#letzte generation
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Brad Downey 2008
Kidult 2011
Occupy Oakland
Die Verwendung von Feuerlöschern für Proteste gibt es seit ca. 10 Jahren. Feuerlöscher-Graffiti stammt von Gangs in LA, wurde dann von Graffiti-Writern verwendet, wurde um 2007 populärer, vor allem in NY und Paris (Nug, Psy, Toam, Katsu, Kidult, Krink) und dann in Berlin mit Just und Thrill, aber auch Aktionen wie Brad Downey, der 2008 die Berliner Schaufenster von Lacoste grün färbte, dann verbreitete es sich über das Internet, begann bei Protesten wie Occupy Oakland 2011 verwendet zu werden, Studentenprotesten in Italien 2013, Antifa-Markierung faschistischer Modegeschäfte in Berlin ca. 2012, weitere antikapitalistische Proteste in Italien, insbesondere in Mailand, in den folgenden Jahren (wie der No Expo Protest 2015). Seit 2019 wird es in den Klimaprotesten aufgegriffen, von Extinction Rebellion, Just Stop Oil und jetzt der Last Generation/Letzte Generation.
Animierte Collage 2014 in Essay über Feuerlöschergraffiti
"So war einmal zu lesen, dass Cyprien Gaillard am Rande eines Interviews Banksy seine „Verfehlinterpretation von Vandalismus“ vorwarf, wie er das genau gemeint hat bleibt erstmal unklar, aber greifen wird das auf. Banksy hat vor circa zehn Jahren ein großes brutalistisches minimalistisches Betongebäude mit einem Feuerlöscher beschriftet. BORING hat er darauf geschrieben. Eine langweiligere Aktion ist eigentlich kaum vorstellbar. Der Künstler Banksy hat es sicher geschafft, eine ästhetische Geste auszuführen, einem banalen Kommentar eine ähnliche brutale Dimension zu geben wie das brutalistische Gebäude. Doch der Vandale Banksy verfälscht die Aktion dadurch, dass er ein Video davon mit getragener Musik unterlegt, um sich als den kleinen Mann ganz groß zu inszenieren, der mit roter Farbe die große graue Welt symbolisch besiegt. Er knüpft an das verbreitete Missverständnis gegenüber moderner Architektur an, dass sie menschenfeindlich sei, weil sie so ungestaltet sei (auch das Gegenteil ist wahr). Ein bisschen wie in einem Quetschenpaua-Song: „All die Städte sind so grau wie die Menschen die in ihnen wohnen / Und die Stadtdirektoren haben kein Interesse das zu betonen […] Lass uns nie so werden denk ich und ich schreibe / Mit schwarzer Lackfarbe Scheiße an die Scheibe“. Es ist kein Vandalismus, es will populistische Kunst sein. Der Feuerlöscher eignet sich für derartige Symbolik sehr gut, so wie damals als Brad Downey abwaschbare grüne Farbe großflächig ans KaDeWe sprühte, als er eingeladen war, dort ein Schaufenster für Lacoste zu gestalten. Cyprien Gaillard hingegen hat auch mal ein Feuerlöscherkunstwerk gemacht, er zeigte wie aus Bäumen Nebelwolken abgefeuert wurden. Vielleicht ist das – im Feld der Kunst – näher am befreienden Moment des Vandalismus. Ein lustvolles Spiel mit sinnlosen vergänglichen Formen, Wolkenschubsen im Wald. Matias Faldbakken und Anders Nordby entluden auch einfach mal einen Feuerlöscher in einem Ausstellungsraum. Mehr im eigenen Bereich von Graffiti bleibend gab es lustvolle vandalistische Experimente, wie die Nackerten in Wien, die ihre eigenen Körper mittels Feuerlöscherfarbe auf Zügen abbildeten oder 0331C und Krink, die Bilder von Baumkronen und drippende Regenwolken aus Farbe in die Stadt spritzen.
Neuerdings hat auch Katharina Grosse nebenbei politische Kunst gesprüht, als sie die Graffiti, wuchernde Natur und heruntergekommene Gebäude an der Zuglinie zwischen New York und Philadelphia mit Farbe überziehen ließ. Denn nebenbei politisch ist dieses, sicher sehr beeindruckende, Farbspektakel, als Übertünchen von sozialen Konflikten, wie Sarah Kendzior kritisierte, die machtvoll groß angebrachte farbige Kulisse schiebt sich vor die Zustände am Rand und außerhalb der Metropolen."
Nun hat es die Technik endgültig in den Protest geschafft (siehe).
Zum Beispiel Letzte Generation:
Anknüpfend an letztes Jahr schon Stop Oil:
2019 Extinction Rebellion:
2021:
Parar o Gas in Portugal 2023:
Milano 2023:
Neuseeland:
Berlin gegen Nazi-Klamottenläden 2012:
"Palestine Action" in NY 2021:
Burning Pink Party 2021:
2019 Subvertisers Week of Action (screenshot):
2013 Italien Studierendenproteste:
2015 Italien No Expo Proteste in Milano:
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Ein Artikel in bester taz-Tradition, aber durch Auslassung bestimmter Fragen kurz und sehr gut verständlich.
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Yesterday, November 15, the climate emergency activism group Letzte Generation’s Austrian branch took to the Leopold Museum in Vienna for another demonstration in the recent wave of substance-based attacks on revered masterpieces.
In a video posted by Letzte Generation, the activist that threw the black substance can be heard shouting “we have known about the problem for 50 years — we must finally act, otherwise the planet will be broken,” while trying to elbow themselves free from the museum guard’s restraint.
The museum reported to the Austria Press Agency (APA) that while the painting went unharmed, damages to the frame, wall, and floor were “evident and significant.”
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Afterhour statt Rushhour!
Unser monatlicher Newsletter / Blogpost ist raus – es geht um Solidarität mit allen Klimakämpfenden, Verdrängung und Widerstand dagegen.
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Für wen machen Sie Politik, Kanzler Scholz? (Who do you do politics for, Chancellor Scholz?)
Protest action by Letzte Generation (Last Generation) (2023) at a Dior store in Germany
#politics#political protest#protest#Germany#Letzte Generation#2023#Last Generation#Miss Cromwell#Sylt#photography
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❗️🚨 EILVERSAMMLUNG HEUTE 18 UHR #HANNOVER ❗️🚨
Wir reagieren auf die bundesweiten Razzien gegen die LETZTE GENERATION, auf das Sperren der Webseite, auf die absurde Kriminalisierung der Bewegung:
Solidarität mit allen, die von Repressionen betroffen sind!
KLIMASCHÜTZEN IST KEIN VERBRECHEN
Die Kriminellen kleben nicht auf Straßen, die Kriminellen sitzen in Ministerien und verhindern und blockieren permanent die notwendige Klimapolitik und verspielen unsere Lebensgrundlagen.
Wir zeigen heute Abend in Hannover:
Wir stehen zusammen, wir sind eine Bewegung, wir sind viele und wir wehren uns gemeinsam gegen die absurde Verfolgung.
Wir fordern von allen in Politik und Gesellschaft: Bekennt euch zum Grundgesetzt, zu Artikel 20a, „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die kommenden Generationen die Lebensgrundlagen“
Kommt heute alle dazu.
18 Uhr Kröpcke oder Bahnhofsvorplatz – Update folgt!
Hannover Kröpke heute um 18:00 Uhr!
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Just today, here in Germany, the police arrested around 25 people accused of plotting to overthrow the government. They call themselves "Reichsbürger" (Citizens of the Reich), believing Germany/the holy roman empire never fell and still had an emperor.
And there are people In the news, comparing the last generation, a green group of climate activists that, through civil disobedience, want to bring politics, mostly in Germany or Austria, to adopt better policies regarding the fight against the climate catastrophe.
And I am always like… do these people really not understand the differences between shutting down gas pipelines by glueing oneself to them and plotting to overthrow a democratic government? Do they not understand the vastly different consequences of civil disobedience and having radicalized people in places of power (e.g. a judge)?
I read about people saying the last generation is the "green RAF" and like... no they're not? The RAF literally bombed and killed. The last generation is only slightly violating laws, and don't come close to these kinds of acts.
The main difference, in my opinion, between the last generation and the "Reichsbürger", the RAF or other extremist organization or group is their way to act, their way to 'success'. The last generation has shown and demonstrated multiple times, that they do not want to cause any harm to people, they want their attention. This is not meant in a bad way, but in the way that basic democracy functions.
They don't glue themselves to the highway, stopping cars and telling people not to drive their car, they do it and tell politicians that we need more renewable energy.
They don't temporarily shut down pipelines and tell people that they need to heat their homes less, they do it and tell politicians that we need a better way out of coal and other fossil fuels.
They address politicians, demanding that they act on these and other issues relating to the climate crisis.
This is not some radical tactic to achieve a goal or to gain power, this is basic, although a bit extreme, democracy.
The last generation is inherently democratic and they respect the democratic system in place (here in Germany). They cannot be compared to these other organizations or groups, because of that. Claim that they threaten the democratic order or might devolve into militant groups are therefore also not well founded (Source)
#last generation#letzte generation#germany#deutschland#long post#democracy#protests and demonstrations#climate change#climate crisis#climate catastrophe
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the people who block traffic by glueing themselves on the autobahn for climate protests are heroes just by showing how many people are ready to ruthlessly murder their fellow human beings just because they're held up in their cars for like 10 minutes
#letzte generation#climate catastrophe#protest#the media and ppl showing their real face about this#personal#german stuff#my posts#mp
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Die Letzte Generation ist wohl so etwas wie ein Startup mit einer guten Idee, aber ganz beschissenem Marketing.
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The use of fire extinguishers for protests goes back ca. 10 years. Fire extinguisher graffiti comes from gangs in LA, then was used by graffiti writers, popularized around 2007, mostly in NY and Paris (Nug, Psy, Toam, Katsu, Kidult, Krink) and then in Berlin with Just and Thrill, but also actions like Brad Downey making the Berlin windows of Lacoste green in 2008, then it spread through the internet, started to be used in protests like Occupy Oakland 2011, Student Protests in Italy 2013, antifa marking fascist fashion stores in Berlin ca. 2012, further anticapitalist protests in Italy, particularly in Milano, in the following years (like the No Expo protest 2015). Since 2019 it is picked up in the climate protests, by Extinction Rebellion, Just Stop Oil and now the Last Generation/Letzte Generation.
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Ein Kuss für den Richter 😘
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Bild 1 zeigt den Text der Polizei Bayern. Bei der Generalstaatsanwaltschaft hatte man dann doch etwas mehr Ahnung von deutschem Recht und hat mittlerweile eingegriffen. Dadurch entstand Bild 2.
So oder so KANN so etwas NUR in Bayern entstehen. Und natürlich ganz besonders, wenn die CSU sich im Wahlkampf befindet.
Wie üblich werden Gerichte das Vorgehen für unzulässig erklären und das wird (auch wie üblich) der mittlerweile wiedergewählten CSU völlig egal sein.
Siehe auch:
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Klimakleber vor Gericht
Bericht
Am letzten Montag standen drei sogenannte „Klimakleber“ in Köln vor dem Strafrichter. Bereits im Januar 2023 blockierten sie eine sonst vielbefahrene Straße in der Kölner Altstadt.
Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr nach § 315b StGB Der Anwalt der drei forderte eine Einstellung des Verfahrens, weil diese noch nicht vorbestraft sind und sich zu einer Presseerklärung der „Letzten Generation“ bekannten, in der sich die Protestbewegung von Klebeaktionen distanzierte. Die Staatsanwältin stimmte zu, dass eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Auflage möglich sei, wenn die Angeklagten öffentlich versichern, sich an keinen weiteren Blockaden zu beteiligen. Eine zum Tatzeitpunkt 28-jährige Kölnerin ließ es sich nicht nehmen, eine Erklärung über ihre Motivation zu verlesen. Sie habe „maßgeblich aus Solidarität“ mit Lützerath gehandelt. Die Braunkohle unter dem mittlerweile dem Erdboden gleichgemachten Ort sei gar nicht benötigt gewesen. Sie gab einer „unzureichenden Verantwortungsübernahme unserer Regierung“ und zu spät eingegangenen Verpflichtungen der G20 die Schuld am „globalen Klimakollaps“. Sie sei keine „Klimaterroristin“ und nicht stolz auf ihre Aktion, blicke aber mit Sorge und Angst auf die Straßen. Sie habe „im Sinne von Dr. Martin Luther King gewaltlos aufgebahrt“ und sei nicht zu bestrafen, weil sie in einem „rechtfertigenden Notstand nach § 34 StGB“ gehandelt habe. Die heute im Nachhaltigkeitsmanagement einer Klinik tätige Frau wolle ihren Beruf nicht aufs Spiel setzen und beteilige sich deshalb nicht mehr an Aktionen der „Letzten Generation“ und bat um Verständnis für ihr Handeln. Sie erhielt Applaus von einem guten Dutzend Gleichgesinnter, die offensichtlich hauptsächlich genau dafür, als Zuschauer der Verhandlung beiwohnten, musste allerdings trotz ihrer leidenschaftlich formulierten Erklärung eine Auflage von 300 € an den NABU zahlen. Ihre über 20 Jahre älteren Mitangeklagten legten in dieser Verhandlung ihre Motivation, sich mit jungen Frauen auf der Straße festzukleben, nicht offen. Allerdings ist es kein Ausschlusskriterium der „Letzten Generation“, über 50 zu sein. Einer der beiden empfand eine Auflage von 300 € allerdings als ungerecht. Seine Hand sei beim Lösen von der Straße verletzt worden, und er habe im Nachklang operiert werden müssen. Die Staatsanwältin und die vorsitzende Richterin waren sich allerdings einig, dass es „sehr schief“ sei, dies in der Auflage zu berücksichtigen. Der Angeklagte solle dankbar sein, dass die Kölner Einsatzkräfte sich viel Zeit und Olivenöl zur Hilfe nahmen, um den Mann von der Straße zu bekommen. „Das wurde in anderen Ländern und Bezirken ganz anders gehandhabt“, stellte die Staatsanwältin klar. Das Verfahren wurde schließlich für jeden der drei mit einer Auflage von 300 € nach § 153 StPO wegen Geringfügigkeit eingestellt, nachdem diese im Saal erklärten, sich nicht mehr an derartigen Störaktionen zu beteiligen.
Spenden an den NABU
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Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat fünf Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Das teilte die Behörde am Dienstag mit.
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In ähnlicher Weise ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München seit gut einem Jahr gegen fünf Klimaschutzaktivisten der Gruppe Letzte Generation wegen des Verdachts, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, und gegen zwei weitere wegen Unterstützung. Auch die Staatsanwaltschaft Flensburg führt ein entsprechendes Ermittlungsverfahren.
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