#sich selber sein
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alles-ist-anders · 10 months ago
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und-dann-war-es-fast-gut · 7 months ago
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die Kinokarten leben einfach in seiner Tasche 😭
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official-pflege · 2 years ago
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heyho, wenn ihr mögt dann reblogt diesen post und schreibt mal in die tags, was kleine lieblingsmomente für euch bei der arbeit sind. :)
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lorenzlund · 15 days ago
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Der Tinnitus ist in der Lage auch zu töten, den ersten direkten Beweis dafür, dass es so ist, ich erhielt ihn erst gestern! Ich stieß dabei erstmals auf sogar einen Toten, einen früheren Wohnungsbesitzer und Käufer, so meine feste Überzeugung, er kann diese Wohnung neue von ihm nur für sehr kurze Zeit, höchstens wenige Wochen, besessen haben, in einem sich gerade in Entwicklung befindlichen Neubaugebiet Hannovers, einem offenkundig sehr neuem, man hatte gerade erst damit angefangen! Einer der ersten Bewohner war offensichtlich er! Ich probierte daraufhin frühere Anziehsachen von ihm an, andere hatten sie vor dem Haus abgelegt, bestimmt waren sie für die Müllabfuhr, in jeder Menge von großen Tüten!
In einigen davon verbrachte ich dann sogar die gesamte Nacht! Ich schlief in ihnen!
Ich hielt es ähnlich damit wie im Falle sogar schon auch Pauls aus Bad Pyrmont - als auch noch Amerikaner, probierte einige der Hemden und Hosen, wie auch andere der Sachen, streifte sie mir versuchsweise über!
Der Zugang zum Haus, wie schon im Falle Pauls, schien frei, zahlreiche der Türen, innen wie außen, wirkten ein weiteres Mal zur Gänze unabgeschlossen, wie absichtlich, und so betrat ich es! Ich verbrachte die Nacht in seinem Innern! (Es war ja offenkundig niemand mehr länger in ihm!)
Schnell litt ich erkennbar unter sogar anfänglichen Wadenkrämpfen auf etlichen der Böden (welche sich mit zunehmender Verweildauer im Haus erkennbar bei mir noch verstärkten).
Sogar leise Musik nahm ich wiederholt wahr dabei in den Ohren, als stammte diese womöglich erneut aus heimlich von anderen versteckten Lautsprechern wie in Wänden. Und auch da handelte es sich erkennbar wieder nicht um Liedermacher, welche uns Deutschen gehören! (*english lyrics & music-styles, either from the british or US-charts). Sie sorgten wiederholt sehr stark mit dafür, dass selbst ich diesmal fast die gesamte Nacht über wachlag, mal mehr mal weniger, hielten erkennbar stark mit wach! Stärker als es gestern nacht selbst mir passiert ist, nahm ich - das beständig uns gleichzeitig oft ebenfalls mitbehelligende - sehr laute auch Pfeifen in den Ohren selber nie so auch wahr!!
*Im Grunde hätte selbst ich dringend nach Bad Pyrmont erneut so zurückgemusst - als selbst heutigem Dichter! der selbst (nach hinten zur Gänze hin auch) dichte Er oder some dicht-Er. der (P)o-Mann-tic erneut vielleicht versuchte oder auch: deutsche, frz. wie englische Romantik, als selbst literarischem Stil. per Schreibe (auch eigener) andere stellen wollen, daran wiederholt selber auch mitwirken oder mithelfen wollen. der Schriftsteller der Erde.
die den Bi-hindern (wollen erneut!)-Neu(es)-(B)Au(a)!-Wohnung (ohne 'Dinger' oder, selbst im erneuten Englisch, heißt: ohne jegliche zukünftigen things by/from men! Wegen: W-ohn'-/-ung/thing, the, things). 'V' für 'victory final'. rechte wie linke Seite od. Seiten (the human Po). das, ein besonders knuspriges sogar auch Morgen-Brötchen dunkel-gold wie gelbes frisch durch uns beschafftes aus der Land-back-(das)Er-Ei (oder vom Er!) von uns symbolisiert uns das, vor allem uns, die Männer, meist nicht viel minder immer so auch oder stets noch genauso. Frühstück. 'früh dran sein mit etwas, zu früh'. the back, engl.
die Metall- oder Eisenwerkstatt. Oder: begeistertes erneutes Bohren wie gewaltsames Herumstanzen in Löchern, seitens von Männern, per harten Eisen, auch persönlich mitgebrachten. Bau-Industrie, weltweite, die, und -Arbeiter. 'trees'. being in/at something.
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nighttear-darkness · 1 year ago
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Dieser Fleischsack namens Körper in dem meine Seele gefangen ist, wieso kann er nicht zumindest weniger ekelig und abscheulich sein...(?)
-gefangen in einer Bruchbude
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deutsche-bahn · 2 months ago
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Ich klammere hier ja 99% der Zeit ganz erfolgreich aus dass ich trans bin, weil's meistens auch einfach nicht weiter relevant ist. Aber lasst mich mal kurz verbal meinen Kopf gegen die Wand schlagen:
Dadurch, dass ich die letzten acht Jahre einen, uh, turbulenten Lifestyle hatte und zwischenzeitlich zb wahllos durch Europa flatterte hatte ich nie die Möglichkeit, den bürokratischen Abfuck einer offiziellen Diagnose etc etc über mich ergehen zu lassen. Weil man dafür vielleicht mal für mehr als sechs Monate irgendwo sesshaft werden müsste.
Fine, ok, mein passing ist zwar so gut dass ich, seit ich 15 bin, erfolgreich ein Doppelleben führen kann (wie altmodisch von mir). Aber irgendwann wurde mir klar dass der Stresstremor und die allgemeinen Paranoia vielleicht, ganz vielleicht etwas mit dieser abgefuckten Catch Me If You Can Lebensrealität zu tun haben könnten. Also, nur vielleicht. Just a thought.
Also überlegte ich mir, das doch mal anzugehen als wär's ne Garage, die es zu entrümpeln gilt. Und dann folgten 11 Monate des puren Grauens. Nein, schlimmer. Es folgten 11 Monate tägliches Armdrücken mit der deutschen Bürokratie, und dem überlasteten Gesundheitssystem. Zwischen "Patienten wie Sie nehmen wir nicht" und "Warteliste haben wir, bitte melden Sie sich dafür im 4. Quartal 2025 wieder" war nur in Sachen Therapeutensuche alles dabei.
Ich landete letztendlich nach ein paar Monaten des in-der-Mittagspause-herumtelefonierens bei einem Ausbildungszentrum für Psychotherapeuten, die nach vier Monaten auf der Warteliste entschieden, dass ich ein schwieriger Patient sei, mich dann aber doch unterbringen konnten. Namentlich bei einer Therapeutin-to-be die erst nach fast zwei Monaten bei genauerer Recherche feststellte, dass sie doch noch gar nicht qualifiziert sei um mir ein Indikationsgutachten auszustellen. Schade, Johanna, ich hätte das halbe Jahr gerne anderweitig genutzt. Holy shit.
Das Ding ist, ich würde wirklich ungern dieses Doppelleben weiterführen, bei dem ich im Beruf noch mit falschem Namen etc herumlaufe und peinlichst mein Privatleben geheim halte. Ich würde mich genauso ungern bei jedem Bewerbungsgespräch erklären müssen, und dann in der weltverschlossensten, Arbeitnehmerrechte-fernen Welt des Handwerks auf's Beste hoffen. Johanna hat vollstes Verständnis. "Sie könnten ja vielleicht in verschiedenen Betrieben hospitieren gehen, und-" und schauen wo man mich nicht diskriminiert, mit blendendem Optimismus, als ob das nicht die erniedrigenste Lösung sei die dir einfallen könnte? Und sie nennt es "hospitieren", was ja noch nicht mal das realitätsfremdeste an der Aussage ist. Niedlich. Ich kratz' mir gleich die Augen aus.
Johanna sieht zwar selbst ein, dass sie kaum Ahnung von dem Thema hat ("Das ist ja alles etwas... dschungel-artig" sagte sie, nachdem sie sich nach der ersten Sitzung selber informiert hatte). Dafür schlägt sie mir vor, dass wir doch eine gemeinsame Lernerfahrung daraus machen könnten. Ich möchte ihr auf die Packung Taschentücher zwischen uns kotzen. Nachdem ich ihr erklärt habe dass ich gegenüber eines studierten Psychologen wirklich, wirklich ungern in einer aufklärenden Rolle sein möchte starrt sie mich ein bisschen hilflos an. Dann wüsste sie nicht, was ich noch von dieser Therapie erwarte.
Und ich möchte nicht wütend auf sie sein. Aber als ich ihr meine Ausgangssituation nach sechs Monaten verschwendeter Zeit erkläre schaut sie mich mit großen, verständnisvollen Augen an, professionell apathisch, als wäre sie stille Beobachterin eines ungerechten Systems, und nicht eines der gottverdammten Rädchen, welches sich in besagtem System fröhlich um sich selbst dreht. Egal.
Als ich mich nach unangenehmer Stille von ihr verabschiede fragt sie, ob ich wenigstens irgendwas positives aus diesen wenigen Sitzungen mitnehmen könnte. "Wenn's vorbei ist wird's bestimmt eine gute Geschichte" sage ich.
Warum ist es eigentlich einfacher, sich einen falschen Perso zu besorgen, anstatt einen gottverdammten Ergänzungsausweis mit Wunschname, der dann aber auch nur in Kombination mit dem eigentlichen Ausweis gültig und somit irgendwie eh für die Katz ist? Junge, es war einfacher durch den off-duty Sozialarbeiter meines Vertrauens an Testosteron zu kommen anstatt erst einen Psychologen, Psychiater und Endokrinologen zusammenzuscheuchen und zu überreden mich doch einfach eine Hormontherapie machen zu lassen. And this goes without saying, aber macht das nicht, das wäre ja vollkommen irre und so. Wer macht das schon
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kvetchlandia · 2 months ago
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Todd Webb Poet/Playwright Bertolt Brecht , New Jersey 1946
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten! Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende Hat die furchtbare Nachricht Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt! Der dort ruhig über die Straße geht Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde Die in Not sind?
Es ist wahr: Ich verdiene nur noch meinen Unterhalt Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen. Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.)
Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast! Aber wie kann ich essen und trinken, wenn Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und Mein Glas Wasser einem Verdursteten fehlt? Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise. In den alten Büchern steht, was weise ist: Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit Ohne Furcht verbringen Auch ohne Gewalt auskommen Böses mit Gutem vergelten Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen Gilt für weise. Alles das kann ich nicht: Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung Als da Hunger herrschte. Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs Und ich empörte mich mit ihnen. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten Schlafen legte ich mich unter die Mörder Der Liebe pflegte ich achtlos Und die Natur sah ich ohne Geduld. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit. Die Sprache verriet mich dem Schlächter. Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel Lag in großer Ferne Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich Kaum zu erreichen. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut In der wir untergegangen sind Gedenkt Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht Auch der finsteren Zeit Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir doch: Auch der Hass gegen die Niedrigkeit Verzerrt die Züge. Auch der Zorn über das Unrecht Macht die Stimme heiser. Ach, wir Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es soweit sein wird Dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist Gedenkt unsrer Mit Nachsicht.
--
I
Truly, I live in dark times! An artless word is foolish. A smooth forehead Points to insensitivity. He who laughs Has not yet received The terrible news.
What times are these, in which A conversation about trees is almost a crime For in doing so we maintain our silence about so much wrongdoing! And he who walks quietly across the street, Passes out of the reach of his friends Who are in danger?
It is true: I work for a living But, believe me, that is a coincidence. Nothing That I do gives me the right to eat my fill. By chance I have been spared. (If my luck does not hold, I am lost.)
They tell me: eat and drink. Be glad to be among the haves! But how can I eat and drink When I take what I eat from the starving And those who thirst do not have my glass of water? And yet I eat and drink.
I would happily be wise. The old books teach us what wisdom is: To retreat from the strife of the world To live out the brief time that is your lot Without fear To make your way without violence To repay evil with good — The wise do not seek to satisfy their desires, But to forget them. But I cannot heed this: Truly I live in dark times!
II
I came into the cities in a time of disorder As hunger reigned. I came among men in a time of turmoil And I rose up with them. And so passed The time given to me on earth.
I ate my food between slaughters. I laid down to sleep among murderers. I tended to love with abandon. I looked upon nature with impatience. And so passed The time given to me on earth.
In my time streets led into a swamp. My language betrayed me to the slaughterer. There was little I could do. But without me The rulers sat more securely, or so I hoped. And so passed The time given to me on earth.
The powers were so limited. The goal Lay far in the distance It could clearly be seen although even I Could hardly hope to reach it. And so passed The time given to me on earth.
III
You, who shall resurface following the flood In which we have perished, Contemplate — When you speak of our weaknesses, Also the dark time That you have escaped.
For we went forth, changing our country more frequently than our shoes Through the class warfare, despairing That there was only injustice and no outrage.
And yet we knew: Even the hatred of squalor Distorts one’s features. Even anger against injustice Makes the voice grow hoarse. We Who wished to lay the foundation for gentleness Could not ourselves be gentle.
But you, when at last the time comes That man can aid his fellow man, Should think upon us With leniency.
—Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (To Those Who Come After), translated by Scott Horton, first published in Brecht's political exile in Svendborg, Denmark, in the Svendborger Gedichte (Svendborg Poems), 1939
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strictpunishedhubby · 6 months ago
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Über eine halbe Stunde verbringe ich hier schluchzend knienden in der Ecke, nachdem ich mit dem Ledergürtel gehörig meinen nackten Po versohlt bekam. Meine über mich verärgerte Frau sitzt mit einer Frauenzeitschrift hinter mir, blättert darin rum und schimpft zwischendurch, weil ich die letzte Zeit so ungezogen war. Sie hatte beschlossen einen disziplinarischen Strafnachmittag zu verhängen, mit Einsatz von dem bereits eingesetzten Gürtel, wegen dem mein armer Po noch immer so furchtbar wehtut. Hinzu kommt die Eröffnung meiner Frau, alle vier Strafhilfsmittel kämen heute intensiver und länger als üblich zu Einsatz. Danach wird sie mich um 18 Uhr ins Bett schicken, selbstverständlich ohne Abendessen, weil ein frecher Faulpelz sich sein Essen erst verdienen müsse.
„Du bist und bleibst nur mein kleiner, ungezogener Rotzlöffel! Aber Deine Ungezogenheit werde ich Dir schon noch austreiben! Der Kochlöffel, der Rohrstock und Teppichklopfer werden mir dabei helfen! Mit all denen wirst Du heute wieder, wie schon so oft, Bekanntschaft machen, vielmehr Dein Po, Dein nackter Po! Und es wird strenger ausfallen als Du es gewohnt bist! Viel strenger! Deine Mama hat Dich wohl nicht streng genug erzogen! Auch wenn sie Deinen Po oft verhauen hat!“
„Mama war doch auch immer so streng, aber nur mit mir. Meine Schwester hat nie Haue von ihr bekommen, auch wenn sie was angestellt hat. Ich jedoch wurde für jede Kleinigkeit von Mama verhauen, selbst als ich schon 20 war, wie Du es ja selber miterlebt hast! Sie sagte immer, Mädchen muss man schonen und Jungen versohlen! Du bestrafst mich ja noch strikter! Ich finde das als ungerecht.
„Was erzählst Du nur für ein dummes Zeug? Du hältst Dein inakzeptables Verhalten nur für Kleinigkeiten? Du glaubst Deine Bestrafungen wären ungerecht? Glaubst Du nichtsnutziger kleiner Flegel das wirklich? Bevor Du in drei Stunden ins Bett gehst, wird Dein Hintern spüren, was es heißt uneinsichtig zu sein! Ich hoffe für Dich, die nächsten Stunden werden Dich eines Besseren belehren! Erzähle mir mal, wie wurdest Du von Deiner Mama erzogen und bestraft!“
Meine Frau lässt sich von mir gerne ausführlich und detailliert berichten, wie kompromisslos und für mich so empfindlich spürbar ich von Mama bestraft wurde. denn ich muss auch ihr dabei mein jämmerliches Verhalten in allen Einzelheiten beschreiben. Sie ist fest davon überzeugt dadurch würde meine Ergebenheit ihr gegenüber gestärkt, weil ich strenge permanente Bestrafungen seit meiner Kindheit gewohnt bin, diese von ihr erwarte und für notwendig und richtig betrachte. Und wirklich, im Inneren bin ich ein kleiner, ungezogene Junge geblieben, ja ich liebe nicht nur meine Frau, sondern auch die Art und Weise wie sie mich als ihr Ehemann bestraft, führt und lenkt. Wie sie über mich und meinen Tagesablauf bestimmt. Meist stellt sie mir zwischen meinem Geständnis peinliche Fragen, sie will wohl deshalb alles genau wissen, sie will es bestätigt sehen, dass sie nicht zu nachsichtig mit mir umgeht. Sie stellt gezielt für mich so schmähliche Fragen. obwohl sie schon kurze Zeit später, als wir uns kennengelernt hatten oft zugegen war, wenn Mama meinen nackten Po verdroschen hat. Am liebsten hört sie von mir, als sie das erste Mal zugegen war, ich mit 20 Jahre so heftig von Mama versohlt wurde und wie bitterlich ich dabei geweint habe. Wir waren erst wenige Tage befreundet und sie hat mich nach Hause begleitete, weil Mama sie kennenlernen wollte. Ich werde die Prügel nie vergessen, weil es für mich so peinlich war, wie Mama vor ihr, ohne auf mein Schamgefühl zu achten, meinen nackten Po verprügelt hat. Meine Frau erinnert sich deshalb so gerne daran, weil sie es wohl schon damals befürwortet und sich wohl vorgenommen hat, mich auch mit Schlägen zu bestrafen, wenn ich ihr nicht pariere. Schon am nächsten Tag hat sie meinen nackten Po verdroschen, weil ich sie als Petze beschimpft habe! Mama fragte wo wir herkommen, und sie sagte wir waren ein Bier trinken. Alkohol hat mir Mama strikt verboten, schließlich sei ich nur ihr kleiner unreifer Junge. Mein Gesicht wurde bleich, denn ich kannte die so schmerzhaften und demütigenden Konsequenzen für mich allzu gut. Mama reagierte umgehend, so wie ich es erwartet und befürchtet hatte. Sie schrie mich aufgebracht an, "hole sofort den großen Kochlöffel aus der Küche, aber Dalli!" Mit rotem Kopf machte ich mich Richtung Küche, als ich die Küchenschublade öffnete um den großen Kochlöffel, der ausschließlich zu meiner Erziehung bestimmt war rauszuholen, hörte ich wie mir Mama zu meinem Entsetzen mir nachrief, "und vergiss den Rohrstock nicht!" Mit Kochlöffel und Rohrstock in der Hand, gesenktem Kopf und mit feuchten Augen betrat ich das Wohnzimmer um Abbitte zu leisten und wie gewohnt Mama artig um meine Bestrafung zu bitten. Automatisch, mein Vergehen bewusst, übergab ich schluchzend Mama Kochlöffel und Rohrstock. "Hose runter!" Mein Kopf wurde noch röter als er schon war, als ich leicht zögerlich meine Hose herunterzog und so in meinem rosa Langbeinschlüpfer vor den beiden stand. Als Mama mir befahl den Schlüpfer auch noch runterzuziehen und mein Po nur mit einem geblümten Mädchenschlüpfer bedeckt war, sah ich in das verächtlich, dreinblickendes Gesicht meiner jetzigen Frau, gefolgt von einem herablassenden Lächeln, das langsam in Gekicher überging. Mama lachte mit, wie verlegen ich mit herunterlaufenden Tränen vor Scham, in Mädchenschlüpfer vor den beiden stehen musste, rief sie lakonisch, "das sind die richtigen Schlüpfer für so einen ungezogenen Lauser!" Als ich über Mamas Schoß lag, natürlich musste ich mir vorher meinen Po vollständig entblößen, den Mama mit dem Kochlöffel gründlich bearbeitete, rutschte es meiner Frau begeistert heraus, " Feste, feste Haue hat ein Junge der seiner Mama nicht gehorcht verdient! Ja Jungen und auch Männer die nicht gehorchen wollen, brauchen Prügel, Prügel und nochmal Prügel!" Dabei nickte sie als Bestätigung fortlaufen mit ihrem Kopf. Das inspirierte Mama noch heftiger meinen Po zu verhauen, und mein Weinen wurde noch erbärmlicher.
Ich brauche hier wohl nicht zu sagen, dass Mama und meiner Frau sich auf Anhieb gut verstanden, und meine Frau für Mama die von ihr gewünschte Schwiegertochter ist, eben weil sie mir nichts durchgehen lässt und mich streng erzieht und bestraft. Mama hat aus Sicht meiner Frau ihr wertvolle Ratschläge gegeben, wie ich von ihr erzogen werden solle, meist während ich Sprechverbot hatte und mit versohltem Po und mit schaurigen Gefühlen alles mithörte. Dabei lachten beide ständig, bestätigten sich gegenseitig, waren mit sich selber zufrieden. Sie amüsierten sich darüber, wie ich unruhig nur mit meinem ängstlichen Wimmern betroffen reagierte.
Auch, weil mein Po so heftig schmerzte und um Zeit zu gewinnen berichtete ich ihr detailliert was sie immer so gerne hört, von den Zeiten wie Mama mich erzog, bevor wir uns kennenlernten.
„Immer wenn ich ungezogen war, bekam ich oft sogar im Beisein meiner Schwester meinen nackten Po versohlt, danach musste ich mich immer mit Nase zur Wand in die Ecke stellen, nie wissend ob nachdem ich mit dem Kochlöffel verdroschen wurde, nicht auch noch der von mir gefürchtete und verabscheute Rohrstock mich erneut, dann noch intensiver zum Weinen brachte. Je älter ich wurde, desto mehr schämte ich mich noch mit Schlägen auf meinen nackten Po erzogen zu werden. Es war mir immer so peinlich, wenn ich wie ein kleiner unartiger Junge so erbärmlich weinte, meine Schwester mich wegen meinem nacktem, roten verdroschen Po auslachte und verspottet. Bemerkungen wie, sie wäre so froh, dass sie die heruntergezogenen rosa und geblümten Mädchenschlüpfer, die ich jetzt trug, ausgemustert hat, aber diese für mich als ihr kleines, ungezogenes Brüderchen noch gut sind. Mit gespieltem Mitleid fragte sie mich wie es sich anfühlt, nachdem Mama mir erlaubt die Ecke verlassen zu dürfen und ich meine Schlüpfer über meinen frisch versohlten Po wieder hochziehen darf. Sie habe ja noch nie die Erfahrung machen müssen, Schüpfer über einen verdroschenen Po zu ziehen, sie wisse nur wie sie angenehm sie über einem blassen Po sind. Sie belustige sich oft mit solchen Sprüchen über mich und meiner Lage, Mama lachte immer herzhaft mit. Da ich immer all ihre abgelegte Unterwäsche zum Auftragen bekam, kauft mir Mama nur sehr selten Unterwäsche, dann war es keine Jungenunterwäsche, sondern ebenfalls ausschließlich rosa oder geblümte Mädchenunterwäsche. Ihre Begründung, diese stände mir besser als Jungenunterwäsche, geschweige denn Herrenunterwäsche und sei zudem meist preisgünstiger. Außerdem habe ich ausschließlich Mädchenunterwäsche zu tragen, wäre ich doch noch weinerlicher als ein kleines Mädchen, da mir schon die ersten Tränen herunterliefen, wenn sie mir eine Tracht Prügel ankündigt. Nach einer Züchtigung war ich immer erleichtert, wenn ich anschließend auch wenn es erst 18 Uhr war, meine Mädchennachtwäsche anziehen durfte, um bis zum nächsten Morgen ins Bett gesteckt zu werden. Wenn ich artig m Bett liegenblieb, bekam ich keine weitere Haue.
Meine Frau hat nicht nur die Erziehungsstrafen von Mama übernommen, sie geht noch wesentlich rigoroser mit mir um. Schon seit Beginn unserer Ehe kommt es noch wesentlich öfters als bei Mama vor, dass sie mich manchmal mehrmals die Woche auch schon bei geringfügigen Vergehen gehörig verprügelt, da sie von mir nicht nur absoluten Gehorsam verlangt, sondern auch auf akribische Ausführung ihrer Anordnungen achtet, ja sogar dann schon, wenn ich mich nicht devot und ergeben genug verhalte. Sie verwendet zu meinen Bestrafungen Rohrstöcke, Kochlöffel, Teppichklopfer, Kleiderbügel Gürtel und anderen Haushaltsgegenstände, je nach ihrer Laune, oder was ihr geraden geeignet erscheint.
Wenn ich vor einer erneuten Züchtigung flehentlich um Nachsicht bitte, Mama wäre nicht ganz so streng gewesen, hält sie mir entgegen, "Ja, ja, die Mamas sind immer zu gut und zu nachsichtig mit ihren Jungens! Aber ich bin Deine Frau und nicht Deine Mama! Deshalb werde ich Dich und den Rohrstock nicht schonen und Du bekommst noch wesentlich fester was hintendrauf als von Deiner lieben Mama!"
Gleich wird sie mich völlig eingeschüchtert auffordern, den Kochlöffel aufzuheben, aus der Ecke zu kommen, sie zu meiner weiteren Bestrafung reuevoll bitten. Wie sehr sehne ich mich danach, den Strafnachmittag hätte ich endlich überstanden! Aber bis dahin wird noch viel Geheule und Gejammer zu hören sein!
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I spend over half an hour here kneeling in the corner, sobbing, after having my bare bottom spanked thoroughly with the leather belt. My wife, who is upset with me, sits behind me with a women's magazine, leafing through it and occasionally scolding me for being so naughty lately. She had decided to carry out a disciplinary punishment in the afternoon, with the use of the belt that was already in place, because of which my poor bottom still hurts so terribly. Added to this is my wife's statement that all four punishment aids are being used more intensively and for longer than usual today. Afterwards she will send me to bed at 6 p.m., of course without dinner, because a cheeky slacker has to earn his food first.
“You are and remain just my little, naughty cheeky brat! But I'll get your naughtiness out of you! The wooden spoon, cane and carpet beater will help me! You will get to know all of them again today, as you have done so many times before, but rather your bottom, your bare bottom! Much stricter! Your mummy probably didn't raise you strictly enough! Even if she spanked your bottom a lot!”
Mummy was always so strict, but only with me. My sister never got a spank from her, even if she did something wrong. However, I was beaten by my mummy for every little thing, even when I was 20, as you saw it yourself! She always said, girls have to save and boys need to be spanked! You also punish me even more severely! I think that's unfair.
“What kind of stupid stuff are you saying? Do you think your unacceptable behavior is just a small thing? Do you think your punishments are unfair? Do you, good-for-nothing little rascal, really believe that? Before you go to bed in three hours, your butt will feel what it means to be unreasonable! I hope the next few hours will teach you otherwise! Tell me, how were you raised and punished by your mummy!”
My wife is happy to let me tell her in detail and precisely how uncompromisingly and how sensitively I was punished by my mummy, because I also have to describe my miserable behavior to her in every detail. She knows that I am still ashamed during my report, because I also have to report to her in detail about my pathetic behavior. She is firmly convinced that this would strengthen my devotion to her, because I have been used to strict, permanent punishments since my childhood, expect them from her and consider them necessary and right. And really, inside I remained a little, naughty boy, indeed I not only love my wife, but also the way she punishes, leads and directs me as her husband and how she determines me and my daily routine. She usually asks me embarrassing questions between my confessions, that's probably why she wants to know everything exactly, she wants it confirmed that she isn't being too lenient with me. She deliberately asks such shameful questions for me, even though shortly after we got to know each other, she was often present when mom spanked my bare bottom. Her favorite thing to hear about me is when she was there for the first time, when I was 20 years old, my mummy spanked me so hard and I cried so bitterly. We had only been friends for a few days and she accompanied me home because Mummy wanted to get to know her. I will never forget the beating because it was so embarrassing for me how mummy spanked my bare bottom in front of her without paying attention to my sense of shame. My wife remembers it so fondly because she was probably in favor of it back then and probably planned to punish me with a beating if I didn't obey her. The very next day she spanked my bare bottom because I called her a snitch! Mummy asked where we were from and she said we were drinking a beer. My mummy strictly forbade me to drink alcohol, after all I was just her immature little boy. My face turned pale because I knew all too well the painful and humiliating consequences for myself. Mummy responded immediately, just as I had expected and feared. She shouted at me angrily, "Get the big wooden spoon out of the kitchen immediately, but Dalli!" With a red head I headed towards the kitchen, when I opened the kitchen drawerto get out the large wooden spoon that was intended solely for my education, I heard my mummy calling after me, to my horror, "and don't forget the cane!" With wooden spoon and cane in hand, head bowed and eyes moist, I entered the living room to apologize and, as usual, ask mom for my punishment. Automatically, aware of my derailment, I sobbed and handed the wooden spoon and cane to Mummy. "Pants down!" My head became even redder than it already was as I hesitantly pulled down my pants and stood in front of the two of them in my pink long-legged panties. When mummy ordered me to pull down my panties and my bottom was only covered with my flowery girls' panties, I looked into the contemptuous looking face of my now wife, followed by a condescending smile that slowly turned into giggles. Mummy also laughed, how embarrassed I stood with tears streaming down, ashame in front of the two of them in girls' panties. She called out laconically, "these are the right panties for such a naughty rascal!" When I was lying over mummy's lap, of course I had to completely expose my bottom first, which mummy worked thoroughly with the wooden spoon, my wife enthusiastically said, "A boy who doesn't obey his mummy deserves a firm, firm slaps on bare!" Yes, boys and men who don't want to obey need a beating, a beating and more a beating!" She nodded her head in confirmation. This inspired Mummy to spank my bottom even harder and my crying became even more pitiful.
I probably don't need to say here that mummy and my wife got along well right away, and my wife is the daughter-in-law that mummy wants, precisely because she doesn't let me get away with anything and strictly educates and punishes me. From my wife's point of view, Mummy gave her valuable advice on how I should be educated by her, mostly while I was banned from speaking and listened with scary feelings and with my spanked bottom. Both of them laughed constantly, confirmed each other, and were happy with themselves. They're amused by the way I restlessly reacted with only my frightened whimpers of shock.
Also because my bottom hurt so badly and to gain time I told her in detail what she always loves to hear about the times my mummy raised me before we met.
“Every time I was naughty, I often had my bare bottom spanked even in the presence of my sister, after which I always had to stand in the corner with my nose to the wall, never knowing whether after I had been beaten with the wooden spoon, whether the one I feared would also be the same and loathed cane made me cry again, then even more intensely. The older I got, the more ashamed I was of being brought up with beatings on my bare bottom. I was always so embarrassed when I cried so pathetically like a naughty little boy and my sister laughed and mocked me because of my bare, red, spanked bottom. Comments like, she was so glad she got rid of the pulled-down pink and floral girls' panties I was now wearing, but these are still good for me as her naughty little brother. With feigned pity, she asked me how it felt after mom allowed me to leave the corner and I was allowed to pull my panties back up over my freshly spanked bottom. She's never had the experience of putting panties over a beaten bottom, she just knows how comfortable they are over a pale bottom. She often made fun of me with such sayings about me and my situation, mummy always laughed heartily along. Because I was always given all of her discarded underwear to wear, Mom only rarely buys me underwear; then it wasn't boys' underwear, but only pink or floral girls' underwear.In addition, I only have to wear girls' underwear, because I would be even tearier than a little girl, as the first tears would run down my eyes when she announced that I would be spanked. After a punishment, I was always relieved when I was allowed to put on my girls' nightwear afterward, even if it was only 6 p.m., and be put to bed until the next morning. If I stayed in bed well, I wouldn't get any more beatings.
My wife has not only taken on my mother's parenting punishments, she is even more strict with me. Since the beginning of our marriage, it has happened much more often than with Mummy that she has spanked me several times a week, even for minor infractions, because she not only demands absolute obedience from me, but also ensures that her orders are carried out meticulousl, yes, even if I don't behave submissively and devotedly enough. She uses canes, wooden spoons, carpet beaters, clothes hangers, belts and other household items to punish me, depending on her mood or whatever seems appropriate.
When I beg for leniency before being punished again, because Mummy wouldn't have been so strict, she counters me by saying, "Yes, yes, a mummy is always too good and too lenient with her young boy! But I am your wife and not your mummy! That's why I won't spare you and the cane and you'll get a much harder beating on your backside than from your dear mother!"
In a moment, completely intimidated, she will command me to pick up the wooden spoon, come out of the corner, and ruefully ask her to punish me further. How I long to finally get through the afternoon of punishment! But until then there will be a lot of howling and moaning!
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nicht-ganz-allein-sunny · 3 months ago
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DIE THEATERSOMMERPAUSE IST VORBEI! FICK JA!
Ich bedanke mich herzlich beim DNT Weimar dafür, dass Sie die Vor-Spielzeit mit Ihrem Sommertheater einläuten, denn nach anderthalb Monaten Theaterpause hat mein Körper dann doch langsam Entzugserscheinungen entwickelt.
An dieser Stelle hauen wir uns mal alles mit einem kräftigen "So!' auf die Knie und schauen uns an was das DNT denn so mit "Hamelt, Prinz von Dänemark" fabriziert hat.
Hamlet! Hamlet im Sommertheater? Hamelt im Sommertheater! Muss das denn sein? Ja, es muss! Denn mit dieser Inszenierung wurde mir bewiesen das Sommertheater zwar durchaus simpler, aber nicht gleich super flach und niveaulos sein muss.
Inszeniert von Jan Neumann, der wohl vor zwei Jahren auch schon Schillers 'Die Räuber' erfolgreich auf die Sommertheaterbühne des DNT gebracht hat, folgt das Stück aktgenau seiner Vorlage und verzichtet dem (teilweise) theaterunbekanntem Publikum zuliebe an große, emotionale Neuinterpreatationen - was jedoch nicht heißt das die Adaption komplett frei von kreativen Einwürfen ist - später dazu mehr.
Gespielt wird ganz klassisch, wenn auch mit ein bisschen Ironie, nach der wortreichen August-Schlegel-Übersetzung, gespickt mit ein paar modernen, hier und da eingeworfenen Spitzen zur allgemeinen Erheiterung ("Hamelt, du bist recht spät." - "Der Zug aus Wittenberg hatte Verspätung."). Generell konzentriert sich die Adaption, wie fürs Sommertheater zu erwarten, eher auf die humoristischen Teile des Stücks und hebt diese - bis zum dramatischen Umschwung im letzten Akt - hervor, was für eine lockere, gute Stimmung sorgt. Ich selber bin ja durchaus Fan von ganz klassischen Shakespeare-Adaptionen, weshalb ich großen Spaß mit dieser Produktion hatte.
Nahuel Häfliger als Hamlet, für den man die Zeile "Er (Claudius) gleicht meinen Vater, wie Ich dem Herkules" aus dem Stück streichen musste, war ein absolutes Träumchen. Mit einer Performance irgendwo zwischen unterhaltsamen Spaßmacher und trotzigem Nicht-Teenager voller selbstgerechter Wut definitiv ein Highlight.
Weiterhin sehr gefallen hat mir Sebastian Kowski als Queen Carmilla äh meine furchtbare Tante aus Westdeutschland äh Königin Gertrud mit absurder blonden Perücke und einer fahrlässigen Gemächlichkeit. Und natürlich auch ziemlich super: Krunoslav Šebrek als Dänemark-Fähnchen-verteilender Polonius, mit einem Vibe irgendwo zwischen 'Schmieriger FDP-Politiker' und 'Irrer Staubsaugerverkäufer der Nachts in mein Haus eingebrochen ist und sich weigert zu gehen bevor ich nicht mindestens zwei Staubsauger gekauft habe'.
Als Spielort wird das großflächige Außengelände des E-Werks Weimar genutzt. So wird der vor den Zuschauertribünen befindliche Kiesplatz irgendwo zwischen einem alten Fabrikbau und einem Stückchen Wald zur Bühne - mit einer großen Pfütze. Die Pfütze was a paid actor btw. And so was the random Katze, die sich am Anfang des Stücks aufs Gelände verirrte und dann erst mal begeistert zwischen den Requisiten rumgeturnt ist.
Sowohl Set- als auch Kostümdesign waren recht minimalistisch gehalten und wirkten ein bisschen so als hätte man alles was optisch vage an 'Hamlet' erinnert aus dem Kostüm- und Requisitenfundus zusammengeklaubt und auf einen Haufen geworfen, was definitiv zum allgemeinen Vibe des Stückes gepasst hat. Kostümwechsel und Requistenumbau fanden grundsätzlich immer live statt, während drum herum das Stück weitergespielt wurde. Mein persönliches Kostümhighlight war definitiv Claudius' Königsmantel - ein Kleidungsstück aus augenscheinlich super billigem Polyesterstoff, mit einer absurd langen Schleppe, die sich einmal quer über den ganzen Platz spannte.
Weitere Dinge die ich großartig fand, zumindest vage chronologisch geordnet: (Nicht spoilerfrei)
- Allein für die Anfangsszene könnte ich jemanden knutschen. Unter lautem Motorengetöse fahren sämtliche Schauspieler, Bühnenarbeiter, Kostüme und Requisiten mittels verschiedenster Fahrzeuge auf dem Bühnenplatz ein. Hamlet und Horatio treffen auf alten Mofas ein, Rosencrantz und Guildenstern/Die Wachen folgen auf einem klapprigen Tandemfahrrad, das Königspaar lässt sich natürlich in einem blankgeputzem Mercedes vorfahren und so weiter und so weiter und sofort - viel Schönes dabei! Hätt ich mir nochmal anschauen können, allein um die zu den verschiedenen Fahrzeuge zu runteranalysieren, die wirklich gut zu den einzelnen Charakteren gepasst haben.
- Hamelt darf kurz Gitarre spielen und durch die Pfütze hüpfen. Fucking Emokind.
- Der Geist von Hamlet Sr. (der zumindest Anfangs vom selben Schauspieler gespielt wurde wie Claudius - which is peak Bildsprache) war - wie sich das für eine Hamlet Inszenierung gehört - ein großer Nebelmaschienenentusiast und wurde in seinem komplett absurden Plastikfolien-Geist-Kostüm die ganze Zeit von einem Bühnentechniker begleitet, der ihn von oben bis unten eingenebelt hat.
- Kurze, sehr cute Horatio und Hamlet-Interaktion a la "Pass auf dich auf." - "Ich werd' schon nicht sterben!" - allgemeines, unangenehmes Raunen geht durch die Zuschauerreihen.
- Während Hamlets ersten, großen Monologs sieht man Claudius im Hintergrund bei den Kleiderstangen der Kostümecke stehen und eine Banane essen. Peak Comedy.
- Hamlet wird mit dem Geist seiner Vaters konfrontiert, bevor dieser in seinem ansurden Plastikfolienkostüm im FUCKING SPRINT nach hinten weg die Bühne verlässt.
- Laertes darf sich offiziell nach Frankreich verpissen! Und läd deshalb n massiv cuntigen Leopardenmuster-Koffer in sein noch cuntigeres Schrott-Cabrio. Außerdem wird er von seinem Vater darauf hingewiesen das er keine Schulden machen soll - "Nicht schon wieder."
- Probs dafür das man sich an die Regieanweisung von Akt1Szene5 gehalten hat und den Geist von unter der Tribüne grusligen Shit hat murmeln lassen. Hat mir sehr gefallen und war gut umgesetzt.
- Die absolut nutzlose Szene mit Reynaldo und Polonius wurde nicht gecuttet! Sie hat auch nirgendwo hin geführt, aber sie wurde drin gelassen! Yay!
- Hamlet benutzt sein Schwert als Pogostick. Polonius, der sich mit ihm unterhalten will, ist von der Situation überfordert und hüpft neben ihm her - ohne Schwert oder Pogostick.
- Rosencrantz und Guildenstern treten auf! Ma bois! Optisch irgendwo an die Oslenbande erinnernd und mit einem fucking Quietscheentchen. Das Quitscheentchen wurde immer gedrückt wenn einer von beiden (I'm honestly not 100% sure wer jetzt genau wer war) aufgeregt war. Das Quitscheentchen wurde sehr, sehr oft gedrückt. Es ist jedoch ein Verbrechen gegen mich das die "Geh mal Flöte spielen"-Interaktion gestrichen wurde.
- Die fahrenden Schauspieler treffen ein! Yippie! Die absolut nervraubende Stelle aus dem Original (Akt 2 Szene 2) die einfach nur mehrseitiger Only-True-1600s-Kids-will-understand-this elisabethanischer Theaterbeef ist, wurde eingekürzt und gegen einen Schuss gegens eigene Theater und die anstehenden Sanierungsarbeiten ausgetauscht. So muss ne Modernisierung eines klassischen Textes aussehen! Bravo!
- Im Hintergrund spielen Claudius und Gertrud im übrigen Golf.
- Hamlet hat btw zwischendurch eine (von vielen) Sinnkriese (sein wir ehrlich, sein ganzes Leben ist eine Sinnkriese) und hat sich seine Haare blond gefärbt - aka ne absurde Perücke aufgesetzt.
- Jetzt kommen wir zu meinem persönlichen Highlight des Abends: Hamlet schnappt sich an dieser Stelle einen abgewrackten Renault (und die Soufleuse) für eine kleine Spritztour von der einen Ecke des Geländes, zur anderen. Ok, er steigt aus dem Auto aus. Was will er denn jetzt mit dem Hula-Hoop-Reifen? ....OH GOTT ES IST KEIN HULA-HOOP-REIFEN ES IST EIN FUCKING SCHLAUCH. Jap. Und dann hatten wir da auf der Mitte des Platzes auf einmal einen fucking erweiterten Suizidversuch mittels Renaults, der für sehr unangenehme zwei bis drei Minuten von innen heraus zunebelte. Holyfuckingshit. Hamlet steigt dann doch noch aus und setzt sich, den altbekannten "Sein oder Nicht-Sein"-Monolog haltend, auf die Motorhaube des vor sich hin dampfenden Fahrzeuges, während ich mir denke: Auf ner Nicht-Sommertheaterbühne wäre das jetzt das absolute, unübertroffene, für den weiteren Spielverlauf tonangebende Highlight des Abends gewesen. Hier geht das aber irgendwie ein bisschen in der Leichtigkeit der Adaption unter.
- Die darauffolgende "Geh ins Kloster"-Szene zwischen Ophelia und Hamlet fand ich persönlich n bisschen unspektakulär. Da hätte ich mir n Müh' mehr Emotionen von Ophelias Seite gewünscht.
- Bin immer noch insane über die Renault-Selbstmordversuch-Szene.
- Anyway! Das Theaterstück im Theaterstück wird auf der provisorisch aufgebauten Bühne auf der Bühne aufgeführt. Claudius darf wieder seinen absurd langen Polyestermantel anziehen, der sich einmal quer die Zuschauertribühnen hinaufspannt, und Carmilla Gertrud bekommt einen extrem hässlichen Hut. Das Stück im Stück wird abgebrochen, denn Claudius findets gar nicht so cool auf der Bühne zu sehen wie er seinen Bruder ermodert. "Wir dürfen nicht weiterspielen. Dem König hats wohl nicht gefallen." - "Komisch. In Sangershausen wars ein voller Erfolg." Allgeimes Gelächter. Pause.
- Die Pause nutze ich im übrigen dazu um endlich einen Mitarbeiter zu finden der Programmhefte verkauft und um einen Aperol auf ex zu trinken, denn das Konzept von "Ihr dürft Getränke mit zum Platz nehmen" finde ich immer noch sehr suspekt. Die Programmhefte sind im übrigen klein, aber fein und ordnen das Stück sowohl geschichtlich ein und geben einen schönen Umriss des Plots ab.
- Stück geht weiter! Claudius versucht zu beten! Betonung liegt bei 'versucht', denn in klassischer Slapstick-Action schafft er es nicht mal sich richtig hinzuknien. Das ist alles in allem zwar ein bisschen arg flach, optisch aber eine sehr effektive Art seine korrupte Seele darzustellen
- Hamlet ersticht recht unspektakulär den Polonius. Gertrud ist damit so überfordert das sie sich erstmal auf dem lokalen Dixiklo einsperrt. Peak Comedy. Nach einiger Diskussion erklärt sie sich dann doch bereit - sehr gemächlich natürlich - mit anzupacken und den im Vorhang eingewickelten Polonius auf einen Handkarren zum Abtransport zu verladen.
- "Hamlet hat den Polonius umgebracht." wirft Gertrud Claudius schon fast gleichgültig entgegenzunehmen trottet dann lustlos von der Bühne. Ihr ist das jetzt wohl doch alles zu viel und so richtig Bock scheint sie auf ihren aktuellen Mann auch nicht mehr zu haben
- Polonius Wurmparty kam inhaltlich zumindest bei einem Teil des Publikums gut an
- Auf dem Weg ins Fanstsialand nach England zum Softeis essen um defintiv nicht auf geheiß seines Onkels umgebracht zu werden rennen unser Protsgonist und Rosencrantz und Guildenstern in die norwegische Armee hinein! Richtig! Akt 4 Szene 4 und damit eine meiner Lieblingsszenen wurde auch drin gelassen! Mein Gott hab ich mich darüber gefreut. Allein visuell, die schwedischen Statistentruppen haben sich in der uhrzeitbedingten Dunkelheit mit Maschinenpistolen und Taschenlampen bewaffnet einmal über das nach hinten offene Feld nach vorne zum Kiesplatz geschlichen, absolut schön anzusehen. Das gab dem ganzen eine gruselige, ja schon fast hetzjagdmäßige Stimmung - was ja durchaus zu Hamlets übereilter Abreise aus Dänemark passt.
- Laertes und sein scheiß cunty Cabrio sind zurück! Und er ist pissig weil sein Vater tot ist. Deshalb hat er auch gleich Verstärkung mitgebracht um Claudius gegebenfalls aufs Maul hauen zu können - in Form des Publikums! Schön gelöst, Umsetzung gefällt mir. Ophelia liegt im übrigen derweile im Hintergrund auf dem Karren rum auf dem ihr Vater weggeschafft wurde und wird wahnsinnig
- Speaking of Ophelia: Die darf jetzt, nunmehr vollkommen wahnsinnig, Blümchen verteilen! Nur das sie keine Blümchen verteilt, sondern random Säbel und Messer! Ahhh, die gute Bildsprache!
- Totengräberszene! Der Totengräber hat..... EINEN BAGGER (und in meinem Kopf ruft eine entrüstet Christine Hoppe "WARUM STEHT DA EIN BAGGER IN UNSEREM VORGARTEN") und buddelt damit ein Loch für Ophelias Grab, denn die ist zwischendurch Offscreen Hopps gegangen. Der Totengräberdialog wurde fast vollständig modernisiert und durch aktuellere Thematiken ersetzt, was ich absolut verstehen kann, denn der Originaltext ist für modernes Publikum n bisschen irrelevant.
- Hamlet ist back! Das hatte er vorher per Eilpost angekündigt, aber irgendwie ist das in der Hektik n bisschen untergegangen. Er hat seinen scheiß Renault dabei!
- Yorics Schädel wird einmal quer über den Platz geyeeted und er wird als "Verrückter Hurensohn" bezeichnet
- Naja. Erstmal wird sich auf Ophelias Grab geprügelt! Echt schöne Kampfszene an dieser Stelle
- Osric wurde auch nicht rausgestrichen! ....aber ihm wurde im Gegenteil zu Gertrud kein hässlicher Hut gegeben. Ich finde das ist ein Verbrechen gegen die Menschheit!
- Nachdem Hamlet beiläufig erwähnt das er die Olsenbande Rosencrantz und Guildenstern hat hinrichten lassen verpisst sich Horatio ein bisschen disgusted und heartbroken in den Hintergrund und bleibt dort deprimiert bis zum Ende sitzen
- Dann kommen wir zum Showdown, zum letzten Akt, zum großen Finale! Und ganz ehrlich: So geil ich es finde einem einzigen Typen zuzusehen wie er die komplette letzte Szene ne halbe Stunde lang alleine vorträgt - es macht halt auch Spaß zuzuschauen wie sich zwei Leute mit ner richtig guten Kampfchoreografie aufs Maul hauen. Man war das schön anzusehen! Das hat richtig Spaß gemacht. Hamlets Reaktion als er die vergiftete Klinge von Laertes bemerkt, Gertrud die sich gemächlich und beiläufig nebenbei vergiftet, Claudius der in der FUCKING PFÜTZE verreckt, Hamlets und Horatios letzte Interaktion? Geil. 10/10. Das war ne richtig gute, action-, emotions- und dramageladene Abschluss-Szene. So hab ich mir das vorgestellt. Keine Ergänzungen. Schönes Ende.
- Nur das es nicht so endet, ne? Denn die norwegische Armee unter Fortinbras fährt spontan noch mit einem Armee-Lkw vor (die Autos die für die Vorstellung genutzt wurden waren wirklich 10/10) und naja. Fortinbras war einfach nur... n random Kind in nem übergroßen Fellmantel? ICH LEBE FÜR DIESE INTERPRETATION. Hab mir den Kerl bisher immer als militärischen Mittzwanziger vorgestellt, von daher kam das überraschend unerwartet. Feuerwerk wird abgefackelt! Yay
- Und der Rest ist Schweigen
Alles in allem viel Schönes dabei und ein gelungener Einstieg in die neue Spielzeit!
Habe gerade noch festgestellt das man 70% der von mir beschriebenen Szenen ausschnittsweise im Backstage-Reel auf der Instagramseite des DNT bestaunen kann. Huppala.
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alles-ist-anders · 1 year ago
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sahnejungsliebhaber · 4 months ago
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Aufgegangen wie ein Hefekloß Mein Sohn hat immer gemäkelt an meinem gesunden ausgewogenen Essen. Da habe ich ihm vorgeschlagen er darf essen so viel und was er möchte die Sommerferien. Er durfte einen Essensplan im Voraus für alle 6 Ferienwochen machen. Die einzige Bedingung war, dass er auch alles essen musste was er aufgeschrieben hatte. Er hatte sich viel zu viel aufgeschrieben. Jeden Tag kam er auf ein Kilo Süßigkeiten, zusätzlich zu den üppigen Mahlzeiten. Er sieht jetzt selber am Ende der Ferien ein, dass sein Ernährungsplan nicht so gut für ihn war. Er platzt fast aus allen Nähten. Ich werde ihn mit Schulanfang auf eine besonders kalorienarme Diät setzen.
Da sein Magen durch die Völlerei völlig überdehnt ist und seine neuen Fettzellen nach Kalorien schreien wenn sie nicht gut gefüllt sind, wird der Junge vor Hunger schreien und bald zur seinem Sommerspeiseplan zurückkehren wollen.
Rising like a yeast dumpling My son always grumbled about my healthy, balanced meals. So I suggested he could eat as much and as much as he wanted during the summer vacation. He was allowed to make a meal plan in advance for all 6 weeks of the vacation. The only condition was that he had to eat everything he had written down. He had written down far too much. Every day he ate a kilo of sweets in addition to the sumptuous meals. Now, at the end of the vacations, he realizes that his diet plan was not so good for him. He is almost bursting at the seams. I'm going to put him on a particularly low-calorie diet when he starts school.
As his stomach is completely overstretched from the gluttony and his new fat cells are screaming for calories if they are not well filled, the boy will be screaming with hunger and will soon want to return to his summer eating plan.
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langernameohnebedeutung · 2 months ago
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hallöchen! würde gerne mal deinen blog nutzen um das schwarmwissen anzusprechen:
und zwar hab ich soziale arbeit studiert und den bachelor, merke jetzt aber nach gut 2,5 jahren immer und immer mehr, dass ich hier glaube ich einfach falsch bin im bereich.
hat da vielleicht jemand erfahrung mit oder tipps, welche quereinsteiger berute sich tur jemandem aus dem sozialen bereich eignen? wo man vielleicht nicht nochmal ganz neu studieren muss?
danke und Ig und hegdl
Das teile ich gerne mal!
Ich kann das Gefühl sehr gut verstehen. Ich selber habe Lehramt studiert, habe danach aber als Konzeptionistin bei einem Anbieter für Erwachsenenbildung angefangen und wir haben auch einen ehemaligen Sozialarbeiter im Team, der sehr von seinen Erfahrungen profitiert und wir haben alle sehr unterschiedliche Abschlüsse - d.h., wenn du gerne schreibst, könnte das vielleicht etwas für dich sein.
Generell könnten Stellenausschreibungen auf Seiten von Trägern für Erwachsenenbildung für dich interessant sein, da deine Expertise da sicher in vielen Bereichen auch außerhalb des direkten sozialpädagogischen Coachings nützlich sein kann. Ich weiß natürlich nicht, welche Aspekte an deiner Arbeit dich am meisten stören und wie dein Arbeitsalltag aktuell aussieht und wovon du 'wegwillst'. Vielleicht willst du noch weiter weg, vielleicht wäre ja schon das sozialpädagogische Coaching z.B. in einer Maßnahme der Agentur für Arbeit für dich schon etwas, was dir mehr liegt als du aktuell machst - und zumindest mein Unternehmen sucht da immer händeringend nach solchen Leuten -
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Du kannst auch mal auf "mein-now" gucken. Das ist ein Tool von der Bundesagentur für Arbeit das wir in unseren Konzepten auch immer wieder empfehlen - da kannst du deine bisherige Arbeit eingeben und gucken, wo andere Leute von da aus hingewechselt sind oder welche Weiterbildungen sie gemacht haben:
Du kannst auch mal hier bei Berufenet unter Perspektiven > Weitere Tätigkeiten gucken, vielleicht interessiert dich ja hiervon etwas?
Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute! :>
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mono-socke · 20 days ago
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part 2 to the trans fips story, this time ft. zeke and rhun
Zeke starrte perplex auf deren Fund, welchen dey gerade gemacht hat, im Bad des jüngsten der Brüder. Warum hatte er…?
Nachdem Klaus dey über mehrere Tagen hinweg so gut wie stündlich genervt hatte, dey sollte doch bitte mal nach Fips schauen, da dieser ihm seit einiger Zeit nicht mehr auf jegliche Art geantwortet hat, hatte Zeke schlussendlich nachgegeben.
Zwar hatte dey absolut keinerlei Interesse, was denn schon wieder für ein Streit zwischen deren Brüdern abging, da es dey auch nicht wirklich etwas anging, und hatte erst versucht Klaus zu überzeugen doch selber vorbeizuschauen, jedoch war dieser, laut eigener Aussage, zu sehr im Weihnachtsstress um sich Zeit dafür zu nehmen, und Rhun war ebenfalls zu beschäftigt, weshalb Zeke nun dazu verdonnert wurde.
Fauler Sack. So besorgt war er dann wieder auch nicht, was?
Eigentlich hätte Zeke auch nie zugestimmt, da dey normalerweise Besseres zu tun hatte, aber nach einer unnötig langen Diskussion gab dey schließlich nach. Warum auch die Zeit mit Klaus’ Dickköpfigkeit verschwenden? Es brachte doch eh nichts.
Genervt machte Zeke sich also spät in der Nacht auf den Weg zu dem jüngsten der Brüder. Wonach sollte dey überhaupt schauen? Ob Fips noch lebt? Bock darauf, ihn auszuquetschen, warum er sich nicht meldet, hatte Zeke jetzt nicht unbedingt. War schließlich auch nicht deren Angelegenheit. Dey selbst hatte sich in all den Jahren vielleicht ein oder zwei Mal bei Fips gemeldet, ihr Kontakt miteinander war schon immer etwas brüchig.
Dass Klaus sich regelmäßig bei ihm meldete, war für Zeke keine wirklich große Überraschung. Immerhin bekam dey selbst öfters Nachrichten von den Älteren. Und, ganz ehrlich, wenn Fips einfach aus Genervtheit nicht mehr antwortete, hätte Zeke ihn auch gut verstehen können.
Als dey bei Fips ankamen, lag dieser schon im Bett am Schlafen. Wenig verwunderlich, da es schon extrem spät in der Nacht war. Zeke beobachtete ihn eine kurze Zeit lang beim Schlafen, fragte sich erneut wonach dey überhaupt suchte, bevor dey mit den Schultern zuckte und den Raum verließ.
Jep. Lebt noch. Job erledigt.
Da Zeke ohnehin den langen Weg schon für sinnlos fand, dachte dey sich, dey könnte sich zumindest noch etwas zu essen mitnehmen. Jetzt, wo Zeke schon hier war. Damit es sich zumindest etwas lohnen würde.
Zu deren Enttäuschung, jedoch nicht Überraschung, war der Großteil, den dey fand einfach nur Karotten. Karotten und Instant Ramen. Was auch sonst? Wenig begeistert von den ganzen Möhren, begann Zeke die Regale nach etwas brauchbarem zu durchsuchen, passte dabei jedoch nicht ganz auf wo dey hingriff und ließ versehentlich ein paar Eier auf den Küchenboden fallen. Scheiße.
Das war jetzt nicht so geplant.
Fips hatte einiges an Chaos in seinem Haus, zumindest in letzter Zeit, da er noch nie unbedingt Meister der Ordnung war, und Zeke bezweifelte, es würde groß auffallen, wenn dey einfach wieder gegangen wären, jedoch wollte dey mal kein komplett rücksichtsloser Idiot sein. Zudem war es ja deren eigener Müll, und wenigsten den könnte Zeke schon wegräumen. Ausnahmsweise.
Also sah dey sich um, diesmal auf der Suche nach Tüchern zum aufwischen, doch etwas wie eine Küchenrolle fand dey nicht. Leicht genervt ging Zeke ins Bad, um dort die Suche nach Papiertüchern fortzusetzen. Doch erneut, Fehlanzeige.
Hatte der Typ denn ernsthaft nichts da? Kann doch nicht sein.
Auf die Idee, einfach Toilettenpapier zu nutzen, kam Zeke in dem Moment nicht, weshalb dey begann, jegliche Schubladen im Bad zu öffnen. Wirklich viel war in ihnen nicht, und der meiste Krimskrams weckte auch kein großes Interesse in deren. An einem anderen Tag hätte Zeke vielleicht aus Neugier sich alles genauer angeschaut, um möglicherweise etwas zum drüber lustig machen zu finden. Aber momentan war Zeke nur danach, einfach wieder zu verschwinden.
Eine Sache weckte jedoch schlussendlich doch deren Aufmerksamkeit. In einer der untersten Schubladen war nämlich im Grunde genommen nichts, außer einer Sache. Verbände. Und zwar einige.
Was? Wofür zum Teufel würde Fips denn Verbände brauchen? Geschweige denn, gleich so viele?
Wenn er sich irgendwie verletzt, konnte er sich doch wieder heilen? Komisch.
Sollte dey aber erstmal nicht weiter kümmern. War, immernoch, nicht deren Angelegenheit, weshalb Zeke extrem froh war, endlich Taschentücher zu finden, die Eier vom Boden zu wischen und abzuhauen.
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Im Nachhinein schienen die ganzen Verbände Zeke doch etwas mehr zu verunsichern, als dey gerne zugegeben hätte. Denn gerade mal am nächsten Tag fing dey erneut an, den Sinn dieser zu hinterfragen.
Waren sie nur aus Prinzip da? Als Vorsichtsmaßnahme? Falls doch mal etwas passieren sollte?
Aber warum dann gleich so viele, als würde Fips sie regelrecht lagern. Als würde er sie regelmäßig brauchen und benutzen. Aber wofür?
Hatte er Verletzungen? Woher denn? Dey bezweifelte, dass es etwas in Fips’ Leben gab, von dem dieser lang anhaltende Verletzungen davontrug. Noch mal, wenn er verletzt war, konnte er sich doch selbst heilen.
Natürlich machte Zeke sich keine Sorgen oder so. Warum sollte dey auch? Vorallem nicht um Fips. Als ob. Und selbst wenn, was natürlich niemals der Fall sein wird, würde Zeke es nicht laut aussprechen.
Dass dey in der darauffolgenden Woche ab und zu nachts vorbeikam, war selbstverständlich ebenfalls rein zufällig. Nur um sicherzugehen, dass Fips gescheit schläft, und um deren Job zu erledigen. Reine Routine. Nicht um nach offensichtlichen, potenziellen Verletzungen oder Wunden zu schauen, die Fips möglicherweise haben könnte.
Welche er übrigens nicht hatte. Und das, obwohl der Verband trotzdem von Besuch zu Besuch weniger zu werden schien.
Was Zeke natürlich auch nur rein zufällig aufgefallen ist. Und nicht, weil dey jedes mal absichtlich nachsah. Das wäre ja absurd. Warum sollte es dey auch interessieren? Sorgen machte sich Zeke sicher nicht. Mm. Absolut nicht.
Das dey wenige Tage später Rhun einen Besuch abstatteten hatte ebenfalls nichts damit zu tun. Zeke wollte einfach nur mal wieder mit xier plaudern, wie es denn so bei Rhun läuft und wie es xier geht und so. Dass Fips dabei als Thema aufkam war zwar wirklich nicht geplant gewesen, doch lehnte Zeke es auch nicht ab.
Neben den üblichen kleinen Sticheleien und Witzen, erwähnte dey ganz nebenbei etwas über die Verbände die dey gefunden hatte, was von Rhun jedoch nicht ganz so lässig abgewunken wurde.
“Bandagen? Für welchen Zweck denn?”
Zeke zuckte nur mit den Schultern.
“Seh ich aus, als hätte ich ‘ne Ahnung? Was weiß ich denn, was der Hase wieder anstellt.”
Rhun rollte mit den Augen und schwieg für einen Moment, doch an xiers Gesichtsausdruck konnte Zeke erkennen, dass xier gerade ungefähr hundert mögliche Antworten durchging.
“Hat er irgendwelche Verletzungen?” fragte Minty plötzlich, und erst dann realisierten die beiden Brüder, dass sie scheinbar schon länger bei ihnen stand und mitgehört hat. Rhun starrte sie kurz grimmig an, als wollte xier ihr mitteilen, dass sie sich nicht einmischen sollte, schüttelte danach aber leicht den Kopf.
Minty ließ sich nicht von dem Blick abschrecken, sondern blieb weiter standhaft neben den beiden Wächtern stehen und überlegte wohl ebenfalls.
“Ist er trans?”
Zeke und Rhun tauschten beide sofort einen raschen, verwirrten Blick aus.
Ja, war er. Aber Minty konnte nichts davon wissen. Woher denn? Es war eins der Themen, die so gut wie nie thematisiert wurden, geschweige denn, vor anderen Leuten. Und die paar Male, die Fips sie getroffen hat, war es unwahrscheinlich, dass sie es von ihm weiß. Fips hatte es noch nie jemandem von sich aus erzählt, außer seinen Brüdern. Damals, im Kloster noch.
Und vorallem, warum spricht sie das ausgerechnet jetzt an? Weiß sie etwas darüber? Hatte sie eine Vermutung?
“Warum fragst du?” hakte Rhun nach und blickte sie an mit reiner Kuriosität und Neugier, allerdings auch mit leichtem Zögern. Misstrauen schon fast.
“Naja, viele Transmänner benutzen Verbände, um sie sich um die Brust zu wickeln. Damit diese flach wirkt. Ist aber extrem gefährlich,” erklärte Minty, ignorierte Rhuns Augen die sie immer noch durchbohrten und entweder tat sie nur so als bemerkte sie die Reaktionen der anderen nicht, oder sie bekam die ernsthafte Verwirrung wirklich nicht mit.
“Was weißt du darüber?” fragte Rhun erneut, diesmal schon etwas drängender. Als hätte das Wort ‘gefährlich’ etwas in xier ausgelöst, eine ganz neue Stufe der Neugier, allerdings war auch kaum merklich Sorge in xiers Blick. Zumindest soweit Zeke es beurteilen konnte.
Minty wirkte ein wenig perplex, woher denn dieses plötzliche Interesse von der Zahnfee kam, gab ihre Antwort jedoch relativ schnell. “Äh, also, wenn die Verbände zu eng sind, können sie einem das Atem erschweren oder sogar blockieren. Und die Haut an sich wird anfälliger für blaue Flecken oder Infektionen im schlimmsten Fall. Außerdem kann es sein, dass-”
Zu diesem Zeitpunkt hörte Zeke ihr schon nicht mehr zu. Dieses rücksichtslose Verhalten klang extrem nach Fips. Einfach zu handeln, ohne sich groß Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Typisch.
Und obwohl Zeke gerne so getan hätte, als wäre es dey egal und einfach das Thema zu wechseln, konnte dey nicht leugnen, dass irgendein merkwürdiges Gefühl in deren aufkam. Warum würde Fips so etwas machen? Dass er häufiger unüberlegte und spontane Entscheidungen traf, die im Nachhinein extrem rücksichtslos waren, war nichts Neues.
Aber das war nicht unüberlegt. Wenn man den regelrechten Vorrat an Verbänden bedenkt, könnte man meinen, dass Fips das geplant haben muss, dass er das voll und ganz absichtlich tat.
Aber wieso? Warum würde er denn freiwillig seinen Körper so beschädigen? Und das auch noch wissentlich?
Zeke schüttelte den Kopf. Sollte Gedanken wollte dey gar nicht haben. Sollte Fips doch machen, was er will. Wird schon sehen, was er davon hat. Rhun schien ebenfalls in Gedanken versunken zu sein, da xier mehrfach von Minty gerufen werden musste, um auf sie zu reagieren.
“Zahnfee? Alles okay bei dir?”
Xier starrte sie für wenige Augenblicke wieder intensiv an, bevor Minty aufgefordert wurde, sich wieder um ihre Aufgaben zu kümmern, wobei sie natürlich schnell gehorchte und verschwand. Sobald sie wieder allein standen, beziehungsweise saßen in Zekes Fall, murmelte Rhun, “Ich muss mit ihm sprechen.”
Obwohl Zeke sich relativ sicher war, dass xier mehr mit sich selbst geredet hat, antwortete dey trotzdem. “Ach was. Um den Hasen musste dir doch keine Sorgen machen. Wer sagt denn, dass das was deine Helferin gesagt hat, überhaupt eintrifft?”
“Ob es der Fall ist oder nicht, die Möglichkeit besteht dennoch. Und wenn da wirklich etwas dran ist, bedeutet das nichts Gutes.”
Zeke rollte nur mit den Augen und ließ sich etwas weiter im Sessel zurücklehnen, was von deren Bruder mit einem weiteren, grimmigen Blick kommentiert wurde.
“Selbst wenn, der kann sich doch selbst heilen. Wo ist das Problem?”
“Das Problem, mein lieber Bruder, ist warum Fips das überhaupt macht. Es muss ja einen Grund geben. Nicht mal er ist so rücksichtslos.”
Den Witz der Zeke auf der Zunge lag, dass er vielleicht heimlich Masochist geworden ist, brachte dey lieber nicht. Einen Streit mit Rhun wollte dey jetzt nicht unbedingt erreichen.
“Ugh… Okayyyy. Was hast du vor?”
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Als Fips aufwachte mitten in der Nacht, war es um ihn herum noch dunkel, bis auf das leichte Mondlicht, das durch eins der Fenster schien. Warum genau war er aufgewacht? Ausgeschlafen war er sicher nicht, da er sich vor gerade mal zwei oder drei Stunden hingelegt hatte. Es war auch nicht so, als hätte er einen Alptraum gehabt, der ihn vom Schlafen abhielt.
Es fühlte sich an, als hätte ihn etwas, oder jemand, absichtlich aus dem Schlaf gerissen.
Zwar wollte Fips einfach nur sich umdrehen und weiterschlafen, doch als er leise Geräusche, die wie Schritte klangen, knapp neben ihm hörte, öffnete er vorsichtig die Augen. Es war gerade so hell, dass seine Augen sich so gut wie direkt an die Helligkeit gewöhnten.
Das Erste was er sah, war das Gesicht eines seiner Brüder.
Zeke?!
“Was zum Fick?!”
Fips rutschte schnell weg von deren, und wäre Zeke nicht von sich aus direkt weg gesprungen, hätte Fips dey wahrscheinlich aus Reflex geschlagen.
“Dir auch guten Morgen,” meinte Zeke gelassen, wartete nicht einmal auf die Reaktion des Anderen bevor dey die Türklinke unterdrückte um die Tür zu öffnen.
“Was zum Teufel machst du hier?!” schrie Fips ihn fast an, immer noch verdattert und verwirrt. Seine Frage wurde gekonnt ignoriert, als Zeke sich schon bereit machte zu gehen. “Bin nur der Weck-Service. Viel Spaß euch,” antwortete dey, wobei der letzte Satz wohl an jemanden gerichtet war, der sich noch außerhalb von Fips' Sichtfeld befand.
Bevor er etwas erwidern konnte, war Zeke bereits verschwunden, und um die ganze Situation noch komischer zu machen, tauchte Rhun an deren Stelle auf.
“Und was machst du jetzt hier? Wollt ihr mich verarschen?” Langsam wurde Fips genervt. War das alles ein Traum? Schlief er noch? Was wollten die beiden denn jetzt von ihm? Dass Klaus ab und zu mal vorbeikam, ohne jeglichen Grund oder Ankündigung, war er schon gewohnt. Aber die zwei? Die meldeten sich doch sonst nie bei ihm.
“Auch schön dich wieder zu sehen,” sagte Rhun in kompletter Gelassenheit, und stellte sich neben das Bett, um den Anderen besser betrachten zu können.
Fips rollte nur mit den Augen. “Wenn das irgend ‘ne blöde Verarsche sein soll, hab ich da jetzt echt keinen Bock drauf.”
“Keine Verarsche. Keine Tricks. Ich wollte mit dir reden,” stellte Rhun fest, und bevor Fips widersprechen konnte holte xier etwas hinter xiers Rücken hervor. Verbände.
Wo zum Teufel hatte xier die her?? War xier seine Sachen durchgegangen? Was wollte xier damit? Oh fuck. Hatte Rhun etwas mitbekommen? Bitte nicht. Xier konnte doch eh nicht wissen, wofür er sie brauchte. Dann wiederum, was sollte er xier denn sagen? Wenn Rhun den Vorrat gesehen hat, wird xier ihm definitiv Fragen stellen. Oh Gott, nein.
Auch wenn Fips nichts sagte, um sein Erstaunen und seine Überraschung so gut es geht zu verbergen, konnte Rhun trotzdem die Bedeutung seiner geweiteten Augen deuten. Etwas so gut für seinen Geschmack. Rhun gab ihm einige Momente, um selbst ein Gespräch anzufangen oder eine Erklärung abzuliefern, an welchen Fips jedoch offensichtlich kein Interesse hatte.
“Wofür brauchst du die Bandagen?” fragte xier ruhig.
Fips gab seinem Brüder die erste Antwort die ihm einfiel, die auch einigermaßen logisch klang. “Wofür braucht man denn Bandagen? Schon mal was von Schnitten oder Prellungen gehört?”
“Ausgerechnet du brauchst doch dafür keine Verbände. Und wir wissen beide, dass du lieber Wunden durch Magie heilst, statt sie natürlich verheilen zu lassen.”
Shit. Hatte xier recht.
“Ja und? Ne Notation kann nie schaden,” versuchte Fips abzuwinken. Leider ohne großen Erfolg.
“Ich bezweifle, dass ein halbes Dutzend an Verbandsrollen als ‘Notration’ zählt.” Rhun hob leicht eine Augenbraue, wechselte aber schnell zurück zu einem neutralen Gesichtsausdruck. Fips beruhigen tat dies allerdings nicht.
“Warum juckt dich das überhaupt? Kümmer dich doch um deinen eigenen Kram,” kam von ihm zurück und er verschränkte die Arme, seinen Kopf lehnte er an die Wand hinter sich.
“Fips, ich frage dich das nicht, um dich zu ärgern. Ich möchte nur sichergehen, dass du keinen Mist anstellst. Sag mir bitte, warum du diese Bandagen brauchst.”
“Geht dich ‘n Scheißdreck an.”
Rhun starrte ihn nur böse an, was als Reaktion mehr als reichte.
Für eine Weile weigerte Fips sich zu antworten und saß nur stillschweigend da. Warum zum Teufel mussten seine Brüder ihn um diese Uhrzeit schon auf die Nerven gehen. Basierend auf Rhuns erwartungsvollen Blick, wusste xier doch eh schon, was xier hören wollte. Warum sollte Fips es dann noch aussprechen? Als wollte xier ihn foltern…
“Aus… privaten Gründen,” murmelte er irgendwann, und seine Augen wandte sich ab von Rhun, nicht mehr fähig xiers Blicks standzuhalten. Und erneut ein Zeichen, wie schwach er doch eigentlich war. Hatte er denn vor überhaupt irgendwas keine Angst?!
“Haben diese ‘privaten Gründe’ rein zufällig etwas mit dem Abflachen deiner Brust zu tun?” fragte xier nach und Fips hätte xier gerne geschlagen. Warum fragte Rhun ihn überhaupt?
“Wenn du's eh schon weißt, frag doch nicht nach.”
“Ich möchte deine Bestätigung hören, um keine unnötigen Vermutungen aufzustellen.”
Mit zusammen gebissenen Zähnen und eng gekreuzten Armen gab Fips eventuell nach. Wenn auch extrem widerwillig und nicht im gewünschten Wortlaut.
“Und wenn's so wäre? Warum interessiert's dich?”
Rhuns Blick wurde sofort sanfter, und hätte Fips hingeschaut, hätte er möglicherweise sogar Anzeichen von Sorge erkannt.
“Warum sollte es mich nicht interessieren? Du bist immer noch mein Bruder und ich möchte nicht, dass du dich selbst diesen Schmerzen unterziehst,” fing xier an zu erklären.
“Mir geht's gut, keine Sorge,” wies Fips xier schroff zurück und warf endlich mal die Decke von seinem Körper, da es langsam warm wurde. Ob wegen der Temperatur oder aus in ihm brennender Scham, konnte er nicht definieren.
Rhun setzte sich langsam ans Ende seines Bettes, um Fips genügend Platz zu lassen und ihm trotzdem vorsichtig näher zu kommen. “Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du kein guter Lügner bist?”
Normalerweise hätte der leicht amüsierte Ton seines Bruders Fips ebenfalls zum Schmunzeln gebracht, aber in dem Moment war ihm einfach nicht danach. Er wollte über dieses Thema nicht reden. Weder mit Rhun, noch mit irgendwem anders. Und der Fakt, dass Rhun auch noch so interessiert tat, machte es nicht besser. Die hatten sich doch noch nie für ihn groß interessiert, warum jetzt auf einmal?
“Musst nicht einen auf möchtegern besorgt machen, mir geht's wirklich okay.”
Doch Rhun blieb standhaft, und je länger xier ihn so intensiv ansah, desto mehr kam Fips das Gefühl, dass Rhuns Sorge möglicherweise doch echt sein könnte.
“Geht es dir wirklich gut? Wenn alles in Ordnung wäre, würdest du nicht willentlich leiden,” stellte Rhun fest, und setzte xiers Erklärung fort, nachdem Fips’ Gesichtsausdruck leicht verwirrt wurde. “Deinen Rippen und Lungen geht es sicherlich nicht gut, mit wie viel Druck du auf sie ausübst.”
“Mir passiert schon nichts, ich trag schon keine heftigen Schäden davon.”
“Dass du dich selber heilen kannst, weiß ich. Was ich nicht weiß ist, warum du dass überhaupt machst.”
Fips rollte erneut mit den Augen, der Drang, sich diesem Gespräch zu entziehen, hatte ihn nicht verlassen, war aber nicht mehr ganz so präsent. Seine Priorität war gerade, Rhun abzuwimmeln, um seine Ruhe zu bekommen.
“Was glaubst du, warum ich als Mann meine Brüste verdecken will?" fragte er nach, eine Spur Ironie in seiner Stimme, als wäre die Beantwortung dieser Frage so oder so unnötig und offensichtlich.
“Deswegen musst du dich allerdings nicht rund um die Uhr mit diesen schädlichen Methoden quälen. Zu lange die Verbände zu tragen ist extrem schädlich, außerdem gibt es ohnehin bessere Optionen.”
Fips traute seiner Stimme nicht, nicht zu brechen, weshalb er erneut nur schwieg. Aus welchem Grund auch immer, schien der Gedanke an seinen Körper allein, ihm schon zuschaffen zu machen. War ja klar, dass Rhun da keinerlei Mitgefühl oder Empathie hat.
Verhätschelt oder bemitleidet zu werden, wollte Fips erst recht nicht, aber diese komplette Emotionslosigkeit und Ignoranz fühlte sich einfach nur nach Abweisung an. Als wäre es xier scheißegal. Dass xier mehr auf Logik als auf Gefühle fokussiert war, war ihm ja bekannt. Schließlich war das schon immer so. Und dennoch wirkte es in diesem Moment besonders kalt.
Entweder das, oder Fips selbst war zu emotional. Konnte natürlich auch gut möglich sein. Ein weiterer Aspekt, den Fips an sich nicht leiden konnte, war, dass er seine Gefühle oft nicht so unter Kontrolle hatte, wie er es gerne hätte. Aber auch dafür schien er zu schwach zu sein. Konnte er denn irgendwas?
Und obwohl er jegliche Andeutungen von Tränen direkt weg geblinzelt hat, in dem Moment, in dem seine Augen anfingen zu brennen, schien Rhun doch irgendwie etwas bemerkt zu haben. Xiers Stimme wurde sanfter als zuvor, fast vorsichtig.
“Fips, wenn dir das so zu schaffen macht, hättest du uns Bescheid sagen sollen.”
“Wieso? Damit ihr euch drüber lustig machen könnt? Ne danke,” blaffte er xier angespannt an.
“Das hätten wir nicht getan. Nicht bei so einem ernsten Thema.”
Natürlich wusste Rhun auch, dass dieses Gerede eher Wunschdenken als der Realität entsprach, da Zeke sich herzlich wenig kümmerte, wann Witze und Kommentare angebracht sind und wann nicht. Allerdings wusste Rhun auch, dass es zumindest von xiers Seite aus, ein ehrliches Geständnis war.
Nach ein paar weiteren Minuten, die in drückender Stille vergingen, forderte Rhun xiers jüngsten Bruder auf, “Komm. Nimm bitte die Verbände ab.”
“Wieso sollte ich?” kam von Fips zurück.
“Deine Rippen haben eine Pause verdient. Und wenn du sie nicht abnimmst, nehm ich sie dir eigenhändig ab.”
Allein, dass Rhun ihm diese ‘Drohung’ machte, zeigte, dass xier es ernst meinte. Und xier würde nicht davor zurückscheuen, die eben genannten Worten in die Tat umzusetzen, so viel war sicher.
Fips seufzte, gab sich aber geschlagen. Überraschend schnell, für seine Verhältnisse. Auf einen Streit hatte er keine Lust. Dafür war er dann doch noch zu müde.
“...Guck weg,” murmelte er nur, achtete genau darauf, dass Rhun auch ja wegsah, bevor er sich die Verbände langsam abnahm. Und Rhun hatte Recht, sein Brustkorb fühlte sich tatsächlich direkt besser an. Kam wohl davon, diesen unzählige Jahre am Stück durchgehend viel zu eng zusammen zu schnüren.
Rhun war mindestens genauso perplex wie Fips selbst, über die Geschwindigkeit seines Einverständnisses, war aber respektvoll und schaute mit nach unten gerichtetem Blick auf xiers eigene Schuhe, bis keinerlei Bewegung mehr von Fips bemerkbar war.
Und tatsächlich hatte er den Verband abgenommen. Der lag nämlich nun vor ihm auf der Decke und wurde mit Verachtung von ihm angestarrt. Wenn Blicke töten könnten, wäre der jetzt definitiv tot, obwohl es nur ein Gegenstand war. Fips Blick hätte alles und jeden umgebracht, so sicher war Rhun sich.
Bevor Fips auf dumme Ideen kommen konnte, nahm xier die Bandagen schnell an sich und stopfte sie in eine von xiers Taschen.
“Besser?”
“Mh.”
Körperlich war es eine Art Erleichterung, klar. Allein seine Atemwege waren freier und er konnte sich auch um einiges leichter bewegen. Aber gleichzeitig spürte Fips jetzt auch wieder dieses ätzende Gewicht an seiner Brust, das er seit Jahrhunderten verabscheut.
Rhun meinte es nur gut, und das wusste er auch. Aber das hieß nicht, dass er sich nicht unwohl fühlte. In seinen Augen wirkte seine Brust so viel bemerkbarer und Fips hätte sich am liebsten unter der Decke versteckt, um nicht von irgendwem gesehen zu werden.
“Falls es dich glücklich macht, in meinen Augen wirst du immer mein Bruder sein. Egal wie du aussiehst,” versuchte Rhun ihn aufzumuntern. Und dieses Mal schien es zu wirken, denn irgendwie schafften es diese Worte, ein Lächeln auf Fips’ Lippen zu bringen. Mehr als das Wort ‘Danke’ stumm zu formen, brachte sein Mund allerdings nicht heraus.
“Trotzdem bitte ich dich, mehr Rücksicht auf deinen Körper zu nehmen. Diese Verbände sind sowieso schädlich, den ganzen Tag damit herumzulaufen ist keine gute Idee. Wenn du reden willst, kannst du immer zu mir kommen. Wenn ich aber nochmal mitbekomme, dass du diese Dinger nicht rechtzeitig abnimmst, sorg ich persönlich dafür, dass du's bereust. Oder ich hetze Klaus auf dich.”
Kurzzeitig war Fips davon überzeugt gewesen, wenn Rhun und Zeke schon da sind, wäre Klaus auch keine Überraschung mehr. Allerdings war er nicht da, was Fips daraufhin deutete, dass ihm überhaupt nicht Bescheid gesagt wurde. Wahrscheinlich wollte Rhun in Ruhe mit ihm sprechen, und Klaus war jetzt nicht unbedingt die Ruhe in Person.
“Ich pass schon auf,” antwortete Fips, und obwohl seine Stimmlage nach wie vor leicht genervt klang, verriet seine Körpersprache, dass er nicht mehr ernsthaft genervt war. Nur, dass er dieses Gespräch ungern weiterführen wollte, was Rhun jedoch einigermaßen verstehen konnte.
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Als Zeke deren irgendwann zu ihnen ins Schlafzimmer gesellt und prompt auf Fips’ Bett fallen gelassen hatte, legte dey einen Arm um Fips’ Schultern um ihn zu deren zu ziehen und ihm grob die Haare zu verwuscheln. Zwar waren deren Handlungen nicht gerade sanft, aber ausnahmsweise auch mal nicht von Hass oder Sticheleien getrieben.
“Na, kleiner Bruder?”
Fips versuchte relativ schnell sich aus Zekes Griff zu befreien, welcher ihn aber nicht losließ und einfach näher zog.
“Was für ‘kleiner’? Ich bin größer als du,” gab er dey als Antwort.
“Ja und? Ich bin älter.”
Zeke war schon immer stolz gewesen, diese paar Minuten älter zu sein als Fips. Somit war dey nämlich nicht ganz der Jüngste. Der kleinste von allen fünf war dey trotzdem.
“Ne Nervensäge, das bist du.”
“Tja. Immerhin bin ich der Einzige von uns, der eine Frau hat.”
“Wie viel du der gezahlt hast, das die bei dir bleibt, ist mir immer noch rätselhaft…”
Als er das halb beleidigte Gesicht seines Bruders sah, konnte Fips nicht anders, als zu grinsen.
“Hey!”
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galli-halli · 2 months ago
Note
Ich war bei den ersten beiden Aufzeichnungen und muss einfach ein paar Momente teilen, die so grandios wieder waren:
Bei einem Spiel mussten Joko und Klaas mal wieder mind melt mäßig sich gegenseitig einsch��tzen. Nach einem holprigen Start hat das natürlich wieder grandios funktioniert. Es ist manchmal schon echt gruselig, finden die beiden glaub ich auch.
Der krasseste Moment war eigentlich die Runde, in der Joko „an Klaas“ eine liebevolle Berührung durchführen sollte. Das Gejohle war natürlich groß. Klaas meinte dann, seine einzige Grenze sei „ohne Zunge“.
Klaas hat Joko off-cam gefragt, warum er noch nicht auf das Foto von Klaas‘ Katzen geantwortet hat. Joko meinte seine Katzen sind so süß, sie sehen aus wie KI. Er hat daraufhin auch wieder die Story von Wilma erzählt mit dem Gassi gehen. Und Klaas daraufhin: „Ich kenne Joko schon so lange, aber so ein nervliches Wrack war er noch nie wie in den ersten Monaten mit dem Hund.“
Bei einem Spiel standen die beiden mit Kopfhörern hinter einer Wand und haben dann wieder so stumm miteinander kommuniziert, es war echt der Wahnsinn. Sie haben sich über die vielen (teuren) neuen Scheinwerfer unterhalten. Einfach nur mit Blicken und Händen. Insane.
Bei der zweiten AZ hat sich Joko natürlich mal wieder verletzt (nicht schlimm, nur am Finger) und Klaas hat ganz aufmerksam dabei zugeguckt, wie er verarztet wurde. Und meinte dann, Joko mag nur Disney Pflaster.
Bei einem Spiel mussten sie wieder auf eine besondere Art miteinander interagieren und Joko hat uns nach dem Spiel erzählt, dass er schummeln wollte, in dem er Klaas umarmt. Das musste er dann natürlich auch Klaas noch erzählen und hat ihm aber natürlich auch mit einer echten Umarmung off-cam zeigen müssen, wie er das machen wollte.
Joko selbst hat einen echt düsteren joke über seine Mutter gemacht, das wird definitiv rausgeschnitten. War ihm selber unangenehm, aber Klaas hat gelacht und Joko hat sich entschuldigt und meinte, dass sie solchen dark Humor schon mal zwischen ihnen haben.
Es gab einen Call-back zu der Geschichte mit der Zunge und let’s just say, ihre Zungen haben sich in einem Spiel berührt. Das hat im Nachhinein auch Klaas‘ „Grenze“ erklärt. (As if…)
Insgesamt waren die beiden super drauf, man hat gemerkt wie viel Bock sie auf die Show haben und auch Steven war richtig gut drauf. Es hat wie immer extrem Spaß gemacht, die beiden beim flüstern (und man muss sich nach wie vor dabei festhalten) zu sehen und generell ihre fast schon unnatürliche Art miteinander zu interagieren live mitzuverfolgen.
Hi Anon,
vielen lieben Dank für die ausführliche Zusammenfassung! Es freut mich, dass du so viel Spaß bei den Aufzeichnungen hattest - genauso soll es sein <3
Ich liebe JKvsP7 so sehr dafür, dass JK dort ihr sehr softes Miteinander so selbstverständlich ausspielen dürfen. Egal, wie oft sie sich umarmen, sich ein Hirn teilen oder absurderweise ein ganzes Gespräch nonverbal führen können, es wird immer etwas ganz Besonderes sein, ihnen dabei zuzusehen.
"Es gab einen Call-back zu der Geschichte mit der Zunge und let’s just say, ihre Zungen haben sich in einem Spiel berührt." Ich schwanke bei dieser Aktion (danke Joko) mal wieder zwischen absoluter Fassungslosigkeit und fast schon einem Achselzucken hin und her. Es überrascht mich nicht, und gerade das macht es so verrückt. Es gibt keinen guten Grund, aus dem sich deren Zungen berühren sollten, und doch klingt es nach einem typischen JK-Dreh.
Als hätten sie eine Liste aller absurdesten Intimitäten, die sie nach und nach abhaken wollen.
Und Klaas, der noch sagt, mit Zunge sei seine Grenze, nur damit man dann in der nächsten AZ das vorgesetzt bekommt, grenzt schon an Wahnsinn.
Die machen mich fertig.
Falls ihr auf dem Moment noch näher eingehen wollt (natürlich ohne zu viel zu spoilern): Gerne in die Ask Box packen.
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deutsche-bahn · 7 months ago
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Meine Tante ist ja bekanntlich sehr für alles mittelalterliche zu begeistern. Und für alles, was halt auch nur entfernt historisch aussieht.
Wir pflügten vor ein paar Jahren also mal wieder zusammen über einen lokalen Mittelaltermarkt. Das Highlight: ein Gitterkäfig, der mit einer Art Kran, Marke Eigenbau aus Europaletten, über ein kleines Lagerfeuerchen geschwenkt wurde, zur Demonstration einer Hexenverbrennung. Für ein kleines Erinnerungsfoto konnte man selber in den Käfig steigen- because nothing says honoring the memory of hundreds of people who got unjustly murdered like posing with the method of execution.
Jetzt zur Einordnung: meine Tante sieht aus, als hätte man Severus Snape eine Jahreskarte für's Solarium sowie 'ne Packung Bleach besorgt und ihn dann wie eine Neanderthaler-Wachsfigur aus dem örtlichen Naturkundemuseum gekleidet. Auf deutsch: der Vergleich mit einer Hexe bietet sich an.
Der.... Betreiber? Besitzer? ....der Betreuer der Scheiterhaufen-Käfig-Konstruktion sah sie vorbeilaufen, und sprang uns fast entgegen. Ob meine Tante nicht mal in den Käfig steigen wollte, fragte er. Sie würde da so gut reinpassen. "Wie bitte?" sagte meine Tante. Und, bevor er antworten konnte: "Ja."
Gesagt, getan. Tante steigt in Käfig, Käfig wird (mit ausreichend Abstand etc etc) über Feuer geschwenkt. Alle Beteiligten sind begeistert. Tante hat die Zeit ihres Lebens. "Woah, eine echte Hexe!" höre ich ein Kind neben mir sagen. Es ist ein kleines Mädchen mit blonden Bauernzöpfen, das vom Aussehen her in einem Vollmilch-Werbespot mitspielen könnte. Ich muss lachen. "Was hat die gesagt?" keift meine Tante aus ihrem Käfig herab. "Nichts, nichts" beteure ich. Das Kind legt jedoch gleichzeitig nach. "Die Hexe brennt ja gar nicht!" ruft sie. "Das Feuer muss höher!". "Was?!" keift es wieder von oben, "WAS??". Das Mädchen lacht, dreht sich um und läuft zurück zu ihren Eltern. Im Käfig tobt es währenddessen. Der Scheiterhaufenbetreuer setzt meine Tante wieder auf den Boden und entlässt sie in die Freiheit. Sie bedankt sich herzlich, und nimmt praktisch sofort die Verfolgung des Kindes auf. Ich überlege kurz, einfach so zu tun als würde ich diese Frau nicht kennen, entscheide mich dann aber dafür, Schadensbegrenzung zu betreiben. Also hinterher, I fucking guess. Sie hat das Kind inzwischen eingeholt. Ich bekomme gerade noch mit wie sie sich zu dem Mädchen herunterbeugt, sich an's Ohr packt und dem armen Kind irgendwas zuflüstert. Ich weiß eh schon worum es geht. Es ist ihr Hexenohr, bei dem ihr eine herausgerissene Creole das Ohrloch gespalten hat. Jetzt muss sie im Wochentakt irgendwelchen wildfremden Kindern erzählen, dass man echte Hexen nur am gespaltenen Ohrläppchen erkennt. Die Frau ist irre.
Ich tauche neben ihr auf und schiebe sie auf diplomatischste Art und Weise weiter. Gerade rechtzeitig, der Vater des Mädchens ist mit einem Krug in der Hand zurückgekommen und starrt verwirrt seine aufgelöst heulende Tochter an. Die zeigt unter Tränen auf uns- toll, wir werden gleich wirklich verbrannt. Wir powerwalken vom Tatort weg. Ich fühle mich endlos schuldig, meine Tante ist zufrieden. Ein bärtiger Pirat mit Plüschpapagei bietet ihr eine Leckmuschel an, sie ist begeistert. Ich wünsche mir eine Spießerfamilie.
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gottesfehler · 3 months ago
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Wenn ein Mann abgöttisch Leggings liebt... und Windeln... und seine Frau es ihm nicht ermöglichen kann / will... dann muss er sich seine Wünsche eben selber erfüllen. Und außerdem... ich mag das inzwischen soooo gerne! *lol* Und meine Frau weiß und toleriert es. Welch ein Engel!!!
If a man adores leggings… and diapers… and his wife can't / won't make it possible for him… then he just has to fulfill his wishes himself. And besides… I like it soooo much now! lol And my wife knows and tolerates it. What an angel!!!
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