#zweitens ich habe ihn gehasst
Explore tagged Tumblr posts
sheddr · 1 year ago
Text
So here you are
Out of nowhere
With yours "sie sieht gut aus"
And suddenly I am all in love
In you! — of all people — in you...
1 note · View note
fraufichtner · 2 years ago
Text
Hallo Sternchen,
oh wow, wie schnell die Zeit verging, ich habe dir nun wirklich lange nicht geschrieben. Ich denke, dass ich nicht betonen muss sehr oft an dich gedacht zu haben, denn ich weis, dass du es gemerkt hast. Du bist mein Schutzengel, du bist mein Licht im Dunkeln!
Es ist einiges passiert und der Grund wieso ich nicht mehr geschrieben habe ist, weil ich versucht habe es anders zu bewältigen, das Schreiben hat mir zu sehr weh getan, es hat mir beinahe mein Herz zerrissen. Ich wollte schon immer Mama werden, ich wollte es jung werden, dieser Traum ist für mich von den einen auf den anderen Moment geplatzt.
Ebenso kam ich nicht um eine operative Entfernung deiner Fruchthöhle rum. Das nahm mich so wahnsinnig mit, ich habe meinen Körper dafür verflucht und gehasst. Ich habe es einfach nicht verstanden wieso er mir das antut. Es waren einige Höhen und Tiefen, die ich durchlebt habe in der Zeit.
Der Familienzusammenhalt ist wahnsinnig gewachsen, meine Freunde haben mich immer versucht abzulenken und ich habe endlich wieder angefangen auf mich und meinen Körper zu hören. Habe nicht versucht meine Gefühle weg zu sperren, sondern habe sie willkommen geheißen. Sobald eine Träne laufen wollte habe ich das zugelassen.
Durch dich, Kaugummi, habe ich meinen Körper wahnsinnig gut kennengelernt, dass ich nur wenige Wochen nach dem riesigen Verlust das große Glück in mir wahrgenommen habe. Es war nur ein Körpergefühl, ich dachte gar nicht, dass ich schon wieder fruchtbar wäre und doch wollte mein Körper mir wohl meinen größten Wunsch erfüllen.
Ich war so aufgeregt, wollte gleich einen Test machen, hatte aber keinen zu Hause und lag mit Corona flach. Gleich nach der Quarantäne habe ich einen Test gemacht und habe direkt einen zweiten Strich erkannt. Mein Herz ging auf, die Tränen liefen nur so über mein Gesicht, ich musste sofort an dich denken! Ich wusste, dass du es nicht zulässt, du beschützt dein Geschwisterchen und mich! Ich hatte kaum Angst, es war anders, als die Schwangerschaft mit dir. Der digitale Test zeigte 1-2 an, ich war entspannter, ich wollte noch abwarten, bis ich mich bereit fühle beim Gyn einen Termin zu vereinbaren.
In der 10. SSW hatte ich meinen Facharzttermin, an dem Tag habe ich dein Geschwisterchen gesehen und es war gesund, das Herzchen schlug, es war super entwickelt, ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen. Ich danke dir, Kaugummi! Bitte pass weiterhin so gut auf uns beide auf.
Kaugummi, ich denke du weist es, aber Papa und ich sind nicht mehr zusammen, er hat mich seit Anfang dieser Schwangerschaft wahnsinnig schlecht behandelt, wurde auch handgreiflich. Ich habe es anfangs noch versucht zu verstehen, zu schlichten, habe Fehler an mir gesucht. Doch ich konnte nicht mehr, ich musste an den kleinen Menschen in mir denken. Ich wusste, dass ich es alleine schaffe und das besser, als mit ihm an meiner Seite.
Natürlich hatte ich Ängste, aber irgendwie hatte ich im Bauchgefühl, dass alles gut ist. Und nun? - ich bin in der 23. SSW, mit deinem gesunden Bruder und freue mich so wahnsinnig auf diesen kleinen Zwerg. Seine Tritte sind spürbar, er hat schon richtig feste Zeiten an denen ich ihn spüre, abends spiele ich ihm immer eine Melodie vor, er liebt es, genauso wie ich.
Und siehe da, euer Papa fragt nicht einmal nach dem kleinen Räuber in meinem Bauch. Ihm ist alles egal, er kennt noch nicht mal das Geschlecht. Hat ein neues Leben. Gönne ich ihm auch, aber dass er das kleine Wunder und dich so vergisst, das tut mir weh! Ich bin seit Anfang der Schwangerschaft alleine und das tut so weh. Der Gedanke, dass dieser kleine Mann ohne einen Papa aufwachsen wird. Aua. Aber ich schaffe das alleine und dich habe ich auch als Unterstützung dort oben!
Da ist einiges passiert in den letzten Monaten und dass es so schnell geht, damit habe ich definitiv nicht gerechnet, aber ich bin so froh darüber. Bei jedem Tritt wird die Liebe noch größer, Wahnsinn wie viel Liebe man empfinden kann. Bei jedem Ultraschalltermin geht mir das Herz auf. Ich weine, ich weine sogar sehr viel. Es ist hart alleine zu sein, die Freude nicht teilen zu können, ich weine aber auch, weil ich einfach so glücklich und dankbar bin. Ich danke meinen Körper, dass er es schafft diesen wunderbaren Menschen zu ernähren und wachsen zu lassen!
Morgen wäre dein ET, der 14.02.2023, es bleibt niemals unvergessen, mein Schutzengel! Du bist verewigt in meinem Herzen und irgendwann trage ich dich auf meiner Haut!
Ich bitte dich von ganzem Herzen, pass auf deinen Bruder auf, beschütze und behüte ihn, so wie du es bis jetzt getan hast. Lass ihn all die Dinge erleben und durchleben, die du leider nicht erleben konntest. Du wirst trotzdem geliebt und vermisst, vergiss das nicht!
In ewiger Liebe,
deine Mama von hier unten.
17 notes · View notes
darf-es-blutig-sein · 2 months ago
Text
I've been sooooo cranky right now!
Now my fave person replied.
Now I feel more at peace with myself again.
I'm too dependend onto certain people and I can't help it.
But still I can't focus. I could only to stuff for this person. And maybe the other person who I feel as my muse can be themselves best around. Ohne, dass ich toxic masculinity dom stuff abziehen muss. Ich bin so fucking repulsed, und trotzdem musste ich denselben Fehler nun schon dreimal machen. Drei dom Muses, dreimal bin ich absolut repulsed geendet und habe alles gehasst, was subby sein soll.
Heute ist wieder so ein extrem ruhiger Sonntag. Jeder zweite Sonntag ist so. Gar nichts los auf dem Dashboard bis jetzt. Deshalb ist mir langweilig. Ich hab noch einiges an Antworten zu schreiben, aber ich will absolut nicht. Nicht mal auf Langes von der zweiten Favperson currently will ich was schreiben. Oder...? Mal sehen. Eigentlich will ich nur knurren und fauchen. Weil ich eben auch horny bin. Ich hab keinen Fokus und bin horny und mein Hirn ist selektiv. Kann aber jetzt nix gegen horny tun. Und während ich das tippe, werde ich irgendwie müde. Ich werd meistens müde, während ich hier schreibe. Nur leider bin ich fünf Minuten, nachdem ich aufgehört habe, hier zu schreiben, wieder feral.
Aber diese eine Person geht mir irgendwie auch auf den Sack. Ich hatte ja ne gewisse Zeit relativ viel Spaß, da konnte ich manchmal noch die brutal dom side von meiner Muse fühlen. Doch da ich das nun nicht mehr kann, fühlt sich das alles Scheiße an, irgendwie. Weil sie sich echt nicht traut, meine Muse anzupacken. Die kann nur subby, so siehts jedenfalls aus. Na ja, jedenfalls kann sie gar nicht viel von mir erwarten, dass sie mich letztes Jahr so schön komplett ignoriert hat und ich deshalb nen Breakdown hatte. Jetzt clingy sein, weil ich ne Toxic masuline muse hatte ist scheiße. Oder keine Ahnung.
Anyway. F ist so schön und so unglaublich feminin, obwohl er nicht mal make up trägt (!). Klar, die langen Haare, aber trotzdem. Er hat das schönste Lächeln auf der ganzen Welt. "I'd do anything to make you cum" - das denkt man wirklich, wenn man ihn ansieht. Ich verstehe absolut nicht, wie ich dieses feminine nicht sehen konnte. Aber er wird auch immer femininer. Er ist echt so ne Prinzessin. Und nur, wenn ich nen Typen als subby oder/und feminin sehe, kann ich mich richtig für ihn begeistern. Oder ist es andersherum? Ja, ich glaub, es ist anders herum. Sobald mich einer richtig begeistert, seh ich ihn als subby und feminin.
Aber so ein wunderschönes Wesen, wie er ist.
0 notes
russianbabe · 2 years ago
Text
Seit ich klein bin verbinde ich Liebe mit Hass, den ersten Menschen den ich gehasst habe, war mein Vater, bevor ich ihn angefangen habe zu lieben, habe ich ihn zu erst gehasst. Aber dann gab ich ihm im Laufe des Lebens, eine Chance. Heute kann ich sagen ich liebe mein Vater vom ganzen Herzen. Den zweiten Menschen den ich bis heute nicht lieben kann und nicht lieben werde ist mein Cousin, ich hasse ihn für das was er getan hat, ich hasse ihn schon mein ganzes Leben, ich weiß gar nicht wie es ist ihn nicht zu hassen. Ich wünschte da wäre nichts, kein Hass. Aber ich werde und kann ihn nicht verzeihen für das was er mit angetan hat. Verachtung gegenüber der Familie meines Vaters, kenne ich auch nicht anders. Die Welt ist so voller Hass und Verachtung, in meiner Welt.
0 notes
afaimsblog · 4 years ago
Text
Tragödien bringen Menschen zusammen, leider nur nie alle Menschen - R.I.P. Naya Rivera
Sieben Jahre nach dem Tod von Cory Monteith hat man am sechsten Tag der Suche die Leiche von Naya Rivera endlich gefunden. Verschwörungstheoretiker werden es nicht gerne hören, doch obwohl es unverständlich scheint, dass man tagelang nichts gefunden hat, scheint sie tatsäschlich einfach ertrunken zu sein, nachdem sie ihren Sohn zurück ins Boot gehievt hatte und selbst nicht wieder an Bord kam und von einer Unterströmung erfasst wurde. Man kann es drehen und wenden wie man will, und ja man kann natürlich auch sagen, dass es unverantwortlich war alleine mit einem Vierjährigen auf einen See hinauszufahren, aber letztlich war die letzte Tat ihres Lebens ihr Kind in Sicherheit zu bringen. Und ihr Sohn wird für immer mit diesem Erlebnis leben müssen.
All das ist sowieso schon tragisch genug, aber während das “Glee”-Fandom erst zum zweiten Mal in seiner Existenz friedlich vereint ist (wieder nur weil jemand gestorben ist), gibt es leider immer noch genug Soziopathen, die nicht wirklich begriffen zu haben scheinen, dass ein Mensch gestorben ist. Das schließt auch angebliche Fans mitein.
Die schlichte Wahrheit ist aber, dass nicht nur ein erschreckender hoher Anteil der Menschen, die im Internet den Mund aufreißen, Soziopathen sind, aber auch, dass “Glee” immer schon die Tendenz hatte jeden dazu zu verleiten eine Meinung über alles, was damit zusammenhängt, haben zu müssen. Da sind und waren diejenigen, die mit Musicals prinzipiell nichts anfangen können und die Serie und alles, was damit zusammenhängt, immer gehasst haben, diejenigen, die Cover-Versionen ihrer Lieblingslieder prinzipiell hassen (obwohl sie oft selbst nur die Cover-Versionen ihrer verehrten Lieblingslieder kennen), und natürlich die Rechten, deren die linke Tendenz der Serie noch nicht recht war. Hinzu kommt, dass niemand “Glee” mehr gehasst hat als die angeblichen “Glee”-Fans, und gerade auch diese Leute immer schon Schwierigkeiten damit hatten Realität und Fiktion auseinanderzuhalten.
Gerade in diesem Punkt hat es “Glee” den Leuten auch nicht gerade leicht gemacht. Cory und Lea waren genauso ein tragisches Liebespaar wie Finn und Rachel (was auch der Grund dafür ist, warum Finchel in der Serie mehr miteinander herumgeknutscht haben als jedes andere Paar, egal ob gleichgeschlechtlich oder hetero), Kurt wurde extra für die Serie erfunden und geschrieben nachdem Chris Colfer vorgesprochen hatte, viele Erlebnisse und Charaktereigenschaften aus den Leben den Darstellern wurden in ihrer Rollen eingebaut (erst vor einigen Wochen war es das große Skandal, dass sich herausgestellt hat, was eigentlich schon alle wusste, nämlich dass Lea genauso wie Rachel eine Diva ist), die Darsteller waren off-screen oft eng befreundet, und nicht nur in einem Fall oft auch ein bisschen mehr als das, und vergessen wir nicht die berüchtigte Fehde zwischen Naya und Lea, die seltsamerweise genau zu dem Zeitpunkt von sich Reden machte als ihre beiden Figuren in der Serie eine Fehde austrugen (weswegen wie mit trotz allen dazu geschriebenen Büchern immer ein wenig suspekt sein wird).
Gekoppelt mit dem “Glee on Tour”-Filmprojekt, das Realität, Serie, und Scheinrealität noch einmal verwischte, und der prinzipiell vorherrschenden Annahme besonders unter jungen Leuten, dass ein Darsteller immer auch sein Charakter sein muss, ist es verständlich, dass im Laufe der Jahre die Grenzen immer mehr zu verwischen begannen. Die Darsteller nutzten die Serie natürlich um ihre eigene Musik zu promoten und ihre eigene Karriere als Schauspieler in Gang zu bringen, Insidergags waren immer vorhanden, und “Glee” fällt genau in die Zeit, in der das exessive (Online)-Stalken durch Fans und Presse In Mode kam. Prinzipiell dachte jeder immer, dass er alles über Cast und Crew von “Glee” wusste.
Fiktion und Realität waren immer ein ganz eigenes Phänomen in dieser Serie, die so schnell so populär wurde, dass sie schon nach den ersten 13 Folgen begann alles in den Augen aller falsch zu machen. Letztlich war der größte Fehler den Ryan, Brad, und Ian gemacht haben der, dass sie es jedem recht machen wollten. Zwischen den Erwartungshaltungen von allen gefangen, konnte “Glee” es niemanden wirklich recht machen - LGBT-Fans jammerten darüber, dass Finchel gegenüber Klaine und Britanna als bevorzugt behandelt wurde, Broadway-Enthusiasten waren über die ganzen Pop-und Rocknummer nicht begeistert, während Pop und Rockfans über Sondheim stöhnten, Fox lag im ständigen Kleinkrieg mit den Serienmachern, die holten neue Autoren an Bord um die Kritiker zu beruhigen, was wiederum zu mehr Widersprüchen innerhalb der Serie führte, neue Ideen wurde eingebracht um die Serie frischer zu machen als das Interesse nachzulassen schien, was aber wiederum die Alt-Fans verärgerte, Charaktete und ihre Darsteller verschwanden oft ohne Erklärung ziwschendurch aus der Narration, was deren Fans unglücklich, deren Hater aber glücklich machte, Ryan Murphy machte sich keine Freunde, als er kurz nach einem Schoolshooting eine Folge über Schüsse in der McKinley machte oder darauf bestand nach Corys Tod eine Finn-Memorial Episode zu machen, und durch den Tod des männlichen Leads musste das Ende der Serie neu geplant und der Weg dorthin umgeändert werden - letzteres offenbar mehrfach zur Verärgerung diverser Fangruppen, und zuletzt hielt man es auch noch für eine gute Idee eine Gruppe brandneuer Charaktere in der letzen Staffel einzuführen, dafür die mittelre Generation beinahe vollkommen außen vor zu lassen, und sich wieder mehr auf den übrig gebliebenen Originalcast zu konzentrieren, was die Einführung der neuen Charaktere noch überflüssiger machte. Das Kommen und Gehen nahmhafterer Darsteller innerhalb der späteren Staffeln war dann auch noch ein Kapitel für sich.
Das alles führte dazu, dass “Glee” auch eine der ersten Serien war, die Fans hatte, die in ihrem Leben noch niemals eine Folge der Serie gesehen hatten, sondern praktisch nur von Youtube-Videos lebten und diese als Basis “ihrer” eigenen Version von “Glee” nahmen - eine Unart, die bis heute überlebt hat und viele andere Serien der 2010er infizierte. Auf einmal gab es nicht nur das “Glee”-Fandom, es gab das Klaine-Fandom, das Brittana-Fandom, das New York-Fandom, das Newbie-Fandom, das Santana-Fandom, das Puck-Fandom, das Kurt-Fandom etc. In späteren Staffeln schossen sich manche Fans auf Gaststars ein, die nur in sehr wenigen Folgen vorkamen und keine besonders große Rolle in der Serie selbst spielten, während man Seblaine-Fans noch eher verstehen kann, da Sebastian zumindest in drei Staffeln auftrat und nur aus der Serie verschwand, weil Grant Gustin zum Flash wurde, sind die bis heute vorhandenen Kadam, Kelliott und Dantana-Shipper eine eher merkwüridge Erscheinung, denn in keiner andere Serie gibt es ganze Fangruppen, die sich dem Shippen ihres Lieblingcharakters mit einer Figur verschrieben haben, die in genau vier Folgen einer Serie mit 121 Folgen vorkam und das meistens auch noch eher am Rande. Gut, die letzten beiden beinhalten Adam Lambert und Demi Lovato, aber trotzdem.
Auf jeden Fall hat das alles dazu beigetragen, dass viele Leute eben einen sehr eigenen Blick auf “Glee” entwickelt haben und damit auch auf die darin involvierten Figuren und ihre Darsteller. Personenkult ist in gewisser Weise nicht mal mehr richtig, da viele jemanden konstuierten so wie sich ihn oder sie haben wollten - diese Praxis gab es schon seit es Fanzines gab, doch das Internet brachte sie in Mode, doch erst in den 2010ern mit den Aufstieg der sozialen Medien nahm das alles Überhand.
“Glee” war eine der ersten Serien mit einem aktiven Fandom in den Sozialen Medien, jeder Darsteller hatte einen offiziellen Twitter-Account - vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte des Fernsehens - den Rest könnt ihr euch denken. Der durchschnittliche Fan baut sich aus Informationen zweiter Hand seine eigene Wahrheit zusammen - Lea Michaele, Naya Rivera, Cory Monteith, Chris Colfer, Heather Morrison, Darren Criss - es gab und gibt sie alle mehrfach, ihre realen Ichs und ihre Ichs in den Köpfen der Leute.
Entschuldigt das aber das Verhalten der Leute, für die Naya Rivera keine Mutter, Tochter, Ehefrau, Freundin, oder einfach eine Person ist? 2020 ist das Jahr der Soziopathen - es mag für normale Menschen unverstänlich klingen, warum jemand ernsthat auf die Nachricht sie sei verschollen und man habe nur ihren vierjährigen Sohn alleine in einem Boot gefunden mit “Ich mochte sie sowieso nie” reagieren kann, aber vielleicht dachten viele ja auch einfach, dass sie bald wieder unverletzt auftauchen würde, und man sie danach mit Genugtung als verantwortungslose Mutter beschimpfen könnte. Während die meisten nach dem dritten Tag wussten, dass man in Wahrheit nur noch nach einer Leiche suchte, scheinen viele sich der Realität einfach nicht bewusst gewesen zu sein und fanden es wichtiger über Big Sean, ihre Fehde mit Lea, oder die Vorwürfe ihres Ex-Freundes zu diskutieren und sonstige angebliche Verfehlungen aufzuzählen, während Menschen, die Naya Rivera liebten beteten, dass sich doch noch ein Wunder ereigenen würde und man sie finden würde. Aber wie gesagt für viele Menschen war Naya Rivera niemals eine reale Person, sie war genauso ein Charakter in “Glee” wie Santana Lopez, und Santana Lopez war viele Dinge aber sicher keine Heilige, eher das Gegenteil, da sie ein sehr gemeiner Mensch war, also musste Naya das in den Köpfen der Leute auch gewesen sein. “Glee” war immer überfüllt mit RP-Fics - Naya Rivera war für viele schon in ihren Teenagerjahren keine Person im eigentlichen Sinne.
Das mag irgendwo verständlich sein, aber wir haben den Punkt erreicht an dem das ganze Gerede vom “Glee”-Fluch nicht mehr lustig ist. Ja, innerhalb von sieben Jahren sind drei Hauptdarsteller gestorben, zwei Hauptdarstellerinnen haben ihren Partner begraben, einem Darsteller wurde der Besitz von Kinderpornographie nachgewiesen, eine Darstellerin fand sich in einer missbräuchlichen Beziehung wieder, vermutlich noch dazu mit einem ihrer Co-Stars, und Skandale gab es mehr als man zählen kann und will. Aber zugleich haben mehrere der Haupt- und Nebendarsteller in ihren diversen Karrieren als Schauspieler, Musiker, und einem Fall auch Schriftsteller große Fortschritte gemacht - sie haben Preise gewonnen, Rollen erobert, Familien gegründet, wurden zu noch größeren Ikonen als sie zuvor waren. Marley wurde zu Supergirl, Sebastian zum Flash, Mike wurde Magnus Bane; Darren Criss hat endlich die breite Anerkennung bekommen, die ihn als Darsteller zusteht, Lea Michele hat diverse Fernsehrollen an Land gezogen, und Chris Colfers Bestseller-Reihe soll bald verfilmt werden. Wichtiger aber noch: Sie alle sind Menschen, echte Menschen, die atmen, essen, und aufs Klo gehen.
Wie jemand richtig gesagt hat: Der “Glee”-Fluch ist kein Internet-Meme! Cory, Mark, und Naya waren keine fiktiven Persönlichkeiten. Ja, sie haben mindestens einmal ihren eigenen Tod im Rahmen von “Glee” erwähnt, bevor es soweit kam, aber das ist unheimlich genug, wir müssen nicht noch ausweiten wie oft Santana vom Ertrinken gesungen hat. Es ist alles so schon schlimm genug.
Worüber wir sprechen müssen ist, dass “Glee” Leben gerettet und verbessert hat. Mehr als jede andere Serie seiner Generation. Themen, die anderen Serien zu heiß waren, wurden angefasst. Bullying, Teenagerschwangerschaften, Behinderungen, Zwangsströrungen, Depressionen, Selbstmordversuche, Gay-Bashing, Transrechte, Essströrungen, sexuelle Belästigung, Schulschießereien, der Versuch die Künste aus dem Schulsystem zu löschen - das alles war wurde behandelt. Diese “ach so leichte lustige” Serie war eine Dramedy, weil Ryan Murphy immer schon der Meinung war, dass man wichtige Themen nur dann am Besten thematiseren kann, wenn man so tut als würde man darüber lachen, auch wenn man in Wahrheit darüber weint. Die typischen Argumente der konservativen Republikaner wurden ausgesprochen und gehört und widerlegt, wieder und wieder und wieder. Über Schmerz wurde gesungen und so wurde damit umgegangen.
Gerade für die LGTB-Community war “Glee” eine der wichtigsten Serien überhaupt. Was man in der ersten Staffel noch für Lippenbekentnnise hätte halten können, nahm “Glee” ab der 2. Staffel sehr ernst, ohne je seinen eigentlichen heterosexuellen Hauptcharakter aus den Augen zu verlieren, oder den eigentlichen Plot - den Traum vom Erfolg. Und Naya Rivera war wichtig für diese Entwicklung, von “Freundinnen mit gewissen Vorzügen” wurde Brittana zu einem echten Paar und Santana Lopezs Coming Out Handlungsstrang in der 2. und 3. Staffel war, wie sich in dieser Woche gezeigt hat, für sehr sehr viele weibliche Mitglieder der LGBT-Community eines der wichtigsten Dinge, die sie jemals in einer Fernsehserie ode einen Film gesehen haben. Santana Lopez hat vielen Menschen geholfen, sie inspiriert, und sie daran glauben lassen, dass es besser werden kann. Und Naya Rivera war sich ihres Erbes bewusst und war zurecht sehr stolz darauf.
Wenn sie uns etwas gelernt hat, dann zum Beispiel, dass sie das alles erreicht hat, obwohl sie eben nicht Santana Lopez war  - sie war heterosexuell, freundlich und bescheiden gegenüber Co-Stars und Fans. Und ihre Freunde haben sie geliebt und für einen wunderbaren Menschen gehalten.
Wenn wir etwas aus dieser ganzen Geschichte lernen können (außer der Tatsache, dass man niemals ohne zweite erwachsene Person aufs Wasser hinausfahren sollte), dann dass der Authentizitätswahn der Gegenwart überzogen ist. Naya Rivera war eine wundebare Santana Lopez als reiner Ally, und die Idee, dass alles, was in der Fiktion so ist, im echten Leben auch so sein muss, hat “Glee” und allen, die damit zu tun hatten, mehr geschadet als geholfen und zieht noch fünf Jahre nach Serienende seine hässlichen Kreise. Und so sollte es wirklich nicht sein.
Honestly, I never thought I’d actually be playing a teen lesbian. I didn’t think it was going to go this far. But I’m glad that it did, because there have been a lot of fans who have expressed that they’ve been going through similar situations in their lives. - Naya Rivera
(Alle sechs Staffeln von “Glee” findet ihr übrigens inklusive deutscher Tonspur für die bei uns nie im TV oder auf DVD veröffentlichten Staffeln 5 und 6 auf Netflix).
4 notes · View notes
schoeneseele · 4 years ago
Text
Partido Comunista de Argentina
Als ich 14 Jahre alt war, im Herzen der argentinischen Stadt Mendoza an der Grenze zur Chile, lag ich öfters alleine im Bett und träumte von meiner Heimat, von meiner Kindheit und natürlich mit 14 über Liebe. Ich träumte wirklich zu viel und machte mir viel zu wenig Gedanken über das Jetzt oder die Zukunft. Dies ist meine Geschichte. Über Extremismus, Radikalismus und der Traum einer besseren Welt.
Ich ging, wie so oft spazieren mit einer Freundin, die ich zufällig in der Plaza Espanya traf und mit der ich meinen ersten Joint rauchte. Sie gefiel mir, sie hatte glatte schwarze Haare, grüne Augen und hieß Timpanaro mit Nachnamen. Fasziniert hatte mich ihre italienische Herkunft. Ihr Großvater war Kommunist in Italien und musste ins peronistische Argentinien fliehen als Mussolini an die Macht kam. Sie erzählte mir ausgiebig, als ob sie nur auf einen interessierten Menschen wie mich wartete, wie hoch die kommunistischen Ideale in ihrer Familie noch stehen. Ich wusste natürlich schon vorher, dass sie in der schulinternen kommunistischen Partei “Iniciativa Socialista” war, doch Politik hatte mich in jener Zeit nie wirklich interessiert. Vielmehr war ich mit Freunden auf Parties oder spielte Fußball im Park vor meinem Haus. Doch eines Tages lud sie mich ein ihren Vater kennenzulernen, der von mir und meiner Herkunft gehört hatte. Da ihr Vater zu meiner Überraschung der Hausmeister meiner Schule war, gingen wir in den Keller, wo er sein Büro hatte. Er freute sich sichtlich mich zu sehen und zeigte mir diverse Fotos von Südtirol, wo die Timpanaros ursprünglich abstammten. Während er nach weiteren Fotos suchte, betrachtete ich die großen Gemälde an seiner Wand. Erst später stellte ich fest, dass Lenin, Stalin und Mao drauf abgebildet waren.
Ich ging mit meinem besten Freund Valentin zur Parteiversammlung im Saal unserer Schule. Es war vollgestopft mit jungen Leuten wie wir. Überall waren rote Fahnen zu sehen. Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich sehr wohl hier. Ich war einfach überwältigt zu sehen, dass es etwas gibt, etwas höheres, wo alle in Einklang am gleichen Seil ziehen. Es war mitten im Wahlkampf, der jedes Jahr in der Schule stattfindet. Es wurde hauptsächlich für ein Wahlprogramm abgestimmt und Neuankömmlinge in der Partei eingeführt. Als die Frage kam, wer bereit wäre sich in der Partei zu engagieren zeigte ich sofort auf, mitsamt meinen Freund Valentin. Aus weiter Ferne sah ich unseren Hausmeister lächeln. Seine Tochter nahm daraufhin meine andere Hand zu sich.
Der Wahlkampf war sehr hart. Selbst auf den Straßen prügelten sich Schulkameraden aufgrund der politischen Zugehörigkeit und in den sozialen Netzwerke wurden Lügen und persönliche Angriffe vollzogen. So erinnere ich mich an ein Video, das meine Genossin gepostet hat auf Facebook, wo die Parteichefin der “Ohana” (die mitte-rechts Partei) im Alkoholrausch den Boden vollgereihert hat, und daraufhin in ihrer Kotze eingeschlafen ist. Als dann der Wahltag kam, verloren wir historisch, ca. 400 Stimmen für Ohana, ca. 100 für uns. Natürlich sprach man von Wahlbetrug in unseren Reihen, obwohl es wahrscheinlich keiner war.
Da die Schülerpartei den Direktor nominieren durfte, musste unserer gehen. Es kam jemand aus der Stadtregierung, und eigentlich sollte alles wie gewohnt weitergehen. Im darauffolgenden Parteitag, der eigentlich keiner war, trafen sich alle Schüler und Mitarbeiter der Schule, die auch in der Partei waren, um neue Strategien auszuarbeiten. Ich sah meine Theaterlehrerin, meine Mathematiklehrerin und natürlich den Hausmeister, wie sie heftigst diskutierten. Irgendwie kamen wir Schüler nie zu Wort. Doch letzten Endes hatten sie einen Plan. Wir sollten einen passiven Widerstand organisieren. Wir behindern den Unterricht.
Zuhause war ich fast immer alleine. Mein kleiner Bruder spielte Fußball, mein großer Bruder nahm irgendwelche Drogen und meine Mutter war weit weg in San Rafael mit ihrem Freund. Es waren Wochen vergangen seitdem wir nichts von unserer Mutter gehört haben. Ich las viel. Über die Revolution, über den Volkskrieg, über Lenin und was mich am allermeisten prägte, über die maoistische Kulturrevolution, die besagte, dass jede Hierarchie, jedes soziale Konstrukt, jedes Familienbild Unkraut ist, gewachsen aus der giftige Erde des Kapitalismus. Die Familie, der Kapitalismus, Ursprung allen Elends. Ursprung meiner verzweifelten Lage, meiner selbstzerstörerischen Gefühle. Ich brauchte keine Familie, Familie zu haben war scheiße. Familie zu haben bedeutete, dass man mir mein verdientes Geld wegnahm, dass man mir befiehlt still zu sein, dass man mir sagt wie ich mein Leben zu gestalten habe. Wie sehr ich meine Eltern gehasst habe. Gehasst dass sie mich hier alleine ließen, gehasst dass sie mir meine Heimat weggenommen haben, gehasst dass sie vor meinen Augen stritten. Jedes Konstrukt dieser Welt, soll im Volkskrieg und in den Flammen der Revolution in Flammen aufgehen, nur dann bin ich und sind wir frei.
Angetrieben von der Revolution in meinem Herzen und der Überzeugung endlich etwas richtig zu machen riefen wir mehrmals am Tag die Polizei an und gaben an (natürlich anonym) eine Bombe in der Schule gefunden zu haben. Die Schule musste laut Gesetz evakuiert werden. Jedes mal wenn die Schule evakuiert werden musste, musste die Straße gesperrt werden, dafür zuständig waren Mitarbeiter der Schule. So verbrachten rund 800 Schüler den ganzen Tag im Parque Independiente. Nach 2 Wochen und 50 falsche Bombenanschläge wurde ein Mitarbeiter der Schule von einem Auto angefahren, während er versuchte die Straße zu sperren. Unsere Schule war schon lange in den Regionalzeitungen aufgrund der falschen Bombenalarme, doch nach dem Zwischenfall waren wir auf der Titelseite der großen nationalen Zeitungen in Argentinien. Ich lag im Park und konnte nur schwer atmen, ich wollte dies nicht. Ich wollte niemanden verletzen. Am nächsten Tag war die Schule bereits vom Militär übernommen worden. Wir hatten ab jenen Tag beim Eingang unsere Rücksäcke zu entleeren, die Schuluniform anzuziehen und hatten Ausgangsverbot bis zum Schulende. Jeder der nicht in die Schule kam, brauchte ein medizinisches Attest und musste seine Adresse bekannt geben. Nach 2 Tagen nahmen sie einen Klassenkameraden von mir mit, weil sie ihn für Verdächtig hielten. Er wurde in eine andere Schule geschickt. Keine wusste, dass wir Kommunisten, dass ich es war.
Die Schule glich immer mehr einem Gefängnis. Lehrer wurden ausgetauscht, Parteien wurden temporär verboten und die Schuluniformen waren selbst im Winter anzuziehen, zum Unmut der Mädchen, die einen Rock anziehen mussten. Die letzten noch vorhandenen Parteigenossen und ich organisierten über Facebook einen Streik. Wir planten die regionale Presse auf uns aufmerksam zu machen. Der Plan war, dass jeder Mann einen Rock anziehen soll und die Treppe blockieren soll. Was folgte war eine überwältigende Welle der Solidarität. Fast alle trugen Röcke und schlossen sich dem Streik an. Folglich versuchten die neuen Mitarbeiter und Soldaten uns von den Treppen zu vertreiben. Wir wehrten uns indem wir uns gegenseitig an den Armen einhagelten. Auf einmal ging alles schnell und man traf mich mit einen Tritt von hinten an meinem rechten Auge und an den Hinterkopf. Panik breitete sich aus und ich rannte weg. Hinter dem Baum an der Plaza Italia weinte ich weil ich aus dem rechten Auge blutete.
Monate später, und schon fest verankert im Parteikader fuhren wir mit dem Bus nach Potrerillos, wo ein verherrendes Unwetter große Teile des Armenviertel zerstörte. Zusammen mit den Jesuiten halfen wir beim Aufbau. Drei Tage lang schlief ich mit meinen Genossen unter einem Baum und redeten über die Welt und unseren Wünschen. Valentin sagte einmal “Wir sind nichts solange wir alleine sind, für unsere Eltern sind wir immer die zweite Wahl, es gilt die Eltern zur zweiten Wahl zu machen. Selbständigkeit und Autorganisation ist die Devise.” (Übersetzt).
Angetrunken vom Wein am letzten Tag unseres Aufenthalts legte ich mich mit einer Freundin namens Valentina in den christlichen Schrein auf dem Hügel und betrachtete die Sterne. Ich schlief mit ihr dort und jäh wir fertigen waren, küsste sie mich noch ein letztes Mal und ging. Ich stand auf und sah ihr nach. 
Starke Frau, wie du gehst, wie du bist, lehre mir so zu sein wie du. Rebellisch, selbstsicher, und doch liebevoll.
In Österreich musste ich laut dem Jugendamt entradikalisiert werden. Ich prügelte mich oft mit türkische Erdogan-Anhänger aus der HS2 und faschistische Nazis aus der HS1. Mir wurde ein Therapeut zugewiesen, der zufälligerweise ein richtig angenehmer Hippie war und viel zu oft high mit mir arbeitete (haha). Wir sprachen über den Menschen, über die Gesellschaft, über Familie und Revolution. Ich hörte ihm zu, wie er über den Frieden in der Welt, über Mitgefühl und Miteinander sprach. Wie wichtig die Menschenrechte sind und dass man Menschenrechte nicht miteinander ausspielen soll. Dass Demokratie ein höheres Gut ist. Durch das Posten von Beiträge der SPÖ auf Facebook bekam ich ein Brief aus Buenos Aires, dass mir meinen Parteiausschluss mitteilte. Begründung: Sozialfaschismusthese.
An jener Nacht mit Valentina, erinnere ich mich, sah ich einen kleinen Skorpion, etwa so lang wie mein Zeigefinger, im Schrein. Er lebte noch, doch bewegte sich nicht.
https://www.sitioandino.com.ar/n/128868-cortaron-calle-patricias-por-las-amenazas-de-bomba-en-la-escuela-normal/
1 note · View note
dramafanforever · 4 years ago
Text
Feind in der Fremde
Kapitel 24
Kapitel 1
Zurück in London
„Okay, in Ordnung. Ich kann dich aber auch vom Flughafen abholen, wie gesagt. … Na gut. Meldest du dich, wenn du in Heathrow in den Zug steigst? Dann weiß ich ungefähr, wann du ankommst. … Ja. Okay. Ich wünsch dir einen schönen Flug! Freu mich auf dich! Bis dann!“
Rascheln gefolgt von dem Zuschlagen einer Spindes. Durch die halb offenstehenden Türen sah Harry, wie Jill den Personalraum verließ und den Flur entlang nach vorne ins Café ging. Leicht erstarrt saß er hinter seinem Schreibtisch im Büro. Es war durchaus kein Geheimnis, dass Draco zu Rons und Hermines Hochzeit kommen würde. Harry wusste, dass er schon Anfang August zugesagt hatte, zwei Wochen nachdem die Einladungen herausgegangen waren.
In den letzten viereinhalb Monaten hatte Harry sich bemüht, nicht an Draco zu denken. Ein unmögliches Unterfangen angesichts der Tatsache, dass alle um Harry herum mit ihm in Kontakt standen. Es ließ sich gar nicht vermeiden, Informationen über Draco aufzuschnappen. Harry hatte kein Problem damit, schließlich war seit Dracos Abreise viel Zeit vergangen. Ihr letztes Telefonat war lange her, 101 Tage, um genau zu sein. Nicht, dass Harry bewusst mitgezählt hätte. Es war ihm einfach aufgefallen, morgens beim Aufwachen, wenn er dachte: „Ein weiterer Tag geschafft.“ Oder auch mal: „Ab heute wird alles besser.“ Und es wurde auch besser.
Gestern zum Beispiel, am Hundertsten, da war er in einem fremden Bett aufgewacht. Harry wusste zwar nicht mehr, wie er dorthin gekommen war, aber das war ja egal. Er hatte Sex gehabt, und zwar nicht mit sich selbst, und es war bestimmt gut gewesen.
Man stelle sich vor, Draco würde morgen auf der Hochzeit von seinen Eroberungen in New York erzählen (Verbrachte er nicht auffällig viel Zeit mit diesem Julien?) und Harry müsste zugeben, dass er wie ein Mönch lebte. Auf den mitleidsvollen Blick konnte er gerne verzichten. Er war ja auch völlig unangebracht. Es ging ihm gut. Manchmal.
Der klare Schnitt war die richtige Entscheidung gewesen. Wenn er Draco nun wiedersehen würde, konnte er ihm die Freundschaft anbieten, die er wollte – gewollt hatte. Harry wusste nicht, ob Draco noch immer Interesse an seiner Freundschaft hatte. Nicht ein einziges Mal hatte er sich seit Mai gemeldet, abgesehen von einer nichtssagenden Geburtstagskarte. Es war ihm wohl leichtgefallen, Harrys Entscheidung zu akzeptieren, den Kontakt abzubrechen. Weder Jill noch Mary und auch nicht Hermine hatten je durchblicken lassen, dass Draco nach ihm gefragt hätte. Vielleicht war er im Nachhinein sogar froh, nichts mehr mit Harry zu tun zu haben. Schließlich hatte er es immer gehasst, mit dem Retter der Zaubererwelt in Verbindung gebracht zu werden.
Aber nein, ermahnte sich Harry. Draco mochte ihn. Es gab keinen Grund, vom Gegenteil auszugehen.
Energisch schlug er das Buch mit den Bestellungen zu. Dann erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und folgte Jill ins Café. Sie bediente gerade zwei Teenager. Als diese mit ihren Kaffee Frappés decaf von dannen zogen, fragte er: „Wollen wir heute Abend ins Kino gehen? Ich habe die ‚Bourne Identity“ noch nicht gesehen. Du stehst doch auf Matt Damon.“
Jill sah ihn gar nicht an, als sie antwortete: „Geht leider nicht. Ich bekomme Besuch.“
„Na … vielleicht hat dein Besuch auch Lust auf den Film?“
Jetzt warf sie Harry einen schnellen, genervten Blick zu: „Wir reden von Draco, wie du sehr wohl mitgekriegt hast.“ Harry hatte ihr noch nie etwas vormachen können.
„Ich wusste nicht, dass er heute schon ankommt. Übernachtet er bei dir?“
„Ja“, lautete die kurze Antwort.
Harry sortierte ein paar Bagels in der Auslage um. Der Gedanke, dass Draco in ein paar Stunden in London sein würde, nur wenige Kilometer von ihm entfernt, machte seltsame Dinge mit seinem Bauch.
Plötzlich schlug Jill vor: „Möchtest du heute Abend vorbeikommen? Vielleicht solltet ihr euch mal aussprechen?“
„Wenn Draco das für nötig hielte, hätte er sich wohl bei mir gemeldet.“
„Vielleicht hat er das nicht getan, weil du ihm gesagt hast, dass du keinen Kontakt mehr möchtest und dass du dich melden würdest, wenn sich das ändert.“
„Hat er das gesagt?“
„Nein, aber ich muss kein Psychologe sein, um mir denken zu können, was in euren zwei idiotischen Köpfen vorgeht. Ich glaube, es wäre wirklich gut, wenn ihr vor der Hochzeit noch einmal ein paar Dinge klären würdet.“
„Wir machen schon keine Szene", wehrte Harry ab. Wieso dachte jeder immer, er hätte Probleme mit Draco?
„Trotzdem.“
„Ich überleg’s mir.“
***
Es war schon halb zehn, als Harry sich dazu durchrang, zu Jills Wohnung zu apparieren. Trotzdem stand er noch eine Weile unschlüssig vor dem Hauseingang herum, bevor er den Mut fand, die Klingel zu drücken. Er wusste nicht, ob er ‚cool‘ bleiben konnte und hatte Angst, dass Draco merken würde, wie schwierig die letzten Monate für ihn gewesen waren.
Als der Türöffner summte, trat Harry in den kühlen Hausflur und stieg mit klopfendem Herzen die Treppe zum zweiten Stock hoch. Jill erwartete ihn in der Wohnungstür.
„Hi. Doch noch getraut?“ Sie kannte ihn einfach viel zu gut.
„Hi“, krächzte Harry. „Ist er da?“
Sie nickte. „Wir sind im Wohnzimmer.“
„Weiß er, dass ich komme?“
„Nein, ich wollte ja nicht, dass er völlig nervös wird und du dann doch nicht auftauchst.“
Jill ging ins Wohnzimmer voran, wo Draco auf der Couch saß. Er hielt ein halbvolles Glas mit Rotwein in der Hand. Als sie eintraten, sah er hoch. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und er stand so schnell auf, dass der Wein beinahe übergeschwappt wäre.
„Harry“, hauchte er.
„Hi“, grüßte Harry zurück. Er versuchte, sein Lächeln so selbstbewusst wie möglich erscheinen zu lassen, und war froh, dass seine Stimme gefestigter klang als er sich fühlte. Sein Blick glitt über Dracos Erscheinung. Groß, schlank, helles T-Shirt, dunkle Jeans. Kurze Haare an den Seiten, oben länger.
Er hatte sich gar nicht verändert.
Eine Flut an Emotionen wallte durch Harrys Körper und seine Augen wurden feucht. Schnell blickte er zu Boden und presste die Lippen aufeinander. Er brauchte Zeit, sich zu sammeln. „Oh, ich … habe ja noch meine Schuhe an. Warte, ich ziehe sie schnell aus.“
Fast fluchtartig verließ er das Wohnzimmer.  Er spürte Dracos und Jills Augen in seinem Rücken und wusste, dass er sich gerade zum Idioten machte, aber…
Er hatte Draco so lange nicht mehr gesehen.
An der Garderobe kniete sich Harry auf den Boden und fummelte mit zittrigen Fingern an seinen Schuhbändern herum. Er atmete tief durch und versuchte, seine Magie und seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
Nichts hatte sich geändert.
Ein Schatten im Türrahmen ließ Harry hochschauen. Draco war ihm in den Flur gefolgt und kam auf ihn zu. Schnell erhob er sich vom Boden, was dazu führte, dass Draco nun direkt vor ihm stand.
„Hallo“, meinte er und schenkte Harry dieses Lächeln, das in seinem Herz eingebrannt war.
„Hallo.“
„Kann ich dich drücken?“
„Ähm, ja klar, gerne.“ Oh. Mein. Gott.
Harry öffnete die Arme und ließ sich von Draco umfangen. Dracos Körper an seinem. Es war vertraut und doch irgendwie fremd, verkrampft und kühl. Aber da war auch Dracos Geruch, den Harry so liebte und ihn direkt in Versuchung fühlte, sich ganz in die Umarmung fallen zu lassen. Schnell trat Harry einen Schritt zurück und klopfte Draco kumpelhaft auf die Schulter. Die ungewohnte Geste war ungeschickt und offenbarte nur, wie befangen er sich fühlte. Draco sah ihn so prüfend an, dass Harry wegschauen musste.
Jills Stimme riss ihn aus seiner Verlegenheit: „Jungs, ich geh‘ ins Bett. Ihr kennt euch hier ja aus. Nehmt euch, was ihr braucht. Draco, du musst morgen früh alleine frühstücken. Ich muss ins Beans, wie besprochen. Wir sehen uns dann Sonntag wieder.“ Sie hielt Draco einen Wohnungsschlüssel hin. „Das ist mein Zweitschlüssel.“
Draco bedankte sich und umarmte Jill zur Verabschiedung.
„Schönen Abend noch, ihr Zwei“, rief sie, bevor sie im Bad verschwand.
„Schlaf gut“, antworten Harry und Draco unisono.
Draco räusperte sich. „Wollen wir?“ Er deutete in Richtung Wohnzimmer und setzte sich in Bewegung. Harry folgte ihm.
„Möchtest du auch ein Glas Wein?“, fragte ihn Draco.
„Ja, gerne.“
Harry ließ sich an einem Ende der Couch nieder. Draco holte ein Weinglas aus einer Glasvitrine, schenkte Harry ein und setzte sich ans andere Ende. Sie prosteten sich zu und tranken. Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Er nahm mehrere kleine Schlucke aus seinem Glas, um Zeit zu schinden. Ein Blick auf Draco zeigte ihm, dass dieser das Gleiche tat. Ihre Augen trafen sich. Dann begann Draco zu grinsen. Harry grinste zurück. Sie begannen zu lachen und plötzlich schien die ganze unangenehme Spannung wie weggeblasen zu sein.
„Schön, dich wiederzusehen“, bemerkte Draco, als er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte. „Ich habe dich vermisst.“
„Ich dich auch!“
„Wie geht es dir, wie läuft’s im Beans und was hast du in den letzten Monaten so getrieben?“, fragte Draco und er klang so unbefangen wie ein guter Freund, der aus einem längeren Urlaub zurückgekommen war und sich jetzt mal eben auf den neusten Stand setzen wollte. Damit war auch klar, wie er ihre Beziehung definierte. Es schmerzte mehr, als Harry sich eingestehen wollte.
„Es war viel los hier“, begann er, die Frage nach seinem Befinden bewusst ignorierend. „Jasmine, Hermines Studienfreundin – Du erinnerst dich an sie? –, und ich sind Trauzeugen und mussten bei der Hochzeitsplanung helfen. Nicht wegen Ron und Hermine, sondern wegen Molly. Die hat total aufgedreht. Alles muss perfekt sein, und weil sie nicht weiß, wie eine Muggelhochzeit gefeiert wird, hat sie uns zu allen Terminen dazu geholt.“
„Weil du so viel Ahnung von Muggelhochzeiten hast?“, spottete Draco.
„Mehr als Molly jedenfalls. Es war aber auch sonst stressig. Eric hat gekündigt. Er arbeitet jetzt auf den Malediven in einer Strandbar. Da ich erst zum September jemand Neues gefunden habe, musste ich die ganze Zeit in der Küche arbeiten.“
"Und was ist mit seinem Studium?"
"Keine Ahnung. Liegt auf Eis, nehme ich an."
Draco lehnte sich entspannt auf dem Sofa zurück, während Harry noch weiter von Eric erzählte. Auch Harry machte es sich bequem. Das Reden half ihm, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Er musste sich allerdings ständig zusammenreißen, nicht in Dracos Augen zu versinken, die unverwandt auf ihm lagen.
„Deine Wohnung wurde übrigens neu vermietet, an ein Meredith. Sie ist auch im Eingliederungsprogramm des Ministeriums.“
Harry sah, wie Draco missbilligend den Mund verzog. Für einen Moment blieb sein Blick an Dracos Lippen hängen. Sein eigener Mund fühlte sich plötzlich ganz trocken an.
„Ich kenne Meredith. Eine unangenehme Hexe“, drang Dracos Stimme an sein Ohr.
Harry konzentriere sich wieder auf seine Erzählung: „Sie ist auch nur bis Juli geblieben und dann wegen wiederholter Ausübung von Magie zurück nach Azkaban gebracht worden. Ihr Abgang war recht dramatisch.“
Dracos Augenbrauen fuhren fragend hoch. Auf seiner Stirn erschienen zwei Linien. Harry hatte nicht vergessen, wie expressiv Dracos Mimik war. Er hatte nichts vergessen. Besonders nicht, wie sich Dracos Hände auf seiner Haut anfühlten. Wie es war, wenn seine Finger Harrys Oberkörper hinunterwanderten und Harrys Penis umschlossen oder in ihn eindrangen. Er erinnerte sich an Dracos Lippen. An seine Zunge in seinem Mund und an anderen Körperstellen.
Harry wurde es langsam heiß. Seine Hose begann zu drücken. Unauffällig setzte er sich um und nahm einen langen Zug aus seinem Weinglas. Dann fuhr er fort, von Merediths magischen Ausbrüchen zu berichten. Draco lachte mehrmals auf.
Dieses Lachen. Auch das hatte Harry nicht vergessen. Es konnte diesen tiefen, verführerischen Klang annehmen, was meistens damit geendet hatte, dass Harry vor Erregung zitternd unter Draco lag und um Erlösung bettelte. Wenn Draco derjenige gewesen war, der vor Erregung bebte, hatte sein Lachen atemlos und rau geklungen.
„Fünf Auroren sind ins Beans gestürmt“, beendete Harry seine Erzählung, „und haben Meredith abgeführt. Alle Zeugen wurden obliviert. Ich habe sie seither nicht wiedergesehen. Ihre Sachen wurden von ihrer Betreuerin abgeholt.“
„Davon hat Jill mir gar nichts geschrieben.“
„Sie gehörte auch zu den Oblivierten.“
„Was?“, fuhr Draco empört auf.
„Die Auroren haben keinen Unterschied zwischen Mitarbeitern und Kunden gemacht. Ich glaube, auch mich hätte der Zauber getroffen, wenn ich nicht gerade oben in meiner Wohnung gewesen wäre. Ich weiß davon nur, weil ich Ron gefragt habe, wo Meredith ist.“
„Und wer wohnt jetzt in meiner Wohnung?“
„Lizzy Singasong. Ich weiß nicht, ob du sie kennst. Sie saß wegen Diebstahl und macht jetzt Sozialstunden in der Kantine des Ministeriums.
„Ich dachte, da arbeiten nur Elfen.“
„Nicht in der Essensausgabe.“
„Auf der Insel gibt es keine Hauselfen“, erklärte Draco. „Alle Angestellten werden bezahlt. Das ist so ein amerikanisches Ding von Gleichheit und Brüderlichkeit. Das heißt aber nicht, dass es keine sozialen Schichten oder Vorurteile gegen andere magische Wesen gäbe.“
„Du hast mal von deinem reichen Mitbewohner erzählt. Ich hörte, sein Vater hat Ärger gemacht? Was war denn da los?“
Draco begann, von den Minuits zu erzählen, und Harry staunte, wie wenig Verbitterung in seiner Stimme zu hören war.
„Ich mache Peter keinen Vorwurf. Im Grunde war ihm das Verhalten seines Vaters peinlich. Er mag eingebildet und oberflächlich sein, aber er ist nicht bösartig. Ich sehe ihn regelmäßig, wir spielen zusammen Poker.“
„Poker, hm? Du verdienst wohl sehr gut in diesem Restaurant auf Staten Island.“
Über Dracos Gesicht huschte Verwunderung. Offenbar fragte er sich, warum Harry so gut über sein Leben Bescheid wusste.
„Die anderen unterhalten sich über dich“, erklärte Harry. „Immer, wenn wir uns treffen, fragt irgendwann einer, was es Neues von dir gibt.“ Harry musste ihm ja nicht erzählen, wie begierig er jede Information über ihn aufgesogen hatte, auch wenn er selbst nie nach Draco fragte.
Draco nickte und fuhr fort: „Wir pokern nur um Minibeträge. Ich verdiene okay im Choyer – besser als bei dir! Aber das Geld geht für andere Dinge drauf: Bücher, Kino und wenn wir am Wochenende rausgehen. Außerdem musste ich für die Flugtickets sparen. Was schenkst du eigentlich Ron und Hermine?“
Harry beantwortete Dracos Frage. Die Unterhaltung floss locker dahin fast wie in alten Zeiten. Da war dieses bohrende Bedürfnis, Draco zu berühren. Doch keine Sehnsucht, so quälend sie auch war, konnte die Freude übertreffen Draco wiederzusehen. „Ich kann das“, dachte sich Harry, „diese Freundschaft mit Draco.“ Er würde nehmen, was er kriegen konnte. Er brauchte Draco. Seine Nähe gab ihm die Luft zum Atmen zurück. Dass diese Luft brannte, war Harry egal. Er wusste, er würde den Kontakt zu Draco nicht noch einmal aufgeben.
„Hast du inzwischen eigentlich ein Handy, auf dem man dich erreichen kann?“, unterbrach er ihn daher unvermittelt. Er hatte Dracos letzte Sätze gar nicht mitbekommen.
„Äh, ja. Natürlich nicht auf der Insel, aber ich bin ja oft in New-Maj unterwegs.“
„New-Maj?“
„Muggle-New York. No-Majs heißen doch die Muggel bei uns.“
Bei uns? Hatten fünf Monate gereicht, dass Draco sich mit den Amerikanern identifizierte?
„Dann gib mir mal bitte deine Nummer.“
Harry tippte die Zahlen in sein Handy ein und schaute auf die Uhr. Es war spät. Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und musste ein Gähnen unterdrücken. Draco sah ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. „Du bist müde, Harry. Geh nach Hause. Als Trauzeuge musst du morgen fit sein. Stell dir vor, du gähnst während der Bindungszeremonie.“
„Du meinst, während der ‚amtlichen Trauung‘?“ Die magische Bindungsfeier war bereits vor zwei Wochen in sehr kleinem Kreise gefeiert worden. „Die ist doch erst um 14 Uhr und ich muss erst um halb zwölf bei Ron und Hermine sein.“
Harry hatte nicht vor, nach Hause zu gehen. Er wollte die knappe Zeit mit Draco auf keinen Fall verschwenden. Ein bisschen Bewegung und frische Luft würden ihm allerdings guttun. Es war anstrengend, seine Magie die ganze Zeit unter Kontrolle zu halten. Etwas Abstand konnte da nur helfen. Diese intime Zweisamkeit auf dem Sofa war gefährlich.
„Lass uns doch rausgehen, einen Spaziergang machen wie früher“, schlug er daher vor.
Draco stimmte sofort zu. Sie zogen ihre Jacken an, dann apparierte Harry sie nach Camden. Sie mussten nicht darüber reden, dass sie eine ihrer alten Routen durchs Viertel nehmen würden.
***
Als Harrys Wecker am nächsten Morgen klingelte, fühlte er sich wie gerädert. Er hatte Draco erst um halb vier zurück zu Jills Wohnung gebracht. Durch die Zeitverschiebung war Draco zu dem Zeitpunkt noch relativ fit gewesen. Die Verabschiedung war Harry wie der Abschluss eines ersten Dates vorgekommen. Er hatte sich euphorisch gefühlt und zögerlich zu gehen. Auch wusste er nicht, wie er ‚Gute Nacht‘ sagen sollte. Einen Kuss hatte es natürlich nicht gegeben und Harry wäre ein Narr gewesen, wenn er darauf gehofft hätte. Draco hinter der Haustür verschwinden zu sehen, war schwierig gewesen.
Zum Glück sah er ihn schon bald auf der Hochzeit wieder. Voller Vorfreude sprang Harry aus dem Bett. Die Trauung würde in der entweihten Kapelle auf Gut Holmhurst stattfinden, einem staatlichen Hotel, das im Norden Londons inmitten einer kleinen Parkanlage und weiten Waldflächen lag. Harry wusste, dass auch Draco dort ein Zimmer gebucht hatte.
Ihr Spaziergang am Vorabend hatte sie zur Hampstead Heath geführt. Draco hatte von seinem Leben auf der Insel erzählt, von den neuen Freunden, der Arbeit im Restaurant und der Marathon-Gruppe, die auf 17 ehrgeizige Läufer geschrumpft war. Wie schon so viele Male zuvor setzten sie sich oben auf dem Hügel auf ‚ihre‘ Bank und betrachteten die Lichter der Stadt, die nie zu erlöschen schienen.
Harry hörte aus Dracos Erzählungen heraus, wie gut es ihm in New York ergangen war. Er sprach mit einer Ruhe und einem Selbstbewusstsein, das Harry bei ihm selten erlebt hatte. Harry freute sich für Draco und doch machte es ihn auch melancholisch. Nicht, weil Draco ohne ihn zurechtkam, sondern weil es bedeutete, dass Draco nicht zurückkehren und sich immer weiter von Harry entfernen würde.
Natürlich hatte Draco auch Rückschläge erlebt und wurde von ein paar Professoren und Kommilitonen abgelehnt. Fast hätte er auch seine Arbeit in dem Muggel-Restaurant verloren, weil die Besitzerin herausgefunden hatte, dass er über seinen Studiengang gelogen hatte und sie keine Lügner in ihrem Team duldete.
„Ich hatte eine ziemlich hitzige Diskussion mit Gabrielle, meiner Chefin. Ich meinte, dass sie mein Privatleben nichts anginge und solange ich gute Arbeit leiste, hätte sie kein Grund, mich zu feuern. Sie sagte, ich hätte ihr sagen können, dass ich nicht über Privates sprechen möchte, anstatt sie anzulügen.“
Am Ende hatten sie sich auf eine zweite Chance geeinigt.
„Als ich nach dem Gespräch auf die Insel kam, bin ich Peter über den Weg gelaufen. Er fragte, was los sei.  Als ich es ihm erzählte, bot er an, ‚Mit einem Zauber alles wieder geradezubiegen.‘ Er wollte Gabrielle für mich oblivieren oder so. Ich habe ihm erst einmal vorgebetet, wie arschig so etwas gegenüber No-Majs ist. Als ich fertig war, meinte er nur: ‚Du bist in Ordnung, Draco. Ich weiß wirklich nicht, was mein Vater gegen dich hat.‘“
Draco musste bei der Erinnerung lächeln.
„Manchmal verstehe ich die Amerikaner nicht. Später habe ich Jo von dem Vorfall auf der Arbeit und Peters Reaktion erzählt. Jo ist in meinem Tränke-Brauen-Kurs. Ich hatte dir von ihr erzählt, bevor … ähm … jedenfalls unternehmen wir oft etwas zusammen. Sie meinte, in Amerika käme es letztendlich immer darauf an, was man tut und nicht, wer man war.“
„Ist das nicht der amerikanische Traum schlechthin?“, fragte Harry. „Die Vergangenheit hinter sich lassen und es durch Fleiß und Willenskraft zu etwas bringen? Vom Tellerwäscher zum Millionär?“
„Vom Tellerwäscher? Na, das passt ja mal auf mich, wenn ich an meine Arbeit im Beans zurückdenke.“
„Was soll denn das heißen? Du warst Küchenchef!“
„Ah ja, abwechselnd mit Eric, nehme ich an. Andere Angestellte gab es ja nicht.“ „Bei mir haben die Küchenchefs eben ein breites Aufgabenfeld.“
Sie hatten gelacht und waren dann wieder ernst geworden. Harry hatte Draco gefragt, ob er mit Pansy und Blaise Kontakt aufgenommen hatte.
„Das habe ich. Danke für die Adressen. Es hat sich wirklich gelohnt, ihnen zu schreiben. Mit Blaise habe ich mehrere E-Mails ausgetauscht. Er hat sich gefreut, von mir zu hören. Gregs Selbstmord hat ihn sehr erschüttert. Er ist nur selten in London und das meistens geschäftlich. Überraschend war, dass er dachte, ich würde nichts mit ihm zu tun haben wollen, weil er mich nie in Azkaban besucht hätte. Und als er von unserer … äh … Verbindung gehört hat, dachte er, dass ich auf Freunde wie ihn eh gut verzichten könne. Dass ich mich ihm gegenüber schuldig fühle, konnte er nicht nachvollziehen. Wenn überhaupt, hätte er mich ausgenutzt, indem er mich dazu angestiftet hat, das Tränkelabor aufzubauen. Außerdem hätte ich ja auch die ganze Ausrüstung bezahlt. In seine Drogensucht hätte er sich selbst hineinmanövriert.“
„Und wie geht’s ihm heute?“
„Gut. Er meinte, Zigaretten und Kaffee wären das Einzige, auf das er nicht verzichten könne.“
„Und Pansy?“
„Die ist sogar nach New York gekommen, um sich mit mir auszusprechen. Es war … sagen wir mal … tränenreich. Sie meinte, sie würde sich dafür schämen, dass sie mir damals im 6. Schuljahr nicht geholfen hätte. Alle hätten gesehen, wie dreckig es mir ging, aber keiner hätte etwas unternommen. Sie sagte es so: ‚Wir waren alle kleine Schmarotzer, Draco, die in irgendeiner Weise von dir profitieren wollten. Ich habe mich in deinem Status als Prinz von Slytherin gesonnt. Greg und Goyle wären in Hogwarts untergegangen, wenn du ihnen nicht ständig geholfen hättest, und Blaise hat von deinem Wissen und deinem Geld profitiert. Als es dir schlecht ging, haben wir weggesehen, aus Angst, Ärger mit Voldemort zu bekommen.‘“
„Ich habe auch weggesehen, Draco. Beziehungsweise hingesehen, aber nichts getan. Hätte ich mich anders verhalten, wäre alles vielleicht nie so schlimm gekommen. Das ist etwas, das ich mir nie verziehen habe“, sagte Harry.
Draco schüttelte den Kopf und sah ihn ernst an. „Wir haben darüber schon gesprochen, Harry. Ich hätte mir nicht von dir helfen lassen. Wir waren verfeindet und es ging um das Leben meiner Eltern. Ich habe wirklich geglaubt, dass Voldemort sie umbringen würde, wenn ich seinen Plan verrate. Du warst nicht schuld an meinem Unglück. Sich immerfort mit dem Was-wäre-wenn zu befassen, macht keinen Sinn. In New York habe ich endlich verstanden, was es heißt, das Vergangene ruhen zu lassen. Ich habe gelernt, mir zu vergeben, glaube ich.“
Harry merkte, wie sich Dracos Gedanken nach innen kehrten.
„Ich hatte da so einen Traum. Ich habe jemanden das Leben gerettet und bin selber dabei umgekommen. Am anderen Tag schrieb der Tagesprophet, dass ich meine Schuld bezahlt hätte. Indem ich mein Leben gegeben habe, wurde meine Schuld gesühnt.“
Harry schüttelte missbilligend den Kopf. Draco sah es und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln.„Das Ding ist, als ich aufgewacht bin, war ich nicht traurig oder enttäuscht und auch nicht erleichtert. Ich war wütend, einfach total sauer. Ich habe gedacht: ‚Das habe ich nicht verdient!‘ und ‚Die können mich mal!‘“
Draco warf Harry einen schnellen Blick zu und fuhr mit belegter Stimme fort: „Ich habe meine Strafe schon abgesessen und meine Schuld gesühnt. Außerdem habe ich hart daran gearbeitet, mich zu verändern, arbeite immer noch daran, ein besserer Mensch zu werden. Ich muss nicht sterben, um zu beweisen, dass ich Vergebung und Anerkennung verdient habe.“
Tränen traten in Dracos Augen. „Ich muss auch nicht beweisen, dass ich mutig genug bin, mein Leben für andere zu geben. Ich hätte mein Leben für meine Eltern gegeben. Ich würde mein Leben für meine Freunde geben, für dich und Hermine und Mary. Für euch alle, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich brauche keine Rita Kimmkorn, die mir sagt, dass ich etwas wert bin. Ich bin nicht perfekt, das weiß ich, aber ich bin genug wert, um Vergebung zu verdienen.“
Hastig wischte er sich über die Augen.
„Ich bin sogar ein bisschen stolz darauf, wie viel ich gelernt habe und wie gut ich in New York zurechtkomme.“
Harry hatte einen Kloß im Hals. Ihm lagen seine ganzen Gefühle auf der Zunge, doch er sagte nur: „Das kannst du auch sein, Draco.“
Und weil er befürchtete, Draco nie mehr loslassen zu können, wenn er ihn jetzt umarmte, legte er nur seine Hand auf Dracos Unterarm und meinte: „Ich bin jedenfalls sehr stolz auf dich. Auch schon vor New York.“
Draco hatte geschnieft und sich an einem spöttischen Lächeln versucht. „Na, wenn ich sogar die Anerkennung eines großen Helden habe, dann kann ich wohl wirklich stolz auf mich sein.“
Harry hatte zustimmend gelächelt und gedacht: Du hast nicht nur meine Anerkennung, Draco. Du hast mein ganzes Herz. Noch immer. Für immer.                            
1 note · View note
elaischagirl · 4 years ago
Text
Fortsetzung Apfel-Farm Teil 2
Also ran an die Arbeit und bloß keine Zeit verlieren! Max und ich arbeiten zusammen. Wir mussten rießengroße Container füllen, sogenannte “Bins”.
Tumblr media
(Das ist ein Bin)
Für einen sogenannten Bin haben wir $36 bekommen. Dadurch, das wir ja gemeinsam arbeiten und gemeinsam auch so ein Teil der Reihe nach füllen bekommt also jeder von uns $18 für solch einen Bin. 🤦‍♀️
Man läuft von Baum zu Baum durch die Reihen und pflückt alles ab, was reif ist. Die unreifen Äpfel bleiben hängen. Bedeutet man kann nicht einfach nur pflücken, sondern man muss auch automatisch gleich mit aussortieren. Schauen, dass er nicht zu grün ist, das er keine Druckstellen hat, etc .. darauf musste man auch extrem beim pflücken achten. Je nach dem, wie man den Apfel beim pflücken anfässt oder halt einfach zu doll zugreift, dann bekommt er sofort diese Druckstellen. Diese Äpfel gehen dann garnicht erst in den Verkauf! Sobald unser Beutel/Pflückkorb voll war, sind wir zu dem großen Bin gelaufen und haben ihn ausgeleert. Dabei muss man auch erstmal eine Technik entwickeln, denn gerade dabei bekommen die Äpfel Druckstellen, wenn sie aufeinander fallen, etc .. also langsam, langsam beim ausleeren. 😬
(Hier mal ein Video vom ausleeren. 😄 Wie man sieht, sieht man keinen großen Unterschied nachdem wir einen von unseren kleinen Pflückkörben in den Bin geleert haben. Da muss man schon 40 kleinere Körbe oder so pflücken.)
Tumblr media
(Nicht das schönste Bild, aber hier sieht man unseren „kleineren“ Korb 🧺)
Tumblr media
Tumblr media
11.00 Uhr fing es plötzlich an zu schütten, was nun? Alle anderen Pflücker fingen an zu jubeln und haben sich gefreut. Das war nicht zu überhören. Wir haben garnicht verstanden was ab geht in diesem Moment. 😄 Es waren einfach alle total happy, dass es anfing zu regnen. Es hatte lange nicht mehr geregnet, und man hat nur freie Tage, wenn es regnet. Der Job ist nun mal Wetter abhängig. Max und ich hatten exakt 2 Bin’s zusammen voll bekommen, was bedeutet jeder hat $36 (22,10€) an diesem Tag verdient, denn aufgrund des Regens konnten wir jetzt nach Hause gehen. Wir waren natürlich enttäuscht im Vergleich zu den anderen, an unserem ersten Tag gleich nach 3h heim gehen zu müssen. Wir waren ja hier um Geld zu verdienen.🤭 Vielleicht war es als Einstieg garnicht so schlecht gewesen. 😄😄 Am nächsten Morgen wussten wir dann wie alles abläuft, wir wussten unsere Korbnummer und wir sollten einfach da weiter pflücken, wo wir den Tag zuvor aufgehört hatten. Also mussten wir erstmal 5 min durch die Reihe im nassen Gras zu dem Baum laufen, wo wir aufgehört hatten. Meine Füße waren zu dem Zeitpunkt schon komplett durchgeweicht, denn wir hatten nur ganz normale Sneaker an. (Nach ein paar Tagen habe ich mir dann richtige Boots gekauft.) Es war nur 1°C. Holly shit war das kalt, kann ich euch sagen!!!! 🥶 Diese Temperaturen war ich definitiv nicht mehr gewohnt und hatte ich auch lange nicht mehr. Die Äpfel = kalt und nass, fest am Baum, ... man muss sich trotz Leiter etc ,... manchmal wirklich in den Baum rein hängen, um an die Äpfel ran zu kommen. Da waren meine Sachen innerhalb von 5 Minuten auch komplett nass und meine Finger konnte ich auch nicht mehr spüren. 🤦‍♀️😭 Nach einer Stunde wurde es dann bisschen besser und wir sind auch mehr in Fahrt gekommen .. damit meine ich wir haben schon schneller gepflückt, als 7.00 Uhr, denn da waren wir einfach eingefroren. 😄😄 Wir hatten dann 15.00 Uhr Feierabend. Da müssen dann alle nach Hause gehen, denn die Supervisor und Traktorfahrer machen zu diesem Zeitpunkt Feierabend! Ansonsten ist es relativ entspannt und man kann eigentlich kommen und gehen, wie man will. Ist ja jedem selbst überlassen, je nach dem wieviel jeder pflückt, so viel Geld bekommt er am Ende dann auch. Die Asiaten die hier schon seit Jahren arbeiten, die pflücken, wie eine Maschine und man kann deren Hand garnicht folgen. Die gehen halt dann 12.00 Uhr nach Hause, weil sie genug Geld gemacht haben. 😬 Es gibt ungefähr so 30-40 Pflücker würden wir sagen, 5 Supervisor, 2 Tickettanten und 10 Traktorfahrer, die die ganzen Bins hin und her fahren. Wenn ein Bin voll ist wird er bei uns in der Reihe abgeholt und dann zu einem Sammelplatz gefahren, wo Nachmittag, am Ende des Tages ein rießen LKW die ganzen Äpfel abholt.
Tumblr media
Sobald unser Bin voll ist, wird uns ein neuer gebracht oder es steht schon ein neuer bereit. Die Supervisor sind so zusagen die Chefs von kleinen Gruppen und sagen uns in welche Reihe wir zu gehen haben, wo wir pflücken sollen etc, .. dann gibt es 2 Tickettanten, denn jeder Bin hat ein Ticket bekommen und wir auch, damit am Ende nachvollziehbar ist, wer was und wieviel gepflückt hat. Ist auch für uns als Nachweis später bei unserer Bezahlung!
Tumblr media
(Solche Tickets haben wir bekommen.)
Die Hälfte der Pflücker, alle Supervisors, die beiden Tickettanten und 8/10 Traktorfahrern waren alle Asiaten. Hauptsächlich aus Malaysia. Ca. nur die Hälfte der Pflücker waren Backpacker!!! Für die Asiaten ist es einfach gutes Geld, wo es hingegen für uns Backpacker einfach unter aller sau ist ... nach ein paar Tagen waren wir dann drin und haben unsere Technik bisschen gefunden und ich habe es zum Beispiel gehasst, tausend mal die Leiter hoch und runter zu gehen, zumal immer mit dem Korb vorne dran was erstens unhandlich ist und zweitens sau schwer. Wir haben den ganzen Tag eigentlich um die 15kg mit uns rumgeschleppt, uns damit gebückt etc .. nicht sehr Rückenfreundlich!!! 😭😭😭 Ich fand es besser unten zu pflücken. Max genau anders herum, daher hatten wir dann unsere Technik, dass ich alles unten gepflückt habe und Max dann oben immer hinterher gekommen ist.
Tumblr media
(Ich beim Äpfel pflücken. Natürlich ist das Bild gestellt. 😄)
Also haben wir dann jeden Tag von 7.00-15.00 Äpfel gepflückt. Wir wollten die Zeit bis 15.00 ausnutzen und versuchen, so viel wir konnten zu pflücken. Aber es war schon echt hart 8h durchgängig, denn wir haben eigentlich keine Pause gemacht, denn sonst hätten wir ja Zeit verloren, die wir ins pflücken hätten investieren können. Wir haben so durchschnittlich 6-7 Bins am Tag gemacht gemeinsam. Als Beispielrechnung für euch: 6,5 Bins * $36 = $234. Das mussten wir dann noch durch zwei teilen, da wir ja gemeinsam die Bins gepflückt haben. Also hat jeder am Tag $117 (71,84€) verdient und davon werden noch Steuern abgezogen. Es ist also unterallersau für 8h Äpfel pflücken, bei egal was für einem Wetter, es ist ein totaler Knochenjob und ohne Pause. Wir haben wirklich unser Bestes gegeben und so schnell gepflückt, wie wir konnten. Dazu kam dann auch noch das wir nach dem dritten Tag den Blog gewechselt haben und da so gut wie keine Äpfel mehr auf den Bäumen hingen. Es war Ende der Saison, daher hatten wir den Job auch nur für ca. 2 Wochen bekommen. Wenn fast keine Äpfel mehr drauf hingen, da vor uns hier schon 2 Mal gepflückt wurde, ist es natürlich umso schwerer einen Bin voll zu bekommen .. also haben wir dann pro Tag nie mehr als 6 Bins gemacht, wenn überhaupt!!! Also noch weniger Geld, als wie oben bei der Beispielrechnung. Nach einer Woche haben wir dann die Farm gewechselt. Wir haben für eine große Company gearbeitet, welche mehrere Farmen/Plantagen besitzt. Die erste Farm war ca. 22km nördlich von unserem Wohnhaus und nun die Farm war 18km südlich von unserem Haus. Für uns hat das Ganze ja keinen Unterschied gemacht, aber für Lisa schon, da sie nördlich gewohnt hat. So hätte sie am Tag nun 250km für uns fahren müssen, wo sie dann gesagt hat, dass geht nicht. Wir hätten ihr mehr bezahlen können, aber das hätte mindestens das doppelte sein müssen, das wäre mehr als über unserem Budget gewesen, da wir ja auch nicht gut verdient haben. 🤦‍♀️😄 Also hat uns Lisa dann leider abgesagt und uns nicht mehr gefahren, was wir allerdings total nachvollziehen konnten. Nun standen wir nach einer Woche erneut vor dem Problemthema Auto. Also kam die Idee ein Auto zu mieten wieder auf. Nun wollte uns allerdings keiner mehr ein Auto vermieten, da keiner von uns über 25 Jahre ist und wegen Versicherung etc .. Das war vorher nie ein Thema gewesen.😡
Zum Glück hatten unsere beiden Thai Mitbewohner am nächsten Tag frei und ein großes Auto, sodass sie uns zur Arbeit fahren konnten und theoretisch auch abholen können. Morgens hat alles geklappt, wir haben dann ganz normal gepflückt, bis wir 10.30 Uhr einen Anruf von den Jungs bekommen haben, dass deren Boss sie angerufen hat, dass sie 12.00 Uhr arbeiten müssen!! Sie meinten, sie könnten uns direkt abholen kommen, aber Nachmittag nicht, da sie ja leider selbst dann doch arbeiten müssen. Also hatten wir keine Wahl und sie haben uns 11.15 Uhr abgeholt. Wir haben noch nicht mal die Farm verlassen gehabt, da hat der Chef sie angerufen, dass sie doch nicht arbeiten kommen müssen. Das darf doch wohl nicht wahr sein? Wirklich?😄 Die Jungs haben uns angeboten, sie würden Nachmittag nochmal zurück kommen, und wir könnten noch arbeiten. Nun saßen wir aber ja schon im Auto und Lust hatte von uns auch keiner mehr! Also sind wir heim und haben den Nachmittag mit Mickey und AJ verbracht. Die neue Farm war nämlich noch beschissener. Die Äpfel waren so winzig, sodass wir 2,5h für einen Bin gebraucht haben und nur 3 Bins pro Tag zusammen bekommen haben. Was ein Verdienst für jeden von $54 (33,15€) am Tag war. Nochmal zu erwähnen, davon gehen auch noch Steuern ab. Für den nächsten Tag konnte unsere Supervisorin uns etwas fahrtechnisch organisieren, da wir jetzt nur noch zu 4 waren. Obi hat hin geschmissen, weil es sinnlos ist und wir nach 8h Arbeit am Ende des Tages so gut wie auf +-0€$ raus kommen. Da wir ja auch für Fahrt, Unterkunft und alles bezahlen. Er wollte sich nach einem neuen Job umsehen. Wir hatten auch alle keine Lust mehr, denn uns tat alles weh und wir hatten die selbe Meinung, wie Obi. Wir wollten es aber eigentlich alle durchziehen, wenigstens die 2 Wochen. Dann hatten wir nach 8 Tagen endlich einen freien Tag, an dem wir bisschen durch Shepparton und durch einen Wald gelaufen sind.
Tumblr media Tumblr media
(Der Stadtsee von Shepparton.)
Tumblr media
Fortsetzung: ➡️
0 notes
glaubehoffnunglieben · 5 years ago
Text
Mittwochsimpuls Lasst euch keine Angst einjagen, fürchtet euch nicht 5.Mose 1,29
Tumblr media
Zur Zeit hält ein Virus die ganze Welt in Bann, jeder spricht darüber, die Medien bringen stündlich neue Meldungen. Von China aus hat sich die Krankheit ausgebreitet und ist jetzt auch bei uns angekommen. Es kommen immer mehr Infizierte dazu. Was sich mit diesem Virus ausbreitet ist vor allem Sorge, Angst, Furcht und Schrecken und das finde ich, ist noch viel schlimmer als der Virus selbst. Die Gefahr ist nicht der Virus, sondern die Panik der Menschen, die dadurch entsteht. Wegen der Angst werden Lebensmittel gehortet, die Regale in den Supermärkten sind teilweise leer. Schutzmasken und Desinfektionsmittel werden in Unmengen und gekauft. Das Ganze wird von den Medien noch geschürt und meiner Ansicht nach noch viel schlimmer dargestellt, als es überhaupt ist. Wer regelmässig die Nachrichten verfolgt, kann leicht in Weltuntergangsstimmung kommen. Ob alles der Wahrheit entspricht, wage ich zu bezweifeln. Die Politik ergreift alle möglichen Maßnahmen um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen: Schulen, Kindergärten, Kleinkindbetreuungseinrichtungen werden geschlossen, öffentliche Veranstaltungen abgesagt, Sicherheitsmaßnahmen erlassen. Vieles ist sicher sinnvoll zum Schutz für die Bevölkerung, vor allem für kranke und ältere Menschen. Ich finde es gut, wenn wir vorsichtig und achtsam sind und uns auch an die Vorschriften halten, aber wir sollten uns nicht von übertriebener Panik und Angst anstecken lassen. Als Beispiel die Situation bei uns in Südtirol. Letzten Donnerstag wurde Südtirol vom Robert-Koch- Institut als gefährdete Zone eingestuft, und das aufgrund von bis dahin nur zwei nachgewiesenen Fällen von zwei Touristen, die sich angeblich hierzulande angesteckt haben sollen. Diese Meldung wurde dann groß in den Zeitungen verbreitet, sodaß damit mit Sicherheit ein großer wirtschaftlicher Schaden entstehen wird, vor allem der Tourismus wird betroffen sein. An einem der schlimmsten Tage Seite dem Ausbruch des Corona-Virus, dem 10. Februar, starben in China 108 Menschen an der Krankheit. Das ist natürlich furchtbar. Doch...am selben Tag... wurden 63.000 ungeborene Leben abgetrieben starben über 26.000 Menschen an Krebs, 24.000 an Herzerkrankungen, Ca. 2200 Menschen nahmen sich an diesem Tag das Leben. Ca. 3600 Menschen wurden ermordet und 2300 durch einen Mückenstich getötet. Und ca. 3500 Menschen starben an diesem Tag an übermässigen Alkoholkonsum. Man könnte die Liste fortsetzen, denken wir nur mal an die vielen Menschen, die aufgrund von Hunger und Not sterben, unzählige Menschen die durch Kriege sterben, Unfälle usw. Dazu ist noch zu sagen dass 95% der Erkrankten wieder genesen und der Verlauf der Krankheit harmlos ist, mit Symptomen von Schnupfen und Fieber. Menschen die am Virus sterben haben meist durch eine bereits vorhandene Erkrankung ein geschwächtes Immunsystem. Auch an der normalen Influenza sterben jährlich Menschen. Die Gefahr die vom Coronavirus ausgeht, steht bis jetzt noch in keiner Relation. Natürlich wissen wir alle nicht, wie sich die Situation in Zukunft weiterentwickeln wird und genau das ist es, was meiner Meinung nach Unsicherheit hervorruft. Angst vor dem UnbekanntenAngst vor KontrollverlustAngst vor KrankheitAngst vor Tod Was man beobachten kann erstens ist die Ohnmacht des Menschen, daß der Mensch eben nicht, wie er oft meint, alles kontrollieren und alles im Griff haben kann und wie schnell er den Boden unter den Füßen und seine Sicherheit verlieren kann und zweitens auch den Egoismus und die Habgier der Menschen, wenn ich zum Beispiel lese dass in Krankenhäusern Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken gestohlen werden, und somit kranke Menschen in Lebensgefahr gebracht werden, die dann ohne diese lebensrettenden Utensilien dastehen. Was macht die Situation mit mir, was hilft mir die Ruhe zu bewahren? Ich kann sagen daß ich vor einigen Jahren ganz sicher auch mit Angst auf eine solche Situation reagiert hätte. Ich hätte mir Sorgen gemacht und hätte mich sicher auch beeinflussen lassen von den Medien und Panikmache unter den Menschen. Heute gibt mir der Glaube an Gott die Möglichkeit anders darauf zu reagieren und anders damit umzugehen. Ich schaue weniger auf das, was um mich herum passiert und auf die Umstände sondern ich richte meinen Blick auf Jesus. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Ich habe bis jetzt noch keine Essensvorräte zu Hause gelagert, habe mir noch keine Atemschutzmasken gekauft und ich gehe auch ohne Bedenken unter die Leute. Ich fühle mich sicher, weil ich mich in seiner Hand weiß, egal was kommt. Er ist mein Schutz und mein Schild. Ich weiss ich habe nichts unter Kontrolle, aber ich vertraue ihm und will mich auf seine Verheißungen verlassen, sein Wort über mein Leben aussprechen. Das was ich ausspreche hat Macht in meinem Leben, Gedanken und Worte sind mächtig, sie können Leben oder Tod bewirken. Gedanken der Sorge und Furcht werden mich lähmen, krank machen, Leben verhindern. Gedanken der Zuversicht und des Glaubens werden mich stärken, ermutigen und Leben bringen. " Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden " Sprüche 18,21 Ich kann nichts bis wenig gegen die Ausbreitung des Coronavirus tun, außer auf die Hygienevorschriften zu achten und mit einer gesunden Lebensweise mein Immunsystem zu stärken, aber ich kann auf jeden Fall etwas gegen die Angst tun. Ich kann meine Angst bezwingen durch Gottvertrauen. Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33 Jesus sagt ganz klar: Wir werden Situationen erleben, die uns in Angst versetzen, aber wir müssen nicht in der Angst bleiben sondern auf ihn sehen, der die Welt überwunden hat. Mit ihm verbunden werde ich auch zu einem Überwinder. Mit ihm bin ich auf der Siegerseite. Je tiefer meine Beziehung zu ihm, umso weniger Angst habe ich, denn seine Liebe lässt alle Ängste verschwinden. " Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus" 1. Johannes 4,18 " Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod?" Römer 8,35 " Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen[, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt." Römer 8,38-39 Angst kommt niemals von Gott, aber immer vom Feind, dem Widersacher Gottes. Er kommt um uns zu rauben und zu zerstören, was Gott uns schenken will. Er ist ein Lügner von Anfang an, in der Bibel heisst es er ist der Vater der Lüge. " Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. " Johannes 8,44 Ich beschäftige mich kaum mit weltlichen Nachrichten, dadurch dass ich viel in sozialen Medien unterwegs bin, bekomme ich so schon genug mit. Ich möchte mich nicht mit Negativschlagzeilen überfluten lassen, die mir nicht gut tun. Lieber befasse ich mich mit der Wahrheit, welche im Wort Gottes steht. Das Wort Gottes kann ich genau in dieser Situation für mich anwenden. Sein Wort ist lebendig und spricht zu mir. Da wo um mich herum Unsicherheit und Unruhe herrscht, darf ich Frieden erleben, einen Frieden, den die Welt nicht kennt, weil ich seinem Wort glaube, wenn er spricht: " Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst. " Johannes 14,27 Alles was mir Sorgen und Angst bereitet, darf ich bei ihm abladen. Alles hat er für mich am Kreuz getragen, damit ich frei sein kann. Mein tägliches Gebet gegen das Coronavirus ist der Psalm 91: " Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen.  Der spricht zu dem Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue.  Denn er wird dich vor allen Gefahren bewahren und dich in Todesnot beschützen.  Er wird dich mit seinen Flügeln bedecken, und du findest bei ihm Zuflucht. Seine Treue schützt dich wie ein großer Schild.  Fürchte dich nicht vor den Angriffen in der Nacht und habe keine Angst vor den Gefahren des Tages,  vor der Pest, die im Dunkeln lauert, vor der Seuche, die dich am hellen Tag trifft.  Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen.  Du wirst es mit eigenen Augen sehen, du wirst sehen, wie Gott die Gottlosen bestraft.  Wenn der Herr deine Zuflucht ist, wenn du beim Höchsten Schutz suchst, dann wird das Böse dir nichts anhaben können, und kein Unglück wird dein Haus erreichen. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, wo immer du gehst. Auf Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Löwen und giftige Schlangen wirst du zertreten, wilde Löwen und Schlangen wirst du mit deinen Füßen niedertreten! Der Herr spricht: »Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut. Wenn er zu mir ruft, will ich antworten. Ich will ihm in der Not beistehen und ihn retten und zu Ehren bringen. Ich will ihm ein langes Leben schenken und ihn meine Hilfe erfahren lassen.« " Ich bin ganz sicher, dass Gott seine Kinder beschützt. Deswegen brauchen wir keine Angst zu haben und uns nicht zu sorgen. "Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht" Matthäus 6,31-32 Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
unsichtbaresgiftx · 5 years ago
Text
Soziale Phobie/Angststörung/Selbstverletzung/Suizidgedanken
Mein Bruder war auf der Realschule ein Jahrgang über mir, kam aber aufgrund seiner Krankheit nach der Reha in meine Klasse. Es macht ihm Spaß, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Oft wurde er jedoch ausgelacht, da er seit der zweiten Operation einen Gehfehler, sowie ein Schielen und eine deutlich verminderte Sehschärfe hatte und oft Gegenstände umlief. Er tat mir so leid, ich konnte es kaum ertragen wie meine Mitschüler sich über ihn lustig machten. Er war weitaus selbstbewusster als ich, er führte beispielsweise im Forum eine Comedy oder Beat-Box Show auf. Mitschüler sprachen mich darauf an und irgendwann begann ich mich ein wenig zu schämen. Und gleichzeitig tat mir mein Bruder so leid. Aber ich wäre nie in der Lage gewesen, meine Mitschüler aufzufordern mit dem Mobbing aufzuhören.
Im Gegensatz zu ihm war ich extrem schüchtern, zurückgezogen und die Angst war mein ständiger Begleiter. Ich fühlte mich in der Öffentlichkeit so unwohl, so klein und wertlos in der Welt. Ich war nicht in der Lage, mit Fremden zu sprechen. Nicht mal mit meinen Mitschülern, mein einziger Anker waren meine drei besten Freundinnen. Bei Ihnen konnte ich ich selbst sein und fühlte mich zugehörig. Durch sie wurde ich zu Partys eingeladen, nicht weil ich persönlich mit meinen Mitschülern in Kontakt stand. Auf besagten Partys war schon ein einfacher Toilettengang eine riesen Überwindung. Einmal konnte ich mich aufraffen zum Klo zu gehen, hab mich aber nicht mehr zurück ins Wohnzimmer getraut und saß stattdessen eine halbe Ewigkeit im Flur auf der Treppe. Ich hatte richtig Angst davor, dass mich die Leute nur ansehen wenn ich die Tür reinkomme. Die einfachsten Dinge waren nicht möglich. Mir in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen oder die Schuhe zu binden. Ich hatte sogar wenn ich Kopfhörer drin hatte, Komplexe zu atmen. Jemand könnte sich über meinen stressbedingt schnellen Atem lustig machen. Ich musste meinen Atem spüren und kontrollieren und hören. Eine sehr ausgeprägte soziale Phobie also. Ich habe wirklich nie mit jemand anderem gesprochen, besonders nicht mit den Jungs in meiner Klasse. Mit den anderen Mädchen verstand ich mich gut, aber sobald meine drei Freundinnen mal nicht dabei waren bekam ich wortwörtlich Panik. Panik, wenn mal eine von ihnen krank war und im Unterricht eine Zweierarbeit anstand. Panik davor, mit jemand anders arbeiten und sprechen zu müssen. Der Alltag in der Schule war geprägt von Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen. Natürlich spielte auch mein Alter eine Rolle, in einem gewissen Maß ist das ja normal mit 13-16 Jahren. Aber mein Verhalten war nicht normal. Ich schrieb Verträge mit ihnen, wenn eine Klassenfahrt bevor stand. Verträge in denen sie mir geschworen haben, im Bus neben mir zu sitzen oder sich ein Hochbett mit mir zu teilen. Wenn eine neue Sitzordnung anstand, bekam ich Schweißausbrüche weil ich Angst hatte neben jemand anders sitzen zu müssen. Irgendwann war es so weit, dass ich mich alleine komplett aufgeschmissen gefühlt habe. Wenn Präsentationen anstanden, bin ich nicht zur Schule gegangen oder habe unter größter Angst hinter mich gebracht. Oft war ich kurz davor, mich zu übergeben und bin einmal sogar weinend aus dem Klassenzimmer gerannt. Ich hatte immer Mamas Worte im Hinterkopf.
Du kannst nichts, du bist nutzlos und wertlos. Ein Mauerblümchen, dass nicht reden kann und sein Maul nicht aufbekommt. Du hast Angst vor Menschen.
Die Zeit in der Realschule war eine Tortour für mich. Wir hatten in der Schule ein Fahrradhaus, welches nur vor und nach Schulschluss aufgeschlossen wurde damit die Schüler dort sicher ihr Rad parken konnten. Eines Tages musste ich etwas länger bleiben und das Fahrradhaus war bereits wieder abgeschlossen. Ich hätte nur eben alleine ins Leherzimmer gehen müssen um nach dem Schlüssel zu fragen. Es kam mir vor, wie die größte Herrausforderung meines Lebens. Ganz alleine mit “Fremden” sprechen zu müssen. Ich wollte das nicht und habe mich mindestens eine halbe Stunde davor gedrückt. Als ich meinen ganzen Mut zusammengenommen habe, ging ich Richtung Lehrerzimmer. Kurz davor waren die Toiletten, ich entschied mich mich in eine Kabine einzuschließen und habe wie ein Schlosshund losgeweint. Ich war sauer auf mich, dass ich mich so eine einfache Sache nicht getraut habe. Ich habe mich gehasst und meinen Kopf gegen die Wand gehauen, mit Fäusten auf meinen Kopf geschlagen und an meinen Haaren gezogen. Das tat ich oft, manchmal riss ich mir ganze Haarsträhnen raus.
Wieso kann ich nicht einfach normal sein? Wieso bin ich so ein komischer Mensch? Ich brauche mich doch wegen so einer einfachen Frage nicht so anstellen! Ich stelle mich echt an wie der letzte Idiot!
So wie ich in solchen Momenten zu mir selbst sprach, hat auch meine Mutter mit mir gesprochen. Sie hat mich dazu gemacht und ich bin immer tiefer in diese Zweifel gerutscht. Ich hatte das Gefühl, nie ein normales Leben führen zu können. Niemand stütze meinen Rücken, nicht mal ich selbst war in der Lage dazu. Ich habe mich selbst so abgrundtief verabscheut, habe mir aus einem Gürtel einen Strick gemacht und bin in den Wald gegangen. Ich sah an allen anderen Menschen hoch, sie schienen so befreit von jeglichen sozialen Komplexen. Es muss so toll sein, zu reden ohne dabei Panikattacken zu bekommen. Heute kann ich sagen, dass meine soziale Phobie zu der Zeit ihren Höhepunkt hatte.
Ich weiß, dass meine Angst übertrieben ist aber ich kann mich selbst nicht kontrollieren. Die Angst machte mein Leben zur einsamen Hölle. Ich wollte “normal” sein, habe mich nach neuen Freundschaften gesehnt aber es ging nicht.
Einige Jahre habe ich als Jugendliche Zeitungen verteilt. Im Sommer hatte ich häufig wenig Motivation und habe des öfteren ein paar Häuser ausgelassen. Einmal hatte ich dann auf dem mitgelieferten Zettel eine Notiz mit 3-4 Haushalten die keine Zeitung bekommen haben. Natürlich war mein Verhalten falsch, aber Mamas Strafe wie so oft überzogen. Sie packte mit mir die Zeitungen ins Auto und fuhr mir die 1-2 Stunden hinterher. Bei jedem Haus hatte ich die Aufgabe zu klingeln und die Leute zu fragen ob sie letzte Woche eine Zeitung bekommen haben. Danach musste ich es ihr sagen. Sie schrie mich weiter an und machte sich über mich lustig. Sie nutzte meine soziale Phobie aus, um sich an meinem Leid zu ergötzen. Ich stand weinend und voller Angst vor Fremden Menschen um so eine zusammenhangslose Frage zu stellen. Die Reaktionen der Menschen bereiteten mir Angst, ich habe mich in Grund und Boden geschämt. Ihr gefiel es schon immer, die Kontrolle und Macht über mich zu haben.
Von meinem 13.-15. Lebensjahr war ich gezwungenermaßen im Sportverein. Mir machte der Sport Spaß, aber meine soziale Phobie und die Selbstzweifel wurden dadurch noch schlimmer. Ich hatte nicht wirklich Anschluss finden können und habe gerade beim Fußball germerkt dass ich auch dort Fehl am Platz war. Mein Trainer war ein wirkliches Arschloch, er nahm das alles enorm ernst und dachte anscheinend, dass wir in der Bundesliga spielten. Ich fuhr am Wochenende mit zu Turnieren und Spielen und durfte kurz vor Schluss für 5-10 Minuten auf den Platz. Einfach, weil ich als kleines, zierliches Mädchen nicht die gewünschte Power hatte und nicht mit den meisten Mitspielern mithalten konnte. Das Spiel war sowieso entschieden und ich kam mir extrem verarscht vor. Auch durch solche Situationen wurde ich geprägt, ich nahm mir einfach alles viel zu sehr zu Herzen. Mamas Worte ich sei nichts wert und nutzlos haben sich für mich bestätigt. Ich glaubte es selber. Vielleicht hatte sie recht und ich bin wirklich zu nichts zu gebrauchen. Ich habe meinen Eltern davon erzählt, dass mir der Sport keinen Spaß macht. Sie brachten sehr weise Ratschläge, vonwegen ich solle meinem Trainer doch mal so richtig in die Leviten lesen. Ein Witz, ich wünschte ich wäre dazu in der Lage gewesen!
Als ich mich auf den Weg zum Training machen wollte und an Mama vorbei ging, kam einmal völlig aus dem Nichts der Spruch “Ich ertrag deine hässliche Visage nicht mehr! Sieh zu, dass du weg fährst.”
Irgendwann ging ich nicht mehr zum Training und fuhr stattdessen zu Freundinnen oder mit dem Fahrrad durch die Gegend. Die kurzen Auszeiten taten mir gut.
Den Busknopf drücken wenn meine Haltestelle bevorstand? Unmöglich, ohne 3 Stationen vorher schon in Schweiß auszubrechen. In der Öffentlichkeit Essen war nicht denkbar. Mein Herz pumpte wie verrückt, meine Beine waren wie Pudding, meine Hände schwitzen enorm. Schwindel und Übelkeit machten sich breit. Ich hatte Sorge, jeder würde merken wie sehr ich zittere. Ich habe das Gefühl nicht richtig atmen oder gar sprechen zu können. Die Angst kontrollierte mich und ich war ihr hilflos ausgesetzt.
Ich habe alte Texte von mir (von vor 7-9 Jahren) gefunden, die meine Verzweiflung gut wiedergeben:
Ich will in ein Heim
meine eltern kamen noch NIE in meinem leben mit meiner schüchternen art klar.. sie beschimpfen mich als ein taubstummes mist*stück, das immer nur mit dem kopf nach unten durch die gegend läuft und sein dummes mundwerk nie aufkriegt.. gerade weil überwiegend meine mutter mir sowas TÄGLICH sagt, hab ich kaum selbstebewusstsein […] ich komm damit einfach nicht klar, dass sogar meine eltern mich nicht so annehmen, wie ich bin und mich auch ständig mit meinen super selbstebewussten geschwistern vergleichen.
ps.: meine mutter sagt auch immer “wird zeit dass du wieder zum psychologen kommst, das wird immer schlimmer mit dir !!” ich hab mich schon geritzt und manchmal bin ich so sauer, dass ich mir selbeer mit der faust so doll ich kann ins gesicht schlage.. # bin ein mädchen und werde diesen monat 16
Ich muss jeden Abend weinen
ich lieg abends im bett und auf einmal habe ich einfach den drang, zu weinen. ich denke dabei nicht großartig an irgentwelche dinge… es kommt einfach soo.. ich bin einfach so unzufrieden mit mir und meinem leben.. […] meine mutter sagt oft sachen wie “du miststüc*k” oder “ich ertrage deine fressse nicht” und gibt mir für alles die schuld. ich selber bekam vor ein paar wochen die diagnose dass ich eine blutkrankheit habe und ich glaub das alles wird mir einfach viel zu viel.. ich muss einfach jeden abend weinen, ohne dabei an was zu denken.. ich bin schon beim psychologen, weil meine eltern der meinung sind, dass ich ein taubstummes stück bin und meine klappe einfach nie aufkriege.. da muss ich auch die ganze zeit nur weinen..ich kann nicht mehr ich hasse mein leben..
Ich selber bin mein größtes Problem..ich komme mit meinem charakter nicht klar
Ich scheuer mir mit einer schere den arm blutig, haue mir mit meinen fäusten beulen ins gesicht.. Weil ich es mir selber einfach nie recht machen kann!! Ich finde wenn mich jemand anspricht NIE die richtigen worte. Sage meist nur ja oder nein. Viele fragen dann ob ich schlechte laune habe.. Dabei denk ich immer nur daran was andere von mir denken oder wie ich sonst antworten hätte koennen. […] Ich bin einfach nicht in der lage, ein vernuenfiges gespraech zu fuehren, so, wie es fuer andere selbstverstaendlich ist.. Ich hasse mich fuer meinen chrakter..
Und mein langweiliges Leben nimmt seinen Lauf…
ich wache gerade auf.. wie jeden tag. ich mach mich fertig und fahre zur schule. wie jeden tag. in der schule hocke ich bis 2 uhr im selben klassenraum.. wie jeden tag.. ich komme mit dem rad mit meinen klassenkameraden nach hause.. wie jeden tag.. dann esse ich mit meiner familie.. wie jeden tag.. dannn mach ich wie jeden tag hausaufgaben und mache mal was mit freundinnne oder bleib zu hause. jeder tag ist einfach derselbe! das leben ist so eintönig und langweilig, weil einfach jeder tag derselbe ist!!
ich kann nicht mehr.. ich will von zuhause abhauen!
Im Moment hasse ich mein leben einfach.. Meine Mutter beleidigt mich ständig und läuft bei jeder Kleinigkeit zu meinem Vater und lästert über mich ab.. Der redet jetzt kaum mehr mit mir.. Ich erz mal ein Erlebnis von gestern: Meine Mutter und ich verstehen und super gut, saßen die Abende davor immer zusammen draussen und haben einfach über alles geredet.. So wie ich es mir wünsche.. Danach wollten wir mein bett neu beziehen und meine Bettwäsche die wir drauf machen wollten war weg..meine Mutter ist total ausgerastet und hat mich richtig angeschrien, und behauptet ich hätte die Bettwäsche (So “hinterfotzig” ich ja bin) in die Tonne geworfen.. Nur weil ich letztens kaputte Socken von mir in die Tonne geworfen hab.. So ging der Stress den ganzen Tag weiter: […] Abends hat sie Essen bestellt, alle zusammengerufen und meine ganze Familie hat gegessen, ich dürfte nicht weil meine Mutter findet; ich solle lieber den kopf unter die decke stecken … Ich hab die Nacht geweint und geweint weil ich nicht weiss wie sie mich aufeinmal So fertig machen kann wenn wir uns morgens richtig gut verstanden haben… Sie sagt auch immer zu mir und Papa, dass ich meine klappe nie aufgekommen, und wenn, kommt nur kacke raus.. Ich sei taubstumm und gehöre in die klapse. […] Ich zieh mich immer mehr zurück und krieg dafür immer wieder einen drauf… Ich kann nicht mehr! […] es wäre besser wenn ich in einem heim wohne..:(( was kann ich tun und wo geh ich am besten hin denn ich will hier weg!!!!!!!!!!!!!! Bin 15 w..
0 notes
kartenschubser · 7 years ago
Text
Damit Müffelstück sich mal wieder freut. Kindheitsfragen und go. 1. Welcher Film oder Filmszene hat dich in deiner Kindheit erschrocken und nicht schlafen lassen? Mein Onkel hat mir mit drei Jahren diesen furchtbaren Batman Film mit George Clooney gezeigt und ich hatte von Mr. Freeze, gespielt von Arnold Schwarzenegger, ein Trauma.  2. Hast du als Kind gerne Comics gelesen, wenn ja was? Nein, eher Fantsy Bücher wie Eragon, Am Ende des Regenbogens, Midgard usw. 3. Hast du jemals ein Poesie-Album geführt und wenn ja hast du es noch? Nein. 4. Was war der schlimmste Streich, den du als Kind gemacht hast? Ich wollte mich, als ich klein war, ins Bad einschließen, um meine Eltern zu erschrecken, wenn sie die Tür aufmachen. Ich habe dabei aber nicht bedacht, das sie ja gar nicht rein kommen, wenn ich von innen abschließe. Ich konnte die Tür aber auch nicht aufschließen, weil sie immer geklemmt hat. Also habe ich meine Eltern gerufen und geflennt. Mein Dad hat dann das Fenster von außen aufgehebelt und das Bad aufgeschlossen. Ich war anscheinend ein sehr dummes Kind. 5. Was war dein Lieblingsmärchen? Da Wilhelm Busch im Nachbardorf gestorben ist bin ich mit seinen Geschichten groß geworden. Daher Max und Moritz. Auch wenn es kein Märchen ist. 6. Hat dir deine Mutter als Kind, deine Klamotten zum Anziehen hingelegt oder durftest du deine Kleidung für die Schule selber auswählen? Bis ich 10 war hat meine Mutter die Kleidung ausgesucht und auch meine Frisur. Vielleicht sollte ich erwähnen, das ich damals noch ein gutes Verhältnis zu ihr hatte. 7. Warst du jemand, der eher draußen gespielt hat oder zu Hause? Immer draußen. Aber wenn ich nach Hause gekommen bin, habe ich bis 15 Uhr Animes geguckt und bin dann zu Freunden gegangen.  8. Hast du als Kind gerne Dinge gesammelt? Ja, Yu-Gi-Oh Karten. Ich war ein guter Spieler. Das hilft mir jetzt bei Hearthstone.  9. Gibt es etwas was du nie essen konntest und jetzt auf einmal isst? Als Kind mochte ich keinen Grünkohl. Inzwischen liebe ich Grünkohl.  10. Welche ZeichentrickSerie durftest du als Kind nicht verpassen?Alles was so bei RTL2 lief vor allem Yu-Gi-OH und Detektiv Conan und am Wochenende SuperRTL da vor allem Spongebob, Timmy Turner und Tex Avery Show, weil die anderen Kinder Sonntag nie spielen durften. 11. Kannst du noch einen Zeichentrickfilm Song mitsingen? Dschungelbuch und König der Löwen geht immer.  12. Hast du als Kind einen Tick oder Zwang gehabt? Ja, der ist mir aber erst Jahre später aufgefallen und da habe ich erst gemerkt, das das total behindert rüber kommen muss. Ich habe meine Stirn zusammengezogen, wenn die Brille verrutscht ist. Dadurch ist die Brille wieder nach oben gegangen. Das muss so behindert ausgesehen haben.  13. Hast du in der Schule die Bücher gelesen oder Wikipedia/Zusammenfassungen benutzt? Beides nicht, weil ich generell so gut wie nie die Hausaufgaben gemacht habe. 14. Welches Buch in der Schule hast du gehasst? Ich kann mich nur noch an eines erinnern. Der kaukasische Kreidekreis und ich habe das Buch nie gelesen. 15. Bist du schon mal in die Schule gegangen und hast eine Klassenarbeit und einen Test vergessen? Ja, denn ich habe schon in der Grundschule gemerkt, das ich auch ohne zu Lernen gute Noten schreibe. Daher wusste ich selten, das wir eine Arbeit schreiben.  16. Was war dein Lieblingsfach und Hassfach in der Schule? Lieblingsfach: Politik und Geschichte. Hassfach: Alles mit Handwerk also Technik, Werken, Textil und vor allem Kunst. Gott wie ich Kunst gehasst habe. 17. Hast du dich in AG's engagiert oder nicht? In der Grundschule bin ich freiwillig Streitschlichter geworden und war im Mathekurs für Hochbegabte. Das hat sich an der Real aber erledigt, weil fast nur noch Geometrie dran kam und du es 1. Niemals in deinem Leben brauchen wirst und 2. Ich das einfach nicht mag. Zahlen sind logisch und ich kann sie mir vorstellen. Aber Linien und Körper haben mich verwirrt. An der Real habe ich aber einen Computerkurs für Senioren geleitet und war der Einzige war der tatsächlich Ahnung hatte. Meine Mitschüler waren nur dabei um sich einzuschleimen oder als Strafe. 18. Hast du jemals die Schule geschwänzt? Ja in der neunten und zahnten Klasse ab und zu. Außerdem drei Wochen Berufsschule, weil die Prüfungen vorbei waren und ich lieber meinen Urlaub bei meiner damaligen Freundin verbracht habe. 19. Bist du je aus dem Unterricht rausgeflogen? Ja aber nie aus eigener Schuld. Einmal durch Quale, der mich die ganze Zeit gegen den Arm geschlagen hat, um mich zu ärgern. Als ich dann einmal zurück geschlagen haben, hat die Lehrerin mich raus geworfen. Dann noch bei meiner Englischlehrerin, wir haben uns gegenseitig gehasst und sie hat sich dann ab und zu Gründe ausgedacht um mich raus zu schmeißen. 20. Warst du in einer Clique? Ich und zwei Freunde hatten in der achten Klasse eine Clique für “Schwarze Magie”. Ansonsten halt meine Gruppe. Auch wenn ich uns sechs eher nicht als Clique bezeichnen würde, weil ich das Wort nicht mag. 21. Wie viele Strafarbeiten musstest du machen und wenn ja warum? Ich musste einmal Nachsitzen und dabei die Schulordnung abschreiben, weil ich einen Witz gerissen habe. Mein Opa hat später gesagt, als ich ihm die Story erzählt habe: “Ich würde mir Sorgen machen, wenn du den Witz nicht gemacht hättest.”  22. Was hat dich in der Grundschule oder Schule motiviert um im Unterricht aufzupassen und zu lernen? Nur Politik und Geschichte, weil mich das interessiert hat Aber zuhause habe ich nie gelernt und ich war eher so mittel gut konzentriert.  23. Hattest du mal einen Spickzettel? Ja aber nicht gebraucht. Ich hatte ihn vor der Arbeit geschrieben. Mein Gehirn hat sich das gemerkt. Deshalb habe ich nicht einmal drauf gesehen. 24. Was war dein peinlichstes Erlebnis in der Schulzeit? Ein Klassenkamerad hatte mir in der sechsten Klasse aus Versehen die Hose kurz runter gezogen. 25. Hast du in der Schulkantine gegessen oder warst/bist du jemand der Essen mitgenommen oder gekauft hat? Wir hatten keine richtige Kanitine. Daher meistens beim Hausmeister was gekauft. Der ein mega Arschloch war. Wir durften nicht zum Edeka, der direkt neben der Schule lag, später als wir älter waren, war uns das egal, aber früher halt nicht. Daher musste man zum Hausmeister der hat dann Donuts für 0,80€ und Durstlöscher für 1,20€ verkauft also das doppelte dessen was er beim Edeka dafür bezahlt hat.  26. Hast du im Sport jemals eine Sieger- oder Ehrenurkunde bekommen? In der ersten, zweiten und dritten Klasse nie. Aber in der vierten beinahe. Ich war so gut und habe mir dann einen Tag vorher den Fuß verstaucht. Ich fand das richtig Scheiße.  27. Was war der stressigste Moment für dich in deiner Schulzeit? Vor der Prüfung sind die Lehrer komplett eskaliert. Die haben Hardcore Unterricht durchgezogen. Es war furchtbar.  28. Hast du schon mal Hausaufgaben abgeschrieben? Ab der Neunten ausschließlich. Aber da hat das die Klasse gemacht. 29. Warst du der Klassenclown, der Beliebte, der Nerd oder der Stille? Eine Mischung aus Klassenclown und der Stille.  30. Wurdest du schon mal gehänselt wegen Markenklamotten? Das war zum Glück nie ein Thema in unserer Schule. Aber ich wurde gemobbt. Nach einem halben Jahr ging das aber zum Glück vorbei. Das war aber genau in einer depressiven Phase. Daher hatte ich zu der Zeit auch durchaus heftige Drogenprobleme.  31. Was war der schlimmste Fashionfail den du oder andere in der Schule getragen hattet? Auf sowas habe ich nie geachtet. Aber sonst halt mal so Kleinigkeiten wie ein Mädchen mit einem schwarzen BH unter weiser Bluse. Oder das selbe Mädchen Bauchfrei mit unrasiertem Glückspfad.  32. Was war deine schlechteste Note in der Schule? Ich hatte nie eine Fünf oder Sechs auf dem Zeugnis. Aber geschrieben logischerweise eine 6. Außerdem zweimal in Musik, weil wir in der fünften und sechsten Klasse, Lieder auswendig vorsingen sollten und ich die Texte nicht gelernt hatte.  33. Was hast du an der Schule nie gemocht? Die Hauptschule. Klingt komisch, wenn man bedenkt das außer Müffelstück, alle aus der Gruppe auf der Haupt waren. Aber sonst waren das nur Poser, Hopper und Vollidioten. Man muss dazu sagen, das Real und Haupt in einem Gebäude waren.  34. Aus heutiger Sicht: welches Fach oder welche Fähigkeiten hätten dir in deiner Schulzeit für dein Leben vermittelt werden sollen? Steuern, wie man Gelder beantragt und Arbeitslos melden. Das habe ich in der Schule nie gelernt. 35. Hat man dir in deiner Schule bei deiner zukünftigen Berufswahl geholfen? Absolut Nicht. Aber das lag nicht an der Schule, diese war sehr bemüht. 
2 notes · View notes
zerris-sen · 7 years ago
Text
Du
Was bist du für mich? Ich weiß nicht, ob ich es in Worte fassen kann, aber ich versuchs. Ich weiß, dass du das niemals lesen wirst, aber das ist ein Grund und kein Hindernis.
Du bist meine ganze Welt, du hast mich durch mein Leben begleitet, du bist mit mir durch dick und durch dünn gegangen. Wir haben gestritten und uns wieder versöhnt, wir haben uns gegenseitig alles mögliche genannt, doch wir haben immer wieder zueinander gefunden, wir haben alles gemeinsam überstanden, haben die schönsten Momente miteinander geteilt, wir haben gelacht und geweint. Du warst der erste und bist der letzte Mensch, den ich so in mein Leben gelassen habe. Ich habe dir mein ganzes Vertrauen geschenkt, ich habe mein Leben in deine Hände gelegt, ich habe auf dich zählen können, darauf, dass du alles für dich behältst und, dass du mich niemals verlassen wirst. Ich habe mich darauf verlassen können, dass du hinter mir stehst, egal was ich gemacht habe. Ich habe dir mein Herz ausgeschüttet, immer und immer wieder, du hast immer hinter mir gestanden, hast mich in den Arm genommen und mich aus meinem Loch wieder herausgezogen. Du hast mir auch dein Vertrauen geschenkt, du hast mich geschätzt wie ich bin, du hast immer nur das Beste für mich gewollt.
Wir sind unsere Wege gegangen, wir waren beste Freunde, sehr sehr lange, wir kennen uns ewig lange, haben uns von anfang an vertraut, haben nie an dem anderen oder an unserer Freundschaft gezweifelt und haben uns immer gegenseitig unterstützt.
Doch dann kam die Liebe ins Spiel. Eines Sommertages sagte ich dir, wie sehr ich dich liebte. Deine Reaktion war unschön, aber auch nicht anders zu erwarten, ich habe versucht diese Liebe zu verdrängen, weil mir die Freundschaft viel mehr am Herzen lag. Und es funktionierte solange so gut, wir haben weiter gelacht, haben Dinge unternommen, uns gegenseitig unterstützt und aufgebaut, manchmal, wenn wir von der Spur abgekommen sind, haben wir uns dabei unterstützt, sie wieder zu finden. Und eines Herbsttages, am 7. Oktober 2016, waren wir beide auf einer Geburtstagsfeier eingeladen, in einem Wald, auf einer Hütte, weit entfernt von allen Menschen. Wir haben miteinander getrunken, gelacht und das Leben genossen. Doch dann sagtest du mir „hey, ich lieb dich eigentlich auch.“ du warst nur zu feige, es mir damals zu sagen und in mir ist etwas vorgegangen, das ich noch nie zuvor erlebt habe, ich kann es nicht beschreiben. Es war der schönste Tag in meinem Leben, es hat mich so glücklich gemacht und wir haben uns das erste mal geküsst. Es war das Schönste für mich und zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir nichts Schöneres vorstellen können.
Es ist so weiter gegangen, wir haben uns gesehen und uns geküsst. Wir hatten Spaß miteinander, haben Dinge zusammen erlebt und das Leben genossen. Es war Schulball, wir beide verfielen jemand anderen, du hast ein anderes Mädchen geküsst und ich einen anderen Jungen. Danach bin ich weggelaufen, während du noch schön weitergefeiert hast. Für mich stand von anfang an fest, dass es ein Fehler war. Ich hab mich sofort dafür entschuldigt und du hast getan, als hätte nur ich einen Fehler gemacht, also hab ich mich auch für deinen Fehler entschuldigt.
Es ging weiter und irgendwann um Weihnachten verliebte sich ein Junge in mich, ein Junge aus deiner Klasse. Er wusste genau, dass ich dich liebe, doch er hat nicht aufgegeben. Wir haben etwas miteinander unternommen und ich hab ihm gesagt, dass es keine Hoffnung für ihn gibt. Ich hab ihn wirklich gern gemocht, doch nicht so, wie er mich mochte.
Das Leben geht weiter, du hast ein Mädchen angeschrieben, welches eine Klasse unter dir war. Dieses Mädchen war einmal eine gute Freundin von mir und eines Tages, eines Dienstages im Februar erzählst du mir, dass du sie geküsst hast und, dass du das auch wolltest. Für mich brach eine Welt zusammen, aber ich darf nichts sagen, denn ich habe auch einen anderen geküsst. Also machte ich es wieder gleich, ich entschuldigte mich für meinen und für deinen Fehler. Und das Leben ging weiter.
Wir sagten uns, dass wir uns liebten und es hat nie aufgehört zu sein. Doch ich hatte immer im Gefühl, dass du dieses Mädchen, das du geküsst hast, liebst. Du sagtest mir, ich habe keinen Grund zur Sorge, doch still und heimlich machte ich mir trotzdem Sorgen. Ich habe das in mein Tagebuch geschrieben, dass ich weiß, welch toller Mensch sie ist und, dass ich weiß, wie sehr sie dir gefällt und du wolltest sehen, was ich da geschrieben habe, also zeigte ich es dir. Danach fühlte ich mich so schlecht, dass ich mein Handy für 2 Tage ausgeschalten habe. Ich war auf einer Geburtstagsfeier eingeladen, auf der selben Hütte, im selben Wald als wir uns das erste Mal küssten und du mir gesagt hast, dass du mich liebst. Ich schaltete mein Handy ein und du hast auf mein Tagebuch geschrieben „Das war jetzt zu viel.“ und ich hab mich betrunken, immer mehr getrunken, bis ich nicht mehr stehen könnte, die Rettung kam und lieferte mich ins Krankenhaus, du hast mich gehasst für das, doch weißt du warum das so war? Weil ich recht hatte und das wusstest du, jedes einzelne Wort in meinem Tagebuch war wahr, aber du könntest es mir nicht sagen, lieber sagtest du „Das war jetzt zu viel.“.
Das Leben ging weiter und ich wusste innerlich, dass ich dich mehr liebte als du mich. Du hättest es nie zugegeben, aber ein Gefühl sagte mir das. Im Frühling, 6. Mai 2017, hatten wir unser erstes Mal gemeinsam und es war schön. Es hat mich glücklich gemacht. Doch ich wüsste, dass du mich nicht so liebst wie ich dich. Ich fuhr in der Woche darauf auf Sportwoche, nach Kroatien, ich hatte viel Spaß und hatte mich darauf gefreut, dich wieder zu sehen. Nach dieser Woche, am Samstag, hast du ein anderes Mädchen geküsst und den Mut nicht gefunden, mir das selbst zu erzählen. Ich kam am Montag in meine Klasse und das Erste, das ich hörte war nicht „Guten Morgen“, sondern: „Hey weißt du schon? [Du] hat am Samstag mit einer total Hässlichen etwas gehabt“ und es hat mich zerstört, für mich ist eine Welt zusammengebrochen, es hat so weh getan. Ich lief aus der Klasse und fing das allererste mal in der Schule vor allen Menschen zu weinen an.
Doch das Leben ging weiter, ich habe mich wiedereinmal für deinen Fehler (welcher diesmal auch nur deiner war) entschuldigt und es dir verziehen. Es ging weiter wie bisher, wir lachten, stritten, küssten uns und erlebten Dinge zusammen. An meinem Geburtstag hast du mir ein liebes Geschenk gemacht, du hast mir einen Brief geschrieben, welcher drei Seiten lang war, doch du hast es bevorzugt, den Tag alleine und nicht mir zu verbringen.
Zwei Wochen später hatten wir Exkursion, als ich zurückkam, sah ich dich am Bahnhof. Du warst anders als sonst und ich weiß, wenn etwas nicht mit dir stimmt, denn ich kenne dich. Also ging ich zu dir hin und fragte dich, was los sei und du hast gesagt „Es ist nichts“ und hast dich weggedreht. Also hab ich mich zu deinem Freund gedreht und gefragt „Hey, was ist mit ihm? Er ist doch heute komisch“ und er lachte nur und sagte „Nichts ist, er ist immer so“. Und das war der Moment an dem ich merkte, wie gut ich dich im Vergleich zu den anderen kannte. Ich stieg in meinen Bus und unsere Wege trennten sich. Später hast du gesagt, dein Onkel ist gestorben und es bedrückt dich noch etwas anderes, das du nicht erzählen willst. Ich habe deinen Wunsch akzeptiert, doch ich wusste, was die andere Sache war. Du hattest Gefühle für dieses Mädchen, ich habe es immer schon gwusst, doch ich habe dich nicht darauf angesprochen.
Eine Woche später, am Donnerstag den 6. Juli 2017, waren wir fort, wir haben beide getrunken. Du mit deiner Klasse und dem Mädchen und ich mit meiner Klasse. Du hast mir geschrieben „Wo bist du? Ich muss mit dir reden“ und ich wusste, was kommen wird, doch ich habe mir nichts anmerken lassen. Wir haben uns gesehen und du hast mich zu dir gezogen und hast gesagt „[Name], ich glaub ich hab gefühle für [Sie] entwickelt.“ ich habe darauf „okay“ gesagt und bin weggerannt. Ich wollte nie, dass dieser Moment kommt, doch er kam und es zerstörte mich. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, ich sah keine Zukunft mehr. Doch wir waren beste Freunde und ich sagte mir, dass ich mich zusammenreißen muss, denn die Freundschaft steht am Spiel also tat ich so, als würde es mich nicht verletzen, ich habe meine Gefühle eingesperrt.
Doch das Leben ging weiter, ich habe versucht meine Gefühle loszuwerden. Es war Bierzelt im Sommer bei uns. Am Freitag holten mich zwei Menschen aus einer Klasse über mir zu ihnen und sagten, dass sie mein Handy bräuchten, sie müssen ein Foto mit mir machen und sie haben es einem Jungen geschickt, er war schön, er ist schön. Er hat mich immer schon fasziniert und hätte ich so getan wie du, hätte ich ihn irgendwann angeschrieben, doch mir lag einfach mehr an dir als an ihm. Jedenfalls hat einer von beiden auf dieses Foto „Mission erfüllt“ geschrieben und ich fragte mich wieso. Der Junge an den das Bild geschickt worden war hat mir dann erklärt, dass er ziemlich schüchtern ist und mich immer schon interessant gefunden hat, er hat sich nie getraut mich anzureden aber er wollte mich immer schon kennenlernen. Es war wie in einem Märchen, zwei Menschen die beide schüchtern sind, lernen sich doch noch kennen.
Er hat mich aufgemuntert, er hat mich durch die schwere Zeit gebracht obwohl er das selbst nie gewusst hat. Er hat mich zum Lachen gebracht, wenn du so weit weg warst, er hat mein Leben erträglicher gemacht, als du es unerträglich gemacht hast. Er hat mir dabei geholfen, Stück für Stück mit dir abzuschließen.
Beim zweiten Bierzelt im Sommer haben wir uns gut verstanden, doch dann bist du mit einem Mädchen hinausgegangen und ich bin nachgerannt, ich hab dich gesehen, als du sie geküsst hast und verdammt es hat weh getan, auch wenn es nicht weh tun dürfte, denn du hast mir gesagt, du liebst mich nicht mehr. Du hast dich danach selbst fertig gemacht, als das passiert war, du hast um Hilfe gebeten und weil du mir wichtig bist, bin ich zu Hilfe gekommen. Du hast dich bei mir ausgeweint, hast gesagt welch schrecklicher Mensch du bist und wie leid dir alles tut. Du hast mir schrecklich weh getan, immer und immer wieder, doch ich habe dir gesagt, du musst aufstehen, deinen Kopf aufrichten, denn du bist ein wundervoller Mensch. Danach haben wir etwas miteinander gehabt.
Doch das Leben ging weiter und du liebtest mich nicht mehr. Eines Tages, 5. August 2017, war Seefest bei uns und der Geburtstag des Jungen mit dem ich seit neuesten schrieb. An diesem Tag hab ich unendlich viel geweint, weil du mir ständig gesagt hast, wie scheisse ich nicht bin und was für ein Mensch, wie gestört ich nicht bin und der einzige Mensch der mich zum Lachen gebracht hat, war der Junge. Er war kilometerweit weg, aber er hat mich zum Lachen gebracht obwohl er nicht mal wusste, dass es mir schlecht ging. Dieser Tag war der Knackpunkt für mich, ich ließ ihn in mein Leben und wollte, dass er es nie wieder verlässt.
Er sagte immer „Kannst es ruhig sagen, wenn du mal was machen willst, ich hab immer zeit für dich“ und ich hab ihm Tage vorgeschlagen, was ich niemals getan hätte, weil er niemals in mein Leben gekommen wäre, wenn du nicht alles so gemacht hättest, wie du es gemacht hast. Also trafen wir uns, wir gingen auf ein Cola und auf ein Eis, es war heiß und ich hatte eine lange Hose an hahaha, ich hatte Angst, dass er meine Narben sieht und vielleicht verstört wird aber wir haben gelacht, uns unterhalten, es war schön. In der Realität, wenn man ihm gegenüber stand, war er noch viel atemberaubender als er es über das Handy war.
Ich dachte, das war das erste und das letzte Mal wo wir etwas zusammen unternommen haben, aber wir schrieben weiter und er brachte mich weiter zum Lachen als du mich zum Weinen brachtest. Ich hab mich nie getraut, dir das zu sagen, denn ich wusste du bringst mich um, und ihn noch dazu. Wir fuhren in ein Einkaufszentrum und haben einen Tag verbracht, wir sind hinter dir aus der Schule hinausgegangen und ich hatte nur Angst, dass du dich umdrehst und uns siehst, aber du hast dich nicht umgedreht und der Tag war schön, es war so befreiend, einfach mit ihm zu lachen, zu reden. Ich hab so etwas vermisst, denn das, was ich die letzten Monate durchmachte hatte weniger mit Spaß und lachen zu tun.
Am 6. Oktober 2017 war der Maturaball der Schule von meiner besten Freundin, wir gingen hin. Ich ging sogar als glücklicher Mensch hin und wir sahen uns. Du hast danach bei mir geschlafen und wir haben nichts miteinander gehabt, aber es war schön, dich neben mir liegen zu haben.
Am 14. Oktober 2017 war der Maturaball von dem Jungen, der mich zum Lachen brachte. Er verbrachte den ganzen Abend mit mir, hat mich seiner Familie und seinen Freunden vorgestellt und ist nicht mehr von meiner Seite gewichen. Du hast das gesehen, hast mich gefragt ob wir reden können und ich habe nein gesagt, ich habe gesagt, dass wir später reden können, weil ich nicht wollte, dass der Abend jetzt etwas schlechtes hat, weil ich aus dem entkommen wollte, das mich verletzt hat, monatelang. Später hast du mich weggezogen von ihm, hast gefragt „Muss ich dich genau so verlieren?“ und ich hab dir gesagt „Du hast mich nicht verloren, du wirst mich nie verlieren“.
Doch das Leben ging weiter, am 22. Oktober 2017 haben der Junge und ich uns das erste mal geküsst und es war das Schönste für mich, es war so befreiend, es hat mich glücklich gemacht. Wir haben immer mehr unternommen, haben miteinander gelacht aber ich habe mich ihm nie wirklich anvertrauen können. Ich habe mich ihm nicht geöffnet.
Eines Tages hab ich dir alles erzählt, dass wir uns bereits geküsst haben, dass wir öfter etwas unternommen haben und es hat mir gut getan, etwas mit ihm zu unternehmen. Ich hab dir erzählt, dass ich dich nicht mehr liebe, doch das stimmte nicht, denn ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Ich dachte, es hilft dir dabei, mit mir abzuschließen, denn auf einmal sagtest du wieder, dass du mich über alles liebst.
Doch das Leben ging weiter, am 3. Dezember 2017 kamen ich und der Junge zusammen, er hat mich glücklich gemacht, er hat mir beim Vergessen geholfen. Doch ich konnte nicht damit leben, dich so zu verletzen, wie ich es getan habe. Jeden Tag machte ich mir selbst Vorwürfe, doch ich wollte das nicht loslassen, das mich seit Monaten zum Lachen brachte und mir ein Stück Hoffnung gab.
Du wüsstest immer genau, dass ich ein Mensch war, der einen anderen Menschen niemals absichtlich verletzen könnte. Und genauso wenig wollte ich dich absichtlich verletzen, aber ich wollte fliehen, fliehen vor dem, das mich verletzt hat.
Und das Leben ging weiter, ich habe dir gesagt, dass ich dich schon noch liebe und du hast mich vor die Wahl gestellt, er oder du? Es war die schwierigste Entscheidung die ich jemals getroffen habe, du, der mich in und auswendig kennt, so lange in meinem Leben ist und mich zerstört hat oder er, der mich fast garnicht kennt aber mich zum Lachen bringt und mir nie etwas antun könnte?
Und ich habe mich entschieden. Dafür, dass keiner bekommt was er will. Ich habe es mit ihm beendet und ihm das Herz gebrochen, ich habe dir gesagt, wir lassen das mit uns bleiben und dir das Herz gebrochen und mir habe ich gleich zweimal das Herz gebrochen.
Verstehst du, warum das alles passiert ist? Dass alles so gekommen ist, wie es kommen musste? Ich war nie ein Mensch, der andere Menschen verletzen könnte und deshalb verletze ich beide, damit es fair ist, ich könnte mich nicht für dich entscheiden, da spielt es keine Rolle was richtig oder falsch ist, was ich fühle oder nicht fühle, ich könnte es nicht, weil ich der Mensch bin der ich bin.
Es tut mir leid. Lebe wohl.
0 notes
theladyinthebox · 7 years ago
Text
Harry Potter Tag
Nach dem Game of Thrones Tag hatte ich sehr große Lust jetzt noch einen weiteren zu machen. Und zwar den, wie der Titel schon sagt, Harry Potter Tag.
Deine Harry Potter Geschichte, deine erste Begegnung mit Harry Potter?  
Harry Potter hat eigentlich schon so meine ganze frühe Kindheit über mir geschwebt, da in dieser Zeit gerade die ersten Filme herauskamen. Dann wirklich richtig in Berührung kam ich mit dieser fantastischen Welt, als mir das erste Buch an meinem 7. Geburtstag geschenkt wurde, was krasser Weise auch schon 10 Jahre her ist. Auf jeden Fall hatte ich das Buch dann wirklich innerhalb einer Woche durchgelesen, wobei man dazu sagen muss, dass es das längste Buch war, dass ich bis dahin gelesen hatte. Die weiteren Bände wurden mir dann immer zu Weihnachten oder zum Geburtstag geschenkt. Damals war ich noch nicht so verrückt danach war, zu wissen, wie es weitergeht und konnte die langen Wartezeiten daher sehr gut ertragen. Heute wäre es eine absolute Qual.
Tumblr media
Hast du alle Bücher gelesen/Filme gesehen?
Na klar! 
Tumblr media
Wenn du sie gelesen hast - bevor du den Film gesehen hast, oder nicht?
Beim ersten Teil muss ich ehrlich sagen, dass ich den Film gesehen habe, bevor ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Das war aber auch nur Zufall, da der Film eben genau in der Woche nach meinem Geburtstag im Fernsehen lief, ansonsten wäre ich nie auf die Idee gekommen. Dafür habe ich allerdings die restlichen Filme immer erst gesehen, nachdem ich das Buch auch wirklich zu Ende gelesen hatte.
Dein liebster Band?
Ganz klar die Heiligtümer des Todes. Dieses Buch ist einfach so wunderbar komplex und erzählt so viel. Und dabei spannend bis zum Schluss, bei dem ich jedes Mal weinen muss.
Tumblr media
Dein liebster Film?
Da sind es nicht die Heiligtümer sondern der Feuerkelch. Ich kann auch ehrlich gesagt nicht sagen wieso, aber es macht mir einfach unheimlich viel Spaß den Film immer und immer wieder anzuschauen. Ich liebe einfach die Quidditch Weltmeisterschaft, das Trimagische Turnier, den Weihnachtsball, das Zusammentreffen mit den anderen Schulen... Des weiteren hat dieser Film für mich einige der besten und epischsten Szenen. Das Erscheinen des dunklen Mals, die Enthüllung des Pokals, Moody, der Malfoy in ein Frettchen verwandelt und natürlich Voldemorts Wiederauferstehung. Und natürlich spielt David Tennant mit.
Tumblr media
Das schlechteste Buch?
Meiner Meinung nach gibt es kein schlechtes. Sie sind alle großartig.
Schlechtester Film?
Eigentlich kann man von keinem der Filme sagen, dass sie schlecht sind aber am wenigsten mögen tue ich wahrscheinlich den Orden des Phönix, obwohl ich das Buch sehr gern mochte. Ich mochte einfach Harrys Darstellung in diesem Teil gar nicht, genau so wenig wie die Romanze mit Cho. Am schlimmsten war aber wahrscheinlich Gwarp, der einfach so schlecht gemacht ist.
Lieblingscharakter auf der guten Seite?
Sirius Black. Fand ihn in den Büchern unheimlich faszinierend und konnte nicht genug von ihm kriegen und Gary Oldman hat ihn in den Filmen auch sehr charmant dargestellt. Ich war richtig wütend und traurig, als ich von seinem Tod gelesen habe, denn ich hatte so darauf gehofft, dass Harry bei ihm wohnen dürfte. Danach kommen noch Dumbledore und Hermine.
Tumblr media
Lieblingscharakter auf der bösen Seite?
Das sagt vermutlich jeder, aber ganz klar Snape. Im ersten Band unheimlich gehasst und verachtet, im letzten Band um ihn geweint. Das war so ein Schock von seiner Vorgeschichte und seiner Liebe zu Lily zu lesen und natürlich darüber, dass er Harry immer nur beschützen wollte. Bei der Szene im letzten Film, wenn er die tote Lily entdeckt bekomme ich jedes mal eine Gänsehaut.
Tumblr media
Lieblingsschauspieler/in?
Das sind ne ganze Menge. Emma Watson, Alan Rickman, Maggie Smith, Gary Oldman, Helena Bonham Carter. Natürlich spielen alle ganz großartig, aber die spielen meiner Meinung nach am intensivsten und charismatischsten.
Tumblr media
In welchen Haus würdest du am liebsten sein, wenn du Schülerin in Hogwarts wärst?
Im Herzen bin ich schon immer eine Gryffindor. Bei Pottermore ist allerdings immer Slytherin rausgekommen...
Tumblr media
Welches Haustier hättest du gerne?
Eine Eule
Tumblr media
Gefällt dir das Ende oder hättest du es dir anders gewünscht vorgestellt?
Ich bin vollkommen zufrieden mit dem Ende und kann mir auch nichts anderes vorstellen. Es ist für mich wirklich eines der wenigen Enden einer Buchreihe mit dem ich vollkommen zufrieden bin.
Wolltest du auch schon immer mal Butterbier trinken?
Schon getan. Schmeckt ziemlich gut.
Tumblr media
Lieblingsort?
Hogwarts (wo bleibt mein Brief? Er hat schon 6 Jahre Verspätung!)
Tumblr media
Lieblingslehrer und Schulfach?
Professor McGonagall, Remus Lupin und Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Tumblr media
Traurigster Moment?
Da gibt es sehr viele Momente. Erstens Sirius Tod, zweitens Dumbledores Tod und der Moment, als alle ihre Zauberstäbe für ihn heben (Gänsehaut) und natürlich das Ende, einfach weil es vorbei ist.
Tumblr media
Lieblings Fabelwesen?
Drachen. Aber im allgemeinen, ich habe keine wirkliche Lieblingsart, sprich Norwegischer Stachelbuckel,...
Tumblr media
Welches Buchcover gefällt dir am besten?
Von den deutschen Ausgaben gefällt mir das zu dem Hallbblutprinzen am besten. Ich finde allerdings die Englischen Cover viel, viel schöner, weil die so detailliert sind.
Was wäre bei dir im Raum der Wünsche?
Aktuell wünsche ich mir gerne meine Motivation Dinge zu tun herbei. Ansonsten habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung.
Hast du mit 11 auch auf deinen Brief aus Hogwarts gewartet?
Jup
Tumblr media
In was würde sich ein Irrwicht bei dir verwandeln?
Da würde es mir genau so gehen, wie Ron. Eine hässliche, fette Schwarze Spinne *kreisch*
Was ist dein Lieblingsartefakt?
Habe ich mir nie wirklich Gedanken drum gemacht. Besen werden ja sicher nicht als Artefakt gelten, oder? Dann würde ich sagen den Tarnumhang. Unsichtbar sein ist mit Sicherheit unheimlich praktisch.
So das wärs auch schon wieder. Hat Spaß gemacht. Vielleicht hat auch ja auch jemand von euch Lust darauf den Tag zu machen. 
0 notes
monasatlantis · 8 years ago
Text
Persona 5 - Mein finales review Part 1: Charaktere (SPOILER!)
Da das ein sehr langes und aufwendiges Spiel war, bekommt es vermutlich auch ein langes und aufwendiges review und deshalb das ganze auch dieses Mal auf Deutsch. So sehr ich die englische Sprache auch mag, es fällt mir einfach leichter mich in deutsch zu articulieren. Nichts desto trotz werden einige Englische Wörter ihren Weg hier rein finden, nur so als Warnung. Also... um es mit Jokers Worten zu sagen: “Lets do this!” 1. Charaktere P5 gehörte für mich zu den Spielen, wo man am Anfang davor sitzt und bei den meisten Charas nur den Kopf schütteln kann... nur damit sie einem am Ende trotzdem ans Herz wachsen. Ich habe 84 Stunden mit dem Spiel verbracht und man kann einfach nicht anders, als nach so vielen Stunden gewisse Charas lieb zu gewinnen. 1.1 Unsere lieber Joker Unser Protagonist (im folgenden nur noch Joker genannt) war für mich zunächst ein Rätsel. Er steht ständig da, mit Pokerface, Hände in den Taschen und... schweigt. Wenn man dann Mal eine Szene hat, wo er etwas sagt, dann schafft er es wenn es hoch kommt zu faszinierenden 3-Wort-Sätzen. Mich hat es manchmal ziemlich aufgeregt das er in bestimmten Situationen nur dagestanden und nichts gesagt hat. Da er manchmal einfach nur so mit seiner stoischen Miene da stand und nicht reagiert hat. Mit dem Chara braucht man zunächst elendig viel Geduld, wenn man ihn lieben lernen will. Zumal seine Entscheidungen was er in Gesprächen sagt ja dem Spieler überlassen sind. Man formt seinen Charakter am Ende irgendwie selbst. Nichts desto trotz, sind ein paar Dinge an zu merken, die ihn letzten Endes zu einem Chara machen, mit ich persönlich mit gut identifizieren konnte. Er ist eher ein stiller, zurückhaltender Charakter, unauffällig, lässt sich nicht anmerken wenn ihn etwas beschäftigt oder berührt. Innerlich beschäftigt ihn so einiges, aber er lässt es nach außen hin nicht durchscheinen. Als Joker jedoch, sieht man ihn förmlich aufblühen. Vor allem in der Flucht-Szene vom Prolog sieht man ihm deutlich an wie viel Spaß er hat, wie sehr er es genießt etwas besonderes zu sein und seine Talente ausspielen zu können. Als jemand, der selbst immer eher zu der Schweigsamen Sorte gehört hat, jemand der versucht sich nach Außen hin nicht anmerken zu lassen, wie es ihm geht, kann ich durchaus nachvollziehen, das Joker dieses Geheime Doppelleben als Held genießt. Als Joker, kann er jemand anderes sein, jemand besonderes, jemand der etwas bewirken kann. Mit seiner Maske im Gesicht muss er sich nicht zurück halten und kann sein wie er will. Er ist als Joker ein ziemlich cooler Typ. Ist es nicht das, was wir in unseren Träumen auch immer waren? Ist es nichts insgeheim der Wunsch vieler Menschen, im Schatten der Nacht ein Doppelleben zu führen und jemand ganz anderes sein zu können? Tragen wir nicht alle diese Maske, die unser wahres Ich, das Ich, wie wir gerne sein WOLLEN verbirgt? Um so länger man sich im Spiel in Jokers Rolle befindet, desto mehr wird einem das klar. Joker könnte (vom Geschlecht her einmal abgesehen) sehr gut die meisten Spieler verkörpern. Erst recht dadurch, das wir durch unsere Entscheidungen seinen Charakter formen. Ist er mehr der negative Typ oder mehr der positive? Es liegt bei uns. Gleichzeitig ertappt man sich oft, wie man im Gespräch mit den Anderen eine Antwort wählt, weil man weiß das sie dem Gesprächspartner gefällt und nicht, weil man sie grundsätzlich wählen wollen würde. Sehr realistisch. Macht es auf lange Sicht daher sehr einfach, sich in Joker hinein zu versetzen und ihn lieb zu gewinnen. Ich muss sagen, nach 84 Stunden Spielzeit... habe ich beim Finalen Kampf dagesessen und gesagt: “Mein Sohn, ich bin so stolz auf ihn! *sniff*”, weil man all den Stunden das Gefühl hat man hätte den Jungen groß gezogen und zu dem gemacht, was er am Ende ist XD 1.2 Die anderen Phantom Thieves Natürlich haben alle Mitglieder der Phantom Thieves die Eigenschaft gemeinsam, dass sie so wie Joker, ihre Eigenarten haben und aufgrund von unterschiedlichen Umständen eher ausgeschlossen sind... nicht wissen wo sie hin gehören und wie ihr Leben weiter gehen soll. Auch etwas, was viele Spieler sicherlich irgendwie nachvollziehen können. Nichts desto trotz kann ich nicht sagen die anderen Mitglieder der Gruppe so lieb gewonnen zu haben wie unseren Joker. Die Szenen die man mit ihnen bekommt, wenn man seine Beziehung zu seinen Partnern verstärken will, sind mitunter... fragwwürdig. Ryuji und Ann gehören zu den ersten die sich Joker anschließen und sind damit für mich auch die beiden Charas aus der Gruppe gewesen die ich, neben Morgana, am liebsten gewonnen habe. Nichts desto trotz habe ich mich mit Ryujis Route absolut nicht anfreunden können. Fast alle Charas haben ihren Weg verloren, verlieren ihn manschmal im Laufe des Aufbaus der Freundschaft auch nochmal oder wenden sich gar vorübergehend ganz einem anderen Weg zu, aber finden ganz am Ende, wenn man endlich Rang 10 erreicht hat, ihren Platz im Leben und ihr Ziel für die Zukunft. Ryuji hat die Bürde von seinen Schultern gelöst, für den Untergang des Track teams indirekt verantwortlich zu sein, indem er sie wieder zusammen gebracht und alles gerichtet hat. Aber danach wusste er mit sich selbst nichts an zu fangen. Selbst wenn man sich von ihm am Ende des Spieles verabschiedet sagt er uns, dass er keine Ahnung hat wie sein Leben nach der Schule weiter gehen soll. Er will laufen, aber nicht zurück ins Team und so. Ich war mit seiner Route ��berhaupt nicht zufrieden. Die zweite Route die mir nicht gefallen hat (von denen die ich gemacht oder gesehen habe) war die von Makoto. Am Ende hat Makoto ihren Weg und ihr Ziel gefunden, aber ich konnte mir nicht helfen, als diese Eiko Geschichte los ging, mich zu fragen, ob sie sich nicht ein bisschen zu sehr in das Leben anderer Leute einmischt. Ich verstehe schon das sie gute Motive hatte und ja, am Ende hatte sie auch recht, aber trotzdem fand ich irgendwie das sie so eine dieser Freunde ist, die man nicht wirklich haben will, weil sie sich immer in alles einmischen, egal wie sehr man sie auch darum bittet es nicht zu tun. Nur weil weil man es gut meint, auch wenn man recht hat, heißt das nicht immer, das es okay ist, sich immer in private Angelegenheiten anderer ein zu mischen. So mochte ich Makoto als Charakter ganz gerne, aber ihre Freundschafts.Route hat ihr nicht viele Pluspunkte gebracht. Die beiden Charas, die mir einfach nicht ans Herz wachsen wollten waren zum einen Haru (deren Decknamen ich so schnell vergessen habe, wie er gekommen ist) und zum anderen Yusuke (dessen richtigen Namen ich mir nie merken konnte). Bei Yusuke ist es so, das er für mich überhaupt keine Ausstrahlung hat. Wirklich garkeine. Und auch keine Chemie, mit keinen von den Charas, nicht einmal mit Futaba, mit der er immer Mal eine amüsante verbale kabellei hat. Ich glaube er ist einer von den Charas, die fast nie in meinem Team waren, weil... ich ihn einfach nicht mochte. Seine Ark war mir auch die schlechteste, sein Charakter ist in der Ark am schlechtesten rüber gekommen. Seine quirks amüsieren mich nicht die Bohne... und ja, alles in allem, wenn ich einen Chara hätte im laufe des Spieles opfern müssen, dann wäre es definitiv Yusuke gewesen. Haru hatte wohl vor allem das Pech, das sie einfach so spät aufgetaucht ist. Mein Standart-Team war eigentlich schon gut so wie es war und ich hatte nicht viel Zeit um in ihrer Route voran zu kommen. Hinzu kam, so wenig ich prinzipielle auch gegen selbstlose Charas habe... so wenig sympathisch war es für mich, wie schnell Haru den Phantom Thieves vertraut hat, nachdem ihr Vater gestorben ist. Sie hat ihnen für schlappe fünf Millisekunden und einen vollen In-Game-Spieltag wirklich misstraut. EINEN TAG, nachdem ihr Vater gestorben ist. Selbst für einen selbstlosen Chara war mir das eine absolut bescheuerte Entscheidung, den Phantom Thieves sofort wieder zu vertrauen und auch sofort wieder bei ihnen mit zu machen, obwohl die Frage im Raum stand, ob sie nicht doch bewusst den Tod von Harus Vater herbeigeführt haben. Das ist zu viel Naivität auf einen Haufen für mich. 1.3 Die lieben Nebencharas Ich weiß nicht, wie es anderen Spielern ging, aber für mich war Sojiro definitiv der beste von allen. Mag sein das er mich am Anfang mit seiner “Selber Schuld, was mischst du dich auch in die Angelegenheiten von Erwachsenen ein”-Nummer und seinem ablehnenden Verhalten abgeschreckt hat, aber letzten Endes ist er einem doch schnell ans Herz gewachsen und hat auch gezeigt das ihm selbst unser Joker sehr ans Herz gewachsen ist. Wenn man seine Freundschafts-Route macht, wird man mit ganz vielen Gefühlen überrumpelt und hat sogar ein paar Tränchen in den Augen. Sein wahrer Charakter kommt sowieso am besten zum Vorschein, nachdem Futaba Teil unserer Gruppe wird. Danach ist er einfach nur noch ein Typischer Vater, sowohl für Futaba, als auch für Joker und zeigt das auch sehr deutlich. Man kann nicht anders als ihn gern zu haben. Den zweiten Platz auf der Liste teilen sich Kawakami und Takemi. Für beide Charas bin ich im Spiel sofort in die Hölle gegangen. Jawohl, obwohl ich Mementos gehasst habe, als die beiden Hilfe brauchten, ging es sofort am nächst möglichen Tag ab in die schrecklichen Tiefen des Mementos. Beide Charaktere haben sich im Verlauf des Spieles einfach als Leute herausgestellt, denen ich helfen wollte. Wenn die beiden mich sehen wollte, waren sie fast immer meine oberste Priorität. Bei beiden kann man natürlich über den Realismus ihrer Storys streiten, aber ihre Charaktere haben mich einfach angesprochen. Was sie bereit waren zu tun, um ihre Hardships zu überwinden und die Art wie sie dabei mit Joker umgegangen sind. Ihre Dankbarkeit am Ende, als sie erkannt haben, wer ihnen geholfen hat. Sae hat sich irgendwann im Verlauf des Spieles auf den dritten Platz  geschlichen. Persönlich, gehört ihr Bund auf Platz 3 der Bunde deren Verlauf ich absolut lächerlich fand. Wenn ich mir überlege, was ich machen musste um den Bund mit Ann, Takemaki und Sojiro zu stärken und bei ihr muss ich mich einfach nur bei einem Verhör auseinander nehmen lassen und schon sind wir super dicke Freunde. Das ist etwa so sinvoll und realistisch wie die Tatsache das mein Bund mit dem falschen Igor gestiegen ist, nachdem heraus kam das er mich betrogen hat... oder der mit Akechi nachdem er mich eiskalt erschossen hat. WTF?! Aaaaaaaaaber... Sae hat sich am Ende als ein netter, hilfreicher Chara herausgestellt, auch wenn ihr Taktgefühl etwas zu wünschen übrig lässt, aber ohne sie und ihr Vertrauen in uns, wären einige Dinge für Joker sehr viel schlechter gelaufen, als sie es am Ende sind. Ich bin ihr vor allem Dankbar. Auch während des Verhörs, war sie zwar strikt aber doch eigentlich nicht unfreundlich und mitunter auch besorgt. Ich weiß auch nicht, so gegen Ende hin dachte ich mir auf einmal: “So schlecht ist sie garnicht” und fand es eigentlich fast schade das sie keine Dating-Option war XD Aber das hätte der Plot nicht hergegeben, ich verstehe das. Auf dem allerletzten Platz der Nebencharas mit denen ich mich intensiver beschäftigt habe oder beschäftigen musste... ist Mishima. Von allen Cofindants, fand ich ihn den nervigstens. Vielleicht liegt es daran, dass ich seine Idee mit der Phantom Thieves Fanseite total bescheuert fand oder das er mich immer in das verhasste Mementos geschickt hat... aber immer wenn ich eine Nachricht von ihm hatte, dachte ich mir nur “Och nö...” und war zu ihm als Einzigen eigentlich auch mitunter etwas unfreundlich. Einfach weil ich so genervt von ihm war und das auf Jokers Reaktion übertragen habe. Zuerst wollte ich mir Mühe geben mit Mishima, weil er mir Leid tat. Er ist so dieser typische Aussenseite gewesen, der vonh allen nur benutzt wird. Aber... er ging mir soooo dermaßen auf die Nerven ^^’ Eine ganz andere Geschichte ist der Waffenhändler. Das lag aber mehr am Plot, als in ihm selbst. 1.4 Akechi Ah ja... Akechi... bei mir trägt er den Namen “Fanservice”, warum? Weil er offensichtlich für den Fanservice erschaffen wurde. Akechi ist ein attraktiver, geheimnisvoller junger Mann, dessen wahre Beweggründe und Gefühle die meiste Zeit im Verborgenen sind - etwas, in dem er unserem Joker ähnelt, während er gleichzeitig so viel offener und gesprächiger ist. Eben ein interessanter Charakter. Macht ihn das gleich zum Fanservice? Nein. Seine Gefühle für Joker aber schon. P5 ist ein Spiel das durch und durch Hetero ist. Der männliche Protagonist kann ausschließlich Mädchen daten und es gibt in keinster Weise irgendeine Andeutung, für irgendeinen der Charaktere im Game, die darauf hindeuten könnten, dass er/sie Interesse am gleichen Geschlecht haben könnte - ich rede hier von Fakten, Leute, nicht von Interpretationen und Auslegungssachen. Schlichten und klaren Fakten. Nun erklärt mir mal, wie es sein kann, das Akechis Interesse an Joker so offensichtlich dargestellt wird, während ansonsten durch und durch vermieden wird, in irgendeiner Form in die Richtung gleichgeschlechtliche Beziehung zu gehen? Genau, hier kommen wir zum Fanservice. In der heutigen Gesellschaft gibt es 3 Gruppen. Die Homophoben. Die die BL-shipper. Und die Leute irgendwo dazwischen, denen es eigentlich egal ist. Wobei die beiden ersten einen VIEL Größeren Anteil an dem Kuchen haben, als die Letzten. Vor allem im Anime/Manga JRPG-Genre ist der BL-Shipper Anteil natürlich sehr groß. Und wir sind nicht mehr in einer Gesellschaft in der das Thema durch durch totgeschwiegen wird. Wer nicht gerade Homophob ist, kann nicht bestreiten das dieses Spiel durch und durch Hetero ist (again FAKTEN, Leute) und das dementsprechend Kritik natürlich angebracht ist. Wie stellt man also die BL-Shipper zufrieden ohne die Homophoben all zu sehr auf zu bringen? Richtig! Akechi ist die Antwort. Er hat Interesse an Joker. Joker selbst ist es, der diesen Gedanken hat. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, das Akechi nicht nur Jokers Nähe sucht, um seinen Rivalen zu beleuchten oder ihn von weitem zu beneiden. Akechi ist ersthaft an Joker interessiert. Äußert zum Schluss sogar, er wünschte sie hätten sich ein paar Jahre früher getroffen, in dem festen Glauben, das hätte etwas geändert. Joker, hätte etwas an ihm ändern können. Man achte auch auf die Details. Neben der “Hunny I’m home”-Antwortmöglichkeit (ich wäre vor lachen bald vom Stuhl gefallen XD) gibt es eine kleine Szene, die niemandem entgangen sein dürfte. Sie spielt während einer Versammlung der Phantom Thieves auf dem Dachboden. Joker sitzt auf einem Stuhl und Akechi hat seine Hand auf der Lehne. Jetzt sagt vielleicht einer “Na, und?”, aber denkt Mal gut nach, wie nah man jemandem sein muss, um die Hand auf dessen Stuhllehne zu haben, plus die Tatsache, das man Körperkontakt riskieren könnte, SOLLTE Joker sich zurück lehnen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mein Personal-space ist mir heilig. Ich würde mich unwohl fühlen, jemanden in derartiger Berührungsreichweite zu haben bzw. in derartiger Berührungsreichweite von jemandem anderen zu sein, es sei denn, man es geht um eine Person, deren Nähe man will. Gleichzeitig würde man jemanden der so nahe kommt, unter diesen Umständen aber auch nicht darauf hinweisen, sondern einfach nur penibel darauf achten sich nicht zurück zu lehnen. So ist und bleibt Jokers Reaktion auf Akechis... uhm... Interesse, Player-Sache. Wir können gemein sein, nett... oder auch sehr zutraulich, wenn wir mit ihm im Gespräch sind. Aus Spieler Sicht, können Akechis Gefühle von Anfang an Einseitig sein, aber sie sind da. Wir haben einen attraktiven Homosexuellen-Chara in Interaktion mit unserem Hauptchara... nur um besagten Homosexuellen-Chara am Ende sterben zu lassen. Perfekt. Und ich sage euch ganz ehrlich, Akechi ist mit ziemlicher Sicherheit nicht wegen seines Charakters auf Platz 1 der Beliebtheitsliste gelandet. Wir verbringen kaum Zeit mit ihm, alle wichtigen Informationen über ihn kriegen wir auf einmal auf den Kopf geknallt und das gefühlte 5 Minuten vor seinem Tod und gefühlte 3 Minuten nach seinem emotionalem Meltdown. Hinzu kommt, das er uns von Anfang an hinters Licht geführt hat, er ist ein eiskalter Mörder, der nur seine eigenen Ziele vor Augen hat und jede seiner Aktionen im Verlaufe des Spieles die ihm Sympathiepunkte hätten bringen können, stellten sich am Ende nur als ein weiterer Trick vom Akechi raus, um seine egoistischen und kranken Ziele zu verfolgen. Klingt das nach einem Chara der in der Beliebtheitsliste auf Platz 1 landen würde? Nein. Weil ihm nämlich etwas entscheidendes fehlt. Ein Herz. Jawohl, ein Herz. Warum? Als er Joker getötet hat - oder glaubte ihn zu töten - hat er nicht einen Moment gezögert. Er hat in keinster Weise vorher oder hinterher den Eindruck gemacht das es ihm Leid tut... das er es bereut. Egal was er für Gefühle für Joker hatte, sie waren ihm nicht wichtig genug, um zu zögern als er ihm eiskalt eine Kugel in den Kopf gejagt hat. Seine Beliebtheit kommt nicht von einem Anti-Hero status und seine tragische Böse-Wicht geschichte ist ziemlich ausgelutscht, by the way, das kann es also auch nicht sein. Er ist schlicht und ergreifend der einzige Homosexuelle Chara im Game, was seine Beliebtheit enorm steigert. Plus, wir haben keine fragwürdige Confidants route bei ihm, die seinen Chara unnötig ins lächerliche ziehen, so wie bei Makoto oder Ryuji. Seine Confidant Route wird zwar auch ins lächerliche gezogen, in dem sein Rang bei uns Aufsteigt nachdem er uns eiskalt und ohne zu zögern in den Kopf geschossen hat, aber das ist wieder eine andere Geschichte auf die ich jetzt nicht eingehen möchte, denn der Kerl nimmt in dem Review schon viel zu viel Platz weg. Akechi kann einem Leid tun, keine Frage. Seine Geschichte (wenn auch die Böser-Vater-Nummer ziemlich ausgelutscht ist) ist schon irgendwie traurig. Und man stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, was wäre aus ihm geworden, hätte er so wie Joker, Freunde gefunden, die ihn lieben und unterstützen. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob das etwas an Akechi geändert hätte. Er ist... durch und durch ein  eiskalter Charakter. Ich verstehe seine Gründe für seine Rachepläne, aber überlegt Mal, wie viele Menschen er eiskalt ermordet oder in den Wahnsinn getrieben hat, nur für diese Rachepläne? Wie viele Leben er zerstört hat, für diese Rachepläne. Und selbst wenn man darüber hinweg sehen kann, ihm vergeben kann, weil er nun einmal ein armes einsames Kind war, dass nur diesen einen Sinn im Leben gefunden hat... was ich ihm nicht vergeben kann, ist was er Joker angetan hat. Ich meine... es war sein Plan, Joker in die Falle zu locken, zu erschießen und seinen Selbstmord vor zu täuschen. Akechi selbst, hat diesen Plan durchgeführt. Er hat Joker verraten und ihm eine Kugel in den Kopf gejagt. Ohne zu zögern, ohne irgendwelche Anzeichen von Schuldgeführen, Trauer oder wenigstens Mitleid. Stellt euch vor... Joker hätte ihm ernsthaft vertraut, hätte ihn gern gehabt, ihn geliebt vielleicht sogar und der Typ, empfindet absolut nichts anderes als Genugtuung, als er ihm eine Kugel durch den Kopf jagt. Das kann ich nicht vergeben und vergessen. Und nein, das er sich am Ende für ihn geopfert hat, macht es nicht wieder weg. Wäre der Plan von Makoto und Co. nicht aufgegangen, wäre Joker da nämlich bereits tot gewesen, ermordert von Akechi selbst. ´Ganz ehrlich, hätte Akechi gezögert, als er den Abzug gedrückt hat, hätte man gesehen, wie er hinterher daran gelitten hat, das er Joker hat töten müssen, dann hätte ich ihm vielleicht(!) vergeben können. Aber so... kann ich das nicht. Nichts desto trotz, sollte man natürlich mit offenen Augen an die Geschichte ran gehen. Hätte Akechi überlebt... wer weiß, ob er sich nicht doch nicht hätte in mein Herz schleichen und von mir wenigstens einen Hauch von Vergebung hätte erhalten können. Wer kann das schon sagen? Ich meine, wie oft haben wir Bösewichten die die Seiten gewechselt haben vergeben? Und wie oft waren auch diese Bösewichtige eiskalte Mörder, bevor sie zu den Guten gewechselt sind? Ich habe das alles in Betracht gezogen. Habe auch an Nier: Automata gedacht. 9S würde ich bis aufs Blut verteidigen, obwohl er in seinem Wahnsinn auch die 2B Replikas getötet hat. Replikas der Person, die er über alles geliebt hat. Aber der kleine und feine Unterschied ist und bleibt. Die Bösewichte, denen ich verziehen habe, haben die Person die sie lieben nie eiskalt ermordet. 9S hat gelitten bis zum geht nicht mehr, als er die 2B aus seinen Erinnerungen getötet hat und auch als er die 2B Replikas getötet hat. Es hat ihn zerissen, ihn in den wahnsinn getrieben. Er hat gelitten. Und Akechi... hat das nicht. Deswegen... tut mir Leid, auf meiner Liste der beliebtesten Charas landet er ziemlich weit unten. Er hat mich im gesamten Spiel durch und durch enttäuscht. Anyways... das war es von mir zu den Charas.
0 notes
on4ublog · 8 years ago
Text
J A K O B
Lesedauer: 4min
Superhelden des Glaubens #4
Jakob - auf den ersten Blick hat dieser Typ so gar keine Voraussetzungen um ein Vorbild zu sein, oder? Aber warum trägt Gott ihn dennoch in seinem Namen? ("Ich bin der Vater Abrahams, Isaaks und Jakobs") Der letzte Teil der Serie "Superhelden des Glaubens". Hey du,  Jakob ist nach Abraham und Isaak der dritte im Bunde der "Oldies but Goldies", auch Erzväter genannt. Er ist der Sohn Isaaks aber nicht der Erstgeborene. Jakob hatte nämlich einen Zwillingsbruder: Esau , der schon bei der Geburt drängelte und Jakob auf den zweiten Platz verwieß. Das bedeutete, dass Esau das doppelte Erbe und den Segen des Vaters absahnte. Dumm gelaufen für Klein-Jakob würde ich sagen! Hätte er besser bei der Geburt mal ein bisschen aufs Gaspedal gedrückt. Weshalb aber führt Gott Jakob in seinem Namen? ("Ich bin der Vater Abrahams, Isaaks und Jakobs") und nicht den von Esau? Nachlesen kann man die Story übrigens in 1. Mose 25,20ff. Ein Zwilling kommt selten allein Schon im Bauch ihrer Mutter gaben sich die Zwillinge permanent eins auf die Ohren. Esau kam zwar als Erster heraus. Jakob aber hielt seinen Bruder an der Verse fest. Er wollte ihn im letzten Moment noch zurückziehen.: "Mach mal halblang, ich bin zuerst dran!" Sein Name: Jakob, der Fersenhalter. Jakob wollte schon immer die Nummer 1 sein. Gut, wer will das nicht?! Das war aber erst der Anfang. Später luchste er seinem Bruder für die berühmteste Linsensuppe der Welt das Erstgeburtrecht ab. Das doppelte Erbe für eine braune Brühe - da hat er seinen Bruder auf den leeren Magen erwischt! Und damit nicht genug: Bevor sein Vater starb erschlich er sich auch noch den Segen, der nach dem Gesetz Esau zugestanden hätte. Als Esau verkleidet betrug er seinen erblindeten Vater. Jakob war schon immer ein freches Kerlchen, ein Betrüger und ein Manipulator. Ein leichtfertiger Tausch Aber werfen wir doch mal einen Blick auf Esau., dessen Name "der Behaarte, der Struppige" bedeutet. Er muss so viele Haare am ganzen Körper gehabt haben, dass er wohl auf dem Beduinenmarkt als Yeti-Attraktion auftreten konnte. Esau schadete sich mit dem Linsensuppen-Kuhhandel nicht nur selbst, sondern entzog sich auch der Verantwortung, nach dem Tod des Vaters für die Familie zu sorgen. Der leichtfertige Tausch seiner Erbrechte und -pflichten für ein lauwarmes Süppchen zeigt seinen verantwortungslosen Charakter. Esau war respektlos und egoistisch. Jakob geliebt, Esau gehasst Welcher der beiden Zwillinge ist nun besser? Beide sind eine Katastrophe. Ein Manipulator und Betrüger soll ein Glaubensheld sein? Der Mann, den Gott in seinem Namen trägt? Echt krass, wenn man liest, was Gott über die beiden denkt: "Ich habe nur Jakob geliebt, aber Esau gehasst." (Maleachi 1,2-3). Gott hasst Menschen? Gott hasst Esau? Gott findet Jakob besser? Dieser Bibelvers wirft theologisch mehr Fragen auf als er Antworten gibt. Man kann ihn nur verstehen, wenn man verfolgt, welchen Weg Jakob in seinem Leben zurückgelegt hat. Dabei wird man feststellen, dass sich Tricky-Jakob im Laufe seines Lebens ganz schön entwickelt hat. Deal mit Gott Als die ganze Betrugsgeschichte mit dem Erstgeburtrecht und dem erschlichenen Segen aufflog, musste Jakob seine Koffer packen, die Beine in die Hand nehmen und vor dem vor Wut überschäumenden Esau fliehen. Unterwegs begegnete ihm Gott. Und Jakob legte ihm ein Gelübde ab: "Wenn der Herr mir beisteht und mich auf dieser Reise beschützt, wenn er mir genug Nahrung und Kleidung gibt und mich wieder heil zu meiner Familie zurückbringt, dann soll er mein Gott sein!" (1. Mose 28,20-21). Krass, da manipuliert einer sogar Gott! Der Junge hat ziemlich Eier. Gott darf nur unter bestimmten Bedingungen sein Gott sein. Kann man dem Allerhöchsten so einen Deal machen? - So schafft er es wohl noch nicht, im Namen Gottes aufzutauchen. Aber wie dann? Jakob muss loslassen Als Jakob nach vierzehn Jahren im Exil mit Frau und Kindern und mit Sack und Pack auf dem Rücken der Kamele wieder in sein Heimatland zog, schickte er eine Menge Geschenke voraus, um seinen Bruder Esau milde zu stimmen. Er war sich bewusst, dass er Esaus Rache ausgesetzt war und vielleicht mit seinem Leben für alles bezahlen musste. Er brachte seine Familie und all sein Hab und Git über den Jabbok-Fluss, blieb aber selbst auf der anderen Seite des Flusses zurück. Spannender Name: "Jabbok" bedeutet "sich leeren". Für Jakob war der Tag gekommen, alles loszulassen; Jakob mach einen auf Jabbok! Es gibt Momente in deinem Leben, in denen du alleine vor Jesus stehst. Und in denen er möchte, dass du alles, was war loslässt und mit ihm einen Neuanfang wagst. Nächtlicher Kampf Die Geschichte in der Bibel erzählt uns weiter, dass Jakob am Jabbok-Fluss nachts mit einem Mann kämpfte. Der Kampf zog sich bis zum Morgen hin. Jakob gab sich nicht geschlagen. Als der Mann merkte, dass der Kampf gegen Jakob sich noch endlos hinziehen würde, versetzte er ihm einen Schlag gegen die Hüfte, sodass er fortan hinknien musste. Doch noch immer wollte Jakob nicht klein beigeben. Er ließ nicht locker und sagt: "Ich lasse dich nicht so, bevor du mich segnest." (1. Mos 32,27) Mich, mich, mich ... In seinem Herzen hatte sich nichts verändert. Seine Motivation war noch immer, dass es ihm selbst gut ging. Der Mann fragte ihn daraufhin: "Wie heißt du?" Und Jakob bekannte: "Ich bin Jakob - der Fersenhalter, der Manipulator und Betrüger. Er war also ehrlich: "So bin ich!" Erster Schritt zur Veränderung Weißt du, wo Veränderung beginnt? Genau da. Da, wo du Gott deine Schwächen bekennst. Wo du sagst: "So bin ich." In dem Moment in dem du alles ans Licht bringst, hat die Finsternis keine Kraft mehr in deinem Leben, und gibt Raum für Veränderung. Wer bin ich? Egoistisch, ängstlich, unehrlich, süchtig, jähzornig, aggressiv, besserwisserisch, rebellisch, schadenfroh, fordernd, gewaltbereit, überheblich, neidisch, unsensibel ... -um nur mal einige nicht so glänzende Charaktereigenschaften aufzuzählen. Gott gibt Jakob nach der Kampfszene am Jabbok einen neuen Namen, der alte gehört der Vergangenheit an. Derjenige, der sein bisheriges Leben gegen Menschen und Gott gekämpft hat, heißt jetzt "Israel", was "Gott kämpft für dich" bedeutet. Einstellungssache Gott kämpft an deiner Stelle. Das ist eine Entscheidung, eine Lebenseinstellung. Die Angst, zu kurz zu kommen, ist eine Mentalität, die Jakob am Jabbok-Fluss losließ und auf den Mond schoss. Dafür lernte er zu vertrauen, dass von nun an Gott für ihn kämpfte. In den letzten Folgen haben wir eine Menge über und von den Erzvätern Abraham, Isaak und Jakob lernen können. Abraham: Ich vertraue Gott trotz meiner Fehler und Umstände. Isaak: Ich vertraue Gott, im Gehorsam; er meint es gut mit mir. Jakob: Ich vertraue Gott, denn erkämpft für mich. Wenn du Gott auch voll und ganz vertraust, kannst du ein Hoffnungsschimmer für die Menschen um dich herum sein, du kannst zum Hotspot für die gute Botschaft und Gottes grenzenlose Liebe werden. Gib niemals auf! Du bist Gott wichtiger, als du ahnst. Er hat einen Weg für dich und kämpft an deiner Seite. Versprochen. Be blessed Manuel Bisher in der Serie "Superhelden des Glaubens" gepostet: + ABRAHAM Teil 1 + ABRAHAM Teil 2 + ISAAK Bildquelle: http://ift.tt/2jZ3N2x via Blogger http://ift.tt/2oMHdxm
0 notes
afaimsblog · 7 years ago
Text
The Expanse als Fernsehserie : Ein gescheitertes Experiment
Achtung! Spoilerwarnung für die ersten beiden Staffeln!
Ich habe in meinen Leben ja schon viele verschiende Adaptionen von Romanreihen gesehen, die zu Serien oder Filmreihen wurden, aber ich kann guten Gewissens sagen, dass ich noch niemals eine gesehen habe, wie “The Expanse”.
Die Übertragung von Wort zu Bild ist nie einfach, das gebe ich offen zu, genauso wie ich offen zugebe, dass treue oder auch nur loyale Adaptionen schwer zu erreichen sind, und Änderungen manchmal auf Grund des Medienwechsels sein müssen. Ich bin auch die Erste, die sagt, dass Änderungen mitunter nicht zwingerder Weise etwas Schlechtes sein müssen. Das hängt immer von der Natur der Änderungen ab und auch von den Rezepienten.
Zum Beispiel habe ich das Ende von Dan Browns Roman “Inferno” gehasst und bin eigentlich mit der Annahme ins Kino gegangen, dass sie das vermutlich ändern würden um das Buch hollywoodiger zu machen. Dann sah ich, was sie geändert haben um ein für sie passenderes Ende zu erzielen, und ja, ich hasse den Film noch mehr als das Buch, weil sie statt einer kleinen Änderung am Ende Motivation der Charaktere und die Natur der weiblichen Hauptfigur geändert haben, und damit alles Interessante am Buch verloren haben. Andererseits mag ich die Filmversion von “Interview mit einem Vampir”, obwohl diese sehr anders als der Originalroman ist, weil sie wenn schon keine treue Adaption zumindest eine loyale war. Aber natürlich mag da auch die Tatsache, dass Anne Rice selber das Screenplay verfasst hat eine Rolle spielen. Dass das aber nicht immer ausreicht um eine adequate Umsetztung zu sichern, weiß wiederum jeder, der “Wächter des Tages” gesehen hat, oder eben “The Expanse”.
Expanse-Universum-Schöpfer James S. A. Corey, besser bekannt als Daniel Abraham und Ty Franck, sind an der Serie beteiligt - sie schreiben sogar immer wieder einzelne Episoden (bezeichnender Weise meistens die besseren). Aber was sie sich da alles gefallen haben lassen, wundert mich teilweise schon.
Wie auch immer, die Schöpfer der Serienversion wollten die Romanreihe offensichtlich hauptsächlich deswegen adaptieren, weil sie immer wieder als Science Fiction-Version von “Ein Lied von Eis und Feuer” bezeichnet wird, was zwar nicht ganz stimmt, aber gewisse Gemeinsamkeiten sind sehr wohl vorhanden, denn immerhin hat Abraham lange Zeit für George R. R. Martin gearbeitet und sich sichtlich den einen oder anderen Trick von diesem abgeschaut.
Nun war es aber scheinbar so, dass die Serienschöpfer zwar den Plot der Romane mochten, aber die Mehrzahl der handelnden Charaktere nicht sonderlich mochten und ihnen die Romane offenbar auch zu langweilig waren (Moment, werden die Kenner der Romane jetzt sagen, sprechen wie hier nicht von den Romanen in denen das und das und das passiert, und das soll langweilig sein?! Nein, es ist natürlich nicht langweilig, da habt ihr recht, aber die Serienautoren schienen es so zu empfinden). Anders lässt sich nicht erklären, was bei der Adaption herauskam.
Es wurde so viel geändert, dass am Ende der zweiten Staffel kaum noch etwas vom eigentlichen Plot von “Calibans Krieg” übrig ist, weswegen ich mir bereits öfter als einmal die Frage gestellt habe, wie sie jemals die späteren Romane adaptieren wollen, aber nach den ersten beiden Staffeln zu gehen, werden sie das trotzdem einfach tun, egal ob es mit dem, was vorher passiert ist, Sinn ergibt oder nicht. Denn das ist einer der Hauptgründe, warum mir die Serienversion von “The Expanse” auch dann nicht gefallen würde, wenn ich die Bücher nicht kennen würde: Konsequenzen gibt es in dieser Serie nicht, sofern sie die serienexklusiven Dazudichtungen betreffen - diese Geschehnisse sind drei Folgen später schon wieder vergessen. Nur leider gibt es viele Dazudichtungen - daher meine Theorie, dass den Autoren die Vorlage zu langweilig war - so viele dass sie deswegen in der zehn Folgen umfassenden ersten Staffel nicht mit dem Plot der ersten Romans fertig wurden, und die Serie nun unter der ungewöhnlichen Struktur- zwei Romane aber nur teilweise pro Staffel - leidet, was ein narratives Problem ist, zumindest Ende der 2. Staffel. Cliffhangar gibt es an den Romanenden sowieso, und so haben die Staffeln keine runden Enden, sondern brechen einfach mitten drin ab.
Für Kenner der Vorlage ist der größere Problem aber das andere. Die in der Serie auftretenden Charaktere tragen die Namen ihrer Buchäquivalente, aber meistens hören sich da die Gemeinsamkeiten schon wieder auf. Am Schlimmsten hat es Hauptfigur James Holden erwischt, der in der Serie ein weinerlicher unsympathischer Schönling ist, der nicht weiß, wie man eine Waffe abfeuert, alle immer nur mies behandelt, aber ständig von allen anderen erwartet, dass sie auf ihn hören. Alle seine Charakter-definierenden Momente sind entweder an andere Charaktere (meistens Naomi) gegangen oder gingen ganz verloren. Seine Verbindung zu Miller ist kaum vorhanden, was für den spätereren Verlauf der Serie ein Problem darstellen wird, und er lässt Leute, die er nicht mag, einfach beinhart zum Sterben zurück, und das schon während der Handlung von Buch 1. Warum ihn in der Serie irgendjemand folgen sollte, weiß ich nicht, aber es ist wohl bezeichnend, dass die Suche nach Mei für ihn keinen Vorrang hat, was auch nicht verwundert, da es keinen ersichtlichen Grund gäbe, warum Serien-Prax Serien-Holden um Hilfe bei der Suche nach seiner Tochter bitten sollte - stattdessen wird er von Serien-Holden bedroht und verhört und hängt sich dann an diesen, weil sie dasselbe geographische Ziel haben.
Prax hat zwar auch nicht viel mit dem echten Prax gemeinsam, aber zumindest ist er ebenfalls ein verzweifelter Vater, während ansonsten nur Avasarala und Fred Johnson das Gefühl vermitteln dieselben zu sein wie in der Buchversion, während Amos und Bobbie schrecklich begannen, aber zumindest im Lauf der Serie langsam zu denen wurden, die sie sein sollten. Im Gegenzug dazu war Naomi am Anfang noch okay, ist am Ende der zweiten Staffel aber nur noch eine weitere Gürtlerin mit sinnfreien Characterarc und wechselnden Loyalitäten. (Sie hat Fred Johnson in der ersten Staffel noch gehasst, hat Mitte der zweiten auf ihn herabgsehen, weil er seine Leute nicht im Griff hat, und gibt ihm Ende der zweiten Staffel aber trotzdem das Protomolekül?! Das ist keine Charakterentwicklung sondern purer Unsinn!). Und das sind nur ein paar Beispiele dafür, dass die handelnden Figuren der Romanreihe den Serienautoren offenbar nicht sympathisch genug waren um sie adequat umzusetzen.
Letztlich ist es aber einfach so: Abgesehen von der letzten Folge der zweiten Staffel, war ich beim Ansehen des letzten Drittels immer diejenige, die sich über den Großteil der Folgen hinweg gedacht hat: “Wen interesiert das? Ich will Bobbie sehen!” Und das ist in einer Serie mit multiplen Handlungssträngen ein schlechtes Zeichen, besonders wenn es im anderen Handlungsstrang eigentlich um die Suche und Rettung eines kleinen Kindes geht (oder gehen solte).
Also, ja: “The Expanse” ist eine schlechte Adaption, aber noch schwerwiegender: Sie ist auch eine schlechte Fernsehserie - zumindest auf der Skriptebene, und zwar deswegen, weil sie bei fast jeden Versuch den Zuseher dazu zu zu bringen emotionale Bindungen zu den Charakteren aufzubauen scheitert, außer wenn sie Szenen direkt aus der Vorlage übernimmt, was aber immer seltener wird. Und emotionale Bindung war auf Grund der POV-Struktur immer die große Stärke der Romane. Aber wir haben ja schon festgehalten, dass die Serie von diesen gerade mal den Grundplot übernommen hat und sonst nichts.
Tja, ihr Pech.
1 note · View note