#telefon klingelt. DA wach ich dann auf
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anscheinend war heute warntag
bitte schaut nach mir, wenn es eine katastrophe geben sollte. ich werd’s nämlich einfach verpennen
#wecker klingelt. ich: 💤#bundesweiter warntag. ich: 💤#telefon klingelt. DA wach ich dann auf#meine güte#mine#hab zwar den wecker überhört aber ich war dann doch noch pünktlich also 👍
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[Rezension] Das Morpheus-Gen – Tibor Rode
Klappentext: Für den New Yorker Anwalt David Berger gerät die Welt aus den Fugen: Seit Nächten kann er nicht schlafen, sondern bleibt rund um die Uhr wach. Kurz darauf werden seine Freundin und sein bester Freund ermordet, und für die Polizei steht fest, dass er der Täter ist. Unterstützung auf der Flucht erhält David von der Archäologin Nina, die aus unbekannten Gründen seine Nähe sucht. David wird bald klar: Das, was ihm bislang den Schlaf geraubt hat, kann ihn das Leben kosten. Er ahnt nicht, dass sich hinter seiner plötzlichen Schlaflosigkeit eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Menschheit verbirgt ... Rezension: Hinten auf dem Buchdeckel steht: Wenn du schläfst bist du tot. Dies hat mich dann doch sehr angezogen. Es klang spannungsversprechend. Angefangen hat das ganze in New York mit dem Auszug der Freundin von David und ein paar Tabletten, die ihn wachgehalten haben, während der Nächte in der Anwaltskanzlei, als er seinem Chef helfen sollte. Die Tage, in denen er wach bleibt, werden aber auch immer mehr. Als er auch letztlich verdächtigt wird, seinen besten Freund und seine Ex-Freundin ermordet zu haben, geht er in ein Schlaflabor. Im Schlaflabor lernt er Nina kennen, die dann seine dauernde Begleiterin wird. Millner, ein Kommissar aus New York, der früher beim FBI gearbeitet hat, beteiligt sich auch an der Jagd und stellt relativ schnell die richtigen Fragen. Als dann das Militär und eine geheime Bruderschaft, die einen stark an Vampire erinnern, sich immer mehr in den Fall einmischen und immer öfter die Rede vom Sandmann ist, wird es immer verworrener, aber auch spannender. Wobei mir relativ schnell klar wurde, wer der Sandmann ist. Aber es ist trotzdem total faszinierend, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und ab der Hälfte des Buches wird es stetig spannender und man selbst wird immer atemloser - und schlafloser. Man versteht diesen Spruch „Wenn du schläfst, bist du tot.“, der auf dem Cover steht, immer besser. Ich denke es ist ein Buch, für Menschen, die gerne mal etwas über Vampire lesen, wobei dadurch, dass die Personen, die in diesem Buch Vampire sein könnten auch… ach ne, das lest lieber selbst. Richtig Fahrt nimmt das Buch spätestens dann auf, als man von New York nach Berlin reist und kulturell wird es auch - in Prag und der Stadt Krumau die auch UNESCO Weltkulturerbe ist. Also dieses Buch hat doch wieder ziemlich viel zu bieten. Es ist spannend, auch wenn der Thrill zumindest am Anfang etwas kurz kommt, aber der Aufbau ist spannend, klar strukturiert mit verschiedenen Handlungssträngen, die dann am Ende richtig gut aufgelöst werden. Man bekommt ein wenig Kultur durch Prag und Krumau, aber man wird vor allem richtig gut unterhalten. Und zwar so gut, dass man vollkommen entnervt ist, wenn mal wieder das Telefon klingelt oder der Nachbar an der Tür steht. Man braucht ein paar Minuten, um wieder in die Realität zurück zu kommen. Die Frage ist dann einfach, was will man mehr von einem Buch? Wenn ein Buch einen gut fesselt und unterhält, ist dies doch die halbe Miete und es ist eine interessante Herangehensweise an den Vampirkult. Ohne Pflöcke und ohne Knoblauch, wobei so kleine Andeutungen immer wieder in dem Buch verstreut sind, so wie auch Bram Stocker ein paar Mal erwähnt wird. Den Schlaf hat mir das Buch nicht geraubt, aber es hat mich verdammt gut unterhalten und es tut gut, dass das Vampir-Genre nicht komplett vergessen wird, zumal es in letzter Zeit nicht ganz so oft bedient wurde, aber vielleicht sind sie ja noch immer unter uns und steuern uns, wer weiß das schon? Titel: Das Morpheus-GenAutorin: Rode, TiborISBN: 978-3-7325-5593-2Verlag: Bastei VerlagPreis: 9,99 € - EbookErscheinungsdatum: 27. Juli 2018 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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Das war ein Rollenspiel was ich mit jemandem am Telefon spielte. Viele trauen sich ja nicht mit ihrem Fetisch in die Öffentlichkeit. Denn so offen wie unsere Gesellschaft sich auch zeigen will, da hapert es bei vielen noch sehr. Alles was nicht der Norm entspricht wird abgetan als abartig.
Fetisch – Kannst Du mich äußerlich zur Frau umwandeln?
„Iris wenn ich dich so sehe, du und deine Freundinnen seht immer so schick aus. Weißt du, ich habe mir schon immer mal gewünscht wie eine Frau angezogen, frisiert und geschminkt zu sein.“
„Du? Peter, komm, das ist ein Witz.“
„Nein Iris, ich meine es ernst. Geh mit mir einkaufen, wenn du was Neues brauchst ich bezahle es mit, aber bitte verwandle mich in eine Frau.“
Iris schüttelt den Kopf. „Ich glaub es einfach nicht.“
„Bitte Iris. Schau, wenn ich irgendwo als Handwerker unterwegs bin und manchmal auch mal allein in den Wohnungen, gehe ich immer in das Schlafzimmer der Frauen und schau mir deren Wäsche an… so zart, so duftend, ich suche mir dann ein Kleid raus und ziehe es mir über… drehe mich vorm Spiegel und bin einfach nur glücklich. Bitte Iris, sag nicht Nein.“
„Peter, weiß deine Frau davon?“
„Nein und sie darf das auch nicht wissen. Bitte Iris, ich habe Freitag frei weil ich Überstunden abbummle und da könnten wir uns doch treffen, bitte, und dann gehen wir zu dir. Du frisiert und schminkst mich.“
„Wer sagt denn dass ich Freitag Zeit habe?“
Peter lächelt. „Ich habe dein Telefonat mit Leandrah gehört. Du feierst auch Überstunden ab.“
„Lauschen ist nicht nett.“
„Ich weiß, aber wie heißt es so schön? Der Zweck heiligt die Mittel.“
„Na gut.. Und du bezahlst mir wirklich ein paar neue Sachen?“
„Habe ich dir versprochen.“
„Und deine Frau?“
„Ist für ein paar Tage mit Freundinnen in einem Wellnesshotel.“
„Okay. Bis Freitag dann Peter.“
Freitag
Da war doch was… Oh je, wer klingelt so früh?
Auf leisen Füßen zur Tür tapsen, durch den Spion sehen.
Ach je, Peter, den hatte ich fast vergessen.
„Iris, bist du schon wach?“
„Jetzt ja. Komm rein.“ Ich öffne die Tür.
„Das ist gut. Croissants?“
„Setz mal Kaffee auf, ich dusche nur schnell.“
Kurze Zeit später, noch mit feuchtem Haar, taucht Iris in ihrer Küche auf.
„Mmh, die sind lecker…“
„Wo möchtest du denn zuerst hin? Ich meine, wir können ja zuerst bei A & G gucken, da gibt es auch Unterwäsche. Willst du die Sachen da schon anziehen oder alles erst bei mir?“
„Alles bei dir, ich möchte eine richtige Frau sein wenn ich mit allen fertig bin. Schau, ich habe meine Beine und Arme rasiert, meine Brust ist haarlos und auch mein Gesicht glatt wie ein Kinderpopo. Ich war gestern nach Feierabend noch zur Fußpflege und Maniküre.“
„Gute Vorarbeit.“ Iris lächelte. „Dir scheint es ja wirklich ernst zu sein.“
„Ist es“, bestätigte Peter.
„Wann kam denn der Wunsch in dir auf?“, wurde Iris neugierig.
„Ich weiß nicht.“ Peter zuckte mit den Schultern. „Es war einfach irgendwann da… Kann sein, wenn ich noch im Bett lag und meine Frau sich fertig machte, dass ich das einfach erregend fand, wie sie sich anzog, wie sie die Nylons über die Füße und an den Beinen hochzog, dann in ihre Schuhe schlüpfte. Wie sie sich schminkte, mit wie viel Sorgfalt das alles geschah. Für euch Frauen scheint das Gewohnheit zu sein, dass ihr euch so bis ins Detail zurecht macht, für uns Männer normalerweise nicht immer so nachvollziehbar und doch… Irgendwann begann ich mal mit die Lippen im Bad nach zu ziehen, heimlich an die Strümpfe von ihr zu gehen, diese genauso anzuziehen…. Es machte mich immer mehr an…Nach und nach wurde ich mutiger, immer wenn Anna nicht da war habe ich mal ihren Rock mit einer Bluse kombiniert getragen, dann habe ich mir mal ihre Unterwäsche angezogen… Bin dann den ganzen Nachmittag darin rumgelaufen… es war toll.
Aber bevor sie irgendwann etwas merkt, hätte ich gerne eigene Sachen.“
„Warum sprichst du mit Anna nicht darüber?“, fragte Iris nach.
„Wer weiß wie sie reagiert und ich will sie nicht verlieren“, sagte Peter mit gesenktem Kopf.
„Du bist ein Feigling“, konterte Iris. „Und wenn ich das heute mit dir mache, mache ich mich zu deiner Verbündeten. Peter, Peter wie soll das nur enden?“ Ich weiß nicht Iris, wirklich nicht, ich weiß nur, dass ich mich total geil fühle wenn ich Frauensachen anhabe.“
„Also dann lass uns losziehen. Satt bin ich ja jetzt.“
„Danke Iris, es ist schön dich als Freundin zu haben.“
„Also H &M. Du hast ja eine ganz passable Figur, manche Frau wäre glücklich würde sie deine Maße haben.“ Iris stupste ihn in die Seite.
„Es ist noch früh und der Andrang noch nicht so groß.“ Sie schob sich mit Peter zu den Dessous. Dann wollte Iris wissen: „Welche Farben interessieren dich denn?“
„Durch meinen gebräunten Teint mag ich gerne edles altweiß oder creme. Und dann stehe ich auf geblümte Sommerkleider, in rosa oder Blautönen, dazu Pumps und Halterlose in hauchfein…“
„Na dann wollen wir mal sehen ob wir fündig werden.“ Iris trat dabei an den ersten Ständer heran und griff nach ein paar Bügeln. „Wie gefällt dir das?“
„Das da ist schön, mit der Spitze daran, ich probiere das dann gleich mal in der Kabine an. Kommst du mit?“, fragte er dann. „Sonst kann es leicht Ärger geben wenn ich in einer Damen-Kabine bin.“
„Klar.“ Iris lächelte.
Peter zieht sich aus. Iris nimmt den BH vom Bügel und reicht ihm diesen. Sie sieht wie er ihn anfasst, seine Finger die über die schöne Spitze streichen, ganz andächtig. Ihn dann über die Arme streift.
„Machst du ihn mir bitte hinten zu Iris?“, fragt er.
Iris tritt hinter ihn und schließt den BH.
„Und?“, fragt er. „Wie findest du ihn?“
„Wenn wir ihn noch ein wenig auspolstern…“, sagt Iris langsam. „… kommt er besser zur Geltung.“
„Aber sonst?“ Seine Stimme ist rau.
„Sieht gut aus. Setzt sich schön auf deiner naturgebräunten Haut ab. Soll ich dir noch eine andere Farbe raussuchen?“
„Nein, lass das, gefällt mir hier sehr gut.“ Er strich immer wieder über den BH.
Zog das Panty dazu an. „Schau Iris, sieht doch schön aus oder?“
Iris drehte sich um. Wie er dastand, etwas unsicher und doch voller Erwartung auf ihre Antwort.
„Ja Peter, sieht gut aus, nur für mich, sei mir nicht böse, immer noch ungewohnt. Also ich würde sagen du ziehst es erstmal wieder aus und wir gehen eine Etage höher.“
„Okay. Aber ich muss sagen es fällt mir schwer es auszuziehen.“
„Bei mir zu Hause kannst du ja alles wieder anziehen“, lächelte Iris, dann
verließ sie die Kabine blieb aber in der Nähe falls es Ärger gab.
Bei dem Gespräch war das immer total witzig, also Rollenspiel …in ganz ähnlicher Form. Und immer wenn ich gerade dabei war ihm die Augen zu schminken, hörte ich einen Schüssel in der Wohnungstür und ein Peter bist du schon da?. Schwupps hatte er aufgelegt © 23.8.2012
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Malon Herbst
MÄNNER IM WANDEL
Homoerotik - Crossdresser - Sissys
Taschenbuch
ISBN: 978 - 3- 746748 - 94 - 8
132 Seiten
10,00 €
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über den normalen Buchhandel wird es innerhalb von 2 Tagen lieferbar sein - bei Angabe der ISBN Nummer - ohne zusätzliche Versandkosten und ohne Papiermüll
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Die Leitung knackt und das kann nicht sein, weil ich diejenige bin, die das Gespräch beendet hat.
Meine Backen krampfen, das kennen wir schon, gleich wird geheult.
ich drehe mich mit dem gesicht zur wand, kriege eine Panikattacke, atmen atmen atmen oder einfach ersticken, irgendwann schlafe ich ein.
Als ich wieder aufwache hast du Malerei studiert und jemanden geschwängert, in meinem Traum versteht sich, jetzt weine ich und reisse meinen Laptop auf, klicke hysterisch auf der deutschen bahn seite rum, steige aus dem bett, knicke um, sage aua, laufe ins bad, in den flur, sammle sachen zusammen, die hälfte fällt von meinem arm, ich sehe nichts ausser unscharfe konturen des schreibtischs und einen kümmerlichen baum vor meinem fenster, wahrscheinlich besser so.
Das Wolkenkissen ist zu flauschig und der koffer geht nicht zu, ich muss kurz lachen, dann weine ich weiter, schreie das kissen an und den koffer, ziehe und zerre, lasse ihn halb geöffnet, hinaus durch die tür, nein noch mal zurück, die tasse vom schreibtisch in die küche, jetzt aber wirklich durch die tür, den koffer hinter mir her ziehend, eher zerrend über den kies, dann über sand, irgendwann kommt kopfsteinfpflaster.
„du hast nichts mehr in wien und du hast nichts in berlin nichts nichts nichts“ schreit mein kopf in endlosschleife und ich kriege schluckauf. Wen ruft man morgens um 6.11 Uhr an, und was sagt man dann? Ich weiss es nicht, ich rufe niemanden an, da sich mein handyakku verabschiedet und somit auch die möglichkeit, bei irgendwem rat zu suchen, sich verbal über den kopf streicheln zu lassen.
„marie marie marie marie marie“ singt Henning und das ist das letzte, was gerade hilft. Fick dich, Marie. Wer war eigentlich deine schwangere Freundin im Traum, woher kommt das Mädchen, ich habe dieses Gesicht noch nie gesehen, bestimmt heisst sie Marie, mein Feuerzeug fällt wütend aus der Tasche, dabei funkelt es rot. Ich funkle wütend zurück und dann passiert nichts.
Es folgen Busfahrten, Lavendelfelder, Rapsfelder, Zugfahrten, Regionalbahn, Umsteigen, Rostock, Bahnhofstristesse und Kaffee aus Pappbechern. Meine Glieder schmerzen, mir ist übel, ich friere.
3 Monate Praktikum planen, Zimmer untervermieten, nach 4 Tagen abbrechen, temporär nach Berlin ziehen, irgendwas in der Beziehung total verkacken, atmen, einatmen, check - kann ich.
Als ich wieder aufwache, habe ich mein handy in der linken hand und dein foto in der rechten. „In kürze erreichen wir Berlin Hauptbahnhof“ sagt die Stimme und ich lege meine Hand auf meine Stirn. Fieber, denke ich und blinzle langsam.
Jetzt zu Clemens, dann kommt Annabelle mit dem Auto, dann kurz bei Fabio vorbei, heute Abend irgendwann nach Hause, wo auch immer das ist.
5. Juli, mein Blick fällt auf das Datum, noch fünf Tage bis zu deiner großen Ausstellung, atmen, atmen, nicht weinen, dann halt eben doch wieder weinen, ist ja auch egal jetzt, der Pulli ist eh schon verrotzt.
Ich stecke dein Bild in meinen Rucksack, ziehe die Kapuze hoch und schiebe meinen Koffer neben mir her. Der Europaplatz ist viel zu hell, wirklich viel zu hell, ich kneife die Augen zusammen und kicke ein paar Steinchen. Neben mir streiten Touristen darüber, ob sie ein Ticket kaufen sollen.
Im Zweifel für den Zweifel.
Das elektrische Türsummen verrät mir, dass ich jetzt drücken muss, ich drücke und stemme mich gegen die Tür, sie öffnet sich in Zeitlupe, ich lasse den Koffer im Eingang stehen, soll ihn irgendwer mitnhemen, bitte nehmen Sie mein Leben gleich dazu, Rückgaberecht gibt es nicht, sorry ich hab mir das auch anders vorgestellt. 3 Stockwerke und dann Clemens. Der schaut mit ausgemagertem gesicht und verfilzten haaren aus der Tür, tritt ein Stück zur Seite und die Wohnung sieht irgendwie leer aus. Nein, sie ist leer. Clemens mit Tränen in den Augen, ich mit offenem Mund, rotznase, blassem gesicht.
„Sie ist weg“ sagt er und zwingt sich zu lächeln und dann schauen wir uns beide an und weinen, und ich gehe in die hocke und umarme meine knie und clemens knackt mit seinem großen zeh.
Ich habe Clemens Freundin nie kennengelernt, aber sie muss klein gewesen sein, mit schwarzem haar, anders geht es nicht.
Clemens nimmt einen Schlüsselbund, an dem ein einziger Schlüssel hängt, legt ihn mir in die Hand und sagt „wenn ich zurück komme, musstest du bestimmt schon weiter“ und es tut mir leid. es tut mir in dem moment alles unfassbar leid, einfach abgehauen zu sein, dir weh getan zu haben, alles. alles. alles.
Clemens zieht die Haustür hinter sich zu und dreht sich nicht noch mal um.
Im Bad betrachte ich mich lange im Spiegel, finde ein Fieberthermometer, 38.9 Grad, na gut.
Mein Handy vibriert im Minutentakt, alle wollen wissen wo ich jetzt bin, was ich jetzt mache, ich hab keine einzige Antwort, ziehe meine Schuhe aus, schlage die Bettdecke des Gästebetts zurück und falle in einen Sog aus Fieberträumen.
Da ist Wien, es gibt Schnee und Eiszapfen die vom Vorbau des Volkstheaters hängen, einige Gebäude sind ausgebrannt.
Ich wache auf, weil es draussen regnet und die waschmaschine im stockwerk über mir zu schleudern beginnt. Ich frage mich, wo du bist.
Mein Hals ist heiss und trocken, mir ist kalt, die Gänsehaut an meinen beinen tut weh. Meine Augen sind schwer und fallen immer wieder zu, der nächste Schlaf ist unruhig und mein Körper nassfeucht geschwitzt beim aufwachen, die bettdecke klamm. Ich setze mich in die dusche und warte, bis mir warm ist, dann ist mir schwindelig, ich halte mich an der duschtür fest, sie reisst auf, der duschkopf setzt das halbe badezimmer unter wasser. ich wische alles auf und hänge die handtücher in der küche auf, dann klingelt es, ein Auto hupt, ich rutsche über den Dielenboden, sammle alles auf und erst im Auto fällt mir ein, dass der Schlüssel, den ich in den Briefkasten hätte werfen sollen, im Gästezimmer auf dem Tisch liegt.
Ich sitze auf der Rückbank und ziehe meine Kapuze wie ein trotziger teenager tiefer in mein Gesicht, draussen zieht Kreuzberg vorbei, Annabelle und Felix sehen sich an, Annabelle fokussiert mich durch den Rückspiegel, kneift die Augen zusammen und stellt eine einzige Frage.
„und was sagt der Tom zu all dem?“
In Neukölln lasse ich meinen Koffer nicht im Eingang stehen, es ist halt Neukölln.
„Scheisse siehst du abgeranzt aus“ lacht Fabio und nimmt mich in den Arm, schliesst die Tür hinter uns, schiebt mich in die Küche, nimmt Gläser, Teller, Besteck. Er stellt Töpfe auf den Tisch, reicht mir eine Servierte, schenkt Saft ein.ich sitze auf dem dunkelgrünen Samtsofa und sacke tief zwischen die Polster.f
Fabio stellt keine Fragen über Ahrenshoop, oder wie lange ich vor habe hier in Berlin zu bleiben, und auch nicht, wo ich in Wien unterkommen will bis Oktober und generell, wie ich das finanziell schaffen will.
Mein Rachen schmeckt nach Blut. Fabio schenkt Grappa ein. Ich schüttle den Kopf.
„Bist du krank?“ lacht er und ich lächele das schlechteste lachen Berlins.
Fabio legt eine Platte von The XX auf, wir schweigen. Nach 3 Liedern mache ich den Mund auf, schliesse ihn aber direkt wieder.
Nach 2 weiteren Songs stehe ich auf, lehne mich über das Geländer des Balkons und rupfe etwas Kresse aus dem Blumentopf.
„Ich g sehr weh getan und ich weiss nicht, was jetzt ist und wie das wieder besser wird und“ weiter komme ich nicht, weil es klingelt.
„Das ist die Nachbarin die bestellt immer bei ice.de kennste eh? die werbung wo die so singen. es rappelt im kartong tong tong tong tong“ äfft fabio nach und läuft durch den flur
„red ruhig weiter ich hör dir zu, julez!“ ruft er noch und dann sagt eine Frauenstimme „ Sorry ich glaub du hast ein Päckchen für mich“
ich kaue an meinen fingernägeln, immer noch über das geländer des balkons gelehnt und rauche.
Mein Handy klingelt.
„Na, wieder Berlinerin? Heute Abend Punk-Konzert oder ist unsere Sissy jetzt zu fein für sowas?“
Ich muss lachen. Ich liebe Lou.
„Liebend gerne, immer - ausser heute“ lache ich in den Hörer und im Hintergrund hustet Lou’s Asi Mutter ihren Lungenkrebs raus.
„Wer spieltn?“ frage ich noch, als Lou sich schon verabschiedet mit „bis denne du henne“ was ich fragwürdig finde, aber zu Lou passt’s.
„ So n Typ. Klingt wie Konny“
„welcher ..“ will ich noch fragen, aber wie viele Konnys kennen wir schon und ich schliesse die Augen und muss zum ersten Mal lächeln.
„und das du noch am Kämpfen bist das hast du mir gesagt und ich freu mich drüber und du hast noch Zeit“ kommt mir in den Kopf und jetzt legt Fabio von hinten seine Hand auf meine Schulter und mir laufen Tränen heiss übers Gesicht, tropfen von der Wange 4 Stockwerke tief mitten auf die Strassen von neukölln und es schüttelt meinen ganzen Körper und mir läuft Rotz aus der Nase über den Mund hinab vom Kinn ins Blumenbeet und Fabio sagt nichts mehr.
Irgendein Neuköllner prolet schreit in sein telefon „amenakullum du lelek“ und ich wische mir mit dem handrücken die nase trocken.
„Manchmal sind tage wie wochen, manchmal sind tage wie teer, manchmal sind wochen wie sekunden und ich hab doch gerad noch gelacht“ singt konny in meiner erinnerung und ich denke an die Kaiser-Wg, dein Gesicht, Elli’s Stupsnase, Thomas „ja klar“ und das Licht in meinem Treppenhaus, deine Hände, dein gesicht dein Gesicht dein gesicht. bis fabio mir ein Glas reicht und sagt „trink, Aspirin, du siehst total krank aus.“ und ich schütte das Glas ins Blumenbeet und verziehe das Gesicht.
„das sind keine tomaten“ sagt fabio genervt und geht in die Küche.
Ich puhle geistesabwesend mit meinem Zeigefinger in der Blumenerde und betrachte Leute auf der Strasse unten, wische mir haare von meiner schwitzigen stirn, hinterlasse einen schwarzen streifen blumenerde im gesicht.
„he, geile kriegsbemalung, du siehst ja sowas von wahnsinnig aus. also wirklich als hättest du den verstand verloren…wie nennt man das im Schluchtenscheisserland? deppat?“
er sagt „deepaat“ und ich muss lachen.
„bis morgen“ sage ich zur verabschiedung und alles fühlt sich falsch daran an. mir ist übel, mein magen krampft, ich zerre den Koffer wieder hinter mir her, als wäre irgendetwas von bedeutung darin. ich habe dein gemälde und dein foto in meinem rucksack und hoffe inständig dass jemand den koffer klaut und ich ihn nicht mehr rumschleppen muss.
beim späti meines vertrauens nehme ich einen energy drink aus dem kühlschrank und eine dose pringels vom regal. „ eine schachtel blaue gauloises“ huste ich und ich denke daran, dass du energy drinks hasst. „ich nehm doch lieber ne mate, wenns recht ist“ sage ich und der typ hinter der kasse lacht
„so höflich seit du weg gezogen bist, wow“
„naja, die feine englische art is dit immer noch nücht wa“ lache ich und denke mir „dafür halt die ostsee nutten asi art“
auf dem nach hause weg laufe ich auf einer mauer, stopfe unzählige pringels auf einmal in meinen Mund und höre konny. den streifen blumenerde habe ich immer noch auf der Stirn, ich muss grinsen als ich mein spiegelbild in einer autoscheibe erhasche.
dann singt konny „ wir haben gräben ausgehobn’ und das pflaster aufgewühlt , die haben die meisten unsrer leute in handschellen abgeführt“ und ich muss kurz schlucken. Ich habe dir das Lied in der Bim gezeigt, wir sassen Schulter an Schulter und du hast meine Hand genommen und meinen Handrücken geküsst. Ich beisse mir auf die Lippe, zu spät, ich reibe meine Augen, zu spät, ich lasse den koffer los und er fällt einfach um, ich setze mich darauf und weine bitterlich.
irgendwann laufe ich weiter, meine Augen brennen wie feuer, mein gesicht fühlt sich geschwollen an. kann man sterben vom weinen? oder zumindest blind werden?
Ich biege in die Holtzendorffstrasse ein, eine Allee mit riesigen Bäumen. Unfassbar ruhige, bonzige gegend. abartig schön. ich laufe schneller und schleife den koffer mit einem unmenschlichen lärm über das kopfsteinpflaster. es fängt an zu regnen und ich muss lachen, immer lauter, ich kann gar nicht mehr aufhören, ich bin nass bis auf die unterhose, es ist alles nass und ich lache immer noch. dann taucht eine gestalt am ende der allee auf, bleibt kurz in der mitte stehen, sieht mich an und nickt. und kurz bin ich mir ganz sicher, dass du es warst und ich nicke auch.
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Tag 3. Doccheck. Ablenkung. Telefonate. In-sich-Gehen.
Aufgestanden bin ich gegen 8 Uhr. Begonnen habe ich mit einem Frühstück, das mir der Pfleger brachte. In Isolation bist du ab-hängig. Es fehlte an guter Marme-lade, so aß ich das Hörnchen nur mit Butter. War auch lecker. Diesmal zuvor den Magenschutz genommen, dann das Hörnchen, dann alle Antibiotika. Dann aufs Klo, wieder die orange… Igitt. Das Brötchen und den Käse schaffe ich nichtmehr, ich bin ohnehin von Medikamenten und körperlichen Veränderungen eher abgeschreckt vom essen.
Ich aktiviere meine sozialen Netze und dabei finde ich über Facebook einen krassen Eintrag bei Doccheck über unterschiedliche Themen. DocCheck ist ein klasse Portal für medizinische Heilberufe. Manchmal findet man dort Artikel, die hochkarätiges Niveau haben. Frank Antwerpes, der Gründer von DocCheck, ist selber Arzt und hat sich für einen unkonventionellen Weg außerhalb der Klinik und der Praxis entschieden. Ich rechne ihm hoch an, dass er dennoch großes Interesse an der Materie der Wissensweitergabe hat und sich bestens auskennt. Doch zurück zu den Artikeln. Geschrieben sind sie von ein und demselben Autor, der als Chemiker einen Weitblick beweist. In dem ersten Eintrag ging es um die Durchsetzung der Änderungen eines neuen digitalen Zeitalters in der Medizin (http://news.doccheck.com/de/222154/was-kliniken-sich-von-der-regierung-wuenschen/?author=9&context=author_detail), in einem zweiten Eintrag um die Idee, Arzeimittel durch Ärzte / Pharmazeuten direkt in der Klinik oder Apotheke synthetisieren zu lassen (http://news.doccheck.com/de/221079/die-pill-it-yourself-aerzte/).
Anscheinend wird das in Holland teilweise schon so gehandhabt. Man kann so mit Absicht erhöhte Preise senken. Ein Trick der Pharmaindustrie die Gewinne zu maximieren. Wenn man das einzige Unternehmen ist, das das Produkt herstellt kann man die Kosten ins Unermessliche treiben. Diesen Pharmakonzernen, die lediglich das System ausbeuten wollen, sind somit durch Selbstsynthese die Hände gebunden. Ich recherchiere über den Author. Sein Name ist Michael van den Heuvel. Alle seine Artikel sind klasse stelle ich fest und will ihn unbedingt weiterverfolgen. So beschäftigt er sich auch mit der Frage, wieviel ein Lebensjahr kosten soll. Deutschland ist da sehr kulant. Für weitere Informationen siehe hier:
http://news.doccheck.com/de/223294/wieviel-euro-ist-ein-lebensjahr-wert/?author=9&context=author_detail
Ich lese noch ein paar Artikel durchJäh werde ich aus der Internetseifenblase gerissen.
Der Chefarzt betritt das Zimmer. Er hat schon von dem ungewöhnlichen Fall gehört. Wir unterhalten uns über die Erkrankung, die Resistenztestung und er bringt mich auf die Idee, dem Verantwortlichen meiner Arbeitsstelle, der Uniklinik Würzburg, schon gleich heute zu kontaktieren. Es ist Sonntag, daher ist das schwierig. Ich denke, daran ihm eine Mail zu schreiben. Wir einigen uns darauf alles Weitere morgen zu besprechen. Ich habe eine Reihe von Fragen mittlerweile. Das wäre zum einen eine MRSA-Eradikation. Den habe ich mir sicher auch nicht bei mir daheim eingefangen. Zum zweiten die Frage nach der Resistenztestung. Ist dieser Keim in meiner Lunge behandelbar? Der letzte Arzt hatte mir Respekt eingejagt. Wann bekomme ich Bescheid, Wie lange benötigt eine solche Testung? Die Frage nach der Art zu waschen und die Oberflächendesinfektion durchzuführen? Was ist mit meinen Freunden, mit meiner Familie? Wie ist das mit der Versicherung? Bei wem habe ich mich angesteckt? Herausgekommen ist nur eine Frage. Man hat nicht so besonders viel Zeit zu Fragen in Visiten. Wer schonmal im Krankenhaus war, weiß das sicherlich.Das Telefon klingelt und ich gehe ran. Überraschenderweise telefoniere ich mit dem verantwortlichen Mitarbeiter. Er hat sich auf eine E-Mail gemeldet, die ich ihm heute morgen geschrieben habe. Er bietet seine Hilfe an. Wir sprechen für rund eine dreiviertel Stunde. Zum Glück hat er Erfahrung in solchen infektiologischen Fällen in der Klinik.Von nun an bin ich am Telefon in einer Tortur. Ich telefoniere unter anderem mit einer bekannten Assistenzärztin, wo ich gearbeitet habe. Sie redet mir gut zu. Was ich noch nicht erwähnt habe: Es war ein Teil meiner Arbeit über das letzte Jahr Tuberkulose-Patienten zu betreuen. Die Erreger der naheliegendsten Person im Krankenhaus waren damals zum Glück antibiotikasensibel. Sollte ich mich bei dieser Person angesteckt haben, handelt es sich um eine heilbare Erkrankung. Das gibt mir Hoffnung.
Epilog
Beim Schreiben dieses Eintrages beginne ich darüber nachzudenken, was ich heute gemacht habe. Von 13 Stunden wach sein habe ich rund 9 telefoniert. Leute haben mich beruhigt, ich habe Leute beruhigt, die mit mir in Kontakt waren. Über meine Arbeitskollegen und Menschen mit denen ich im Urlaub war.
Jetzt ist es an der Zeit in sich zu gehen: Irgendwie bekam ich es mit der Angst zu tun, wenn man daran denkt, dass einen die Umstände um einen herum töten können. Man ist teilweise wie ein Spielball den Umständen ausgesetzt. Du selbst kennst das sicher von Dir. Von einem Termin zum nächsten rennen, hier noch was für den Chef vorbereiten, mit den Kumpels etwas trinken gehen oder am Moped schrauben. Die Fremdbestimmung nimmt in der Isolation noch mehr zu, die Selbstbestimmung ab. Gleichzeitig macht man sich immer noch Vorwürfe, die Erkrankung zu spät entdeckt zu haben. Ich habe die letzten zwei Tagen den Tränen nahe gestanden. Wer mich kennt weiß, das tue ich sonst nie. Vor Alllem deshalb, weil ich andere ein Risiko ausgesetzt habe. Im Prinzip, das sagen mir auch alle, sollte ich mich davon frei machen: Es ist eine Erkrankung, die einem widerfährt ohne dass man weiß wann einem was geschieht. Dazu möchte ich in ein paar Tagen mehr schreiben. Gleichfalls dachte ich nicht daran, dass es mich jemals treffen wird. So wie das bei schlechten Nachrichten im Fernsehen der Fall ist. Die zahlreichen Unfälle und auch fremdverschuldeten Rechtsfälle. Sie passieren jemand anderem, doch nicht einem selbst. Doch diesmal ich bin der tragische Protagonist mit hoffentlich glücklichem Ende.
Ich bekomme hingegen auch ein warmes und zufriedenes Gefühl, wenn ich daran denke, wieviele Leute hilfsbereit sind. Mein behandelndes Ärzte- und Pflegeteam. Anrufe, Nachrichten… ich schätze mich „glücklich“ die Unterstützung meiner Bekannten zu haben. Es tut jedenfalls gut, darüber zu schreiben. Ich schreibe einen dritten Tagebuch-Eintrag. Und überlege ein Buch zu schreiben.
#ablenkung#+antibiotika#derfluesterer#doccheck#gedanken#medikamente#offene#tuberkulose#synthese#telefonate#uniklinik#würzburg#unterholzgefluester
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27. Kathi’s Liebhaber
Kathi
Mein Blick ruht auf Carlos ruhig schlafendem Gesicht, er liegt auf dem Bauch und schnarcht leise vor sich hin. Die Bettdecke bedeckt nur seine Beine und sein T-Shirt ist bis zur Brust hoch gerutscht. Wieder mal fällt mir auf wie verdammt dünn er einfach ist, ich bin sowas von neidisch auf seinen Stoffwechsel. Frustriert kneife ich mir in meinen Bauch. Von uns beiden bin ich eindeutig der Specki. Ich lausche in die Stille der Suite hinein, komischer Weise sind die Kinder noch nicht wach. Auch gut. Immerhin ist es schon halb zehn. Wahrscheinlich war der gestrige Tag für die beiden auch ein bisschen zu anstrengend und aufregend. Durch das Schlafzimmerfenster kann ich die verschneiten Berge von Tirol sehen und die ganze Szene sieht mit dem warmen Sonnenlicht geradezu märchenhaft aus. Neben Carlo klingelt plötzlich sein IPhone, bevor er von dem Lärm noch wach wird, beuge ich mich über ihn und greife danach. Mir blinkt ein ziemlich hässliches Foto von Markus entgegen und es wird ‚Brudi Psaiko ruft an‘ angezeigt. Schnell entriegele ich das Handy und halte es an mein Ohr. „Hey Markus!“, begrüße ich ihn leise und schlage die Bettdecke weg. „Hey Kleine!“, Markus scheint sich ziemlich zu freuen mich am Telefon zu haben. Gestern waren wir nicht mehr lange bei den beiden, weil wir so schnell wie möglich nach Achenkirch wollten und irgendwie konnte ich auch nicht wieder die ganze Geschichte von der OP und alles runter rattern, Gott sei Dank hatten Marla und Markus dafür Verständnis. Ich greife nach meinem Strickcardigan von gestern Abend und setze mich auf die Fensterbank, die am weitesten vom Bett entfernt ist, damit Carlo nichts mitbekommt. Natürlich könnte ich auch einfach den Raum verlassen, aber irgendwie will Carlo trotzdem in Reichweite haben. „Carlo schläft noch!“, sage ich und ziehe meine Beine an meinen Oberkörper. Ich kann Markus am anderen Ende lachen hören, „Hab ich mir schon fast gedacht. Wie geht es dir denn?“, fragt er und wird ein bisschen ernster. Ich fahre mir durch die Haare und schaue aus dem Fenster. Draußen im Hotelpark räumen ein paar Angestellte die Wege gerade frei. „Besser. Die Wunde tut nicht mehr so weh und Carlo dacht ziemlich sehr drauf, dass ich mich auch ja nicht so zu sehr belaste!“, erzähle ich ihm. „Endlich ist Carlo auch mal zu was nützlich!“, scherzt Markus und ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. „Er ist wirklich toll. Ich bin froh, dass wir hier sind. Die Kinder genießen es total und ich glaub Carlo tut das für Samstag und Sonntag auch nochmal ganz gut!“ „Ja, da hast du echt Recht, aber du brauchst die Ruhe auch. Du hör mal wegen Samstag, Marla meinte sie würde in Stuttgart bleiben und dir mit den Kindern helfen!“, bietet Markus an und wieder mal bin ich einfach nur sowas von froh, dass Carlo und ich so mega tolle Freunde haben. Ich werfe Carlo einen Blick zu, er liegt noch immer im Bett und schlummert vor sich hin, seine braunen Locken fallen ihm in die Stirn und vielleicht wird es mal wieder Zeit, dass er zum Friseur geht. „Das ist so lieb von ihr Markus!“, bedanke ich mich bei ihm, „Aber ich fahr morgen zu Anke und Christian. Eigentlich wollte meine Mama kommen, aber die ist krank geworden!“ „Und was sagst du den beiden dann, wenn sie fragen warum du nicht heben darfst?“, fragt Markus neugierig. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, aber ich finde es auch nicht richtig den beiden irgendwas vor zu lügen. Es ist ja alles gut, also kann ich ihnen ja wohl auch sagen was los war. Wir wollten einfach nicht, dass sie sich Sorgen machen, aber Gott sei Dank ist ja alles gut. Ich lege meinen Kopf auf meine Knie und klemme das IPhone zwischen meinen Kopf und die Schulter. „Ich erzähl ihnen was los war, alles andere wäre ja auch ein bisschen albern!“, überlege ich laut. „Wie geht es Marla denn heute?“, erkundige ich mich nach meiner besten Freundin. Sofort seufzt Markus schwer, das ist schon mal kein gutes Zeichen. „Sagen wir mal so, wenigstens hat sich heute noch nichts nach mir geschmissen, aber sie muss sich noch immer ständig übergeben!“, sagt er resigniert und irgendwie tut er mir gerade voll Leid. „Das geht irgendwann weg. Als ich mit Toni schwanger war, hat das von einen auf den anderen Tag aufgehört!“, versuche ich ihn zu beruhigen. Ich kann Markus gerade richtig gut vor mir sehen, wie er niedergeschlagen in seinem Drehstuhl sitzt und sich durch die Haare fährt. „Ich hoffe es!“, meint Markus leise. „Mit wem telefonierst du da?“, kommt Carlo verschlafene Stimme vom Bett. Ich drehe mich zu ihm um und sehe wie er sich müde mit der Hand ein paar Haare aus dem Gesicht wischt. „Meinem Liebhaber!“, antworte ich grinsend und fange mir einen skeptischen Blick von Carlo ein. An meinem Ohr höre ich Markus lachen, „Sag ihm mal, dass ich dieses Wochenende nicht komme, weil wir zusammen in die Karibik fliegen!“ „Ich soll dir von Markus sagen, dass er morgen nicht kommt, weil wir zusammen in die Karibik fliegen!“, sage ich ganz ernst zu Carlo und versuche nicht zu lachen. Der guckt mich nur total verwirrt an. „Hä? Wieso das denn?“, fragt Carlo, nach dem Aufstehen ist er einfach immer noch komplett vercheckt. „Boah Carlo! Weil er mein Lover ist!“, sage ich gespielt genervt und höre wie Markus noch lauter anfängt zu lachen. „Ich hab gedacht du liebst nur mich!“, jammert Carlo jetzt und schaut mich traurig an. „Nein, ich bin nur wegen deinem Geld mit dir zusammen, liest du etwa keine Bild?“, frage ich ihn und lache auf. Markus lacht sich noch immer einen ab am IPhone. Ich stehe auf und gehe langsam zu Carlo rüber. „Und ich hab immer gedacht du willst du nur meinen Körper!“, tut Carlo schockiert und zieht mich zu sich ran. „Der kam als kleiner Bonus!“, gehe ich zurück und lasse mich neben ihn fallen. Carlo zieht mich zu sich ran und küsst mich, sofort erwidere ich seinen Kuss. „Hallo? Ist da noch jemand? Alter was macht ihr da?“, kommt Markus Stimme aus dem Lautsprecher des Handys. Carlo nimmt mir das IPhone aus der Hand und lehnt sich, mit mir im Arm, zurück in die Kissen. „Psaiko Brudi?“, fragt Carlo ins Handy, „Ich würd ja gerne noch mit dir quatschen. Aber ich muss meiner Frau jetzt erstmal meine Qualitäten ins Gedächtnis rufen!“ Danach legt er einfach auf und pfeffert das IPhone auf den Haufen Klamotten auf dem Boden. „Deine Qualitäten?“, frage ich frech und küsse ihn. Carlo lässt seine Hände auf meinen Po wandern und drückt mein Becken ganz fest an seins. „Erinnerst du dich wieder?“, fragt er mit einem versauten Lachen und auf einmal wird mir ganz warm und mein Herz schlägt schneller. Ich zucke nur mit den Schultern, „Vielleicht solltest du mir ein bisschen auf die Sprünge helfen!“ Und das macht er dann auch. Mir ist egal, dass ich mich eigentlich noch nicht körperlichen ertüchtigen soll. Ich will einfach nur ganz nah bei mir spüren und mich in ihm verlieren.
Carlo
Mehr als zu Frieden mit mir selbst sitze ich auf dem Boden im Wohnzimmer unserer Suite und spiele zusammen mit Emil. Nach Kathis und meinem kleine Intermezzo von vorhin bin ich bester Laune und hochmotiviert für den anstehenden Tag. Sie ist einfach unglaublich. Manchmal frage ich mich, wie sie diese Seite so gut versteckt. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich froh, dass nur ich diese Seite sehe. Sie gehört mir, nur mir. Mein Schatz muhaha. Okay jetzt drehe ich durch. Wir haben uns Frühstück aufs Zimmer bringen lassen, mittlerweile sind die Kinder auch wach und angezogen, es fehlt nur noch Tonis Frisur. Ihre Lieblingsfrisur in den letzten Wochen ist ‚wie Mama‘. Für mich sind ihre Haare ein Horror, mehr als zwei Zöpfe bekomme ich nicht hin und das finde ich schon ziemlich cool. Manchmal frage ich mich, was die Leute über Cro denken würden, wenn sie mich, mit einer rosa Bürste, Friseur für meine zweijährige Tochter spielen sehen würden. Aber scheiß drauf, ich bin trotzdem cool. Toni sitzt auf einem Barhocker vor Kathi und lässt ihre Beine fröhlich in der Luft baumeln. „Papa?“, fragt sie und ich schaue zu ihr auf. Emil sitzt neben mir und brabbelt wieder mal vor sich hin. Hoffentlich fängt er bald an zusprechen, Toni hat ihr erstes Wort mit zehn Monaten gesagt. Da war ich auf Tour, eine Sache ich glaub ich immer bereuen werde. Es ist vielleicht bescheuert, aber ich würde so viel dafür geben, dabei gewesen zu sein. Es ist einfach so etwas Wichtiges in ihrem Leben und wenn sie mich irgendwann mal fragt, wo ich war. Muss ich antworten, dass ich ein Konzert in Flensburg gespielt habe. „Was ist Kröte?“ Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und sehe, dass ich drei verpasste Anrufe von Kody habe, vielleicht sollte ich ihn mal zurück rufen. „Is wünsch mir ein Pfahrrad zu Weihnachten!“, informiert sie mich und schaut mich ganz ernst an. Wenn sie den Blick in ein paar Jahren noch drauf hat, nehme ich sie mit zu meinen Vertragsverhandlungen. Manchmal ist sie eine richtige kleine Erwachsene und einfach nur zum todlachen. „Dann spreche ich mal mit dem Christkind!“, verspreche ich ihr und zwinkere Kathi zu. Seit zwei Wochen steht das rosa Lilli-Fee Fahrrad schon im Chimperator Büro und wartet nur darauf von Toni Heilig Abend ausgepackt zu werden. Wenn ich jetzt schon daran denke, dass ich die Geschenke alle in unser Auto bekommen muss, wird mir mulmig. „Wir müssen noch einen Wunschzettel schreiben, nicht wahr Motte?“, fragt Kathi und legt Tonis Bürste zur Seite. „Kannst du runter springen?“, fragt sie Toni jetzt und hält ihre Hand zur Hilfe fest. Mit einem großen Satz springt Toni vom Hocker und landet auf dem weichen Teppich. „Super!“, rufe ich und applaudiere. Stolz lächelt Toni mich an und lässt sich neben Emil nieder um ein bisschen mit Duplo zu spielen. „Und was wünscht du dir zu Weihnachten, Kumpel?“, frage ich Emil und wuschele ihm über den Kopf. Er schaut mich aus seinen großen braunen Augen an, als wenn er mich verstehen würde legt er seinen Kopf schief und hält mir einen blauen Duplo entgegen, „Gah?“ Ich grinse ihn an und nehme den Stein an mich, „Danke!“ Kathi setzt sich auf die Couch hinter mich und massiert mir ein wenig die Schultern. „Was wollen wir denn jetzt machen?“, frage ich sie und lehne mich gegen die Couch. „Du hast auch tierische Angst vor Langeweile oder?“, fragt Kathi ironisch und ich verdrehe nur meine Augen. „Wir können nach Alpbach fahren und mit dem Lift auf einen der Berge fahren!“, schlägt Kathi vor, aber irgendwie hab ich da keinen Bock drauf. Es ist heute noch kälter als gestern und da muss ich nicht noch mit einem Skilift weiter nach oben fahren, damit mir noch kälter wird. „Wir können ein bisschen in die Stadt gehen bummeln!“, überlegt sie laut. „Und dann quengeln die Kinder nach drei Geschäften!“, jammere ich. Das muss ich mir nicht geben und vor allem muss ich das den Kindern auch nicht antun. „Dann schlag du doch was vor!“, meckert Kathi genervt und hört auf meine Schultern zu kraulen. Verdammt, dabei tut das so gut. „Ich weiß nicht!“, sage ich und lehne meinen Kopf soweit zurück, dass ich sie sehen kann. „Wir können auch einfach hier bleiben und nachher ein bisschen raus in den Park!“, macht Kathi noch einen Vorschlag. Das hört sich gar nicht mal so schlecht an und ich nicke zu stimmend. Zusammen mit Toni rolle ich mich durch den weichen Schnee einen kleinen Hang hinunter, sie lacht und kreischt vor Freude und wenn ich ehrlich bin, macht mir das mindestens genauso viel Spaß wie ihr. Mittlerweile sind meine Jeans fast komplett durch nässt, denn im Gegensatz zu Toni habe ich keinen Ski-Anzug an, sondern nur meinen Winterparka und eine normale Jeans. Es ist echt verdammt kalt, aber als Toni vor mir schon wieder den Hügel hoch stürmt und fröhlich ruft, „Nochmal Papa!“ Vergesse ich einfach meine kalten Beine und rolle mich nochmal mit ihr den Hügel runter. Wir haben den Nachmittag zum großen Teil draußen verbracht. Toni und ich haben einen kleinen Schneemann gebaut und Emil und ich haben in einer Schneeballschlacht gegen Kathi und Toni schrecklich abgelost. Jetzt sitzt Kathi, mit Emil auf dem Schoß, auf einem Schlitten am Fuß des kleinen Hügels und beobachtet Toni und mich dabei, wie wir uns durch den Schnee rollen. Emils Wangen sind schon ganz rot von der Kälte, aber trotzdem scheint er es ziemlich witzig zu finden, wenn ich mich in den Schnee fallen lassen. „Schatz deine Hose ist komplett nass!“, sagt Kathi besorgt. Ich verdrehe die Augen und grinse sie an. „Was du nicht sagst!“, gebe ich sarkastisch zurück und drehe mich zu Toni um. Sie ist schon wieder dabei sich in den Schnee fallen zu lassen. „Kröte! Wollen wir mal rein?“, schlage ich vor und strecke meine Hand nach ihr aus, aber Toni schüttelte nur ihren Kopf und dreht sich von mir Weg. Diese kleine Diva, ich werfe Kathi einen hilfesuchend Blick zu. Ja ich weiß, durchsetzen ist nicht so ganz meine Sache, aber ich bin halt nicht gerne der Buhmann. „Nimmst du Emil?“, fragt sie mich und ich beeile mich zu ihr rüber zu kommen, bevor sie aufstehen kann. „Toni, komm wir gehen rein und ziehen uns um!“, bestimmt Kathi und schaut Toni streng an. Aber Toni tut nur so, als wenn sie Kathi gar nicht gehört hätte und lässt sich in den Schnee fallen. Ich ziehe Emil die Kapuze über den Kopf, weil sein Gesicht wirklich schon ziemlich kalt ist. „Toni? Kommst du jetzt bitte!“, versucht Kathi es noch einmal, aber von der kleinen Terroristin kommt immer noch keine Reaktion. Ein Blick auf Kathi verrät mir, dass sie gleich den Mamaterminator raus holt. Eigentlich bleibt sie mit den Kindern immer richtig chillig, so wie ich, aber wenn Toni nicht hört, wird es auch schon mal nicht ganz so lieb. Kathi geht ein paar Schritte auf Toni zu und Toni wirft ihr einen misstrauischen Seitenblick zu. „Toni!“, sagt Kathi mit strenger Stimme und verschränkt die Arme vor der Brust. Toni regt sich noch immer nicht, sie testet gerade eindeutig ihre Grenzen aus und ich weiß schon wer am Ende gewinnt. „Ich wette um einen Kasten Bier, dass Mama gewinnt!“, flüstere ich Emil zu und versuche mir ein Grinsen zu verkneifen, denn eigentlich ist die ganze Szene zwischen Kathi und Toni gerade doch schon ziemlich komisch. Emil schaut mich nur aus seinen großen Kulleraugen an und watscht mir mit seiner kleinen Schwabbelhand ins Gesicht. „Gaah?“, fragt er und ich zucke mit den Schultern. „Okay dann halt ein Karton Hipp!“, willige ich ein und tue so als wenn wir gerade eine angeregte Unterhaltung führen würden. Mittlerweile hat Kathi ihre Hände in die Hüften gestemmt und den Blick aufgesetzt, vor dem sogar ich Angst habe. „Toni Marlene Waibel, du kommst jetzt sofort hier her Fräuleinchen!“, herrscht Kathi sie an. Jetzt scheint auch endlich Toni den Ernst der Lage bemerkt zu haben und sieht Kathi erschrocken aus ihren großen Augen an. Wenn Kathi Tonis gesamten Namen benutzt, ist aber wirklich Panhas am Schwenkmast. Kathi hält ihre Hand nach Toni ausgestreckt. Aber anstatt Kathis Hand zu ergreifen, lässt Toni den Schnee in ihren Händen fallen und rennt zu mir rüber. „Böse Mama!“, schmollt sie und versteckt sich hinter meinen Beinen. Ich mache einen Schritt zur Seite und muss mir auf die Wangen beißen um nicht zu lachen. Irgendwie schaffe ich das auch und schaue Toni, versucht, streng an. „Toni, wenn Mama sagt, du sollst kommen, dann musst du auch hören!“, erkläre ich ihr und schiebe sie mit einer Hand zu Kathi rüber. Verunsichert schaut Toni Kathi an und nimmt dann doch ihre Hand. Toni null, Kathi und Carlo eins.
Kathi Als wir von Draußen wieder reingekommen sind, sind die Kinder so was von durch gefroren, dass Carlo und ich sie einfach kurzer Hand in die Badewanne setzen, damit sie wieder warm werden. Mittlerweile hat Toni sich auch wieder von ihrem Diven-Anfall beruhigt und planscht fröhlich zusammen mit Emil in dem großen Whirlpool in Carlos und meinem Badezimmer. Ich sitze etwas weiter weg auf einem Rattern-Sessel und beobachte Carlo dabei, wie er sich mit den Kindern abmüht. Baden mit Emil und Toni ist einfach alleine ein Horror, aber Carlo hatte darauf bestanden, dass ich mich nicht anstrenge. Also kniet er jetzt alleine vor der Wanne und ist schon fast nasser als die beiden in der Wanne. „Brauchst du Hilfe Schatz?“, frage ich ihn und stütze meinen Kopf mit einen Hände ab. Carlo dreht sich ein wenig zu mir um, sein buntes Shirt klebt ihm nass an der Brust und er hat einen leicht gestressten Ausdruck in den Augen. „Nein Baby, ich hab alles unter Kontrolle!“, versichert er mir und schubst Emil eine Quietschente entgegen. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie schafft Carlo es wirklich, dass Toni und Emil eine Stunde später in ihren Schlafanzügen vor dem Fernseher sitzen und in aller Seelenruhe eine Folge ‚Mickey Mouse‘ schauen. Ich bin wirklich stolz auf ihn, er ist einfach so ein toller Papa. Ich merke richtig, wie die Kinder jede einzelne Minute mit ihm auskosten und auch Carlo scheint die Zeit wirklich zu genießen. Früher konnte ich mir nie vorstellen, dass Carlo es irgendwann mal mit Kindern wirklich aushalten würde. Aber vielleicht musste er erst selbst Kinder haben, um auch zu wissen wie man mit ihnen umging. Für mich ist er einfach nur der tollste und beste Papa auf der Welt und ich bin jeden Tag dankbar, dass meine Kinder so einen großartigen, führsorglichen und liebevollen Vater haben. Zwar ist Carlo nicht immer da, aber ich weiß, dass er immer da ist, wenn die Kinder ihn wirklich brauchen und nie länger als nötig weg ist. „Baby, wo ist mein Rasierer?“, ruft Carlo aus dem Bad, nachdem die Kinder fertig gebadet sind, ist Carlo jetzt auch nochmal selbst unter die Dusche gesprungen. „In der schwarzen Kulturtasche auf der Kommode im Schlafzimmer!“, rufe ich zurück. Was würde er nur ohne mich machen? Ich bin ja schon froh, dass er sein Zeug selbst packt, wenn er auf Tour geht. Naja da vergisst er trotzdem immer mehr als die Hälfte. Ich lasse mich auf den kleinen Sessel, gegenüber von Emil und Toni fallen. Toni hat ihren Arm um ihren kleinen Bruder gelegt und eine Decke über die beiden ausgebreitet. Emil starrt ganz fasziniert auf den Fernseher und scheint komplett überrascht von den lachenden und tanzenden Figuren zu sein. Normalerweise gucken wir mit den Kindern fast überhaupt kein Fernsehen, aber heute ist nun mal eine Ausnahme. Außerdem versteht Emil ja eh noch nicht so wirklich was da alles passiert. Als es an der Tür klopft stehe ich auf und schaue mich suchend nach Carlos Rucksack um. Wir haben uns, mal wieder, Essen aufs Zimmer bestellt, damit wir uns nicht nochmal alle anziehen müssen. Endlich finde ich Carlo Rucksack und suche darin nach seinem Portemonnaie, mir fällt ein kleiner, roter Lederumschlag in die Hand und ein paar Fotos fallen aus dem Umschlag. Aber bevor ich mich damit näher beschäftigen kann, klopft es erneut an der Tür. „Ich komme!“, rufe ich und finde jetzt auch endlich Carlos Portemonnaie. Als ich die Tür aufziehe, grinst mir einen junge Frau entgegen, die wahrscheinlich noch in der Ausbildung ist. Ihre braunen Haare hat sie zu einem strengen Dutt zusammen genommen, dazu trägt sie die typische Hoteluniform. „Einmal Zimmerservice für Familie Waibel!“, sagt sie freundlich, ich trete zur Seite damit sie den Servierwagen ins Wohnzimmer schieben kann. „Das sieht aber alles sehr gut aus!“, stelle ich fest, als die Hotelangestellte die silbernen Hauben von den Tellern entfernt. „Wir haben hier einmal Schweinemedaillons auf Rucola mit Herzoginnenkartoffeln, ein Schnitzel Wienerart mit Pommes, original Österreichischer Kaiserschmarn mit Rosinen und Puderzucker und einen großen Cesar Salat mit gegrilltem Händchen und gerösteten Pinienkernen.“, rattert sie unsere Bestellung vorbildlich runter, „Und als Nachtisch vier Mal Mousse mit Erdbeeren und Schokolade!“ Sie stellt alles feinsäuberlich auf den Esstisch im Wohnzimmer und ist gerade dabei, die Silberhauben auf den Servierwagen zulegen, als Carlo nur in Handtuch und mit noch immer nassen Haaren ins Wohnzimmer tritt. Er hält seinen Kopf nach oben und schaut an die Decke, während ihm Blut vom Kinn läuft. „Baby, kannst du mir mal ein Pflaster bringen, ich…“, weiter kommt er nicht, weil die junge Hotelangestellte in diesem Moment laut scheppernd die Silberhauben fallen lässt. Jetzt guckt auch Carlo endlich mal gerade aus und nicht mehr an die Decke. „Oh!“, sagt er nur und bleibt blöd wie angewurzelt im Wohnzimmer stehen, während die junge Frau hektisch beginnt die Hauben ein zu sammeln. Als sie ihren Blick hebt und Carlo da noch immer halb nackt steht, bleibt ihr Blick einfach so an ihm kleben. „Oh mein Gott!“, sagt sie mit erstickter Stimme. „Das ist doch…!“, weiter kommt sie nicht. „Ich komm gleich!“, sage ich schnell und bedeute ihm dann mit der Hand wieder zu verschwinden. Schnell hutscht Carlo zurück ins Schlafzimmer. „War das gerade etwa…?“, fängt sie wieder an. Aber ich drücke ihr einfach nur einen zwanzig Euroschein in die Hand und schiebe sie in Richtung Tür. „Danke für den guten Service und schönen Abend noch!“, verabschiede ich mich von ihr und knalle ihr die Tür vor der Nase zu. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Mit schnellen Schritten rausche ich an den Kindern und dem Essen vorbei ins Schlafzimmer zu Carlo. Mittlerweile hat er wenigstens Boxshorts und ein T-Shirt an und versucht gerade irgendwie seine Socken an zu ziehen, dabei hüpft er auf einem Bein durch das gesamte Zimmer. „Spinnst du?“, frage ich ihn und versuche meine Wut ein bisschen zu unterdrücken. Wie kann man denn bitte so blöd sein und halbnackt durchs Hotelzimmer rennen, wenn gerade Personal da ist. Und natürlich muss es dann auch noch ein Cro-Fan sein. Super. „Was denn?“, fragt Carlo und zieht seinen Socken hoch. „Du kommst fast komplett nackt einfach so ins Wohnzimmer und dann bleibst du da blöd stehen, wie bestellt und nicht abgeholt, nachdem die Kleine dich auch noch erkennt!“, fahre ich ihn an und halte mir den Kopf. Wenn die das jetzt irgendwo auf Facebook postet, verdammt. „Sorry, ich wusste nicht, dass die da war!“, verteidigt sich Carlo, „Und außerdem hab ich mich schwer verletzt!“ Carlo setzt seinen besten Hundeblick auf und ich kann ihm nicht mehr böse sein. Eigentlich ist er ja auch gar nicht dran schuld, die Situation war einfach nur ein bisschen doof. „Lass mal sehen!“, fordere ich ihn auf und ziehe ihn an seinem T-Shirt zu mir ran. Carlo tritt ein paar Schritte auf mich zu und hebt sein Kinn an. „Oh, dass sieht aber wirklich böse aus!“, spiele ich mit und greife nach einem Pflaster aus meiner Kulturtasche. Ich klebe ihm das Pflaster aufs Kinn und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. „Damit siehst du morgen noch viel krasser aus, als sonst!“, grinse ich ihn an. Carlo erwidert meinen Kuss und schlingt seine Arme um meine Taille. „Ihr Blick war aber trotzdem ziemlich witzig oder?“, geht Carlo nochmal auf den Zwischenfall von gerade ein. „Deiner war mindestens genauso erschrocken!“, gebe ich lachend zurück. Ist doch egal, dass sie weiß wer Carlo ist. Morgen sind wir weg und dann kann sie eh nichts mehr machen. Und wenn sie jemandem erzählt, dass sie Cro halbnackt gesehen hat, glaubt es ihr eh niemand. Die Story wird bestimmt für ein paar Lacher auf der nächsten Party sorgen. Abends liegen Carlo und ich zusammen im Bett, wir haben die Kinder zusammen ins Bett gebracht und danach einfach noch ein bisschen zusammen auf der Couch gekuschelt. Es ist schön Carlo so nah zu sein und einfach mal stressfrei ein paar Stunden einfach nur unsere Zweisamkeit zu genießen. Jetzt liege ich neben ihm in dem großen, weichen Bett und spüre seinen langsamen und stetigen Herzschlag an meinem Ohr. „Was ist das eigentlich für ein roter Umschlag in deinem Rucksack?“, breche ich die Stille zwischen uns. Es ist keine unangenehme Stille, sondern eine schöne Stille. Wir hängen einfach nur unseren eigenen Gedanken nach und genießen die Gesellschaft es anderen. Carlo schaut zu mir runter und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Welcher Umschlag?“, will er wissen. Ich setze mich ein Stück auf und schaue ihn an. „Dieser aus Leder mit den Fotos drin!“ Carlo schlägt die Decke zurück und steht auf. „Achso der!“, sagt er und huscht nur in Boxershorts durchs Schlafzimmer zu seinem Rucksack rüber. Ich beobachte ihn, wie er sich hinhockt und den Umschlag hervor zieht. Seine Rückenmuskeln spielen unter der gebräunten Haut seines Rückens. Wie schafft er es auch im Winter so braun zu sein? Wieder einmal fällt mir auf wie gut er aussieht. Natürlich hat auch Carlo seine Makel, wie das Muttermal auf seiner linken Schulter oder die große Narbe, die einmal komplett an seiner rechten Seite entlang geht, ein Unfall beim Skaten. Aber trotzdem ist er für mich einfach nur schön. Gerade zu perfekt. Nicht weil er so gut aussieht, sondern weil er Carlo ist und ihn gerade seine Wärme und Liebe so schön machen. Da ist das Äußere nur noch eine nette Beigabe. Er lässt sich wieder zu mir aufs Bett fallen und zieht einen Stapel Fotos aus dem Umschlag. „Ich kann nicht glauben, dass ich dir das noch nie gezeigt habe!“, sagt er ungläubig und hält mir das erste Foto entgegen. Es ist ein Foto von ihm und seinen Eltern und Geschwistern, als er vielleicht gerade drei ist. Danach folgen ein paar Fotos von ihm und seinen Geschwistern oder Lucca und Jo. Erinnerungen von früher, aus einer Zeit vor mir. Nach ein paar Partyfotos erkenne ich mich auf einem Foto. Ein wesentlich jüngeres ich, mit langen blonden Haaren, etwas zu viel Augen Make-up und sieben Kilo weniger auf den Rippen. Auf dem Foto stehe ich vor Carlo, er hat einen Arm um mich geschlungen und grinst fröhlich in die Kamera. Er hat das Foto selbst geschossen. Als ich mein T-Shirt erkenne, weiß ich sofort wo das Foto entstanden ist. Bei einem von Carlos und meinen ersten Dates. Wir waren zusammen auf einen Kool Savas Konzert, es war einfach nur ein hammergeiler Abend. Auch weil wir uns da zum ersten Mal geküsst haben. Ich streiche mit dem Finger über Carlos Gesicht, seine Haare sind um einiges kürzer und sein Kinn ist glatt rasiert. Er sieht so jung aus. Wenn uns damals schon jemand gesagt hätte, was noch alles vor uns liegt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. „Kannst du dich noch an den Abend erinnern?“, fragt Carlo mich und ich sehe ein Funkeln in seinen Augen und ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. Ich kann nicht glauben, dass das Foto schon fast sieben Jahre alt ist, dass ich schon seit sieben Jahren so verdammt glücklich bin und Carlo und ich alles geschafft haben. Aber es ist wirklich so, wir haben uns von zwei verknallten Teenies in ein verheiratetes Ehepaar mit zwei Kindern entwickelt. Ich ziehe Carlos Gesicht zu mir runter und lächele ihn an. „Natürlich kann ich mich noch an den Abend erinnern. Da hast du mir zum ersten Mal deine Zunge in den Hals gesteckt!“, scherze ich und küsse ihn dann. Carlo löst sich von mir und erwidert mein Grinsen. „Soweit ich mich erinnern kann, hat dir das ziemlich gut gefallen!“, stellt er ernst fest. „So gut, dass ich nie genug davon bekommen werde!“, versichere ich ihm und lasse mich in die Kissen fallen, während Carlo sich über mich lehnt. Und es ist die volle Wahrheit, ich würde nie genug von Carlo bekommen, nicht von seinem Lächeln, nicht von seinen Lippen und auch nicht vom ganzen Rest. Weil er nun mal mein für immer ist. Und das seitdem Kool Savas an diesem Abend ‚Black‘ gerappt hat.
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Die Zeit rennt...
Hey my Loves. Wir haben schon lange nichts mehr voneinander gehört. Also stellt Euch auf ein langes Lesen ein.
Erstmal zu meinem Urlaub mit meiner lieben Schwester. Am Mittwoch den 25.07. sollte Annika eigentlich um 18 Uhr in New York landen. Ich war vor lauter Aufregung und Vorsichtsmaßnahmen schon 3 Stunden früher da. Gegen 16 Uhr kam dann die erste schlechte Nachricht. Der Flug hat eine Stunde Verspätung. Ok, dachte ich mir, nicht schlimm dann halte ich halt ein kleines Nickerchen. Irgendwann klingelte wieder das Telefon. Flug hat weitere 2 Stunden Verspätung. Irgendwann war der Flug um 20:15Uhr angesetzt, eine Stunde Flug hieß für mich das sie irgendwann gegen 21:30 landen sollte. Es war dann irgendwann gegen 22Uhr und ich konnte Anni nicht mehr erreichen. So langsam machte ich mir Sorgen. 22:30Uhr ist dann endlich Ihr Flieger eingetroffen und ich konnte sie endlich in die Arme schließen. Die ersten 2 Tage haben wir uns New York City angesehen. Typische Busrundfahrten wurden gemacht, der Timesquare wurde begutachtet und die Broadway Show Anastasia wurde angesehen. Wir waren ein kleines bisschen über die Interpretation enttäuscht, das sie quasi das Herzstück eines Kinderfilmes raus genommen haben. Und zwar die Magie. Die Geschichte vom bösen Rasputin wurde raus genommen und dafür die politsische Geschichte von Stalin erzählt. Egal die wichtigsten Lieder wurden trotzdem gesungen und ich war happy. Am Samstag sind wir zusammen mit der ganzen Rye Gruppe nach New Jersey gefahren zum Freizeitpark Six Flags. Dort hieß es den ganzen Tag Achterbahn fahren. Abends sind wir dann noch ins Kelly’s gegangen und haben ein Feierabendbier getrunken. Sonntag waren wir Mädels shoppen gewesen. Leider fing der Shoppingstart nicht so gut an, da Anni’s Kreditkarte nicht funktionierte. Mit semi guter Laune haben wir dann Papa konsultiert und konnten nach knapp 40 Minuten das Problem dann beheben. In Annis Augen kam ein Strahlen hervor und ihre Laune war schlagartig besser. Ich zitiere:” So Bitches, jetzt können wir shoppen”. Alle Mädels haben etwas gefunden und wahren mehr als zufrieden. Dafür ging es zur Feier des Tages zum Sushi Essen. Montag haben wir beschlossen nichts zu tun und erstmal aus zu schlafen. Ich hab ihr ein bisschen die Gegend gezeigt und wir waren in der Cheesecake Factory essen. Dienstag ging es noch einmal in die Stadt. Wir haben restliche Souveniers geshoppt und haben ein bisschen im Central Park gechillt. Mittwoch hieß es dann leider wieder Koffer packen und ab zum Flughafen. Ich hatte mir vorgenommen nicht zu weinen, aber als wir uns dann umarmt haben und ich realisiert habe das ich weitere 3 Monate auf meine Familie warten muss, kamen mir die Tränen. Ich wurde sogar von anderen Menschen komisch angeglotzt, wahrscheinlich sah ich etwas ekelig aus beim weinen.
Direkt am darauffolgendem Wochenende war ein Road Trip nach Ocean City, Maryland, geplant. Kiki und ich sind mit Dian und ihrer Freundin am Samstag morgen losgefahren. Nach ca. 5 Stunden fahrt sind wir dann endlich angekommen. Es war sehr warm aber es gab Palmen und wir waren direkt am Meer. Wir haben eine Bootstour gemacht und haben dabei sogar Delphine gesehen. Wunderschöne Tiere. Danach haben wir uns ins Hotel eingecheckt. Dian und ihre Freundin blieben im Hotel weil sie ein Nap machen wollten und Kiki und ich sind ans Meer. Wir wollten die letzten Sonnenstrahlen ausnutzen und sind sogar baden gegangen. Unser beider Highlight an diesem Tag war ein Hochzeitsantrag am Strand. Nein, haha wir sind nicht verlobt aber wir haben einen Antrag direkt neben uns am Strand gehabt. Wir waren so happy, das wir überlegt haben wie es bei uns später mal ablaufen würde. Abends sind wir dan noch mit der Dian an dem Pier entlang gelaufen und ich habe mein ersten Corndog (Würstchen im Teigmantel aufgespießt) gegessen. Man kann es essen aber mein Fall ist es nicht. Der Teigmantel war mir zu süß. Sonntag ging es nochmal schnell Mitbringsel shoppen und dann sind wir auch schon wieder nach hause gefahren.
Letztes Wochenende war nicht so viel geplant. Es stand eher relaxen auf der Tagesordnung. Samstag war ich mit Anna Lena shoppen, aber ich war nur die Begleitung. Ja richtig gehört, ich habe mich sehr zusammenreißen müssen, aber es gab nichts für mich. Zur Feier des Tages sind wir dann noch mit dem Georg ins Kelly’s und haben ein paar Bierchen geschlürft. Sonntag Abend war bei Rik eine Pool Party. Es hat echt Spaß gemacht und wir haben Wasser-Basketball gespielt. Jungs gegen Mädels. Nebenbei immer ein kühles Bierchen und leckere Snacks. Leider war der Boden im Pool sehr rau und ich habe mir an beiden Füßen, den Großen-und den Zweiten Zeh , die Haut weg geschabt. Heute fällt mir das Laufen ganz schön schwer. Abends haben wir dann alle ein Kartenspiel gespielt und dann sind wir gegen 12 nach Hause, da die Meisten unter uns heute auch wieder ran mussten. Ich bin der einzige Dulli der schon um 6 anfangen musste. Und natürlich war Tommy heute schon um 5:30 Uhr wach.
Letzte Woche habe ich meinen letzten Trip gebucht. Ich fliege nämlich mit meinen Mädels nach Texas. Haudi. Wir werden dort für 3 Tage bleiben und ein Country Konzert besuchen. Ich bin schon ganz aufgeregt. Das Gute ist auch das wir 5 Weiber sind, das heißt: Hotel ist günstiger, Flüge sind günstiger. Ich habe jeweils für Hin-und Rückflug unter 100$ gezahlt. Und das Hotel durch 5 ist dann auch nur noch 57$ für 2 Nächte. Dennoch versuch ich grade so viel wie möglich Geld zu sparen, obwohl ich noch so viel wie möglich sehen möchte. Keine leichte Sache.
Am Mittwoch ist der 15. das heißt nur noch 2 Monate. Ist ja nicht so das ich zählen würde. Auf eine Art freu ich mich schon sehr auf zu Hause, aber wegen Abende wie gestern werde ich Amerika auch vermissen.
Nun ja, jetzt heißt es erstmal Zähne zusammen beißen, weil Tommy jetzt 3 Wochen zu Hause bleibt. Und aus unerklärlichen Gründen mag er mich zu Zeit nicht so. Ab September ist dann endlich wieder Schule.
So genug gelabert. Ich hoffe Ihr habt ein tollen Wochenstart und wir hören uns ganz bald wieder.
Euer Globetrotter,
Jessi.
13.08.2018
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Das war ein Rollenspiel was ich mit jemandem am Telefon spielte. Viele trauen sich ja nicht mit ihrem Fetisch in die Öffentlichkeit. Denn so offen wie unsere Gesellschaft sich auch zeigen will, da hapert es bei vielen noch sehr. Alles was nicht der Norm entspricht wird abgetan als abartig. Fetisch – Kannst Du mich äußerlich zur Frau umwandeln? „Iris wenn ich dich so sehe, du und deine Freundinnen seht immer so schick aus. Weißt du, ich habe mir schon immer mal gewünscht wie eine Frau angezogen, frisiert und geschminkt zu sein.“ „Du? Peter, komm, das ist ein Witz.“ „Nein Iris, ich meine es ernst. Geh mit mir einkaufen, wenn du was Neues brauchst ich bezahle es mit, aber bitte verwandle mich in eine Frau.“ Iris schüttelt den Kopf. „Ich glaub es einfach nicht.“ „Bitte Iris. Schau, wenn ich irgendwo als Handwerker unterwegs bin und manchmal auch mal allein in den Wohnungen, gehe ich immer in das Schlafzimmer der Frauen und schau mir deren Wäsche an… so zart, so duftend, ich suche mir dann ein Kleid raus und ziehe es mir über… drehe mich vorm Spiegel und bin einfach nur glücklich. Bitte Iris, sag nicht Nein.“ „Peter, weiß deine Frau davon?“ „Nein und sie darf das auch nicht wissen. Bitte Iris, ich habe Freitag frei weil ich Überstunden abbummle und da könnten wir uns doch treffen, bitte, und dann gehen wir zu dir. Du frisiert und schminkst mich.“ „Wer sagt denn dass ich Freitag Zeit habe?“ Peter lächelt. „Ich habe dein Telefonat mit Leandrah gehört. Du feierst auch Überstunden ab.“ „Lauschen ist nicht nett.“ „Ich weiß, aber wie heißt es so schön? Der Zweck heiligt die Mittel.“ „Na gut.. Und du bezahlst mir wirklich ein paar neue Sachen?“ „Habe ich dir versprochen.“ „Und deine Frau?“ „Ist für ein paar Tage mit Freundinnen in einem Wellnesshotel.“ „Okay. Bis Freitag dann Peter.“ Freitag Da war doch was… Oh je, wer klingelt so früh? Auf leisen Füßen zur Tür tapsen, durch den Spion sehen. Ach je, Peter, den hatte ich fast vergessen. „Iris, bist du schon wach?“ „Jetzt ja. Komm rein.“ Ich öffne die Tür. „Das ist gut. Croissants?“ „Setz mal Kaffee auf, ich dusche nur schnell.“ Kurze Zeit später, noch mit feuchtem Haar, taucht Iris in ihrer Küche auf. „Mmh, die sind lecker…“ „Wo möchtest du denn zuerst hin? Ich meine, wir können ja zuerst bei A & G gucken, da gibt es auch Unterwäsche. Willst du die Sachen da schon anziehen oder alles erst bei mir?“ „Alles bei dir, ich möchte eine richtige Frau sein wenn ich mit allen fertig bin. Schau, ich habe meine Beine und Arme rasiert, meine Brust ist haarlos und auch mein Gesicht glatt wie ein Kinderpopo. Ich war gestern nach Feierabend noch zur Fußpflege und Maniküre.“ „Gute Vorarbeit.“ Iris lächelte. „Dir scheint es ja wirklich ernst zu sein.“ „Ist es“, bestätigte Peter. „Wann kam denn der Wunsch in dir auf?“, wurde Iris neugierig. „Ich weiß nicht.“ Peter zuckte mit den Schultern. „Es war einfach irgendwann da… Kann sein, wenn ich noch im Bett lag und meine Frau sich fertig machte, dass ich das einfach erregend fand, wie sie sich anzog, wie sie die Nylons über die Füße und an den Beinen hochzog, dann in ihre Schuhe schlüpfte. Wie sie sich schminkte, mit wie viel Sorgfalt das alles geschah. Für euch Frauen scheint das Gewohnheit zu sein, dass ihr euch so bis ins Detail zurecht macht, für uns Männer normalerweise nicht immer so nachvollziehbar und doch… Irgendwann begann ich mal mit die Lippen im Bad nach zu ziehen, heimlich an die Strümpfe von ihr zu gehen, diese genauso anzuziehen…. Es machte mich immer mehr an…Nach und nach wurde ich mutiger, immer wenn Anna nicht da war habe ich mal ihren Rock mit einer Bluse kombiniert getragen, dann habe ich mir mal ihre Unterwäsche angezogen… Bin dann den ganzen Nachmittag darin rumgelaufen… es war toll. Aber bevor sie irgendwann etwas merkt, hätte ich gerne eigene Sachen.“ „Warum sprichst du mit Anna nicht darüber?“, fragte Iris nach. „Wer weiß wie sie reagiert und ich will sie nicht verlieren“, sagte Peter mit gesenktem Kopf. „Du bist ein Feigling“, konterte Iris. „Und wenn ich das heute mit dir mache, mache ich mich zu deiner Verbündeten. Peter,
Peter wie soll das nur enden?“ Ich weiß nicht Iris, wirklich nicht, ich weiß nur, dass ich mich total geil fühle wenn ich Frauensachen anhabe.“ „Also dann lass uns losziehen. Satt bin ich ja jetzt.“ „Danke Iris, es ist schön dich als Freundin zu haben.“ „Also H &M. Du hast ja eine ganz passable Figur, manche Frau wäre glücklich würde sie deine Maße haben.“ Iris stupste ihn in die Seite. „Es ist noch früh und der Andrang noch nicht so groß.“ Sie schob sich mit Peter zu den Dessous. Dann wollte Iris wissen: „Welche Farben interessieren dich denn?“ „Durch meinen gebräunten Teint mag ich gerne edles altweiß oder creme. Und dann stehe ich auf geblümte Sommerkleider, in rosa oder Blautönen, dazu Pumps und Halterlose in hauchfein…“ „Na dann wollen wir mal sehen ob wir fündig werden.“ Iris trat dabei an den ersten Ständer heran und griff nach ein paar Bügeln. „Wie gefällt dir das?“ „Das da ist schön, mit der Spitze daran, ich probiere das dann gleich mal in der Kabine an. Kommst du mit?“, fragte er dann. „Sonst kann es leicht Ärger geben wenn ich in einer Damen-Kabine bin.“ „Klar.“ Iris lächelte. Peter zieht sich aus. Iris nimmt den BH vom Bügel und reicht ihm diesen. Sie sieht wie er ihn anfasst, seine Finger die über die schöne Spitze streichen, ganz andächtig. Ihn dann über die Arme streift. „Machst du ihn mir bitte hinten zu Iris?“, fragt er. Iris tritt hinter ihn und schließt den BH. „Und?“, fragt er. „Wie findest du ihn?“ „Wenn wir ihn noch ein wenig auspolstern…“, sagt Iris langsam. „… kommt er besser zur Geltung.“ „Aber sonst?“ Seine Stimme ist rau. „Sieht gut aus. Setzt sich schön auf deiner naturgebräunten Haut ab. Soll ich dir noch eine andere Farbe raussuchen?“ „Nein, lass das, gefällt mir hier sehr gut.“ Er strich immer wieder über den BH. Zog das Panty dazu an. „Schau Iris, sieht doch schön aus oder?“ Iris drehte sich um. Wie er dastand, etwas unsicher und doch voller Erwartung auf ihre Antwort. „Ja Peter, sieht gut aus, nur für mich, sei mir nicht böse, immer noch ungewohnt. Also ich würde sagen du ziehst es erstmal wieder aus und wir gehen eine Etage höher.“ „Okay. Aber ich muss sagen es fällt mir schwer es auszuziehen.“ „Bei mir zu Hause kannst du ja alles wieder anziehen“, lächelte Iris, dann verließ sie die Kabine blieb aber in der Nähe falls es Ärger gab. Bei dem Gespräch war das immer total witzig, also Rollenspiel …in ganz ähnlicher Form. Und immer wenn ich gerade dabei war ihm die Augen zu schminken, hörte ich einen Schüssel in der Wohnungstür und ein Peter bist du schon da?. Schwupps hatte er aufgelegt © 23.8.2012 ---------------------------------------------------- Malon Herbst MÄNNER IM WANDEL Homoerotik - Crossdresser - Sissys Taschenbuch ISBN: 978 - 3- 746748 - 94 - 8 132 Seiten 10,00 € --------------------------------------------------------------------------------------------------- über den normalen Buchhandel wird es innerhalb von 2 Tagen lieferbar sein - bei Angabe der ISBN Nummer - ohne zusätzliche Versandkosten und ohne Papiermüll ---------------------------------------------------------------------------- https://www.amazon.de/M%C3.../dp/3746748941/ref=sr_1_1...
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Kapitel 6
Ich war im Zimmer und zog meine Rüstung an. Ich müsste mich irgendwie schützen es wird kein Spaziergang sein. Steve kam rein mit dem Blick, den ich hasste. Ich wusste was er fragen wollte deswegen ließ ich es ihn gar nicht fragen.
Diana: Ich habe ihn vor paar Monaten getroffen. Im Club. Er hat mir geholfen mit Sara, als sie sich mal wieder voll abgeschossen hat. Er ging anschließend noch zu mir. Wir haben bis morgens früh geredet. Ich verliebte mich in seine Art. Auch wenn ich den nur zweimal sah. Ich wusste nicht was er an sich hatte. An dem Abend, wo das mit Chad passiert es, ist er zu mir gekommen. Er wollte es nicht. Er sagte immer das seine Arbeit zu gefährlich sei. Was jetzt relativ viel erklärt. Er blieb auf meine Bitte solange bis ich eingeschlafen bin. Ich weiß du bist jetzt sauer und wirst mich wahrscheinlich verurteilen, wie dumm und naiv ich sein konnte. Und ich weiß du bist sauer, dass ich deinem Befehl nicht gefolgt bin und mich wahrscheinlich in Gefahr gebracht habe. Aber hätte ich es nicht gemacht würdest du Tod sein und ich hätte es mir nie verziehen können. Ich wollte mich auch nicht in ihn verlieben, was heißt wollte, es war nicht geplant. Er ging mit mir sehr gut um und ich war glücklich in seiner Gegenwart.
Er war still, zu still. Normalerweise hätte er seinen Senf dazugegeben. Oder mir eine predigt gehalten wie dumm und naiv es ist sah in einen fremden zu verlieben. Und ihn überhaupt nach Hause einladen. Stattdessen nahm er mich nur in den Arm und druckte mich fest zu sein.
Steve: Ich hätte dich verlieren können Diana. Aber wurdest du nicht da sein, wäre ich wirklich vielleicht Tod gewesen. Ich verdanke dir mein Leben und das weißt du. Aber ich verstehe jetzt warum er dir nichts angetan hat und dich beschütz hat. Du musst aber wirklich mehr auf dich aufpassen. Ich wurde es mir nie verzeihen, wenn dir was passiert. Und ich dich nicht beschützen kann. Ich verurteile dich nicht für deine Gefühle, wer bin ich schon um das zu tun? Du wusstest nicht wer er war. Ich meine Peggy und ich kannten uns auch nur kurz.
Diana: Du siehst doch ich kann sehrt gut auf mich selbst aufpassen.
Wir gingen zu Fuß zum Hauptquartier. Mit dem Auto wäre es viel zu gefährlich. Meine Waffen bestanden auf zwei Klingel. Ich war bereit dem Ganzen ein Ende zu setzen. Wir teilten uns auf. Ich wartete mit Sam auf ein Zeichen.
Sam: Bist du dir sicher, du kannst das? Diana: Werden wir sehen und du? Sam: Werden wir sehen.
Wir warteten in den Gebüschen vor dem Punkt. Es ging jede Sekunde los. Irgendwie konnte ich es nicht erwarten. Als Das Zeichen Kam Flog Sam los und warf mich auf den Platz, sodass ich mit meinen Fäusten einen Riss in den Platz machte. Ich wusste nicht, dass ich so viel Kraft hatte. Ich sah Muffin. Irgendwas war anders. Seine Augen waren voller Hass. Er war nicht er selbst. Er ging direkt auf mich los und wir kämpften. Meine Armbänder waren anscheinend gute Abwehr gegen seine Schläge. Ich hatte eine Aufgabe, den Chip in eine
den Flieger zu bringen und einzusetzen. Ich wartete nur auf sam der mich dahin brachte. Als ich den sah verpasste ich Muffin einen Kick, weswegen er fast von dem Gebäude fiel. Sam nahm ich und brachte in den Flieger.
Sam: Schaffst du das alleine?
Diana: Ja hilf den anderen. Ich komme hier irgendwie weg.
Dachte ich zumindest. Rumlow kam auf mich zu.
Rumlow: Na Prinzessin du dachtest doch nicht im ernst es wird so einfach sein oder?
Diana: Du widerst mich an. Entweder du lässt mich freiwillig durch oder ich muss dir weh tun.
Rumlow: Hast du ehrlich gedacht er wurde dich jemals lieben. Bis du ehrlich so naiv? Du warst immer nur seine Mission. Niemals mehr. Selbst die Entführung war er.
Diana: Wovon redest du schon wieder?
Ruhmlos: Er war der wenige, der dich damals Entführt hat und zu uns gebracht hat. Er sollte dich eigentlich umbringen. Aber doch stehst du hier vor mir und das Serum hat gewirkt. Du könntest eine perfekte Waffe für Hydra sein. Du könntest eine Führerin sein. Es ist noch nicht zu spät die Seiten zu wechseln.
Diana: Aso, wenn das so einfach ist.
Ruhmlos: Ehrlich?
Diana: Du kannst ehrlich nur von der Wand bis zur Tapete denken, obwohl das sogar schon zu übertrieben ist. Denkst du ehrlich ich wurde meine Familie für sowas wie euch verlassen und Verraten. Ihr seid Monster.
Ruhmlow: Das Monster, ist er.
Diana: Nein, ihr habt ihm die Wahl genommen und ihn dazu gezwungen. Aber ich werde für ihn Rache nehmen.
Ich ging auf ihn los. Ich musste irgendwie den Chip rein bekommen. Koste es was es wolle. Ich war stärker als er. Ich kannte auch die meisten seiner Kampfbewegungen. Sie wahren relativ lahm. Ich konnte die anderen nicht enttäuschen. Ich musste es schaffen. Es war ein sehr intensiver Kampf. Er verruchte mich abzuschießen. Ich war aber schneller. Durch seine Schüsse zersprang einer der Fenster im Boden. Es war meine Chance ihn los zu kriegen. Als er mich Angreifen wollte duckte ich mich und schupste ihn. Ich hätte nicht erwartet, dass er mich mitzieht. Im letzten Moment konnte ich jedoch noch die Kante packen und da nur runter wie er ins Wasser fiel. Ich zog mich mühsam hoch. Ich hotte ehrlich auf paar Schicken Nuggets verzichten können. Ich rannte und installierte den Chip. Als ich rüber zu dem Anderen Flieger guckte sah ich Steve und Muffin kämpfen. Steve wehrte sich nicht mal. Warum tat er das. Alles ging in Flammen auf. Er fiel ins Wasser. Ich stand immer noch in dem Flieger der langsam sich den Boden näherte und ich bereitete mich drauf rauszuspringen. Als ich raussprang knallte ich sehr gart auf den Boden. Sam Hälfte mir hoch.
Diana: Wo ist Steve und Nat?
Sam: Nat geht’s gut. Ich weiß nicht wo Steve ist.
Ich überlegte nicht lange und Sprang ins Wasser. Ich muss ich finden. Nach langer Suche, sah ich ihn am Strand liegen und ruft dort die Rettung. Er lebte. War aber Ohnmächtig. Im Krankenhaus angekommen wurde ich gezwungen mich abchecken zu lassen. Ich hatte keine kraft dagegen zu Protestieren. Die Krankenschwester brachte mich ins Zimmer von Steve. Er war schon wach.
Diana: Nach harte Landung gehabt?
Steve: Ich bin froh dir geht es gut.
Diana: Naja das kann ich von deinem Gesicht nicht behaupten. Es sieht ehrlich eklig aus. Sam lachte nur. Ich setzte mich zu Steve ans Bett und hielte seine Hand.
Diana: Steve was ist passiert?
Steve: Er war mit mir im Flieger. Wir kämpften gegeneinander. Ich glaube, dass du seine Schwäche bist. Ich sagte zu ihm, dass du ihn liebst. Er wollte mich fangen, bevor ich ins Wasser fiel. War aber zu langsam. Er rettete mich trotzdem. Er zog mich aus dem Wasser. Ich wollte, dass er bleibt, dass er bei dir bleibt. Er meinte nur, dass er zu gefährlich ist.
Diana: Weißt du wo er jetzt ist?
Steve: Er war verletzt. Vielleicht ist er wieder bei Hydra. Ich kann dir nicht sagen kleines. Tut mir leid.
Ich war froh aber auch wiederum traurig. Vielleicht hatte Rumlow recht und ich war nur sein nächstes Ziel, seine Mission. Als ich nach Hause wollte, traf ich auf Fury.
Fury: Bist du dir sicher du willst nach Hause fahren? Soll ich jemanden mit dir schicken?
Diana: Ich habe den Typen mächtig die Fresse poliert ich glaube so schnell werden sie mich nicht mehr angreifen.
Fury: Ich weiß. Dein Vater wird es zwar nicht mögen aber es ist mir relativ egal. Ich will dich bei den Avengers haben. Natürlich musst du viel trainieren um in Form zu kommen. Aber wir wurden so jemanden wie dich brauchen.
Diana: Aber S.H.I.E.L.D. gib es doch nicht mehr? Vor allem nicht, nachdem ihr die ganzen Informationen ins Internet veröffentlich habt.
Fury: Ja die gibt es nicht mehr aber Avengers wird es immer geben. Vor allem, weil die Menschen etwas brauchen an was sie glauben können. Also wurdest du dabei sein?
Diana: Wie könnte ich zu so einem Angebot nein sagen?
Fury: Gut du musst dich aber erstmal ausruhen. Es waren ehrlich harte Tage. Sicher du brauchst nichts?
Diana: Nein ich komme schon klar. Aber warte da wäre vielleicht doch noch was. Fury: Und zwar?
Diana: Ich brauche ein Auto. Ich bin genug gelaufen in den letzten Tagen.
Fury lachte nur und gab mir Schlüssel von einem der Wagen. Ich war mir nicht sicher, ob ich nach Hause fahren soll. Ich hatte da ein wenig Angst vor. Was wenn er da auf mich warten wurde? Ich fuhr zu Sara. Ich kam an und Atmet tief durch. Ich stieg aus. Das einzige was ich jetzt brauchte war eine Dusche und Klamotten. Die Röstung war auf Dauer unangenehm. Ich Klingelte und sie öffnete mir die Türe. Sie umarmte mich direkt. Ich habe sie vermisst.
Sara: Komm bitte rein. Geht es dir gut? Ich habe alles im Fernseher gesehen. Diana: Ja ich bin noch ganz.
Sara: Du musst mir alles erklären.
Diana: Ich glaube du hast mir erstmal etwas zu beichten.
Sara: Es tut mir leid. Ich wollte es dir früher erzählen, aber ich durfte es nicht. Wie hast du es rausgefunden?
Diana: Ich sah dich in dem Hauptquartier.
Sara: Ich bin nicht lange dabei gewesen. Ich sollte auf dich aufpassen aber dann wurden wir richtig befreundet und ich vergaß irgendwie die Mission. Ich habe dich durch meine Dummheit in Gefahr gebracht. Es tut mir leid.
Ich nahm sie in den Arm. Ich weiß wie sie sich fühlte. Dieses Gefühl kannte ich viel zu gut. Sara: Ruf deine Eltern an. Sie machen sich bestimmt sorgen.
Ich habe sie in dem ganzen Stress total vergessen. Ich Graf ans Telefon und rief sie an. Sie waren sehr besorgt aber ich konnte sie beruhigen. In der Zeit legte mir Sara Klamotten hin. Es war die richtige Entscheidung hierhin zu kommen. Ich telefonierte nicht lange mit meinen Eltern. Ich war total fertig.
Diana: Ich wurde schnell unter die Dusche hüpfen und danach dir alles erzählen. Ja?
Sara: Mach dir kein Stress, ich mache dir was zu essen erstmal. Ich kenne dei8ne Essgewohnheiten.
Die Dusche brannte an meiner Haut. Ich fing an zu weinen. Der ganze Stress, die ganzen ungeklärten Fragen. Ich hätte Steve verlieren können. Ich beruhigte mich schnell wieder. War das meine Bestimmung? Vielleicht war mein Leben bis jetzt deshalb so beschissen. Ich zog mich um und ging nach unten. Sara hatte Lasagne von gestern, die sie mir warm gemacht hat. Ich stopfte sie in mich rein.
Sara: Also?
Ich erzähle ihr alles was passiert ist. Sie guckte sehr oft sehr Überrascht und hatte ihr Augen weit geöffnet.
Sara: Also war der Typ, der mich nach Hause an jenem Abend gebracht hat der Winter Soldier? Und du dumme Nuss hast dich komplett in den verknallt?
Diana: Ich glaube die Königin von Fehlentscheidungen steht vor mir.
Wir lachten laut. Es war mal was Anderes. Wir machten uns was an und quatscht noch ein wenig. Ich schlief auf der Couch ein. Es war die erste Nacht die ich wieder komplett durchgeschlafen habe. Am Morgen entschieden wir auswärts zu Frühstücken. Die Zeitungen waren voll von dem gestrigen Ereignis und manche blicke trafen mich und starrten mich an.
Sara: Denkst du er sucht nach dir?
Diana: Ich glaube nicht. Ich meine Rumlow sagte es zwar nicht aber so wie es aussah war es seine Mission. Das erklärt es zumindest ein wenig.
Sara: Und was, wenn er sich wirklich in dich verliebt hat?
Diana: Ich vermute das werde ich niemals erfahren.
Egal wie sehr ich die Antworten wollte, nur er könnte es mir verraten. Aber ich wurde ihn nie wiedersehen. Ich meine er wird hier überall gesucht. Ich schrieb Steve eine Nachricht, dass ich mit Sara bin. Ich wollte nicht, dass er sich Sorgen macht. Wir hielten bisschen Smalltalk um von dem Thema abzukommen. Es war nämlich nicht gesund dauerhaft darüber zu reden.
Diana: Sollen wir vielleicht etwas shoppen gehen? Sara: Das klingt fantastisch.
Ich liebe shoppen. Ich meine welche Frau liebte es nicht. Ich kaufte mir paar neue Kleider und Passende Schuhe dazu. Ich vergiss die Zeit komplett. Es tat gut mal abzuschalten und einfach nicht zu denken. Wir gingen noch abschließend zu Starbucks. Ich fand den Laden zwar überteuert aber ab und zu kann man dahin. Wir tranken zu Ende und wollten gehen, als uns jemand ansprach.
Hallo, sie sind mir vom weiten schon sehr aufgefallen und ich wollte fragen, ob sie mit mir vielleicht mal auf einen Kaffee gehen wollen wurden? Sagte der Mann nett. Als ob ich nicht genug Männer Probleme in meinem Leben hätte.
Diana: Es ist sehr lieb aber ich bin zurzeit nicht wirklich an etwas interessiert. Also nicht, dass sie irgendwie nicht mein Typ wären oder ich sie Körben möchte, es ist einfach zurzeit bei mir sehr schwierig.
Oh, ja kein Problem ich kann es sehr gut nachvollziehen. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen tag.
Diana: Danke gleichfalls.
Er war so schnell weg wie er gekommen ist. Ich bekam einen Schlag auf den Hinterkopf. Diana. Aua spinnst du?
Sara: Die Frage ist ob du spinnst? Der Typ war total süß. Warum hast du dich nicht drauf eingelassen?
Diana: Wollen wir etwa vergessen was passiert ist als ich mich das letzte Mal auf jemanden fremden eingelassen habe? Und außerdem habe ich wirklich zurzeit kein Intere4sse.
Sara: So eine Lüge. Ich kenne dich mittlerweile sehr gut und weiß, dass du an ihn dauerhaft denkst.
Diana: Es spielt doch keine Rolle ob ich an ihn denke oder nicht. In meinem Leben geht grade so viel ab, dass ich erstmal klarkommen muss.
Sara: Du musst dich mal fallen lassen. Sollen wir dann mal.
Ich fuhr sie noch nach Hause. Meine Rüstung habe ich heute Morgen schon ins Auto gepackt.
Sara: Danke für den Tag. Ich habe es echt vermisst mit dir was zu unternehmen. Diana: Kann ich nur zurückgeben.
Ich fuhr langsam nach Hause, entschied mich aber davor noch in die Bücherei zu fahren, mir neue Bücher zu kaufen. Es war ja nicht so, als ob ich genug Bücher zuhause hatte. Ich entschied mich für ein ganzes halbes Jahr und Trust Again. Ich liebe Bücher. Manchmal beschrieben sie am besten meine Gefühle. An der Kasse traf ich an Sharon. Ich konnte sie irgendwie nicht leiden aber bevor ich mich verstecken konnte hat sie mich schon gesehen und ging auf mich zu.
Sharon: Du auch hier?
Diana: Ja. Hab dich hier noch nie gesehen.
Sharon: Ich zog kurz vor Steve in die Wohnung ein. Hab den Laden erst vor kurzem Entdeckt.
Ich glaubte ihr nicht. Sie sah nicht wie ein Mensch aus, der ansatzweise Bücher liest.
Diana: Ich wurde liebend gern weiter mit dir quatschen aber ich muss nach Hause.
Sharon: Alles gut, geht es dir seit der Mission gut?
Diana: Ich bin ein wenig angeschlagen aber sonst ist alles in Ordnung. Ich bin dann mal weg.
Bevor sie weiteres sagen konnte mache ich mich auf dem Weg ins Auto. Ich hatte nicht weit bis nach Hause. Im Parkhaus angekommen Atmete ich nochmal tief durch. Ich entschied mich die Treppen zu gehen, ich wollte nicht gesehen werden. Das Treppenhaus war mal wieder dunkel. Es kümmerte sich keiner, die Glühbirnen mal auszutauschen. Ich beeilte mich
nicht und ging langsam nach oben. Als ich die Türe auf meiner Etage aufmachte fiel mir auf, dass auf der Türklinge Blut ist. Es waren auf dem Boden tropfen zu sehen, die zu meiner Wohnung führten. Die Türe war leicht auf. Ich ging langsam und leise rein, mein Atem stockte und ich erstarrte, als ich die Türe öffnete.
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Der Körper reagiert
auf den Stress. Der hohe Druck hat meinen Rücken zerstört. Die Angst, die Schuld, die viele Gewalt. Das Gefühl minderwertig zu sein. Das Telefon, das nicht klingelt. Die Angst bemerkt zu werden in meiner Unsicherheit. Die Angst, mein Rückzug könnte missverstanden werden. Immer auf der Flucht. Viele gute Tage, dann boom, plötzlich wache ich auf und schiele fast. Das Licht brennt in den Augen es fällt mir schwer mich zu konzentrieren. Ein ganzer Tag scheint nicht zu bewältigen. Kleinigkeiten gehen. Der Gang zum Supermarkt wird zur Probe. Laufen. Den Kopf unten halten. Blickkontakt vermeiden. Niemand darf die Angst in meinen Augen sehen.
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Das Probearbeiten
Freitag früh klingelte der Wecker. Ich war jedoch schon wach, konnte natürlich nicht schlafen und war dementsprechend fix und fertig, da ich noch die ganze Nacht über das Gespräch vom Vortag nachgegrübelt habe. 😴😭 Trotz dem Müdigkeit viel es mir, anders als sonst, aber überhaupt nicht schwer, aus dem Bett zu kommen.
Nach einer schnellen Dusche und einer halben Butterbreze ging es dann, ebenfalls von meiner Mum gefahren (sie hatte frei) um 7:40 richtung Praxis. Dort angekommen wurde ich freundlich begrüßt, durfte meine Tasche und Jacke verstauen und wurde meinen Kolleginnen für den Tag vorgestellt. Ich war überrascht, wie jung und nett das Team ist und habe mich direkt wohl gefühlt, was mir die Nervosität extrem genommen hat. 😊
Ich habe eine kleine Tour durch die Praxis bekommen. Den Großteil kannte ich schon, da ich selbst dort Patientin bin, jedoch durfte ich mir den OP mit Einleitungsraum genaustens ansehen, was mega interessant für mich war. Die Praxis ist nicht riesig, jedoch mit einigen modernen Geräten, 2 Wartezimmern, einem großen und einem kleinen, einer Anmeldung, Toiletten und einem Obergeschoss für die MFAs mit kleiner Küchenzeile zum Kochen, Schließfächern und Garderobe ausgestattet.
Zu Beginn durfte ich ein bisschen bei der Praxisorganisation zusehen, Termine vergeben, Hausapotheke verwalten, Emails beantworten, telefonate führen usw. . Direkt zu Beginn durfte ich gleich die OP-Pläne für die nächste Woche schreiben. Dannach durfte ich jedes der Geräte, mit welchen ich eventuell arbeiten werde einmal selbst ausprobieren. Das Gertät zum Augendruckmessen war richtig gruselig. Dort wird mithilfe eines Luftstoßes gegen das offene Auge der Druck gemessen. Gruselig. Ich musste zu oft blinzeln, weshalb bei mir kein Wert ermittelt werden konnte. Ich durfte sogar meine ersten technischen Untersuchungen schon selbst durchführen. Das hieß, Pazienten aufrufen, ihnen das Gerät erklären, Sehschwäche mithilfe eines Sehtests ermitteln und dann natürlich die Dokumentation der Ergebnisse. Ich war währenddessen nie allein, konnte Fragen stellen und war froh, dass mir jemand über die Schulter schaute, da ich am technischen Gerät noch sehr vorsichtig war und nichts kaputt machen wollte. 😅
Das Team hat mich super eingefügt und ich habe mich sehr gut mit den Mädels verstanden. Leider konnte ich mir nicht alle Namen auf einmal merken. Ich wurde in private Gespräche integriert, es wurde viel gelacht und gekichert. Um 11 waren all meine Angst und Nervosität dann vollständig verschwunden und ich hatte wirklich Spaß. Ich fühlte mich wohl, was mir wirklich wichtig war und das Arbeitsklima war auch super. Die Mädels schienen gut befreunet zu sein und ich hoffe, ich kann, sollte ich die Stelle bekommen, auch neue Freundschaften knüpfen. 🤭
Gegen Ende des Arbeitstages durfte ich dann noch in den Behandlungsraum und Zusehen, wie es ist, wenn eine MFA die Diagnosen des Arztes mitschreibt und welche Aufgaben sie sonst noch so alles dort zu übernehmen hat. Das war richtig interessant. So unglaublich viele lateinische Fachbegriffe zu verstehen hat mich wirklich beeindruckt.
Da es Ende der Woche und ein relativ ruhiger Tag war, durfte ich die Praxis dann eine Stunde vor Schluss um 13 Uhr verlassen, da nicht mehr viel passiert ist. Freitags wird keine Pause gemacht und von 8 bis 14 Uhr gearbeitet und nach meiner halben Butterbreze war ich um 1 schon dementsprechnd hungrig. Meine Mum hat mich dann auf dem Weg zum Einkaufen eingesammelt. 🍟
Tanja hat sich am Ende aber noch einmal mit mit zusammengesetzt und mich gefragt, wie es mir gefallen hat. Ich war ehrlich, sagte ihr, dass ich mir definitiv vorstellen kann, diesen Beruf zu erlernen, da mir der Tag wirklich Spaß gemacht und mich die Vielseitigkeit des Berufes fasziniert hat. Noch nie war ich mir bei einer beruflischen/schulischen Entscheidung so sicher gewesen. Ich sollte bis Ende der nächsten Woche eine Antwort erhalten und damit war der Tag offiziell zu Ende.
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Emelie Cox
Hinter dem kleinen Wäldchen geht die glutrote Sonne langsam unter. Der Wind streichelt sanft die Blätter der Bäume, aus denen ab und zu das heftige Protestieren der Vögel zu hören ist, die sich über eine vorbei schleichende Katze ärgern. Diese stört sich aber nicht daran und rollt sich direkt am Stamm, zwischen zwei Lavendelsträuchern, zusammen.
Es wird allmählich still. Die Sonne ist nun ganz verschwunden. In den Häusern gehen nach und nach, die Lichter an.
Das Dorf, welches sich vor diesem Wäldchen befindet hat ungefähr vierhundert Einwohner. Im Sommer sind es ein paar mehr, denn es kommen Badegäste aus der Stadt, die sich am nahe gelegenen See abkühlen.
Wenn man in diesem Dorf nun in den Wiesengrund einbiegt und sich immer auf der rechten Seite hält wird man nach einer kurzen Linkskurve ein auffällig weißes Haus mit einem Türmchen entdecken. Jetzt muss man natürlich vorher wissen, dass der Wiesengrund eine Straße ist und wie der Name schon sagt, direkt an eine große Wiese angrenzt.
Wenn man nun das blütenweiße Haus genau anschaut, entdeckt man sogar einen kleinen Hahn auf der Türmchenspitze, der sich je nach Windrichtung dreht. Von den Bewohnern der Straße wird das Haus deshalb auch „das Wiesengrund-Schlösschen“ genannt.
Um das Schlösschen herum verläuft ein roter Jägerzaun, an dem hie und da schon etwas Farbe abblättert. Hinter diesem Zaun sieht man den Vorgarten, in dem ein paar Bäume und Sträucher so gepflanzt sind, dass sie die Fenster des Erdgeschosses verdecken.
An einer Stelle im Zaun gibt es eine Tür. Hinter ihr verläuft ein kurzer gepflasterter Weg, an dessen Rändern rechts und links rote, gelbe und rosa Rosen gepflanzt sind. Der Weg endet an der Haustür, an welcher ein Schild mit der Aufschrift. „Willkommen bei Familie Cox“, angebracht ist.
Aus dem Wohnzimmerfenster hört man den Fernseher. Aus der Küche kommt lautes Gepolter. Frau Cox bäckt gerade einen Kuchen und hat dabei ein paar Töpfe herunter gestoßen. Morgen ist Sonntag und wie jeden Sonntag gibt es nachmittags Kuchen.
Lilie Cox ist eine kleine, schlanke Frau und unübersehbar an ihr ist ihre riesige, meist zerzauste, leuchtend rote Lockenpracht. So wie ihre Haare ist sie selbst auch. Meist ein wenig durcheinander. So geschieht es, das sie öfters etwas umstößt oder fallen lässt.
Ihr Ehemann, Herr Robert Cox, sitzt trotz des Lärms immer noch in seinem Sessel und schaut Nachrichten. Er ist es gewohnt, dass seine Frau ab und zu etwas fallen lässt. Er hat eine anstrengende Woche hinter sich gebracht und ist nun froh, ein gemütliches Wochenende vor sich zu haben. Er sitzt nun erschöpft in seinem großen, braunen Sessel und verfolgt die Sendung im Fernsehen.
Es ist Mitte August und normalerweise gibt es dann nicht viel in den Nachrichten zu berichten, aber an diesem Abend wird etwas gesendet, was ihn aus seinem Sessel hochschrecken lässt.
Oben, im ersten Stock ist Emilie von dem Gepolter wach geworden und steht aus ihrem Bett auf. Sie läuft zur Treppe die nach unten führt. Fragend ruft sie: „Ist etwas passiert?“ „Nein“ ruft ihr ihre Mutter von unten zurück, „Nichts passiert! Geh wieder ins Bett!“
„In Ordnung“, denkt sich Emilie und geht zurück zu ihrem Bett.
Vorher wirft sie noch einen Blick aus dem Fenster ihres Zimmers, das im Sommer nachts immer offen bleibt. Sie schaut nach unten in den Vorgarten und sieht ihre Katze, die zwischen dem Lavendel liegt. Emilie pfeift ihr zu. Die Katze schaut nach oben und blinzelt.
„Du hast es heute Nacht draußen schön warm“, denkt sich Emilie und setzt sich auf ihr Bett.
War sie doch gerade am Einschlafen gewesen, ist sie jetzt wieder hell wach.
Sie hört nach unten. Es ist wieder alles still.
Sie schaut sich in ihrem Zimmer um. Es ist so ruhig. Nur der Wind raschelt draußen in den Bäumen. Emilie lehnt sich nach hinten und fängt an über den Tag nachzudenken. Heute war es wieder sehr heiß, unerträglich. Zum See durfte sie alleine nicht mit dem Fahrrad fahren und da ihre zwei besten Freunde heute keine Zeit gehabt hatten um sie zu begleiten, hatte sie ihren Tag im Garten verbracht. Unter dem großen Kirschbaum in der Mitte des Gartens, hatte sie es sich heute nach dem Mittagessen gemütlich gemacht. Sie hatte sich eine große Decke auf den Boden gelegt und ein paar Bücher mitgenommen. Darunter auch ihr Tagebuch. Als Emilie dieses im Garten durchgeblättert hatte musste sie erneut feststellen, dass es wohl wieder ein Tag ohne besondere Vorkommnisse sein würde. Nun war die zweite Woche der Sommerferien zu ihrem Ende gekommen. Nichts Besonderes war passiert. Nun waren nur noch weitere vier Wochen. Emilie wollte nicht darüber nachdenken.
Während sie so vor sich hinträumte, hatte sie nicht bemerkt, dass unten im Haus das Telefon klingelte und ihr Vater kurz darauf das Haus verlassen hatte. Erst als ihre Mutter zu ihr hinaufkommt, wendet sie ihren Kopf in Richtung Tür.
„Du bist ja doch noch auf“, sagte ihre Mutter zu ihr. Emilie nickte, erwiderte aber nichts.
„Was ist denn los?“ fragte ihre Mutter. „Ach, dieser Sommer ist bis jetzt nicht wirklich aufregend gewesen und ich bezweifle, dass sich da noch was ändern wird“, grummelte sie vor sich hin. „Du bist doch enttäuscht, dass wir dieses Jahr nicht in Urlaub gefahren sind, oder?“, fragte Emilies Mutter. Emilie dachte kurz nach, aber das war es eigentlich nicht, vielmehr störte es sie, dass ihr Vater diesen Sommer, außer am Wochenende überhaupt keine Zeit für sie hatte. Urlaub war ihr doch eigentlich egal, warum sollte es irgendwo anders nicht genau so langweilig sein wie hier zu Hause. Aber das wollte sie ihrer Mutter nicht sagen. „Es ist nur so“, fing sie an, „Papa ist die ganze Zeit nicht da, nur am Wochenende und dann ist er immer müde. Was ist denn diesen Sommer bloß los?“ Frau Cox sah Emilie lange an. Eigentlich wusste ihre Tochter, dass ihr Vater bei der Polizei in der Stadt arbeitete, aber was er dort genau machte, hatten Emilies Eltern ihr bisher noch nicht gewagt zu erklären. Sie hatten immer gedacht, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen war, aber irgendwie war es das nie. „Emilie“, sagte ihre Mutter, „du weißt doch, dass dein Vater in der Stadt bei der Polizei arbeitet.“ Emilie nickte. Frau Cox schluckte, sie wusste nicht, wie sie ihrer Tochter die momentanen Umstände erklären sollte. „Papa und ich haben immer gedacht, es wäre noch zu früh, um Dir zu sagen, was er eigentlich in seinem Beruf wirklich macht, aber mittlerweile bist Du reifer geworden und es ist wohl an der Zeit dir zu sagen“…
„Jetzt sag doch, Mama, was ist los? Rede nicht darum herum!“ Emilie war neugierig geworden und nun ungeduldig. „Also der Grund, dass dein Vater diesen Sommer keine rechte Zeit weder für dich, als auch für mich findet, ist das er bei der Kriminalpolizei arbeitet. Diesen Sommer ist etwas sehr Schlimmes passiert. Es sind Menschen verschwunden, hier aus unserer Umgebung. Bis jetzt sind sie nicht gefunden worden, die Polizei sucht Tag und Nacht, aber sie findet keinen Anhaltspunkt warum es passiert ist und“, Emilies Mutter macht eine kurze Atempause, „ noch passiert.“
Emilie sitzt auf ihrem Bett und starrt ihre Mutter mit weit geöffnetem Mund an. Konnte sie glauben, was ihre Mutter ihr gerade erzählt hatte, oder war sie doch eingeschlafen und hatte es nicht bemerkt? Warum hatten ihre Eltern ihr verschwiegen, dass ihr Vater erstens als Kriminalpolizist arbeitete und zweitens, dass er in diesem Sommer an einem so wichtigen Fall arbeitete. Wie konnten ihre Eltern ihr das Wichtigste verschweigen und denken, dass sie es irgendwann vielleicht durch Zufall mitbekommen würde. Ihre Neugier war entfacht, ihr Kopf brannte. War sie noch vor fünf Minuten mit ihren Gedanken bei ihren langweiligen Sommerferien, sog sie jetzt die Neuigkeiten wie ein Schwamm in sich auf.
Nach einem Moment der Besinnung dreht sie sich zu ihrer Mutter: „Wie kommt es, dass hier einfach Leute verschwinden? Was waren denn das für Menschen, wo sind sie verschwunden, wann…..“ Emilie hörte nicht auf, ihrer Mutter alle möglichen Fragen zu stellen, die ihr gerade einfielen. „Stopp, halt, stopp! Nicht so viele Fragen auf einmal. Also, “ fing ihre Mutter an, „alle Fragen kann ich dir leider nicht beantworten, dein Vater darf mir auch nicht alles erzählen. Das Thema liegt unter größter Geheimhaltung und eigentlich sollte ich auch nicht mit dir darüber reden, aber eine kleine Ausnahme sollte man bei dir nun doch machen. Du sollst wissen, dass dein Vater aus einem guten Grund nicht viel Zeit für uns hat.
Als wir vor vielen Jahren hierher zogen, dachten wir, in einer so ländlichen Umgebung und einer so kleinen benachbarten Stadt, würden vielleicht weniger gewalttätige Verbrechen passieren, als in einer Großstadt. So war es auch zuerst. Einige Jahre blieb es bei vereinzelten Diebstählen und Einbrüchen, nichts wirklich Dramatisches um sich Sorgen zu machen. Aber ich habe gemerkt, dass es seit ungefähr zwei Jahren mit der Kriminalität schlimmer geworden ist. Es blieb nicht nur bei Diebstählen oder etwas Vergleichbarem sondern zunehmend gab es richtige, zum Teil böse Verbrechen. Es ist schlimm, “ Emilies Mutter stockt einen kurzen Augenblick und schluckt, bevor sie weiter fort fährt, „
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Das war ein Rollenspiel was ich mit jemandem am Telefon spielte. Viele trauen sich ja nicht mit ihrem Fetisch in die Öffentlichkeit. Denn so offen wie unsere Gesellschaft sich auch zeigen will, da hapert es bei vielen noch sehr. Alles was nicht der Norm entspricht wird abgetan als abartig.
Fetisch – Kannst Du mich äußerlich zur Frau umwandeln?
„Iris wenn ich dich so sehe, du und deine Freundinnen seht immer so schick aus. Weißt du, ich habe mir schon immer mal gewünscht wie eine Frau angezogen, frisiert und geschminkt zu sein.“
„Du? Peter, komm, das ist ein Witz.“
„Nein Iris, ich meine es ernst. Geh mit mir einkaufen, wenn du was Neues brauchst ich bezahle es mit, aber bitte verwandle mich in eine Frau.“
Iris schüttelt den Kopf. „Ich glaub es einfach nicht.“
„Bitte Iris. Schau, wenn ich irgendwo als Handwerker unterwegs bin und manchmal auch mal allein in den Wohnungen, gehe ich immer in das Schlafzimmer der Frauen und schau mir deren Wäsche an… so zart, so duftend, ich suche mir dann ein Kleid raus und ziehe es mir über… drehe mich vorm Spiegel und bin einfach nur glücklich. Bitte Iris, sag nicht Nein.“
„Peter, weiß deine Frau davon?“
„Nein und sie darf das auch nicht wissen. Bitte Iris, ich habe Freitag frei weil ich Überstunden abbummle und da könnten wir uns doch treffen, bitte, und dann gehen wir zu dir. Du frisiert und schminkst mich.“
„Wer sagt denn dass ich Freitag Zeit habe?“
Peter lächelt. „Ich habe dein Telefonat mit Leandrah gehört. Du feierst auch Überstunden ab.“
„Lauschen ist nicht nett.“
„Ich weiß, aber wie heißt es so schön? Der Zweck heiligt die Mittel.“
„Na gut.. Und du bezahlst mir wirklich ein paar neue Sachen?“
„Habe ich dir versprochen.“
„Und deine Frau?“
„Ist für ein paar Tage mit Freundinnen in einem Wellnesshotel.“
„Okay. Bis Freitag dann Peter.“
Freitag
Da war doch was… Oh je, wer klingelt so früh?
Auf leisen Füßen zur Tür tapsen, durch den Spion sehen.
Ach je, Peter, den hatte ich fast vergessen.
„Iris, bist du schon wach?“
„Jetzt ja. Komm rein.“ Ich öffne die Tür.
„Das ist gut. Croissants?“
„Setz mal Kaffee auf, ich dusche nur schnell.“
Kurze Zeit später, noch mit feuchtem Haar, taucht Iris in ihrer Küche auf.
„Mmh, die sind lecker…“
„Wo möchtest du denn zuerst hin? Ich meine, wir können ja zuerst bei A & G gucken, da gibt es auch Unterwäsche. Willst du die Sachen da schon anziehen oder alles erst bei mir?“
„Alles bei dir, ich möchte eine richtige Frau sein wenn ich mit allen fertig bin. Schau, ich habe meine Beine und Arme rasiert, meine Brust ist haarlos und auch mein Gesicht glatt wie ein Kinderpopo. Ich war gestern nach Feierabend noch zur Fußpflege und Maniküre.“
„Gute Vorarbeit.“ Iris lächelte. „Dir scheint es ja wirklich ernst zu sein.“
„Ist es“, bestätigte Peter.
„Wann kam denn der Wunsch in dir auf?“, wurde Iris neugierig.
„Ich weiß nicht.“ Peter zuckte mit den Schultern. „Es war einfach irgendwann da… Kann sein, wenn ich noch im Bett lag und meine Frau sich fertig machte, dass ich das einfach erregend fand, wie sie sich anzog, wie sie die Nylons über die Füße und an den Beinen hochzog, dann in ihre Schuhe schlüpfte. Wie sie sich schminkte, mit wie viel Sorgfalt das alles geschah. Für euch Frauen scheint das Gewohnheit zu sein, dass ihr euch so bis ins Detail zurecht macht, für uns Männer normalerweise nicht immer so nachvollziehbar und doch… Irgendwann begann ich mal mit die Lippen im Bad nach zu ziehen, heimlich an die Strümpfe von ihr zu gehen, diese genauso anzuziehen…. Es machte mich immer mehr an…Nach und nach wurde ich mutiger, immer wenn Anna nicht da war habe ich mal ihren Rock mit einer Bluse kombiniert getragen, dann habe ich mir mal ihre Unterwäsche angezogen… Bin dann den ganzen Nachmittag darin rumgelaufen… es war toll.
Aber bevor sie irgendwann etwas merkt, hätte ich gerne eigene Sachen.“
„Warum sprichst du mit Anna nicht darüber?“, fragte Iris nach.
„Wer weiß wie sie reagiert und ich will sie nicht verlieren“, sagte Peter mit gesenktem Kopf.
„Du bist ein Feigling“, konterte Iris. „Und wenn ich das heute mit dir mache, mache ich mich zu deiner Verbündeten. Peter, Peter wie soll das nur enden?“ Ich weiß nicht Iris, wirklich nicht, ich weiß nur, dass ich mich total geil fühle wenn ich Frauensachen anhabe.“
„Also dann lass uns losziehen. Satt bin ich ja jetzt.“
„Danke Iris, es ist schön dich als Freundin zu haben.“
„Also H &M. Du hast ja eine ganz passable Figur, manche Frau wäre glücklich würde sie deine Maße haben.“ Iris stupste ihn in die Seite.
„Es ist noch früh und der Andrang noch nicht so groß.“ Sie schob sich mit Peter zu den Dessous. Dann wollte Iris wissen: „Welche Farben interessieren dich denn?“
„Durch meinen gebräunten Teint mag ich gerne edles altweiß oder creme. Und dann stehe ich auf geblümte Sommerkleider, in rosa oder Blautönen, dazu Pumps und Halterlose in hauchfein…“
„Na dann wollen wir mal sehen ob wir fündig werden.“ Iris trat dabei an den ersten Ständer heran und griff nach ein paar Bügeln. „Wie gefällt dir das?“
„Das da ist schön, mit der Spitze daran, ich probiere das dann gleich mal in der Kabine an. Kommst du mit?“, fragte er dann. „Sonst kann es leicht Ärger geben wenn ich in einer Damen-Kabine bin.“
„Klar.“ Iris lächelte.
Peter zieht sich aus. Iris nimmt den BH vom Bügel und reicht ihm diesen. Sie sieht wie er ihn anfasst, seine Finger die über die schöne Spitze streichen, ganz andächtig. Ihn dann über die Arme streift.
„Machst du ihn mir bitte hinten zu Iris?“, fragt er.
Iris tritt hinter ihn und schließt den BH.
„Und?“, fragt er. „Wie findest du ihn?“
„Wenn wir ihn noch ein wenig auspolstern…“, sagt Iris langsam. „… kommt er besser zur Geltung.“
„Aber sonst?“ Seine Stimme ist rau.
„Sieht gut aus. Setzt sich schön auf deiner naturgebräunten Haut ab. Soll ich dir noch eine andere Farbe raussuchen?“
„Nein, lass das, gefällt mir hier sehr gut.“ Er strich immer wieder über den BH.
Zog das Panty dazu an. „Schau Iris, sieht doch schön aus oder?“
Iris drehte sich um. Wie er dastand, etwas unsicher und doch voller Erwartung auf ihre Antwort.
„Ja Peter, sieht gut aus, nur für mich, sei mir nicht böse, immer noch ungewohnt. Also ich würde sagen du ziehst es erstmal wieder aus und wir gehen eine Etage höher.“
„Okay. Aber ich muss sagen es fällt mir schwer es auszuziehen.“
„Bei mir zu Hause kannst du ja alles wieder anziehen“, lächelte Iris, dann
verließ sie die Kabine blieb aber in der Nähe falls es Ärger gab.
Bei dem Gespräch war das immer total witzig, also Rollenspiel …in ganz ähnlicher Form. Und immer wenn ich gerade dabei war ihm die Augen zu schminken, hörte ich einen Schüssel in der Wohnungstür und ein Peter bist du schon da?. Schwupps hatte er aufgelegt © 23.8.2012
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Malon Herbst
MÄNNER IM WANDEL
Homoerotik - Crossdresser - Sissys
Taschenbuch
ISBN: 978 - 3- 746748 - 94 - 8
132 Seiten
10,00 €
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über den normalen Buchhandel wird es innerhalb von 2 Tagen lieferbar sein - bei Angabe der ISBN Nummer - ohne zusätzliche Versandkosten und ohne Papiermüll
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Ankunft bei Lily and Steve
Das Gute an Jetlag ist, dass es egal ist wann der Wecker klingelt... Ist eh zu früh
Nach ein paar Stunden mehr Schlaf als in den vergangenen Nächten wurde ich erst durch meinen Wecker, dann durch einen automatischen Weckanruf und letztlich von dem Rezeptionisten per Telefon geweckt. Letzterer bat mich freundlich doch bitte wach zu werden. Wach war ich...
Nach dem Frühstück noch kurz aufs Zimmer, die letzten Sachen einpacken und schon war das Taxi da. Es hat also tatsächlich geklappt. Zugegebener Maßen im zweiten Anlauf. Am Abend vorher bekam ich einen Anruf von dem Taxifahrer, dass er mich jetzt abholen würde. Der Rezeptionist hat ihm dann auf Thai erklärt, was ich mit tomorrow morning und am meinte. Aber hat ja alles geklappt.
Am Flughafen einchecken und ab zum Gate. Alles kein Problem. Der Flieger hob pünktlich Richtung Trat ab:
Wenn man in Trat landet, wird einem wirklich klar, dass man in der Provinz angekommen ist. Der Flughafen erinnert eher an einen Park mit Landebahn. Und das Gepäck kommt auch nicht auf einem Band an...
Mit dem Bus geht es dann Richtung Koh Chang. Die Insel der Elefanten. Wenn man mit der Fähre übersetzt, sieht man die grüne Insel mit Dschungel.
Auf der Insel bringt mich ein Taxi zu Lily und Steve‘s Privacey Ressort. 6 kleine Bungalows und Pool auf der ruhigen Ostseite der Insel.
Im Vergleich zu Bangkok ist so herrlich ruhig hier, trotz angrenzender Hauptstraße. Herrlich!!!
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Gestern Nacht,
Ich wach auf und bin verwirrt. Der Traum sitzt mir tief in den Knochen. Ich schaue mich um und alles ist beim alten, doch irgendwie auch nicht. Was war das? Frage ich mich. Man sagt Träume haben oft eine versteckte Bedeutung, aber wenn ich nach dem Traum gehe ist die einzige Bedeutung dass ich ein Egoist bin. Ich träumte von einer Party, es waren Personen da die ich kannte und andere wiederum nicht, Personen die ich mal in Serien und Filmen sah aber sie hatten nur das äußerliche. Ich verließ die Party warum weiß ich auch nicht mehr. Ich ließ mein Freund alleine und wusste nur das er mit ein paar anderen zu uns nach Hause ging, doch ich war nicht zuhause ich war wo anders, bei jemand anderem. Als ich nach Hause kam stand alles rum ich fand Kondome im Badezimmer, die Packung war zu, in der Küche räumte jemand um. Ich regte mich auf über die Person die mein Gewürzregal woanders hinhängte, ich fragte sie wo mein Freund ist und sie sagte irgendwas von es wäre besser ihn gehen zulassen die beiden sind glücklich zusammen, ich war irritiert. Ich schrie sie an hat er mit ihr geschlafen und sie sagte sie weiß es nicht, sie waren lange wach und glücklich. Ich schmiss die Person raus. Konnte es nicht glauben, ich versuchte aufzuräumen blieb aber am Fenster stehen und dachte nach. Soll ich ihn verlassen damit er glücklich ist? Mir fielen die Kondome ein, sie waren zu. Hat er aus liebe zu mir mit ihr doch nicht geschlafen? Oder hat er einfach kein Kondom benutzt? Ich wusste wer sie war und das zwischen ihnen einmal was war. Ich versuchte ihn zu erreichen doch er ging nicht ans Telefon. Draußen war es warm und ein Festival war bei uns am See, dort würde ich ihn antreffen und das Tat ich auch, ich fragte ihn was los war und dass ich den Streifen Kondome gefunden habe. Er sah unglücklich und traurig aus, ich bekam ein schlechtes Gewissen. Aber er beteuerte mir das er mit mir zusammen sein will und er deswegen nicht mit ihr geschlafen hat. Ich war erleichtert doch eigentlich hätte ich am liebsten Schluss gemacht. Ich hab die Jahre mich so an ihn geheftet das ich tatsächlich von ihm abhängig bin und wenn ich Schluss machen würde wäre ich allein und ich will nicht allein sein, deswegen kann ich nicht Schluss machen auch wenn es das richtige wäre. Es wäre nur ein Jahr dann wäre er frei habe ich gedacht. In einem Jahr bin ich unabhängig von ihn... Er sah’s auf dem Steg mit seinen Kollegen, ich schlug vor etwas zu trinken zu holen, als ich mich auf dem Rückweg machte sah ich sie, sie kam gerade mit ihrer Freundin auf das Festival Gelände, ich blieb stehen und wartete ob sie zu ihm geht. Sie stand da und winkte zu meinem Freund rüber, ich sah nur noch wie mein Freund wegguckte und sie die Hand langsam Absinken ließ und ihre Freundin sie wegdrehte, dann klingelte mein Telefon und ich wurde wach. Jetzt sitze ich in der Küche und betrachte mein Gewürzregal. Was möchte der Traum mir sagen ? Bin ich ein Egoist? Ist mein Freund unglücklich mit mir? Hab ich das Gefühl er wäre ohne mich besser dran? Ich weiß es nicht. Es ist grußelig wie tief sich sein trauriges Gesicht in meinen Kopf verankert hat.
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Der Countdown für die "Royal Wedding" läuft
Am Nachmittag fahren wir in das 4* Hotel "The Langham" in der Innenstadt und genießen erstmal das Schwimmbad und Dampfbad. Stephs Mama stellt sich als Joker heraus, denn sie spricht mit der Dame am Empfang des Wellnessbereichs fließend philippinisch. Als sie erzählt, dass ihre Tochter Steph morgen heiratet haben wir im Handumdrehen ein Gläschen Schampus und ein paar Macarons vor uns stehen.
Zurück auf dem Zimmer machen wir uns fix fertig fürs Abendessen. Auf Empfehlung unseres perfekten Pagen Brandon hin dinnieren wir im "Red Lantern", wo uns asiatische Fusionsküche kredenzt wird. Steph, Maria und ich nehmen das 8 Gänge Menü und genießen jeden Gang ein bisschen mehr 🤩 mit dem Taxi machen wir uns auf den Weg zum Hotel und lassen den Abend noch ausklingen. Steph geht früh schlafen, ich färbe mir noch meine 10 grauen Haare und anschließend üben wir abermals das Lied für Steph und Daniel. Tanzen und parallel singen ist gewiss nicht meine Stärke zumindest nicht mit Freischnauze Choreografie, die sich jedes mal ändert. Kann sich doch keiner merken. Völlig übermüdet fallen wir gegen 1 Uhr ins Bett und um 6 Uhr klingelt bereits unsanft der Wecker.
Um halb sieben steht bereits die Stylistin und Visagistin in unserem Hotelzimmer. Ich bin noch nicht mal ganz wach und wo bleibt eigentlich der Kaffee...oh kaum gedacht, schon ist er im Anmarsch. Auch Stephs und mein "Health & Wellbeing" Frühstück mit Obst und Oats mit Mandelmilch und Muffin sowie das Frühstück der Mädels sind bereits in der Mache. Plötzlich fällt uns auf, dass wir die Ringe bei uns haben. Finde den Fehler! Ok Stephs Mama hatte sie in Gewahrsam genommen und vergessen, dass ja normalerweise der Bräutigam oder sein Trauzeuge Paul diesen Part übernimmt. Kurzum greife ich zum Handy und rufe Daniel an. Er ist leicht verwundert, mich so früh am Telefon zu haben, denn er ist gerade am aufstehen. Der glückliche hatte 2 Stunden mehr Schlaf erwischt. Noch einmal kurz die drei Sätze für die Kirche durchgehen: "I have, I am, I am"😅 und schnell noch klären wie die Ringe zu ihm kommen und ok erledigt. Im Hintergrund ruft es "next" und im Handumdrehen sitze ich abwechselnd auf dem Stuhl der Visagistin und Stylistin. Fühle mich ehrlich gesagt nicht ganz wohl bei all den bunten Töpfchen und Sprays um mich. Sehr skeptisch warte ich bis ich das Resultat im Spiegel begutachten darf. Wow...bin ich das etwa?! Ach herrje wie soll ich mich nur wohl fühlen, wenn ich mich kaum noch erkenne. Mal sehen wie so das Feedback aussieht. Alle sind begeistert, mhhh dann werde ich mich ja wohl auch damit anfreunden können, aber meinen Scheitel möchte ich noch angepasst haben. Kein Problem meint die Stylistin geduldig und rückt alles zurecht. Steph sieht aus wie eine Prinzessin mit ihrer Funkelstein-besetzten Tiara im Haar und dem langen Schleier und Schleppe. Etwa gegen 12 Uhr holt uns eine weiße Stretchlimousine ab und cruist mit uns -also Steph, Mama Bellen, Mama Margret, Maria, Julia, Mede und mir- durch Sydney gen Hochzeitskapelle, wo bereits Daniel und die übrigen Hochzeitsgäste sehnlichst auf uns warten. Noch husch ein Gläschen Schampus und los geht's.
Wie aufregend. Die Mutter von Daniel steht noch vor der Kirche, kurz nochmal die Generalprobe zurückspulen... rstsgkpjgdrkfssp..."die Gäste sitzen bis auf Braut, Mutter, Trauzeugin, Brautjungfer und Blumenkinder in der Kirche"...Ok, Mama Daniel ist also auch aufgeregt, naja kein Wunder, wenn der Sohnemann heiratet. Margret geht also in die Kirche und ich binde ein letztes mal meine Schuhe fester bevor Mede und ich wie geprobt nach ein paar Minuten in langsamen Schritten über den roten Teppich hinterher schreiten. Naja ich bin auch etwas schneller als geplant gegangen und etwas weniger elegant geschreitet. Diesen Part hat Steph für uns alle am besten übernommen. Das muss der Flair des Hochzeitskleides sein. 😍
Eine gute Stunde und ein paar Freudentränen später sind Daniel und Steph Mann und Frau. Frisch vermählt und wie frisch verliebt strahlen die beiden in die Kamera. Auf zum Gruppenfoto. Ja was ist denn da los? Plötzlich kippt Daniels Mama aus den Latschen. War wohl doch etwas viel für die Nerven. Mit der Limousine wird sie ins Krankenhaus gebracht und somit muss die Feier leider ohne sie weiter gehen. Etliche Fotos später fahren wir zur Hochzeitsfeier wo ein Stehempfang mit Champagner und Austern, Garnelen und Jacobsmuscheln auf uns wartet. Ein Gedicht 😊 Nach ein paar herzzerreißenden Reden von Bräutigam und Trauzeugen sowie den Eltern ist es Zeit fürs Abendessen. In Australien ist es Brauch, dass nicht jeder das gleiche bekommt, sondern dass es 2 Gerichte im Wechsel gibt. Mede und ich haben natürlich Brautjungferlich geteilt. Nach dem essen wollen wir uns umziehen. Wir haben beide einen schnieken Hosenanzug von Steph bekommen, doch wo ist der nur 🙄 Eigentlich hätte er vom Hotel in der Limo mit hierher kommen sollen. Ist er aber nicht. Den haben wir wohl vergessen. Wir rufen kurzum ein Uber Taxi und geben im Hotel Bescheid. Brandon ruft uns bei Ankunft des Taxis nochmal an und informiert uns, dass sie nun auf dem Weg zu uns sind. Einfach Gold wert der Mann!
Später kam plötzlich unser Auftritt. Etwas zu plötzlich vielleicht. Gerade noch auf der Toilette, keine Zeit den Text nochmal kurz durchzuspielen geschweige denn den Rhythmus. Naja wir sind leider nicht wie die Spice Girls oder sonstige Popgrößen, die das Lampenfieber gekonnt überspielen. Spaß gemacht hat es dennoch.
☆《She's your lady》☆ 👰🏽🤵🏼
Mede
Fashionista, busy bee; Entirely Daniel's cup of tea; And so ambitious.
She always knew what she wants; With her diamond ring she flaunts; Just like a princess.
Everybody
She's a lady; whoa whoa whoa; she's a lady; Talking about that little lady; A lady with style.
Mede
She can take a lot of hits; She's brave and strong, yet sensitive; And so attractive.
When she loves she gives her all; She's a girl you'd easily fall all in love with.
Everybody
She's a lady; whoa whoa whoa; she's a lady; Talking about that little lady; A lady with style.
Betty
And then there is this Aussie guy, who would always court her.
Though he knows she's quite high maintenance, he does truly love her.
He knows how to fix coffee machines, and how to ski in Austria. Surfing in the Philippines, a guy she tot'ly fell intooo,
Everybody
whoo whoo whoo
She's your lady; whoa whoa whoa, she's your lady. Talking about that little lady; A lady with style.
Whoaouu whoaou
She's his lady, whoa whoa whoa, she's his lady. Talking about that little lady. A lady with style.
Julia
He is patient, he is sweet; Writes their big date into concrete; he's so romantic.
Happy wife, happy life. Take this say'n as an advice and that's no magic.
[Mede, Julia & Betty feat. TOM JONES]
Im Anschluss hat die fabelhafte Liveband weitergespielt und später auch der DJ die Stimmung eingeheizt und alle haben ausgiebig Polonaise & Co getanzt. Zu späterer Stunde wurde noch die Hochzeitstorte vom Brautpaar angeschnitten. Nach deutschem Brauch hat bekanntlich derjenige die Hosen in der Beziehung an, der die Hand beim Messer halten oben hat. Der Punkt ging an Steph. Wobei die beiden sich generell sehr gut ergänzen. Nach einem Abschlussspaziergang durch ein Tor aus funkelnden Wunderkerzen hat sich das junge Brautpaar aus dem Staub gemacht.
Die übrigen Gäste feiern weiter bis Mitternacht und da dann die Schankgenehmigung endet musste noch eine kleine Aftershow Party her. Wir wollen also mit dem Restaurantleiter verhandeln, dass wir den übrigen Alkohol, den das Brautpaar selbst gestellt hat, mitnehmen dürfen. Noch einmal greifen wir auf unseren Joker - Stephs Mama - zurück. Sie gilt als vertrauenswürdig und darf den Alkohol entgegen nehmen. Wir mit 30/40 jährigen sind dafür natürlich zu jung 😂 versteh einer die Australier. Unsere Partymaus also mit dem Auto vorne weg und wir hinterher. Nach einem Zwischenstopp Zuhause bei der Wohnung von Steph und Daniel ziehen wir los zu den anderen, die sich in der Ferienwohnung treffen. Wir besorgen noch kurz ein paar Sachen zum knabbern und mischen und los geht's. Leider waren nicht so viele mitgekommen und die Stimmung auch nicht mehr so überragend, sondern eher schläfrig, sodass wir uns nach ein paar Stunden auf den Heimweg gemacht haben und müde ins Bett gefallen sind.
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