#lasst es mich bitte nicht bereuen
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~19.2.2023~
Frohen Fasching wünsche ich euch!
Quick-Sketch-Joko - diesmal sogar mit Timelapse
(do NOT use, alter or repost my art)
#joko und klaas#fanart#joko winterscheidt#sketch#quick sketch#quick art#1h30min#es war überhaupt nicht geplant#aber dann hab ich das Foto auf Insta gesehen und musste kritzeln#hab es als Übung gesehen#will es trotzdem mit euch teilen#Kreativität ist ein Biest#der kleine Mann schaut mich böse aus der Ecke an#weil er viel zu kurz kommt#es tut mir leid#hab das Wasserzeichen mal weggelassen#lasst es mich bitte nicht bereuen
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Es tut weh ständig zu hören zu bekommen, ich würde nur negativ sein. Egal was ich mache, es ist falsch. Es kommt alles falsch rüber. Ihr wisst absolut nicht was in mir vorgeht, aber urteilt im selben Moment. Malt euch aus, was in mir vorgeht und geht dann davon aus das es Tatsache ist. Ihr habt absolut keine Ahnung von mir und von dem was in mir abgeht. Ihr wollt das ich rede. Aber wozu? Ihr wisst doch sowieso schon alles besser. Ihr wisst besser was ich fühle. Ihr wisst besser ob ich sauer oder traurig bin. Jedes Mal wenn ich sowas höre ziehe ich meine Mauer weiter nach oben. Ich bin’s leid mich erklären zu müssen. Ich bin’s leid dass ich es jedes Mal bereuen muss geredet zu haben. Erzählt ruhig weiter scheiße über mich aber dann lasst mich doch bitte einfach in Ruhe. Verlangt nicht dass ich reden soll, wenn ihr mir sowieso die Worte im Mund herum dreht.
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Kannst du mir helfen? Wir waren glücklich. Mann, Kind, Hund & Haus. Wir waren vollkommen. Bis wir die Diagnose bekommen haben-mein Sohn hat leukämie.Die Ärzte geben ihm noch3 mon. Es gibt keine Heilungschancen, ich werde meinen jungen verlieren.Mann seitdem nur am trinken. Mir fehlt die Kraft. Ich werde meinen Sohn zu Grabe tragen müssen. Er wurde mir doch erst vor3 Jahren geschenkt es kommt mir wie gestern vor und schon muss ich mich von meinem Herz verabschieden. Wie soll ich diesen Weg gehen?
Ich weiß meine Antwort kommt etwas spät, dennoch hoffe ich sehr, dass du sie dir durchlesen wirst. Ich hab wirklich lange darüber nachgedacht, was ich antworten soll und immer wenn ich angefangen habe etwas zu schreiben habe ich es wieder gelöscht, weil ich so traurig und zerstört war von deiner Situation. Ich wünschte wirklich ich hätte die perfekte Lösung, die Jedem von Euch endloses Glück schenken würde, aber ich habe sie nicht, so gern ich sie auch hätte. Es tut mir einfach so Leid, es tut mir von ganzem Herzen so Leid, dass dein Leben und dein Herz auf so eine unglaublich schmerzhafte Art und Weise gerade auseinander gerissen werden. Es tut mir einfach so aufrichtig Leid und wenn ich könnte würde ich dich wirklich in den Arm nehmen. Ich möchte nicht sagen, dass ich weiß wie du dich fühlst. Ich bin keine Mutter, ich habe noch keine Liebe zu einem eigenen Kind spüren dürfen, aber ich denke daran, wie sehr ich meine Eltern liebe und bin mir sicher die Liebe einer Mutter und eines Vaters ist wahrscheinlich doppelt so groß wie die Liebe von einem Kind zu den Eltern. Und wenn ich mir vorstelle diese Liebe zu verlieren, verloeren Menschen zu verlieren bricht in mir innerlich eine Welt zusammen, also tut mir der Gedanke an den Schmerz, den du in dir tragen musst umso mehr weh. Ich weiß, in solchen Situationen einen klaren Kopf zu behalten und auch danach zu handeln ist wahrscheinlich für die Meisten schlicht und ergreifend nicht möglich, aber ich sage dir von Herzen nach langer Überlegung, dass du all deine Kraft und Hoffnung zusammen nehmen musst und für euch kämpfen musst. Auch wenn euch nur wenige Monate bleiben, wer weiß schon wie viele Monate dir wirklich Zeit bleiben um deine Liebe und dein Herz auszudrücken, damit dein Sohn diese Liebe niemals vergessen wird? Bitte, versuch an euch zu glauben und versuch stark zu bleiben, damit die Erinnerungen an ihn eher mit letzten, wunderschönen Momenten gefüllt sind statt mit Nächten voll Schmerz. Versuch das auch deinem Mann zu erklären, öffne ihm die Augen und hilf ihm wieder auf die Beine zu kommen. Jeder betäubt seinen Schmerz anders, aber vielleicht müsst ihr euren Schmerz teilen, um noch ein paar Monate voll Glück finden zu können. Bitte lasst das Hier und Jetzt nicht von der Zukunft bestimmt sein, auch wenn sie natürlich kommen wird, aber es zählt, was JETZT ist. Ihr habt JETZT die Möglichkeit noch Freude und Glück zu Dritt finden zu können, also bitte ich euch von Herzen, dass ihr euch auch diesem Weg widmet, denn ich glaube ihr werdet es bereuen, wenn ihr euer Herz so gehen lässt. Ich bete für euch, erwähne euch in jedem meiner Gebete und hoffe, dass die Erkenntnis darüber euch neue Kraft gibt und Monate kommen werden, in denen ihr noch einmal schöne Erinnerungen erleben könnt, die euer Gedächtnis und vorallem euer Herz niemals verlassen werden. Ich wünschte ich könnte mehr tun!
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Es ist wieder die Zeit im Jahr…
In der die Abiturienten ihre Zulassungen von den Unis kriegen. Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und studiere nun im zweiten Semester Rechtswissenschaften und vielleicht kann ich euch ja etwas helfen und euch ein paar Sorgen ersparen.
1. Bitte stresst euch nicht, wegen eurem Schnitt
Ich weiß, dass das viel viel leichter gesagt als getan ist. Ich habe geweint, als ich meinen Schnitt erfahren habe und das war nicht aus Freude. Ich möchte ehrlich sein. Ich hatte keinen 1er Schnitt. Ich hatte einen Schnitt von 2,2, um die 2,1 zu schaffen hätte ich ganze neun Punkte mehr haben müssen. Und wenn ich andere über ihr Abi reden höre, dann fühle ich mich manchmal immer noch schlecht. Ich meine: Ich musste kein Mathe im Abi machen, das Abi in NRW ist leicht im Gegensatz zu anderen Bundesländern. Warum war ich so scheiße?
NEIN, so dürft ihr da nicht rangehen. Wenn ihr wisst, dass es hätte besser sein können, dann ist es okay, dass ihr euch ärgert. Aber vergesst nicht, dass das was ihr geschafft habt, schon so gut ist. Ich meine ihr habt den höchsten Schulabschluss den es in Deutschland gibt, eigentlich kann man da nicht meckern. Und wenn ihr euer Bestes gegeben habt, dann ärgert euch nicht. Ihr habt Nichts, was ihr bereuen müsstet.
Und ganz ehrlich: Sich mit anderen Leuten zu vergleichen wird euch auf die Dauer nur kaputt machen. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung. 85% der Zeit liegt meine schlechte Laune daran, dass ich mich mit anderen Leuten vergleiche. Ich vergleiche Noten, ich vergleiche Fitness, der ganze Scheiß halt. Es gibt immer jemanden der besser ist als du.
Ziel ist die beste Version von dir selbst zu sein!
2. Unis und Numerus Clausus
Seien wir mal ganz ehrlich, ich glaube jeder Student hasst den NC. Aber leider gibt es bei einigen Fächern an einigen Universitäten einen Numerus Clausus, dementsprechend muss man sich überlegen wie man damit umgeht, wenn man sich um einen Studienplatz bewirbt.
Wenn man über die Unis redet, die für einen in Frage kommen, stellt sich die Frage nach dem NC. Und im schlimmsten Fall schaut ihr den NC nach und glaubt, dass ihr absolut keine Chance habt. Die Frage ist dann, ob man sich trotzdem an diesen Unis bewirbt oder nicht.
In den Tagen von Online-Bewerbung würde ich es euch auf jeden Fall empfehlen. Vielleicht habt ihr ja Glück und der NC ist in diesem Jahr nicht so hoch wie im letzten. Oder ihr habt Glück und rutscht über ein Losverfahren rein, dass kann selbstverständlich auch passieren.
Wenn ihr es nicht macht, habt ihr eine halbe Stude Emails rausschicken verpasst. Wenn ihr Pech seid, seid ihr so nervös wie ich es war, als ich gewartet und gewartet und gewartet habe.
Also versucht es überall (von 10 Unis wurde ich von 5 genommen und eine davon sogar mein Favorit)
3. Wohnungen
Wenn ihr in eine andere Stadt ziehen wollt, dann bitte schickt, sobald ihr die Bewerbung an die Uni geschickt habt, auch direkt eine an das Büro für die Studentenwohnheime. Studentenstädte sind total überlaufen. Wohnraum ist eng und teuer und dementsprechend wollen viele Studenten Plätze im Wohnheim haben. Genauer gesagt im Wohnheim von der Uni bzw. in denen die von der Kirche finanziert werden, weil die Privaten teuer sind. Und ich rede davon, dass viele Private so teuer sind, dass sie genauso viel kosten wie eine Wohnung, aber im Wohnheim habt ihr nicht so Platz wie in einer Wohnung. Um mal einen Vergleich zu bieten: Eine Freundin wohnt in einem privaten Wohnheim, weil sie keine Wohnung gefunden hat und hat ein Zimmer für sich alleine und es ist auch schön und ich kann mir vorstellen, dass man sich dort richtig gut einleben und einrichten bzw. das Zimmer etwas personalisieren kann, aber es ist nun mal ein Unterschied zu einer Wohnung. Ihr Zimmer ist maximal die Hälfte von der Wohnung, die ich mir mit meiner Mitbewohnerin teile und wir beide zahlen zusammen sogar noch weniger für unsere komplette Wohnung, als diese Freundin für ihr Zimmer.
Dass ich eine Wohnung gefunden habe, war Glück. Und, dass ich eine Mitbewohnerin gefunden habe, mit der ich sehr viel gemeinsam habe, ist noch mehr Glück. Davor sah es ziemlich hoffnungslos aus.
Ich dachte mein Studium würde daran scheitern, dass ich kein Dach über dem Kopf habe. Ich habe Bewerbungen zu allen bezahlbaren Wohnheimen geschickt. Zu denen der Uni und zu den kirchlichen Wohnheimen.
Und gerade die kirchlichen Wohnheime würde ich euch allen ans Herz legen. Die hatten auch zu spät ein Zimmer für mich, aber die waren am schnellsten und was man bedenken muss: Ich hatte auch Extrawünsche. Ich wollte ein Einzelzimmer. Ich glaube, dass ist auch für viele verständlich. Ich bin zum 1.10 in meine Wohnung eingezogen. Am 9.10 oder irgendwie sowas fing meine Ersti-Woche an und so um den 12. rum habe ich dann eine Mail vom katholischen oder evangelischen Wohnheim gekriegt, dass sie nun ein Zimmer für mich hätten. Eine Woche später, hätte auch das andere Wohnheim ein Zimmer für mich gehabt.
Und das Studentenwerk hatte, meine ich, gar nichts für mich.
Was ich auch möglicherweise raten kann sind Burschenschaften (?), die gibt es an manchen Unis und die haben auch Wohnheime.
4. Heimweh
Manche sind mehr, manche weniger betroffen. Ich gehöre zur Fraktion „Mehr“ und versuche immer noch öfters meine Eltern zu besuchen, auch länger zu besuchen. Die ersten Semesterferien war ich komplett zuhause und das ist auch mein Plan für die kommenden.
Ich habe mich immer darauf gefreut, aus dem Dorf rauszukommen, auszuziehen, in die große weite Welt zu gehen. Und dann war ich in der großen weiten Welt und meine Eltern mussten zurück aufs Dorf und ich wäre am liebsten mitgefahren. Am liebsten hätte ich wirklich alle Möbel abgebaut und alles eingepackt und wäre wieder zurück gefahren mit meinen Eltern. Ich glaube ich habe noch nie so geweint wie an diesem Tag. Auch als ich mich vom Rest meiner Familie verabschieden musste, das war so hart.
Und ich konnte keine Woche dort verbringen ohne Heimweh zu kriegen im Oktober. Jetzt mittlerweile bin ich manchmal für drei Wochen in der Stadt und fahre dann erst wieder zurück, aber dann freue ich mich auch so auf zuhause. Ich kenne viele Leute, die jedes Wochenende Heim fahren und ich habe es auch viel mitgekriegt, dass manche Leute kaum nach Hause fahren. Manche wohnen noch bei Mama und Papa und können dieses Heimweh gar nicht verstehen.
Aber am Ende geht es darum, was dich glücklich macht und wenn du jedes Wochenende heimfahren willst, dann fahr jedes Wochenende heim. Und wenn du nur an Feiertagen nach Hause fahren willst, dann fahr halt nur an Feiertagen nach Hause. Alles cool. Stresst euch nicht. Gerade ihr Abiturienten, ihr seid so jung. Und ich sehe, dass an mir selbst. Ich wurde 18 und habe Abi gemacht und dachte, ich bin eigentlich erwachsen aber nee, bin ich noch lange nicht.
Und glaubt mir, wenn ihr ausgezogen seid bzw. selbständiger werden müsst, dann werdet ihr Seiten an euch kennenlernen, die ihr vorher nicht kanntet. Ihr werdet euch selbst überraschen und ihr werdet zwischen durch stolz darauf sein, was ihr alleine schafft, aber manchmal werdet ihr auch so dumme Fragen an eure Eltern haben, dass die sich fragen, wie ihr überhaupt überlebt, aber alles okay. Das gehört halt dazu. Schämt euch nicht.
5. Kochen
Jetzt können die Leute, die nicht kochen können, mal aufatmen. Ihr müsst nicht kochen können. Als ich ausgezogen bin, konnte ich auch NICHTS kochen. Das Höchste der Gefühle waren Nudeln mit Soße. Wie gesagt: Im Oktober bin ich ausgezogen und im Januar habe ich angefangen zu kochen. Dazwischen gab es Essen, was Mama mir mitgegeben hat, was ich nur auftauen und warm machen musste, Dosensuppe, Pizza, 5 Minuten Terrine, Brot und Fertigfutter. Besonders viel Fertigfutter. Keine gesunde Ernährung aber die Sache mit dem Kochen: Das kommt.
Im Januar habe ich nur Sachen gekocht bei denen ich wusste, dass die nicht schief gehen können. Dann hatte ich ab Mitte Februar Semesterferien und seitdem ich seit April zurück bin, probiere ich manchmal auch einfach rum. Ich suche mir dann irgendein Rezept auf Chefkoch raus oder schaue auf youtube und mache dann einfach und entweder es wird was oder es wird nichts. Wenn ihr wollt kann ich euch vielleicht auch den ein oder anderen Youtube Kanal empfehlen.
Ihr werdet überleben.
Achja: In viel Cafeterien ist das Essen gar nicht so schlecht wie alle sagen und ist meistens auch nicht so teuer.
6. Gesundheit
Sowohl eure psychische als auch physische Gesundheit sollten immer im Vordergrund stehen. Immer. Auch wenn Klausurphase ist. Und wenn ihr ausgezogen seid, dann sagt euch keiner, wann ihr am besten zum Arzt geht. Mir ging es letzten Winter richtig scheiße, wenn es diesen Herbst/Winter genauso schlimm wird, werde ich auch zum Arzt gehen. Ich war ständig erkältet, ich war immer kalt, ich hatte keine Energie, ich hatte Tage, da habe ich es aus körperlichen Gründen nicht aus dem Bett geschafft. War ich beim Arzt? Natürlich nicht. Ich wollte aber erwachsen sein, eigentlich wollte ich nur nach Hause zu meinen Eltern, vor allem, weil Advent war, ich bin aber nicht nach Hause gefahren, weil ich nicht wollte, dass meine Eltern das mitkriegen. Die hätte mir die Ohren lang gezogen, weil ich nicht zum Arzt gegangen bin. Denkt also, wenn ihr krank seid, gut darüber nach: Würden eure Eltern euch umbringen, wenn sie wüssten, dass ihr damit nicht zum Arzt geht?
Weiter im Text: Macht genug Pausen, Schlaft genug. Und ich weiß, dass ist schwierig und ich habe auch richtig Probleme damit aber: Ernährt euch gesund und macht Sport, wenigstens etwas. Klar, spricht in einer Klausurphase oder wenn ihr gestresst seid, nix dagegen, dass ihr euch auch ungesund ernährt und mal keinen Sport macht, aber lasst das einfach nicht zur Gewohnheit werden.
Versucht ein paar Gesundheits-Basics im Haus zu haben: Ein kleiner Erste-Hilfe-Kasten, Schmerzmittel, Pflaster, Voltaren, solche Sachen. Wenn ihr besondere Probleme habt, wie ich mit dem Kreislauf, und ihr habt Medikamente dafür, dann sollten die auch nicht unbedingt bei euren Eltern sein sondern in eurer Wohnung. Wenn ihr irgendwelche Schienen habt, ist es auch besser die bei euch zu haben. Es gibt nix schlimmeres als Schmerzen zu haben und mit dem Schienen warten zu müssen, bis ihr am Wochenende nach Hause fahrt oder, wenn eure Eltern Mitleid haben, es zugeschickt kriegt.
Mädels, Hygieneprodukte im Vorrat haben, erklärt sich, denke ich von selbst.
So, wenn mir noch etwas einfällt, schreibe ich das natürlich auch noch, aber bis jetzt ist das alles und, wenn ihr irgendwelche Fragen habt, dann fragt ruhig. Ich helfe gerne.
#studyblr#studying#studieren#universitäten#abiturienten#ausziehen#studenten#uni#studium#tipps#ich hoffe ich kann ein paar von euch helfen#wrote this for german students because I have no clue how it is in other countries#erfahrungen#2. semester#jura#rechtswissenschaften
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BEFREIT Wenn die Bibel von der Sünde spricht, dann meint sie nicht nur das Übertreten einzelner Gebote Gottes wie: „Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen. usw.“ Die eigentliche Sünde ist die Auflehnung gegen den Willen Gottes. Diese Sünde führt dazu, gegen die guten Gebote Gottes zu leben. Von dieser Macht der Sünde spricht der Apostel Paulus, wenn er im Römerbrief schreibt: Ich weiss wohl, dass der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe. Ich will zwar immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch. Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar, dass es die Sünde in mir ist, die mich zu allem Bösen verführt (Römer 7, 18-20). Die Macht der Sünde wird vor allem dann sichtbar, wenn man aus eigener Kraft nach den Geboten Gottes leben will. Entmutigt muss man immer wieder feststellen, dass alle guten Vorsätze nichts gegen die Macht der Sünde ausrichten können. Ohne Einschränkung sagt Jesus Christus von jedem Menschen: Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, die dann zu Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Lüge und Verleumdung führen (Matthäus 15,19). Unsere innere Persönlichkeit befindet sich in der Gewalt der Sünde, und keiner kann sich selbst aus dieser Macht befreien. Das Evangelium ist die frohe Nachricht von der Befreiung vom Zwang der Sünde. Gott gab uns seinen Sohn Jesus Christus, der mit seinem Tod unsere Sünden sühnte und die Macht der Sünde zerbrach. Wer Jesus Christus als Erlöser annimmt, der ist mit ihm gestorben. Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet, und wir müssen nicht länger der Sünde dienen (Römer 6,6). Er ist mithineingenommen in die Auferstehung Jesu zu einem neuen Leben. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5,17). Er muss nicht länger den Begierden seines alten Menschen folgen. Jetzt können wir den Willen Gottes tun, wie es das Gesetz schon immer von uns verlangt hat; denn jetzt bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben (Römer 8,4). Wer mit Christus verbunden ist, lebt nicht mehr in Auflehnung gegen Gott. Er liebt Gott, achtet seine Gebote und kann nicht mehr zur Sünde gezwungen werden, weil er für die Sünde tot ist. Die Sünde hat keine Macht mehr über ihn. Aber warum zeigt sich das im Leben der Christen so wenig? Tot sein für die Sünde heisst nicht, dass die Macht der Sünde in uns tot ist. Der Christ hat zwar ein neues Leben empfangen, aber er hat den alte Leib, in dem die Macht der Sünde nach wie vor wirksam ist, behalten (Römer 8,23). Darum erlebt auch ein Christ, dass aus seinem Herzen immer wieder böse Gedanken, Begierden und Absichten kommen. Wer gegen diese Versuchungen mit eigener Kraft kämpft, wird ihnen oft nicht widerstehen können. Wer aber mit der Kraft des Heiligen Geistes kämpft, der steht nicht mehr unter dem Zwang der Sünde. Darum heisst die Botschaft des Evangeliums: Lasst euer Leben vom Heiligen Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen und Verlockungen widerstehen können (Galater 5,16). Die Anfechtungen selbst sind noch keine Sünde. Sie werden aber zur Schuld, wenn wir ihnen nachgeben und sie nicht in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden. Die Bibel sagt es so: Geben wir den begehrlichen Wünschen nach, dann folgt diesen Wünschen die böse Tat. Sie aber führt unweigerlich zum Tod (Jakobus 1,15). Beim Erleben eines Unrechts kommen böse Gedanken und Gefühle in uns hoch. Damit es nicht zur Sünde kommt, brauchen wir die Hilfe Gottes. Wir können zum Beispiel so beten: „Herr Jesus, du siehst das Unrecht, das man mir angetan hat. Ich bin darüber tief verletzt, traurig, empört und bitter. Ich empfinde Groll, Hass und Rache. Am liebsten würde ich zurückschlagen. Ich weiss, dass es dein guter Wille ist, meine Feinde zu lieben. Ich kann das nicht aus eigener Kraft. Bitte, nimm die Regungen des Grolls, der Bitterkeit, des Hasses und der Rache von mir weg. Hilf mir zu vergeben und es dir zu überlassen, für mein Recht zu sorgen. Amen.“ Damit ist die Angelegenheit für die konkrete Anfechtung oft erledigt. Jede weitere Anfechtung muss erneut mit der Kraft des Heiligen Geistes besiegt werden. Wo nicht aus der Kraft des Heiligen Geistes gekämpft wird, wird oft die Macht der Sünde siegen. Wo dies geschieht, da müssen und dürfen wir nicht verzweifeln. Gottes Wort zeigt uns den Weg, den wir zu gehen haben: Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt. Wenn wir unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen (1.Johannes 2, 2 und 1,9) Ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott ist mehr als nur die Vergebung der Sünden. Wer sein Leben unter die gute Herrschaft von Jesus Christus gestellt hat, wird auch durch den Heiligen Geist befreit vom Zwang, zu sündigen. (Römer 6,6) Weitere Schriften kannst du unter www.fitundheil.ch/flyer lesen.
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Special Episode - Geistergeschichten
1. Intro
Meg Bashwiner: Und jetzt, Zuhörer jeder Art: Die Stimme von Night Vale, Cecil Baldwin!
Cecil: Wir haben nichts zu befürchten außer der Angst selbst. Und auch viele andere Dinge, von denen viele in eurem Zuhause gefunden werden können. Willkommen in Night Vale!
Zuhörer, ehrlich geehrte Zuhörer, hier ist Cecil, wie immer als eure Stimme, um euch durch die einsamen Stunden zu tragen. Heute ist ein wirklich besonderer Tag. Heute ist, wie wir alle wissen, der jährliche Geistergeschichtenwettbewerb, bei dem jeder Bürger dazu verpflichtet ist, ihre gruseligste, unheimlichste Erzählung über Gespenster und Heimsuchungen vorzustellen. Der Stadtrat wählt seine Lieblingsgeschichte und der Sieger wird durch einen Prozess, der wahrlich erschreckend in seiner Einfachheit ist, in einen Geist verwandelt. Die Verlierer werden dazu gezwungen, weiter in der Form zu leben, die hauptsächlich von der Beherrschung und Beförderung von Glibber und Klümpchen abhängig ist.
Nun, ich bin mir sicher, dass ihr alle euren eigenen Beitrag für den Geistergeschichtenwettbewerb vorbereitet habt, da ihr alle bald aufstehen und ihn den versammelten Menschen vortragen müsst. Aber bevor ihr alle individuell an der Reihe seid, dachte ich, dass ich mich selbst für einen Moment verwöhnen könnte und euch meinen eigenen Beitrag für den Geistergeschichtewettbewerb erzähle. Seid ihr alle damit einverstanden?
Ich hab keine Ahnung, was ihr gerade gesagt habt, also werde ich nicken und mir selbst die Zustimmung geben und ich glaube, dass wir alle hier einverstanden sind.
2. Horoskop
Aber lasst und erst einen Blick auf das heutige Horoskop werfen. Löwe? …Löwe? Löwe! Setzt euer ganzes Geld auf Rot! Diese ganzen materiellen Besitztümer haben euch nur runtergezogen. Bald werdet ihr auf viele Arten – freier sein, als der Rest von uns.
Jungfrau? Ihr kennt diese eine Stelle an eurem Rücken, die juckt und juckt und juckt und ihr könnt es einfach nicht ertragen? Tja, gute Sache: ihre werdet euch damit, oder mit sonst irgendwas, nach morgen Abend nicht mehr auseinandersetzen müssen.
Waage? Zeichnet eure Geliebten näher an euch. Die erste Zeichnung von euch war nicht gut, nein, zeichnet sie näher an euch. Da ist zu viel weiße Fläche auf dem Papier! Wie sollen eure Geliebten euch lieben, wenn ihr sie nicht mal richtig zeichnen könnt?
Skorpion? Okay, also, ich glaube, dass wir jetzt alle wissen, dass das das Zeichen von… uuughhhhh… Steve Carlsberg ist. Der der Ehemann von meiner Schwester Abby ist. Also, normalerweise stellt sich das Horoskop für Skorpione immer als etwas Gemeines heraus. Rein durch die unverständliche Kombination des Schicksals und der zufälligen Chance, dass es die Sterne trifft. Aber Abby sagte, dass die Sterne das besser sein lassen! Besonders, wenn sie zum ersten Balletkampf ihrer Nichte Janice eingeladen werden wollen! Also, mal sehen, ob das funktioniert. Skorpion. Alles sieht vielversprechend aus. Was für ein großartiger Tag euch bevorsteht! Seht, wie klar der Himmel ist, wie grün das Gras, wie – bescheuert und überdimensional eure Füße aussehen. Nein wirklich, ich hoffe, dass ihr nicht stolpert und eure Hose kein einziges Mal reißt! Wie schrecklich das wäre, wenn das passieren würde! Aber das wird es wahrscheinlich nicht, also bitte sehr. Skorpione…
Schütze? Ahahahahaahhaha, aaahahahhahahaha, aaahahahahahahha!
Steinbock? Alles fällt auseinander, das Zentrum kann nicht zusammenhalten, reine Anarchie wird auf die Welt losgelassen. Die Blutwelle wird auf die Welt und überall losgelassen! Also wird euer Heimwerkerprojekt nächste Woche nicht gut laufen. Da ist einfach zu viel Blut.
Wassermann? Okay, ihr seid nur zwei Hunde in einem Trenchcoat, Wassermann. Ich meine, ich hasse es, euch das sagen zu müssen, aber ihr habt keine opponierbaren Daumen oder Sprachkenntnissen. Und ihr wart schon immer zwei Hunde in einem Trenchcoat! Ja das seid ihr, ja das seid iiihr! Jetzt geht raus! Brave Hunde!
Fische? Wenn ihr nichts Nettes zu sagen habt, versucht etwas Gemeines zu sagen. Ich meine, es gibt viele Möglichkeiten, was zu sagen.
Widder? Ooh. Okay, also dieses Horoskop ist nur ein Bild von einem Bären. Und neben dem Bär ist eine Echse und neben der Echse ist ein Pelikan. Und über allen ist eine kombinierte Sprechblase in der steht: „Wir bereuen den Sturm, der unser Leben übernommen hat.“ Und sie lächeln und stoßen ein paar Krüge Bier zusammen. Und sie stehen mit ihren Füßen auf Schädeln. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass sie nicht auf einem Haufen Stöcken, sondern auf einem Haufen menschlicher Knochen stehen!? Und leider glaube ich, dass ihr, Widder, in diesem Cartoon – der Pelikan seid!
Stier? Kein Sonnenschein für euch, Stiere! Nein! Das Sonnenlicht wurde blockiert, aber nur für euch. Oh ja, alle anderen werden in den Sonnenstrahlen laufen, mit Sonnenbrillen und Shorts, breitem Lächeln und Hutkrempen, Sonnenschutzfaktor 50 und einer Frisbee am Strand. Ihr werdet wahrscheinlich das Gefühl in eurer Haut verlieren wegen der Kälte einer sonnenlosen Welt! Viel Glück!
Zwillinge? Man sagt, dass eine Zwiebel viele Schichten hat. Zwillinge, ihr seid wie diese Zwiebel. Die Zeit hat nach und nach eure harten, penetranten Schichten abgezogen: zack, zack, zack! Fallen sie ab und drängende Fingernägel reißen die Reste weg, während ihr kleiner, nasser, weniger vielschichtig werdet. Ooh, und auch wie eine Zwiebel bringt euer Geruch einen zum Weinen.
Krebs? Also hier steht nur „Kettensägenunfall“. Also wette ich, dass das nur die Metapher für etwas echt Gutes ist!
3. Eine Nachricht von unserem Sponsor
Cecil: Und jetzt ein Wort von unserem Sponsor. Dafür haben wir einen Dunstschleier mit Gefühlen hier bei mir im Studio und ihr Name ist Deb! Deb?
Deb: Danke dir, Cecil. Heute bin ich hier im Auftrag von American Airlines – euer Partner in den Lüften.
Cecil: Fantastisch. Was hat American uns heute mitzuteilen?
Deb: American Airlines beschäftigt sich mit… [kichert] eurer Sicherheit! Und eurem Komfort… [kichert] und damit, euch in die Luft zu kriegen. Es ist unser Versprechen, dass wir euch da hoch kriegen. Ihr werdet vom Boden abheben. Das wird ganz bestimmt passieren. Und ihr werdet hoch über den Wolken fliegen.
Cecil: Also, das ist wunderbar zu hören, weißt du, es ist beruhigend zu wissen, dass American Airlines uns sicher und bequem durch Abflug, Flug und Landung begleiten!
Deb: Nein, Cecil. Das haben wir nicht gesagt. Wir wollen nicht versprechen, was wir nicht mit Sicherheit einhalten können. Wir werden euch da hoch kriegen.
Cecil: Und dann, was dann?
Deb: Oh, was irgendwann? Sehen wir die Zukunft?
Cecil: Oh?
Deb: Nein.
Cecil: Nein.
Deb: Das Leben ist chaotisch und es wäre unverantwortlich von mir damit anzufangen, Versprechen zu machen.
Cecil: Ja, aber ihr landet dieses Flugzeuge in der Regel, oder?
Deb: Das hab ich in letzter Zeit nicht nachgesehen. Aber wenn es dir hilft, das laut auszusprechen, dann solltest du das sicherlich tun, jap, mhm.
Cecil: Warum mach ich mir immer so Sorgen nachdem ich mit dir geredet habe, Deb?
Deb: American Airlines. Was hoch geht, muss runter kommen. Das garantieren wir.
Cecil: Alles klar, naja, danke dir, Deb.
Deb: Also, ihr erzählt alle Geistergeschichten, hm?
Cecil: Oh ja, das tun wir.
Deb: Gut. Ich hab eine wunderbare Geschichte über einen Spuk zu erzählen. Sie ist sehr beliebt unter uns Dunstschleiern mit Gefühlen.
Cecil: Oh bitte, erzähl sie.
Deb: Es war einmal eine nette Familie von Dunstschleiern mit Gefühlen, die in ein aaaltes Haus gezogen sind. Sie waren jung und optimistisch und bereit ein Zuhause zu gründen, aber bemerkten bald, dass irgendwas seeeehr falsch war. Sie hörte Geräusche in der Nacht. Stimmen, volkstümliche, aber poliert produzierte Sänger-Songschreibermusik. Erst vermuteten sie, dass es nur ihre Einbildung war, aber schon bald konnten sie Gestalten in den Fluren und Schlafzimmern sehen. Sie bemerkten Bewegungen in den Winkeln der Teile ihres Dunstes, mit denen sie normalerweise sehen. Eines Tages ging ein Schleier mit Gefühlen um die Ecke und dort – stand ein Mensch! So klar wie der helle Tag, so blickdicht wie Fleisch. Naja, der arme kleine Schleier schrie und schwebte davon. Aber jetzt wussten sie, dass Menschen ihr Haus heimsuchten.
Cecil: Warte mal. Menschen wohnen oft in Häusern, ich meine, gehörte das Haus den Menschen?
Deb: Oh Cecil, fängst du schon wieder damit an. Dienst als ein Propagandasprachrohr für die kapitalistische Maschine, die sagt, dass Dunstschleier mit Gefühlen nicht in irgendwelche Häuser ziehen und sie übernehmen dürfen, die einem Menschen „gehören“!
Cecil: Warte, ein Sprachrohr für die kapitalistische Maschine? Deb, dein Job ist es wortwörtlich ein Dunstvertreter für multinationale Unternehmen zu sein!
Deb: Hmpf! Hmpf! Hmpf! Wie kannst du es wagen! Mit meinen Widersprüchen habe nur ich zu kämpfen. Ich gehe. Danke, dass du mir Zeit in der Sendung gegeben hast, ich weiß das zu schätzen.
Cecil: Naja, es war eine Werbung und ich vermute, dass du dafür bezahlt wirst?
Deb: Klar, wenn diese Vermutung hilfreich für dich ist. Wiedersehen, Cecil.
Cecil: Alles klar, danke dir, Deb!
4. Geistergeschichte #1
Und jetzt, Zuhörer, eine Geistergeschichte. MEINE Geistergeschichte.
Sie fängt vor zehn Jahren an, an einem Abend genau wie – heute. Schwerer Nebel bedeckt die Stadt Night Vale und verwandelt die Welt in eine verschwommene Ähnlichkeit, bekannte Wahrzeichen in wohl begründete Vermutungen. Keine Sterne. Und der volle Mond wird von dem Nebel in ein sanftes, schwaches Licht von überall zerstreut.
Ein Mann fuhr eine dunkle Straße entlang, es gab keine anderen Autos. Und am Rand der Straße sah er vor sich eine Gestalt. Eine Gestalt, die durch den halbherzigen Mond verfremdet wurde, eine kurze Pause in einem langen Nebel. Jetzt hatte die Gestalt ihre Hand oben. Sie hielt nicht ihren Daumen hoch, sondern winkte stattdessen träge mit der Hand. Mehr eine Aufforderung als eine Bitte. Und der Mann zitterte, denn er wusste, dass es genau auf dieser Strecke der Straße ein Jahr am Tag der einen Tag vor diesem Tag, der vor zehn Jahren an einem Abend genau wie heute war, geschehen war. Die aaaaaaaaalte Mühle, endlich abgebrannt. Und als sie ging war eine Frau in ihr. Naja, es ist schwer zu begreifen, warum sie in dieser verlassenen, stillgelegten Mühle war, aber sie war es. Und das undenkbare passierte, ohne dass irgendjemand daran denken musste. Und seit dem wird gesagt, dass in der dunkelsten Stunde der dunkelsten Nacht eine junge Frau Autos an den Rand der Straße, wo die alte Mühle stand, herbeiwinkt. Und wenn sie töricht genug sind, sie ins Auto zu lassen, starrt sie den Fahrer direkt an. Und wenn der Fahrer töricht genug ist, ihr auch nur einmal in die Augen zu sehen – nimmt sie sie mit nach Hause. Eine dunkler, ewig währender Platz, von dem niemand jemals zurückkehrt.
Trotzdem, er konnte nicht zurücklassen, was eine Person sein könnte, die Hilfe braucht, nur wegen einer alten Gruselgeschichte. Also fuhr er ran und die Gestalt streckte ihre Hand aus und öffnete die Beifahrertür und – er spürte einen kalten Atem, Luft aus toten Lungen, die der Nebel in das Auto wehte und die Gestalt nahm Platz.
Und der Fahrer achtete darauf, nicht zu genau oder zu lange hinzusehen.
„Ähm, äh, wo soll’s hingehen?“ sagte der Mann, aber die Gestalt war still. Also begann er wieder zu fahren. Und der Nebel bauschte sich auf, während er fuhr und er hätte schwören können, dass er die alte Mühle sehen konnte, wie sie einst stand, geneigt und baufällig. Nun, die Mühle war schon seit Jahrzehnten nicht mehr funktionsfähig, es war wahrscheinlich einfach ihre Zeit zu gehen, als sie abbrannte, aber trotzdem. Er trauerte um den Verlust von dem, was ein Teil seines Selbst war.
„Wohin geht’s?“ sagte er nochmal, ohne sich zur Beifahrerin zu drehen oder sie anzusehen. Und die Gestalt sprach, Sie sprach in einer Stimme, wie ein Rumpf, der auf frierendes Wasser trifft, wie der ferne dumpfe Aufschlag in einem alten Haus in den tiefsten Stunden der Nacht.
„Du weiß woooohiiiiin“, sagte die Gestalt. „Du weißt, wohin ich möchteeeeeee.“ Und das tat er. „Ich möchte – nach Hauuuuuseeeee.“
Und er umklammerte das Lenkrad fester und er drückte stärker aufs Gas und er starrte ohne zu blinzeln zur Tür, weil er wusste, dass das Gesicht der Gestalt nur noch wenige Zentimeter entfernt war und ihn direkt anstarrte.
Oh, hört nur, wie ich rumlaber! Haha. Wisst ihr, ich sollte wirklich zu den anderen Gemeinderadioaufgaben kommen, sonst wird das Stationsmanagement… mich einfach töten. Ich hoffe zumindest, dass das alles ist, was sie mir antun werden.
5. Tamika Flynn
Cecil: Aber jetzt habe ich heute einen echt besonderen Gast im Studio, die ihre eigene Geistergeschichte zu erzählen hat. Sie ist eine der aktivsten jungen Leute unserer Gemeinde, da sie eine Bürgerwehr gegründet hat, um unsere Stadt vor Unternehmen und Bibliothekaren zu beschützen, oh – und sie ist außerdem eine begeisterte Leserin. Also heißt sie bitte herzlich in der Sendung Willkommen – Tamika Flynn! Hi, Tamika!
Tamika: Hi Cecil.
Cecil: Du sagtest du hättest eine Geistergeschichte, die du mit uns teilen möchtest?
Tamika: Ja. Ich liebe Bücher so sehr. Und meine Lieblingsbücher sind Geisterbücher.
Cecil: Die Geisterbücher? Du meinst Horrorromane, ja?
Tamika: Du sagst Kartoffel, ich sag Kartohfel.
Cecil: Tu ich?
Tamika: Jap!
Cecil: Kartohfel?
Tamika: Kartohfelchips, Kartohfelsalat. Kartohfelputine…
Cecil: Das ist aber eine komische Art, Kartoffel zu sagen.
Tamika: Naja, ich hab Englisch gelernt, indem ich es gelesen habe, Cecil, nicht indem ich es mir angehört habe! Jedenfalls. Ich liebe Geistergeschichten, weil sie so voller Symbolismus und Bedeutung sind. Viele Leute denken, dass Geistergeschichten nur eine eintönige Erzählung über einen Geist ist, der ein altes Haus heimsucht, aber wenn man weiter unter die Oberfläche sieht, sind Geistergeschichten eigentlich über tote Menschen, die jetzt unsichtbare oder durchsichtige Wesen sind, die mit den Lebenden in antiken Häusern interagieren, also…
Cecil: Ein sehr wichtiger Unterschied.
Tamika: Würdest du gerne meine Lieblingsgeistergeschichte hören, Cecil?
Cecil: Oh ja, bitte!
Tamika: Vor vielen, vielen Jahren, in eben dieser Stadt… da gab es Bibliothekare! Ooh! Und die Bibliothekare schlichen um die öffentliche Bibliothek, jagten und schlachteten Bücherliebhaber als einen Sport! Unschuldige Leute gingen in die Bücherei in der Hoffnung, ein gutes Buch zu finden, etwas Neues und Interessantes. Vielleicht einen Klassiker der Modernen Science Fiction von Octavia Butler oder irgendeine surrealistische Literatur von Amy Bender oder, oh, vielleicht ein kleinliches Spielverderber Weltraumessay von Neil deGrasse Tyson.
Cecil: Jetzt warte mal eine Minute! Um fair zu Neil deGrasse Tyson zu sein, seine Liebesgeschichten im viktorianischen Zeitalter sind eeeeecht guuuuuuuuuuuut!
Tamika: Jedenfalls. Eines Tages war da ein junges Mädchen, ein echt schlaues Mädchen. Sie war auch sehr fit, also ECHT fit! Aber auch schlau, also eines der schlausten Mädchen, die man kennt. Ähem. Und auch echt taff. Jedenfalls, sie ging zu der Bibliothek und holte sich ein Buch und gerade, als sie eine Theaterstückesammlung vom Dichter und Spion Aphra Behn aus dem 17. Jahrhundert durchblätterte, konnte sie etwas schreckliches riechen, wie eine Infektion, wie nasses Fell. Die Luft war plötzlich feucht und sie konnte spüren, wie sie etwas beobachtete, wie etwas direkt über ihrer Schulter rum schlängelte.
Aber dieses Mädchen, sie war auch sehr schnell. Sie sprang schnell zur Seite, gerade als ein stacheliger Tentakel direkt neben ihr einschlug und das Regal zerschlug, das Theaterstückskripte von Pulitzergewinnerin Annie Baker enthielt. Ohne nachzudenken schnappte das Mädchen – sie war auch intuitiv, also echt sehr intuitiv! – sie schnappte den Tentakel bevor er sich wieder in die schützende Hülle zurückziehen konnte. Sie schnappte sich dann eine Ausgabe von „Die gesamten Werke von William Shakespeare“ von Francis Bacon. Es war die Sonderausgabe, die eine Machete direkt am Buchumschlag angeklebt hatte! Sie riss das große Messer ab und schwang es und traf den Fuß des Tentakels. Sie schwang es nochmal und landete einen präzisen Schlag zwischen der weichen, engen Spalte und der harten Haut. Das Mädchen war uuuuuuuuuunglablich! Der Bibliothekar schrie auf und mit einem doppelten Rückwärtssalto – was ziemlich leicht für dieses Mädchen war… wich sie knapp dem spritzenden Säureblut der sich windenden Kreatur aus und landete einen tödlichen Schlag direkt auf seinen widerlichen Nacken! Sie brauchte nicht mal eine Klinge, um dieses Monster zu erledigen, sie benutzte nur ihre Faust! Platsch! Pfffff! Wahre Geschichte über das krasseste bücherliebende Mädchen, das es jemals gab!
Cecil: Also das ist eine Geschichte über dich, richtig? Und wie du den Bibliothekar während dem Sommerleseprogramm vor ein paar Jahren besiegt hast?
Tamika: Oh nein. Diese Geschichte war über meine beste Freundin Jessica Littleton. Sie ist so schlau und talentiert, ich liebe sie einfach, sie ist die Beste!
Cecil: Okay Tamika, obwohl ich es hasse, kleinlich zu sein, das war eine echt großartige Geschichte, aber das war eher eine Monstergeschichte, keine Geiiiiiiiistergeschichte.
Tamika: Naja. Jessica hat das Monster umgelegt und jetzt ist es ein Geist, bäm, Geistergeschichte! Naja, ich muss meine Mathehausaufgaben machen gehen und dann haben wir heute Abend das Jugendbürgerwehrtreffen auf der neuen Rollschuhbahn, also tschüss, Cecil!
Cecil: Tschüss, danke, Tamika!
6. Kinder-Fun Fact-Wissenschaftsecke
Es ist Zeit für eine weitere Kinder-Fun Fact-Wissenschaftsecke!
Wusstet ihr, dass es Zeitreisen gibt? Okay gut, noch nicht jetzt, aber wir haben von Zeitreisenden erfahren, dass es in nur weniger als 30 Jahren erfunden wird. Da wir dieses Wissen jetzt haben, dachte ich, dass es irgendwie lustig wäre, zusammen ein kleines Experiment zu machen, also. Wenn es euch legal erlaubt ist, ein Smartphone zu besitzen, nehmt es jetzt raus und öffnet diese Kalender-App. Na los, macht schon, nicht schüchtern sein!
Was ich jetzt von euch möchte ist, dass ihr ein sich wiederholendes Ereignis erstellt, das genau an diesem Tag und zu dieser Uhrzeit anfängt und benennt dieses Ereignis, naja, „Reise in die Zeit zurück.“ Ooh und stellt sicher, dass ihr eure genaue Position notiert, okay? So, wenn ihr das getan habt, stellt das Ereignis so ein, dass es sich jedes Jahr an demselben Tag wiederholt. Auf diese Art, sobald euer zukünftiges Ich Zugriff auf eine Zeitmaschine hat, wird es wissen, dass es an diesen exakten Moment zurückkehren soll. Und dann, sobald ihr all das getan habt, drückt „speichern“ und euer zukünftiges Ich sollte sofort direkt vor euch auftauchen!
Okay, also, seht ihre euer zukünftiges Ich? Alles klar, naja, ihr müsst euch vielleicht ein kleines bisschen umsehen. Wartet, wartet. Sieht keiner von euch sein zukünftiges Ich? Oh-oooh…
Naja, das war die Kinder-Fun Fact-Wissenschaftsecke!
7. Teddy Williams
Cecil: Jetzt ein Blick auf den Gemeindekalender. Also, lasst uns mit einem Ereignis anfangen, das heute passiert. Um beim jährlichen Geistergeschichtenwettbewerb einzusteigen, verkündete Teddy Williams, Besitzer des Desert Flowing Bowling Alley und Arcade Fun Complex, dass er 20% Rabatt auf den Einlass und auf Doppelspielmarken für jeden anbietet, der sich wie einen verstorbenen Vorfahren, eine verstorbene historische Figur oder ein verstorbenes Haustier verkleidet.
Wir haben Teddy jetzt hier bei uns im Studio, um etwas über die Themenaktivität zu sprechen, die im Fun Complex stattfindet. Teddy?
Teddy: Hallo, Cecil.
Cecil: Hallo.
Teddy: Wir drüben im Desert Flower sind heute richtig vom Geistergeschichtenfestival begeistert und wir wollten den Geist des Ereignisses feiern, kein Wortspiel beabsichtigt.
Cecil: Kein Wortspiel verstanden.
Teddy: Okay, also, wir kommen in die Geistergeschichten… Stimmung. Wir werden alle Lichter der Bowlingbahnen ausschalten und während Kunden im Dunkeln versuchen sich zu koordinieren und rumstolpern, werden unsere Mitarbeiter sich von hinten an sie ran schleichen und klassische Geisterdinge wie „BUUH!“ und „Hallo, mein Sohn, ich vermisse dich, es ist so kalt hier“ rufen.
Cecil: Also das klingt nach einem Riesenspaß, an den sich die Leute für den Rest ihres Lebens nicht unerfreulich erinnern werden.
Teddy: Wir haben ein paar teure Anwälte engagiert, um das sicherzustellen.
Cecil: Also Teddy, du scheinst diesen Tag wirklich zu lieben. Hast du eine Geistergeschichte, die du teilen möchtest?
Teddy: Also, okay, klar. Wie ihr wisst haben wir die neue Rollschuhbahn über dem alten Haustierfriedhof gebaut. Und da gibt es diese Geisterkater, eine Perserkater. Super süß, so, dass man einfach sein kleines, plattes Gesicht packen will und [schrilles Gequieke] mit seinem eigenen Gesicht gegen seins machen will…
Cecil: Awwww.
Teddy: …aber das kann man nicht. Weil er ein Geist ist und deswegen geht dein Gesicht einfach durch ihn durch, das ist einfach… das ist einfach grrr, grrr. Jedenfalls, stellt sich raus, dass dieser Kater dem ehemaligen Stadtmilliardär Marcus Vanston gehörte. Marcus ist natürlich eines Tages verschwunden und niemand weiß mit Sicherheit, was mit ihm passiert ist.
Cecil: Oh, ich-
Teddy: Oder, wir wissen es, aber es ist keinem von uns legal erlaubt, das zu sagen.
Cecil: Natürlich, weil wir legal gesehen die Existenz von…
Teddy: Niemand von uns darf das legal sagen, Cecil, es könnte alles gewesen sein.
Cecil: Ja, natürlich. Engel.
Teddy: Also, dieser Geisterkater gehörte Marcus und Marcus war so reich, dass er dem Kater Französisch beigebracht hat.
Cecil: Ooh.
Teddy: Ja. Nun, ich selbst spreche kein Französisch, aber ich hab ein Russischwörterbuch und ich denke, dass beide Sprachen Englisch so unähnlich sind, dass sie einander ähnlich sein müssen.
Cecil: Das ist ein ausgezeichnetes Argument.
Teddy: Oder? Jedenfalls, der Kater hat mir gesagt, dass sein Name Peanut ist und dass er aus Kummer verstorben ist, als sein Meister, denn er so sehr liebte, von der Erde verschwunden ist und ihn alleine in ihrem riesigen Palazzo gelassen hat. Dass er, als Kater, nicht weinen kann, und deshalb jeden Abend unter den Kellertreppen ganz alleine vor Traurigkeit zitterte, bis sein Körper zu einem dünnen Hauch von Büschel verkümmert ist, dass die Flügel des Todes ihn ganz leicht und liebevoll tragen konnten, damit er wieder bei seinem Besitzer sein konnte. Aber er muss sich noch immer mit Marcus wiedervereinen und deshalb hat er jetzt nur noch einsame Unsterblichkeit und keinen denkbaren Ausweg.
Cecil: Das ist herzzerreißend!
Teddy: Ja. Also erzählte ich ihm, „Mein Name ist Teddy und ich liebe Videospiele!“
Cecil: Oh.
Teddy: Ich hab versucht, ihn mit einem dieser kleinen Fischleckerlis zu füttern. Es ist direkt durch ihn durch gefallen… Er wird für immer Hunger haben und er kann niemals essen! Ooh, jedenfalls. Deswegen hab ich versucht mehr Russisch zu lernen, damit wir auf Französisch reden können.
Cecil: Sicher, ja.
Teddy: Und er kommt immer öfter vorbei und sagt Dinge, wie, okay, es klingt ein bisschen wie „Je suis triste“, „Je suis mort.“ Was, wie ich herausgefunden habe, „Hey Teddy, es ist schön, dich zu sehen!“ heißt.
Cecil: Ähm, also es ist schon einen Moment her seit meiner Französischgehirnwäsche in der High School, aber ich bin mir sicher, “Je suis mort“ heißt…
Teddy: “Schön dich zu sehen”, ja, ich weiß, Cecil. Alles klar, naja, ich muss zurück zum Komplex und hoffe, euch alle da draußen zu sehen. Also, vergesst nicht, dass es von vier bis sechs Happy Hour an der Bar gibt. Wenn ihr für diese ganzen zwei Stunden fröhlich sein könnt, bekommt ihr drei Dollar Biere aus dem Fass und Drinks aus dem Brunnen. Bis jetzt hat es noch keiner geschafft. Naja, je suis mort, Cecil! Haha!
Cecil: Aha, danke, Teddy! Oh, Peanut!
8. Steve Carlsberg
Mehr vom Gemeindekalender.
Also, Zuhörer, ich liebe Geistergeschichten, weil sie so verstörend sind, aber innerhalb der Sicherheit einer fiktionalen Erzählung. Nicht so wie mein Schwager, Steve, der gerade uneingeladen in meinem Studio aufgetaucht ist und mein echtes Leben stört.
Steve Carlsberg: Also, naja, Cecil, du hast mich gebeten zur Station zu kommen, um meine Geistergeschichte zu erzählen!
Cecil: Was, hab ich das? Warte, warum würde ich das tun? Ist das etwas, dass – oh, ja, ich erinnere mich daran, das getan zu haben. Na gut, mach weiter mit deiner Geschichte, Steve.
Steve: Okidoki. Es wird gesagt, wenn man kurz nach der Dämmerung runter zu den alten Bahngleisen am östlichen Rand der Stadt geht, kann man die Geiiiiiiisterkiiiiiiiiiinder sehen!
Cecil: Alles klar, naja, wir sollten jetzt hingehen, weißt du. Zeig uns den Weg, Steve, und wir werden alle direkt hinter dir sein, irgendwann.
Steve: Okay. Vor vielen Jahrzehnten kam ein Schulbus voller Kinder auf diesen Bahngleisen zum Stehen. Die Fahrerin – deren Name Mab war – versuchte, den Motor zu stoppen, aber er ratterte immer weiter und weiter. Es gab keinen Mond! Sieh mal, das war noch bevor der Mond von NASA Wissenschaftlern erfunden wurde. Erinnerst du dich, was ich dir erzählt hab?
Cecil: [murmelt]
Steve: Alles klar. Mab wusste wahrscheinlich nicht, dass sie auf den Gleisen stehengeblieben war, sie versucht einfach weiter, den Motor neu zu starten, vergeeeeblich. Plötzlich ertönte ein lautes Horn und ein tiefes, rhythmisches Poltern unter ihnen, während die Gleise bebten!
Dann erschien in der Dunkelheit ein Licht. Ein einziger, gelber Schimmer, klein und entfernt. Das Licht wurde größer, während der Klang vom Horn und dem Poltern auf den Gleisen lauter wurde. Die Kinder sahen es zuerst. „Da ist die Sonne!“ rief eins von ihnen. „Nein, es ist ein Blitzbär!“ rief ein anderes.
Mab versuchte weiter, den Bus zu starten, das Horn des Zuges dröhnte, die Gleise unter dem Bus bellten und klapperten und das Licht war so groß, bewegte sich so schnell und die Kinder schrien „Zuuuuuuuug! Es ist ein Zuuuu-u-u-u-uuuug!“ Und dann jubelten sie alle, weil sie Züge liebten, hahaha! Und dann sahen sie zu, wie der Zug vorbeifuhr und klatschten und lachten die ganze Zeit, weil, hey, sie konnten einen Zug sehen!
Cecil: Also warte, der Zug hat den Bus nicht mal getroffen?
Steve: Nein, nein, nein, nein, schau mal, stellt sich raus, dass die Vibration der Gleise dafür gesorgt hat, dass der Bus über sie drüber rollte. Ein knapper Fehlschlag, puh! Naja, Mab rief das Busdepot und den ADAC an und alle kamen gesund und munter nach Hause. Aber. Es wird gesagt, wenn man draußen auf den alten Bahngleisen, kurz nach der Dämmerung, in der Nacht, in der es keinen Mond gibt, Puder auf den Kofferraum seines Autos verteilt und auf den Gleisen anhält, wird das Auto anfangen, sich langsam von den Schienen runter bewegen. Ohne das man das Gaspedal berührt. Und dann, wenn man an der Außenseite seines Autos nachsieht, wird meine eine Reihe kleiner Handabdrücke auf dem Puder sehen! Die Geister dieser Kinder, die vor so vielen Jahren in diesem stehengebliebenen Bus waren, werden das Auto in Sicherheit schubsen!
Cecil: Aber diese Kinder sind gar nicht gestorben, ich verstehe nicht wieso sie, also, wieso sind sie Geister?
Steve: Es ist vor 70 Jahren passiert, Cecil, ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Kinder mittlerweile Geister sind.
Cecil: Ich meine, lässt du den Gang im Auto drin? Weil dann wird es sich einfach von alleine bewegen, ohne dass man aufs Gas drücken muss. Oh und außerdem sind diese Handabdrücke wahrscheinlich nur deine eigenen Handabdrücke, die sich bilden, wenn das Puder die Öle absorbiert, die bereits dran waren.
Steve: Klingt so, als wärst du zu feige, um auf die alten Bahngleise zu gehen…
Cecil: Ugh.
Steve: …und die Geisterhände der Geisterkinder zu sehen, die alle gestorben sind, nachdem sie vom stehengebliebenen Bus betroffen waren!
Cecil: Ja, durch natürliche Ursachen, viiiiele Jahre später!
Steve: Was alles passierte, nachdem sie im stehengebliebenen Bus waren! Wuuuuhuuuuuuuuu, gruselig, gruuuseliiig! Brauchst du eine Umarmung?
Cecil: Nein. Okay, Steve.
Steve: Sieh mal, das ist echt gruselig, okay? Es sind nicht nur Handabdrücke, wenn man zu lang nach der Dämmerung hinkommt, besteht der Himmel hauptsächlich aus Leere. Man starrt in diesen unendlichen Schlund und macht sich selbst immer kleiner und kleiner, bis man versteht, dass man ein Fleck, ein Punkt, ein Nichts, Niemand, Versager ist, der irgendwann nicht mehr da ist und nicht vermisst werden wird. Sogar die Sterne, trotz ihrer Masse und Gewalt, sind ersetzbare Punkte, geräuschlos und gleich. Sogar der Ball einer nuklearen Explosion, der 2000 Mal größer als unsere eigene Erde ist, und für Millionen und Milliarden von Jahren kräftig brennen wird, ist ein ununterscheidbarer, leuchtender Punkt, den die meisten nicht mal benennen können. Was ist der Nutzen von all dem?
Cecil: Okay, jetzt habe ich echt Angst.
Steve: Also ja, stell sicher, dass du genau zur richtigen Zeit kommst, um diese Handabdrücke zu sehen, okay?
Cecil: Okay. Bist du jetzt fertig mit reden?
Steve: Jap.
Cecil: Okay, super. Also, Zuhörer, wir machen jetzt mit unserem Gem-… Okay Steven, du musst, du musst gehen.
Steve: Jap, eine Umarmung.
Cecil: Nein. Oh Mann, na gut, okay.
Steve: Oh, da ist sie! Ah, wir haben’s getan! Ah, ich hab so Angst, es ist so gruselig! Du wirst später noch eine Umarmung brauchen, Großer.
Cecil: Alles klar. Danke, Steve.
9. Der Gemeindekalender
Wo war ich? Freitagmorgen wird das Kaaaaaaaaaaaaaaaaff Woooooooooooow sein und später dann Ah, ah, a-a-a-haha, wenn ihr versteht, was ich meine, hahaha! Oh ja, das war wahrscheinlich sehr verwirrend für’s Radio. Also, Freitagmorgen wird es ein Atomwaffentest entlang der Schlucht östlich von Route 800 geben. Bitte denkt dran, in eurem Auto oder unter einem sehr stabilen Tisch Schutz zu suchen. Wie der liebenswerte Cartoon-Charakter Andy, das Atom, immer schreit: „Eine Atombombe hat wahrscheinlich mehr Angst vor euch, als ihr vor ihr!“
Samstagabend findet der jährliche Abschlussball der Night Vale High School statt. Danach wird es eine Einschlussparty mit dem Thema Casino geben. Also, die soll Kinder dazu ermutigen, zusammen an einem Ort zu bleiben, Spaß mit Freunden zu haben und nicht draußen auf den Straßen betrunken Auto zu fahren. Sie soll außerdem Kinder dazu ermutigen zu zocken. Einige der vorhandenen spaßigen Casinospiele werden Lotterie-Rubbellose, Kümmelblättchen und Vertrauensfälle sein.
Montag ist der Tag, von dem Nostradamus uns erzählt hat, dass er passieren würde. Wisst ihr, Jeremy Nostradamus erzählte uns, dass dieser bestimmte Montag passieren würde und Zuhörer, Montag wird tatsächlich passiiiiiiereeeeeen.
Dienstagabend um 19 Uhr wird das Night Vale Schulamt eine Versammlung abhalten, um zu diskutieren, ob Tests dabei helfen, die Fähigkeiten von Kindern zu messen, oder ob es schon ziemlich offensichtlich ist, dass das elektrisierte Labyrinth einfach unschlagbar ist. Die Versammlung ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Diesen Mittwoch werden wir den letzten Mittwoch nochmal erleben. Ich meine, letzter Mittwoch hat einfach so viel Spaß gemacht, dass wir ihn immer und immer und immer und immer und immer und immer und immer... wiederholen werden.
10. Geistergeschichte #2
Zurück zu einer Geistergeschichte, die bereits im Gange ist.
Es geschah vor zehn Jahren, an einem Abend genau wie heute. Hier war ein Mann, der eine dunkle Straße entlang fuhr. Keine anderen Autos. Wo waren all die anderen Autos? Wo all die lebenden Leute mitten in der Nacht waren, das weiß ich nicht.
Und das noch, der Jahrestag des Brandes der aaaaaaaaaalten Mühle, in der eine junge Frau schrecklich umgekommen ist, im Feuer. Und hier neben ihm bat ihn eine merkwürdige Stimme, wie die Frau alle verurteilten Unschuldigen fragen würde, anzuhalten, um sie nach Hause… zu… bringen.
„Oh du, du möchtest nach Hause?“ fragte der Mann. „Ja, na klar. Ähm. Wo ist dein Zuhause?“
„Ich werde dir Anweisungen gebennn“, krächzte der steife, tote Hals der Gestalt und eine Hand berührte seine Schulter. Er konnte sie gerade so sehen. Haut und Knochen? Vielleicht. Fleisch und Symmetrie, eventuell. Aber das macht ein Ding nicht menschlich. Und er wusste von den Geschichten, dass diejenigen, die den Anweisungen der Frau von der Mühle folgten, sich selbst dabei erwischten, wie sie engen, dunklen Strecken folgten, die sich immer weiter runter zu einem Ziel schlängelten, so leer wie die Pupille eines toten Auges.
„Oh, klar. Also, ich fahr grad selbst in die Stadt“, sagte der Mann, der versuchte nach jeglicher Art von menschlicher Konversation zu greifen. „Also, vielleicht kann ich dich da irgendwo absetzen – nah bei dir zu Hause, wie dem Moonlite All-Nite Diner oder dem Mission Grove Park?“
„Nein! Bring. Mich. Nach Hause!“
Und bevor er sich selbst stoppen konnte, drehte der Mann sich um und sah ihr in die Augen und der Mann sah, der Mann sah deutlich ihr Gesicht.
Haltet an. Haltet sofort an. Ich möchte, dass ihr alle jetzt die Augen schließt. Schließt eure Augen und stellt es euch vor – ein Grabenkampf. Stellt euch Körper vor, die sich aus Löchern im Boden winden, um im matschigen Niemandsland zu sterben. Stellt euch ein Flugzeug in einem Gewitter vor, wo die Gesamtheit des Universums zu Nichts als Blitzen und Erschütterungen wird.
Stellt euch vor, wie ihr euch nachts in euer Schlafzimmer schließt und die Schattenabdrücke eurer Augenlider sehen könnt, nachdem ihr die Tür geschlossen habt. Eine gekrümmte Gestalt am Ende des Flurs, die in einem Laken auf dem Boden rumplumpst und zappelt.
Stellt euch vor, Mitten in der Nacht in eure Einfahrt zu fahren und ein graues Gesicht mit einem vulgären Lächeln, das aus eurem Schlafzimmerfenster guckt, zu sehen – glaubt ihr, aber habt ihr das wirklich?
Stellt euch vor alleine zu Hause zu sein, Mitten im riesigen Nichts. Und der Strom geht aus. Und es ist eine lange, lange Nacht bis die Sonne aufgeht. Seid ruhig für ein paar Momente und stellt euch all das vor.
Jetzt stellt euch das Gesicht der Frau in eurem Auto vor. Ja. Ja. Das ist es. Genau das.
„Bieg hiiiiieer aaaaab“, sagte sie, auf eine dunkle, enge Seitenstraße zeigend, dessen Asphalt rissig und gestaucht war. Eine Seitenstraße, die er nie zuvor gesehen hat. „Biiiiiiieg hiiiiiier aaaaaab und briiing miiiiiich naach Hauuuseeeeeeeeeeee.“ Und ohne zu wissen, warum er es tat oder wo der Weg ihn hinführen würde, bog er in diese Seitenstraße ab und ließ die Hauptstraße hinter sich.
11. Eine Öffentliche Dienstankündigung
Das Finale meiner Geschichte kommt gleich. Aber erst, eine öffentliche Dienstankündigung.
Nach ein paar Großflächenbränden vor einer Weile, würde die Night Vale Feuerwehr uns gerne an den Brandschutz erinnern. Sie haben eine neue Kampagne angefangen, um Eltern dabei zu helfen, mit ihren Kindern über dieses wichtige Gemeindeproblem zu reden. Die Kampagne heißt „Euer Verrat Wurde Notiert.“ Und das Maskottchen ist dieser liebenswerte Cartoon-Geier mit einer Kamera als Gesicht.
Brandmeisterin Ramona Incarna sagte, dass es wichtig für Eltern ist, ihren Kindern die drei Punkte der Brandvermeidung beizubringen: nachgeben, aufgeben, bereuen! Sie sagte, dass die häufigsten Hausbrände und Großflächenbrände durch eure Kinder entfacht werden. Und hier zeigte sie direkt auf euch! Und dann sagte sie, „Diese Kinder kamen aus eurem Körper!“
Und dann würgte sie. Sorry.
Als einen Teil der Kampagne, hat die Feuerwehr eine Broschüre erstellt, um den Eltern mit der Bildungsangelegenheit zu helfen. Nun, diese Broschüre ist mit bunten Zeichnungen von Pyramiden und schwebenden Augen verziert, um sie, wisst ihr, um sie attraktiver für Teens zu machen. Und diese Broschüren werden durch wiederholte Tonschleifen an alle Schüler der öffentlichen Night Vale Schule verteilt, während sie schlafen.
12. Pamela Winchell
Also, weil der Geistergeschichtenwettbewerb so ein wichtiges Ereignis unserer Stadt ist, hat Night Vales Bürgermeisterin die Direktorin der Notfallpressekonferenzen, Pamela Winchell, hierher geschickt, um eine Notpressekonferenz zu halten. Also bitte heißt Pamela Winchell willkommen!
Pamela Winchell: Hallo, Cecil! Hallo, Leute aus Night Vale! Hallo, Leute oder was auch immer im Weltall, die diesen Podcast vor langer Zeit erhalten, der Millionen von Lichtjahren entfernt, Millionen von Jahren in der Zukunft liegt. Hallo, mutiertes, hohläugiges Kind in der dunklen Ecke dieses Radiostudios!
Cecil: Oh mein Gott! Was… aber…
Pamela: Er ist süß, oder?
Cecil: Ich ha- ich habe ihn noch nie vorher bemerkt. Pamela!
Pamela: Ja?
Cecil: Er starrt mich an!
Pamela: Das ist, was er tut!
Cecil: Er ist gruselig! Ist er ein Geist?
Pamela: Man sieht an seinem grauen Teint und den leuchtenden, gelben Augen und dem kompletten Mangel an Mimik, dass er kein Geist ist. Das, mein Freund, ist einer der untoten hohläugigen Botschafterkinder vom Stadtrat.
Cecil: Wie lang ist er schon hier?
Pamela: Wahrscheinlich seit dem letzten Mal, als der Stadtrat eine Pressemitteilung veröffentlicht hat.
Cecil: Aber das ist ja schon fast einen Monat her!
Pamela: Naja, du hast hiermit deine eigene Frage beantwortet, nicht wahr? Cecil, du sollst die untoten Botschafterkinder nach Hause schicken, wenn du mit ihnen fertig bist. Wenn du das nicht tust, lungern sie nur im Dunkeln rum und beobachten dich ausdruckslos. Ich meine, Kinder sind unschuldig, aber sie sind sehr schlau!
Cecil: Also, er wird mir nicht, sagen wir mal, weh tun, oder?
Pamela: Das habe ich nicht gesagt!
Cecil: Ahahahah, hahaha, he- hey, na, kleiner Junge! Wie heißt du?
[Musik]
Pamela: Oh, das war der Zweitname von meinem Großvater!
Cecil: Wie buchstabiert man das denn?
Pamela: Oh, B-U-M-P-F-B-U-M-B-F-F-F-G-G-G-W-leises Q. Das ist Walisisch. Außerdem war mein Großvater ein Vogel. Er weilt nicht mehr unter uns.
Cecil: Oh, mein Beileid für deinen Verlust.
Pamela: Was? Wieso?
Cecil: Ich meine, dein Großvater ist verstorben und...
Pamela: Er war nur ein Vogel. Beruhig dich, Cecil. Jedenfalls, die Bürgermeisterin hat mich geschickt, um eine Notfallpressekonferenz über Geister zu halten.
Cecil: Ausgezeichnet, leg gleich los.
Pamela: Ruhe da drüben, während ich rede, Kind.
Leute aus Night Vale. Da gibt es einen bestimmten Stein in der Wüste. Der Stein ist kegelförmig, vollkommen glatt und verkehrt herum, gefährlich auf einem Punkt balancierend. Wenn man im langen Schatten des Steins steht, kann man das ganze Universum im Mittagshimmel sehen. Sterne, die man noch nie zuvor gesehen hat. Jede. Einzelne. Sternkonstellation, die sich aus großen und schrecklichen Schmieden raus drehen. Ihr werdet verstehen, dass Geschichte ein Mythos ist und die Menschheit ein Fiebertraum, und ihr werdet ein sehr langweiliges Summen hören. Richtig langweilig. Ich war nach 30 Sekunden schon gelangweilt.
Aber der Stein ist richtig cool, okay? Er ist ein Stein, weiß und in ihn ist der gesamte Text von Gillian Flynns meistverkauften Thriller „Gone Girl“ gemeißelt. Die Worte sind falschherum gedruckt und auf Lateinisch. Nun, niemand in Night Vale kann Lateinisch, die einzigen Bücher darüber sind in der Bücherei und nie im Leben geht irgendjemand von uns da rein. Also vermute ich nur, dass es „Gone Girl“ ist, weil ich das Buch nie gelesen habe. Ich hab auf jeden Fall den Film gesehen und der ist super. Ich weiß nicht, warum sie den Film „Furious 7“ statt „Gone Girl“ genannt haben, aber er war echt richtig gut! Also ich behaupte einfach, dass es die lateinische Übersetzung von „Gone Girl“ auf dem Stein ist und nicht irgendein antiker Fluch eines seltenen, religiösen Relikts.
Cecil: Okay, ist da irgendwo ein Geist in der Geschichte?
Pamela: Ich muss nicht sagen, dass es einen Geist gibt, damit es zu einer Geistergeschichte wird, Cecil. So 16 Milliarden Leute sind gestorben, seit die Echsenmenschen die Menschen zum ersten Mal erfunden haben. Geister sind überall, die ganze Zeit! Ich meine, ich habe eine Wüste erwähnt, muss ich extra sagen, dass da auch Sand oder Kakteen oder 20-jährige oben Ohne sind, die einen gigantischen Statue verbrennen und 8-Dollar Flaschen Wasser von Betriebssponsoren kaufen? Natürlich sind diese Dinge da, es ist eine Wüste!
Cecil: Also ich habe diesen Stein nie gesehen, aber ich bin tatsächlich echt interessiert, weil ich den Film auch geliebt habe. Ich mag das Buch tatsächlich nur ein kleines bisschen lieber. Ich bin mir eigentlich nicht sicher, warum sie das Buch „Ms Peregrine‘s Home for Peculiar Children von Ransom Riggs“ genannt haben, aber es war trotzdem richtig gut. Also, wo kann ich hingehen, um mir diesen faszinierenden Stein anzusehen?
Pamela: Ich hab ihn gegessen.
Cecil: Was- du hast was?!
Pamela: Ich. Hab. Ihn. Gegessen. Er war nicht gut, ich meine, ich mochte den Film viel lieber als den Stein, der Stein ist schrecklich, ugh. Ich kann schon seit Wochen nicht mehr auf Toilette.
Cecil: Ugh.
Pamela: Hat mich echt abgeturnt, jemals Gillian Flynn gelesen zu haben. Jedenfalls, Kind, willst du zurück ins Rathaus? Alles klar, cool. Ich bring dich hin, hüpf einfach mit mir auf dieses Pferd und los geht’s.
Cecil: Oh wow, ich habe gerade erst bemerkt, dass du auf einem Pferd sitzt.
Pamela: Klare Sache. Wiederschaun, Cecil! JAHUU!
Cecil: Oh, oh…
13. Geistergeschichte #3
Das Finale meiner Geistergeschichte.
Es war vor zeehn Jaahren, an einem Abend genau wie heute. Der Mann und seine Beifahrerin fuhren durch eine Straße, die durch die tiefhängenden Äste des Waldes drang. Wisst ihr, durch die Dürre der Wüste nehmen Bäume komische Formen an. Sie krümmen und türmen sich, ihre Form eine Geschichte ihres quälenden Wachstums.
„Fahr weiter“, krächzte die Gestalt. „Ja, ich kenne den Weg“, sagte der Mann, und das tat er. Weil die Straße, wie die Geschichte, nur an einen Ort führt. Ein dunkler und geheimer Ort, von dem niemand jemals wieder zurückkehrt. „Weißt du, warum ich in der Mühle war, als sie abgebrannt wurde?“ Das wusste er nicht. „Ich war drinnen, weil ich diese Mühle geliebt habe und ich konnte sie nicht alleine gehen lassen. Wo warst du, Cecil? Wo warst du, als diese Mühle abgebrannt ist?“ „Weiß nicht, ich war- ich war auf der Arbeit“, sagte der Mann. „I- i- ich wusste nicht, dass sie an diesem Tag abbrennen würde. Ich meine, ich nehme an ein Teil von mir dachte, dass nichts abbrennt und alles ewig hält.“ „Alte Mühlen brennen, Cecil. Das ist, was mit ihnen passiert.“ „Ich weiß, ich meine, ich- ich versuche zu sagen, dass es mir Leid tut, dass ich nicht da war.“ „Es ist okay. Du bist jetzt hiier!“ Und das Auto erreichte das Ende der Straße, dessen Asphalt dichten Brombeersträuchern wich. Und die Brombeersträucher hoben und senkten sich, als wäre es das Haar vom Rücken eines riesigen, atmenden Tieres und über ihnen brannte die Mühle. Es nahm den ganzen Himmel ein. Der gesamte Nachthimmel schien zu Brennen und der Mann, der wegen des Schreckens kaum noch atmen konnte, drehte sich um und sah in das Gesicht der Frau und sie drehte sich zu ihm zurück und er konnte, er konnte das Gesicht der Frau deutlich sehen und ihr Gesicht war weg. Und an dessen Stelle war das Gesicht, das ihr das Feuer gegeben hatte. Und ihre Lippen öffneten sich zu etwas, das ein Lachen gewesen wäre, und sie griff nach ihm mit etwas, das ihre Hände gewesen wären!
Zuhörer… ich habe euch angelogen. Beziehungsweise, nicht angelogen, tut mir leid, aber wie heißt das, wenn man jemandem eine Geschichte erzählt, von der man gerne hätte, das andere sie glauben, was auch immer das ist, aber hört mal, ich kann damit nicht weitermachen, ich muss euch die Wahrheit erzählen. Und das werde ich. Gleich. Die wahre Geschichte, die… die wahre Geistergeschichte, die ich versucht habe, euch zu erzählen. Aber erst, das Wetter.
14. Wetter (Where Did I Go von Erin McKeown)
15. Epilog
Das ist die wahre Geschichte. Das ist auch eine Geistergeschichte.
Vor zehn Jahren, an einem Abend wie diesem, fuhr ein Mann eine dunkle Straße entlang, ein Mann, der sich selbst als einen Radiomoderator definiert. Aber an diesem Abend war er nur ein Fahrer. Und er sah eine Gestalt vor ihm am Rand der Straße, eine kurze Pause in einem langen Nebel. Aber er wusste genau, wer es war und er nahm sich fünf Sekunden, um sich zu sammeln.
Und er ließ sie rein. Weil er wusste, dass genau auf dieser Strecke, ein Jahr am Tag, der vor dem Tag war, der vor zehn Jahren an einem Abend genau wie heute war, eine Frau gestorben ist. Oh, nicht die Frau am Rande der Straße, die war noch am Leben. Oder sie ist immer NOCH am Leben. Die Frau die gestorben ist, war eine alte Frau.
Und diese alte Frau starb nicht in einem Mühlenfeuer, es gibt keine alten Mühlen in Night Vale, es war einfach nur Zeit für die Frau zu gehen. Und diese Art zu sterben war banal. So, wie es der Tod immer ist. Aber trotzdem. Er trauerte um den Verlust von jemandem, der ein Teil seines Lebens gewesen war.
„Wo soll’s hingehen?“ sagte er. Und die Frau am Rande der Straße sprach in einer Stimme, die wie – eine normale Stimme klang, wie jede Stimme. „Du weißt wohin“, sagte sie. „Du weißt, wo ich hin möchte.“ Und das tat er, weil, naja, sie hatte ihn gerufen und gesagt, wo sie hin möchte. „Ich möchte nach Hause“, sagte sie. Und er sah ihr in die Augen und er sah das bekannte Gesicht – seiner älteren Schwester, Abby. Sie sah müde aus, weil sie auch an diese Frau gedacht hatte, die gestorben war. Weil diese alte Frau vorher nur eine Erinnerung war. Sie war die Mutter der beiden. Die Enthüllung des Grabsteins war an diesem Tag und… es gab Geschichten zu erzählen. Zu viele Geschichten. Und das Gewicht von ihnen fing an, physisch zu werden. Und jetzt das, ihr Auto hatte eine Panne am Straßenrand?
„Der Dienst war nett“, sagte sie. „Ich glaube, Mom hätte das…“, sagte sie. „Ja, ähm, ja. Das hätte Mom“, sagte er.
Seht mal, meine Mutter ist verschwunden, als ich gerade mal 14 war. Abby hatte gerade mit der Schule angefangen, aber sie musste abbrechen und nach Hause kommen, um mich großzuziehen und ich dachte, dass meine Mom jeden Moment zurückkommen würde, als wäre sie vielleicht geschäftlich unterwegs. Oder einen Spaziergang machen. Oder sich nur verstecken.
Aber Mom kam nie zurück, während meiner ganzen Kindheit nicht. Und ich war launisch und rebellisch und Abby war zurückhaltend und kontrolliert und sie gab mir die Schuld dafür, dass sie die Schule abbrechen musste und ich gab ihr die Schuld dafür, dass sie einfach nicht… Mom war.
Aber als wir erwachsen waren, kam meine Mutter, krank und mitleiderregend, zu zwei Kindern zurück, die morgens kaum miteinander sprachen. Aber wir kamen wieder zusammen, um bei ihr zu sein und Mom… sie sah älter aus, als sie war. Und ihr Gesicht – war weg. Und an dessen Stelle war das Gesicht, das ihr die Zeit gegeben hatte. Sie hatte viele Kämpfe gegen sich selbst verloren. Alkohol, Schulden und Mangel an Behandlung oder überhaupt dem Bewusstsein einer geistigen Erkrankung.
Seht mal, einige Kreaturen haben Krallen und- und- und- und andere haben- haben Scheren und- und- und andere haben Gift, aber einige Kreaturen haben Flügel. Meine Mom flog davon, als all ihre anderen Schutzmechanismen versagten. Aber trotzdem, Abby und ich fingen wieder an, miteinander zu reden, versuchten uns zu heilen und durch diesen dunklen und engen Weg der Vergebung zu lenken. Und dann, einige Monate später – verließ uns Mom wieder. Dieses Mal für immer. Und ein Jahr später, an einem Abend genau wie heute, fuhr ein Mann seine Schwester nach Hause. Und sie stieg aus seinem Auto und- und- und sie ging in ihr Haus und- und- und er fährt weg, es ist- es ist einfach, erst das, dann das, dann das, dann das, dann das.
Seht ihr, die Realität von Geistergeschichten ist, dass sie tröstend wären, nicht gruselig, wenn sie wahr wären, wie versichernder Beweis, dass wir nach dem Danach weiter machen. Oder eine Chance, nochmal mit jemandem zu reden, mit dem man nie wieder reden kann, aber stattdessen leben wir in einer Geschichte über uns und über unsere Beziehungen und unsere Familien und den Entscheidungen unserer Familien, die weit, weit, weit zurück gehen. Und diese Geschichte ist auf dieselbe Art gruselig wie eine Geistergeschichte, weil sie… ungelöst bleibt. Und mit Symbolik versehen ist, die wir nicht verstehen.
Und die Geschichte einer Familie ist, im Grunde, nur eine andere Art von Geistergeschichte. Also vor zehn Jahren, an einem Abend genau wie heute, als der Nebel schwer auf dem Tiefland lag, fuhr ein Mann seine Schwester nach Hause. Und elf Jahre an einem Abend genau wie heute verstarb ihre Mutter und es bedeutete nichts, aber es ist passiert. Und die Schwester stand dabei und sah, wie es passierte und der Bruder sprach im Radio und wusste nicht mal, dass es passiert war bis im Nachhinein und es gab nichts, was sie hätten tun können. Aber trotzdem bereuten sie alles, was sie nicht getan hatten und als sie ihn anrief, um ihm zu sagen, was passiert war, waren sie beide für ganze zehn Sekunden still.
Vor dreißig Jahren an einem Abend genau wie heute st- stolperte ich über dieses Kabel, hier auf der Radiostation und ich kann es jetzt immer noch manchmal fühlen. Vor fünfzig Jahren an einem Abend genau wie heute, wurde ein Baby geboren. Oh, niemand wichtiges für diese Geschichte, Babys werden immer geboren. Vor hundert Jahren gab es einen Krieg, oder auch nicht, wisst ihr, nicht genau vor hundert Jahren, aber mehr oder weniger vor hundert Jahren an einem Abend genau wie heute, gab es einen Krieg. An einem Abend genau wie heute vor 300 Jahren, hob eine Frau an einem sonnigen Tag eine Handvoll Gras auf und realisierte, dass sie nicht das Leben lebte, das sie leben wollte. Sie war sich nicht sicher, warum sie diese Handvoll Gras aufhob, sie war sich auch nicht sicher, warum sie dies tat. An einem Abend genau wie heute vor 600 Jahren, Feudalismus. Glaube ich. Ich bin mir nicht wirklich sicher, wann Feudalismus war.
Oh, vor 1.000 Jahren an einem Abend genau wie heute, aß ein Mann die beste Birne, die er jemals essen würde. Aber das wusste er zu der Zeit nicht, er dachte nur, „Wow, das ist eine echt gute Birne.“ Vor 1002 Jahre an einem Abend, der überhaupt nicht war wie heute, würde derselbe Mann die schlimmste Birne essen, die er jemals aß. Oh, aber das wusste er zu der Zeit, er sagte, „Argh, das ist eine schreckliche Birne!“ Vor 3.000 Jahre an einem Abend genau wie heute, kratzten die Leute im Dreck nach Essen oder sie suchten es in Bäumen oder sie reichten mit ihren Händen ins Wasser und kamen raus mit dem festhaltend, was sie dort gefunden hatten, was im Wesentlichen nur ein weiter Tag im Leben war, und das nahmen sie, schlängelnd, in ihre Körper auf und konsumierten es. Vor 22.000 Jahre an einem Abend genau wie heute – Bäume. Was das angeht bin ich mir absolut sicher. Es gab viele Bäume damals. Und verglichen zu damals, gibt es heute mehr von ihnen. Vor 103.000 Jahre an einem Abend genau wie heute, fühlte sich ein Kind wegen etwas, dass es getan hatte, sehr schlecht, aber da er nicht wusste, wie er es wieder gut machen könnte, rannte er davon. Aber da er dann nirgendwo hin gehen konnte, kehrte er am nächsten Tag zu einer Familie, die ihm bereits vergeben hatte, nach Hause zurück. Vor 100 Millionen Jahren an einem Abend genau wie heute, gab es Sterne und eine unbeabsichtigte Schönheit, die vor Millionen von Jahren nicht als Schönheit bezeichnet werden würde und Farben, die noch keine Farben waren, sondern nur verschiedene Arten von Licht.
Und Millionen von Jahren später würde ein Mann seine Schwester nach Hause fahren, weil er sie liebte und weil es ihre Geschichte war, die erzählt wurde. Sie lebten in einer Geistergeschichte, die im Herzen nicht die Geborgenheit von Angst in sich trug, sondern nur einen einfachen, dumpfen Schmerz und Wirrwarr. Und Millionen von Jahren davor brach ein Vulkan aus und für nur einen Moment sah er wie ein Brunnen aus Juwelen aus, aber niemand war da, um zuzusehen, als es geschah. Und hunderte von Millionen von Jahren später, gab es Babies, die jeden Moment geboren wurden und jeder konnte sehen, wie alles geschah, manchmal war es ruhig, manchmal war es sehr lange ruhig. Vor hunderten von Millionen von Jahren war es für eine sehr lange Zeit sehr, sehr ruhig.
Und dann gab es natürlich Small Talk. Gelächter und Liebe. Liebe jeder Art. Und neben seiner Schwester sitzen zu können, ihrer Tochter, seiner Nichte bei ihrem allerersten Balletkampf zusehen zu können. Gefühle – glücklich, von der Familie heimgesucht zu werden, die man hat. Hm. Naja. Das ist meine Geschichtseinsendung.
Und es sieht so aus, dass ich sie gerade rechtzeitig eingereicht habe, da der Stadtrat darauf hinweist, dass der Geistergeschichtenwettbewerb zum Ende kommt und sie das Gewitter sehr bald verkünden werden. Gew- Gewinner! Gewinner! Sie werden den Gewinner sehr bald verkünden, das ist, jap, mhm, jap.
Bleibt dran für den folgenden unsicheren Moment der Stille zwischen dem letzten gesprochenen Wort und dem ersten Applaus. Und von einem Abend, der so sehr wie heute ist, als ob er beinahe – nicht zu unterscheiden wäre:
Gute Nacht, Night Vale, gute Nacht.
Meg Bashwiner: Welcome to Night Vale ist eine Produktion von Night Vale Presents. Es wurde von Joseph Fink und Jeffrey Cranor geschrieben mit originaler Musik von Disparition.
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Ich will nicht, dass der Gedanke
noch zu dieser alten Sache
so unbeaufsichtigt in meinem
Unterbewussten rumkriecht.
Also hab ich ihn gefangen
mit einer ziemlich großen Tasche,
was auch erst mal kurz geklappt hat,
aber leider war sie undicht.
Und egal, wohin ich gehe,
und egal, wie schnell ich renne,
und egal, wie laut ich lebe,
und egal, wen ich auch treffe:
Immer morgens aus Versehen
auf meinem Weg zum Bäcker denk ich,
dass wir beide da noch stehen
an der einen kleinen Ecke.
Und ich will flüstern:
"Lasst euch Zeit,
ihr seid nicht so wie die anderen.
Ihr seid auch nicht so alt,
wir ihr denkt, ihr seid anders.
Liebe ist kein Wettrennen,
mehr als irgendeine Schnittmenge,
und wie schnell ihr jetzt rennt,
bestimmt ihr mit eurer Schrittlänge."
Wie oft ich dich schon fast
wieder angerufen hab
und wie oft ich dir schon fast
einen Text geschrieben hab -
manchmal geb ich dir die Schuld,
manchmal tut mir alles leid,
manchmal hab ich noch Geduld
oder fühl, es ist vorbei.
Und egal, wen ich auch küsse,
und egal, was ich auch schaffe,
und egal, wie viel ich brülle,
und egal, wie doll ich tanze:
Immer morgens aus Versehen
auf meinem Weg zum Bäcker denk ich,
dass wir beide da noch stehen
an der einen kleinen Ecke.
Und ich will rufen:
"Lasst euch Zeit,
denn der Schmerz kommt von alleine,
und wenn sowieso nichts bleibt,
dann besteht auch keine Eile.
Die Geschichte über euch
hat bis jetzt nur eine Zeile,
und ihr würdet es bereuen,
von woanders abzuschreiben."
Wie oft lag ich für dich fast
quasi nächteweise wach
und wie oft ich bei dir fast
meine Kraft gelassen hab -
Manchmal denk ich an die Stille
und an deinen Augen-Blick,
manchmal wünsche ich uns weg
und dann doch wieder zurück.
Und egal, ob ich jetzt bleibe,
und egal, wie weit ich fliege,
und egal, wohin ich reise,
und egal, wie ich mich liebe:
Immer morgens aus Versehen
auf meinem Weg zum Bäcker denk ich,
dass wir beide da noch stehen
an der einen kleinen Ecke.
Und ich will schreien:
"Lasst euch Zeit,
und genießt doch eure Jugend!
Warum wollt ihr immer weiter,
ihr könnt noch so viel versuchen?
Bitte macht aus tausend Fehler,
ihr habt nichts zu verlieren.
Ich pass auf euch auf,
und es kann euch nichts passieren."
Im Grund auch egal,
wie du hier hergekommen bist.
Ich wollte dir nur sagen:
Ich denk immer noch an dich.
Ich glaube auch, das war's,
denn heut Morgen kurz vorm Bäcker,
da war alles, was ich sah.
eine normale kleine Ecke.
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Christlicher Glaube: Wenn der Herr kommt, werden wir sofort entrückt
Westwärts fällt die Sonne; das Nachleuchten des Sonnenuntergangs schien die Hälfte des Himmels und der Abendschein schien besonders schön und blendend. Su Mingyue, die auf der Kiesstraße im Park schlenderte und nachdenklich aussah, hatte nicht das Herz, solch eine brillante Landschaft zu genießen. Eine Brise wehte an den Baumspitzen, golden fallende Blätter fielen vom Wind. Diese Szene war genau wie ihre damalige Stimmung. Sie dachte: In den letzten zwanzig Jahren, im Dienst dem Herrn, habe ich oft gesündigt, aber ich glaube fest, dass der Herr die Sünden von uns Menschen bereits vergeben hat. Und solange ich daran arbeite, für Ihn zu arbeiten und zu predigen, werde ich mich in einem Augenblick ändern und heilig werden und dann in das Himmelreich entrückt werden, wenn Er zurückkommt. Und doch … die Szenen, gerade wie in Filmen, kamen ihr in den Sinn.
Su Mingyue wollte gerade aufstehen, nachdem sie die Probleme der Arbeit der Kirche sagte. Als Lin Muzhen nachdenklich sagte: „Schwester Su, eine Frage hat mich schon sehr lange verwirrt.“
„Oh, was ist es? Sprich, bitte. Lasst uns zusammen suchen, um die Problem zu lösen.“ antwortete Su Mingyue, sie starrte Lin Muzhen an, schien viel belastet zu sein.
Lin Muzhen, der etwas die Stirn runzelte, sagte: „In diesen vielen Jahren, in denen wir uns treffen und predigen, sagen wir oft die Worte des Paulus: „Denn so man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig.“ (Römer 10,10) und sagt, wenn man gerettet ist, wird er auf ewig gerettet. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir gerettet und durch den Glauben gerechtfertigt wurden, obwohl dass wir immer noch oft sündigen und weit davon entfernt sind, geheiligt zu werden. Aber die Rückkehr des Herrn wird unser Bild in einem Augenblick verändern und uns in das Himmelreich eintreten. Nachdem Brüder und Schwestern solche Predigten gehört haben, scheinen sie darauf zu vertrauen, in das Himmelreich entrückt zu werden, wenn der Herr zurückkehrt. Dennoch achten sie nicht darauf, die Worte des Herrn zu praktizieren oder sich an seine Gebote zu halten. Sie passen sich immer mehr selbst an und folgen ihren fleischlichen Wünschen ohne Ehrfurcht vor Gott und leben in Sünde wie die Ungläubigen. Denkst du, dass wir, wenn wir so an den Herrn glauben, gerettet werden und in das Himmelreich eingehen können?“
Als sie auf die Worte von Bruder Lin hörte, verblüffte Su Mingyue, die den Stift in der Hand hielt, und dachte: Das ist tatsächlich der universelle Zustand der Brüder und Schwestern in der Gemeinde. Ich habe in diesen Jahren die Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben gepredigt, aber die Gläubigen werden immer entmutigter und schwächer, immer weniger von ihnen haben Versammlungen, aber immer mehr haben sie eine Vorliebe für diese Welt. Mein Sohn und meine Schwiegertochter dienen gleichzeitig Mammon und Gott, und wie viel mehr andere. Als diese Gläubigen überredet wurden, sich zu beeilen, den Herrn zu bereuen, sagten einige von ihnen: „Ungläubige, obwohl wir so aussehen, doch der Herr wird uns nicht verlassen, wenn er zurückkehrt. Er wird unser Bild in einem Augenblick verändern und uns erlauben, heilig zu werden und in das Königreich des Himmels entrückt zu werden.“ Nun ist die Mehrheit der Gläubigen weiter vom Herrn entfernt. Kann ein solcher Glaube an Gott mit dem Willen des Herrn vereinbar sein?
Lin Muzhen sagte weiter: „In der Bibel hat Gott immer gesagt: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“(1.Petrus 1,16) Es berichtet auch: „und die Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen.“ (Hebräer 12,14) Wir, die oft Sünden begehen, haben die ganze Zeit auf die Rückkehr des Herrn gewartet, um in das Himmelreich entrückt zu werden, was meiner Meinung nach unmöglich ist! Wir leben in Sünde und sind reuelos, hoffen aber, entrückt zu werden, wenn der Herr zurückkehrt. Das ist Wunschdenken. Ich möchte wissen, was ihr darüber denkt?“
Einige stimmten zu: „Richtig! Ich habe das gleiche Gefühl.“ Andere, „Das ist genau das, was ich denke.“ Tief in Gedanken gab Su Mingyue keine Antwort.
Sun Wangu hielt die Bibel und trat neben Lin Muzhen auf den Stuhl. Er hob die Stimme und sagte: „Bruder Lin, du kannst es nicht so ausdrücken. Der Herr Jesus wurde für die Menschen als das Sündopfer gekreuzigt und hat uns bereits von der Sünde erlöst, so dass unser Glaube an den Herrn Jesus uns frei gerechtfertigt hat und niemand uns verurteilen kann. So wie Paulus gesagt hat: Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. Wer will verdammen?“(Römer 8,33-34) Da Gott uns gerechtfertigt hat, müssen wir uns Sorgen machen, dass wir wegen unserer beständigen Sünde nicht in das Himmelreich entrückt werden können?“
Zhang Enhui wollte gerade sprechen, als Hu Peng von seinem Platz aufstand und sagte: „Was Bruder Sun gesagt hat, ist richtig. Paulus sagte auch: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme.“(Epheser 2: 8-9) Der Glaube an den Herrn ist die Rechtfertigung durch den Glauben, beruht auf der Gnade für die Errettung sowie auf der Erlangung der ewigen Errettung, sobald wir gerettet sind. Daher brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, ob wir Sünden begehen oder nicht, ob wir Heiligkeit erlangen oder nicht, oder ob wir im Einklang mit dem Willen des Herrn stehen – das sind keine Fragen. Zögere nie, Paul zu glauben. Wir werden sofort verändert und in das Himmelreich entrückt werden, wenn der Herr zurückkommt. Wenn wir kein solches Vertrauen haben, wie können wir Gläubige im Herrn genannt werden?“
Zhang Enhui sagte dann: „Bruder Sun, Bruder Hu. Ich stimme euch in eurer Sichtweise nicht zu. Nach eurem, egal wie wir im Glauben an den Herrn Sünden begehen, wird er uns vergeben; Wenn Er zurückkehrt, wird Er uns trotzdem in das Himmelreich aufnehmen. Wie wirst du also die Worte in der Bibel erklären: „Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürder kein anderes Opfer mehr für die Sünden, sondern ein schreckliches Warten des Gerichts und des Feuereifers, der die Widersacher verzehren wird.“(Hebräer 10, 26-27)
Sun Wangu und Hu Peng sahen sich sprachlos an.
Zhang Enhui fuhr mit ihrem Thema fort: „Der Herr Jesus prophezeite auch, dass Er in den letzten Tagen kommen wird, um die Ziegen von den Schafen, das Unkraut vom Weizen und die bösen Diener von den guten Dienern zu trennen. Angenommen, der Mensch kann wegen seiner Rechtfertigung durch den Glauben und sein Verlass auf die Gnade zur Errettung in das Himmelreich eingehen, wie werden dann die Prophezeiungen des Herrn Jesus erfüllt? Könntet ihr sie klar erklären? Meine Meinung ist es absolut nicht so leicht, wie sich der Mensch vorstellt, in das Himmelreich entrückt zu werden.“
Li Zhi sagte mit Zustimmung: „Richtig! Gott sagte: ‚Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.‘(Offenbarung 22,12). Basierend auf den Worten des Herrn Jesus wird Er, wenn Er zurückkommt, jeden im Einklang mit unseren Taten belohnen oder bestrafen. Ob wir schließlich in das Himmelreich eintreten oder in die Hölle gehen, wenn wir an Gott glauben, hängt direkt damit zusammen, ob wir die Worte des Herrn praktizieren und seinem Weg folgen. Auf der Grundlage eurer Sichtweise sollten wir jedoch sofort verwandelt werden und heilig werden und direkt in das Himmelreich entrückt werden, wenn der Herr zurückkehrt, unabhängig davon, ob wir den Weg des Herrn gehen oder ob wir sündigen. Auf diese Weise ist der Eintritt in das Himmelreich weniger mit unseren Taten verbunden, und wir werden nicht gezwungen sein, die Worte des Herrn zu praktizieren und Seinen Geboten nachzukommen. Wenn ja, wird sein Wort ‚zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden‘ verloren sein? Denkt ihr nicht alle daran?“
Sun Wangu und Hu Peng starrten sich verlegen und beschämt an. Die anderen nickten ihre Zustimmung nacheinander. Mit Blick auf Yang Xinjing fragte Li Zhi: „Schwester Yang, was denkst du darüber?“ Als sie Li Zhi’s Anfrage hörten, schauten alle auf Yang Xinjing und warteten auf ihre Antwort.
Sie sagte sanft: „Ich stimme der Sichtweise von Schwester Zhang und Bruder Chen zu. Wir sind unsere Sünde vergeben worden, weil wir an den Herrn Jesus glauben, was durch den Glauben gerechtfertigt ist; Dies ist richtig. Doch die Menschen, die durch den Glauben gerechtfertigt sind, sündigen oft und haben keine wahre Buße; ist das nach dem Willen des Herrn? Die Menschen dieser Art freuen sich immer noch darauf, in das Himmelreich entrückt zu werden. Ich denke, es scheint unmöglich, denn der Herr Jesus hat nie gesagt, dass Menschen, die durch den Glauben gerechtfertigt sind, in das Himmelreich eintreten können. In Bezug darauf, welche Art von Menschen in das Königreich des Himmels entrückt werden sollen, zeigen die Worte des Herrn Jesus deutlich: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“(Matthäus 7:21) „Wie offensichtlich das Wort des Herrn Jesus ist! Nur diejenigen, die die Worte des Herrn befolgen, seinen Weg gehen und so seinem Willen gehorchen, können in das Himmelreich eintreten; das ist die einzigartige Bedingung, die vom Herrn Jesus vorherbestimmte, in das Himmelreich einzutreten. Gemessen an unserer praktischen Situation haben wir nicht mehr von den Worten des Herrn praktiziert und seine Gebote gehalten. Wir haben diese Grundbedingung nicht, in das Himmelreich einzutreten. Darüber hinaus können wir immer nicht anders, als Lügen zu erzählen, andere zu betrügen, andere innerlich zu hassen und zu beneiden, Gier und böse Gedanken zu haben und uns über den Herrn zu beschweren und ihn zu richten, wenn wir unbefriedigende Dinge treffen. Indem wir unser Verhalten messen, sind wir nicht die Menschen, die Gottes Willen gehorchen. Menschen wie wir können wirklich in einem Augenblick verändert werden und in das Königreich des Himmels entrückt werden, wenn der Herr zurückkehrt? Es ist nur möglich, dass diejenigen, die Gottes Willen befolgen, sofort verändert werden und in das Himmelreich entrückt werden. Wenn wir, die oft Sünden begehen, in das Himmelreich entrückt werden, wie kann dann das Wort des Herrn Jesus erfüllt und verwirklicht werden? Meine Meinung nach ist es möglich, dass das Wort, das Paulus sagt, „in einem Augenblick werden wir uns ändern“, auf den Aposteln und Jüngern des Herrn Jesus erfüllt werden wird; während es unmöglich ist, auf uns erfüllt zu werden. Das ist mein Standpunkt.
„Schwester Su, warte, bitte.“ Yang Xinjing’s Geschrei unterbrach Su Mingyues Denken. Yang Xinjing beschleunigte ihren Schritt, um sie einzuholen. „Was fehlt dir? Du scheinst nachdenklich zu sein. Du hast meine Schreie nicht gehört.“ Fragte Yang und sie sah besorgt aus.
Su Mingyue sagte mit Gefühl: „Ich habe heute über unsere Diskussion nachgedacht. Nach den Worten des Paulus dachten wir in der Vergangenheit, dass wir durch den Glauben gerechtfertigt worden waren und dass wir gerettet wurden und Gottes Gnade erhielten, weil wir an den Herrn glaubten. Trotz unserer ständigen Sünde wird der Herr unser Bild im Bruchteil einer Sekunde verändern und uns in das Himmelreich bringen. Ich habe oft solche Predigten gehalten, ohne zu wissen, was die Ergebnisse sein würden. Unerwartet ignorieren viele Brüder und Schwestern, die sich an solch einen Standpunkt halten, die Worte und Anforderungen des Herrn, achten nicht darauf, die Worte des Herrn zu praktizieren oder seine Gebote zu befolgen und sogar noch mehr verkommen, weiter vom Herrn entfernt, und sich in der Situation auf die Gnade zu verlassen und gleichzeitig Sünden zu begehen, aber immer noch danach zu sehnen, in einem Augenblick verändert zu werden, wenn der Herr zurückkehrt und in das Königreich des Himmels eintritt. Ich dachte: Warum bringt es den Brüdern und Schwestern keine Erbauung, wenn diese Predigten mit dem Willen des Herrn übereinstimmt? Warum kann es viele Gläubige bewirken, immer degenerierter zu werden?“
Yang Xinjing sagte: „Ja. Durch die heutige Gemeinschaft werden diese Fragen offensichtlich aufgedeckt. Es ist eine gute Sache. Wie wir sehen können, ist es wahrscheinlich nicht nach dem Willen des Herrn, dass wir nicht an den Herrn nach Sein Wort glauben, sondern Seine Rückkehr erwarten, um uns aufzunehmen, unser Bild zu verändern und uns in einem Augenblick durch das Wort von Paulus heilig zu machen. Wie können wir in diesem Fall die Worte des Herrn so praktizieren, dass wir seinem Willen entsprechen und in das Himmelreich entrückt werden?“
Su Mingyue nickte und sagte: „Diese Frage ist wirklich wert für uns, zu tief denken.“
Yang Xinjing sah aus, an etwas zu denken und sagte: „Erinnerst du dich an die Worte des Herrn Jesus? Denn meine Schafe hören meine Stimme, …“(Johannes 10,27) „Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen!“(Matthäus 25,6) Unsere Gemeinde ist jetzt ohne das geringste Werk des Heiligen Geistes und so trostlos, und der Priester und der Älteste können uns keinen Weg führen. Ich denke, wir werden die Arbeit und die Äußerungen des Heiligen Geistes suchen. Wir können nicht still sitzen und auf diesen Tod warten.“
Su Mingyue sagte zustimmend: „Du hast Recht. Wir werden hinausgehen, um zu sehen, in welcher Kirche das Werk des Heiligen Geistes und des neuen Lichtes ist und wer die Worte des Heiligen Geistes an alle Kirchen bezeugt.“
Sie gingen Seite an Seite vorwärts. Die Kiesstraße in den Strahlen der späten Sonne erschien schmal und lang…
Dieser Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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Ein Flugzeug
Markus beugte sich zu Amy. »Wer ist das denn? Alberto Vierstein?« Da musste Amy grinsen. »Ach was, Waldemar ist vollkommen in Ordnung. Er hat so seinen Macken, aber wenn man ihn kennt ist er echt ein super Typ.« »Jede Gruppe hat ihren Spinner, nicht wahr?« »Korrekt. Morgen hat ja auch dich!« »Hey, was soll das denn heissen?« »Na, du sitzt hier rum und schwingst Reden, anstatt mich mit deinem harten Schwanz zu verwöhnen. Nenne ich Macke!« Schon war Markus unterwegs ins Haus. Amy wie ein Wiesel hinten dran. »Gut, die wären weg. Also, wer fliegt alles mit?« »Wie viel Platz hat denn das Ding Viper?« »Sieben, oder neun. Bin mir nicht ganz sicher, wie viele hinten reingehen.« »Nimm die Jungs mit Viper. Rebekka und ich kümmern uns um die Mädels!« »Immer wieder interessant, wie ich bei solchen Aktivitäten übergangen werde!« »Waldemar, hier geht es um ein Stück Technik, welches du wahrscheinlich so schnell nicht noch einmal zu Gesicht bekommen wirst. Zudem will Mario dir auch zeigen, wie er da mit der KI ans Werk geht. Glaub mir wenn ich dir sage, du würdest es unendlich bereuen, wenn du nicht mitfliegen würdest.« »Das liegt natürlich im Bereich des möglichen, meine liebe Elena, doch würde die Reise dennoch den Flug in einem Hubschrauber bedeuten und dieses Risiko werde ich nicht eingehen!« »Was heisst den hier Risiko? Du fährst auch Auto!« »Korrekt, mein lieber Freund Viper. Dennoch, in einem Auto gibt es viel mehr Optionen, die eine gefährliche Situation entschärfen. Ein Hubschrauber kann nur fallen!« »Waldemar, wie hoch sind die Chancen, bei einem Hubschrauberunglück ums Leben zu kommen, in einem Hubschrauber, der kürzlich erst modernisiert wurde und eine lange Dienstzeit ohne Absturz vorweisen kann?« »Sind dir die Daten über den Hubschrauber bekannt, Freund Mario, oder woher weisst du, dass er noch keinen Absturz hatte?« »Logik, Freund Waldemar. Hätte er einen gehabt, würde er nicht draussen stehen!« »Ich berechne die Chancen unter Zugrundelegung der Statistiken mit unter fünf Prozent.« »Sehr gut. Wie gross sind die Chancen, in einem intakten Auto mit gutem Fahrer auf einer Strecke von 50 Kilometern tödlich zu verunglücken?« »Auch hier nehme ich die offiziellen Statistiken und berechne einen Wert von 27 Prozent.« »Ausgezeichnet. Wie kommst du wieder nachhause?« »Auf dem selben Weg, wie ich hergekommen bin!« »Ach ja? Du bist doch logisch! Wenn du nicht in einen Hubschrauber steigst, bei welchem die Chancen für einen tödlichen Unfall bei fünf Prozent liegen, darfst du rein logisch auch nicht in ein Auto einsteigen!« »Du irrst, mein lieber Freund Mario. Wann geht es los?« Perry und Donald, aber auch Elena, Claudia und Katja waren fasziniert. Mario hatte Waldemar mit seinen eigenen Waffen geschlagen. 20 Minuten später sassen die Jungs wirklich im Hubschrauber. Mit Ausnahme von Phillip und Derrick. Was die machen würden, war Donald, Perry, aber auch Morgen klar. Katja würde Abends wieder etwas zu erzählen haben. Donald war begeistert. Viper hob mit dem Hubschrauber ab und ging auf Kurs. Noch nie war er mit so einer Maschine geflogen und der Ausblick war fantastisch. Kein Vergleich mit den kleinen Fenstern in einem Flugzeug. Dazu ging alles auch langsamer und er hatte viel Zeit, sich die Gegend anzuschauen. Perry, der hinten bei Waldemar und Mario sass, war verwundert. Eben wollte Waldemar nicht in so ein Teil einsteigen, nun sass er da und war komplett ruhig. Es hatte schon seine Vorteile, so auf Logik bedacht zu sein wie er. Weniger als eine Stunde dauerte der Flug. Donald sah das Gelände. Die Bahnen, die teilweise zu Rennstrecken umgebaut waren, aber auch ein beeindruckender Hangar. Da musste diese Kiste drin sein. Viper unterstützte diesen Gedanken, da er den Hubschrauber recht nah an dem Gebäude auf den Boden brachte. Es ging hinein, ein paar Treppen nach oben und durch eine Tür. Da stand das Gerät! Gut zu sehen war es wegen den ganzen Plattformen zwar nicht, aber es war klar, was sie da sahen. »Das Ding gibt es also wirklich!« »Hast du das immer noch bezweifelt Perry?« »Ja. Irgendwie schon. Tut mir ja leid, aber die Story ist einfach zu fantastisch Viper!« »Meine Güte! Wenn ich einen Euro dafür bekäme, wenn ich diese Aussage höre, könnten wir eine zweite Maschine kaufen!« »Okay, aber mal eine dumme Frage. Warum sieht das Ding aus wie eine Concorde?« »Logik! Zumindest behauptet Aisha das immer. Die haben die Concorde damals ja nicht aus Spass so gebaut. Das Design ist aerodynamisch und bewährt. Aisha hat es einfach genommen und daraus etwas neues gestrickt. Nur eben, die Kiste ist aus Verbundwerkstoffen und so. Ausser dem Aussehen stimmt da nichts mehr.« »Und das Ding ist echt so schnell?« »Jupp. Mehrfach bestätigt. Glaub mir, es ist echt geil, damit Gas zu geben. Wenn du mit vollen Nachbrennern wie eine Rakete in den Himmel steigst, einfach nur der Wahnsinn!« »Eine Spritztour fällt wohl aus, oder?« Viper lachte. »Ja. Ohne Derrick flieg ich das Ding nicht.« Donald hatte sich umgeschaut. »Hier sieht es ja aus, wie in einer geheimen Basis. Was ist das alles?« »Unsinnig! Frag Mario. Hat super viel Geld gekostet und wird fast nie benutzt.« »Hallo? Natürlich benutze ich das Zeug! Wenn ich hier bin immer und von Zuhause hab ich auch vollen Zugriff auf alles.« »Okay und was bringt dir das Mario?« »Mein lieber Perry. Deine Eigenschaft, nach selbsterklärenden Dingen zu fragen, fasziniert mich immer wieder. Natürlich überwacht Mario damit die Systeme der Maschine!« »Da hat Waldemar Recht. Aber komm jetzt, wir müssen ins Cockpit!« Mario und Waldemar verschwanden durch die Bordtür. Viper, Donald und Perry blieben zurück. »Wollt ihr auch rein?« »Ja, gleich. Aber du könntest uns das Ding ja erst einmal von aussen zeigen!« Zu gerne kam Viper der Bitte nach. Da man von hier oben aber nur wenig interessantes sehen konnte, ging es nach unten. Hinten zu den Triebwerken. »Das ist eigentlich das Geilste an dem Vogel. Die Triebwerke haben eine unglaubliche Power und die Enden sind verstellbar.« »Schubvektorsteuerung?« »Genau Perry! Die Kiste ist so wendig, manchmal erschrecke ich selbst.« »Habt ihr an dem Ding was verändert, seit ihr es habt?« »Klar. Die ganzen Waffen sind raus geflogen und innen haben wir uns auch häuslich eingerichtet.« »Warum das denn? Ich denke, die Kiste ist so schnell!« »Ja klar. Aber trotzdem muss man hier und da mal einen Zwischenstopp machen und je nachdem bleiben wir dann gleich über Nacht am Flugplatz.« »Verstehe. Aber im Ernst. Die, die jetzt das Arsch führt, hat diesen Vogel gebaut?« »Im Ernst Donald! Aisha hat auch schon Pläne, die Mühle noch zu verbessern. Alle Stellen, die besonders von der Reibung beansprucht werden, sollen mit irgendeiner Keramik verbessert werden. Die beiden inneren Triebwerke will sie auch umbauen. Irgendwie so, dass der Nachbrenner Sauerstoff und Wasserstoff vermischt. Wie bei einer Rakete. Das würde die Kiste dann noch schneller machen und so ein Zeug.« »Irre. Aber warum? Ist doch jetzt schon schnell genug!« »Aisha eben. Die steht darauf. Frag mich nicht, mehr kann ich dir da auch nicht sagen. Sie will auch kleine Steuerflächen hinter dem Cockpit einbauen, die man im Langsamflug ausfahren kann. Würde die Wendigkeit noch weiter erhöhen.« »Und ihr lasst sie einfach machen?« »Klar Perry. Ist im Prinzip ja ihr Flugzeug. Die weiss schon, was sie macht und muss es selbst bezahlen. Was mich angeht, ich freue mich sehr darauf, alles dann testen zu dürfen!« Read the full article
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Es war so schwierig es ist schwierig.
Ich bin wieder an einen depressiven Punkt angekommen.
Und es tut mir so leid für alle die unter all dem leiden müssen wie ich geworden bin.
Ich arbeite an mir versprochen.
Es tut mir leid für all die Flaschen die ich leer gemacht habe und danach geweint habe.
Für all die die mich auffangen mussten weil ich mit mir selbst überfordert war & alles leer getrunken habe.
Es tut mir unendlich leid.
Mir Tut meine erste großen Liebe leid.
Was du mitkriegen musstest.
Was ich gemacht habe es war nie fair.
Danke für all meine Tränen die du getrocknet hast.
Danke das du mir buchstäblich das Leben gerettet hast.
Ohne deinen halt were ich niemals weiter gelaufen.
Mama es tut mir leid das ich nie eher mit dir sprechen konnte.
Papa ist tut mir leid das ich nie vernünftig mit dir sprechen kann, ich schaffe es einfach nicht dir das zu erklären.
Es tut mir leid das ich nie richtig davon sprechen kann außer ich habe getrunken.
Und es tut mir leid das ich getrunken habe und Zuviel drüber gesprochen habe.
Ich habe gedacht ich schaffe das allein.
Ich hab gedacht ich habe es geschafft.
Immer wieder dachte ich hätte es geschafft um danach wieder zur Flasche zur greifen und festzustellen das es immer noch weh tut.
Ich weiß das ich Hilfe brauch und das seh ich nun endlich klar vor Augen.
Ich bin dabei das zu schaffen.
Immerwieder stelle ich fest das ich Angst habe mich davon zu lösen.
Es tut mir leid das es mir so schwerfällt das zu akzeptieren.
Es tut mir leid das ich nicht immer alles annehmen kann.
Es tut mir leid das ich mich zu leicht auf anderes eingelassen habe damit der Schmerz für ein paar Sekunden besser ist nur um das später zu bereuen.
Ich bin tief traurig das dürft ihr nicht vergessen.
Ich hab das alles nicht im Griff.
Ich bitte euch so schwierig ich sein kann lasst mich nicht allein.
Lasst mich nicht allein, den ich brauch euch.
Ohne euch gehts nicht.
An alle die mich allein gelassen haben.
Es tut mir leid das es mit mir nicht mehr auszuhalten war aber ich kann es nicht steuern.
Es ist alles aus dem Ruder gelaufen ich war nicht mehr ich und bin es teilweise immer noch nicht. Aber ich arbeite daran ich Versuchs.
Versprochen.
Ich gebe nicht auf auch wenn ich das in tiefen fasen wirklich möchte.
Danke an alle Menschen die mich kennenlernen und versuchen mich zum Lachen zu bringen.
Ich sag Entschuldigung an meinen zukünftigen Partner der all meine Probleme, Ängste, Depressionen, Süchte miterleben müsste.
Das hat niemand verdient deswegen will ich eigentlich niemanden an mich heran lassen.
Tut mir leid für all Menschen denen ich nicht mehr vertrauen konnte weil ich zu oft angelogen worden bin.
Für alle Menschen für die ich nichts empfinden konnte weil ich in einer Phase war wo ich nichts mehr fühlen konnte tut mir leid.
Es tut mir leid das ich mich so aufgegeben habe weil er mir weh getan hat.
Aber ich war so jung.
Ich kann es immernoch nicht verarbeiten und vergessen kann ich es auch nicht.
Es tut mir leid das ich meine Zukunft mit 13 Jahren schon so kaputt machen lassen hab.
Aber ich war so jung.
Für alle denen ich nichts erzählt habe weil ich sie nicht belasten wollte nimmt es mir nicht böse ich wollte euch beschützen.
Ich brauche Menschen die mich nicht mitleidig ansehen wenigstens ein paar.
Ich brauch Menschen die mich nicht verlassen.
Ich brauch Stabilität.
Nur so kann ich die Ängste besiegen die ich jetzt nunmal habe.
Nur wenn ich klar komme kann ich nüchtern bleiben.
Ich hoffe das euch niemals etwas widerfährt.
An alle Kinder und Jugendliche:,, benehmt euch nicht wie erwachsene. Macht nicht den Fehler und bereut eure Tage danach.
Ihr seit noch nicht in der Lage das ihr Entscheidungsfähig seit und das ist okay.
Seit euch darüber bewusst das es regeln gibt die wichtig sind für eure Zukunft.
Damit euch nichts schlimmes passiert damit nichts passiert was gegen euren willen geschieht.
Und selbst wenn du dir nur unsicher mit deiner Entscheidung bist dann treffe sie nicht!
Du musst dir immer bewusst sein das du 100% sicher sein musst das es das richtige für dich ist.
Es ist richtig das es Alters Beschränkungen gibt. Den du bist egal wie reif genug du dich fühlst trotzdem in dem Alter das du nunmal bist.
Und kannst noch nicht alles richtig einschätzen und das ist okay das ist gut so.
Ausprobieren ist normal. Aber gewiss Versuch lange genug ein Kind zu bleiben ihr seit früh genug und lange genug erwachsen.
Genießt das und macht es nicht kaputt.“
Es tut mir leid das ich immer noch nicht geschafft habe es zu verarbeiten dabei möchte ich so stark sein.
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Wenn die Bibel von der Sünde spricht, dann meint sie nicht nur das Übertreten einzelner Gebote Gottes wie: “Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen… usw.” Die eigentliche Sünde ist die Auflehnung gegen den Willen Gottes.
Diese Sünde führt dazu, gegen die guten Gebote Gottes zu leben. Von dieser Macht der Sünde spricht der Apostel Paulus, wenn er im Römerbrief schreibt: Ich weiss wohl, dass der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe. Ich will zwar immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch. Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar, dass es die Sünde in mir ist, die mich zu allem Bösen verführt (Römer 7, 18-20).
Die Macht der Sünde wird vor allem dann sichtbar, wenn man aus eigener Kraft nach den Geboten Gottes leben will. Entmutigt muss man immer wieder feststellen, dass alle guten Vorsätze nichts gegen die Macht der Sünde ausrichten können. Ohne Einschränkung sagt Jesus Christus von jedem Menschen: Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, die dann zu Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Lüge und Verleumdung führen (Matthäus 15, 19). Unsere innere Persönlichkeit befindet sich in der Gewalt der Sünde, und keiner kann sich selbst aus dieser Macht befreien.
Das Evangelium ist die frohe Nachricht von der Befreiung vom Zwang der Sünde. Gott gab uns seinen Sohn Jesus Christus, der mit seinem Tod unsere Sünden sühnte und die Macht der Sünde zerbrach. Wer Jesus Christus als Erlöser annimmt, der ist mit ihm gestorben. Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet, und wir müssen nicht länger der Sünde dienen (Römer 6, 6). Er ist mithineingenommen in die Auferstehung Jesu zu einem neuen Leben. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5, 17). Er muss nicht länger den Begierden seines alten Menschen folgen. Jetzt können wir den Willen Gottes tun, wie es das Gesetz schon immer von uns verlangt hat; denn jetzt bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben (Römer 8, 4).
Wer mit Christus verbunden ist, lebt nicht mehr in Auflehnung gegen Gott. Er liebt Gott, achtet seine Gebote und kann nicht mehr zur Sünde gezwungen werden, weil er für die Sünde tot ist. Die Sünde hat keine Macht mehr über ihn. Aber warum zeigt sich das im Leben der Christen so wenig? Tot sein für die Sünde heisst nicht, dass die Macht der Sünde in uns tot ist. Der Christ hat zwar ein neues Leben empfangen, aber er hat den alten Leib, in dem die Macht der Sünde nach wie vor wirksam ist, behalten (Römer 8, 23). Darum erlebt auch ein Christ, dass aus seinem Herzen immer wieder böse Gedanken, Begierden und Absichten kommen. Wer gegen diese Versuchungen mit eigener Kraft kämpft, wird ihnen oft nicht widerstehen können. Wer aber mit der Kraft des Heiligen Geistes kämpft, der steht nicht mehr unter dem Zwang der Sünde. Darum heisst die Botschaft des Evangeliums: Lasst euer Leben vom Heiligen Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen und Verlockungen widerstehen können (Galater 5, 16).
Die Anfechtungen selbst sind noch keine Sünden. Sie werden aber zur Schuld, wenn wir ihnen nachgeben und sie nicht in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden. Die Bibel sagt es so: Geben wir den begehrlichen Wünschen nach, dann folgt diesen Wünschen die böse Tat. Sie aber führt unweigerlich zum Tod (Jakobus 1, 15).
Beim Erleben eines Unrechts kommen böse Gedanken und Gefühle in uns hoch. Damit es nicht zur Sünde kommt, brauchen wir die Hilfe Gottes. Wir können zum Beispiel so beten:
«Herr Jesus, du siehst das Unrecht, das man mir angetan hat. Ich bin darüber tief verletzt, traurig, empört und bitter. Ich empfinde Groll, Hass und Rache. Am liebsten würde ich zurückschlagen. Ich weiss, dass es dein guter Wille ist, meine Feinde zu lieben. Ich kann das nicht aus eigener Kraft. Bitte, nimm die Regungen des Grolls, der Bitterkeit, des Hasses und der Rache von mir weg. Hilf mir zu vergeben und es dir zu überlassen, für mein Recht zu sorgen. Amen.»
Damit ist die Angelegenheit für die konkrete Anfechtung oft erledigt. Jede weitere Anfechtung muss erneut mit der Kraft des Heiligen Geistes besiegt werden. Wo nicht aus der Kraft des Heiligen Geistes gekämpft wird, wird oft die Macht der Sünde siegen. Wo dies geschieht, da müssen und dürfen wir nicht verzweifeln.
Gottes Wort zeigt uns den Weg, den wir zu gehen haben: Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt. Wenn wir unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen (1. Johannes 2, 2 und 1, 9).
Ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott ist mehr als nur die Vergebung der Sünden. Wer sein Leben unter die gute Herrschaft von Jesus Christus gestellt hat, wird auch durch den Heiligen Geist befreit vom Zwang, zu sündigen.
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Wenn die Bibel von der Sünde spricht, dann meint sie nicht nur das Übertreten einzelner Gebote Gottes wie: “Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen… usw.” Die eigentliche Sünde ist die Auflehnung gegen den Willen Gottes. Diese Sünde führt dazu, gegen die guten Gebote Gottes zu leben. Von dieser Macht der Sünde spricht der Apostel Paulus, wenn er im Römerbrief schreibt: Ich weiss wohl, dass der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe. Ich will zwar immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch. Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar, dass es die Sünde in mir ist, die mich zu allem Bösen verführt (Römer 7, 18-20). Die Macht der Sünde wird vor allem dann sichtbar, wenn man aus eigener Kraft nach den Geboten Gottes leben will. Entmutigt muss man immer wieder feststellen, dass alle guten Vorsätze nichts gegen die Macht der Sünde ausrichten können. Ohne Einschränkung sagt Jesus Christus von jedem Menschen: Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, die dann zu Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Lüge und Verleumdung führen (Matthäus 15, 19). Unsere innere Persönlichkeit befindet sich in der Gewalt der Sünde, und keiner kann sich selbst aus dieser Macht befreien. Das Evangelium ist die frohe Nachricht von der Befreiung vom Zwang der Sünde. Gott gab uns seinen Sohn Jesus Christus, der mit seinem Tod unsere Sünden sühnte und die Macht der Sünde zerbrach. Wer Jesus Christus als Erlöser annimmt, der ist mit ihm gestorben. Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet, und wir müssen nicht länger der Sünde dienen (Römer 6, 6). Er ist mithineingenommen in die Auferstehung Jesu zu einem neuen Leben. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5, 17). Er muss nicht länger den Begierden seines alten Menschen folgen. Jetzt können wir den Willen Gottes tun, wie es das Gesetz schon immer von uns verlangt hat; denn jetzt bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben (Römer 8, 4). Wer mit Christus verbunden ist, lebt nicht mehr in Auflehnung gegen Gott. Er liebt Gott, achtet seine Gebote und kann nicht mehr zur Sünde gezwungen werden, weil er für die Sünde tot ist. Die Sünde hat keine Macht mehr über ihn. Aber warum zeigt sich das im Leben der Christen so wenig? Tot sein für die Sünde heisst nicht, dass die Macht der Sünde in uns tot ist. Der Christ hat zwar ein neues Leben empfangen, aber er hat den alten Leib, in dem die Macht der Sünde nach wie vor wirksam ist, behalten (Römer 8, 23). Darum erlebt auch ein Christ, dass aus seinem Herzen immer wieder böse Gedanken, Begierden und Absichten kommen. Wer gegen diese Versuchungen mit eigener Kraft kämpft, wird ihnen oft nicht widerstehen können. Wer aber mit der Kraft des Heiligen Geistes kämpft, der steht nicht mehr unter dem Zwang der Sünde. Darum heisst die Botschaft des Evangeliums: Lasst euer Leben vom Heiligen Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen und Verlockungen widerstehen können (Galater 5, 16). Die Anfechtungen selbst sind noch keine Sünden. Sie werden aber zur Schuld, wenn wir ihnen nachgeben und sie nicht in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden. Die Bibel sagt es so: Geben wir den begehrlichen Wünschen nach, dann folgt diesen Wünschen die böse Tat. Sie aber führt unweigerlich zum Tod (Jakobus 1, 15). Beim Erleben eines Unrechts kommen böse Gedanken und Gefühle in uns hoch. Damit es nicht zur Sünde kommt, brauchen wir die Hilfe Gottes. Wir können zum Beispiel so beten: «Herr Jesus, du siehst das Unrecht, das man mir angetan hat. Ich bin darüber tief verletzt, traurig, empört und bitter. Ich empfinde Groll, Hass und Rache. Am liebsten würde ich zurückschlagen. Ich weiss, dass es dein guter Wille ist, meine Feinde zu lieben. Ich kann das nicht aus eigener Kraft. Bitte, nimm die Regungen des Grolls, der Bitterkeit, des Hasses und der Rache von mir weg. Hilf mir zu vergeben und es dir zu überlassen, für mein Recht zu sorgen. Amen.» Damit ist die Angelegenheit für die konkrete Anfechtung oft erledigt. Jede weitere Anfechtung muss erneut mit der Kraft des Heiligen Geistes besiegt werden. Wo nicht aus der Kraft des Heiligen Geistes gekämpft wird, wird oft die Macht der Sünde siegen. Wo dies geschieht, da müssen und dürfen wir nicht verzweifeln. Gottes Wort zeigt uns den Weg, den wir zu gehen haben: Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt. Wenn wir unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen (1. Johannes 2, 2 und 1, 9). Ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott ist mehr als nur die Vergebung der Sünden. Wer sein Leben unter die gute Herrschaft von Jesus Christus gestellt hat, wird auch durch den Heiligen Geist befreit vom Zwang zu sündigen.
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Erlebst du auch Befreiung von allem Bösen durch Gottes Vergebung? Wenn die Bibel von der Sünde spricht, dann meint sie nicht nur das Übertreten einzelner Gebote Gottes wie: “Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen… usw.” Die eigentliche Sünde ist die Auflehnung gegen den Willen Gottes. Diese Sünde führt dazu, gegen die guten Gebote Gottes zu leben. Von dieser Macht der Sünde spricht der Apostel Paulus, wenn er im Römerbrief schreibt: Ich weiss wohl, dass der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe. Ich will zwar immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch. Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar, dass es die Sünde in mir ist, die mich zu allem Bösen verführt (Römer 7, 18-20). Die Macht der Sünde wird vor allem dann sichtbar, wenn man aus eigener Kraft nach den Geboten Gottes leben will. Entmutigt muss man immer wieder feststellen, dass alle guten Vorsätze nichts gegen die Macht der Sünde ausrichten können. Ohne Einschränkung sagt Jesus Christus von jedem Menschen: Aus dem Herzen kommen böse Gedanken, die dann zu Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Lüge und Verleumdung führen (Matthäus 15, 19). Unsere innere Persönlichkeit befindet sich in der Gewalt der Sünde, und keiner kann sich selbst aus dieser Macht befreien. Das Evangelium ist die frohe Nachricht von der Befreiung vom Zwang der Sünde. Gott gab uns seinen Sohn Jesus Christus, der mit seinem Tod unsere Sünden sühnte und die Macht der Sünde zerbrach. Wer Jesus Christus als Erlöser annimmt, der ist mit ihm gestorben. Unser früheres Leben endete mit Christus am Kreuz. Unser von Sünde beherrschtes Wesen ist vernichtet, und wir müssen nicht länger der Sünde dienen (Römer 6, 6). Er ist mithineingenommen in die Auferstehung Jesu zu einem neuen Leben. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5, 17). Er muss nicht länger den Begierden seines alten Menschen folgen. Jetzt können wir den Willen Gottes tun, wie es das Gesetz schon immer von uns verlangt hat; denn jetzt bestimmt Gottes Geist und nicht mehr die sündige menschliche Natur unser Leben (Römer 8, 4). Wer mit Christus verbunden ist, lebt nicht mehr in Auflehnung gegen Gott. Er liebt Gott, achtet seine Gebote und kann nicht mehr zur Sünde gezwungen werden, weil er für die Sünde tot ist. Die Sünde hat keine Macht mehr über ihn. Aber warum zeigt sich das im Leben der Christen so wenig? Tot sein für die Sünde heisst nicht, dass die Macht der Sünde in uns tot ist. Der Christ hat zwar ein neues Leben empfangen, aber er hat den alten Leib, in dem die Macht der Sünde nach wie vor wirksam ist, behalten (Römer 8, 23). Darum erlebt auch ein Christ, dass aus seinem Herzen immer wieder böse Gedanken, Begierden und Absichten kommen. Wer gegen diese Versuchungen mit eigener Kraft kämpft, wird ihnen oft nicht widerstehen können. Wer aber mit der Kraft des Heiligen Geistes kämpft, der steht nicht mehr unter dem Zwang der Sünde. Darum heisst die Botschaft des Evangeliums: Lasst euer Leben vom Heiligen Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen und Verlockungen widerstehen können (Galater 5, 16). Die Anfechtungen selbst sind noch keine Sünden. Sie werden aber zur Schuld, wenn wir ihnen nachgeben und sie nicht in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden. Die Bibel sagt es so: Geben wir den begehrlichen Wünschen nach, dann folgt diesen Wünschen die böse Tat. Sie aber führt unweigerlich zum Tod (Jakobus 1, 15). Beim Erleben eines Unrechts kommen böse Gedanken und Gefühle in uns hoch. Damit es nicht zur Sünde kommt, brauchen wir die Hilfe Gottes. Wir können zum Beispiel so beten: «Herr Jesus, du siehst das Unrecht, das man mir angetan hat. Ich bin darüber tief verletzt, traurig, empört und bitter. Ich empfinde Groll, Hass und Rache. Am liebsten würde ich zurückschlagen. Ich weiss, dass es dein guter Wille ist, meine Feinde zu lieben. Ich kann das nicht aus eigener Kraft. Bitte, nimm die Regungen des Grolls, der Bitterkeit, des Hasses und der Rache von mir weg. Hilf mir zu vergeben und es dir zu überlassen, für mein Recht zu sorgen. Amen.» Damit ist die Angelegenheit für die konkrete Anfechtung oft erledigt. Jede weitere Anfechtung muss erneut mit der Kraft des Heiligen Geistes besiegt werden. Wo nicht aus der Kraft des Heiligen Geistes gekämpft wird, wird oft die Macht der Sünde siegen. Wo dies geschieht, da müssen und dürfen wir nicht verzweifeln. Gottes Wort zeigt uns den Weg, den wir zu gehen haben: Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt. Wenn wir unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen (1. Johannes 2, 2 und 1, 9). Ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott ist mehr als nur die Vergebung der Sünden. Wer sein Leben unter die gute Herrschaft von Jesus Christus gestellt hat, wird auch durch den Heiligen Geist befreit vom Zwang zu sündigen.
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