#und wer ist er überhaupt?
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littledragonkana · 4 months ago
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Ich-
Ich glaube nicht, dass ich bei der Geburt eines fremden Kindes dabei sein will, egal wie außergewöhnlich sie ist, aber danke tumblr.
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lalalaugenbrot · 4 months ago
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Alex kleiner Geburtstagskalender auf dem Vorsatzblatt seines Tagebuchs der Frankreichreise 1798:
14 Mai R[einhard] 1 April Chr[istiane] 22 Jun W[ilhelm] 14 Sept meiner.
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aus einem Brief von an Carl Sigismund Kunth, 13.9.1844:
Die Anwesenheit des Königs auf 2–3 Tage in Sanssouci zwingt mich, theurester meiner Freunde, meinen 75 jährigen eheu [lat. ach! weh!] Geburtstag dort zuzubringen.
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deutsche-bahn · 6 months ago
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Die "oh gott mein job vergiftet mich so'n bisschen"-Situation nimmt ihren Lauf, eine medizinische Fachangestellte starrt ein bisschen zu lange auf das Display des Ultraschall-Geräts und ruft dann ihren Chef in's Zimmer, und ich habe keinen Bock mehr.
Währenddessen werde ich an anderer Front zum Scheidungskind-in-spirit, obwohl die Personen um deren Trennung es geht weder verheiratet noch meine Eltern waren. Egal, die niedergeschlagenen Whatsapp-Nachrichten mit den Fragen, ob's an der anderen Person liegt dass ich mich nicht mehr blicken lasse bekomme ich trotzdem. Bin mal gespannt wer das Sorgerecht bekommt. Bullshit, ich weiß es schon: es wird die Person die auf die Frage "Und was ist mit Ezra?" antwortete, dass Ezra ein gottverdammter erwachsener Typ ist, dessen Verbleib nicht ausdiskutiert werden muss als wäre er ein zusammen angeschaffter Kaffeevollautomat, oder der gemeinsam adoptierte Labrador Retriever. Aber vielleicht habe ich Glück und er zahlt demnächst Kindesunterhalt für mich.
Es ist sein Glück dass ich die ganze Geschichte so absurd lustig finde- ansonsten wäre ich doch irgendwo beleidigt. Aber wie witzig dass er die Frage überhaupt stellt. Als müsste ich mich wenn dann nicht ohnehin zwischen ihm- dem Typen mit der übergriffigen neuen Partnerin- und seinem besten (ehemaligen? ex-besten?) Freund entscheiden. Welcher widerum der Typ ist, der mir monatelang Daunendecken und Wollmäntel hinterherschleppte weil mir eh kalt wird, und es erst sein ließ als er einsah dass ich eh bei ihm schlafe, und dessen Akkordeon nebenbei das einzige Instrument ist welches ich vernünftig begleiten kann. Die Frage stellt sich nicht.
Das Polykül sprang mir übrigens vor kurzem vollkommen unerwartet um den Hals. Hatte nicht vor ihn dieses Jahr nochmal zu sehen, aber auf einmal stand er da. Er freute sich 'nen Ast und fragte dann, ob ich vielleicht eine Couch für ihn frei hätte. Zum ersten Mal in meinem Leben hörte ich mich nein sagen.
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2509km · 5 months ago
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Du lernst jemanden kennen. Er ist super lieb und aufmerksam. Ihr lernt euch besser kennen. Du fühlst dich mit ihm verbunden. Dann fängst du an zu zweifeln. Du fragst dich, spielt er es mir nur vor? Meint er es wirklich ernst? Bin ich interessant genug? Mag er mich so wie ich bin? Darf ich ihm überhaupt zeigen wer ich bin? Werde ich erneut verletzt, wenn ich das tue? Enge ich ihn ein oder gefällt es ihm? Was ist richtig und was ist falsch an meinem Verhalten? Sollte ich mich mehr reinhängen oder untergrabe ich schon meinen Selbstwert? Sollte ich mir diese Fragen überhaupt stellen? Should I stay or should I go?
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bonnieeldritch · 10 days ago
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Wir hatten ja schon viel 'Fake' hier ...
... Fake Fanfics, Fake MMFFs, Fake Prosa. Und mein Herzelein dachte sich: wieso keine Fake OCs? Wir hatten ja schon oft die Frage, ob wir an einem OC arbeiten, gerne was bestimmtes schreiben wollen würde, aber ich leg noch ne Schippe drauf. Denn ich habe OC Ideen (Mehrzahl 🥲), von denen ich befürchte, dass für sie einfach nie die richtige Story kommen wird. Und deren Story zu schreiben einfach nicht das ist, was ich für mich selbst als Prosa schreiben würde. Umso mehr freu ich mich jetzt, euch damit belästigen zu können. :D Dieser schmucke Gentleman hat keinen festen Namen, nur eine Menge Vibes:
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"Golden Retriever P.I. serving Himbo" sagt ja auch eigentlich schon viel aus, oder? Treudoof, anhänglich, energetisch und strebsam, vertrauenserweckend in seiner freundlichen Art und seinem Charme. Leute unterschätzen ihn - zurecht, denn neben dem gut aussehen und charmant auftreten, wirkt er manchmal ziemlich hohl. Da wär ich auch nicht misstrauisch, außer wieso so jemand eine P.I. Lizenz hat. Stellt er sich blöd? Ist er wirklich nicht so helle und hat einfach Glück in seinem Beruf? 😂 Tja, das ein Mysterium, dass P.I. und ich noch nicht gelöst haben. (but no, really, he's smart but so so stupid, das passt echt gut lol) Und ansonsten? Der gute P.I. ist Cis, Hetero und ein White Male in den 30ern bis 40ern. Gasp, Ekel, Horror. 😰 But fear not, er ist weder reich noch diskriminierend. Sein Herz trägt er auf jeden Fall am rechten Fleck. Er mag nur einfach Bros nicht als Bromance, geschweige denn als wahre Beziehung. Und er liebt of-fucking-course Frauen, was ich ihm nicht verübeln kann. Denen kann er den ganzen Tag schmachtend zuschauen, wie sie ihn böse anfunkeln, weil er echt arbeiten sollte. Hach ja. Entgegen der wilden Behauptung, dass P.I. strunzdumm sei, kann sein Gedächtnis echt aufwarten. Er vergisst nie einen ungelösten Fall und ist immer auf der Hut, doch noch neue Hinweise zu entdecken. So natürlich auch bei dem einen Fall™, wegen dem er überhaupt Private Investigator geworden ist. Was er davor gemacht hat? Keine Idee, aber dann passierte der eine Fall™ und zog ihn ins Milieu, zwang ihn zum Ermitteln und letztlich auch zum Scheitern. P.I. wird von den Geschehnissen geradezu heimgesucht und jeden Tag ist aufs neue aufmerksam, ob sich nicht doch noch eine neue Spur ergibt. Ich hab keine Idee was der eine Fall™ wirklich war, aber mir schwebt etwas in Richtung beste Freundin aus Kindheitstagen verschwunden vor. Das zeichnet jetzt vielleicht alles zusammen das Bild eines seichten Romantic Interest, deswegen leg ich schnell hinterher: P.I. ist ein Fan von stumpfer Gewalt! Er freut sich sehr über alles, was er kaputt machen darf, und er hat kein Problem damit, sich räudig zu prügeln und dabei einzustecken. 😆 #Mann oder so.
Ich glaube, die Inspiration zu P.I. ist wirklich nicht schwer zu erkennen, wenn man das Source Material denn kennt. 🤣 Ist er ein Yassified Thomas Magnum? Vielleicht. Aber er hat auch mindestens genauso viele Einstiche von Jessica Fletcher und Frank Columbo bekommen. Ich bin einfach im Herzen in diesen Serien (und klatsch die Leute mit ihrer diskriminierenden 80er Jahre Ansicht weg), und wann immer ich diese drei oder ähnliche Vintage Krimi-Serien gucke, fügt sich ein kleines Stückchen mehr von diesem OC ins große Ganze ein. 😄 Irgendwann wird P.I. fertig sein und wer weiß, vielleicht ist bis dahin ja auch eine Mitmachgeschichte oder eine Mitmachfanfiktion da, die ihn aufnehmen könnte.
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shellyscosplay · 29 days ago
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2 Wahrheiten und eine Lüge - Berthas Auflösung
Okay, ich habe auf meinen letzten Bertha-Teaser tatsächlich ein paar Tipps bekommen, also löse ich das jetzt mal auf :D
1. Bertha hat ihren Ehemann Walter nur geheiratet, damit ihrer Schwester Bessie das erspart blieb.
Ne, tatsächlich nicht. :D Das ist die Lüge gewesen. Diejenige, die Walter angeschleppt hat ist Berthas reiche kinderlose Tante gewesen. Witzigerweise war Bertha anfangs begeisterter von ihm als er von ihr. Und Bertha würde für ihre jüngere Schwester wirklich viel tun, aber das gehörte bisher nicht dazu.
2. Bertha spricht drei Sprachen fließend. Englisch, Deutsch und Französisch.
Offensichtlich sind die anderen beiden Aussagen wahr gewesen. Und @materialki-ff hat gesagt, dass Bertha und Walter wie ein deutsch/preußisches Paar klingen könnten. Nicht falsch. Walter kommt aus Preußen, Berthas Familie an sich auch. Aber sie war noch nie dort. Sie ist aber nach Bertha von Turin benannt (wer hat gefragt? Keiner. Nur ein zusätzlicher Fakt am Rande. Und vielleicht ein bisschen foreshadowing, weil...wer hätte es gedacht, die Namenspatin kommt auch nicht ohne Grund). Und sie spricht tatsächlich alle drei Sprachen.
3. Berthas Kindheitstrauma sind Rehe. Sieht sie eins aus der Ferne erlebt man wie schnell sie rennen kann.
Tja, da habe ich gute Nachrichten für @bejeweldskeleton :D du wolltest, dass es wahr ist und es ist wahr. :D Und @bonnieeldritch hatte offensichtlich absolut Recht. Klingt nach mir, wurde so gemacht. Und ich fand mich wieder sehr lustig. Aber beruht wie gesagt auf einem Tag in ihrer Kindheit, wo es eventuell sein kann, dass die Rückblende geschrieben wird.
So, da haben wir es. Und es bleibt bestehen, was ich schon gesagt habe, ich werde für alle Teaser Gemälde benutzen und alle sind aus einem Grund da. Ich habe das Gefühl, wenn man die in die richtige Richtung interpretiert, lernt man Girlie Pop und die anderen echt gut kennen. Aber, weil ich hier keine komplette Bildinterpretation machen werde, bleibt vielleicht noch genug Spielraum, um gespannt zu sein. Ist irgendwer überhaupt gespannt?
Außerdem bleibt ja noch ein Bertha Teaser und weil das so gut geklappt hat, habe ich noch ein zweites Kennenlern-Spiel vorbereitet. :D
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materialki-ff · 2 months ago
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darlings.
Bei den Darlingtons ist der Name Programm. Der Duke of Somerset und seine Familie sind in der Gesellschaft hoch angesehen. Auf jedem Fest sind die gern gesehende Gäste und zu ihren Veranstaltungen möchte man unbedingt eine Einladung erhalten. Besonders bekannt sind sie für Somerset House, wo die Royal Academy of Arts ihr Zuhause hat. Gut, Somerset House ist nicht ihr Haus. Aber der Name schadet der Familie überhaupt nicht, auch weil sie große Liebhaber und Förderer der Künste sind. Wer Kunst liebt, wird bei den Darlingtons fündig oder noch besser, wer selbst Künstler ist, sollte sich in ihre Gunst schleimen. Wer weiß, was am Ende dabei raus kommt?
Wer liebt es nicht neue Künstler zu entdecken und am Ende behaupten zu können, dass man immer an das Jahrhunderttalent geglaubt hat.
Ihre Kinder – die der Darlingtons, nicht der Künstler – sollen auch wahre Kunstwerke sein. Ihr Erbe soll aus reinem Marmor geschlagen sein, zu Schade, dass er schon Frau und Kind hat. Aber zum Glück haben sie noch zwei weitere Söhne und Töchter, wobei ihr dritter Sohn etwas eigen sein soll.
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herzblau · 2 months ago
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Text Folge 6
Andy: Ich war so dumm. Warum hab ich auch geglaubt, dass er mich mag? Osiris: Es war überhaupt nicht dumm, Andy. Börn ist nur diese Art von Mensch, der sich nicht auf eine Sache festlegen kann. Osiris: Ich meine, warum machst du dir jetzt einen Kopf darüber? Ist es das wert? Andy: Ich weiß nicht, ja vielleicht. Osiris: Du bist dir selbst nicht sicher, das spricht dafür, dass du erstmal auf eigenen Füßen stehen musst. Andy: Fuck! Ja! Man ich hasse sowas. Warum kann ich nicht einfach mal Glück haben? Osiris: Huch! He schon gut, du machst dir nur zu viele Gedanken darüber. Besser wäre es, wenn du nach vorne schaust. Andy: Ich weiß, aber das ist eben nicht leicht. Wie machst du sowas? Ich meine, warst du nicht auch mal in wen so sehr verliebt, dass du einfach nicht mehr weiter wusstest? Osiris: Oh, ja .. bestimmt war ich das mal. (*Andy küsste Osiris. Es passierte einfach und er wusste selbst nicht warum.*) Andy: Oh fuck, sorry, ich ... das wollte ich wirklich nicht. Osiris: He, das macht nichts, ich fand das echt nicht schlimm. Dir kochen gerade die Gefühle über, das ist ganz normal. Wie wäre es, wenn ich uns einen Tee koche? Andy: Danke ... ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Es tat einfach nur weh. Osiris: Komm her. Osiris: Der Tee kocht und ich glaube, ich muss da was richtig stellen. Andy: Ja? Osiris: Du warst frech und hast mir einfach einen Kuss gestohlen, obwohl ich das machen wollte. Andy: Ähm ... Osiris: Du musst dich nicht entschuldigen, ich hole mir einfach einen zurück. (*Osiris legte sanft die Hand, an seine Wange und küsste ihn zärtlich*) Andy (flüstert): Wer sagt, dass ich mich Entschuldigen wollte? Osiris (denkt): Oh Fuck, ich glaub ich hab ein echtes Problem!
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thorin-is-a-cuddler · 11 months ago
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Fruchtzwergeistherapie
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A/N: Ich liebe die Freundschaft von Leo und Pia und finde, dass sie es beide schon schwer haben mit ihren Crushes auf Adam und Esther. Deshalb ist dieser Oneshot ihnen gewidmet. Leo schnappt Pia nach der Arbeit, um sie auf seine Schlafcouch zu verfrachten - in der Hoffnung, dass sie endlich mal etwas Schlaf abbekommt. Dabei bemerkt Pia, wie wichtig es eigentlich ist, Freunde zu haben.
Platonic Pia und Leo
Hinted Adam/Leo und Pia/Esther
Sie hörte Schritte näher kommen, nahm aber nicht wahr, wer da eigentlich auf sie zukam - und mit welcher Intention. Vollkommen vertieft in die Akte eines Täters, war Pia für die Außenwelt nicht wirklich ansprechbar. Doch plötzlich setzte sich genau diese Außenwelt in Bewegung. Pia brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es nicht ihr Schreibtisch samt Computertastatur war, der sich in gemächlichem Tempo von ihr zu entfernen begann, sondern Leo dafür verantwortlich war, dass sie, Pia, sich VON ihrem Schreibtisch samt Computertastatur entfernte. Die Rollen ihres Schreibtischstuhls quietschten leise über den Boden, während Leo ihn bewegte.
Die Hände noch zum Tippen bereit in der Luft schwebend, blickte Pia blinzelnd zu ihm hoch. Er hatte die Augenbrauen auf eine Art und Weise hochgezogen, die keinen Zweifel entstehen ließ: Widerspruch war zwecklos.
„Was soll das werden?“ Ihre Stimme fühlte sich kratzig in ihrem Hals an, als sie ihre Frage stellte – so als ob sie den Tag über zu viel oder zu wenig gesprochen hatte.
Leo schnaufte amüsiert, wobei sein Kopfschütteln sehr darauf schließen ließ, dass er sie schlicht unmöglich fand.
„Pia, es ist 21 Uhr und du machst immer noch keine Anstalten nach Hause zu gehen. Ich habe mir das jetzt lange genug mit angeschaut. Abmarsch! Schluss für heute!“
Die Hände noch immer zum Tippen ausgestreckt, blickte sie von Leo zu ihrem fernen Schreibtisch und wieder zurück. Sie verstand sehr gut, was ihr Kollege da zu ihr gesagt hatte, doch die Informationen wollten nicht recht zu ihr durchsickern.
„Aber…“
„Nee! Einfach nein, Pia!“ Leos Stimme wurde so energisch, dass Pias blaue Augen sich zu kreisrunden Monden weiteten. „Ich finde es ja toll, dass du immer mit ganzem Herzen bei der Sache bist, aber du kannst nicht ständig Nachtschichten schieben. Wann hast du überhaupt das letzte Mal bei dir zu Hause geschlafen?“
Die Sorge in Leos Blick traf die junge Polizistin komplett unvorbereitet. Sie musste wegschauen, fand die mittlerweile in ihren Schoß liegenden Hände auf einmal sehr interessant und versuchte, keine Mine zu verziehen. Sie hätte nie gedacht, dass jemand aus dem Präsidium sie einmal so klar und deutlich zur Rede stellen würde, wegen ihrer Arbeitswut. Sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie nicht nach Hause gehen wollte; dass es dort nichts gab, außer leeren Pizzakartons, gesammelten Pfandflaschen aus einem Jahr und dem kalten Kühlschranklicht. Sie konnte nicht schlafen – ob sie zu Hause auf dem Bett in ihrer Ein-Zimmer-Wohnung oder hier im Büro wach lag machte letztlich keinen Unterschied. Aber das war ihr Problem und vor allem ihr Geheimnis. Nichts, womit irgendwer belastet werden musste…
„Okay, pass auf,“ sagte Leo schließlich, mit einer Stimme, die seine Sorge nicht länger durch Lautstärke, sondern durch Behutsamkeit ausdrückte. Er schob ihren Schreibtischstuhl in Richtung der Garderobe. Pia hielt sich schnell an ihren Armlehnen fest, zu überrascht, um zu protestieren. „Du nimmst jetzt das,“ Leo ließ vom Stuhl ab und schnappte Pias Jacke vom Haken. Sie griff instinktiv danach, als er sie nach ihr warf. „Und das!“ Die zugeworfene Tasche ließ sie beinahe fallen und funkelte Leo dafür entnervt an. Er grinste nur. „Und dann verfrachte ich dich auf mein Schlafsofa. Einverstanden? Schön.“
Natürlich ließ er ihr nicht genug Zeit, um zu antworten. Er griff einfach nach ihrem Arm und zog vorsichtig daran, um sie auf die Beine zu zwingen. Als sie aufgerichtet vor ihm stand, riss sie ihren Arm los und blitzte ihn verärgert an. Sie verspürte einen Schwall von Wut in sich aufsteigen und wollte sie grade auf ihn loslassen, als Leos ruhiger Gesichtsausdruck ihr begegnete. Sein Blick schien zu sagen es-ist-schon-klar-du-willst-nicht-nach-Hause-gehen-warum-auch-immer-ist-doch-egal-bei-mir-ists-ganz-nett. Plötzlich fühlte sie sich unendlich müde und erschöpft und jedes ihrer Körperteile schien sie um Ruhe anzuflehen.
Zur Antwort auf Leos wenig optionale Frage zuckte sie also bloß mit den Schultern und brachte ein vages Nicken zustande.
„Na komm,“ entgegnete Leo behutsam und legte ihr die Hand auf die Schulter, um sie zur Tür zu leiten. Tatsächlich war sie unsicher, wie gut sie zu Fuß unterwegs gewesen wäre, ohne diese körperliche Unterstützung auf dem Weg aus dem Präsidium und zu seinem Auto.
Er nahm ihr die Tasche ab, um sie ihm Kofferraum zu verstauen. Erst der Verlust des Gewichts erinnerte Pia daran, dass sie die überhaupt umgehängt hatte. Sie erschrak über sich selbst und blickte Leo reflexartig an, als ob sie überprüfen wollte, ob er auch so erschrocken war. Doch ihr Kollege schien seine Sorge nun besser verbergen zu können – statt zusätzlichen Schrecks, fand sie nur ein Grinsen auf seinen Zügen.
„Schlafen bitte noch kurz aufschieben,“ mahnte er schmunzelnd und kicherte sogar, als sie ihn nachäffte.
„Was läuft denn in deinem Auto gleich für Musik?“ Pia schüttelte leicht ihre Hände aus, um wieder mehr Gefühl in ihren Körper zu bekommen. Ein bisschen Scham über ihre Unaufmerksamkeit hatte ihr Gesicht immerhin schon frisch durchblutet. „Damit ich weiß, ob ich mir die Ohren zuhalten muss…“
Das breite Lächeln auf Leos Gesicht wurde bloß noch breiter. „Na, vielen Dank auch!“
Pia zuckte unschuldig mit den Schultern. Ihr Kollege ging auf die Fahrertür zu und holte sein Handy hervor. Über das Dach des Autos schob er es auf sie zu – und sie war erleichtert, wach genug zu sein, um es nicht fallen zu lassen.
„Ist mit Bluetooth verbunden. Such du was aus!“
Einen Moment lang stand Pia reglos neben der Beifahrertür und hielt das Handy wie einen völlig fremden Gegenstand vor ihre Brust. Die Gedanken überschlugen sich förmlich in ihrem Kopf. Warum tat Leo das? Würde sie sich in seiner Wohnung nicht wie ein Eindringling fühlen? Wann hatte sie das letzte Mal bei Freunden übernachtet? Warum konnte sie es nicht mit sich selbst aushalten?
Ihr wurde klar, dass Leo sie nicht wirklich zwingen würde, mit zu ihm zu kommen. Sie hatte die Wahl, konnte immer noch sagen, dass sie sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte und definitiv nichts von seiner Schlafcouch hielt. Aber die Vorstellung, mit ihren Gedanken alleine in der Tiefgarage zurück zu bleiben, während Leos Rücklichter sich immer weiter von ihr entfernten war schier unerträglich. Vermutlich brauchte sie diese Schlafcouch mehr als andersherum.
Sie schloss die Augen, atmete tief durch und stieg dann ein. „Wenn der Pin-Code auf deinem Handy 2326 ist, lach ich dich aus.“
Leo runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“
Sie verriet ihm nicht, dass es sich um die Zahlen-Kombination für den Namen ‚Adam‘ handelte, sondern schüttelte stattdessen den Kopf darüber, dass er sich für 1234 entschieden hatte.
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Während Leo das Sofa umfunktionierte, sah Pia sich im Wohnzimmer um.
Ihr Kollege hatte ein Regal voller Bücher und DVDs. Schwarze Lampen waren auf verschiedenen Kommoden und Regalen verteilt und tauchten das Zimmer in ein gemütliches, orange-goldenes Licht. Pia fühlte sich umgehend geborgen. In einem Rahmen entdeckte sie ein Foto von Leo mit seiner Schwester Caro, wie sie auf irgendeiner Bergspitze in die Kamera lachten. Auf einem kleinen Weinregal mit ins Holz eingelassenen Halbkreisen, schmiegten sich drei Rotweinflaschen aneinander.  Pflanzen hatte Leo keine und das beruhigte Pia ungemein, da sie daraus schloss, dass sie bei ihm genauso lange überleben würden, wie bei ihr…
Das graue Sofa, aus dessen Inneren eine Decke und ein paar Kissen zum Vorschein kamen, wirkte so viel einladender als ihr quietschendes Metallbett. Allgemein sah Leos Wohnzimmer viel mehr aus wie ein echtes Zimmer aus einem echten Leben. Sie fragte sich, warum sie in ihrem eigenen „Zuhause“ diese Atmosphäre nicht kreieren konnte – oder wollte.
„Bitte schön!“ Das freundliche Summen ihres Kollegen riss Pia aus ihren Gedanken. Sie wandte den Blick ab von der kleinen Küche und der Tür, die zu Leos Schlafzimmer führte. Zufrieden deutete Leo auf das frisch bezogene Bettzeug. Der blaue Stoff sah sehr weich und gemütlich aus und Pia verspürte eine irrationale Vorfreude auf den Moment, in dem nur noch ihre Nase daraus hervorlugen würde.
Leo schien ihre Freude zu registrieren, denn seine Mundwinkel entspannten sich sichtlich, als Pia näher trat.
„Ich hoffe, du wirst dich wohlfühlen.“
„Danke, Leo.“ Pia nickte, nun doch ein bisschen beschämt von der Gesamtsituation. Sie wollte kein schlechter Gast sein, jetzt wo Leo sie zu sich nach Hause eingeladen hatte – aber sie hatte Hunger und Durst, kein Nachthemd und auch keine Zahnbürste. Sie war jedoch felsenfest entschlossen, nichts davon anzusprechen. Auf gar keinen Fall wollte sie als unangenehme Schnorrerin wahrgenommen werden. Und wer weiß, vielleicht gab es im Falle einer Übernachtung ja allgemeine Regeln, von denen auf der ganzen Welt einzig und allein Pia nichts wusste.
Leo machte der Gedankenkette in ihrem Kopf ein Ende, nachdem er selbst kurze Zeit nachdenklich den Kopf zur Seite gelegt hatte. „In Ordnung, pass auf: Wasser kannst du dir jederzeit aus dem Hahn in der Küche holen, ich hol dir gleich ein Glas. Für die Nacht gebe ich dir ein T-Shirt und eine Jogginghose von mir. Und Duschen kannst du natürlich auch gerne, ich leg dir ein Handtuch hin. Das Bad ist direkt neben der Eingangstür.“ Leo machte einen Schritt auf den schmalen Flur zu und deutete in die Richtung der Badezimmertür. Er kratzte sich am Hinterkopf. „Habe ich noch etwas vergessen?“
Pia lächelte ihn an. Sie hatte Leo schon immer gern gehabt. Er war ein nachdenklicher Mensch, der dazu neigte, sich zu viele Sorgen zu machen und in ihnen zu verschwinden wie ein Mann im Nebel. Aber er konnte auch wahnsinnig lustig sein, manchmal impulsiv, manchmal reumütig und selten gemein. Seit Adam Teil des Teams war, hatte sie noch viel mehr Facetten an ihm kennengelernt und sich oft gefragt, wie lange es wohl dauern würde, bis die beiden offiziell zusammen kamen. Falls es denn je soweit kam… Sie wusste von sich selbst, dass sie nie den Mut haben würde, auf Esther zuzugehen, den ersten Schritt zu machen. Vielleicht war die Situation bei Leo und Adam ähnlich vertrackt.
„Du hast an alles gedacht,“ entgegnete Pia nun auf die Frage ihres Kollegen und strich vorfreudig über die sanfte, blaue Baumwolle ihrer Zudecke für die Nacht. Zahnbürste und Essen waren ohnehin nicht wichtig; sie würde auch eine Nacht ohne auskommen. Natürlich knurrte ihr Magen genau in diesem Moment so laut, dass auch Leo es hören konnte. Er griff sich bestürzt an den Kopf.
„Du hast Hunger. Natürlich hast du Hunger! Dagegen lässt sich etwas unternehmen. Komm mit!“ Das Leuchten in seinen Augen, als er schnurstracks Richtung Mini-Küche aufbrach und sie mit Handzeichen dazu aufforderte, es ihm gleichzutun, verriet Pia, dass die Idee, ihr einen Snack zuzubereiten ihn mit komplett unverständlicher Vorfreude erfüllte – während sie selbst innerlich erstarrte. Schnell lief sie hinter ihm her.
„Nein, Leo, das brauchst du nicht, wirklich. Ich brauche nichts. Mach dir keine Mühe. Ich faste einfach heute Abend, gar kein Problem…“
Der Kühlschrank war bereits geöffnet und Leo stand mit dem Rücken zu ihr davor. Selbst das Licht aus der Kühlung sah hier gemütlicher aus, als in ihrer eigenen Wohnung…
Mit schmalen Augen sah Leo über seine Schulter zu Pia zurück. Im Türrahmen stehend war sie kaum drei Schritte von ihm entfernt, so schmal war die Nische zum Kochen. Unter dem Fenster gab es eine an der Wand angebrachte Tischplatte mit zwei hohen Stühlen. Der Kühlschrank bildete das Bindeglied zwischen diesem Tisch und der Arbeitsplatte, unter der sich Waschmaschine und Ofen aneinanderreihten. Pia zupfte nervös an ihren Fingern. Sie konnte mit dieser Aufmerksamkeit wirklich nicht gut umgehen…
„Isst du Eier?“
Pia ließ entwaffnet die Schultern sinken und sah ihren Kollegen lange an, bevor sie ein leises „Ja.“ hervorstieß.
„Dann setz dich und mach noch mehr Musik von diesem Gregory Porter an! Hat mir sehr gut gefallen!“ Leo legte sein Handy auf die Tischplatte, drückte mit dem Finger auf den Anschaltknopf einer unscheinbaren Bluetooth-Box und begann, verschiedene Utensilien vom Kühlschrank auf die Arbeitsplatte zu legen.
Pia starrte ihn an und spürte etwas in ihrer Brust, das sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Leichtigkeit? Geborgenheit? Es war ganz klein und zart, aber der Effekt war atemberaubend. Wortwörtlich. Sie spürte, wie ihr Hals zu brennen begann, wie er zuckte und kämpfte. Ihre Lippen pressten sich fest aufeinander. Stumm begab sie sich zu dem Stuhl, von dem aus sie Leos beim Kochen beobachten konnte und legte die Ellbogen auf dem hellen Holz ab.
Sie blinzelte gegen den Schleier an, der ihr den Blick auf Leos Handybilschirm erschwerte und fand schnell die Spotify-Playlist, die sie bereits im Auto gehört hatten. Die sanfte Stimme von Gregory Porter tauchte die winzige Kochecke in eine Oase. Pia presste noch immer fest die Lippen zusammen und zuckte zusammen, als Leo einen Schritt auf sie zu tat und seine Hand auf ihren Unterarm legte. Er sah sie mit einem Lächeln an, das gleichzeitig Verständnis und akzeptiertes Unverständnis äußerte und schien sie förmlich dazu einzuladen, ihre Gefühle einfach zuzulassen. Sie verstand, dass er sie nicht verurteilte. Für nichts von alldem. Weder für die Nachtschichten im Präsidium, noch für ihren Wunsch, nicht alleine zu sein, noch für ihre Präsenz in seiner Wohnung und allem, was damit einherging.
Als ihr die Tränen über die Wangen rollten, kam kein Ton aus ihrer Kehle. Da war nur der Gesang von Gregory Porter, das leise Brutzeln von erhitztem Öl in einer Pfanne und Leos leises Summen. Als er ihren Kopf an seine Schulter zog, verwandelte er sich in einen Klangkörper, das Summen wie ein Herzschlag, der sich von seinem Körper auf ihren übertrug. Sie schluchzte ganz leise, während er ihren Nacken umschlossen hielt und die Tränen mit seinem grünen T-Shirt aufsaugte.
Sie konnte das nicht verstehen und er erst recht nicht. Aber Pias Seele schien durch den Tränenverlust endlich Platz zu machen – für Wärme und Freundlichkeit und Ruhe. Während das T-Shirt immer dunkler wurde, wurde Pias Herz zunehmend leichter. Leo war in diesem Moment wie ein Bruder, eine Vertrauter, den Pia in ihrem Leben nie gehabt hatte. Er verharrte in seiner tröstenden Position bis Pias leises Schluchzen verebbte. Dann ließ er sie langsam den Kopf anheben und verlagerte seine Hand von ihrem Nacken auf ihre Schulter. Seine Finger umschlossen diese ganz fest und als Pia seinem Blick begegnete sah sie einen kleinen Funken, der zu sagen schien „Nur Mut!“ Es brachte sie zum Lächeln – wobei sie spürte, dass ihre Wangen und ihre Augen schrecklich angeschwollen sein mussten.
Sie wechselten kein Wort miteinander. Leo griff nach einer Packung Taschentücher und legte sie vor Pia auf die Tischplatte, ohne aufzuhören, vor sich hin zu summen. Dann wandte er sich wieder der Pfanne zu, holte zwei Freilandeier aus ihrem Karton und richtete ein paar Scheiben Brot auf einem Teller an, die er mit Käse belegte.
Pia atmete ruhig und legte ihre kühlen Fingerspitzen auf ihre erhitzten Wangen. Das leise Lächeln verharrte auf ihrem Gesicht und wenn Leo von der Pfanne zu ihr hochblickte, mussten sie beide ein bisschen lachen. Das tat Pia unglaublich gut. Zumindest mussten sie sich nicht so schrecklich ernst nehmen. Wenn das Freundschaft war, dann musste Pia feststellen, dass sie davon dringend etwas benötigt hatte.
„Du wirst es nicht glauben,“ brach Leo schließlich das Schweigen und sah sie bedeutungsschwanger an, „aber ich habe Fruchtzwergeeis.“
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Sie lagen ausgestreckt nebeneinander auf der Schlafcoach, die Köpfe an der Lehne aufgerichtet, und knabberten an einem Erdbeer- und einem Himbeereis. Der Duft von gebratenem Spiegelei lag noch in der Luft, doch Leo hatte das Fenster in der Küche geöffnet und der Geruch zog zunehmend ab.
Gregory Porter war verstummt. Pia trug mittlerweile eine viel zu große Adidas Jogginghose und das lustigste T-Shirt das Leo finden konnte – es zeigte einen Hai, der „Hi“ sagte… Nach dem Abendessen hatten sie sich beide rasch umgezogen. Leo war in einen Pyjama geschlüpft, der überraschend bunt war – das rote Shirt aus weichem Fleece lud dazu ein, sich an ihn anzukuscheln, aber Pia traute sich das nicht. Es war mittlerweile beinahe Mitternacht, doch Leo schien sehr selig und keineswegs müde zu sein, wie er da neben ihr sein Erdbeereis vertilgte.
Sie musste unwillkürlich grinsen und schüttelte leicht den Kopf. „Ich kann nicht glauben, dass die immer noch so gut schmecken, wie vor zwanzig Jahren!“
Leo brummte mit inbrünstiger Zustimmung und hob sein Eis hoch, als würde er jemandem zuprosten. „Amen!“
Das brachte sie zum Lachen. Es tat gut zu lachen, nachdem sie so doll geweint hatte. Sie fühlte sich auf gewisse Weise gereinigt, als ob ihre Tränen einmal ihren ganzen Kreislauf durchgespült hätten.
„Meinst du, du wirst heute Nacht gut hier schlafen können?“
Pia legte den Kopf schief und begegnete Leos behutsamem Blick. Sie wusste, dass er sie keinem Verhör unterziehen würde, dass er nicht nachfragen würde, warum sie so traurig war und dafür war sie ihm dankbar. Doch er schien unsicher zu sein, was er überhaupt fragen durfte. Er wollte sie auf keinen Fall vor den Kopf stoßen und das brachte sie erneut zum Lächeln.
„Ich weiß nicht,“ antwortete sie wahrheitsgemäß und nibbelte nochmal an ihrem Eis, „ich hoffe es. Aber so oder so ist das hier schon die beste aller möglichen Versionen, wie mein Abend hätte verlaufen können.“
Leo lächelte und Pia verspürte erneut das Bedürfnis, sich an ihn anzuschmiegen.             Sie war ihm unendlich dankbar für alles, was er bereits an diesem Abend für sie getan hatte und irgendwie musste sie ihn es wissen lassen.
„Wirklich die beste?“ fragte Leo etwas verschmitzt und Pia wurde umgehend hellhörig. Sie verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen und ließ ihren Fruchtzwergstiel sinken.
„Worauf spielen Sie an, Herr Hölzer?“
Leo kicherte und begann dann einen Singsang, der Pia das Blut ins Gesicht schießen ließ. „Esther und Pia sitzen in einem See, K-Ü-S-S-E-N-D..“
„Ey, Leo, du bist so ein Blödmann!!“ Empört schnappte Pia sich ein Kissen und begann, auf ihren Kollegen einzudreschen, während der verzweifelt sein Eis in die Höhe hielt. Zwischen prustendem Lachen bat er sie lauthals aufzuhören und Pia ließ nach einigen weiteren fluffigen Schlägen wirklich von ihm ab.
Leo kicherte noch immer und wischte sich über die Augen. „Das war eine sehr heikle Situation für meinen Fruchtzwerg!“
„Na, dann bring mich nicht dazu, dich zu verhauen!“ Pia zog das Kissen schmollend an ihre Brust. „Warum sagst du überhaupt so etwas über mich und Esther?“
„Ähhh,“ Leo tat so als müsse er nachdenken, „weil ihr ineinander verschossen seid?“
Pia funkelte ihn herausfordernd an und versuchte, ihren Herzschlag zu beruhigen. Ihr Puls war auf 180. „Ach ja? Ach ja??“
Leo schien aus dem Kichern gar nicht mehr herauszukommen. Er verschluckte sich beinahe an seinem letzten Bissen Eis. „Also, offensichtlicher wird’s nicht mehr, oder?“
„Das sagst du! Das sagst grade du mit deinem überdimensionalen Crush auf eine gewissen Adam Schürk!“
Leo erstarrte und sein Grinsen verschwand. Er legte seinen Fruchtzwergstiehl auf den Teller mit den Brotkrümeln und zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung, was du meinst.“
Jetzt war es an Pia laut zu lachen. Sie setzte sich aufgeregt hin und legte das Kissen in ihren Schoß. „Willst du mich verarschen? Es würde mich nicht wundern, wenn ihr zwei schon seit Ewigkeiten verheiratet wärt!“
„Die Ehe für alle gibt es noch gar nicht so lange!“ Leo setzte sich ebenfalls gerade hin und versuchte offensichtlich, seine Gefühle nicht preiszugeben. Der unbeeindruckte Gesichtsausdruck war das Ergebnis stundenlangen Übens vor dem Spiegel, das erkannte Pia sofort.
„Du brauchst gar nicht das Thema wechseln. Es ist ja nicht mal so, dass ihr euch bloß attraktiv findet. Ihr seid total ineinander verwebt, eure Leben ergeben irgendwie bloß miteinander Sinn. Das ist total romantisch!“
Bei dem Wort ‚romantisch‘ verzog Leo vielsagend das Gesicht. Doch Pias Worte schienen dennoch Eindruck auf ihn zu machen, danach zu urteilen, wie seine blauen Augen sich gedanklich nach innen kehrten.
„Findest du?“ fragte er und auf einmal sah er sehr verletzlich aus. Jetzt war der Moment. Pia griff nach Leos Schulter, löste ihren Schneidersitz auf und krabbelte so nah an ihn heran, dass sie ihren Kopf auf seiner Brust ablegen konnte. Ihre Hände verschwanden beinahe in dem roten Fleecestoff auf seinem Bauch. Es war wirklich schön, sich einfach an ihn anzukuscheln wie an einen lebensgroßen Teddybären. Nur dass dieser Teddybär eine eigene Körperwärme besaß und Arme, die sich selbstständig bewegen konnte. Pia seufzte zufrieden, als Leo mit der linken Hand sein rechtes Handgelenk genau über ihrem Rücken umfasste und sie somit in Wärme und Geborgenheit tauchte. Auf einmal war es eine Lebensaufgabe, ihre brennenden Augen offen zu halten. Sie war so müde.
„Ja, das finde ich nicht nur. Das ist ganz einfach die Realität,“ brachte sie nuschelnd hervor.
Leo schnaubte und schaukelte sie leicht in seinen Armen. Eine Weile verharrten sie so. Dann meldete sich Leo wieder zu Wort. „Wenn du glaubst, dass ich das Baumann-Thema einfach so unter den Teppich kehren werde, dann irrst du dich gewaltig!“
„Ach ja?“ Pia vergrub versuchsweise die Finger im Fleece, genau dort wo Leos Rippen endeten und war entzückt, als er nach Luft schnappte und zu zappeln begann.
„Kitzel mich und du erlebst dein blaues Wunder,“ warnte ihr Kollege – und Freund – und drückte mit den Händen etwas fester gegen ihren Rücken.
Pia kicherte leise und legte ihre Hand wieder friedlich auf Leos Bauch. Das würde sie irgendwann nochmal genauer austesten, aber in genau diesem Moment fürchtete sie sich zu sehr vor seiner Rache. Sie war stark, doch er war ganz klar stärker als sie.
„Keine Sorge, ich bin sowieso viel zu müde,“ säuselte Pia verschwindend leise und kuschelte sich noch tiefer in Leos Schlafshirt.
Leo entspannte sich unter ihren immer regelmäßigeren Atemzügen und streichelte sanft über Pias Oberarm.
„Das wird schon alles wieder,“ hörte sie ihn noch summen, dann schlief sie ein, ruhig und entspannt, ohne Angst und ohne wirre Gedanken.
------------------------------------------------------------------
Sie wachte gegen sechs Uhr morgens auf. Die Decke war um ihre Schultern gezogen worden. Ihr Handy lag am Strom. Leo hatte sich irgendwie unter ihr herausgeschlängelt und war in sein Schlafzimmer verschwunden.
Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte Pia nach dem Aufwachen den Impuls zu lächeln.
Sie seufzte zufrieden, auch wenn ihr Rücken weh tat, auch wenn ihr Mund sie gnadenlos darauf hinwies, dass sie sich nicht die Zähne geputzt hatte, auch wenn es immer noch ein bisschen nach gebratenem Spiegelei roch. Sie war glücklich und ausgeruht. Denn sie war gar nicht so alleine, wie sie immer gedacht hatte.
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littledragonkana · 6 months ago
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Familiengrillen Highlights: Geschichten aus der DDR
-Badewanne von einem abgerissenen Haus geklaut. Der Typ kam später um die zu holen. Nun. Familie Schneider war schneller. Sie hatten zwar weder Platz noch einen Wasseranschluss dafür aber naja. Wenn man eine Zinkwanne bekommen kann, greift man zu. Sie haben dann einen 20m Schlauch von der Wohnung der Untermieter hoch bis in die Waschküche gelegt und die im Gegenzug dafür mit baden lassen.
-Fernsehantennen Schwanzvergleich. Nur der mit der höheren hatte Fernsehempfang, weil irgendein Industrieding den Empfang geklaut hat. Das ging ein halbes Jahr bis die Nachbarn aufgegeben haben. Die 2 Sender, die die da bekommen haben, müssen echt krass gewesen sein.
-Silvesterzeug vom selbständigen Kiosk. Der Typ hatte Schokoküsse und Girlanden aus dem Westen. 🤯
-Die guten Mandarinen den ganzen Dezember aufgehoben für den Weihnachtsteller. Waren dann schimmelig. Wer hätte es gedacht.
-Meine Oma hat ein halbes Jahr Geld bekommen für einen Job, den sie nicht gemacht hat. Sie war zwar da, hat aber wohl nur mit anderen Leuten da gechillt. Das ist das Leben. Wish that was me.
-Meine Mutter hat im Fernsehgerätewerk gearbeitet und damit ihre Abschlussfahrt nach Litauen bezahlt. Durch die Unruhen im Osten saßen die die ganze Zeit nur im Hotelzimmer und haben das die ganze Woche lang beobachtet. Irgendwann hat sie sich aber rausgeschlichen, um eine Vase für ihre Tante zu kaufen. Das gute litauische Porzelan. Prioritäten 🤌
-Opa war beim Militär. Irgendein Unteroffizier hat seinen Schrank ausgeräumt, die Stiefel aus dem Fenster gewurden und er ist dann in Turnschuhen zum Appell. Ist natürlich aufgefallen. Der Gute musste sich dann vor allen Anwesenden bei Opa entschuldigen, die Schuhe holen und vor ihm sauber machen. Und das alles für eine Wurst die er von Oma geschickt bekommen hat.
-Mama und eine Cousine mussten fast jedes Wochenende auf den Nachbarsjungen aufpassen. Der war auf mehr Saufpartys bevor er überhaupt in der Schule war als andere in ihrem gesamten Leben.
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anonym280 · 5 months ago
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Wie soll man heute noch lieben?
Wie soll das in einer Welt funktionieren, in der Vertrauen so oft gebrochen wird?
Von allen Seiten hört man Geschichten von Betrug, von Menschen, die einander täuschen und verletzen. Es scheint, als ob es mehr darum geht zu gewinnen, als wirklich zu lieben. Ist das inzwischen ein Trend? Ist es normal geworden, Herzen zu brechen und Menschen zu zerstören?
Früher war Liebe etwas Kostbares, etwas worauf man sich verlassen konnte. Doch heute? Woher soll ich wissen, wer es wirklich ernst meint? Jeder sagt doch, er würde niemals betrügen, niemals verletzen. Und trotzdem scheint es immer wieder genau so zu enden: mit Enttäuschungen, mit Schmerz, mit gebrochenen Versprechen.
Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt noch möglich ist, in dieser Zeit aufrichtige Liebe zu finden. Sind wir alle so abgestumpft, so misstrauisch geworden, dass wir gar nicht mehr fähig sind, wirklich zu lieben? Ist es wichtiger einem Trend nachzugehen, als bis ans Ende allein zu sein.
Es fühlt sich an, als hätten wir verlernt, was Liebe wirklich bedeutet. Statt sich gegenseitig zu stützen, machen wir uns kaputt. Jeder will etwas von dem anderen, aber kaum einer ist bereit, das Risiko einzugehen, sich wirklich zu öffnen. Wir spielen miteinander, anstatt uns ehrlich zu begegnen.
Und ich frage mich: Ist es das wirklich wert? Wäre es nicht einfacher, allein zu bleiben, als ständig aufs Neue durch diesen emotionalen Höllenritt zu gehen? Immer wieder zu hoffen, nur um am Ende verletzt zu werden?
Manchmal denke ich, dass es besser wäre, für immer allein zu sein, als in dieser Welt, die so kalt und herzlos wirkt, nach Liebe zu suchen.
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lalalaugenbrot · 1 year ago
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also... weil ich beim ersten mal immer nur so an die 30% aufnehmen kann vom neuen Spatort (ist tbh eher so wie Pflaster abreißen), hab ich jetzt direkt den notwendigen Rewatch gemacht und meiner eigenen Tradition folgend direkt eine kleine pro/kontra-Liste dabei gemacht... nur schonmal soviel: ich find ihn nach dem Rewatch etwas weniger "schlimm" als beim ersten Gucken, eigentlich sogar okay und gehe jetzt definitiv mit einem besseren Gefühl (endlich) schlafen...
alle weiteren Gedanken under the cut:
PRO:
leo der sich selbst eine sprachnotitz schickt <3 (so ähnlich halte ich auch immer meiner spatort-träume fest, die ich in den Wochen vor dem neuen Spatort habe)
DASS LEO ADAM KEINEN KAFFEE EINSCHENKT OMG
adams outfit am zweiten tag... dunkelgrau/lila?!? chefs kiss!!
Hölzerchen! <3
dass es überhaupt mal eine Staatsanwältin gibt!! — aber so richtig gefühlt hab ich sie leider nicht
Jens Jens — habs ja schon gesagt aber Jens ist so ein guter Name für Leo, wette sein Vater wollte ihn so nennen, aber die Mama hat sich durchgesetzt weil sie was moderneres wollte und Caro ja auch schon was mit -o hieß
Adams HomeofficeGarten-Outfit OMG, ich liebe es so sehr, überhaupt dass er da mit den Gartenschläuchen hantiert, sehr homey ich liebs
Adam wartet mal wieder in einem Zufahrtsweg an einer Landstraße, nur leider ohne Ramen diesmal
Esther und ihre kleine Chilloutsession mit Buch auf der Bank... nice!!
"die sind schon wieder am Scheiße bauen" <3
Adam kommt abends ins Büro und nimmt sich erstmal Deo, das direkt auf seinem Schreibtisch neben den Schreibutensilien steht... liebs irgendwie
Wie stolz Adam ist, dass Leo auf die schiefe Bahn gerät... ungut aber süß
protective adam 😌 ich meine man hätte das alles noch etwas mehr herausstellen können, indem man z.b. Leo wirklich in Gefahr bringt aber naja... der Gedanke und Ansätze waren da
Adam der sich mit Leos Jacke zudeckt 😭😭
Adams peptalk... seine hände auf leos unterarmen??? ES IST SO SOFT???? und außerdem!!! bekanntermaßen ist das Saarland ja Deutschlands katholischstes Bundesland (ja, vor Bayern) und ich/wir hatten ja schonmal spekuliert ob/wie katholisch die 4 sind und insbesondere Leo und WENN man dieses Szene mit der Vorstellung anguckt, dass Leo katholisch ist oder zumindest katholisch erzogen wurde und Adam das natürlich weiß, haut Adams seltsam-christliche Rhetorik (also weil warum??) SO DERMASSEN rein!!! (bin 99,9% sicher dass das in keinster weise die inention war aber holy shit ich werd das jetzt so sehen)
bisschen sehr süß, dass Adam Leo mit Essen bewirft (er liebt ihn so sehr)
generell war diese Umkehrung natürlich sehr nice... Adam der Leo verhaften muss, Leo der Scheiße baut, Adam der ihn beschützt, das war schon eine sehr sweete Idee... man hätte sie nur noch besser umsetzen können
KONTRA:
die ständige musik... also dass überhaupt permament musik laufen muss, aber dann auch noch diese Nintendo musik... not a fan
die reaktion von rosies mann am telefon ist schon wieder so random klischeemäßig und wer fragt denn sofort "ist sie tot?"
was sind das für leute woher kennen die sich warum chillen die im casino was machen die sonst so warum machen die so kinderwetten müssen die nicht arbeiten warum haben die so viel zeit gibt es sowas in echt???
die sinnlose frauenfeindliche, fatphobische sprache, die stereotypen tropes... WHY
keine Heide :( ich weiß sie war beim letzten Mal auch schon nur deko, aber ich vermisse sie... also nicht wirklich ein Kritikpunkt aber sie fehlt einfach
wo wir dabei sind.... WO WAR CARO IN DIESEM LEO-ZENTRISCHEN TATORT?? (warum war caroline erikson mit christian theede kurz vor dem dreh essen warum???)
die wetten sind einfach lame... man hatte nicht mal jemals das gefühl dass jemand ernsthaft in gefahr ist (bzw als Taleb "fast ertrinkt" ist es ja es ja seine eigene Entscheidung, also wenn ihn wenigsgens jemand festgekettet hätte oder so) oder als Betty über den Graben ist... das hätte man zumindest irgenwie anders inszenieren können... aber NAJA, was soll man da noch zu sagen
"ha... Heroin" WHAT???
während sich alle über die eingespeicherten kontaktnamen beschweren (sehe ich überhaupt nicht so) können wir über Adams Profilbild reden?!??? he would never... der hat irgendein Käsebrötchen als Profilfoto aber doch nicht so ein richtiges von sich vom Fotografen (zumal auch pias... ist das nicht von den promobildern?!?? LAZY)
die hendrikismen waren ein bisschen zu through the roof für mich... "diese untote", "diese wirbellosen"... wiebitte??? wer zur Hölle redet so? und seit wann redet Leo so? soll das Adam-Style sein?!
das Ende??? das hysterische Lachen hätte nun vielleicht nicht unbedingt ganz so hysterisch sein müssen, bissi sehr cringe 🥲
und gab es jetzt einen Cliffhanger? oder war es das jetzt mit dem Geld? und was ist dann mit Boris?? ist der jetzt weg oder was?? und manuela?! was ist aus königssohn!adam geworden? also nicht dass ich der storyline eine träne nachweine aber ich bin etwas verwirrt, ob das jetzt weg ist oder nicht??
???
nikotinkaugummi?! ich weiß weiß nicht ob ich das süß oder albern finden soll... ich meine leoskopf!adam sagt ja selbst dass es erbärmlich ist aber like... gibt es wirklich leute die im Casino chillen und dabei nikotinkaugummis kauen?!
finde es sehr interessant/fragwürdig, dass leo überhaupt pokern und so kann... ich meine ich wäre komplett aufgeschmissen aber leo scheint ja voll zu wissen was abgeht... WOHER?! hat er Freunde?! hatte er Freunde?! hatte er in der Ausbildung eine Clique mit der er Pokernächte gemacht hat?? zockt er online!?? HOW???
ENGEL-Gate... je länger ich drüber nachdenke für desto wahrscheinlicher halte ich es, dass er vielleicht doch "Engel" gesagt hat?! vielleicht aber auch "eigentlich"? oder gar nichts?! hilfe!!
woher hat Betty bitte Pias Durchwahl???
cool ich weiß ne neue Methode um am sicherheitscheck nicht mehr so lange anstehenden zu müssen... ich renne einfach durch und rufe "Kripo xyz"
Fazit:
insgesamt ist einfach vieles, was ich gesehen hab, was da sein sollte, nicht richtig angekommen... Leos und Adams Konflikt war nur so halbgar, Leos "Angefixtsein" hab ich nicht gefühlt, die Wetten waren nicht bedrohlich, Leo war nicht wirklich in Gefahr und ergo ist auch Adams Protectiveness nicht wirklich zur vollen Geltung gekommen... ein paar cute momente hatte er natürlich schon, aber irgendwie hab ich das Gefühl, die haben nicht so reingehauen, weil das Gegengewicht gefehlt hat... darüber hinaus hab ich auch die Episodenfiguren alle 0 gefühlt. mit besserer Regie hätte man aus dem Buch aber glaub ich schon noch ein bisschen mehr rausholen können... aber nach dem Rewatch find ich, war es jetzt auch keine komplette Vollkatastrophe... insgesamt trotzdem der schwächste würde ich sagen, insbesondere wenn man bedenkt, in was für einer Extremsituation HdW entstanden ist... (und HdW war halt wirklich spannend, fand ich damals zumindest... aber da war ich auch noch nicht investiert, also bisschen schwer zu vergleichen) aber ja, mal sehen, vielleicht revidier ich das auch nochmal und fdg rückt noch höher?!
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icarusdiesatdawn · 1 year ago
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Ich muss jetzt ehrlich gesagt ganz pisshaargenau wissen wie fdg an kde anschließt. Was war das erste das Leo zu Adam gesagt hat nachdem er him die Sporttasche vor die Füße geworfen hat? Oder hat Adam zuerst was gesagt. Wer hat den Vorschlag gebracht "Lass uns da am See drüber reden"? Sind sie dann zusammen ins Auto gestiegen, dahin gefahren und haben sich die ganze Autofahrt über angeschwiegen? Wie lang ist die Fahrt überhaupt. Oder war da mehr Zeit zwischen und sie sind erst wieder zum Präsidium gefahren um ordnungsgemäß den Papierkram um Alinas Festnahme und den Abschluss vom Fall zu dokumentieren. Lmao dafür ist ja das Kollegium da
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tabbyhoney · 1 month ago
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JCU secret Santa
Tada! das Geschenk für @chbslove . Leider habe ich es wirlich nicht mehr geschafft ein Bild anzufertigen, aber eine Fanfiction ist es trotzdem noch geworden.
Ich hoffe du freust dich darüber^^.
Tags: Angst & Fluffy family content
Word count:953
Hätte man ihm vor ein paar Tagen gesagt, dass jetzt alles leer sein würde, hätte er gelacht. Eine absurde Vorstellung, an die er jetzt nicht mal wagt zu denken. Würde die Erinnerung sich zurückschleichen in seinen Kopf, wüsste er nicht, ob er es länger schafft, keine Tränen zu verlieren. Es reichte schon, dass die Träume, nach denen er sich sonst verzerrte, ihm ein Messer im Rücken sind.
Nun stand er vor dem großen Bett, in dem er seit Kindertagen am liebsten seine Zeit verbrachte. Die Kissen waren frisch aufgeschüttelt, so dass die eher flachen Säcke fluffig erschienen. Glatt lag die dünne Decke auf der Matratze, unberührt. Seine Hand ruhte auf dem Bettgestell. Stille erfüllte den Raum.
Keinem seiner Brüder ging es gut, aber wie konnte es auch? EOS – Nein, er musste seine Gedanken ablenken. Seine Hand verließ die Stütze des Bettes und er drehte sich rasch um. Dass er dabei geradewegs in den Türrahmen rennt, nachdem er die Tür öffnet, das konnte er nicht kommen sehen. Seit einiger Zeit konnte er Vieles nicht mehr aus seiner Sicht wahrnehmen. Genauer gesagt seit dem EOS – jetzt dreht er sich mit seinem Gedankengang schon wieder im Kreis.
Auf Krampf versuchte Zeke nicht, an die Ereignisse zu denken, nicht darüber zu sprechen. Er würde nicht mehr in der Lage sein, der starke Bruder zu bleiben. Auch wenn er es nicht zugeben mag, möchte er nicht vor Fips schwach sein. Egal wie oft und fies er seinen Bruder quälen mag, es ist am Ende immer noch sein Bruder. Da Besagter Angsthase ein eher sensibles Gemüt hat, wollte er umso ungerner Öl in das Feuer schütten. Rhun und Klaus hielten es schließlich auch aus. Warum sollte er das also nicht können?
Warum sollte er sich überhaupt so Gedanken machen? Hätte er nicht irgendetwas getan, wäre Eos tot gewesen. Aber wenn es jemand anderes beschuldigt hätte… Hätte…
Immer wieder bleibt er bei dem Wort „Hätte” stehen. Sogar jetzt, obwohl er das Blut seiner Nase runterfließen spürte. Nicht mal der Schmerz des gegen den Türrahmen Laufens ließ ihn seine Schandtat vergessen. Er verfluchte sich. Nur wegen ihm war sein Bruder, den er trotz allem liebte, verbannt worden.
„Zeke?” 
Mit aufgerissenen Augen blickte er hoch zu der verschwommenen Gestalt. Er war sich nicht sicher, wer zu ihm sprach, und genau deshalb wusste er, dass es Rhun war. Bei Ihnen allen begann sich etwas zu verändern. Rhuns Verhalten und seine Stimme schienen sich fast in zwei Versionen von ihm zu spalten.
„Geht es dir gut?“ „Seine Stimme war sanft.“
„Na klar", antwortete Zeke viel zu schnell. 
Rhun verweilte in Stille. Als ob er ihm nochmal die Zeit geben wollte, seine eigene Antwort zu überdenken. Er wusste schließlich, dass es ihm alles andere als gut ging. Jeder von ihnen versuchte es auf die eine oder andere Weise zu verstecken, doch allen war es klar. Die Situation war beschissen.
Entmutigen lassen wollten sie sich aber nicht.
„Zeke… Ich weiß, dass es dir nicht gut geht.“ „Doch wir können dir nur helfen, wenn du mit uns redest.“
„Wir?“, fragte er nach, seine Augen zusammengezogen, um die Sicht irgendwie schärfer zu machen.
Wie auf Kommando sagten die anderen beiden, die scheinbar auch hier waren, „Wir alle”.
Jetzt hatte Zeke seines Erachtens verloren. Alles, was er versuchte irgendwie zu verschleiern oder einfach stark zu sein, bröckelte auseinander. Und zum ersten Mal seit Langem konnte er spüren, wie die Tränen sein Gesicht hinunterflossen.
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Seit dem kleinen Nervenzusammenbruch sind einige Tage vergangen. Die Brüder haben sich darauf geeinigt, dass sie von nun an regelmäßig zusammen essen wollen. Sie hatten das Gefühl, dass es etwas Linderung bringen könnte. Zumindest, anstatt dass alle auf sich alleine gestellt waren in so einer schwierigen Zeit.
Zeke war zuerst nicht so begeistert von der Idee. Dennoch hielt er sich an die Vereinbarung. Anders als anscheinend Klaus und Fips, die immer noch nicht hier waren. Zeke fand das wirklich sehr störend, er schleppte sich schließlich auch zum Esstisch.
„Sie kommen noch, Zeke", sagte Rhun, um seinen Bruder etwas zu beruhigen. Ihm war schließlich klar, dass diese Idee ungewöhnlich für sie war.
Darauf spitzte Zeke schmollend seine Lippen. „Jajaja!“ „Ist ja schon gut.“ 
Stille erfüllte den Raum. Sie hatten nicht viel zu bereden. Und ihr nett gemeintes Mobben ließen sie schon seit Tagen sein. Nur für Zeke gab es eine Kleinigkeit, die er Rhun erzählen wollte. Musste.
Doch bevor er in der Lage war, überhaupt seinen Mund zu öffnen, platzen Klaus und Fips herein.
„Hohoho! Entschuldigt die Verspätung, aber Hase und ich mussten etwas Wichtiges machen", entschuldigte sich Klaus und legte jeweils ein kleines Paket vor Rhun und Zeke.
Was ist das?
„Öffne es doch einfach.” Murmelte Fips, gerade so, dass man es hören konnte.
Etwas widerwillig, aber dennoch neugierig fing Zeke an, das Papier aufzureißen. Genau zuordnen fiel ihm schwer, was in seiner Hand war. Es war eine flache Platte mit vielen kleinen hervorstehenden Punkten. „Habe immer noch keinen Plan, was das ist.“
„Das ist eine Schrift, die Blinde lesen können.“ „Fips dachte, es ist eine gute Idee, vor allem, weil du immer öfter in Dinge rein rennst“, erklärte Klaus. 
Fip brummte ein halbherziges ‚‘a‘ heraus und fügte noch hinzu: „Rhun kann dir bestimmt beim Lernen helfen.”
„Seit wann bin ich Teil von diesem Unterfangen?"
“Genau jetzt”
Die Stimmung zwischen Ihnen war wohl doch nicht so angespannt wie erwartet. Auf der einen Seite beruhigte das Zeke, und dennoch wusste er genau eines: Er könnte ihnen niemals sagen, dass all das seine Schuld ist. Aus diesem Grund schwieg er und begann wieder fröhlich zu lachen und zu spaßen.
Er musste stark bleiben für alle. Und das würde er auch für immer tun, wenn es bedeutet, dass sie alle auch in 500 Jahren hier sitzen und Spaß haben.
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nichtlichtsicht · 8 days ago
Note
Sooo, mal ganz abgesehen von dem ✨Drama✨, liefert das Bild vom Driver‘s Dinner natürlich exzellenten Stoff für die nächste „ask“-Frage. Alle unsere Kiddos sind dabei (oder etwa nicht?), alle posten das Gruppenfoto… welche Caption würde dein Fahrer darunter setzen?
Und Zusatzfrage: Neben wem würde er sitzen? Neben wem vielleicht demonstrativ gar nicht?
Und Zusatz-Zusatzfrage für die, die alles weiß, Nyaheum: Wer zahlt? 😂
Ich hab' diese Frage einfach komplett übersehen. Richtiger blindspot. The hell?
Ich mochte eure Antworten darauf schon sehr gerne, und glaube fast, ich kann mich da nur anschließen, und meine Fahrer dorthin verfrachten, wohin ihr sie verordnet habt. :D
Naja, Akila kommt auf jeden Fall zu spät - da muss sich also gar nicht gestritten werden, neben wem Mr. Popular denn jetzt sitzt, er nimmt einfach den Platz den er abbekommt. Er hat sich noch mit jedem unterhalten können! -> who says you can't have fun while leaving the competition in the dust??? 😜🍝🏎️ (es gab nicht mal nudeln, akila. was soll der emoji, akila?)
Felix muss sich wirklich zwingen überhaupt da zu sein - wenn sein team mate auch nicht kommt kann er wenigstens behaupten, er hätte irgendwelche Teamsachen machen müssen, aber da hat er wohl eher schlechte Karten. Er will definitiv neben demjenigen sitzen, der ihm am wenigsten ein Ohr abkaut...neben Leo, gemeinsam den Abend durchleiden? :D August auf der anderen Seite, weil er ja so nett ist, und weiß dass Felix nicht plauschen will? -> Class of 2024. (hat ihn seine pr-person gezwungen, diesen post überhaupt zu machen? ja. absolut. hab ich mir einfach george's caption geklaut? ja, das auch. passt zu gut.)
...ist August nicht eigentlich in Rente? Jaja, ignorieren wir das for the sake of the argument einfach mal. Er wäre definitiv bereit sich als Puffer irgendwo hinzusetzen, wie schon neben Felix - sonst aber hockt er lieber bei den älteren Fahrern. Nichts gegen die Rookies, aber worüber will er zum Beispiel mit einem 20jährigen Flynn reden? :D Reifen? -> Great dinner with great company. See you next year. (der eiskalte lügner, ne? wobei, sagt ja niemand wo man ihn sieht...)
Ono sitzt aus Prinzip am Kopfende, da gehört er hin, so als Ältester. (Oh Gott, der alte Mann!) Neben wem ist ihm da prinzipiell erst einmal egal, aber sicherlich gesellt sich Ernest auf eine Seite dazu...heißt im Umkehrschluss, Ono sitzt definitiv nicht in der Nähe von Paco oder Bine, haha. Setzen wir einfach James daneben, so als neuen Teammate...wird bestimmt gut enden, hüstel. Friede Freude Eierkuchen. (Ist er überhaupt da, mit seinem kaputten Bein? :D Zaubern wir ihn einfach dazu, so wie August.) -> 15th end of year dinner done and dusted. bill nearly made me break a sweat (that's a pun) (post abgeschickt, und irgendwer entreist ihm schon wieder sein handy und lässt ihn den zweiten satz löschen. frech)
Zahlen wird natürlich August, so als dreifacher Weltmeister und guter Kerl! Naja, zumindest wenn wir ihn irgendwie dazuzaubern. Ansonsten...er ist ja kein Unmensch, Ono wird sonst stattdessen auch bezahlen. Geld hat er ja, und in einem unfassbaren Empathie-Move weiß er ja selbst wie es ist Rookie zu sein - da kann er ihnen ruhig ein Essen bezahlen (auch wenn's teures Essen ist. Eigentlich gar nicht sein Ding. Lieber heimlich KFC. :D)
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linilunilumi · 9 months ago
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Die DRUCK-ification unserer Schloss Einstein Freundesgruppe geht in die nächste Runde!
Wer meinen ersten Post dazu nicht gesehen hat, gerne einmal hier vorbeischauen. Und für den Rest gibt es hier jetzt die Zitate, die ich in meinem letzten Post nicht unterbringen konnte; die aber zu schön passend sind, um sie einfach wegzulassen:
Colin Thewes (aka. Josh Zimmermann):
"Weiß nicht, ich hab' manchmal das Gefühl, dass ich einfach mehr über meine Freunde weiß als sie selbst." "Aber du kannst mir auf jeden Fall sagen, wenn irgendwas ist. Auf jeden Fall, immer." "Ich lass dich jetzt nicht allein."
Julia Sponer (aka. Yara Aimsakul):
"Und ich bin so froh, dass er mir nicht mehr die Ohren vollheult." "Ich werd' so ein krassen Film über dich machen, bro!"
Noah Temel (aka. Nora Machwitz):
"Scheiß auf die Liebe." "Ja, das ist leichter gesagt als getan. Außerdem... weiß ich nicht, was ich ihm schreiben soll." ["Ich weiß nicht, du wirkst, als wäre dir einfach alles egal."] - "Ist es auch." "Ich hab' einfach das Gefühl, dass es allen besser geht als mir. Und ich weiß auch nicht.. irgendwie kommen alle klar und haben irgendwie diese perfekten wunderschönen funktonierenden Familien und ja..." "Ich hab' das erste Mal was gefühlt." "Ich will nicht, dass die Gefühle wieder gehen."
Und natürlich das ikonische:
"Liebe ist ein fucking Arschloch!"
Ava Eilers (aka. Ava Celeste Pereira):
"Mir wird schon was sinnvolles einfallen." "Wie soll ich dir vertrauen, wenn ich überhaupt nicht checke, wer du bist?" "Hör einfach auf, die ganze Zeit bullshit zu erzählen und sei einmal ehrlich zu dir selber, okay?!" "Fakt ist doch, dass immer alles an mir hängen bleibt." "Ich halt mich da einfach raus, weißt du?"
Und weil ich so nervig nett bin, gibt's für ein ganz besonderes Gespräch noch wieder einen extra Post hehe
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