#tja scheiße gelaufen
Explore tagged Tumblr posts
felixkummer-fake · 5 months ago
Text
Wenn Felix mich geküsst hätte, dann wär die AfD nicht zweitstärkste Partei in Deutschland geworden
4 notes · View notes
spreeathen · 3 years ago
Text
Das heutige Spiel: a mood
Tumblr media Tumblr media
3 notes · View notes
lulucifa0921 · 7 years ago
Text
Immer und Immer wieder der selbe scheiß
56 notes · View notes
unscharf-an-den-raendern · 5 years ago
Text
Charlie auf Fuerteventura Teil 2 - Sehr viele Strände
Beginnen wir diesen Post mit einer Schweigeminute für meinen 319 Tage Streak bei Duolingo, den ich verloren habe, weil ich gestern zu müde war. Hoffentlich tötet die Duolingo-Eule jetzt nicht meine Familie.
Ich hab mir extra ne Packliste gemacht, damit ich auch ja nichts vergesse. Tja, wisst, ihr was ich vergessen habe? Nicht meine Sonnenbrille, nicht meine Badesachen, nein - fucking Unterhemden. Was eigentlich kein Problem wäre, wenn ich nicht drei weiße T-Shirts mitgenommen habe, unter die ich natürlich was drunterziehen muss, weil ich leider Gottes Brüste besitze (die glücklicherwiese nicht sehr groß sind, sodass ich sie prima unter weiten Shirts verstecken kann). Also muss ich jetzt nen Plan entwickeln, welche Shirts ich auch ohne Unterhemd tragen könnte, damit ich das einzige Unterhemd, das ich habe, nicht zu oft trage. Yay.
Und hier ist endlich mal ein Bild von unserer Aussicht bei Tag (bzw. bei Sonnenaufgang):
Tumblr media
Beim Frühstück war Gott sei dank nicht ganz so viel los, wie gestern beim Abendessen. Wir saßen aber auch im Außenbereich und dort war weniger los (außerdem läuft dort die ganze Zeit Jazz). Beim Frühstück hat man ne recht gute Auswahl, es gibt u.a. diverse vegane Milchalternativen, frische Früchte, mehrere Brotsorten und sogar mehrere warme Sachen für ein Full English Breakfast. Allerdings wäre unser Hotel wohl nichts für Almans: Es steht nämlich alles nur auf Spanisch und Englisch da.
Heute sind wir bis nach Costa Calma gelaufen. Leider kann man nicht den ganzen Weg am Strand laufen, weil man sonst fast ständig über kleine Felsen klettern muss (was wir zwei Mal gemacht habe). Irgendwann kommt man dann zu einer Promenade. Leider hatte ich vergessen, dass der Playa Esmeralda ein FKK-Strand ist und deswegen musste ich sehr viele verschrumpelte alte nackte Leute sehen.
Auf dem Weg dorthin kommt man an verschiedenen Stränden vorbei. Hier der Playa Barca vor unserem Hotel:
Tumblr media
Der Playa Esmeralda Nord
Tumblr media
Und das war’s, anscheinend hab ich kein Bild vom Playa De Costa Calma gemacht, egal, die sehen eh alle gleich aus. Dafür hier ein Bild von einer toten Qualle oder sowas:
Tumblr media
In Costa Calma haben wir dann erstmal ne Flasche Wasser und ne Packung Milchbrötchen gekauft (ich hatte Hunger). Und wisst ihr, wie scheiße diese Milchbrötchen verpackt sind? Die sind alle in ner großen Plastikpackung und jedes einzelne davon ist nochmal in Plastik verpackt.
Die Flasche Wasser mussten wir übrigens kaufen, weil man das Leitungswasser auf Fuerteventura nicht trinken kann. Es gibt nämlich kein Grundwasser, stattdessen kommt das Leitungswasser aus Entsalzungsanlagen. Und Fuerteventura ist nur deswegen fast ne Wüste, weil sich irgendwelche Leute jahrelang dachte: “Lol, lass mal einfach jeden Baum fällen, aber keine neuen pflanzen.”
Dann wollten wir eigentlich in ein Einkaufszentrum, aber laut den Google-Bewertungen ist das voll scheiße, deswegen sind wir erstmal etwas am Strand gesessen und haben dann zu Mittag gegessen (ich hab Pasta mit Zitronensauce und Garnelen gegessen). Dann sind wir mit dem Taxi zurück zum Hotel gefahren. Habe ich übrigens erwähnt, dass es 26 Grad im Schatten waren und keine Wolken am Himmel waren? Am Strand ist das noch angenehm, weil da der Wind weht, aber in Costa Calma selbst war es die Hölle.
Im Hotel haben wir dann erstmal noch gechillt und ich hab etwas für die Uni gelernt. In meinem derzeitigen Modul gibt es verschiedene Blöcke und die dritte Woche davon ist alles komplett online. Deswegen musste ich mein Buch nicht extra mitnehmen. Und bei so einer Aussicht fällt einem das Lernen fast schon leichter.
Tumblr media
Danach sind wir in das andere Restaurant gegangen, das es in diesem Hotel gibt. Dort gibt es lauter gesunde Gerichte und Smoothies - darunter z.B. diese Hipster-Essen mit Aktivkohle (okay, der Essensbereich sieht auch so aus, wie ein Hipster-Restaurant in einem hippen Viertel von Berlin). Ich hab mir nen Brombeersmoothie und nen Obststeller bestellt (in dem so viel drin war, dass er für zwei Personen gereicht hätte. Zum Glück darf man den aber mit aufs Zimmer nehmen.)
Dann haben wir noch mehr gechillt und sind dann kurz zum Strand gegangen, aber es war extrem windig und die Flut ist langsam gekommen, also mussten wir schnell wieder weg. Und hier ein absoluter Pluspunkt von diesem Hotel: Es gibt ne Hotelkatze. Ich hab keine Ahnung, wieso die hier wohnt. Vielleicht ist sie ein verfluchter ehemaliger Hotelmitarbeiter.
Tumblr media
Und natürlich gibt es hier auf Fuerteventura auch regionale Pokémon in Pokémon Go zu fangen. Ich hab schon zwei von drei: Die westliche Form von Gastrodon und Tropius. Jetzt fehlt mir nur noch Corasonn. Außerdem gibt es hier jede Menge Dodu, Yorkleff und Magneton.
22 notes · View notes
cantdesidethisfeelings · 4 years ago
Text
Tja ist wohl scheiße bei mir gelaufen 🤡
“Bei dir habe ich nicht nachgedacht, sondern direkt angefangen zu fühlen”
29K notes · View notes
carpetcrawler85 · 4 years ago
Text
Sebas große Abrechnung
10,5 Jahre Jugendreferent – wie es wirklich war
Hach!
Wollte doch immer schon mal eine reißerische Überschrift über einen Text setzen. Clickbait und so 😊
Bei den Zeitungen, die mit diesen Methoden Leser*innen erreichen (wollen), kommen danach viele Bilder aber wenig Text. Das wird aber hier eher umgekehrt sein, weshalb ich gut damit leben kann, wenn dieser zu lange Text vielleicht von 10 Leuten zu Ende gelesen wird. Und das mag schon optimistisch sein. Vielleicht, wo Du gerade schon dabei bist, gehen wir wenigstens zusammen ins Vorwort? Na komm…
Vorwort
Ich zitiere!
Allerdings keine großen Autor*innen, Philosoph*innen oder gar Prophet*innen. Nee nee. (Exkurs: Das Problem bei Zitaten ist ja, dass sie eben nur einen kleinen Kern treffen. Wie ein Vergleich, der eben einen Aspekt einer Sache in den Vordergrund rückt und mit etwas in Bezug setzt. Schon beim Aussprechen eines Vergleichs merke ich häufig, dass es nicht zu 100 % passt. Und dann – habe ich gelernt – hinkt der Vergleich nicht, sondern er macht unglücklich. Und da mir nichts ferner liegt, als jemanden unglücklich zu machen, vergleiche ich nicht und nehme auch keine Aussage aus einem anderen Kontext. Bleibt folgerichtig nur: Eigene Worte finden und mich selbst zitieren. Was in diesem Fall schlicht meint, dass ich die folgenden Zeilen schon oft gesagt habe.)
Es ist nämlich so: Als ich in Frömern aufgehört habe, flog ich ja nach Neuseeland. Einmal raus. Puffern. Abstand. Kopf frei für Neues. Spüren, was wichtig ist. Kraft tanken. All dieses Zeugs, was man sich vornimmt, wenn man sowas macht. Hat übrigens irgendwie auch geklappt. Trotz oder auch ein bisschen wegen Corona. Jedenfalls hatte ich Zeit zum Denken ohne große Ablenkungen. Zeit für Augen, Ohren, Hirn und Herz auf. Und zack, da is‘ mir was klar geworden:
Die letzten 15 Jahre - Ich würde jeden Schritt wieder so gehen!
Alle Entscheidungen, alle Abwägungen und Kompromisse, all das Tun und das Lassen: würde. ich. alles. wieder. so. tun. Auch das, was weh tat. Weil es eben manchmal auch weh tun muss und jeder Schritt für etwas gut war. Auch die Fehltritte, die gruseligen Geschichten und die dummen Dinge. Es hat sich alles irgendwie gelohnt. Und für diese Erkenntnis allein hat sich der Neuseeland-Exkurs gelohnt.
Ja, ich weiß, dass dabei auch Fehler passiert sind, ich Menschen nicht gerecht geworden bin und vor allem meiner Familie und auch meinen Freunden nicht immer die Aufmerksamkeit geschenkt habe, die sie verdient gehabt hätten in den Jahren. Das weiß ich. Und das tut mir leid. Es hat sich – das soll aber keine Rechtfertigung sein – so angefühlt, als war dafür Verständnis vorhanden: „Seba? Der kommt erst später. Aber so ist das halt.“ Und wenn ich dann kam: offene Arme. Kaum ein Geburtstag an einem Samstagabend, an dem ich in den letzten Jahren pünktlich war, weil eben meist noch vorher was zu tun war oder wir irgendeine Veranstaltung in den Jugendräumen hatten. Nicht nur nicht pünktlich, oft kam ich erst nach Mitternacht. Partyparty. Aber für die Momente, in denen ich wirklich gefehlt habe und es vielleicht nicht mal gecheckt habe, bitte ich um Entschuldigung.
Zu der zufriedenen Erkenntnis jedenfalls, dass die Wege und Schritte der letzten Jahre gut waren, gehört ausdrücklich auch der Wechsel nach Nordwalde. 10+ Jahre Frömerner Jugendarbeit. Und dann – dann ist eben auch einfach der Zeitpunkt für etwas Neues.
So. Wer möchte, kann jetzt aufhören zu lesen. Falls Du aber diesbezüglich noch unentschlossen bist, kommt jetzt ein Ausblick auf die nächsten Abschnitte...
Ausblick
Warum so ein Text? Nicht so sehr für Dich, der/die Du noch zu lesen scheinst. Aber es gab da so eine Verabschiedung im April... oder eben nicht, denn: Corona, Verabschiedung I. Dann wäre eine im Oktober gewesen. Aber aus selbem Grunde Verabschiedung II.
Tja, und wie soll ich sagen: Wenn man einige Jahre so intensiv „an was“, man könnte fast sagen „in was“ gearbeitet hat (Gott weiß, dass es mehr als das war!), dann ist es unglaublich merkwürdig, wenn das ganze keinen, ich sag mal zelebrierten Endpunkt bekommt. Ehrlich gesagt tröstet mich nur, dass ein großer Haufen gewaltig astreiner Supermenschen im Oktober 2019 mein 10jähriges Dienstjubiläum zu einem unfassbar tollen Tag gemacht hat. Aber das war kein Abschied. Das war Jubiläum. Gefühlt bin ich nach 10+ Jahren in einen Flieger nach Neuseeland gestiegen und war wech. Klingt das irgendwie mimosig? Wenn ich meine eigenen Zeilen gerade so lese, denke ich: ja. Nur so fühlt es sich gerade eben auch an. #Mimimi.
Mir geht es dabei nicht darum, dass ich kein Dankeschön oder sowas erhalten habe. Es fühlt sich einfach nur falsch an, wenn etwas auf diese Weise so völlig ohne einen Punkt endet
Da fehlt einfach was.[1]
Da ich also nun 2x nicht die Chance hatte, vor Euch zu treten und zu sagen, wie ich das eigentlich alles so fand – was bleibt mir anderes übrig, als es aufzuschreiben? Meist bin ich gut damit gefahren, das Herz auf der Zunge zu tragen, auch in Situationen, wo dies zunächst unangemessen erschien. Und daher muss das jetzt auch am Ende des Weges so sein. Und nun eben für’s Erste auf diese Weise.
Wenn ich mir so eine Verabschiedung vorstelle…: Aus Höflichkeit hättest Du wohl zugehört, wenn ich was gesagt hätte. Oder Du wärst wenigstens nicht raus gegangen. Aus Höflichkeit wiederum hätte ich mich einigermaßen (!) kurzgefasst. Jetzt können wir beide befreit agieren: Ich schreibe jedes Wort, das ich schreiben möchte und Du kannst einfach aufhören zu lesen und niemand muss böse sein. Wenigstens ein positiver Aspekt der ausgefallenen Verabschiedung! Bitte vergiss am Ausgang nicht die Kollekte, falls Du jetzt „aussteigst“.
So. Falls Du Dich tatsächlich aber für den angekündigten Ausblick interessierst, hier ist er endlich:
Ich glaube, der Impuls zu diesem Nachruf kam schon, als mein lieber Freund David mir im April einen Link schickte (das ist jetzt btw der erste und letzte Name in diesem Text!). Ein Link zu einem Video, einem Songimpuls, wie es sie viel in diesen Corona-Hochzeiten gab. Naja, dachte ich: noch so ein Video mit Musik aus dem Wohnzimmer. Er spielte dann aber Leicht von Mikroboy. Viele in der Jugend wissen, was (mir) dieses Lied bedeutet und wie viel ich darin sehe. Nicht nur Dinge, die wir konkret getan haben. Eher sowas wie Sammelgefühle. Ich sehe da Portugal, Norwegen, weil das Album in dem Freizeitjahr rauskam. Ich sehe Tauziehen beim Gemeindefest, Abfahrt vom Gemeindehausparkplatz, Tanzfläche um 2.30 h und faste jede*n Mitarbeiter*in der letzten 10,11,12 Jahre. Wie eine Musik-Bild-Video-Collage läuft das vor meinem inneren Auge ab. Ein Lied wie auf dem Punkt. (Das konnte davor nur der gute Phosphormann so einigermaßen). Und das spielt der David. Toll <3!
Und, wir sind jetzt wieder in Davids Videolink, dann – das ist mir noch nie passiert – hat er mir einen Song gewidmet! Es war die Zeit meiner ersten ausgefallenen Verabschiedung und er wusste, dass er an dem Ersatztermin nicht können würde. Also Songwidmung. Wow. Ich war gerührt. Und gespannt.
Niemand konnte damit rechnen, was dann passierte!
Ähm. Sorry… erneuter Clickbait-Reflex….
Ein paar warme Worte und den dann gespielten Song kannte ich nicht: Kapelle Petra – Weltkulturerbe. Ich schreibe so viel davon, hier ist der Link 😊
https://www.youtube.com/watch?v=R0ScJnj_wjs&feature=youtu.be
Bohr ey. Das ging runter wie Öl. Gänsehaut. Ein paar Kullertränen. Manno, war ich gerührt.
Es tut mir leid. Die Zeilen erzeugen so viel in mir, ich muss darüber reden, schreiben. Vielleicht bin ich sogar etwas froh, dass ich den Song nicht live im Dabeisein von Leuten in der Kirche zum ersten Mal gehört habe. Das wäre vielleicht etwas zu viel für mein kleines Herz geworden.
Entsprechend wird der folgende Text (ich tu‘ die ganze Zeit so, als käme noch ein großer Text, doch in Wahrheit sind wir schon mitten drin^^) ein paar Dinge aus den letzten 10-15 Jahre ansprechen. An der einen oder anderen Stelle wird’s etwas emotional, aber nicht übertrieben sein. Das wirst Du, wenn Du soweit kommst, vielleicht anders sehen. Und da sind wir mal gerade bei einem Grundproblem angelangt: Ich trage so unglaublich viele Dinge in meinem Herzen und in meinem Kopf aus dieser Zeit. Erlebnisse, Gefühle, Lieder, Erinnerungen. Die sehe ich manchmal aufploppen, wenn ich langjährige Weggefährt*innen ansehe, wenn ich eine bestimmte Türe öffne, wenn ein Stichwort fällt. Und dann ist Feuerwerk im Kopf und ein hüpfendes Herz im Brustkorb. Aber das ist nur in mir, auch wenn es sich so anfühlt manchmal, als sei es „in uns allen“. Diese gefühlsmäßige positive Verallgemeinerung ist unzulässig und gefährlich. Aber immerhin bin ich mir dessen bewusst. Also: es wird subjektiv wie die Sau; Du findest ganz viel Projektion und Überhöhung. Ja und ganz sicher auch pathetisches Geschwurbel. Lass ich mir aber jetzt auch nicht nehmen, dieses Pathos. Punkt.
Zur Gliederung konkret: Inhaltlich freue ich mich zu benennen, was alles scheiße war. Damit fange ich auch an, denn man soll mit dem Guten enden. Dann gibt es Sachen[2], die ich vermisse. Das ist das zweite. Dann wird es metaphysisch oder so, wenn ich darüber nachdenke, warum es eigentlich an vielen Stellen einfach gut war. Aber bis hier hin bist Du sicher eh nicht mehr dabei.
was scheiße war!
Tja. Wenn man sich in einen Job auf eine bestimmte Weise investiert, läuft man Gefahr auch mal ins Leere zu rennen. Bei der Arbeit mit Menschen ist das nicht risikofrei, mitunter enttäuschend. Ich bereue nichts, sagte ich. Nur die eine oder andere Bremse zu einem früheren Zeitpunkt hätte mir gutgetan. Es gab manches, was ich tat, das nicht hätte sein müssen, aber Kraft und v.a. Zeit gekostet hat. Manchmal haben dann Leute darunter gelitten, weil sie umsonst mit mir gelaufen sind. Das tut mir leid. Und ich hoffe, dass mir das verziehen wird.
-          Insgesamt tut mir leid, wenn ich Leute verletzt habe. Das wird sicher häufiger vorgekommen sein, als mir lieb ist. Weil ich vielleicht Erwartungen nicht erfüllte, Versprechen nicht hielt oder mir was rausrutschte, was ich nicht hätte sagen sollen und dürfen. Zu viel Druck, zu viel Ambition. Oder zu wenig Support. Da fällt mir aus dem Stand manches ein. Oft – Gott sein Dank – konnten wir das klären, glaube ich zumindest. Aber ein paar Schrammen bleiben immer. Das will ich jetzt nicht wegwischen oder mit einem „wo gehobelt wird, fallen Späne“ abtun. Nee. Ist passiert. War scheiße. Und oft meine Schuld, meine Unfähigkeit, mein Nichterkennen.
-          Manches habe ich mir vorgenommen, was ich nicht einlösen konnte. Insgesamt bleibt bei manchen Baustellen ein Gefühl von unfertig. Das könnte daran liegen, dass immer neue Visionen und Ideen auftauchten und somit „die Jugend“ stets Dauerbaustelle war. Damit habe ich wohl einige über lange Zeit verrückt gemacht. Und mit dafür gesorgt, dass es, was das angeht, nie wirklich zur Ruhe kam.
-          Wir konnten nicht jede*n erreichen. Gut, das kann auch nicht der Anspruch sein. Und doch zeigt ein Blick z.B. in die Konfilisten der letzten Jahre: Vielen hat eben auch nicht gefallen, was wir so taten als Ev. Jugend. Für manche war es nichts. Und das ärgert mich. Da hätte ich gern „mehr“ erreicht. Vielleicht war es auch nicht so sehr das „Produkt“, denke ich manchmal, sondern die „Werbung“ dafür, die nicht ansprechend genug war. Wie macht man Außenstehenden klar, was es mit einer Person machen kann und was man davon haben kann, wenn man bei der Ev. Jugend Frömern mitmacht? Fragt man Ältere, sagen sie wundervolle Dinge, die man retrospektiv halt so sagt. Aber das sind eben nicht die Dinge, die einem helfen (also z.B. die Hemmschwelle senken) oder überzeugen (also z.B. Interesse an einem konkreten Inhalt oder einer konkreten Möglichkeit generieren), dem Ganzen eine Chance zu geben und erstmal einfach dabei zu sein. Jede verlorene Seele (#Pathosalarm) tut mir leid.
-          Ich kann vieles als Vermutung benennen, was schwierig war aus meiner Sicht. Was ich wohl am schlimmsten finde, sind die Dinge, die ich nicht bemerkt habe. Auf manches wurde ich feedbackmäßig hingewiesen, weil Einzelne den Mut dazu hatten. Aber vieles wird für immer verborgen bleiben. Und das ist irgendwie hart. Schwierig ist also, dass ich Leuten auf die Füße getreten habe, ohne es zu merken und ohne es zu wissen. Das schmerzt.
-          Ehrlich gesagt möchte ich auch etwas anmerken, das nicht von mir ausging (ein Textteil muss ja der Überschrift gerecht werden). Es gab auch Menschen, echte Personen, die es mir schwer gemacht haben. Da fallen mir – was ein gutes Zeichen ist – keine fünf ein. Aber wenn, dann waren es durchaus härtere Brocken. Und wenn ich was nicht leiden kann, dann wenn sich jemand jemandem oder einer Sache in den Weg stellt und die Gründe nicht sachlich oder überhaupt nicht erkennbar sind. Oder sogar wirklich feindlicher Natur. Leider musste ich das erleben. Positiv war: Manche sind mir dann zur Seite gesprungen oder haben mich gestützt. Manche hätte ich mir an meiner Seite gewünscht.
Alles in allem muss ich sagen, dass die Herausforderungen gangbar waren. Auch, weil ich viel Hilfe hatte und noch mehr Hilfsangebote. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr allein die Frage „kann ich Dir helfen?“ schon gutes bewirkt. Oder es war Hilfe, die ich mir gesucht habe. Von diesen Sätzen dürfen sich – glücklicherweise – viele angesprochen fühlen. Ich fühle mich unterm Strich unglaublich gesegnet, dass die Herausforderungen sich im Grunde alle lösen ließen. Dank Deiner Hilfe.
 was ich wirklich vermisse
Wenn ich ehrlich bin, klage ich auf hohem Niveau. Das kann ich sagen, denn viele meiner Kolleg*innen haben sich in einem (kirchengemeindlichen) Umfeld wiedergefunden, das weit weniger fruchtbar und wertschätzend war. Die Tatsache, dass ich die Zahl der mir entgegen geschlagenen Anfeindungen an einer Hand abzählen kann, ist für ein so langes Dienstverhältnis in streitbarer Position durchaus ungewöhnlich. Also was soll’s!? Ich habe das Gefühl, allen noch in die Augen gucken zu können, denen ich begegnet bin, auch wenn es zwischenzeitlich vielleicht mal schwierig gewesen ist. Und auch wenn einige Augenpaare nicht zurück gucken: Ich bin ein bisschen stolz auf diese Quote.
Liest eigentlich noch jemand mit?
Jetzt kommt eine kleine Liste mit Sachen, die ich wirklich im Herzen vermisse:
Freizeiten! Ja, kein Sommer ohne Freizeiten. Wenig, was so ambivalent ist: Die sommerlichste Zeit des Jahres? Seba ist kaum zu Hause. Bei der Abreise Sätze wie „schönen Urlaub“ aber auch „Respekt, dass Du mit einem Haufen 16jähriger zwei Wochen losfährst und die Verantwortung trägst!“. Gerade diese Ambivalenz aus gestresster Entspannung und druckvollem Genuss haben einen großen Teil des Reizes ausgemacht. Das Hochgefühl, mit einer tollen Gruppe eine Freizeitetappe zu bewältigen, gab mir immer total viel. Dafür habe ich die Konfliktsituationen gern in Kauf genommen, die organisatorischen Risiken getragen. Und im besten Fall sind wir daran ja auch noch gewachsen. Jedenfalls: Was einem so viel Gutes gibt, darf auch mal Kontrastseiten aufwerfen! Und doch, gerade bei den Fahrten mit den Jugendlichen unter 16 Jahren: Schlaflose Nächte. Pläne schmieden und verwerfen, neu schmieden, neu verw… oder nee: doch durchführen. Ausgiebige Feedbackrunden. Spülen bis in die Nacht. Diskutieren bis zum Morgengrauen. Capture the Flag. Werden eigentlich alle satt? Habt Ihr genug getrunken? Großstadtausflüge mit Dorfkindern. Schwimmen gehen. Spieleabende. Viele knappe Entscheidungen. Manchmal Glück, manchmal Geschick. Immer Gefühl. Für mich genau das, was ich vor Augen habe, wenn jemand davon spricht, dass etwas „positiver Stress“ sei.[3] Ich erinnere auch gut das besondere Gefühl des Nachhausekommens. Der Gruppe verbunden, das Hochgefühl der letzten Tage noch im Herzen und physisch wieder im Alltag. Nicht selten war ich in den ersten Tagen noch paralysiert und begeistert von den Teilnehmenden und Mitarbeitenden. Was für tolle Menschen waren das in all den Jahren, mit denen ich unterwegs sein durfte?! Die Wahrscheinlichkeit, dass Du noch mitliest und einer dieser Menschen warst, scheint mir hoch. Danke für Dein Herz.
Unterwegs waren wir immer mal wieder auch im geliebten Bulli…
Etwas ganz Banales: Bulli fahren. Und dabei besonders: In den Rückspiegel schauen! Meistens saßen da, wenn nicht schlafende dann aber müde-glückliche Menschen. Inspiriert von Musik. Vorfreudig auf eine Schottlandrundreise, eine Portugalfreizeit, ein Mitarbeitenden-Wochenende. Oder nachfreudig von eben jenen oder anderen Sachen. Beseelt. Es macht ein unglaubliches Gefühl, etwas (mit) zu gestalten, das Menschen glücklich macht. In den Bullirückspiegel zu schauen ist eine Methode, um dieses Gefühl zu extrahieren. Und man braucht Methoden, um die kleinen, persönlichen Erfolge aus der Jugendarbeit zu ziehen. Sonst verliert man sich.
Etwas erschaffen: Schaf, KiBiWo, SPIRIT…! Vieles, das muss man auch mal sagen, gab es ja schon, als ich mal vor Äonen in Frömern anfing. Nein nein, bei 0 musste ich dankenswerterweise nicht anfangen und auch das ist Teil der Geschichte. Die großen Fußstapfen spürte ich lange Jahre, was für mich oft Herausforderung, selten Bürde war.
Die Entwicklungen rund um das Schafprojekt – bis hin zu bundesweiter Aufmerksamkeit und regionaler Begeisterung – waren enorm. Mann muss das mal mit deutlichen Worte benennen, wie es von außen wirkt: Wir haben in diesem popeligen Kaff 40 Schafe aufgestellt und damit einen abgefahrenen Politik-Demokratie-Gemeinschafts-Geist für einige Wochen (und davon ausgehend für Jahre) entfacht, der seines Gleichen sucht. Wir haben einen Fernseher verlost und 7 Tonnen Sand in die Jugendräume gekippt. Wer macht sowas schon? Noch heute stehen Schafe in Gärten und Wohnzimmern, auf Balkonen und in Fluren. Ich sehe sie regelmäßig und der Film, der dann in meinem Kopf abläuft… Stop! Enthusiasmus-Präventions-Punkt an dieser Stelle.
Die KiBiWo hat sich von einem umfangreichen Projekt mit 90 Kindern und 30 Mitwirkenden zu einem Mamut-Event als partizipative Kinder- und Jugendkulturprojektwoche mit 200 Kindern und 70 Mitwirkenden gemausert – auf hohem Niveau mit Band, Theater, Begeisterung und randvoller Abschlussveranstaltung.
Das SPIRIT ist eine ernst zu nehmende Plattform für Treffen, Veranstaltungen, Konzerte, … geworden, beinahe eine Jugend-Event-Kneipe. Das alles haben wir gemeinsam über ein Jahrzehnt entwickelt und vor allem: immer weiterentwickelt. Viele Bekanntschaften und Freundschaften über die Dorfgrenzen hinaus – ich sage immer auch gerne „Fans unserer Arbeit“ – sind in diesem Rahmen erst entstanden.
Bei diesen drei exemplarischen Sachen gab es immer ein bisschen Glück und gutes Händchen. Aber auch ganz, ganz viel Wohlwollen, Geduld, Akribie, Kreativität und Enthusiasmus. Diese ganz eigene Dynamik, die man so schwer beschreiben und fast gar nicht nachfühlen kann, wenn man nicht Teil davon war, die fehlt mir.
Manifestiert hat sich das übrigens oft im…
Aufwachen! Morgens aufwachen nach einer gelungenen Aktion, vielleicht schon drei oder vier Nachrichten auf dem Handy á la „Mensch, war das schön gestern!“: Das macht happy. Eine ganz tolle Form der „Bezahlung“. Dieses Gefühl, etwas im Team auf die Beine gestellt zu haben, das vielen Menschen gefallen hat (und ihnen vielleicht sogar nachhaltig richtig guttut). Dann noch kurz liegen zu bleiben, den letzten Tag Revue passieren zu lassen und in sich rein zu fühlen ist auch eine Methode der Extraktion. Am besten war das Jahr für Jahr an Karfreitag. Nach diesen phänomenalen KiBiWos… OK, wirklich Bremse jetzt.
Es sei an dieser Stelle lediglich der Hinweis noch erlaubt, dass ich überhaupt nicht nur von den Momenten rede, die „für alle“ öffentlichkeitswirksam wahrnehmbar waren. Nein, auch die internen Sachen mit den Mitarbeitenden, die größeren Fahrten, die kleineren Abende, die heftigen Renovierrereien bis tief in die Nacht, die Dankeschön-Sommerfeste und die inhaltlichen Schulungen, waren ebenso oft auf ganz, ganz vielen Ebenen was für’s Herz.
Insgesamt gab es oft…
Kleine Momente mit großen Gefühlen. Blicke, gemeinsames Arbeiten an Dingen und Sachen, Unmögliches möglich machen – einfach Situationen, bei denen schon im Moment des Eintretens klar war: Das war irgendwie groß! Das Aussprechen von Ideen und die sofortige Erkenntnis: Wenn wir das machen, wird das super! Hier würde mir soviel einfallen, ich wüsste nicht, wo ich anfangen und aufhören sollte. Aber wenn Du hier noch mitliest, dann fällt Dir vielleicht selbst etwas ein. Ich bin fast sicher.
Mir hat auch immer gut gefallen, dass in unserer Gemeinde viele Engagierte an allen Ecken und Enden, in allen Gruppen und Kreisen, unterwegs sind. Da ließ sich vieles, auch sozusagen interdisziplinär auf dem Flur regeln und besprechen. Macht Ihr? Ja. Ah super, dann können wir ja eben. Ja, kein Problem. Absprachen „zwischen Tür und Angel“ sind ein bemerkenswert effektives und produktives Instrument, wenn man bestrebt ist, viele Dinge zügig auf die Beine zu stellen. Ein Beleg dafür, dass es eben auf der Gemeindeebene insgesamt ganz gut klappt, waren wohl die Segelfreizeiten. Was für eine irre Nummer.
Insgesamt könnten wir jetzt, wenn wir schon so weit gelesen und geschrieben haben, mal darüber sinnieren, warum vieles gut lief. Sonst komme ich ja aus dem Sentimentigeschwurbel nicht mehr raus… Also der vorerst letzte Akt.
Warum es gut lief
Tja.
Manchmal höre ich Sätze wie: „bei Euch in Frömern, da geht sowas.“ Oft habe ich dem zugestimmt. Auf der anderen Seite sieht man von außen eben nicht – und auch von innen nicht immer – wie es dazu kommt, dass „da sowas geht“. Neben einzelnen Engagierten braucht es verbindende Kräfte. Dazu gehört:
-          Ein Ort, an dem grundsätzlich überhaupt erstmal gute Leute zusammenkommen können. Das war und ist in Frömern immer das Gemeindehaus. Mehr als die Kirche für solche Dinge, wenn Ihr mich fragt. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das für mich auch so die beste Form von Spiritualität, die dann entsteht: wenn zwei oder drei in diesem Einen Geist beisammen sind, etwas aushecken und dann Menschen erreichen für eine gute Sache.
-          Eine Kultur, bei der auch ungewöhnliche Ideen ausgesprochen werden dürfen. Eine Leitungsebene und (haupt- und ehrenamtliche) Verantwortliche, die Impulse aufnehmen, anstatt sie zu ignorieren oder ins Land der Fabeln zu verweisen: Das geht nicht! Das haben wir schon mal versucht! Dafür haben wir kein Geld! Das können wir nicht! – Sätze, die ich in Frömern fast nie gehört habe. Oder die sich zumindest nicht durchsetzen konnten. Wo so eine Kultur, so ein Geist herrscht, da ist vieles möglich und das nehmen Andere auf und der Effekt potenziert sich. Wo das nicht herrscht, wirtschaften sich Organisationen in die Bedeutungslosigkeit. Klingt wie eine stringente Vereinfachung komplexer Sachverhalte? Vielleicht. Aber ich halte dies für eine absolut basale Haltungsfrage, aus der sich vieles andere erst ableiten lässt. Also ja: Wenn dieses Merkmal nicht vorhanden ist, wird Vieles im Keim bereits erstickt. Schimmer noch. Es wird gar nicht erst jemand auf die Idee kommen, einen Keim als Saatgut mitzubringen denn es wäre Verschwendung.
Wenn es jedoch Ort und Kultur gibt, entsteht vieles von allein. Dann stehen Menschen füreinander ein, engagieren sich für die Dinge, die ihnen daran wichtig sind. Sie nehmen einander ernst, auch über ursprüngliche Cliquen hinaus. Es wachsen neue Connections und so stellen dann Menschen etwas miteinander auf die Beine, die das vorher so nicht von sich auf diese Weise erwartet hätten. Sowas schweißt zusammen und stärkt wiederum Ort und Kultur. Im negativen heißt das oft Teufelskreis. Wie nennt man das Gegenteil davon?
Wenn ich manchmal so überlege, welche Rolle ich in dem ganzen Gefüge hatte...?
Ich habe irgendwie versucht, die Dinge im Fluss zu halten. Zu erkennen, wo es harkt oder wo es bald harken könnte. Als Hauptamtlicher in der Kinder- und Jugendarbeit mit Blick auf die Gemeinde kannst Du permanent mit der Ölkanne über die Flure laufen und schauen, dass Du genügend Schmiermittel an die Reibungspunkte bringst. Dass Du an den richtigen Stellen schiebst und an anderen etwas bremst oder stützt.
Ich finde, wir haben gemeinsam in den letzten Jahren ein Möglichmach-Klima um die Ev. Jugend und die Ev. Kirchengemeinde aufgebaut.
Wir? Begeisterte Kinder, engagierte und kreative Jugendliche und junge Erwachsene, supportende Eltern, mitfiebernde Großeltern, loyale Angehörige und positive Gäste. Wohlwollende Politik, mitziehende Verwaltungen, kooperative Netzwerkpartner*innen. Ein Gott, der über die Dinge seine schützende Hand hält.
Und irgendwo dazwischen: ich mit einer Kanne Schmiermittel und dem Gefühl, für diese Zeit mit Blut und Spucke den schönsten Job der Welt am für diesen Zweck besten Ort des Universums gemacht haben zu dürfen.
Mit einer Träne im Knopfloch!
Dein Seba
[1] Mein Gefühl wird den tollen Leuten nicht gerecht, die versucht haben, etwas auf die Beine zu stellen und die gebremst wurden durch die Pandemie. Glaubt mir: Allein für die Bemühungen bin ich unendlich dankbar.
[2] was ein unpräzises Wort: Sachen! – aber Du weißt vielleicht was ich meine. Ich meine alles. Momente, Zeiträume, Aktionen, Gefühle, Menschen, Gespräche. Alles halt irgendwie Sachen. So wie man einfach sagt: Tolle Sache! Das kann ja auch irgendwie alles und jede*n meinen, nicht wahr? Deshalb kann man hier auch Sache sagen und damit Menschen meinen und das ist das schönste auf der Welt!
[3] Exkurs: Stress ist im Grunde überhaupt gar kein gutes Wort! Ich glaube, allein die Benutzung des Wortes steigert das Stressempfinden. Daher meide ich das. Besser gefällt mir. Wir haben viel vor! Und das trifft es einfach genau: Wir haben (zum Beispiel) auf so Freizeiten einfach immer wahnsinnig viel vorgehabt. Was wir meist auch geschafft haben und – man ey! – das ist ein unvergleichliches und unverwechselbares Gefühl. #addicted
0 notes
caymanbloggt · 4 years ago
Text
Tumblr media
Cayman liest > Marion Poschmann > Die Kieferninseln > Roman
Tumblr media
—————————————————————————
Erster, nichtssagender Akt
Die Schwarzkiefern, die „Omatsu“, wie sie nur in Küstennähe und auf dem Inseln Japans wachsen, sie haben schon vieles gesehen, in ihrem langen, sagenumwobenen, magischen Leben, wie die Japaner es so gut wie allem in ihrer Heimat andichten. Doch soetwas wie diese beiden Gestalten, das haben sie wahrlich noch nie gesehen! Und das auch noch an einem Tag wie dem Heutigen!
Ein Tag, ein Abend, welcher von den dicken, grauen Wolken am Himmel regelrecht aufgefressen, einfach verschluckt wird. Den Rest weht der stetige Wind einfach davon, der auch die dicken, grauen Kolosse am Himmel wie in Fließbandarbeit davon schiebt...
Es ist weder kalt noch warm, an diesem unwetterluftfeuchten Abend. Das Hotel, auf das Cayman und sein Kollege der Kameramann blicken, wirkt von dieser kleinen Insel aus beinahe wie ein unerreichbarer Ort. Wie ein weitentferntes Märchenschloss, welches voller magischer Feuer, in einer bergigen, von dunklen Bäumen überwucherten, fernen Welt erbaut wurde. Doch sind die beiden gerademal fünf Minuten zu Fuß über die breite Holzbrücke auf dieses kleine Eiland gelaufen.
Der Wind dröhnt und faucht in der Ferne, lässt die Kiefern auf der kleinen Insel und auf dem Festland schaukeln und rauschen, fast wie Laubbäume, als würde der Wind der Kiefer ein anderes Dasein, eine andere Erscheinung aufzwingen wollen.
Cayman und der Kameramann sitzen derweil auf einem großen, flachen Stein und denken an nichts besonderes.
Cayman schaut den Kiefern beim schaukeln zu und der Kameramann hält dem Wetter sein stures Gesicht hin, auf das der Wind sich gezwungenermaßen zerteilen muss und ihm dies mit einem lauten Fauchen in den Ohren kundtut. Die See unter ihnen, um die Insel, sie wird immer unruhiger und dunkler, schlägt mit immer größerer Gewalt gegen die massigen Felswände und kann doch kaum etwas gegen sie ausrichten, zumindest für diesen Moment.
Cayman lehnt sich an die Kiefer hinter sich und fängt an seine Taschen zu durchsuchen...
Eine Zeit lang schaut der Kameramann ihm dabei zu, wendet den Blick aber wieder dem dunkelgrauen Meer vor sich zu, schaut dem Wasser zu, wie der Wind es in unendlich viele, kleine, gehetzte Wellen zerzaust, sie gnadenlos vorantreibt, sie immer wieder verschwinden und wiederauferstehen oder an der Küste entlang zu weißer Gischt zerschellen lässt.
Irgendwann aber, da fragt der Kameramann seinen Kollegen dann doch, der immer noch alle seine Taschen durchsucht:
„Ey sach mal?! Watt macht du da?! Watt suchst du denn so intensivst?!“
Cayman, der jetzt zu den Innentaschen seiner Jacke kommt, welche er bis eben vollkommen vergessen hatte, meint nachdenklich:
„Ich suche die Poernte!“
Der Kameramann fragt:
„Hä?! WAS SUCHT DU?!“
Cayman sagt:
„Na die Poernte!“
Der Kameramann fragt verwundert:
„Welche Poernte?! Und wofür?!“
Cayman antwortet:
„Na für diesen Beitrag hier! Mir ist zu diesem Buch leider nichts eingefallen, was auch nur ansatzweise lustig sein könnte und ohne Klischees auskommt! Oder überhaupt etwas, das lustig wäre!“
Kurz schweigen beide...
Dann meint der Kameramann:
„Wie viele Japaner braucht man um eine Glühbirne einzuschrauben...“
Cayman sagt sofort:
„NEIN! SOWAS SCHON MAL GAR NICHT!“
Der Kameramann steckt seine nun doch vom Wind kalten Hände in die Taschen seiner Jacke:
„Tja dann kommt jetzt wohl der Beitrag!“
Cayman antwortet:
„Ja, das muss dann wohl!“
Wieder schweigen beide, der Kameramann wirkt verärgert...
Dann holt er tief Luft und sagt laut, mitten in die Kopfkino-Kamera:
„UND DAS IST ALLES NUR IHRE SCHULD!!! FRAU POSCHMANN!!!!! DAS WILL ICH NUR MAL GESAGT HABEN!!!“
Cayman fragt, nachdem der Kameramann fertig ist:
„Bist du nun zufrieden? Fühlst du dich jetzt besser? Können wir dann jetzt den Beitrag starten?“
Der Kameramann antwortet, nachdem er mehrmals tief durchgeatmet hat:
„Ja, meinetwegen!“
Cayman liest
Dieses Mal:
Tumblr media
„Murakami auf Schlaftabletten“
Fertigbaukasten für Klugschwätzer
Tumblr media
Es gibt eine Gattung Bücher, die wollen offenbar vor allem eines...
Nämlich LANGWEILEN!
Und sie können es sich leisten, glauben sie zumindest, weil sie im Gegenzug dafür von ihrem Autor mit WISSEN gefüllt worden sind. So kann man dann nicht einfach mit dem Finger auf sie zeigen und argumentieren, dass sie scheiße sind, WEIL man ja hinterher eine ganze Ecke schlauer ist, als davor. Oder aber man fühlt sich zumindest hinterher wie der Typ vom Blauen Sofa oder die Fratzen vom Literarischen Quartett.
HOMO FABER von MAX FRISCH ist da, denke ich als jemand, der zweimal eine umfangreiche Klassenarbeit darüber schreiben musste, ein perfekter Vertreter dieser Gattung. Da ist ein Typ, der als Charakter so spannend ist, wie eine Rolle Raufsertapete, der aus irgendwelchen austauschbaren Gründen um die Welt reist, pausenlos irgendwelche Leute trifft, an vielen verschiedenen Orten unterwegs ist und am Ende hat man als Leser dann ein offenes, nachdenkliches Ende... Ach und man weiß natürlich nicht, wie es dann mit dem Helden im Anschluss noch weiter geht oder weiter gehen WÜRDE. Weil das ja dann dem Leser und seiner abgetöteten Fantasie überlassen wird, weil genau dies, das Ende einfach mittendrin offen zu lassen, die Kritiker und auch die werte Leserschaft nicht selten sehr beeindruckt.
Man darf das aber nicht laut sagen, weil dann all jene Leserschaft und auch selbsternannte „Experten“ sich selbstbewusst in ihren Sesseln aalen, ihre Lesebrillen mit einer flotten Bewegung von der Nase nehmen, einen leicht hämischen, übertrieben selbstbewussten Gesichtsausdruck aufsetzen...
Und sich dann berufen sehen, dieser dummen, primitiven Lebensform, welche da vor ihnen sitzt und die Großartigkeit des Buches, von dem sie sagt, dass es stinklangweilig ist, ausufernd zu erklären.
Dann fühlen sie sich überlegen, diese „Bildungsleser“, diese „Instantphilosophen“, weil sie einem den Inhalt des Buches, seine angeblichen Messages, die es der Welt mitteilen will aber auch seine allgemeine Großartigkeit in allen Einzelheiten sezieren dürfen.
Aber auch wer einfach nur mal schlau dahersprechen, kritisieren oder rezensieren will oder muss, der freut sich wie ein Schneekönig in der Kokainfabrik, wenn er oder sie oder eine Person diffusen Geschlechtes so einen Schinken als Rezensionsobjekt hat.
Denn man kann in den Text solcher Bücher verwenden, als wäre es philosophischer Knetgummi.
Man kann, wie der besagte Deutschpauker mit HOMO FABER, fast alles in vor allem die nichtssagende Handlung interpretieren und so Unmengen von schlauen Fragen, Phrasen und Sätzen zusammenbasteln.
Bei HOMO FABER war in einem Test mal die Frage:
„Walter Faber findet sich in einem Kapitel im schwül-heißen Regenwald wieder, in einem anderen in der von Beton und Hochhäusern beherrschten Großstadt. – Erläutere die bedeutlichen Unterschiede beider Landschaftsbilder und deren Gesellschaftliche Relevanz.“
Ja, ist klar...
Für Leute, die so ein Buch lesen und die anschließend oder währenddessen solche Gedankengänge haben, aber auch Moderatoren von Literatursendungen und Kritiker, ist so etwas natürlich ein gefundenes Fressen. Denn die stellen sich solche Fragen. Oder aber sie ziehen sie sich dann eben aus dem Ärmel, weil diese Gattung Bücher in sich selbst so derartig nichtssagend ist.
UND JA, GENAU ZU DIESER GATTUNG ZÄHLT DAS NUN HIER PRÄSENTIERTE BUCH.
Stellvertretend für dieses „Schlaugeschnacke“, welches sich nach Veröffentlichung solcher Schinken anschließend immer über den Rest der Menschheit ergießt, habe ich mir mal schnell die offizielle Rezension... Oder eher „Arschkriecherei“ von offizieller Stelle besorgt: VOM DEUTSCHLANDFUNK KULTUR.
Die Dame, welche das Buch nicht rezensiert, sondern es von oben bis unten sprachlich ableckt und beinahe noch einen textlichen Beischlaf ohne Verhütungsmittel aber mit viel Gleitcreme vollführt, wollen wir mal namentlich nicht weiter erwähnen... Denn von dieser Sorte Leute, denen bei dieser Sorte Bücher die Glückshormone aus den Ohren spritzen, die gibt es zuhauf und sie sind mindestens so austauschbar, wie dieser Roman
War das gehässig?
Vielleicht sogar zu gehässig?
Naja, dann bin ich eben ein unvorstellbares Arschloch.
Dieses hzier rezensierte Buch finde ich trotzdem so derartig langweilig, nichtssagend und obendrein plump und klischeetriefend, das mir persönlich aber auch schon gar nichts anderes übrig bleibt. Und ich habe auch schon “Wie man reich wird” von Donald Trump gelesen, ich weiß also, wovon ich rede.
Schlimm genug also.
Ein gestörter Typ mit Bart, der über Bärte forscht, verlässt seine Frau...
Tumblr media
An dieser Stelle würde ICH JETZT DAS BUCH ZUSAMMENFASSEN... Aber dieses mal machen wir das etwas anders. Zur Veranschaulichung jener gerade beschriebener „Leserklientel“...
ICH werde das ganze einfach mit mit meiner eigenen, hauptschulgeprägten Bildungssicht analysieren und bewerten, um halt die Unterschiede, zwischen „Pöbel“ und „Bildungsbürgern“ zu unterstreichen.
Hier haben wir den kompletten Beitrag von DEUTSCHLANDFUNK KULTUR:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/marion-poschmann-die-kieferninseln-poetische-raeume-der.1270.de.html?dram:article_id=395544
Und davon nehmen wir jetzt mal einige Auszüge und machen ein „KALKOFES MATTSCHEIBE“ auf Literaturbasis daraus, bloß ohne die alberne, rosa Schleife und die plumpen Witze.
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
„Wie in ihren früheren Romanen hat Marion Poschmann nicht nur in der Handlung und in den Figuren eine spannungsreiche Dynamik entfalten lassen, auch ihre Sprache sei bezwingend. Unsere Literaturkritikerin ist begeistert.“
Zugegeben, „DIE KIEFERNINSELN“ ist das erste Buch, das ich von dieser Dame in die Hände bekomme habe, vor allem habe ich es gekauft, weil ich das Cover schön fand... Ja ich weiß, typisch Hauptschüler! Werden die Gymnasiasten unter euch sagen... Immer gucken die nur auf die bunten Bilder! Darum hocken die auch fast alle auf den Fluren der Arbeitsämter und bei RTL2 in den Assisendungen herum und lesen immer nur die BILD! Weil die so wenige aber dafür sehr große Buchstaben und viele bunte Bilder hat!
Aber, wenn alle Bücher von Frau Poschmann so sind wie dieses hier, dann wundert mich gar nichts mehr.
Für sie natürlich die perfekte Einnahmequelle, nichtssagende Geschichten, mit flachen Figuren und platter Handlung... Dafür aber vollgestopft mit Fakten und Wissen! Das ist im Grunde genommen die Formel dieser Bücher.
Und sie wirkt, damals beim SCHWULEN MALERMEISTER... Äh ich meine... HOMO FABER... (So nannte ein Klassenkamerad das Buch abfällig) also dem „MENSCHLICHEN FABER“, wie heute bei dieser Schlaftablette von Roman.
Es wirkt einfach immer!
Dann kann ich mir auch ungefähr vorstellen, wie diese Literaturkritikerin drauf ist und wieso sie beim DEUTSCHLANDFUNK KULTUR herumhängt. Und auch wie viele Katzen bei ihr zu Hause leben werden.
WEITER IM TEXT!
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
„Der Privatdozent Gilbert Silvester besitzt eine impulsive Natur. Kaum träumt der nur mäßig erfolgreichen Wissenschaftler, dass seine Ehefrau Mathilda ihn betrügt, verlässt er wutentbrannt die gemeinsame Wohnung und setzt sich in ein Flugzeug nach Tokyo. Dabei interessiert ihn Japan überhaupt nicht – seit jeher pflegt er eher eine Neigung zu Kaffeeländern.
Die hochritualisierte Alltagskultur mit ihren Teezeremonien, für die Mathilda sich begeistern könnte, flößt ihm Widerwillen ein. Aber nun ist Gilbert in Tokyo.“
Und da haben wir auch schon das HAUPTPROBLEM dieses Buches...
Die vollkommen wirre Grundgestaltung der Storyline.
Wer sich beim Lesen dieses Abschnittes jedoch jetzt fragt: „Wieso?! Klingt doch total logisch!“ - Sich vielleicht sogar empört und sagt: „Was soll daran wirr sein?! Das ist total genial! Du bist nur zu doof um die grundlegenden Aussagen dahinter zu begreifen!“ - Oder das Buch JETZT SOFORT auf Amazon bestellt hat, weil er oder sie es für das Großartigste hält, was er oder sie jemals gelesen hat... Ja dann... Kann ich euch auch nicht mehr helfen.
Ich könnte euch nun drei Dinge attestieren:
Eins – Ihr habt keine Ahnung von auch nur einigermaßen guter Storygestaltung
Zwei – Ihr seid Schlauschwätzer
Drei – Ihr habt unterhaltungstechnisch null Anspruch... Aber das ist okay!
Ach und Vier – Ihr seid höchstwahrscheinlich Nerds und gehört von einem Hauptschüler wie mir mal ordentlich vermöbelt und im Papiercontainer versenkt!
Zurück zur Story des Buches:
Wir haben also einen sehr merkwürdigen, impulsiven Typen, mit einem sehr englischen Namen, der träumt, dass seine Frau fremd geht, daraufhin komplett austickt, sie verlässt, weil ihn das Geträumte so sehr schmerzt (oder weil er einfach einen Dachschaden hat und mal zum Psychologen sollte) und daraufhin in ein Flugzeug steigt, um in ein Land zu fliegen, das er auf den Tod nicht ausstehen kann... 
Joa, klingt logisch! Da kann man absolut nichts gegen sagen!
Wenn man beim Lesen beide Augen zu hat.
So wie damals bei DALLAS, als Bobby plötzlich wieder aus der Dusche kam, obwohl er laut altem Drehbuch gestorben war. Seine Frau hatte die danachfolgenden Episoden ohne ihn, dann einfach mal nur geträumt.
Danach gingen die Einschaltquoten so weit ich mich erinnern kann, in den Keller.
Aber in einem Buch ist das okay, da staunen sie dann mit ein wenig Glück alle: “Wie tiefgründig und mutig dieses Erzählweise doch ist, weil sie so herrlich widersprüchlich ist und Raum für Interpretationen lässt!!!”
Der gute Gilbert forscht und unterrichtet übrigens an der Universität über Bärte und ihrer Bedeutung innerhalb der Menschheitsgeschichte. Immerhin lernt man zwischendurch tatsächlich interessante Dinge über dieses Thema. Die Sache mit der „Bildung“ ist bei diesem Buch aber ja auch gar nicht das Problem...
Das einem hier auch sehr unübliches Wissen vermittelt wird und das Buch immerhin diese Aufgabe auch sehr gut meistert, all das kann in der Tat nicht bezweifelt werden.
Der ganze Rest, aus dem das Buch besteht, aber schon.
Ein offensichtlich seelisch kranker Mann mit Wahnvorstellungen, der einen schlechten Traum hatte, dreht durch, verlässt seine Frau, setzt sich ins Flugzeug und fliegt nach Japan, in ein Land das er nicht mag, das ihm sogar Angst macht... Tja... Und weiter?!
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
Mehr aus Zufall hält er auf einem Bahnsteig einen jungen Mann davon ab, sich vor einen einfahrenden Zug zu werfen. Aus dieser merkwürdigen Bekanntschaft ergibt sich eine Pilgergemeinschaft besonderer Natur, bei der der japanische Student Yosa Tamagotchi nach einem geeigneten Ort für sein Vorhaben sucht, während Gilbert Silvester ihn zwar begleitet, aber zugleich den Spuren eines Klassikers der japanischen Reiseliteratur folgt und dabei sich selbst begegnet.
Ääähhh...
Ja....
Also ich für meinen Teil musste einfach recht schnell beim Lesen feststellen:
IN DIESEM BUCH ERGIBT EINFACH NICHTS WIRKLICH EINEN SINN.
Fassen wir das also weiter zusammen:
Wir haben also einen sehr merkwürdigen, impulsiven Typen, mit einem sehr englischen Namen, der träumt, dass seine Frau fremd geht, daraufhin komplett austickt, sie verlässt, weil ihn das Geträumte so sehr schmerzt (oder weil er einfach einen Dachschaden hat) und daraufhin in ein Flugzeug steigt, um in ein Land zu fliegen, das er auf den Tod nicht ausstehen kann...  
An einem Bahnhof trifft er einen extrem klischeehaft dargestellten Japaner mit Klischeenamen der allerhölzernsten Gattung. Dieser Klischeejapaner will sich umbringen, WEIL er seiner eigenen Einschätzung nach ein Looser ist, seine Eltern nicht enttäuschen und sein Gesicht nicht verlieren will...
Dieser Klischeejapaner heißt Yosa Tamagotchi und ist Student... Aber kein Guter... Ein Weichei... Ein Jammerlappen... Ein Boon...
Und weil das ja noch nicht reicht, greift die Autorin zu einem weiteren „Stilmittel“, damit auch der letzte Depp kapiert, dass dieser Klischeejapaner selbstmordgefährdet ist: Der gute Yosa trägt ein in Japan unter Selbstmördern sehr beliebtes Buch bei sich, aus dem auch gelegentlich zitiert wird, dem „COMPLETE MANUAL OF SUICIDE“. Wer nun von der gepflegten Leserschaft gerne vorzeitig über die Klinge springen will aber nicht weiß wie, hier haben wir die passende Buchempfehlung. Wirklich sehr gelungen, dieses Stilmittel...
Weil Gilbert ihn aber vollschwafelt, kann er seinen neuen Freund Yosa vom Suizid abhalten.
Also derselbe Mann, der seine Frau und das Land verlassen hat, weil er einen schlechten Traum hatte.
VOLLKOMMEN LOGISCH! SOFORT KAUFEN DAS BUCH!
Ansonsten ändert sich an dieser Figur des platten Klischeejapaners aber auch nicht mehr viel, weder an ihm, noch an Gilbert.
Beide bleiben sehr flach und blaupausenartig, unfertig, klischeehaft-ideenlos und exakt so stiefeln sie dann auf den Pfaden alter, klassischer, japanischer Reiseliteratur durch das Land. Denn Gilbert will aus irgendwelchen Gründen, die ich mir nicht merken konnte, zu sich selbst finden. Was er da finden will, außer einer Einweisung in die örtliche Nervenheilanstalt, war mir aber schon ganz am Anfang sehr schleierhaft.
Jedenfalls hat sich der gute Gilbert das so gedacht und jetzt macht er das also dann auch!
Als Vorlage für seine Pilgerreise, hat er sich bei der klasschischen, japanischen Reiseliteratur bedient.
Bei dieser „Reiseliteratur“ handelt es sich um die Reisebeschreibungen des Dichters Bashò, genauer gesagt:
Um „Oku no Hosomichi - „Auf schmalen Pfaden ins Hinterland“  - Geschrieben um 1689
Der Dichter Matsuo Bashō und sein Begleiter Kawai Sora reisten zu Fuß vom früheren Edo – Heute Tokyo, nach Oku, dem nördlichen Hinterland. Das ganze dauerte 156 Tage. Das Ziel war vor allem, während dieser Reise, auf dieser Route Orte aufzusuchen, die vor allem lyrischer, dichterischer aber auch mystischer Natur sind.
Neben dieser “Reiselektüre” sind aber auch andere japanisch-traditionelle Brauchtümer und Gepflogenheiten immer wieder Thema und wenn man die schlechte Story um Gilbert und Yosa mal weglässt, dann kann man in der Tat so einiges über die „Japanische Seele“ lernen. Vor allem aber auch immer wieder kleinere oder größere, wissenswerte Bruchstücke, wie die da drüben denn so „ticken“.
Genau damit wird dann ab und an auch mal sehr holzhammermäßig versucht, dem guten Yosa doch so ein bisschen mehr „Tiefgang“ einzuflößen. Klappt aber fast nie. Gerne endet es dann in Szenen, die aus einer schlechten Animeserie stammen könnten.
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
Es kommt zu beinahe komischen Reibungen verschiedener semiotischer Systeme. Was stellt die Erfahrung des Fremden mit automatisierten Wahrnehmungsparametern an?
Äääähhh... Ja, ganz genau!
Entweder ICH habe nen Bleistift an der falschen Stelle im Gehirn stecken oder die Rezensentin bei DFK hat zu viele Bücher dieser Art gelesen.
Was in diesem Satzbauwerk, welches selbst schon fast einen eigenen Doktortitel mit sich führt aber stimmt, ist, dass es eben nur „BEINAHE“ zu komischen Reibungen kommt. Aber wirklich „Lustig“ wurde es für mein Empfinden leider nie. Eher war es so, dass ich mich beim Lesen anschließend fremdgeschämt habe, meistens für die Figuren und ihre Handlungen, wenn man das, was sie dort die meiste Zeit hölzern verrichten, so nennen will.
Automatisierte Wahrnehmungsparameter?
Watt?!
Das nennt man doch „GOOGLE-MAPS“ oder einfach „NAVI“.
Oder verwechsle ich da etwas?!
Tumblr media
Ach so!
Aber nein, es ergibt immer noch keinen Sinn...
Außer natürlich man hat studiert oder gekifft.
Oder zu viel Studiert UND gekifft.
Ach naja... Diese Buchkritiker, die sich dann mit solchen Schlaumeier-Satzbaustein-Vorschlaghämmern ihrer eigenen Hochintelligenz versichern können und müssen. Aber ist halt in der Literaturszene so, was will man machen.
ICH weiß zwar nicht, wo man irgendwelche von diesen „Automatisierten Wahrnehmungsparametern“ im Buch finden kann oder will oder soll... Bei einer Geschichte, in der zwei kaputte, fast autistisch-wirkende Typen von A-nach-B reisen und der eine den anderen fast pausenlos vom Selbstmord abhalten muss...
Und was die „SEMIOTISCHEN SYSTEME“ angeht... Hießen nicht die Bösewichte in Haruki Murakamis Roman ���Hardboiled Wonderland und das Ende der Welt“ so?.
Egal, Hauptschule eben... Hauptsache man hat uns beigebracht, wie man ausrechnet, wie viele Ziegelsteine und Liter Zement man braucht, um eine Hauswand zu mauern. Weil wir ja alle später was mit Handwerk machen würden, weil Hauptschüler halt...Das muss der Grund sein, weshalb ich dieses Buch nicht mit Lob überschütte... Und mit Fremdwörtern der höheren Qualitätsstufen.
Na egal, weiter im Text.
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
„Nicht nur die Handlung und die Figuren entfalten eine spannungsreiche Dynamik. Wie in früheren Romanen ist Marion Poschmann in der sprachlichen Gestaltung ihrer poetischen Räume bezwingend.“
Poetik kommt vor, aber meistens nicht, wenn man die Figuren bei ihrem wirren, langweiligen Treiben begleiten darf. Poetisch wir es dann, auch spannend manchmal, wenn die Autorin ihre beiden Holzfiguren mal beiseite stellt oder sie als bloße Instrumende benutzt, um dem Leser dieses oder jenes näherzubringen.
Dann lernen wir beispielsweise, dass man in Japan die einheimischen Kiefern in männlich und in weiblich unterscheidet: Die Rotkiefer – Akamatsu ist weiblich und die Schwarzkiefer – Omatsu ist männlich.
Die Rotkiefer wächst meistens auf dem Festland und in Wäldern und die Schwarzkiefer eher in Küstennähe.
Das sind jene Momente, in denen das Buch durchaus interessant ist und einen fesseln kann.
Nicht aber das Theater, welches die beiden Figuren veranstalten, das pendelt zwischen nervig – langweilig – peinlich – holzhammerartig hin und her, kann sich nicht entscheiden, fährt falschherum in die Sackgasse, geht nicht über Los und zieht keine zehntausend Mark ein. Verstanden? Ich nämlich nicht!
Weiter!
ZITAT DEUTSCHLANDFUNK KULTUR vom Beitrag vom 10.09.2017
„Am Ende gelangt Gilbert Silvester allein zu den ikonographischen kleinen Felseninseln am Küstenrand in Matsushima mit ihren windschiefen Schwarzkiefern. Er hat längst begonnen, Briefe nach Hause zu schicken. „
Also ERST meiner Alten daheim eine Szene machen, weil ICH schlecht gepennt habe, ihr vorwerfen, sie hätte mich betrogen, sie dann einfach stehen lassen, in einem Flugzeug nach Japan fliegen, alle Kontaktversuche meiner Ollen abblocken und ihr dann auch noch, zumindest anfangs „Böse Briefe“ schreiben und sie anfangs am Telefon mit Psychoterror zu überziehen...
Und sich am Ende der Geschichte wünschen, dass sie ZU MIR NACH JAPAN kommt!
Exakt das tut Gilbert nämlich.
Ja, dieser Mann hat mal Eier in der Hose!
Da weiß Frauchen noch, wo daheim der Hammer hängt!
Nein, jetzt mal ehrlich: WAS.FÜR.EIN.ARSCHLOCH
In seinem letzten Brief an seine Frau, schwafelt der liebe Gilbert, der definitiv in eine psychiatrische Einrichtung gehört, seine Frau und den Leser von oben bis unten mit Gedankengängen über die Schönheit der Natur und die Gegebenheiten der Kiefern voll.
Ich dachte am Ende nur noch: HOFFENTLICH HAT SIE LÄNGST DIE SCHEIDUNG EINGEREICHT.
Und nein, der kaputte Gilbert ändert sich nicht, er hinterfragt seine eigene, bekloppte Denkweise nicht, kommt nicht auf die Idee, sich Tabletten dagegen verschreiben zu lassen oder mal eine Urschrei-Therapie zu machen. Er bleibt der selbe Kackboon, der selbe Donald-Trump-Charakter wie am Anfang, nur dass er am Ende dasitzt und Haikus zusammenkritzelt.
Rein erzählerisch ist die Grundstory, also das, was dieses Buch eigentlich ausmachen müsste, eine einzige Schießbudenshow. Gilbert bleibt eine platte, fast peinliche Figur, Yosa bleibt eine fast schon beleidigende Klischeezusammenstückelung und erst ab Seite 99 kann man davon reden, dass die Geschichte an sich, zumindest etwas an Fahrt aufnimmt.
Ach ja, einen DDR-Zitat-Flachwitz gibt es auch noch: Seite 27
„-Niemand hat die Absicht, einen Scherz zu machen.“
TAAAAATAAAAA!!!! TAAAATAAAAAAAA!! TAAAATAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!
Und im Anschluss erzählt uns AKK ihre hundert besten Gendertoilettenwitze!
Tja, wenn es das ist, was diese Leserklientel und auch die Autorin unter guter Unterhaltung verstehen, dann kann man auch gleich sein Bücherregal und das E-Book im Garten verbrennen und einfach noch alle alle Staffeln „FRIENDS“ und „KING OF QUEENS“ gucken. Das ist in vielen Belangen vielleicht dümmer und platter aber auf alle Fälle besser, vor allem was die Figuren und ihre Motive anbelangt.
Niveautechnisch ist dieses Buch in meinen Augen ein Auffahrunfall am Stauende auf der Autobahn mit mindestens zehn Toten und jeder Menge Gaffern, die am Unfallort Selfies schießen, anstatt zu helfen.
Schade um das bedruckte Papier eigentlich... Hätte man besser Servietten für ein Asia-Restaurant draus machen können oder Yu-Gi-Oh!-Karten.
Aber dann könnte die gute Frau vom Deutschlandfunk-Kultur nicht so tolle, inhaltlich komplexe, sich selbst aufschachtelnde, konreflexible Analysesynonyme zusammensetzen und diese dann kontextsensitiv im literarischen Raum ausbreiten.
(Mindestens einen der Begriffe habe ich mir ausgedacht, viel Spaß beim Suchen)
FAZIT
Tumblr media
Ja, die Story ist scheiße.
Von vorne bis hinten.
Die Figuren sind daneben.
Der Gesamtkontext des Storyverlaufes ist unlogisch und widersprüchlich von hier bis nach Meppen.
Aber ganz und gar schlecht ist das Buch aber dennoch nicht, denn es hat auch gute Seiten.
Da sind die vielen kleinen und Großen Dinge, die man über Japan erfährt, vor allem über die Natur und den gedanklichen Umgang der Menschen in diesem Land mit ihrer Umgebung. Da ist auch immer wieder sehr deutliche und absolut zutreffende Kritik an der fortschreitenden „Verwestlichung“ und der immer weiter verfallenden Wertschätzung des eigenen Erbes.
In der ebenso wirren Annahme von Gilbert, dass jener Pilgerweg, jene Reisestrecke, welche einst Basho und Sora um 1600 beschritten haben, würde immer noch genauso romantisch existieren, landet er immer wieder an Orten, die damit nichts mehr zu tun haben.
Oftmals sind diese idyllischen Orte inzwischen schon lange verurbanisiert, vollgebaut, abgerissen, plattgemacht, zugebaut...
Ab und an hat man hier und da noch was stehen lassen, drumherum alles mit seelenlosem Beton zugekleistert und man hat das Erhaltene verkommen, vergessen, verfallen, sterben, vergessen lassen.
Diese bekannte, feine, peotische, tief respektvolle, anmutige Art der Wahrnehmung, der Anteilnahme und des Umgangs mit sich und ihrer Umwelt, er geht den modernen Japanern immer mehr und mehr, wie Sand in einer Sanduhr, Körnchen für Körnchen verloren...
Darüber mukiert sich die Autorin und damit hat sie auch vollkommen Recht!
Sie kann dem Leser dieses empfinden, dieses Tatsachen schon ein Stückchen weit näherbringen, denn dann, wenn sie dies tut, dann ist dieses Buch tiefpoetisch, nachdenklich und in der Tat wunderschön und vor allem hochinteressant.
Leider aber ist die Story um Gilbert und Yosa und ihrer Pilgerreise die gar keine mehr ist, eine totale Katastrophe, von Anfang bis zum Ende.
Japanfans jedoch, die können dennoch gerne zugreifen! Für die lohnt es sich dennoch!
Deutschlehrer, die ihre Schüler bestrafen wollen, weil diese freitags lieber demonstrieren gehen, anstatt HOMO FABER zu lesen... Ja auch die können gerne zugreifen und anschließend ihre Schüler mit diesem Schinken quälen, bis sie sich freiwillig bei Audi oder BMW einen SUV vorbestellen.
Und Klugschwätzer, Bildungsbürger und alle, die gerne damit angeben wollen oder müssen, wie groß ihre Gehirne sind, wie toll sie mit Fremdwörtern Sätze bauen können, für die der Normalbürger einen Volkshochschulkursus besuchen muss... Auch ihr könnt gerne zugreifen! Eure Bühne zur Selbstdarstellung steht bereit!
Dem ganzen Rest empfehle ICH Haruki Murakami oder Banana Yoshimoto.
Ach ja!
„SEMIOTISCH“ bedeutet laut Wikipedia:
„Semiotik (altgriechisch σημεῖον sēmeĩon ‚Zeichen‘, ‚Signal‘), manchmal auch Zeichentheorie, ist die Wissenschaft, die sich mit Zeichensystemen aller Art befasst (z. B. Bilderschrift, Gestik, Formeln, Sprache, Verkehrszeichen). Sie findet unter anderem in verschiedenen Geistes-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Anwendung.“
Grob übersetzt ist damit, im Falle von Gilbert und Yosa also deren Sozialverhalten untereinander gemeint oder auch einfach der Umstand, das eine Person, in dem Fall Gilbert in ein völlig Fremdes Land, also in ein ihm vollkommen fremdes Umfeld hineingerät und sich darin zurecht finden muss.
Mit den „SEMIOTISCHEN SYSTEMEN“ ist somit jeweils die Kultur, die Lebenswelt der beiden gemeint, die sich ja dann doch grundsätzlich sehr stark voneinander unterscheiden.
Hätte man als Kritiker so schreiben KÖNNEN, hätte dann aber nicht mal ansatzweise so oberschlau geklungen.
Und das ist schließlich am Ende immer noch das Wichtigste dabei.
------------------------------
Marion Poschmann
„Die Kieferninseln“
Taschenbuch
Suhrkamp
Ersterscheinung 2009
Preis: 9,00€
PERSÖNLICHE NOTE: 4+
------------------------------
Letzter, immer noch nichtssagender Akt
Inzwischen ist der Wind, der die Bäume mehr und mehr hin-und-her biegt, die Wellen im Wasser immer schneller vor sich herhetzt und die Wolken fast eine unsichtbare Schneeschaufel vor sich herschiebt, so richtig ungemütlich geworden...
Die Schwarzkiefern, unter denen Cayman und der Kameramann immer noch sitzen, sie ächzen und knacken...
Der Kameramann schaut herüber zu den Lichtern des Hotels:
„Ist dir jetzt inzwischen was eingefallen?!“
Cayman, der immer noch entspannt auf seinem Stein sitzt und am Stamm einer der Kiefern lehnt, meint:
„Nö du! Ich hab Urlaub! Der Witz kann sich auch mal um sich selber kümmern!“
Der Kameramann steckt die Hände in die Hosentaschen:
„Hat dir dieses lahmarschige Buch so derartig alle Dummer-Humor-Energie geraubt?! Ich meine, das schreit doch geradezu nach einer passenden Verasche, in Richtung „Wir schläfern jemanden damit ein!“ oder nicht?!“
Cayman antwortet:
„Dieses Buch ist wie Homo Faber von Max Frisch! Deutschlehrer und Bildungsmenschen werden es lieben! Und wenn man sich selber als schlau darstellen will, dann lässt man diese beiden Schinken einfach nebeneinander auf dem Tisch liegen oder im Regal stehen! Und alle werden beeindruckt sein, was für anspruchsvolle Bücher man doch liest!“
Dann schweigen beide...
Der Kameramann schaut Cayman an:
„Tja also... Dass iss... Tschjoa... Kann man glaube ich so sagen... Joa!“
Dann erhebt sich Cayman, streckt sich und meint:
„Und jetzt ab zurück ins Hotel! In ner halben Stunde ist All You Can Eat Buffet am AIRBNB-Reservistentisch!“
Cayman fügt noch hinzu:
Und Außerdem! Jedem das Seine! Du das eine, ich das meine!“
Dann geht Cayman zurück zum Hotel...
Der Kameramann bleibt noch eine kurze Weile an Ort und Stelle stehen...
Nachdenklich blickt er in den hektisch vobeiziehenden Wolken auf ihrer Reise zu...
Der Wind gibt sein gleichmäßiges Dröhnen in der Ferne und das Rauschen der Bäume und des Wassers zum besten...
Der Kameramann steht einfach nur da und wartet auf etwas...
Etwas, das nicht kommt, das nicht kommen wird, weil es heute nicht da ist, weil es nie da war...
Der Witz, die finale, dumme Poernte, sie will einfach nicht kommen...
Der Kameramann murmelt, schelmisch grinsend:
„Zwölf! Man braucht genau zwölf Japaner um eine Glühbirne auszuwechseln!“
Dann geht auch er zurück zum Hotel...
Nichtssagendes Ende
0 notes
writingismytherapie · 4 years ago
Text
20.10.2020
was ist eigentlich zur Zeit los? Du kommst aus deiner Kiste und bist da. Ganz selbstverständlich schleichst du dich raus und ich ich denke ich muss dich in meinem Leben haben - DICH, der du dich einen Scheiss für mich interessierst. Du bist mir doch noch nicht mal zurück gefolgt, als ich dich abonniert habe. Aber das reicht nicht, nein. Klar, muss an solchen Tagen, an denen, ich die Zeit gerne um Jahre zurück drehen würde, noch etwas passieren, dass ich es sicher möchte. Der kleine Bruder von meinem Freund, hat Liebeskummer. Er hat ein Mädchen kennengelernt, sie hatten drei Dates und er hat sich verliebt. Tja, alles gut oder? Nein, denn er hatte den Arsch es ihr zu sagen und sie? Tja, sie hat ihm gesagt sie sei noch nicht bereit für eine Beziehung und dass schon noch die Richtige für ihn kommen wird nur sie das nicht ist. autsch. Aber als hätte das noch nicht gereicht, noup. Schreibt sie ihm, auf die Frage, ob er etwas falsch gemacht hat, seit 4 Tagen nicht zurück. autsch 2.0. Klar, ich kann verstehen, dass sie sich überrumpelt gefühlt hat. Aber ihm einfach nicht mehr zu schreiben - damn boy, das ist auch nicht richtig. 
Sein Bruder ist in der Hinsicht, was Trost spenden und aufbauend sein, echt nicht der richtige Ansprechpartner. Tja, so it’s time for the philosphicalpenguin - i guess. Er hat mir so leid getan, mir seinem gebrochnen Herzen. Wie er da saß auf der Couch, einfach nur traurig nicht zurück geliebt zu werden.. Was soll ich sagen? es tut einfach scheisse weh, ihm dass sie ihn nicht liebt und mir dass ich sehen muss wie beschissen es ihm geht. Er hat gesagt er hätte sich gewünscht es nie gesagt zu haben. Ich habe ihm gesagt es sei besser, es ihr gesagt zu haben, als alles für sich zu behalten - ich weiß ja wovon ich rede. Er hat gesagt ich habe keine Ahnung, da bei mir und seinem Bruder ja alles glatt gelaufen ist, so wie man es sich vorstellt und dass ich gar nicht weiß wovon ich spreche. Tja, dann habe ich dich halt aus deiner Kiste gelassen, um ihm alles über dich zu erzählen von der ersten Begegnung bis zum letzten Lachen - alles habe ich ihm erzählt auch dass ich dich bis heute nicht vergessen habe und das auch nie werde und fast nichts in meinem Leben mehr bereue, als dir nie meine Gefühle gestanden zu haben. Der Bruder meines Freundes war sprachlos als ich fertig war “unsere” Geschichte zu erzählen und hat angefangen zu verstehen, dass er alles richtig gemacht hat obwohl es jetzt weh tut und das auch noch eine Weile dauern wird bis es das nicht mehr tut. Er hat mich gefragt, wieso ich dir nicht einfach schreibe und dir alles sage oder dich alles frage, wenn wir doch so gut befreundet waren. Die Antwort ist einfach: Angst. Angst, dass du lachst. Angst, dass du mich blockierst. Angst, das du mir etwas sagen könntest, was ich nicht hören will, weil es nicht in mein jetziges Leben passt. Er hat das verstanden, auch das ich dich immer in meinem Herz tragen werde und auch das ich meine Tagebücher über dich nicht bei meinen Eltern lassen konnte, weil “egal, was noch passiert - er wird Immer zu dir gehören, auch wenn du jemanden anders liebst, er war halt deine große Liebe und nein, ich zweifle keine Sekunde daran, dass du meinen Bruder nicht liebst, ich weiß das tust du. sehr sogar. Aber dieser Typ wird halt immer eine Rolle für dich spielen ist okay. Aber bitte lass ihn nicht zu oft “raus” - du lebst hier und jetzt und nicht damals. Vielleicht war es besser es ihm nie zu sagen, hättest du es ihm gesagt wärst du vielleicht mit ihm zusammen - möglicherweise heute noch - ja, kann sein. aber du hättest nie meinen Bruder kennengelernt und du wärst nie für uns da gewesen, dann hättest du uns nie ein Stück Familie wiedergegeben können und ich weiß nicht, wo wir dann heute wären - ohne dich.“ - okay, ich habe immer für alles eine Antwort oder einen dummen Spruch, aber für diese Aussage hat ich nur noch Tränen. Er hat recht. Klar, wenn ich es dir gesagt hätte, dann wären wir zusammen gekommen oder heute noch zusammen. Es wäre sicher wunderschön mit dir (gewesen). Aber du hast deine Freundin betrogen, wer sagt dass du mich nicht auch betrogen hättest oder Freunde hättest mit denen ich nicht klar kommen, die möglicherweise noch was nehmen. Ich werde es nie wissen, wie wärs gewesen wenn, aber weißt du was?So fuck it. Alles wissen macht Kopfweh, sagt Papa immer und ich bin mir sicher er hat recht. 
Dieses Gespräch hat ihm und mir so viel geholfen und tatsächlich hast du zum ersten Mal etwas positives bewirkt, indem du aus der Kiste kamst. Am nächsten Tag habe ich den Kumpel von dir und mir wieder getroffen, er hatte mich gefragt wie es mir geht. Ich meinte gut und selber. Auch ihm ginge es gut. Dann war da dieser Moment, dieser Moment der Stille in dem er mich sehr erwartungsvoll ansah, seine Augen schrieen: frag mich ! FRAG MICH WIE ES IHM GEHT ! und ich wollte ihn wirklich fragen, aber 1. hab ich mich geschämt ich meine wie weird, wäre das bitte gewesen, ihn immer nur nach dir zu fragen und 2. wollte ich nicht noch mehr in die Scheiße rutschen, ich meine letztes Mal als wir uns trafen, schrieben wir danach wieder. Nein, ich kann das nicht und ich brauche dich nicht mehr. Klar, warst du der Grund als du sagtest: mach was du für richtig findest, andere Leute fragen dich auch nicht was sie machen sollen - dass ich von zu Hause ausziehen wollte. Und ich bin dir echt dankbar dafür, eventuell bedanke ich mich irgendwann, wenn ich wieder rotzevoll bin, bei dir, mal sehen. Aber in diesem Moment, ich wollte ihn fragen, aber nein ich dachte an das was der Bruder meines Freundes gesagt hat. Nein, ich darf dich nicht zu oft raus lassen, du gehörst hier nicht mehr her. Ich werde dich irgendwann wieder treffen und dich sehen und ich weiß nicht wie ich reagieren werde, aber mal ehrlich wieso sollte ich vor Dingen Angst haben von denen ich nicht mal weiß, ob sie jemals passieren. 
Ich habe mich (mal wieder) damit abgefunden, dass ich nicht zu dir und du nicht zu mir gehörst. Zumal sollte es passieren, müsste ich soviel dich aufgeben und ich weiß nicht ob ich das könnte und wollte. Ich habe ein Leben, in dem du keinen Platz hast und das weiß ich jetzt. Ich darf an dich denken, auch etwas melancholisch dabei sein, aber ich kann nicht mein Leben dem Motto “hätte, hätte, Fahrradkette” ausrichten. Das tust du auch nicht, du hast es mir selbst erzählt. Und einen ganz wichtigen Punkt habe ich immer übersehen du hast mir geschrieben “puh ... du bist wahrscheinlich wie ich ein komplette anderer Mensch als vor sechs Jahren .. ” und das ist der Punkt: nur weil wir damals möglicherweise funktioniert hätten, heißt es nicht dass es jetzt immer noch so wäre. ich war als Teenager so anhänglich, eifersüchtig und schüchtern zu dir. Eigenschaften, die ich größtenteils abgelegt habe und meine Ziele ganz anders gesteckt habe, wer weiß welche Ziele du hast? BOS? Studium? Auswandern? das Leben in einem Rucksack leben? wer weiß? ich nicht. ich will es auch gar nicht wissen. ich bin sicher wenn wir Kontakt gehalten hätten, egal als Paar oder als Freunde, wäre ich heute nicht der Mensch der ich jetzt bin, aber das ist egal, da niemand weiß ob ich ein “besserer” oder “schlechterer” Mensch wäre und ich will es nicht wissen, ich weiß nur ich bin ich und das ist jetzt gut so. Du bist du. Immer noch doof, lustig und liebenswert. Ich wünsche dir, dass du jemanden findest der dich so glücklich macht ohne dich zu berühren, wie du mich glücklich gemacht hast und es wahrscheinlich oft nicht einmal bemerkt hast. Ich wünsch dir alles Gute und dass du noch einmal das Glück hast jemanden zu finden, der alles für dich tut wie ich es getan habe und hätte. Ich habe jemanden gefunden, der alles für mich tut, auch wenn er mich ab und zu. nervt, aber hey - das hast du auch oft genug getan. Ich wünsch dir alles was du dir wünscht: dein Abitur, ein Studium und das Leben in den Farben, die du am liebsten magst. 
Ich weiß, du wirst nicht da sein, wenn ich heirate. Du wirst nicht der sein, den ich heirate. Du wirst nicht dabei sein, wenn ich meinen Freunden sage, dass wir ein Kind bekommen. Du wirst nicht dabei sein, wenn mein/e Sohn/Tochter in den Kindergarten kommt. Du wirst bei keiner meiner lebensveränderten Entscheidungen dabei sein und das ist ok. Du warst sehr lange Teil von allem, du hattest lange Zeit alle diese Sachen irgendwann mit mir erleben zu können, aber das hast du nicht. Es ist wie es ist. Ich weiß wir werden uns irgendwann wieder sehen, egal ob im Supermarkt, beim Tätowierer, an der Tankstelle oder auf dem Klassentreffen. Klar, freue mich dich dann zu sehen und dir von meinem Leben zu erzählen und dann werde ich dir sagen, dass die größte Entscheidung, mit der mein eigenes Leben angefangen hat, von deiner Nachricht abgehangen ist. Aber danke, ich werde dich jetzt begleiten, in deine Kiste. Ich wünsche mir nur eins von dir: wenn wir uns wieder sehen, sei bitte nur noch einmal so wie damals und vergiss deine drei Gummistiefel und deinen Kugelschreiber, zum zerstören meines Terminkalenders, bitte nicht.
Machs gut, bis dann. Wir sehen uns - irgendwann.
Skyfall - Adele 
1 note · View note
nandarou-chan-blog · 7 years ago
Text
毎日の事とか - mein Alltag und Sushi und Kaffee (ähm, ja, das gehört eigentlich nicht zusammen...)
Ich geh ja jetzt schon eine ganze Weile in die Schule und eigentlich läuft dann jeder Tag so ab, dass ich morgens faul bin, ein wenig versuche, zu lernen (meistens während dem Frühstück :D) und dann macht die Zeit einen Sprung und auf einmal muss ich mich voll beeilen, um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Upsa, vielleicht sollte ich mal was an meiner Routine ändern. :P Manchmal mach ich auch noch anderes Zeugs morgens, zum Beispiel Frühstück kaufen gehen (weil ich es abends vergessen hab) oder irgendwas Organisatorisches, …
In der Schule… naja, versuche ich, aufzupassen, was mir sogar meistens gelingt, und nach der Schule bin ich vor allem in den ersten Tagen ganz oft die halbe Strecke nach Hause gelaufen, um mir verschiedene Restaurants am Straßenrand anzuschauen, ob die vielleicht auf der Suche nach Leuten sind. Dabei hab ich dann auch Takadanobaba schon besser kennengelernt und bin sogar bis nach Mejiro gekommen, wo ein tolles Pizza-Restaurant ist, das nach Leuten sucht. Abends versuch ich dann, meine Hausaufgaben zu erledigen, ohne mich von YouTube ablenken zu lassen O.O
Am 12.10 wollte ich dann mit Svenja in der Nähe meiner Schule in ein Pizza-Restaurant gehen, aber beim Reingehen wurde uns klar, dass das nur ein Take-Out oder Lieferservice ist, und da wir nicht im Stehen essen wollte bzw. ich auch nicht in sowas arbeiten will, sind wir zu einem billigen Running-Sushi in Takadanobaba. Danach hat es total geschüttet und Svenja wollte nicht heimlaufen, ich nicht mim Rad heimfahren - da haben wir spontan beschlossen (”Scheiß auf Hausaufgaben!”) dass wir zu Karaoke gehen :D Und es hat mega Spaß gemacht, wir hatten drei Stunden Zeit (was perfekt war) und als wir wieder raus sind, hat’s nicht mehr geregnet ^^
Tumblr media Tumblr media
Wir haben uns sogar Nachtisch gegönnt :P
Am Tag danach war ich nach der Schule zum ersten Mal im Polar Bear’s Café in Takadanobaba (ich glaube, es war ziemlich kalt und regnerisch, deswegen wollte ich irgendwo rein) und das ist einfach mega süß! Es ist, wie der Name sagt, ein Themencafe mit den Charakteren Eisbär, Panda, Pinguin und Lama. Im Café sind überall Bilder, es ist total gemütlich, riesige Stofffiguren sitzen an der “Bar” (z.B. ein Panda) und alle Speisen und Getränke sind irgendwie verziehrt, halt ganz besonders (und auch besonders teuer >.
Tumblr media
Halloween Special - Kürbis-Karamell-Latte *-* (13.10)
Ich hab mir überlegt, dort zu arbeiten, und war ca. ne Woche später nochmal da, aber die suchen niemanden :( Aber ich hab mich getraut, zu fragen! :D
Tumblr media
Sogar der ganz normale Kaffee-Latte ist süß verziehrt :) (18.10)
Tumblr media Tumblr media
Ein besonderer Gast ist bei meinem Besuch am 18. dort auch aufgetaucht - es war total witzig, die Japaner sind ausgeflippt (”heeeeeeee, kawaiiiiiiii!!!” “Sugoiiiiiiii!” -> süß und ganz super toll) und der Bär hat sich zu jedem Gast gesetzt und “geredet”. Nun ja, er hat nicht geredet, aber die Japaner haben geredet, und ihn um Unterschriften gebeten (die hatten so eine Aktion, bei der sie Bieruntersetzer verteilt haben, darauf hat der Bär dann unterschrieben). Tja, nur als er bei mir ankam, wurde es akward. Ich war ja allein da und war natürlich auch zu, ähm, schüchtern (?), um einfach draufloszuquatschen, außerdem hatte ich keinen Untersetzer, um ihn um eine Unterschrift zu bitten (warum, erzähl ich später) und deswegen haben wir uns angeschwiegen, und ich hab irgendwas gestammelt von “Du bist aber ein netter Bär”… ähem, ja, er ist dann schnell wieder gegangen :D
Ich hatte keinen Untersetzer, weil ich am Tag davor schon mit Jackie da war und sie Leute sich erinnert haben, dass ich schon einen bekommen hab. Aber warum ich mit Jackie da war, das erzähl ich in nem anderen Post ^^
2 notes · View notes
andguesswhat · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Ich musste mal wieder was verarbeiten :D Ich kann KK44 nicht so traurig sehen… :/
Erster Teil, spielt nach dem Freiburg-Spiel.
Soundtrack https://www.youtube.com/watch?v=o4W4uNZfAOg
 Kämpfer
01
Der Pfiff ertönte und Kevin schloss augenblicklich die Augen.
Es konnte einfach nicht wahr sein.
Sein Körper krümmte sich, er ließ seinen Kopf hängen, seine Hände suchten Halt auf seinen Beinen.
Es konnte doch wirklich nicht wahr sein.
Verloren.
Null Punkte.
Schon wieder.
Nun war es amtlich: Willkommen im Abstiegskampf.
 Wie konnten sie so blind sein?
Noch vor ein paar Wochen hatte Jule laut getönt, dass sie kein Kandidat für den Abstiegskampf wären. Tja, Hochmut kam vor dem Fall. Wie arrogant waren sie denn, das alles nicht kapiert zu haben?
 Kevins Brust schmerzte. Er hatte das Gefühl seinen eigenen Atem unnatürlich laut in seinen Ohren zu hören, auch wenn er wusste, dass das nicht sein konnte. Die Freiburger Fans waren viel zu laut dafür. Wahrscheinlich hatte er zu viele Filme gesehen. Ein besiegter Boxer auf den Boden niedergerungen, der den Jubel der anderen nur noch dumpf wahrnahm.
 Dabei war es noch nicht mal das gewesen. Ein Kampf. Sie hatten überhaupt nicht gekämpft, sie hatten verschlafen. Und waren wie Schulkinder hinterhergelaufen.
Es war lächerlich.
Es tat weh.
So sehr, dass Kevin nicht mehr wollte.
 Er wusste, morgen würde er weiterkämpfen. Aber jetzt grad in diesem Moment wollte er nicht mehr. In diesem Moment wollte er einfach zusammensacken, den Rasen auf seiner Haut spüren und die Augen schließen.
 Natürlich machte er nichts davon. Er richtete sich auf, ging mit bleiernen Schritten vom Platz und gab Interviews. Selbstkritisch. Höflich.
 Genauso gut hätte er auch einfach rumschreien können. Vielleicht würde dann seine Brust nicht mehr so schmerzen.
 Im Bus verkroch er sich in die hinterste Ecke und lehnte seine Stirn an die kühle Fensterscheibe.
Karim setzt sich neben ihn, schaute ihn an, wartete auf eine Reaktion, aber Kevin gab ihm keine.
„Hey Kev, mach dir nicht so viel daraus.“ Karim legte seine Hand auf Kevins Oberschenkel. „Wir schaffen das schon.“
Kevin reagierte wieder nicht.
Zu groß war der Impuls seinen Freund anzuschreien. „‘Wir schaffen das schon‘?? Ist das dein Ernst?"
Er war wirklich ein positiv denkender Mensch, aber jetzt… grad jetzt konnte er mit diesen Scheiß-Durchhalteparolen nichts anfangen.
 Karim konnte zumindest heute am wenigsten dafür, er hatte gar nicht gespielt, nur auf der Bank gesessen. Trotzdem! Hätte er nicht vorher schon mal ein paar mehr Tore schießen können? Und er selbst auch? Die letzten Wochen? Monate? Verdammt!
 Er war so unglaublich sauer. Auf sich. Auf seine Mitspieler.
In der Champions League gut spielen, aber es dann im BuLi Alltag verkacken. Sie waren kein Team mehr. Wenn Kevin schon einige Spieler sah, wurde er wütend. Ihre Arroganz, ihr kindisches Verhalten hatten dazu geführt, dass die Fronten sich verhärtet hatten. Sie waren Spitzensportler, sie mussten an ihre Grenzen gehen. Wenn manche das nicht wollten, sollten sie doch gehen. So aber hatte Roger gehen müssen.
 Kevin kämpfte immer, das konnten alle sehen, aber er schaffte es irgendwie nicht, die Mannschaft mitzureißen, zu führen. Er war kein Leader. Leider. Er wünschte so sehr, er wäre es.
Und Tayfun war es auf jeden Fall auch nicht! Tayfun war nett. Aber das reichte nicht. Er konnte sie nicht wachrütteln, sagte ihnen nicht, wo es lang ging, er versuchte es nur.
Er hatte nicht diese bedingungslose Leidenschaft und diesen unermesslichen Ehrgeiz wie Roger. Roger hätte ihnen Feuer unter dem Arsch gemacht. Ja klar, bei ihm war auch nicht alles rund gelaufen, aber es wäre wohl besser mit ihm gelaufen, als jetzt ohne ihn. Roger hätte gekämpft. Er hätte alles versucht. Er hätte sich für den Erfolg aufgeopfert.
 Kevin vermisste Roger.
 Wie hatten sie ihn so hängen lassen können?
 Kevin seufzte. Vielleicht war es wirklich besser, dass er hatte gehen müssen. Auch für ihn selbst. Vielleicht hätte er sich zu sehr zerfleischt für sie. Und sie waren es gar nicht wert.
 Bodenlose Wut und der Wunsch, sich einfach fallen zu lassen und sich nicht mehr zu bewegen, wechselten sich gegenseitig ab.
 Morgen wieder.
 Morgen würde er wieder kämpfen.
 Aber heute…
 Sein Handy klingelte. Hakan. Er ging nicht ran.
 Kurze Zeit später klingelte es bei Karim. Wieder Hakan, Kevin hörte dumpf seine Stimme.
 „Hey… ja… ja, er will grad nicht… nein… nein… mach dir keine Sorgen… ja… geht schon. Is halt scheiße… Ja mach ich… ja sag ich ihm…Ciao.“
 Karim schaute ihn wieder an, aber Kevin setzte wortlos seine Kopfhörer auf und starrte aus dem Fenster. 
 This is what it feels like.
 Hatte er sich zu wenig auf den Fußball konzentriert? Hatte er sich zu leicht ablenken lassen? Von der ganzen Sache mit Hakan?
 Die Zweifel, die Sperre, die Hochzeit.
 Hatte er sich in alles zu sehr hineingesteigert?
 Er hasste Ungerechtigkeiten. Er kam damit nicht klar. Als die Sperre verhängt wurde, war er außer sich vor Wut. Fast noch mehr als Hakan. Aber das half natürlich überhaupt nicht.
Erst Roger schaffte es, ihn aus der Wut herauszuholen.
Red nicht über die Sperre, lenk ihn ab.  
 Ruhe gab es trotzdem nicht. Die Ungewissheit, ob Roger blieb oder gehen musste, sein Rauswurf, Hakans Hochzeitsvorbereitungen, die Kevin mehr zu schaffen machten, als er gedacht hatte. Und die daraus resultierenden Zweifel an ihrer Beziehung. Zweifel hatte er immer gehabt, aber jetzt ließen sie ihn nicht mehr los.
Irgendwie war alles etwas viel gewesen in letzter Zeit. Oder er nahm es alles zu ernst. Er wünschte, er könnte es so locker sehen wie Karim.
 This is what it feels like.
 Die Abendsonne blendete ihn durch die vorbeirauschenden Bäume, er schloss die Augen.
Seine Gedanken drifteten ab. Er erinnerte sich an ihre Anfangszeit. Sie drei zusammen. Hakan, Karim, er. Wie es alles begonnen hatte.
Karim und Hakan waren schon unzertrennlich gewesen, als Kevin nach Leverkusen kam. Aber es dauerte keine vier Wochen und Kevin hatte in ihnen gleich zwei neue Freunde gefunden. Es passte einfach. Sie machten viel zusammen, hatten viel Spaß.
Aber irgendwann, irgendwann kippte es.
 Er musste lächeln, als er daran dachte, wie er das am Anfang alles gar nicht gecheckt hatte.
Wie Karim auf einmal so komisch zu ihm war. Und Hakan so… lieb. Wie Karim richtig pampig wurde, wenn Hakan Kevin nur anguckte. So fühlte es sich auf jeden Fall an. Und Kevin wusste einfach nicht, was er falsch gemacht hatte.
 Und dann war es eines Abends passiert. Kevin wurde von den beiden zum Essen eingeladen. Karim war die ganze Zeit angespannt gewesen, fast auf Distanz, schaute argwöhnisch zwischen ihm und Hakan hin und her.
Und Hakan hatte Kevin den ganzen Abend so angelächelt. So liebevoll, dass Kevin sich irgendwann gefragt hatte, ob er eigentlich vom Wein oder von diesem Lächeln so besoffen war. Er hatte sich auch gefragt, wieso ihm eigentlich noch nie aufgefallen war, was für schöne Augen Hakan hatte.
Hatten sie ihm Drogen untergejubelt?
 Kevin hatte eigentlich gedacht, dass es um so etwas wie eine Aussprache ging. Dass Kevin endlich erfahren würde, wieso Karim so komisch zu ihm war. Und Hakan so… Nähe suchend. Aber statt zu reden, hatte sich Hakan auf einmal zu ihm gebeugt und hatte ihn langsam und zärtlich auf den Mund geküsst.
„Ey Bruder…“ hatte Kevin sich noch versucht zu wehren, aber das Problem war, sein Körper wollte sich gar nicht wehren. Er hatte noch nie einen Mann geküsst, aber so liebevoll wie Hakan ihn die ganze Zeit angelächelt hatte, schien es irgendwie das natürlichste auf der Welt zu sein.
Sie mussten ihm wirklich Drogen untergejubelt haben.
 Aber dieser Kuss… Er wollte mehr. Und Hakan gab ihm mehr, legte die Lippen wieder auf die seinen. Küsste ihn wieder. Wieder so sanft und gleichzeitig so rau, so anders als er es jemals gefühlt hatte.
Dann kam ihm auf einmal Karim in den Kopf und fast ruckartig hatte er sich von Hakan gelöst und zu Karim geschaut, der sie mit vor der Brust verschränkten Armen ja irgendwie recht… kritisch ansah.
Kevin erinnerte sich noch, wie ihm das Blut ins Gesicht geschossen war und Hakan gelacht hatte. „Mach dir keine Sorgen. Auch wenn er nicht so ausschaut: er ist einverstanden…" Dann hatte er Karim zugezwinkert. “Bleibt ihm auch gar nichts anderes übrig.“
Ein leichtes Schnauben von Karim, ein Augenrollen, aber Karim hatte nichts dazu gesagt.
 Kevin schüttelte lächelnd den Kopf als er an diese Situation zurückdachte. Es war auch wirklich nicht zu glauben gewesen.
Hakan hatte dann wieder seine Lippen auf Kevins gelegt und Kevin hatte schon wieder so rein gar nichts dagegen gehabt, weil es sich einfach so gut, so schön anfühlte.
Natürlich gab es statt Antworten nur noch mehr Fragen in seinem Kopf. Was hatte Hakan da gerade gesagt? Hieß das irgendwie, Karim und er waren ein… Paar? Aber was war mit Sinem? Wusste sie Bescheid? Und wieso küsste Hakan nun ihn? Oder träumte er das grad alles nur?
 Er hatte bald aufgegeben, darüber nachzudenken, auch weil er gar nicht mehr nachdenken konnte. Hakan ließ ihn nicht. Der Kuss war intensiver geworden. Hakans Finger fuhren durch Kevins Haare, hielten ihn im Nacken fest und wanderten schließlich zwischen seine Beine, so dass er gar nicht anders konnte als leise aufzustöhnen.
Dann zog Hakan sich auch noch aus. Fuck. Zog ihn aus, fuckfuck! Er wusste doch überhaupt nicht, wie… was… Aber Hakan half ihm, führte ihn, sah ihn so unglaublich liebevoll und verlangend an und irgendwann fühlte Kevin die Hitze, die Enge, schob sich mehr und mehr in Hakan hinein, und versuchte ein allzu lautes Stöhnen zu unterdrücken. Der Anblick war… so schön. So berauschend. Er hatte sowas noch nie gesehen. Ein Mann, der sich so gehen ließ. Hakan, der sich so gehen ließ. Der schwere Atem, die leicht geöffneten Lippen, feucht glänzend, die Augen, die immer wieder zu flatterten, bevor sie ihn wieder so verlangend ansahen. Diese Intensität hatte Kevin noch nie gespürt.
 „Tiefer“ flüsterte Hakan und Kevin biss sich auf die Lippe. Es war sein erstes Mal verdammt… auf diese Weise… mit seinem besten Freund, der hier vor ihm lag, mit diesem dunklen Blick, er wusste das alles gar nicht zu verarbeiten. Und als ob Hakan das zu merken schien, richtete Hakan sich auf, so gut es ging, zog Kevin zu sich, so gut es ging und küsste ihn. Beruhigte ihn. „Alles okay… ich will dich…“
Also atmete Kevin tief durch und ließ es zu. Bewegte sich weiter in Hakan, immer weiter, schneller, kräftiger, mutiger. Bis sie beide heftig atmeten.
 Dann plötzlich ein leises Räuspern. Karim! Fuck! Kevin erschrak fast. Das war doch alles zu verrückt, was hier passierte.
Hakans Hand auf seinem Unterarm. „Ich glaub, du musst Kimo jetzt mal ranlassen, sonst dreht er durch,“ Hakan lachte heiser und weil Kevin nicht weiter denken konnte, nur reagieren, zog er sich aus Hakan zurück, und vermisste ihn gleich. Und dann war da auch schon Karim, zog sich sein TShirt über den Kopf und lehnte sich zu Hakan hinunter, alles in einer fließenden Bewegung.
Sie sahen schön aus zusammen. Fast ehrfürchtig beobachtete Kevin sie. Die Vertrautheit, die Dynamik, der Rhythmus, der die beiden Körper immer wieder bis zum Maximum vereinte.
Irgendwann hatte Hakan ihn zu sich gerufen, er hatte sich zögerlich neben die beiden gehockt und Hakan hatte eine Hand zwischen seine Beine geschoben und Kevins Hand wiederum zu seinem Schwanz geführt.
 Fast gleichzeitig waren sie alle drei gekommen.
 Seit diesem Abend… war Kevin in einer seltsamen Dreierbeziehungs-Affäre oder wie man das alles auch immer nennen könnte. So unglaublich, wie wunderschön.
 Es tat gut sich auf das Schöne zu konzentrieren.
 Aber war es das überhaupt noch? Bei all den Zweifeln? 
 „Kommst du mit zu mir?“ fragte Karim als sie in Leverkusen ankamen.
 Kevin antwortete nicht.
 „Müssen auch nicht reden.“ Karims Hand suchte seine.
 Kevin schaute Karim an, sein Blick war fast flehend. Karim wollte ihm unbedingt helfen, das konnte Kevin sehen. Also biss er sich auf die Unterlippe und nickte schließlich. Karims Augen leuchteten sofort auf, seine Erleichterung war spürbar und Kevin musste unwillkürlich  lächeln. 
 Karim.
 Mit Karim war alles irgendwie einfacher. 
 Manchmal fragte er sich, wieso er nicht mit Karim zusammen war. Aber Karim behauptete eh immer, dass er nie mit jemandem schlafen würde, der so ne Hühnerbrust wie Kevin hätte. Kevin kränkte das nicht. Er hörte die Wärme in Karims Stimme, und sah das Lächeln, das Karim ihm schenkte, wenn er das sagte und wusste, Karim mochte ihn. Sehr. Bloß halt nicht so. Und das war in Ordnung.
 Er beneidete Karim oft, dass er so sorglos war, die Sache so locker nahm. Die Zweifel nicht hatte.
Zumindest nicht so. Wenn Kevin mit ihm über Hakans Hochzeit sprach, zuckte er immer nur mit den Achseln „Bleibt mir was anderes übrig als es zu akzeptieren?“
Ihn schien das mit Sinem und der Hochzeit weder zu stören noch großartig zu interessieren. „Ändert sich doch nichts für uns. Er liebt uns doch immer noch.“ Aber wie konnte Karim sich da so sicher sein? Wie konnte er diese Ungewissheit so aushalten?
Kevin konnte das alles nicht einfach so hinnehmen. Er liebte Hakan, aber er hasste es, nicht wirklich zu wissen, wo dran er war.
So nah sie sich waren, so wenig wusste Kevin manchmal von ihm. Was er dachte, wie er tickte. Was mit Sinem war. Und wo er und Karim in ihrer Beziehung zu finden waren. Hakan sprach nicht darüber. Waren sie nur ein moderner Harem?
 In Karims Wohnung schauten sie noch etwas fern. Sein Kopf lag in Karims Schoß, Karim strich ihm sanft durch die Haare. 
Kevin konnte gar nicht sagen, was sie schauten. Er konnte sich nicht konzentrieren. Seine Gedanken waren woanders. 
War es nicht schon Beweis genug, dass Hakan nun nicht bei ihnen sein konnte, dass das alles nicht mehr funktionierte? Dass es nie wieder so werden würde, wie es war und dass es nie so sein würde, wie Kevin es sich erträumte hatte.
Stellte er sich nur an? Konnte er nicht zufrieden sein mit dem, was er hatte?
 Ihm kam der Streit mit Roger neulich in den Sinn. Wenn man das überhaupt Streit nennen konnte. 
In einem Zeitungsporträt hatte Roger ihn als ‚sensibel‘ bezeichnet und Kevin war ausgeflippt: „Willst du mich etwa outen?“
Roger hatte die Augenbraue hochgezogen und geantwortet: „Ich wusste nicht, dass ‚sensibel‘ ein Synonym für ‚ich steh auf Männer‘ ist.“
Und das hatte Kevin dann noch viel mehr geärgert, dass so klar war, dass er völlig überreagiert hatte. Wieso war denn grad alles so kompliziert und schwierig? Wieso war er so dünnhäutig?
Roger hatte ihn besänftigend in den Arm genommen. „Lass die Leute denken, was sie wollen. Selbst wenn jemand das denkt, wär das denn so schlimm?“
 Nein.
 Nein.
 Roger hatte natürlich recht. Er war ja auch stolz darauf, dass er sich nicht verstellen wollte, dass er sich nicht verbiegen lassen wollte, nur weil er nicht ins Schema passte.
 Das Problem war, dass er sich im Gegensatz zu Hakan und Karim damit beschäftigte. Und sie halt nicht.
Wenn er zu sich stehen wollte, musste er sich dann nicht outen? Oder es zumindest in Erwägung ziehen?
Aber sich als Profifußballer zu outen war immer noch Selbstmord. 
Wie sollte man sich nach so einem medialen Erdbeben jemals wieder auf den Fußball konzentrieren können?
 Kevin hasste es, dass er noch nicht mal gegenüber seinen Freunden und seiner Familie richtig was erzählen konnte. Wie sollte er ihnen auch beibringen, dass er einen Mann liebte, der nun aber eine Frau geheiratet hatte? Ganz abgesehen davon, dass er diesen Mann auch noch mit seinem besten Freund teilte.
 Oder machte er es alles nur komplizierter als es war?
Musste er es einfach akzeptieren?
Dass die Liebe kein Kinderbuch war, in dem der Prinz die Prinzessin heiratete und es am Ende ein Happy End gab?
 Sein Handy piepte.
Eine Nachricht von Roger.
 Meld dich, wenn du magst, okay?
 Roger war der einzige, der von ihm und Hakan wusste.
Mit irgendjemandem hatte er doch darüber reden müssen, sonst wär er doch verrückt geworden.
Er vertraute Roger, er war ein guter Zuhörer und wusste immer Rat.
 Er vermisste Roger.
Klar, sie hatten noch Kontakt, aber er vermisste das Tägliche, seine Stimme, sein Lachen, seine Wärme.
 Und ja, auch seine Falten.
 Kevin lachte.
 Karim schaute ihn verwundert hat. „Mmh?“
 „Nix. Ich hab nur…“ Kevin winkte ab.
 Karim lächelte ihn an und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hauptsache, du lachst wieder.“ Und dann völlig ohne Vorwarnung: „Trostsex?“
 Kevin lachte noch lauter. „Nee, danke, lass mal.“
 Er atmete tief ein. Aus.
 Er hatte auf einmal so ein Gefühl.
 Wie ein juckender Fuß.
 Das Gefühl, er musste etwas ändern.
 Er wusste noch nicht was.
 Er wusste nur das.
 ***
 To be continued…
4 notes · View notes
xperfectxillusionx · 8 years ago
Text
Hört mal zu so langsam reicht es doch oder, ihr beweist euch bei allem und mit jedem. Aber es nützt euch doch gar nichts und das wisst ihr auch. Ihr macht euch gegenseitig kaputt und heult dann rum weil ihr am ende seit. >Tja, Pech gehabt. Selbst schuld.< Denkt doch mal daran wie es sein könnte wenn dies nicht so wäre, ihr würdet viel leichter durch den Tag spazieren können, mit einem Lächeln und jeder zweite würde euch grüßen einfach weil ihr viel freundlicher rüber kommt und nicht so genervt oder gestresst. Wie vielen Leuten seit ihr über den Weg gelaufen denen es nicht gut geht ? Und wie vielen habt ihr darauf hin eure Hilfe angeboten oder ihnen nur ein aufmunterndes Lächeln geschenkt, wisst ihr überhaupt wie viel Einfluss dies haben kann auf den jeweiligen Menschen? Nein bestimmt nicht aber versucht es doch einfach mal es ist nicht nur gut für den anderen sondern auch für euch selbst. Was ist wenn ihr einen Obdachlosen auf der Straße begegnet und dieser noch zur härte viele Handicaps hat oder gar nicht mal Obdachlos ist sondern einfach nur Handicaps hat, ihr könnt ihnen nicht unter die Kopfhaut gucken aber ihr seht das die Menschen mit den Handicaps wirkliche Hilfe brauchen und dann nicht von irgendwem, nein ganz sicher nicht, sondern von euch. Schenkt diesem Menschen ein Lächeln und was zu Essen. Ich Selbst habe es in den Vergangenen Jahren erlebt im Ausland das dort eine Frau saß mitten auf dem Marktplatz mit einem Eimer und einem Teddybären dem genau so wie der Frau ihr eigenes Bein fehlte. Die Frau hatte ein verdrehtes Bein und das andere Bein sah aus wie ein Kinderbein. Was sich raus stellte, dieses Bein war Ihres, während einer langen Unterhaltung auf Englisch erzählte sie ein wenig über sich und was mir besonders Auffiel war ihr Lächeln, dieses Lächeln war das wunderschönste Lächeln welches ich je gesehen habe, denn dieses war mehr als echt. Ich kam die Tage wo ich dort war immer wieder mal vorbei und Beobachtete genau einen Vorfall: Zwei Jugendliche, gleiche Landessprache wie die Frau, um die 16-18 Jahre Alt, rannten auf die Frau los, nahmen ihr den Eimer und den Teddy weg und spielten mit diesem “Schweinchen in der Mitte” >Jetzt mal ohne scheiß seit ihr eigentlich völlig Denk gestört?< Die Frau lag schon vom Leben geprägt am Boden und sie war völlig wehrlos, meint ihr irgendeiner hat der Frau mal geholfen? >Natürlich in manchen Ländern Akzeptiert man dies nicht< Ja der Frau wurde geholfen von einer Kleinen Gruppe von Jugendlichen die sogar Deutsch waren, nach einer Unterhaltung mit den Jugendlichen stellte sich raus das sie diese Frau nicht so leiden sehen konnten und diese es aus Deutschland nicht mal annähernd kannten, ja sie sagten das hier viele Obdachlose sein und auch welche mit Handicaps aber noch nie haben sie solch eine Person auf der Straße gesehen. Ihnen tat sie mehr als leid das sie sogar versuchten sich mit ihr zu Verständigten und sie selbst fragten wie man ihr am besten Helfen könnte, ob sie lieber ein wenig Kleingeld haben wolle oder sie lieber etwas warmes zu essen will, sie entschied sich für ein warmes Essen und die Jugendlichen aus Deutschland und weitere Kinder Sammelten dann ihr Geld zusammen und Holten der Frau ein ganzes Menü. So glücklich wie da, sagte sie war sie in ihrem ganzen leben noch nicht.   Was Ich und auch die anderen Kinder nun sagen können ist, das wir gelernt haben was es heißt Leid zu tragen und Anderen zu helfen. Wir stehen noch immer in nahmen Kontakt miteinander und selbst ein Jugendlicher aus dem Land erklärte sich dazu immer wieder nach der Frau zu schauen und uns allen bescheid zu geben, selbst Bilder wurden mit ihr gemacht und aus Der Frau die eins mal die größte Lachnummer war wurde nun eine Erfüllte glückliche Frau mit ihren Handicaps, selbst eine OP wollte sie nicht mehr denn ihre Worte waren “The children have made the person whom I am today”  Leute was ich euch damit sagen will, ist einfach das wir mehr drauf achten müssen was um uns herum abläuft nur wir können die Menschheit und Gesellschaft erträglicher machen, für jeden von uns. Denkt einfach mal bitte ein wenig drüber nach. Und nun noch was, ich schenke jeden einzelnen Leser von euch nun ein Lächeln auch wenn ihr es nicht seht, ihr werdet es merken wenn ihr es lest und dies zulässt. 
1 note · View note
lulucifa0921 · 7 years ago
Photo
Tumblr media
21 notes · View notes
korrektheiten · 7 years ago
Text
Eh voilà — der Jahresrückblick!
LePenseur:"Fangen wir mit dem Erfreulichen an: dem Hingucker (recte: der Zurückguckerin) Elisabeth Loaiza, gegen die ja wirklich nichts einzuwenden ist: Was für den Rest des Rückblicks leider nur sehr eingeschränkt vermeldet werden kann. Fangen wir also mit Jänner an (kusch, Piefkes! Ich weiß, ihr wollt lieber »Januar« lesen — aber das kommt einem echten Wiener nicht über die Lippen ...). Das Erfreuliche zuerst: Kollege Fragolin, der knapp davor seinen eigenen Blog gestartet hatte, wird zweiter Autor dieses Blog und stürzt sich seitdem mit täglich neuer Begeisterung und unermüdlichem Fleiß  in die Untiefen und Sümpfe unserer Innen- und Weltpolitik. Eine Bereicherung für diesen Blog, bei dem nach über zehn Jahren doch schön langsam Ermüdungserscheinungen (bei LePenseur) nicht abzustreiten waren. Andererseits, und damit sind wir bei den Unerfreulichkeiten angelangt, erlitt im Jänner die ganze »Szene« unabhängiger Internetinformation durch den recht überraschenden Tod von Dr. Udo Ulfkotte einen schweren Schlag. Ansonsten war im Jänner die Angelobung von Trump als Präsident das beherrschende Thema in allen Medien. Ach, wie fürchterlich ... Februar Deutschland kommender Gottkanzler (bzw. doch nicht kommender, höchstens als Gottvizekanzler) Martin Schulz löst in Merkelstan einen Medienhype aus, den das Land vorher nicht sah. LePenseur rätselte schon damals, wie ein dröger, aufgeblasener, unsympatischer Politapparatschik auf einmal der Politiker der Herzen sein sollte. Doch wie das spätere Wahlergebnis beweist: das war er auch nicht. Er war bloß ein Produkt, das beworben wurde. Was bekanntlich noch lange nicht heißt, das es auch gekauft wird ... Und auch im Februar war der Tod einer schätzenswerten Blog- und Buchautorin zu beklagen: Susanne Kablitz. R.I.P. März Im März wurde eine der politisch korrektesten Städte der USA, Rockville (in der Nähe von Washington D.C.), dadurch aufgemischt, daß eine 14-Jährige an der Schule von zwei Migranten aus Mittelamerika - darunter mindestens ein Illegaler - mißbraucht wurde. Tja — man die Realität verdrängen (wenigstens eine Zeit lang), aber nicht die Folgen, die diese Realität auf das eigene Leben hat. April Im April verstärkte sich das Autorenteam dieses Blog um ein weiteres Mitglied: San Casciano — der leider aus persönlichen Gründen bald eine Auszeit nehmen mußte, jedoch versprochen hat, sich bald wieder stärker einzubringen. Was geschah sonst? Der Unterwäschehersteller Palmers erlebte sein »Osterhöschengate«, in welchen bald auch Österreichs »tiefst gefallener Mensch« involviert war. Und Österreichs Grünpräsident evozierte mit einer Frage die fassungslose Gegenfrage: »Darf man einen Bundespräsidenten als Trottel bezeichnen?« Nein, darf man natürlich nicht, auch wenn's naheliegen sollte ... Mai Der Wonnemond war, wenigstens für Vizekanzler Mitterlehner, der von Kurz gestürzt wurde, keiner. Direkt wonnig war dagegen die Nachricht, daß einer der übelsten Politgangster der letzten Jahrzehnte endlich abgekratzt ist. Mögen weitere folgen ... Juni Im Juni trauerte Deutschland (mehr und weniger ehrlich) um Altbundeskanzler Kohl. Was Merkel dabei aufführte, war derartig peinlich heuchlerisch, daß man sie am liebsten ins Grab nachversenkt hätte. Ist aber verboten. Juli Die Schwarzen mutieren in Österreich zu den Türkisen, und versuchen auch sonst, möglichst viel (und möglichst unauffällig) von den Blauen zu stehlen. Die SPÖ vertraut indessen auf ihren Herrn Silberstein, von dessen Existenz die breite Öffentlichkeit damals allerdings noch kaum was weiß. In Deutschland stirbt Kardinal Meisner. R.I.P. August Der Schmuddel-Wahlkampfexperte der SPÖ, Silberstein, wird in seiner Heimat Israel verhaftet und läßt damit die dubiosen Praktiken der damaligen Kanzlerpartei ans Tageslicht treten. Blöd gelaufen für den Kanzlerdarsteller! Es war wohl (neben seiner persönlichen Arroganz und Abgehobenheit) dieses ekelerregende Sittenbild von Desinformation und Verleumdung, das die SPÖ und ihren selbsternannten Messias endlich vom Thron stoßen sollte. September In diesem Monat verabschiedeten sich die Männer (die sich noch trauen, sowas zu »lesen« ...) von Hugh Hefner. Man kann von seinen politischen ansichten halten was man will — aber Playboy hatte jahrzehntelang eindeutig die kessesten Hasen auf Lager! Kein kesser Has', sondern ein festzementierter Fettkloß im Kanzleramt: Mutti fühlte sich trotz herber Schlappe bestätigt und will weitermachen — egal mit wem. Deutschlands letzte Chance, sie endlich loszuwerden, ist wohl, daß sie einmal irrtümlich auf einem Weihnachtsmarkt spazieren geht und dort von einem ihrer sprenggläubigen Lieblinge plattgefahren wird (nur so eine vage Vision, beleibe keine Handlungsaufforderung! LePenseur ist friedlich und unislamisch, wie's im Buche steht ...). Oktober Kern erntet, was Silberstein gesät hat: Scheiße. Und im Gegensatz zu Merkelstan, wo man hektisch an Jamaica herumbastelt (und dabei dann doch nix herauskommt), ist es in Österreich bald klar, daß außer Schwarz-Blau (oder, wenn man so will: Türkis-Blau) wohl alles andere Illusion wäre. Daß die Grünen unter ihrer unerträglichen Spitzenkandidatin, die außer Lesbe und Gutmensch keine sonstigen Qualifikationen aufweist (und deshalb folgerichtig im EU-»Parlament« bestens aufgehoben war), aus dem Nationalrat flogen, machte das Ergebnis noch hübscher. Und die langen Gesichter der Pinken, um deren dröge Zweitspitzenkandidatin kein wirkliches G'riss war (pun intended), waren auch recht nett anzusehen. Hätten ein paar Funktionäre der FPÖ nicht noch schnell eine "Freie Liste" gegründet, weil ihnen die FPÖ nicht willfährig genug Posten angeboten hatte, so wäre die FPÖ noch vor der SPÖ ins Ziel gegangen. Nun, auch egal ... November Nun hatte es den selbsternannten »Aufdecker der Nation« erwischt! Im Gefolge des Weinstein-Hypes bekam Pilz Probleme, und seine »Liste Pilz« mit ihm. Das Mitleid hält sich irgendwie in Grenzen (wenngleich ihm unser Dank für die Entsorgung der Grünen lange nachschleichen wird!) ... Dezember Österreich hat eine neue Bundesregierung, Deutschland noch immer keine (geht aber auch irgendwie keinem ab)! der LePenseur-Blog hat einen vierten Autor: Bastiat — und LePenseur sieht gerade aus dem Augenwinkel, wie LaPenseuse mit der zu entkorkenden Flasche Champagner auf ihn zielt .... ooops! Das wird jetzt gefährlich ... na, lieber schnell selbst entkorken, bevor's ins Auge geht! PROSIT NEUJAHR! http://dlvr.it/Q8MnnN "
0 notes
ireary · 8 years ago
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Lektion des Tages: Vertraue Google nicht bei deiner Reiseplanung!
Die kommende Woche soll es ziemlich regnerisch werden, auch die letzten Tage waren nicht nur strahlender Sonnenschein. Als ich heute morgen aufgewacht bin, hatte ich eigentlich überhaupt keine Lust das Haus (oder auch nur das Bett zu verlassen). Ich hatte total schräge Träume und war nach dem Schlafen genauso müde wie davor. Aber ich hab mich auf ins Bad gekämpft. Als ich die Tür zum Flur aufmachte, hat mich strahlender Sonnenschein begrüßt. Eine echte Überraschung! Meine Fenster gehen zur Nordseite und da mein Vorhang zugezogen war, hab ich von der Sonne nichts mit bekommen. Nach einer langen, heißen Dusche sah der Tag schon viel besser aus. Ich hab kurz das Wetter gecheckt und dann war klar, dass ich heute was machen muss. Ab morgen soll es ungefähr eine Woche lang regnen. Aber was tun? Instagram bot mir die Lösung. Ich bin auf ein Foto gestoßen und dachte nur “da muss ich hin!” Dank wundervollem Geo-Tag hatte ich auch den Standort und Google Maps hat mir dann eine Route vorgeschlagen, die ich prompt genommen habe. Was ein Fehler... Ich hab keine Ahnung wo ich heute Mittag gelandet bin, aber es waren nicht die Dublin Mountains! Es war eher ein Vorort von Dublin. Irgendwo “in der Nähe” (im Umkreis von drei bis vier Kilometern) von der Glasnevin Cemetry. Es war schräg. Heute war einfach schräg! Ich bin aus dem Bus ausgestiegen und dachte nur “okaaaay. Wo versteckt sich jetzt hier die Aussicht über Dublin?” Da mir schon klar war, dass ich aus meinen schönen Geo-Standort pfeifen kann, bin ich einfach mal in Richtung eines Hügels gelaufen. Ich stand irgendwann an einer Ecke als ein mittelgroßer Hund angerannt kam und an mir hoch gesprungen ist. Wer mich kennt, weiß von meiner Phobie. Tja, liebe unwissenden Freunde, das war einmal! Ich war zwar Überrascht aber ansonsten war er mir egal. Noch vor zwei Jahren wäre ich vermutlich schreiend davon gerannt, aber inzwischen? Ha Haa! Sieg für mich! Ich laufe also weiter Richtung Hügel und Hoffe da wenigstens ein, zwei gute Fotos machen zu können als da dieses Pferd steht. Ein Pferd. Mir ist vorher schon aufgefallen, das hier ziemlich viel “Scheiß” rumliegt. Nicht nur auf dem Gehweg, sondern auch in Vorgärten, etc. Beim Anblick des Tieres war mir auch klar warum. Vor mir stand ein schmutziges, einsames Pferd und graste seelenruhig in einem Vorgarten. Auf dem Rückweg ist es mir auf der anderen Straßenseite wieder begegnet. Das Tier läuft dort einfach umher und niemand stört sich daran. Okay? Andere Länder andere Tierschutzgesetzte? Ich war versucht die Polizei zu rufen, aber wie erklärt man das? Und wer weiß vielleicht ist das Pferd da ja bekannt und das ist normal? Abgesehen davon wäre das Gespräch vermutlich so abgelaufen: 
Ich: “Jaah, hallo ich wollte ihnen nur sagen das hier ein Pferd frei rum läuft.” Garda: “Okay Ma’m wo genau?”  Ich: “Öhm... Drei Meter weit weg von mir. Ich bin nicht so sicher wo wir sind.” Garda: “Ma’m haben sie Alkohol oder Drogen konsumiert?”  Ende des Gesprächs.
Ich hoffe einfach mal, dass es beim Straße überqueren nach links und rechts schaut. 
Der Hügel war übrigens nicht zu erreichen. Ich bin dann in einen Park gegangen und hab mir überlegt was ich jetzt tun soll. Das Bus fahren ist so teuer, es darf nicht umsonst gewesen sein! Ich bin also zurück zu Glasnevin gelaufen. Der Anblick lohnt sich wenigstens. Von dort bin ich dann zur Heuston Station mit dem Bus gefahren. Ich hab neulich eine Anfrage bekommen. Ein Mädchen möchte für ihren Freund zum Valentinstag lauter Bilder haben, wo jemand einen Zettel mit dem Text “(Name des Jungen), (Name des Mädchens) love is SO BIG it has reached (Name einer Stadt oder des Landes)!” hoch hebt. Da ich die Idee super süß fand, hab ich zugesagt. Ich habe gewartet, bis bei der Heuston Station die Fenster wieder in Flaggenfarben beleuchtet sind und dann mit der Station im Hintergrund den Zettel fotografiert. Außerdem war ich heute für die Uni einkaufen. Ich brauche nämlich Bastelzeug. Professionelles Bastelzeug versteht sich. Ich bin jetzt beängstigte Besitzerin eines Skalpells. Ich bereite mich emotional schon mal auf den Verlust einer (oder mehrerer) Fingerkuppel(n) vor. Aber was tut man nicht alles für die Bildung? Ich brauche auch noch eine große Portfolio Mappe. A2. Bye Bye 70€, hallo weitere Sorge wie ich das Zeug jemals wieder heim bekommen soll. Aber naja, das Ding hebt wenigsten und ich kann es weiter verwenden. Ich bin ja mal gespannt, was ich ab nächsten Montag so lernen werde! Meine Webseite ist übrigens super geworden! Ich bin sogar am überlegen, mich in Zukunft tatsächlich mit ihr zu bewerben. Wenn ich es schon habe, warum nicht? 
Abends hab ich mir dann einen großen Salat mit Putenstreifen gemacht und jetzt liege ich im Bett, hab Toffee im Zimmer und bete, das sie einschläft bevor die anderen zurück kommen. Ansonsten kläfft sie nämlich wieder wie eine verrückte los. Und es gibt schönere Methoden geweckt zu werden, als ein Hund der zwei Meter von dir entfernt anfängt zu bellen.
Habe ich den Tag also verschwendet? Nein. Hätte ich ihn besser nutzen können, wenn ich mich besser informiert hätte? Definitiv. Werde ich mich wieder auf schlecht geplante Tagestrips gehen? Darauf kannst du Wetten!
XOXO
- Jas
3 notes · View notes
ah17hh · 4 years ago
Text
Schwere Depression, muss es mir von der Seele tippen via /r/de
Schwere Depression, muss es mir von der Seele tippen
Hey Leute, ich nehme für das Thema lieber einen Wegwerfaccount.
Ich habe eben mein Hilfegesuch zum sozialpsychatrischen Dienst abgeschickt, in der Hoffnung, dass die mir irgendwie weiterhelfen können. Ich sollte stolz auf mich sein, immerhin ist das das erste Mal in ungefähr 8 Jahren, dass ich mich dazu durchringe um Hilfe zu bitten.
Aber ich bin's nicht. Ich bin einfach nur leer. Ich habe 3 Woche im Büro gesessen und nichts getan und tja, jetzt kommt am Montag der Chef aus dem Urlaub zurück. Das ist aber nur das neueste Symptom. Ich lebe seit Jahren knöcheltief im Müll der in meiner Wohnung rumliegt. Mein Arbeits- und Schlafzimmer sind vollgestellt mit blauen Säcken die ich nie alle auf einmal entsorgen kann damit es niemand merkt, dass ich den Müll in meiner Wohnung horte. Wenn ich denn mal den Antrieb finde so einen Sack oder drei runter zu bringen. Eine wirkliche Delle mache ich in der Menge damit nicht mehr.
Ich weiß nicht was ich fühle, ich bin abwesend, irgendwie immer zerstreut, immer auf der Flucht vor der Realität und immer in irgendwelchen Fantasiewelten unterwegs um mich zurück zu ziehen. Außerhalb meiner Wohnung habe ich bisher noch relativ gut funktioniert, habe meine Arbeit (bisher) machen können (auch wenn die Qualität immer weiter abgenommen hat) aber jetzt ist es so weit dass ich nicht einmal mehr die Energie habe den Scheiß zu vertuschen. Es geht einfach nicht, der Berg den ich vor mir her geschoben habe ist zu groß.
Mir ist schwindelig vor Schamgefühl, mir ist schlecht, ich will kotzen. Im Moment bin ich nicht in der Lage nach Haus zu fahren weil ich nicht sicher bin ob ich ankommen würde.
So viel ist in letzter Zeit gut gelaufen, ich habe viele neue Freunde, echte Freunde die von dem ganzen Scheiß aber (bis auf einen) auch nichts wissen und nichts wissen sollen. Ich wünschte es könnte einfach alles magisch wieder richtig sein in meinem Leben, aber den Genie aus der Flasche (Hilfe von den Eltern) habe ich vor Jahren schon verbraucht und kann, KANN das denen nicht nochmal antun. Nicht in ihrem Alter. Und es würde sowieso genauso laufen wie beim letzten Mal: Nach 1-2 Jahren ist alles wieder ganz unten. Ich fühle mich abwesend, aussichtlos, ohnmächtig. Dabei ließen sich alle meine Probleme lösen wenn ich nur aufstehen und anfangen würde. Das ist das Schlimmste. Das alles theoretisch lösbar ist.
Aber ich kann's nicht. Ich kann meinem Chef nicht unter die Augen treten. Ich kann meine Wohnung nicht aufräumen, ich kann keinem was sagen. Ich kann nur ohnmächtig zusehen, wie alles immer schlimmer wird. Es ist als wäre ich schon gar nicht mehr in meinem Körper drin.
Am Sonntag habe ich eine Verabredung mit Freunden, ich will da hin, aber ich weiß nicht ob ich gerade in der Lage bin zu lächeln und so zu tun als sei alles in Ordnung.
Am Montag meldet sich hoffentlich der sozialpsychatrische Dienst. Ich kann nicht zur Arbeit, ich kann nicht. Ich will am liebsten sofort kündigen und dem Chef nie wieder unter die Augen treten, so sehr schäme ich mich. Scham ist überhaupt das alles bestimmende Gefühl. Scham gegenüber meinem Chef, meinen Freunden, meiner Familie. Ich habe alle belogen und hintergangen, habe ihnen vorgespielt dass alles gut ist. Aber nichts ist gut. Ich bin ein Wrack und komme aus eigener Kraft nicht aus dieser Krise. Alles ist Scheiße und ich hasse mich dafür, dass die Tränen schon wieder trocknen, dass ich mich mit Reddit ablenke von meinen Problemen und genau weiß, dass ich heute Abend einen lustigen Film gucken werde um nicht darüber nach zu denken was bei mir gerade passiert während in meinem Hinterkopf die lähmende Scham nur immer weiter und weiter wächst, wie ein Tumor der jeden Aspekt meines Lebens zunehmend überwuchert.
Wenn du das hier noch immer ließt, danke. Es tut mir Leid dich damit zu belasten. Aber ich weiß nicht mehr weiter und ich musste es irgendwo aufschreiben, wo andere Leute es finden und lesen können. Wo ich nicht vollkommen allein bin, auch wenn es nur eine unechte, virtuelle, ferne Gesellschaft ist.
Wenn du dich in meinen Worten wiederfindest: Ich weiß ich kann nichts sagen was dich wirklich dazu bringt etwas zu ändern. Ist bei mir auch nicht so gewesen. Trotzdem, nutze die wenigen Momente, die Momente wo du klar siehst und dir die Augen aus dem Kopf heulst um um Hilfe zu bitten. Es wird nicht besser von allein es wird nur immer und immer schlimmer.
Scheiße, wirklich gut getan hat es auch nicht das hier zu schreiben. Ich komme mir fake vor mit meinen nicht-Problemen die sich alle lösen ließen wenn ich nur die Kraft hätte an zu fangen.
Mal sehen was der sozialpsychiatrische Dienst sagt.
Ich melde mich wieder.
Submitted August 07, 2020 at 10:05AM by WegwerfDepri via reddit https://ift.tt/2XAMzen
0 notes
nachtu84 · 4 years ago
Text
Warum schreibe ich ein Buch? Ein Anstoß, sich Gedanken über seine Motive zu machen
Verfasst von
Christian Huyeng
27. Juni 2020
„Ich wollte schon immer mal ein Buch schreiben“
„Mir passiert im Beruf so viel, da haben schon die Kollegen immer gesagt: Mensch, schreib darüber doch mal ein Buch!“
„Geschichten sind mein Leben, ich muss einfach schreiben!“
„Na ein paar Millionen auf dem Konto wie die Rowling oder der King, die würde ich schon nehmen.“
Das sind, zusammengefasst, ein paar typische Antworten, warum Leute ein Buch schreiben wollen – und mit Buch meine ich hier Roman. Sachbücher sind eine ganz andere Welt. Fachbücher sogar ein anderer Kosmos.
Puritaner, Künstler und auch einige nicht erfolgreiche Autoren werden gerade das letzte Argument nicht zulassen wollen. „Mit dem Schreiben kann man nicht reich werden“; „Es schafft nur einer von hunderttausenden Autoren“, „Sei froh, wenn du davon leben kanst“. „Kommerzieller Erfolg ist nicht alles, es kommt auf die literarische Qualität an“. Ehrlich gesagt, Schriftsteller-Sein ist eben nicht nur hohe Kunst, tragische Dachgeschosswohnungen in Paris und auch immer im Sommer einen Schal zu tragen. Es ist auch ein Broterwerb. Millionen mit Büchern zu verdienen ist sicherlich eher utopisch – aber nicht ausgeschlossen. Manche Autoren brauchten Jahre und Jahrzehnte, um richtig viel Geld mit ihren Büchern zu verdienen, haben sich Stück für Stück nach oben gekämpft. Aber mal im Ernst, glaubt ihr J.K. Rowlings Freunde hatten gedacht, dass sie mal mit Harry Potter 400 Millionen Pfund verdienen würde? Sie hat sicherlich auch von vielen gehört: „J. lass das lieber, damit kann man eigentlich kein Geld verdienen.“ Die dürften sich jetzt auf die Zunge beißen. Und wer weiß, vielleicht bist du ja die nächste Rowling oder der nächste King. Es ist also durchaus ein Argument, sich des Geldes wegen für das Schreiben zu entscheiden. Allerdings musst du dann ganz anders vorgehen, als wenn du nur schreibst, um eine Geschichte zu erzählen, um Kunst zu produzieren oder es „einfach mal loswerden zu wollen“. Klar, aus Versehen kann auch Kunst und hohe Literatur mal zu einem Bestseller werden, z.B. wenn ein Buch den Nobelpreis gewinnt. Dann kaufen wir das alle brav und stellen es in 90 % der Fälle ungelesen ins Regal. Das ist kulturell. Das macht man so.
Genug vom Spaß, ich sagte, wenn man plant ein kommerziell erfolgreiches Buch zu schreiben, muss man anders an das Schreiben herangehen. Nein, ich spreche nicht von Marketing. Ich habe letztens in einer Facebook-Gruppe den Kommentar gelesen: „Verlage sollten sich lieber mal was trauen und nicht die Xte Auflage von so einem Twilight-Scheiß publizieren“. Oh ha, hab ich gedacht. Und zwar aus mehreren Gründen: a) Verlage sind nicht die Freunde von Autoren, sondern Wirtschaftsunternehmen, die auf einem hart umkämpften Markt überleben müssen. Die verlegen also das, was wahrscheinlich Geld bringen wird und nicht das experimentelle Stück aus der ich-Perspektive eines Hundes, auch wenn das literarisch vielleicht um Längen anspruchsvoller sein mag, als Twilight. Tja, glitzernde Vampire verkaufen sich aber gut. Und hat man verstanden, was sich gut verkauft, dann muss man eben so etwas schreiben. Man muss den Markt beobachten und viele Bestseller lesen, die in dem Bereich oder Genre angesiedelt sind, in dem man selbst schreiben will. Das soll nicht heißen, wann soll kopieren. Nein, man muss sich mit den Strukturen, dem Aufbau der Figuren, den Konstellationen etc. etc. auseinandersetzen. Nur Exploitation bringt nix. Nach 50 Shades of Grey gab es Millionen von Nachahmern, die ganz gut gelaufen sind, aber an das Original nicht herankamen. Dabei ist das Ding literarisch betrachtet nicht einmal das Papier wert, auf dem es geschrieben ist. Nicht die Story übernehmen, sondern die Struktur. Wenn ihr Detektivkrimis schreibt, gibt es Genre-typische Regeln, an die man sich halten sollte, um erfolgreich zu sein. Man kann die Regeln dehnen, etwas Neues oder Unerwartetes einführen, den Twist anders setzen, aber man sollte sich im Großen und Ganzen an die Regeln halten. Jemand, der einen Krimi über einen Kommissar in Südengland kauft, hat bestimmte Erwartungen, die es zu erfüllen gilt. Das Buch, dass sich dann aus der Masse abhebt ist das, welches es schafft die Regeln neu zu interpretieren, zu dehnen, einen neuen glaubhaften Topos einzubringen. Aber jenseits von Platz 1 der Bestseller-Liste gibt es zahlreiche Autoren, die gut mit diesem Modell fahren.
Wenn Ihr aber schreiben wollt, weil ihr schreiben wollt, dann gelten die Regeln nicht. Dann könnt Ihr EUER Buch schreiben, wie Ihr es wollt. Kapitellängen, Topoi, Strukturen, das alles spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Solche Bücher werden es schwerer haben, in einem Verlag unterzukommen, sie werden es schwerer haben, einen Markt zu finden. Darum geht es dann aber auch gar nicht. Ausgeschlossen ist es auch hier nicht, dass man gerade mit seinem ganz persönlichen und eigenen Blick auf die Welt einen Nerv trifft. Das Buch ist dann aber EUER Buch, ganz allein. Da kann kein Lektor reinreden und es marktfein schleifen. Das sollte er sogar tunlichst unterlassen. Schreibt so, wie es Euch in den Kram passt, wie es Euch gefällt, wie es Euch glücklich macht. Aber: Dann bitte nicht meckern, wenn man nicht sofort die Bestseller-Liste anführt.
Ihr wollt Kunst machen, Literatur? Ja, das muss man mal so deutlich sagen. Aus literaturwissenschaftlicher Sicht sind nämlich nicht nur 50 Shades Grey oder Twilight völlig uninteressant, sondern wahrscheinlich auch dein Buch. Die meisten Romane sind Belletristik, leichte Unterhaltung. Leicht selbst dann, wenn ein Massenmörder in deinem Buch die halbe Stadt abmetzelt. Leicht bezieht sich hier auf das literarische Gewicht. Liest du viel Literatur? Also richtige Literatur? Kanonische Sachen? Goethe, Schiller, Brecht, Mann, Grass? Dachte ich mir. Wer von Euch kann ernsthaft von sich behaupten, von den meisten Literaturnobelpreisträgern schon jemals VORHER etwas gehört geschweige denn gelesen zu haben. Und hat mal jemand DANACH so ein Buch in die Hand genommen und gesagt: Boah, das war aber richtig gute Unterhaltung? Genau. Das ist auch ganz normal. Literatur, die den Namen verdient, kann schon mal unterhalten, das ist aber selten der Fall. Sie ist ästhetisch. Sie ist formvollendet. Sie spielt mit Sprache, mit Worten und Perspektiven. Sie provoziert. Sie erregt. Sie lässt dich nachdenklich zurück. Lest mal Color del Verano von Arenas, das ist echte Literatur und danach dreht sich einem der Kopf wie nach dem Besuch vom Phantasialand. Wer Kunst schreibt, der wil Künstler sein und nicht Unterhaltungskünstler. Einen guten Roman zu schreiben, den die Leser annehmen ist ein Kunsthandwerk, einen guten Roman zu schreiben, den die Literaturwissenschaft als gut bezeichnet, ist eine Kunst. Das Klischee vom armen, verkannten Künstler kommt aber auch irgendwo her. Goethe konnte schreiben was er wollte, denn der hatte genug Geld. Ähnlich bei Cervantes. Der hat gesagt: Literatur muss immer auch belehrend sein. Der Spaß kommt erst danach. Hätte er, wie Lope de Vega, vom Schreiben leben müssen, wäre er wohl eher der Meinung seines Kollegen gewesen, dass man immer erst unterhalten muss – und nur zur Not belehren. Ratet mal, wer mit seinem Schreiben mehr Geld verdient hat? Richtig, der gute alte Lope.
Denkt also darüber nach, warum Ihr WIRKLICH ein Buch schreiben wollt. Wenn es Punkt eins ist, richtet euch nach dem Markt, kümmert euch um Dinge wie ein möglichst perfektes Cover, ein gutes Lektorat usw.
Ist es Punkt zwei, macht ein Cover, dass Euch gefällt, in dem Ihr Euch ausdrücken könnt. Nehmt nicht so sehr Rücksicht auf Testleser und Fremdmeinungen, denn es ist EUER Baby. Bedenkt aber immer, dass Ihr dann riskiert, nicht sehr viele Bücher zu verkaufen. Aber darum sollte es ja dann auch nicht gehen.
Bei Kunst ist es genauso. Da sollte keiner reinfuschen. Die von Euch, die Kunst machen, werden aber wahrscheinlich gar nicht bis hierher gelesen haben.
Zum Schluss noch ein Wort zu der viel zititerten bzw. bemängelten Kritik an der „Qualität“ eines Buches. Auch die hängt ganz massiv von der Sichtweise auf ein Buch ab. Das Buch als Kulturgut, als Kunstgegenstand, muss ganz anders betrachtet werden, als ein Buch als kommerzielles Produkt.
Wenn sich über die Verkaufszahlen vorgeblicher schlechter Bücher aufgeregt wird, dann geht das nämlich durcheinander. Twilight mag als Kulturgut wertlos sein, als Marke ist es enorm wertvoll. Die Marke hatte eine hohe Qualität. Und noch mehr. Was gut ist und was nicht, entscheidet auf dem Markt einzig der Leser. Keine Rezensenten, kein literarisches Quartett, keine Facebook-Gruppe. Verkauft sich ein Buch millionenfach kann man es mögen oder nicht, aber Autor und Verlag haben dann offenbar ziemlich viel richtig gemacht. Manchmal hat man das Gefühl, da spricht der Neid aus den Menschen … das ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung
0 notes