#war einfach so ein gutes album
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icarusdiesatdawn · 1 year ago
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Weil ich gerade das neue Album von Versengold gehört habe und wieder.... underwhelmed von den neueren Sachen bin - hier ein appreciation post für dieses spezifische Mittelalter anti-Adeltum Genre aka versengolds peak era imo
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babeyknife · 6 months ago
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anyway. streamt aus meiner haut von trille or else
sometimes liking music makes me so mad like whadda hell 😠 this is so good everyone should listen to this 😠 but they won't
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opheliagreif · 2 years ago
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13, 21 & 25 🖤
13. favorite writing song/artist/album of this year
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Was soll ich sagen? Die gute @lu-inlondon war so freundlich, mich mit einer passenden Musik zu versorgen und dazu lässt es sich echt gut schreiben (nicht nur Sexszenen).
21. most memorable comment/review
Uff, die Frage ist ziemlich gemein. :D Ich glaube, es ist tatsächlich ein Kommentar zu AeE, der folgendermaßen lautete: "Wow." Er ist mir sehr im Gedächtnis geblieben, weil er a) noch gar nicht so lange her ist und b) im Gegensatz der sonstigen Kommentare der lesenden Person stand. Aber darüber hinaus kann ich das gar nicht so genau beantworten, weil ich mich einfach über jeden Kommentar freue, aber unheimlich schlecht darin bin, mich en detail an Dinge zu erinnern, die Anfang des Jahres passiert sind. :( Von daher: wenn ich meinen Posteingang auf AO3 durchgehen würde, dann hätte ich sicherlich noch ein paar mehr.
25. a fic you read this year you would recommend everyone read
Eine? Eine? ;_; Ey das wird ja immer gemeiner hier. Ich mach da ein paar mehr draus, okay? Dann ist es nicht ganz so schlimm.
Ohne wertende Reihenfolge:
Und in der Weihnachtszeit:
;) Aber es gibt noch viele viele andere gute Geschichten, die ich eigentlich alle nennen möchte! ;_;
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michaelwittig · 2 years ago
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🏴‍☠️ #vergangenheitsbewältigung Selten haben eine freundschaftliche Umarmung, ein wenig Alkohol und große Freude ein St. Pauli T-Shirt besser ausgefüllt, oder vielleicht war’s auch einfach nur mein Bauch🫃🏻 (ok mindestens die Hälfte macht bestimmt die Körperhaltung aus 😇). Es war wirklich eine riesige Freude, mit meinen alten Weggefährten von „Die Schröders“ ein grandioses Wochenende in meiner alten (zweiten) Heimat Hamburg zu verbringen. In den 90ern gingen wir ein gutes Stück Weg zusammen mit unzähligen Gigs und Tourneen, Business-Meetings, Album & Video-Produktionen, Radio & TV-Auftritten, kleinen und großen Open Airs, Fan & Promi-Alarm, Schweiß & Tränen, Sex & Drugs & Rock‘n Roll halt… so einiges davon in Österreich, wo „Die Schröders“ Mitte der 90er durch die Decke gingen. Das war eine aufregende Zeit. Über 20 Jahre haben wir uns seitdem nicht gesehen. In unserem quasi-Haus-und-Hof-Club (ich hab schließlich damals auch um die Ecke im Uni-Viertel gewohnt) LOGO haben die Schröders letzten Freitag und Samstag ihre vielleicht oder zumindest vorerst letzten beiden Konzerte und ich bin froh, dass ich dabei war. Ich hab in eine intensive Phase meiner Vergangenheit wieder gesehen, gehört und gefühlt und es war wunderbar. Danke Jungs!!! 🙏 @jens_burger_fotografie @stresemannmarc @saschadrums @svenbonse & Oli 🖤🖤🖤 @logo.hamburg #dieschröders #logo #hamburg #rocknroll #punkrock #gig #live #party #backstage #music #sowardasdamals #fcstpauli #livelongandprosper🖖 R.I.P. Maja 🖤 (hier: Logo Hamburg) https://www.instagram.com/p/Cnw-ymGsOUw/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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undergr0und-inspection · 2 years ago
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Bktherula - LVL5 P1 (Rezension)
(Lesezeit: 3min)
Bktherula veröffentlichte nun am 17.02.2023 ihr lang erwartetes Album "LVL5 P1". Es ist zehn Songs groß und nur 20 Minuten lang. 
Die erste Single des Albums, "FOREVER, PT2 (JEZEBEL) (feat. Destroy Lonely)" ist schon im letzten Juni erschienen und hat seitdem schon knapp zwei Millionen Klicks auf Spotify sammeln können (daran war ich nicht ganz unschuldig). Daraufhin brachte sie im letzten Monat die zwei Singles "TAN" und "PSSYONFT", beide mit sehenswerten, interessanten Musikvideos, heraus. Auch wenn sie eigentlich eher bekannt für ihren lässigen Flow auf entspannteren Beats ist, zeigt sie bei diesen beiden Songs, dass sie auch auf dolleren, typischen Underground Beats abliefern kann. 
Auf "LVL5 P1" weiß man, jedes mal wenn der nächste Song anfängt, nicht was auf einen zukommt. Ein aggressiver Trap Beat mit doller 808, ein "typischer" flowiger Bktherula Song oder doch etwas in die R&B Richtung. Einerseits ist das zwar aufregend, andererseits wirkt es zusammenhangslos und mehr wie ein Mixtape als ein Album. Trotzdem gefallen mir einige einzelne Songs wie zum Beispiel "TAN" oder "DOITAGAIN" sehr gut, doch ich denke das sie besser zur Geltung kommen würden in einem Album oder einer EP, dass insgesamt mehr auf ein Genre setzt. 
Mein absoluter Favorit vom Album ist "FOREVER, PT2 (JEZEBEL)" mit Destroy Lonely. Die beiden Stimmen harmonieren unglaublich gut und der Song lief bei mir schon im letzten Sommer rauf und runter. Es ist einfach ein gute Laune Song, zu dem man entspannt auf der Couch liegen kann, der aber gleichzeitig auch total tanzbar ist.
Neben dem Atlanta Rapper Destroy Lonely ist auch Emo Sängerin, Rico Nasty auf dem Album als Feature vertreten und das sind nicht die ersten nicht die ersten "Underground Größen" mit denen Bktherula kollaboriert. Sie ist vertreten auf Songs von zum Beispiel Matt Ox oder Autumn! und wird immer wieder in Songzeilen von den aufstrebenden Superstars Tana, Jaydes oder Luisss erwähnt.
Sie ist eine der wenigen Frauen in dieser frischen, jungen Underground Bewegung und ich denke das sie sehr großes Potenzial hat auch wenn es bei den Lyrics, auch bei diesem Album, um die selben typischen Sachen geht. Geld, Drogen und Sex. Es geht eben bei dieser Musik mehr um das ganze Gefühl und um den Flow als um die Wörter die gesagt werden. Ich mag sie zwar lieber auf den ruhigen flowigen Beats und würde mir auch mal einen gefühlvolleren Song von ihr wünschen, doch das ist Geschmackssache, da die 808 lastigeren Songs auf dem Album ihr wirklich auch sehr gut stehen. Sie hat eine tolle Leichtigkeit in der Art zu rappen und so kann sie auf ruhigen Beats schweben und auf den harten Beats, fast schon, satirisch rappen wie bei dem Song "PSSYONFT (abgekürzt für Pussy on Facetime)
Insgesamt ist es ein interessantes frisches Album, dem zwar ein roter Faden fehlt, in dem dadurch aber auch nahezu jeder etwas findet das ihm gefällt. Auch die Musikvideos haben Spaß gemacht zu schauen und ich denke, dass man Bktherula definitiv im Blick behalten sollte. 
1. TAN - 8.5/10
2. DOITAGAIN - 8/10
3. BACK - 7/10 
4. BELIEVE - 7.5/10
5. CRAZY GIRL - 5.5/10
6. NO ADLIB - 5/10
7. FOREVER, PT2 (JEZEBEL) (feat. Destroy Lonely) - 10/10 
8. PSSYONFT - 8/10
9. ????? - 7/10
10. WE MADE IT (feat. Rico Nasty) - 4/10
LVL5 P1 - 7.1/10
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balkan-2024 · 5 months ago
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27.06. Fahrt nach Skhodra
Über Nacht hat es einen Gewitterregen gegeben. Anfangs bewölkt und später leider immer wieder leichter Nieselregen, so legten wir die Küstentraße in Richtung Kotor und dann weiter nach Skhodra zurück. Den Verkehr an der Küste durch die vielen kleinen Ortes hatten wir etwas unterschätzt. Deswegen ist aus der Strecke von ca. 200 Kilometern nahezu eine Tagesreise geworden.
Bei der Stadt Kotor auf etwa der Hälfte der Strecke war ein Zwischenstopp geplant. Die Altstadt wäre sehenswert gewesen. Aber schon bei der Anfahrt zeichnete sich ein regelrechtes Verkehrschaos ab. Offenbar hatten auch viele andere Urlauber die Idee, an so einem etwas regnerischen Tag eine Stadtbesichtigung zu machen.
Unglaublich viele Reisebusse und Pkw dränten sich von zwei Seiten auf die Stadt zu. Auf das Ergattern eines der Parkplätze bestand schlicht keine Aussicht. Im Ort hatten zudem zwei riesige Kreuzfahrtschiffe angelegt. Es machte einfach kei Sinn und wir brauchen den Zwischenstopp ab.
Das Wetter besserte sich und die weitere Fahrt durch die Gebirgslandschaft war beeindruckend. Bald konnten wir nach gehöriger Wartezeit den Grenzübergang nach Montenegro passieren. Bereits die ganze Strecke leistete die offline Navigation OSMAnd+ gute Dienste. Daten könnten wir nicht nutzen und das Auto Navi zeigte die Orte nur in kyrillischer Schrift an! Einstellungen???
Dafür war die weitere Strecke bei zunehmend schönem Wetter traumhaft. Die Küstenstraße und der Weg durch das Dinarische Gebirge war abwechslungsreich und ein Traum.
Trotzdem schaffte uns die Fahrt ganz schön. Trotz Navi und Karte ist für die Bewältigung der Strecke gute Teamarbeit und Aufmerksamkeit erforderlich. Die Strecke bot keine großen Ausweichmöglichkeiten und so konzentrierte sich hier aller Verkehr, wir waren sehr oft in Stop-and-go-Modus unterwegs durch die vielen Urlaubsorte. Gelegentlich nur mal ein kurzer Foto-Halt.
Etwas erschöpft kamen wir erst am späten Nachmittag in unserem Hotel in Skhodra an.
Die Stadt ist unglaublich quirlig und wir haben uns bald darauf auf Erkundung begeben.
Zunächst eine lokale SIM Karte gekauft, dann Bargeld aus dem Automaten (albanische Lek - 1 € ist derzeit rund 100 Lek)
Essen und Trinken ist günstig und die Stadt war für uns überraschend lebhaft, unglaublich viele Lokale, Bars und Restaurants. Am diesem Donnerstag Abend war auf den Straßen der Innenstadt alles zu Fuß unterwegs.
Die große Moschee von Skhodra ist nahe unserem Hotel und später hörten wir die Lautsprecher mit dem Ruf des Muezzin vom Minarett. Es sind viele junge Menschen unterwegs, viel Feierlaune. Ab und an sieht man auch verschleierte Frauen.
Traurig ist die Tatsache dass durch die sozialistische Zeit unglaublich viele Kulturgüter verschwunden sind, teilweise sind auch erhaltenswerte Gebäude verfallen.
Dafür funktioniert die Technik überall erstaunlich gut. WLAN in der Stadt. Die Elektrik und die Verkabelung ist für unser Augen abenteuerlich. Aber das kennt man aus vielen anderen Ländern auch. Dafür gibt es hier kein Funkloch und überall Internet.
Morgen wollen wir kurz zur Burg von Skhodra und den See. Dann geht es weiter nach Vlore. Dort sind fünf Übernachtungen und Erholung angesagt.
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theart2rock · 5 months ago
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Dreadful - Soulmates - Review und Wettbewerb
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Wer nicht wie ich im Kanton Schwyz zu Hause ist, wird wohl nie mitbekommen welch grossartige Musikerszene wir hier haben, insbesonders im Talkessel von Schwyz mit seinem Ausleger ins Muotathal. Das war früher schon so als ich noch als Teenager in die Partyzelte eines Frühlingsfestes oder ähnlichem pilgerte. Selbst die Unterhaltungsmusik (ich nenn es nun mal so) brachte einige grossartige Talente hervor die schweizweit ablieferten. Der innere Kantonsteil brachte aber auch immer schon grossartige Rockbands hervor. Das Muotathal steht bei mir erst recht seit den ehrwürdigen Verwaint zuoberst auf der Beobachtungsliste. Vor nunmehr auch schon 15 Jahren betraten Dreadful die musikalische Bühne und feiern ihr Jubiläum mit einer sechs Songs umfassenden EP. Und was da Jonas Marty, Dario Gwerder, Andy Schelbert und Theo Schmidig im 2inch-Records Studio von Ralph Zünd auf den Silberling haben pressen lassen ist ein kunterbunter Streifzug durch die Rock/Country/Folk/Blues Welt. Und wenn Theo mit dem Bass zu One Hell Of A Ride anspielt und in einem typischen AC/DC Groove zusammen mit Mäsi immer auf den Punkt vorwärts prescht, treibt dies nicht nur, wie im Video, Marco Odermatt zu Glanztaten an. Dies hätten die Australier auch nicht besser hingekriegt. https://www.youtube.com/watch?v=-CNO3GoKuj8 Weiter geht es mit Down To The Bone, mit einem Text der unsere Überflussgesellschaft kritisiert (zu recht wie ich finde) und den Hörer auffordert auch mal etwas bodenständiger zu sein. Obwohl der Text doch zum Nachdenke anregt ist es musikalische eine Nummer, die zum Mittanzen anregt. Meine Füsse wippen beim Schreibe zumindest unter dem Tisch munter mit. Es folgt meine Lieblingsnummer auf dieser EP, Memories Last Forever. Ich komme hier leider nicht um den Vergleich zu der Multi-Platin Band Cinderella rum. Diese Nummer hätte definitiv gut auf eines deren Alben gepasst. Im von Sänger Andy geschriebenen Text, verarbeitet er textlich den Verlust eine Freundes und holt sich hier noch weibliche Unterstützung im Background. Die Gitarrenarbeit hier ist genau so gefühlvoll wie es der Song verdient und hervorragend in Szene gesetzt. Ein echtes über 6 Minuten anhaltendes Highlight. Dann wird das Banjo für Home Sweet Home entstaubt. Und wie hat Otto Waalkes schon vor Jahrzehnten bemerkt, mit Banjo kann man keine traurigen Lieder spielen. So ist auch Home Sweet Home ein richtiger Gute-Laune-Song und eine musikalische Liebeserklärung an das Muotathal im feinsten Country-Folk Gewand. Stilmässig wird es nun wieder etwas rockiger, da sickert schon einmal der bluesige Hard Rock durch, 70er Jahre Hard Rock wohlgemerkt. Genau in diese Ecke schlägt Oh Yeah, Alright nämlich ein, rau und ungehobelt. Die bei Monobuster Records erschienene EP findet mit Shake It seinen Abschluss. Hier wird die Mundharmonika, oder wie es bei uns heisst "Schnorrägigä", ausgepackt. In bester Texas Boogie Langbart Manier (ihr wisst welche Band ich meine) wird hier gegroovt was das Zeugs hält. Dreadful ist ein äusserst abwechslungsreiches Album gelungen, welches dadurch sehr kurzweilig ist und nie langweilig wird. So dass man das Album gerne immer wieder anhört und auch für jede Party ein Gute Laune Garant ist. Und wenn Du diese EP haben möchtest. Ich habe hier ein von der Band persönlich unterschriebenes Exemplar welches einen neuen Besitzer sucht. Einfach kurz Deine Mailadresse die Liste eintragen und schon bist Du im Pool. Lesen Sie den ganzen Artikel
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piecesofkaos · 1 year ago
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Behind Your Touch
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Facts
KDrama, 2023
16ep à 1h6min
auf Netflix
Stichworte: Crime, Comedy, Supernatural, Romance
4,2 / 5
Handlung
Bong Ye-bun arbeitet als Tierärztin in der Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist. Bei einer ihrer Behandlungen erhält sie plötzlich die Fähigkeit, Erinnerungen von Menschen und Tieren psychometrisch zu sehen, wenn sie diese am Hintern berührt. Der Kriminalbeamte Moon Jang-yeol wurde gerade aus Seoul strafversetzt und trifft nun immer wieder auf Ye-bun, die versucht, alle an den Hintern zu fassen. Zuerst hält er sie für verrückt, doch könnte ihre Gabe ihm dabei helfen, mehr Fälle zu lösen und so nach Seoul zurückzukehren?
Kritik
Ich muss sagen, ich habe mich seeehr auf das Drama gefreut und dann war es am Anfang... ernüchternd, sagen wirs mal so. Aber mit der Zeit konnte ich mich dann doch damit anfreunden, auch wenn ich immer noch ein paar große Kritikpunkte habe. Wenn man es richtig genießen will, muss man deshalb zeitweise seine Scheuklappen und Spendierhosen anlegen und die rosarote Comedybrille ganz fest aufschnallen.
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Erstmal allgemein: Eingangs ist es eine Mischung aus Comedy und Crime, aber nach und nach wird es ernster und somit Crime-lastiger, vor allem in den letzten Folgen ist es wenig Comedy. Aber generell muss man diese Mischung mögen. Nächster Punkt: Die Darsteller:innen mag ich eh gerne, vor allem Lee Min-ki, und ich fand, die waren alle zusammen stimmig besetzt. Next: Die Storyline war anfangs eher mau, aber am Ende hat sich alles ganz gut zusammengezogen. Zwischendurch hat es sich sehr gezogen und ich war dann sehr froh, als es Fahrt aufgenommen hat. Und ich weiß nicht, ob ich einfach zu gutgläubig bin, aber ich konnte tatsächlich mitfiebern und mitraten, wer die Täter:innen sind. Ansonsten war es dann am Ende so mittelmäßig rund, weil einige Sachen, die am Anfang mal erwähnt wurden, zum Schluss nochmal aufgekommen sind und Punkte, die ich kritisieren wollte, doch noch geklärt wurden. Aber ein paar große Storylines wurden nicht richtig beendet oder hätten anders / tiefer gelöst werden müssen.
Okay und damit können wir zu meinen großen und kleinen Kritikpunkten kommen, die mir wichtig sind. Fangen wir mit zwei großen an: 1. Hier haben wir wieder mal einen gewalttätigen Hauptcharakter, einen Polizisten, der Tatverdächtige beziehungsweise auch einfach Personen, die ihm gerade nicht passen, ohne zu zögern verprügelt. Das wäre ja okay-ish, wenn wir das als Lernmoment nehmen würden und er sich bessert. Aber hier wird er als der Gute gefeiert. Er selbst ist wahnsinnig rechtschaffen und verhaftet Leute für Lappalien, bei denen das ganze Dorf ein Auge zudrückt. Aber Unschuldige zu verprügeln, ist in Ordnung? I don't think sooo.... Das einzige Mal, als es kritisch angesprochen wird, sagt sein Vorgesetzter nur grinsend "He is a thuggish detective" und an einer anderen Stelle sagt er, dass er ohne Polizeiausweis ein "common gangster" wär... vielleicht sollte ihm der dann entzogen werden, just a thought... 2. Xenophobie... jup... Ohne was zu spoilern, kann ich nur sagen: Die einzigen Nicht-Koreanischstämmigen, die man sieht, sind Kriminelle und tauchen nur für einen Plotpunkt auf, das wars. Nicht. Cool. Das gibt bei mir großen Punktabzug. Davon abgesehen gab es immer wieder mal kleine Unstimmigkeiten, die mich ein bisschen gestört haben, wie zum Beispiel plötzliche Ortswechsel, unlogisches Hin- und Herfahren zwischen Orten und das typische "sie hat kein Geld, aber kann sich leisten, super wenig zu arbeiten und 10 verschiedene Jacken für das gleiche Wetter zu haben".
Damit das hier nicht wie ein Verriss klingt: Wenn man die Punkte oben ignorieren kann und es sich einfach als Comedy-Drama anschaut, ist es trotzdem auf jeden Fall unterhaltsam. Darum auch die Punktzahl. Und den Soundtrack fand ich auch gut - da gibt es neben den Songs von u.a. ph-1 und Zior Park (!) ein richtig gutes Lied, das immer mal wieder vorkommt, das aber nicht mit auf dem Album und auch sonst nirgends aufzufinden ist. Also alles in allem hat es mir ganz gut gefallen, aber die Darsteller:innen haben's echt gerissen.
Alternativvorschläge: Mad for Each Other: auch Enemies to Lovers und Crime, aber weniger Comedy, ohne Übernatürliches, dafür emotionale Tiefe, ernstere Themen ganz evtl. auch The Killer's Shopping List: wenn man eine Crime-Serie sucht, die 90% Comedy ist... das ist aber keine direkte Empfehlung, nur ein Hinweis (ist zu lange her, dass ich es gesehen habe)
Kritik-Stichpunkte mit Spoilern: - Was ist mit dem Haarausfall passiert? Hat sich das nur damit geklärt, dass sie Tabletten dagegen nimmt? - Was ist aus der Storyline mit der Mutter geworden? Das war die EInleitung und schien soowichtig, aber als wir herausfinden, wer der Täter war und der stirbt, ist es einfach gelöst?! - Ich hätte es cooler gefunden, wenn Gwang-siks Freundin die Mörderin gewesen wär. - Die Auflösung, wie das mit den Blackouts funktioniert, ergibt für mich keinen Sinn. Die Fähigkeit ist doch, das zu sehen, was die Person gesehen hat. Deshalb ergibt es Sinn, dass sie nichts sehen, wenn die Augen geschlossen sind. Aber Sonnenbrille? Wirklich? Da sieht man doch noch was! Darum ist es ja auch für den Mörder besser, als die Augen zu schließen. Aber dann müssten sie doch über die Psychometrie auch was sehen! Make it make sense!
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l-side · 2 years ago
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märz 23
ein jahr später mal wieder ein post naja ups ich war nie wirklich konsistent mit irgendwas
ein herr aus dem britischen norden war im gegenteil zu mir aber sehr fleißig: tyrone a.k.a. slowthai zeigt auf seiner neuen platte UGLY dass er punk nicht nur versteht sondern auch offensichtlich sein altes rap-alter ego hinter sich gelassen hat (obwohl es hier und da doch noch durchscheint, dass er nicht wirklich ein nach astra stinkendes, dead kennedys hörendes punk urgestein ist sondern eher eine retrograde neuauflage). aber das steht ihm halt auch gut. ich glaube inzwischen ist der gute mann auch vater, da wird das leben wahrscheinlich nicht mehr so punkig. jedenfalls sind nahezu alle songs auf dem album rekordverdächtig ohrwurmerzeugend und das album macht vieles richtig.
bleiben wir einfach mal im land von brexit, top boy und wöchentlich wechselnden prime ministers: Stormzy hat mit This Is What I Mean sein bisher interessantestes album rausgebracht. zusammen mit einem weitaus weniger street credibility besitzenden musikvirtuoso namens Jacob Collier stürzt sich Stormzy hier in dancehall, mit streichern angereicherte beats und chorähnliche anthems. sitzt, passt, wackelt und hat luft. noch politischer als sonst wird es auf My Presidents Are Black, knallen tut es auf dem titelgebenden track This Is What I Mean und danach wird es für meinen geschmack hier und da etwas zu sehr bryson tiller/partynextdoor-mäßig. vielleicht ist er ja verliebt who knows, klingt jedenfalls so.
spaß macht mir momentan auch sehr die erste ep, King Krule - EP vom dark wave pedalboard spitzenathlet selbst. da bräuchte es auch mal ein neues album sonst werden kultur kids aus kreuzberg 61 bald wütend und müssen wieder auf kate bush oder joy division umsteigen
wer grade mal neurologisch so richtig durchgeknetet werden möchte, kann sich mal fix das lang ersehnte zweite mixtape von Flume, Things Dont Always Go The Way You Plan durch den gehörgang brettern. bestehend aus off-cuts, die es nicht auf das letzte mixtape Hi This Is Flume geschafft haben, glitch-hyper-popt es hier gehörig und wird richtig ätherisch. der erste track, Counting Sheep V2 taugt mir persönlich überhaupt nicht aber dafür sind Dreams 1.2.2 und Close 1.2 umso besser. auf dem vorletzten track SPOKE 2 ALIENS FINALLY 1.3 wirds dann so richtig merkwürdig.
nette ankündigungen auf dem musikhorizont sind das erste album von Overmono, Good Lies (kann nur gut werden), ein riesiges album von Christine and the Queens mit dem titel PARANOÏA, ANGELS, TRUE LOVE und phoebe bridgers, lucy dacus und julien baker mit der neuen boygenius platte.
lg arthur
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frankyherzkleber · 2 years ago
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Aktuelles
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Liebe Freunde, Bekannte & Herzkleber Fans! Wir wünschen euch 2023 ein Jahr des Glücks, vor allen Dingen der Liebe zu euren Kindern, in euren Familien und der Zuversichtlichkeit,  so daß der Optimismus immer das Glas halbvoll sein lässt. Zugegeben in Anbetracht der vielen Krisen der letzten Jahre fällt uns das gar nicht so leicht,  einfach hier zu schreiben. Zumal wir leider nicht wissen, was uns die Zukunft bringt. Aber als Musiker haben wir auch gute Nachrichten für euch.  Das Jahr 2022 hat uns wieder auf den Bühnen Berlins rocken lassen. Unsere kleine Fanbase wächst immer weiter, von 5 bis 90, die immer wieder zu den Konzerten kommen. Ja und wie viele ja schon wissen, seit genau einem Jahr befinden wir uns im Studio, um unser 1. Album zu produzieren. Wir haben mit dem heutigen Tag alle Spuren eingespielt, jetzt liegt das Material bei den Mix-Profis. Im Frühjahr kommt unser Song "Berliner Bär" als Single-Auskopplung vom gleichnamigen Album heraus. Das Video ist schon gedreht und so gut wie fertig. Wir können es kaum erwarten, euch zu präsentieren. Wer uns seine Email (Newsletter) oder Telefonnummer (Whatsapp-Broadcast-Gruppe - kein Chat!) schickt, kann sich das Video vor dem offiziellen Start, 24 Stunden vorher schon anschauen. 02.01.2023 31.12.2022 Silvesterparty in Biesdorf mit Lagerfeuer & Livemusik Frankys Herzkleber - Leute   Herzkleber Betriebsausflug am 29.12.2022 - Festsaal Kreuzberg 01.10.2022 Berlin-Pankow 6. Unpuggedival im Florakiez! 18:00 Kids & Teens 20:00 Jugendklub M24   ___________________________________________________________________________________________________________________________ 17.09.2022  DANKE an das Artenschutztheater  Wir haben gestern Abend eine neue wunderbare Location in Berlin-Moabit entdeckt und bespielt. Mit einem feinen erlesenen Publikum hatten wir einen wunderbaren Abend. Danke an den Verein des Artenschutztheaters, danke Kerstin Brümmer für die Organisation, Danke an Uli am Tresen, danke an Martin Burkhard für die Technikbetreuung unseres Konzertes.  Wir hatten einen glasklaren Sound! Die Leute die nicht dabei waren, haben sicherlich etwas verpasst.  Und danke an unser großartiges Publikum die uns von Song zu Song getragen haben. ___________________________________________________________________________________________________________________________________ Karlshorst, das hat auch uns Spaß gemacht zur Feté de la musique! ...Na das war doch echt ne coole Nummer von euch. Hat uns gut gefallen und hat gepasst!!!  Danke auch an unseren HerzKleber FanClub!                                                                Unsere Texte zum mitsingen findet ihr auf der Homepage. Zurzeit sind wir viel im Studio, um an unserer 1. Scheibe zu feilen. Seit Herbst 2019 hat Franky sich Verstärkung zugelegt und aus dem Herzkleber „leimt“ schweißt sich ein Bandprojekt zusammen, bei dem der spürbare Spaß am Musizieren im Vordergrund steht. Zusammen mit den deutschen, originellen, zum Teil zweideutigen, manchmal provozierenden Texten, wächst nun ein neues frisches, mit dem Charme des einfachen Berliners vorgetragenes Programm.  Welches seine wachsende Fangemeinde immer wieder aufs Neue überrascht. Der Funke springt zum Publikum über und rockige Ohrwürmer bleiben im Kopf. https://www.youtube.com/watch?v=y313uCt23Gg Anmeldungen zu den Kiez-Touren über www.gemeinsamerleben.com        www.herzkleber.de                            www.berlinerorststeile.de   Zimmer16 - Pankow Sommer 2020 Arcanoa - Tempelhof Herbst 2020 Besetzung: Frank(y) Becker - Akustik/E-Gitarre/ Gesang/ Texte/Kompositionen Boris Hirschmüller - Piano/Gesang Arrangeur/Multi-Instrumentalist Hendrik Gerlach - Drums/Gesang Alexander Claus  - E-Bass/Gesang (Gastmusiker)    https://www.eventfinder.de         Lesen Sie den ganzen Artikel
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Okay ich hatte diesen Eintrag schon mal gemacht, aber er ist mir abhanden gekommen.
Ich werde also noch mal versuchen zu beschreiben was diese 3 Blöcke für mich persönlich bedeuten.
Techno changed my Life
Das heißt für mich dass Techno die erste Musik war die ich bewusst wahr genommen habe und mir am besten gefiel. Techno beeinflusste auch die Art und Weise wie ich Musik höre. Da meist instrumental analysiere ich die Musik und nehme sie sozusagen auseinander. Ich versuche zu verstehen wie die einzelnen Spuren zusammen harmonieren und dann unterm Strich ein in sich stimmiges Stück Musik entstehen konnte. Für mich ist Techno alles andere als Krach oder Monotonie. Techno läuft definitiv sehr oft bei mir.
HipHop saved my Life
Das heißt tatsächlich das was da steht.
HipHop wahrgenommen hab ich schon früh (auf mein Alter bezogen) Mitte der 90er. Wirklich begonnen HipHop zu mögen begann ich 99, Anfang der 2000. Da war HipHop einfach überall und es gab wirklich sehr gute Musik. 2012 hatte ich meine erste große mentale Krise. Ich hatte einfach viel Scheiße an der Hacke. In dieser Zeit ist ein Album in meinen Besitz gelangt dass mich wirklich positiv beeinflusste und mich über vieles noch mal nachdenken ließ. Da ich Musik anders höre achte ich erst später auf den Text, dann aber genauer. Es gibt wirklich sehr gute Künstler die sehr gute Texte schreiben. Ich sage hier nicht welches Album das war um Diskussionen zu entgehen die ich hier nicht führen will. Aber ich denke jeder besitzt so ein Album unabhängig vom Genre.
Music is my Life
Heißt für mich dass ich nach all den Jahren mittlerweile wirklich viel unterschiedliche Musik höre. Je nach Lust und Laune oder Stimmung. Ich entdecke auch vieles später, dafür schätze ich das umso mehr. Das sind dann Sachen die ich früher nie gehört hätte. Es ist echt verrückt was Musik macht wenn man sich auf sie einlässt. Manchmal ist es nur ein Track der dir hilft den Tag zu überstehen. Ich kann sagen egal was ich brauche im Zimmer nebenan finde ich die Lösung für mich. Den Musik ist mein Leben.
Wenn das tatsächlich jemand liest und mir mitteilen möchte wie die persönliche Sicht der Dinge aussieht, fühl dich frei und teile dich mit.
Danke
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mordopolus · 3 years ago
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Liste: Die 25 besten Songs 2020
Jetzt, im September 2021, mutet es irgendwie komisch an, das nochmal zu erzählen, aber naja, es war halt so, dass gerade das Hören von Songs durch Lockdown, geschlossene Clubs und viel Zeit auf Blogs klar beeinflusst wurde. Zufallsfunde auf Partys, in Plattenläden oder Bars gab es kaum, wobei der Austausch ja nicht ganz wegfiel. Der Blick auf die folgenden 25 Songs zeigt ziemlich deutlich die verschlungenen Wege, die mein Hören im vergangenen Jahr genommen hat: Durch Schreibaufträge aufgedrängte Lieblingssongs, in spontaner Eingebung zu Playlists hinzugefügte Albumtracks, die dann das Jahr über wuchsen, und manchmal dann doch sowas wie ein alles vereinendes Song-Phänomen, das ich mir mit Blick auf die Listen anderer wiederum nur eingebildet zu haben scheine. Es ließe sich auch eine ganz andere Geschichte der Songs des Jahres erzählen, eine von dezentraler Re-Politisierung und eine von gedrückter Stimmung, eine von Mainstream und eine von obskurer Nebensächlichkeit. Einiges fehlt hier auf jeden Fall, weil mir unterwegs die Eingebung kam, in ~2009er-Spex-Nostalgie Songs und Alben des Jahres zu trennen. Wer sich also über manch Fehlendes wundert, darf sich stattdessen freuen. Und am Ende hat alles seine Richtigkeit.
25. Gone Is Gone/Breaks
Mittlerweile fast ein Klassiker in diesen Song-Listen: Der etwas ratlose, letzte Platz. Gone Is Gone waren nach ihrem Debüt eigentlich ein Fall für die Akten, nicht komplett schlecht, aber zu dröge um große Gesten bemüht, um wirklich vom Fleck zu kommen. Manche schätzten das als Verproggung von Stoner, das zweite Album kündigt deren Vertrag nun aber spektakulär auf, was mich nun wiederum in nächtlichen Hördurchgängen zunehmend faszinierte: Wie sich diese Rock(!)-Band hier in astralem Synthgeplucker verliert, ist gute, alte Pop-Gigantomanie an der Realität vorbei, und mit "Breaks" gelingt ihnen zwischenzeitlich zumindest ein Moment erhabener Verdichtung, mit zerkratztem Bollwerk-Sound, sinistrem Gerede und Spät-Depeche-Mode-Sirenen. Vielleicht ist der Song auch Quatsch und diese Platzierung Ergebnis eines Stockholm-Syndroms, am wohligen Gefühl ändert sich dadurch aber nichts!
24. Heaven Shall Burn/La Résistance
Ähnliches ließe sich auch bei diesem Platz mutmaßen, gäbe es nicht dutzend anderer Negativbeispiele, die "La Résistance" den Rücken stärken. Heaven Shall Burn sind nämlich sicher nicht die erste Metalcore-Band, die ihre krachigen Songs mit elektronischen Elementen tieferlegen will - wer Mitte der 00er Jahre mit zeitgenössischem Metal sozialisiert wurde, musste sich früher oder später mit Kirmesynthesizern rumplagen, die irgendwo im Hintergrund besonders liebloser Breakdown-Eskapaden heulten. Begleitet oft auch von diesem charakteristisch miserablen Metalcore-Klaregsang. Heaven Shall Burn haben all das sein lassen und mitten in ihrem furchtlos kitschigen, teils die Grenzen des Genres wirklich blähenden Doppelalbums tatsächlich einen wummernden Revoluzzertrack mit Zion(also, Matrix-Zion, nicht Zion-Zion)-Rave-Attitüde geschrieben. Strobosynths zucken da durch eine mächtige Produktion, Billo-Keyboards verzieren stilsicher den hinteren Teil des Songs, und obendrein lässt die Band über den Hymnenanspruch das Keifen nicht sein.
23. Ela Minus/El Cielo No Es De Nadie 
Mit Techno-Pop ist es eine Sache: Die Verlorenheit, die manche im Club suchen, lässt ich selten in handlicheren Formaten verdichten, meist geht die Pointe verloren und was bleibt, ist lahmer Pop. Ela Minus ist die Transplantation jüngst gleich mehrfach gelungen, besonders aber in ihrer somnambule Performance über dem klackernden "El Cielo No Es De Nadie".
22. 2nd Grade/My Bike
In der Pop-Miniatur liegt ein besonderer Reiz, der das Format Song nach unten transzendieren kann, und so viele Songs auf "Hit To Hit" von 2nd Grade auf lange Sicht egal waren, so sehr besticht "My Bike" als windschiefe Alltagshymne mit unsterblicher Gitarrenfigur am Schluss. Und okay: Als jemand, der sowohl regelmäßig Fahrrad fährt als auch gerne Plattenläden besucht, finde ich hier recht viel Identifikationsangebot.
21. Zebra Katz/Ish
Hip-House ist nun auch schon wieder ein bisschen vorbei und so richtig Kapital konnte daraus niemand schlagen, was gerade schmerzt, hört man nochmal in das jüngste Zebra-Katz-Projekt hinein: Egal, wie lange "Ima Read" schon her ist, man lässt sich direkt wieder von dieser zwielichtigen Atmosphäre einkaufen, die "Ish" in einem selbstsicher-runtergekühlten Refrain als Mission Statement konkretisiert.
20. Yaeji/Waking Up Down
Yaeji war denkbar als One-Hit-Wonder, mehr im Augenblick absolut einleuchtendes Phänomen als tragfähige Idee. Der benommene Bedroom-Club-Pop des Mixtapes "What We Drew" war zum Glück aber nicht nur erneut Musik zur Zeit, sondern ein voll ausformuliertes Projekt, das mit "Waking Up Down" zugleich (mindestens!) einen stabilen Hit an Bord hatte.
19. Health/Cyberpunk 2.0.2.0.
Das Konzept der Disco-Reihe haben sie 2020 variiert, dabei aber ihren besten Trick nicht vergessen: Zwischen all den Fremdbeiträgen mit einem eigenen Song voll zu verzaubern. "Cyberpunk 2.0.2.0." leistet nichts, was man von Health nicht längst gewohnt wäre, das fängt schon beim Titel an, und doch ist dieses erschöpft-benommene Leiden über unermüdlich treibendem Beat hier so gekonnt klebrig umgesetzt, dass wir Fans uns direkt in den leiernden Synths und Gitarren wohlig verfangen durften.
18. Layla/Blicke
Aus den Scherben des deutschsprachigen Rap-Journalismus konnte ich herauslesen, dass es anderen auch so geht: Wir haben im Grunde auf Layla gewartet, die, wenn sie jetzt nicht vollends in Richtung Soul abbiegen sollte, Rap retten wird. "Blicke" ist dafür womöglich nicht mal der deutlichste Beweis, doch Laylas Präsenz auf diesem krauchenden Beat einfach unbestechlich.
17. Megan Thee Stallion/Girls In The Hood
"Good News" war mal wieder einer dieser Rap-Blockbuster: Vollgestopft, bisschen was für alle, aber dann auch nicht so voll, dass es total aberwitzig wurde, sondern eher träge. Schade, denn Megan Thee Stallion hatte ein phasenweise brillantes Jahr, wie sich besonders schön an dieser Anverwandlung eines Eazy-E-Klassikers ablesen lässt. Den Rap-historischen Kontext drückt sie nonchalant zur Seite und nutzt das Zitat als größtmögliche Bühne.
16. CocoRosie feat. Brooke Candy, Big Freedia, Cakes Da Kila, Anohni/End Of The Freak Show
"End Of The Freak Show" hat mich erstmal mit 00er-Nostalgie eingefangen, denn: Bevor ich irgendwelche Trump-Lesarten mitbekommen habe, musste ich bei diesem Billing erstmal an die New-Weird-Americana-Bewegung und ihre Folgen denken und hatte das Gefühl, hier wollten sich einige führende Akteur:innen aus eigentlich gar nicht so verbundenen Genres von der Bewegung, vielleicht sogar ihrer Karriere verabschieden. Das war dann mal wieder ein produktives Missverständnis, ohne das der Song aber auch mit karnevaleskem Furor funktioniert!
15. Royce Da 5'9" feat. Westside Gunn/Overcomer
Leute wie Royce Da 5'9" umweht ein merkwürdiger Legendenstatus, den man gar nicht richtig beziffern oder belegen, aber manchmal spüren kann - zum Beispiel in der endlos langen Tirade, die er hier nach einem hervorragend ballernden Westside-Gunn-Part über einem herrlich schwebenden Singsang leistet. So sehr einen diese kleinen Fehden langweilen dürfen, so toll ist doch die autoritäre Lockerheit, mit der sich alles hier zusammenfügt, bis auch die eigenen Drohungen nur noch assoziative Weisheiten sind.
14. Princess Nokia/Just A Kid
Es ist ein toller Raptrick - der Psychoshow eine Fußnote, ein Nachwort, ein “nee, wirklich” beifügen, das alles vorherige nochmal in ein anderes Licht setzt. Auf der Schattenseite des diesjährigen Princess-Nokia-Doppels gibt es einen solchen Moment mit "Just A Kid", einer nüchternen Erzählung über semidramatischem Beat, die bisweilen die Kehle zuschnürt. Erzählen als Ausweg ist nicht der schlechteste Weg.
13. Midnight/You Can Drag Me Through Fire
Womöglich war es die anhaltende Krise des Pop-Zeitschriftenmarkts, vielleicht auch neuer Raum in meinem Pop-Leben oder einfach gute, alte Nostalgie; irgendwas brachte mich 2020 auf jeden Fall dazu, wie wild aktuelle Rock- und Metalmagazine zu kaufen. Das setzte neue Schwerpunkte auf Phänomene, die sonst nur in meiner Peripherie aufgetaucht wären, so wie eben Midnight, ein ebenso maskiertes wie dubioses Blackened-Rotz-Rock-Projekt, dessen aktuelles Album gut war, aber erst in der hoffnungslos hymnischen, bis-zum-bitteren-Ende-durchgeprügelten Schlussnummer zu einem atemberaubenden Husarenstück wurde.
12. Ariana Grande/Positions
Ariana hält die Schlagzahl: Wie einst Rihanna, haut uns nun auch sie Jahr um Jahr Album um Album um die Ohren. "Positions" bringt als sechster Eintrag in die Diskografie dann auch, um den Bezug zu strapazieren, eine Raunchyness wie einst "Talk That Talk" an den Tisch, und nicht nur das, sondern auch eine kleine Ermüdung - gar nicht im Fantum, aber schlicht im Gutfinden des Albums. Immerhin gab es aber lohnende Singles, Pfand aller Pop-Stars, und der Titeltrack war die allerschönste von ihnen, beiläufig hymnisch, mit kleinem Kick und doch großer Entlohnung am Ende.
11. Haftbefehl feat. Shirin David/Conan X Xenia
Haftbefehl hat merkwürdige Jahre hinter sich, und es wollte dem "Weißen Album" - bei aller Klasse! - einfach nicht gelingen, diesen Umstand in einen vollkommenen Triumpf zu verwandeln, ein Album zu sein, das, die Entwicklungen der letzten fünf Jahre im Blick, die Menge an Erwartungen einlösen könnte. Etwas zu lang, mit zu vielen Features, sucht es den Anschluss an "Russisch Roulette", ohne dessen Dichte an Pointen zu treffen - doch sei's drum, denn die Attitüde an dieser Platte durfte durchaus faszinieren, die kalte Wut, der Furor des (relativ) Altgewordenen. All diese Beobachtungen führen irgendwie dazu, dass nun ausgerechnet "Conan X Xenia" hier steht, ein intensiver, kurzer Track, der fein gebaut und doch rau ist, mit Shirin David dann zudem doch Anschluss an eine Gegenwart sucht, die wir uns 2014 kaum hätten ausmalen können. Da war Aufregung, als ich ein Snipppet 2019 zum ersten Mal über ein Autoradio empfing, da war Angst, als ich das Feature auf dem Papier las, und da war Euphorie, als der Song dann einfach in die Magengrube schlug. Wer den perfekten Nachfolger von Haftbefehl erwartet hat, hat in Pop-Geschichte gepennt. Immerhin ist ihm aber ein ziemlich perfekter Moment gelungen.
10. Dua Lipa/Physical
Dua Lipa hat mit "Future Nostalgia" vieles, aber nicht alles richtig gemacht, doch wie wir gelernt haben: Am Ende sind es vor allem die Singles, die über Wohl und Wehe entscheiden. Und wo "Don't Start Now" der anschmiegsame Song mit dem Kick in der Mitte war, da pumpte "Physical" uns unbedarfte Hörer:innen durch unsere Wohnzimmer, mit einem dieser tollen Konzeptvideos, drängelnder Basslinie und einem Refrain als ginge es um alles. Still und heimlich realisierten die Ersten unter uns, dass die Clubs den Sommer über geschlossen bleiben würden, aber eigentlich hat es uns auch auf der Couch an nichts gemangelt.
9. The Guru Guru/This Knee On Ice
Irritation beim Mailkontakt, vorsichtiges Googeln: Ein nachgerücktes Album aus dem Post-Krautrock-Delirium? Nein, diese Guru Guru haben einen bestimmten Artikel, sind zwar auch kontinentaleuropäisch und krude, schielen aber eher in Richtung Mathrock. Den spielen die Belgier mit Verve, aber auch so, dass man das eher live bestaunen als im eigenen Alltag haben möchte. Bis auf "This Knee On Ice", an dem alles sitzt, die krumme, gegenlaufende Strophe, über die Tom Adriaenssens Stimme dann auch beharrlich stolpert, der übergroße Refrain, das wirre Gniedelsolo, das eine gute, fast Fang-Island-artige Intensität aufbringt, bevor alles zusammenklappt und da nur noch geschraddelte Gitarre und Grölen und Keuchen sind.
8. Blake Mills/Vanishing Twin
"Vanishing Twin" hören ist wie mit halbem Ohr irgendwo aufschnappen, dass irgendwo eine persönliche Katastrophe passiert ist, die jemand gerade unbeteiligt nacherzählt, und dann anfangen leise zu weinen, während die Kamera langsam rauszoomt und dann sanft ausblendet.
7. Lady Gaga feat. Ariana Grande/Rain On Me
Es mag erstaunlich sein, aber "Rain On Me" gibt seine Trümpfe erst nach einiger Zeit aus der Hand. Eigentlich aber auch nicht so abwegig, denn: Das Ding ist ein Hit, der im Grunde direkt irgendwie überzeugt, gerade Leute, die gerade mit "Stupid Love" warm geworden waren und hofften, der Rest des Albums würde dieses House-Pop-Versprechen geradewegs einlösen. Egal war da erstmal, wie nonchalant Ariana Grande den zweiten Refrain betritt - man müsste es stolpern nennen, hätte sie nicht in allen ätherischen Noten einen derart festen Stand, eine derart zwingende Präsenz, dass der thematische Schwerpunkt erst irgendwann kickt. Und als der dann sackte, mit all den Details des Videos, und in letzter Instanz dann auch des perfekten Castings, das Gaga in tiefste Tiefen zwang, war alles klar. Es ist nicht mehr 2011, aber das ist nicht schlimm. Ich putte meine paws noch immer gerne up.
6. Run The Jewels feat. Pharell & Zack de la Rocha/Ju$t
"Ju$t" ist so sehr der Hit des vierten Run The Jewels Albums, dass es erstmal wie ein Fehler wirkt. Die Features zu schlau und gut aufspielend, der Beat zu clever und doch tanzbar, der Text zu politisch und doch hittig - das ist doch so direkt gut, dass es sich abnutzen muss, dass man dann doch nach ein paar Monaten merkt, dass der krumpelige Rapsong nebenan oder die elegische Analyse zum Schluss besser ist. Und ja, es gibt viel Gutes auf diesem Album, aber nein, so konzentriert groß wie dieser Song ist dann doch nichts. Und meine Güte, Zack de la Rocha - nun mach endlich dieses dreckige, gottverfluchte Soloalbum!
5. The Rolling Stones/Living In A Ghost Town
"Living In A Ghost Town" rasselte zu einer komischen Zeit aus dem Stream: So richtig rechnete niemand mit einem neuen Album der Rolling Stones, gerade erst hatte sich aber auch Bob Dylan aus dem Exil zurückgemeldet, vielleicht im Angesicht der Krise, aber womit eigentlich: Einem Überbleibsel? Einem Zeitvertreib? Der letzten Inventur vor dem Ende der Karriere, des Pop, der Welt? Beiden Songs, “Murder Most Foul” und “Living In A Ghost Town”, hörte man diese Unsicherheit an, Letzteren hatten fast alle am Ende des Jahres aber wieder vergessen, ein netter Gruß, eine Kuriosität in wirren Wochen. Dabei treibt Keith Richards den Song mit seinem irgendwie ja eigentlich eklig lässigen, Spät-Karriere-Western-Gitarrenspiel so schön betulich voran, ab in den Schatten, knapp am Beat vorbei (es soll ja übrigens auch der quasi letzte neue Songs zu Charlie Watts’ Lebzeiten sein, wie wir nun wissen) und mit einem in gänzlich unverschämt in Autotune funkelndem Mick Jagger, bis dann wer beherzt in die Mundharmonika bläst und auch alles egal ist. Hört es euch einfach nochmal an.
4. Shake 070/Under The Moon
Ihren Hype hat Shake 070 scheinbar erstmal auf die Bank gebracht, "Modus Vivendi" war jedenfalls keine große Auszahlung, sondern eher eine weitere Investition. In der Tat war der in vielen Listen funkelnde 80s-Throwback-Hit "Guilty Concience" aber nur die Spitze des Eisbergs, unter der viel mehr still schimmert, vor allem das sehnsüchtige "Under The Moon". 070 dehnt manche, verschluckt andere Töne, während sich der Song beharrlich, neblig schichtet, irgendwo zwischen Hilferuf und Freudenschrei, vor allem aber gut sirupig.
3. Cardi B feat. Megan Thee Stallion/WAP
Zu "WAP" ist sicher nicht alles, irgendwie aber auch schon viel zu viel, vor allem viel Käs gesagt worden. Das Lob schreibt sich im Grunde ja sowieso von selbst: die richtigen Rapperinnen auf dem richtigen Beat, mit dem richtigen Sample, mit der richtig-giftigen Hook. Wir älteren Semester durften vielleicht noch kurz an "Anaconda" denken und uns fragen, ob es noch älteren Semestern damals mit anderen Referenzgrößen auch schon so ging. Alle durften auch an Sexismus denken, an Rassismus, auch darüber, wie viel Diskurs so ein Song tragen kann, ob die Raffinesse nun eher im Ästhetischen oder die Tragweite im Ethischen liegt, vor allem aber durften eigentlich nun wirklich alle mit diesem Song viel Spaß haben (glaube ich - und das als nicht mal so großer Cardi-B-Aficionado).
2. RMR/Rascal
Hier lässt sich nun hingegen wieder vom Ende des Jahres aus (ganz zu schweigen vom Zeitpunkt, an dem diese Liste vollendet wird) schwer urteilen, welches Schicksal "Rascal" im kollektiven Gedächtnis fristet, ganz zu schweigen davon, was das mit RMR eigentlich war: Novelty-Rap? Gewaltverherrlichung in der dritten Drehung der Postmoderne? Herrlicher Mummenschanz? Oder doch einer, der die Melange aus Rap und R'n'B wieder nach vorne bringt? Eine ebenfalls großartige Nachfolge-Single brachte jedenfalls ebenso wenig Licht ins Dunkel wie das spektakulär-posierende Hinterhof-Video oder die bestenfalls mediokre EP im Nachklapp, am Ende aber auch egal, denn "Rascal" bleibt als Song wie Moment (das Original! das Video! die Maske!) großartig, rumgereicht wie ein dreckiges Geheimnis, bevor YouTube-Profile und Plattendeals alles kaputt machen mussten.
1. Perfume Genius/Describe
Perfume Genius und ich hatten uns über die Jahre aus den Augen verloren, und im Rückblick scheint es mir, als sei genau das Teil eines Plans gewesen: Damit mich nun nämlich dieser vanillig parfümierte, zentnerschwere Wattebausch von Riff unvorbereitet und in Zeitlupe ins Gesicht treffen konnte. Die Gitarre hängt locker in der Pampe, zwischenzeitlich twangt es, während Mike Hadreas unverständliche Formeln murmelt, Fragmente aus einer Dunkelheit, die dieser Song so verdammt zärtlich einfängt in seinem Malmen und Kauen, bis am Ende alles ausfizzelt, in Nebelschwaden und Flauschfetzen verharrt, nachklingt. "Describe" landet auf exakt jenem Punkt, um den Dream-Pop, Shoegaze, Grunge und Post-Metal seit Jahren schleichen, und fühlt sich dabei neben allem Wohlklang an, als habe man nach Jahren des Juckens endlich den passenden Fingernagel gefunden.
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tiesandtea · 4 years ago
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Brett Anderson of Suede photographed by Sandra Stein. Featured in the German music magazine Intro, posted on its website on 27th September 2002. 
An interview with Brett and Mat that was done during their one day A New Morning press trip to Germany. Written by Alexander Jürgs. 
Original text in German under the cut. It actually says some nice words about ANM! The Suede, though. (Deleted that myself.)
Im richtigen Leben angekommen
Hype. Keiner erzählt so schön von ihm wie die britische Musikpresse. Keiner hievt Newcomerbands so hoch in den Pophimmel wie die Redakteure des NME: vom Proberaum zu "Top Of The Pops" in einem Stolpern. Was den britischen Musikjournalismus so besonders macht, ist, dass er sich so emphatisch für Musik begeistern kann, dass er den Mut zur Entscheidung besitzt, eine vollkommen unbekannte Band aufs Titelblatt zu heben und zu loben, bis die Balken krachen. Begeisterung im Superlativ. Remember The Vines. Remember The Strokes.
Remember Suede. 1992 schaffen sie es als unbekannte Newcomer auf den Titel der mittlerweile eingestellten, damals mindestens zweitwichtigsten britischen Musikzeitschrift Melody Maker. Obwohl (oder gerade weil) die Band bis dahin noch keine Platte veröffentlicht hatte, heißt die Headline: "The best new band in Britain".
Die Nachricht von den neuen Helden des Britpop verbreitet sich naturgemäß wie ein Lauffeuer. Nach drei Singles bringt die Band 1993 ihr Debütalbum raus - und steigt auf Platz Eins der Charts ein. Diese junge, neue Band ist sexy, ihre Mitglieder sehen entsprechend gut aus, es gibt Frauengeschichten zu erzählen (Sänger Brett Anderson ist kurz mit Justine Frischmann liiert, die später Elastica gründen und mit Damon Albarn von Blur zusammen sein wird), kurzum: diese Band ist so erfolgreich, wie sie eben nur sein kann.
Glamour ist der große Traum von Pop, und Suede leben ihn mit ganzer Seele. Sie geben sich androgyn, es sind die Tage, in denen Männer ganz selbstbewusst Kajal und Lidschatten auftragen. Euphorie und Aufbruch erstrahlt aus ihren Songs, aufgedreht und überdreht. Suede leben den Hedonismus der Neunzigerjahre perfekter als alle anderen. Ich bin ich, und ich will Spaß, Spaß, Spaß. Das ganze Rock'n'Roll-Leben, Suede genießen es. Drogen, Ekstase, Sex, Boulevard - es wird mitgenommen, was mitzunehmen ist. Und dann gibt es natürlich auch das: Streit in der Band, Zerwürfnisse, bitteres Ende von Männerfreundschaften. Bei den Aufnahmen zum zweiten Album "Dog Man Star" trennt sich Bernard Butler, musikalischer Kopf der Band, von Suede. Weitere Rauswürfe folgen.
Die fabelhafte Welt des Brett Anderson
Und heute? Die fetten Jahre sind vorbei, in jeder Hinsicht. "Das ist eine typische Journalistenlüge: Die Platte hat nicht eine Million Pfund gekostet", stellt Bassist Mat Osman gleich am Anfang des Interviews klar, "sie hat weniger als die Hälfte gekostet, viel weniger als die Hälfte." Mat Osman und Sänger Brett Anderson sind für einen Promotiontag in Deutschland, alles muss schnell gehen, 30 Minuten und eineinhalb Liter Evian pro Reporter. "Ich bin jetzt im richtigen Leben angekommen, keine Drogen mehr, kein Alkohol mehr, nicht mal Zigaretten - das verändert einen", sagt Brett Anderson. Die fetten Jahre sind vorbei, die guten fangen gerade an. "A New Morning", das neue Album von Suede, ist bemerkenswert. Man hört der Platte sehr genau an, dass die Band sich verändert hat, dass es einen Bruch gegeben hat. "A New Morning" ist ein großartiges Werk, vielleicht kein Meisterwerk, aber wer will das schon so genau sagen, so kurz nach Erscheinen. "A New Morning" ist viel mehr Songwriting als früher, weniger Klamauk und Glamour, weniger Elektronisches, weniger Keyboards als noch bei "Head Music", dem letzten Suede-Album, das vor drei Jahren erschienen ist.
Sie haben lange an der Platte gesessen, lange in eine Sackgasse hinein produziert. Der zunächst engagierte Produzent Tony Hoffer, der mit Beck "Midnight Vultures" aufgenommen hat, wird irgendwann und wohl viel zu spät entlassen und durch Stephen Street ersetzt. Street hat schon für die Smiths, Blur und die Cranberries gearbeitet und schafft es, dass "A New Morning" klingt, wie die Band sich das wünscht und sich selbst jetzt gerne sieht: einfach, natürlich, ehrlich. Anderson und Osman wiederholen diese Begriffe wie ein Mantra. Als ob sie sich selber noch überzeugen müssen, dass das jetzt ihre neue Welt ist, in der sie sich bewegen und in der sie sich wohl fühlen. Auf meinen Notizen stehen unzählige dieser Sätze: It's a simple record. It's a natural record. It's more much honest. Just me and my guitar.
"Hast du 'Die fabelhafte Welt der Amélie' gesehen?" fragt Brett Anderson. Er liebt die Figur der Amélie aus Marc Jeunets wunderbarem Film, sie ist ihm zum Vorbild geworden. Er mag, wie sie auf das Leben blickt, wie sie durch Paris zieht und sich an den einfachen Dingen erfreut. Er mag, dass ihr Ruhm und Geld nichts bedeuten. Es wirkt rührend, wenn er das erzählt. Und absurd. Weil Brett Anderson es nicht schafft, dich nicht arrogant anzugucken. Weil er den Dandy nicht an der Garderobe abgeben kann wie einen alten Hut.
Britpop Is Coming Home
Natürlich sind Suede noch die Alten. Natürlich haben ihre Songs noch immer diese grandiose Euphorie in sich, wie sie nur der gute alte Britpop kennt. Natürlich bereuen sie gar nichts. "Ich war es leid, berühmt zu sein", sagt Anderson, "aber versteh' mich bloß nicht falsch. Ich bin keiner dieser Idioten, die heute sagen: 'Ich wollte das alles nicht.' Ich bin keiner dieser Idioten, die sich beschweren, wenn sie auf der Straße fotografiert werden oder mit Fans reden müssen. Wir haben nie eine Rolle gespielt. Ich war immer ich selbst. Das war vielleicht eine extreme Version von mir, die da in der Öffentlichkeit stand, aber diese Person war definitiv ich. Ich habe den ganzen Scheiß geliebt, ich habe es einfach geliebt, berühmt zu sein." Und Mat Osman fügt hinzu: "Dieser Hype um eine neue Band, das ist so typisch britisch. Die Hälfte der Leute liebt dich abgöttisch, die anderen hassen dich. Für uns war die Sache großartig. Es hat uns geholfen, dass wir schnell bekannt geworden sind. Wir haben ja am Anfang niemanden gekannt, und auf einmal hatten wir diese großartige Presse. Ein paar Leute haben unsere Sachen gehört - und wollten uns groß machen. Und gleich darauf heißt es: 'They are sleeping with journalists.' Die Kehrseite des Hypes ist, dass du im Rampenlicht stehst, ohne dass die Leute Zeit gehabt hätten, dich wirklich kennenzulernen."
Suede sind zurück im großen Spiel. Die beachtliche Leistung von "A New Morning" ist, dass hier eine Band wieder zusammengefunden hat. Fünf Jungs, die gemeinsam Musik machen, gemeinsam spielen, gemeinsam eine Platte aufnehmen und bald auch wieder gemeinsam auf Tour gehen wollen. So banal, so schön. Den Zeitgeist treffen sie damit auch: Die klassischen Bands, die Geschichtenerzähler sind wieder da, während die Ära der elektronischen Musik ihren Zenit eindeutig überschritten hat. Gerade in England spürt man diesen Umschwung. Die großen Clubs wie Ministry Of Sound und Cream suchen ihr Publikum mittlerweile recht vergeblich, "Rezession auf dem Dancefloor" benennt Raphael Honigstein das Phänomen in der Süddeutschen Zeitung treffend. Auch aus Ibiza vermelden die britischen Partymacher erstmals rückgängige Besucherzahlen und Laune. Von den Bands des Britpop dagegen hört man nur Gutes: Oasis wieder vereint und erfolgreich, das neue Supergrass-Album wird vielerorts als sensationell abgefeiert. Und Suede - mit "A New Morning". "Du kannst jeden Morgen aufstehen und ein neues Leben beginnen", beschreibt Brett Anderson den Albumtitel und sein neues Lebensgefühl. Und wir dürfen dabeisein, daran teilhaben. Wie heißt der Hit der Platte? "Positivity".
Hype. Keiner erzählt so schön von ihm wie die britische Musikpresse. Keiner hievt Newcomerbands so hoch in den Pophimmel wie die Redakteure des NME: vom Proberaum zu "Top Of The Pops" in einem Stolpern. Was den britischen Musikjournalismus so besonders macht, ist, dass er sich so emphatisch für Musik begeistern kann, dass er den Mut zur Entscheidung besitzt, eine vollkommen unbekannte Band aufs Titelblatt zu heben und zu loben, bis die Balken krachen. Begeisterung im Superlativ. Remember The Vines. Remember The Strokes.
Remember The Suede. 1992 schaffen sie es als unbekannte Newcomer auf den Titel der mittlerweile eingestellten, damals mindestens zweitwichtigsten britischen Musikzeitschrift Melody Maker. Obwohl (oder gerade weil) die Band bis dahin noch keine Platte veröffentlicht hatte, heißt die Headline: "The best new band in Britain".
Die Nachricht von den neuen Helden des Britpop verbreitet sich naturgemäß wie ein Lauffeuer. Nach drei Singles bringt die Band 1993 ihr Debütalbum raus - und steigt auf Platz Eins der Charts ein. Diese junge, neue Band ist sexy, ihre Mitglieder sehen entsprechend gut aus, es gibt Frauengeschichten zu erzählen (Sänger Brett Anderson ist kurz mit Justine Frischmann liiert, die später Elastica gründen und mit Damon Albarn von Blur zusammen sein wird), kurzum: diese Band ist so erfolgreich, wie sie eben nur sein kann.
Glamour ist der große Traum von Pop, und Suede leben ihn mit ganzer Seele. Sie geben sich androgyn, es sind die Tage, in denen Männer ganz selbstbewusst Kajal und Lidschatten auftragen. Euphorie und Aufbruch erstrahlt aus ihren Songs, aufgedreht und überdreht. Suede leben den Hedonismus der Neunzigerjahre perfekter als alle anderen. Ich bin ich, und ich will Spaß, Spaß, Spaß. Das ganze Rock'n'Roll-Leben, Suede genießen es. Drogen, Ekstase, Sex, Boulevard - es wird mitgenommen, was mitzunehmen ist. Und dann gibt es natürlich auch das: Streit in der Band, Zerwürfnisse, bitteres Ende von Männerfreundschaften. Bei den Aufnahmen zum zweiten Album "Dog Man Star" trennt sich Bernard Butler, musikalischer Kopf der Band, von Suede. Weitere Rauswürfe folgen.
Die fabelhafte Welt des Brett Anderson
Und heute? Die fetten Jahre sind vorbei, in jeder Hinsicht. "Das ist eine typische Journalistenlüge: Die Platte hat nicht eine Million Pfund gekostet", stellt Bassist Mat Osman gleich am Anfang des Interviews klar, "sie hat weniger als die Hälfte gekostet, viel weniger als die Hälfte." Mat Osman und Sänger Brett Anderson sind für einen Promotiontag in Deutschland, alles muss schnell gehen, 30 Minuten und eineinhalb Liter Evian pro Reporter. "Ich bin jetzt im richtigen Leben angekommen, keine Drogen mehr, kein Alkohol mehr, nicht mal Zigaretten - das verändert einen", sagt Brett Anderson. Die fetten Jahre sind vorbei, die guten fangen gerade an. "A New Morning", das neue Album von Suede, ist bemerkenswert. Man hört der Platte sehr genau an, dass die Band sich verändert hat, dass es einen Bruch gegeben hat. "A New Morning" ist ein großartiges Werk, vielleicht kein Meisterwerk, aber wer will das schon so genau sagen, so kurz nach Erscheinen. "A New Morning" ist viel mehr Songwriting als früher, weniger Klamauk und Glamour, weniger Elektronisches, weniger Keyboards als noch bei "Head Music", dem letzten Suede-Album, das vor drei Jahren erschienen ist.
Sie haben lange an der Platte gesessen, lange in eine Sackgasse hinein produziert. Der zunächst engagierte Produzent Tony Hoffer, der mit Beck "Midnight Vultures" aufgenommen hat, wird irgendwann und wohl viel zu spät entlassen und durch Stephen Street ersetzt. Street hat schon für die Smiths, Blur und die Cranberries gearbeitet und schafft es, dass "A New Morning" klingt, wie die Band sich das wünscht und sich selbst jetzt gerne sieht: einfach, natürlich, ehrlich. Anderson und Osman wiederholen diese Begriffe wie ein Mantra. Als ob sie sich selber noch überzeugen müssen, dass das jetzt ihre neue Welt ist, in der sie sich bewegen und in der sie sich wohl fühlen. Auf meinen Notizen stehen unzählige dieser Sätze: It's a simple record. It's a natural record. It's more much honest. Just me and my guitar.
"Hast du 'Die fabelhafte Welt der Amélie' gesehen?" fragt Brett Anderson. Er liebt die Figur der Amélie aus Marc Jeunets wunderbarem Film, sie ist ihm zum Vorbild geworden. Er mag, wie sie auf das Leben blickt, wie sie durch Paris zieht und sich an den einfachen Dingen erfreut. Er mag, dass ihr Ruhm und Geld nichts bedeuten. Es wirkt rührend, wenn er das erzählt. Und absurd. Weil Brett Anderson es nicht schafft, dich nicht arrogant anzugucken. Weil er den Dandy nicht an der Garderobe abgeben kann wie einen alten Hut.
Britpop Is Coming Home
Natürlich sind Suede noch die Alten. Natürlich haben ihre Songs noch immer diese grandiose Euphorie in sich, wie sie nur der gute alte Britpop kennt. Natürlich bereuen sie gar nichts. "Ich war es leid, berühmt zu sein", sagt Anderson, "aber versteh' mich bloß nicht falsch. Ich bin keiner dieser Idioten, die heute sagen: 'Ich wollte das alles nicht.' Ich bin keiner dieser Idioten, die sich beschweren, wenn sie auf der Straße fotografiert werden oder mit Fans reden müssen. Wir haben nie eine Rolle gespielt. Ich war immer ich selbst. Das war vielleicht eine extreme Version von mir, die da in der Öffentlichkeit stand, aber diese Person war definitiv ich. Ich habe den ganzen Scheiß geliebt, ich habe es einfach geliebt, berühmt zu sein." Und Mat Osman fügt hinzu: "Dieser Hype um eine neue Band, das ist so typisch britisch. Die Hälfte der Leute liebt dich abgöttisch, die anderen hassen dich. Für uns war die Sache großartig. Es hat uns geholfen, dass wir schnell bekannt geworden sind. Wir haben ja am Anfang niemanden gekannt, und auf einmal hatten wir diese großartige Presse. Ein paar Leute haben unsere Sachen gehört - und wollten uns groß machen. Und gleich darauf heißt es: 'They are sleeping with journalists.' Die Kehrseite des Hypes ist, dass du im Rampenlicht stehst, ohne dass die Leute Zeit gehabt hätten, dich wirklich kennenzulernen."
Suede sind zurück im großen Spiel. Die beachtliche Leistung von "A New Morning" ist, dass hier eine Band wieder zusammengefunden hat. Fünf Jungs, die gemeinsam Musik machen, gemeinsam spielen, gemeinsam eine Platte aufnehmen und bald auch wieder gemeinsam auf Tour gehen wollen. So banal, so schön. Den Zeitgeist treffen sie damit auch: Die klassischen Bands, die Geschichtenerzähler sind wieder da, während die Ära der elektronischen Musik ihren Zenit eindeutig überschritten hat. Gerade in England spürt man diesen Umschwung. Die großen Clubs wie Ministry Of Sound und Cream suchen ihr Publikum mittlerweile recht vergeblich, "Rezession auf dem Dancefloor" benennt Raphael Honigstein das Phänomen in der Süddeutschen Zeitung treffend. Auch aus Ibiza vermelden die britischen Partymacher erstmals rückgängige Besucherzahlen und Laune. Von den Bands des Britpop dagegen hört man nur Gutes: Oasis wieder vereint und erfolgreich, das neue Supergrass-Album wird vielerorts als sensationell abgefeiert. Und Suede - mit "A New Morning". "Du kannst jeden Morgen aufstehen und ein neues Leben beginnen", beschreibt Brett Anderson den Albumtitel und sein neues Lebensgefühl. Und wir dürfen dabeisein, daran teilhaben. Wie heißt der Hit der Platte? "Positivity".
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theart2rock · 9 months ago
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Amaranthe - The Catalyst - Review
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Da ist es also nun das siebte Studioalbum der dreistimmigen Hydra Amaranthe. Lange genug haben wir ja nun warten müssen, seit es letzten Sommer mit "Damnation Flame" ein erstes Müsterchen gab. Welches auch zeitgleich die erste Studioarbeit von Mikael Sehlin ist, dem neuen Kopf der Hydra. Erinnerte mich Damnation Flame eher noch an die Geisterbahn im Europapark, kam dann mit "Insatiable" wieder eher typisches Amaranthe Futter. Auf die knapp 40 Minuten Spielzeit folgen noch 10 weitere Songs (plus Bonussong), darunter auch die in regelmässigem Abstand bereits veröffentlichten Songs "Outer Dimensions" und "Re-Vision". Der Titelsong und Opener des Albums glänzt mit einem geilen Refrain, dass können sie eh ganz gut. Aber auch arg überstrapazierte Anteile von elektronischen Klängen und Effekten in den Songs, die die Grenzen zwischen Rock und Pop verschmelzen lassen. "Interference" ist hier als Beispiel für experiementelle elektronische Ausflüge schon einmal erwähnt. Modern Metal wird das wohl sein, gelegentlich ist es für mich dann aber einfach "too much". "Stay A Little While" eine Ballade, wo Growls keinen Platz haben, dafür glänzt hier Nils Molin. Nachdem ich der Band in ihren Anfangstagen ja durchaus sehr angetan war, läuft sich dies für mich so langsam aber sicher tot.  Aber eines ist klar wo Amaranthe drauf steht ist auch Amaranthe drin und der Fan darf bedenkenlos zugreifen. Apropos habe ich Pop-Songs erwähnt? Diese Sparte wird mit einem Bonussong gehuldigt. Amaranthe haben sich an eine Coverversion von "Fading Like A Flower" der wohl zweiterfolgreichsten schwedischen Popband aller Zeiten, Roxette, rangetraut. Bestellen könnt ihr das gute Teil hier bei CeDe und Amazon (Affiliate Links). Live kommen sie natürlich auch in die Schweiz. Zusammen mit DragonForce sind sie am 16.03.2024 im Komplex 457, Tickets gibt es hier https://www.youtube.com/watch?v=y3abhagVcgY   Lesen Sie den ganzen Artikel
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unscharf-an-den-raendern · 4 years ago
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Musikalische Neuentdeckungen im September
Songs
Radiohead - No Surprises - Ich habe eine sehr geteilte Meinung was diese Band angeht. OK Computer ist ein gutes Album, Fake Plastic Trees ist auch ein guter Song, aber ich finde die Band etwas überbewertet und ihre Fans gehen mir teilweise auch auf die Nerven.
The Beatles - Across The Universe - Einer meiner Lieblings-Beatlessongs mit einem wunderbar poetischen Text. 2008 strahlte die NASA dieses Lied übrigens in Richtung des Polarsterns aus. Im Jahr 2439 wird es sein Ziel erreicht haben.
The Beatles - Nowhere Man - Ein weiterer meiner Lieblings-Beatlessongs. Einer der ersten Beatles-Song, in denen es nicht um Liebe ging und einfach unglaublich zeitlos.
Depeche Mode - Everything Counts - Kennt ihr das, wenn ihr einen Song zwar kennt, weil er im Radio läuft, ihn aber nicht sonderlich beachtet, bis ihr ihn irgendwo anders hört? So geht es mir mit den meisten Depeche Mode Songs.
Linear Movement - Night in June - Die Leute in den YouTube-Kommentaren streiten sich darüber, unter welchem Bandnamen dieses Lied veröffentlicht wurde: Autumn oder Linear Movement. Eigentlich ist das aber auch egal, da beide Bands quasi aus den gleichen Mitgliedern bestanden. Da Autumn eine eher experimentelle Band war, entschlossen sich sich dazu, ihre poppigeren Stücke unter dem Namen “Linear Movement” zu veröffentlichen.
Alben
Nena - Nena - Jeder kennt “99 Luftballons” aber Nenas Debütalbum aus dem Jahr 1983 hat mich wirklich positiv überrascht. Ich würde es sogar fast als eines meiner Lieblingsalben bezeichnen. Leg ich immer wieder gerne auf.
The Beatles - 1967-1970 - Eine Best-Of-Compilation von Beatles-Songs aus ebenjenen Jahren. Gutes Album für regnerische Herbsttage.
Pink Floyd - Wish You Were Here - Es gibt Alben, die man ganz hören muss und dieses Album gehört dazu. Allein schon wegen dem 9-teiligen Stück “Shine On You Crazy Diamond”, das Mitbegründer Syd Barrett gewidmet ist, der die Band aufgrund von psychischen Problemen verlassen musste.
ABBA - Super Trouper - ABBA ist eine meiner absoluten Guilty Pleasure Bands, auch wenn ich sie nicht als Guilty Pleasure bezeichnen würde. Ihre Songs sind auch nach fast 50 Jahren immer noch gut und ich freue mich sehr auf die neuen Songs, die nächstes Jahr veröffentlicht wurde.
7 notes · View notes
hazelmcnellis · 4 years ago
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Fundstück - November 2020
Ich möchte in meinem Fundstück des Monats auf mehrere Dinge eingehen, die besonders für Schriftsteller:innen interessant sind.
Ich verrate, was die US-Wahlen mit dem Schreiben von Büchern gemeinsam haben.
Danach möchte ich eine Serie kurz und knapp vorstellen, die veranschaulicht, worauf es ankommt.  
Zuletzt möchte ich euch 3 spannende Musiktipps für den November mitteilen.
Insofern steht dieser Beitrag voll und ganz im Zeichen von Spannung (Suspense, Leute, suspense - wohooo). :D
1. Gute Geschichten und die US-Wahlen 2020
In der letzten Woche kam ja kaum einer drumherum. Niemand konnte ihnen entgehen, den Auszählungsergebnissen der USA. Sie waren allgegenwärtig. Ob nun im englischsprachigem Fernsehprogramm, als Inhalte in Podcasts oder im Sekundentakt in den sozialen Medien. Die Welt wurde auf 2 Farben reduziert: rot oder blau?
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Dabei hat die Wahl aber gerade für die schreibende Zunft viel geboten. Nicht nur, dass es oberflächlich betrachtet um rot/blau oder Trump/Biden ging. Für Schriftsteller:innen hat diese Woche einprägsam gezeigt, wie Spannung funktioniert. Dieser Verlauf lässt sich meiner Ansicht nach auf alle möglichen Bereiche ausdehnen, nicht nur auf das Schreiben von Büchern/Geschichten. Warum hat die Welt ausgehalten, dass die Auszählungen so lange dauerten? Warum wohl wurde das Thema auch nach mehreren Tagen noch heftig diskutiert und intensiv verfolgt?
Ganz einfach: Der Einsatz war ungemein hoch!
Schon im Vorfeld war die Welt emotional involviert. Man erinnere sich nur an die Bewegungen “Me Too” oder “Black Lives Matter”. Man denke an die radikalen Ansichten der einen Seite, nach der Mauern errichtet werden sollten anstatt Brücken zu bauen. An all die Familien, die voneinander getrennt wurden. An all die faktenresistenten Auftritte. Das beständige “ins Wort fallen”. Das Leugnen wissenschaftlich erwiesener Tatsachen.
Für die Welt ging es um deutlich mehr als die Wahl irgendeines Präsidenten. Es ging um Werte. Emotionen. Moral. Im Grunde um nichts anderes als das bewährte Schema F: gut gegen böse - so scheint es zumindest. Die Figur Trump war hierbei ein passender Charakter, um den Globus in 2 Lager zu spalten. Allein das ist schon ein guter Grund, warum das Medienecho nach der Wahl so lange anhielt.
Daneben ging es aber um noch etwas: Wendepunkte. Wie in jeder guten Geschichte ging es nicht nur um enorm viel bei dieser Wahl. Es gab auch eine Menge Wendepunkte, viele Anlässe zum Hoffen und Bangen. Dabei projizierten sich die Ängste und Erwartungen, die Hoffnungen und Träume der Menschen  auf die Zahlen/Farben, hinter denen sich letztlich natürlich Trump und Biden verbargen. Wie oft wurde ein Ergebnis quasi in letzter Sekunde “flipped”, also geändert, indem die Demokraten die Stimmen im Land doch noch für sich entschieden, statt die Republikaner, die vorher führten? Überraschende Wendungen sind ein wichtiges Element beim Geschichtenerzählen - und das verhalf dieser Wahl dazu, historisch zu werden.
Zusammengefasst war der Einsatz mega-hoch, die Twists unschlagbar und die Kandidaten auf das Narrativ “gut vs. böse” heruntergebrochen - eine Kombo, die die meisten Menschen emotional stark anspricht.
2. Plottwists am Beispiel von “Jojo’s World”
(Es folgt unbeauftragte Werbung, da eigene Meinung)
Warum Wendepunkte so bedeutend für gute Geschichten und das Fesseln der Leser:innen bzw. Zuschauer:innen sind, zeigt das Beispiel der taiwanesischen Serie “Jojo’s World” ziemlich gut.
Poster Image: Copyright is believed to belong to Eastern Television (Link leads to Jojo World, wikipedia (engl.)
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Die Serie stammt aus dem Jahr 2017 und dreht sich inhaltlich um die erfolgreiche Karrierefrau Jojo. Sie erfährt, dass sie unfruchtbar sein könnte, da ihre Eierstöcke frühzeitig ihre Funktion einstellen (Ovarialinsuffizienz, fyi). Dabei ist die heitere, optimistische und entschlossene Jojo aufgrund ihrer Arbeit und ihrer Nachbarschaft an Yi Sheng (er wohnt in der Etage über ihr) gewissermaßen gebunden.
Yi-Sheng hat Angst vor Bakterien und ist dementsprechend einsiedlerisch veranlagt. Gleichzeitig ist Jojo noch immer in ihre Jugendliebe Tang Zai-Qin verliebt, den sie seit 8 Jahren nicht mehr gesehen hat und auf den sie aber dennoch insgeheim wartet.
Tang Zai-qin ist inzwischen ein erfolgreicher Gynäkologe, der aus den USA zurückkehrt und Jojo wiedertrifft. Ihre Gefühle haben sich nicht geändert. Allerdings tauchen etliche Missverständnisse auf, die zwischen ihnen zu Problemen führen und ihre Beziehung eher verkomplizieren.
Die Serie verfolgt ganz simpel das bekannte Muster der Dreiecksgeschichte (jaja, ich weiß, viele rollen jetzt mit den Augen, weil sie es leid sind, diese Triangel-Beziehungskisten zu sehen). Jojo ist praktisch zwischen Yi Sheng und Tang Zai-qin hin- und hergerissen. Für wen entscheidet sie sich? Wer erobert ihr Herz und mit wem hat sie eine Zukunft? Diese Frage wird über 16 Episoden (je ~70 Minuten) verfolgt und schließlich natürlich auch beantwortet.
Dabei funktioniert die Serie vor allem aufgrund ihrer Wendungen so gut. Das sie aus Taiwan stammt, ist ziemlich offensichtlich, wenn man schon einige Serien aus dem asiatischen Raum zum Vergleich gesehen hat. Sie unterscheidet sich vielfach durch ihre Art des Erzählens bzw. der oft etwas übertriebenen, fast schon albern wirkenden Schauspielerei von anderen Produktionen.
Jedenfalls bietet die Serie ganz besonders zum Ende hin immer wieder spannende Twists, sodass sie bis zum Schluss ziemlich unvorhersehbar bleibt. Immer wenn ich dachte, jetzt ist alles klar, passierte doch wieder etwas, was die Lage um 180° wandelte. Allein deshalb ist die Serie a) empfehlenswert, weil unterhaltsam und b) hilfreich, um als Autor:in das Konzept “Plottwist” veranschaulicht zu lernen. :)
3. Musiktipps
Zu guter Letzt möchte ich euch insgesamt 3 spannende Musiktipps für den November liefern! :D Wer mir länger folgt und die Beiträge liest, ahnt sicher schon, aus welcher Richtung die Musiknoten wehen, lol. Natürlich möchte ich euch 3 K-Pop-Alben empfehlen, die im November erschienen sind bzw. noch erscheinen werden.
Am 2. November erschien das 3. Album von Monsta X, “Fatal Love”. Es bietet Unterhaltung für rund 30 Minuten. Dabei sind die Songs in typischer Monsta-X-Manier gehalten - spannend, fantastische Beats, Rhythmen und Lyrics (von Musikvideos gar nicht erst anzufangen, hehehe). Ich genieße das Album bislang sehr!
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Daneben ist gestern, am 9. November, das 3. Album von Taemin, “Never Gonna Dance Again: Act 2″ erschienen. Auch dieses Album ist meiner Meinung nach (wieder) sehr gut und eine Empfehlung wert. Wer allgemein wenig mit Musik am Hut hat, findet in den Songs von Taemin genau das Richtige, um einen Zugang zu bekommen. Die Songs sind einprägsam, mit wunderschönen, harmonischen Rhythmen und Beats unterlegt und die Lyrics sind sowieso 1A, da gibt es nix zu rütteln. :D Ich habe schon “Never Gonna Dance Again: Act 1″ sehr zu schätzen gewusst. Mit dem jetzigen Album schafft Taemin eine wunderbare Verbindung dazu. Beide Alben bieten Unterhaltung für ca. 30 Minuten. :)
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Das 3. Fundstück ist eher sowas wie eine Prophezeiung, lol. Denn das Album erscheint erst am 20. November - also in 10 Tagen, wohooo. :D Es handelt sich um das neue Album von BTS, “BE”. Ich bin schon gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass auch dieses Album richtig toll wird. Zugegeben, die ersten Alben von BTS mag ich nicht so sehr - da ist mir zu viel Rap/Hip-Hop drin. Aber die aktuelleren Alben aus den letzten paar Jahren gefallen mir dagegen sehr. :)
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Fazit - Fundstücke für November
Damit kommt mein ziemlich langer Blogartikel zum Ende, ihr Lieben (yay, rofl). Für all die Ungeduldigen, das Wesentliche zusammengefasst:
1. Die US-Wahlen 2020 sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Spannung in Geschichten aufrechtgehalten werden kann (Stichworte: hoher Einsatz, emotionale Beteiligung, spannende Wendungen, quasi in allerletzter Sekunde, und bewährte Schema - hier: gut gegen böse).
2. Die taiwanesische Serie “Jojo’s World” zeigt anschaulich, wie überraschende Wendungen (Plottwists) in Geschichten funktionieren können.
3. Ich empfehle 3 Musikalben der K-Pop-Industrie: “Fatal Love” (Monsta X, 2. November), “Never Gonna Dance Again: Act 2″ (Taemin, 9. November) und “Be” (BTS, 20. November). :)
Kommende Woche führe ich meine Blogreihe zur koreanischen Welle fort und beleuchte die K-Pop-Branche. 8)
Ich danke euch, wenn ihr bis hierher gelesen habt und nächsten Dienstag wieder mit von der Partie seid! Bleibt gesund! Wir lesen uns. :)
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