#wir sind ein jahrgang
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deutsche-bahn · 7 months ago
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Mein Lieblingsedeka ist der eine, bei dem sämtliche Mitarbeiter sich offensichtlich nicht ausstehen können und ihre Streitigkeiten ständig öffentlich, laut und deutlich austragen. Diese Filiale ist aber gleichzeitig mit so absurden Kunden gesegnet dass die Angestellten langsam aber sicher die Geduld verlieren.
"Nein, weiß ich nicht!" keifte der Edeka-Mitarbeiter den schwerhörigen Opa vor dem Regal voll billiger Weißweine an. "Woher wollen Sie das wissen, sind Sie Winzer?!". Der Opa sieht irritiert aus. "NE!" brüllt er zurück, als wäre es der Edeka-Verkäufer der ein Hörgerät bräuchte. "ABER DER JAHRGANG WAR DOCH VERKOMMEN!". Der Wein, über den sie streiten kostet 4,99€.
Vor den Gewürzgurken klammern sich währenddessen zwei jüngere Mitarbeiter an ihre Wischmopps und lästern über "Mareike", die ein Regal weiter ihren Frust an den Dosen auslässt, die sie mit erstaunlicher Wucht in's Regal sortiert. "Ich merk ja dass sie null Bock auf uns hat" zischt einer von beiden über Mareike. "Ja, aber mich können die hier eh alle mal" antwortet seine Komplizin. Ich stehe währenddessen wie angewurzelt vor dem Dosengemüse und tue so, als könnte ich mich wirklich nicht für eine Dose Erbsen entscheiden, um bloß nichts zu verpassen. Ich versuche seit Wochen rauszufinden warum das Team Mareike ächtet, aber der Ladenschluss-Cliffhanger kommt mir meistens zuvor. Vielleicht sollte ich aufhören um 20:30 erst zum einkaufen aufzubrechen. Vielleicht sollte Mareike einfach an ihrer Teamfähigkeit arbeiten. Vielleicht sollten wir auch Mobbing am Arbeitsplatz endlich ernstnehmen und den Betriebsseelsorger auf Mareike loslassen. Aber bis dahin stehe ich vor dem Dosengemüse und belausche wahllos Edeka-Mitarbeiter.
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wladimirkaminer · 5 months ago
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In Russland findet gerade eine groß angelegte Kampagne für „traditionelle Werte“ statt, der Präsident macht Werbung für ein „souveränes russisches Internet, das nur mit souveränen russischen Algorithmen“ gemacht wird. Und das Volk schweigt dazu. Der Bevölkerung ist es eh egal, mit welchen Algorithmen das Internet gespickt ist, Hauptsache es funktioniert. Die technisch eingeweihten Personen lachen natürlich innerlich über diese „russischen Algorithmen“, aber sie lassen sich nichts anmerken, das Strafmaß für Illoyalität ist sehr hoch.
Also wird massiv in der Öffentlichkeit gegen die europäischen liberalen Werte gehetzt und mit traditionellen russischen Algorithmen angegeben. Das Lieblingsthema des Präsidenten: Der gottlose Niedergang Europas, und alle machen mit.  „Die Europäer haben sogar die Urinale von den Toilettenwänden gerissen, um die Toiletten genderneutral zu gestalten,“ erzählte der Parlamentsvorsitzende, „die Kinder Europas werden bald nicht mehr wissen wer ihre Mütter und wer die Väter sind,“ bemitleidete er die Europäer. In Russland wird dagegen die Familie großgeschrieben und die Ahnenforschung wird den Menschen als perfekte Freizeitbeschäftigung empfohlen. Das souveräne Internet ist voll davon: Wo komme ich her? Die Suche nach der eigenen Identität... blabla.
Und so ist die Schwester meiner Mutter (Jahrgang 1940) in Moskau vor dem PC sitzend auf ihren langen Reisen durch die Wüsten des russischen souveränen  Internets auf der angeblich vom Staat betriebenen Seite „Unsere Ahnen“ gelandet. „Unsere Ahnen“ forderten meine Tante auf, zwecks Findung der weiteren Verwandtschaft Fotos aus dem Familienalbum auf der Seite zu posten. Also hat die Tante das Foto ihrer vor fünfzig Jahren verstorbenen Mutter, meiner Oma, runtergeladen. „Haben Sie noch mehr Fotos von ihren Verwandten?“ jubelte die Seite.
„Die Erinnerung an die Wurzeln, an unsere Familien, darf nicht erlöschen, lassen sie uns gemeinsam ihre Vorfahren zurück ins Leben rufen!“ mit diesem Slogan versprach die Internetseite eine Art virtuelle Familientrauerstätte zu errichten. Und siehe an, einen Tag später bekam die Tante von der verstorbenen Oma eine Textnachricht. Die Oma freute sich über ihre virtuelle Widergeburt und wollte ihre Töchter unbedingt aus dem Jenseits anrufen. Doch solche Jenseits-Gespräche seien sehr teuer, deshalb sollte die Tante sofort 50.000 Rubel auf ein Krypto-Konto überweisen, die Kontodaten seien im Anhang, berichtete unsere Oma, die es anscheinend geschafft hat, im Jenseits eine Ausbildung zur Fachinformatik zu absolvieren, mit dem Schwerpunkt Krypto-Währung. Im Freundeskreis der Tante berichteten viele, sie hätten mit dieser Seite ähnliche Erfahrungen gemacht und wurden in der Tat von den verstorbenen Verwandten angerufen. Die Stimmen klangen sehr authentisch, die Verstorbenen waren heilfroh, endlich wieder mit jemandem zu reden und beschwerten sich alle ausnahmslos darüber, wie teuer das Leben im Jenseits sei, vor allem die kommunalen Ausgaben. Sie baten um finanzielle Unterstützung. Deswegen rief mich die Tante aus Moskau an, um meine Mutter, die auch viel Zeit in den Wüsten des russischen Internets verbringt, davor zu warnen, damit sie auf diesen KI-Betrug nicht reinfällt. Ich glaube, wir werden alle früher oder später von der künstlichen Intelligenz reingelegt, was macht diese KI nur mit dem Geld? Kauft sie sich was dafür oder überweist Sie alles an Elon Musk?  
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langernameohnebedeutung · 5 months ago
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"Einmal gab es einen Vorfall, wo sich die beliebten Kids zerstritten haben. Da wurde direkt vom Klassenlehrer eine mehrstündige Plenumsdiskussion einberufen"…
Oh hey, dasselbe hab ich auch mal erlebt. Wurde ab der späten Mittelstufe komplett ausgegrenzt – aber weil ich nie so wirklich beliebt war, war ich das Problem und sollte mich "mehr integrieren" (dass alle immer eine Ausrede parat hatten, warum sie mich leider zufällig nicht in die Gruppe einbinden konnten, war da egal). Monatelang völlig isoliert in der Klasse, alle "Gruppenarbeiten" alleine gemacht, hat keinen gejuckt. Dann wird eins der beliebten Mädels ein paar Tage ausgegrenzt und plötzlich zack, Klassenkonferenz, Diskussionen, kein Stein bleibt auf dem anderen, bis sich alle wieder vertragen. Geht also doch? Hatte ein bisschen was von "die war immer beliebt, also kann mit Menschen umgehen und so, also liegt's ja nicht an ihr, dass alle sie plötzlich nicht mögen, da muss es ja ernst sein"…
Ja, so ähnlich habe ich es damals auch wahrgenommen: 'Oh, die erfüllt doch alle Kriterien um beliebt zu sein, da darf dass nicht sein, dass muss jetzt total schwer für sie sein!" (Und ich will mich mit Ü30 auch nicht auf einen Teenie-Streit einlassen - aber das Mädchen, dem alle damals die Freundschaft gekündigt hatten, hatte (wie ich es dank dieser mehrstündigen Plenumsdiskussion erschließen konnte) tatsächlich eine ziemlich miese Tour gegenüber ihren Freunden abgezogen mit Lügen, Gerüchten etc. Deshalb finde ich es auch relevant, dass diese willkürlichen Maßstäbe, die Lehrer anlegen, um zu sagen, dass jemand 'nicht integriert' ist, nicht identisch sind mit echten Sozialkompetenzen oder moralischer Integrität oder anderen zwischenmenschlichen Werten - sondern eben ganz oft geprägt sind von sozialen Biases, z.B. was viele bereits erwähnt hatten, ganz oft Rassismus, Klassismus, Ableismus, Queerphobie, Erscheinen, etc. In der Hinsicht haben die Kinder, die von Mobbing betroffen sind, meist eine weit höhere Sozialkompetenz als diejenigen, die ihre Mitmenschen malträtieren. Die Tatsache, dass Mobbing- und Ausgrenzungssitautionen entstehen sind doch bereits dass es mindestens einer Seite an Sozialkompetenz fehlt - und das ist nicht die des Opfers.*
*Ich sollte hier klarstellen, dass die Gruppe und das Mädel von dem ich hier rede aus meiner Hinsicht nicht 'Mobber' waren. Sie waren beliebt und ein bisschen...reich, aber sie haben sich hauptsächlich einfach nicht für uns interessiert und weil sie die größte Gruppe waren, wurden sie halt von Lehrerin immer als 'die Klasse' wahrgenommen, wodurch auch schon eine extrem unangenehme Dynamik entsteht. Ich hatte eigentlich immer das Glück, dass ich nie wirklich allein war, sondern Teil einer größeren Gruppe war, die wiederum nicht wirklich Anschluss an 'die Klasse' oder 'den Jahrgang' hatte - aber das war halt kurz nachdem bei uns die Klassen neu gemischt waren, und es war halt sehr deutlich, dass wir nie wirklich in der neuen Konstellation angenommen worden waren und da wurde nie etwas unternommen, um diese neue Klasse näher zusammenzuführen. Aber plötzlich kam dieser Streit von dem wir alle noch nicht mal was mitbekommen haben und es ist ein großer sozialer Notfall. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass dieser Streit auch irgendwann von alleine gelöst hätte.
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chiarainirland · 1 year ago
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Business talk
Zu meiner Schule hier kommen ab und zu mal Vertreter von verschiedenen Arbeitsgruppen um den Bereich in dem sie arbeiten ein wenig mehr vorzustellen, meistens vor dem ganzen Jahrgang aber manchmal auch nur vor den Schülerinnen, die das passende Fach belegen. So hab ich hier schon Vorträge von einer Architektin gehört oder einer Frau von einer Uni in der Nähe, die die Kurs und das College vorgestellt hat oder einem Autor, der ein Buch geschrieben hat, über Lerntechiken und dessen Buch wir am Ende auch bekommen haben. Heute war eine Krankenschwester da und hat uns zu dem Thema Rauchen und Vapen aufgeklärt. Diese Talks sind meistens für eine Stunde und finden statt dem Fach statt, was wir sonst jetzt eigentlich hätten.
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Am Dienstag kam der Gründer von der irischen Donut Firma Offbeat zu uns um den Businessschülerinnen den Prozess zu erklären. Also wie er darauf gekommen ist dieses Unternehmen zu Gründen und was alles beachtet werden musste bevor ein Laden geöffnet wurde und all sowas. Ich fand das sehr interessant und auch die Fragen, die danach gestellt und beantwortet wurden und einfach den Gründer der Firma kennen zulernen. Das Highlight für alle war aber, dass wir am Ende einen Donut kostenlos bekommen haben. ;)
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Diese Donuts hatte Brian O’Casey mit. Auf dem linken Bild sieht man den Geschäftsführer im Rosa Hemd.
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just-another-star-47 · 10 months ago
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Wenn sich Schatten zu Dunkelheit wandeln
Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3
Lies die Geschichte auf AO3 oder Wattpad
English version
Erfahre mehr über Leander und Garreth, triff Poppy und das Slytherin Trio zum ersten Mal und finde mehr über Luscinias Familie heraus.
~ 11 400 Wörter
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Erstaunt blickte Luscinia am nächsten Morgen auf die Krawatte in den Hausfarben hinunter, die sich ohne ihr Zutun zu ihrer Schuluniform gesellt hatte. Als sie mit den Fingern über den Stoff fuhr, wie um zu prüfen, ob ihre Augen sie nicht trugen, trat Nellie neben sie.
„Die House elves haben sie über Nacht dazu gelegt. Das machen sie bei jedem Neuankömmling. Sieh es als Willkommensgeschenk."
„House elves?", verwundert ließ Luscinia sich den Namen auf der Zunge zergehen, überlegend, ob sie ihn schon einmal gehört hatte.
„House elves, ja. Diese kleinen Geschöpfe mit den großen Ohren, die an eine Familie oder einen Ort gebunden sind und im Haushalt helfen."
„Wichtel?", Luscinia legte den Kopf schief, „wenn man sie nett behandelt und ihnen Haferbrei mit Honig, oder anderes Süßes hinstellt, beschützen sie das Haus und erledigen Dinge, die man am Tag nicht geschafft hat."
Für einen Moment sahen sich die beiden jungen Frauen stumm an.
„Nein, ich denke das ist etwas anderes."
„Ich kannte auch keine House elves, bevor ich hierher gekommen bin", trug Natty bei, bereits vollkommen angekleidet und auf ihre Zimmergenossen wartend, ihre Beine von der Kante ihres Bettes baumelnd „anscheinend gibt es sie nur in Großbritannien."
Auf dem Weg hinunter in die Große Halle begegneten sie Leander und Garreth, die mit dem Rest der Fünftklässler bereits über ihre Stundenpläne diskutierten. Der gesamte Jahrgang war in verschiedene Gruppen unterteilt worden, sodass nicht mehr als 20 Schüler in einem Kurs saßen und jeder von ihnen hatte seinen Plan am Morgen vom Präfekt des Hauses ausgeteilt bekommen. Nun wurde fleißig verglichen, wer mit wem den Unterricht bestreiten würde und Wünsche und Hoffnungen kommuniziert, welche Schüler aus den anderen Häusern willkommen wären.
Überfordert von dem Essensangebot auf dem Tisch, hörte Luscinia nur mit halben Ohr zu, ihre Finger unsicher nach einer Schüssel Haferbrei greifend, die Leander austeilte.
„Es scheint mir der Frühstücksdienst hat jeden Morgen reichlich zu tun."
Die Fünftklässler starten sie an, bis Nellie mit einem sanften Lächeln das Wort ergriff: „Oh Liebes, du wirst hier deine Freude haben. Die Mahlzeiten werden ebenfalls von den Hauselfen zubereitet. Und putzen müssen wir auch nicht."
„Wir sind einzig und allein hier, um uns auf das Aneignen von Wissen und das Lernen zu konzentrieren"; Garreth lehnte sich mit einem breiten Grinsen zurück und streckte seine Glieder.
„Da spricht der Richtige."
Nattys Einwand ließ Garreths Grinsen nur noch breiter werden.
Lange über das Gesagte nachdenken konnte Luscinia jedoch nicht, denn Nellie und Natty planten bereits, wie sie ihre neue Schulkameradin am besten zwischen den einzelnen Klassen begleiten und ihr Hogwarts und die Umgebung näher bringen wollten. Dabei wiesen sie auch die anderen Fünftklässler an, sich bei ihren Überlegungen zu beteiligen.
„Die Erstklässler werden am ersten Tag durch das gesamte Schloss geführt, ich denke, das wäre ein guter Anfang."
„Lasst ihr doch noch etwas Luft zum atmen", warf Garreth ein, während er zwei weitere Brote mit Käse belegte, und erntete dafür ein dankbares Lächeln von Luscinia.
Wie von den beiden Gryffindorschülerinnen beschlossen, begleiteten die anderen Fünftklässler sie die nächsten Tage zu den verschiedenen Unterrichtsfächern und sorgten dafür, dass sie sich im verwinkelten Hogwarts nicht verlief.
Natty erzählte dabei gerne von ihrer alten Heimat und ihren Erlebnissen in der neuen, Nellie klärte darüber auf, wie an der Schule Quidditch gespielt wurde und offenbarte, dass sie letztes Jahr endlich als Sucher in das Team der Gryffindors aufgenommen worden war und hoffte, diese Position das neue Schuljahr halten zu können.
Mit Garreth unterhielt sie sich viel über seine Bestrebungen in der Brauererei und Backkunst, was ihn dazu veranlasste ihr am zweiten Tag Kekse zum Probieren mitzubringen, die er mit einem speziellen Brennnesselsud verfeinert hatte, um sie bei ihrer frühmorgendlichen Abgeschlagenheit zu unterstützen. Sie halfen nur mäßig, aber dafür roch der Gemeinschaftsraum noch Tage danach nach frischen Teig und Brennnesseltee – Dinge, an die die anderen Schüler bereits gewöhnt waren.
Leander verhielt sich von allen am zurückhaltendsten, unterhielt sich höflich mit Luscinia, ohne zu viel über seine Person preiszugeben, stetig einen gewissen Abstand wahrend. Dafür beobachtete er viel, vornehmlich die Schüler der anderen Häuser, und wenn Luscinia an Klatsch und Tratsch interessiert gewesen wäre, hätte sie in Leander eine unerschöpfliche Quelle gefunden.
Darüber hinaus versuchte sie den Kontakt mit den anderen Schülern so gering wie möglich zu halten, denn sie konnte auf Fragen zu ihrer Herkunft und dem Grund ihres Schulwechsels gerne verzichten. Trotzdem spürte sie immer wieder die Blicke der anderen Schüler auf sich ruhen, versuchte sie aber weitestgehend zu ignorieren, oder warf böse Blicke zurück.
Natürlich war es Leander, der sie bereits am ersten Tag in Zauberkunst auf ihren Cousin aufmerksam machte. Mit vor der Brust verschränkten Armen saß er auf der Bank ihr schräg gegenüber, seine pechschwarzen Haare zurückgegelt, die fein gearbeiteten Knöpfe an der Manschette seiner Uniform ein Versuch sich gegen die anderen Schüler abzuheben. Sein starrer Blick verdunkelte sich, als er dem ihren begegnete und Luscinia lief ein Schauer über den Rücken, als sie die grauen Augen ihrer selbst und ihrer Brüder erkannte – nur kälter und erbarmungsloser.
Sie erfuhr seinen Namen – Accipiter – und konnte nicht umhin festzustellen, dass er wahrhaft etwas habichtartiges an sich hatte.
Nach dieser Begegnung rauschten die nächsten Klassen an ihr vorbei, was zum Glück wenig schlimm war, denn die Lehrer begnügten sich die ersten Tage damit, ihre Schüler willkommen zu heißen und Altes zu wiederholen. Viele Zauber waren Luscinia bekannt, sodass sie nicht unangenehm auffiel, jedoch merkte sie bald, dass in Hogwarts viel mehr Wert auf die Theorie der Dinge wert gelegt wurde, als in Durmstrang.
Gedankenlos blätterte sie durch eines der Schulbücher, die Informationen darin nicht wirklich in sich aufnehmend, das Englisch um sie herum nur noch ein unverständliches Gemurmel. Mit einer Feder begann sie auf den Rand ihres Pergament zu kritzeln, in dem Versuch ihre Konzentration auf das Gesagte wieder zu erlangen, doch ihre Augen flogen bald durch den Raum, statt sich auf Professor Weasley zu konzentrieren.
Sie erfassten die gotischen Fenster mit ihren Verstrebungen und bannten sie mit Tinte auf das Papier. Das sanfte Licht, welches sich im milchigen Glas fing und sanft in den Raum gelenkt wurde, beleuchtete die kleinen Staubkörnchen und ließen sie in seinem Dunst tanzen.
Unwillkürlich unterbrach sie ihre Beobachtungen mit einem Stirnrunzeln und schwenkte den Blick, dunkle, abschätzende Augen beobachteten sie.
Der Schüler, zu dem sie gehörten, fühlte sich nicht im geringsten ertappt, sondern schien sie nur noch interessierter zu analysieren, sein Kopf zur Seite geneigt, seine Fingerspitzen auf das Holz des Tisches vor ihm trommelnd.
Luscinias Augen verengten sich und sie starrte zurück, den Blick ihres Gegenübers stillschweigend herausfordernd. Seine Finger kamen zum Stillstand und er verlagerte sein Gewicht, lehnte sich über den Tisch, die Ellbogen aufgestützt. Ihr stummes Duell wurde von dem hellen Glockenspiel unterbrochen, welches das Ende der Klasse bedeutete und Luscinia scherte sich nicht darum zurückzubleiben und herauszufinden, ob der Schüler ein Gespräch suchen würde.
Nellie begleitete sie noch ein Stück, doch in der Zentralen Halle, in der der Kampf Einhorn gegen Werwolf immerwährend weiterging, trennten sich schließlich ihre Wege.
Luscinia hatte es sich zur Aufgabe gemacht, nach dem Unterricht das umliegende Gelände um ihre neue Schule zu erkunden. Zum einen konnte sie so den Gemeinschaftsraum zu seinen vollsten Stunden vermeiden, zum anderen fühlte sie sich zwischen dem Heidekraut, nahe der Wasserläufe und -fälle und im Dickicht der Wälder etwas mehr wie Zuhause.
Dieses Mal stieg sie einen Turm hinauf, der etwas abseits des Schlosses erhöht am Rande eines Berges stand und schon bald ertönte Flügelschlagen über ihr.
Dunkel glänzende Augen verfolgten sie, als sie die letzten Stufen erklomm und tief atmete Luscinia den ihr vertrauten Geruch nach Eulengefieder ein.
„Hallo, dort oben", sie grinste einen der Vögel an, der sie mit schräg gelegten Kopf beobachtete, nur um gleich darauf festzustellen, dass er sie wohl nicht verstehen konnte. Sie wiederholte ihren Gruß in Englisch und blieb danach stumm, mit einem Lächeln auf den Lippen die Eulen fasziniert betrachtend.
Es waren unterschiedliche Arten, einige von ihnen schlafend, andere mit neugierigen Augen durch die Umgebung und zu ihr hinunter blinzelnd.
Ein schales Gefühl bereitete sich in Luscinia aus und sie schluckte schwer, das Lächeln in ihrem Gesicht wie weggewischt, als sie in die direkt über ihr liegenden Nischen blickte. Ein kleiner Waldkauz hatte ihre Aufmerksamkeit gefangen, so ähnlich zu ihrer kleine Freundin Rosalie, die sie gezwungen worden war Zuhause zurückzulassen.
Rosalie war ein frecher kleiner Kauz, den ihr älterer Bruder ihr zum Schulbeginn geschenkt hatte, sein erstes, erarbeitetes Geld dafür ausgebend.
Schwer stützte sich Luscinia gegen die Steinmauer des Turmes, der Drang ihn schleunigst zu verlassen immer stärker werdend. Mit dem Klumpen in ihrer Brust stieg sie die Treppen wieder hinunter, sich auf die Lippe beißend, weil sie keine Lust hatte, schon wieder zu weinen.
Ihr Kummer führte sie immer weiter vom Schloss fort und zog sie in die unberührte Natur.
Hinter einer Baumgruppe tauchten die zahmen Thestrale auf, als hätten sie Luscinias Sorgen gespürt und behutsam folgten sie ihr weiter hinein in das wiegende Gras und die immer dichter werdenden Bäume.
Als der Boden sumpfig wurde, kletterte Luscinia auf einen hohen Findling und beobachtete von dort ihre Begleiter, die neugierig zu ihr heraufschauten, bevor sie sich ihrer Umgebung widmeten. Spielerisch knabberten sie sich gegenseitig an den ledernen Flügeln, oder jagten sich einige Meter, ihre gespaltenen Hufe ließen schmatzende Geräusche ertönen, wann immer sie an einer feuchten Stelle des Sumpfes aufkamen.
Ihr Verhalten ließ Luscinia schmunzeln, auch wenn sich ihre Freude falsch und hohl anfühlte. Mit einem Seufzer entließ sie die warme Sommerluft aus ihren Lungen und blinzelte in den blauen Himmel über ihr. War dieses Land nicht eigentlich dafür bekannt, dass es ständig regnete? Sie schob die Ärmel ihres Leinenhemdes noch weiter ihre Arme hinauf und suchte auf dem Findling die schattigen Stellen, an denen die Sonne die Kühle des Steins noch nicht vertrieben hatte.
Als die Thesrale ihr Spiel unterbrachen und wie dunkle Statuen in eine bestimmte Richtung starrten, richtete sich Luscinia ebenfalls auf. Eine zierliche Gestalt kam über das Moor auf sie zu, ihr Weg führte sie hüpfend von einer sicheren Grasnarbe zu nächsten, bevor sie auf einem schmalen Pfad die nächsten Meter in gerader Linie zurücklegte. Als sie die Gryffindorschülerin auf dem Findling bemerkte, blieb sie abrupt stehen und schien zu überlegen, ihr Blick zwischen Luscinina und den Thestralen hin und her fliegend. Ihre Schritte waren weitaus unsicherer, als sie sich erneut in Bewegung setzte und ihr Gesichtsausdruck wirkte seltsam verkniffen, als sie eine Hand auf die Oberfläche des Findlings legte.
„Du befindest dich weitab vom Schloss."
„Das ist der Sinn meines Spazierganges gewesen."
Die jungen Frauen blickten sich still an, bis Luscinias Aufmerksamkeit auf die Thestrale gelenkt wurde, die an den Neuankömmling herangetreten waren und mit ihren knöchernen Mäulern die Rocktaschen durchsuchten und ungeduldig gegen ihre Hüfttasche stupsten.
„Es scheint mir, dass sie davon ausgehen du hättest Leckereien dabei."
Die Augen der Angesprochenen weiteten sich: „Du kannst sie sehen?"
„Wäre es sonst nicht ein seltsamer Zufall, dass wir uns so nahe beieinander befinden?"
Für einen Moment blieb Luscinia stumm, überlegend, ob ihre Worte zu harsch gewesen waren.
„Also ja, ich kann sie sehen", es war nicht mehr als ein Murmeln, „sie begleiteten mich bis hierher, wofür ich sehr dankbar bin."
„Auch wenn viele es nicht glauben, so sind Thestrale doch sehr feinfühlige Wesen", dem Betteln der nachtschwarzen Geschöpfe nachgebend, zog die junge Frau ein mit Wachs bestrichenes Leinentuch aus ihrer Tasche und enthüllte Stücken der Fleischpastete, die es an diesem Tage zum Mittag in Hogwarts gegeben hatte, „zudem sind sie sehr fürsorglich und liebevoll."
Sie teilte die Pastete in gleichgroße Stücke und verfütterte sie an die Thestrale, sodass jeder eines abbekam. Luscinia beobachtete das Geschehen um sich herum ruhig, bis die junge Frau ihr etwas abgab und sie so in die Fütterung mit einbezog.
„Mein Name ist übrigens Poppy."
Mit einem tiefen Atemzug kniff sich Luscinia in den Nasenrücken und schloss für eine Moment die Augen, nur um mit einem deutlich vernehmbaren Ausatmen ihren Blick auf die sich bewegenden Treppen zu heften. Willkürlich änderten sie ihre Richtung, führten mal zu einem Gang im dritten Geschoss und dann wieder hinab in den Keller. Mit einem kaum wahrnehmbaren Knirschen machten sie auf ihre anstehende Bewegung aufmerksam; meist, wenn man direkt auf ihnen stand.
Luscinias eigentlicher Frust bezog sich jedoch auf die Tatsache, dass sie nicht einmal an diesem Ort sein sollte, nicht schon wieder.
„Das kann doch nicht wahr sein", murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen zu sich selbst.
„Wieder falsch abgebogen?", eine Person in dem Portrait neben ihr, konnte ihre Schadenfreude nicht mehr zurück halten, verstummte jedoch augenblicklich, als Luscinia ihr einen Blick zuwarf, in dem sich ihr Frust und ihr Ärger deutlich spiegelten.
Mit hastigen Schritten folgte sie der Rundung einer Treppe und hoffte inständig, dass sie dieses Mal in einem Gang landen würde, der ihr bekannt vorkam. Sie hatte ihren Hauskameraden versichert, dass sie es alleine schaffen würde, zu ihrer abendlichen Unterrichtsstunde zu kommen, doch ihr noch immer andauerndes herumirren, strafte ihre Aussage Lüge.
Ihre Mundwinkel zogen weiter verbissen nach unten, als sie einen spärlich erleuchteten Gang erreichte, der weiter hinab in die Tiefe führte. Zu trotzig, um umzukehren und sich dem erneuten Spott des Porträtiertem zu stellen, folgte sie den Windungen, um schließlich vor einer weiteren Abzweigung unschlüssig zum stehen zu kommen.
„Entschuldigen Sie", die Anspannung in ihrer Stimme verbergend, wandte sich Luscinia an eine der Rüstungen, die ihr soeben zugenickt hatten, „wissen Sie, wo es zum Unterrichtsraum für Astronomie geht?"
Scheppernd richtete sich die Rüstung zu voller Größe auf und deutete mit dem ausgestreckten Arm in eine der Gänge.
„Danke, Sir", knickste Luscinia, ein schmales Lächeln auf den Lippen, als die Rüstung ihre Geste ausladend erwiderte.
Als sie in die ihr gegebene Richtung davoneilte, erzitterte plötzlich der Boden unter ihren Füßen und das Geräusch von Stein schabend auf Stein, drang an ihr Ohr. Sie wusste, dass es besser wäre, dem nicht nach zu gehen, wollte sie doch schließlich pünktlich zum Unterricht erscheinen. Trotzdem lugte sie um die Ecke, folgte ihrer Neugier und prallte gegen einen Schüler, dessen Gesicht ihr auf unerfreuliche Weise bekannt war.
„Du hast hier nichts verloren!", keifte der junge Mann sogleich, der würzige Geruch seines Parfüms so bissig wie der Ton seiner Worte.
„Es ist mir ebenfalls eine Freude, dich kennen zu lernen, Cousin", Luscinias Stimme troff vor kühler Höflichkeit, während ein feuriger Schleier ihre Augen bedeckte.
Der Slytherinschüler schnaubte verächtlich und trat einen Schritt auf sie zu, seine Gestalt bedrohlich über die ihre beugend: „Versuche dich nicht vor mir aufzuspielen, Mädchen. Jedermann aus meiner Familie und den anderen großen Zaubererfamilien Großbritanniens weiß, was für ein dreckiges Gesindel ihr Blutsverräter seid."
„Es war mir nicht bekannt, dass die Elite der gesamten Zaubererschaft auf solch eine charmante Ausdrucksweise zurückgreift"; spottete Luscinia und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, unbewusst eine Mauer zwischen sich und ihrem Cousin bildend.
„Ich schwöre dir, Weibsstück, wären wir an einem anderen Ort, würde ich dir zeigen, wie überlegen meine Familie der deinen ist."
„Nur nicht zu schüchtern, Accipiter, diene meiner Erheiterung, indem du kläglich scheiterst."
„Du arrogante, dreckige Hure!", mit vor Wut verzerrten Gesicht schnellte der Slytherinschüler auf Luscinia zu und schubste sie von sich, „glaube ja nicht, dass du hierher kommen kannst, um alle unsere jahrelangen Bemühungen zunichte zu machen, unser Blut von dem Dreck reinzuwaschen, den Hirundo hineingetragen hat. Mein Blut und das meiner Väter ist rein"; er ergriff ihren Arm, seine Finger sich in ihr Fleisch bohrend, während er sie ruckartig näher zog, „daher steht es mir zu, auch so behandelt zu werden. Und wenn du mir im Weg stehst, genau das zu erreichen, schrecke ich nicht davon zurück einen Auswurf zu beseitigen, der sich mit dreckigen Halbblütlern verbündet!"
„Somit ist das ehrenlose Anbiedern bei den Gaunts und Blacks also nicht genug?", mit einem Ruck versuchte sie sich aus dem Griff ihres Cousins zu lösen, doch er verkrampfte sich nur noch schmerzhafter, „jetzt stößt du sogar Drohungen aus, die du in keinster Weise umzusetzen in der Lage bist. Nenn mich nur weiter eine Hure, während deine Familie zu den Füßen der alten Familien Englands kriecht wie ein räudiger Köter. Wie lebt es sich von den hingeworfenen Abfällen zu leben, die ihr bekommt, wann immer ihr brav ein Kunststückchen für die feinen Herren und Damen vollführt?"
Die grausam stechenden Augen Accipiters blitzen auf, doch bevor er ihr eine schallende Ohrfeige verpasste, richteten sie sich hinter sie und seine Hand verharrte angespannt in der Schwebe.
„Ich denke, dass ist genug"; Luscinias Blick flog zur Seite, als der Schüler neben sie trat, mit dem sie in Verwandlung ein Blickduell ausgefochten hatte. In dem schwachen Licht des Ganges wirkten seine dunklen Augen fast schwarz, starrten in Accipiters helle, ohne dass auch nur ein Muskel in seinem Gesicht zuckte.
Der Angesprochene schnaubte, der Schein der Fackeln in seinen Pupillen flackernd, als er seinen Hauskameraden mit Blicken maß: „Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen, Sebastian."
Dieser zuckte nur mit den Schulter, ruhig seine Ärmel hochkrempelt, während sich Accipiters Adamsapfel eine Spur zu deutlich auf- und ab-bewegte.
Erneut blickte er in den Gang hinter Luscinia: „Ich wage es zu bezweifeln, dass du deinen Wachhund für solch eine Kleinigkeit eine Strafe riskiere lässt, Ominis?"
„Ich weiß nicht wovon du sprichst, mein Lieber, ich habe nichts gesehen."
Sein nächster Laut glich einem Knurren, als er Luscinias Arm widerstrebend losließ, nicht ohne sie jedoch nochmals kräftig zurückzustoßen.
„Was für ein erbärmlicher Feigling zu bist.", zischte Luscinia ihrem Cousin zu, als sie zurück stolperte.
„Ich glaube, ein Danke für unsere Hilfe wäre angebrachter in dieser Situati.."
„Faszinierend, ich hörte, dass ist es, was sie deinen nichtsnutzigen, jüngeren Bruder rufen."
Mit einem Knacken brach Accipiters Nase und aufkeuchend taumelte er zurück, Luscinia aus weit aufgerissenen Augen anstarrend, bevor er sich auf sie stürzte.
„Du verdammte, wahnsinnige Furie!", Blut rann ihm über Lippen und Kinn, spritzte bei seinen Worten in Sebastians Gesicht, als er ihn davon abhielt zu seiner Cousine zu gelangen.
„Erwähne nie wieder einen meiner Brüder mit deiner unwürdigen Zunge!"
Erschrocken fuhr Luscinia herum, als sie plötzlich jemand erneut am Arm packte und blickte in die gleichen dunklen Augen wie die des Slytherinschülers, der Accipiter gerade versuchte ruhig zu stellen.
„Es wäre mir lieb, wenn du dich jetzt beruhigst, ich sehe es nicht gerne, wenn sich mein Bruder prügeln muss."
„Ich denke es ist an der Zeit, dass wir uns alle beruhigen", der Tonfall des blassblonden jungen Mannes, der nun nach vorne trat, war herrisch, auch wenn Luscinia eine zittrige Unruhe heraushören konnte, „wenn ihr so weitermacht, wird der ganze Tumult nicht unentdeckt bleiben und ich habe absolut keine Lust diese Angelegenheit mit Black klären zu müssen."
„Und ob ich es Black wissen lassen, was hier passiert ist!", Accipiter befreite sich aus Sebastians Griff, seine Nase haltend, „damit er dieses Miststück wieder dahin zurückschicken kann, wo sie hergekommen ist."
„Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei deiner Familie zu erklären, wie eine junge Frau dich so zurichten konnte, die dir nicht einmal bis zum Kinn reicht."
„Sie ist auf mich losgegangen wie eine tollwütige.."
„Nur zu, überlege dir eine Version, ich berichte meine."
Angespannte Stille bereitete sich aus, die Accipiter mit einer bedrohlich herabgesenkten Stimme durchbrach: „Du kannst nicht alle Versager beschützen, Ominis."
Er kniff die Augen zusammen, lodernd richteten sie sich nochmals auf Luscinia, bevor er sich an ihnen vorbeischob, um eine der Ecken des Ganges verschwindend, seine Verwünschungen in keinster Weise mit dem Bild übereinstimmend, das er von sich präsentieren wollte.
„Ich bedanke mich für eure Unterstützung", murmelte Luscinia schließlich, unangenehm berührt davon, dass sie Hilfe benötigt hatte, „doch das nächste Mal ist es nicht nötig, dass ihr eingreifen müsst."
Sebastian schnaubte und schüttelte den Kopf, die neblig blauen Augen Ominis zuckten in die Richtung ihrer Stimme und die junge Frau starrte sie ungläubig an.
„Glaube mir, mir ist es auch lieber, wenn sich niemand von uns in eure Familienangelegenheiten einmischen muss."
Sie ergriff den Arm des blonden Mannes und nach einigen Schritten den ihres Bruders, zog ihn mit sich, bevor Luscinia sich vergewissern konnte, dass ihm nichts passiert war.
Sie schluckte schwer und versuchte mit einigen tiefen Atemzügen ihr wild hämmerndes Herz zu beruhigen.
Warum hatten die Drei ihr geholfen? Sie kam gut allein zurecht und war durchaus in der Lage, ihre eigenen Konflikte auszufechten.
Ihr Körper verkrampfte sich, für einen Moment  blickte sie wie erstarrt in die Flammen eines den Gang beleuchtenden Feuers, bevor sie sich daran erinnerte, dass sie an einem anderen Ort zu sein hatte.
Ihre hastigen Schritte waren nach diesem Zwischenfall nicht ausreichend, um pünktlich zu kommen und unangenehm berührt, stand sie im Türrahmen, eine Entschuldigung stammelnd, als sich alle Augen an sie hefteten.
Professor Shah begutachtete sie von oben bis unten: „Sie mögen zwar neu an der Schule sein, Miss Plonbraw, trotzdem sind Sie alt genug dafür Sorge zu tragen, dass sie ihren Weg finden und rechtzeitig zum Unterricht erscheinen. Zehn Punkte Abzug für Gryffindor."
Sie wandte sich den restlichen Schülern zu und Luscinia schlüpfte so unauffällig wie möglich auf den freien Platz neben Garreth. Während sie Tinte, Papier und Feder bereit legte, beugte sich Leander zu ihr hinüber: „Gratulation. In der ersten Woche Hauspunkte zu verlieren, muss ein neuer Rekord sein."
„Ich weiß noch nicht einmal, was diese Hauspunkte überhaupt sind"; zischte Luscinia zurück und tauchte ihre Feder energisch ins Tintenglas.
„Nichts weiter von Bedeutung", wisperte Garreth ihr versichernd zu und erntete damit einen bösen Blick.
„Vielleicht nicht für dich. Ich allerdings möchte dieses Jahr Zeuge werden, wie Gryffindor den Hauspokal aus Slytherins Händen entringt."
Garreth schüttelte nur den Kopf, unwillig inmitten des Unterrichts eine Diskussion zu beginnen und so richtete auch Luscinia ihre Aufmerksamkeit auf die Ausführungen Professor Shahs.
Wie in den anderen Fächern handelte es sich größtenteils um eine Wiederholung alten Stoffes, sodass die Gryffindorschülern bald schon ihren Blick durch den Raum schweifen ließ.
Er war blau gehalten wie der Himmel, nachdem die Sonne vollständig versunken war. Selbst das letzte Licht des Tages kühlte durch die gefärbten Fenster ab. Es waren neun, jedes von ihnen stellvertretend für eine Mondphase, die im Mittelpunkt der Verzierungen stand. Umringt wurden sie von einem künstlichen Sternenhimmel, gemalte Sterne auf blauen Grund, die an der Decke mit Magie zum Funkeln und Leuchten gebracht worden waren. Unter ihnen drehte sich ein Perpetuum Mobile um seine eigene Achse, bronzefarbene Ringe in eine Gewebe verflochten, welches an die Ringe des Saturns erinnerten und sie durch ihre ineinander gewobene Art doch seltsam abstrahierten. Gebannt beobachtete Luscinia die immerwährenden Bewegungen, vollständig vergessend, wo sie sich befand. Ihre Gedanken kehrten zu dem Zwischenfall mit ihrem Cousin zurück und ihr Puls beschleunigte sich. Sie hatte erahnen können, dass eine Begegnung der beiden sich fremd gewordenen Familienzweige kühl und distanziert ablaufen würde, aber mit solch einem Hass hatte sie nicht gerechnet. Sie spürte die leicht vor Schmerz pochenden Knöchel ihrer Hand, wusste aber, dass er bald verfliegen würde. Hoffentlich hatte der Schüler mit den dunklen Augen keine Verletzungen davon getragen. Sebastian war sein Name, richtig? Altgriechisch..
Blinzelnd kehrte sie in den immer dunkler werdenden Raum zurück, als die Laternen aufleuchteten, die von festen Streben um das Perpetuum Mobile baumelten.
Dies als ein Zeichen nutzend, scheuchte Professor Shah alle Schüler auf das angrenzende Aussichtsdeck des Astronomieturms.
Die kühle Luft des Abends umstrich ihre Nase und Luscinina richtete ihren Blick in den sich schnell von azurblau zu mitternachtsschwarz verfärbenden Himmel und begrüßte die ersten aufleuchtenden Sterne mir einem Lächeln, bemüht das Gejammer Leanders über die Kälte zu ignorieren. Kurzzeitig verstummte es, während Professor Shah ihnen ihre Aufgabe erklärte, nur um neu aufzufachen, als ihn eine Windböe erfasste. Kurzerhand überreichte Luscinia ihm ihren Umhang, den er vehement verneinte, selbst als ihm die Zähne begannen zu klappern.
„Ein Gentleman würde niemals die Jacke einer Dame annehmen."
„Nur zu gut, dass es sich hierbei um eine Umhang handelt."
Leander funkelte sie wütend an.
„Miss Plonbraw und Mister Prewett, ich lasse gewiss keine zwei Gryffindorschüler zusammenarbeiten, das endet nur im Chaos."
Energisch bugsierte sie Leander zu einer Schülerin mit einer gelben Krawatte und Luscinia zu einem Schüler in blau.
„Mein Name ist Amit Thakkar", stellte sich dieser vor und zeigte seiner Mitschülerin wie sie das Teleskop richtig einstellen konnte, welches sich vor ihnen befand.
„Miss Plonbraw sollte durchaus dazu in der Lage sein die Einstellungen alleine vorzunehmen"; die Professorin warf einen kritischen Blick in ihre Richtung, „und wenn sie Angst um ihr Teleskop haben, Mister Thakkar, fordere ich Sie hiermit dazu auf eines der Schule zu benutzen."
Nach ihrer scharfen Aussage trat Amit unbeholfen einen Schritt zurück und begutachtete Luscinia, wie sie durch das Okkular hinauf in den Sternenhimmel blickte und versuchte die Himmelskörper scharf zu stellen. Sie zuckte kurz zusammen, als sie ihre linke Hand benutzte, die Haut um ihre Knöchel leicht geschwollen und aufgeschürft, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wie die Aufgabe es von ihr verlangte, suchte sie nach Sternen und Planeten, die ihr bekannt waren und schrieb sie auf, wenn sie sie am Firmament gefunden hatte. Für einen kurzen Moment verweilte ihr Blick am Polarstern, bevor sie einen Schritt zurücktrat und Amit bedeutete, dass er an der Reihe war.
„Was hast du mit deiner Hand gemacht?"
Die Frage war beiläufig gestellt und trotzdem zupfte Luscinia den Stoff ihres Hemdärmels über ihre Knöchel.
„Eine kleine, familiäre Unstimmigkeit."
„Oh?", der Ravenclawschüler schien nicht zu begreifen und Luscinia nutzte die Gelegenheit, um das Thema zu wechseln, was ihn noch mehr zu verwirren schien.
„Dann möchtest du nicht über deine Verletzung reden?"
Luscinia schüttelte den Kopf: „Nein. Sie ist unwichtig und nicht weiter schlimm."
Behutsam tippte sie gegen Amits Klemmbrett, das befüllt war mit beschriebenen Seiten.
„Du scheinst sehr zuversichtlich zu sein, wenn du die Himmelskörper bereits aufschreibst, ohne sie gefunden zu haben."
„Oh, ich weiß genau, was heute am Himmel zu sehen ist. Und wo ich es finde."
„Dann bist du wohl ein wahrer Astronom", amüsiert über Amits Selbstvertrauen, lächelte sie ihn an.
„Noch nicht, schließlich brauche ich erst einen Abschluss", er blickte auf und nickte zu ihren Klemmbrett, „allerdings kann ich trotzdem erkennen, dass du einige Sterne vergessen hast."
„Vergessen?", mit gerunzelter Stirn sah Luscinia hinab auf ihre Aufzeichnungen, doch noch ehe sie lange überlegen konnte, nannte Amit ihr all jene Sterne, die zwischen den Konstellationen zu finden waren und die sie nicht aufgeschrieben hatte.
Beeindruckt ließ sie ihn in seinem Eifer gewähren, seine Augen begannen mit jedem Wort mehr zu leuchten und glichen bald den Sternen selbst.
Als sie am Ende der Stunde Papier und Feder bei Professor Shah abgab, rauschte ihr der Kopf von all den neuen Informationen, Namen und Dingen, von denen sie nicht wusste, wie sie sie einordnen sollte.
Während sie dem Eingang zustrebte, blieb Amit an Ort und Stelle, ein in Papier eingewickeltes Brot aus der Tasche seines Umhanges ziehend, nur um weiter den Nachthimmel zu beobachten, während er davon abbiss.
„Das macht er fast jeden Tag", beruhigte Garreth sie, als sich Luscinia erneut umdrehte. Er und Leander hatten auf sie gewartet, wahrscheinlich weil sie ihr nach ihrem letzten Malheur nicht zutrauten allein den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum zu finden.
„Mein Beileid", Leander drückte ihr ihren Umhang mit einer Dringlichkeit zurück in die Hand, als wäre er ein lebendiges Wesen, welches es darauf abgesehen hatte, ihn mit Haut und Haaren zu verschlingen. Zusätzlich dazu vermied er es, Luscinia in die Augen zu sehen, „ eine Stunde Amit anhören zu müssen, grenzt an Folter."
„Ich empfand es als weitaus interessanter, als deine Bemerkungen über das Wetter", schleuderte Luscinia zurück und ließ damit die Ohren und Wangen des Hauskameraden rot erglühen, während Garreth auflachte.
Durch die späte Wiederkehr schlüpfte Luscinia nach dem Unterricht sogleich ins Bett, konnte aber keine Ruhe finden. Langsam öffnete und schloss sie die noch immer schmerzende Hand, von der der Geruch nach Arnika und Ringelblume ausging. Vielleicht war es dieser Geruch, der sie wachhielt, erinnerte er sie doch an ihren älteren Bruder. Seit er in der 'Aurorengruppe zur Bekämpfung gefährlicher Bestien und anderen Risiken' aufgenommen worden war, war der Balsam sein treuer Begleiter, sein geschundener Körper stetig bedürftig nach einer Wundsalbe.
Luscinia führte ihre Hand zu ihrer Nase, zog gedankenverloren den Geruch tief ein.
Im Moment befand sich Corvus irgendwo in den Tiefen Russlands, half dabei einen Drachen von einer Mugglestadt wegzulocken und in einem geschützten Gebiet neu anzusiedeln. Wie er wohl reagieren würde, wenn er Heim kam und sie nicht mehr da war? Ihr fiel der Drache ein, der sie auf dem Weg nach Hogwarts in der Kutsche attackiert hatte, das leuchtend gelbe Auge, dass sie anstarrte, die schlitzförmige Pupille auf sie fixiert. Wenn dieser Drache mehr Ärger bereitete, vielleicht würde dann seine Einheit hierher beordert? Ein warmer Funken flackerte in ihrem Herzen auf und unruhig drehte sie sich auf die Seite.
Doch wo der Gedanke an ihren älteren Bruder war, blieb auch der Gedanken an ihren jüngeren nicht fern. Und somit war an Schlaf nicht mehr zu denken. Heimlich kleidete sie sich an und ergriff ihren Besen, sich auf leisen Sohlen die Treppen zum Gemeinschaftsraum hinunter schleichend.
Für einen Moment stand sie unschlüssig im Raum, überlegend, wie sie unbemerkt an dem Gemälde der rosa Dame vorbeikommen sollte. Auf ihrer Unterlippe kauend, sah sie sich um, nach einem anderen Ausgang suchend.
„Du schaust, als wärst du plötzlich im falschen Gemeinschaftsraum gelandet und müsstest nun herausfinden, wie genau das passieren konnte."
Zusammenzuckend drehte sich Luscinia ruckartig zu der Stimme um. In einem Sessel, halb vor ihrem Blickfeld verborgen, saß ein junger Schüler und beantwortete seine Briefe. Ein Verband war um seine Stirn und Schläfen gewickelt und einer seiner Augenbrauen wirkte versenkt; trotzdem sah er sie mit einem schelmischen Grinsen an.
„Sprachlos?"
„Ich überlegte, ob es noch eine weitere Möglichkeit gibt, diese Räume zu verlassen, außer dem offensichtlichem.", Luscinia Stirn zog sich bei dem frechen Tonfall des Schülers skeptisch zusammen.
Interessiert hob der Bursche seine Beine von der Armlehne des Sessels und setzte sich aufrecht hin: „Tatsächlich tauchen immer wieder Gerüchte auf, dass es einmal einen Balkon gab. Aber niemand weiß näheres darüber."
Sein Lächeln verbreitete sich noch, als sein Blick zu ihrem Besen glitt.
„Nicht jedermann fliegt gerne bei Dunkelheit. Spielst du Quidditch?"
„Ja..", die unerwartete Frage ließ Luscinias Antwort unsicher erklingen, doch den Burschen scherte es nicht, er legte sein Briefzeug zur Seite und trat auf sie zu.
„Ich auch", er streckte seine Hand aus", Lucan Brattleby, einer der Treiber unseres Teams."
„Luscinia", die neue Schülerin schüttelte die ihr angebotene Hand, ein interessiertes Funkeln in ihren Augen aufleuchtend, „Zuhause spielte ich stets in der Position des Jägers."
„Deinen Namen wusste ich schon", Lucan klopfte ihr lachend auf die Schulter, „aber schön etwas mehr über dich zu erfahren, als nur den Umstand, dass du aus Durmstrang kommst. Vielleicht begegnen wir uns öfter, falls du in unser Team aufgenommen wirst. Einiger der besten Flieger haben uns letztes Jahr verlassen und ihre Plätze müssen aufgefüllt werden."
„Nellie berichtete mir bereits davon."
„Ah, natürlich", er nickte eifrig, sein Lächeln noch immer nicht aus seinem Gesicht verschwindend, „sie hat lange dafür trainiert, ins Team aufgenommen zu werden."
Für einen Moment verstummte er, doch nicht für lange: „Ich hoffe dir ist bewusst, dass unsere werte Aufpasserin dich nicht wieder in den Gemeinschaftsraum hineinlassen wird, sobald du erst einmal draußen bist?"
„Das ist kein Problem,", Luscinia zuckte mit den Schultern und klopfte mit einem Grinsen gegen ihre Hüfttasche, „ich habe alles dabei, um die Nacht ohne Schwierigkeiten zu überstehen."
„Das ist der Geist Gryffindors!", erneut klopfte Lucan ihr auf die Schulter, bevor er sich wieder zurück zu seinem Sessel umwandte, „dann lass dich bloß nicht erwischen."
Verwundert sah Luscinia den jüngeren Schüler hinterher, bis er es sich wieder auf seinem Sessel bequem gemacht hatte und erneut zu seinem Briefzeug griff. Für einen Moment lag ihr die Frage auf der Zunge, warum er sie so spät in der Nacht beantwortete, doch mit einem Schulterzucken hielt sie sie zurück, verbarg ihre Gestalt unter einem Zauber und schlüpfte schließlich durch den Ausgang. Sie ignorierte das Gezeter der rosa Dame, die mit allen möglichen Strafen und Schulverweisen drohte, manche davon offensichtlich aus einer Zeit, in der mit den Schülern nicht zimperlich umgegangen worden war.
Als Luscinia die sich windenden Treppen des Gryffindorturms hinunter eilte, verklang die wütende Stimme schließlich und nur noch ihre leisen Tritte auf dem Steinboden waren zu hören.
Zumindest bis sich Gemurmel und Schritte näherten.
Eilig ließ sie den Gang hinter sich, von dem der Turm abzweigte, in dem die Räume der meisten Lehrer untergebracht waren, und huschte die letzten Treppenstufen hinunter. Beunruhigenderweise konnte sie die Schritte hinter sich nicht abschütteln und entschloss sich kurzerhand hinter einem Schrank Zuflucht zu suchen.
Geschulten Augen war es möglich hinter den Schleier des Desillusionierungs-Zauber zu blicken und ihre verborgene Gestalt zu erkennen und sie war sich sicher, dass Lehrer und Präfekte durchaus zu diesen Personen gehörten.
„Vielleicht ist die Person in Richtung Große Treppe gelaufen?"
„Dann ist es nicht mehr unser Problem. Diesen Bereich kontrollieren George und Emily."
Den Atem anhaltend, spähte Luscinia an der Schrankwand vorbei in den Gang und wartete, bis die beiden Vertrauensschüler an ihr vorbei geschritten waren. Unglücklicherweise blieben sie jedoch nicht weit entfernt ihres Verstecks stehen.
„Teilen wir uns auf. Du wirfst einen Blick in die Toiletten und durchsuchst alles bis zum DaDa-Turm und ich sehe im Uhrenturm nach."
Innerlich fluchend drückte sich Luscinia weiter in den Spalt zwischen Schrank und Wand hinein, als einer der älteren Schüler an ihrem Versteck vorbei schritt und hinter einer Tür verschwand.
Hätte sie sich endlich die verschiedenen Abzweigungen und Wege durch das Schloss gemerkt, hätte sie längst durch eben jeden Tür entkommen können und sich die Gefahr erwischt zu werden, erspart, denn sie führte auf einer der zahlreichen Brücken Hogwarts. Perfekt, um mit dem Besen abzuheben und sich aus dem Staub zu machen.
Langsam zählte sie bis 300, um dann genau diesem Plan nachzukommen. Sie stürzte hinab in die Schlucht, bis ihre Füße beinahe das Wasser berührten, ehe sie ihren Besen nach oben zog, als sie die ruhige Oberfläche des Schwarzen Sees erreichte. In Schlangenlinien umflog sie Schlosstürme und verharrte kurz in der Luft, als sie die Fenster ihres Gemeinschaftsraumes erkannte. Langsam näherte sie sich, ihre Augen auf eine ummauerte Plattform oberhalb des Dachfürsten gerichtet. Der Balkon!
Aufgeregt zischte sie über ihn hinweg und umrundete ihn, bevor sie schließlich auf den bemoosten Steinen landete. Der ehemalige Balkon war komplett leer und verwildert, die Sicht auf das Umland durch andere Türme größtenteils versperrt, nur an einer der kurzen Seiten konnte man einen Blick auf das Quidditchfeld erhaschen, dahinter das Birkenwäldchen und die vom Mond beschienenen Berge. Stirnrunzelnd marschierte Luscinia auf und ab, nicht verstehend warum der Balkon nicht mehr zugänglich war. In zwei Pflanzkübeln vegetierten Pflanzen vor sich hin, die der fehlenden Pflege versuchten mit aller Kraft zu strotzen. Luscinia war sich sicher, dass Schüler vor ihr diesen Ort entdeckt haben mussten, doch letztendlich hatte sie wohl das selbe Problem abgehalten weiter zu explorieren, welches Luscinia veranlasste, auf den Besen gestützt, mit schräg gelegten Kopf, eine der Wände anzustarren.
Es gab keine Tür ins Innere. Nicht einmal eine Spur davon.
Vorsichtig strich sie an den Steinen entlang, presste ihr Ohr gegen sie und klopfte ein paar Mal mit den Fingerknöcheln dagegen. Doch nichts tat sich. Ihren Zauberstab aus der Tasche ziehend, wirkte Luscinia Revelio und einige andere Zauber, die verborgenes enthüllten und als der Mond hinter einer Wolke verschwand, schimmerten einige der Steine plötzlich in einem bläulichem Glimmer, kaum mit dem bloßem Auge wahrzunehmen. Luscinias Augen weiteten sich und hektisch suchte sie in den herumliegenden Kieseln und Steinchen nach einem, der in der Lage war eine kreideweiße Spur an der Wand zu hinterlassen. Als sie endlich einen passenden gefunden hatte, war der Mond wieder hinter seiner Wolke aufgetaucht, der bläuliche Schimmer in seinem Schein unmöglich auszumachen. Mit einem frustrierten Seufzen setzte sich Luscinia im Schneidersitz auf den Boden, ihre Augen starr auf die Wand vor sich gerichtet, so als könne sie nur mit ausreichend Willenskraft ihr Geheimnis entlocken. Einige Zeit musste sie warten, ihre Gliedmaßen unruhig zuckend, abwiegend, ob sich das Herumsitzen wirklich lohnte, bis der Mond wieder verschwand.
In der pechschwarzen Dunkelheit markierte Luscinia jene Steine mit der Kreide, die sich von den anderen abhoben und ließ sich danach wieder auf den Boden fallen, überlegend was nun zu tun sein. Die weißen Markierungen formten einen Türrahmen in der Mauer, der aber noch immer unpassierbar war. Sie schürzte die Lippen, die Umrisse immer wieder nachziehend, als ihr dämmerte, dass sie den Eingang zum Gemeinschaftsraum womöglich entdeckt, aber noch weit entfernt davon war, ihn öffnen zu können.
„Ach verdammt", ihre Stimme war belegt mit Ungeduld, doch schließlich musste sie einsehen, dass sie in diesem Moment nichts an der Situation ändern konnte.
Noch immer unbefriedigt grummeln, schwang sie sich schließlich auf ihren Besen und stieg in die Lüfte. Sie war unzufrieden, doch umso weiter sie sich von den Lichtern des Schlosses entfernte, desto ruhiger wurde ihr Gemüt, abgelenkt von der Szenerie, die die umgab.
Die Nacht umhüllte sie erneut mit einem Mantel aus dunkler Geborgenheit, vernäht mit einem schimmernden Faden aus silbrigen Mondschein. Die schwarzen Umrisse der Bäume und Berggipfel zogen sie magisch an und sie stieg weiter hinauf, träumend, die Natur unter ihr wäre die selbe wie Zuhause.
Der Wind griff nach ihrer Kleidung und rauschte ihr in den Ohren, doch sie fokussierte sich allein auf das ihr vertraute Wiegen ihres Besens und den mehr spür- als hörbaren, summenden Ton, immer dann, wenn sie sich nach vorne lehnte, um Geschwindigkeit aufzunehmen. Die kleine Schellen am Besenstiel klingelten und sanft ergriff sie sie mit einer Hand, strich mit den Fingerkuppen über das kühle Metall, um sie mit einem Lächeln wieder neu erklingen zu lassen.
Sie flog bis sich die Geborgenheit der Nacht zu Kälte wandelte, die in ihr Gesicht und ihre Finger stach und landete schließlich auf einer Klippe, von der sie das Schloss und den dahinter liegenden See überblicken konnte. Noch immer ragten die Türme düster in den Himmel empor und Luscinia versuchte zu entschlüsseln, welcher der Lichtpunkte zu ihrem Gemeinschaftsraum gehörte, gab aber schließlich auf.
Verborgen hinter Fichten, fand sie einen schmalen Pfad, dem sie folgte, angezogen von dem Rauschen eines nahes Wasserfalls. Seine Gischt schlug ihr ins Gesicht, als sie über eine kleine Steinbrücke wanderte und für einen Moment schloss sie die Augen, die Feuchte auf ihrer Haut wahrnehmend, den Geruch nach klarem Wasser, Moos und nassem Stein.
Bis auf den Klang von vereinzelten Grillen, drang kein Laut an ihr Ohr und sie überlegte, ob dieser Ort auch bei Tag so ruhig und verlassen war.
Langsam spürte sie die Müdigkeit in ihre Glieder fahren und für einen Moment war sie versucht zum Schloss zurückzukehren und ihr Lager nahe seiner Mauern aufzuschlagen. Doch wenn es ihr nicht erlaubt war, des Nachts durch die Gänge zu spazieren, war eine Übernachtung in einem der Innenhöfe oder Gärten wohl ebenso ungern gesehen. Und auf noch mehr Ärger konnte sie durchaus gerne verzichten. Sie beschloss sich hier, oberhalb der Klippe, inmitten des Wäldchens einen geeigneten Platz zu suchen und verließ den Pfad.
Zusammen mit den anderen Schülern Durmstrangs hatte sie die Nächte des kurzen Sommers oft draußen verbracht, eingewickelt in Wollmäntel und Decken, dem Blinken der Sterne zusehend, bis ihnen die Augen zufielen. Gebettet auf Moos, ihr Körper umhüllt von der Wärme ihres Umhanges, lauschte sie schließlich dem Gute Nacht Lied des Wasserfalls und schloss die Augen. Für einen Moment gaukelten ihre Sinne ihr vor, sie würde die salzige Luft nahe ihrer alten Schule riechen, den tiefen, immergrünen Wald nahe des Herrenhauses, in dem sie ihre Kindheit verbracht hatte. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen und sie zog ihren Umhang enger um ihre Schultern, kurz darauf tief schlafend.
Der Schmerz war groß, als Amseln und Rotkehlchen sie am nächsten Morgen weckten und sie erkennen musste, dass sie sich noch immer in Schottland befand.
Den Schlaf aus ihren Augen reibend, setzte sie sich langsam auf, Oberkörper zusammengesackt, Kopf gesenkt. Langsamer als sonst entkleidete sie sich, ihr Körper bald in das kühle Nass nahe des Wasserfalls tauchend, für einen Moment die Welt um sich herum vergessend, während die Dumpfheit des Wassers ihre Sinne betäubte. Nach Luft schnappend, tauchte sie wieder auf, für einen Moment an der Oberfläche treibend, den Blick auf den pastellfarbenen Himmel gerichtet, der sich noch nicht entscheiden konnte, welches Kleid er heute tragen würde. Leicht fröstelnd ließ sie die Wassertropfen auf ihrer Haut trocknen, als sie ihre Kleidung auf Flecken absuchte und mit dem Quellwasser reinigte, Falten glattstrich und ihre Haare neu flocht und zurecht steckte.
Mit ihrem Besen in der Hand schlenderte sie schließlich den kleinen Pfad, den sie des nachts entdeckt hatte, entlang, die sanfte, morgendliche Brise begann ihre Haare zu trocknen, ließ einige Strähnen um Luscinias Gesicht tanzen und sich um Ohren und entlang der Schläfen kräuseln.
Der mit Nadeln bedeckte Waldboden wich einem steinigen Sandweg und das Knirschen ihrer Schritte mischte sich in die Sinfonie aus Vogelstimmen, die sie den Berg hinunter begleiteten. Es war nicht schwer, ihren Weg zu finden, die im diesigen Dunst umhüllten Türme des Schlosses direkt vor ihr. Aufmerksam beobachtete sie das wiegende Gras zu ihrer Seite, schreckte kurz zusammen, als ein Birkhuhn direkt neben ihr aufflog und eilig das Weite suchte. Eine Entschuldigung lag ihr auf der Zunge, doch stattdessen runzelte sie die Stirn und hob den Blick.
„Dir ist schon bewusst, das man mit einem Besen fliegen kann, Gryffindor?"
Ein Windstoß erfasste sie, als eine junge Frau auf einem Besen knapp über ihr in der Luft zum Stehen kam. Luscinia musste den Kopf in den Nacken legen, um zu ihr aufzuschauen und mit verengten Augen blinzelte sie gegen die Morgensonne an.
„Und dir ist bewusst, dass man einen Besen auch dafür nutzen kann an einer Person schlicht vorbeizufliegen, sollte man nichts freundliches zu sagen haben? Slytherin?"
Die Augen der jungen Frau verdunkelten sich und sie verschränkte die Arme vor der Brust, ihren Besen dabei trotzdem im perfekten Gleichgewicht haltend.
„Kein Grund so gehässig zu reagieren."
„Ich habe meinem Ton nur dem deinen angepasst."
Die Slytherinschülerin schnaubte und verdrehte die Augen: „Wie auch immer. Ich hatte gehofft neue Konkurrenz in dir zu finden. Von den alten Schülern kann mir keiner das Wasser reichen und ich brauche dringend eine Person, die mich herauszufordern vermag, damit ich besser werden kann. Wenn du so gut bist, wie dein Besen vermuten lässt, fordere ich dich hiermit zu einem Rennen heraus, Gryffindor!"
Ungläubig runzelte Luscinia die Stirn, ihre Finger verkrampften sich um ihren Besenstiel.
Es kam selten vor, dass Personen in der Lage waren, von der fein gearbeiteten Machart ihres Besens, auf seine ausgezeichnete Flugleistung zu schließen. Noch dazu ohne ihn in der Luft gesehen zu haben. Es hatte Luscinia einige Mühen gekostet, das Geld für ihn aufzubringen, starrköpfig darauf bedacht nicht den minderwertigsten Knut von dem Vermögen ihrer Eltern auszugeben. Die Lügen, die sie hatte erfinden musste, um zu versichern, dass jede Münze ehrlich verdient war, wurden zu verschlungenen Erzählungen, die sie nimmer mehr in der Lage war zu wiederholen. Doch war es besser zu lügen, als zur Strafe einmal mehr etwas beraubt zu werden, an dem sie schmerzlich hing und das ihr zumindest für einen Moment ein Gefühl von Freiheit und Glück zu schenken vermochte.
„Ich kann deine Herausforderung nicht annehmen"; antwortete Luscinia schließlich, „da ich zum Unterricht muss."
„Dann eben nachdem der Schultag vorbei ist"; die Slytherinschülerin ließ ihren Besen höher steigen, „frag einfach nach Imelda Reyes."
Noch immer mit zusammengekniffenen Lippen blickte Luscnina ihr nach. Als ob sie ihr fremde Schüler nach einer Person fragen würde, die sie womöglich nur erneut anfahren würde.
Langsam setzte sie ihren Weg fort, und die Klänge der Natur hüllten sie erneut ein.
Die meisten der Fünftklässler konnten an diesem Tag ausschlafen und nur wenige der restlichen Schüler befanden sich um diese Uhrzeit außerhalb der Schloßmauern, sodass Luscinia die friedliche Stille des Alleinseins genießen konnte, bis sie die Hütte erreichte, in der die Pflege magischer Wesen gelehrt wurde.
„Hast du bereits einen Spaziergang gemacht?", Leander sah sie mit hochgezogener Braue an, bevor sein Blick zu ihrem Besen wanderte, seine Neugier seine übliche Reserviertheit übertrumpfend,
„Oder bist du so ehrgeizig, dass du für die Aufnahme in unser Quidditchteam trainiert hast?"
„Weder noch", Luscinia schüttelte den Kopf und bewegte sich an ihm vorbei, was diesen nur veranlasste ärgerlich sein Gesicht zu verziehen und unzufrieden vor sich hin zu murmeln:
„Wenigstens bist du nicht wieder zu spät."
Nur eine Handvoll von Schülern fanden sich unter dem hervorstehendem Dach der Hütte ein, unter dem Sitzbänke, eine Tafel und Gläser befüllt mit Federn, Krallen, Zähnen und anderen Körperteilen verschiedener Tierwesen aufgereiht standen.
Zum eine lag dies wahrscheinlich daran, dass die Verlockung an einem Freitag Morgen ausschlafen zu können, zu groß war, zum anderen wohl daran, dass die Versorgung und das Wissen magischer Wesen nur einen geringen Nutzen mit sich brachte. Es verwunderte Luscinia daher, dass ausgerechnet Leander sich für dieses Fach entschieden hatte. Auf ihre Frage danach, kratzte er sich nur verlegen am Kopf.
„Wir haben zwei Hunde Zuhause und ich mag ihre Gesellschaft sehr gerne. Auch wenn diese Wesen hier magisch sind, so fühle ich mich doch zwischen ihnen sehr ähnlich."
Er räusperte sich verlegen, doch auf Luscinias Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
„Das klingt doch wunderbar. Um was für Hunde handelt es sich?"
„Es sind Terrier. Sie helfen meinem Vater Mäuse und Ratten aus seiner Holzwerkstatt fernzuhalten."
Ein warmer Glanz zog sich über seine Gesichtszüge, als er auf seine Familie zu sprechen kam und erst das Eintreffen Professor Howins, ließ ihn in seinen Erzählungen inne halten. Luscinia erfuhr, dass seine jüngsten Schwestern die Hunde Salt und Pepper genannt hatten, da einer vollkommen weiß und der andere ein schwarz gesprenkeltes Fell hatte; dass sie die Welpen oft mit sich herumgetragen hatten und die erwachsenen Hunde ihren Kinderhänden nun um jeden Preis versuchten zu entgehen und dass seine Großmutter es nicht lassen konnte, ihnen die Haut auf der abgekühlten Milch zu geben – den Hunden, nicht seinen Schwestern.
Während sie Leander lauschte, beschlich Luscinia das selbe dumpfe, unwohle Gefühl, das sie vor einigen Tagen verspürt hatte, als sie sich mit Amalia unterhalten hatte. War es Unverständnis? Oder gar Neid? Ein unbeholfenes Gefühl immer dann, wenn sie die Unbefangenheit und Leichte in den Worten spürte, mit denen das Zusammenleben der Prewett Familie beschrieben wurde.
Zum Glück lenkten sie die Ausführungen der Professorin bald von jenen Gefühlen ab, sodass sie sie nicht weiter ergründen musste.
Sie lernte die englischen Begriffe der Tiere, die sie bereits in ihrer Muttersprache zu benennen in der Lage war und saugte begierig die Informationen zu jenen Wesen auf, die ihr noch gänzlich unbekannt waren.
Fasziniert beobachtete Poppy, die sich zum Beginn der Stunde mit einem schüchternen Lächeln neben sie gesetzt hatte, wie Luscinia mit Feder und Tinte die Gestalten der Tierwesen über ihre Pergamentseiten skizzierte und berichtigte flüsternd die Kleinigkeiten, die Luscinia nicht wusste, immer dann, wenn die Professorin ihnen den Rücken zukehrte.
Nach der Theorie waren die Schüler dazu angehalten, sich um die Geschöpfe in den Gehegen zu kümmern. Es waren Jungtiere, die wieder aufgepäppelt werden sollten, um zurück in die Freiheit entlassen zu werden, verletzte Tiere, die von umherstreifenden Schülern aufgelesen worden waren und einige zahme Wesen, deren Fell, Federn oder Schnurrbarthaare die Vorratskammer von Professor Sharp, dem Lehrer für Zaubertränke, regelmäßig auffüllten.
Mit einem hellen Lachen wedelte Luscinia einen langen Grashalm vor die durch die Luft fahrenden Tatzen eines Kniesels. Etwas größer als eine Hauskatze, mit weitaus struppigerem Fell, spitz zulaufenden Ohren und Löwenschwanz, teilten sie doch die gleiche Vorliebe für das Jagdspiel mit ihren nicht magischen Verwandten. Mit einem Satz nach vorne hechtend, versuchte das Kniesel den Grashalm zu erwischen, die Quaste seines Schwanzes hin und her sausend, als es mit den Krallen nach der Beute angelte.
„Meine Oma setzt Besuchern immer ihren Kniesel auf den Schoß. Bleibt sie sitzen, sind sie vertrauenswürdig, aber springt sie hinunter, möchte Oma nichts mit ihnen zu tun haben", erklärte Poppy mit leiser Stimme, während sie eines der Wesen am Hals kraulte.
„Das klingt fast nach einem Orakel."
Die Hufflepuffschülerin schüttelte den Kopf: „Kniesel sind in der Lage böse Absichten zu erspüren. Mehr noch als jedes andere Tier. Das ist ihre wunderbare Gabe."
„Dann scheint die Gabe dieses hier defekt zu sein", beschwerte sich Leander und lieferte sich ein Blickduell mit einem der Kniesel", ich habe wirklich absolut nichts böses geplant."
„Justus ist nur verwirrt, weil du ihn nicht streichelst, obwohl du es doch gerne möchtest."
Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete Leander Poppy, als würde er sie zum ersten Mal wirklich wahrnehmen, bevor er sich nach allen Seiten umsah. Zaghaft streckte er danach die Hand aus und tätschelte das Tier vor sich unbeholfen, der Versuch sein Gesicht unberührt wirken zu lassen scheiternd, als das Kniesel zu schnurren begann.
„Schaut, er mag mich!", durch seine Begeisterung wurde sein Akzent noch breiter.
Nach ihrem üblichen Spaziergang durch das nahe Gelände des Schlosses, schritt Luscinia eine der Treppen hinunter zur Bibliothek. Schon als sie die mit Gold verzierte Tür öffnete und den ersten Blick erhaschte, stockte ihr der Atem. Zweigeschossig erhob sich ein Saal vor ihr, erhellt von einem gewaltigen Kronleuchter, das warmgold glänzende Metall in fein gearbeiteten Schnörkeln verschlungen. Zwei schmale Wendeltreppen kringelten sich hinauf in das obere Geschoss, in ihrer Mitte das Gemälde eines Mannes. So hoch, dass es selbst vom Eingang aus gut zu erkennen war, hob man nur den Blick. Gerahmt wurde es von zwei Bücherregalen, die in der Höhe des Saales normal groß wirkten, obwohl sie doppelt so hoch und über die gesamte Wand reichten.
Luscinia schritt an den abgenutzten Aufstellern in der Mitte des Saales entlang, ihre Schritte auf dem Steinboden leise widerhallend. Es war spät, die meisten Schüler bereits in ihren Gemeinschaftsräumen, die Tische zum Studium entlang der Mitte der Saales leer. Vielleicht änderte sich dies, wenn das Schuljahr wirklich begann, und es nötig war für Tests zu lernen und Hausaufgaben vorzubereiten.
Neugierig fuhr sie mit Augen und Händen über die ausgestellten Bücher neben den länglichen Tischen. Es schienen Schulbücher zu sein, Einführungen in Basiszauber und Zaubertränke, ein Lexikon der heimischen Heilpflanzen und ihrer Pflege.
Sich an den eigentlichen Grund für ihren Besuch erinnernd, blickte sie sich mit geschürzter Lippe um. Es würde schwer werden, hier etwas über so etwas spezielles wie das Verschwinden des Gryffindorbalkons zu finden.
In Gold schimmernden Lettern waren verschiedene Themengebiete in Latein benannt, deutlich über den einzelnen Torbögen verewigt, die in die abzweigenden Gänge führten. Scienta naturalis, astronomica. Luscinia schritt einiger der Bögen ab. Fabulae, oder vielleicht historia?
„Kann ich Ihnen helfen?"
Luscinia wirbelte herum und blickte in die Augen einer streng dreinschauenden Dame mit einem Stapel Bücher auf dem Arm.
„Nein, danke", stotterte sie und straffte ihre Schultern, „ich sehe mich nur etwas um."
Die Dame beäugte die Schülerin vor sich über den Rand ihrer Brille hinweg und trat einen Schritt näher.
„Sie sind die neue Fünftklässlerin, nicht wahr?"
Als Luscinia nickte, bedeutete die Frau ihr, ihr zu folgen. Sie legte die Bücher auf einen Schreibtisch, der vor einer eingelassenen Nische stand und öffnete einige der Schubladen, um verschiedene Pergamente und Papiere hervorzuholen und vor der Schülerin auszubreiten.
„Mein Name ist Madame Scribner, ich bin die hier zuständige Bibliothekarin und Ansprechpartnerin für Sie."
Sie schob einen schmalen Stapel Pergamente zu der neu Studierenden.
„Lesen Sie die Regeln und bringen Sie mir die Papiere wieder mit, wenn Sie für Ihre Führung wiederkommen."
„Eine Führung?", ungeduldig trat Luscinia von einen Fuß auf den anderen.
„Um Ihnen das System dieser Biblothek näher zu bringen. Zudem müssen wir sie in das Register eintragen, damit Sie Bücher ausleihen können."
Sie legte einen weiteren Stapel auf den bereits vorhandenen.
„Füllen Sie die Unterlagen doch bereits aus, dann geht es schneller."
„Dann ist es mir bis dahin untersagt, die Bibliothek zu benutzen?", Luscinia konnte nicht verhindern, dass ihre Worte in Unmut gefärbt waren.
„Sie können sich umsehen, so viel sie möchten", Madame Scribner warf ihr erneut einen prüfenden Blick zu, „bis Sie jedoch im magischen System der Bibliothek vermerkt sind, ist es Ihnen nicht möglich, Bücher auszuleihen und von hier zu entfernen.
„Verstanden", mit einem unterdrückten Seufzer ergriff Luscinia die vor ihr liegenden Stapel.
„Gut, dann sehe ich Sie bald zu einer früheren Stunde. Und vergessen Sie nicht, dass die Sperrstunde auch für die Bibliothek gilt."
Sie ergriff die Bücher, die sie zuvor abgelegt hatte und marschierte mit ihnen zu den Aufstellern, um sie aufzufüllen.
Stirnrunzelnd, die Hände voller Papier, sah Luscinia ihr nach, um dann Formulare und Regelwerke in den Tiefen ihrer Tasche verschwinden zu lassen. Danach tauchte sie in einen der Seitengänge unter. Die decken hohen Regale schirmten sie ab vor weiteren, neugierigen Blicken.
Die Hände in die Hüften gestemmt, sah sie mit einem tiefen Atemzug nach oben, für einen Moment hoffnungslos, das eine Buch zu finden, welches ihr weiterhelfen würde. Mit den Fingern über das Holz der Möbel und Torbögen fahrend, schlenderte sie von einem Gang zum nächsten, den Duft von Pergament und Tinte in sich aufnehmend. Als sie durch den nächsten Bogen trat, begegnete sie dem Blick dunkler Augen und blieb abrupt stehen.
Den Umgang achtlos über einen der Stühle geworfen, Hemdärmel zurückgeschoben und Tinte an den Fingerspitzen klebend, sah Sebastian sie an.
„Ah, ich dachte für einen Moment du wärst Scribner."
Er schlüpfte erneut aus seinen Schuhen und legte seine Füße zurück auf den Stuhl ihm gegenüber, bevor seine Augen über die Zeilen des vor ihm liegenden Buches flogen, eine Schreibfeder zwischen Zeige-und Mittelfinger der linken Hand hin und her wippend.
Luscinia blieb eine Antwort schuldig und drehte sich ab. Natürlich musste ausgerechnet er in der Abteilung seine Zeit absitzen, die ihr am vielversprechendsten erschien.
Während sie ihre Suche in dem Regal begann, welches vom Slytherinschüler am weitesten entfernt stand, hingen ihren Gedanken an der fließenden Aussprache Sebastians fest. Sein Wortfluss hatte eine gewisse Melodie, ein sanftes Auf und Ab im Einklang mit der Tiefe seiner Stimme, wobei das rollende r sie besonders faszinierte. Den Kopf schüttelnd, überflog sie die Buchrücken direkt vor sich, anschließend auf eine Leiter kletternd, um die Titel zu inspizieren, die sie vom Boden aus nicht erkennen konnte. Wann immer Hogwarts erwähnt wurde, blätterte sie durch einige Kapitel, doch die geschichtlichen Fakten waren nicht darauf ausgelegt, etwas über einen verbotenen Balkon preis zu geben.
Frustriert stützte sie sich mit dem Ellenbogen auf die Leiter und blickte die Buchrücken vor sich nachdrücklich an. Es musste doch eine bessere Möglichkeit geben das zu finden, was sie suchte. Ihr Eifer war gedämpft, mutlos kletterte sie wieder hinab und zog nur noch äußerst vielversprechende Bücher aus dem Regal. Immer häufiger blieben ihre Augen an interessanten Stellen hängen, bis sie schließlich mit gerunzelter Stirn die Chroniken eines der umliegenden Dörfer las, Finger fest im den Buchdeckel verkrampft, nicht einmal bemerkend, dass sie noch immer stand.
„In zwanzig Minuten beginnt die Sperrstunde, Sie sollten sich nun zurück in ihre Gemeinschaftsräume begeben. Und nehmen Sie Ihre Füße vom Stuhl, Mister Sallow!"
Es war nicht nur Luscinia, die zusammenfuhr, Sebastian riss beinahe das Tintenfass mit sich, leise Flüche murmelnd, während er sich aufsetzte und anschließend seine Sachen zusammensuchte, dabei Luscinia konsequent den Rücken zukehrend.
„Und Sie interessieren sich für die Geschichte Pitt-upon-Fords?"
Kurz verwirrt blinzelnd, starrte Luscinia die Bibliothekarin an: „Ich?"
Sie blickte auf das Buch in ihren Händen hinab und schloss es, um den Titel zu lesen.
„Scheinbar."
Das kurze Auflachen Sebastians ließ sie hochfahren, ihr Gesicht verzog sich, als er an ihr vorbei zum Ausgang lief, die beschriebenen Pergamentseiten lose in das Buch geklemmt, welches er unter dem Arm trug.
„Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Feierabend, Madame Scribner."
Mit einem Schnauben verdrehte Luscinia die Augen und stellte ihr Buch wieder zurück. Was für eine elender Schmeichler.
Als sie die Treppen der Haupthalle auf dem Weg zurück zu ihrem Gemeinschaftsraum emporstieg, grübelte sie darüber nach, was Sebastian noch so spät in der Bibliothek zu tun gehabt hatte. Hausaufgaben waren nicht aufgegeben worden, zumindest nicht in den Fächern, die sie teilten. Vielleicht in einem seiner Wahlfächer? Erneut schüttelte sie den Kopf und begann die Stufen zu zählen, um ihre Gedanken auf das Hier und Jetzt zu fokussieren.
Sie erreichte den Gryffindorturm und begegnete auf den sich nach oben windenden Stufen Garreth.
„Mir scheint, du läufst in die falsche Richtung."
„Keinesfalls", ihr Hauskamerad grinste sie an, „ich bin auf dem Weg in die Küche."
„Um diese Uhrzeit?"
Garreth zuckte mit den Schultern, als er an ihr vorbei trat: „Ich habe Hunger, was soll man machen?"
Einige Stufen unter ihr, drehte er sich zu ihr um: „Möchtest du mitkommen?"
Es war unmöglich, diesem Angebot zu widerstehen, zu groß die Neugier und zu verlockend die Aufregung des Verbotenen. Zu ihrer Überraschung wanderte Garreth ohne Vorkehrungen durch das spärlich beleuchtete Schloss, ab und an eine schiefe Melodie summend.
„Du hast wohl keine allzu großen Sorgen erwischt zu werden."
Luscinia hielt sich neben ihm, ein amüsiertes Grinsen zuckte um ihre Mundwinkel.
„Meintest du nicht, deine Tante hat ein besonders wachsames Auge auf dich gerichtet?"
Garreth grinste erneut: „Um diese Uhrzeit liegt meine Tante im Bett und die Präfekte der verschiedenen Häuser versammeln sich im Lehrerturm, um von dort ihre Runden zu beginnen. Die Wahrscheinlichkeit, von ihnen erwischt zu werden, ist zu dieser Uhrzeit äußerst gering."
„Du scheinst eine Schwachstelle in ihrem System erkannt zu haben."
„Ich bin eben weitaus schlauer, als meine akademischen Leistungen es erwarten lassen."
Luscinia lachte leise auf: „Das sind mir die Liebsten."
Sie überquerten die Viaduktbrücke in der Stille der Nacht, nur das Wasser des Baches weit unter ihnen rauschte hohl in ihren Ohren.
Vor der Großen Halle, zu den Füßen der Statue des Architekten Hogwarts, bog Garreth nach rechts ab und führte sie einige Stufen hinab zu einem Treppenaufgang, an dem sich steinerne Weinranken emporwanden, ihre grau melierten Blätter durch das Geländer und an den Wänden entlang sprießend. Ein leichtes Schaben und Poltern zeigte an, dass die sich bewegenden Treppen in ihrem Rücken auch während der Ausgangssperre ihrem Schabernack nachgingen, doch unbeirrt davon folgten sie den Ranken und Trauben, bis sie sich im Weinkeller des Schlosses befanden.
„Es gab Mönche in Hogwarts?", erstaunt stand Luscinia vor einem Gemälde an der Wand, in dem eine Gruppe Kirchdiener fröhliche lachend das von ihnen Gebraute verköstigten. Garreth zuckte mit den Schultern und stellte sich neben sie: „Hast du den Hausgeist von Hufflepuff noch nicht kennengelernt? Er redet nicht gerne darüber, aber nach seinem Tod ist er nach Hogwarts zurückgekehrt, weil der damalige Schulleiter ihm und einigen seiner Freunde Unterschlupf gewährt hat. Mehr weiß ich nicht."
Er wandte sich ab und schritt an einigen Weinfässern vorbei, hin zu einem mannshohen Gemälde einer Obstschale: „Wenn du dich dafür interessierst, frag Leander oder Sebastian. Oder bring den Hufflepuffmönch dazu, dir näheres zu erläutern."
Luscinias Kiefer verspannte sich. Da war er wieder, dieser Name. Doch sie beschloss ihn geflissentlich zu ignorieren.
„Woher weiß Leander über solche Geschehnisse Bescheid? Im Geschichtsunterricht war er einer der ersten, die einschliefen."
„Er unterhält sich oft mit dem Mönch über ihren geteilten Glauben. Da wird er bestimmt das eine oder andere aufgeschnappt haben."
Ihre Stirn in Falten gezogen, trat Luscinia neben ihren Hauskameraden, in ihren eigenen Gedanken versunken, als sie beobachtete, wie Garreth seine Hand ausstreckte und die in Öl gemalte Birne an der Rundung ihres fruchtigen Leibes kitzelte. Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe, als eben jene Birne zu kichern begann, ihre Gestalt in dem Gemälde vibrierend, bis sie sich zu einem Türknauf verwandelt hatte.
„Wie bist du auf so etwas gekommen?", beeindruckt beugte sich die Gryffindorschülerin hinunter und strich über den Knauf aus Messing, der nun aus der Obstschale ragte.
„Man muss nur wissen, wen man zu fragen hat und mit was man diese Person bestechen kann."
„Oh, Garreth, ich sehe ich sollte mich vor dir in Acht nehmen."
Er lachte als Antwort und schüttelte den Kopf, geleitete sie in die Küche des Schlosses.
Noch immer hing der Geruch nach gekochten Speisen in der Luft, als sie durch die Tür traten. Das würzige Aroma eines Bratens, geröstete Kartoffeln und Gemüsebrühe. Selbst die gesättigsten Mägen würden hierbei mehr fordern. Ein riesiger Kessel stand in ihrem Blickfeld, eine gewundene Leiter führte hinauf zu seiner Öffnung. Das Feuer unter ihm war gelöscht worden, doch die Hitze, die es den Tag über ausgestrahlt hatte, hing noch immer im Raum, die verbliebenen Aschepartikel kitzelten Luscinias Nase.
Während Garreth aus ihrer Sicht verschwand, zielstrebig die Stufen zur Vorratskammer hinunter stapfend, sah sie sich in der Küche genauer um. Kräuter und Gewürze hingen in Pflanzenbündeln von der Decke des Gewölbes, trockneten in der Nähe eines dreiseitig geöffneten Ofens, dessen Steine von der ständigen Benutzung im Innern komplett schwarz gefärbt waren. Schränke entlang der Wände enthielten Stapel voll Geschirr. Teller aus Keramik, Porzellan und Messing, silberne Löffel, blank poliert, Étagèren, Schalen und Saucieres. Ein Wasserbassin nahm eine gesamte Ecke ein, Schwämme, Lappen und Seife rings auf die steinerne Umrandung abgestellt.
Den Abwasch zu erledigen, war eine Strafe in Durmstrang gewesen und Luscinia erinnerte sich noch genau daran, wie wund ihre Hände nach der Arbeit gewesen waren.
Sie schritt vorbei an einen Schrank befüllt mit Teezubehör und konnte nicht umhin, eine der Tassen in die Hand zu nehmen. Erworben über Jahrzehnte hinweg, schien jede von ihnen anders als die neben ihr stehende zu sein. Blumen, abstrakte Muster und Schnörkel, Runen, Landschaften und Tiere, jedes mögliche Motiv war vorhanden.
Im hinteren Bereich der Küche entdeckte Luscinia eine Ansammlung verschieden großer Fässer, Stofffetzen hingen an Leinen direkt vor ihnen, verziert waren sie mit Fenstern und Türen, einige mit Schornsteinen.
Für Wichtel zu groß, für Kobolde zu klein.
Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf kniete sich Luscinia vor die Fässer, beobachtete wie sich das Licht der Kerzen und Laternen im Glas der Miniaturfenster spiegelte.
„Sieh an, ein Schüler zu dieser Zeit in der Küche. Hast du Hunger?"
Die Gryffindorschülerin zuckte beim Klang der piepsigen Stimme zusammen und verlor das Gleichgewicht, als sie sich schreckhaft zum Ursprung herumwarf. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete sie die kleine Gestalt, die direkt neben ihr aufgetaucht war, sich dabei vom Boden erneut in eine kniende Position hievend.
„Wo kommst du denn plötzlich her?"
Das Wesen, kniehoch, blinzelte ihr aus großen, runden Augen freundlich zu: „Feenky hat sich draußen um den Kompost gekümmert und ist nun zum schlafen zurückgekehrt. Immerhin muss sie morgen sehr früh wieder aufstehen."
„Aber wie.. wie konntest du so plötzlich neben mir erscheinen?"
„Ich bin appariert, Miss Schülerin."
Noch immer kniend, starrte die Angesprochene die in Lumpen gehüllte Kreatur an.
„Luscinia..."
„Miss Luscinia?"
„Nein, nein, nur Luscinia..."
Sie wurde in ihren verwirrten Ausführungen von einer erheiterten Stimme unterbrochen: „Guten Abend, Feenky."
„Guten Abend, Mister Garreth. Ich hoffe Ihnen schmeckt das Brot? Der Weizen dieses Jahres hatte eine fantastische Qualität."
Vor sich hin kauend, nickte der Schüler und nahm den nächsten Bissen.
„Ausgezeichnet", murmelte er mit vollem Mund, „und die Wurst ist ebenso schmackhaft."
Einige Zeit später schlichen die beiden Schüler zurück zu ihrem Gemeinschaftsraum, Luscinia konnte noch immer den Geschmack des süßen Brötchens, welches Feenky sie nötigte zu nehmen, auf ihrer Zunge schmecken.
Als sie das Gemälde der rosa Dame erreicht hatten, hielt Garreth der Porträtierten die Weinflasche entgegen, die er aus dem Vorratsraum der Küche entwendet hatte. Mit verkniffenem Gesicht und verschränkten Armen sah die Bewacherin des Gryffindor Gemeinschaftsraumes auf die beiden Herumtreiber herab und nahm ohne weitere Worte die Flasche entgegen, die Garreth durch einen Zauber mit den Farben des Gemäldes verschmelzen ließ. Während sie das Etikett der Flasche begutachtete, öffnete sie den Zugang und ließ beide Schüler passieren.
„Ich hoffe wirklich, dass ich niemals bei dir in Ungnade falle."
„Solange du nicht alle meine Geheimnisse meiner Tante vorträgst, sollst du nichts zu befürchten haben.", lachte Garreth und verabschiedete sich, bevor sich ihre Wege trennten. Luscinia stieg die Treppe zu den Gemächern der Mädchen hinauf, Garreth die zu den Schlafsäälen der Buben.
Die Vorkommnisse des späten Abends gingen Luscinia noch immer im Kopf herum, als sie am nächsten Morgen an der Frühstückstafel saß, des Gemurmel und Geplauder der anderen Schüler wie das stete Geplätscher eines Baches beiläufig an ihr Ohr dringend, während sie an ihrem Tee nippte. Ihre Klassenkameraden hatten innerhalb der ersten Woche gelernt, sie am frühen Morgen in Ruhe zu lassen, sodass sie ungestört ihren Gedanken nachhängen konnte. Die Faszination über die sogenannten Hauselfen war geweckt, beeindruckt betrachtete sie all die Speisen auf dem Tisch mit erneut erwachtem Interesse. Von Haferbrei, frisch gebackenen Brötchen, die noch warm in der Hand lagen, zu Rühr-und Spiegelei, warmgehalten unter silbernen Hauben und angeschmortem Gemüse und Pilzen, verfeinert mit allerlei Kräutern. Der Duft nach Speck und Würstchen hing über der Tafel, dazu gab es Haggis, bubble and squeak, black pudding und verschiedene Sorten Brot. Die meisten Schüler tranken Schwarztee mit Milch und Zucker, es wurden jedoch auch andere Kräuter- und Früchtetees gereicht und sogar Kaffee stand in Kännchen bereit. Luscinia konnte sich nicht vorstellen, wie lange es gedauert haben musste dieses Frühstück, noch dazu in der gegebenen Menge, zuzubereiten. Die in Lumpen gehüllte Gestalt Feenkys geisterte erneut vor ihrem inneren Auge und hinterließ einen faden Beigeschmack, als sie ihre Teetasse erneut zu ihren Lippen führte.
Während die anderen Schüler ihre Pläne für das Wochenende besprachen, tippte jemand Luscinia auf die Schulter und als sie sich überrascht umsah, blickte sie in das freundliche Gesicht Professor Figs.
„Einen wunderschönen, guten Morgen", er nickte zu den Fünftklässlern hinüber, bevor seine Augen erneut auf seinem Schützling verweilten, „wenn Sie gestatten, würde ich Sie gerne in mein Büro entführen, Miss Plonbraw. Zusammen mit Professor Weasley habe ich etwas für Sie vorbereitet, das Ihnen helfen soll, zu den anderen Ihres Jahrgangs aufzuschließen und Ihnen das erfolgreiche Abschließen der Prüfungen zu erleichtern."
Die interessierten Fragen und Bemerkungen des Professors brachen nicht ab, als sie von der Großen Halle zu seinem Büro liefen. Er erkundigte sich nach ihrem Gemütszustand, wie sie sich eingelebt hatte und ob ihre Hauskameraden sie gut aufgenommen hätten.
„Schüler des Hauses Gryffindors erscheinen vielleicht auf den ersten Blick egozentrisch und wild, doch zumeist liegt ihnen ein großes Herz zugrunde."
Sie betraten das Klassenzimmer für Magical Theory, ein außerschulisches Fach, das in den Nachmittagsstunden angeboten wurde. Durch hohe Fenster fiel das Licht der Morgensonne in den Raum, als sie an den Schulbänken hindurch zu einer Treppe schritten, an deren Ende sich die Tür zu Professor Figs Büro befand. Er war keine ordentliche Person, das wurde Luscinia bewusst, als sie eintraten. Bücher stapelten sich auf Tischen und dem Boden, bedeckten den Schreibtisch und lagen aufgeschlagen auf dem Kaminsims. Der Professor huschte an ihr vorbei, sortierte einige der Bücher von seinem Arbeitsplatz auf einen der gepolsterten Stühle und lud Luscinia mit einer Handbewegung ein, Platz zu nehmen.
„Ich war die letzten Tage damit beschäftigt, mich mit den neuen Erkenntnissen zu einer politisch heiklen Situation zu befassen", er ergriff einige Briefe und ließ sie in einer Schublade verschwinden, „aber das soll nicht Ihre Sorge sein. Obwohl wir vielleicht einiges von dem Umgang Ihrer Regierung mit den Zwergen lernen könnten."
Er ließ sich auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch fallen und tappte die Fingerspitzen beider Hände zusammen, in Gedanken versunken.
Ruhig beobachtete Luscinia ihn, die scharf in die Stirn schneidenden Falten, der bewegte Blick, und faltete die Hände in ihrem Schoß, ruhig wartend.
„Ach ja, das Buch!"
Zerstreut stand der Professor auf, um in einem Haufen Papieren zu suchen. Schließlich kramte er in dem Stapel Bücher, die er zuvor vom Schreibtisch auf einen der Stühle verfrachtet hatte und zog schließlich einen dicken Wälzer hervor, um ihn vor Luscinia auf den Tisch zu wuchten.
„Professor Weasley und ich haben die anderen Lehrenden gebeten zu notieren, was sie in den letzten Jahren unterrichtet haben."
Er schlug einer der Seiten auf, das Rascheln des dicken, gelblichen Pergaments entblößte die schörkelige Handschrift Professor Ronens, der fein säuberlich all die Zauber aufgelistet hatte, die die Fünftklässler in seinem Fach beherrschten. Darunter waren die Bücher vermerkt, in denen die Theorie zu den einzelnen Sprüchen zu finden war.
„Die Professoren sind dazu angehalten Ihnen eine Einschätzung zu Ihren Fähigkeiten zu geben."
Er blätterte weiter zu einer leeren Seite, vorbei an Notizen über Bücher, die es für Luscinia zu lesen galt und Zauber und Wissen, die sich sich aneignen musste.
„Schreiben Sie dazu gerne Ihre Fortschritte auf, sodass sie nicht den Überblick verlieren und wissen, worauf es sich zu konzentrieren lohnt."
Mit einem Lächeln schlug Eleazar Fig weitere Seiten um, bis sich eine detaillierte Karte vor Luscinia öffnete.
„Wir hielten es für das Beste, Ihnen auch etwas über die Umgebung anzuvertrauen, die nun ihre neue Heimat werden wird. Miss Onai gab Professor Weasley im letzten Jahr die Rückmeldung, dass ihr dieses Wissen sehr dienlich war."
„Dann hat sie auch solch ein Buch?"
Der Professor nickte: „Es ist uns wichtig neue Schüler angemessen vorzubereiten und sie nicht sogleich zu überfordern."
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte erneut die Fingerspitzen aneinander: „Ich denke, Miss Onai wird Ihnen eine hilfreiche und herzensgute Ansprechpartnerin sein. In Hinsicht des Wissens, welches sie womöglich aufzuholen haben, aber auch in zwischenmenschlicher Hinsicht."
Luscinia nickte, versuchend ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf die Worte des Professors gelenkt zu halte und nicht auf das Buch direkt vor ihr.
Doch die Verlockung ihre Finger in die Seiten zu graben, das raue Papier unter ihrer Haut zu fühlen und herauszufinden, welche Inhalte auf ihnen verborgen waren, wurde immer größer. Zu ihrem Glück entließ der Professor sie bald darauf und sie konnte sich in eine ruhige Ecke des Schlosses zurückziehen, um es genauer zu untersuchen.
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shape · 1 year ago
Text
Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben
Ein Gastbeitrag von Dana von Suffrin
Dass dieses Land ein Problem hat, wussten jüdische Millennials schon immer. Und doch haben wir gelacht, wenn unsere Eltern zur Vorsicht mahnten. Wie groß unser Fehler war, zeigen die Hasswellen im Netz – vor allem die aus der linken Ecke.
Hört man sich in diesen Tagen unter seinen jüdischen Freunden um, entsteht der Eindruck, dass es schon einmal spaßiger war, zum meistgehassten Volk dieser Erde zu gehören.
Übrigens habe ich diesen Text gemeinsam mit einem muslimischen Kollegen geschrieben – der den SPIEGEL bitten musste, seinen Namen nun doch nicht veröffentlichen. Islamisten haben begonnen, ihn zu terrorisieren, weil er ein »Judenfreund« sei. In seiner Muttersprache gibt es zwei Wörter für »Jude«, die Islamisten haben das hässlichere gewählt.
Im Gegensatz zur deutschen Öffentlichkeit ist kein Jude überrascht von den Davidsternen an Haustüren, den Tod-den-Juden-Rufen auf Demos, davon, dass Hamas-Influencer vom Staatsschutz Besuch bekommen. Überraschend für sie ist nur die antisemitische Front vermeintlich progressiver Stimmen, die sich im Netz so schnell gebildet hat wie Reif in einer Winternacht.
»Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben, ist genau so, wie sie es uns beschrieben haben.«
Jüdische Millennials haben sich meist sehr genau mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigt. Wie auch nicht? Sie haben wegen der Schoa oft sehr kleine Familien. Die meisten sind mit Eltern und Großeltern aufgewachsen, die die merkwürdigsten Angewohnheiten hatten. Mein Vater etwa, Jahrgang 1936, lief bis zu seinem Tod 2018 immer mit einem Täschchen mit kopierten Ausweisen und Geburtsurkunden seiner drei Töchter herum – sollte er auf dem Weg zur Arbeit überraschend deportiert werden, wollte er auf deutsche bürokratische Hürden vorbereitet sein.
Ja, die Gedankenwelt von Juden und Jüdinnen ist eine andere. Seit dem Hamas-Terroranschlag wissen wir wieder, wieso wir ständig von Gewalt und Reiterhorden und Leichenbergen träumen. Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben, ist genau so, wie sie es uns beschrieben haben.
Von unseren Eltern hörten wir oft, dass dieses Land voller Antisemiten stecke: Pass auf, sagten sie uns, deine Grundschullehrerin denkt wahrscheinlich, wir sind reich, deine Schulfreunde wollen, dass du dich für die gescheiterten Friedensprozesse in Israel rechtfertigst, dein erster Freund wird fragen, warum euer Volk so grausam und so gierig ist. Aber die Eltern sagten auch: Im Notfall könnt ihr wenigstens nach Israel! Und: Was hätten Tante Olga und Onkel Isaac gegeben, um einen Zufluchtsort zu haben?
»Israel war für uns keine Heimat, aber vielleicht so etwas wie ein Frauenhaus oder eine Psychiatrie, ein Ort, gebaut für Notlagen.«
Und wir Kinder? Wir haben darüber gelacht, wir haben uns mit der Außenseiterposition arrangiert und, wie Außenseiter das nun einmal tun, doppelt so hart geschuftet. Antisemitismus haben wir ständig erlebt, aber bedroht haben wir uns nicht gefühlt. Wir hingen zwar ständig im Uganda in Jerusalem und am Gordon Beach in Tel Aviv ab, und dann beschwerten wir uns auch gern über die Kakerlaken, die Hitze, die Politik und den Lärm.
Israel war für uns keine Heimat, aber vielleicht so etwas wie ein Frauenhaus oder eine Psychiatrie, ein Ort, gebaut für Notlagen. Doch nun ist Israel auch keine Zuflucht mehr; das Land ist wie ein einst heldenhafter, starker Vater, der plötzlich im Rollstuhl sitzt.
Ist es nicht erstaunlich, wie kurz das Mitgefühl der Deutschen für die Opfer der Hamas währte? Nun – für Juden, wie gesagt, ist es das natürlich nicht, wir ahnten schon am selben Tag, dass dem kurz aufflackernden Entsetzen Wochen des Grolls folgen würden. Israel musste ja noch nicht einmal mit einer Offensive drohen, allein der Terroranschlag der Hamas war für die deutschen Gerechtigkeitskrieger ein willkommener Anlass, ihren schlummernden Antisemitismus von der Leine zu lassen und Juden als Unterdrücker, als Kinderfresser und vor allem als fremdes Element zu stigmatisieren.
Gefühlt noch während die Terroristen mordeten, Leichen verstümmelten, vergewaltigten und nackte Frauenleichen johlend durch die Straßen trugen, bagatellisieren viele ihre Taten mit einem Aber: Aber Israel. Wenn Netanyahu statt einer Gegenoffensive beschlossen hätte, sagen wir, hunderttausend Schwarzwälderkirschtorten nach Gaza zu schicken – dann würde man Juden immer noch genauso hassen.
Es liegt in der Natur des Vorurteils, dass es unbedingt ausgesprochen werden möchte. Vorurteile, gerade solche, die kollektive Ächtung nach sich ziehen, drängt es in die Öffentlichkeit, wie man gerade auf Demonstrationen und Aufmärschen beobachten kann. Dort folgt ein Rausch auf den anderen. Erst darf man all das hinausschreien, was man zuvor nur zu denken wagte, und dann ist man noch von Tausenden anderen umgeben, die dasselbe tun und fühlen. Man ist plötzlich nicht mehr der Geächtete, dessen Äußerungen Widerrede und Befremden provozieren, sondern Teil einer Bewegung. Es hat eine perverse Folgerichtigkeit, dass das vermeintlich größte gesellschaftliche Tabu, der Antisemitismus, sich nach größtmöglicher Kollektivität verzehrt.
Längst hat dieser kollektive Aktionismus aber noch eine viel bessere Bühne gefunden als deutsche Innenstädte: TikTok und Instagram sind inzwischen perfekte Agitationsräume von Antisemiten. In Deutschland sind es im Moment vor allem Akteure und Akteurinnen der progressiven Linken, die dort Hass gegen Israel und Juden schüren. »Gorillaworkers«, ein Zusammenschluss von prekarisierten Essenslieferanten, setzt zum Beispiel im Netz auch auf Anti-Israel-Posts. Als könnten die ihre überteuerten Berliner Mieten bezahlen – denn ohne ein freies Palästina bleibt auch das Lumpenproletariat unserer Tage in Ketten.
Und Greta Thunberg hat einer Followerschaft von ungefähr 20 Millionen Menschen zunächst einseitig »Israelkritik« präsentiert. Der Vorfall – und die Tatsache, dass er für Thunberg bisher offenbar keine nennenswerten Konsequenzen hatte – machen die Dimensionen des heutigen Antisemitismus deutlich: Greta Thunberg war Time Magazines »Person of the Year 2019«, sie wurde von ABC bis zum ZDF von jedem größeren Fernsehsender interviewt, kam in jedem Medium vor – sie ist die leibhaftige gesellschaftliche Mitte.
Ähnlich liegt der Fall bei Gigi und Bella Hadid. Schwerreiche palästinensischstämmige It-Girls und Models mit Dutzenden Millionen Followern, die mal mit Reitpferd, mal mit Kefiyah posieren und nur wenige Ambivalenzen zulassen, stattdessen Israel für die aktuelle Eskalation verantwortlich machen. Ihnen folgen die Massen und die Massen kommentieren höchst israelfeindlich. Man kann sich allgemein solche Influencer wie einen Eisbrecher vorstellen, auf dessen Bugwelle Fischkutter und Trawler folgen.
Aber auch vor Menschen, die kein Essen ausfahren oder gegen Klimawandel protestieren, sondern hauptberuflich denken, kann man nur erschrecken. Angeblich ist die deutsche Öffentlichkeit, so verstehe ich etwa Instagram-Publizisten wie Emilia Roig, gegenüber dem Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung völlig gleichgültig. Die Reaktion darauf ist Applaus: Roig ist vor Kurzem in der Schaubühne aufgetreten, ihre Posts werden von Tausenden gelikt. Sie leitet sogar eine Art Forschungsinstitut, das Center for Intersectional Justice e.V. und versteht sich als Kämpferin für Gerechtigkeit - Juden vielleicht ausgenommen. Roig ist sich offenbar sicher, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, außerdem scheint sie für mich wirklich zu glauben, ihre mit dem eigenen Konterfei bebilderten Posts könnten das Geschehen in Nahost beeinflussen. Wo waren Sie, als Emilia Roig »Genozid« rief?
Und Roig ist nur eine von vielen. Die Künstlerin Mosthari Hilal verweist verschwurbelt auf ethnische Säuberungen an den Palästinensern, die Kölner Autorin Seyda Kurt schreibt auf Instagram unter anderem einseitig von »Besatzerstaaten«.
Viele von diesen Stimmen fühlen sich in ihrer Redefreiheit offenbar eingeschränkt, während sie schreien, lärmen und rumoren, und während, selbstverständlich, die Militäreinsätze in Gaza und im Westjordanland von fast allen Medien überaus kritisch dokumentiert werden.
Der stets beflissene Journalist Hanno Hauenstein, auf ungesunde Weise besessen von Israel, beklagt in den sozialen Medien artig antisemitische Anschläge, um dann gleich darauf zu behaupten, propalästinensische jüdische Stimmen würden skandalisiert – während doch gefühlt seine ganze Twitter-Karriere auf dem Popularisieren und Propagieren von Israelkritikern aufbaut.
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techniktagebuch · 2 years ago
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26. September 2023
Tafelwerke, so sehen sie also aus
Ich räume einen Stapel Bücher mit Logarithmentafeln von dem Hocker in Roger Stapletons Büro, auf den ich mich setzen will, und schlage das oberste Buch auf. Auf jeder Seite sind Zahlenreihen. Ich kenne so was nur aus anderen Büchern. Im Zusammenhang mit der Entdeckung von Benfords Gesetz werden Bücher voller Logarithmen oft erwähnt, weil offenbar die Seiten, auf denen die Zahlen mit 1 beginnen, nach langer Benutzung schmutziger werden als die übrigen Seiten. Ich betrachte Rogers Bücher, der Schnitt ist aber bei allen gleichmäßig vergilbt und nicht irgendwo auffälliger verschmutzt als woanders.
Ich sage, dass ich so was noch nie gesehen habe. "Ich auch!", sagt Rogers Kollege Peter Adamson begeistert. Ich gucke ihn überrascht an, weil er über 70 ist. Vielleicht wurden Logarithmenbücher viel früher abgeschafft, als ich bisher dachte? "Ich habe noch nie welche mit vierstelligen Zahlen gesehen, nur welche mit fünf-, sechs- und siebenstelligen", erklärt Peter. "Ach so", sage ich, "ich meinte, ich habe überhaupt noch nie welche gesehen." Rogers Büro, in dem dieses Gespräch stattfindet, liegt im "Napier Building" der Universität St Andrews, benannt nach einem der Erfinder des Logarithmus.
Als ich später Aleks (Jahrgang 1975) davon erzähle, sagt er: "Wir hatten in der Schule noch ein Tafelwerk, so hieß das. Aber schon keinen Rechenschieber mehr. Ein paar Jahrgänge vor mir hat man noch mit dem Rechenschieber rechnen gelernt, aber wir haben dann in der achten Klasse direkt den Schulrechner bekommen." – "Einen Taschenrechner?" – "Schulrechner hieß das. Der SR1."
(Kathrin Passig)
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footballnewsne · 2 months ago
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Leicester City Trikots: Mehr als nur ein Kleidungsstück – Ein Symbol der Leidenschaft
1. Einleitung
Das Leicester City Trikot ist mehr als nur ein Kleidungsstück – es ist ein Symbol für Tradition, Geschichte und die ungebrochene Verbindung zwischen Verein und Fans. Von den ersten Anfängen bis hin zum überraschenden Premier League Titel 2015/16 hat das Trikot immer eine zentrale Rolle im Leben des Vereins und seiner Anhänger gespielt. Es trägt nicht nur das Erbe des Clubs, sondern steht auch für das Selbstverständnis der Fans, die mit jeder Generation von Trikots ihre Zugehörigkeit zum Verein zum Ausdruck bringen.
In dieser Studie werfen wir einen genaueren Blick auf das Leicester City Trikot – vom Design über seine kulturelle Bedeutung bis hin zur symbolischen Rolle, die es sowohl auf als auch abseits des Spielfelds spielt. Wir erkunden, wie sich die Tradition mit moderner Innovation verbindet und warum das Trikot für so viele Fans nicht nur ein Symbol des Fußballs, sondern auch ein bedeutendes Stück persönlicher Identität ist.
Dieser Artikel lädt dazu ein, das Trikot aus einer neuen Perspektive zu betrachten und die tiefergehende Bedeutung hinter den Farben und dem Design zu entschlüsseln, die Leicester City in der Welt des Fußballs einzigartig machen.
2. Leicester City: Ein Verein mit Geschichte
Leicester City Football Club ist ein Verein, dessen Geschichte von unerwarteten Triumphen und unvergesslichen Momenten geprägt ist. Gegründet im Jahr 1884, hat der Club nicht nur in den unteren Ligen, sondern auch in der höchsten englischen Spielklasse seine Spuren hinterlassen. Doch es war der historische Premier League-Titel 2015/16, der Leicester City in den Mittelpunkt des internationalen Fußballgeschehens katapultierte. Dieser überraschende Erfolg, der als eine der größten Sensationen in der Geschichte des modernen Fußballs gilt, verlieh dem Verein einen besonderen Platz in den Herzen seiner Fans.
Die billige fodbold trøje ist aber nicht nur durch Titel und Erfolge geprägt. Es sind auch die Herausforderungen, der Wille und die Resilienz, die den Club auszeichnen. Der Verein hat sich immer wieder von schwierigen Zeiten erholt, sei es nach dem Abstieg in die Championship oder der Tragödie des Absturzes der Vereinsbesitzer 2018. Diese Momente haben das kollektive Gedächtnis der Leicester-Fans geprägt und die Bindung zum Club vertieft.
Durch all diese Jahre hindurch blieb das Leicester City trøje ein konstantes Symbol des Stolzes und der Identität. Es hat sich im Laufe der Jahre verändert, aber der Kern der Geschichte, die es repräsentiert, ist stets derselbe geblieben – ein Verein, der für seine Treue zu den eigenen Wurzeln und die Verbundenheit zu seinen Anhängern steht. Das Trikot ist nicht nur ein Teil der sportlichen Ausrüstung, sondern ein authentisches Zeugnis einer bewegten und faszinierenden Vereinsgeschichte.
In den nächsten Abschnitten werden wir untersuchen, wie das Design und die Symbolik des Trikots diese Geschichte widerspiegeln und gleichzeitig eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen.
3. Das Design des Leicester City Trikots: Tradition trifft Moderne
Das Design des Leicester City Trikots ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Tradition und Innovation. Die Vereinsfarben Blau und Weiß, die seit den frühen Jahren des Clubs eine zentrale Rolle spielen, sind nicht nur Markenzeichen des Vereins, sondern auch Ausdruck seiner Identität und Geschichte. Das Trikot ist ein stilistisches Statement, das mit jedem Jahrgang eine neue Interpretation der klassischen Farben und Designs bietet, dabei jedoch stets die Werte und die Tradition des Vereins bewahrt.
Tradition in den Farben
Leicester Citys ikonische königsblaue Farbe hat sich im Laufe der Jahre zu einem Synonym für den Verein entwickelt. Seit der Einführung dieses Blau als dominierende Farbe in den 1960er Jahren hat das Trikot die wechselvolle Geschichte des Clubs widergespiegelt. In verschiedenen Designs bleibt das Blau ein konstantes Symbol für den Stolz der Stadt Leicester und ihrer Fußballgemeinschaft.
Weiß, als zweite Farbe, hat das Trikot von Anfang an begleitet, wenn auch in unterschiedlichen Akzenten und Varianten. Der Kontrast zwischen Blau und Weiß symbolisiert nicht nur die klare Identität des Vereins, sondern auch den ständigen Wechsel zwischen Tradition und modernen Einflüssen im Design.
Die Entwicklung des Designs
Im Laufe der Jahre hat sich das Trikot von einem einfachen Stück Sportbekleidung zu einem raffinierten, technologisch fortschrittlichen Kleidungsstück entwickelt, das sowohl funktional als auch stilvoll ist. Die ersten Trikots aus Baumwolle, die in den frühen Jahren getragen wurden, wurden durch leichte, atmungsaktive Stoffe ersetzt, die den Spielern während des Spiels mehr Komfort und Bewegungsfreiheit bieten.
Besonders bemerkenswert ist die Integration von Technologie in die Trikots von Leicester City. Die heutigen Trikots, die von führenden Sportmarken wie Adidas gefertigt werden, bestehen aus innovativen Materialien, die den Spielern helfen, ihre Leistung auf dem Spielfeld zu maximieren. Diese Materialien sind nicht nur leichter, sondern auch strapazierfähiger und bieten eine verbesserte Feuchtigkeitsregulierung, um den Spielern auch bei intensiven Spielen maximalen Komfort zu garantieren.
Moderne Akzente: Sponsoring und Innovation
Neben den traditionellen Elementen gibt es auch moderne Einflüsse im Design. Der Sponsorenbereich, der sich im Laufe der Jahre geändert hat, stellt eine der größten Veränderungen dar. Heute ziert das Trikot der Foxes oft das Logo eines globalen Sponsors, wobei die Platzierung und Gestaltung des Logos oft von Jahr zu Jahr variiert. Dennoch bleibt der Fokus auf dem Verein und seinem Erbe immer erhalten.
Innovationen in der Trikotgestaltung finden sich nicht nur im Material, sondern auch in der Ästhetik. Jedes Jahr bietet das neue Trikot ein frisches Design, das auf die aktuellen Trends im Fußball und in der Modewelt reagiert, ohne die Identität des Clubs zu verlieren. Der Wechsel von traditionellen Strukturen hin zu modernen, schmaleren Schnitten, die die Beweglichkeit und Flexibilität der Spieler verbessern, ist ein weiteres Beispiel für die Balance zwischen Tradition und Moderne.
Das Trikot als Spiegelbild der Vereinsidentität
Die kontinuierliche Entwicklung des Designs des Leicester City Trikots zeigt, wie der Verein mit der Zeit geht und gleichzeitig den Wurzeln treu bleibt. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Sportbekleidung nicht nur funktional, sondern auch ein starkes Identitätssymbol für den Verein und seine Fans sein kann. Die Wechsel von Details wie Kragenformen, Ärmelstreifen oder die Integration von speziellen Mustern und Symbolen zeugen von der Fähigkeit des Vereins, sein Erbe in die Moderne zu überführen und gleichzeitig das nostalgische Gefühl vergangener Erfolge zu bewahren.
Insgesamt ist das Leicester City Trikot ein Produkt der Geschichte und der Zukunft. Es spricht die Sprache des Vereins, seiner Fans und seiner Spieler, indem es eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlägt – und uns gleichzeitig einen Ausblick auf die Zukunft gibt. Das Design bleibt ein lebendiges Symbol des Stolzes, der Tradition und der Innovationskraft von Leicester City.
4. Symbolik und Identität: Das Trikot als Ausdruck der Vereinsgeschichte
Das Trikot von Leicester City ist weit mehr als nur ein Stück Sportbekleidung – es ist ein Träger von Symbolik und Identität, der eine tiefere Verbindung zwischen dem Verein und seinen Fans verkörpert. Jede Farbe, jedes Detail und jede Designentscheidung trägt eine Bedeutung, die über das Offensichtliche hinausgeht und eine Geschichte erzählt. Diese Symbolik ist der Schlüssel zum Verständnis der Beziehung zwischen dem Verein und seiner Anhängerschaft, einer Verbindung, die in den Trikots von Leicester City lebendig wird.
Das Königliche Blau: Ein Zeichen der Stärke und des Erbes
Die markante königsblaue Farbe des Leicester City Trikots hat im Laufe der Jahre eine fast mystische Bedeutung erlangt. Blau war schon immer ein Symbol für Treue und Stabilität, und für die Fans von Leicester City steht es für den unerschütterlichen Stolz, den der Verein trotz seiner Höhen und Tiefen stets bewahrt hat. Diese Farbe ist nicht nur eine Anspielung auf die königliche Tradition der Stadt Leicester, sondern auch ein Symbol für den unerwarteten Aufstieg des Vereins – von einem historischen Traditionsverein zu einem Premier League-Meister. Die Farbe Blau hat den Verein durch triumphale Momente begleitet und wird von den Fans als ein Zeichen der Beständigkeit und der Stärke in schwierigen Zeiten getragen.
Der Löwe: Symbol der Macht und des Mutes
Der Löwe, das zentrale Symbol auf dem Leicester City Wappen, repräsentiert sowohl den Mut als auch die Kraft, die der Verein verkörpert. Der Löwe ist nicht nur ein Tier im Wappen, sondern ein Symbol für die Angriffs- und Abwehrstrategie, die Leicester City zu einer erfolgreichen Mannschaft gemacht hat. Diese königliche Figur ist auch tief mit der Identität des Vereins verwurzelt, denn der Löwe wurde historisch als das Wappentier von Leicester ausgewählt. Im Trikot wird der Löwe zu einem visuellen Element, das die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, von Tradition und sportlichem Ehrgeiz darstellt.
Das Zusammenspiel von Tradition und Innovation in der Identität
Das Leicester City Trikot trägt die Balance zwischen traditioneller Symbolik und moderner Innovation. Die Kombination von klassischen Designelementen und modernen Akzenten spiegelt die Entwicklung des Vereins wider, der seine Wurzeln nicht vergisst, sich jedoch kontinuierlich an die Anforderungen der Gegenwart anpasst. Die Integration moderner Technologien in die Trikots, wie etwa spezielle atmungsaktive Materialien und fortschrittliche Schnitte, zeigt, wie der Verein nicht nur an seinem historischen Erbe festhält, sondern auch nach vorne blickt und Innovationen willkommen heißt.
Für die Fans ist das Trikot daher mehr als ein funktionales Kleidungsstück. Es ist ein Ausdruck ihrer Loyalität und ihres Stolzes. Jeder Spieler, der das Trikot trägt, stellt eine Verbindung zu dieser Geschichte und den damit verbundenen Werten her. Es ist ein sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in den Herzen der Fans lebt.
Die Bedeutung für die Fans: Eine persönliche Beziehung zum Trikot
Für die Fans von Leicester City ist das Trikot weit mehr als nur ein Symbol des Vereins – es ist ein Teil ihrer eigenen Identität. Viele Anhänger verbinden mit dem Trikot persönliche Erinnerungen an besondere Spiele und Erfolge, sei es der historische Premier League-Titel oder das emotionale Comeback in der Saison 2015/16. Das Trikot wird zu einem Träger von Emotionen und Geschichten, die über den Fußball hinausgehen. Es steht für die Reise, die Fans und Verein gemeinsam gemacht haben, und wird somit zu einem Symbol für alles, was sie gemeinsam erlebt haben.
Die starke emotionale Bindung der Fans an das Trikot macht es zu einem unverwechselbaren Element der Kultur von Leicester City. Es ist nicht nur ein Kleidungsstück, das auf dem Spielfeld getragen wird, sondern auch ein beliebtes Symbol in der Modewelt, das in den Straßen von Leicester und darüber hinaus zu finden ist. Fans tragen das Trikot nicht nur beim Spiel, sondern auch in ihrem Alltag, als Teil ihrer persönlichen Identität und als Ausdruck ihrer Verbundenheit mit dem Verein.
Fazit: Das Trikot als lebendiges Symbol der Gemeinschaft
Die Symbolik und Identität des Leicester City Trikots sind Ausdruck einer tief verwurzelten Beziehung zwischen dem Verein und seinen Fans. Es trägt nicht nur die Farben und das Wappen des Vereins, sondern auch die Geschichte, die Werte und die Emotionen, die diesen Verein und seine Anhängerschaft verbinden. Vom königsblauen Stoff bis hin zu den symbolischen Löwen und der kontinuierlichen Anpassung an die moderne Zeit – das Trikot ist ein kraftvolles Zeichen für die Stärke, die Tradition und die Innovation von Leicester City. Es steht nicht nur für die Fußballmannschaft, sondern für eine Gemeinschaft von Menschen, die stolz sind, Teil dieses einzigartigen Erbes zu sein.
5. Das Leicester City Trikot im Kontext der Fußballkultur
Der „Leicester City Trip“ – eine Reise, die nicht nur geografisch, sondern auch emotional und kulturell die tiefe Verbundenheit zwischen den Fans und ihrem Verein widerspiegelt. Der Begriff „Trip“ hier steht nicht nur für das Reisen zu den Spielen, sondern auch für die symbolische Reise des Vereins, die Höhen und Tiefen des Fußballs, die Leidenschaft der Fans und die Identität, die durch das Trikot getragen wird. Diese Reise ist eine, die von Enttäuschungen, aber auch von unglaublichen Triumphen und Erlebnissen geprägt ist.
Der Verein auf der Reise: Vom Abstieg zum Triumph
Leicester City hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die von tiefen Tälern und hohen Gipfeln geprägt ist. Seit seiner Gründung im Jahr 1884 hat der Verein unzählige Herausforderungen gemeistert. Die Reise des Vereins war niemals eine der „großen“ Macht im englischen Fußball – im Gegenteil, Leicester City war in vielerlei Hinsicht der „Underdog“. In den späten 1990er Jahren erlebte der Verein mehrere Abstiege und Aufstiege, was ihn zu einem Symbol für Resilienz machte. Doch es war der historische Premier League-Titel 2015/16, der die „Reise“ von Leicester City in ein neues Licht tauchte und dem Club einen fast märchenhaften Status verlieh.
Diese Reise zeigt sich auch im Design und in der Entwicklung des Trikots. Vom simplen Blau in den frühen Jahren des Vereins bis zu den technisch ausgereiften, modernen Trikots, die heute getragen werden, spiegelt sich der Wandel des Vereins in der Art und Weise wider, wie er sich präsentiert. Das Trikot wird zum Symbol dieser Reise: ein ständiger Begleiter, der die Höhen und Tiefen des Vereins überdauert hat und immer wieder neue Kapitel schreibt.
Der Weg der Fans: Von den Rängen ins Herz des Vereins
Die „Reise“ von Leicester City ist jedoch nicht nur die des Vereins auf dem Spielfeld, sondern auch die der Fans, die diesen Weg begleiten. Für die Anhänger ist der Club mehr als nur ein Sportteam; er ist ein Teil ihrer Identität, ihres Lebens und ihrer Geschichten. Viele Fans von Leicester City haben den Verein über Jahre hinweg durch Phasen der Enttäuschung und des Wartens begleitet. Die Saison 2015/16 war für die Fans ein emotionaler Höhepunkt, der die jahrelange Geduld und Hingabe belohnte. Der Titelgewinn war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch eine persönliche Reise für alle, die den Club über Jahrzehnten unterstützt hatten.
Das Trikot spielt dabei eine zentrale Rolle. Es wird nicht nur zu einem Symbol des Erfolgs, sondern auch zu einem Zeichen der Treue und des Durchhaltevermögens. Die Fans von Leicester City tragen es mit Stolz – auf den Rängen im Stadion, beim Feiern in den Straßen oder auch im Alltag. Das Trikot ist nicht einfach nur ein Kleidungsstück, es ist der sichtbare Ausdruck ihrer Reise mit dem Verein. Jeder Fan, der es trägt, hat seine eigene Geschichte – eine Geschichte von Misserfolgen und Rückschlägen, aber auch von Momenten des Triumphs und der Freude.
Der Spirit des „Foxes“: Der Stolz der Stadt und der Region
Leicester City ist mehr als nur ein Fußballverein – er ist ein bedeutendes kulturelles Symbol für die Stadt Leicester und die gesamte Region. Der Verein hat eine tiefe Verbindung zur Stadt und ihren Menschen. Im Laufe der Jahre hat Leicester City nicht nur durch sportliche Erfolge, sondern auch durch soziale Initiativen und Engagements das Leben in der Region geprägt. Der „Leicester City Trip“ ist daher auch ein gemeinschaftlicher Trip: Die Stadt, die Fans und der Verein gehen diese Reise gemeinsam, gestärkt durch ihre gemeinsamen Erfahrungen und ihre Identität als „Foxes“.
Das Trikot, das der Verein trägt, ist auch ein Symbol für diese kollektive Reise. Es ist ein Zeichen der Zugehörigkeit und des Stolzes, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Fans von Leicester City wissen, dass sie Teil einer größeren Gemeinschaft sind – einer Gemeinschaft, die in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält.
Fazit: Eine Reise, die niemals endet
Der „Leicester City Trip“ ist eine Reise, die sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft des Vereins umfasst. Es ist eine Reise von den bescheidenen Anfängen bis hin zu den historischen Erfolgen, von den tiefen Tälern bis zu den goldenen Gipfeln. Und inmitten dieser Reise steht das Trikot – ein ständiger Begleiter, der die Geschichten der Fans und des Vereins erzählt. Es symbolisiert nicht nur den sportlichen Erfolg, sondern auch die Reise der Identität, des Stolzes und der Gemeinschaft.
Für die Fans ist jedes Trikot ein Stück Geschichte, das sie auf ihrer eigenen Reise begleiten. Sie tragen nicht nur das Trikot von Leicester City, sondern auch das Erbe, die Herausforderungen und die Triumphe des Vereins mit sich. Es ist eine Reise, die niemals endet – genauso wie die Verbundenheit zwischen Leicester City und seinen Fans.
6. Die Bedeutung des Trikots für die Fans: Ein persönliches Tribut
Das Trikot von Leicester City ist weit mehr als nur ein Symbol für den Verein – es ist ein kulturelles Erbe, das eine tiefe, persönliche Verbindung zwischen den Fans und ihrem Club verkörpert. Die Geschichte des „Stammes“ für die Fans ist eine Geschichte der Hingabe, der Loyalität und der unerschütterlichen Unterstützung. Es ist eine Geschichte von emotionalen Höhen und Tiefen, von Triumphen und Niederlagen, die jedes Trikot zu einem persönlichen Erbstück macht. Dieses Erbstück wird von den Fans mit Stolz getragen, nicht nur als Teil ihrer Identität als Anhänger des Vereins, sondern auch als eine Hommage an die gemeinsame Reise, die sie über Jahre hinweg mit dem Club erlebt haben.
Die Ursprünge der Fan-Kultur: Eine Gemeinschaft von Träumern
Die Geschichte des „Stammes“ beginnt in den frühen Jahren von Leicester City, als der Verein und seine Anhänger zusammenkamen, um eine Gemeinschaft zu bilden. Die Fans, die in den düsteren Zeiten des Vereins zusammenhielten, fanden in ihrem Engagement für den Club eine gemeinsame Identität. Der Verein und das Trikot wurden zu einem symbolischen Ankerpunkt in ihren Leben – eine Konstante, die inmitten von Veränderungen und Herausforderungen blieb. In einer Zeit, in der der Verein oft im Schatten größerer Clubs stand, waren es die leidenschaftlichen Fans, die den „Stamm“ des Vereins bildeten, der nie bröckelte.
Die Bedeutung des Trikots wuchs mit jedem Jahrzehnt, da die Fans es immer mehr als ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit und ihrer persönlichen Beziehung zum Verein betrachteten. Es war nicht nur das Trikot, das sie im Stadion trugen, sondern ein Zeichen ihrer Hoffnung, ihres Glaubens und ihrer unerschütterlichen Loyalität gegenüber einem Verein, der für viele mehr als nur ein Fußballteam war. Es war der Mittelpunkt ihres wöchentlichen Lebens, eine Verbindung, die über das Spiel hinausging und die tiefe emotionale Bindung zwischen Verein und Fan stärkte.
Eine persönliche Reise: Vom Trikot zum Stolz
Jedes Trikot, das die Fans von Leicester City tragen, erzählt ihre eigene Geschichte. Für viele ist es ein Symbol der Ausdauer und des Durchhaltevermögens, besonders in Zeiten der Enttäuschung oder des Misserfolgs. Doch auch in den düstersten Stunden bleibt das Trikot eine Erinnerung an die gemeinsamen Erlebnisse und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Es ist nicht einfach nur ein Stück Stoff – es ist ein sichtbares Zeichen der Hingabe und der Überzeugung, dass sich der Club eines Tages wieder erhebt.
Für die Fans von Leicester City war das Meisterschaftsjahr 2015/16 ein Höhepunkt, aber auch eine Bestätigung der Beständigkeit ihrer Leidenschaft. Das Trikot des Meisterjahres ist für viele Fans heute nicht nur ein Sammlerstück, sondern ein emotionales Erbstück, das die Jahre der Entbehrung und des Wartens auf Erfolg verkörpert. Es erinnert an das Märchen, das der Verein geschrieben hat, und an den Triumph der Hoffnung über den scheinbar unmöglichen Erfolg. Diese Erlebnisse und Erinnerungen sind in den Fasern des Trikots verankert und werden von den Fans als persönlicher Schatz bewahrt.
Der Fan als Teil der Clubgeschichte
Die Geschichte des „Stammes“ ist nicht nur die Geschichte des Vereins, sondern auch die der Fans. Leicester City mag von Jahr zu Jahr neue Spieler und Trainer haben, aber die Fans sind das unerschütterliche Fundament, auf dem der Club gebaut ist. Sie sind der pulsierende Herzschlag, der den Verein überlebt hat, durch schwere Zeiten und hin zu den Sternen. Das Trikot ist eine ständige Erinnerung an die Rolle der Fans als Teil dieses außergewöhnlichen Erbes.
Das Trikot von Leicester City trägt in seiner Symbolik nicht nur das Wappen des Vereins, sondern auch die Geschichten der Menschen, die ihn unterstützen. Jeder Fan, der das Trikot trägt, ist Teil dieses kollektiven Erbes, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Fans sind diejenigen, die den Club über die Jahre hinweg tragen, durch die Höhen und Tiefen des Vereins, und sie sind die, die mit ihm triumphieren, wenn der Erfolg eintritt.
Die Bedeutung des Trikots als Hommage
Das Trikot von Leicester City ist für die Fans ein ständiges Erinnerungsstück an ihre Reise mit dem Verein. Es wird zur Hommage an alles, was sie erlebt haben – von den ermutigenden Aufstiegen bis zu den unvergesslichen Niederlagen. Es ist nicht nur ein Kleidungsstück, sondern ein Teil der Kultur, der die Fans mit ihren persönlichen Erlebnissen verbindet. Für viele Anhänger ist das Trikot eine Hommage an ihre Stadt, ihre Familie und ihre Identität.
Jedes Trikot, das von den Fans getragen wird, ist ein Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu einem größeren „Stamm“, einer Gemeinschaft, die aus vielen Einzelgeschichten besteht, die sich zu einem kollektiven Erbe verweben. Die Fans sind der wahre Schatz des Vereins, und das Trikot ist das sichtbare Symbol dieser Verbundenheit.
Fazit: Das Trikot als ewige Hommage
Die Geschichte des „Stammes“ der Leicester City Fans ist eine Geschichte von Hingabe, Leidenschaft und Identität. Das Trikotist mehr als nur ein sportliches Kleidungsstück – es ist eine Hommage an die gemeinsame Reise des Vereins und seiner Anhänger. Es trägt die Erinnerungen an die unzähligen Spiele, Siege und Enttäuschungen und ist ein sichtbares Zeichen für die unerschütterliche Loyalität der Fans. Jedes Trikot erzählt eine persönliche Geschichte, die tief in der Geschichte von Leicester City verwurzelt ist. Es wird nicht nur von den Spielern getragen, sondern auch von den Herzen der Fans, die den Club über die Jahre hinweg begleitet haben.
7. Zukunftsperspektiven: Entwicklung und Innovation im Trikotdesign
Das Trikot von Leicester City hat sich im Laufe der Jahre von einem einfachen Sportartikel zu einem hochentwickelten Mode- und Technologiestück gewandelt. Die Entwicklung und Innovation im Trikotdesign spiegeln nicht nur die Fortschritte im Sport, sondern auch die wechselnden Anforderungen der Fans und die Bemühungen des Vereins wider, sowohl Tradition als auch Moderne zu vereinen. Leicester City hat, wie viele andere Fußballvereine, kontinuierlich neue Designs und technologische Innovationen eingeführt, um den Spielern auf dem Feld das bestmögliche Spielerlebnis zu bieten, während es gleichzeitig den Stolz und die Identität der Fans widerspiegelt.
Die Anfänge des Trikotdesigns: Tradition und Schlichtheit
Die ersten Trikots von Leicester City, die in den frühen Jahren des Vereins getragen wurden, waren einfache, aber funktionale Kleidungsstücke, die hauptsächlich aus Wolle oder Baumwolle bestanden. Das Design war schlicht und funktionell, mit wenigen Verzierungen. Die traditionellen blauen Hemden mit weißen und roten Akzenten – die damals als Vereinsfarben galten – spiegelten die bescheidenen Ursprünge des Vereins wider, der noch in den unteren Ligen des englischen Fußballs spielte.
Die frühen Trikots waren stark auf die praktischen Bedürfnisse der Spieler ausgerichtet. Der Fokus lag auf Haltbarkeit und Komfort, wobei noch wenig Wert auf technische Innovationen oder ästhetische Merkmale gelegt wurde. Dies änderte sich jedoch, als der Verein in den höheren Ligen immer erfolgreicher wurde.
Der Wandel der Materialien: Technologische Fortschritte
Mit der fortschreitenden Professionalisierung des Fußballs änderten sich auch die Anforderungen an das Trikotdesign. Das Aufkommen moderner Materialien, die den Spielern mehr Bewegungsfreiheit und Komfort bieten konnten, war ein entscheidender Wendepunkt. In den 1990er Jahren führte Leicester City, wie viele andere Vereine, Trikots aus synthetischen Stoffen wie Polyester ein, die leichter, atmungsaktiver und widerstandsfähiger waren als ihre Vorgänger aus Baumwolle.
Die Innovationen im Trikotdesign beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Wahl der Materialien. Im Laufe der Zeit wurden auch spezielle Technologien wie Feuchtigkeitsmanagement-Systeme eingeführt, die es den Spielern ermöglichten, länger auf dem Feld zu bleiben, ohne dass das Trikot das Gefühl von Schwere oder Nässe vermittelt. Diese technologischen Fortschritte verbesserten nicht nur die Leistung der Spieler, sondern veränderten auch die Art und Weise, wie die Fans das Trikot erlebten. Die funktionalen Vorteile des Designs wurden zunehmend mit ästhetischen Elementen kombiniert, um ein ansprechenderes und vielseitigeres Produkt zu schaffen.
Moderne Designs und ästhetische Revolutionen
Ab den 2000er Jahren begannen die Trikots von Leicester City zunehmend von internationalen Mode- und Designtrends beeinflusst zu werden. Die Ästhetik des Trikots, einst rein praktisch, wurde nun zu einem echten Ausdruck des Vereinsstils und der Identität. Die Fans, die das Trikot mit Stolz trugen, wollten nicht nur ein funktionelles Kleidungsstück, sondern auch ein Modeaccessoire, das ihre Zugehörigkeit zum Verein ausdrückt.
Designs begannen, immer detaillierter und kreativer zu werden. Die klassische Blau- und Weiß-Kombination wurde durch Akzente in gold und silber ergänzt, was dem Trikot eine modernere, elegantere Anmutung verlieh. Besonders auffällig war die Einführung von innovativen Mustern und geometrischen Designs, die den historischen und zeitgenössischen Charakter des Vereins kombinierten. Das Trikot von Leicester City wurde zu einem Symbol, das nicht nur für sportliche Erfolge stand, sondern auch für den kulturellen Wandel und die fortwährende Entwicklung des Vereins.
Personalisierung und Fan-Interaktion
Ein weiteres bedeutendes Element in der Entwicklung des Trikotdesigns war die zunehmende Personalisierung. Mit dem Aufstieg von Online-Shops und der zunehmenden Bedeutung des Merchandising für Fußballvereine begannen Fans, ihre Trikots individuell anzupassen. Dies umfasste das Hinzufügen von Namen und Nummern der Spieler, aber auch kreative Anpassungen wie spezielle Fan-Motive oder maßgeschneiderte Designs. Diese Personalisierung verstärkte das Gefühl der Verbundenheit mit dem Verein und ermöglichte den Fans, ihr Trikot als einzigartiges Symbol ihrer Beziehung zum Club zu tragen.
Die Verfügbarkeit von Sondereditionen und limitierte Kollektionen, oft in Zusammenarbeit mit namhaften Designern oder Modehäusern, trugen weiter dazu bei, das Trikot von Leicester City zu einem begehrten Sammlerstück zu machen. Diese besonderen Trikots, die manchmal zu besonderen Anlässen wie Meisterschaften oder Jubiläen herausgegeben werden, stellen einen weiteren Schritt in der Entwicklung des Designs dar und bieten den Fans die Möglichkeit, ein Stück der Vereinsgeschichte in den Händen zu halten.
Nachhaltigkeit und die Zukunft des Trikotdesigns
In den letzten Jahren hat Leicester City, wie viele andere Clubs, zunehmend auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Produktionsmethoden geachtet. In Zusammenarbeit mit Marken wie Adidas hat der Verein Trikots eingeführt, die aus recyceltem Polyester bestehen – ein Schritt hin zu einer grüneren, verantwortungsbewussteren Zukunft. Die Verwendung von recycelten Materialien ist nicht nur ein Trend, sondern eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage der Fans nach nachhaltigen Produkten, die sowohl ästhetisch als auch umweltbewusst sind.
Die Innovationen im Trikotdesign stehen heute nicht mehr nur im Zeichen der Performance und Mode, sondern auch der Verantwortung gegenüber dem Planeten. Leicester City zeigt mit seinen nachhaltigeren Designs, dass es die Bedürfnisse der Umwelt ebenso ernst nimmt wie die seiner Spieler und Fans.
Fazit: Ein Trikot, das die Tradition ehrt und in die Zukunft weist
Die Entwicklung und Innovation des Leicester City Trikots zeigt eine bemerkenswerte Reise von der Schlichtheit der frühen Jahre bis hin zu einem technisch und ästhetisch ausgereiften Produkt, das sowohl den Ansprüchen der Spieler als auch den Erwartungen der Fans gerecht wird. Während das Design des Trikots weiterhin die Tradition des Vereins widerspiegelt, sind es die ständigen Innovationen, die es zu einem zeitgemäßen, nachhaltigen und ikonischen Symbol des Vereins machen.
Das Leicester City Trikot hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Fußballkultur entwickelt, das nicht nur den sportlichen Erfolg des Vereins widerspiegelt, sondern auch den Stolz, die Identität und die Verantwortung der Clubgemeinschaft. Die Zukunft des Trikots wird zweifellos weiterhin von technologischem Fortschritt und innovativem Design geprägt sein, wobei der Fokus sowohl auf der Leistung der Spieler als auch auf der Verbindung zwischen Fans und Verein liegt.
8. Fazit
Das Trikot von Leicester City hat sich im Laufe der Jahre von einem einfachen Sportartikel zu einem hochentwickelten Mode- und Technologiestück gewandelt. Die Entwicklung und Innovation im Trikotdesign spiegeln nicht nur die Fortschritte im Sport, sondern auch die wechselnden Anforderungen der Fans und die Bemühungen des Vereins wider, sowohl Tradition als auch Moderne zu vereinen. Leicester City hat, wie viele andere Fußballvereine, kontinuierlich neue Designs und technologische Innovationen eingeführt, um den Spielern auf dem Feld das bestmögliche Spielerlebnis zu bieten, während es gleichzeitig den Stolz und die Identität der Fans widerspiegelt.
Die Anfänge des Trikotdesigns: Tradition und Schlichtheit
Die ersten Trikots von Leicester City, die in den frühen Jahren des Vereins getragen wurden, waren einfache, aber funktionale Kleidungsstücke, die hauptsächlich aus Wolle oder Baumwolle bestanden. Das Design war schlicht und funktionell, mit wenigen Verzierungen. Die traditionellen blauen Hemden mit weißen und roten Akzenten – die damals als Vereinsfarben galten – spiegelten die bescheidenen Ursprünge des Vereins wider, der noch in den unteren Ligen des englischen Fußballs spielte.
Die frühen Trikots waren stark auf die praktischen Bedürfnisse der Spieler ausgerichtet. Der Fokus lag auf Haltbarkeit und Komfort, wobei noch wenig Wert auf technische Innovationen oder ästhetische Merkmale gelegt wurde. Dies änderte sich jedoch, als der Verein in den höheren Ligen immer erfolgreicher wurde.
Der Wandel der Materialien: Technologische Fortschritte
Mit der fortschreitenden Professionalisierung des Fußballs änderten sich auch die Anforderungen an das Trikotdesign. Das Aufkommen moderner Materialien, die den Spielern mehr Bewegungsfreiheit und Komfort bieten konnten, war ein entscheidender Wendepunkt. In den 1990er Jahren führte Leicester City, wie viele andere Vereine, Trikots aus synthetischen Stoffen wie Polyester ein, die leichter, atmungsaktiver und widerstandsfähiger waren als ihre Vorgänger aus Baumwolle.
Die Innovationen im Trikotdesign beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Wahl der Materialien. Im Laufe der Zeit wurden auch spezielle Technologien wie Feuchtigkeitsmanagement-Systeme eingeführt, die es den Spielern ermöglichten, länger auf dem Feld zu bleiben, ohne dass das Trikot das Gefühl von Schwere oder Nässe vermittelt. Diese technologischen Fortschritte verbesserten nicht nur die Leistung der Spieler, sondern veränderten auch die Art und Weise, wie die Fans das Trikot erlebten. Die funktionalen Vorteile des Designs wurden zunehmend mit ästhetischen Elementen kombiniert, um ein ansprechenderes und vielseitigeres Produkt zu schaffen.
Moderne Designs und ästhetische Revolutionen
Ab den 2000er Jahren begannen die Trikots von Leicester City zunehmend von internationalen Mode- und Designtrends beeinflusst zu werden. Die Ästhetik des Trikots, einst rein praktisch, wurde nun zu einem echten Ausdruck des Vereinsstils und der Identität. Die Fans, die das Trikot mit Stolz trugen, wollten nicht nur ein funktionelles Kleidungsstück, sondern auch ein Modeaccessoire, das ihre Zugehörigkeit zum Verein ausdrückt.
Designs begannen, immer detaillierter und kreativer zu werden. Die klassische Blau- und Weiß-Kombination wurde durch Akzente in gold und silber ergänzt, was dem Trikot eine modernere, elegantere Anmutung verlieh. Besonders auffällig war die Einführung von innovativen Mustern und geometrischen Designs, die den historischen und zeitgenössischen Charakter des Vereins kombinierten. Das Trikot von Leicester City wurde zu einem Symbol, das nicht nur für sportliche Erfolge stand, sondern auch für den kulturellen Wandel und die fortwährende Entwicklung des Vereins.
Personalisierung und Fan-Interaktion
Ein weiteres bedeutendes Element in der Entwicklung des Trikotdesigns war die zunehmende Personalisierung. Mit dem Aufstieg von Online-Shops und der zunehmenden Bedeutung des Merchandising für Fußballvereine begannen Fans, ihre Trikots individuell anzupassen. Dies umfasste das Hinzufügen von Namen und Nummern der Spieler, aber auch kreative Anpassungen wie spezielle Fan-Motive oder maßgeschneiderte Designs. Diese Personalisierung verstärkte das Gefühl der Verbundenheit mit dem Verein und ermöglichte den Fans, ihr Trikot als einzigartiges Symbol ihrer Beziehung zum Club zu tragen.
Die Verfügbarkeit von Sondereditionen und limitierte Kollektionen, oft in Zusammenarbeit mit namhaften Designern oder Modehäusern, trugen weiter dazu bei, das Trikot von Leicester City zu einem begehrten Sammlerstück zu machen. Diese besonderen Trikots, die manchmal zu besonderen Anlässen wie Meisterschaften oder Jubiläen herausgegeben werden, stellen einen weiteren Schritt in der Entwicklung des Designs dar und bieten den Fans die Möglichkeit, ein Stück der Vereinsgeschichte in den Händen zu halten.
Nachhaltigkeit und die Zukunft des Trikotdesigns
In den letzten Jahren hat Leicester City, wie viele andere Clubs, zunehmend auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Produktionsmethoden geachtet. In Zusammenarbeit mit Marken wie Adidas hat der Verein Trikots eingeführt, die aus recyceltem Polyester bestehen – ein Schritt hin zu einer grüneren, verantwortungsbewussteren Zukunft. Die Verwendung von recycelten Materialien ist nicht nur ein Trend, sondern eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage der Fans nach nachhaltigen Produkten, die sowohl ästhetisch als auch umweltbewusst sind.
Die Innovationen im Trikotdesign stehen heute nicht mehr nur im Zeichen der Performance und Mode, sondern auch der Verantwortung gegenüber dem Planeten. Leicester City zeigt mit seinen nachhaltigeren Designs, dass es die Bedürfnisse der Umwelt ebenso ernst nimmt wie die seiner Spieler und Fans.
Fazit: Ein Trikot, das die Tradition ehrt und in die Zukunft weist
Die Entwicklung und Innovation des Leicester City Trikots zeigt eine bemerkenswerte Reise von der Schlichtheit der frühen Jahre bis hin zu einem technisch und ästhetisch ausgereiften Produkt, das sowohl den Ansprüchen der Spieler als auch den Erwartungen der Fans gerecht wird. Während das Design des Trikots weiterhin die Tradition des Vereins widerspiegelt, sind es die ständigen Innovationen, die es zu einem zeitgemäßen, nachhaltigen und ikonischen Symbol des Vereins machen.
Das Leicester City Trikot hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Fußballkultur entwickelt, das nicht nur den sportlichen Erfolg des Vereins widerspiegelt, sondern auch den Stolz, die Identität und die Verantwortung der Clubgemeinschaft. Die Zukunft des Trikots wird zweifellos weiterhin von technologischem Fortschritt und innovativem Design geprägt sein, wobei der Fokus sowohl auf der Leistung der Spieler als auch auf der Verbindung zwischen Fans und Verein liegt.
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noahsschreibwelt · 2 months ago
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Depressionen - Teil 1: Die Verbreitung
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Der heutige Text beschäftigt sich mit dem Thema „Depressionen“. Da dieses Thema doch sehr vielschichtig und kompliziert ist, fokussieren wir uns in diesem Artikel auf „Die Verbreitung” dieser psychischen Krankheit.
Durchgeführte Studien:
Im Jahr 2011 wurde eine internationale Vergleichsstudie gestartet, welche das Auftreten von Depressionen in verschiedensten Ländern analysierte. Hierbei wurde nur auf das Einkommen der befragten Personen geachtet. Zudem sind laut Statistik mehr Frauen als Männer befragt worden. Zum Auswerten der Daten wurden die Befragten in zwei Kategorien eingeteilt. Gruppe 1: Personen mit einem hohen Einkommen und Gruppe 2 mit einem niedrigen Einkommen. Überraschend zu sehen ist, dass Gruppe 1 mit einem Prozentwert von 14,9 % an erster Stelle liegt. Und somit zehn Länder ausgewertet wurden. Gruppe 2 hat eine Krankheitshäufigkeit von 11,1 % und acht Ländern.
Natürlich gab es nicht nur die „eine” Studie, sondern noch viele weitere. Die nächste, welche ich euch vorstellen möchte, ist eine Gesamtanalyse von insgesamt 26 Studien. Personen, welche dem Jahrgang 1965–1996 angehörten, wurden hierzu befragt. In Zahlen ausgedrückt waren es ungefähr 60.000 Kinder, davon 5,9 % Mädchen und 4,6 % Jungen. Wieder mal wurden die befragten Kinder in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe bestand nur aus Personen unter 13 Jahren und die zweite aus Kindern und Jugendlichen, die 13 bis 18 Jahre alt waren, also Kinder und Jugendliche. Unter den 13-Jährigen konnten nur 2,8 % bestätigte Fälle von Depressionen festgestellt werden. Bei den Jugendlichen waren es jedoch schon 5,6 % bestätigte Fälle. 
Depressionen Deutschlandweit:
In den letzten Jahren sind in Deutschland die Zahlen für Arbeitsunfähigkeiten, stationäre Behandlungen und Frühverrentungen deutlich angestiegen. Laut der „Techniker Krankenkasse” betrug die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer 64 Tage im Jahr 2014. Schon alleine nur in Hamburg sollen 9,2 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage durch Depressionen ausgelöst worden sein. Anders wiederum soll es in Süd- und Ostdeutschland sein, da spricht der Durchschnitt für einen geringen Ausfall an Personal in der Arbeit durch diese psychische Erkrankung.
Betroffene Berufsgruppen:
Zehn Berufsgruppen sind besonders innerhalb der Erkrankungsrate erhöht. Vor allem Personen, die in der Gesundheits-, Sozial- und Lehr-/Erziehungs Branche tätig sind, sind von Depressionen oftmals betroffen. Insbesondere Mitarbeiter im Callcenter, in der Alten- und Krankenpflege oder Erzieher bzw. Kinderbetreuer haben oft Probleme mit psychischen Erkrankungen. 
Betroffene Menschen und Antidepressiva:
Ein weiterer Fakt ist auch, dass Frauen doppelt so oft an Depressionen erkranken wie Männer. Dies bedeutet jedoch nicht gleich, dass Männer „glücklicher” sind. Dies ist nur eines der Vorurteile, welche man gegenüber psychischen Erkrankungen oftmals hört. Eine frühere „relativ“ gesunde Gruppe waren Studierende, dies hat sich jedoch erneut ins Negative entwickelt, denn nun sind es 17 % oder ungefähr 470.000 Menschen, welche an Depressionen erkrankt sind. In der Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass mehr ältere Personen von der Diagnose „Depressionen” betroffen sind, jedoch ist das nur eine Vermutung. Denn es ist auch festgestellt worden, dass die jüngere Generation viel gefährdeter ist, an einer psychischen Krankheit zu erkranken. Diese These unterstützt den Fakt, dass vom Jahr 2000 bis 2013 die verordneten Tagesdosen vom Medikament Antidepressiva verdreifacht wurden.
Quelle - Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Verbreitung
Quelle - Bild: Noah’s Welt
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vaservice · 2 months ago
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Champagner: Ein edler Genuss für besondere Momente
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Champagner ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Symbol für Luxus, Eleganz und festliche Anlässe. Es ist ein Getränk, das in vielen Kulturen mit Feierlichkeiten und besonderen Momenten verbunden ist. Aber was macht Champagner so besonders? In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Geschichte, Herstellung und die verschiedenen Arten von Champagner. Zudem erfahren Sie, wo Sie diesen edlen Tropfen online kaufen können – eine empfehlenswerte Seite ist feinkost-shop.ch, die eine exquisite Auswahl an Champagnern führt.
Die Geschichte des Champagners
Die Geschichte des Champagners geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Der Ursprung des Champagners liegt in der französischen Region Champagne, die nach dem Getränk benannt wurde. Es war der Benediktinermönch Dom Pérignon, der in den 1600er Jahren maßgeblich zur Entwicklung des Champagners beitrug. Er gilt als einer der ersten, der die Methode der zweiten Gärung in der Flasche entdeckte, die für die Entstehung der charakteristischen Bläschen verantwortlich ist.
Seitdem hat sich die Herstellung von Champagner zu einer wahren Kunstform entwickelt, die auf Handwerk, Erfahrung und besten Trauben basiert. Die Region Champagne in Frankreich ist dabei nicht nur geografisch geschützt, sondern auch rechtlich. Nur Weine aus dieser Region, die nach bestimmten Regeln hergestellt werden, dürfen den Namen "Champagner" tragen.
Die Herstellung von Champagner
Die Herstellung von Champagner ist ein komplexer Prozess, der in mehreren Schritten durchgeführt wird. Zunächst werden die Trauben geerntet, wobei hauptsächlich drei Sorten verwendet werden: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Diese Trauben bieten die ideale Basis für die Herstellung von Champagner. Nach der Ernte erfolgt die Presseung der Trauben und der erste Gärungsprozess, bei dem der Zucker in Alkohol umgewandelt wird.
Der wahre Zauber des Champagners entfaltet sich jedoch in der zweiten Gärung. Diese findet in der Flasche statt, wobei Zucker und Hefe zugefügt werden, um die für Champagner typischen Bläschen zu erzeugen. Während dieser Gärung entwickelt der Champagner seinen einzigartigen Geschmack und seine feine Perlage. Die Flaschen werden dann in einem Prozess namens "Rütteln" regelmäßig gedreht, um die Hefe zu entfernen, bevor der Champagner degorgiert wird.
Die verschiedenen Arten von Champagner
Es gibt verschiedene Arten von Champagner, die sich in Geschmack, Süßegrad und Stil unterscheiden. Die wichtigsten Kategorien sind:
Brut Champagne – Diese Art von Champagner ist trocken und enthält wenig bis keinen Zucker. Es ist die beliebteste Wahl für viele Champagnerliebhaber und wird oft bei feierlichen Anlässen serviert.
Demi-Sec Champagne – Etwas süßer als der Brut Champagner, eignet sich Demi-Sec für diejenigen, die einen süßeren Geschmack bevorzugen. Es wird oft zu Desserts serviert.
Rosé Champagne – Rosé Champagner wird aus einer Mischung von roten und weißen Trauben hergestellt und hat eine zarte rosafarbene Färbung. Er bietet ein fruchtigeres Geschmacksprofil und ist besonders bei festlichen Anlässen beliebt.
Vintage Champagne – Dieser Champagner wird aus Trauben eines einzigen Jahrgangs hergestellt und muss mindestens drei Jahre in der Flasche reifen. Der Geschmack ist komplexer und tiefgründiger, was ihn zu einem wahren Genuss für Kenner macht.
Blanc de Blancs und Blanc de Noirs – Diese Begriffe beziehen sich auf die verwendeten Trauben. Blanc de Blancs wird ausschließlich aus Chardonnay-Trauben hergestellt, während Blanc de Noirs aus roten Trauben wie Pinot Noir oder Pinot Meunier produziert wird.
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Wie man Champagner richtig genießt
Champagner wird traditionell in Flöten oder speziellen Champagnergläsern serviert. Diese Form der Gläser hilft dabei, die Perlage (die Bläschen) besser zur Geltung zu bringen. Es ist auch wichtig, Champagner richtig zu lagern – bei etwa 10-12 Grad Celsius und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt.
Der Genuss von Champagner beginnt jedoch nicht nur beim richtigen Glas oder der Temperatur. Der Geschmack von Champagner kann stark variieren, je nachdem, ob er frisch oder gereift ist. Für die meisten Champagnerliebhaber ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, den Champagner zu riechen, die Aromen zu erkennen und schließlich den Geschmack zu genießen. Am besten wird er in entspannter Atmosphäre mit Freunden oder bei besonderen Anlässen genossen.
Champagner online kaufen
Wenn Sie auf der Suche nach hochwertigem Champagner sind, bieten viele Online-Shops eine breite Auswahl. Eine besonders empfehlenswerte Plattform ist feinkost-shop.ch, die Ihnen eine exquisite Auswahl an Champagnern aus verschiedenen Jahrgängen und Kategorien bietet. Ob Sie einen frischen Brut oder einen exklusiven Vintage Champagner suchen, hier finden Sie garantiert das passende Produkt für Ihre Bedürfnisse.
Die Bestellung auf feinkost-shop.ch ist einfach und sicher, und die Lieferung erfolgt zuverlässig direkt zu Ihnen nach Hause. So können Sie sicher sein, dass Ihr Champagner stets frisch und von bester Qualität ist, egal ob für ein festliches Abendessen, einen besonderen Anlass oder einfach nur, um den Moment zu genießen.
Fazit
Champagner ist mehr als nur ein Getränk – er ist ein Symbol für Luxus und besondere Momente. Die Geschichte und die Kunst der Herstellung machen ihn zu einem einzigartigen Genuss, der in vielen Varianten und Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Wenn Sie auf der Suche nach einem besonderen Champagner sind, sollten Sie unbedingt feinkost-shop.ch besuchen, um aus einer breiten Auswahl zu wählen und sich von der Qualität und dem Geschmack dieses edlen Getränks zu überzeugen. Egal ob für den Alltag oder einen besonderen Anlass, ein Glas Champagner ist immer ein Highlight.
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lautgedacht · 3 months ago
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Wirtschaft x Generation x Psychologie
Ein Thema, das mich total fasziniert, ist die Wechselwirkung zwischen Wirtschaft, Generationen und Psychologie. Die Babyboomer sind aufgrund Pensionierung nicht mehr häufig in Unternehmen vertreten. Führungspositionen werden aktuell noch überwiegend von der Generation X besetzt und zunehmend von Millennials ergänzt oder, je nach Jahrgang, auch ersetzt. Die Babyboomer und die Generation X sind die Generationen: „Zu unserer Zeit ging niemand zur Therapie.“ — „Ach wirklich? Merkt man gar nicht…“ – und diese wiederum haben die Millennials grossgezogen. Mill. sind am häufigsten in Therapie anzutreffen. Das ist nicht schlecht, sondern sehr gut wenn auch fragwürdig. Das wäre aber ein anderes Thema. Die Millennials gehören mit der Generation Z zu den Generationen, die sich intensiv mit Veränderungen, Selbstfürsorge und dem Bewusstsein für die psychische und physische Gesundheit auseinandersetzen. 
Ich beobachte aus meiner Perspektive, dass diese Entwicklung nicht nur einen kulturellen Wandel zeigt, sondern auch einen Wandel in der Ansicht von Arbeit und Lebensqualität. Die frühere Idee, dass beruflicher Erfolg und persönliche Opfer selbstverständlich zusammengehören, wird zunehmend hinterfragt. Viele Unternehmen legen immer mehr Wert auf Work-Life-Balance und das psychische sowie physische Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Ich beobachte den offenen Arbeitsmarkt zeitweise, wenn mir langweilig ist und es fällt auf: Die Arbeitsbedingungen gehen immer mehr in die Richtung zugunsten Arbeitnehmer. 
Babyboomer und Generation X haben vor allem stark hierarchische Denkweisen. Millennials und Generation Z streben nach flexibleren Arbeitsplätzen mit flachen Hierarchien und mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit von Sozial- und Führungskompetenz. Sie fordern mehr Autonomie, ein grösseres Mass an Selbstbestimmung und vor allem eine Arbeitsumgebung, die auch ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Das führt zu einer interessanten Herausforderung: Unternehmen müssen, wenn sie auf dem Markt punkten möchten, nicht nur die Produktivität fördern und steigern, sondern auch einen Raum schaffen, der den Mitarbeitenden hilft, ihre mentale Gesundheit zu erhalten und ihnen eine starke Work-Life-Balance bietet.
Das verlangt nach einer neuen Art von Führung – einer, die Empathie, Flexibilität und das Verständnis für Kommunikation mit wirtschaftlichem Erfolg vereint. Emotionale Erpressungen, Kontrolle, Drohungen und das Vermitteln von „sei froh, hast du überhaupt einen Job“, wird nicht mehr lange funktionieren. Zurzeit sehe ich persönlich die aktuelle Situation noch als eher toxisch an. Zwei Generationen mit meist komplett unterschiedlichen Mindsets, versuchen nebeneinander zu funktionieren. Häufig klappt das noch nicht mal in Familien konfliktfrei. Spannend wird es meiner Ansicht nach, wenn die Generation X komplett durch Mill. und Z abgelöst wurde. 
Es wird zunehmend deutlich, dass Unternehmen, die auf die Bedürfnisse der neuen Generationen eingehen langfristig erfolgreicher sind. Denn es sind die Mill. und Z, die sich weiterbilden und Wissen ins Unternehmen tragen. Erfolgreiche Grossunternehmen wählen nicht grundlos top Standorte in Gesellschaftsnähe. Denn, ohne Zugang zu Wissen, kann jede Unternehmung früher oder später einpacken. Diesem Wert werden sich junge Generationen zunehmend bewusst und nutzen ihn zu ihren Gunsten. 
Ich hoffe, dass unsere Generation etwas daraus macht und finde die Entwicklungen extrem spannend zu beobachten. KI wird das ganze vermutlich nochmals ganz neu beeinflussen. Vielleicht werden wir irgendwann nur noch der Maschine sagen, was sie zu tun hat, dabei kollektiv verblöden (bereits zu beobachten) und aufgrund wegfallender Arbeitsplätze verarmen. 
*Dieser Text spiegelt meine persönliche Wahrnehmung und Beobachtung. Er ist allgemein gehalten.
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wladimirkaminer · 2 years ago
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Barbie schlägt Krieg
Das Regime im Kreml hat ein neues ideologisches Problem, es wird unerwarteterweise von Barbie bloßgestellt.
Die großen Filmstudios Hollywoods hatten gleich nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine beschlossen, ihre Filme nicht mehr in Russland zu zeigen, die Rechte werden nicht verkauft. Das Regime reagierte darauf mit Häme und Stunk: „Wer braucht eure amerikanischen Propagandafilme, wir können unsere eigenen viel besseren Filme mit hohem moralischen Gehalt produzieren!“ schimpften russische Minister und Abgeordnete, alles Marionetten des Regimes. Geheimdienst-Chef Narischkin, der gerne den verdorbenen Westen an den Pranger stellt, beschimpfte jede Woche dessen Kulturgut als eine unerschöpfliche Quelle von Perversitäten und äußerte gegenüber den Jugendlichen in Amerika und Europa sein ausdrückliches Beileid, da sie von den dort herrschenden Eliten ständig animiert werden, ihr Geschlecht zu wechseln. „Es ist nicht leicht, heutzutage in Europa zu leben, für viele gar unerträglich dort zu sein“ sagte er neulich im russischen Fernsehen, dabei hatten seine Kinder gerade in Europa Urlaub gemacht und waren mit dem gleichen Geschlecht nach Hause zurückgekehrt. Das Thema Genderidentität beschäftigt auch den russischen Präsidenten andauernd, er hat mehrmals die perversen  Praktiken des Westens in Gesprächen mit regimetreuen Zeitungsmachern gegeißelt und kann der amerikanischen Filmindustrie nichts abgewinnen. Die übertriebene Gereiztheit der alten KGBler wegen Hollywood wirkt rätselhaft auf mich. Was könnte der Grund dafür sein? Möglicherweise haben beide Männer, die sich noch früher kannten, bevor der eine Präsident und der andere Geheimdienst- Chef wurde, sich in ihren jungen Jahren gemeinsam irgendeinen perversen Hollywood-Film angesehen, der sie nachhaltig beschädigte.
Ich tippe auf „9 1/2 Wochen.“ Der Film wurde 1986 gedreht, Putin war damals 34, genau so alt wie Mickey Rourke, beide sind der selbe  Jahrgang. Und Putins jüngerer Kollege Narischkin war damals sogar zwei Jahre jünger als Kim Basinger. Es war für die beiden Männer bestimmt nicht leicht zuzusehen, wie die VertreterInnen der westlichen Filmkultur sich gegenseitig mit Eiswürfeln und Erdbeeren quälten, um ihre Sado-Maso-Beziehung auszuleben. Muss man das der Bevölkerung zeigen? Haben wir nichts Besseres in petto? In Russland wurde in der letzten Zeit ein Haufen patriotische Filme produziert, in deren vollbekleidete Männer in Armeeuniformen Hurra! schreiend durch europäische Landschaften laufen. Die Filme werden als „historische Dramen“ angekündigt, es geht um den Sieg der glorreichen sowjetischen Armee über die Faschisten im  Zweiten Weltkrieg. Aber der pathetische Unterton lässt sich nicht unterdrücken „41-45. Wir können es wiederholen“ schrieben besonders motivierte Zuschauer auf ihre Autos. Die heimischen Filmproduktionen sind konkurrenzlos. „Und wenn jemand trotzdem Interesse hat, amerikanische Filme zu sehen,“ sagte der Chef des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, „kann er sie nun ganz legal bei den illegalen Plattformen geklaute Versionen runterladen.“ Ist der Ruf erst ruiniert, regiert sich weiter ungeniert.
Mit Erstaunen stellte die Regierung fest, das Interesse an westlichen Filmen ist nicht kleiner geworden. Im Gegenteil, je seltener diese Filme gezeigt, je mehr sie beschimpft werden, umso größer ist das Interesse. Um der Bevölkerung eins für allemal die Verdorbenheit und den moralischen Verfall des Westens zu demonstrieren, erlaubte das russische Zensurkomitee, geklaute Kopien vom Film „Barbie“ in einigen Kinos auf großer Leinwand zu zeigen. Das russische Publikum sollte sich selbst davon überzeugen, wie dämlich der ideologische Feind ist. Das Ergebnis war überraschend, der geklaute Film „Barbie“ hat alle Rekorde gebrochen. Es kam noch dicker. Die russische Bevölkerung hat nach dem Kinobesuch eine unvorhersehbare Marotte entwickelt, alle wollten eine Barbie-Puppe haben. Die Firma Mattel, die Barbie-Puppen mit allen Utensilien produziert, war eine der ersten, die Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine verlassen hat. Sie musste dadurch große finanzielle Verluste in Kauf nehmen, immerhin hat die Firma 12% des russischen Spielzeugmarktes kontrolliert.
Seitdem werden keine Barbies mehr nach Russland geliefert. Die letzten, die noch in den Lagerhallen Staub schluckten, haben die Kinobesucher nun mit nach Hause genommen. Die Nachfrage bleibt aber groß. Einen neuen Importweg über Drittländer für Barbies zu legen, ist anstrengend und würde die Puppen noch teurrer machen als sie ohnehin sind. Könnte man nicht selbst Barbies produzieren? Die Kunststoffverarbeitungsfabriken werden derzeit auf Drohnenproduktion umgestellt. Doch aus den Resten der Drohnenproduktion wird auch  Spielzeug gemacht. Die russische Puppenproduktion hat in der letzten Zeit neue patriotische Püppchen auf den Markt gebracht, das Püppchen „Patriot“ im Tarnanzug und eine Plastikpistole, das Püppchen „Soldatenmutter“ und das Püppchen „Bär“. Die Kunden scheinen nichts dagegen zu haben, dass solche Puppen in Uniformen die Ladenregale bevölkern. In den Umfragen finden sie alles gut, was mit ihrem Land geschieht. Bloß für ihre Kinder wollen sie Barbies und nicht Soldatenmütter. Bestimmt werden die Fabriken des Landes auch die Barbies auf die Reihe kriegen. Aber wäre es nicht pervers, aus den Resten der Drohnenproduktion Barbies zu produzieren?
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vorunruhestand · 4 months ago
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schreiblustleselust · 4 months ago
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Jo Nesbø: Der König
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Die Könige in ihrem Königreich Den norwegischen Krimiautoren Jo Nesbø (Jahrgang 1960) muss ich hier nicht weiter vorstellen, denn er gehört zu den weltweit bekanntesten und erfolgreichsten Schriftstellern seines Genres. 2020 erschien bei Ullstein sein Kriminalroman „ihr königreich“ über die beiden Brüder Roy und Carl Opgard aus Os, einem fiktiven kleinen Dorf in Norwegen mit ungefähr tausend Einwohnerinnen und Einwohnern. Die beiden Opgards wollen in Os ein Wellness-Hotel errichten, aber das Projekt steht unter keinem guten Stern. Os Spa geht am Ende in Flammen auf. Nun hat Jo Nesbø mit „der könig“ die Fortsetzung der Geschichte vorgelegt. Das Buch ist am 31. Oktober 2024 in einer Übersetzung von Günther Frauenlob bei Ullstein erschienen. „Es kann nur einen geben“ Roy und Carl Opgard stricken weiter an ihren Projekten Wellness-Hotel und Vergnügungspark. Os Spa ist wieder aufgebaut, da droht der Bau eines Tunnels, weitere Pläne der Brüder zu durchkreuzen. Roy will zur Erinnerung an Shannon, Carls verstorbener Frau und seiner Geliebten, eine Achterbahn aus Holz im Vergnügungspark bauen lassen. Es soll die weltgrößte Holzkonstruktion für eine Achterbahn werden. Damit wird das Dorf Os eine einmalige Attraktion erhalten. Aber es liegen wieder viele Steine im Weg, oder besser gesagt Leichen in Autowracks. So ist da z.B. der Polizist Kurt Olsen, der Roy immer noch im Verdacht hat, am Tod seines Vaters Sigmund schuld zu sein und der die verunglückten Autos aus der Schlucht bergen lässt, oder die beiden Ingenieure von GeoData, die ein positives Gutachten zum Tunnelbau vorlegen wollen. Und auch der Bankdirektor Asle Vendelbo hat Karten im Spiel. Da taucht Natalie Moe, die Roy einst vor ihrem sexuell gewalttätigen Vater rettete, wieder in Os auf und Roy hat plötzlich Schmetterlinge im Bauch. Carl macht derweil sein eigenes Ding und ist dafür bereit, seinen Bruder zu opfern. Denn es kann am Ende nur einen König von Os geben. „der könig“ von Jo Nesbø ist ein würdiges Finale der Geschichte um die Brüder Opgard aus Os Jo Nesbø hält sich nicht mit langen Einleitungen oder Erklärungen auf. Als Lesende bin ich sofort wieder im Bann des Ich-Erzählers Roy. Diese Figur ist schillernd und zwielichtig zugleich. Gelegentlich glimmen Funken der Sympathie für sie auf, die aber sofort mit den Füßen ausgetreten werden, weil Roy wieder ein Verbrechen begeht. Carl, Roys Bruder, dagegen bleibt ein bisschen flach. Er wird deutlich weniger tief und ausführlich charakterisiert. Sodass Roy die unumstrittene Hauptfigur der Geschichte (wie auch schon in „ihr königreich“) bleibt. Ich halte es für ratsam auch „ihr königreich“ gelesen zu haben, denn in „der könig“ gibt es viele Bezüge auf Ereignisse aus dem ersten Band. Spannend, wendungsreich, klug und mit ein paar verzichtbaren Längen erzählt Nesbø über Macht, Neid und Hass. Liebe kommt nur als zartes Pflänzchen in der Geschichte vor und sie droht stets, unter Lüge und Gewalt zu verwelken. Roy und Carl sind auf ihrem Weg zur Macht skrupellos und brutal. Sie scheuen auch vor Gewaltverbrechen nicht zurück. Zwei Anti-Helden, die König werden wollen. Aber darin steckt aktuelle Gesellschaftskritik, daran, dass es auch Personen im realen Leben möglich ist, trotz Verbrechen und Gewalttaten ungeschoren davon zu kommen (z.B. der verurteilte Straftäter Donald Trump, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika oder die Kriegsherren Putin und Netanjahu). Jo Nesbøs „der könig“ ist wie eine Fahrt mit der Achterbahn, bei der man abwechselnd leise zittert vor Spannung und laut juchzt vor Spaß: „…, denn plötzlich waren wir oben. Das Rasseln der Ketten verstummte, und ich sah keine Schienen mehr vor mir… Der Wagen blieb an der Kante beinahe stehen, als graute auch ihm vor dem Abgrund. Dann kippte die Nase langsam nach unten. Immer weiter.“  (S. 31) Aber lesen Sie selbst! Warum der Verlag die Titel der beiden Bücher „klein“ schreibt, bleibt mir weiter ein Rätsel. Jo Nesbø: der könig. Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob. Ullstein Buchverlage, 31. Oktober 2024. 432 Seiten, Hardcover, 25,99 Euro. Diese Rezension wurde verfasst von Sabine Sürder. Read the full article
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eggi1972 · 6 months ago
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[Rezension] Typisch 1965 - Der beste Jahrgang – Jahrgangsbuch
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Klappentext: Typisch 1965 – Der beste Jahrgang Das perfekte Geschenk und persönliche Mitbringsel zum runden Geburtstag! Mit diesem wunderschön gestalteten Geschenkbuch entführen wir Sie zurück in Ihre Kindheit und Jugend. Viele zeittypische Bilder mit Schmunzelfaktor sorgen garantiert für Aha-Erlebnisse. Kurzweilige Texte zu Themen wie Spiele und Geschichten, Schule und Freizeit, Film und Fernsehen, Mode und Musik, Technik und Mobilität wecken jede Menge schöner Erinnerungen an die bunteste und prägendste Zeit im Leben. Öffne die Schatzkiste der Erinnerungen und tauche ein in die aufregende Zeit deiner Kindheit und Jugend! ➢ Ein originelles Geschenkbuch zum Geburtstag für Frauen und Männer ➢ Viele emotionale Fotos und Abbildungen aus der Zeit ➢ Spannende Infos zu Sport, Mode, Kino, Kultur, Technik … Rezension: Ja, ich weiß, ich bin nicht mehr der Jüngste, aber es ist mir gerade so richtig aufgefallen. Auch ich kann mich an die meisten Dinge aus diesem Buch erinnern. Gut mit dem was so los war, konnte ich nicht mithalten, aber bei den Namen aus dem Jahr 1965 waren doch einige dabei, die auch 1972 noch Thema waren. Bei den Spielsachen war es dann so, dass ich erstmal überlegen musste, was denn Timpo-Toys waren. Spätestens bei den Bildern war mir klar, auch die waren bei mir im Kinderzimmer. Big Jim, Siku und Wiking waren meine Grundausstattung, vor allem die Wiking- und Siku-Autos waren bei mir wichtige Spielzeuge. Auch Lego, Fischertechnik und eine Faller Rennbahn sind, wenn ich will, schnell in meiner Reichweite. Auch wenn es nicht mein Jahrgang ist, merke ich recht schnell, wie mich diese Zeit geprägt hat. Bei der Kleidung muss ich ein wenig grinsen, da ich mich an einige dieser Kleidungsstücke von meinen Eltern erinnern kann. An die Bücher und Comics glaube ich, kann sich jeder, der doch „etwas“ älter ist erinnern. Das Lustige bei dem Süßkram ist, dass ein paar der Dinge wie Brause, Sinalco oder auch Tri-Top nicht totzukriegen sind, genauso wie bestimmte Zeichentrickfilme, die auch sicherlich heute noch gerne geschaut werden. Beispiel gefällig? Na wer von euch hat schon Susi und Strolch gesehen oder Schneewittchen und die sieben Zwerge? Oder solche Filme wie Das Leben des Brian, Das Boot wobei ich da lieber die Serie gesehen habe. Und so zieht sich dieses kleine Büchlein immer wieder durch mein Leben. Für mich ein Büchlein, welches man gerne mal verschenken darf und welches einem das ein oder andere in Erinnerung ruft. Es zeigt doch auch einiges, was früher so möglich war und weswegen man sich auch durchaus ein wenig schämt. Irgendwie mochte ich aber auch selbst diese Zeit, in der man als Mann auch mal eine Dauerwelle getragen hat und ja, solche Männer gab es und nein, man hat darüber nicht gelacht. So kann man also gerne mal ein wenig schmunzeln und lachen und in diesem Schatzkistchen ein wenig schwelgen, auch wenn man noch keine 60 ist. Titel: Typisch 1965 - Der beste Jahrgang – JahrgangsbuchAutor: WartbergISBN: 978-3-8313-3665-4Verlag: Wartberg VerlagPreis: 9,90 €Erscheinungsdatum: 20. August 2024 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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tja.... wenn denn die unter 18 jährigen mal probieren wollen wie es ist eine 0900 5 Nr anzurufen und man darf mit ihnen nicht reden weil die Telefonrechnung dann nicht bezahlt wird. Also stellt man Fragen wenn man nicht ganz sicher ist um es raus zubekommen wie alt der Knabe ist. Meiner hatte nun mal Fehlende Französisch Kenntnisse. ES haperte allerdings auch bei Griechisch, Spanisch, und Italienisch. Wisst ihr es?
Fehlende "Französisch" Kenntnisse
Meine beste Freundin Leandrah traf ich unterwegs nach einer langen Nacht des Telefonierens und so lud sie mich zu einer Tasse heißer Schokolade ein.
„Was ist los?" fragte sie.
„Ich halte es nicht aus… „M ä n n e r," „sagte ich abgrundtief, oder solche die es mal werden wollen."
„Wie meinst du das?" fragte sie erneut nach.
„Na ja," sagte ich, „immer wieder rufen auf der Line Typen an, die sich erst einmal als 18 oder 20 ausgeben. Dann richtig dreckigen, versauten Sex haben wollen. Und dabei gar nicht erklären können, was sie damit meinen."
„Schnittreißer?" fragte sie.
„Ja," ich schniefte, „du weißt auch, dass wir erst telefonieren dürfen mit dem männlichen Geschlecht ab 18 Jahren. Der Gesetzgeber ging wohl davon aus, das Männer, die ja in der Entwicklung eindeutig hinter uns Frauen zurückliegen, dann schon erwachsen genug sind, um solche Gespräche zu führen.
Diese Typen, schniefte ich weiter, haben genau wie wir, Sexualunterricht in verschiedenen Klassenstufen gehabt."
„Magst du einen Keks?" fragte sie.
„Nein," und nach einer kurzen Weile dann… „mehr, nicht nur einen, das sind Trostpflästerchen."
Leandrah musste unwillkürlich wieder lächeln, das war ich, Sonja, echt und unverfälscht.
„Aber anscheinend hat sie das nicht interessiert oder sie waren zu der Zeit noch nicht weit genug entwickelt," sagte ich, „dass sie begriffen um was es dort geht."
„Männer eben."
„Zuhören ist nicht."
Ich war immer noch aufgebracht.
„Die kennen," fuhr ich fort, „das Wort "SEX" schon. Also sie wissen, dass es das gibt und prahlen in der Gruppe tun sie sicher auch, wer wen schon flachgelegt hat. Nur hier, bei mir am Telefon, da können sie nicht einmal beschreiben, was sie dabei gemacht haben.
Ist zwei Jahre her, sagte der Timo gestern, woher soll ich das noch wissen..."
Ich dann: „Dein erster Sex und du hast vergessen was ihr gemacht habt?"
„Ja," sagte er.
Ich: „Der erste Sex, das ist der, den man sein ganzes Leben nicht vergisst."
Er: „Habe ich aber."
Ich: „Bist du sicher, welchen gehabt zu haben?"
Er: „Ja, hatte ich."
Ich schüttelte nur den Kopf. „Diese Typen," fuhr ich fort, „kennen sicher viele kleine Pornofilmchen, sehen, was da abläuft, nur die Gefühle, die man dabei hat, die werden ja nicht gezeigt, für die ist das mehr oder weniger ein technischer Film. Und das Stöhnen das dabei noch mit gesendet wird, ist für diese dann das, was sie auf der Line auch hören wollen, nach dem Motto…Stöhn mal für mich."
„Ich krieg die Krise," schimpfte ich jetzt weiter.
„Dann gibt es noch die Kevins," fuhr ich fort. „Das sind dann die, die allein zu Haus sind und dann auf der Line anrufen…
Manchmal hörst du dann im Zimmer auch noch flüsternde Stimmen, die Freunde, die gerade da sind und dann wechseln sie sich auch hin und wieder am Telefon ab… Um zu zeigen…höhöhö, wir sind alt genug, um eine 0900 anzurufen.
Das sind dann immer lustige Gespräche. Der Stimme nach zu urteilen höchstens dreizehn oder sechzehn - …
Ich bin gestern achtzehn geworden...
Ich gratuliere dann artig nachträglich - Herzlichen Glückwunsch und frage hinterher: „welcher Jahrgang bist du denn?
Da stolpern die ersten. Das haben sie vorher nicht bedacht und sagen dann irgendeine Zahl ohne langes nachdenken. Beim nächsten Mal sind sie cleverer.
Dann kommt: „Ich möchte richtig, dreckigen Sex.
Was ist denn das für dich?, weißt du, das ist für jeden etwas anderes.
Na ja, eben, sagt er dann, und wieder bekommst du dieselbe Antwort - richtig, dreckigen, versauten Sex.
Also du drehst dich dann im Kreis, weil nicht anderes kommt.
Dann drehe ich den Spieß um, und fange so an: Ich mag es französisch...
Dann folgt in der Regel: „Sonja ich habe kein Französisch in der Schule gehabt."
NICHT??? Ich tu entrüstet, wie sieht es denn aus mit Italienisch, Spanisch oder Griechisch?
„Sonja, ich habe keine Fremdsprachen gehabt, habe ich dir doch schon gesagt."
„Weißt du, Kevin, unter diesen Umständen solltest du es vielleicht noch lernen, und mich dann wieder anrufen, wenn du achtzehn bist. Richte bitte deinen Papa einen schönen Gruß von mir aus, ich würde mich freuen, wenn er mal wieder anruft."
Aufgelegt.
Es geht noch weiter.... aber wie schon oben gesagt, das verrate ich hier nicht.
Sonja Berner
TABU- ZONE TELEFONSEX
ISBN: 9783746713717
Format: Taschenbuch
Seiten: 280
12,00 €
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ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
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