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#151 Letzter Stopp in Asien: Melakka
Drei Tage in der kolonialen Hafenstadt
31. August – 2. September 2022
Noch am selben Abend, nachdem wir uns von Kessi und Clara verabschiedet hatten, erreichten wir unser Ziel, die Stadt Melakka, an der westlichen Küste Malaysias. Diese lag etwa zwei Stunden Busfahrt von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt.
Bekannt geworden ist das Städtchen durch seine bewegte Vergangenheit. Unter anderem siedelten dort Engländer, Portugiesen und Dänen. Sie hinterließen ihre charakteristische Architektur, die bis heute das Stadtbild auffällig prägt. Heute ist Melakka eine bunte Stadt mit vielen kulturellen Einflüssen. Zu den historisch-architektonischen Überbleibseln gesellen sich nun außerdem indische und chinesische Tempel und eine Vielzahl an Moscheen hinzu. In der “Harmony Street” kann man diese Glaubenshäuser sogar in direkter Nachbarschaft entdecken. Und ähnlich, wie die vorhergehenden Erfahrungen, die wir mit der malaiischen Bevölkerung gemacht hatten, wirken die Menschen auch in Melakka äußert tolerant und freundlich. Leben und leben lassen ist auch in Melakka ein großes Thema.
Oben eine einst portugiesische christliche Kirche, unten eine muslimische Moschee.
Vom Busbahnhof nahmen wir uns ein Taxi in die Innenstadt. Eine Unterkunft fanden wir auch recht schnell. Wir sind kurz einer Seitenstraße entlanggelaufen und schauten spontan in eines der zahlreichen Hotels hinein. Als wir dort den Rezeptionisten nach dem Preis der Zimmer fragen wollten, warf er die Frage lustigerweise im selben Atemzug an uns zurück und wollte von uns wissen, wieviel wir denn bereit gewesen wären zu zahlen. Von der unerwarteten Gegenfrage überrumpelt, wussten wir erst gar nicht so richtig, was wir sagen sollten. Aber anscheinend war unser Angebot am Ende fair und der junge Mann stimmte ohne zu Zögern zu. Alle waren zufrieden. Das Hotel war auch angenehm, sauber und ruhig, auch wenn wir das Gefühl nicht losbekamen, dass wir während unseres dreitägigen Aufenthalts die einzigen Gäste gewesen waren.
Ein typisches malaiisches Gericht: Ein Fischfilet in einer roten Curry Sauce mit eingekochten Kräutern, dazu Reis.
Am späten Abend des ersten Tages, erkundeten wir die naheliegende Umgebung und waren, obwohl die vielen kleinen Boutiquen bereits geschlossen waren, positiv beeindruckt. Die Fassaden der Gebäude hatten einen besonderen Stil und wirkten irgendwie niedlich verspielt, teils asiatisch, teils mediterran. Dazwischen entdeckten wir ein, zwei chinesische Tempel, in welchen zu diesem Zeitpunkt Menschen in traditionellen Tigerkostümen sich rhytmisch zu Trommelmusik bewegten. Leider blieb diese verträumte Atmosphäre am nächsten Tag gegen Mittag nicht dieselbe, denn die ganzen kleinen, süßen Läden verkauften bei n��herer Betrachtung eigentlich alle das Gleiche und die vermeidlichen Handwerksprodukte wirkten eher wie Massenware.
Bunte Fassaden in der bekannten Straße "Jonker Walk"
Im Allgemeinen spürten wir aber bereits innerlich, dass unsere Rückreise nach Georgien unmittelbar bevorstand. Doch statt Wehmut und Abschiedsmelancholie, packte uns regelrecht die Vorfreude, endlich wieder auf unsere Räder steigen zu können. Es hing deutlich im Raum, dass die Zeit in Melakka lediglich zur Überbrückung der Zeit bis zum endgüĺtigen Abflug diente. Wir sind uns aber beide einig, dass das kleine, sympathische Städtchen definitiv einen Besuch wert ist. Vor allem wenn man sich für Architektur und Geschichte interessiert.
Diesen aufwendigen Dachstuhl entdeckten wir bei der Suche nach etwas zu essen.
Wir blieben bis zum Abend des zweiten Septembers und machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Busbahnhof. Von da aus ging es direkt zum Flughafen bei Kuala Lumpur, um dann von dort aus fast wieder zurück nach Europa zu fliegen.
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#150 Taman Negara Nationalpark
Endlich Dschungel!
26. - 30. August 2022
Auch wenn wir auf der Insel wahrscheinlich ewig hätten bleiben können, wollten wir natürlich trotzdem noch etwas mehr von Malaysia entdecken. Unser nächster Stopp unseres gemeinsamen Trips war deshalb der Taman Negara Nationalpark. Ein über 4000 km² großer Dschungel, welcher als ältester Urwald der Welt angesehen wird. Er soll um die 130 Millionen Jahre alt sein! Eventuell sind also genau auf diesem Fleckchen Erde schon einmal Dinosaurier herumgestampft, wie verrückt! Und auch Heute noch gibt es in dem Nationalpark eine riesige Vielfalt an Flora und Fauna. Eine Kulisse, wie aus einem Film.
Unser erster Tag im Dschungel begann mit einer kleinen Wanderung. Und selbstverständlich blieb es nicht bei der geplanten kleinen Wanderung.
Der Anfang unserer Tour war immerhin recht wanderfreundlich und führte uns über erhöhte Holzstege, auf welchen man ganz komfortabel und mit etwas Abstand zur Wildniss alles auskundschaften konnte. Eine der Routen führte zur längsten Seilbrücke der Welt. Von Anfang bis Ende misst die Brücke etwa 460 Meter. Wobei es genau genommen eigentlich mehrere Seilbrücken waren, die über Plattformen an den Bäumen auf bis zu 40 Metern Höhe miteinander verbunden waren. Der ein oder andere in unserer Gruppe hatte damit etwas zu kämpfen, aber geschafft haben es alle. Man muss aber hinzufügen, dass die Seilbrücke lediglich aus breiteren Holzbohlen bestand, die auf Aluleitern befestigt waren, welche wiederrum von Seilen gehalten wurden. Eine ganz schön schauklige Angelegenheit also. Umkehren war auf halber Strecke aber auch keine Option, da der “Canopy Walk” eine Einbahnstraße ist.
Danach sind wir noch zu einem Aussichtspunkt weiter gewandert. Von dort konnte man die Größe des Nationalparkes noch einmal aus einem anderen Blickwinkel bestaunen, auch wenn wir uns sicher waren, dass wir das Ende des Waldes definitiv nicht sehen konnten. Eigentlich sollte das laut unseren laienhaften Berechnungen die Hälfte unseres Rundweges gewesen sein. Tatsächlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt aber erst ein Drittel der Strecke gemeistert und der Teil des Abstiegs, der jetzt folgte, war auch eher der Wildere. Steil bergab über Stock und Stein, jeder Menge Wurzeltreppen und matschigen Abhängen ging es die 345 Höhenmeter wieder herunter. Der Weg zog sich deutlich länger, als erwartet. Am Ende brachten wir die knapp 10 Kilometer dennoch mit einem Lächeln im Gesicht hinter uns und kamen gegen 17 Uhr wieder bei unserer Unterkunft an.
Mit einem etwas wehmütigen und erschöpften Auge blickten wir der bereits gebuchten Nachtwanderung durch den Dschungel entgegen. Diese sollte nämlich in wenigen Stunden starten. Aber nach einer ausgedehnten Siesta freuten wir uns doch alle wieder über die kommende Abendaktivität.
Die Nachtwanderung war genial. Anas, unser Guide, führte uns über die Holzstegwege durch die lebendige Nacht. Im Entenmarsch folgten wir ihm gehorsam. Alle paar Meter blieb er stehen, um uns etwas zu zeigen oder zu erklären. Gleich auf den ersten 30 Metern fand er etwas Interessantes. Er zeigte uns ein kleines Insekt, was auf den ersten Blick sicher niemand von uns erkannt hätte. Übersetzt war es eine sogenannte Stabschrecke. Der Grund, dass man diese Tierchen nur schwer erkannte, war, dass sie haargenau wie ein Stock mit dünnen Beinen aussehen. Und wenn sie Gefahr witteren, ziehen sie ihre Beine an den Körper heran und spätestens dann sieht man keinen Unterschied zu einem normalen Stöckchen mehr. Auf unserer kleinen Wanderung fand Anas außerdem zwei grüne Baumschlangen, eine Spinne und drei Skorpione. Besonders die Skorpione verblüfften uns, denn diese sieht man bei Nacht eigentlich nur mit UV-Licht. Dann jedoch leuchteten diese in einem grellen neongrün. Am Ende schauten wir noch bei einem Observationsturm vorbei, vor dem eine offene Wiese lag. Dort kann man – mit Glück – wohl auch größere exotische Tiere beobachten. Aber eben nur, wenn man zur richtigen Zeit dort oben stand. Wir hatten leider nicht so viel Glück. Spannend war es trotzdem!
Der rechte 'Stock' ist übrigens das Insekt auf dem Bild links daneben.
Während der nächsten Tage erkundeten wir den Nationalpark noch etwas näher. Sowohl Lea als auch Kari machten auf diese Weise nähere Bekanntschaft mit den quirligen Blutegeln, die es zu Hauf im Dschungel zu finden gibt. Interessanterweise bemerkt man in den wenigsten Fällen, dass sich die Würmchen an den Beinen festgesaugt hatten. Erst, wenn man erschrocken auf seine blutigen Beinen herabsieht, stellt man fest, dass man als Mittagessen herhalten musste. Ein Mosquitobiss ist im Vergleich dazu deutlich spürbarer. Also zwar nicht wirklich schmerzhaft, aber dennoch eine eher skurrile Erfahrung.
Durch den Taman Negara führt ein großer breiter Fluss, der in der Trockenzeit fast ausgetrocknet ist, dafür in der Regenzeit meterhoch ansteigen kann. Zu dem Zeitpunkt unseres Besuchs führte der Fluss mehr als genug Wasser, um auf Booten den Dschungel aus einem anderen Blickwinkel erkunden zu können. Da wir Lust auf ein bisschen Action hatten, buchten wir deshalb das “Rapid Shooting” – eine Art Abenteuerbootsfahrt in einem motorisierten Holzboot. So hatten wir uns das zumindest vorgestellt. Am Ende bekamen wir zwar mäßig Abenteuer, dafür aber ganz nasse Klamotten. Immerhin konnten wir auf einer Sandback einen Iguan entdecken. Eine Art Waran oder Riesenechse.
Auf dem Weg zum Rapid Shooting.
Kurz vor Ende begann ein Teil unserer Gruppe etwas kränklig zu werden. Aus diesem Grund ließen wir die restliche Zeit eher ruhig angehen. Wir spielten viel und Lucas kümmerte sich um die Dreads von Kessi und Clara. Und natürlich nahmen wir uns genug Zeit, um die Restaurants in näherer Umgebung auskundschaften zu können. Liebe geht eben durch den Magen.
Zum Abschluss unserer gemeinsamen Reise verließen wir den Nationalpark mit einem Boot. Wobei sich bereits zu diesem Zeitpunkt die Wege zwischen Lea und dem Rest der Gruppe trennen mussten. Sie blieb noch eine Weile im Dschungel und wollte diesen mit einer mehrtätigen geführten Tour noch intensiver erleben.
In dem Holzboot sitzend ließ der Rest der Gruppe die mächtige Flora hinter sich und wir kehrten nach fast zwei Stunden Fahrt langsam wieder in die normale Zivilisation zurück. Von dem Bootsanleger aus stiegen wir in einen Minivan und fuhren gemeinsam nach Kuala Lumpur zurück. Dort angekommen trennten sich auch die Wege zwischen uns. Kessi trat die Heimreise nach Deutschland an, Clara reiste weiter nach Vietnam und wir beide stiegen in den Bus in Richtung der Stadt Melaka.
Und ehe man sich versah waren auch schon über zwei Wochen vergangen und damit brach unsere letzte Etappe in Asien an, bevor auch wir in den Flieger zurück nach Georgien steigen würden. Denn dort warteten schließlich unsere Räder sehnsüchtig auf uns!
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#149 Eine Woche Strand und Meer
Auf den Perhentian Islands
21. - 26. August 2022
Eine komplette Nacht waren wir mit dem Bus durch den Norden Malaysias unterwegs gewesen. Aber zu unserem Glück war die Reise relativ komfortabel. Morgens ging es anschließend mit einem Schnellboot zu unserem nächsten Reiseziel.
Die kleine Inselgruppe bestand aus zwei Hauptinseln und mehreren kleinen Inselchen darum herum. Von Osten nach Westen konnte man theoretisch innerhalb einer halben Stunde wandern. Von Nord nach Süd in vielleicht zwei Stunden. Wir blieben insgesamt fünf Nächte auf Kecil Perhentian, was übersetzt soviel heißt wie “Klein Perhentian”. Um genau zu sein, fanden wir ein Hostel am Long Beach. Die einzelnen Strände waren normalerweise nur vom Boot einfach zu erreichen. Eine ausgebaute Infrastruktur innerhalb der Inseln gab es nicht. Außer sandig, felsigen Wanderpfaden wirkte die Inselgruppe noch eher unberührt.
Unsere Unterkunft war gleichzeitig auch ein Tauchzentrum, wie fast jede Unterkunft hier am Strand. Perfekt für uns, denn wir wollten definitiv hier auch tauchen. Lea auch, nachdem sie ihre Tauchkarriere in Koh Tao begonnen hatte. Und Kessi wollte in die Unterwasserwelt rein schnuppern. Clara war zufrieden mit Strand, Schnorcheln und kleinen Wanderungen. Und das war so mehr oder weniger auch unsere Zeit zusammengefasst auf der Insel. Dazu kommt vielleicht noch, dass wir uns durch die verschiedensten Restaurants der Insel durchprobiert hatten. Aber um ehrlich zu sein, hatten die unterschiedlichen Lokale meistens das Gleiche. Aber immer war es gut. Sogar Bars gab es auf der Insel. Es waren aber eher provisorische Strandhütten, die mittelmäßigen Alkohol ausschenkten. Aber eben am Strand, was gleich die Urlaubsstimmung ansteigen ließ.
Bereits am ersten Tag unserer Ankunft fanden wir eine unglaubliche Unterwasserwelt. Direkt in Küstenähe vor unserer Unterkunft auf der rechten, sandigen Seite der Bucht, konnten wir jede Menge kleiner Babyhaie entdecken. Um genau so sein: Schwarzspitzen-Riffhaie. Teilweise bis zu sechs Stück auf einen Streich. Wir waren wirklich beeindruckt, wie zutraulich die bis zu einem Meter großen Tiere gewesen waren. Aber keine Angst, gefährlich sind die Haie für den Menschen nicht. Zumindest nicht in diesem Alter.
Auf der linken, koralligen Seite der Bucht gab es die originalen Nemos bestaunen, außerdem Igelfische, Blaupunktrochen, und und und. Die Vorfreude auf das Tauchen war riesig. Sogar die eher wasserscheue Clara war begeistert. Deswegen machten wir auch gleich am Abend unseren Tauchplan für die kommende Tage klar. Da der Tauchschule leider ein paar Mitarbeiter fehlten, bekam Lucas auf diese Weise seinen ersten Job als Tauchführer angeboten. Durch seine auf Koh Tao neu erlangte Zertifizierung als Divemaster durfte Lucas Kari und Lea offiziell durch die Korallenriffe führen. Eine Win-Win Situation. Die Tauchschule konnte den Tauchgang dennoch anbieten und Lucas konnte seine Fähigkeiten als offizieller Tauchguide ausprobieren.
Wie das Schnorcheln, so war auch das Tauchen eine super Erfahrung. Lucas behielt die Orientierung und der Tauchgang war ein voller Erfolg. Auch die nächsten Tage drehte sich vieles rund um das Thema Tauchen. Kessi schrieb sich für seinen Open Water Kurs ein. Lea, Kari und Lucas tauchten immer wieder an unterschiedlichen Orten und Clara genoss das Inselleben. Zwischendurch wanderten wir zu einen Aussichtspunkt oder aßen uns obligatorisch durch die verschiedenen Restaurants.
Und Schwuppsdiwupps vergingen die Tage, noch ehe wir uns versehen konnten. Die Zeit vergeht eben schnell, wenn man sich amüsiert.
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#148 Die Reisegruppe ist vollständig!
Die ersten Tage gemeinsam mit unseren Freunden in Kuala Lumpur
16. - 21. August 2022
Ab dem 16. August waren wir dann zu fünft unterwegs. Kessi, Clara, Lea und wir beide. Kessi hatte bereits für den Einstieg unserer gemeinsamen Zeit von Deutschland aus eine Unterkunft für die ersten Nächte in Kuala Lumpur gebucht.
Um das Einchecken einfacher zu gestalten trafen wir uns bei einem vereinbarten Standort und warteten gemeinsam auf unseren Gastgeber. Die Freude des Wiedersehens mit unseren Freunden war sehr groß. Bereits zum zweiten Mal sind uns die beiden während dieser Reise hinterhergereist, um ihren Urlaub mit uns zu verbringen.
Zu unserem Erstaunen erschien unser Gastgeber nach kurzer Zeit mit zwei Fahrzeugen. Wir verstanden zwar erst nicht, weshalb wir zu einem anderen Gebäude gefahren werden sollten, waren jedoch zu gleichen Maße neugierig, was nun auf uns zukommen sollte und stiegen deshalb frohen Mutes in die Autos. Anschließend fuhren wir ganze 3 Minuten 300 Meter ums Eck.
Der Fahrer erklärte uns dann auf der kurzen Strecke, dass wir mit unserem Gepäck nicht in der Hotellobby gesehen werden dürften und er uns deshalb über das Parkhaus und anschließend über die Aufzüge direkt zu unserer Wohnungstür hinein schmuggeln wird. Für eine normale AirBnB-Unterkunft klang das für uns alles ganz schön abenteuerlich. Er meinte weiterhin, als wir dann im Parkhaus angekommen waren, dass wir keinem sagen sollten, dass wir in dem Gebäude uns über ein Airbnb Inserat eingemietet hätten. Als wir anschließend etwas nachgebohrt hatten, wie legal denn die ganze Geschichte hier sein würde, antwortete der Herr ziemlich ehrlich und direkt, dass es sich um so eine Art Grauzone mit der Vermietung von Airbnbs in dem Gebäude handeln würde und wir deshalb auch so unauffällig reingebracht werden. Offiziell hätte das Management des Hauses die kurzweilige Vermietung an Touristen verboten. Zu viel Lärm und zu viel Chaos. Unser Anbieter hätte aber wohl eine Ausnahme mit dem Haus aushandeln können. Hm, illegal, aber legal. Versteht sich. Aber natürlich sollten wir uns keine Sorgen machen. Wir nickten diese Aussage am Ende einfach ab und fanden es lustig, dass so ein Theater gemacht wurde.
Am Ende gab es auch wirklich keinerlei Probleme und die Wohnung war super schön.
Hoch über der Stadt im 16. Stockwerk hatten wir eine große Wohnung nur für uns.
Und natürlich landeten wir am ersten Abend, wie schon damals in Griechenland, in einer Bar und hatten eine gute Zeit. Wir hüpften etwas von Lokal zu Lokal und von Happy Hour zu Happy Hour. Zum Schluss fand Kessi, aufgrund besserer Alternativen, eine weitere Bar über Google mit dem Namen “Wagon Bar”. Wir liefen zum angegebenen Standort und fanden uns letztlich vor einem Einkaufszentrum wieder. Obwohl das Gebäude eher verlassen und dunkel wirkte war das Erdgeschoss noch offen und tatsächlichen fanden wir die gesuchte Bar recht schnell. Wahrscheinlich würde es der Titel “romantische Bahnhofskneipe” sehr gut umschreiben. Die Barkeeperinnen waren für asiatische Verhältnisse ganz schön derb und in der Ecke saß eine Gruppe älterer Herren, die entspannt ihre Zigarren rauchten. Im Hintergrund liefen westliche Rockballaden. Kessi fühlte sich sofort pudelwohl. Das würde also unsere Stammkneipe werden.
Clara war wohl eher etwas platt von der langen Reise.
In Kuala Lumpur selbst haben wir zu fünft dann noch vier Nächte verbracht. Wohl ein paar Tage zuviel, denn außer dem Konsumwahnsinn hatte die Stadt gar nicht so viel zu bieten. Letztlich aßen wir uns durch die malaiische Küche, besuchten einen Schmetterlingspark und fanden sogar ein Kneipenviertel. Ganz unversteckt und einfach zu finden.
Und bei den Batu Caves. Eine religiöse Stätte, die sowohl Touristen, als auch Einheimische anzieht. Ein hinduistischer Tempel der in einer Höhle etwas nördlich des Zentrums liegt.
Neben dem Schmetterlings- war auch ein Vogelpark. Wir haben es leider nicht reingeschafft, aber ein paar Vögel haben uns auch bei unserem Mittagessen besucht.
Am Ende ist uns vorallem die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen aufgefallen. Die Leute lächelten immer und waren in jeder Situation freundlich. Aber es war auch eine anstrengende Stadt. Große Werbeplakate, viel Lichter und immer Trubel. Am Ende freuten wir uns auf die nächste Reiseetappe. Eine kleine, ruhige und tropische Inselgruppe, den Perhantian Islands.
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#147 Kuala Lumpur, unterwegs im siebten Shoppinghimmel
14. – 16. August 2022
In den restlichen Tagen, bis zur Ankunft unserer Freunde, vertrieben wir uns hauptsächlich die Zeit mit ausgedehnten Spaziergängen durch die Stadt. Zwar wurde uns bereits nach kurzer Zeit bewusst, dass Kuala Lumpur den Titel “Betondschungel” nicht ohne Grund erhalten hatte, jedoch hatte die Stadt trotzdem einen gewissen Charme. Zwischen den zahlreichen Hochhäusern leben nämlich viele unterschiedliche Kulturen friedlich in nächster Nähe miteinander. Unter anderem Chinesen, Inder, Indonesen und arabisch stämmige Menschen. Arabische Moscheen neben indischen Tempeln. In Kuala Lumpur absolut kein Problem. Frauen mit Kopftuch in Uniform am Steuer eines Polizeifahzeugs? Völlig normal. Barfuß und in Lucas' typischer “luftiger Bekleidung” in einem offziellen Staatsgebäude mit imposanter Innenarchitekur auf der Suche nach einem Geldautomaten? Keinerlei schiefe Blicke, sondern ehrliche Hilfsbereitschaft seitens des Sicherheitspersonals.
Von so viel ehrlicher Toleranz waren wir wirklich beeindruckt. “Respect the culture (of others)” (Respektiere die Kultur anderer) ist in Malaysia keine leere Phrase.
Und da weder Lucas noch Kari sonderlich gut darin sind ziellos umher zu spazieren, versuchten wir nebenbei für Kari neue Sportklamotten zu finden. Denn bei den gefühlt unendlich vielen Shoppingmalls, dachten wir, sollte dies ja eigentlich kein Problem sein. Naja.
Wir waren mit Sicherheit in sechs bis sieben unendlich riesigen Einkaufszentren, bis Kari endlich mal fündig geworden war. Eines war skurriler, als das andere. Mit den Shoppingmalls, wie wir sie aus Europa kannten, hatten die meisten nicht mehr viel zu tun. Von zehn stöckig über offen, aber ausgestorben, bis hin zu einem Einkaufszentrum ausschließlich für muslimische Gewänder aller Art. In einem anderem Zentrum fanden wir zufällig eine ausgewachsene Achterbahn. Eine Achterbahn! IM Haus. Lucas hatte es am Geschrei der Passagiere bemerkt und konnte es im ersten Moment gar nicht fassen. Wir haben uns leider nicht getraut, eine Runde darin zu drehen.
Ansonsten, naja, ansonsten gab es wirklich nicht mehr zu erzählen. Deswegen hier ein paar Bilder.
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#146 In der Hauptstadt angekommen
Ausgedehnte Spaziergänge und versteckte Dachterrassenkneipen
13. -20. August 2022
Kuala Lumpur ist, vor allem im Vergleich zum winzigen Koh Tao, ein wahrliches Feuerwerk der Eindrücke. Überall standen glänzende Hochhäuser. Dazwischen schlängelten sich unzählige Autos, welche von blinkenden Werbebannern begleitet wurden. Die ersten drei Tage vertrieben wir uns zu dritt die Zeit und erkundeten die Stadt zu Fuß. An dem zweiten Tag legten wir auf diese Weise knapp 18 Kilometer zurück. Fußgängerfreundlich war die Stadt also auf alle Fälle. Richtige Attraktionen besuchten wir jedoch noch nicht, schließlich würden unsere Freunde Kessi und Clara noch hinzustoßen.
Aber an Karis Geburtstag machten wir jedoch eine Ausnahme. An diesem Abend wollten wir in eine Bar. Aber da Malaysia überwiegend ein muslimisch geprägtes Land ist und sie hier die Sache mit der Alkoholabstinenz etwas ernster nehmen, gestaltete sich die Suche zunächst gar nicht so einfach. Nach einer gefühlten Ewigkeit des ziellosen Herumspazierens, nahmen wir letztenendes doch Google zur Hilfe. Wir entschieden uns für die “Attic Bar”. Und bereits in der Googlebeschreibung stand geschrieben, dass die Bar etwas schwer zu finden sei. Laut den Googlebewertungen solle man nach einer Wendeltreppe Ausschau halten. Wir suchten also die passende Straße in der sie sich befinden sollte. Liefen sie rauf und runter und schauten auch in die Nebenstraßen hinein, stets auf der Suche nach einem Schild oder der besagten Wendeltreppe. Wir hatten schon fast aufgegeben, da sprach uns – und das sogar auf deutsch – ein älterer Herr von der Seite an und fragte aufmerksam, ob wir denn die “Attic Bar” suchen würden. Natürlich bejahten wir und er deutete anschließend auf die Tür direkt vor unserer Nase.
Wir schauten uns die unscheinbare Tür etwas genauer an und mussten tatsächlich feststellen, dass sich daneben ein winziges Schild mit der Aufschrift der Bar befand. Einfach die Tür zu öffnen ging natürlich an dieser Stelle nicht. Man musste klingeln, warten und hoffen, dass jemand aufmachen würde. Anschließend führte eine Treppe durch ein Hostel hoch, dass auf den ersten Blick mehr wie eine Bibliothek aussah. Dann einen Gang entlang und schließlich: Da war sie, die Wendeltreppe. Wie man diese von der Straße aus hätte finden sollte, blieb uns allerdings ein Rätsel. Das Gebäude wirkte von innen eher exklusiv und als wir die finale Tür zur Bar aufmachten, wurden wir auch erst einmal von der Empfangsdame gefragt – fast schon angefleht – ob wir eine Reservierung hätten. Für eine Bar sich einen Platz reservieren zu müssen, fanden wir mehr als ungewöhnlich und mussten die Dame deshalb auch enttäuschen. Aber irgendwie machte uns die nette Frau dennoch einen letzten Tisch frei und wir konnten den Abend dort verbringen. Die Bar fühlte sich sehr hochwertig an. Exklusiv, schwer zu finden und voll mit aufgetakelten Leuten. Aber die Atmopshäre war trotzdem entspannt, auch wenn die Alkoholpreise übertrieben teuer waren. Das lag aber weniger an der Lokalität, als mehr an den nationalen Standards. Der Alkohol schien überall teuer zu sein, wie wir im Nachhinein noch feststellen sollten. Fünf Euro für ein kleines Bier 0,33l waren durchaus der Standard. Aufgrund des muslimischen Glaubens war dem Großteil der Bevölkerung der Konsum alkoholischer Getränke verboten und allgemein war es auch nicht gern gesehen, dass Alkohol in der Öffentlichkeit getrunken wird. Dementsprechend ist es auch stark besteuert. Aber egal, Geburtstag ist Geburtstag. Wir wollten uns deshalb nicht entmutigen lassen und genossen unseren Abend in vollen Zügen. Unter anderem gab es Reiswein und Ginsorten aller Art. So ließ es sich entspannt ein Jahr älter werden!
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#145 Von der Insel mit dem Bus immer Richtung Süden
In 24 Stunden von Koh Tao nach Kuala Lumpur
12. August 2022
Nach fast vier Monaten auf der tropischen Insel ging es also wieder weiter für uns. Auch wenn viele Menschen, einschließlich uns, zwischendurch bereits Zweifel hatten, ob dies wirklich noch passieren würde. Die Zeit auf der Insel war einfach zu wunderbar und wir genossen das Leben im Paradies sehr. Trotz allem war uns stets bewusst, dass es früher oder später für uns weiter gehen musste. Ankunft und Abschied sind eben beides essentielle Teile des Reisens. Dieses Mal brachen wir jedoch nicht alleine auf. Unsere Gruppe wuchs um eine Person, Lea, eine Freundin von Kari. Sie war bereits knapp zwei Monate auf eigene Faust in Thailand unterwegs gewesen und stieß einige Tage vor unserem Aufbruch Richtung Malaysia zu uns dazu.
Neben unserer neuaufgekeimten Reiselust motivierte uns außerdem der geplante Urlaub in Malaysia. In Kuala Lumpur würden wir zwei weitere Freunde aus Deutschland erwarten, um dann die kommenden Wochen das Land gemeinsam erkunden zu können.
Diese Aussichten erleichterten uns den Abschied von dem liebgewonnenen Inselleben mitsamt ihren Bewohnern. Aber eines stand schon zu diesem Zeitpunkt fest. Wir würden Koh Tao definitiv nicht für immer verlassen.
Doch von unserem Urlaub mit unseren Freunden trennten uns zu diesem Zeitpunkt immer noch einige Tage. Einige Tage und eine mehr als 24-stündige Reise nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias.
Unser geplanter Trip startete um 21 Uhr mit einer Fahrt auf der Nachtfähre. An Bord suchten wir unsere Betten und machten es uns anschließend nochmal auf den Bänken draußen gemütlich und schauten das letzte mal auf die Insel. Mit jeder Minute wurde diese immer kleiner und kleiner. Trotz der späten Stunde war es auf dem Deck immernoch angenehm warm. Außerdem schien der Mond sehr hell, sodass man immer wieder Umrisse anderer Insel auf dem Meer erkennen konnte.
Der Schlafsaal, beziehungsweise die Kajüte, war ein großer Raum mit unzähligen Stockbetten darin. Interessanterweise hatten die oberen Etagen keine Geländer und waren nicht breiter als 150 cm. Trotzdem waren diese für zwei Personen gedacht. Unruhiger Schlaf könnte so ziemlich unvorteilhafte Folgen haben. Unser Bett befand sich ebenfalls im oberen Teil. Aber da die Fähre nicht stark besucht war, hat sich Kari irgendwann einfach in eines der unteren Betten gelegt.
Gegen 5:30 Uhr am Morgen kamen wir in der Küstenstadt Suratthani an und wurden auch gleich von lautstarken Busfahreren eingesammelt. Lucas hatte nämlich damals beim Buchen der Tickets nicht weiter nachgedacht und bekam deshalb das Touri-rund-um-Sorglos-Paket angedreht. Dieses war zwar etwas teurer, aber im Nachhinein tatsächlich absolut idiotensicher. Immer, wenn wir an einem Zwischenstopp angekommen waren, wurden wir sofort von einer für uns zuständigen Person in Empfang genommen und zum nächsten Transportmittel gebracht. Von der Fähre, über eine Reiseagentur weiter in einem Minivan Richtung Ländergrenze nach Malaysia. Da warteten wir wieder etwas und wurden anschließend in einen zweiten Minivan gesteckt. Da wir nie wussten, wie lange wir, in welchem Vekehrsmittel verbringen würden, wussten wir letztendlich nie, was auf uns zukommen würde. Die Sitze im zweiten Minivan waren normale Autositze, nur dass, je länger die Busfahrt andauerte, zunehmend jeder freier Quadratzentimeter mit zusätzlichen Paketen vollgestellt wurde. Nach welchen Regeln die Pakete am Straßenrand eingesammelt und wieder abgestellt wurden, verstanden wir nicht. Von Außen betrachtet wirkte es fast zufällig. Zwischendurch waren wir Schulter an Schulter zwischen Gepäck und Paketen eingezwängt, die Köpfe schräg, da die Decke des Busses recht niedrig lag. Nach etwa vier weiteren Stunden erreichten wir so einen weiteren Zwischenstopp kurz vor dem Grenzübergang nach Malaysia.
Von dort wurden wir mit einem riesigen Reisebus belohnt. Bequeme Sitze, Beinfreiheit und keine Pakete. Schmunzelnd stellten wir fest, dass sich der Reisestandard zunehmend verbesserte.
Auch der Grenzübergang selbst war total unkompliziiert und stressfrei. Am Ende kamen wir mit zwei Stunden Verspätung nachts um halb eins in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur an. Vor Ort organisierten wir dann noch spontan ein Hostel. Viele waren nicht mehr offen, aber wir hatten Glück. Mit einem Taxi ging es anschließend vom Busbahnhof in die Stadt. Müde ließen wir uns in unsere Betten fallen und freuten uns auf die kommende Zeit in einem neuen Land.
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#144 Der letzte Beitrag zu Koh Tao
Tauchen und Sport
11. August 2022
Bewegung, Bewegung, Bewegung! Wenn man nicht gerade in einer der unzähligen Lokale nach einer Mahlzeit Ausschau hielt, verbrachte man die meiste Zeit mit Sport.
Muay Thai, Hiit, Schnorcheln, Tauchen, Apnoetauchen, Klettern, Yoga... Trotz der eigentlich recht überschaubaren Größe der Insel war dort sehr viel geboten.
Hier ist Karis Hiit Truppe zu sehen, nachdem sie eine Stunde lang bei über 30 Grad intensive Ganzkörperübungen absolviert hatten. Bis zu drei Mal in der Woche wurde hier auf den Matten gemeinsam geschwitzt.
Mittlerweile haben wir uns beide auch an (Acro)-Yoga herangetraut. Kari hat die letzten zwei Monate im Yogastudio mitgearbeitet und ohnehin viel Yoga praktiziert. Am Ende lief es bei uns beiden wirklich gut.
Genau bei Lucas' 200. Tauchgang hat es dann auch mit dem lang ersehnten Walhai geklappt! Unfassbar schönes Tier!
Links oben ist übrigens eine kleine Krabbe im Bild. Ungefähr einen halben Fingernagel groß.
Und kurz vor Abreise, am vorletzten Tauchtag von Lucas, hat ihn zusätzlich ein kleiner, seltener Adlerrochen besucht. Selbst für seine Tauchausbilderin war dies das erste Mal gewesen.
Ganz Abseits vom Sport gibt es auf der Insel außerdem ein kleines Kabarett, das komplett von Transvestiten geführt wird. Eine Tanzshow mit viel Glamour und schicken Kostümen.
In Thailand übrigens ein völlig normales Erscheinungsbild, dass Menschen offen ihre Geschlechteridentität ausleben können.
Zum Abschluss der Divemaster Ausbildung gibt es auf Koh Tao eine Tauchertradition, den sogenannten Schnorcheltest. Und bei diesem müssen die erfolgreich bestandenen Divemaster kleine Spielchen vor Publikum bewältigen und dabei immer wieder tief ins Schnapsglas schauen. Zum Abschluss muss außerdem ein ihnen unbekanntes Getränk durch einen Schnorcheln in einem Zug geleert werden.
Wir kombinierten diese lustige Tradition gleichzeitig mit einer kleinen Goodbye-Party und ließen so unsere Zeit auf dieser Insel gebürtig ausklingen.
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#143 Noch mehr Koh Tao
Erste Bilderreihe
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns in unserem neuen Bungalow bereits eingelebt. Anfangs hat Kari, aus Respekt vor dem steilen Abhang, welcher direkt zu dem Bungalow führt, ihren Roller oben an der Straße abgestellt. Nach kürzester Zeit hat die Bequemlichkeit Koh Taos aber doch die Überhand übernommen und sie hat ihren Roller ebenfalls auf dem eigentlichen Parkplatz unterhalb des Abhangs abgestellt.
Kari ging immer wieder mit einer Freundin an den Strand, um zu schnorcheln. Und manchmal sieht man dabei ganz besondere, kleine Tierchen. Unter anderem diesen kleinen Schwarzspitzen-Riffhai, Schildkröten und viele bunte Fische.
Solche Aussichten waren immer wieder schön anzusehen.
Und nach einiger Zeit haben wir eine feine Gruppe von Leuten kennengelernt. Wir haben uns hin und wieder zum Essen verabredet und lecker mit- bzw. füreinander gekocht.
Links gab es bei uns leckere Burger von Kari, rechts hat Por das thailändische Gericht Pad Kra Pao gekocht. Eine Art Chilli-Hackfleisch Pfanne mit dem obligatorischen Reis.
Das obere Video entstand beim Durchprobieren der verschiedenen Restaurants. Kari hat hier eine Art Pad Kra Pao bekommen. Und das Restaurant hat die Thai-Schärfe wirklich ernst genommen. Dementsprechend hatte Kari etwas mit dem, trotzdem sehr leckeren Essen, zu kämpfen.
Und Rollerfahren. Das darf in Thailands natürlich nicht fehlen. Alleine, zu zweit, zu dritt, mit Hund, mit einem Wocheneinkauf oder - Thaistyle - einer fünfköpfigen Familie inklusive Vierbeiner. Alles völlig normal und keine Besonderheit.
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#142 Koh Tao – Zweiter Monat
Eigenes Bungalow mit Meerblick
Mit der Entscheidung in ein privates Bungalow zu ziehen, änderte sich damit auch unser gesamter Alltag. Da wir nun unsere gesamte Zeit individuell einteilen konnten, eröffneten sich uns auch viel mehr Möglichkeiten.
Die Lage unseres neuen Heimes war wirklich beeindruckend schön. Von unserer kleinen, gemütlichen Terrasse konnten wir das offene Meer bestaunen. Vor allem die allabenden Sonnenuntergänge hatten ihren besonderen Charme. Das Bungalow war einfach, aber für uns völlig ausreichend.
Normalerweise sind Steigungen auf Bildern nicht so gut zu erkennen. Aber unsere Auffahrt war anscheinend so steil, dass es selbst auf dem Foto erkennbar zu sein scheint. Zu Fuß schon fast ein Workout.
Dürfen wir vorstellen? Unser Herd. Diese Gasflaschen werden typischerweise verwendet, um darauf mit einem Wok die typischen thailändischen Gerichte zuzubereiten. Oder in unserem Fall, auch einfach nur einen Pancake.
Lucas zögerte nicht lange und schrieb sich für die Divemaster Ausbildung ein. Ein Tauchkurs, der mindestens einen Monat dauern soll und Lucas hinterher erlaubt zertifizierte Taucher durch die Unterwasserwelt zu führen. Von nun an wurde das Tauchen für Lucas ein fester Bestandteil seines Alltages. Auch nach Wochen war Lucas immernoch begeistert, denn ständig gab es etwas Neues zu entdecken.
Auch Kari nutzte ihre neugewonnene Freiheit und widmete sich unterschiedlichsten Dingen. Regelmäßig besuchte sie einen privaten Thai-Unterricht, um die Sprache und Kultur etwas näher kennenlernen zu können, ging regelmäßig zu Kraftsportkursen, zum Yoga und probierte das Apnoetauchen aus. Vor allem Letzteres entwickelten sich bald zu ihrer neuen Lieblingssportart.
Wenn wir nicht gerade unseren Hobbies nachgingen, probierten wir uns durch die unterschiedlichsten Lokale auf der Insel durch. Durch die vielen internationalen Einwanderer ist Koh Tao zu einem Schmelztigel unterschiedlichster Geschmäcker geworden.
Alles in Allem bauten wir uns gewissermaßen einen Alltag auf und genossen das entspannte Leben auf einer tropischen Insel in vollen Zügen. Das Leben zwischen Palmen und Sandstrand ist wirklich so paradiesisch, wie man sich das vorstellt.
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#141 Neues Zu Hause auf Zeit
Der erste Monat auf der Insel KohTao
29. April 2022
Mittlerweile ist es Anfang/Mitte Juni und es ist um den Blog hier recht ruhig geworden. Grund dafür ist Koh Tao. Vor 1 1/2 Monaten sind wir hier angekommen.
Da wir nicht mehr wirklich reisen, sondern eher an Ort und Stelle leben, ist der Blog für uns wohl etwas in Vergessenheit geraten. Aber das heißt nicht, dass wir unsere Beine hochgelegt hatten. Im Gegenteil. Eigentlich sind wir auf Koh Tao immer noch ziemlich viel unterwegs.
In den erst Tagen waren wir fast durchgehend, wenn wir nicht in unserem Hostel gearbeitet hatten, am Strand und haben die Unterwasserwelt erkundet. Denn hier kann man eigentlich an jedem der unzähligen Buchten schnorcheln.
Von bunten Korallen, über Meeresschildkröten, bis hin zu kleinen Ruffhaien gibt immer wieder etwas zu entdecken. Je nach Wetter ist das Wasser nahezu kristallklar.
Diese grüne Meeresschildkröte haben wir ein paar Mal beim schnorcheln gefunden und bestaunt.
Die Arbeit während des ersten Monats auf Koh Tao war übrigens insgesamt eher stressfrei. Mal etwas an der Rezeption präsent sein, Mal eine Barschicht übernehmen oder auch Mal das ein oder andere Bett beziehen. Überarbeitet haben wir uns aber auf alle Fälle nicht.
Neben dem Schnorcheln und der Arbeit hat die Insel aber noch weitaus mehr zu bieten. Beispielsweise haben wir beide auch immer wieder Mal eine Yogaklasse besucht.
Kari macht in einem Fitnessstudio regelmäßig HIIT-Training, Lucas hat mit Muay Thai angefangen. Und dann gibt's hier natürlich noch unglaublich viele Restaurants. Und ja, Essen ist wichtig. Es sind praktisch alle Geschmäcker vertreten und wir sind, vor allem am Anfang, regelrecht den Empfehlungen von Einheimischen, Auswanderern oder anderen Touristen hinterhergehechtet und haben viel leckeres Essen ausprobiert.
Und manche Restaurants - oder in diesem Fall Cafés - haben dann gratis noch einen grandiosen Ausblick obendrein.
Und irgendwann in der zweiten oder dritten Woche haben wir es auch endlich geschafft Tauchen zu gehen. Denn das war der eigentliche Grund gewesen, warum wir uns für Koh Tao entschieden haben. Das Wasser hatte 30°. 30 GRAD CELSIUS. Es fühlt sich wirklich warm an und so ganz und gar nicht erfrischend. Bei unseren ersten Tauchgängen ließen wir uns von den unzähligen Fischen und den viele bunten Korallen verzaubern. Obendrein haben wir einen sympathischen Tauchshop gefunden und sind mit dem "DivePoint" einige mal auf's Meer hinaus gefahren.
Das hier ist übrigens eine Unterwasser-Nacktschnecke. Davon gibt's allein hier in Thailand über 400 verschiedene Arten und alle schauen unglaublich abgefahren aus.
Und eine Muräne, wie sie sich ein neues Versteck sucht.
Kari hat sich auch recht schnell dazu entschieden ihren Advanced Zertifizierung zu machen. Das ist die zweite Stufe der Tauchscheine. Damit ist es einem Taucher erlaubt auf bis zu 30 Metern Tiefe zu tauchen. Lucas hat außerdem einen Stress & Rescue Kurs belegt, was im Prinzip eine Art Weiterbildung ist, um Stress- und Paniksituation zu verhindern bzw. zu händeln. Sowohl an Land, als auch Unterwasser.
Die Zeit vergeht so schnell, wenn man sich amüsiert ...
Auch kleine oder größere Feiern waren immer wieder dabei. Hier haben wir gerade Darius' (rechts neben Lucas) Abschied mit einem kleinen Grillabend gefeiert.
Insgesamt war uns selten langweilig, aber wir haben auch gemerkt, dass es auf Dauer in einem Hostel auch anstrengend werden kann.
Keinerlei Rückzugsort, immer Leute um einen herum, für welche man auch irgendwie immer Ansprechpartner ist, und und und.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Nach vier Wochen Hostelleben haben wir uns entschieden uns ein privates Bungalow zu mieten!
Die Entscheidung fiel an einem Donnerstag und schon am Samstagabend hatten wir alles organisiert, um umziehen zu können. Innerhalb von zwei Tagen haben wir ein Bungalow und zwei Roller für uns gefunden. Und am darauffolgenden Montag, den 30. Mai sind wir schlussendlich umgezogen und starteten damit in einen neuen Abschnitt.
Und somit ist auch unser erstes Kapitel aus Koh Tao beendet. Ein Monat Hostelleben und -arbeit ist vorbei, aber weitere zwei Monate, also bis Ende Juli, werden wir noch auf Koh Tao verbringen in unseren (seit 1 1/2 Jahren das erste Mal) eigenen, privaten vier Wänden!
Und hier sehen sie eine stolze Besitzerin eines (temporären) eigenen Bungalows.
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#140 Hallöchen Thailand!
สวัสดีประเทศไทย!
Unsere Ankunft in Bangkok
23. April 2022
Da wir unsere Aufenthaltsdauer in Kambodscha um einen Tag überzogen hatten, waren wir etwas aufgeregt bei unserer Ankunft am Flughafen in Phnom Penh. Wir hatten nämlich 30 Tage und die Länge eines Monats verwechselt, denn manche Monate hatten ja 31 Tage. Also einen zuviel. Und genau das war unser Fehler. Allerdings war am Ende alles halb so wild. Jeder von uns zahlte zehn Dollar am Schalter und damit war das Problem geregelt.
Wir hatten uns vorab für das Test & Go Verfahren registriert, um in Thailand einreisen zu dürfen. Das hieß für uns nach Ankunft am Flughafen die Durchführung eines PCR-Tests und eine anschließende Übernachtung in einem Quartänehotel, um dort auf unsere Testergebnisse warten zu können. Waren diese negativ, hatten wir die offizielle Erlaubnis uns im Land frei bewegen zu dürfen.
Zu unserem Erstaunen lief dieses Verfahren reibungslos. Direkt nach Ankunft am Flughafen in Bangkok wurden wir von Angestellten in Empfang genommen, wurden zur Teststelle gebracht und anschließend ins Hotel. Von Vorne bis Hinten war alles organisiert. Noch am selben Abend bekamen wir die Ergebnisse in unser Hotelzimmer gebracht. Wir waren beide negativ und konnten nun unseren nächsten Reiseabschnitt starten.
Bangkok war ganz anders, als erwartet. Der Verkehr war gar nicht so chaotisch und die Gehwege erstaunlich ruhig. Das Stadtbild war außerdem ziemlich sauber. Lucas erinnerte sich an seinen letzten Besuch in Bangkok vor sieben Jahren. Da sei das nicht so gewesen. Überall lag Müll und zu Stoßzeiten hätten man sich regelrecht durch die Fußgängerzone durchzwängen müssen. Oberhalb dessen ragten unzählige Hochhäuser. Die meisten begründeten das neue Stadtbild mit der Corona Pandemie. Weniger Menschen ist gleich weniger Chaos. Und genau das konnten wir auf jeden Fall bestätigen.
Wir blieben insgesamt vier Nächte in Bangkok.
Die Streetfood-Kultur ist in Bangkok sehr groß. An jeder Ecke steht praktisch ein Essensstand. Gebratenes Fleisch, Curries, Süßigkeiten, Obst, Shakes oder sogar kleine Dönerspieße. Auf kurz oder lang findet hier jeder das Richtige für sich. Man beachte links, wie sauber die Gehwege sind.
Rechts oben ist übrigens die Durian-Frucht. Von Touristen auch gerne Stinkefrucht genannt. Für die Asiaten ist es eine Delikatesse, für uns Europäer ist der Geruch allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Es riecht intensiv nach etwas, wie einer sehr überreifen Mango mit einem Hauch Restmüll.
Die Tempel von Arun wirkten sehr prunkvoll. Es glitzerte und funkelte an jeder Ecke. In Bangkok kann man einige dieser Tempelanlagen entdecken.
Auch in Thailand besuchten wir einen Kochkurs. Die asiatische Küche ist nämlich wirklich spannend! Dieses Mal kochten wir das landestypische Nudelgericht Pad Thai. Außerdem ein Red Curry namens Panang Curry und eine Suppe mit Kokosmilch namens Tom Kha Gai. Als Nachspeise gab es frische Mango mit einem besonderen klebrigen Reis. Die asiatische Version von Milchreis quasi.
Witziger Funfact: In Stadtpark Lumphini leben wilde Bindenwarane. Aufgrund der fortschreitenen Urbanisierung flüchteten sich die Tiere in den begrünten Park. Dieses Echsen können eine Größe von bis zu drei Metern erreichen! Für Menschen sind sie eher nicht gefährlich. Wir waren von diesen Tieren wirklich beeindruckt!
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#139 Battambang
Vier Tage in der zweitgrößten Stadt Kambodschas
18. - 21. April 2022
Bilderreihe
Nach Siem Reap und dem nicht endend wollenden Neujahrsfestival ging es für uns für die letzten Tage nach Battambang.
Battambang soll wohl die zweitgrößte Stadt Kambodschas sein, aber es fühlt sich definitiv nicht danach an. Aber wir empfanden die Stadt insgesamt als weniger touristisch und mehr eine “wirkliche” kambodschanische Stadt. Es gab nur ein paar wenige Attraktionen und insgesamt auch relativ wenig Touristen. Ein angenehmer Wechsel nach der vollbepackten Stadt Siem Reap.
Wir besuchten dort eine Kochschule und kochten Khmer Essen, besuchten eine Fledermaushöhle, die zum Sonnenuntergang zu einem Spektakel wird und ein paar Tempel. Sonst gab es tatsächlich nicht so viel zu tun und wir erkundeten immer wieder die Umgebung oder entspannten etwas. Wir saßen beide auf heißen Kohlen für unseren Flug nach Thailand und die Insel Koh Tao.
Unter der Führung von Toot haben wir im Mörser eine eigene rote Currypaste gemacht. Außerdem haben wir unsere eigenen Frühlingsrollen gerollt und gebraten, ein klassisches Lok-Lak und ein Khmer-Curry gekocht.
Auf dem Berg 'Phnom Sampov' gab es vieles zu bestaunen. Gleich zu Beginn fanden wir einen aus dem Stein heraus gemeißelten Buddha. Und beim Tempel, auf der Spitze des Berges, gab es Affen. Viele Affen. Und die Äffchen haben sich so sehr an Menschen gewöhnt, das sie sich auch einfach neben dich setzen und ihr gefundenes Essen genießen.
Zum Abschluss unseres Ausflugs zu Phnom Sampov gab es noch das örtliche Highlight zu sehen. Jeden Abend fliegen aus der Fledermaushöhle bis zu zwei Millionen Fledermäuse heraus, um auf den umliegenden Feldern zu fressen. Das Spektakel ging bis zu einer halben Stunde und der Schwarm Fledermäuse schien nicht enden zu wollen.
Am Ende sind einige Fledermäuse auch schon zurückgekehrt, während andere noch auf dem Weg raus aus der Höhle waren. Beeindruckende Organisation!
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#138 Das Sangkran Fest
Happy New Year in Cambodia
14. - 18. April 2022
Wie der Zufall es will, sind wir zum süd - ostasiatischen Neujahrsfest in Kambodscha gelandet. Wir haben davon schon in Kampot gehört und es wurden uns die Städte Siem Reap oder Battambang empfohlen, um Silvester und Neujahr zu feiern. Da der komplette Busverkehr in Kambodscha während dieser Zeit nahezu lahm gelegt ist, blieben wir also in Siem Reap.
Das Sangkran Fest ist fast größer als ein Festival. Die Kambodschaner feiern ihren Jahresanfang normalerweise über drei Tage. Da die letzten zwei Jahre das Fest aufgrund von Corona ausgefallen ist, wurde es dieser Jahr gleich um einen Tag verlängert, also insgesamt vier Tage. Und die Kambodschaner feiern das, zumindest für uns Europäer, ziemlich intensiv. Ab dem 14. April um Mitternacht ging es los. Siem Reaps Pubstreet war eine vollgestopfte Partymeile. Und auch das Gebiet darum herum war voller Party-TukTuks. Es waren unglaublich viele Menschen auf der Straße und haben zu lauter Musik in den Straßen und den Bars getanzt und gefeiert. Und das Lustigste: ein großer Teil des Fests besteht aus einer vier Tage langen Wasser- und Babypuderschlacht. Jeder Kambodschaner und auch viele Touristen sind mit Wasserpistolen, Wasserschläuchen, Eimern oder sogar mit einem Hochdruckreiniger bewaffnet. Und jeder wird gnadenlos pitschepatschenass gespritzt. Touristen sind hier wohl ein besonders gerngesehne Ziele. Zusätzlich wird man gefühlt alle fünf Meter mit Babypuder eingestaubt, meistens im Gesicht. Und es macht jeder mit. Vom einjährigen Kind, das gerade mal die Spritzpistole halten kann, bis zur Omi, die mit einem Eimer vor ihrem Stand die Rollerfahrer nass macht – alle machen mit und alle lachen dabei.
Wir haben uns tatsächlich in der Innenstadt keine fünf Meter bewegen können, ohne nassgespritzt zu werden. Und nach kurzer Zeit war man von Kopf bis Fuß nass. Nass und voller Babypuder. Es war ein lustiges Fest! Aber, um ehrlich zu sein, waren vier Tage auch ganz schön intensiv. Die erste Nacht war die lustigste, aber die Wasser- und Puderschlacht ging vier Tage durchgängig und irgendwann war es auch etwas nervig.
Nichtsdestotrotz war es dann auch immer wieder schön, wenn man mit fragendem Blick von den Khmer angeschaut wurde und dann mit einer Geste zu verständigen gab, dass es ok ist, wenn sie uns nassspritzen. Die Leute waren richtig fröhlich und glücklich darüber.
Eine interessante und lustige Art den Jahresanfang zu feiern. Der Jahresanfang wird übrigens mitte April zelebriert, da es das Ende der Erntezeit und der Anfang der Regensaison ist. Und das Nassspritzen war wohl als “rituelle Reinigung” einst gedacht. Was es mit dem Babypuder genau auf sich hat, haben wir leider nicht rausfinden können, aber wir vermuten, dass auch das zu einer Art Reinigung gehört.
Wobei mittlerweile das rituelle Reinigung durch die große Party wohl abgelöst wurde, Spaß hat es auf jeden Fall gemacht!
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#137 Die Stadt Siem Reap
Khmer Neujahr, Angkor Wat und bombastische Ratten
9. - 18. April 2022
Siem Reap gehört wahrscheinlich zu den touristisch erschlossensten Städten in ganz Kambodscha. Grund dafür ist die antike Stadt Angkor, die sich direkt daneben befindet. Das Volk der Angkor ist ähnlich wie die antiken Mayas oder die Azteken Südamerikas ein altes einst hochentwickeltes Volk, dass irgendwann aus nicht ganz geklärten Gründen verschwand.
Die Überreste der einst riesigen Infrastruktur sind heute jedoch immernoch gut zu erkennen, was die benachbarte Stadt Siem Reap zu einem nicht zu verachtenden Wohlstand verhalf. Der eine oder andere könnte die Tempel von Angkor bereits aus dem Film Tomb Raider kennen.
Siem Reap hat jedoch durchaus mehr zu bieten. Neben den antiken Tempeln, besuchten wir eine NGO, die sich mit der Beseitigung von gefährlichen Landminen beschäftigt. Jedoch nutzen die Menschen keine Metalldetektoren, sondern speziell ausgebildete Ratten, die im Stande sind das explosive Pulver zu erschnüffeln. Da die Ratten zu leicht sind, um die Zündung der Landminen zu aktivieren, sind die Tiere bei ihrer Aufgabe auch nicht gefährdet. Kambodscha ist bis heute sehr stark durch die Kriege des letzten Jahrhundert gezeichnet. Überall abseits der Pfade liegen noch heute die explosiven Überreste vertreut.
Fast zufällig stolperten wir außerdem in das kambodschanische Neujahrsfest. Einige Länder feiern ihr Neujahr nämlich nicht wie die Europäer Ende Dezember, sondern Mitte April kurz vor Beginn der Regenzeit. Und als hätten wir nicht schon ein gutes Timing gehabt, befanden wir uns in Siem Reap laut der Aussagen anderer Reisenden an dem Hotspot der Feiernden. Zwischen dem 13. und 16. April befand sich die Stadt außer Rand und Band. Besonders aufregend: Die gesamte Bevölkerung, klein, groß, jung und alt zelebriert während dieser Zeit eine gigantische Wasserschlacht. An jeder Ecke gab es Wasserpistolen zu kaufen und überall standen Wasserkübel herum. Tausende Menschen waren auf den Straßen unterwegs, in Autos, auf Rollern, Rädern, Pickups. Da die Temperaturen sowieso nie unter 25 Grad fielen (auch nachts), war diese Wasserschlacht eine durchaus angenehme Erfrischung.
Da während der Zeit der Neujahrsfeiern das öffentliche Leben quasi stillstand, blieben wir länger als geplant in Siem Reap. Wir ließen es dementsprechend ruhig angehen.
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#136 Die Stadt Sihanoukville
Eine Nacht in Chinatown
7. - 8. April 2022
Das China großen Einfluss auf Kambodscha haben sollen, war uns bereits zu Ohren gekommen. Seit der Schreckensherrschaft der Khmer Rouge waren die Expansionsbestrebungen seitens China stärker und stärker geworden. Vor allem in dem ehemaligen Fischerstädtchen Sihanoukville kann man dies sehr deutlich beobachten. Wir wissen nicht weshalb, jedoch ist Glücksspiel in dieser Stadt nicht verboten - zumindest für die ausländische Bevölkerung. Das nahmen die Chinesen wohl zum Anlass, um dort ein Casino nach dem Anderen aus dem Boden zu stampfen. Heraus kam eine surreale Wolkenkratzermetropole ohne jeglichen Charme. Chinesische Banner und Werbeanzeigen soweit man sehen konnte. Es war wirklich absurd.
Sihanoukville war auf unserer Tour nur ein kleiner Zwischenstopp, um von dort einen Landstreckenbus zu unserem neuen Ziel Siem Reap nehmen zu können.
Es gab aber auch ohnehin nicht viel Interessantes zu entdecken. Die gesamte Zeit, die wir in dieser künstlich wirkenden Stadt verbracht hatten, bekamen wir das Gefühl nicht los, dass die kambodschanische Bevölkerung dort die Minderheit bildet.
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