#türkische Strände
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Raketen am Strand
Urlaubszeit ist Reisezeit, die Menschen zieht es in die Sonne. Meine Frisörin aus Odessa fährt jeden Monat von Berlin nach Hause ans Schwarze Meer, um ihre Eltern und ihre Tiere zu besuchen, Freunde zu treffen und nicht zuletzt, um ihren alten Kunden die Haare zu schneiden. Natali hat in Odessa noch immer ihren Friseursalon für ältere Damen, mit dem Alter fällt ein Wechsel der Friseurin besonders schwer. Sie erzählte neulich, die Strände Odessas seien voll, obwohl der Hafen fast täglich mit russischen Raketen beschossen werde. Die Einheimischen könnten sich ein Leben ohne Meer nicht vorstellen. Bereits im ersten Sommer des Krieges machte ein Strandvideo aus Odessa im Internet die Runde: Der Grenzschutz umzäunte die Zugänge zum Wasser, nachdem die ersten Seeminen nahe an den Stränden gesichtet worden waren. Die Einheimischen schnitten Löcher in das Metallgitter, kletterten durch und gingen baden. Auf dem Video versuchten die Soldaten die Frauen in Badeanzügen zur Vernunft zu bringen. „Krieg hin oder her, wer soll meinem Sohn schwimmen beibringen, Sie etwa?“ wütete eine mollige Blondine und schickte die Patrouille zum Teufel. „Sehen sie die Möwen?“ klärte eine weise Oma die Soldaten auf, während sie versuchten, die Oma aus dem Loch im Zaun zu befreien. „Die Möwen sitzen auf den Wellen! Sie würden doch niemals dort sitzen, wenn da Minen wären, diese Vögel sind klug! Ich springe kurz ins Wasser und schwimme zu den Möwen und zurück, versprochen!“ Die Soldaten schüttelten nur den Kopf.
Dieses Jahr wurden die Strände Odessas nicht einmal umzäunt, meine Friseurin ging zum Strand mit einer Freundin und deren fünfjährigem Sohn. Der Strand war voll, sie hatten Mühe einen Platz zu finden. Kaum hatten sie sich im Sand eingerichtet, kam eine Warn-SMS: Ballistik von der Krim, drei Minuten Anflugzeit. Na ja, dachten die Frauen, na ja. In drei Minuten würden sie es bis zum Schutzbunker sowieso nicht schaffen. Was steht da noch in der SMS? fragte die Frisörin ihre Freundin. „Suchen sie ein Dach über den Kopf oder legen sie sich auf den Boden mit dem Gesicht nach unten.“ Ein Dach war am Strand nicht vorhanden, also beschlossen die Frauen der letzten Anweisung zu folgen und sich über das Kind zu legen. Bevor sie sich mit der Nase in den Sand bohrte, schaute sich meine Frisörin um, der ganze Strand hatte die gleiche Warnung bekommen, aber niemand reagierte. Dann mache ich das auch nicht, dachte Natali. Der ganze Strand schaute nach oben. Dort, am klaren blauen Himmel, weit in der Ferne sah man einen sich nähernden Flugkörper, der auf einen anderen Flugkörper schlug, die Raketenabwehr in Odessa hatte in den vergangenen Jahren viel gelernt. Eine kleine Rauchwolke bildete sich im Himmel. Es lebe die Ukraine! rief der Strand beinahe einstimmig und ging baden.
In der gleichen Woche trafen die Überreste einer ukrainischen Rakete die Urlauber auf der Krim, auch dort sind die Strände überfüllt. Die Russen fahren massenweise in den Urlaub auf die besetze Krim, wohl wissend dass die Halbinsel zurzeit ein stark umkämpftes und täglich von den ukrainischen Geschossen bombardiertes Gebiet ist. Aber Urlaubszeit ist Reisezeit. Alle Ferienhäuser sind bis Ende Oktober ausverkauft, vermietet, verpachtet. Die Hotels sind durch den Krieg nicht einmal preiswerter geworden, ganz im Gegenteil, diese Saison sei die teuerste in der Krimgeschichte, schreiben die örtlichen Zeitungen. Die Menschen schicken ihre Kinder in die Ferienlager auf die Krim und jede Woche findet dort irgendein Musikfestival oder Sportevent unter freiem Himmel statt, obwohl die ukrainischen Streitkräfte permanent Raketen auf die Krim abfeuern. Es gibt für die Russen dieses Jahr wenig Platz unter der Sonne, durch die Sanktionen sind die Strände des Westens aus den Reisekatalogen weggefallen, Thailand schwer erreichbar und in der Türkei spielen die Preise verrückt. Durch den Ansturm der russischen Touristen hat die türkische Riviera die Preise verzehnfacht, Georgien ist zu klein und auch zu teuer, außerdem fühlen sich die Russen dort nicht willkommen. Einige russische Reisebüros versuchen die Urlauber zur Vernunft zu bringen, sie werben für einen Alternativurlaub in Sibirien, mal zur Abwechslung frische Luft in der Taiga zu atmen statt in der Sonne zu schmoren. Die Werbung funktioniert nicht, die Massen wollen auf die Krim und die Regierung ermutigt sogar die Menschen, auf die Krim zu fahren, sich selbst und ihre Kinder in Gefahr zu bringen. Erst letzte Woche war die neunjährige Tochter des stellvertretenden Bürgermeisters von Magadan von den Splittern einer abgeschossenen Rakete am Strand ums Leben gekommen. Böse Zungen behaupten, Putins Regime habe an zivilen Opfern auf der besetzten Krim ein politisches Interesse, damit würden die eigenen Kriegsverbrechen und die Bombardierung der Zivilbevölkerung in Charkiw und Odessa relativiert. Warum aber nun die Menschen ihr Leben bewußt in eine solche Gefahr bringen, eine plausible Erklärung dafür habe ich nicht. Es wäre zu einfach dies mit der voranschreitenden Verblödung der Bevölkerung zu erklären. Nach drei Jahren Krieg sind es die Menschen auf beiden Seiten müde geworden, ständig Angst zu haben. Der Fatalismus beherrscht die Massen. Es kommt, wie es kommt, denken sie und kaufen sich erst mal ein Eis, fallen in den Sand, die Raketen fliegen.
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Genieße Antalyas leckere Küche: Spezialitäten, Empfehlungen & Orte Antalya, auch bekannt als das Tor zur türkischen Riviera, ist nicht nur für seine atemberaubenden Strände und historischen Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für seine köstliche Küche. Die türkische Küche ist reich an Aromen und Vielfalt, und in Antalya kannst du einige der besten Spezialitäten genießen, die das Land zu bieten hat. In diesem Artikel tauchen wir ein in die Welt der antalyanischen Gastronomie, stellen dir einige der besten Gerichte vor und geben Empfehlungen für Restaurants... #ANTALYA #TÜRKISCHE_RIVIERA https://tuerkeilife.de/entdecken-sie-die-leckere-kueche-von-antalya-spezialitaeten-empfehlungen-und-orte-zum-geniessen/?feed_id=7716&_unique_id=65e7769b6bd4b Werbung #Travel #Turkey #Blog #TravelBlogger #Blogger
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Alanya Urlaub
Alanya Türkei Urlaub: Entdecken Sie die faszinierenden Sehenswürdigkeiten dieser Küstenstadt.Planen Sie Ihren Alanya Türkei Urlaub und entdecken Sie die faszinierenden Sehenswürdigkeiten dieser Küstenstadt. Erleben Sie historische Festungen, genießen Sie traumhafte Strände und tauchen Sie in die türkische Kultur ein. Buchen Sie jetzt Ihren Alanya Türkei Urlaub und erleben Sie unvergessliche…
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die ägäis.
zwischen der türkei und griechenland gelegen, kann das sagenumwobene 'meer der inseln' (türkisch), ein nebenmeer des mittelmeers, durchaus als geschichtliches epizentrum und schmelztiegel der kulturen bezeichnet werden. nirgendwo sonst erwärmt sich das mittelmeer im frühling so schnell wie hier; bleibt es im herbst so lange wohligwarm.
inseln wie mykonos, naxos oder santorini sowie all die anderen kykladen ... lesbos ... rhodos ... kreta selbstredend, lassen aufgrund ihres facettenreichtums kaum wünsche bei den zahlreichen besuchern aufkommen. keine ist wie die andere. tobt auf einer der jetset, biken, wandern und surfen auf der nächsten wiederum aktivurlauber. weißgekalkte häuser, türkises wasser. schroffe klippen, flache strände. tolles essen, das warmherzig lebensgefühl und die schier unendliche palette an optionen, gerade auch für entspannung und erholung sind weitere pluspunkte. es ist dieser ganz besondere mix aus ruhe und trubel, der die region dieser, generell schwierigen see und seiner anrainer ausmacht. kein wunder also, dass sie zu den lieblingsreisezielen gehört – und das nicht nur für uns deutsche.
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Auswanderung in die Türkei Rentner Ehepaare.
Eine Auswanderung in die schöne Türkei kann für ein Rentnerehepaar eine großartige Möglichkeit sein, ihren Lebensabend zu genießen. Eine beliebte Wahl für deutsche Rentner ist seit langem die Türkei. Die wundervolle und schöne Türkei bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Rentner, darunter ein angenehmes Klima, niedrigere Lebenshaltungskosten und eine reiche Kultur. Eines der größten Vorteile der Türkei für Rentner ist das angenehme Klima. Die Türkei hat ein mediterranes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern. Dies bietet Rentnern die Möglichkeit, das ganze Jahr über draußen zu sein und Aktivitäten wie Wandern und Schwimmen zu genießen. Ein weiterer Vorteil der Türkei für Rentner sind die niedrigeren Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland. Essen, Wohnen und Transport sind in der Regel günstiger als in Deutschland. Rentner können ihre Ersparnisse nutzen, um einen bequemeren Lebensstil zu führen oder ihre Reisen zu finanzieren. Die Türkei ist auch bekannt für ihre reiche Kultur und Geschichte. Rentner haben die Möglichkeit, die historischen Stätten des Landes zu besichtigen, darunter die Hagia Sophia, die Blaue Moschee und die Ruinen von Ephesus. Es gibt auch viele kulturelle Veranstaltungen und Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden. Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit, die türkische Sprache zu erlernen, was die Integration in die Gesellschaft erleichtern kann. Für Rentner, die medizinische Versorgung in Anspruch nehmen müssen, bietet die Türkei auch eine hervorragende medizinische Versorgung zu erschwinglichen Preisen. Es gibt viele private Krankenhäuser und Kliniken, die auf ein hohes Niveau aufgerüstet sind und auf die Bedürfnisse von Ausländern ausgerichtet sind. Natürlich gibt es auch einige Herausforderungen, die Rentner in der Türkei bewältigen müssen, wie zum Beispiel die Sprachbarriere und die Anpassung an eine neue Kultur. Aber insgesamt bietet die Türkei eine exzellente Wahl für Rentner, die ihren Lebensabend genießen möchten. Ein deutsches Rentnerehepaar, das in die Türkei auswandern möchte, sollte sich jedoch ausreichend Zeit nehmen, um sich gründlich über die Anforderungen und Anforderungen des Landes sowie die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Integration in die türkische Gesellschaft zu informieren. Dazu gehört auch die Recherche nach geeigneten Wohngegenden, die für Rentner geeignet sind und die Möglichkeiten für soziale Kontakte bieten. Ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung auf eine Auswanderung in die Türkei ist auch die Erlangung der erforderlichen Dokumente und Visa. Rentner sollten sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Unterlagen und Genehmigungen haben, bevor sie das Land betreten. Insgesamt bietet die Türkei eine attraktive Wahl für Rentner, die ihren Lebensabend in einem Land mit einem angenehmen Klima, niedrigeren Lebenshaltungskosten und einer reichen Kultur verbringen möchten. Mit der richtigen Vorbereitung und Planung kann ein Umzug in die Türkei für ein deutsches Rentnerehepaar eine erfüllende und erfreuliche Erfahrung sein. Aber wohin in der Türkei, wo sollte man leben, wo kann man leben? In der Türkei gibt es viele Orte, die für ein Rentnerehepaar attraktiv sein können. Einige der beliebtesten Orte für Rentner in der Türkei sind: - Antalya: Die Stadt Antalya an der türkischen Riviera ist bekannt für ihr mildes Klima und ihre wunderschönen Strände. Es gibt viele Wohnmöglichkeiten für Rentner, und die Stadt bietet auch eine gute Auswahl an Freizeitaktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten. - Bodrum: Bodrum ist eine beliebte Stadt an der türkischen Ägäis, die für ihre lebhafte Atmosphäre und ihre Nähe zu Stränden und Buchten bekannt ist. Es gibt viele Möglichkeiten für Rentner, sich in der Stadt zu beschäftigen, und es gibt auch eine gute Auswahl an Wohnmöglichkeiten. - Fethiye: Fethiye ist ein beliebter Ort an der türkischen Riviera, der für seine wunderschönen Strände und seine malerische Altstadt bekannt ist. Es gibt viele Möglichkeiten für Rentner, sich in der Stadt zu beschäftigen, und es gibt auch eine gute Auswahl an Wohnmöglichkeiten. - Belek: Belek ist eine Stadt in der Provinz Antalya und befindet sich an der türkischen Riviera und bekannt für seine Golfplätze und seine luxuriösen Hotels. Es gibt viele Möglichkeiten für Rentner, sich in der Stadt zu beschäftigen, und es gibt auch eine gute Auswahl an Wohnmöglichkeiten. Wo auch immer auf jeden Fall sollte, man sich überlegen, ob man direkt in der Nähe von mir leben möchte oder in einer Großstadt wie Istanbul, beides hat seine Vor- und Nachteile, aber eins ist gewiss die gesundheitliche Versorgung, die medizinische Versorgung ist in der Türkei wirklich sehr gut. Woran man sich in der Türkei allerdings gewöhnen muss und sollte ist die Kultur und das Temperament, wenn man damit zurechtkommt, wird man ein schönes Rentnerleben in der Türkei haben. Schaut euch da meine anderen Artikel über die Türkei an. Read the full article
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Meine 10 besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern
Die 10 besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern im Überblick und meine persönlichen Favoriten möchte ich Euch in diesem Beitrag vorstellen. Dank seiner spannenden Lage bildet Zypern eine Brücke zwischen Orient und Okzident. Durch die besondere politische Situation ist Zypern seit 1974 ein geteiltes Land. Etwa 40% des Landes liegen im türkisch beherrschten Norden, mit seinen islamischen Moscheen, den mittelalterlichen Schlössern der Kreuzritter und einigen der schönsten Strände von Zypern. Bis zur Besetzung des Norden 1974 war hier das touristische und landwirtschaftliche Zentrum Zyperns. Der Süden der Insel ist in griechischer Hand. Hier liegen die quirligen Metropolen Nikosia und Limassol. Mit Nikosia kann man auch die letzte geteilte Stadt in Europa besuchen. In kleinen und romantischen Fischerdörfern kann man den entspannten Lebensstil der Griechen beobachten. Seit 1974 wurde der Tourismus neu aufgebaut, so dass mit den Regionen von Ayia Napa und Paphos adäquate Urlaubsziele für einen Familienurlaub bereitstehen. Und hier kommt die Übersicht der 10 für mich besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern. 1. Der Felsen der Aphrodite Felsen der AphroditeBild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay An der alten Nationalstraße von Paphos nach Larnaka gelegen, liegt der Felsen der Aphrodite (Petra tou Romiou, griechisch Πέτρα του Ρωμιού). Der Sage nach soll Aphrodite hier aus dem Wasser entstiegen sein, sodass er als Geburtsort der griechischen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit gilt. Read the full article
#Akamas#ArchäologischerPark#Avakas#AyiaNapa#BäderderAphrodite#Bellapais#Burg#Fauna#FelsenderAphrodite#Flamingos#Flora#GeteilteStadt#KapGreco#Kirchen#Klöster#Königsgräber#Larnaka#Marina#Naturschutzgebiet#Nikosia#Paphos#Pelikan#Scheunendach#Scheunendachkirche#Sehenswürdigkeiten#Strände#Troodos#Wanderung#Zugvögel#Zypern
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#115 Schwarzmeerküste
Von Trabzon bis Hopa
19. - 22. Februar 2022
Gefahrene Kilometer: 8491
Bilderreihe
Nachdem der Schreck unseres beinahe verlorenen Rucksacks überwunden war, konnten wir unsere Tour an der Schwarzmeerküste am nächsten Tag entspannt starten.
Da es Sonntag war, hatten leider alle Fahrradwerkstätten geschlossen gehabt, weshalb Lucas die erste Etappe mit gebrochener Speiche radeln musste. Aber das war halb so wild, denn auch mit einer fehlenden Speiche kann man immer noch problemlos radeln.
Unsere erste Nacht verbrachten wir kurz vor der Stadt Rize. Es war gar nicht so leicht einen geeigneten Schlafplatz zu finden, da es quasi keine Strände entlang der Küste gab. Wahrscheinlich war das auch bedingt durch die Schnellstraße, die direkt am Wasser entlang führt.
Überall entlang der Felshänge konnte man Teeplantagen entdecken. Schwarztee könnte man wahrscheinlich als das türkische Nationalgetränk bezeichnen. Es wirkte so, als hätte eine große Teefirma die komplette Gegend unter Kontrolle.
Immer wieder gab es schöne Wasserfälle zu bestaunen. Teilweise plätscherte das Wasser direkt an der Felswand auf den Seitenstreifen herab.
Die zweite Nacht verbrachten wir etwa 30 Kilometer vor der Stadt Hopa. Der Tag ähnelte stark dem ersten. Wir folgten immer der Schnellstraße. Wir sahen Teeplantagen und Wasserfälle. Wir hatten einfach einen entspannten Radeltag. Immer wieder kamen wir an Polizeikontrollen vorbei. Was sie überprüft haben, wissen wir nicht. Zu unserer Überraschung wurden wir nämlich einfach nur auf eine Tasse Tee eingeladen.
Am dritten Tag kamen wir in der Stadt Hopa an. Eigentlich wollten wir nur einen kurzen Stopp in einem Cafe machen, um die letzten türkischen Lira loszuwerden.
Spontan kam ein alter Bekannter aus Göreme um die Ecke. Was für ein Zufall! Anton und sein Freund Eddi sind ebenfalls Radreisende. Er hatte unsere Räder entdeckt und tauchte plötzlich an unserem Tisch auf. Was für eine Überraschung! Durch Zufall hatten wir auf diese Weise herausgefunden, dass wir für die Überquerung der Grenze nach Georgien einen PCR-Test benötigen würden. Dennoch hatten wir Glück, Anton hatte bereits mit seinem Reisekollegen eine Teststelle gefunden und konnte uns alles zeigen.
Wir verbrachten gemeinsam den Tag in Hopa und wollten am darauffolgenden Tag gemeinsam zu viert nach Georgien radeln.
Spontan gesellten wir uns in eine Teestube, um eine Runde Tavla zu spielen. Sofort zogen wir die Aufmerksamkeit von einem Dutzend Einheimischer auf uns. Es dauerte nicht lange und wir wurden von ihnen aufgefordert einige Partien gegen sie zu spielen. Auf dem Bild spielt Lucas gerade gegen den Teestubenbesitzer. Jeder Spielzug wurde vom Publikum laut kommentiert. Zur Begeisterung aller Beteiligten gewann Lucas diese Runde. Der Teehausbesitzer war sichtlich beeindruckt.
Am Abend holten wir unsere PCR-Testergebnisse ab. Leider fiel jedoch Kari's positiv aus und all unsere Pläne wurden von einem Moment auf den anderen über den Haufen geworfen.
Statt einem Grenzübergang hieß es eine Woche Hotelquarantäne. Und so blieben wir sieben Tage länger in der Türkei.
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Türkische Malediven Salda See
Schöne Schönheit entsteht aus jeder Ecke Türkische Malediven Salda-See. Einer von ihnen ist der Salda-See, das Gesicht der Türkei, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Der Salda-See, der als Burdurs verstecktes Paradies dargestellt wird, ist auch der tiefste See der Türkei. Dieser See, der seinen Reisenden den Malediven-Effekt verleiht, ist rundherum mit herrlichen Aussichten geschmückt. Tausende von Bilderrahmen warten auf Sie in diesem übernatürlichen Paradies, das als neues Phänomen der Türkei gezeigt wird.
Einer der saubersten Seen der Welt
Der Salda-See im Stadtteil grüne Ebene im schönen Burdur ist 184 Meter tief. Die Tatsache, dass er zu den saubersten Seen der Welt gehört, ist eigentlich ein guter Grund, diesen Ort zu erkunden. Da es von einzigartigen Schönheiten umgeben ist, die darauf warten, entdeckt zu werden, können Sie mit dem Salda-See einen neuen zu Ihrer Liste der zu erkundenden Orte hinzufügen.
Türkische Malediven Salda See weißer Sand
Ein weiteres sehenswertes Merkmal der Türkische Malediven Salda-See ist sein weißer Sand. Sie werden sich sehr glücklich fühlen, hier zu sein.
Gehen Sie nicht ohne Camping
Ein Paradies für Campingliebhaber. Mit dieser Eigenschaft fasziniert der Salda-See seine Besucher. Auf der einen Seite die schöne Luft der Pinienwälder, auf der anderen das türkisfarbene Wasser und der weiße Sand des Salda-Sees. Wie schön ist es, auch nur zu träumen, nicht wahr? In Anbetracht dessen, dass wir die besten Zeiten haben, um hier zu sein, sollten Sie den Salda-See zu Ihrer Liste der Orte hinzufügen, die Sie besuchen und sehen sollten, und Sie sollten ihn auf jeden Fall so schnell wie möglich erkunden. Dieser See bietet ideale Umgebungen zum Campen und hat mit seinen umliegenden Restaurants auch das Problem des Essens und Trinkens gelöst. Sie müssen nicht auf die Sommermonate warten, um Urlaub zu machen.
Orte für Wochenendausflüge
Sie müssen keine Zeit damit verschwenden, darüber nachzudenken, wo Sie das Wochenende verbringen möchten. Machen Sie einen kleinen Wochenendausflug, steigen Sie in ein Flugzeug und mieten Sie ein Auto über Isparta und fahren Sie direkt zur der Türkische Malediven Salda See verborgenen Schönheit von Burdur. Wie viele Menschen haben das Glück, in einer so schönen Umgebung zu sein? Atmen Sie den Sauerstoff der Pinienwälder ein und lassen Sie den Stadtstress dort, bevor es noch zu Menschenmassen kommt. Wenn Sie etwas anderes machen möchten, gehen Sie mit Ihren Lieben in die Natur und entdecken Sie zuerst die Schönheiten um Sie herum.
Nummerierte Orte
Obwohl es beim Lesen wie ein gewöhnlicher Ort erscheint, ist es kaum zu glauben, dass ein solcher Ort nach seiner Entdeckung innerhalb der Grenzen unseres Landes liegt. Es wäre keine Lüge zu sagen, dass diejenigen, die diesen Ort nicht kennen, viel verlieren. Diejenigen, denen es schwer fällt, sich von dem Moment an zu lösen, in dem sie es sehen, aber es vorher nicht wissen, werden den Wert dieses Ortes schnell erkennen. Wenn du zum Salda Lake gehst, nimm deine Kameras mit.
Eine perfekte Umgebung zum Schwimmen
Die beste Antwort auf die Frage, wo die Malediven in der Türkei liegen, ist natürlich der Salda-See. Wenn Sie in den Sommermonaten hierher kommen, können Sie den Strand Salda Wald und den öffentlichen Strand Yesilova wählen. Nur diese Strände haben eine Funktion; Wer zum Wald Beach geht, sollte sich nicht zu sehr öffnen. Es ist sinnvoll, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, da es an dunklen Orten riskante Bereiche zum Schwimmen gibt. Beachten Sie, dass der Salda-See während der Badesaison zwischen Juni und September geöffnet ist.
Türkische Malediven Salda See und all die anderen Schönheiten von Burdur erleben möchten, können Sie in Burdur Hotels übernachten und alle Routen sehen, die Sie faszinieren.
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Singlereisen Türkei - All Inclusive ab 249,00€ die Woche
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Roma Beach Resort & Spa 1138 Bewertungen bei Trusted Reviews 87% positiv
Screenshot Deal Singlereisen Türkei - All Inclusive ab 249,00€ die Woche Preisübersicht der Singlereise nach Side in das Roma Beach Resort & Spa 5*: März 249,00€ bei 5vorflug April ab 314,00€ bei XFTI Mai 558,00€ bei XFTI Juni 789,00€ XFTI Juli 819,00€ Reiseveranstalter FERIEN Touristik August 820,00€ ForYou Travel September 819,00€ FERIEN Touristik Oktober 496,00€ Vtours individueller Reiseveranstalter November 423,00€ Reiseveranstalter LMX Touristik Günstige Antalya Flüge in Verbindung mit einer Pauschalreise gehen ab folgende Flughäfen: Leipzig-Halle Nürnberg Hamburg Düsseldorf München Wien Köln-Bonn Frankfurt am Main Weeze-Niederrhein Stuttgart
Hängen im Garten der Hotelanlage
Hotelanlage
Hoteleigener Strandabschnitt vom Roma Beach
Hotelzimmer - Wohnbeispiel
Luxoriöse Lobby
Singleurlaub Türkei am besten in Side
All Inclusive - Singlereisen Türkei
Begeben Sie sich jetzt in den Süden der Türkei inmitten der geschützten Sanddünen direkt am breiten und flach abfallenden Sandstrand von Side-Gündogdu gelegenen Ort. Side-Colakli ist mit zahlreichen Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten ca. 3 km, Side-Stadt ca. 12 km entfernt. Taxi- und Dolmusverbindungen sind vorhanden mit denen Sie schnell und einfach dorthin gelangen. Ihre Unterkunft, das Roma Beach Resort und Spa Hotel ist perfekt für Ihren Singleurlaub. Das im römischen Stil erbaute Hotel verfügt über 243 Zimmer, die sich auf 3 Gebäudeteile verteilen. Gegen Gebühr können sie Billard, Bowling, Massagen und alle Anwendungen im Wellness Center nutzen. Mit Ihrem All inklusiv Angebot für 248,- bekommen sie ein ganztägiges Buffet plus Langschläfer Frühstück. Es erwartet Sie wunderschöne Strände mit blauem Wasser. Tauchen Sie hinein und entdecken seltene Tiere. Da die türkische Riviera sehr beliebt es fällt es den Singlereisenden meist sehr leicht neue Bekanntschaften zu machen und Ihren Urlaub zusammen zu genießen. Die Riviera bietet eine optimale Kulisse um es sich gut gehen zu lassen. Genehmigen Sie sich abends einen Cocktail während Sie dem Sonnenuntergang zu schauen. Des Weiteren werden etliche Wassersportarten angeboten welche in einer Gruppe noch viel mehr Spaß macht. Aydins Bootstour in Side: All jenen, die abseits des Massentourismus eine Fahrt am Meer machen wollen, empfehlen wir Aydins Bootstour. Hinter den Hotels Roma Beach und The Kumul befindet sich ein kleiner Fischerhafen und eine Taverne, wo die private Bootstour startet – entlang an einsamen Stränden und versteckten Küstenabschnitten zu den Meeresschildkröten. Mit etwas Glück sieht man sogar Delfine! Read the full article
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Veronesergrün Streifzüge durch die Stadt Essen von Pascal Bovée In der Fensterscheibe hinter der Lidl-Kasse schwebt eine schwarze Wolke vorbei. Die Kassiererin lässt sich dadurch von ihrer guten Laune nicht abbringen. Jedem Kunden in der Schlange gibt sie passend zu seinen Produkten einen aufmunternden Scherz mit auf den Weg. Der Student hinter mir wirkt bereits etwas ängstlich. Gleich wird er vier vegane Pizzen kaufen.
»Dieses Aprilwetter ist ja wirklich nich' Fisch und nich' Fleisch!« Das sagt die Kassiererin natürlich nicht. Sie lächelt den Veganer auch nicht an, um ihm mitzuteilen, dass ihr der Regen draußen Wurst sein kann, weil sie noch sechs Stunden Pizzen scannen muss. Das ist wieder nur meine Fantasie, die das Nordviertel bunter malt als es ist. An diesem unentschlossenen Tag, zwischen Discounter-Parkplätzen, Wahlwerbeplakaten für mehr Sicherheit und Spaziergängen durch von Baggern umgestülpte Parks müssen die Farben von anderswo kommen. Zum Beispiel aus dem Metallständer mit Reiseprospekten neben der gekachelten Warenablage. Blaues Meer und strahlend weiße Sandstrände haben Lidl und Photoshop dort für mich drapiert. Gern träume ich mich für einen Moment ans Mittelmeer.
Als ich nach dem Bezahlen, ich habe eine Flasche Wasser gekauft (»Noch nicht nass genug draußen?«), schlie��lich wieder auf dem Lidl-Parkplatz unter der schwarzen Wolke stehe, holt mich die graue Realität schon wieder ein: Ich bin Künstler und kann mir momentan kein Mittelmeer leisten. Mit einem anderen Lebenslauf, gerader als dieser, läge ich jetzt natürlich längst in diesem weißen Sand an diesem blauen Meer, genösse die intensiven Farben Südfrankreichs. Hilft nichts, Ärmel hochkrempeln! Ich fasse den Entschluss, gleich hier im Essener Nordviertel nach mehr Farbe zu suchen.
Weiße Strände erwarte ich nicht. Aber ich habe mitbekommen, dass gerade die Uni ihre Türme bunt einkleidet. Auf der Webseite erfährt man mehr dazu: »Leuchttürme des Wissens« nennt es sich. »Der T01-Doppelturm vereint viel Grün mit einem etwas offeneren Farbspektrum, das die übergreifend arbeitende Zentralverwaltung symbolisiert.« Viel Grün. Zentralverwaltung. Irgend etwas daran stimmt mich skeptisch ... Ich umkreise die Uni im Nordviertel erstmal zu Fuß und betrachte die neu kolorierten Türme von allen Seiten. Ein bisschen sehen sie nach Lego aus, das gefällt mir. Allerdings sind irgendwann die grünen Achter ausgegangen, die Farben wechseln ziemlich kleinteilig. Dass die bunten Türme die Orientierung hier im Nordviertel erleichtern, worüber sich der Universitätsdirektor in der Pressemitteilung ausgesprochen freut, kann ich bestätigen. Das Konzept, zusammen mit dem Künstler Horst Gläsker entwickelt, verweist auf das »charakteristische Essener Farbleitsystem«, für das die Universität steht. Mich von Farbe leiten lassen, warum nicht. Langsam nähere ich mich dem Campus.
Ich schlängle mich durch den Segeroth, das ehemalige Arbeiterviertel im Norden des Zentrums, auf die Uni zu. Da verziehen sich die Wolken schon wieder, die Sonne fällt in einen Hinterhof, in den ich einen verstohlenen Blick werfe. Ausgeschlachtete Autos mit verblasstem Lack, ein bohnengrüner Mercedes, ein aufgebockter Trabant und dazwischen eine Buddha-Statue, die mich entspannt anlächelt. Wilder Norden? Das hat man früher mal zum Segeroth mit seiner bunten Bevölkerungsmischung gesagt, habe ich gelesen. Politische Auseinandersetzungen habe es hier gegeben, Kommunisten, die in der Mehrzahl waren, kämpften gegen Nationalsozialisten, bis das Viertel von den neuen Machthabern »saniert« (teilabgerissen) und »gesäubert« wurde, inklusive Abtransport der vielen Roma, die hier lebten und auf die eine Metallplatte in der Schlenhofstraße hinweist. Warm wird mir plötzlich. An einem Stehtisch unter einer Markise, nehme ich meinen Schal ab. »Erfrischungen« steht an der Trinkhalle. Ich könnte eine Limo bestellen und mich nochmal wegträumen, die Markisen sind offen, doch die Rollläden dicht. Im Segeroth trinke ich Wasser vom Lidl.
Den Schal schon wieder umlegend, die Wolken sind zurück, passiere ich einen riesigen, innovativen Parkplatz mit drei Ladestationen für Elektroautos. Er gehört dem Energiekonzern, dessen Werksgelände der Uni gegenüberliegt. Das Eingangstor in der Blumenfeldstraße ist konsequent beklebt mit Antifa- und Anti-Atom-Aufklebern. Vielleicht von jemandem aus dem Haus auf der anderen Straßenseite? »Hero House« steht dort mit Filzstift über die Haustür gekritzelt. Daneben vermietet jemand namens Bonie Sportwagen und Luxusfahrzeuge. Das Garagentor seines Autoverleihs »Happy Drive« sieht so aus, als könnte ich das bezahlen und an die Côte d'Azur oder die Riviera Durchbrennen. Bonie riecht das Geschäft und kommt sofort aus dem Hero House, um mich anzusprechen. Trotz guter Argumente bleibe ich diesmal vernünftig und überquere die Gladbecker Straße zu Fuß.
Hier, neben dem Hörsaalgebäude der Universität, beginnt ein Neubauviertel. Es heißt »grüne mitte«. Da ich das Grün erst auf den zweiten Blick bemerke, weist mich vorsichtshalber ein Schild darauf hin, bis die Bäume hier hoch genug sind. In lang gezogenen Betonbecken bauscht Schilf. »Baden verboten.« Ich frage mich, ob schon jemand auf diese Idee gekommen ist und lese auch die anderen Schilder. Das Füttern der Enten und Gänse ist ebenfalls nicht erlaubt, auch nicht das Klettern auf ein Gerüst, das Nutzen eines Privatwegs. Ein netteres Schild hat das kommunale Bauunternehmen Allbau aufgestellt. Es wirbt für das Projekt »Pier 78«, das quasi die Initialzündung zu diesem Viertel war, wie ich erfahre. Direkt am Wasser kann man seitdem hier wohnen. Das lockt neben Investoren auch gut situierte Mieter und Wohnungseigentümer. Einer ist ungefähr vier Jahre alt, arbeitet schon bei Innogy und fährt seinen weißen Sportwagen umweltbewusst als Elektroauto. Die ökonomische Ausstrahlung auf den Segeroth zeigt sich, es ist der Typ Auto, den Bonie mir im Happy Drive verleihen wollte. Ich setze mich auf eine Bank und sehe zu, wie der Junge so lange immer wieder gegen einen gestreiften Begrenzungspfahl fährt, bis seine Oma das Steuer übernimmt.
Auf der Bank fällt mein Blick wieder auf die ordentlichen Wasserbassins mit dem Schilf. Die Betonbecken sind grau, dafür die Passanten bunt. Es ist geschäftig hier, nicht nur Shoppende aus dem Einkauszentrum Limbecker Platz spazieren vorbei. Jugendliche gegenüber hören türkische Pop-Musik, ein Mann mit BVB-Kappe unterhält sich angeregt auf Französisch, ich denke schon wieder ans Mittelmeer. Eine nach Dozentin aussehende Frau in den Vierzigern rauscht im grauen Rock auf dem Steproller vorbei. Ein beliebtes Verkehrsmittel hier, ebenso wie Fahrräder. Die meisten Verkehrsteilnehmer tragen wie die Dozentin ordnungsgemäß Helm, bis auf einen Jungen mit tiefergelegtem Shopper-Rad, der aber immerhin ordnungsgemäß anhält, um auf dem Smartphone seinen Soundtrack zu ändern und ein kleines Mädchen auf einem weißen BMX, das Enten verfolgt. Es gefällt mir hier inzwischen ganz gut, aber ich muss noch meinen Auftrag erfüllen: Essens Farben warten auf mich. Ich beschließe, das charakteristische Farbleitsystem zu testen, indem ich auf dem Campus nach einer Toilette suche.
Bereits der Empfang im Innenhof ist farbig. Superhelden in roten, grünen und gelben Kostümen haben sich vor dem Lego-Turm versammelt und werben für eine »MINT«-Party. Leider muss ich schon zu dringend, um sie zu fragen, ob sie im Hero House wohnen. Ich steuere auf den erstbesten Eingang zu. V05 T00 A91 ist die Raumnummer der Toilette, die ich mir auf dem Handy herausgesucht habe und jetzt mithilfe des Farbleitsystems möglichst schnell finden möchte. Was mich als assoziativ denkenden Menschen noch nicht verwirren kann, ist die etwas eigenwillige Kombination der Farben mit den Buchstabenkürzeln der Trakte beziehungsweise Räume. S steht für Sandgelb, V für Veilchenblau. Ich bin in einem grünen Trakt gelandet, der konsequenterweise mit einem T bezeichnet wird. Tannengrün. Über die schwere grüne Brandschutztür, vor der ich stehe, ist allerdings ein großes B gemalt. Leider habe ich keine Ahnung, für welche Farbe es steht. Vermutlich liegt die Antwort hinter der Metalltür, die man nicht verkeilen, verstellen, festbinden darf oder ähnliches, wie zur weiteren Verstärkung der Sicherheit vermerkt ist. Ich ziehe kräftig an der Klinke. Hinter der tannengrünen Tür mit dem B liegt ein sandgelber Gang. Moment, ist Sand nicht weiß? Ich denke schon wieder an den Discounter-Strand, Frankreich, Griechenland, Italien, um mich vom Harndrang abzulenken, aber es klappt nicht recht. Durch die lange Flure eilend erweitert sich mein Farbspektrum nach und nach erheblich. Noch mehr Korridore, Gedankengänge, rote Brandschutztüren mit großem E darüber, Treppen mit veilchenblauen Geländern, schon wieder der gelbe Trakt? Schneller als gedacht sind meine Farbrezeptoren überreizt. Vor allem zuviel Gelb für einen, der ein veilchenblaues Klo sucht. »Gelb wie die Gemälde von sieben Kornfeldern übereinander gelegt«, kommentiert Ulrike Almut Sandig, der ich im Gang begegne. Sie ist hier gerade Poet in Residence, zumindest in meiner Fantasie, aber wo die Toilette ist, weiß sie auch nicht. Ich erkläre ihr anhand des Raumes vor uns erstmal die Farbsystematik, »Das ist ganz einfach. S07, das steht für Sandgelb, wie Sandig. Kornfeldgelb, also K07 gibt es nicht«. Oder doch? Mir fällt auf, dass ich langsam verrückt werde. Das sind die Farben, dafür war ich schon immer zu aufnahmefähig. Ich nehme die nächste Brandschutztür, von überall leuchtet jetzt Grün, aber irgendwie leitet mich das nicht in die Toilette, sondern in die Irre. Van Gogh hat bei seinem Bruder Theo sechs große Tuben Veronesergrün (V06) bestellt, bevor er Armand Roulin gemalt hat, der in Essen im Museum hängt. Leider hat der Niederländer nachher auch ein paar Farbtuben verschluckt, wurde immer verrückter von der Farbe und irrte dann durch die Korridore des Hospitals von Arles. Genie und Farbe liegen dicht beieinander, die Parallele wischen Arles und Essen ist nicht mehr zu übersehen, auch ich bin in diesen Gängen ein Holländer in der Fremde. Aber doch ganz sicher kein van Gogh! Eher beginne ich, mich mit Armand Roulin zu identifizieren, der in Gelb gehüllt stillhalten soll und eigentlich längst aufs Klo muss, als er gemalt wird. Ich muss hier jetzt raus.
In der grünen Mitte habe ich ein Seniorenheim gesehen, dort werde ich mich aufs WC mogeln. Online checke ich nochmal schnell, wo es war und falle aus allen Wolken. Farbleitsystem! Auch für die Senioren! Nein Essen, Sandgelb und Tannengrün bis ins hohe Alter, das kann ich unmöglich! Vom einen Farbraum in den anderen, RGB-Raum, CMYK-Raum, Snoezelraum, aber ich muss doch! Kurz nehme ich die Betonbecken mit dem Schilf als große Kloschüsseln wahr. Darin darf man ja sowieso nicht baden – doch ich bin zu verantwortungsbewusst. Was, wenn der Junge mit dem weißen Sportwagen vom Happy Drive das Verbotsschild noch nicht lesen kann? Ich laufe ziellos umher, eine rostrote Metalltreppe hinauf, ein Künstler hat sie aufgestellt, sie endet im Himmel, auf einem Balkon. Von hier oben zeigt sich die Mitte grün, wie sie ist. Nicht Tannengrün, T, Reißbrettgrün, R. Planergrün. »Die 78 grünen Wohneinheiten fügen sich wie Aktenordner ins Regal der erweiterten Universitätsbibliothek«, stelle ich mir das Schild einer Baugesellschaft vor, das es so nie geben wird. »Essen, wie grün bist du wirklich?«, riefe ein Mutigerer als ich in dieser Vorstellung von diesem Balkon mitten in die neu gebaute Mitte der Stadt. In der Malerei ist Farbe häufig nach dem Ort ihrer Herkunft benannt, Veronesergrün aus Verona. Essenergrün von hier. Essen ist grüne Haupstadt Europas. Wer pinkelt denn da vom Balkon?
--- TO BE CONTINUED ---
................................................................................................................................ Pascal Bovée begibt sich als “Writer in Residence” bei PACT auf die Suche nach dem Unbekannten im Vertrauten. Auf seinen Streifzügen durch die Stadt Essen untersucht er seine unmittelbare architektonische und geografische Umgebung und beleuchtet ihren Einfluss auf seine Wahrnehmung und sein Erleben. Dabei entstehen psychogeographische Reiseberichte voller abseitiger Details und überraschenden Neuentdeckungen in Essen und seinen Grenzbereichen. Dort wo Dinge aufeinander treffen, sich abstoßen oder ineinander verschmelzen ergeben sich neue Fragen, neue Denkanstöße, neue Enden und neue Anfänge. Bovée erklärt die Peripherie zum Zentrum, und rückt dadurch das was unserer Aufmerksamkeit im Alltag entgeht, in unser Sichtfeld. As Writer in Residence at PACT, Pascal Bovée, sets out to explore the city of Essen considering in the process his immediate environment in terms of architecture and geography and examining how these influence his perception and experiences. The results are psycho-geographical travel reports full of arcane details and surprising discoveries.
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Flughafen Antalya erkunden: Ein umfassender Leitfaden für Reisende Wenn du in die Türkei reist, könnte der Flughafen Antalya (türkisch: Antalya Havalimanı) dein Tor zur Region Antalya sein, die für ihre atemberaubenden Strände, antiken Ruinen und idyllischen Landschaften bekannt ist. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über den Flughafen Antalya wissen musst, einschließlich Transportmöglichkeiten, lokale Sehenswürdigkeiten und hilfreiche Tipps. Ankunft am Flughafen Antalya: Sobald du am Flughafen Antalya ankommst, wirst du von der warmen Gastfr... #ANTALYA #REISEBLOG #TÜRKISCHE_RIVIERA https://tuerkeilife.de/flughafen-antalya-und-umgebung-entdecken-alles-was-sie-ueber-den-flughafen-wissen-muessen/?feed_id=7705&_unique_id=65e7224005217 Werbung #Travel #Turkey #Blog #TravelBlogger #Blogger
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Billig Reisen Türkei all inclusive
Billig Reisen Türkei all inclusive :Türkische Bäder, Basare und Strände mit Blauer Flagge sind nur einige der Dinge, die die Türkei zu einem großartigen Ziel für Ihren nächsten Strandurlaub machen. Das abwechslungsreiche Land, das von acht Ländern und zwei Kontinenten umgeben ist, ist eine Mischung aus Sehenswürdigkeiten, Klängen und kulturellen Bräuchen. Es ist der ideale Zufluchtsort […]
Quelle
From https://travelling-the-world.com/europa/tuerkei/billig-reisen-tuerkei-all-inclusive/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=billig-reisen-tuerkei-all-inclusive
from https://travellingtheworld0.wordpress.com/2020/09/01/billig-reisen-turkei-all-inclusive-3/
From https://aroundtheworldtickettipps.blogspot.com/2020/08/billig-reisen-turkei-all-inclusive.html
from https://aroundtheworldtickettipps.wordpress.com/2020/09/01/billig-reisen-turkei-all-inclusive-3/ from https://communitylangzeitweltreisende.blogspot.com/2020/08/billig-reisen-turkei-all-inclusive.html
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Ein Tag am Strand
Nach den Anstrengungen des gestrigen Tages, die zwei alpine Wanderungen in unterschiedlichen Gebirgen inkludierten, nahmen wir uns Zeit zum Ausschlafen. Aber unbegrenzt Zeit bot sich uns dafür nicht, da wir beschlossen hatten, die Lipa-Höhle zum ersten Besichtigungstermin des Tages um zehn Uhr aufzusuchen. Dafür mussten wir noch eine gute halbe Stunde von unserer Unterkunft aus fahren. Aber anstatt uns selbst Frühstück zu bereiten, besuchten wir die Paradise-Food-Filiale in Podgorica auf dem Weg, um dort zu speisen. Da wir gut in der Zeit waren, bot sich reichlich Gelegenheit, die Belegschaft noch ausführlicher zu begrüßen, als es drei Tage vorher beim Gottesdienstbesuch möglich war. Viele freudige, bekannte Gesichter strahlten uns an, aber auch so manch neues Gesicht, das mir bei meinem letzten Aufenthalt noch nicht begegnete. Es gab eine Fülle von am Vortrag zubereiteten Speisen, die nicht mehr in den Verkauf kamen, von denen wir uns kostenfrei bedienen konnten. So durften wir ein außergewöhnliches Frühstück genießen im Vergleich zu unserer Wandersmannskost der letzten Tage. Wir verzichteten jedoch darauf, Essen mitzunehmen, da wir unser Mittagessen in der Filiale in Budva holen wollten, denn die Wettervorhersage zog uns an die Küste.
Aber zuerst brachen wir zur Lipa-Höhle auf. Um diese Zeit werden normalerweise pro Tour ungefähr dreißig bis fünfzig Touristen abgefertigt, aber heute erschien nur ein türkisches Ehepaar mit Kleinkind und wir. Die Höhle lockte öffentlichkeitswirksam sowohl Touristen als auch Einheimische nach der Beendigung der Corona-Maßnahmen mit deutlichen Rabatten an, trotzdem sind nicht viele diesem Schnäppchen gefolgt. Wir jedenfalls taten es und unterhielten uns angeregt mit unserer Höhlenbesichtigungsleiterin während des gesamten Zeitraums in der englischen Sprache. In der einstündigen Begehung dieser Tropfsteinhöhle gab es in der Tat eine Menge zu entdecken und zahlreichen amüsanten Geschichten und Anekdoten zu lauschen. Nach Abschluss kauften wir noch im unmittelbar nahegelegenen Laden, der einheimische Produkte vertrieb, etwas Med, also Honig. Dieser Honig sei direkt von hier, wo viele Linden wachsen, die nicht nur die Basis für die Honigproduktion boten, sondern auch der Höhle den Namen gaben: Lipsko-Pećina, übersetzt so viel wie Linden-Höhle.
Von hier ging es nun weiter zur Küste. Auf dem Weg dorthin begegneten wir noch vielen Cumulus, also Haufenwolken, die, auch wenn sie keinen bedrohlichen Eindruck machten, dennoch imstande waren, die Sonneneinstrahlung effektiv zu blockieren. Aber als wir den Pass überquerten und der Blick auf die Küste sich eröffnete, wurde klar, dass die Wettervorhersage recht hatte: An der Küste sollte es sonnig und schön sein. Von unten konnte man sehen, wie sich die Wolken von der Küste her gegen das Gebirge drückten, aber zu keinem Zeitpunkt die Küstenlinie beschatteten. Unser Ziel war vorab nur etwas diffus mit Strand festgelegt worden, welcher es letztlich würde, ließen wir dabei offen. Nun aber entschieden wir uns zu Sveti Stefan zu fahren, dem wohl berühmtesten Fleck an der Küste Montenegros. Auch bei dem Besuch meiner Frau im Winter waren wir schon hier und flanierten über die Strände unterschiedlicher Buchten, die nicht weit auseinanderliegen. Diesmal sollten wir jedoch noch weniger Gesellschaft haben, als wir im Winter erlebten. An diesem berühmtesten Strand des Landes angekommen, waren wir die einzigen, die ihr Strandlager an der malerischen Küste aufschlugen. Wenig später sollte noch eine russische Familie folgen, aber selbst damit war die Küste, verglichen mit den aberhunderten Besuchern, die sich sonst hier am Strand räkeln, quasi leer. Sveti Stefan ist ursprünglich eine Felsformation, die der eigentlichen Küste nur knappe hundert Meter vorgelagert ist und im mediterran-kroatischen Stil bebaut wurde. Heute wird aber derselbe Name sowohl für den Ort hinter der Küstenlinie, als auch für den Strand selbst verwendet. Die Insel ist für Touristen generell gesperrt, mit wenigen Ausnahmen in klar definierten Zeitfenstern für zahlungskräftige Kunden. Der Strand, der links vom Zugangsweg zur Insel gelagert ist, ist öffentlich und kostenlos, während beim rechten Strand zur Benutzung allein läppische hundert Euro zu entrichten sind. Da beide Strände entvölkert waren, machten wir es uns natürlich auf dem kostenfreien Küstenabschnitt bequem. Bedingt durch den nicht vorhandenen Personenandrang war auch das Meerwasser kristallklar, und so nutzte ich die wunderbaren Bedingungen, um einmal um Sveti Stefan herumzuschnorcheln. Hernach holte ich noch ein Schlauchboot aus dem Auto, indem wir dann zu einer weiteren vorgelagerten Insel paddelten, zu der es aber in diesem Fall keinen Landweg gab. Auf dieser Insel waren tausende von Vögeln am Brüten und umflogen die umliegende Gegend unter lautstarker Bekundung ihrer Vorherrschaft. So verzichteten wir auf eine Begehung des Eilandes und machten uns auf den Weg zu dem der Insel gegenüberliegenden Strand, der zu Fuß von Sveti Stefan nicht zu erreichen ist. Auch hier war es fast menschenleer und das Wasser war so glasklar, dass man, wenn man von mehreren Metern Höhe darauf hinabsah, Schwierigkeiten hatte, einzuschätzen, wo die Wasseroberfläche begann. Beeindruckend war hier eine Felsformation mit einem kleinen Tunnel und reichlich Spielraum zum Klettern und Klippenspringen. Der Hunger trieb uns dann aber wieder über die See zurück zu unserem Ausgangspunkt, von wo aus ich kurzerhand mit dem Auto zu Paradise-Food startete, um unser Mittagessen zu besorgen. Nach knapp vierzig Minuten war ich wieder zurück, und wir konnten ein unvergleichliches Picknick am Strand genießen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags nutzten wir erneut das Boot um das Meer zu befahren und neue Perspektiven auf diese wunderbare Szenerie zu erhalten. Gegen achtzehn Uhr machten wir uns trotz andauerndem, ungetrübtem Sonnenschein auf den Heimweg, zum einen, weil wir inzwischen schon eine ausreichende Tagesdosis an Sonneneinstrahlung erhielten, zum anderen aber auch, weil meine Frau noch einer Online-Konferenz beiwohnen wollte, für die allein das WLAN in unserem Appartement eine ausreichende Bandbreite bieten konnte. Während meine Frau mit Westeuropa kommunizierte, nahm ich mir die Zeit an diesem Abend, um weiter meine Erlebnisse und Eindrücke zu verschriftlichen, bevor wir dann, später als erwartet, gemeinsam schlafen gingen.
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Mein erstes grosses Abenteuer auf dem Motorrad. Ok, ich war schon seit 10 Jahren mehrmals allein in Westeuropa (Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien) unterwegs, 2006 dann zum ersten Mal im ehemaligen Osten, quasi der östlichen Adriaküste entlang nach Dubrovnik aber nun sollte eine ganz neue Herausforderung auf mich warten. Ohne mich wirklich in einer slawischen Sprache, geschweige denn mit Türkisch verständigen zu können, sollte es nach Kapadokien in der Türkei gehen. Aber manchmal kommt es anders…..
Ein Tagebuch in Stichworten, gemacht für Motorradfahrer und Weltreisende
Nachdem ich am selben Tag zwei Mal von der Polizei geblitzt und angehalten wurde, beim 2. Mal wurde ich notabene von einem Auto überholt, welches vorbei gewunken wurde. Mir aber wurde eine Busse von 120€!! aufgebrummt. Dies führte zum Entscheid die Türkei baldmöglichst wieder zu verlassen, die Vorstellung mit 70km/h auf Landstrassen am Fahrbahnrand bis Kapadokien dahinzutuckern gefiel mir nun wirklich nicht. Schade, mir hatten das Land und vor allem die Leute sehr gut gefallen!!!
nicht die, die mich gestoppt haben
23.Tag: Beyshehir-Alanya
Distanz:449 km
Höhenmeter:unbekannt
Belag:Asphalt
die ganze Gebirgsstrasse von Boskir bis Anamur, hervorragende Motorradstrecke und gute Strasse, ebenso der Küste entlang von Anamur bis Gazipasha. Alanya ist eine riesige Touristenhochburg mit tausend Hotels und ebenso vielen skandinavischen Touris:-(
24.Tag: Alanya-Fethiye
Distanz:398 km
Höhenmeter:9950 hm
Belag:Asphalt / div. Schotterpassagen
empfehlenswert ist die Strecke übers Gebirge zwischen Antalya und Kumluca und dann wieder einmal die gut ausgebaute Küstenstrasse bis Kash. Meine Route entlang der Küste nach Fethiye führte erst über eine kleine Gebirgsstrasse nach Karaagac und dann über eine Geröllpiste zurück ans Meer, sehr schwer zu fahren. Fethiye ist relativ gross, wobei der Stadtteil mit dem Yachthafen überschaubar ist, ich habe dort sogar Meeresschildkröten im Hafen tummeln gesehen. Die vorgelagerten Inseln bieten Badespass pur.
auf Abwegen bei Fethiye
in der Bucht vor Fethiye
26.Tag: Tagesausflug nach Saklikent
Distanz:117 km
Höhenmeter:2390 hm
Belag:Asphalt
ein Besuch der Schlucht von Saklikent lohnt sich unbedingt, wasserfest anziehen ist aber ein MUSS, man watet durch zum Teil hüfttiefes Wasser hinein in den Canyon. Für Historiker lohnt sich der Besuch der Ruinen von Tlos. Die Halbinsel bei Fethiye bietet dutzende kleiner Buchten mit Bademöglichkeit.
Saklikent
Saklikent, zum Teil durch hüfthohes Wasser
da drunterstehen war eine tolle Erfrischung!
Saklikent, das Flussbett nach Canyon
Tlos, eine antike Stadt in Lykien, Türkei
27.Tag: Fethiye-Bozburun
Distanz:246 km
Höhenmeter:7120 hm
Belag:Asphalt
der kleine Abstecher über Ula und hinein in den Canyon hatte sich gelohnt, sehr schön, ebenso die Strecke weg von der Marmaris-Datca Hauptstrasse nach Bozburun, mein Geheimtipp, nicht weitersagen!
Bozburun, mein Paradies
Bozburun, wird gerne von Seglern besucht
Bozburun City
29.Tag: Rundfahrt aus Halbinsel von Marmaris
Distanz:264 km
Höhenmeter:8650 hm
Belag:Asphalt
Die Hauptstrasse frisst am Reifenprofil, die Landschaft jedoch ist sehr reizvoll.
Wollwäsche
30.Tag: Bozburun-Bodrum
Distanz:219 km
Höhenmeter:8770 hm
Belag:Asphalt
Wieder einmal eine wunderschöne Küstenstrasse von Akyaka Richtung Oeren bis sie von der Küste wegführt, dann sehr schlechte Strasse. Die Fähre nach Kos ist eigentlich keine Fähre aber Motorräder passen da drauf, allerdings kostet die Fahrt in diese Richtung etwa 4mal soviel wie ein Ausflug ab Kos. Bodrum ist sehr touristisch und wird gerne auch von den Reichen aus Istanbul besucht, dementsprechend sind die Preise eher europäisch als türkisch.
Bodrun, Pensyon
Kos, Kefalos
32.Tag: Inselrundfahrt Kos
Distanz:151 km
Höhenmeter:1710 hm
Belag:Asphalt
leider gibt die Insel für Motorradfahrer nicht viel her, ist eher etwas für Pauschal- und Strandurlauber.
34.Tag: Piräus-Menidi
Distanz:551 km
Höhenmeter:10960 hm
Belag:Asphalt / unbefestigt
Die Nordseite des Kolpos Korinthos (Meer zwischen Patra und Korinth) gibt sehr viel mehr her als die Südseite. Zwischen Dafni und Aghios Nikolaos Kurven bis zum Abwinken, Durchschnitt-km/h etwa 35. Ab Kremesta Sykias nicht asphaltiert und hat keine Ausschilderung.
35.Tag: Menidi-Durres
Distanz:516 km
Höhenmeter:6560 hm
Belag:Asphalt
auf der ganzen Route muss sehr auf die Strasse geachtet werden, von der Haupstrasse Igoumenitsa-Ioannina zur albanischen Grenze sehr viel Steinschlag, auf der albanischen Seite besser die Küstenstrasse über Sarande und Vlore nehmen, allerdings verpasst man dann Gjirokaster, ein weiterer Ort des UNESCO Weltkulturerbes. Der Hafen von Durres ist sehr dreckig und düster, am Stadtstrand bringt mich keiner ins Wasser und trotzdem habe ich dort eine angenehme Nacht verbracht in einem guten Hotel bei der Strandpromenade.
Gjirokaster
Gjirokaster
36.Tag: Durres-Makarska
Distanz:464 km
Höhenmeter:unbekannt
Belag:Asphalt
eine Etappe mit viel gut ausgebauter Küstenstrasse, gut für Kilometerfresser, vor allem bei Regen. Ich bevorzuge den Grenzübergang zwischen Ulcinj und Shkoder. Makarska ist zwar sehr touristisch aber hat eine bezaubernde Altstadt, viele Restaurants, Strände und mit dem Sveti Jure auch ein Wander- und Bikerparadies im Rücken.
Makarska-Traumstrand
Makarska, am Abend mit Jveti Jure
37.Tag: Brac/Supetar
Distanz:98 km
Höhenmeter:1670 hm
Belag:Asphalt
Brac ist bis auf Bol nicht wirklich vom Tourimus überrannt und drum schön und ruhig, genau richtig um ein paar Tage zu entspannen oder die Insel zu Fuss, mit Fahr- oder Motorrad zu entdecken .
Supetar
Brac mit Küstengebirge Velebit im Hintergrund
42.Tag: Supetar-Senj
Distanz:325 km
Höhenmeter:3980 hm
Belag:Asphalt
von Kastel Stari bis Senj eine sehr reizvolle Strecke, gute Strassen, viele Kurven, nur an die Minenfelder bei Gospic muss man sich gewöhnen….
an der Hauptstrasse Gospic-Otocac, 400km Luftlinie von zuhause
43.Tag: Senj-Gleisdorf
Distanz:441 km
Höhenmeter:4880 hm
Belag:Asphalt
vor allem von Senj nach Jesenak und Vrbovsko eine wunderbare Motorradroute. In Gleisdorf zu Besuch bei Freunden.
Kunsthaus in Graz
45.Tag: Gleisdorf-Meran
Distanz:536 km
Höhenmeter:8380 hm
Belag:Asphalt
Es wären alles schöne Alpenpässe, bei schönem Wetter….
46.Tag: Meran-Zürich
Distanz:326 km
Höhenmeter:7860 hm
Belag:Asphalt
Stelvio ist einfach ein Muss, einmal im Leben eines jeden Motorradfahrers und ein krönender Abschluss einer so nicht geplanten aber nichts desto Trotz sehr eindrücklichen Reise. Geblieben ist mir vor allem die unglaubliche Gastfreundschaft der Türken und ein bisschen türkisch habe ich auch gelernt.
Veterinär Klinik
Turnhalle
Parkplatz
Bushaltestelle
Dekorationsgeschäft
Coiffeur
genau!
NEIN! keine tierischen Ausscheidungen, ganz einfach: AUF WIEDERSEHEN!
Balkan-Türkei 2009, die Rückfahrt Mein erstes grosses Abenteuer auf dem Motorrad. Ok, ich war schon seit 10 Jahren mehrmals allein in Westeuropa (Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien) unterwegs, 2006 dann zum ersten Mal im ehemaligen Osten, quasi der östlichen Adriaküste entlang nach Dubrovnik aber nun sollte eine ganz neue Herausforderung auf mich warten.
#Albanien#Bulgarien#Kroatien#Motorbike#Motorrad#Motorradreisen#Reiseblog#Reisen#Roadtrip#Türkei#Travel#Trip
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MONOTONIE DES UNRECHTS – Copyright bei www.klausens.com
MONOTONIE DES UNRECHTS du sagst: ICH LIEBE DAS LEBEN, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: HEUTE GEHE ICH SPAZIEREN, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: DIE SONNE GEHT ABER HEUTE FRÜH UNTER, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: ICH MÖCHTE EINEN NUDELAUFLAUF ESSEN, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: ICH MAG TIERE, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: DIE TÜRKEI HAT HERRLICHE STRÄNDE UND BERGE, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: ALLE MENSCHEN SOLLEN GLÜCKLICH SEIN, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. du sagst: HEUTE SPRECHE ICH KEIN WORT, und der türkische staat sagt, das ist propaganda für den terrorismus. Klau|s|ens ist als Dichtschreibkunstmaleurpoetenrebell Weltling und Hinterweltling in einer Person Klausens Blog
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Meine 10 besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern
Die 10 besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern im Überblick und meine persönlichen Favoriten möchte ich Euch in diesem Beitrag vorstellen. Dank seiner spannenden Lage bildet Zypern eine Brücke zwischen Orient und Okzident. Durch die besondere politische Situation ist Zypern seit 1974 ein geteiltes Land. Etwa 40% des Landes liegen im türkisch beherrschten Norden, mit seinen islamischen Moscheen, den mittelalterlichen Schlössern der Kreuzritter und einigen der schönsten Strände von Zypern. Bis zur Besetzung des Norden 1974 war hier das touristische und landwirtschaftliche Zentrum Zyperns. Der Süden der Insel ist in griechischer Hand. Hier liegen die quirligen Metropolen Nikosia und Limassol. Mit Nikosia kann man auch die letzte geteilte Stadt in Europa besuchen. In kleinen und romantischen Fischerdörfern kann man den entspannten Lebensstil der Griechen beobachten. Seit 1974 wurde der Tourismus neu aufgebaut, so dass mit den Regionen von Ayia Napa und Paphos adäquate Urlaubsziele für einen Familienurlaub bereitstehen. Und hier kommt die Übersicht der 10 für mich besten Sehenswürdigkeiten auf Zypern. 1. Der Felsen der Aphrodite Felsen der AphroditeBild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay An der alten Nationalstraße von Paphos nach Larnaka gelegen, liegt der Felsen der Aphrodite (Petra tou Romiou, griechisch Πέτρα του Ρωμιού). Der Sage nach soll Aphrodite hier aus dem Wasser entstiegen sein, sodass er als Geburtsort der griechischen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit gilt. Read the full article
#Akamas#ArchäologischerPark#Avakas#AyiaNapa#BäderderAphrodite#Bellapais#Burg#Fauna#FelsenderAphrodite#Flamingos#Flora#GeteilteStadt#KapGreco#Kirchen#Klöster#Königsgräber#Larnaka#Marina#Naturschutzgebiet#Nikosia#Paphos#Pelikan#Scheunendach#Scheunendachkirche#Sehenswürdigkeiten#Strände#Troodos#Wanderung#Zugvögel#Zypern
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