#mittelhochdeutsch
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Achtung! Wichtige Frage!
Hätte jemand Interesse an einem Discord Server für medieval nonsense? Ich mein vor allem deutschsprachiges Mittelalter, aber gern auch mit Ausflügen in andere Sprachen.
Nur so zum Austauschen, gemeinsamem Lesen, vielleicht auch Unterstützung für diejenigen, die das nicht nur zum Spaß, sondern akademisch machen.
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thinking about the medieval German retelling of the life of Alexander the Great and how after he conquered the whole world he was like "hey I heard there's the garden of eden like right east of India and i was thinking why actually are we not conquering it so the angels pay their toll to me like they should be right???" and all the wise people are like "no" but all the dumb people are like "YES"
so they go all the way there and knock on the door to paradise and no one inside gives a shit until some old guy comes out like "who this" and everyone is like "alexander the great! king and conqueror of the whole world!!"
and the guy is like "??? who" and then he says he has to ask the others about this and closes the door on alex's nose
and after some time he comes back and is like "you're being stupid but here take this stone it'll teach you a lesson" and closes the door on him again
so then it's some kind of riddle and scholars are disputing to this day what the stone actually means because it's heavier than gold but lighter than a feather and its something something greed something something and alexander changes his life around and helps the poor and stops conquering etc etc
and it ends and this being a funny tale and all but it ends with a passage that stuck with me
"Niwit mêr er behilt / allis, des er ie beranc / wene erden siben vôze lanc, / alse der armiste man, / der in die welt ie bequam."
"Nothing more he kept, of everything that he had conquered, but seven feet of earth, just as the poorest man that ever lived in the world."
it struck me the same as when I heard my mom say some time ago: "Letzte Hemd hat keine Taschen" – the last shirt has no pockets.
(also right before that passage it says "he ruled for 12 years, then he was poisoned. That's why he couldn't stay alive, because his head exploded")
#middle high german#mittelhochdeutsch#medieval literature#middle ages#literature#alexander the great#history
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Parzival is such a himbo
#personal#parzival#wolfram von eschenbach#medieval literature#medieval poetry#mittelhochdeutsch#medieval german literature
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#why I don't read in translation#traduttore traditore#dark acadamia aesthetic#dark academia#grey academia#dark aesthetic#poetry#arthuriana#gedichte#deutsche gedichte#mittelhochdeutsch#bücher#books#book photography#medieval#ἐποίησα
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Parzival - Wolfram von Eschenbach
#medieval literature#mittelhochdeutsch#mittelalterliche literatur#parzival#wolfram von eschenbach#memedieval
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Eine Anekdote zum Normalisieren
Ein bekanntes sprachgeschichtliches Problem tritt uns in älteren Textausgaben entgegenen, nämlich die Praxis des „Normalisierens“. Kennzeichnend für diese Praxis, die übrigens nirgendwo explizit festgelegt war, war die Vereinheitlichung von Graphievarianten, teilweise sogar die Glättung morphosyntaktischer Variation, die auf Basis einer nur kleinen Zahl von kanonisierten Texten (v.a. der sogenannten „Staufischen Klassik“) vorgenommen wurde (siehe dazu grundlegend Bein 2011: 76–84). So finden sich – um ein bekanntes Beispiel zu erwähnen – die Zirkumflexe, die als „typischen“ Längebezeichnungen mittelhochdeutscher Texte gelten (z.B. hûs ,Haus‘, gân ,gehen‘, wîse ,weise‘ usw.) zwar systematisch bei den Notker-Handschriften und insbesondere in der Gießener Iwein-Handschrift [Gießen, Universitätsbibl., Hs. 97], aber nirgendwo sonst sind sie in jener Konsequnz durchgeführt.1 In analoger Weise tritt uns die graphematische Bezeichnung der Auslautverhärtung in den Einzelhandschriften in weit geringerem Maße und nicht so systematisch entgegen, wie dies die Editionen suggerieren. So heißt es etwa in der Mittelhochdeutschen Grammatik (Paul et al. 2007: 132 [§ L 72]) zu diesem Thema:
Nur ⟨d⟩ – ⟨t⟩ (kleides – kleit) gilt nahezu durchgängig für das gesamte Mhd. Die Alternanzen ⟨b⟩ – ⟨p⟩ (kalbes – kalp) und ⟨g⟩ – ⟨c/k/ch⟩ (tages – tac/tak/tach) werden dagegen graphisch nur in wenigen osto[berdeutschen] H[andschriften] vom späten 12. bis zur Mitte des 13. Jh.s weithin konsequent bezeichnet [...]. Anonsten gibt es erhebliche regionale, teils auch schreiberabhängige Unterschiede
Diese Praxis, für die insbesondere die von Karl Lachmann (1793–1851) besorgten Editionen sozusagen stilprägend war, hat sich als Fluch und Segen gleichermaßen erwiesen, denn einerseits bildeten Normalformen (nicht selten sind es derer mehrere) eine wichtige Grundlage für die lexikographische Erschließung älterer Sprachstufen (Lexer, BMZ, you name it) und eine normalisierte Textschicht ist auch in den modernen Referenzkorpora zu den älteren Sprachstufen des Deutschen, wie sie unter dem Dach von Deutsch Diachron Digital [DDD] verfügbar sind.
Andererseits verstellten die so frisierten Editionen den Blick auf die Komplexität und Vielgestaltigkeit der Handschriften als Überlieferungsträger, so dass sich mitunter bizarr anmutende Divergenzen ergeben. Das vielleicht spektakulärste Beispiel in diesem Zusammenhang stellt der Erec Hartmanns von Aue dar: Dessen einzige vollständige Handschrift stammt vom Beginn des 16. Jahrhunderts – sie ist im Ambraser Heldenbuch [Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. Ser. nova 2663| überliefert; die gängigen Leseausgaben (z.B. Cramer 2003) gaukeln uns indes einen Sprachstand vor, der wenig mit dem Textträger zu tun hat. Nehmen wir als Beispiel das Intro, zuerst in der normalisierten, dann in einer zeitgenössischen diplomatischen Edition (die Übersetzung stammt aus der ersteren Quelle, siehe Cramer 2003: 7):
bî ir und bî ir wîben diz was Êrec fil de roi Lac, der vrümekeit und sælden phlac, durch den diu rede erhaben ist. (Erec, V. 1–5, ed. Cramer 2003: 6)
bey jr vnd bey jr weyben ditz was erech Vlderoilach der baiden frumbkait vnd salden phlag Durch den die rede erhaben ist (Erec, V. 1–5, ed. Klarer 2022: 55)
„bei ihr und ihren Hofdamen. Das war Erec, der Sohn des Königs Lac, der tüchtig und von Fortuna begünstigt war; er ist der Held dieser Erzählung.“
Owê, wohin sind die schönen Langvokale verschwunden, die sich nun als zeitgenössische Diphthonge präsentieren (bey, weyben)? Was ist aus der schriftlich fixierten Auslautverhärtung geworden (phlac)? Und aus der hehren, mit Umlaut und Pipapo verzierten frümekeit ,Tüchtigkeit‘ wird die banale frumbkait. Später im Text (V. 21, ed. Cramer 2003: 6) tritt gar die „typische“ mhd. Doppelnegation bei die vrouwe des niht enwolde ,[d]ie Herrin ließ es jedoch nicht zu‘ in Erscheinung, diplomatisch heißt es aber: die fraw des nicht wolte (V. 21, ed. Klarer 2002: 57).
Dass sich ältere Ausgaben mittelhochdeutscher Texte so weit von der sprachlichen Realität, wie sie sich auf der Ebene der Handschriften bietet, entfernen, hängt sicherlich auch mit der in der älteren Germanistik favorisierten „autororientierten Textkritik“ zusammen, deren erklärtes Ziel es war, aufgrund verhandener Überlieferungsträger einen „Originaltext“ zu rekonstruieren. Dadurch entsteht freilich das Problem des „argumentativen Teufelskreises“ (vgl. Bein 2011: 131), denn der „originale Wortlaut“ ist textimmanent nicht bestimmbar. Friedrich Wilhelm, das Mastermind hinter dem Corpus der altdeutschen Originalurkunden, bedachte dieses so entstandene Philologen- Kunstprodukt mit der abschätzigen Kennzeichnung „Esperantomittelhochdeutsch“ (Wilhelm 1932 [Vorwort]: VIII–IX), und man kann ihn durchaus als Pionier einer diplomatischen Editionspraxis ansprechen, indem er sich von Beginn an mit deutlichen Worten gegen die gängige Praxis des Normalisierens wendet und eine möglichst Wiedergabe der Urkundentexte als Leitbild seines „Corpus“ benannte:
Gerade das „Normalisieren“ also mußte bei diesem Corpus, das in erster Linie dem Sprachforscher dienen soll, vermieden werden. Ein möglichst genauer Abdruck, soweit ein solcher überhaupt das Original einer Urkunde ersetzen kann, war das erste Erfordernis, das erfüllt werden mußte. (Wilhelm 1932 [Vorwort]: LX–LXI)
Nur langsam gelang es der Mediävisitik und der Sprachgeschichts-Forschung, sich von dieser traditionsverschuldeten Unmündigkeit zu lösen und heute gehen wir sowohl in der Sprachgeschichsforschung als auch in der Mediävistik mit mehr Fingerspitzengefühl an die Sache heran. Wer etwas mehr zum Thema erfahren will, dem empfehle ich etwas unbescheiden Kap. 4 aus Fleischer und Schallert 2011, eine lesenswerte, kritische Bestandsaufnahme hat mein Erlanger Kollege Florian Kragl (2015) in der ZfdA unternommen.
Zum Thema „normalisiertes Mittelhochdeutsch“ möchte ich hier eine Beobachtung nachschicken, die ich Klaus Klein (Uni Marburg) verdanke und schon länger dem Papier dem digitalen Äther anvertrauen wollte. Es geht um folgenden Vers des Nibelungenlieds, der in der normalisierten Edition von Karl Bartsch und Helmut de Boor folgendermaßen lautet (Bartsch et al. 2002: 204):
Sîfrit der leit sich nâhen der juncvrouwen bî. ([Av. 10] 666, 1)
Werfen wir zur kritischen Überprüfung einen Blick in die diplomatische Edition von Batts (1971), die die drei Haupthandschriften A–C im Paralleldruck bietet (siehe dazu Batts 1971: 201–202):
Sifrit sich leite do der kvniginne bi. ([A] 614, 1) Sifrit der leit sich nahen der ivnchvrowen bi. ([B] 663 (666), 1) Der helt sich leite nahen der iuncfrowen bi. ([C] 671, 1)
Abgesehen von kleiner Unterschieden, die man zwischen den Handschriften ausmachen kann, gibt es also keine Überraschungen. Interessant wird es allerdings, wenn man die bei Batts zu findende Lesartenverzeichnis berücksichtigt, das – jeweils auf den Text der Handschrift B bezogen – die sonstigen erhaltenen Textträger berücksichtigt und inhaltliche sowie die meisten morphosyntaktischen Abweichungen verzeichnet (vgl. Batts 1971: VIII). In Handschrift D [München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 31; 14. Jh.] findet sich statt nahen das Adjektiv nacket, Handschrift b [Berlin, Staatsbibliothek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Fol. 855 und 854; 1437–1444] gibt Seifrid sich nachent legt der frawen bey. Diese Form kann angesichts des Umstands, dass diese Quelle laut Handschriftencenus in „ostschwäb.“ Schreibsprache verfasst ist, durchaus als nackt interpretiert werden, da im Bairischen und Alemannischen das Graphem ⟨ch⟩ auch für die Affrikate /kx/ aus germ. /k/ und /kk/ stehen kann (Paul et al. 2007: 160 [§ L 108]).
Literatur
Batts, Michael S. (1971) [Hg.]: Nibelungenlied (A, B, C): Das Nibelungenlied. Paralleldruck der Handschriften A, B und C nebst Lesarten der übrigen Handschriften. Tübingen: Niemeyer.
Bartsch, Karl, Helmut de Boor und Siegfried Grosse (Hg.) (2002): Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Karl Bartsch und Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. (Reclams Universal- Bibliothek; 644.) Stuttgart: Reclam.
Bein, Thomas (2011): Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft. Lehrbuch mit Übungsteil. Frankfurt a.M. [u.a.]. 2. Aufl.
Cramer, Thomas (2003) [Hg.]: Mittelhochdeutscher Text und Übertragung von Thomas Cramer. Frankfurt am Main: Fischer. 25. Aufl.
Fleischer, Jürg und Oliver Schallert (2011). Historische Syntax des Deutschen – eine Einführung. (Narr Studienbücher). Tübingen: Narr.
Klarer, Mario (2022) [Hg.]: Ambraser Heldenbuch. Gesamttranskription mit Manuskriptbild. Teilband 3: Hartmann von Aue ,Erec‘. ,Der Mantel‘. Berlin, Boston: De Gruyter. Open Access: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110719130/html [Stand: 04.11.24].
Kragl, Florian (2015): Normalmittelhochdeutsch. Theorieentwurf einer gelebten Praxis. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 144: 1–27.
Paul, Hermann et al. (2007): Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Auflage, neu bearbeitet von Thomas Klein, Hans Joachim Solms und Klaus-Peter Wegera, mit einer Syntax von Ingeborg Schröbler, neubearbeitet und erweitert von Heinz-Peter Prell. (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte – Hauptreihe; 2). Tübingen: Niemeyer.
Wilhelm, Friedrich [et al.] (1932) [Hgg.]: Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300. Bd. 1. Lahr: Schauenburg.
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A lively song from the renowned medieval German poet, Neidhart von Reuental (ca. 1190- ca. 1237). Von Reuental belonged to the era of the Minnesaenger, singers singing about Minne, or love. Meie din liechte schin means May Your Light Shine.
#neidhart von reuental#minnesang#german#deutsch#musikgeschichte#mittelalter#medieval#medieval music#germany#poetry#mittelhochdeutsch#song#love song#romance#middle ages#Youtube
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I am learning Middle-High-German under my own steam and it is bliss!!! 🤩😍😊💜
I love it so much, I knew there was a reason to drag myself forward from day to day! 😉 Honestly it's so beautiful and I have a feeling that I will use it more in everyday conversations once I speak and understand it better. It's just so infinitely more appealing than current degenerating language use. What a magical thing to learn, so familiar and yet so exquisite and new. :) I just had to say this. Carry on, dearest folk!
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Mediävistisches Seminar zum Thema Tod im Mittelalter, jede Woche ein:e ander:e Vortragend:e.
Vorstellung: Großer Hörsaal, Frontalunterricht, kann man sich als Archäologe mit 0 Vorkenntnisse zu allen Fächern die Nicht Archäologie sind einfach mal rein setzen und in der letzten Reihe verschwinden.
Realität: Konferenzraum unterm Dach der eingerichtet ist wie ein Wohnzimmer; gerade mal 10 Leute in Kurs, Anfang direkt ne Diskussionsrunde (natürlich an einem runden Tisch für die maximal mögliche social anxiety) über ein Thema von dem ich nicht mal genug weiß um es richtig googlen zu können.
#und dann 10 Seiten Text aus dem Erec auf Mittelhochdeutsch ohne Übersetzung weil das kann man ja. ICH NICHT. sollten wir dann mal 'kurz#durcharbeiten' uff Leute ich sags euch. dieses Semester ist schon schön Abenteuer und ich bin nicht mal mit Woche 1 durch#ICH LASS MIR DAS NICHTMAL ANRECHNEN#mache jetzt exposure therapy für meine crippling fear of failure einfach dadurch dass ich da weiter hin gehe#vladi speaks
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Ein Magnet (von mittelhochdeutsch magnete, „Magnet, Magneteisenstein“[1]) ist ein Körper, der ein magnetisches Feld in seiner Umgebung erzeugt.
In diesem Feld werden bestimmte andere Körper magnetisch angezogen oder abgestoßen.
Magnetische Anziehung oder Abstoßung ist ein grundlegendes Naturphänomen – siehe dazu Joko und Klaas den Artikel Magnetismus.
Quelle: Wikipedia
#joko und klaas#joko winterscheidt#klaas heufer-umlauf#dudw#duell um die welt#die sind hier einfach zwei#magneten#anders kann ich mir das nicht erklären#und die bezeichnung naturphänomen passt auch erschreckend gut auf die beiden#die zwei machen mich fertig
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truly so upset darüber, dass walther und wolfram scheinbar einen shipnamen haben sollen und der heißt "walthram". sorry und nicht, um mein eigenes horn zu blasen, aber "knightingale" scheppert schon etwas mehr.
#mittelalterliche literatur#mittelhochdeutsch#walther von der vogelweide#wolfram von eschenbach#knightingale
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Deutschribing Germany
Literature
Middle Ages (5th-15th centuries)
Medieval German literature can be divided into two periods: Old High German literature (8th-11th centuries) and Middle High German literature (12th-14th centuries). The only surviving works from the first period are the Hildebrandslied (Lay of Hildebrand), which is the earliest poetic text in German and tells of the tragic encounter in battle between a father and a son, and Muspilli, which deals with the fate of the soul after death and at the Last Judgment.
Middle High German literature saw a 60-year golden age known as mittelhochdeutsche Blütezeit, in which lyric poetry in the form of Minnesang—the German version of courtly love—blossomed thanks to poets such as Walther von der Vogelweide and Wolfram von Eschenbach. Another important genre during this time was epic poetry, of which the most famous example is the Nibelungenlied (The Song of the Nibelungs), which narrates the story of prince Siegfried and princess Kriemhild, among other characters.
Renaissance (15th-16th centuries)
Early New High German literature includes works such as Der Ring (The Ring) by Heinrich Wittenwiler, a 9,699-line satirical poem where each line is marked with red or green ink depending on the seriousness of the material, and Das Narrenschiff (Ship of Fools) by Sebastian Brant, a satirical allegory that contains the ship of fools trope.
Other important authors are satirist and poet Thomas Murner, humanist Sebastian Franck, and poets Johannes von Tepl and Oswald von Wolkenstein.
Baroque (16th-17th centuries)
The Baroque period is characterized by works that reflected the experiences of the Thirty Years’ War and tragedies (Trauerspiele) on Classical themes, the latter were written by authors such as Andreas Gryphius and Daniel Caspar von Lohenstein. The most famous work is Der abenteuerliche Simplicissimus (Simplicius Simplicissimus) by Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, a picaresque novel that narrates the adventures of the naïve Simplicissimus.
Enlightenment (17th-18th centuries)
The most important writers of the Enlightenment are Christian Felix Weiße, Christoph Martin Wieland, Gotthold Ephraim Lessing, and Johann Gottfried Herder.
The Age of Reason saw the emergence of two literary movements: Empfindsamkeit (sentimental style) and Sturm und Drang (storm and stress). The first one intended to express true and natural feelings and featured sudden mood changes. The latter movement was characterized by individual subjectivity and extremes of emotion in response to the rationalism imposed by the Enlightenment.
Weimar Classicism (18th-19th centuries)
The main drivers behind Weimar Classicism, which synthesized ideas from Classicism, the Enlightenment, and Romanticism, were Johann Christoph Friedrich von Schiller, and Johann Wolfgang von Goethe.
During this period, Schiller published Die Bürgschaft (The Pledge), a ballad based on the legend of Damon and Pythias found in the Latin Fabulae, and Don Karlos (Don Carlos), a historical tragedy about Carlos, Prince of Asturias, while Goethe wrote Egmont, a play heavily influenced by Shakespearean tragedy, and Faust, a tragic play in which the main character sells his soul to the devil that is considered the greatest work of German literature.
Romanticism (18th-19th centuries)
Important Romantic writers include E. T. A. Hoffmann, author of Der Sandmann (The Sandman), a short story based on the mythical character of said name that puts people to sleep by sprinkling sand on their eyes; Heinrich von Kleist, who wrote Das Kätchen von Heilbronn (The Little Catherine of Heilbronn), a drama set in Swabia in the Middle Ages; Joseph Freiherr von Eichendorff, author of Das Marmorbild (The Marble Statue), a novella about a man who struggles to choose between piety and a world of art, and Novalis, author of Hymnen an die Nacht (Hymns to the Night), a collection of six poems.
Folk tales collected by the Brothers Grimm became very popular during the Romantic period, as they represented a pure form of national literature and culture.
Biedermeier and Young Germany (19th century)
The Biedermeier period contrasts with the Romantic era and is best exemplified by poets Adelbert von Chamisso, Annette von Droste-Hülshoff, and Wilhelm Müller.
Young Germany was a youth movement whose main proponents were Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg, and Theodor Mundt.
Realism and Naturalism (19th century)
The most representatives realist authors are Gustav Freytag, Theodor Fontane, and Theodor Storm, while Gerhart Hauptmann was the most important naturalist writer.
Weimar literature (20th century)
During the Weimar Republic, writers such as Erich Maria Remarque, Heinrich Mann, and Thomas Mann presented a bleak look at the world and the failure of politics and society.
Expressionism (20th century)
As a modernist movement, Expressionism presented the world solely from a subjective perspective, distorting it for emotional effect. Famous authors include novelists Alfred Döblin and Franz Kafka, playwrights Ernst Toller and Georg Kaiser, and poets August Stramm and Else Lasker-Schüler.
Neue Sachlichkeit (20th century)
Neue Sachlichkeit (New Objectivity) arose as a reaction against expressionism and was characterized by its political perspective on reality and portrayal of dystopias in an emotionless reporting style, showing cynicism about humanity. Authors associated with this movement include Erich Kästner, Hans Fallada, and Irmgard Keun.
Nazi Germany (1933-1945)
During the Nazi regime, some authors went into exile, while others submitted to censorship. The former, who either were of Jewish ancestry or opposed the regime for political reasons, include writers Alice Rühle-Gerstel and Anna Seghers, playwright Bertolt Brecht, and poet and novelist Hermann Hesse/Emil Sinclair.
Those who stayed and engaged in inner emigration include writer Friedrich Reck-Malleczewen, poet and essayist Gottfried Benn, writer Hans Blüher, and poet and novelist Ricarda Huch.
Post-war literature (20th century)
The most famous authors in West Germany were Edgar Hilsenrath, Günter Grass, Heinrich Böll, and Group 47, a group of participants in writers’ meetings invited by Hans Werner Richter.
East German writers include Christa Wolf, Heiner Müller, Reiner Kunze, and Sarah Kirsch.
Contemporary literature (21st century)
Fantasy and science fiction authors include Andreas Eschbach, Frank Schätzing, and Wolfgang Hohlbein. Some of the most important poets are Aldona Gustas, Hans Magnus Enzensberger, and Jürgen Becker. Thriller is best represented by Ingrid Noll. Fiction novelists include Herta Müller, Siegfried Lenz, and Wilhelm Genazino.
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Hi! Re: your tag question about whether Old High German (Althochdeutsch) is very different from Modern High German (Neuhochdeutsch): yes! It's very different. It's pretty much as different as Old English is from Modern English. As a fluent Modern German native who has studied Middle High German (Mittelhochdeutsch), I can kind of vaguely glimpse the overall meaning of Old German, but I cannot actually understand the text.
If you're fluent in Modern German, and if you've got a talent for old languages, and a dictionary, you might be able to get through a text. But it does sound like it's going to be a bit torturous!
Thank you, this is really helpful! I'll probably end up flailing around with it a bit at some point because I have no sense of self-preservation, but it's good to at least know what I'm getting myself into? Vielen dank!
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Ich habe vage Erinnerungen, das Lied mal in der Schule gelesen zu haben (zusammen mit dem unvermeidlichen Walther von der Vogelweide). Wie schön, es vertont wiederzuentdecken.
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Neidhart von Reuental, Ich sahe die haide
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Dû bist mîn, ih bin dîn. des solt dû gewis sîn. dû bist beslozzen in mînem herzen, verlorn ist das sluzzellîn: dû muost ouch immêr darinne sîn.
*
Du bist mein, ich bin dein. Dessen sollst gewiss du sein. Du bist geschlossen in mein Herz, verloren ist das Schlüssellein: Du musst für immer drinnen sein.
*
(Das älteste mittelhochdeutsche Gedicht)
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Dû bist mîn, ih bin dîn. des solt dû gewis sîn. dû bist beslozzen in mînem herzen, verlorn ist das sluzzellîn: dû muost ouch immêr darinne sîn.
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Du bist mein, ich bin dein. Dessen sollst gewiss du sein. Du bist geschlossen in mein Herz, verloren ist das Schlüssellein: Du musst für immer drinnen sein.
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(Das älteste mittelhochdeutsche Gedicht)
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