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#bezeichnung: flatterband#bezeichnung: poller#material: kunststoff#material: metall#situation: gehweg#häufigkeit: unikat#funktion: unbekannt
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Mobil im Stadtbezirk mit der Linken
Situation des ruhenden Verkehrs in Döhren-Wülfel
In den letzten Monaten häufen sich Berichte aus hannoverschen Stadtteilen zur Situation des ruhenden Verkehrs. Zuletzt wurde berichtet, dass die Feuerwehr in Linden einen Wohnungsbrand nur zeitverzögert aufgrund von Falschparkern erreichen konnte. Weiterhin wurde publiziert, dass Müllfahrzeuge aufgrund des Versagens der Mindestfahrwegbreite von ca. 3 m ihre Einsätze unterbrechen mussten. Anwohner beschwerten sich in der List über auf dem Fußweg parkende Autos und in der Südstadt wurden Fahrradstraßen zur Erhaltung von Parkraum wieder abgeschafft. Wiederholt werden durch die Stadtpolitik Poller zur Eindämmung der Autoflut aufgerufen und im Bezirksrat Mitte forderten SPD und Grüne 2021 die Abschaffung des Parkens auf dem Gehweg.
Aber wie schaut es in Döhren-Wülfel aus?
Mit den Stadtteilen Döhren, Mittelfeld, Seelhorst, Waldhausen, Waldheim und Wülfel beherbergt Döhren-Wülfel ca. 35.000 Einwohner:innen. Und 21.500 Kraftfahrzeuge (31.12.2021), einschl. Krafträdern und gewerblichen Nutzfahrzeugen. In jedem Haushalt gibt es also im Mittel ein Kraftfahrzeug.
Damit ist rein faktisch das Kraftfahrzeug genauso in der Gesellschaft verankert, wie der Kühlschrank oder der Backofen und nur das Smartphone und die Zahnbürste haben wohl eine größere Verbreitung in der Gesellschaft gefunden.
Wir haben uns mit der vorherrschenden Situation und einigen Handlungsoptionen in diesem Themengebiet beschäftigt.
Zustandsbeschreibung
Der Parkraum im Stadtbezirk ist knapp! Weitgehend alle Straßen und Plätze in den Stadtteilen stehen beidseitig als Parkraum zur Verfügung und werden auch genutzt. Fahrzeuge finden schwerlich einen Parkplatz in den Stadtteilen. Die Parkplatzsuche kostet Zeit, Nerven und verursacht zeitraubenden Suchverkehr. Im Bereich der Hildesheimer Straße und Peiner Straße kommt es in den angrenzenden Straßen wochentags zu einem intensiven Parkplatzsuchverkehr.
Aufgrund dessen finden Handwerker:innen, Pflegedienstleister:innen und Lieferdienste keine regulären kundennahen Parkplätze vor. Kund:innen finden keinen Parkplatz für den Besuch örtlicher Geschäfte und Dienstleister:innen.
Aus der Parkplatznot heraus werden Verkehrsregeln immer häufiger flexibel gehandhabt, was zu größeren Problemen führen kann. Die nachfolgenden Bilder aus dem Stadtbezirk illustrieren einige alltägliche Situationen. Die resultierenden Konsequenzen sind manchen Autofahrern vermutlich nicht bewusst.
(1) Zu großzügiges Parken auf dem Gehweg (Gehwegparken ist erlaubt). (2) Parken auf der Wiese im Kreuzungsbereich. (3) Einengung des Straßenraums durch breites Auto. (4) Parken auf dem Radweg. (5) Passt da noch ein Rollstuhl durch? (6) Parken im Kreuzungsbereich am abgesenkten Bordstein/Fußweg. (7) Nicht nur eng für Fahrräder, sondern auch für Fußgänger. (8) Parken im Kreuzungsbereich – Fußweg versperrt. (9) Autoheck und E-Scooter knabbern am Fußweg. (10) Keine Einfahrt/Ausfahrt für LKW möglich durch Parken in der Kreuzung – Fußgänger müssen auf die Straße. (11) Schmale Parkplätze.
Rollstuhlfahrer:innen kommen auf schmalen Fußwegen nicht an Autos vorbei, die auf dem Bordstein parken, oder deren Heck zu weit auf den Fußweg ragt. Geschweige denn kommen sie von den Fußwegen herunter, da einige PKW-Fahrer:innen es sich immer mehr zu Angewohnheit machen, in den Kurven zu parken und damit die abgesenkten Bordsteine und Kreuzungen zu blockieren. Die Einfahrt von LKW oder großen Lieferfahrzeugen in Straßen wird unmöglich.
Fußgänger:innen als Pärchen müssen hintereinander gehen, weil Fußwege in den historischen Gassen teilweise zu schmal sind und von Fahrzeugen wesentlich eingeengt werden, die zu weit auf dem Bordstein parken. Oder auf dem Bordstein parken, obwohl dies ggf. nicht erlaubt ist.
Fahrradfahrer:innen müssen an schmalen Fußgängerüberwegen auf der Hildesheimer Straße schauen, dass das Fahrrad nicht in den Verkehr ragt und an abgenutzen Radwegen, wie bei der Blauen Brücke, besteht Sturzgefahr.
Service-LKW, z. B. Feuerwehr, Müllwagen und kleinere Liefer-LKW („7,5-Tonner“) mit der maximal zulässigen Fahrzeugbreite von 2,55 m können ihr Einsatzziel nicht erreichen, weil die verkehrsrechtlich geforderte Durchfahrtsweite von mindestens 3 m nicht eingehalten oder in Kreuzungen geparkt wird.
Lösungsansatz 1: Situation so weiterlaufen lassen �� Prognose der weiteren Entwicklung
Man könnte nun das Thema bereits mit der Feststellung beerdigen, dass Parkraum benötigt wird und es mal wieder nur gegen die bösen Autofahrer:innen geht. Doch auch diese sollten ein Interesse daran haben, dass sich die Situation nicht weiter verschlechtert. Und dass Fußgänger:innen, Kinder, ältere Leute oder auch Rollstuhlfahrer:innen sich sicher in ihrem Stadtteil bewegen können.
Die Problematik des Parkraummangels und der Konkurrenz des Parkraums zu anderen Aufgaben des öffentlichen Raums wird sich in naher Zukunft weiter verschärfen. Wie z. B. in den Stadtteilen Linden und Südstadt werden Verkehrsverstöße weiter zunehmen, z. B. das Parken in Kreuzungen, an Bordsteinabsenkungen und auf Gehwegen. Aufgrund des Mangels an Parkraum und des verengten Straßenraums durch parkende Autos wird auch die Behinderung des fahrenden Verkehrs weiter zunehmen, sei es durch kurz parkende Liefer-/Servicefahrzeuge oder durch den zunehmenden Parkplatzsuchverkehr. Die effektiv verfügbare Zahl an Parkplätzen wird ebenfalls weiter abnehmen, da die Größe der PKW (und auch deren Gewicht mit Blick auf das Parken auf Gehwegen) weiter zunimmt.
Einige Details dazu:
Von 2018 bis 2021 hat die Zahl der gemeldeten Fahrzeuge in Döhren-Wülfel um 2300 (ca. 10 %) zugenommen. Für den Zeitraum bis heute zeichnet sich eine weitere Zunahme ab. Erschwerend werden PKW immer länger bzw. breiter. Für die Fahrzeuggattung der Elektro-PKW werden von der Industrie Stand 2023 zu ca. 50 % vor allem margenträchtige SUV-Modelle auf dem deutschen Markt angeboten.
Diese passen weder in ältere Garagen, teilweise auch nicht in ältere Parkhäuser, noch durch Tordurchfahrten und müssen damit zwangsläufig im öffentlichen Raum abgestellt werden. Häufig besteht auch gar kein Interesse bzw. keine Möglichkeit mehr, auf privatem Grund Platz für den eigenen PKW zu schaffen.
In den letzten Jahren – insbesondere durch die Corona-Zeit – hat sich auch die Verbreitung von Wohnmobilen, Caravans, Campern, Vans und sogar Unimogs weiter erhöht. Das (dauerhafte) Parken dieser Fahrzeuge im öffentlichen Raum ist zulässig und wird neben verkehrlichen Randbedingungen (Einfahrten zugänglich halten, Straßenfreiraum 3 m) wesentlich nur durch das Verkehrszusatzzeichen "PKW" eingeschränkt.
Bei zunehmender Verbreitung von Elektrofahrzeugen werden mehr Ladepunkte mit den erforderlichen Parkplätzen benötigt.
Car-Sharing wird aufgrund der sehr teuren Mobilität mit eigenem PKW weiter an Bedeutung zunehmen. Dafür werden Stellflächen benötigt.
Aufgrund der weiter zunehmenden Größe von PKW, wird die Zahl der verfügbaren Stellplätze abnehmen. Durch die beengten Straßen im Stadtteil besteht wenig Spielraum für die Anpassung der Parkraumbreite, so dass ggf. sogar Parkplätze wegfallen, damit Straßen passierbar bleiben.
In Bereichen mit starkem Parksuchverkehr (z. B. in der Helmstedter Straße/Wolfenbütteler Straße) steigt die Zahl der beobachteten Parkunfälle (meist mit Fahrer:innenflucht) weiter an. Im Jahr 2022 gab es bereits 2,4 Millionen registrierte Unfälle in Deutschland.
Neue Wohngebäude werden heute vermehrt mit weniger Parkraum (Tiefgarage, Außenparkplätze) ausgestattet, da dies zur Verteuerung von Wohnraum führt. Auch hier weicht der ruhende Verkehr also in den öffentlichen Raum aus.
Betont werden muss abschließend die unterschiedliche Problemlage zwischen dem verdichteten städtischen Raum und dem dünner besiedelten Umland, der bei einer geringeren Besiedlungsdichte mehr Platz für Stellplätze auf Privatgrundstücken und im öffentlichen Raum bietet.
Lösungsansatz 2: Mehr Kontrollen der Ordnungsdienste
Die Verwaltung ist heute wesentlich überfordert in der Sicherstellung einer geordneten Betreuung des öffentlichen Verkehrsraums. Bereits heute finden Geschwindigkeitskontrollen erst bei schweren und wiederholten Unfällen statt. Die Behinderung von Fußgängern, Fahrradfahrern und Kraftfahrzeugen durch das Parken an Fußgängerüberwegen, in Kreuzungen oder an abgesenkten Bordsteinen ist üblich und wird indirekt durch Abwesenheit toleriert.
Während in der zentralen Innenstadt permanent der Ordnungsdienst patrouilliert und Knöllchen verteilt, sind Besuche des Ordnungsdienstes in den äußeren Stadtteilen in unserer Wahrnehmung deutlich unterrepräsentiert. Allein schon die große Anzahl an Parkvergehen zeigt, dass das den meisten Kraftfahrzeugführer:innen auch bewusst ist.
Bereits heute besteht die Möglichkeit Parkverstöße online zu melden. Ein Test an einer belebten Kreuzung in der Helmstedter Straße/Wolfenbütteler Straße hat gezeigt, dass die städtische Verwaltung online über das Meldeportal eingereichte Verstöße bearbeitet. Ob der Ordnungsdienst die schiere Menge täglicher Verstöße aufgrund des Arbeitskräftemangels insgesamt überhaupt verarbeiten könnte bleibt fraglich – Hannover wäre ggf. auch längst schuldenfrei und die Grundsteuer wieder halbiert. Wichtig wäre aber die Signalwirkung einer konsequenten Parkraumbewirtschaftung.
Der städtische Ordnungsdienst sollte regulierend eingreifen und Engpässe im Verkehrsraum – nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für Fahrradfahrer:innen und Fußgänger:innen – in den zentrumsferneren Stadtteilen unterbinden. Blockierte Rad- und Fußwege, zu breite/lange PKW auf zu schmalen/kurzen Parkplätzen, Schrotträder an Fahrradbügeln, zugeparkte Kreuzungen, verstellte Kurzzeitparkplätze... Es geht dabei nicht nur um die Einhaltung der Verkehrsregeln, sondern auch um die Gefahrenabwehr für ungeschützte Verkehrsteilnehmer:innen und die Vermeidung zu vieler Blechschäden, die heute meistens mit Fahrerflucht enden.
Im Hamburg wird die Kontrolle des Parkraums mittels Autos geprüft, die mit Video-Ausrüstung ausgestattet sind. Unseres Erachtens sind nicht höhere Verwarngelder die Lösung sondern eine konsequente Kontrolle der Einhaltung von Verkehrsregeln.
Lösungsansatz 3: Anwohnerparken und Parkgebühren
Anwohnerparken wurde zuletzt in der Südstadt eingeführt. Damit beschränkt sich die Parkerlaubnis in den ausgewiesenen Straßen auf registrierte Anwohner:innen. In stark vom Besuchsverkehr frequentierten Straßenzügen könnte ggf. die Zahl der Unfälle und der Parkdruck vor allem tagsüber reduziert werden. Die monatlichen Gebühren zur Nutzung des öffentlichen Raums sind heute generell deutlich niedriger als die heute aufgerufenen bis zu 100 € marktübliche Miete pro Monat für eine Garage oder einen Tiefgaragenstellplatz.
Zusätzliche Parkplätze ergeben sich durch die Maßnahme nicht. Durch steigende Kosten im öffentlichen Raum entsteht ein Verdrängungsdruck, der insbesondere einkommensschwache Haushalte beeinflusst. Moderiert werden könnte dies, indem Anwohnerparkgebühren erst ab dem zweiten Fahrzeug im Haushalt spürbar höher ausfallen. Dies würde der Feststellung der Bundeszentrale für Politische Bildung folgen, dass Haushalte mit einem hohen und sehr hohen ökonomischen Status sehr häufig mindestens 2 oder mehr PKW besitzen, Haushalte mit niedrigem Einkommen aber häufig gar kein Auto.
Kosten der Parkplatzvorhaltung (Instandhaltung, Erneuerung) werden durch parkplatzbezogene Abgaben, wie Anwohnerparkgebühren, den Verursachern zugeordnet. Gleichzeitig wird das Parken von Fahrzeugen im öffentlichen Raum finanziell unattraktiver gegenüber Stellplatzalternativen (eigener Privatparkplatz/Garage bzw. alternativen Mobilitätsmitteln).
Viele Städte prüfen größenabhängige Parkgebühren. Neben den rechtlichen Hürden ist darauf zu achten, dass auch Familienfahrzeuge davon betroffen wären. Honoriert werden könnten im Unkehrschluss auch Haushalte, die keinen PKW angemeldet haben.
Lösungsansatz 4: Parkplätze flexibilisieren, Stadtteilparkhaus errichten
Durch die vermehrte Ausweisung von tagsüber gültigen Kurzzeitparkplätzen, z. B. von 7 bis 17 Uhr ergibt sich die Möglichkeit für anfahrende Dienstleister:innen im Stadtteil ihrer ggf. zeitkritischen Arbeit nachzugehen (z. B. Pflegedienste, Lieferdienste, Handwerker:innen), so dass Straßen weniger blockiert werden. Geschäfte sind besser zugänglich für Kunden. Generell behindern „dumme“ Dauerparkplätze die Prosperität eines Stadtteils. Neuere Mobilitätsformen benötigen Platz, z. B. Car-Sharing, Elektromobilität und Lastenräder. Dabei geht es auch nicht um eine Wegnahme von Parkraum, sondern eine fairere Nutzung. Wer ärgert sich nicht auch über dauerparkende Autos, bei denen schon das Grün sprießt, oder (regelmäßig umgeparkte) Anhänger, Wohnmobile und Schrottkarren, die Parkraum blockieren?
Zusätzliche Parkplätze können zentral in einem oder mehreren Stadtteilparkhäusern geschaffen werden. Im Zuge der Neugestaltung der Willmerstraße und angrenzender Bereiche könnte Parkraum aus Döhren zentral verlagert und gebündelt werden. Dadurch könnte öffentlicher (Park-) Raum für verschiedene Mobilitätszwecke flexibilisiert oder für eine Aufwertung des Stadtteils umgenutzt werden. Auch das riesige (private) Parkhaus hinter dem Timon-Carré müsste deutlich besser genutzt werden. Es konkurriert heute mit kostenfreien Parkplätzen im Wohnquartier. Durch die sehr günstige Lage an der Stadt- und Bushaltestelle Peiner Straße kommen hier ohnehin schon seit Jahren Pendler:innen aus dem südwestlichen und südöstlichen Umland an und fahren dann weiter stadteinwärts. Die Verwaltung könnte hier Engagement zeigen und ein Vorzeigeprojekt etablieren und mit der Eigentümergesellschaft des Parkhauses zusammenarbeiten. Exemplarisch könnten mit beiden Maßnahmen die Grünparkfläche am Fiedelerplatz vergrößert werden, die heute kleiner ist als die angrenzende Straßen- und Parkplatzflächen und die Quartiere entlasten. Gerade für die weiterhin stattfindende Altersdurchmischung des Stadtteils (es wird gerade ein weiterer Kindergarten in der Peiner Str. gebaut, um den Stadtteil noch attraktiver für Familien zu machen) wäre dies von Vorteil. Ein Stadtteilparkhaus wäre zudem im Zuge des S-Bahnhofs Waldhausen von Vorteil. Autos gehören vertikal gestapelt und sollten keine öffentliche Fläche verschwenden!
Lösungsansatz 5: Bauliche Maßnahmen
Maßnahmen baulicher Art dienen heute insbesondere der Verkehrsberuhigung. Zum einen werden Straßen bewusst verengt, so dass auch bei beidseitigem Parken eine Fahrspur in ausreichender Breite erhalten bleibt. Dürfen Fahrzeuge dabei auf dem Bordstein parken, verschwimmt allerdings die bisher klar definierte Grenze zum Fußweg. Gerade breite Autos, von denen es immer mehr gibt, parken zu weit auf dem Fußweg. Bei weiter zunehmender Breite von PKW wird zwangsläufig der Gehweg unkontrolliert okkupiert. Die physikalische Trennung zwischen Straße und Fuß-/Radweg hat besser funktioniert!
Weiterhin werden heute Kreuzungen derart gestaltet (verengt), dass das Parken in diesen nicht mehr möglich ist. Diese Methode funktioniert unseres Erachtens gut!
Wenig bewährt haben sich unserer Meinung nach verkehrsberuhigte Straßen (Spielstraßen), wie am Fiedelerplatz, da sich zu Wenige an die Geschwindigkeit halten und der verfügbare Raum spielend durch parkende Fahrzeuge genutzt wird. Ohne Kontrolle und/oder Bremsschwellen geht es einfach nicht! Allerdings beeinträchtigen diese Hindernisse auch andere Verkehrsteilnehmer.
Einbahnstraßen verbessern den Verkehrsfluss und lenken den örtlichen Verkehr. Diese wäre im Rahmen eines Stadtteilkonzeptes z. B. für die von der Willmerstraße in Richtung Döhren abgehenden Anwohnerstraßen (Spartanerstraße, Cäcilienstraße, usw.) zu diskutieren.
Eine makroskopische Sichtweise versuchen Städte wie Barcelona mit Superblocks. Dabei werden Verkehrsströme oder der gesamte motorisierte Verkehr aus Quartieren ausgeschlossen – vielleicht wäre das eine Möglichkeit den Fiedelerplatz dauerhaft als Stadtteilzentrum menschenfreundlich statt autofreundlich zu gestalten (und nicht nur zum Wochenmarkt)?
Große Freiflächen am Fiedelerplatz für Fahrzeuge
Als wirkungsvoll zur Verkehrslenkung und Parkraumgestaltung haben sich Poller gezeigt. Deutschland ist Pollerland – je oller desto mehr Poller! Einerseits kann damit der Verkehrsfluss mit geringen Kosten gelenkt werden. Weitestgehend werden die Stahlrohre aber heute als Verteidigungsstellungen genutzt um zu verhindern, dass PKW auf Gehwege fahren, Schaltschränke beschädigen oder in Kreuzungen parken.
Fragwürdig ist für uns, wieso auf der zukünftig neu gestalteten Verkehrsachse Willmerstraße Parkplätze reduziert werden sollen. Soll damit die Optik des angrenzenden Gewerbegebiets aufgewertet werden? Sinnvoller ist es, gerade dort Parkraum zu erhalten und stattdessen die Parkraumnutzung in angrenzenden Straßen geeignet zu reduzieren um die Straßenzüge aufzuwerten.
Lösungsansatz 6: Persönliches Bewusstsein entwickeln
Es ist leicht und in Deutschland bewährt, bei Problemen und deren Lösungserfordernis auf die öffentliche Hand zu zeigen. Letztendlich muss jeder Haushalt aber auch für sich selbst prüfen, ob die persönlichen Lebensumstände den Besitz eines oder mehrerer Fahrzeuge mit seinen Vorteilen (Flexibilität, Individualität, Zeitersparnis) und Nachteilen (hohe Kosten, Inbetriebhaltung, Parkplatzbedarf) rechtfertigen. Der Ärger über fehlende Parkplätze fällt letztlich auf Autobesitzer als Verursacher zurück.
Bereits heute nutzen viele Anwohner:innen alternative Arten der Mobilität. Allerdings kommt man bei der Transformation relevanter Prozesse und der Stadtteilentwicklung einfach auch an Grenzen.
E-Scooter stehen auf den Fußwegen herum (und keiner schiebt sie beiseite). Fahrradstellplätze werden gut genutzt, sofern Platz für solche ist, aber leider sammeln sich an den Stellbügeln auch gern Schrotträder.
Die Gesellschaft vermüllt in Besitztümern und das zeigt sich dann auch auf der Straße bei Schrottautos und Schrotträdern. Viele Fahrradkeller sind vermutlich gut gefüllt, aber viele Räder haben keine Luft mehr auf dem Reifen. Garagen werden statt für das Auto eher als Lagerplatz genutzt – gegen die Garagenverordnung Niedersachsens.
Mülltonnen stehen nach der Ablösung des Gelben Sacks auf den Gehwegen (in Döhren-Wülfel eher weniger), weil man sich nicht traut, Parkplätze aufzugeben um Müllinseln einzurichten.
Neue, positive Entwicklungen müssen unterbleiben, weil Autos im Weg stehen. Man denkt zwangsläufig an die verkalkte Arterie, die das Atmen schwer macht. So geht es wohl auch den Stadtteilen.
Key Facts
Die Anzahl der im Stadtbezirk angemeldeten Autos nimmt weiter zu. Parkraum ist Mangelware. Damit einher nehmen Parkverstöße deutlich zu. Parkrempler gehören aufgrund des lokal starken Parkdrucks zum Alltag.
Parken ist heute deutlich preiswerter als Wohnen. Das einfache Anheben der Kosten führt allerdings vor allem zu Verdrängungseffekten bei Haushalten mit niedrigem Einkommen.
Parkplätze müssen flexibler definiert werden. Handwerker, Lieferdienste, Servicedienstleister, Car-Sharing und Elektroautos benötigen intelligente Parkplätze.
Wichtig sind deutlich mehr Parkraumkontrollen, damit Beeinträchtigungen aller Verkehrsteilnehmer sowie Nutzer*innen des öffentlichen Raums wieder deutlich reduziert werden.
Bauliche Maßnahmen sind möglich, ersetzen aber selten das persönliche Bewusstsein für Eigenverantwortung im Straßenverkehr bzw. die sinnvolle und umsichtige Nutzung der heute verfügbaren Verkehrsmittel.
Das private Auto wird auch in Zukunft prägend für die meisten Haushalte sein. Da PKW die Entwicklung von Stadtteilen durch den Flächenverbrauch behindern, müssen diese in Parkhäusern untergebracht werden.
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Corpus delicti
Neben der Tür zum Spielplatz auf dem Gehweg lag eine Mund-Nasenbedeckung.
Mein geübtes Auge sah sofort, daß sie zwar sehr benutzt aussah, aber sie mußte erst vor kurzer Zeit dort „abgelegt“ worden sein, denn als ich den Müll runterbrachte, war sie noch nicht da.
Ich umkreiste sie mit dem nötigen Abstand und überlegte, was zu tun sei. Der Besitzer des Bellfells aus dem gegenüberliegenden Haus betrat frohgemut die Straße. Laut kläffend raste Nachbars Lumpi los, aber ich stellte mich dem unwissenden Tier todesmutig in den Weg und brüllte: „Halt! Gefahr!“ Das Herrchen drückte die Stopptaste der aufrollbaren Leine und näherte sich mit sorgenvollem Gesicht dem hellblau-weißen Teil.
„Unmöglich!“ rief er entrüstet. „Was, wenn Arthus von der Silberheide daran schnüffelt und sich mit Abermillionen von Viren infiziert!?“
„Heben sie ihn doch einfach auf“, sagte eine Spaziergängerin, die des Weges kam und unsere erschrockenen Gesichter sah.
„Um Himmels Willen! Wohin soll das denn entsorgt werden? Es ist doch hochgradig kontaminiert!“ gab ich zu bedenken.
Wir überlegten eine Weile und der Kreis der um uns stehenden Mitbürger wurde immer größer. Schließlich nahm sich der Besitzer des Lofts im Nebenhaus ein Herz und wählte auf seinem neuesten IPhone die Nummer des Grünflächenamtes, weil ja das Corpus delicti auf einer Rasenkante lag. Nach gut fünfzehn Minuten klärte er uns wortreich auf: Die Leute des Grünflächenamtes seien dafür nicht zuständig. Wir sollten es mal bei der Straßenreinigung versuchen.
Aber auch da bekamen wir eine Abfuhr. Bei der Alltagsmaske handele es sich um Sondermüll, dafür gäbe es das Ordnungsamt.
Beim Ordnungsamt waren alle Leitungen besetzt, aber wir warteten geduldig eine halbe Stunde in der Warteschleife.
Der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung war sicher dabei, die ersten Weihnachtskekse zu vertilgen. Ich hörte nur, wie er hastig runterschluckte. Er könne uns nicht weiterhelfen, egal wie angespannt wir die prekäre Situation in unserer unterdessen sehr gefährlichen Gegend auch schilderten.
Wir überlegten noch eine Weile, wie wir den verseuchten Gegenstand kennzeichnen könnten, aber kamen zu keinem Ergebnis. Der Kunststoff-Fliegenschutz, den Frau Müller brachte, war auch keine Lösung!
„Vielleicht ist es ja IHRE Mund-Nasenbedeckung. Sie tragen ja keine!“ bemerkte ein neu Hinzukommender.
„Ich habe Asthma, ich kann nicht!“ japste ich kraftlos.
Aber noch bevor alle auf mich losgehen konnten, riss sich ein etwa dreijähriger Zwerg von der Hand seiner Mutter, stürmte auf die versiffte Alltagsmaske zu, hob sie auf und hielt sie sich durchaus professionell vor sein Gesicht.
„So deht das!“ rief er fröhlich und rannte dann unbekümmert auf den Spielplatz.
Tja, manchmal lösen sich Probleme von ganz allein!
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Fassade mit Hochdruckreiniger reinigen: Top-Tipps
Fassade selbst mit Hochdruckreiniger reinigen oder mit einer professionellen Hilfe? Top-Tipps um Terrassen, Dachs und Fassaden blitzsauber mit der Hochdruckreinigung zu machen.
So reinigen Sie die Fassade Ihres Hauses, ohne sich den Rücken zu brechen
Wenn Sie ein versierter Hausbesitzer sind, der mit Ihrem Hausverkauf gutes Geld verdienen möchte, wissen Sie, dass Sie durch die Verbesserung der Attraktivität Ihres Hauses Ihrem Ziel einen Schritt näher kommen.
Sie sind dem Spiel wahrscheinlich voraus, wenn es darum geht, frische Blumen zu pflanzen, die Landschaft aufzuräumen und notwendige Reparaturen vorzunehmen, aber wissen Sie, was oft übersehen wird? Reinigen Sie tatsächlich die Fassade Ihres Hauses.
Zeit und Wetter wirken zusammen, um Ihre Fenster, Abstellgleise, Dächer und Veranden zu verwüsten. Sie haben es vielleicht nicht bemerkt, aber die Käufer werden es mit Sicherheit merken. Glücklicherweise kann eine gründliche Fassadenreinigung, Fensterreinigung, Dachreinigung und Terrassenreinigung um angesammelten Schmutz und Ablagerungen zu entfernen, Ihr Zuhause wieder wie neu aussehen lassen.
Also, wie gehen Sie vor, um das Äußere Ihres Hauses zu reinigen? Es geht nur darum, intelligent und sicher vorzugehen, damit Sie der Immobilie (oder sich selbst!) Keinen Schaden zufügen.
Bildquelle: https://www.facebook.com/osmocleangmbh/
Fassade selbst mit Hochdruckreiniger reinigen oder mit einer professionellen Hilfe?
Wenn Sie die Fassade Ihres Hauses mit einem Hochdruckreiniger abspritzen, damit es wieder wie neu aussieht, ist das vielleicht ein Kinderspiel, aber die Realität sieht anders aus.
Egal aus welchem Material Ihr Haus besteht, wenn der Druck auf diesen starken Wasserstrahl zu hoch eingestellt ist, wird dies großen Schaden anrichten. Es kann Holz zerkleinern, Ziegel zerbröckeln, Stuck, Splitterstein und sogar Aluminiumseitenwandungen eindellen. Kommerzielle Hochdruckreiniger sind so leistungsstark, dass sie von Bauarbeitern sogar zum Abplatzen von festem Beton verwendet werden.
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Neben kosmetischen Schäden kann das Hochdruckwaschen auch zu strukturellen Problemen führen. Wenn Ihr Haus irgendwelche äußeren Probleme hat, wie Holzfäule oder bröckelnder Stuck, wird Druckwäsche eine schlechte Situation nur verschlimmern. Sie laufen auch Gefahr, Wasser in Ihre Wände zu dringen, was zu Schimmel oder Wasserschäden in der Leitung führen kann.
Heißt das, Sie stecken fest und schrubben Ihr ganzes Haus mit einem Lappen und einem Eimer? Absolut nicht. Richtig gemacht - mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen - ist das Waschen mit Strom eine praktikable Option, um die Fassade Ihres Hauses zu reinigen.
Es kommt darauf an, sicherzustellen, dass Sie die richtige Düse bekommen und den richtigen Druck für Ihr Zuhause verwenden.
Hochdruckreinigerdüsen variieren je nach Winkel und Strahlstärke. Je weiter der Sprühwinkel ist, desto weniger Schaden wird angerichtet. Consumer Reports empfiehlt einen Winkel von 40 ° oder eine Niederdruckdüse für leicht beschädigte Oberflächen wie Holz oder Stuck. Experten raten auch, die Düse mindestens 15 cm von der Oberfläche entfernt zu halten.
Wenn Sie nicht riskieren möchten, die Fassade mit Hochdruckreiniger reinigen, können Sie einen Fachmann beauftragen, die Arbeit für Sie zu erledigen. Das Reinigungsunternehmen Osmo Clean bieten an professionelle Fassadenreinigung, Fensterreinigung, Terrassenreinigung, Photovoltaik Reinigung, Garagenreinigung, Gebäudereinigung, Dachreinigung, Bodenreinigung.
Mit einigem Verhandlungsgeschick können Sie möglicherweise Ihren professionellen Hochdruckreiniger dazu bringen, auch Ihre Gehwege, Terrassen und Dachs mit Strom zu reinigen.
Wenn die Auffahrt oder der Dach, oder die Fassade, oder die Terrase verschmutzt sind, ist Druckwäsche nicht so teuer und sieht wirklich frisch aus.
Top-Tipps um Terrassen, Dachs und Fassaden blitzsauber mit der Hochdruckreinigung zu machen
Betonterrassen, gestrichene Veranden, gebeizte Holzterrassen - die Materialien, mit denen Sie Ihre Wohnräume im Freien gestalten, spielen eine wichtige Rolle bei der Reinigung. Bei der richtigen Druckeinstellung und mit der entsprechenden Düse können Hochdruckreiniger Schmutz und Moos auf all diesen Oberflächen sicher entfernen.
Experten raten zu einer Einstellung von höchstens 1.500 PSI (Pfund pro Quadratzoll) für weiches Holz und poröse Pflastersteine und gebeizten Beton oder zwischen 2.000 und 3.000 PSI auf härteren Oberflächen. Für Düsen empfiehlt Consumer Reports die Verwendung von Düsen mit einem Winkel von 25 ° oder 40 °, insbesondere für Holzdecks und Veranden. Testen Sie Ihre PSI- und Düsenauswahl zuerst an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass Ihre Einstellungen keinen Schaden anrichten.
Wenn Moos auf Ihrem Holzdeck oder Ihrer Veranda ein Problem darstellt, reicht es nicht aus, es einfach abzusprühen. Moos wächst in feuchten Klimazonen schnell, was bedeutet, dass es wahrscheinlich wieder nachwächst, bevor Sie Ihr Haus verkaufen, es sei denn, Sie behandeln Ihr Holz mit einer Lösung, die Chemikalien wie pulverförmiges Sauerstoffbleichmittel enthält, um dies zu verhindern. Aber machen Sie nicht den Fehler, das herkömmliche flüssige Bleichmittel zu ersetzen, das das Nachwachsen von Moos nicht verhindert und Ihren Rasen beschädigen kann.
Bildquelle: https://www.facebook.com/osmocleangmbh/
Stein-, Ziegel- und Betonpatios können ebenfalls behandelt werden, um das Nachwachsen von Moos, Schimmel (schimmelbekämpfung) und Mehltau zu verhindern. Möglicherweise können Sie sogar das Waschen ganz überspringen und einfach eine anlagensichere Reinigungslösung anwenden, um Ihre Fertiger zu reinigen.
Natürlich sind Flecken auf Backstein-, Stein- und Betonterrassen manchmal nicht so leicht zu entfernen. Wenn Sie es mit Öl zu tun haben, können DIY-Mittel wie ein Katzenstreu auf Tonbasis oder eine Backpulverlösung den Trick machen.
Verwenden Sie bei stärkeren Verschmutzungen wie Rost oder Düngerflecken speziell entwickelte Fleckenentferner, die Ihren Beton oder Ihre Pflastersteine nicht beschädigen. Andere nicht auf Salzsäure basierende Reinigungsmittel sind zur Behandlung von Ausblühungen (weiße, wasserzeichenartige Flecken) bestimmt.
Wenn Ihr Mauerwerk allen Reinigungsbemühungen widersteht, müssen Sie möglicherweise als letzten Ausweg Salzsäure verwenden.
Muriasäure und Reiniger, die sie enthalten, sind wirksam, aber gefährlich - für Ihr Mauerwerk, Ihre Pflanzen und Sie. Wenn Sie diese Option in Betracht ziehen, müssen Sie Sicherheitsvorkehrungen treffen (Handschuhe, Schutzbrille, Abdecken von Grünflächen) oder sie noch sicherer spielen, indem Sie einen Fachmann beauftragen.
Artikelquelle: 1. homelight.com 2. osmo-clean.ch
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Mach das Beste aus Deinem Leben! Langer Tag im Büro, über 4 Stunden Wartezeit beim Bus, schwere Taschen von Summer Sale (ok, zugegeben, das hätte ich mir sparen können 😂) Ich schick schnell ein SMS an Schatz 🥰 um Bescheid zu sagen, daß es sehr spät wird! Antwort kam in Lichtjahrgeschwindigkeit : "Schatzi, ich komme sofort mit Auto, bin in 30 Minuten da!" So wird aus einer doofen Situation doch noch ein besserer Abend. Ist doch auch klasse, daß der verlassene Stuhl da auf dem Gehweg stand! 😂 Fazit: lasst Euch nicht unterkriegen, jede noch so blöde Situation verändert sich auch wieder in was Gutes ❤️ . . . . . . . . #unitybytnc #instabeautybloggers #activewearstyle #fashionstylelover #tattooaddicted #fashionforwoman #stylelovers #beautylooks #inkstyle #modeltattoo #healthtipsoftheday #beautybloggerlife #fashion_style #beautyenthusiast #activewearforwomen #tattooaddicts #lovefashionstyle #ilovetattoos #beautyblogging #fashiontime #healthylivingtips #beautyinspo #activewearfashion #fashionclothes #fashionlifestyle #fashionstyles #fashionblogger (hier: La Défense, France) https://www.instagram.com/p/CgOaPPSsoFK/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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B 2 Tunnel Starnberg: Bau Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich der B 2 mit der Gautinger Straße und Uhdestraße
Pressemitteilung des Staatlichen Bauamts Weilheim:
Vierwöchige Baumaßnahme beginnt am 6. Mai - eine Fahrspur stadteinwärts, zwei stadtauswärts
Der Straßenbau für den künftigen Nordzulauf des Tunnels Starnberg geht mit dem Umbau der Münchner Straße in eine weitere Phase. Im nächsten Schritt wird eine ca. 50 m lange neue Verkehrsinsel entstehen.
Die Baustelleneinrichtung dafür wird in der Nacht von Donnerstag, den 5. Mai auf Freitag, den 6. Mai 2022 erfolgen. Baustart ist somit Freitag, der 6. Mai 2022. Diese Maßnahme dauert voraussichtlich vier Wochen bis zum Freitag, den 3. Juni 2022.
Verkehrsführung während der Bauzeit vom 6. Mai bis 3. Juni 2022:
Zwei Spuren stadtauswärts
Eine Spur stadteinwärts
Wie seit der Wiederaufnahme der Bautätigkeiten Anfang April 2022 praktiziert, kann von der B 2 Münchner Straße - vom Stadtzentrum kommend - weder links in die Gautinger Straße noch rechts in die Uhdestraße eingebogen werden. Die Umleitung für die Gautinger Straße erfolgt über die Petersbrunner Straße. Die Umleitung für die Uhdestraße erfolgt über die Perchastraße.
Desweiteren kann - von der Autobahn kommend - nicht nach links in die Uhdestraße eingebogen werden. Diese Umleitung erfolgt ebenfalls über die Perchastraße. In die Gautinger Straße kann ganz normal rechts eingebogen werden.
Erreichbarkeit Geschäftsbetriebe
Die Zufahrten von der Münchner Straße - vom Stadtzentrum kommend - zum Getränkemarkt „Orterer“, Fitnessstudio „Fitness Pur“ und zur „Esso“-Tankstelle bleiben möglich. Die Ausfahrt von diesen Geschäftsbetrieben auf die Münchner Straße Richtung Autobahn ist ebenfalls möglich. Weiterhin kann vom Areal der „Esso“-Tankstelle in die Uhdestraße ausgefahren werden, um unmittelbar danach rechts in die B 2 Richtung Autobahn abzubiegen. Das Team vor Ort wird versuchen, alle Anliegerzufahrten während der Sperrzeit anfahrbar zu halten.
Die jeweiligen Umleitungen sind mit entsprechenden Wegweisern und Umleitungsschildern gekennzeichnet.
Fußgänger
Die B 2 kann wie üblich über die bestehende Fußgängerampel in diesem Bereich (etwas östlich, also stadtauswärts, der Uhdestraße gegenüber der Firma „Pharmatechnik“) gequert werden. Hinweis: Der Gehweg vor der „Esso“-Tankstelle bleibt diesmal offen und ist somit nutzbar.
Ziel: optimierter Verkehrsfluss
Formel: „rechts rein, rechts raus“
Der Umbau betroffener Kreuzungsbereiche im Bereich des Zulaufs zum künftigen Nordportal verfolgt das grundsätzliche Ziel, den Verkehrsfluss zu optimieren je näher man an das Nordportal rückt. Die Formel „rechts rein, rechts raus“ bezieht sich dabei auf die künftige Situation von z. B. der Gautinger Straße und der Uhdestraße wie folgt: Von der Autobahn kommend kann in die Gautinger Straße rechts eingebogen werden. Von der Gautinger Straße kommend kann künftig nur rechts in die B 2 (Münchner Straße) stadteinwärts eingefahren werden. Vom Stadtzentrum kommend kann in die Uhdestraße rechts eingebogen werden. Von der Uhdestraße Richtung B 2 fahrend kann künftig nur noch rechts in die Münchner Straße Richtung Autobahn eingebogen werden.
Eine vorwegweisende Beschilderung (das sind die großen Schilder) wird künftig entsprechend auf diese neuen Fahrbeziehungen hinweisen.
Steckbrief zur neuen Verkehrsinsel
Gesamtlänge: ca. 50 m
Breite: bis zu ca. 2,50 m
Mittige Fußgängerquerung:
Auf der neuen Verkehrsinsel wird ca. in der Mitte eine neue Fußgängerquerung eingebaut. Die Fußgänger nutzen künftig eine für sie installierte Ampel zur B 2-Überquerung.
Erhaltung bisheriger Fahrspurbreiten:
Der Platzbedarf für diese neue ca. 50 m lange und bis zu ca. 2,50 breite Verkehrsinsel wird die existierenden Fahrbahnbreiten der vier Fahrspuren NICHT beeinflussen. Jede wird ihre bisherige Breite von ca. 3,25 m behalten. Betroffene Randbereiche wurden durch vorausschauenden Grunderwerb baulich entsprechend verbreitert.
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gott eigentlich wusste ich vom Anfang an, es ist ein blödes Spiel. Aber bei gott, wir haben über 7 Monate zusammen 'gespielt' (ein the walking dead spiel) und seid 2 tagen bin ich einfach inaktiv. Bedeutet ich bin halt zwei tage nicht im Spiel gewesen, aus Gesundheitlichen Gründen aber auch im generellen. Diese Gruppe die es vorher mal gab gibt es nicht mehr, sie reden und reden.
"bambam (mein spielername) wollte auch kommen, ist aber wieder verschwunden" schreib die eine
die andere reagiert darauf dann mit "das ärgert mich schon etwas"
dann wieder jemand "was ist denn mit bambam los"
anstatt mich privat zu fragen und mir vielleicht das Gefühl zu geben ich gehöre dazu wird über mich gelästert.
Wisst ihr, vor zwei tagen war ich einkaufen und wurde einfach von einem verkackten Hund angegriffen, der zum Glück ein Maulkorb um hatte sonst hatte er mir in den Oberarm gebissen. Dies hat mich zurück versetzt als ich damals 7 war meine erste Klassenfahrt. Damals hat meine Mutter mich mit Luna(meine Hündin) zur schule gebracht. luna ging vor und aufeinmal hörte man es nur heulen, ein fremder schwarzer hund hatte sie in der schnautze. Die frau die ihren hund gehalten hat hatte noch ein Fahrrad bei sich und konnte beides nicht halten, ist das mit Rad hingefallen. Und schreit ihren Hund an, gott ich weiß noch wie alles in mir schrie um hilfe um beistand um lunas leben. Ich war damals mit der Situation mehr als überfordert und gott ich musste auf diese verkackte Kassenfahrt, die ganze woche nur an eins gedacht. An Luna, ich weiß nicht ob ich zwischen durch damals bei meiner mutter anrufen durfte.
Aber ihr müsst euch vorstellen, ich gehe ganz normal auf den Gehweg mit Kapuze und Kopfhörer (es hatte geregnet deswegen die Kapuze) sehe die zwei frauen noch lachen denke mir also die Situation ist in Ordnung. Gehe an den Hunden vorbei aufeinmal springt der hund hoch, die frau hatte ihn nur mit einer hand gehalten. Ich merkte die pfote auf meinem Oberschenkel (da hat er sich abgestützt) und einen wirklich heftigen Stoß auf meinem Oberarm Muskel. Ich bin mit absicht nicht weg gesprungen, vielleichz wäre der Hund auf die Straße gelaufen und das könnte ich mit mir nicht vereinbaren. Aber die Höhe ist das keiner der Frauen sich umgedreht haben, ok doch eine hat mich kurz angeguckt. Sah also das ich mehr als schockiert war. Denkt ihr sie hat mal gefragt? 'ist alles ok bei dir? hat er dir weh getan?' aber neiiin. Garnichts null.
Als Luna damals immer "gebissen" hat ( hat sie nie, nur halt gezeigt das sie grade keine Lust auf Streicheleinheiten hat) bin ich zu jedem hingegangen und gefragt ob alles ok ist und die Situation erklärt.
Die Frauen hätten mir auch einfach sagen können "Entschuldigung, unser hund ist aus dem tierschutz......" ich hätte es verstanden, ich habe mir auf den ganzen Rückweg und auch mehrere stunden danach noch versucht die Schuld zu geben. Naja weil er war der Hund und ich der Mensch bedeutet ich hätte es irgendwie ahnen müssen.
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India, here I am!
Am ersten Samstag im September ging’s nun endlich los. Nach einer kurzen Nacht fuhr ich zum Frankfurter Flughafen und setzte mich in den Flieger nach Amsterdam, von wo aus ich nach Mumbai und anschließend nach Ahmedabad fliegen sollte. Aufgrund einer Verspätung in Frankfurt wurde der Umstieg in Amsterdam zu einer sportlichen Herausforderung. So schnappte ich nach der Landung hektisch meinen Rucksack aus der Kofferablage, verletzte mich dabei am Arm und rannte blutend zum anderen Ende des Flughafens während ich regelmäßig “Excuse me” zu den Flughafenbesuchern rief, die mir im Weg standen. Am Gate angekommen war das Boarding zwar schon fast vorbei, aber ich war noch pünktlich genug um den Weiterflug nach Mumbai antreten zu dürfen. Im Flugzeug habe ich sowohl meine zukünftige Mitstudentin Kathi, als auch Denis - ein weiterer Austauschstudent auf dem weg nach Indien - getroffen, was den Flug und die Ankunft in Mumbai viel unterhaltsamer machte. Nachts um 2 Uhr angekommen beschlich mich das Gefühl, dass die vorangegangene Flugverspätung dazu geführt haben könnte, dass mein Gepäck nicht rechtzeitig umgeladen wurde. Während ich also am Gepäckband in Mumbai Denis und Kathi die Ohren volljammerte, dass ich den “Verlust” meines Gepäcks bereits vor mir sah, kam auf dem Laufband mein Trekkingrucksack um die Ecke gefahren. Eine ziemliche Erleichterung, da ich entgegen dem Ratschlag meiner Freundin keine Notfallkleidung & Co. im Handgepäck mitgenommen hatte. Der Anschlussflug nach Ahmedabad verlief problemlos, sodass wir um 6 Uhr morgens endlich die Stadt erreichten, in der ich bzw. wir die nächsten 3 Monate unseres Lebens verbringen sollten.
Nach einer eher unerfolgreichen Verhandlung mit einem Taxifahrer am Flughafen traten wir - begleitet von ziemlich eingängigen indischen Popsongs - unsere überteuerte Anreise zum Campus der Universität an. Sowohl in dieser Taxifahrt als auch in meinen späteren Erfahrungen lernte ich die zwei grundlegenden Straßenregeln kennen: Wer zögert verliert und sein Recht auf Vorfahrt muss man sich erzwingen indem man sich wild hupend vor den Gegenverkehr schiebt. Gerade als Passant ist dies ein Akt der Überwindung und so hofft man, dass die vor der Abreise abgeschlossene Unfallversicherung nicht zum Einsatz kommt. Der Umstand, das in Indien Linksverkehr gilt wirkt sich dabei lediglich marginal aus, da ich persönlich damit rechne von allen Seiten angefahren zu werden. Die gnadenlosesten Verkehrsteilnehmer sind aber wahrscheinlich die Kühe auf Indiens Straßen. Ob mitten auf einer riesigen Kreuzung liegend oder auf der Mittelspur einer dreispurigen Einbahnstraße dem Verkehr entgegentrottend: Diese Heiligen haben stehts Vorfahrt und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.
Neben diesen verehrten Paarhufern begegneten wir Wasserbüffeln, Affen, Ziegen, Hunden, Papageien & diversen anderen exotischen Tieren - alles entlang oder auf der Straße lebend. Die Dynamik auf auf Indiens Straßen ist extrem. So habe ich das erste mal wirklich das Gefühl, wirklich DEN Puls der Stadt zu erleben. Entlang des Gehweges lassen sich Männer in einem, anhand eines Stuhls und einem Spiegel an der Mauer provisorisch erstellten “Rasierladen” den Bart stutzen, es wird Garn gefärbt und gesponnen oder Sachen jeglicher Art werden zum Verkauf angeboten. Auf der linken Seite sieht man Slums und riesige Müllberge, auf der rechten ein neues nobles Einkaufszentrum, überall herrscht Hektik - die totale Reizflut.
Umso größer war der Kontrast, als wir auf die Einfahrt des Universitätscampus bogen. Eine riesige, bewachte Parkanlage voller Palmen und anderen exotischen Hölzern und mitten drin die aus roten Backstein bestehenden Universitätsgebäude. Mitten auf dem Campus befinden sich verschiedene Restaurants, Cafés und Sportanlagen wie Basketball-, Fussball- und Tennisplätze sowie Fitnessstudios.
Nach dem Bezug meines Zimmers und einem Frühstück in der Mensa ging es um um Formalitäten. Indien ist die größte Demokratie, aber auch gefühlt die größte Bürokratie der Welt. Es folgte ein stundenlanges Ausfüllen von Formularen, die sich alle so stark ähneln, dass man das Gefühl hatte in einer Dauerschleife zu stecken. Gleichzeitig war niemanden von uns so richtig klar, welches Formular welche Funktion hatte, was das ganze noch frustrierender machte.
Auch auf dem Campus herrscht reges Tiertreiben: Neben Straßenhunden und der wahrscheinlich größten Streifenhörnchenkolonie des indischen Subkontinents hat eine Affenfamilie einen Baum hinter den Campusrestaurants bezogen, Pfauen machen sich mit ihren markanten Rufen aus der Ferne bemerkbar, Flughunde überfliegen in der Abenddämmerung das Campusgelände und RIESIGE Ameisen (ungefähr so groß wie Kellerasseln) patrouillieren über die Terrasse des Campuscafes. Ein weiteres Highlight ist die tägliche, pünktlich um sieben Uhr stattfindende Schlafengehzeremonie der Papageien und anderen Vögel. Wie in Hitchcocks Film ziehen gewaltige Schwärme aus sämtlichen Richtungen in die einzelnen Bäume ein um anschließend wild kreischend um den besten Schlafplatz zu kämpfen. Ungefähr eine halbe Stunde lang entsteht ein Lärm, der dafür sorgt, dass sämtliche Gespräche unter diesem Baum unmöglich werden. Das Ergebnis dieses Akts ähnelt einem voll behangenen, lebenden Baum mit gefiederten “Früchten”.
Noch am Tag der Ankunft entschloss sich eine kleiner Gruppe zum in der nähe liegenden Einkaufszentrum zu gehen um die nötigsten Utensilien für die nächsten Tage zu kaufen. In dieser riesigen Shoppingmall kamen wir das erste Mal in die Situation, dass uns unglaublich starke Aufmerksamkeit und Interesse entgegengebracht wurde. Anders als in manchen touristischen Orten in Indien sind die Menschen in Ahmedabad den Anblick von Europäern nicht gewöhnt, wodurch man zur kleinen Sensation wird. Hat man zudem helle Augen und Haare ist man ein begehrtes Fotomotiv und es werden entweder (heimlich) Fotos von uns gemacht oder freundlich nach einem Selfie gefragt. Ein absurde Situation trat ein, als wir zusammen mit Julie - einer blonden und blauäugigen Französin - unterwegs waren. Eine indische Familie fragte höflich, ob ein Foto mit ihr möglich sei und als sie zustimmte, wurde ihr plötzlich das Neugeborene der Familie in die Arme gedrückt und ich wurde aufgefordert mich dazuzustellen. Das Resultat war ein deutsch-französisch-indisches Familienbild, bei dem allen Beteiligten (inkl. dem Kleinkind) angesehen werden konnte, das sie mit der Situation überfordert waren und es ihnen höchst unangenehm war.
Das erste Resumé nach den ersten Tagen: Indien ist laut, hektisch und chaotisch, Indien ist wunderschön, gastfreundlich und exotisch.
Dieser Beitrag soll nur die ersten gesammelten Eindrücke zusammenfassen, in den nächsten Beiträgen gehe ich näher in so manches Detail und sende bis dahin herzlichste Grüße vom indischen Subkontinent.
R.
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#bezeichnung: unbekannt#material: metall#situation: gehweg#dauer: permanent#häufigkeit: unikat#funktion: physische barriere
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Mobil im Stadtteil 2024
In den letzten Monaten häufen sich Berichte aus hannoverschen Stadtteilen zur Situation des ruhenden Verkehrs. Zuletzt wurde berichtet, dass die Feuerwehr in Linden einen Wohnungsbrand nur zeitverzögert aufgrund von Falschparkern erreichen konnte. Weiterhin wurde publiziert, dass Müllfahrzeuge aufgrund des Versagens der Mindestfahrwegbreite von 3 m ihre Einsätze unterbrechen mussten. Anwohner beschwerten sich in der List über auf dem Fußweg parkende Autos und in der Südstadt wurden Fahrradstraßen zur Erhaltung von Parkraum wieder abgeschafft. Wiederholt werden durch die Stadtpolitik Poller zur Eindämmung der Autoflut aufgerufen und im Bezirksrat Mitte forderten SPD und Grüne 2021 die Abschaffung des Parkens auf dem Gehweg.
Aber wie schaut es in Döhren-Wülfel aus?
Mit den Stadtteilen Döhren, Mittelfeld, Seelhorst, Waldhausen, Waldheim und Wülfel beherbergt Döhren-Wülfel ca. 35.000 Einwohner:innen. Und 21.500 Kraftfahrzeuge (31.12.2021), einschl. Krafträdern und gewerblichen Nutzfahrzeugen. In jedem Haushalt gibt es also im Mittel ein Kraftfahrzeug.
Damit ist rein faktisch das Kraftfahrzeug genauso in der Gesellschaft verankert, wie der Kühlschrank oder der Backofen und nur das Smartphone und die Zahnbürste haben wohl eine größere Verbreitung in der Gesellschaft gefunden.
Wir wollen uns mit Handlungsoptionen in diesem Themengebiet beschäftigen und werden Sie dazu auf dem Laufenden halten. Fortführende Beiträge dazu werden in den nächsten Wochen folgen.
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Tag 2282 / Dieser Plan beschreibt mich auf einem Niveau oder in einem Status niedriger als ich es selbst empfinde
Die Perspektive hat etwas sehr Beurteilendes, Herabwürdigendes. Einige Angaben sind falsch, es werden Situationen verdreht, Fakten falsch dargestellt. Wo die Unterstützung bisher ausgeblieben ist, was schief gelaufen ist, nicht in meinem Sinne war, woran nicht ich Schuld bin, steht nicht drin. Was führte denn dazu - das war ein Vertrauensmissbrauch - dass wir die Termine irgendwann nicht mehr in der Wohnung gemacht haben? Und genau die gleiche Situation haben wir jetzt. Und ich muss mal ganz ehrlich sagen, so oft habe ich nicht an Abbruch gedacht mit der einen Integrationshilfeeinrichtung oder bei der Beruflichen Reha, ja, vielleicht, weiß ich nicht, aber nicht in meiner Therapie und mit meinem Psychiater ja schon schon mal gar nicht. Ich denke selten, also vielleicht dreimal in der ganzen Abstinenz daran, dass ich das ich mich bei AA unwohl fühle oder vielleicht fünfmal. Aber sicherlich habe ich schon zigmal gedacht, ich schmeiß die Arbeit hin. Also ich meine, ich kann nicht monatelang um Plan und Struktur bitten und jetzt sind wir schon wieder an der Stelle, anstatt zu handeln.
Ich meine, ich geh ja auch nicht zum Friseur und die macht mir dann die Fußnägel. Aber ich hab seit August Betreuung wegen Haushaltsproblemen und wir reden. Wir räumen nicht. Sie muss den Plan haben, die Struktur geben, nicht ich. Wieder am Ende so viel geredet, Zeit verloren, nicht ins Meeting! Sie muss das steuern. Es ist ihr Job.
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Das war sehr anstrengend mit Merte gestern, ihre Wortwiederholungen. Die Dinge funktionierten nicht. Es war heiß. Sie wiederholte sich. Ich wollte ins Meeting. Gut, dass sie mich später noch fragte. Sie würde das Meeting knicken. Aber ich? Im Meeting fühlte ich mich in der Rechtfertigung, dass mich Alkohol (noch) stört, dass ich die Sektflasche am Montag nicht angefasst habe. Ich mag Gerda nicht. Sie redet das AA-Programm klein. Sie sagt in einem Meeting, Rauchen sei so dumm. Und dann fängt sie doch wieder an. Da rauchen viele in dem Meeting. Kann ich auch sagen: Manche müssen sich eben noch an Zigaretten festhalten. Ich halte mich am Essen fest. Aber jetzt im Sommer auch am Wasser.
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Ich habe jetzt Hobbys. Schwimmen, Backen, Spazieren, Fahrradfahren, Bloggen Der Bettler hört Love in motion von George McCrae und klopft das Hundefutter aus der Dose auf den Gehweg.
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Fürs Autofahren (Nicht gegen Angst)
Bei dieser Selbsthilfegruppe für ängstliche Autofahrer steht so oft das Wort Angst - das potenziert sich doch! Da bekomm ich noch mehr Input für noch mehr Ängste.
Fürs Autofahren - Aromaöl - Kabel für Musik - Halter für Handy - Auf DIN A4-Zettel groß wichtigste Abzweigungen - Verkehrsschilder lernen - Ruhe bewahren - Oft anhalten - Atmen - Singen - Bewegen - Uhrzeiten wählen mit wenig Verkehr
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Schon mindestens eine Woche nicht mehr die Großbuchstabennachrichten gelesen! Hurra!
#OnlineAbstinenzTagebuch#unverstanden#Bedürftigkeit#F-Diagnosen#Angst#Gefühlsmodulation#Selbsthilfe#Überforderung#Reizseele
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Montag, 30.08.2021 - Die Kniffel Königsklasse
Liebes Logbuch,
Fähren gibt es früh, mittags und spät. Heute wollten wir nach Schweden übersetzen und nicht den ganzen Tag verdaddeln. Somit schrillten die Wecker um, ich mag mich kaum zurück erinnern, fürchterliche 06:00 Uhr früh. Pfui. Zudem knallte Annikas Handy mit maximaler Lautstärke, weil sie am Abend vorher vergaß die Lautstärke einzustellen. Oder wie sie es ausdrücken würde: Weil ich als grantiger Beifahrer ungeduldig auf den Tasten herumgepatscht hatte. Der erste Konflikt war somit schnell gefunden und ob der unchristlichen Uhrzeit flogen Worte wie Schrapnelle durch das Wohnmobil. Dazu muss gesagt werden, dass wir ganz grundsätzliche Kommunikationsprobleme haben, denn Annika spricht immer zu leise und in die falsche Richtung - oder, wie sie sagen würde, höre ich einfach unglaublich schlecht. Hinzu kam nun, dass Annika früh morgens nicht willens, aber vermutlich auch nicht in der Lage ist überhaupt in ganzen Sätzen zu sprechen, sich meine Auffassungsgabe zu dieser Tageszeit aber natürlicherweise auch nicht auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit befindet. Ich wusste ganz genau, dass ich bei der nun anstehenden Runde „the floor is potentiell gesundheitsschädlich und sollte nur mit Schuhsohlen berührt werden“ das Spiel meines Lebens würde spielen müssen, damit die Situation keine akute Exazerbation erführe. Ich wollte nämlich nicht auf den Rücksitz verbannt werden.
Endlich war das WoMo reisefertig und wir fuhren die nächste Ver- und Entsorgungsstation (VE) an. Das E zeichnet sich grundsätzlich dadurch aus, dass man legal sein Chemieklo sowie das Grauwasser entleeren kann, das V bedeutet Vorhandensein eines Frischwasserhahns. Diese VE jedenfalls wurde in der Park4Night App über den grünen Klee gelobt. Was uns als die Neuerfindung der VE angepriesen wurde und sie auf ein völlig neues Level hätte heben sollen, war eine ganz normale VE. Es gab ein Stahlklo und einen Wasserhahn. Nicht zum ersten Mal schüttelte Annika den Kopf über die Verrückten, die Parkplätze oder Toiletten aus ihrem Zusammenhang entrücken und Sermone darüber verfassen. So kann ein an der Hauptverkehrsstraße gelegener Stellplatz sein Fett weg kriegen, weil er unverschämterweise auch des nachts an der Hauptverkehrsstraße liegt und diese zu hören ist. Wir haben schon Supermarktparkplätze besucht, die schlechte Bewertungen dafür bekommen haben, dass sie Supermarktparkplätze sind. Deutsche im Ausland…
Ich spielte eine grundsolide Partie „the floor is lava“. Nachdem wir uns diverser Hinterlassenschaften entledigt hatten, riefen wir Schwiegerwolfgang an. Die Barbara de Braganza ist kein junger Hüpfer mehr und hat gelegentlich kleinere Probleme. Seit heute fuhr die Treppe, die seitlich zur Eingangstür führt, nicht mehr ein. Wir hatten Sicherheitsbedenken, weil das WoMo mit der Treppe noch breiter war als zuvor. Außerdem hatte ich Sorge, man könne beispielsweise im hoch stehenden Gehweg hängenbleiben. Diese Sorgen nahm Wolfgang uns. Aber es könne sein, dass wir des Öfteren auf die ausgefahrene Treppe angesprochen werden würden. Offenbar ist mit ausgefahrener Treppe WoMo zu fahren für Wohnmobilisten in etwa so wie wenn ein Fußgänger mit rechts und links vertauschten Schuhen und offenem Hosenstall läuft.
Um 10:00 Uhr sollte die Fähre in Sandefjord ablegen. Um 09:00 Uhr sollte man sich dort einfinden. Zur selben Uhrzeit standen wir als einzige in der Wohnmobil Warteschlange. Um 09:01 Uhr wurden wir von neben uns parkenden Norwegern darauf angesprochen, dass die Treppe noch ausgefahren sei.
Die zweieinhalb stündige Überfahrt nach Strömstad verbrachten wir mit Norway Yahzee. Wie immer würfelte Annika wie ein verdammtes Genie und für mich blieb nur der Trostpreis. Annika würfelte nach Lust und Laune Full Houses und Yahzees (=Kniffel), allerdings ist hier der Kniffel keine fünfmalige Ziffer, sondern Elch, Wikingerhelm, Flagge, Troll, Papageientaucher oder Schlitten. Annika hatte Kniffel mit Elch und Schlitten. Ich hatte ausschließlich Käse, aber wenigstens schaffte ich es diesmal meinen Cappuccino in sicherer Umgebung zu trinken, sodass der Schaum auf dem Getränk verblieb und nicht in alle Winde zerstreut wurde.
Bei der Einreise nach Schweden wurden weder Personalausweise, noch Impfpässe kontrolliert. Wir wurden einfach durchgewunken. Wir fuhren bis Ljungskile. Hier kauften wir Lebensmittel für die verbleibenden Urlaubstage. Anschließend fuhren wir weiter nach Hjärtum, einer Ortschaft in der Nähe von Lilla Edet. Hier besitzen meine Eltern einen in den 1850er Jahren gegründeten Waldbauernhof, der heutzutage ein Freilichtmuseum sein könnte, uns aber stattdessen als Ferienort dient. Hier habe ich die mit Abstand glücklichsten Zeiten meiner Jugend verbracht, und das wollte ich Annika natürlich unbedingt zeigen.
Auf dem Weg zu unserer Hütte machten wir bei Tante und Onkel Ragnhild+Michael Halt. Sie verwöhnten uns mit Erdbeerkuchen, Zimtschnecken und Kaffee. Statt Landebier wurde Prosecco gereicht, da muss ich noch fragen ob man das so machen darf, als Wohnmobilist. Kaum aufgegessen mussten wir aber auch dringend weiter, denn die Badeseen warteten schon auf uns.
Wir unternahmen eine schnelle SUP Tour und ich zeigte Annika „unseren“ und den angrenzenden See. Das Wasser war zwar relativ kalt, aber das Wetter auch heute sonnig und ohne Wolken. So konnte man wunderbar vom SUP ins Wasser köppen.
Zum Abendessen bereiteten wir den Schlümo Auflauf, bestehend aus Kartoffeln, Zucchini, Hack, Feta, Zwiebeln und Sahne, zu. Der schmeckt immer großartig, und nach ereignisreichen Tagen noch viel großartigerer. Dazu wurde ein Pripps Blå Leichtbier verköstigt.
Morgen berichte ich von Annikas naturnaher Seite.
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CaymanBloggt > Durchgezockt: > State of Mind > Rätsel/Storytelling
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Erster Akt in der Zukunft
Wir sehen eine regennasse Straße im zukünftigen Berlin im Jahre 20...schlagmichdochtot
Es ist Herbst und spät am Abend, der Regen lässt die kunterbunten Reflektionen der vielen kleinen und großen Werbereklamen an den Hauswänden und der Lichter der lautlos vorbeifahrenden Elektroautos wild tanzen und immer wieder zerreißen...
Jene Menschen, welche bei diesem Wetter und zu dieser Uhrzeit draußen unterwegs sind, haben sich ihre Kapuzen oder Regenschirme so dicht und weit über die Köpfe und die Gesichter gezogen, wie nur irgend möglich und huschen nun, wie Gespenster gleich, über die Gehwege...
Polizeiroboter und Überwachungsdrohnen ziehen ihre Runden und versuchen, in dieser Situation erfolglos, die Passanten zu scannen und zu identifizieren...
Ein VW Saturon Elektrotaxi rollt, ohne ein Geräusch vorbei, eine Werbedrohne trägt ein Hologrammbanner mit sich herum, darauf wird für irgend eine Bar geworben, in der Animation, welche auf dem Banner ununterbrochen abläuft, sitzen eine Frau und ein Mann lachend am Tresen und prosten dem Betrachter zu, dann werden der Name der Bar und deren Geo-Daten in der Stadt eingeblendet...
In den Fenstern der Häuser und Wohnungen in dieser Straße brennt überwiegend Licht, mal in warmweiß, mal in lila, mal in Schwarzlicht, mal in kaltweiß oder in blau...
Am gottverlassenen Ende der Straße, da steht ein kleiner Zeitungsstand, der Verkäufer suchtet gelangweilt irgend ein Spiel, welches er über seine Smartbrille spielt...
Da öffnet sich auf einmal eine große, weiße Lichtkugel mitten auf der Straße...
Sie gibt einen merkwürdigen „Nebel“ von sich auf die Umgebung ab und flackert...
Der Verkäufer traut seinen Augen nicht und versteckt sich unter der Tresenplatte...
Dann wird die Leuchtkugel immer kleiner und aus ihr heraus...
Spawnt eine glatte, vollverchromte Zeitkapsel...
Eine kurze Weile, da passiert gar nicht und der Zeitungsverkäufer kommt unter seinem Tresen hervor, um sich das merkwürdige Ding etwas genauer anzusehen...
Dann öffnet sich eine Klappe und aus dieser kommen Cayman und der Kameramann heraus...
Während der Kameramann ganz entspannt ist und sich mit den Händen in den Taschen erst mal umschaut...
Marschiert Cayman gezielt auf den Zeitungsstand zu und grabscht sich eine aktuelle Ausgabe der „Neo Berliner Tagespost“...
Während der Kameramann sich alles ansieht und dem Zeitungsverkäufer fröhlich zugrüßt, blättert und liest Cayman aufgebracht in der Zeitung, bis er diese schließlich wütend und aufgewühlt wegpfeffert und sagt: „Verdammt! ICH HABE ES GEWUSST!!! Wir haben den falschen Mann erschossen! Wir haben den falschen Schmetterling zertreten und wir haben an der falschen Stelle das zerkaute Kaugummi auf den Gehweg gespuckt!! Zumindest irgendwas haben wir falsch gemacht, nur müssen wir jetzt herausfinden was!“...
Entspannt antwortet der Kameramann: „Na iss doch gar kein Problem! Dann fahren wir jetzt wieder zurück und probieren halt mal was anderes aus!“
Cayman springt wieder in die Kapsel und geifert: „Dann werden wir wohl doch Trump mit einem Scharfschützengewehr erschießen, den Zitronenfalter auf dem Grundstück der Familie Miller am fünfundzwanzigsten sechsten fünfzehnhunderteinundsechtzig am Leben lassen UND das verdammte Kaugummi auf dem Gehweg gegenüber bei Quadrant neunzehn hinspucken! Los komm!“...
Dann steigt auch der Kameramann wieder in die Kapsel...
Die Klappe schließt sich und sogleich verschwindet diese wieder mit einem Lichtblitz...
Der Zeitungsverkäufer kratzt sich am Kopf und stöhnt genervt: „Vielleicht sollten diese beiden Deppen auch einfach alles so lassen, wie es in der Vergangenheit ist!“
Durchgezockt
Dieses Mal:
State of Mind
Für XBOX ONE
„Tom Cruise im Kopf“
Es war einmal: Ein kleines Spiel, das ein großer Blockbuster sein wollte...
Es war ein paar Tage vor dem ersten Corona-Lockdown.
Da ging ich noch einmal zu Mediamarkt und schaute noch einmal, was ich denn so mitnehmen könnte, um mich durch die Sperrzeit zu bespaßen. Und da waren drei Spiele! Denn unser Mediamarkt, der wollte das ganze gleich mal nutzen, um seine Regale auszuräumen und neu zu bestücken, also musste so ziemlich alles raus.
Also ging ich mit THE OUTER WORLDS (Wieder zurückgegeben weil total verbugged), NEED FOR SPEED HEAT(inzwischen durchgespielt, war ganz nett aber auch völlig verbugged) und „STATE OF MIND“ wieder nach Hause und hatte nur dreißig Euro für alle drei bezahlt! Na wenn das mal nicht ein guter Deal ist, dann weiß ich aber auch nicht!
STATE OF MIND war dabei der günstigste Spiel mit läppischen 2,99€ - Kein Scheiß...
Warum das Spiel so billig war, das wusste ich in dem Moment nicht, ich kannte den Titel nicht, ich fand aber das Cover interessant und das, was ich da auf der Rückseite sehen durfte. Und für drei Euro als Kaufpreis, da kann man auch, wenn das Spiel scheiße sein sollte, nicht viel falsch machen, dachte ich mir. Zumal es sich laut Verpackung weder um einen Shooter, noch um ein reines Rätselspiel handeln sollte, sondern eher so was in Richtung „Sci-Fi-Blockbuster-Lowgraphic-Textadventure-Cineastic-Storytellingspiel-Irgendwasdingens“ von DAEDALIC ENTERTAINMENT.
Da mir der Name entfernt etwas zu sagen schien und ich in der kommenden Zeit eh nichts besseres zu tun hatte, nahm ich den Krempel also mit. Dass man bei den Robotern, welche das Cover und die Rückseite zieren sofort an „I-Robot“ denken muss und somit an Will Smith und somit an einen richtig fetten Blockbuster und somit an richtig geile Unterhaltung und somit vielleicht auch gleich an ein richtig geiles Spiel, ist selbstredent.
STATE OF MIND V
SUPERHOT ^
*Ein Schelm, wer Copyrightverletzungen dabei denkt...
Und ja, ganz genau so tritt das Spiel auch auf, als Blockbuster-Kinofilm zum „Ein bisschen“-Mitmachen.
Das Spiel, es will vieles sein, es will alle gängigen Sci-Fi-Actionfilme der letzten, sagen wir mal, zwanzig Jahre sein und diese eigentlich sogar noch ein kleines bisschen übertreffen oder zumindest ihnen ebenbürtig sein. Also schmiss man Filme die „I-Robot“, „The Sixt Day“, „Minority Report“, „Bladerunner“ und einige andere in einen Mixer, schraubte die Grafik massivst herunter und konzentrierte sich auf die Story, welche man erzählen wollte.
Dabei aber, da vergaß man dann, dass man ein Videospiele-Entwickler ist und verbockte es.
Denn STATE OF MIND will so sehr und unbedingt ein hochkarätiger Sci-Fi-Thriller mit jeder Menge philosophischem und gewissenhaftem Anspruch sein, so sehr und auf alle Fälle ein Kinofilm und so unbedingt „cool“ aber gleichzeitig auch bierernst sein, das es am Ende einen massiven Bauchklatscher hinlegt und derweil sogar noch einige dumme Logikfehler produziert.
Schade, denn die Story, sie weiß durchaus zu fesseln und interessant zu sein!
Nur die eigentliche Frage bei diesem „Spiel“ ist und bleibt: WILL MAN EIN SPIEL SPIELEN, BEI DEM MAN ALS SPIELER DIE MEISTE ZEIT MIT KNÖPFCHEN-DRÜCKEN, HERUMLAUFEN UND BESCHÄFTIGUNGSTHERAPIE BESCHÄFTIGT IST?.
Wenn man mal eine Drohe in einem sehr begrenzten Raum und mit festen Lösungsvorgaben steuern, nach strengen Vorgaben einen Gegenstand craften oder an der Linie gezogen einen auf WATCH DOGS machen darf und sich selbst das eher nach Alibibeschäftigung anfühlt – Kann man dann überhaupt noch von einem „Spiel“ im eigentlichen Sinne sprechen? Eher hatte ich schon bald das Gefühl in einem interaktiven Spielfilm ein bisschen herumdaddeln zu dürfen.
Dieses „Spiel“ ist so wenig „Spiel“ und so viel Möchtegern-Blockbuster mit... Wie heißt das gleich noch mal... „Gewissensanspruch“, das es fast schon wehtut. Das „Gameplay“ will oder soll aus Rätseln bestehen und endet doch immer nur in „Puzzel mal was zusammen!“ oder aber in „Leg mal ein paar Schalter um, bis es passt!“.
Höhepunkt dieses absolut lustlosen Gamedesigns besteht darin, dass man zum „Hacken“ auf einem Bildschirm unter Zeitdruck zwei oder drei verschieden bunte Kugeln von links und rechts in die Mitte schieben muss, damit sie wieder zu einer werden und das jeweilige Gerät halt „gehackt“ ist. Weil Hacken genauso auch funktioniert, also noch eine Stufe unter Watch-Dogs.
Quasi also Hacken für Leute, die ihren Namen tanzen können.
Was am Ende aber sehr schade ist, denn die Story, sie ist in der Tat irgendwo überzeugend, tiefgreifend und interessant. Auch die Figuren und die vorkommenden Themen, welche hier behandelt werden, sind interessant und passend umgesetzt und auch das Setting ist gut.
Aber das alles hat bei dem Größenwahn, der bei DAEDALIC ENTERTAINMENT anscheinend geherrscht hat, nichts geholfen, denn am Ende, da versemmelten sie ihre eigene Story ein ganzes Stück weit, weil Fragen offen bleiben, für die man sich eine passende Erklärung hätte ausdenken müssen und das hätte ja Arbeit gemacht. An anderer Stelle wurde aber wohl auch einfach einiges schlicht und ergreifend vergessen.
Da hätte man auch gleich, oder auf jeden Fall viel besser einen richtigen, interaktiven Film drehen können, wie es auch bei MAN OF MEDAN und den anderen Genrevertretern der Fall ist. Final zieht dann auch noch dieses „Möchtegern-Cool-Getue“ das Spiel herunter, welches einem mit einer Penetranz in die fresse gedrückt wird, dass es irgendwann, sehr schnell sogar, einfach nur noch nervt.
Als finale Lehre, welche man aus diesem Spiel ziehen kann, sollte man andere Entwicklerstudios also sagen:
ENTSCHEIDET EUCH GEFÄLLIGST: MACHT EIN RICHTIGES SPIEL ODER ABER EINEN RICHTIGEN, INTERAKTIVEN FILM, DER SICH AUF SCHWIERIGE ENTSCHEIDUNGEN PER KNOPFDRUCK BESCHRÄNKT – Und macht nichts Halbgares wie DAEDALIC ENTERTAINMENT!
Minority Report trifft auf The Sixt Day trifft auf i-Robot trifft auf Videospiel
Das Spiel, dessen Story, all das spielt im Berlin des Jahres 2048.
Inzwischen gibt es tatsächlich INTERNET AN JEDER MILCHKANNE, ausschließlich selbstfahrende Autos und der Willy Brandt Flughafen BER ist immer noch nicht fertig, weil es schon wieder Probleme mit dem Brandschutz gibt oder so, aber die Verantwortlichen sind sich sicher, die Sache bis 2058 in den Griff bekommen zu haben...
So ungefähr zumindest.
Die Welt, sie besteht aus Ressourcenknappheit, Fakenews (Nein, nicht DIE WELT, auch wenn es passen würde), Lügen, Klimawandel, Kriegen, Terroranschlägen, verhärteten, ideologischen Fronten und jeder Menge Problemen. Nebenher dann aber auch noch aus sehr polygonesker Grafik, die aber für das, was uns hier geboten werden will, vollkommen ausreicht.
Dieses Berlin der Zukunft, es ist das Zuhause von RICHARD NOLAN, einem Journalisten von THE VOICE (nicht of Germany – Auch wenn der Schriftzug so ähnlich aussieht).
Dieses Zukunfts-Berlin, es besteht vor allem aus drei Dingen: Unzufriedenen Menschen, Problemen und Bewohnern, die allesamt, wie es in Hollywoodblockbustern üblich ist, obercoole, amerikanische Namen haben.
Obwohl wir wie schon erwähnt nach wie vor in Deutschland sind.
Die Figuren haben also allesamt coole amerikanische Namen: James, Tracy, Adam, John... Inklusive stylischem, amerikanischen Nachnamen. Nur eine spätere Begleiterin und Zeitweise-Spielfigur hat einen Namen, der auch rein deutsch sein KÖNNTE: „Lydia“.
Bezeichnend dagegen, dass ausgerechnet die weibliche Bösewichtin im Spiel einen auffallend-deutschen Nachnamen hat, den man auch problemlos mit „Nazis“ und „Hitler“ und so in Verbindung bringen kann – Genauso bezeichnend ist es in dem Fall, dass diese Figur auch eben in ihrem Denken und Handeln in dieselbe Bresche schlägt, wie die Nazis. Solche Designentscheidungen sind so eine Sache, die einem irgendwann „komisch“ auffallen, die dann auch gerne mal irgendwann in ihrer plumpen Darstellung einfach nur noch für Eugenrollen sorgen. Hier wird gerne mal mit sehr platten, sehr sehr flachen Klischees gearbeitet, wobei man doch eigentlich so sehr in diese nachdenkliche, kritische Denkschneise will oder wollte.
Egal, schauen wir uns mal die Story an.
RICHARD NOLAN also erwacht in einem Krankenhaus, nachdem es einen Autounfall oder eine Explosion gegeben hat. Er ist benommen und hat einige Blessuren, aber nichts ernstes. Die Krankenkasse freuts, den Spieler eher weniger, denn unter diesem Vorwand, da dürfen erst einmal ein paar der üblichen Tutorials machen, um die Mechaniken des Spiels kennen zu lernen.
Als wir damit fertig sind, betreten wir das nächtliche oder abendliche Berlin, mit all seinen Reklamen, den Robotern, den ultrafuturistischen Autos, den Flugtaxis und den unsichtbaren Wänden, welche uns auf wenige Quadratmeter eingrenzen. Richard wird sehr oft zwischen seinem Arbeitsplatz und seinem Wohnung hin- und her rennen und für die anderen Missionen kleinere Levelbereiche bereisen. Gefühlt zu 70% aber, da passiert das meiste zwischen Haus und Arbeitsplatz, welche keine zwanzig Meter voneinander entfernt liegen.
Na so ein Zufall! Und was für ein Worldbuilding!Und was für ein motivierter Arbeitseifer!
Richard ist Journalist oder das, was von diesem Beruf noch übrig ist.
Denn meistens, da werden einfach nur nach bestimmten Vorgaben irgendwelche Textbausteine zusammengebastelt und außerdem halten auch hier Roboter mehr und mehr Einzig ins Berufsleben.
Die Welt leidet nebenbei unter Terroranschlägen, Ressourcenmangel, Arbeitslosigkeit und all den anderen, bekannten Problemen, nur in einem inzwischen sehr viel schlimmeren Ausmaß. Während die meisten Menschen in ihren Filterblasen leben und damit auch glücklich sind, ist es Richard überhaupt nicht. Er sieht die Dinge wie sie sind und will sie auch so benennen. Doch erstens will das keiner hören und zweitens haben wir inzwischen eine mehr oder weniger Diktatur, in der „Andersdenkende“ nur noch stören. Also merkt Richard bald, das man ihn nicht mehr will und ihn langsam aber sicher outsourced.
Nebenher hat er Eheprobleme.
Seine Frau, welche ihn inzwischen hasst wie die Pest macht ihm die Hölle heiß, der eigene Sohn will mit seinem Vater auch nicht mehr wirklich viel zu tun haben, die Schwiegereltern nerven und der Kaffee ist auch schon wieder alle und die unsichtbaren Wände überall verhindern den Einkauf beim NeoEdeka um die Ecke! Richards Leben ist also auf keiner guten Fahrspur unterwegs und es schaut auch nicht so aus, als wenn sich daran etwas ändern würde. Dazu kommt dann noch, dass Richard selber ein ziemlicher, schlechtgelaunter Kotzbrocken ist, der Roboter, moderne Technik und auch alles andere hasst oder zumindest nicht sonderlich mag.
Ein durch und durch liebenswerter Charakter also.
Dann aber, da stellt uns das Spiel aber noch einen zweiten Helden vor.
ADAM NEWMAN, welches Gegenteil von Richard ist. Auch er ist Journalist, aber ein beliebter und erfolgreicher, bei den Kollegen angesehen und glücklich verheiratet. Er ist positiv, freundlich und immer für neue Dinge offen. Die Wohnung, wie auch die Welt außerhalb sind das Gegenteil von Richards Welt. Dominieren bei Richard dunkle Töne, ist bei ihm immer schlechtes Wetter und immer alles nachtdunkel, scheint bei Adam immer die Sonne, sind alle Gebäude und auch seine Wohnung in Weiß gehalten und wie aus einem Swiffer-Werbespot geklaut.
Was es mit den beiden Männern auf sich hat, erschließt sich einem nicht gleich, im Gegenteil.
Das Spiel lockt einen auf eine falsche Fährte und kann dies auch eine Weile so halten, vor allem auch, weil es Anfangs noch keinen Strang gibt, welcher die beiden Helden verbindet. Wenn man mal davon absieht, dass beide einen Sohn haben und diese beiden Jungen sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Der Unterschied jedoch ist, das der Sohn von Adam regelmäßig zu einem Arzt muss, um sich einer „Behandlung“ zu unterziehen, von der selbst Adam nicht genau weiß, was währenddessen vor sich geht. Derweil sitzt Richard alleine in seiner Wohnung, ohne Frau und Kind, denn so herrisch, mürrisch und unfreundlich wie er sich das ganze Spiel über gibt, war er auch als Vater und Ehemann.
Wie bereits gesagt: EINE DURCH UND DURCH LIEBENSWERTE FIGUR.
Während also nun beide Stränge nebeneinander herlaufen, aber anfangs keinerlei wirklichen Zusammenhang besitzen zu scheinen, spitzt sich die Situation für Richard mehr und mehr zu. Denn er merkt irgendwann, dass seine Frau nicht einfach nur weggelaufen ist, sie hat sich für das „Marskolonie-Programm“, welches derzeit viel Aufmerksamkeit erregt angemeldet und Richard setzt alles daran, dahinter zu kommen, wie er seine Frau daran hindern kann.
Dummerweise aber, wie es auch in vielen, ja fast allen gängigen Vertretern Hollywoods der Fall ist, steckt auch Richard auf diese Weise seine Hand in ein Wespennest und findet nach und nach Dinge heraus, die er besser nicht herausgefunden hätte...
Denn das Mars-Kolonieprogramm, wie es beworben wird, das existiert gar nicht, stattdessen planen gleich drei Bösewichte dunkle Pläne, welche voll gut geplant sind und die selbstverständlich nur und ausschließlich dem Wohle der Menschheit dienen sollen. Dass diese Typen dafür im wahrsten Sinne des Begriffes „Über Leichen gehen“, wird, da die Menschen ohnehin inzwischen allesamt ja in ihren eigenen, kleinen, realitätsfernen Filterblasen leben, von den drei Schurken logischerweise einfach mal übersehen.
Stilistisch bleiben die Schurken alle drei sehr platt und klischeehaft: Der Oberbösewicht sieht aus wie Steve Jobs und redet auch so, dessen Partnerin ist die erwähnte Dame mit dem deutschen Nachnamen, der sehr nach Hitler, Drittem Reich und Herrenrasse klingt und der dritte Übeltäter, welcher sich zwar gegen seine beiden Expartner gewendet hat, aber dennoch nach wie vor ein Arschloch ist, erinnert an ein Mischmasch aus Elon Musk und dem Schurken aus THE SIXT DAY.
Geboten wird somit Sci-Fi-Thriller-Standart aus der Konservendose, allerdings ist das ganze dann doch INSGESAMT relativ überzeugend und halbwegs interessant aufgebaut und am Ende weiß die Story dann glücklicherweise doch noch immerhin halbwegs zu unterhalten. Insofern macht dieses „Spiel“ also zumindest bei seiner Story, dem Hauptaugenmerk, nicht alles falsch, sondern durchaus auch einiges richtig – Leider aber eben nicht genug.
Im Zuge seiner eigenen Recherchen, gerät Richard immer mehr und mehr zwischen die Fronten, wie es eben für einen solchen Helden üblich ist. Später, da wird er dann sogar als Terrorist von den Behörden gejagt, was noch etwas später, gegen Ende der Story einfach mal vergessen wurde noch einmal zu erwähnen. Denn egal wie die Story gemäß der Spielerentscheidungen aus aussehen mag, wie es dazu gekommen ist, dass Richard auf einmal, quasi aus dem Nichts nicht mehr von der Regierung als Topterrorist gejagt wird, wird einem verschwiegen. Ich vermute einfach mal, das wurde währen der Entwicklung einfach schlicht und ergreifend vergessen.
Derweil gerät auch Adam mehr und mehr in etwas hinein, von dem er sich gewünscht hätte, nicht dort hineingeraten zu sein, auch wenn bei ihm der Spannungsbogen vor allem darin besteht, dass er immer und immer wieder die vorherrschenden Tatsachen nicht wahrhaben will und diese hartnäckig leugnet.
Also wie bereits erwähnt, hat die Story so ihre Qualitäten und Höhepunkte, interessante Figuren und emotionalen Momente und man kann sich durchaus in all dem verlieren...
Doch wird man immer wieder das Gefühl nicht los, dass die Entwickler am liebsten gleich einen Megablockbuster fürs Kino hätten machen wollen, dann aber ins Sparschwein schauten und sich eingestehen mussten, das es gerademal für einen relativ kleinen, einfachen Indie-Titel reicht.
Kleinere Bugs stören das Bild dann ebenfalls noch... Denn dieses schwebende Viech sollte nicht so “zittern”.
Vor allem dieses „Wir sind ein cooler, amerikanischer Blockbuster“-Getue nervt dabei irgendwann richtig. Zumal sich nie und zu keinem Zeitpunkt irgendwas, irgendwann mal so „GROß“ anfühlt, so „EPISCH“, wie man es sich das vermutlich gedacht hat. Alleine der Umstand, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Story BZW der Weg des Spielers in Richards oder Adams Haut immer wieder daraus besteht, die zwanzig Meter Straße zwischen Arbeitsplatz und Wohnung BZW zu Arztpraxis des Sohnes abzulatschen, fällt irgendwann sehr offensichtlich auf.
Das Spiel wäre eben nur allzugerne ein gigantisches Riesenrad mit Kirmesbeleuchtung..
Aber gereicht hat es am Ende aber nur zum Kinderkarussel...
Ach ja! Stimmt! Wir wollten ja eigentlich ein Videospiel machen!
Nachdem den Verantwortlichen DAS wieder eingefallen war, da packten sie Ihre Smokings, welche sie extra für die kommente Oscarverleihungen gekauft hatten, wieder in den Kleiderschrank und taten offenkundig viel zu spät oder einfach sehr lustlos das, was Spieleentwickler doch eigentlich machen sollten:
NÄMLICH EIN VIDEOSPIEL ENTWICKELN.
Und eben das ist der größte Knackpunkt dieses Titels: Dem Spieler, der eigentlich nur Zuschauer ist, wird absolut nichts geboten, was auch nur ansatzweise im Gedächtnis bleiben oder „Spaß“ machen würde. Das Spiel hat Rätseleinlagen, welche diesen Namen kaum verdienen. Immer mal wieder sogar, sind diese so einfach, dass man gar nicht kapiert, was man nun eigentlich machen soll, weil man sich die Aufgabenstellung wesentlich komplizierter denkt, als sie am Ende meistens ist.
Sprich, die Erwartungen, welche das Spiel schürt, werden von ihm nicht im geringsten erfüllt.
Der Spieler darf die Figuren, welche er spielt von A nach B und von C nach D und wieder zurück lenken, er darf Knöpfchen drücken und ab und zu mal ein bisschen puzzeln. Erst kurz vor Ende gewinnt das ganze minimal mehr an Dynamik, als man im besten GTA V Stil zwei Figuren abwechselnd steuern und so ein Rätsel lösen darf, welches dann aber auch wieder einfacher ist, als erdacht oder erhofft.
Es ist ein reines Hinhalten und Beschäftigen des Spielers, weil man diesen halt ab und zu mal braucht, damit er die Figuren an ihren Platz steuert. Interaktion, das Gefühl derjenige zu sein, der hier im Mittelpunkt steht, all das ignoriert das Spiel und schleift den Spieler stattdessen lustlos mit. Ein bisschen so, wie diesen einen „Bekannten“ von der besten Freundin, den man nicht sonderlich mag, kaum kennt und der halt mitkommt, weil er daheim grad nix besseres zu tun hat. Eigentlich möchte man ihn nicht dabei haben, aber es lässt sich nun mal nicht ändern, also interagiert man nur auf Minimum mit diesem Typen.
Und genauso, wie diesen „Bekannten“, den man eigentlich nur widerwillig dabeihaben will, behandelt einen auch das Spiel.
Lediglich die Passagen, in denen man fliegende Drohnen steuern darf machen Laune und sind einigermaßen interessant ausgestaltet. Die erste dieser Missionen allerdings leidet unter der nervigen Tatsache, dass man den Mann, den man suchen soll, in jener Discothek einfach nicht finden kann! Man fliegt mit einer Securitydrohne durch eine Disco und soll den besagten Kerl ausfindig machen: Das Spiel sagt, dass er irgendwo im Bereich der Tanzfläche sein muss. Doch wie lange man auch sucht, man findet ihn nicht. Bis der Moment kommt, als man die offene Tür der Herrentoilette sieht, dort hineinfliegt und auch niemanden findet... BIS MAN SICH UMDREHT.
Na wo isser denn?!....
Ah!!!! DA ISSER JA!!!
Denn der gesuchte Mann lehnt an der Wand, mit dem Rücken zur Tanzfläche, also offenbar in der Logik des Spiels noch „Im BEREICH der TANZFLÄCHE“. So streckt man die Spielzeit, in dem man den Spieler unnötig lange hinhält.
Solche Taschenspielertricks finden sich immer mal wieder und schwächen das wenige Gameplay noch weiter.
Interessant und abwechslungsreich wird das Gameplay aber immerhin dadurch, dass wir nicht nur zwischen Adam und Richard wechseln können, sondern auch immer mal wieder in die Körper und Lebenswelten anderer Figuren, welche ebenfalls innerhalb der Story eine Rolle spielen, schlüpfen werden.
Das fliegende Viech wackelt sehr viel herum...
Sogar als der Hausroboter im Hause Nolan dürfen wir einmal kurz herumlaufen und das sind dann auch die Abschnitte, welche atmosphärisch am tiefsten unter die Haut gehen und immerhin etwas im Gedächtnis bleiben können.
Am Ende der Story, da muss man schnell einige Entscheidungen treffen, welche sich dann nicht mehr rückgängig machen lassen und beim Spieler durchaus die Frage aufkommen lassen: „Habe ich auch wirklich alles richtig gemacht?“ und „Habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen?“.
Wenn da nicht diese fehlenden Elemente wären, wie eben die Frage, wie und warum und wann die Behörden die Fahndung und die Einstufung von Richard als angeblicher Terrorist eingestellt haben und auch, was aus dem „Steve Jobs Schurken“ und aus dem „Elon Musk Schurken“ geworden ist? BZW aus der Leiche des „Elon-Schurken“? Denn das bekommt man innerhalb der Story nicht gesagt, es wirkt einfach so, als hätte man auch dies einfach komplett vergessen oder einfach keine Zeit oder Lust mehr gehabt.
Das Ende kommt, sagen wir es mal so, einfach zu plötzlich ist ist zu kurz, es fehlt ein längerer Monolog von Richard, es fehlt, dass einem am Ende gezeigt wird, was nun aus all dem wird, was mit daran hing. Was wird aus der Firma der Schurken? Was wird aus der angeblich so mächtigen und fanatischen Terrorgruppe? Was wird aus Richards Job? Was haben die Entscheidungen des Spielers auf die Spielwelt, auf das aufgebaute Universum für Folgen und Auswirkungen?.
Also das was die Fallout-Reihe beispielsweise macht, um dem Spieler final noch einmal zu zeigen „Schau, was deine Taten im jetzt und in der Zukunft für Folgen haben werden!“
Genau das, was ein gutes Storytelling-Spiel also eigentlich ausmacht.......... Fehlt.
In meinem Spielverlauf, da hockt Richard am Ende auf seinem Sofa, hat seinen Sohn wieder daheim, auch seine Frau (Oder was von ihr noch übrig ist) und er selber sitzt nun also einfach da und schaut so drein, als wenn er etwas sagen möchte, sich aber nicht traut.
Dann ist das Spiel zu Ende.
Und es bleiben viele Dinge, die das Spiel eigentlich noch in irgendeiner Weise hätte zumindest anreißen müssen, beantworten müssen, in Szene setzen müssen... DEN SPIELER FÜR SEINE ARBEIT BELOHNEN MÜSSEN.
Immerhin habe ich nur 2,99€ dafür bezahlt, sonst käme ich mir bei dem Storyabschluss reichlich über den Tisch gezogen vor.
FAZIT
Zu viel Möchtegern-Blockbustermovie und viel zu wenig Spiel
Damit kann man die ganze Sache auch schon abschließen: Wir haben hier ein Spiel das leider viel zu wenig Spiel und zu viel Kinofilm ist aber gleichzeitig auch wieder zu wenig Film, weil es zu viel Spiel ist, welches aber zu wenig wirkliches Gameplay hat.
Gerafft?
Wie nicht gerafft? Naja, STATE OF MIND möchte ein ganz Großer sein und bleibt doch innerhalb seiner Möglichkeiten bloß ein Sitzriese. Ein Auto, das optisch ein Supersportwagen ist aber unter der Haube bloß der Motor eines VW Lupos arbeitet und das sich auch so fährt. Die Macher haben sich viel zu wenig auf den Spielspaß und allzuviel auf die möchtegern-coole Inszenierung gekümmert.
Die Grafik und auch das Design der Spielwelt und allem anderen ist überzeugend und interessant gemacht, die Grafik mit ihrer Polygon-Optik ist ausreichend und irgendwie passend und für das was das Spiel transportieren will, reicht es wirklich vollkommen aus.
Ein Röhrenbildschirm... Der nicht angeschlossen ist...
Open-World hat man nicht, nie. Man ist immer in kleinen Bereichen gefangen und selbst wenn die Welt mal größer aussieht, das Spiel sperrt einen dann dennoch immer in ein enges Terrarium und gibt auch nur sehr wenig Interessantes nebenbei her. Wer die kleinen Levelbereiche, wie der kurze Weg von Richards Wohnung zum Arbeitsplatz beispielsweise absucht, der kann mal ein paar kleine Gespräche zwischen den Deko-NPCs oder selber ein paar einfache Nebendialoge führen. Aber wirklich relevant oder interessant wird es leider nie.
Die Figuren sind ganz gut gemacht, man kann ihre Motive und Ansichten gut nachvollziehen, man hat Sympathien und Antipathien und die verschiedenen Perspektivwechsel zwischen den Charakteren machen das starre, uninspirierte Gemeplay immer etwas lockerer. Immerhin etwas, denn das bisschen an „Gameplay“ was einen erwartet, ist die Erwähnung schon fast gar nicht wert. Es wirkt eher so, als sei dieses nur notdürftig drangepappt worden, weil man es halt musste.
Nichts fühlt sich in diesem Spiel und auch in der Story auch nur ansatzweise so „Blockbustermäßig“ an, wie es sich die Macher wohl gewünscht haben, auch wenn die Story immer mal wieder mit kleinen Überraschungen und Twists auftrumpfen kann. Weshalb ich auch das mit der „Mars-Kolonie“ problemlos spoilern, weil dies noch der so ziemlich kleinste und nebensächlichste Twist im Spiel ist.
Spielerisch ist man eigentlich nur der Laufbursche, der die Figuren dort hin steuert, wo sie eben hinmüssen und ab und zu mal, da darf man... ODER MUSS vielmehr... Dumme, kleine Aufgaben erledigen, die man auch problemlos hätte weglassen können. Die größeren Missionen, in denen man dann auch mal etwas kompliziertere Aufgaben lösen darf, sind nicht immer perfekt durchgeplant und leiden somit ebenfalls an der Lustlosigkeit der Entwickler.
Final kommen dann noch die eben erwähnten „Weißen Stellen“ am Ende der Story dazu, bei denen einige Fragen einfach mal offen bleiben, weil sie offenkundig einfach vergessen wurden. Allgemein hat mich MEIN ENDE zumindest inhaltlich doch sehr ernüchtert in die Credits entlassen.
Also bekommt das Spiel nicht einmal das gut hin, worauf es doch eigentlich pausenlos aus ist.
Nämlich ein interessanter Sci-Fi-Thriller-Kino-Blockbuster zu sein, mit einer tiefgreifenden Story.
Und für ein Spielestudio, welches genau damit wirbt, dass es sehr gekonnt Geschichten erzählt, ist dies wohl die größtmögliche Blamage.
Ich habe fertig.
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STATE OF MIND
Entwickler: Daedalic Entertainment
Release: 15. August 2018
Gespielte Version: XBOX One
Preis: 2,99 bis 30,00€ (Ja, echt jetzt!)
(Persönliche) Note: 4+
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Letzter Akt in der Zukunft
Der Zeitungsverkäufer hat sich gerade wieder etwas beruhigt, da erscheint erneut die große Lichtkugel an der selben Stelle auf der Straße...
Ein Audi X-Tron muss eine Vollbremsung machen...
Dann spawnt erneut die verchromte Zeitkapsel und erneut kommen Cayman und sein Kollege aus ihr heraus...
Wieder läuft Cayman auf den Zeitungsstand zu, grabscht sich eine Zeitung und liest die Titelseite...
Dann hebt er den Zeigefinger und meint zufrieden: „Also gleich haben wir es! Wir haben Donald Trump nicht erschossen! Und Joe Biden nicht davon abgehalten, im Garten des Weißen Hauses auf den Marienkäfer zu treten! Und wir haben das Kaugummi anstatt auf den Gehweg auf die Straße an offenbar genau die richtige Stelle gespuckt!“
Der Kameramann, der die gaffenden Passanten keines Blickes würdigt fragt: „Aber es ist noch nicht so ganz vollkommen oder wie?“
Cayman klemmt sich die Zeitung unter den Arm: „Ach was! Wir haben es fast! Wenn wir jetzt noch dafür sorgen, dass dieser Typ in dem schwarzen Volvo am achten-sechsten neunzehnhundertzweiundachtzig nicht pünktlich um acht Uhr morgens zur Arbeit kommt und somit die Grundlage für den Dammbruch vierzig Jahre später legt, dann haben wir es!“
Der Kameramann grinst und holt sein Taschenmesser heraus: „Zerstechen wir ihm also die Reifen! Dann kommt er auf keinen Fall mehr rechtzeitig an dem Tag zur Arbeit! Und dann fährt nämlich der andere Typ wieder weg, ohne die Pläne! Verstehe ich das richtig?“
Cayman nickt: „Ganz genau so isses! Oder aber wir überzeugen Kamala Harris in ihrem ersten Amtsjahr, diese eine Erklärung nicht zu unterschreiben! Das würde auf dasselbe hinauslaufen!“
Der Kameramann meint: „Aber Reifen zerstechen ist dann doch einfacher!“
Cayman lächelt dreckig: „Ja, das ist allerdings wahr mein Freund!“
Dann springen die beiden wieder in ihre Kapsel und verschwinden so schnell wie sie auch gekommen sind...
Der Zeitungsverkäufer will gerade...
Da hat er sich auch schon in einen Blumenverkäufer verwandelt...
Und sein Zeitungsstand in einen kleinen Blumenladen...
Er selber trägt jetzt einen Schnurrbart und keine Brille mehr...
Verwirrt und verwundert steht er nun hinter seinem Tresen...
Gerade stellt er sich die Frage, wieso er sich an all das noch erinnern kann und die Veränderungen überhaupt bemerkt...
Da krabbelt ein kleiner Marienkäfer über den Verkaufstresen...
Und der Verkäufer blickt diesen verwundert an...
Da erscheint die Zeitkapsel erneut...
Cayman und der Kameramann springen heraus...
Sie sind beide in abenteuerlicher Endzeitkleidung gekleidet...
Beide ziehen ihre Waffen und halten diese dem Verkäufer ins Gesicht...
Der Kameramann fängt mit einem Glas den Marienkäfer ein und sagt: „Gerettet! Die Zukunft ist wieder sicher!“
Cayman verpasst den Verkäufer daraufhin einen Schlag ins Gesicht...
Als der Verkäufer am Boden liegt schimpft Cayman: „SIEBEN MILLIARDEN MENSCHEN!!! DU HAST SIEBEN MILLIARDEN MENSCHEN AUF DEM GEWISSEN!!! DU HURENSOHN!!!“
Der Kameramann schraubt das Glas zu: „Jetzt nicht mehr! Die Welt ist gerettet!“
Dann springen beide wieder in ihre Kapsel und verschwinden ein weiteres mal...
Der Blumenverkäufer derweil versteht jetzt erst Recht rein gar nichts mehr.
Denken Sie mal darüber nach!
ENDE DER GESCHICHTE
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"See and the City" im Sommer 2022
Pressemitteilung der Stadt Starnberg:
(Quelle Grafiken: Terrabiota Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH)
"See and the City" soll für mehr Aufenthaltsqualität am Bahnhofplatz sorgen: Online-Bürgerinformation am 26. Januar 2022, um 19 Uhr
Von Mai bis Oktober 2022 soll der Bereich zwischen Bahnhofstraße / Einmündung Bahnhofplatz bis zum Kreisverkehr an der Kaiser-Wilhelm-Straße eine deutliche Aufwertung unter dem Motto "See and the City" (Anm. v. dr. thosch: oder auch “Der See und die Stadt”) erhalten. Der Bahnhofplatz ist einer der zentralen Stadträume in Starnberg und ein wichtiges Bindeglied zwischen der Innenstadt und der Seepromenade. Aktuell ist die Gestaltung je- doch wenig ansprechend. Fußgänger und Radfahrer haben derzeit das Nachsehen, denn der Bereich ist vor allem für die Belange von Autofahrern ausgelegt. Für eine Umsetzung des Projektes hatte sich der Starnberger Stadtrat bereits im Oktober 2020 ausgesprochen, eine Durchführung war jedoch wegen der angespannten Corona-Lage im letzten Jahr nicht möglich.
Ziel ist es, im Projektzeitraum eine Stadtpromenade zu schaffen, auf der statt der Autos, den Menschen mehr Raum zugestanden wird. Dazu soll der Bereich verkehrsberuhigt gestaltet, Gehwege verbreitert und Stellplätze reduziert werden. Zudem sollen begrünte Flächen und Sitzmöglichkeiten entstehen, die zum Verweilen einladen. Nach Vorbild der Schanigärten in München erhalten ansässige Gastronomen die Möglichkeit, ihre Außengastronomie zu erweitern. Um die Vorteile der neu geschaffenen Freiräume bildhaft zu machen, ist eine künstlerische und farbliche Gestaltung des Bodens vorgesehen.
Neben der Steigerung der Aufenthaltsqualität ist bei "See and the City" ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geplant, das den Bürgerinnen und Bürgern im Aktionszeitraum von Mai bis Oktober 2022 ein kulturelles Angebot und einen hohen Freizeitwert bieten wird.
Die Stadt Starnberg erhofft sich vom Projekt vor allem neue Denkanstöße und Impulse für eine zukünftige und nachhaltige Entwicklung des Bahnhofumfeldes und der Innenstadt.
Am Mittwoch, 26. Januar 2022, um 19 Uhr findet eine Bürgerinformationsveranstaltung als Online-Format statt.
Alle interessierten Starnbergerinnen und Starnberger sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Nach einer allgemeinen Information über das Projekt, geht es ans gemeinsame Aus- arbeiten und Konkretisieren von Gestaltungsideen. Wegen der aktuellen Corona-Situation wird die Veranstaltung über die Videokonferenz-Plattform Zoom stattfinden. Teilnehmer benötigen dazu einen Computer oder ein Tablet mit Internetzugang. Der Einwahl-Link und weitere Informationen sind unter www.see-and-the-city.de veröffentlicht. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist im Vorfeld nicht erforderlich. Die Stadt Starnberg freut sich über Ihre Teilnahme!
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Dschihad gegen Autolack!
Mein „schreckliches Ferienerlebnis“: Wie Muslime ihre Kinder systematisch zu Attentätern und Kriegern erziehen – oder früh übt sich, wer ein Islamterrorist werden will.
Wenn man so um die 65 Lenze auf dem Buckel hat, kann man in Sachen „Urlaubsabenteuer“ aus dem Nähkästchen plaudern. Fast alle meiner haarsträubenden Erlebnisse habe ich mir selbst zuzuschreiben. Zum Beispiel bin ich 1972 in Holland, auf dem Höhepunkt meiner Hippiezeit, mal nachts so bekifft Motorrad gefahren, dass ich zwei Fahrradfahrer, die nebeneinander auf einem benachbarten Radweg fuhren für einen Traktor gehalten habe, stark abbremste und fast einen Auffahrunfall verursacht hätte. In Österreich habe ich mich als passionierter Mineraliensammler auf der Suche nach Bergkristallen soweit in eine Bergwand hineingewagt, bis ich plötzlich ungesichert über einem dreihundert Meter tiefen Abgrund turnte, vor Todesangst Literweise Wasser ausschwitzte, eh ich mich, völlig dehydriert, zentimeterweise aus der Gefahrenzone befreite.
Auch in diesem Urlaub, den ich mit meiner Frau an der Costa del Sol verbrachte, passierte etwas Außergewöhnliches. Doch anders, als die bereits erwähnten Anekdoten, kam das Unheil, unverschuldet, überfallartig aus heiterem Himmel, oder besser gesagt aus der Hölle, über mich, bzw. meine Partnerin. Schauplatz dieser, nie zu vor erlebten, völlig irrealen Szenerie, ist der kleine noch halbwegs unverbaute Ort „Castell de Ferro“ zwischen Malaga und Almeria. Meine Frau und Ich sitzen vor einem winzig kleinen Lokal an der Strandpromenade, schauen aufs Meer hinaus, trinken unseren „Cafe con Leche“, lauschen den Wellen, verfolgen das regelmäßigen Rasseln der Kiesbänke, beobachten drei kleine spanische Mädchen im Grundschulalter, die ausgelassen und fröhlich um uns herumtoben. Es sind Osterferien. Wie stolz, unbeschwert und frei diese kleinen Spanierinnen sind, wie schön dieser Ort, wie friedlich, voller freundlicher, hilfsbereiter Menschen, geht es uns durch den Kopf. Was kann diese Idylle trüben? …
Angriff aus heiterem Himmel: Eine solch irreale Situation habe ich noch nie erlebt!
Mit diesen Gedanken schlenderten wir gemütlich zum Leihauto zurück, dass wir am Straßenrand geparkt hatten. Der Bordstein ist sehr hoch. So dass meine Frau ein Stück auf die Straße fahren muss, damit ich einsteigen kann. In diesem Moment kommt eine schwarz gekleidete, bis aufs Gesicht verhüllte Araberin mit vier Kindern den Gehweg entlang, drei Mädchen ein Junge. Altersunterschiede höchstens ein Jahr. Was nun passierte, kannte ich bislang nur aus Träumen, besser gesagt aus idyllischen Traumsequenzen, die umkippen und sich urplötzlich in Alpträume verwandeln. Ungefähr sieben Meter von uns entfernt löst sich der Junge aus der Gruppe rennt auf uns zu und tritt in vollem Lauf gegen die Tür des rotlackierten Leihwagens. Ein kleiner, völlig unspektakulärer, unauffälliger Hyundai i10, das billigste Auto, das ich kriegen konnte. Ein infernalisch böses, leicht hasserfülltes hämisches Grinsen plus lässige Dreistigkeit – ich stand direkt neben der Autotür – und sein provokant langsames sich Entfernen, verriet mir, dass der Bengel genau wusste was er tat und dass ihn jemand dazu angestiftet haben musste. Weiterhin deutet einiges darauf hin, dass wir nicht seine ersten Opfer waren. Ohne die geringste Notiz von uns zu nehmen, oder ihren jungen Dschihadisten zu ermahnen, ging die Araberin mit ihrer Brut an uns vorüber.
Wir waren fassungslos. Nicht sprachlos. „Du kleines Arschloch!“ platzte es aus mir heraus. Das war kein Kinderstreich. Das war eine Trainingseinheit für einen Anschlag. Wer pflanzt einem höchstens sechs oder sieben Jahre altem Kind eine solch kranke Scheiße in den Kopf? Welche perfide Ideologie steckt dahinter Kinder abzurichten, die Wagentüren von Touristen einzutreten. Doch wie bei den bereits geschilderten früheren Abenteuern – dazu gehört auch eine Dreifachumdrehung auf einer spiegelglatten DDR-Landstraße bei entgegenkommenden Lastwagen – hatte ich auch diesmal einen Schutzengel. Außer einem dreckigen kleinen Schuhabdruck, den ich mit dem Taschentuch wegwischte, war nichts zu sehen. Eine Beule oder größerer Lackschaden wäre vermutlich teuer geworden, denn für sogenannte „Bagatellschäden“ haftet laut Vertrag der Mieter. Das hatte uns die nette Spanierin von der Verleihfirma in epischer Breite bei der Übergabe in perfektem Englisch erklärt.
Zurück blieb das zornige Gefühl, und die Bestätigung, dass etwas nicht stimmt in Europa. In Spanien, Deutschland, Frankreich, England oder sonst wo. Und dass jemand, der sich zu sehr in Sicherheit wiegt, genau den gleichen Fehler macht, wie jemand der bei einem One-Night-Stand ohne Kondom vögelt. Noch drastischer: Es kann jeden überall treffen. Im Supermarkt – aktuell in Frankreich - in der U-Bahn, selbst auf einer fast menschenleeren Strandpromenade in der Vorsaison an der Costa del Sol. Als wir vor Jahren mal in einer S-Bahn zum Wiener Flughafen von einer Bande slowakischer Zigeuner bestohlen wurden, trugen wir durch unsere Nachlässigkeit – Portemonnaie in der Handtasche! – eine gewisse Mitschuld. Auch das Motiv war nachvollziehbar, weitverbreitet und völlig Ideologie frei: Gier nach Bargeld und Checkkarte. Dieser Angriff jedoch galt unserer Rasse, Nationalität und Religion, und er galt auch dem liebenswerten Land in dem wir Urlaub machten. Denn Länder in denen solche Attacken gehäuft vorkommen, werden irgendwann von Touristen gemieden.
Die Grenzen der muslimischen Gewalt sind fließend
Fazit: Der Islamismus oder besser gesagt Islamfaschismus nebst Islamterror ist keine exotische Sumpfblüte oder „Einzelfall-erscheinung“, sondern fester Bestandteil des ganz normalen praktizierten Islams. Zu ihm gehört auch der „Heiliger Krieg gegen die Ungläubigen“. Er ist ein Pflichtprogramm und zählt als eine der fünf Säulen genauso zu dieser menschenverachtenden Weltanschauung, wie die ��Heilige Kommunion“ zum katholischen Glauben. Doch während sich die kleinen Spanierinnen in ihrem schönen Kommunionkleidchen – unter anderem in unserem Hotel - stolz wie Prinzessinnen an fotogenen Orten überall in Spaniern friedlich kurz vor Ostern zu Fotoshootings einfinden, treten die kleinen hasserfüllten Kindersoldaten einer einzig auf Gewalt basierenden, intoleranten Ideologie die Türen von Touristen- Leihwagen ein. Der Islam-Terrorismus entsteht nicht in Hinterhofmoscheen, sondern in ganz normalen Familien. Er wird von Müttern und Vätern weitergeben. Der Hass auf westliche Kultur und Umgebung wird von klein auf trainiert. Es gibt keine Radikalisierung, denn der Islam selbst ist radikal und fordert stets eine feindliche Ablehnung von allem Nichtislamischen. Dieser Dschihad ist einzig auf Vernichtung und Zerstörung ausgerichtet. Jeder ist hier Krieger und Soldat. Eine Frau die zwölf Kinder zur Welt bringt, für deren Versorgung die Ungläubigen aufkommen müssen, wie ein Dschihadist der zwölf Menschen kaltblütig erschießt. Die Grenzen sind fließend. Die einen morden, die anderen beten. Zuerst werden Autos attackiert dann Menschen. Wer mit sieben Jahren das Auto von Touristen angreift, hat mit 16, 17 oder 18 Jahren kein Problem seiner ungläubigen „Bitch“ wie in Kandel den Hals durchzuschneiden, wenn sie keine Sexsklavin mehr sein will. Islam bedeutet Unterwerfung nicht Liebe. Frauen – vor allem Ungläubige - sind keine Partnerinnen, sondern Beute und Besitz! Wir befinden uns in einem neuen Krieg gegen den wir keine Waffen einsetzen können, weil die schlimmsten Feinde in diesem Krieg die eigene Justiz, die eigene Regierung ist. Wir werden wie einst die Ureinwohner Lateinamerikas von einer Krankheit dahingerafft gegen die wir kein Mittel kennen. Aber das Allerschlimmste: Wir sind immer noch ein Haufen zerstrittener Einzelkämpfer aber keine schlagkräftige Truppe. Der schlimmste Feind in diesem Kampf sind wir selbst.
Dennoch bin nach diesem Urlaub um eine weitere wichtige Erfahrung reicher geworden. Um die Erfahrung, dass Ich mich hundertprozentig auf meinen Instinkt verlassen kann. Als wir im Urlaubsort eintrafen, kaufte ich in einem Supermarkt für 2,99 Euro in der Haushaltsabteilung einen „Talisman“. Hätte mich statt des Kindes ein Erwachsener angegriffen und statt des Autos mich oder meine Frau attackiert – zum Beispiel mit einem Messer - wären unsere Überlebenschancen recht hoch gewesen.
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Energiepark Albisguetli
Wie schon in der Zwischenkritik gesagt wurde, handelt es sich bei unserem Projekt um ein Cluster aus verschiedenen Themen. Zwischen Interaktion mit der Bevölkerung, Integration in den umliegenden Gebieten, einer produktiven Landschaft, einem Sportareal und Teil des Naherholungsgebietes (Uetliberg), kommen hier verschiedenste Aspekte zusammen.
Um Synergien schaffen zu können, haben wir diese Woche versucht, mittels einer einheitlichen architektonischen Sprache diese Themen zu einigen. Zudem haben wir versucht, eine Hierarchie dieser Themen zu erarbeiten, um dem Projekt einen stärkeren Fokus zu geben. Hierbei haben wir uns für die Aspekte der Integration in das Naherholungsgebiet (Uetliberg) sowie die Interaktion der Bevölkerung mit unserem Areal entschieden. Das Resultat ist ein „Energiepark“. Ein Park, welches durch die Integration des Themas der (Energie-)Produktion einen Mehrwert für den Uetliberg, den Friesenberg und schlussendlich der Stadt generiert.
Veränderungen/Interventionen
Einheitliche architektonische Sprache Haben wir zu Beginn noch sehr schlicht interveniert, versuchen wir nun eine gewisse Präsenz des Areals zu erschaffen. Diese Präsenz möchten wir durch eine einheitliche Materialisierung/Konstruktionsart erzeugen. So werden alle Interventionen, von der Gänziloobrücke hin über die Gehwege bis zum Flussbecken durch den roten Naturstein Melser verrucano schiefer materialisiert und als Mauerwerk/Pflasterwege ausgebildet. Das Wechseln hin zum Gestein kam aus der Entscheidung heraus, eine ehrlichere Architektur zu erbauen, als das es am Uetliberg üblich ist. Hier wird durch Holz und Leichtbau eine Temporalität und Natürlichkeit illustriert, die so nicht existiert. Wir hingegen versuchen ein klares Intervenieren, eine Permanenz, eine Abgrenzung zwischen „Natur“ und Kultur zu kommunizieren. Die Tribünen werden zudem als Tiefbau angelegt und referenzierten in ihrer Komposition sowie Konstruktion an griechische Stadien (Atlas-Stadion Delphi).
Mehr Interaktion mit der Nachbarschaft/ Wandergemeindschaft Der Aspekt der Begehbarkeit, Erschließung und Attraktion für Wanderer steht in einem stärkeren Fokus. So verläuft nun beidseitig des Flusses ein gepflasterter Weg und erschließt den Fluss bzw. das Areal für die Wanderer. Ebenso ergeben sich durch Verbindung mit bestehenden Wegen sowie Errichtung neuer mehr Gehwege. Das kultivierte Erscheinungsbild der Umgebung gibt hier ebenfalls eine neue Landschaft, die der Wanderer erleben kann.
Erlebbarkeit der Energieproduktion Ist es kein Hauptthema, versuchen wir doch das Erscheinungsbild des Gebiets durch die Produktion von Energie so umzuformen, sodass eine abwechslungsreicheres Umgebung entsteht. So beginnt unserer Projekt bereits an der Gänziloobrücke, wo wir durch die Ästhetisierung der Brücke bzw. Veranschaulichung der Wasserkraftproduktion einen Aufenthaltsort schaffen. Von dort, kann man dem roten Weg bzw. dem herunterkommenden Wasser bis hin zu dem „Energiepark“ folgen.
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