#ich meine wer will schon die kontrolle verlieren?
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nocturnal-desolation · 2 years ago
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Es ist so ein Glücksspiel zwischen der Frage "Kontrolliere ich meine Gedanken?" oder "Kontrollieren meine Gedanken mich?" und obwohl ich dieses Spiel bereits viel zu lange spiele, weiß ich immer noch nicht wie es mal endet.
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erfolgsebook · 1 day ago
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Hacks für ein unschlagbares Selbstbewusstsein
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Die 5 schnellsten Hacks für ein unschlagbares Selbstbewusstsein Stell dir vor, du gehst durch das Leben wie ein unbesiegbarer Held in deinem eigenen Abenteuerroman. Der Wind weht dir durch die Haare, du fühlst dich unschlagbar – deine Haltung strahlt so viel Selbstbewusstsein aus, dass selbst der Spiegel eine Verbeugung vor dir macht. Dein Outfit sitzt perfekt – die schwarzen Sneakers glänzen im Sonnenlicht, deine Jeans sitzen wie angegossen, und das T-Shirt mit dem Aufdruck "Ich bin der Beste" wirkt wie ein ehrliches Versprechen. Und das Beste daran? Du hast gerade erst angefangen, diesen unschlagbaren Selbstbewusstseins-Kraftakt zu entfesseln. Halt! Was, wenn ich dir sage, dass du all das in nur wenigen Minuten erreichen kannst? Ohne jahrelange Therapie oder das stundenlange Meditieren in irgendeinem esoterischen Rückzugsort, der riecht, als hätten die Götter von Asgard ein Hauch von Lavendel und Unendlichkeit hinterlassen? Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nein, mein Freund, das ist der wahre Hack. Hack 1: Deine Körpersprache – der geheime Magier in dir Jeder, der sich jemals wie ein König gefühlt hat, weiß, dass die wahre Macht nicht in den Worten liegt, sondern in der Haltung. Deine Körpersprache ist der unsichtbare Zauberstab, der dein Selbstbewusstsein manifestiert. Wenn du gerade aufrecht und stolz vor dem Spiegel stehst – ja, genau, du hast dir gerade vorgestellt, wie du den Weltrekord im "Selbstbewusstsein demonstrieren" brichst – dann solltest du das Ganze für die nächste Stunde durchziehen. Geh durch die Straßen, als würdest du den roten Teppich betrittst. Deine Haltung wird von den Menschen um dich herum wahrgenommen, selbst wenn du es nicht direkt merkst. Und das Beste? Du fühlst dich automatisch stärker. Du trägst jetzt also ein Lächeln auf den Lippen, das nicht nur den Tag deines besten Freundes rettet, sondern auch dem Spiegel zeigt, wer hier der Boss ist. Deine Schultern sind zurück, als ob sie von einem unsichtbaren Faden gezogen werden. Du bist der Hauptdarsteller in deinem eigenen Blockbuster. Und jeder Schritt, den du machst, lässt die Welt wissen: "Da ist jemand, der sein Leben im Griff hat." Hack 2: Der innere Dialog – Deine Gedanken, dein größter Freund Hast du jemals gemerkt, wie du mit dir selbst sprichst? Du weißt schon, dieser kleine innere Kritiker, der bei jedem Fehler gleich mit „Das kannst du nicht!“, „Das ist zu schwierig!“ oder „Warum hast du das jetzt schon wieder verkackt?“ kommt? Lass mich dir sagen: Dieser innere Dialog ist wie ein altmodisches Radio – du kannst den Sender jederzeit ändern! Stell dir vor, du gehst in eine Besprechung, dein Herz schlägt wie ein Trommelwirbel, und dann taucht dieser seltsame Gedanke auf: "Was, wenn sie merken, dass ich eigentlich keinen Plan habe?" Das ist der Moment, in dem du den Kanal auf Selbstermutigung umschaltest. Statt dich in den Fluten der Zweifel zu verlieren, sprich dir selbst die stärksten Worte zu: „Ich kann das. Ich weiß, was ich tue. Ich habe alles unter Kontrolle.“ Jeder Mensch hat diese Stimme. Der Trick ist, sie in deinem eigenen Team spielen zu lassen, statt sie als Widersacher zu sehen. Dein innerer Dialog ist der wahre Verbündete für Selbstbewusstsein. Und das Beste? Je öfter du diese positiven Gedanken verwendest, desto schneller wird dein Selbstvertrauen wachsen, wie ein Baum in einem magischen Garten. Hack 3: Der Erfolgsmomente-Fokus – Die Kunst, sich selbst zu feiern Hier ist der geheime Elixier-Tipp: Feiere dich selbst! Ja, du hast richtig gehört. Wir alle machen Fehler, haben Rückschläge und Hürden, die uns das Leben in den Weg legt. Aber was, wenn du all diese kleinen Siege, die du im Alltag errungen hast, zu einer Sammlung machst, die deinem Selbstbewusstsein immer wieder einen Schub gibt? Stell dir vor, du hast den Tag gemeistert, eine schwierige Präsentation gehalten und vielleicht nicht alles perfekt gemacht – aber du hast es durchgezogen. Das ist ein Erfolg. Dein Selbstbewusstsein wächst, wenn du diese Momente der Stärke anerkennst, anstatt sie einfach abzuhaken und zur nächsten Aufgabe überzugehen. Hol dir diese kleinen, aber mächtigen Erfolgsmomente, die du so oft übersiehst. Was auch immer es ist – der erste Kaffee am Morgen, der Anruf, den du mutig erledigt hast, oder der Moment, in dem du eine schwere Entscheidung getroffen hast – feiere es. Du bist der Held deiner eigenen Geschichte, und auch die kleinsten Siege zählen. Und wenn du dir das nicht glaubst, dann setz dich einfach hin und denk an alles, was du in deinem Leben bereits erreicht hast. Hack 4: Die "Wenig denken, mehr handeln"-Methode Handeln. Einfach handeln. Wenn du mit deinen Gedanken zu lange im Kreis gehst, wirst du feststellen, dass du in der Warteschleife des Lebens festhängst. Du weißt, was du willst, aber der Gedanke an den nächsten Schritt scheint dich immer wieder zu lähmen. Es ist Zeit, diesen inneren Saboteur auszutricksen. Wusstest du, dass der einfachste Weg, mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, ist, in Bewegung zu bleiben? Tu einfach das, was du dir vornimmst – ohne zu viel zu grübeln. Du wirst schnell feststellen, dass du dich viel weniger unter Druck gesetzt fühlst, weil du einfach den Mut zum Handeln gefunden hast. Dein Ziel rückt so näher, als hättest du die Zauberformel gefunden. Dein Selbstbewusstsein wächst mit jedem Schritt, den du machst. Hack 5: Dein Umfeld – Die Superkräfte der Umgebung Du bist das Produkt deiner Umgebung. Das klingt vielleicht wie ein Klischee, aber es stimmt. Um dein Selbstbewusstsein auf das nächste Level zu bringen, solltest du dich mit Menschen umgeben, die dich stärken. Du kennst diese Personen – die, die an dich glauben, die dich unterstützen und die dir zeigen, dass du die Welt erobern kannst. Und dann gibt es noch die andere Sorte – diejenigen, die dir nicht gut tun, die deine Energie aussaugen. Stell dir vor, du betrittst einen Raum, und die Menschen in diesem Raum fangen an, über dich zu sprechen. Und was sagen sie? "Wow, der oder die hat es wirklich drauf!" Dein Selbstbewusstsein wird durch diese positive Energie sofort erblühen. Dein Umfeld kann den Unterschied zwischen einem Leben voller Zweifel und einem Leben voller unaufhaltsamem Selbstvertrauen ausmachen. Verändere also die Menschen um dich herum und du wirst sehen, wie dein Selbstbewusstsein wie ein Feuerwerk explodiert. „Du bist nicht, was du denkst. Du bist, was du tust.“ Hat dir der Beitrag gefallen? Kommentiere und teile meine inspirierenden Beiträge über Erfolge, Sehnsuchte-Wünsche und Träume. Read the full article
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niemandkriegtdennamen · 2 years ago
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Samstag, der 11. März 2023
Wie fühle ich mich, wenn ich fühle? Was fühle ich überhaupt, wenn ich fühle?
Die Gedanken sind so eng verbunden mit den Gefühlen. Im Grunde fühlen wir, weil wir denken. Sei es bewusst oder unterbewusst.
Du denkst darüber nach, dass du Angst vor einer Prüfung hast? Direkt spürst du dieses Gefühl von Angst in Brust und Bauch.
Emotionen, die ich in letzter Zeit sehr häufig gespürt habe, waren die der Trauer, Eifersucht, Wut und Unruhe. 
Ich merke richtig, wie die Gedanken in meinem Kopf ihren Lauf nehmen und sich plötzlich eine unerträgliche Schwere in meinem Bauch breit macht. Es ist wie ein Stein in meinem Magen. Und dieser Stein wächst, er nimmt mehr Platz ein. Es strahlt durch meine Nerven, bewegt sich bis hoch zu meiner Brust. Ich fange an mit den Beinen zu wippen, um dieses Gefühl auszugleichen. Ich werde wütend. Wütend, weil ich nichts an der Situation ändern kann. Ich habe die Kontrolle verloren.
Doch ich könnte diese Situation ändern. Ich könnte mich selbst daran hindern, tiefer darüber nachzudenken. Ich bin der Herr meiner Gedanken, meiner Emotionen. Nur in solchen Momenten bin ich wie gelähmt und kann meine Erkenntnis nicht umsetzen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie schnell sich Dinge ändern. Innerhalb von Sekunden kann etwas, das beinahe perfekt war, plötzlich in Trümmern liegen. Diese plötzlichen Veränderungen sorgen dafür, dass ich durchdrehe. Ich kann es nicht verstehen. Meine Gedanken strömen am laufenden Band, ohne Pause. Ich möchte mich stoppen, aber ich kann es nicht. 
Wir waren uns so nah und plötzlich bist du so fern. So als wäre all das nie passiert, als wäre ich ein Fremder. Als wäre ich irgendwer. 
Und in manchen Momenten bist du das auch für mich. Manchmal denke ich, dass doch alles okay ist, so wie es ist. So ist es nunmal, in einem halben Jahr nehme ich es auf die leichte Schulter. 
Aber dann, in Momenten wie diesen, fehlst du mir unglaublich. Mir fehlt wie es war, wie du warst. Mir fehlt deine Stimme, der regelmäßige Austausch mit dir. Mir fehlt die Gewissheit, dass ich dich habe. Hatte ich dich überhaupt?
Ich fühl mich wie ein Opfer meiner eigenen Gedanken und Emotionen. Dabei bin ich vermutlich zeitgleich der Täter. 
Ich muss daran denken wie es war, wie mich die Leichtigkeit und Endorphine umgeben haben. Wie ich mich gefreut habe, wenn du geschrieben hast. Wie es mich berührt hat, wenn du gesagt hast, dass du mich liebst. Dass ich dir wichtig bin. 
Dass ich dich glücklich mache.
Das mit uns ging so schnell von 0 auf 100 und genauso schnell auch wieder auf 0. 
Ich weiß selbst nicht, was ich will.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt, du bist kein schlechter Mensch. Die Zeit mit dir war unglaublich schön. Teilweise denke ich mir, ich würde es verhindern dir zu schreiben, wenn ich in die Vergangenheit zurückreisen könnte. Einfach nur, damit ich den Verlust nicht erleben muss.
Aber ich glaube, dass ich tatsächlich nochmal alles genauso machen würde.
Oder ich würde zurückreisen, mich selbst bremsen und mich belehren, dass ich unser Tempo bremsen muss. Wer weiß, vielleicht wäre es gar nicht so geendet, hätten wir es einfach langsam angehen lassen. Aber all das steht in den Sternen und ich werde es nie erfahren. 
Ich fühle mich so gleichgültig, so als wäre all das hier nur eine Simulation. Ein Spiel das man spielt mit dem Bewusstsein, dass man Spiele verlieren kann.
Es kann gut laufen, sogar sehr lange, aber es kann auch schlecht ausgehen. Ich nehme meine Zeit nicht bewusst wahr. Ich weiß, dass ich meine Zeit nutzen kann für all das, was ich machen möchte.
Ehe ich mich versehe, bin ich schon längst in Köln gewesen, war feiern und sitze morgen um genau diese Uhrzeit Zuhause und denke mir „Boah, wie schnell die Zeit wieder verging“. 
Es ist immer so.
Ich werde mich darum kümmern.
Und ich werde dich vermutlich noch lange vermissen.
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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18.08.2019: Regengeschichten, Kindergartenfreunde und Blasendruck
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Sonntag, 17:58 Uhr:
David: *haben am Morgen festgestellt, dass das Hotel, in dem sie die Nacht verbracht haben, nicht gerade das komfortabelste ist: Das Bett war ziemlich unbequem, die Wände zu dünn, die Nachbarn zu laut* *haben ziemlich schlecht geschlafen und darum beschlossen, nicht noch eine Nacht länger hier zu bleiben, sondern mit dem Auto in die Innenstadt von Genua zu fahren, dort ein wenig Sightseeing zu machen und gegen Abend weiter Richtung Mailand zu fahren* *haben das volle Touriprogramm durchgezogen und zudem noch relativ lecker gegessen* *haben gegen 16 Uhr beschlossen, sich nun doch mal langsam auf den Weg zu machen, zum einen, damit er die 8 Stunden mit dem Binder gut einhalten kann und zum anderen, weil der Himmel anfing, sich zu zu ziehen und sie nicht im Regen durch Genua laufen wollten* *finden dann allerdings die Stelle nicht wieder, an der sie Rudi geparkt haben und ärgert sich ziemlich, dass er sich die Straße nicht notiert hat* *laufen einige Zeit leicht planlos durch Genua, bis ihm der Name eines Restaurants in der Nähe des Parkplatzes einfällt und sie schließlich doch gegen 17 Uhr, als es gerade anfängt, leicht zu nieseln, das Auto wiederfinden und losfahren können* *ist ganz froh, dass sie nicht nass geworden sind und freut sich auf Mailand, was sie laut Navi in knapp zwei Stunden erreichen sollten* *empfindet den Regen anfangs nicht wirklich als störend und kommt eine gute Stunde wirklich gut durch* *lächelt irgendwann in Matteos Richtung* Ich freu mich auf ein ruhiges Hotelzimmer mit gemütlichem Bett! Vielleicht sollten wir in Mailand bevor wir irgendwo einchecken, fragen, ob wir die Betten testen dürfen!
Matteo: *schaut aus dem Fenster in den Regen und hofft, dass der bald wieder aufhört* *findet aber eher, dass es so aussieht, als würde der immer stärker werden* *hört dann David und dreht den Kopf zu ihm* *lacht leicht* Ja, das wär doch mal was… erst einmal probeliegen bitte…. *schüttelt leicht den Kopf* Also ich wag es kaum zu sagen, aber viel schlimmer als das letzte Nacht kann’s ja eigentlich nicht werden, oder?
David: *grinst bei Matteos Vorschlag* Einmal probeliegen sollte drin sein! *schüttelt leicht den Kopf* Ey, ich wette, dass es Leute gibt, die das wirklich machen… also die sich erst die Zimmer zeigen lassen, bevor sie einchecken… Da bin ich irgendwie nicht dreist genug für… *nickt dann* Stimmt! *stöhnt leise* Wenn’s nur das Bett gewesen wäre, okay… aber ich hatte echt das Gefühl, dieses streitende Pärchen saß direkt bei uns am Bett… *schaltet den Scheibenwischer auf die nächste Stufe und macht mal vorsichtshalber das Licht am Auto an, da es für 18 Uhr durch den Regen irgendwie schon ziemlich düster draußen ist* *umklammert dann das Lenkrad, als er mit Rudi durch eine große Pfütze fährt und das Wasser von unten gegen das Auto prasselt* *hat kurz Angst, die Kontrolle zu verlieren, merkt dann aber, dass es doch irgendwie geht* *ist es nicht gewohnt, bei Regen zu fahren und verspannt sich ein bisschen, als es nun doller zu regnen beginnt*
Matteo: *lacht und schüttelt den Kopf* Nee, da bin ich auch nicht dreist genug für… Alex würde das bestimmt machen… *stöhnt dann auch* Oh Gott ja, das Pärchen… ich hätte nicht gedacht, dass man sich so lange darüber streiten kann, wer was eingepackt hat… *sieht, wie Davids Griff sich anspannt und schaut wieder auf die Straße* Alter, das wird echt immer heftiger… siehst du überhaupt noch genug?
David: *grinst leicht, als es um Alex geht* Der würde wahrscheinlich erst gar nicht irgendwo einchecken, wo das nötig wäre… *lacht dann leise, als es um das Pärchen geht* Wenigstens weiß ich jetzt, was packen auf Italienisch heißt. Hätten die das Wort nicht so oft wiederholt, wär ich jetzt nicht um ein italienisches Wort reicher… *konzentriert sich dann stärker auf die Straße, als es doller zu regnen beginnt und hmmt zustimmend bei Matteos Frage* *murmelt* Geht schon irgendwie… *drosselt aber das Tempo von Rudi und ist froh, dass es alle anderen Autofahrer ähnlich machen und niemand an ihm vorbei rast* *atmet einmal tief durch und versucht sich zu entspannen* Wird bestimmt gleich wieder besser…
Matteo: *lacht leicht* Stimmt, Alex hätte definitiv vorher online alles abgecheckt… *lacht wieder* Ja… siehste mal, das war eine gratis italienisch stunde…. *schaut ihn etwas besorgt an, als er sagt, dass es schon geht* *fährt ihm einmal mit der Hand über den Rücken* Wenn’s nicht geht, machen wir ne Pause… du kannst doch bestimmt mal irgendwo auf einen Parkplatz fahren und wir warten bis es aufgehört hat?
David: *lächelt leicht, als Matteo mit der Hand über seinen Rücken fährt, konzentriert sich dann aber gleich wieder auf die Straße vor sich* *hmmt zustimmend, aber doch ein wenig unkonzentriert bei Matteos Worten und umklammert angespannt das Lenkrad, als noch eine Riesenpfütze vor ihnen auftaucht, die er auf Grund der schlechten Sicht erst im letzten Moment erkennen kann* Irgendwie gibt’s hier keine Rastplätze… ich glaub, wenn müssten wir abfahren… *wird noch langsamer, als jetzt ein richtiger Platzregen runter kommt und er wirklich kaum noch irgendwas sieht* *umklammert das Lenkrad und atmet einmal tief durch* Okay… die nächste Ausfahrt fahr ich runter.
Matteo: *zuckt ein bisschen zusammen, als er durch die Pfütze fährt, weil er so auf David konzentriert war* *nickt nur kurz* Dann fahr ab… *streicht ihm nochmal über den Rücken* Du machst das super… *grinst leicht* *schaut dann wieder raus, damit er auf eine Ausfahrt gucken kann* Okay, die nächste Ausfahrt ist in 500 Metern….
David: *lächelt minimal und nervös, als Matteo ihn lobt und ist dann dankbar, dass er mit nach draußen Ausschau nach einer Ausfahrt hält, weil er sich kaum traut, die Straße aus den Augen zu lassen* *hört dann, dass die nächste in 500 Metern kommt und setzt schon mal den Blinker* *verlässt dann langsam die Autobahn und fährt noch langsamer die Ausfahrtskurve aus Angst, dass er die Kontrolle verlieren könnte* *vermutet unten so eine Art Schnellstraße ohne Möglichkeit, am Rand zu halten und stöhnt leise* *sagt leicht verzweifelt* Ich will doch nur irgendwo halten können… *atmet nochmal tief durch und setzt dann einfach den Blinker rechts* *hofft, dass irgendwo eine kleinere Straße kommt, in die er abbiegen und in der er halten kann* *kann aber auf Grund des starken Regens noch nicht mal sagen, ob sie irgendwo mitten auf dem Land oder in der Nähe eines Dorfes sind, weil er kaum 10 Meter weit schauen kann* *ist trotzdem froh, von der Autobahn runter zu sein, da er hier langsamer fahren kann* *entdeckt dann wirklich nach ein paar hundert Metern einen kleinen Feldweg, der rechts rein führt und lenkt Rudi in die Einmündung* *fährt noch ein paar Meter, stellt dann den Motor ab, lehnt sich zurück und schließt einmal kurz die Augen, um die Anspannung los zu werden*
Matteo: *starrt mit raus und sieht, wie krass es ist und bewundert David noch mehr* Kommt bestimmt gleich was… *will gerade sagen, dass er eine Straße sieht, als David schon abbiegt* *atmet mit ihm durch, als er den Wagen ausmacht* *greift nach seiner Hand und drückt sie* Hast du super gemacht… willst du was essen oder trinken? Ich hab den Proviantkram nicht hier, weil ich dachte, ist ne kurze Fahrt, aber ich kann nach hinten krabbeln?
David: *lächelt, als Matteo seine Hand nimmt und direkt anfängt zu reden und öffnet die Augen wieder* *lacht leise und schüttelt den Kopf* Erstmal ein bisschen erholen… ich bin noch nie bei so starkem Regen gefahren… war schon krass irgendwie… *versucht, nach draußen zu schauen, kann aber nun ohne Scheibenwischer erst recht nichts erkennen, da das Wasser nur so an den Scheiben runter läuft* *schaut stattdessen wieder zu Matteo, zieht seine Hand zu sich und küsst seinen Handrücken* *lächelt leicht* ...und dann vielleicht was trinken…
Matteo: *nickt sofort* Okay… erholen. Habe verstanden… *presst die Lippen aufeinander, weil er ihn nicht beim Erholen stören will* *lächelt, als er seinen Handrücken küsst und bei seinen Worten* *schnallt sich ab und beugt sich vor um ihm einen Kuss zu geben* Wird gemacht… *krabbelt dann irgendwie zwischen den Sitzen nach hinten auf die Rückbank* *sieht, dass auf der Rückbank aber nur Isomatten und Schlafsäcke liegen und schaut über die Bank in den Kofferraum* *entdeckt die Proviant Tasche und zieht sie zu sich und über die Bank* *reicht sie zwischen den Sitzen durch* Nimm mal... *wartet, bis David sie ihm abgenommen hat und klettert dann wieder zurück* Da hinten ist echt massig Platz... *lacht* Schon lustig, dass Bea so ein Riesenauto für sich alleine hat…
David: *grinst leicht, als Matteo durch die Sitze nach hinten klettert und beobachtet ihn im Rückspiegel* *nimmt die Provianttasche entgegen, damit er wieder nach vorne krabbeln kann und erklärt währenddessen* Sie sagt ständig, sie fühlt sich in einem großen Auto sicherer… was ich nicht glaube, da ein kleineres neues Auto mit Sicherheit ähnlich sicher ist wie Rudi. Ich mein, wie alt ist der? 12? 15? *tätschelt kurz das Auto, wie um ihm zu versichern, dass er ihn nicht beleidigen wollte* Und ein zusätzlicher Vorteil wäre, dass sie viel Platz für Pflanzen hat, falls sie mal welche transportieren muss. Wenn du mich fragst, ist das aber eigentlich der Hauptgrund und nicht ein zusätzlicher Vorteil. Ihre Freundin ist da ja genauso verrückt und sie fahren ständig zusammen zu irgendwelchen Pflanzenmessen und bringen was Neues mit… *hat, während er gesprochen hat in die Tasche geschaut und eine Wasserflasche rausgezogen* *bekommt jetzt, wo er das essen vor sich hat, doch ein bisschen Hunger und zieht die Tüte des Bäckers hervor, bei dem sie sich vor der Abfahrt noch eingedeckt haben* *streckt sie Matteo entgegen, als der sich wieder auf den Beifahrersitz gesetzt hat und grinst leicht* Hunger!?
Matteo: *schaut etwa skeptisch, als David was von Sicherheit sagt* *glaubt das auch nicht so richtig* *lacht dann, als er die Pflanzen erwähnt* Ahhh, die Pflanzen, ja, das ergibt mehr Sinn! Na klar. *tätschelt Rudi auch* Ich find dich super, Rudi, egal wie alt du bist. Du bist ein guter Kumpane. *lacht leicht* *sieht dann die Tüte, die David ihm entgegenstreckt und grinst* Jaaaaa... *nimmt sich eine Laugenstange raus und reicht sie dann wieder zurück* *schaut dann wieder aus dem Fenster* Boah, das hört gar nicht mehr auf….
David: *schaut Matteo liebevoll an, als er Rudi tätschelt und muss auf einmal daran denken, dass er früher seinen Möbeln Namen gegeben hat* *kann sich das nun richtig gut vorstellen* *lacht leise, als Matteo so begeistert auf die Tüte vom Bäcker reagiert und nimmt sich ebenfalls eine Laugenstange raus, ehe er die Tasche mit dem Proviant neben Matteos Füße quetscht* *trinkt aber erstmal einen Schluck und nickt zu Matteos Worten* *reicht ihm dann die Wasserflasche und meint* Ich fürchte, das dauert noch ein bisschen… *greift nach seinem Handy und macht das Navi aus, um Akku zu sparen, ehe er in die Laugenstange beißt* *sagt mit halbvollem Mund* Gut, dass Mailand ne Großstadt ist. Da werden wir sicher schnell ein Hotel finden und können bestimmt auch noch irgendwann spät abends einchecken…
Matteo: *hebt die Beine an und presst seine Knie gegen das Handschuhfach* *nimmt dann die Wasserflasche, trinkt einen Schluck und stellt sie dann auch in seinen Fußraum* *lacht leicht und nickt* Ja, in Mailand dürften wir eigentlich keine Probleme haben, ein Hotel zu finden, da gibt es ja massig… und notfalls zahlen wir ein bisschen mehr, wir haben echt noch gut Geld… *beißt nochmal ab und schaut in den Regen* Weißt du noch, als wir das erste Mal zusammen Regen geguckt haben? Das hatte ich davor ne Ewigkeit nicht gemacht…
David: *nickt zögernd und mit vollem Mund, als Matteo meint, dass sie noch genug Geld haben* *hat da nicht wirklich einen Überblick drüber, kann sich aber denken, dass sie in Venedig und Florenz wohl am meisten ausgegeben haben* *schluckt dann runter und meint* Naja, wir schauen mal. Ist doch auch gut, wenn ein bisschen Geld übrig bleibt… für die nächste Reise zu deiner Oma oder so… *verstellt die Rückenlehne ein bisschen, um ebenfalls gemütlicher sitzen zu können und denkt sich, dass es heute wohl wieder darauf hinauslaufen wird, dass er den Binder länger trägt als geplant* *versucht darum, eine möglichst entspannte Haltung zu finden, ehe er nochmal in seine Laugenstange beißt* *lächelt bei Matteos Worten ziemlich - zum einen wegen der Erinnerung an diesen Tag, zum anderen, weil sie inzwischen wohl tatsächlich so weit sind, dass sie Gespräche mit “Weißt du noch” beginnen können* *schaut kurz zu ihm rüber und dann ebenfalls in den Regen* Und davor haben wir im Regen getanzt… und waren das erste und einzige Mal zusammen baden… *lacht leise* Ich glaub, das war auch das erste und einzige Mal, dass wir in der WG sturmfrei hatten… wobei… nein, nach Heidesee ja auch… *schweigt einen Moment und meint dann leise* Manchmal vergess ich, wie schön und entspannend Regen gucken sein kann…
Matteo: *nickt nur, als David sagt, dass sie mal schauen* *findet es nicht so schlimm, das Geld auch rauszuhauen* *sieht, wie David es sich bequemer macht und muss dann auch an den Binder denken* *ist kurz davor ihm vorzuschlagen, ihn doch einfach auszuziehen, weil hier doch jetzt eh keiner herkommt, hält sich dann aber zurück* *denkt, dass David schon weiß, was er tut und der Regen ja hoffentlich bald weniger wird* *lächelt dann, als David vom Tanzen und von der Badewanne spricht* Oh ja… sturmfrei in der WG… das ist echt ne Seltenheit… aber war schön… *schweigt dann mit ihm und schaut einfach nur raus* Und wir haben noch das tolle Audio mit dem Regenprasseln aufs Autodach dazu… *lacht leicht* Könnte man glatt wegpennen…
David: *grinst, als Matteo meint, dass man glatt wegpennen könnte und stellt seine Rückenlehne noch waagerechter ein* Gute Nacht… *lacht leise und dreht sich ein bisschen auf die Seite, um Matteo ansehen zu können* Nachdem wir letzte Nacht so wenig Schlaf hatten, ist die Wahrscheinlichkeit sogar recht groß… aber ich fürchte, dann kommen wir heute nicht mehr bis Mailand, sondern schlafen bis morgen früh durch… *hat seine Laugenstange neben sich abgelegt und streckt nun die Hand aus, um nach Matteos freier Hand zu greifen* *verschlingt ihre Finger miteinander und spürt mal wieder, wie wohl er sich in seiner Gegenwart fühlt* Und wir müssen ja auch nicht warten, bis es ganz aufgehört hat… nur bis es ein bisschen weniger wird… und in der Zwischenzeit kannst du mir was Schönes von dir erzählen, was ich noch nicht weiß. Eine Regengeschichte oder so...
Matteo: *grinst leicht* Gute Nacht… *stellt seinen Sitz auch weiter nach hinten und lässt die Beine wieder sinken* *dreht sich auch auf die Seite und schaut David an* *nickt leicht* Jap, könnte glatt passieren…. *drückt seine Hand und lächelt* *schüttelt dann den Kopf* Nee, nee, wenn ich dir ne Geschichte erzähle, pennst du wirklich weg… *sieht dann seinen Blick und muss lachen* Okay, okay… aber ich weiß nix… mein Leben war nicht so interessant… und ja ja, ich weiß, du findest mich soooo super, dass du alles interessant findest, aber… hmmm… *zuckt entschuldigend mit der Schulter* Erzähl du doch was! *grinst breit*
David: *schenkt ihm den Sekretariatsblick bei seiner Unterstellung* Pfff! Doch nicht, wenn du was erzählst… nur wenn du singst… *schenkt ihm dann nochmal den gleichen Blick, als er meint, dass sein Leben nicht so interessant war, grinst dann aber leicht* Also entweder bist du zu faul, jetzt über eine nachzudenken und sie zu erzählen oder wir müssen dringend an deiner Selbstwahrnehmung arbeiten, Florenzi! Ich wette, wenn ich jetzt deine Mutter oder Jonas anrufe und frage, ob sie mir eine Regengeschichte von dir erzählen, würden sie sofort loslegen… *wackelt leicht mit den Augenbrauen und lacht dann leise bei seinem Gegenvorschlag* Ich könnte sofort eine erzählen! Was willst du hören? Regen, Sonne, Schnee? Weihnachten? Ostern? Welches Alter? Kindheit? Jugend?
Matteo: *lacht leicht* Ach soooo, entschuldige… *grinst leicht bei seiner Anschuldigung* Oder beides… *zieht mit seiner freien Hand sein Handy aus der Tasche und reicht es David hin* Aber bitte, du kannst gerne Jonas anrufen und ihn fragen… ich wette, ihm fällt auch keine gute Regengeschichte zu mir ein…. *lacht, als er sagt, er könne sofort eine erzählen* Na klar kannst du. Du hattest ja auch voll das super idyllische Dorfleben mit Regen und tollen Pfützen und Wald und Wiese zum Spielen… ich hatte Berlin, Mann... *lacht*
David: *nickt leise lachend und wiederholt* Oder beides! *schaut dann mit großen Augen erst das Handy und dann Matteo an* Ernsthaft!? *schüttelt sofort den Kopf, als Matteo das Leben in Lychen mit dem von Berlin vergleicht* Ähm… meines Wissens hat Berlin auch Pfützen, wenn es regnet. Und Wiesen! Und irgendwo bestimmt auch Wald - den sollten wir mal suchen! Und idyllisch war es auch nur bis ich 10 oder 11 war - danach dann eher weniger… *schaut nochmal zum Handy und greift dann danach* *setzt sich auf und entsperrt es, um nach Jonas Nummer zu suchen* *drückt auf anrufen und schaut vielsagend zu Matteo* Wenn er eine erzählen kann, schuldest du mir dafür zwei andere… *konzentriert sich dann aufs Handy, weil Jonas dran geht* Hey… hier ist David… neenee, alles okay… also einigermaßen jedenfalls. Wir sitzen hier im Auto und um uns rum geht die Welt unter… nee, nur starker Regen, aber man kann kaum 10 Meter weit gucken, darum machen wir eine Pause… Aber warum ich anrufe… Dein bester Freund behauptet, mir keine Regenkindheitsgeschichte erzählen zu können, weil er im Regen nie was erlebt hat… eine Regenkindheitsgeschichte… na eine Geschichte aus seiner Kindheit, die irgendwas mit Regen zu tun hat… genau! Und als ich behauptet hab, seine Mutter oder du könnten mir mit Sicherheit eine erzählen, hat er das abgestritten… und du stehst jetzt quasi zwischen uns…. Ha! Wusst ich doch!... Ja, gerne! *grinst zu Matteo und lehnt sich wieder zurück, während er Jonas zuhört*
Matteo: *pffft nur, als David weiterhin klugscheißt und meint, in Berlin würde es auch Pfützen geben* Du weißt genau was ich meine… *grinst, als er dann tatsächlich Jonas anruft* *hört ihm zu und freut sich, als er es so formuliert, wie er es tut* *ist sich nämlich sehr sicher, dass Jonas jetzt keine erzählt, selbst wenn er eine wüsste, um ihm zu helfen* *hört dann aber Davids Worte und schüttelt entrüstet den Kopf* *ruft laut* Verräter! *dreht sich auf den Rücken und schaut wieder aus dem Fenster* *bereut es gerade ein bisschen, David sein Handy gegeben zu haben, bzw. den Vorschlag gemacht zu haben* *hatte gedacht, Jonas sagt nein und er ist fein raus und sie können über was anderes reden als seine Kindheit* *schaut kurz rüber zu David und sieht, dass er immer noch lauscht* *richtet sich auf und greift sich die Wasserflasche um was zu trinken*
David: *grinst, als Matteo “Verräter” rein ruft und meint zu Matteo* Jonas sagt, die Geschichte ist zu niedlich, als dass man sie nicht erzählt und dass du sie bestimmt nur vergessen hast… *konzentriert sich dann wieder auf Jonas, hört ihm weiter zu und kommentiert* Aww… was für eine süße Idee! *lacht dann leise* Ernsthaft?! Ja, das kann ich mir vorstellen… aber trotzdem… war doch lieb gemeint… danke jedenfalls… naja, eigentlich wollen wir nach Mailand… mal abwarten. Bisher sieht es nicht so aus, als würde es jemals wieder aufhören… ich frag ihn mal, warte… *lässt das Handy sinken und schaut zu Matteo* *findet, dass er irgendwie gerade nicht so begeistert aussieht und spürt, wie ihm das Grinsen langsam aus dem Gesicht weicht* *schaut stattdessen leicht besorgt, während er leise fragt* Willst du Jonas noch sprechen?
Matteo: *hört David zu und fragt sich, welche Geschichte Jonas erzählt* *fällt aber nichts ein* *denkt, dass er sie wahrscheinlich gleich hören wird* *hört aber auch, wie begeistert David ist und dass es irgendwie auch unfair ist, dass er jetzt beleidigt ist* *atmet also einmal tief durch und hat gerade wieder ein Grinsen aufgesetzt, als David besorgt fragt* *nickt aber sofort* Klar… *nimmt das Handy von David* Hey du Verräter… was? Ich? Niemals!... ja, alles gut… nee kalt nicht, nur nass… ja ja klar… wir schreiben… grüß Hanna… tschau… *legt auf und steckt das Handy wieder weg* *schaut zu David* Will ich wissen, welche Geschichte er erzählt hat?
David: *verabschiedet sich noch von Jonas und reicht dann das Handy an Matteo weiter* *sieht ihn zwar direkt wieder grinsen, aber hat trotzdem auch den anderen Ausdruck in seinem Gesicht gesehen und fragt sich, ob er vielleicht nicht so übermütig hätte sein und das Telefonat mit Jonas hätte ablehnen sollen* *hört nur mit halben Ohr zu, was die beiden erzählen und stellt seine Rückenlehne wieder ein bisschen aufrechter, so dass er nicht mehr ganz so waagerecht liegt* *schaut zu Matteo, als dieser das Telefonat beendet hat und lächelt, als er die Geschichte erwähnt* *zuckt mit den Schultern* Keine Ahnung… ich fand sie sehr süß und sehr du. Aber wenn es dir lieber ist, dann kann ich sie auch direkt wieder vergessen…. *nagt kurz an seiner Unterlippe und fragt dann* Hätte ich Jonas nicht anrufen sollen?
Matteo: *denkt sich, dass David bestimmt was mitbekommen hat, weil er so besorgt nachfragt* *findet es irgendwie echt faszinierend, wie schnell David rallt, wie es ihm geht, selbst wenn er nebenbei noch telefoniert* *schüttelt den Kopf* Doch, klar… hättest du… ich war nur eben… keine Ahnung, ich war einfach nicht so in Kindheitserinnerungen-Stimmung… und ich dachte, Jonas würde mir den Rücken frei halten… ich hätt einfach vorher was sagen sollen… *legt den Kopf leicht schief und schaut ihn etwas zerknirscht an* Tut mir leid… also bitte vergiss die Geschichte nicht… und wenn du magst, würd ich sie gern hören… mir fällt nämlich echt nichts ein, auch nicht, was Jonas erzählt haben könnte.
David: *hört Matteo zu und schüttelt leicht den Kopf, als Matteo sich entschuldigt* Du kannst immer sagen, wenn du für irgendwas nicht in der Stimmung bist, okay? *lächelt leicht und zuckt mit einer Schulter* Ich bin dann nicht sauer oder enttäuscht oder so… *greift nach seiner Hand und drückt sie leicht* *hat wieder das Gefühl, dass Matteo sich da nicht wichtig genug nimmt und murmelt leise* Du zählst auch, okay? Nicht nur ich… *lächelt dann* Und die Geschichte ist wirklich süß! *grinst leicht und erzählt dann* Jonas hat mir von einem Tag im Sommer erzählt, als ihr vier oder fünf wart. Und ihr hättet draußen im Hof gespielt, als es auf einmal anfing zu regnen. Und seine Mutter hat euch rein gerufen und ihr hättet auf dem Balkon gestanden und euch den Regen angeschaut. Und dir wäre dann irgendwann aufgefallen, dass die Blumen auf dem Balkon gar keinen Regen abbekommen. Also habt ihr euch Schüsseln aus der Küche geholt und seid wieder nach unten und habt Regen für die Blumen aufgefangen und ihn immer wieder in den Schüsseln durch die Wohnung auf den Balkon geschleppt. Dadurch habt ihr eine Menge Dreck und vor allem alles nass gemacht und seine Mutter hat mit euch geschimpft und gar nicht verstanden, dass ihr ja eigentlich nur die Blumen gießen wolltet… *beugt sich vor und gibt Matteo einen sanften Kuss, ehe er leise sagt* Ich find, das passt irgendwie zu dir…
Matteo: *lächelt leicht, als David einfach wieder so verständnisvoll ist* *nickt leicht* Okay… verstanden… *hört ihm dann zu und kann sich erst nicht wirklich erinnern bis er sagt, dass die Blumen kein Wasser abkriegen* Ahhh, ja… oh Gott, wir haben echt Ärger bekommen… Jonas’ Mama hat gesagt, es gibt Wasser aus dem Wasserhahn, den man in eine Gießkanne tut für die Blumen… Jonas meinte, warum man das Wasser nehmen mus,s wenn doch Wasser vom Himmel kommt… schon immer ein Herz für die Umwelt…. *lacht leicht* *wird dann geküsst und lächelt* Ja, okay… das war wirklich eine gute Regengeschichte… *lehnt sich zurück* Und ich weiß, jetzt schuld ich dir zwei Kindheitstorys… *überlegt und schaut zu ihm rüber* Müssen sie was mit Regen zu tun haben?
David: *lächelt, als Matteo sich an die Geschichte erinnert und nickt* *lacht dann leise, als er meint, dass das eine gute Regengeschichte war* Find ich auch… *grinst leicht und schüttelt den Kopf* Hey, aber nur wenn du Lust hast auf Kindheitsgeschichten… ansonsten können wir uns auch selbst welche ausdenken… oder ganz was anderes machen… *schüttelt dann nochmal den Kopf* Ich nehm, was ich kriegen kann… muss nichts mit Regen zu tun haben… *schaut ihn liebevoll an, alleine, weil er bereit ist, noch weitere Geschichten zu erzählen*
Matteo: *grinst und schüttelt den Kopf* Schon okay… *lächelt als David ihn so anguckt* Okay, es ist noch eine Jonas-Story… also ich glaub, wir waren 5 oder 6 und Jonas war bei mir zu Besuch… zum Übernachten… und zum Abendessen gab es zum Nachtisch Eis… nicht diese zum in die Schale tun, sondern diese Nogger Dinger am Stiel, weißt du? Und ich hab vorher voll rumgetönt, dass ich auf jeden Fall ein großes haben will… ein Erwachseneneis und Papa meinte, dass das ganz schön viel ist, aber Mama hat uns beiden eins gegeben… und ich kannte diese Schokolade außen rum nicht… auf jeden Fall wurde es mir tatsächlich zu viel und ich hab gesagt, ich nehm es mit hoch in mein Zimmer... *lacht leicht, als er daran denkt* Auf jeden Fall ist Jonas dann schon mal in mein Zimmer und ich bin mit dem Eis aufs Klo und wollte es runterspülen… aber Überraschung, so ein dickes Eis lässt sich nicht runter spülen… nee, nee, es macht dass alles Wasser hoch kommt… *lacht wieder leicht* Ich bin schnell zurück in mein Zimmer und hab nichts gesagt… irgendwann schrie mein Papa, wer die Sauerei veranstaltet hat… er hat mich gefragt und ich hab reflexartig den Kopf geschüttelt und Jonas sagte sofort: “Ich war das. Entschuldigen Sie bitte, Herr Florenzi”* *grinst und schüttelt den Kopf* Wir waren 5 und der hat mir einfach den Arsch gerettet… ab da war das der Running Gag bei meinen Eltern, dass Jonas kein Eis mehr bekommt, weil er das eh nie schafft und er hat nie was gesagt…. *grinst und zuckt mit einer Schulter* Ende der Geschichte.
David: *greift wieder nach seiner Laugenstange, als Matteo anfängt zu erzählen* *beißt einmal rein, lehnt sich zurück und hört ihm zu* *lächelt, während er erzählt und beobachtet seine Mimik* *macht dann große Augen, als Matteo das Klo erwähnt und lacht, als er erzählt, dass das Wasser hochkam* Oh nein… und was hast du gemacht!? *hört dann, dass Jonas ihn gerettet hat und denkt sich lächelnd, dass Jonas damals schon ein guter Freund war* *lacht am Ende wieder* Ihr habt das nie aufgeklärt und er hat bei euch nie wieder ein Eis bekommen!? Was für ein großes Opfer! *schaut kurz wieder nach draußen in den Regen und meint dann leise* Schön, dass Jonas damals schon ein so guter Freund für dich war…
Matteo: *lacht leicht* Nee, wir haben es nie aufgeklärt… Jonas hatte mich zuerst auch gar nicht richtig drauf angesprochen, der hat das einfach gemacht… *grinst etwas* Und nee, er hat schon Eis bekommen, aber es war halt immer der Gag und er hat auch eher ein kleines bekommen… *schüttelt leicht den Kopf* Vielleicht sollte ich Mama mal erzählen, dass ich es war…. *lächelt dann, als er sagt, dass Jonas ein guter Freund war* Ja, war er… schon krass irgendwie… fühlt sich ne halbe Ewigkeit her an… wirklich…
David: *nickt, als Matteo erzählt, dass Jonas schon noch Eis bekommen hat und lacht leise bei seinen nächsten Worten* Du hättest ihm einmal im Monat von deinem Taschengeld ein großes Eis holen müssen… so als Ausgleich… *zuckt mit den Schultern, als er überlegt, es seiner Mutter zu beichten und grinst minimal* Nicht, dass du dann als Strafe ab jetzt nur noch ein kleines Eis bekommst… *greift wieder nach seiner Hand und verschlingt ihre Finger* *nickt und hmmt zustimmend* Ist ja auch schon lange her… 12 oder 13 Jahre… überleg mal… *schaut raus in den Regen und fragt dann* Und hattest du im Kindergarten noch andere Freunde? Abdi und Carlos kamen später erst, oder?
Matteo: *grinst bei seinem Vorschlag* Guck mal, so fair und gerechtigkeitsorientiert wie du, hab ich damals noch nicht gedacht... *lacht dann* Oh nee, das kann ich nicht riskieren. *drückt seine Hand, als er seine greift* *nickt dann* Ja, lange her… *hmmt leicht bei seiner Frage* Ja, die kamen erst auf dem Gymnasium… also am meisten hab ich schon mit Jonas gemacht, aber da war ein Mädchen, die wollte immer bei uns mitspielen… Lara oder Lisa oder so… *lacht leicht* Jonas fand, sie war doof, aber ich fand sie eigentlich ganz okay… oh und Marco natürlich… da war es aber andersrum, den fand ich doof, aber Jonas fand ihn cool…. *schüttelt leicht den Kopf* Aber meisten hat man eh in großen Gruppen irgendwas gemacht… *schaut zu ihm rüber* Und bei dir? Was ging bei dir im Kindergarten so ab?
David: *hört ihm zu, als er vom Kindergarten erzählt und wendet seinen Blick vom Regen ab* *sieht stattdessen Matteo wieder an und setzt sich ein bisschen seitlicher, um es gemütlicher zu haben* *grinst leicht, als er von Lara oder Lisa und Marco berichtet und nickt am Ende, als er von großen Gruppen spricht* *murmelt leise* Ja, war bei mir auch so… *lächelt als Matteo zu ihm rüber schaut, lacht dann aber einmal kurz bei seiner Frage* Du, was im Kindergarten so abgeht - der ewige Streit um den Legoteppich und der Wettkampf darum, wer das schönste Bild gemalt hat… *grinst breit, wird dann aber wieder ernster, weil er weiß, dass Matteo sowas gar nicht gemeint hat* *sagt schließlich* Also mein bester Freund im Kindergarten war Patrick… in der Grundschule eigentlich auch noch. Der wohnte auch bei uns auf der Straße und wir sind morgens immer zusammen in den Kindergarten gelaufen. Als wir 5 waren sogar alleine… das war nicht weit… und nachmittags haben wir uns dann auch immer zum Spielen getroffen… oft mit noch ein paar anderen Jungs aus der Nachbarschaft oder dem Kindergarten… ähm… wie hießen die? Torben, Bendix,... den einen weiß ich nicht mehr… naja, und Luis… und ein Mädchen war da auch immer mit dabei… Emily… die konnte auch nicht wirklich was mit diesen typischen Mädchenspielen anfangen… mit der hab ich mich damals auch ganz gut verstanden…
Matteo: *tzzt leicht, als er vom Streit um den Legoteppich erzählt* *grinst dann aber, als er tatsächlich was Persönliches erzählt* *nickt leicht bei den bekannten Namen: Patrick, Luis…* *runzelt dann die Stirn, als er “auch” sagt in Bezug auf Mädchenspiele* *fällt dann erst ein, dass das natürlich vor der Transition war und kommt sich doof vor* *hatte sich David tatsächlich als kleinen Jungen im Kindergarten vorgestellt* *grinst aber schnell und hofft, dass David nichts gemerkt hat* Klingt nach ner coolen Truppe… und sind die dann auch mit auf die Grundschule und weiterführende Schulen gegangen oder hast du die aus den Augen verloren? *denkt, dass man vom Dorf wahrscheinlich immer in der gleichen Schule ist außer man zieht weg*
David: *lacht leise bei Matteos Worten* Naja, so cool, wie man im Kindergarten eben sein kann… *nagt kurz an seiner Unterlippe bei Matteos Frage* Hmmm… also Luis und Bendix waren ein Jahr älter… die haben wir dann eher nachmittags getroffen. Und dieser Typ, dessen Namen ich vergessen hab, war glaub ich jünger… In die Grundschule kam ich mit Patrick, Emily und Torben… Torben ist dann aber mit seinen Eltern weggezogen, als wir in der dritten Klasse waren und Emily fing so in der vierten Klasse an, sich doch für Mädchensachen zu interessieren und fand es dann blöd, mit uns was zu unternehmen… Naja… und Patrick… der hätte mit mir Abi gemacht, wenn ich in Lychen geblieben wäre… der ist auch in Fürstenberg aufs Gymnasium… *verzieht leicht das Gesicht und stößt kurz die Luft aus* … aber irgendwann ging’s dann halt auseinander… also wir haben uns nicht gestritten oder so… aber wir hatten uns auch nicht mehr wirklich viel zu sagen… *weiß eigentlich nach wie vor nicht, was er genau in Bezug auf Patrick denken oder fühlen soll*
Matteo: *hört ihm zu und denkt jetzt, dass es doof ist, dass er nachgefragt hat* *drückt seine Hand* Tja, die wissen nicht, was gut für sie ist, sonst hätten sie dich als Kumpel gesichert… *streicht einmal mit dem Daumen über seinen Handrücken* Aber egoistischerweise bin ich ganz froh, dass es dich nach Berlin verschlagen hat… *zieht etwas an seiner Hand und beugt sich dann vor, um ihm einen Kuss zu geben* Sorry… ich weiß ja, dass es nicht so geil ist, dran zu denken… ich hätte nicht fragen sollen…
David: *grinst leicht bei Matteos Worten und drückt seine Hand* Ich bin eigentlich auch ganz froh, dass es mich nach Berlin verschlagen hat… *kommt ihm entgegen, als er an seiner Hand zieht und küsst ihn zärtlich* *lehnt sich dann wieder zurück in seinen Sitz und schüttelt den Kopf bei Matteos Frage* Nee, schon okay… *sieht seinen Blick und lacht leise* Wirklich! *seufzt leise* Mein Therapeut sagt schon lange, dass ich drüber reden soll… über damals… also nicht nur mit ihm - jetzt wo ich dich und die anderen hab… und… also meistens hat er ziemlich Recht mit dem, was er so vorschlägt… *zuckt leicht mit den Schultern und lacht leise und ein bisschen verzweifelt* Aber das ist schwer manchmal… ich kann mich ja nicht einfach hinsetzen und sagen: “So, jetzt erzähl ich mal von damals… “ Aber über Patrick zu sprechen und über die Leute, mit denen ich eine schöne Zeit hatte, ist auf jeden Fall leichter als über die Idioten an meiner alten Schule…
Matteo: *schaut ihn skeptisch an, als er sagt, dass es schon okay ist* *nickt dann aber, als er es nochmal bestätigt* Okay… *hört ihm dann aufmerksam zu und muss etwas lächeln* Dein Therapeut also? So so… von dem erzählst du auch kaum was… *lacht dann* Oh doch, kannst du… du kennst doch unsere Truppe… Carlos fängt dauernd so Gespräche an…. *wird dann aber wieder etwas ernster* Würdest du die gerne mal wiedersehn? Also, die, die okay waren? Oder ist das abgeschlossen?
David: *grinst leicht, als Matteo seinen Therapeuten erwähnt* Ich hab ja auch nur noch alle 3 bis 4 Wochen ne Sitzung… so viel gibt’s da nicht zu berichten… in letzter Zeit erzähl ich ziemlich viel vom Freundeskreis… und von dir natürlich... *grinst breit und fügt hinzu* … und er freut sich sehr für mich, dass sich alles so positiv entwickelt hat, findet aber trotzdem, dass ich meine Vergangenheit nicht nur abhaken soll, sondern aufarbeiten muss, indem ich darüber spreche und sowas halt… *lacht laut, als Matteo Carlos erwähnt* Jaa… aber… ich mein… das ist halt Carlos… ich könnt das nicht… *sieht dann, dass Matteo wieder ernster wird und wird es ebenfalls, als er seine Fragen hört* *schaut wieder aus dem Fenster und stößt einmal kurz die Luft aus, ehe er leise sagt* Keine Ahnung… mir fällt es schwer, zu verzeihen und zu vergessen, dass sie nichts gemacht haben… also dass sie mich nicht verteidigt haben und vor den anderen nicht zu mir gehalten haben. Und irgendwann hab ich es selbst nicht mehr ertragen, dass wir nachmittags oder wenn wir alleine sind, so tun, als wäre alles gut und wenn ich dann wieder beschimpft wurde, stand ich alleine da… *schaut wieder zu Matteo rüber* Aber Patrick war… keine Ahnung, echt ein guter Freund… *presst kurz die Lippen zusammen und erzählt dann zögernd* Er war der erste, dem ich erzählt habe, dass ich ein Junge bin… naja, okay, damals hab ich gesagt, dass ich glaube, dass ich ein Junge bin… und am Anfang kam er da voll gut mit klar… erst als das Mobbing in der Schule anfing… da hat er wohl gemerkt, dass es doch nicht so leicht ist, mit jemandem befreundet zu sein, der trans ist… oder… ich weiß nicht… keine Ahnung… vielleicht war ich auch einfach nur mega verletzt und hab vieles nicht verstanden… aber… ich hatte irgendwie auch anderes im Kopf… ich musste erstmal mit mir selbst klar kommen… *bricht ab, als er merkt, dass ihn das echt irgendwie aufwühlt und kann nicht wirklich einordnen, ob das gut oder schlecht ist, merkt nur, dass er in Bezug auf Patrick noch ähnlich verwirrt und verletzt und sauer ist wie damals* *schüttelt leicht den Kopf, wie um wieder ins Hier und Jetzt zu kommen und greift nach der Wasserflasche zu Matteos Füßen*
Matteo: *grinst leicht, als er von seinem Therapeuten erzählt* Erzählst du ihm, was für einen hammer Kerl du dir geangelt hast? *nickt dann aber, als er das mit der Vergangenheit sagt und denkt kurz, dass das wohl auf alle zutrifft* *hört ihm zu, als er von Patrick erzählt und hätte ihn gerade gern im Arm* *ärgert sich, dass ihre Sitze so weit auseinander sind* *schluckt doll, als er weiter erzählt* *sucht nach den richtigen Worten und spricht dann langsam* Weißt du, ich glaub… also irgendwie ist ja jeder in der Pubertät mit sich selbst beschäftigt… und mit der Abkapselung von den doofen Eltern und der Anerkennung im Freundeskreis und all sowas halt… alle anderen können das aber verstecken oder mit sich ausmachen… so wie Patrick halt… du hattest aber nicht wirklich ne Wahl… du musstest es so machen, dass es jeder mitkriegt… und das ist jetzt keine Rechtfertigung oder so, aber wahrscheinlich war Patrick einfach auch mit sich beschäftigt… klar ist das scheiße, dass er nicht den Mund aufgemacht hat… aber vielleicht… ich mein, irgendwann mal… vielleicht wär’s gar nicht so schlecht, wenn du ihn mal wiedersiehst? *zuckt mit einer Schuler und drückt seine Hand* *sagt dann leise* Irgendwie bist du zu weit weg….
David: *hat nur ziemlich heftig und grinsend genickt bei Matteos Frage zu seinem Therapeuten* *spielt dann mit dem Deckel der Wasserflasche, nachdem er getrunken hat und hört Matteo zu* *nickt zögernd bei seinen Worten* *ist bisher noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Patrick ja damals auch in der Pubertät war und vielleicht auch irgendwelche Probleme hatte und mit sich beschäftigt war und hat mit einem mal ein schlechtes Gewissen, dass er nie darüber nachgedacht hat, wie es ihm geht und dass sie nie darüber gesprochen haben* *presst leicht die Lippen zusammen, als er meint, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, ihn mal wieder zu sehen und zuckt mit den Schultern* *will ihm gerade antworten, als er Matteos leisen Worte hört* *schaut für einen Moment ein wenig überrascht, lächelt dann aber, als er versteht, was er meint und schaut ihn liebevoll an* *überlegt kurz, lässt dann seine Hand los und richtet sich auf* Komm… *dreht sich in seinem Sitz um und klettert kurzerhand nach hinten auf die Rückbank* *schmeißt dort die Isomatten in den Kofferraum und schiebt die Schlafsäcke beiseite, damit sie Platz haben, setzt sich und streckt die Arme nach Matteo aus* *stellt in dem Moment fest, dass ihm die Nähe zu ihm ebenfalls fehlt und nutzt den Moment, bis Matteo zu ihm gekrabbelt ist, um seine Gedanken zu sortieren*
Matteo: *schaut etwas verwundert, als David so gar nicht auf das antwortet, was er sagt* *richtet sich dann aber auch auf, als er es tut* *lacht leicht, als er nach hinten klettert* *klettert ihm hinterher auf die Rückbank* *setzt sich neben ihm und lehnt sich sofort in seine Arme* Besser… *schlingt einen Arm um ihn und lehnt sich so seitlich gegen ihn* Noch besser wär’s, wenn man die Bank noch ausziehen könnte…
David: *schließt sofort die Arme um Matteo, als dieser sich an ihn lehnt und küsst kurz seine Schläfe, ehe er seine Nase in Matteos Haaren vergräbt* *grinst leicht bei seinen Worten und meint* Das testen wir erst, wenn es in einer Stunde immer noch regnet und wir uns langsam mit dem Gedanken auseinandersetzen müssen, im Auto zu übernachten… *hofft aber nicht, dass das der Fall sein wird, da er sich wirklich auf ein gemütliches Bett freut und darauf, den Binder los zu werden* *ruckelt sie ein wenig zurecht, damit sie’s gemütlicher haben und seufzt schließlich leise* *nimmt dann das Gespräch wieder auf* Ich hab mir da nie Gedanken drüber gemacht… also dass Patrick auch Probleme haben könnte… ich mein, in der Pubertät haben doch alle irgendwie Probleme… und… keine Ahnung… wir haben da auch nie wirklich drüber gesprochen… ich hab nie gefragt… *schüttelt dann minimal den Kopf und murmelt* Ich weiß gar nicht, was ich zu ihm sagen soll, wenn ich ihn mal wieder sehe… im letzten Jahr haben wir sowieso kaum noch miteinander gesprochen… ich hab erst überlegt, ob ich ihm schreibe, als dann beschlossen war, dass ich bei Laura bleibe… also dass ich ihm schreibe, dass ich nicht zurückkomme… aber ich hab’s dann doch gelassen, weil ich dachte, es interessiert ihn sowieso nicht… ich meine, vielleicht ist das ja auch tatsächlich so... jetzt braucht er kein schlechtes Gewissen mehr haben…
Matteo: *schaut ihn überrascht an* Im Auto pennen? *schaut sich um* Wieso eigentlich nicht? Könnte doch ganz gemütlich sein mit Schlafsäcken und so? Aber ein Bett wär auch schon nice…. *wird geruckelt und hört dann, dass er wieder zum alten Thema gesprungen ist* *hmmmt leicht* Naja, wie gesagt… ich glaub, dass bei vielen Leuten Sachen abgehen, von denen man nix weiß… aber ich versteh auch total, dass du da keinen Kopf für hattest… und das entschuldigt auch sein Verhalten nicht…. ich mein nur, wenn er eigentlich ein guter Kerl war… *zuckt mit einer Schulter* … ist es vielleicht eine Überlegung wert…
David: *nickt heftig, als Matteo meint, dass ein Bett nice wäre* *hmpft dann leise bei Matteos Worten* Naja, aber hätte ich da nicht einen Kopf für haben müssen!? Ich meint, er war damals mein bester Freund… er war der erste, der mich ohne zu zögern “David” genannt hat… im Grunde genommen hab ich mich ähnlich scheiße verhalten wie er. Ich hab ihn irgendwie nur verurteilt, weil er nichts sagt, aber wirklich mit ihm darüber gesprochen hab ich auch nicht… *denkt daran, dass er irgendwie wirklich nur bei sich war, aber das auch irgendwie brauchte, um klar zu kommen - dass er viel Kraft brauchte, um mit seinen Eltern zu kämpfen und zu streiten und dem Druck in der Schule Stand zu halten* *stöhnt leise* Ich glaub, mit 13, 14, 15 ist man einfach generell total upgefuckt…
Matteo: *zuckt mit einer Schulter und schüttelt dann den Kopf* Naja, ja und nein… wie gesagt, du hattest keine Wahl… du musstest das ja mit allen ausmachen und aushalten… du konntest dir das nicht richtig aussuchen, er schon… *dreht sich etwas und drückt ihm einen Kuss auf die Wange* Sei nicht so hart mit dir… deswegen hab ich das nicht gesagt… *lacht dann leise* Ja, irgendwie schon… manchmal auch noch mit 16,17,18 und 19… *fährt mit seiner Hand etwas Davids Seite lang und spürt den Binder* *schaut zu ihm* *fragt zögerlich* Willst du den nicht ausziehen, hier ist doch keiner...
David: *hmmt nachdenklich bei Matteos Worten* *muss das wahrscheinlich alles erstmal sacken lassen und drüber nachdenken, da er das alles aus diesem Blickwinkel noch nie betrachtet hat* *hmmt nochmal, als er meint, er soll nicht so hart mit sich sein und nickt zu seinem Nachsatz* Ja, ich weiß… aber… keine Ahnung… *lacht leise und seufzt gleichzeitig* *drückt Matteo einen Kuss auf den Haaransatz und sagt* Vielleicht meinte mein Therapeut genau das - also dass auch neue Denkansätze rauskommen könnten, wenn ich mal mit jemand anderem außer ihm über den ganzen Kram rede… *grinst leicht* Und normalerweise hab ich jetzt Zeit bis zur nächsten Sitzung, mir da Gedanken drüber zu machen… *schüttelt den Kopf, als Matteo anfängt die unterschiedlichen Alter aufzuzählen und gibt ein verneinendes Geräusch von sich* Uh-uh… mit 18 nicht mehr… wir nicht! Da ist man reifer und vernünftiger und ruhiger und so… *denkt sich, dass das auf jeden Fall bei ihm so ist, denkt dann aber gleichzeitig, dass sich bei ihm auch viel verändert hat und er wahrscheinlich immer noch upgefuckt wäre, wenn er nicht nach Berlin gegangen und nicht mit Matteo zusammen gekommen wäre* *sieht dann, dass Matteo zu ihm aufblickt und erwidert seinen Blick* *hört dann seine Frage und verzieht leicht das Gesicht* *murmelt leise* Und wenn es aufhört und einer kommt!? *weiß selbst, dass das unrealistisch ist, aber macht es irgendwie nervös, dass sie durch den Regen noch nicht mal wirklich erkennen können, ob sie mitten auf einem Acker stehen oder ob in 20 Meter Entfernung eine Siedlung anfängt und sie quasi mitten auf dem Präsentierteller stehen* *beugt sich leicht vor und greift sein Handy aus der Mittelkonsole, um einen Blick auf die Uhr zu werfen* *stellt fest, dass es inzwischen halb acht ist und er den Binder inzwischen fast 10 Stunden an hat* *schaut wieder zu Matteo und muss daran denken, wie besorgt er in Heidesee war und wieviel Mühe er sich sonst gibt, ihn nicht zu bevormunden* *nickt schließlich zögernd und murmelt* Okay… *weiß nicht so recht, wie und überhaupt und schaut sich kurz ein wenig hilflos um, ehe er sich aufrichtet, ein Handtuch aus dem Kofferraum greift und Matteo hinhält* *wird sich hier mit Sicherheit nicht einfach so ohne Schutz umziehen egal wie stark es regnet*
Matteo: *muss leicht lachen bei seinen Worten* Na, dann lässt du es sacken bis zu unserer nächsten Sitzung in… öhm… einer Woche? Zwei? Drei? *zuckt etwas mit den Schultern* *lacht dann, als er sagt, dass sie jetzt erwachsen und reif sind* Ja, total reif… aber okay, ja, wohl nicht mehr ganz so abgefuckt, das stimmt wohl… *sieht dann, dass seine Frage nach dem Binder nicht soo super ankommt* *hört dann Davids Gegenfrage* Dann deck ich dich… *sieht, wie David auf die Uhr guckt und atmet leicht durch* *will ihn nicht bevormunden, nur unterstützen* *ist aber dennoch erleichtert, als er zustimmt* Okay… *nimmt das Handtuch von ihm und setzt sich weit vor, so dass er David mit dem Handtuch voll abschirmen kann* Wir können auch irgendwie die Fenster zu hängen oder so….
David: *grinst bei Matteos Frage und meint belustigt* Das kommt drauf an, wann du wieder Termine frei hast… *ist dann gedanklich mit der Bindersache beschäftigt und froh, dass Matteo sofort nach dem Handtuch greift und nicht hinterfragt, warum er trotz Regenschleier und einsetzender Dunkelheit einen zusätzlichen Sichtschutz braucht* *lächelt minimal, als er sogar vorschlägt, die Fenster abzuhängen und beugt sich vor, um ihm einen kurzen Kuss zu geben* Geht schon… danke… *schaut sich nochmal kurz um und zieht dann sein Shirt aus, ehe er sich aus dem Binder pellt und schnell sein Shirt wieder anzieht* *nimmt Matteo das Handtuch ab und legt es zusammen mit seinem Binder in die Reisetasche im Kofferraum, ehe er sich auf der Rückbank gegen Matteo lehnt* *schweigt einen Moment und sagt dann leise* Ich kann das irgendwie immer noch nicht wirklich glauben, dass sich dieses Thema in vier Wochen erledigt hat… *spürt leichte Aufregung und ziemliches Herzklopfen bei dem Gedanken an die Mastek und was sich danach alles bei ihm ändert*
Matteo: *hält das Handtuch so hoch wie er kann und wartet, bis David fertig ist* *reicht es ihm dann, als er fertig ist und schlingt sofort die Arme um ihn, als er sich gegen ihn lehnt* *küsst seinen Kopf und lächelt bei seinen Worten* Nicht mal vier Wochen, oder? Krass… *schüttelt leicht den Kopf* Wir gucken bestimmt aus Gewohnheit trotzdem noch auf die Uhr…
David: *lächelt, als Matteo meint, dass es noch nicht mal vier Wochen sind* *findet das immer noch alles ziemlich surreal und glaubt wahrscheinlich erst, dass es wirklich passiert, wenn er schon im Krankenhaus ist* *sucht Matteos Hand und spielt ein bisschen mit seinen Fingern* *grinst leicht bei seinen Worten und murmelt* Bestimmt am Anfang… oder man plant einen Tag automatisch so, dass man eine Pause drin hat oder so… *seufzt leise und schaut dann zu Matteo hoch* *fragt zögernd* Hmmm… was macht deine Angst bezüglich der OP? Oder… keine Ahnung… ist es noch zu früh darüber zu reden? Oder willst du gar nicht drüber reden? *hofft, dass Matteo das nicht mit sich alleine ausmacht oder in sich rein frisst, weil er Angst hat, dass er dann richtig Panik schiebt, wenn er erstmal im OP ist*
Matteo: *lächelt etwas, als er mit seinen Fingern spielt und spielt zurück* *nickt leicht* Ja und wann wir nach Hause fahren und so... *schaut dann zu ihm hoch, als er seufzt* *hört seine Frage und muss etwas schlucken* Ich weiß nicht... ich... mach mir schon Sorgen... ich mein, man weiß ja nie und es ist eine große Operation... aber ich versuche, nicht zu sehr dran zu denken und mich mehr zu freuen…
David: *hmmt zustimmend bei Matteos Vermutung bezüglich der Zeit nach der Mastek* *nickt dann leicht, als er meint, dass er sich schon Sorgen macht und dass es eine große Operation ist, muss dann aber leicht lächeln, als er meint, dass er mehr versucht, sich zu freuen* *küsst kurz seine Schläfe und murmelt* Ich freu mich auch… *reibt seine Nase kurz an seine Schläfe und fügt hinzu* Aber… also wenn es mal nicht klappt, nicht zu sehr dran zu denken, dann sag Bescheid, okay? Ich will nicht, dass du damit alleine bist… *hofft einfach, dass Matteo das nicht mit sich alleine ausmacht, um ihn nicht zu belasten oder so* *schielt wieder kurz aus dem Fenster und sieht, dass es immer noch ziemlich stark regnet* *fragt sich, ob es überhaupt heute noch aufhört oder ob sie vielleicht tatsächlich im Auto übernachten müssen*
Matteo: *hmmt wohlig, als er seine Schläfe küsst* *drückt sich noch ein bisschen mehr an ihn, als er sagt, dass er will, dass er nicht damit alleine ist* Okay, mach ich… *schweigt einen Moment und sagt dann* Aber, also… ich werd dich wahrscheinlich nerven, nehm ich an… davor und danach… weil ich will, dass es dir gut geht… also du musst mir auch sagen, wenn es zu viel ist, okay? *drückt einen Kuss gegen seinen Hals und sieht dann, dass er aus dem Fenster guckt* Denkst du, es hört heute nochmal auf?
David: *lächelt, als Matteo sagt, dass er mit ihm sprechen wird und stöhnt dann leise, als er meint, dass er ihn wahrscheinlich nerven wird* *drückt ihn fester an sich und knurrt leise* Du nervst mich nicht! Und falls doch und falls es zu viel wird, verspreche ich, es zu sagen, okay? *lächelt wieder, als er einen Kuss auf den Hals bekommt und fährt ihm kurz mit der freien Hand durch die Haare* *zuckt mit einer Schulter bei seiner Frage* Sieht gerade irgendwie nicht danach aus… *lässt seine Hand los und beugt sich vor, um wieder nach seinem Handy zu greifen* *öffnet die Wetterapp und runzelt leicht die Stirn* Ähm… nö… es hört nicht mehr auf… erst so gegen 2 Uhr heute Nacht… ist halt die Frage, ob es irgendwann weniger wird, so dass wir weiterfahren können… *nagt kurz an seiner Unterlippe und stellt fest, dass er zum einen ein bisschen Angst davor hat, im Regen und im Dunkeln durch eine unbekannte Gegend zu fahren, zum anderen auf Grund des Schlafmangels von letzter Nacht wirklich ein bisschen müde und groggy ist und sich vor allem tatsächlich davor grault, seinen Binder heute nochmal anzuziehen* *überlegt kurz, ob er googlen soll, ob in der Nähe irgendeine Pension ist, müsste dafür ja aber auch den Binder wieder anziehen* *fragt irgendwann zögernd* Was hältst du von einer Nacht im Auto? *fügt schnell hinzu* Also wenn sich die Rückbank wirklich umklappen lässt… dann könnte das unter Umständen einigermaßen gemütlich werden…
Matteo: *lacht leicht, als er so knurrt* Hab ich doch gesagt… *schüttelt den Kopf und grinst als er nach seinem Handy greift und nachguckt* Da hätten wir ja auch mal früher drauf kommen können, das nachzugucken… Hmpf, das klingt nicht gut… *schaut ihn dann an bei seiner Frage* Uhhh, ähm… ja, ist vielleicht echt das Beste… *setzt sich auf und kniet sich auf die Rückbank, um in den Kofferraum schauen zu können* Ich glaub das geht… bleib mal drin, ich versuch es von hinten aus... *macht die Tür auf, springt raus, knallt die Tür zu und rennt schnell zum Kofferraum* *macht den auf und klettert so halb rein* *räumt ihren Kram so aus dem Weg, dass man die Bank theoretisch umklappen könnte* *drückt irgendwas oder zieht irgendwas oder macht halt irgendwas, das hilft* Zieh mal zu dir… und jetzt lass los… *lässt einen triumphierenden Laut aus, als die Bank sich tatsächlich voll zurückklappt und so eine Liegefläche entsteht* *klettert vollständig ins Auto und macht den Kofferraum von innen zu* Und jetzt breiten wir Schlafsäcke aus und nehmen Klamotten als Kissen und voila… fertig ist das Nachtlager…
David: *will Matteo noch sagen, dass sie auch versuchen können, über die Rückbank in den Kofferraum zu klettern, als dieser auch schon aus der Tür in den Regen verschwindet* *schaut ihn mit einer Mischung aus Skepsis und Amüsement an, als er im Kofferraum wieder auftaucht und kniet sich auf die Rückbank, um eventuell helfen zu können* *zieht dann, als er es sagt und rückt ein wenig zur Seite, so dass die eine Hälfte der Rückbank umklappen kann* *klettert auf die nun entstandene Fläche, so dass auch die andere Hälfte umgeklappt werden kann und grinst erfreut* Sieht gut aus! *nickt bei Matteos Worten* Und Isomatten! Ich brauch dringend einigermaßen erholsamen Schlaf... *verschafft sich einen Überblick und meint dann* Und das Zelt und alle Sachen, die wir nicht brauchen, nach vorne… gibt mal… *nimmt das Zelt entgegen und verfrachtet es nach vorne, ehe er mit Matteo zusammen die Isomatten und Schlafsäcke entrollt* *lächelt leicht* 18. August… erste Übernachtung im Auto…
Matteo: *reicht David die Sachen an, die sie nicht brauchen, damit er die nach vorne packen kann* *rollt dann die Isomatten und Schlafsäcke aus* *schiebt die Taschen mit ihren Sachen zur Seite* *macht eine auf und holt die beiden dicken Pullis raus, die sie mit haben, weil man ja nie wissen kann* Und das als Kissen? *reicht sie David* Aber umziehen tu ich mich jetzt nicht, Schuhe aus und ab ins Bett… *kickt die Schuhe aus und lässt sie in den Fußraum fallen* *sieht, wie David es ihm gleich tut und krabbelt dann mit ihm unter die Schlafsäcke* *grinst leicht* Ist echt ganz gemütlich…
David: *nimmt sich vor, den 18.8. gleich in sein Notizbuch einzutragen, während er lächelnd den Pulli entgegen nimmt und nickt* Gute Idee! *legt sich den Pulli auf seine Isomatte und zieht dann ebenfalls die Schuhe aus* *grinst leicht bei Matteos Worten* Du willst aber jetzt nicht um acht schon schlafen, oder?! *krabbelt trotzdem mit ihm unter die Schlafsäcke, rollt sich auf den Bauch und zieht aus seinem Rucksack sein Skizzen- und Notizbuch* *nickt bei Matteos Worten und grinst* Auf jeden Fall gemütlicher als das Bett letzte Nacht… *beugt sich zur Seite, um Matteo einen kurzen Kuss zu geben und schlägt dann sein Notizbuch auf* *lacht leise, als er all das sieht, was er schon notiert hat* Wenn wir wieder in Berlin sind, muss ich ganz schön viel nachtragen…
Matteo: *lacht und schüttelt den Kopf* Nee, aber was sollen wir im Auto sonst machen außer schon mal hinlegen? *liegt auf der Seite und sieht zu, wie David sich auf den Bauch rollt* *grinst und nickt* Auf jeden Fall gemütlicher… *küsst ihn zurück und lächelt* *linst dann auf sein Notizbuch* Nachtragen? Wieso hast du denn nicht alles? Können wir doch jetzt machen… lies mal vor was du hast….
David: *schiebt sein Notizbuch so, dass Matteo mit reinschauen kann, als er nachfragt* Ich glaub, es fehlt nicht so viel… Brixen, Venedig und Ravenna hab ich… Und das erste Mal in Florenz… hatten wir sonst noch irgendein erstes Mal in Florenz? *trägt schon mal ein: 16.8.19: “Das erste Mal am Strand übernachten” und 18.8.19: “Das erste Mal im Auto übernachten”* *schaut dann fragend zu Matteo*
Matteo: *überfliegt Davids Liste und muss bei den ganzen ersten Malen lächeln* *schüttelt dann den Kopf* Nee, ich glaub du hast alles… es sei denn du möchtest mit aufnehmen, dass du angegraben wurdest und es nicht gecheckt hat… *grinst leicht und drückt ihm einen Kuss auf die Wange*
David: *beobachtet Matteo, während er liest und nickt zufrieden, als er meint, dass er alles hat* *grinst dann bei seinem Vorschlag und als er einen Kuss bekommt und meint* Oder ich nehm mit auf, dass mein Freund mich ritterlich vor meinem Verehrer verteidigt hat… *lacht leise, schüttelt dann aber den Kopf* *überlegt selbst nochmal und schreibt dann noch dazu: “16.8.19: “Das erste Mal am Strand kochen” und 16.8.19: “Das erste Mal Sex im Zelt am Strand”* *klappt dann das Buch zu, dreht sich leicht zu Matteo, legt den Kopf auf den Armen ab und lächelt* Eigentlich müsste man mal eine Liste machen… mit allen ersten Malen… was glaubst du, wie viele wir bisher hatten? *ruckelt sich ein bisschen zurecht und entspannt sich*
Matteo: *pfft leicht und schaut ihn mit dem Sekretariatsblick an* Haha… *streckt dann seinen Arm aus und legt seinen Kopf drauf ab* *grinst bei seinem Vorschlag* Ja, wär bestimmt cool, das so zu sehen… hm… 20 vielleicht? Oder 30? *lacht leicht* Du hast ja irgendwann angefangen, alles zu zählen…
David: *grinst, als er den Sekretariatsblick bekommt und beugt sich nochmal vor, um ihn zu küssen* *lächelt, als Matteo es sich auch gemütlich macht und nickt leicht, als er meint, dass eine Liste cool wäre* *überlegt selbst kurz und meint schließlich zögernd* Vielleicht auch mehr… *lacht dann ebenfalls leise* Nur die wichtigen Sachen… wenn ich wirklich alles zählen würde, könnte ich auch aufschreiben: Das erste Mal in Venedig auf dem Klo, das erste Mal in Ravenna auf dem Klo, das erste Mal in Venedig essen, das erste Mal in Ravenna essen… und so… *streckt die Hand aus und fährt ihm kurz durch die Haare* *schaut ihn liebevoll an* Nur die Sachen, die uns beide betreffen… das sind eben die wichtigen Sachen… *merkt bei der Erwähnung der Toiletten, dass er auch aufs Klo muss, hofft aber, dass er es vielleicht noch ein bisschen hinauszögern kann*
Matteo: *lacht dann auch* Ja, okay, das wäre doch sehr übertrieben… *lächelt, als er ihm durch die Haare fährt und hebt den Kopf langsam, um ihm noch einen Kuss zu geben* Das sind die wichtigen Sachen, stimmt… *legt seinen Kopf wieder ab und streckt seinen Arm aus, um ihn über David zu legen* *hmmmt leicht und lächelt dann* Irgendwie ist das echt mega chillig… nicht zu kalt… der Regen prasselt aufs Dach… hat was…
David: *kommt Matteo entgegen, als er merkt, dass er ihn küssen möchte und rückt dann ein wenig näher an ihn heran, als er seinen Arm über ihn legt* *entspannt sich und merkt dabei, dass seine Blase drückt und er wahrscheinlich tatsächlich demnächst raus muss, um sie zu entleeren* *hmmt zustimmend bei Matteos Worten* Fast so chillig wie bei Meeresrauschen… *grinst leicht* Auf jeden Fall ein angenehmeres Einschlafgeräusch als schimpfende Italiener… *stöhnt dann leise und dreht sich genervt zurück auf den Rücken* Aber ich fürchte, ich muss vorher noch pinkeln… und den Schirm suchen… *ist sich ziemlich sicher, dass sie einen eingepackt haben, hat aber gerade keine Ahnung, wo der sein könnte*
Matteo: *nickt sofort* Aber nur fast… *lacht dann leicht* Definitiv… *lässt seinen Arm auf David, auch als er sich dreht und streicht mit seiner Hand über seinen Bauch* *muss dann so halb lachen, als er sagt, dass er muss* Oh nein, Mist… und den Schirm hatte ich gerade noch gesehen… *dreht sich und zieht ihn dann aus einer Ecke hervor* Aber wie willst du denn gleichzeitig pinkeln und den Schirm halten? ich komm einfach mit und halt den Schirm für dich…
David: *wirft Matteo einen leichten Sekretariatsblick zu, als dieser lacht, muss dann aber ebenfalls lachen und memmt* Ich will da nicht raus… *setzt sich aber trotzdem auf, als Matteo den Schirm hervorkramt und nimmt ihn entgegen* *atmet einmal tief durch und denkt sich, dass er wahrscheinlich trotzdem nass werden wird* *zuckt leicht mit den Schultern bei seiner Frage und schüttelt dann sofort den Kopf bei seinem Vorschlag* *lacht leise* Erstens wirst du dann auch nass, zweitens… ähm… nein… *wird leicht rot und meint dann verlegen* Ich kann doch nicht vor dir pinkeln…
Matteo: *lacht leicht und schüttelt den Kopf* Der Schirm ist doch groß… *schaut ihn dann total perplex an, als er rot wird* Hä? Wieso das denn nicht? Ich würde mich schon umdrehen, wenn du Privatsphäre brauchst…
David: *sieht Matteos perplexen Blick und fragt sich, ob er sich anstellt* *überlegt kurz und meint dann* Aber du hörst es doch… *denkt sich aber dann, dass man bei dem Regen wahrscheinlich kaum irgendwas hört* *fragt sich, ob Matteo wohl auch einfach so vor ihm pinkeln würde und vermutet, dass das für ihn wahrscheinlich nicht wirklich ein Problem wäre* *stöhnt einmal kurz gequält, denkt sich aber, dass er natürlich Recht hat* Okay… *nimmt seine Schuhe und zieht sie an* *greift noch eine Packung Taschentücher aus seinem Rucksack, schiebt ein wenig Kram beiseite und öffnet die hintere Autotür* *schaut zu Matteo, ob dieser ebenfalls bereit ist, ehe er den Schirm öffnet und aussteigt* *schaut sich um und stellt als erstes erleichtert fest, dass sie wirklich irgendwo auf einem Acker sind und kein Wohnhaus und keine Menschenseele zu sehen ist* *sieht in ein paar Meters Entfernung eine kleine Gruppe Bäume und Sträucher und denkt sich, dass es da wohl gehen wird*
Matteo: *grinst leicht, als er sagt, dass er es ja hört* Ich kann ja reden oder singen oder so… *findet es ein bisschen süß, dass David sich so anstellt* *denkt aber wirklich, dass da nicht viel bei ist* *greift dann auch seine Schuhe und zieht die wieder an* *steigt hinter David aus dem Auto und stellt sich neben ihn unter den Schirm* *geht dann mit ihm zu der Baumgruppe und nimmt den Schirm von ihm ab* *dreht sich dann um und hält den Schirm hinter seinem Rücken fest* *fängt dann an zu singen* It’s raining men, hallelujah, it’s raining men…
David: *lacht leise bei Matteos Vorschlag zu singen oder zu reden* *geht mit ihm zur Baumgruppe, nachdem er ebenfalls aus dem Auto geklettert ist und gibt den Schirm an ihn weiter* *grinst einmal ein bisschen nervös und denkt sich, dass er sich vielleicht wirklich anstellt* *ist trotzdem froh, dass Matteo sich umdreht und zieht seine Hose runter* *lacht leise, als Matteo tatsächlich anfängt zu singen* *hockt sich dann hin und nimmt ein Taschentuch aus der Packung* *ist so amüsiert über Matteos Gesang, dass er sich irgendwie nicht aufs Pinkeln konzentrieren kann* *meint irgendwann leicht grinsend* Okay, okay… hör auf zu singen… ich kann sonst nicht… *denkt sich, dass er wahrscheinlich sowieso nichts hört, weil es so stark regnet* *kann dann tatsächlich pinkeln, als Matteo aufhört, putzt sich schnell ab und zieht die Hose wieder hoch* *tritt neben ihn und drückt ihm einen Kuss auf die Wange* *murmelt leise* Danke…
Matteo: *hört David lachen und will gerade richtig losschmettern,  als er David hört* *lacht* Na toll… okay, dann bin ich ruhig… *hört dann neben dem Regen tatsächlich nicht wirklich, wie David pinkelt* *hört aber, als er die Hose wieder hoch zieht und dreht sich um* *grinst* Gern geschehen… *drückt ihm dann den Schirm in die Hand* Jetzt muss ich… *macht zwei Schritte nach rechts, mit David, und dreht sich dann um* *pinkelt ohne Probleme, macht die Hose wieder zu und dreht sich um* Okay, wir können…
David: *bekommt den Schirm in die Hand gedrückt und will sich damit schon auf den Weg zum Auto machen, als er hört, dass Matteo auch noch muss* Oh… okay… *folgt ihm nach rechts und schaut dann demonstrativ weg, als Matteo sich um pinkeln umdreht* *ist irgendwie weiterhin ein bisschen verlegen, merkt aber, dass sie Verlegenheit schnell verschwindet, weil das für Matteo alles irgendwie so selbstverständlich ist* *grinst, als er wieder neben ihn tritt und macht sich mit ihm zurück auf den Weg zum Auto* Okay… dieses erste Mal schreiben wir aber nicht auf die Liste… *erreicht das Auto und macht die hintere Tür auf* *überlässt Matteo den Vortritt, weil er ja immer noch den Schirm hält*
Matteo: *lacht laut bei seinen Worten* Was? Das erste Mal zusammen pinkeln? *schüttelt grinsend den Kopf* Nee… und? War doch jetzt nicht sooo schlimm, oder? *klettert dann an David vorbei ins Auto und rutscht durch* *zieht die Schuhe wieder aus und krabbelt zurück auf seinen Platz* *greift nach seinem Handy* Aber wir können den Moment für die Nachwelt festhalten… und nur wir wissen, warum wir dieses top Selfie gemacht haben… *wartet bis David neben ihm liegt und macht dann ein paar Selfies, ein paar mit Grimassen und ein paar softe, wo er David einen Kuss gibt oder sich an ihn lehnt* *packt das Handy dann wieder weg* Keine Chats heute, oder?
David: *nickt als Antwort auf Matteos Frage und grinst dann leicht, als er ihm zustimmt* *zuckt mit den Schultern bei seiner nächsten Frage, merkt aber, dass er irgendwie jetzt weniger verlegen ist, wo sie es hinter sich haben* Nee, war nicht so schlimm… keine Ahnung… ich hab halt noch nie vor jemand anderem gepinkelt… *fragt sich kurz, ob man das als Pärchen wohl irgendwann so macht oder ob das generell so’n Vertrauensding ist, was man auch unter Freunden macht - kennt sich damit halt nicht wirklich aus* *krabbelt hinter Matteo ins Auto, klappt den Schirm zu und zieht ebenfalls seine Schuhe aus* *sieht, dass Matteo es sich schon wieder bequem gemacht hat und krabbelt lächelnd neben ihn* *lacht leise bei seinem Vorschlag* Okay… *positioniert sich mit ihm für ein paar Selfies, bewegt sich aber irgendwann nicht mehr viel, als er eine gemütliche Position an Matteos Brust gefunden hat* *gibt ein verneinendes Geräusch von sich bei seiner Frage* Nee, heute nicht… zu anstrengend… wir erzählen dann morgen von unserem Abenteuer… *gähnt und murmelt dann* Vielleicht sollten wir doch schon schlafen… oder noch ein bisschen quatschen… und kuscheln… und knutschen… *streckt seinen Kopf nach oben und legt eine Hand sanft an Matteos Wange, um ihn ein Stück zu sich nach unten zu ziehen*
Matteo: *hat sein Handy weggepackt und dann beide Arme um David geschlungen* *brummt zustimmend, als er sagt, dass Chats zu anstrengend sind* *grinst dann leicht bei seinen Vorschlägen* Ich bin für knutschen und kuscheln und dann schlafen… *schaut zu ihm, als er die Hand an seine Wange legt und rutscht ein bisschen so, dass er bequemer an seinen Mund kommt* Gequatscht haben wir ja heute genug… *grinst leicht und küsst ihn dann*
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keinjournalist · 4 years ago
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Über die saturnische Alkohol-Kultur-Monopolisierung im deutschsprachigen Raum und ihre Ko-Kultur Hanf
 keinjournalist 24.11.2020
 Als ein großer Vorreiter der politischen Anthropologie, will uns das folgende Zitat seiner Arbeit „The Silent Language“ neben Gedanken zu Frieden in einer Globalisierung vor allem auftragen, sich politisch der anderen Kultur anthropologisch anzunehmen, sodass ihre Produktivitäts-Sphäre vom Regelwerk der dominierenden Produktivität berücksichtigt wird.
 Und so schreibt er über die Bedeutung der politischen Arbeit von Anthropologen,
„(…) as they slowly mastered the complexities of a given culture they were apt to feel that these complexities of a given culture they were apt to feel that these complexities could be understood in no other way than by prolonged experience; and that it was almost impossible to communicate this understanding to anyone who hat not lived through the same experience. (…)“ (S. 21; Edward T. Hall; „The Silent Language“; Anchor Books)
[(…) wie sie die Komplexität der vorliegenden Kultur begriffen, sahen sie jene Ausweglosigkeit der unerlebten Erfahrung; und wie unmöglich die Kommunikation ist, sich über etwas derart Fremdes, durch das nicht in gleichem Maße gelebt wurde, so sichere Gedanken zu machen. (…)]
Ein anderes Beispiel ist Dr. Carl Harts‘ Beschreibungen zu eigenem Handel mit Hanf,
„(…), it was not because of any addiction or even any liking for the drug itself on my part. I did it because of reefer’s role in my social world. Weed could get Bruce to practice; I used his desire for the drug to give me more control over my life, (…).
(…) Now i began to see that such people could be cool. Indeed, they turned out tob e some of the most open-minded, intelligent, and intriguing kids I hung out with in high school. (…)“ (S.120; „High Price“; Dr. Carl Hart; Harper Collins)
[(…) es war nicht wegen einer Konsumstörung oder dem Interesse an der Droge. Ich tat es wegen der Bedeutung für mein Sozialleben. Graß konnte Bruce helfen; ich nutze sein Interesse am Hanf, um mehr Kontrolle über mein Leben zu bekommen, (…). (…) Mittlerweile sehe auch ich ein, solche Menschen können „cool“ sein. Um genauer zu sein, es haben sich unter ihnen einige der freigeistigsten, intelligentesten, faszinierendsten Kinder mit denen ich in die Schulzeit verbringen durfte. (…)]
Zweifellos braucht der „Staat“ die gesunde Perspektive des Dorfes. Der Dorf-Verstand muss übernehmen! Besonders in dem, worum es im Folgenden geht.
Was für paranoide und selbstische Vorstellungen aus den Städten heraus dominieren, die äußere Realität eines Menschen „auf dem Land“ kann man „in der Stadt“ nicht beurteilen. In puncto anxiolytischer Wirkung zeigen sich hier zwei gegensätzliche Kulturen – nicht bloß „Kulturdrogen“. Hanf ist im Gegensatz zu Alkohol relativ Paranoia-erzeugend. Im Gleichgewicht könnten sich diese zwei Kulturen – was sie ja ohnehin bereits tun, weshalb ich so schreibe – durchaus ergänzen. Alkohol betäubt zunächst Paranoia, wobei das auch nicht so ganz stimmt. Die Paranoia bei Alkohol ist mindestens so, wie die bei Cannabis. Für Hanf braucht es jedoch eine bestimmte Architektur, eine vernachlässigter Stressor (Dys-Stress) der Eigenart einer Kultur. Bequem und doch unterschiedlich gestaltet sich das äußere Erscheinen von Gebäude und das Innere, die Innen-Gestaltung. Das heißt nicht, dass zwei Wohnarten nicht überschneiden können. Da ist nur eine Herausforderung verbunden diese zwei Territorien-Designs miteinander zu assoziieren.
„(...) We, (…), simply associate the foreigner with the familiar; nameley those people who have acted in such way that our attention was drawn to their actions. (…)“
(S.176; „High Price“; Dr. Carl Hart; Harper Collins)
[(…)Wir, (…), assoziieren so wie wir es gewohnt sind, wodurch es dazu kommt, Menschen und Handlungen zu beurteilen, statt unsere Aufmerksamkeit auf die Unterschiede zu richten. (…)]
Unsere Ängste sind Unsinn, denn wir wissen aus der momentanen Perspektive nicht, wie die andere Perspektive ist, ohne diese zu erlernen.
(…) a space alien might visit earth and abserve a strong correlation between the appearance of umbrellas and the amount of rainfall. The alien might conclude that the presence of more umbrellas causes more rain to come down. This would, of course, be inaccurate. We earthlings know that it simply means that the more it rains, the more likely people are to use umbrellas to protect themselves. (…) (S.121; „High Price“; Dr. Carl Hart; Harper Collins)
[(…) ein Raum-Alien könnte zum Beispiel die Erde besuchen und die Beziehung zwischen Regenfall und Regenschirmen bemerken. Das wäre natürlich Unsinn in dieser Reihenfolge. Wir Erdlinge wissen einfach, je mehr es regnet, desto eher neigen die Menschen dazu einen Regenschirm mitzunehmen. (…)]
Heute entscheidet der Mensch einfach über das Territorium seines Mitmenschen, als hätte dieser keine Würde. Ethischer wäre es, es jedem selbst zu überlassen – ja  auch Kindern – eine Hanfpflanze in ihrem Territorium anzupflanzen. Kulturen ohne Menschenrechte, aus denen ein seelisches Territorium für jeden herausspringt, ergeben keine Logik und sind zu verwerfen, denn sie provozieren die natürliche Entwicklung einer gesunden Psyche. So als ob die Judikative hier einen Elternkomplex manifestiert hat, wird es nun an der Zeit, dem Kind in sich und dem Kinde Deutschlands zuzutrauen, in freier Wildbahn einer Hanfpflanze zu begegnen.
„(…) Drugs, (…) could offer some common ground. (…)“
(„High Price“; Dr. Carl Hart; Harper Collins; S.119)
[Drogen, (…) können uns eine brauchbare Grundlage geben. (…)]
Leider kennen viele Individuen in Machtpositionen nicht jene Wirtschaft innerhalb der Wirtschaft, die zur Gesundung der eigentlichen Wirtschaft beiträgt. Was heute noch betäubungsmittel-rezept-pflichtig ist müsste in einem dynamischen Kapitalismus bereits in der Gegenwart Einhalt gebieten. Positive Verstärkung ist weit wirksamer als die stumpfe Behandlung mit der Angst vor Überbevölkerung und andersartigen Familien. Nein, wir brauchen diese Leute, eben weil sie durch ihr Handeln beweisen, wie anpassungsfähig sie sind. Als Teil der Seele steht die grundsätzliche Legalität eigentlich außer Frage. Ungeachtet dessen empfiehlt zusätzlich gerne noch, zum Handeln der anderen, Antifragilität zu erweitern.
Mindestens ebenso herausfordernd wird es, den „Pflanzengeist“ zu besänftigen, den eine solche Pflanze mit sich bringt. Die Wiederherstellung der „Landrassen“ ist unvermeidbar, damit das Ökosystem (auch „in uns“) zu seinen Wurzeln zurückfindet. Was der Mensch heute tut ist ein fatales Vergehen gegenüber der Würde einer Pflanze. Sonnengereifte Blüten sind natürlich und die Kulturen die sie verwenden auch. Kein Grund solche Kulturen mithilfe von Gesetzen zu diskriminieren!
Gewiss steigert man den Effekt der Natürlichkeit durch die Anpassung ans Klima. Orginal unter Sonne, Regen und Sternenhimmel wachsen nämlich jene „Strains“ die Hand in Hand mit Mensch und Natur keinerlei Gefahr darstellen. Eher lernt die Kultur dadurch, als wenn ein Arzt etwas verschreibt, was auf der eigenen Erde wuchs, wo man selbst geht und steht. Wie wichtig Cannabis für die Seele ist, weil wir genetisch daran angepasst sind, ist bislang unklar. Eines ist sicher, selbst oraler Konsum von Hanf reicht weit zurück. Menschen sind also schon lange Vertraut mit dem Konsum von Hanfblüten. Das Strafgesetz ist neuer und wunderlicher als jene alte goldene Ordnung, die seit je her für Frieden und Gesundheit gesorgt hat. Das Dorf muss die Regierung wieder daran erinnern, wie verbunden die Produkte einer Region mit dem Leben der Menschen sind. Beherrscht man sie, schweigen sie für ein ganzes Jahrhundert lang und erobern die müde Regierung, wenn sie am geschwächtesten ist. Mit dem deutschen Boden ist Hanf seit Urzeiten vertraut. Hanf wächst in Deutschland hervorragend, bildet wunderbare Blüten aus und ein anmütiges Äußeres. Erde und die Früchte die auf ihr wachsen sind eng miteinander verwachsen. Nicht aus irgendeiner beliebigen Erde, womöglich sogar ohne Myzelien, sondern aus einer bedeutsamen Erde will ich beurteilen, was das Betäubungsmittel (indischer) Hanf im Griff der Heilerin ausmacht. Wer übersieht da die Engel und blickt mit übermüden Augen des Staates auf die Teufel? Wir! Du! Ja sogar ich bin es, der auf diesen Aufschwung ins Exogame warten lässt! Das Dorf ist es! Allein die Liebe dazu, eine Hanfpflanze unter der Sonne groß zu ziehen ist der Mentalität einer Stadt mit „Kulturdroge“ Alkohol fremd. Daher übersehen wir einmal dich und mich! Wir und sie, zwei Kulturen, verteidigen ihr Soma (ihren Körper; ihre „Kulturdroge“) auf dem Vorstellungsraum des verfügbaren Territoriums. Streiten wir nicht! Teilen wir! Lassen wir jedem das seine und verschmelzen, wo verschmolzen werden kann. Du und ich sind irrelevant in diesem Kampf. Es sind zwei massenpsychologisch zu verstehende Kulturen.
(S.130; „High Price“; Dr. Carl Hart; Harper Collins)
„(…)I didn't understand why everyone would't see the situation
as unjust if property was more valued than life. (…)
[(…)Ich verstand nicht, warum keiner sieht, wie ungerecht es ist, Eigentum mehr zu wiegen als das Leben. (…)]
Eine Kultur! Unter der deutschen Sprache, frei von unbewussten Fehleinschätzungen, damit es nicht zu Terror und Gewalt kommt! Jede Droge umschließt eine anthropologische Hülle, an der bislang auf der politischen Bühne vorbeigesehen wird. Eine Verschiedenheit, durch die es politisch schwerer wird, Gleichschaltung (Kultur) zu bewirken. Betrachtet man sich als Judikative hingegen dual, so eröffnet sich ein völlig anderer Anschauungsraum und es wird womöglich klar, wie unterschiedlich und doch äquivalent verschiedene Kulturen mit Drogen agieren. Besser wir lernen daraus, als uns auf dem Territorium der deutschen Sprache zu bekriegen. Das passiert gerade. Logischerweise ist nicht genug für alle da, da nicht alle anbauen. Alle denken an die Leute, die wir durch so ein Handeln verlieren. Keiner dagegen denkt an die, die wir durch solches Handeln retten. Menschenwürde ist auch abhängig vom antifragilen Vorgehen eines Landes. Ich weiß wie groß und unüberschaubar die Theorie die Praxis prognostiziert, nur ist dies nicht das Ziel dieser Theorie. Handlung ist gefragt! Das Leben eines Menschen, der unserer Kultur (noch) fremd ist, wiegt gleichviel, wie das, was unserer Kultur vertraut ist. Wären wir bereits weiter in unserem Denken, begriffen wir, wie unabhängig voneinander beide Kulturen miteinander koexistieren können. Zunächst wissen wir nichts darüber. Wahrscheinlich ist, Hanf wir einen Teil der Erde des Alkohols beanspruchen oder es wird zumindest so wirken und wir müssen eine zweispurige Propaganda fahren, zu beschreiben, wie gesichert der territoriale Besitz auf beiden Seiten ist. Soweit psychisch, in unserer Wirklichkeit sieht das ganze weit lebendiger aus als die trockenen und düsteren Voraussichten der Bundesrepublik. Bauern und Privatleute werden wohl kaum anfangen auf Kartoffeln zu verzichten und ggf. hungern, nur um im Winter bei Eiseskälte Gorilla Glue am Kamin zu rauchen. Ein Biss entfernte das Gute aus dem Garten Eden, die süße Unwissenheit darüber, ob überhaupt wahr ist, was von der Pflanze gesagt wurde.
 Warum schon wieder beißen?
Wiederholungszwang?
Lasst doch dem Gärtnern seine Königin!
Was fürchtet ihr, weniger verehrt zu werden?
Nehmt euch in Acht, man wird euch entehren, wenn herauskommt, aus welchen tiefen Gründen ihr einst dieses Lebewesen aus den Herzen verbannt habt!
Es war die Angst vor der Mutter.
Es war die Angst vor dem Vater.
Doch jetzt ist Saturn besiegt.
Und Jupiter zieht taktvoll seine Kreise.
Es war nur ein Schatten,
doch jetzt ist es hell.
Ein jeder ein Saturn.
Ein jeder ein Jupiter.
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bugabooout · 5 years ago
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-Lost- Kapitel 2
✯ ✯ ✯
Auch in ihm lichtete sich nach und nach der Nebel, während er seine Lady beobachtete. Er sah ihr förmlich dabei zu wie sie zu realisieren schien was geschehen war. Sein Atem beschleunigte sich und er setzte alles daran sich zu fokussieren um jetzt nicht die Kontrolle zu verlieren.
Die letzte Stunde hatte ihm so gut wie alles abverlangt. Er war davon überzeugt gewesen, sie zu verlieren. Erinnerungen durchzuckten ihn.
Ladybug wie sie gegen die Wand gepresst, in der Luft hing. Hawk Moth´s Griff um ihren zierlichen Hals. Vergeblich versuchte sie sich zu befreien; versuchte die Finger zu lösen, schaffte es aber nicht! Sie zappelte und wand sich. Die Augen, angsterfüllt. Hörte ihr Röcheln und Japsen und in ihm zog sich alles zusammen. Sie hatten keinen anderen Ausweg und er traf eine Entscheidung. Er zögerte keine Sekunde länger und sprach die Worte aus, die alles veränderten. Er hatte keine andere Wahl! 
Chat Noirs Blick klärte sich etwas und er ballte die Fäuste, zog seine Schultern nach oben und atmete tief durch. Wappnete sich innerlich gegen das was er gleich tun würde und schloss die Augen. In seinem Inneren rumorte es. Der Tag zog an ihm vorbei. Endete genau hier. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn und ließ ihn frösteln.
Jetzt war es also soweit. Heute würde er das tun, vor was er sich schon seit langem fürchtete. Er würde ein Teil seiner Selbst aufgeben. Er würde Chat Noir gehen lassen.
Gleich. In wenigen Minuten, nein, in Sekunden.
Dies war seine Entscheidung und auch wenn es ihm alles andere als leicht fiel, so würde er sich von niemandem umstimmen lassen. Nicht von seinen eigenen Gefühlen, geschweige denn von irgendjemand sonst. Es stand fest und war unumstößlich! Innerlich schrie er auf, doch äußerlich sah man ihm nichts an. Er schien ruhig. Gefasst. Sich konzentrierend schüttelte er all seine Gedanken ab und sprach die Worte aus.
Kaum erlosch das grüne leuchtende Licht um ihn herum, fühlte er auch schon wie die Magie aus ihm wich und ihn die Schmerzen geradezu überrollten. Er rechnete damit, denn so war es vor wenigen Minuten schon gewesen, als er sich vor Hawk Moth zurück verwandelte. Vorsichtig nahm er einen Atemzug und fokussierte sich weiter. Setzte alles daran, sich nichts davon anmerken zu lassen. Sein Schädel brummte und seine linke Seite pochte und pochte.
Seine Aufmerksamkeit und sein Blick galt voll und ganz dem kleinen schwarzen Kwami, der aus dem Ring geflogen kam und schon dabei war eine Bemerkung los zu werden, als die katzenartigen Augen auf seinen Auserwählten trafen und ihn stocken ließ. Beinahe geschockt sah er ihn an. Adrien wusste, Plagg würde ihn durchschauen; in jeder Hinsicht. Auch wenn er seine Beweggründe mit Sicherheit verstand, so durfte er ihm trotzdem keine Möglichkeit geben irgendwie darauf zu reagieren, sonst würde Adrien brechen. Hier und Jetzt und auf der Stelle. Nein!
Aus diesem Grund zog er nach seinen knappen Worten des Abschieds, schnell seinen Ring vom Finger und schloss die Faust ihm ihn. Oh, er wog so schwer in seiner Hand. Hart schluckend, drückte er noch fester zu und presste kurz die Lippen aufeinander.
Adrien schob alles von sich. Zum Glück war er gut darin! Das Stechen und Pochen in seinem Körper. Der Druck in ihm. Der Kloß in seinem Hals Der Damm, der beinahe zu brechen drohte. Er wollte das Alles nicht! Wie sehr wünschte er sich, es nicht tun zu müssen. Nicht das aufgeben zu müssen, was ihm wohl mit am Wichtigsten war.
Er würde nicht nur seine Freiheit verlieren. Er würde seinen besten Freund verlieren. Er würde seine Partnerin verlieren! Seine Vertraute. Seine Lady. Abermals schluckte er schwer. Zitterte. Unterdrückte es. Setzte alles dran es einzudämmen. Weg zu schieben! Nein! Ihm blieb keine Wahl.
Durch seine Offenbarung hatte er nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen in Gefahr gebracht die ihm etwas bedeuteten. Sein Vater. Nathalie. Sogar sein Bodyguard. Dann wären da noch seine engsten Freunde: Nino, Alya, Marinette, Chloe und Kagami. Ja, vermutlich waren sogar seine restlichen Klassenkameraeden in Gefahr. Da Hawk Moth nun wusste wer er war, konnte er alle gegen ihn verwenden und sein Wissen ausnutzen, wahrscheinlich würde er das auch tun. Adrien rechnete fest damit. Nein, er konnte es nicht verantworten.
Den Kopf neigend betrachtete er seine Partnerin, die ihn mit roten verweinten Augen ansah. Es tat ihm in der Seele weh, sie hier so stehen zu sehen. Auch sie sah ziemlich mitgenommen aus. Dieser Tag hatte ihnen beiden wohl so einiges abverlangt und würde noch sehr lange nachhallen. Egal in welcher Hinsicht. So knapp, brutal und ernst wie heute, war es in den ganzen drei Jahren nicht gewesen. Hawk Moth schien keine Rücksicht zu nehmen, nicht das er dies vorher je getan hatte, aber trotzdem schien heute irgendetwas anders zu sein. Die Augen verengend entschied er, sich später damit zu befassen und machte langsam einen Schritt auf Ladybug zu.
Adrien hielt ihr den Ring hin, aber sie reagierte nicht. Starrte mit leerem Blick auf seine Handfläche. Schluchzte und schniefte. Er schloss kurz die Augen und seufzte innerlich auf. Auch wenn sie es nicht mit Absicht tat, so machte sie es ihm nur noch schwerer. Ihre Hand nehmend, legte er ihr den Ring in die Handfläche und schloss ihre Finger darum. Hielt sie weiterhin fest. Bedeckte ihre Hand mit der Seinen und drückte aufmunternd zu.
Ihr Blick war immer noch gesenkt.
„Ich kann das nicht ohne dich!“ sagte sie leise und hob dann den Kopf um ihn tief traurig und verzweifelt anzusehen. 
Oh es ging ihm durch Mark und Bein. Kurz presste er die Lippen zusammen. Bebte innerlich. Nicht nur das ihn die Schmerzen beinahe in die Knie zwangen, dieser Moment tat es ebenso. Es kostete ihn seine ganze Kraft dem Standzuhalten.
Als er sprach versuchte er seine Stimme fest klingen zu lassen „Du wirst jemand anderen finden. Du hast bisher immer richtig ausgewählt, du wirst auch jetzt richtig auswählen!“ versicherte er ihr und meinte es auch so.
Heftig schüttelte sie den Kopf. „Nein Cha … Adrien! Niemand kann dich ersetzen! Absolut niemand! Du bist mein bester Freund! Du kannst dir nicht vorstellen … du … du hast keine Ahnung! Du …“ sie brach ab und schluchzte und plötzlich spürte er sie an sich.
Fest schlang sie ihre Arme um ihn und vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Er spürte ihre Tränen. Er spürte ihren Atem auf seiner Haut.
Adrien versteifte sich zuerst, legte dann aber doch auch seine Arme um sie und bettete seinen Kopf an ihren. Tief atmete er ihren Geruch ein. Inhalierte ihn. Er musste ihn sich nicht einprägen. Nein! Er würde ihn nie vergessen. Niemals!
Sein Hals brannte. Der Druck in ihm war kaum mehr zu bändigen. Unmittelbar merkte er, wie seine Selbstbeherrschung bröckelte. Stück für Stück. Die aufkommenden Tränen wurden drängender und drängender. Er schluckte und presste fest die Augen zusammen. Hielt kurz den Atem an und drückte Ladybug dadurch unbewusst näher an sich. Sie hob eine Hand und legte sie ihm an den Hinterkopf. Fuhr durch seine Haare. Streichelte ihn. Wäre dies eine normale Situation, würde er genießen. Er würde sich der Berührung hingeben und wahrscheinlich sogar schnurren, ohne es verhindern zu können. Aber er konnte nicht! Würde er sich jetzt gehen lassen … Nein!
Schnell zog er sich zurück und meinte etwas in ihrem Blick sehen zu können. War sie verletzt oder sogar enttäuscht? So sehr er sie auch gerade brauchte, so sehr er ihre Nähe auch wollte; es ging nicht! Würde er jetzt nachgeben, würde er fallen. Immer tiefer und tiefer. Ohne Wiederkehr. Aufgrund der ruckartigen Bewegung, sog er scharf die Luft ein.
„Alles in Ordnung?“ fragte sie gleich besorgt nur um dann eine fließende Bewegung mit der Hand zu machen, „vergiss es, das ist wohl eine saublöde Frage, tut mir leid.“
Er probierte zu lächeln, scheiterte aber kläglich.
„Es … es geht schon.“ presste er daher über seine Lippen. Versuchte es weiter herunter zu spielen.
Sie sah auf ihre Hand, die den Ring umschloss. Ihre nächsten Worte ließen ihn stocken. Überrascht, erstaunt, aber auch ungläubig zugleich riss er die Augen auf.
„Möchtest du … möchtest du es ebenfalls wissen? Ich meine, es wäre in Ordnung, wirklich. Es wäre jetzt nur fair.“
Diese Frage schockierte ihn geradezu. Was war nur in sie gefahren? Das konnte sie doch nicht ernst meinen, oder? Seine Gesichtszüge verhärteten sich etwas. Diese Worte trafen ihn gerade mehr als er zugeben würde, und auch wenn sie gerade nicht sie selbst zu sein schien, nahm er es ihr doch etwas übel. Von Beginn an, wollte er nichts anderes! Und sie wusste es! Sie wusste, das es sein sehnlichster Wunsch war, zu wissen wer hinter dieser Maske steckte. Wer seine Lady war. Er selbst hätte sich ihr offenbart, ohne mit der Wimper zu zucken. Zu jeder Zeit. Immer! Er vertraute ihr mit seinem Leben! Aber er respektierte ihre Privatsphäre und, auch wenn es etwas dauerte, so verstand er ihre Beweggründe letztendlich ja doch. Und was tat sie, gerade jetzt? Nach alldem? Nach alldem wollte sie sich ihm offenbaren? War sie von allen guten Geistern verlassen?
Seine Stimme war härter als beabsichtigt während er ihr antwortete.
„Nein! Nein, das möchte ich nicht!“
Ladybug zuckte aufgrund seiner Ablehnung zusammen und trat einen Schritt zurück. Adrien fuhr sich vorsichtig mit dem rechten Arm durch die Haare. Atmete tief durch.
„Es … es tut mir leid, so war das nicht gemeint.“ entschuldigte er sich sofort. Auch für sie durfte das Ganze, alles andere als einfach sein. Sie war bestimmt ziemlich durcheinander. „Es wäre falsch und das weißt du auch. Außerdem wollte ich nie das es so kommt. Ich wollte nie das du dich dazu verpflichtet fühlst.“
Er drehte sich von ihr weg und ließ seinen Blick über die Stadt unter ihnen wandern. Die Tränen schimmerten in seinen Augen, wollten freigelassen werden, aber er ließ es nicht zu. Mit dem Handrücken wischte er sich über das Gesicht. Schluckte den dabei aufkommenden Schmerz hinunter. Nein! Nicht jetzt! Nicht hier! Nicht so!
Er wendete sich ihr wieder zu während sein Blick weicher wurde.
„Wenn du mir deine Identität verrätst, dann möchte ich das du dich dazu entscheidest! Ich möchte, das es von Herzen kommt und nicht hervorgerufen durch Schuldgefühle. Nein, Pünktchen, so nicht! So möchte ich es nicht wissen!“ 
Adrien wartete noch einen Augenblick bevor er weiter sprach. Genoss das kurze Aufflackern in ihrem Gesicht und das leichte Lächeln auf ihren Lippen als sie ihren Kosenamen und seine Worte hörte.
„Außerdem wäre es jetzt viel zu gefährlich und das weißt du auch. Hawk Moth hat es nun mit Sicherheit auf mich abgesehen! Wenn er durch mich erfahren würde, wer du bist, nein, das würde ich mir niemals verzeihen. Durch mein Handeln habe ich nun schon genug Menschen in Gefahr gebracht.“
„Es tut mir so leid! Du … du hast recht! Ich weiß einfach nicht was ich jetzt machen soll! Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll!“ gab sie zu und er spürte förmlich ihre Verzweiflung.
Es war alles noch zu frisch. Er hob eine Hand und legte sie ihr vorsichtig auf die Schulter. Übte sanften Druck aus. Wollte aufmunternd wirken. Überzeugt.
„Du wirst eine Lösung finden, so wie du es immer tust!“
Dieses Mal gelang ihm sein Lächeln und sie lächelte zurück. Nickte zögernd und sagte nichts weiter. Ihm war klar das sie über all das reden mussten, aber nicht jetzt und nicht heute. Sie waren beide erschöpft. Ausgelaugt. Sie brauchten Ruhe.
„Ich … wir sollten nach Hause gehen. Bitte tu mir einen gefallen und pass auf dich auf, ja?“
Oh, wie gern würde er ihre Hand nehmen, ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken hauchen, aber stattdessen hob er zwei Finger an seine Schläfe und machte seine Geste zum Abschied.
„Wir sehen uns, Pünktchen.“ Mit diesen Worten wollte er sich gerade umdrehen als er seinen Fehler bemerkte.
Oh, wie sehr würde er das alles vermissen! Sein Innerstes zog sich schmerzhaft zusammen und bescherte ihm Übelkeit. Er konnte dem Ganzen nicht länger standhalten. Der Knoten würde bald platzen.
Er schluckte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Ähm … könntest … könntest du mich bitte nach Hause bringen?“
Ohne ein weiteres Wort, nickte sie und umfasste ihn vorsichtig. Ladybug zückte ihren Jojo und schwang sie beide von Dach zu Dach, immer darauf bedacht ihre Bewegungen fließend und ineinander übergehend durchzuführen. Adrien biss sich auf die Unterlippe. Sein Kinn zitterte.
Es dauerte nicht lange bis sie in naher Umgebung des Agreste Anwesens ankamen und er sie bat ihn abzusetzen. Verwirrt sah sie ihn an, tat es aber. Kurz vor dem Abschied war die Situation plötzlich ziemlich angespannt. Er wusste nicht wann und wie sie sich wieder sehen würden. Tatsache war aber, das sie beide erst einmal Zeit für sich selbst brauchten. Zeit um alles zu verarbeiten.
„Ich ...“ Ladybug machte einen Schritt nach vorne als sie jedoch mit einem Mal zögerte, es schien ihm als hätte sie etwas wichtiges sagen und ihn vielleicht sogar umarmen wollen, entschied sich dann aber wohl dagegen. Sie lächelte ein Lächeln welches nicht ihre Augen erreichte und hob ihre Hand. „Wir sehen uns bald wieder, Adrien.“  
Er nickte ihr zu da er seiner Stimme nicht mehr traute, worauf sie ihren Jojo schwang und verschwand.
Kaum war sie außer Sichtweite sackte Adrien etwas in sich zusammen. Ließ die Schultern hängen und umgriff seinen Bauch mit der rechten Hand. Das Gesicht, schmerzverzerrt. Er keuchte. Zitterte. „Argh ...“ entkam ein Stöhnen aus seinem Mund.
Langsam machte er sich auf den Weg. Es war mitten in der Nacht und trotzdem durfte er nicht, wie sonst üblich, durch das Fenster nach Hause kommen. Es würde Fragen aufwerfen, die er nicht beantworten konnte. Das Sicherheitssystem hatte ihn heute morgen beim Rausgehen registriert aber noch keine Rückkehr aufgenommen, daher konnte er es jetzt nicht riskieren. Würde sein Vater etwas merken, hätte er wohl ein größeres Problem und jetzt bestand noch die Möglichkeit das er es noch gar nicht wahrgenommen hatte.
Im Laufe des Kampfes, setzte er vergeblich seinen Cataclysmus ein worauf sich Plagg schnell reagieren musste. Die kurze Zeit nutzte er zum Glück um Nathalie eine Nachricht zukommen zu lassen, auch wenn er sich ehrlich gesagt kaum noch daran erinnern konnte, was genau er ihr schrieb. Er hatte ihr Bescheid gegeben und das war das Wichtigste. Sie wusste also, das es spät werden würde.
Es war schon seltsam in der Nacht durch diese eiserne Türe neben dem großen Tor zu gehen. Das tat er wirklich mehr als selten. Adrien nahm die Sicherheitskarte aus seiner Tasche und zog sie über das Lesegerät in der Mauer des Haupttores. Die Türe öffnete sich und ihm wurde mulmiger und mulmiger. So schnell es ihm möglich war ging er in das Haus, immer darauf hoffend ungesehen auf sein Zimmer gehen zu können. Es war ihm gerade nicht möglich irgendwelche Fragen zu beantworten. Wobei sich sein Vater ohnehin nie wirklich interessierte, also wieso sollte es heute anders sein?
Er hatte Glück, das große Haus schlief. Es war menschenleer. Menschenleer, ruhig, steril und kalt. Einsam. Verlassen. Ihn fröstelte es.
Kaum war in seinem Zimmer angekommen, schloss er die Tür hinter sich, eilte in sein Badezimmer, sank vor der Toilette auf die Knie und übergab sich schmerzhaft. Er würgte und hustete. Legte dabei seinen Arm um seine Seite und zischte. Abermals überkam ihn eine Welle der Übelkeit, doch dabei blieb es. Er verzog das Gesicht. Biss fest auf die Innenseite seiner Wange um dem Schmerz irgendwie entgegen zu wirken, bevor er sich langsam und vorsichtig aufrappelte um sein Shirt auszuziehen.
Lange betrachtete er sich im Spiegel. Drehte sich etwas um einen bessern Blick zu bekommen und tastete vorsichtig mit den Fingern der rechten Hand seine Rippen ab. Er verengte die Augen. Wäre sein Anzug nicht gewesen, wäre das Ganze wohl weitaus schlimmer ausgegangen.. Seine linke Flanke war ein Einziger riesengroßer blau-schwarzer Fleck.
Seine Gedanken rasten während er sich selbst erstmals ins Gesicht sah und beinahe zurück wich. Verdammt! Das würde zu einem großen Problem werden. Zu einem sehr Großen! Er schluckte. Sein Fotoshooting am Nachmittag konnte er wohl vergessen. Oh sein Vater würde wütend sein. Sehr wütend. Er musste sich eine Ausrede einfallen lassen.
Über seiner linken Augenbraue und durch sie hindurch war ein langer verkrusteter Schnitt, sein Auge war schon beinahe dunkelblau, sein Lid hing etwas über und seine Wange hatte eine Schramme, als wäre er über etwas geschleift worden, was ja eigentlich auch der Tatsache entsprach. Es war ein Wunder das er nicht noch schlimmer aussah. Wahrscheinlich hatte seine Maske sogar gravierendes verhindert. Er ballte die Fäuste und biss sich auf die Lippe. Nein, das konnte er keinesfalls mit Makeup kaschieren. Verdammt.
Heute war es knapp gewesen! So verflucht knapp. Wie hatte es nur soweit kommen können? Sie waren beide nun beinahe Erwachsen. Längst keine Kinder mehr. Und trotzdem waren sie so naiv gewesen. Wie konnten sie nur annehmen, Hawk Moth würde auf Ewig so weiter machen wie bisher? Sie wurden bereits früher mit ihm direkt konfrontiert, aber niemals stand er ihnen mit solch einer Härte und Skrupellosigkeit gegenüber. Bilder blitzten in ihm auf und ließ ihn erstarren. Er dachte an den Moment in welchem er seine Verwandlung löste und erinnerte sich an die Reaktion. Ladybug und Hawk Moth sagten beide unverzüglich und gleichzeitig seinen Namen. Beide mit einer Überraschung und Entsetzen in der Stimme, die sie nicht verbergen konnten. Das konnte nur eines bedeuten und die Erkenntnis ließ ihn die Haare zu Berge stehen.
Er begann zu sprechen, ganz automatisch. Selbstverständlich.
„Ich glaube das Schlimmste an der ganzen Sache ist nicht, das Hawk Moth nun weiß wer ich bin, Plagg.“ Er schluckte hart. „Ich denke … ich denke, er kennt mich!“
Es schien als würde er durch den Spiegel hindurch starren. Seine Augen blickten ins Nichts. Schnell blinzelte er als ihm klar wurde was er da sagte und was das bedeutete. Er konnte dieses Gefühl nicht abschütteln. Irgendetwas kratzte an ihm. Schien ihn auf etwas aufmerksam machen zu wollen aber er kam nicht darauf und trotzdem war er sich sicher. Ja, so musste es sein! Ohne Zweifel!
„Und ich … ich kenne ihn.“ flüsterte er und wich geschockt einen Schritt zurück. Er drehte sich um. Seine Stimme war fester, überzeugter, während er die Worte wiederholte.
„Ich kenne ihn, Plagg!“
Es blieb still. Zu still.
Adrien sah sich um. Suchte mit den Augen den Raum ab. Wartete weiterhin vergeblich auf eine Erwiderung seines kleinen Freundes. Die Erkenntnis traf ihn plötzlich und schmerzhaft. Adrien keuchte auf. Plagg war nicht hier … Und würde es nie wieder sein. Nie wieder! Er schluckte.
Wie in Trance zog er sich langsam und vorsichtig aus. Stand mit seinem geschundenen Körper unter der Dusche und ließ heißes Wasser über sich laufen. Zischte kurz auf und bettete seine Handflächen gegen die kalten Fliesen, senkte dabei den Kopf und ließ ihn hängen. Seine Muskeln entspannten sich etwas und er begann zu zittern. Auch wenn das egoistisch war, so beherrschte ihn gerade nur ein einziger Gedanke. Er war allein. Allein und gefangen.
Er ballte eine Hand zur Faust und schlug fest gegen die Fliesen. Nochmal, nochmal und nochmal, bis er seine Handfläche wieder auf den kalten Stein bettete. Seine Knöchel bluteten. Er verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das Andere und wieder zurück. Die Unruhe in ihm war kaum mehr auszuhalten. Der goldene Käfig um ihn, war nun für immer geschlossen. Es gab kein zurück mehr. Kein Entkommen!
Das Wasser lief ihm über die Haare, tropfte seine Nasenspitze hinunter und lief über seinen Mund. Laut entließ er die Luft aus seiner Lunge, worauf das Wasser etwas nach vorne spritzte. Es war ihm nicht mehr möglich das Toben in ihm zu bändigen und die ersten Tränen vermischten sich mit dem Wasser. Ungesehen. Unbeachtet. Adrien weinte. Weinte und weinte, Minuten lang, während das Wasser weiter auf ihn nieder prasselte.
Erschöpft, ausgelaugt und völlig fertig, lag er später in seinem Bett und nickte hin und wieder ein, nur um gleich darauf wieder panisch aufzuschrecken. Ja, es waren sehr kurze und unruhige Stunden. Am Morgen versuchte er erst gar nicht die dunklen Ränder unter seinem gesunden Auge zu verbergen. Es hätte ohnehin keinen Wert. Nachdem er seine Schultasche gerichtet und sich für den Tag fertig gemacht hatte, machte er sich auf den Weg ins Speisezimmer und erstarrte unverzüglich unter dem Türrahmen, als er sah wer sich noch im Raum befand. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Er schluckte hart.
Vater.
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reasonstodie0412 · 5 years ago
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Die Wahrheit über psychische Krankheiten
Depressionen sind keine Heulkrämpfe um 3 uhr Nacht in den Armen der Person, die dich liebt.  Depressionen sind brennende Augen, weil man nicht die Motivation findet sie zu schließen.    Depressionen sind keine poetischen Texte.  Depressionen sind erstickte Tränen, wegen der Dinge, die man noch erledigen muss, aber nicht erledigen kann.   Bindungsängste sind nichts, was man einfach überwinden kann wenn "der Eine" auftaucht.  Bindungsängste ist die Seperation von Menschen, deren Nähe man unbedingt will, aber nicht ertragen kann.   Psychische Krankheiten sind nie schön, hört auf sie schön zu reden.
Ich weiß nicht, wie oft ich mir schon anhören musste, dass psychische Krankheiten ja nicht schlimm sind. Dass ich ja nur faul bin, dass ich etwas Poste um Aufmerksamkeit zu kriegen, dass ich doch einfach über meine Vergangenheit hinwegkommen soll, dass jeder Jugendliche in meinem Alter emotional instabil ist und dass nur eine Phase ist, dass ich einfach keine Angst mehr haben soll, dass ich mich schämen soll, denn mir geht es ja gar nicht schlecht usw. Ich kann diese Aufzählung ewig fortsetzen, ich könnte ganze Bücher darüber schreiben, was ich alles schon zu hören bekommen habe. Und jedes mal ist es ein Schlag ins Gesicht, ein Messerstich im Herzen und das hier wird höchstwahrscheinlich nichts daran ändern, dass so viele Menschen immernoch glauben, dass psychische Erkrankungen keine richtigen Krankheiten sind, aber wenn es auch nur eine Person zum Nachdenken bringt, hat es sich gelohnt das hier zu posten.
Wisst ihr wie sich Depressionen anfühlen? Es nicht “einfach mal einen schlechten Tag haben“. Es ist nicht faul sein. Es ist nicht nicht aufstehen wollen, weil man die ganze Nacht Computer gespielt hat. Es ist eine so große Leere, Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit zu fühlen, jeden verdammten Tag, dass man droht darin zu ertrinken. Es ist keine Kraft für nichts zu haben, nicht um rauszugehen, nicht um Zähne zu putzen, im Grunde keine Kraft zu haben um zu leben. Es ist nachts stundenlang wach liegen und sich fragen, warum man sich das noch jeden Tag aufs Neue antut. Es ist morgens kaum aus dem Bett zu kommen, weil man vielleicht 3 Stunden geschlafen hat, wenn überhaupt. Und es ist jeden Tag versuchen zu funktionieren, versuchen zu leben wie jeder andere auch und jeden Tag aufs Neue kläglich scheitern.  Es ist so sehr von Gefühlen überrollt zu werden, dass man die Kontrolle über sich verliert. Es ist im einen Moment total euphorisch und im anderen Moment stockdepressiv und in zwei Sekunden wieder überdreht zu sein. Es ist wenn Liebe und Hass Hand in Hand miteinander gehen und so eine normale Beziehung unmöglich machen. Es ist sich selbst nicht zu spüren und so weit weg von sich selbst zu sein, dass man nicht mal weiß wo man ist oder wer man ist.
Wollt ihr wissen wie sich Angststörungen anfühlen? Es ist nicht einfach ein bisschen Angst haben. Es ist nicht einfach übertreiben oder einfach zu hysterisch sein. Es ist jeden Tag aufs Neue vor Angst zu sterben. Es ist nicht das Haus verlassen können vor Angst. Es ist alle Freunde zu verlieren, weil man so eine Angst davor hat was Falsches zu sagen oder sich zu blamieren. Es ist vor Angst keine Luft mehr bekommen, während alle neben dran stehen und denken du wärst verrückt. Es ist Angst zu sterben, weil das Herz so schnell schlägt, weil die Finger so taub werden und man keine Luft mehr bekommt.
Wollt ihr wissen wie es ist eine PTBS zu haben? Es ist nicht einfach mal was Schlimmes erlebt zu haben und es ist auch kein “Komm doch einfach mal darüber hinweg“. Es ist das Schlimmste, was du je in deinem Leben erlebt hast. Es ist jeden Tag in Angst zu leben, dass es nochmal passiert und alles und jeden zu meiden, der oder das auch nur ansatzweise einen daran erinnert. Es ist jeden Tag angespannt sein, immer bereit zu fliehen, weil man es damals nicht konnte. Es ist das Ganze jeden Tag aufs Neue erleben zu müssen, jeden Tag diese Erinnerungen zu sehen, zu fühlen, zu hören, zu riechen, obwohl man alles dafür geben würde es nicht erleben zu müssen. Es ist sich jeden Tag zu wünschen, dass das alles nie passiert wäre und daran zu verzweifeln. Seid ihr immer noch der Meinung psychische Erkrankungen sind "nur eine Phase"? Hört auf psychische Erkrankungen zu bagatellisieren. Hört auf zu sagen, dass "alles gut wird", dass es “nur eine Phase“ ist. Hört auf zu sagen, dass es “nur in unserem Kopf“ ist. Schließlich ist Diabetes auch “nur in unserem Körper“ oder? Nehmt uns ernst. Begegnet uns mit dem gleichen Respekt wie allen anderen Leuten auch. Nehmt unsere Erkrankungen ernst. Nehmt uns ernst.
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mordopolus · 5 years ago
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Liste: Sieben gute Konzerte, die ich 2019 besucht habe
Februar ist nicht Dezember, aber versprochen ist versprochen: Auch 2019 soll nicht leer ausgehen, nicht unsortiert rumliegen, obwohl Brennen Muss Die Liste! weiterhin auf Eis liegt und ich einen Großteil des Jahres, bis in den Winter hinein um genau zu sein, in einem Pop-Paralleluniversum voller Masken verbracht, ergo von der Gegenwart kaum mehr als ein paar Abende draußen, neues Slipknot-Geknüppel und zugesteckte, aber steckengelassene Tipps mitgekriegt habe. Die letzten Wochen des alten Jahres habe ich folglich eingekuschelt in Streams verbracht, von auf die hohe Kante gepackten Alben genascht, die ein oder andere Rezension ausgegraben und so langsam aufgearbeitet, was hinter meinem Rücken veröffentlicht wurde. EPs (sowieso meist eher Kür als Pflicht, immer dann gern genommen, wenn sich das Jahr über was angesammelt hat) und Musikvideos (die ich jetzt selbst nur via Listen gesichtet habe, hier also nur eine Zusammenfassung von Pitchfork/Visions/Stereogum geben könnte) erspare ich uns allen, stattdessen gibt es die beiden Königinnenkategorien Album und Song, vorbereitet von den spaßig-kontingenten Konzerten des Jahres. Die lassen sich schwer nacharbeiten, was gut ist, weil die Liste so schnell beisammen war, aber auch schade, weil ich im Maskendelirium doch den ein oder anderen guten Abend verpasst habe. Schmälern soll das keinesfalls die sieben unten notierten Erlebnisse, von denen ich nun aber auch keinem eine übergeorndete Aussage über das Pop-Jahr 2019 zumuten würde. Mehr dazu an anderer Stelle.
Behemoth, 23.01.2019, Turbinenhalle Oberhausen
Black Metal, die eine Seite. Wer sich an diesem Abend in Oberhausen einfindet, möchte Metal in Großbuchstaben huldigen. Keine Experimente, sondern Größen. Die Ticketpreise verlangen ein Glaubensbekentniss, die Massen lassen sich jedoch nicht vom Pfad der Gerechten abbringen und erleben dann in der Tat die Offenbarung einer Art Dreifaltigkeit. Wolves In The Throne Room sind in dem Kontext fast noch ein bisschen zu avanciert, leiten aber angenehm nebulös ein. Der Altherren-Death von At The Gates generiert dann unerwartete Sing-Alongs, auf denen Behemoth aufbauen. Zwischen all den Displays, einschwörenden Reden, bollernden Songs, Kostümwechseln, frenetischen Reaktionen, ritualistischen Anmutungen und Fistbumps ist es schwer möglich, kritische Distanz zu wahren, über die man ... naja. Im Fall Behemoth langsam schon nochmal nachdenken könnte. Die beste Figur hat aber ohnehin Tomas Lindberg gemacht, mit hölzernem Hämmern und dem Schmiss eines verkneipten Rock-Verteidigers im besten Alter.
Turbostaat, 15.03.2019, Druckluft
Vielleicht bin ich mittlerweile bei keiner Band so in den Anfängen hängengeblieben wie bei Turbostaat. Es tut mir ja auch leid und verstehen tu ich es sowieso nicht, aber wenn, dann greife ich mittlerweile eben zur "Flamingo", nicht zu sagen wir “Stadt der Angst”. Zum 20. Geburtstag gehe ich dann auch den Weg der heftigen Nostalgie, lasse das Best-Of-Programm in Münster ausfallen und schleiche mich in den kleineren Laden, zu den Leuten, die früher vielleicht dabei waren, vielleicht auch einfach Bock auf die alten Sachen haben, eventuell aber auch einfach die Hipster's Choice präferieren. Egal auch, denn Lügen sind vorher gut, und Turbostaat mit vor allem "Flamingo" und "Schwan" dann gewohnt großartig. Doch nochmal fetziger als fünf Jahre vorher, wo ja alle Platten sauber gespielt wurden, aber auch nicht so Punk, wie ich mir das nachträglich vorstelle. Irgendwo dazwischen halt, und das ist auch gut. Mich hat es ergriffen.
Die Goldenen Zitronen, 08.05.2019, Gleis 22
Apropos Punk und Vergangenheit: Was ist eigentlich mit den Goldies? Bei "Who's Bad" wollten alle ganz laut mit den Schultern zucken, endlich mal jetzt, bei "More Than A Feeling" tat es dann meist die leise Variante. Live sind die sechs Leute auch am Ende ihrer wohl unauffälligsten Dekade ein Schreckgespenst, von dem mein Kompagnon und ich uns bereitwillig und in klitschnassen Hosen heimsuchen lassen. Ted Gaier sieht aus wie einer, der wirklich Leute verprügelt, wie mir das ein Freund mal erzählt hat, Schorsch Kamerun hingegen, als wäre aus ihm auch eine gute Figur im Inventar der Augsburger Puppenkiste geworden. Theater und Agitation, neue Stücke und alte Nummern, runtergerattert und ins Publikum gedonnert, Instrumente durchgetauscht und am Ende Gute Nacht, Toten-2/5-Hosen hinterhergucken und mit Pop-Dozenten plaudern. Ist das jetzt die Güte der Musealisierung? Das Theater als Rückzugsort, der faule Kompromiss mit dem eigenen Erbe? Nicht nur der Auftritt von Skills vorab durchschneidet dankenswerterweise die Gemütlichkeit, die es dazu gebraucht hätte, auch der Rest pulsiert und zerdenkt noch in bemerkenswertem Gleichgewicht.
Gurr, 14. Juni 2019, Maifeld Derby
Festivals sind eine unberechenbare Sache. Eigentlich konnte mir ja niemand den Auftritt der Tocos am Sonntag vermiesen, den ich so lange herbeigesehnt hatte, nicht mal, dass sie tatsächlich und ausgerechnet mit dieser die Menschen vereinenden Platte "Die Unendlichkeit" im Rücken von Faber auf den Platz des Co-Headliners verwiesen wurden. Dass dann aber ein paar Brühnasen um mich herum dringend kurz vor Schluss des neunten und vorerst irgendwie letzten Maifeld Derby Verbrüderung feiern mussten, war dann doch ganz subjektiv einfach scheiße, der Platz des Besten Derby-Auftritts also mit einem Mal vakant. Jörkk Mechenbiers passioniertes Mundaufreißen im Rahmen des gefeierten Schreng Schreng & La La Auftritts war ebenso erhebend wie die endlose Champagnerdusche des Lifecoaches Mike Skinner am Samstag, doch irgendwie konnte und wollte nichts so recht an das Esprit reichen, mit dem Gurr am Freitag einen klassischen Nichts-zu-verlieren-Auftritt absolvierten. Es rumpelte, kickte, stolperte und war gut.
Wiegedood, 14.07.2019, Sputnikcafé
Black Metal, die andere Seite. Aus VW-Busen erheben sich mit Corpsepaint beschmierte Menschen, vor der Bühne winden sich definierte Körper, im Publikum mischen sich bierselige mit misanthropischen Blicken. Alles egal, als Wiegedood die Bühne betreten und schmettern, krachen, peitschen, all das in einem Nebel, der den Hörsturz synästhetisch vorausahnen lässt. Drumherum formieren sich Freundschaften, alle einigen sich ganz spontan darauf, dass das hier jetzt die Band ist. Das Café ist sowieso brechend voll, bekehrt werden muss hier niemand, aber Dreck fressen.
The Mudd, 28.09.2019, De Pluu
Es verlangt irgendwie viel Fingerspitzengefühl, um über Abende wie diese zu schreiben, die so aus dem Nichts auftauchen, mit unmittelbarer Euphorie eindecken und durch eine Gruppe junger Menschen bestechen, die sich noch recht deutlich recken und strecken, dabei aber die richtigen Knöpfe drücken. Paternalistische Grußworte sollten mit höchster Priorität vermieden werden, alleine schon weil es die gar nicht braucht um zu berichten, wie hier Morrissey verschluckt und wieder ausgespruckt wird, wie ein pastiger Bass an den Waden drückt und der Kick manchmal einsetzt, wo man sich schon zur Ruh legen wollte. Nach einer guten Dreiviertelstunde ist der Spuk vorbei, und das ist gut, denn die jungen Menschen wollen vielleicht noch von der Hausbar dieses Jugendzentrums kosten, und man selber will diesen kompakten Eindruck gar nicht durch irgendwelche Finten und Soli und krude Zugaben verwässert kriegen.
HGich.T, 01.11.2019, Sputnikhalle
Doch, es haftete meinem dritten Besuch eines HGich.T-Konzerts vorab eine gewisse Nostalgie an, zumindest aber eine Abgeklärtheit. 2010, da war das alles so aufregend gewesen, dass mein Kompagnon und ich uns in sicherem Abstand im Gewölbe des Trierer Ex-Hauses versteckt hatten, zwei Schaulustige auf einer etwas außer Kontrolle geratenen Abifeier. Man kannte ja Geschichten dieser Auftritte, hatte Bilder gesehen, und so halb, in einer guten, erträglichen Form wurde all das auch Wahrheit. 2015 war der Drops dann schon fast gelutscht, die Leute nicht mehr ganz so jung und neugierig, ein eher studentisches Publikum in kleinem Rahmen, der das Verstecken erschwerte. Die Atmosphäre war toll klaustrophobisch, die Gruppe in kleiner Besetzung angereist, es wurde viel geschrien, ein einsamer Raver schleppte sich zwischen all den verbliebenen Schaulustigen durch. Und nun, 2019, in Münster, wer sollte auftauchen? Ein paar neugierige Studierende, mit Interesse am Spektakel, das in der alten Form sicher nicht mehr auftreten würde? Es kam alles ganz anders: Zu meiner Überraschung fand das Konzert in der Halle, nicht im Café der Sputte statt, der Laden war voll und wurde erstmal gut 150 Minuten mit Goa-EDM-Techno-Rave-Krempel geflutet. Hinterher schossen dann einige Mitglieder des Kollektivs, über das ich längst den Überblick verloren habe, und so geschah es meinem Überblick auch an diesem Abend, zwischen alten Ravern und jungen Ravern und neugierigen Rocktypen und vollkommen unbeschriebenen Blättern, denen die Slogans mit spitzer Feder aufnotiert wurden, und wir mittendrin, und plötzlich dann vorne, in einem Zerrspiegel von Moshpit, in dem Leute einfach stolpern und getragen werden und saufen und schreien, aber eben auch einfach laufen und reden und ein Kabel an den Kopf kriegen, die Deko abräumen und dann ist alles vorbei, und die umgekippten Leute auf Trips feiern vielleicht noch weiter, aber wir werden jetzt wieder wach und gehen raus und dann nach Hause, weil morgen auch noch ein Tag war.
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ost-kreuz · 7 years ago
Note
Wenn ich dich fragen würde, was dieses Zitat bedeutet, könntest du mir helfen? "Once, I saw a bee drown in honey, and I understood."? Ich hänge mit meinen Gedanken schon den ganzen Tag daran..
“Once, I saw a bee drown in honey, and I understood.”
Ich hab dieses Zitat schon oft gehört und auch schon duzende Male hier auf Tumblr gelesen. Irgendwann einmal habe ichs dann gegoogelt und die Antwort die dabei am meisten kam, ist eigentlich genau so kurz wie einfach: 
“there can be too much of a good thing”
Was für mich beim ersten mal lesen auch total Sinn gemacht hat. Die Bienen, deren Lebenselixier der Honig ist, ertrinken in eben diesem Elixier - zu viel einer guten Sache.
Aber wenn du genauer drüber nach denkst, fällt zumindest mir kein gutes Beispiel aus unseren realen Leben ein. Klar könnte man mit Liebe und vielleicht auch Geld argumentieren, aber kannst du wirklich zu viel echte Liebe bekommen?
Ich meine ok, darüber kann man anderer Meinung sein, aber in meinem Verständnis sind weder Liebe noch Geld Beispiele für “zu viel einer guten Sache”.
Ich denke mittlerweile dieses Zitat ist viel mehr darauf zu beziehen, ganz einfach die Kontrolle zu verlieren. 
“The worst thing is watching someone drown and not being able to convince them that they can save themselves by just standing up.” 
Können wir so verloren sein, in einer guten Sache, dass wir vergessen zu schwimmen? Kann uns Glück so lähmen, dass wir nicht mehr mit bekommen was um uns herum passiert, weil alles was wir haben in diesem einem Moment des Glücks fühlen? Können wir uns für eine Sache vollkommen aufgeben und nicht merken, wie wir im Glück ertrinken? 
Wir sind so durstig nach Honig, dass wenn wir immer wir die Chance erhalten ihn zu trinken, wir uns Kopf über ins Glück stürzen. Wer weiß wann es das nächste mal passiert. Wir sind blind, blind vor Liebe, gelähmt von Freunde und geschlossen im Moment. 
“Once, I saw a bee drown in honey, and I understood.”
maybe it is a reminder that there are more moments than you imagine and you don’t need to drown in one … just recognize, like most bees do, that if you are persistent you can find honey everywhere.
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naaala · 3 years ago
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Chaos 1
Vor 6 Tagen, letzten Sonntag, hast du deinen Koffer gepackt. Nicht zum ersten Mal. Mir wurde direkt schwindelig, als ich nachhause kam und dich auf unserem olivgrünen Designersofa sitzend auf dein Handy starren sah. Deine Zahnbürste war nicht mehr im Bad, deine Kontaktlinsen eingepackt... mir wurde schlecht, als ich mir die Hände wusch. Dann ging ich zu dir, um mich der Situation zu stellen. Ich sink sofort zu Boden, als du sagtest "Es geht nicht mehr". Wir hatten diese Form von Gespräch schon eine kurze Zeit zuvor und es fühlte komplett identisch an. Die Verzweiflung, die begleitet von Schmerz in der unteren Magengegend und dem zuschnüren der Kehle, einfach jeden Lebensfunken aus einem Menschen zieht, soll mich fortan begleiten. Ich habe gestern das erste Mal eine Panikattacke gehabt, als ich zu meiner Schwester ging, in der Hoffnung das Verlassen der Wohnung würde mich wenigstens für eine Stunde ein Stückchen besser fühlen lassen. Ich fuhr mit der Bahn in die Stadt, musste Landungsbrücken aussteigen, weil Kontrolleure einstiegen, und stieg dann wieder Jungfernstieg aus. ich dachte dort ist es netter, als am ranzigen Bahnhof auszusteigen. Ich ging die Mönckebergstraße hinauf und konnte nicht mehr klarsehen, mein Atem ging viel zu schnell und mir war, als würde ich jeden Moment den Boden unter den Füßen verlieren. Als ich endlich saß musste ich dir schreiben, dass mich deine Nachrichten, die du mir während meiner Fahrt geschickt hattest zerfetzen. Ich kenne das verzweifelte Gefühl und die Bauchschmerzen nur zu gut, aber die Angst, die ich in dem Moment verspürte, war mir neu. Du schriebst, dass du dir keine andere Freundin gewünscht hättest und es trotz der Differenzen eine schöne Beziehung war.
Eben hatte ich die zweite Panikattacke, sie kam ganz plötzlich. ich habe mich den ganzen Tag nicht von diesem Sofa bewegt. Ich habe hier geschlafen, einen Joghurt gegessen, geweint, WG-Bewerbungen geschrieben, mit meiner Omi telefoniert. Nach dem Telefonat konnte ich nicht mehr. Ich war wieder verzweifelt, bekam keine Luft mehr, dachte darüber nach, wer mir helfen kann. Dich kann ich nicht mehr um Hilfe bitten, die Bloße kann ich mir nicht geben. Ich weiß aber auch nicht, wer mir jetzt gerade noch helfen kann, ich fühlte mich komplett einsam und nicht mehr überlebensfähig. Ich dachte kurz, wenn dieses Gefühl so bleibt, dann muss ich in eine Anstalt. Ja, in diesen Momenten habe ich Angst, die Kontrolle zu verlieren. Dein Verlust bedeutet für mich das erste Mal komplett alleine zu sein. Ich dachte darüber nach, ob mein Vater mich kommen holen würde, wenn ich ihm gestehe, dass ich seit Sonntag nichts mehr gegessen habe. Nicht in der Lage bin für mich zu koche - ich kann mich gerade nicht um mich selbst kümmern und das macht mir Angst.
Die einzige Bezugsperson ist meine kleine Schwester. Bei ihr bin ich wie ich bin und ich habe ihr in den vergangenen Tagen in jeder Lebenslage Sprachnachrichten verfasst. Sie kann nicht viel sagen, außer, das ich meine Gedanken in eine positive Richtung lenken soll. Ich war heute eigentlich mit ihr verabredet um etwas zu trinken. Während der Panikattacke schrieb ich ihr, dass ich körperlich nicht in der Lage bin das Haus zu verlassen. Ich wollte ins Schlafzimmer, um mir Anziehsachen auszusuchen. Ich habe es nur bis zum Bett geschafft und lag dort. Ich sah die Bilder von uns an der Wand, die ich liebevoll in einem Muster an meine Beiseite geklebt hatte. Immer, wenn ich zu Bett gehe, verursachen die Bilder einen Stich in meinem Herzen, aber abnehmen kann ich sie nicht. Das musst Du machen! Ich merkte, ich kann mich nicht anziehen... meine Kleidungsstücke sind alle von Dir.
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guteideen · 3 years ago
Text
Wie viel Experimente erlauben wir uns und was können wir uns vom Segeln abschauen?
Warum ist es so wichtig, zu experimentieren, erproben, Thesen zu prüfen, in der Praxis die Theorie zu testen und warum lohnt es, sich dafür Zeit zu nehmen?
Keine Sorge, dies wird kein Urlaubsbericht und soll auch nicht neidisch machen. Es gibt dafür auch keinen Grund. Das Leben an Bord ist meist weniger komfortabel, als sich viele Nichtsegler*innen das so vorstellen. Ich möchte einfach von meinen Erfahrungen berichten und auf welche schönen und hilfreichen Erkenntnisse ich dabei gestoßen bin. Vielleicht inspiriert es euch, nochmal anders auf euer Leben, Arbeiten und eure Routinen zu schauen.
Tumblr media
Beim Segeln komme ich früher oder später – wenn die Segel gesetzt und optimiert sind, der Wind mit voller Kraft das Schiff vorantreibt, sich ein gleichmäßiger Rhythmus eingestellt hat und die Wellen am Schiff vorbeiplätschern – an einen Punkt, an dem die Gedanken vorbeiziehen wie Wolken und an Themen vorbeikommen, die es sonst nicht so in mein Bewusstsein schaffen. Vermutlich hängt es eng zusammen mit den Erfahrungen, die ich von morgens bis abends auf dem Boot mache.
Ständig ist alles wieder neu, am Morgen weiß ich oft nicht, wie der Tag verläuft, wie der Wind tatsächlich weht, welche Herausforderungen auf mich warten, wo und wann wir ankommen und wie oft ich aus meiner Komfortzone geworfen werde.
EINES ABER IST SICHER: NICHTS IST SICHER. Eine der wichtigsten Tugenden an Bord dafür ist Gelassenheit. Und nicht aufgeben. Etwas was wir als Kinder bis zur Perfektion beherrschen, wenn wir laufen lernen, und es im Laufe unseres Lebens wieder verlernen.
Mein sonstiger Alltag in Berlin bietet inzwischen, seit die Kinder groß sind, ein gewisses Maß an Flexibilität. Aber einige Routinen bestimmen dennoch mein Leben – mehr als mir beim genauen Hinschauen lieb ist. Meine Wohnung, mein Büro befinden sich immer am selben Ort. Die Wege zu den Supermärkten, Freund*innen, zu Ärzt*innen oder ins Restaurant sind oft dieselben. Ich komme so gut wie nie auf die Idee, daran etwas zu ändern. Das Wetter tangiert mich in der Stadt eher wenig, ich nehme das Fahrrad, den Roller oder im Zweifel einen Schirm. Wenn es hart auf hart kommt, bleibe ich im Homeoffice. Wenn es zu heiß wird, flüchte ich aus der Stadt an den See oder in einen der Gärten, z.B. bei meinen Eltern. Dadurch wirkt für mich das Leben in den heimischen Gefilden viel vorhersehbarer, flacher, die Ausschläge nach oben oder unten sind weniger spürbar. Wenn ich Dinge ausprobiere, ist das oft kulinarisch. Aber wenn ich mir Raum für Experimente schaffen möchte – gerade in beruflichen Kontexten – muss ich das sehr bewusst tun. Es passiert meist nicht einfach. Die Routine ist wie klebriges Gas, das sich immer wieder ausbreitet aus einer unerschöpflichen Quelle heraus. Ein gewisses Maß bietet uns möglicherweise Stabilität und Sicherheit, weil wir sonst ständig außer Puste wären. Wer weiß es schon. Aber mein Gefühl ist, dass regelmäßiges Lüften hilft, Routinen zu durchbrechen. Die Dinge hinterfragen, nichts einfach so stehen lassen, weil die Macht der Gewohnheit so stark ist. Ungläubig sein, damit immer wieder neue Ebenen zutage treten – gemeinsam experimentieren. Segeln hilft übrigens beim Lüften auf allen Ebenen.
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Warum ist experimentieren so wichtig?
Die Pandemie hat es gezeigt, aber auch die anderen großen Fragen unserer Zeit wie die Auswirkungen des Klimawandels, die Verschiebung der globalen Machtverhältnisse im Kleinen wie Großen – wir leben stärker denn je in einer Zeit der Unsicherheit und Ungewissheit. Wir erleben immer häufiger Situationen, die weder plan- noch kalkulierbar sind. Wir verlieren die Kontrolle, die wir vorher nur scheinbar hatten und sehen die Risiken bedrohlich näherkommen. Wenn wir dann versuchen, dem Gefühl des Kontrollverlustes mit alten Bordmitteln entgegenzuwirken, laufen wir ins Leere. Unsere bekannten und scheinbar bewährten Tools wie Planung, Steuerung und Kontrolle funktionieren nicht mehr. Was aber funktioniert stattdessen?
Wenn wir das Experimentieren transparent „erlauben“, ihm einen offiziellen Stellenwert und eine Wichtigkeit geben, entsteht eine mutige Unternehmenskultur, die auf Erneuerung und Lebendigkeit basiert.
Es entwickelt sich eine Kultur, die ermöglicht, Lernen als Teil des Auftrags zu leben und gleichzeitig Risiken einzugehen.
Beim Segeln passiert ständig irgendetwas Unvorhergesehenes. Es sind meist nicht die größeren Katastrophen, wie ein Mastbruch, Wassereinbruch oder ein kaputtes Ruder. Auch die kleineren Unfälle oder Malheure stellen einen ordentlich auf die Probe. Ich selbst habe im Laufe der Zeit schon eine kochende (weil defekte) Starter-Batterie erlebt (inklusive giftiger Dämpfe und besonders ungünstig beim Ankern in Buchten, wenn der Wind zum Ablegen aus der falschen Richtung kommt), kaputte Seeventile, verstopfte Toiletten, von allein verschlossene Kabinentüren, weil der Schließmechanismus durch den Wellengang ausgelöst wurde und diverse defekte Kleinteile mit großer Wirkung.
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Und dann beginnt der Spaß des Ausprobierens. Und das ist vielleicht auch ein Teil des Zaubers. Dass ich auf eine Art und Weise gefordert bin, die im Alltag wenig vorkommt und anders kreativ werden muss. Weil es einen direkten praktischen und sichtbaren Sinn macht. Den Fragen nachzugehen: Was genau funktioniert nicht? Wo konkret liegt der Fehler? Wie schwerwiegend ist die Beeinträchtigung? Was haben wir an Bord dabei, um uns selbst zu helfen?
Das Ausprobieren und Experimentieren sowie eine systematische Herangehensweise für das Finden von zukunftsfähigen Lösungen, ist unser individueller und zugleich kollektiver Lernprozess, der zu vermehrten Erkenntnissen und Einsichten führt, selbst dann, wenn die Ergebnisse nicht immer zu konkreten und verwertbaren Lösungen für ein Problem führen. Die kollektive Erkenntnis ist, dass nur auf diese Weise Fortschritt möglich ist.
„Nicht alles, was ausprobiert wird, funktioniert auch. Aber all das, was funktioniert, wurde ausprobiert.“
Experimentieren – vor allem im Team – verbindet und schweißt zusammen. Oft entstehen Erfindungen in Teamarbeit. Die gegenseitige Inspiration und Ermutigung, das Feedback, die kollektiven Erfahrungen und ein gemeinsames Ziel sind übrigens auch perfekte Zutaten für eine zeitgemäße Teamentwicklung.
Wie können wir Experimente fördern?
Wir können als Führung oder auch im Team oder in unserem Umfeld ermutigen, nicht aufzugeben, auch wenn ein (Business) Case oder eine Aufgabenstellung nicht immer klar ist. Mut braucht es auch, weil Experimente auch scheitern können.
Wir können Rückendeckung geben, gerade wenn nicht immer verwertbare Ergebnisse entstehen und somit ein Risiko besteht.
Wir können ein Thema oder Projekt höher priorisieren und Zeit und Ressourcen bereitstellen um Raum und Muße für die Konzipierung und Umsetzung von Experimenten zu fördern.
Für Klarheit sorgen, heißt, die Grundlagen schaffen, da alles Experimentelle nicht nur klar definiert, sondern auch auf konkrete Fragestellungen ausgerichtet werden muss. Nur so werden Resultate erzielt, die zielführend und zukunftsfähig sein können.
Bei der Teamauswahl verschiedene Charaktere, Herangehensweisen, Denkweisen und unterschiedliches Know-how berücksichtigen, damit mutige Experimente entworfen und durchgeführt werden.
Für Wissenschaftler*innen und Forscher*innen ist experimentieren meist die Basis ihrer Arbeit. Dem Experimentieren liegt aber ein Zauber für alle inne.
Wer experimentiert, stößt auf Sackgassen, Irrtümer und Fehleinschätzungen, manchmal auf gordische Knoten, komplexes Material und praktische Hindernisse. Aber wenn am Ende eine Lösung gefunden, das Problem behoben wurde oder wie auf den Fotos zu sehen – das Gennaker (Mischung aus Genua, also großes Vorsegel und Spinnaker, sehr großes, dünnes, leichtes Segel einsetzbar bei wenig Wind) steht und aus 2kn plötzlich 4kn Wind macht, ist das ein Gefühl der Freude und inneren Sättigung, das man für kein Geld der Welt kaufen kann und dass uns stärkt für die nächsten Widernisse.
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Experimente, die erfolgreich sein müssen, deren Ausgang sicher ist, sind keine Experimente. Sie fungieren ungeniert unter dem Label, verhindern aber die Suche nach tatsächlichen Wegen und Lösungen. Unternehmen, die unter falschen Labeln agieren, riskieren, dass die Menschen krank werden.
Zu einem zukunftsorientierten Mindset gehört also das Experiment, ja die moderne Strategie ist das Experiment, lese ich bei Anja Förster & Peter Kreuz in „Vergeude keine Krise“. Man kann von Facebook halten was man will. Dass Facebook erfolgreich ist, kann man nicht bestreiten.
„Facebook-Chef Mark Zuckerberg sagt dazu: „der wahre Kern unseres Erfolgs liegt in diesem System des permanenten Testens... Zu jedem Zeitpunkt gibt es nicht nur eine Version von Facebook. Wahrscheinlich sind es 10000!“. ... „Ein für uns besonders charakteristischer Bereich ist das Scheitern. Wir sind der beste Ort auf der Welt um zu scheitern (wir haben viel Übung) Scheitern und Erfindungen sind unzertrennliche Zwillinge.“
„Der Wunsch nach Experimenten, die garantiert gelingen, ist ebenso paradox wie der Wunsch in den Himmel zu kommen ohne vorher sterben zu müssen.“
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Ein Experiment aus meiner sehr frühen Kindheit ist eines mit der Oberflächenspannung des Wassers. Wenn man ein Streichholz oder eine Büroklammer vorsichtig auf die Wasseroberfläche legt, schwimmt es. Wenn man dann einen Tropfen Spülmittel ins Wasser gibt, wird die Oberflächenspannung des Wasers zerstört und der Gegenstand geht unter. Ich kann heute noch die Faszination spüren, die es ausgelöst hat …
Schiffe können übrigens auch untergehen, wenn die Oberflächenspannung beeinflusst wird oder wenn durch aufsteigendes unterseeisches Methan als Gasbläschen, die wie Sprudelwasser wirken, die Dichte geringer wird als die des umgebenen Wassers und den Auftrieb verhindern. Das erste Mal las ich von einem solchen Blow-Out in Frank Schätzungs „Der Schwarm“, wie das Phänomen in der Wissenschaft genannt wird. Aber das hindert tausende Schiffe nicht daran, die Weltmeere zu durchpflügen.
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Seid mutig und experimentiert… Wie so oft sind Zuversicht, ein ordentliches Stück Hoffnung – und letztlich eine gute selbsterfüllende Prophezeiung nie verkehrt.
„Wenn wir unsere Wahrnehmung, unser Denken über die Welt verändern, verändern wir unsere Welt.“ schreibt das Zukunftsinstitut in ihrem Newsletter. Das gilt fürs Segeln ebenso wie fürs Experimentieren.
Wir haben übrigens auch experimentiert und pünktlich zum 20. Geburtstag der ideenmanufaktur einen Podcast gestartet. Ich werde nun zusammen mit meinem Freund und Beraterkollegen Frank Breyer und hin und wieder einem Gast in regelmäßig unregelmäßigen Abständen einen Podcast aufnehmen rund um Liebe, Macht und Freiheit.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Ausprobieren. Leinen los fürs Experiment und immer ne handbreit Wasser unterm Kiel.
Eure Jana
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finanzgefluester · 6 years ago
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Gier als Risikofaktor - Aktien, Bitcoin, ETF und P2P!
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Die wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Investment sind immer Planung, Risikobewertung und Rendite. Viele vergessen dabei aber zu oft, dass auch die Selbstkontrolle eine wichtige Rolle spielt. In diesem Beitrag erzähle ich Dir von mir, wie ich mit Gier Geld verloren habe und wieso ich immer Gier als Risikofaktor einschätze.
Gier als Risikofaktor
Jeder Investor spricht immer nur über seine Erfolge. Vor allem in diversen Facebook-Gruppen tummeln sich immer mehr junge "Investoren" die von Top-Renditen sprechen. Doch dabei stellt man dann schnell fest, diese Top-Renditen sind mehr Schein als Sein. Ich möchte damit nicht sagen, dass auch Top-Renditen von 50 % pro Monat möglich sind, jedoch stellt sich immer die große Frage, wie lange ist das möglich. Das Risiko einer Investition steht immer im Verhältnis zur Rendite. Diese Top-Renditen führen aber oft dazu, dass wir das Hirn ausschalten und die Gier übernimmt die Kontrolle über den sonst rationalen Investor. Ich selbst habe mit einer einzigen Aktie im Jahr 2017 mehr als 80 % Kurssteigerung erzielt. Jedoch ist dann auch immer die Frage, wie lange geht das weiter? Kann ich mit dieser Aktie in 2018 das gleiche Ergebnis erzielen? Werde ich Verluste erwirtschaften, da die Aktie abstürzt?
Das Verpassen einer Chance!
Als Investor ist man von zwei Sorgen getrieben. Am Anfang der Investoren-Karriere ist es die Angst des Versagens. Das heißt, dass man eine Chance verpassen könnte, welche einem das Ziel näher bringt. Das klassische Beispiel ist, wenn man eine Aktie ins Depot nimmt und diese gut läuft, dann wirft man Geld nach. Jetzt ist aber womöglich genau dann der Markt überkauft und die Aktie kommt wieder zurück. Dadurch hat man immer das Problem, dass man auf einer Kombination von Versagensangst und Gier irrationale Entscheidungen trifft, um nicht zu Versagen. Jedoch sind es meist diese Ängste, die dazu führen, dass wir am Ende schlechte Entscheidungen treffen. Im späteren Verlauf wechselt die Versagensangst dann zu einer Verlustangst. Wenn man ein Depot im fünf-, sechs- oder siebenstelligen Bereich hat, dann steigt die Angst, dieses Vermögen zu verlieren. Klar an dieser Stelle bietet eine breite Diversifikation die Möglichkeit das Risiko und den Verlust zu reduzieren, aber trotzdem, die Angst bleibt. Wir leben also in einer Blase von Ängsten und Gier, welche uns zu einem irrationalen Verhalten treibt. Auf diese Weise entstehen Blasen und auch Crashs. "When Lambo?" Ethereum Miner!
Commerzbank-Fiasko!
Ich selbst habe schon mal Gier als Verlustfaktor bei meinen Investitionen gespürt. Im Jahr 4. Quartal 2013 ist die Commerzbank sehr stark gestiegen. Es waren damals "vorhersehbare" Bewegungen im Markt. Ich hatte mit diesen Bewegungen mein Kapital schnell verdoppelt und konnte somit kurzfristig Erfolge einfahren. Befeuert wurde das ganze von einer starken Volatilität und den unterschiedlichen Krisen in der Bankenbranche. In dem Fall Commerzbank habe ich zwar nur mit kleinen Beträgen gehandelt, aber auch das war hart verdientes Geld. Der Verlust war auch nicht das Problem, sondern dass ich gelernt habe, wie schnell sich der Markt drehen kann. In kürzestes Zeit wurden aus meinen Gewinnen Verluste, weil der Markt um ca. 30 % eingebrochen ist. Nachdem sich die Situation aber nachhaltig verschlechtert hat, wäre eine Verbesserung von 43 % nicht mehr möglich gewesen. Die Aktie notiert im November 2017 immer noch unter dem letzten All-Time-high von etwas über 14 €. Wie gesagt das verlorene Geld war nicht das Problem, sondern der Fakt, dass man durch Gier getrieben in eine Situation kommt, die man nicht mehr kontrollieren kann. Diese Situationen wird es immer wieder geben. Aber das was ich daraus gelernt habe war, auch Gier ist ein Risikofaktor. Ich treffe heute nur noch Entscheidungen mit kalkulierbarem Risiko und einer kalkulierbaren Menge an Geld.
Immobilien
Jetzt ist es aber auch so, dass wir durch die Medien in den Wahnsinn getrieben werden. Wenn ich mir die letzten Jahre des Immobilienmarktes anschaue, dann waren hier Top-Renditen vorhanden. Vor allem auch durch die günstige Finanzierung wurden die Preise befeuert. In meinem persönlichen Umfeld ist die Anzahl der Immobilienbesitzer stark gestiegen. Einige Freunde und Bekannte suchen auch jetzt noch das "Top Eigenheim". Das Problem ist, dass diese Menschen teilweise zu spät dran sind. Sie haben aber Angst, dass sie etwas verpassen. Also geht man All-In bei Immobilien. Ohne Netz und mit doppeltem Boden. Hier ist für mich schon der Anschein einer Gier erkennbar. Klar, wenn man das reine Eigenheim will und weiß, dass das kein Asset ist, dann soll man glücklich damit werden. Jedoch sollte man im Investment-Bereich doch etwas vorsichtig sein, schließlich verdient die Bank immer, egal ob man es schafft oder nicht.
Kryptowährungen
Viele werden mich hier lynchen, aber auch im Bereich Kryptowährungen hält die Gier Einzug. Ich möchte nicht sagen, dass hier eine Blase besteht, jedoch ist Vorsicht geboten. Als ich meinen ersten Beitrag im Mai 2017 über Kryptowährungen geschrieben habe hat Coinmarketcap ca. 800 Coins gelistet. Heute im November 2017 sind es weit über 1.100. Das erinnert mich an die Aussage "irgendwas mit Internet", dann bekommst du Millionen. Heute muss man irgendwas mit Blockchain oder Kryptowährung machen und es funktioniert genauso. Ich selbst glaube an Bitcoin und andere Coins bzw. sehe hierin enormes potenzial. Aber die Gier bringt hier schon manche Menschen zum Totalverlust, vor allem, wenn diese Spekulation dann auch noch finanziert ist. Der Grund warum ich hier Kryptowährungen erwähne ist, weil ich viele Bekannte mit einer Investition im Bereich Bitcoin habe. Diese überlegen jedoch, entgegen Ihrer Prinzipien bei der Anlage weiter in Kryptowährungen zu investieren. Der Grund ist aber nicht, dass reine weiter investieren, sondern weil ein Bitcoin den Wert von 1 Millionen haben könnte. In diesem Fall ist es keine rationale Investition, sondern eine Investition getrieben von Gier.
Marktsituation
Viele wurden auch in den letzten Jahren davon getrieben, dass es in den letzten Jahren Traumrenditen gab. Wir bewegen uns in einem notenbankfinanzierten Bullenmarkt und das in allen Asset-Klassen. Um das nur mal zu verdeutlichen. Der DAX stieg seit dem Jahr 2012 (grob fünf Jahre) um 80 % damit wäre das eine durchschnittliche Rendite von etwa 16 %. Historisch lag der DAX aber nur bei jährlichen Rendite von ca. 7 %. Das heißt, hier befindet sich in etwa 9 % Luft, pro Jahr. Damit es also wieder zum Durchschnitt zurückkommt müssen einige Verluste eingesteckt werden. Der Immobilienmarkt ist ähnlich gestiegen. In den letzten Jahren waren hier je nach Region zwischen 30 % und 100 % möglich. In manchen Gebieten sogar noch mehr. Auch hier liegt der Durchschnitt nur in etwa bei 7 %. Das heißt, auch hier ist sehr viel notenbankgetriebene Luft im Markt. (Quelle) Ebenso ergibt sich das bei Kryptowährungen. Wer vor fünf Jahren Bitcoin investiert hat, hätte bis heute über 50.000 % Rendite. Diese Aussage "Kryptowährungen sind besser" zu treffen, über einen derart kurzen Zeitraum ist jedoch nicht repräsentativ. Schließlich ist der Vergleich mit einer Aktie und einer Immobilie über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahre nicht möglich.
Was ist die Gier?
Jetzt ist es so, dass natürlich nur bei entsprechendem Risiko auch eine gewisse Rendite. Die Gier kommt dann zu tragen, wenn man wider besseres Wissen in Märkte oder Produkte investiert, die schon sehr gut gelaufen sind. Es wird immer jemand geben, der Ihnen sagt, dass das Asset weiterhin diese Rendite erzielt. Doch sie sollten niemals alles bzw. einen großen Teil Ihres Vermögens in eine Anlage stecken. Die Gier nach Rendite führt kurzfristig zu Erfolgen, jedoch wird man langfristig keine positive Rendite erzielen. Mit rationalem investieren hat Gier nichts zu tun.
Wie schützt man sich vor Gier?
Als Erstes sollte man sich nicht auf eine Asset-Klasse stürzen. Die alte Leier von der Diversifikation. Ein Asset muss sich dann aber auch rentieren, wenn die Erwartung um 10 % bis 20 % verfehlt wird. Das heißt, man baut hier einen gewissen Puffer ein, damit man Sicherheit hat. Nachkaufen sollte man nur, wenn man sich weiter hin zu 100 % sicher ist. Eine Entscheidung, weil der Markt steigt oder weil gerade "ein günstiger" Zeitpunkt ist, sollte vermieden werden. Es gibt hier die sogenannte Bullenfalle. Eine Bullenfalle schnappt dann zu, wenn der Bulle denkt, dass sich der Markt gedreht hat, aber in Wirklichkeit liegt ein Abwärtstrend vor. Denken Sie also immer daran, dass die Gier Ihr ständiger Begleiter ist. Das heißt, dass die Gier Sie immer dazu verleiten wird Entscheidungen zu treffen, die Sie ohne monetäre Hoffnung nicht treffen würden. Bleiben Sie daher wachsam und hören Sie nicht auf das Marktgeschrei, das kann schließlich täuschen.
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15.04.2021 19:33
Gedankenwirrwar wiederholug Es wirkt wie ein Alptraum. Alles erscheint so unwirklich. Das Fehlen eines Gefühls der Selbstwirksamkeit scheint mich zu lähmen. Hört das alles denn niemals auf?
Wie lange soll ein Mensch es schaffen auf Menschliche Nähe zu verzichten? Wo soll das alles hin führen? Es tut weh Berlin an einem Tag wie diesem so zu sehen! Wer diese Stadt kennt, weiß welches Gefühl sich üblicherweise in einem breit machte, wenn man sie an einem Tag wie diesem besuchte. Heute ist alles anders. Die Sonne scheint, es wirkt als würde der Frühling beginnen und die Pflanzen und Tiere aus ihrer Winterstarre erwachen, doch die Menschen dürfen es nicht. Gefangen. Sie müssen sich selbst unterdrücken. Da wo sonst unzählige Menschen in Cafés und an der Straße fröhlich beieinander waren und die ersten deutlich wärmenden Sonnenstrahlen genossen, laufen jetzt einzelne wenige mit starrer Mimik zum Teil mit Masken in Bögen aneinander vorbei. Da ist keine Freude und da darf auch keine aufkommen, denn Freude möchte man oft miteinander teilen und so wirklich geht das in diesen Zeiten nicht. Es tut weh. Es tut weh zu sehen, wie sehr die Menschen darunter leiden, immer in der Hoffnung sich gegenseitig zu schützen.  Jeder versucht auszuhalten, durchzuhalten, nur wie lange geht das noch? Eine Trostlose, graue und bitterkalte Eiszeit im Frühling. Welten treffen aufeinander jeder versucht für sich selbst eine Strategie zu finden mit all dem umzugehen. Manchmal kollidieren diese Versuche mit denen anderer Menschen. Alle sind so gereizt. Aufatmen, nach Luft schnappen. Ich denke viele Berliner wünschen sich nichts sehnlicher als das. So geht es vermutlich den meisten Menschen auf diesem Planeten.
Zeiten des unbemerkten Verschwindens bzw was bedeutet verschwinden eher verlorengehen sich verlieren das Bild scheint immer mehr zu verschwimmen die Formen werden undeutlich bewegen sich durch den Raum aber selbst die Art der Bewegung scheint kaum zu definieren zu sein was ist los was ist passiert was geschieht hier Menschen die einst überzeugt waren Kontrolle über irgendetwas zu haben merken dass dem nicht so ist und was bedeutet das schon  Kontrolle das bedeutet generell überhaupt eines unserer Wörter wenn wir bedenken dass wir samt des Planeten auf dem wir leben irgendwo im Nirgendwo existieren und eigentlich gar nichts wissen angekommen in der vertrauten Fremde ein Gedanke daran dass sich vermutlich jeder viel denkende Mensch irgendwann an dem Punkt wiederfinden wird das sein zu hinterfragen sein sein zu hinterfragen,  das sein was nicht sein kann und irgendwie doch ist etwas mit unseren Worten zu beschreiben was seinen Ursprung weitaus früher als den der Entstehung unserer Sprache hat scheint unmöglich. hinterfragen hinter-fragen was steckt hinter Fragen Neugierde Sehnsucht Bedürftigkeit sind es Fragen die uns unseren Weg durch Zeit und Raum führen Fragen denen wir folgen wann haben wir angefangen zu denken dass wir denken ein Bewusstsein dafür entwickelt dass wir zu sein scheinen mich fasziniert die Existenz eines jeden Partikels die Existenz der Quarks... warten können wir erst seit dem wir denken dass es Zeit gibt
Bitterkeit als Beigeschmack. Persönlichkeiten, die sich von sich selbst entfernen und immer mehr zu leeren Hüllen werden. Es geht nicht anders, denn anders könnten sie all das nicht ertragen
Wiederstand leisten. Je mehr die eigene Kraft zur neige geht, desto weniger konstruktiv werden die Versuche auf die ganze Situation irgendwie Einfluss zu nehmen.
Gebt euch nicht auf, gebt uns nicht auf, gebt das nicht auf, was ihr so sehr vermisst. Es wird wieder unbeschwertere Zeiten geben auch wenn uns niemand sagen kann wann. Es braucht viel Vertrauen. Doch vertrauen in was? Vertrauen, dass schon alles irgendwie gut werden wird. Das kann sehr abstrakt erscheinen. Erlaubt euch zu zweifeln, erlaubt euch zu wüten und zu schreien. Es ist okay. Eure Gefühle sind völlig in Ordnung. Alle Gefühle sind völlig in Ordnung. Jedes von ihnen hat eine Daseinsberechtigung, so wie jeder von euch auch. Wir sind aus winzigsten Teilchen Materie entstanden. Die Natur hat Wunderwerke erschaffen (das klingt alles so relativ) das Virus ist nichts Menschen gemachtes und deshalb glaube ich fest daran, das das was passiert sowieso passiert, egal was wir machen. Natürlich Auslese, mein Standpunkt. Deshalb macht es mir keine Angst. Ich habe davor genauso Respekt wie zum Beispiel vor einem gefährlichen" Tier.
Versuche das positive zu sehen und das beste daraus zu machen. Manchmal ist das beste vielleicht seinen Gefühlen Raum zu geben zu heulen zu verzweifeln intensive Gefühlsausbrüche zu haben. Hört gerade jetzt endlich auf Krampfhaft irgendeiner gesellschaftlichen Erwartung entsprechen zu wollen.
Regierung Menschliches versagen. Es ist okay. Team oder Einzelkämpfer? Als Einzelkämpfer das beste Team? Konsequenzen. Verhängung von Maßnahmen von oben herab
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Sucht, Sucht, Sucht und Angst
Vorab etwas, der Text könnte etwas unvollständig wirken, ich bin komplett müde, ziemlich fertig aber das ganze musste aus meinem Kopf raus.
Was gestern war ist heute wieder nicht mehr so, es ist heftig wie schnell sich alles ändert oder wie sich Kleinigkeiten auf meine Stimmung auswirken. In der Arbeit wieder ein paar schlechte Neuigkeiten, ein stressiger Tag, nervige Situationen und schon hat man keine Motivation mehr irgendetwas sinnvolles mit seinen restlichen Tag anzufangen. Wenn ich nur daran denke dass morgen das Wochenende anfängt und so Sachen wie soziale Interaktionen, Party und gute Laune anstehen könnte ich kotzen. Klar ist es besser als alleine daheim rumzuliegen in Selbstmitleid und Hass zu ertrinken und nichts zu tun, aber irgendwie ist mehr im Moment mehr nach Sofa, entspannen und Zeit mit wenigen Menschen die ich besonders schätze zu verbringen. Da mich schon die ganze Woche das Gefühl verfolgt morgen aufgehalten zu werden da ich Fahrer bin, danke Leben für einen Job in dem man ganz gut verdient aber Samstags arbeiten muss, rauche ich nichts und fühle mich eigentlich auch ganz gut dabei. Es ist ja im Moment eh mein Ziel unter der Woche keine Drogen mehr zu nehmen und das hat mir auch wieder etwas mehr geholfen. Bis diesem einen Moment an dem heutigen Abend war auch alles okay, ich kam nach Hause, erste wichtige Sachen war es natürlich Musik anzumachen und mich auf mein Sofa zu gammeln, und alles war schön, zumindest für meine Verhältnisse. Endlich Feierabend, keine nervigen Menschen mehr, nur ich, ein paar WhatsApp-Nachrichten und gute Musik. Da ich für den heutigen Abend einige Optionen hatte was die Freizeitgestaltung angeht habe ich mir auch mit allem schön Zeit gelassen und erstmal geschaut was ich letztendlich wirklich mache und wer dann auch Zeit hat, klingt nach einem ganz normalen Menschen der von der Arbeit heimkommt. Ich liege also so auf dem Sofa und lasse mir nochmal den Tag so durch den Kopf gehen und auf einmal bekomme ich eine unglaubliche innere Unruhe, keine Ahnung woher und wieso. Gras rauchen kann ich ja nicht und sämtliche anderen nicht nachweisbaren Substanzen habe ich entweder schon genommen oder entsorgt und hatte somit auch nichts mehr daheim, eigentlich kein Problem dachte ich mir und habe mich ein bisschen mit meinem Spotifyaccount auseinander gesetzt und mit ein paar Leuten geschrieben.
Das ging auch ein paar Minuten gut bis auf einmal meine Hände extrem angefangen haben zu schwitzen, mein ganzer Körper unruhig gezittert hat und ich dieses unfassbar große Verlangen nach einem Rausch durch Opiate hatte. Ich habe zuletzt vor über einem halben Jahr Tilidin genommen und habe auch einen unfassbar ekligen Entzug von dem ganzen gemacht und habe das Bedürfnis nach dem Dreck auch immer gut unter Kontrolle gehabt bzw Zeitweise keinerlei Gedanken daran verschwendet. Ich war in einem unfassbar komischen Zustand, ich habe mich gefühlt als wenn ich gerade wieder die letzten Tage des Entzugs durchmache und bin allen möglichen Leuten echt penetrant auf die Nerven gegangen ob sie nicht irgendwas haben. Gott sei Dank kann ich jetzt ein paar Stunden später sagen keiner hatte etwas!
Ich hätte nicht gedacht daß es mir in Bezug auf diese Scheiße jemals wieder so gehen wird, wann ist der Moment in meinem Leben gewesen an dem es eine Tablette geschafft hat meinen Körper und meine Psyche so an sich zu reißen? Ich war mir immer sicher keine Abhängigkeiten zu irgendwelchen Substanzen zu entwickeln, ich habe schon das eine oder andere mal von einem auf den anderen Tag mit allem aufgehört und hatte niemals mit Körperlichen oder psysischen Problemen zu kämpfen. Ich war niemals aggressiv, hatte niemals Körperliche Anzeichen eines Entzugs, alles war immer gut bis die Opiate in mein Leben kamen. Ich habe echt Schiss davor wieder in eine Abhängigkeit zu rutschen und noch mehr meines Lebenswillen zu verlieren oder womöglich Menschen die erst vor kurzem oder nach dem ganzen in mein Leben gekommen sind zu vergraulen oder sogar mit runterzuziehen. Meine Dealer wissen darüber bescheid und geben mir niemals Tilis oder andere Sachen die mich wirklich zerstören könnten, egal wie sehr ich darum bettel oder wie viel ich zahlen würde.
Ich habe einige Menschen daran zu Grunde gehen sehen und weiß wie schmal der Grad zwischen einem normalen Leben mit der Droge und einem einsamen Leben ohne jegliche Hinsicht auf Besserung ist und auch wenn es komisch klingt bei dem was ich konsumiere und schreibe, ich bin immer der festen Überzeugung gewesen dass wenn der richtige Grund in mein Leben kommt ich mit allem aufhören kann aber diese Sache heute lässt mich zweifeln. Bin ich zu tief in allem drin und es ist vorbei? Werde ich selbst wenn ich die Chance habe und mich traue Gefühle für jemanden zuzulassen, weil ich denke ich werde nicht wieder verletzt, am Ende an den Drogen scheitern?
Ich weiß genau ich werde diesen Gedanken jetzt wieder ewig nicht mehr los und alles was mir aktuell dabei hilft das zu vergessen sind wieder irgendwelche Drogen. Ich bin im Moment dabei alles unter Kontrolle zu kriegen, das ganze auf die Wochenenden zu minimieren und versuchen meinen Depressionen aus dem Weg zu gehen, alles in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
Was mir am meisten Angst macht ist es trotzdem das ich die Menschen zu denen ich bin wie ich wirklich bin durch das ganze abschrecke und vergraule, vor allem wenn sie wirklich alles mitbekommen. Ich bin kein Drogenopfer was sein Leben nicht unter Kontrolle hat, ich führe ein geregeltes Leben unter verdammt beschissenen psysischen Umständen und fühle mich einfach seit Jahren allein weil ich so oft das Gefühl habe nicht verstanden oder einfach nur bemitleidet zu werden.
Zum Abschluss ein Lied welches ich noch nicht lange kenne (danke an die Person mit dem  unfassbar guten Musikgeschmack die mir das Lied gezeigt hat) aber mir sofort ein gutes Gefühl vermittelt, Jupiter von Mooryc.
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Anfang ohne Ende
Ich weiß das dies wohl von irgend einem Menschen gelesen wird aber insgeheim hoffe ich das es niemals jemand sehen wird denn meine Angst ist einfach zu groß. Nur ich habe das Gefühl, wenn ich es jetzt zumindest nicht versuche mich mit zu teilen, auch wenn es niemand sehen soll, werde ich nicht mehr lange hier sein. Es ist alles so sinnlos. Mein ganzes Leben. Mir geht es seit so langer Zeit schlecht und es wird von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr immer schlimmer. Ich habe Angst davor glücklich zu sein denn ich weiß, wenn ich das Gefühl zulasse falle ich das nächste Mal noch tiefer. Mir wurde einmal gesagt das nur die stärksten Menschen die schwestern kämpfe bekommen, aber was wenn ich doch nicht so stark bin wie das Schicksal gedacht hat, was wenn ich zu schwach bin um weiter ohne einen Erfolg zu kämpfen, was wenn es einfach alles nicht sein soll? Alle die mich kennen wissen das ich lieber jedes Leid von jedem Menschen auf der Welt auf mich nehme bevor es einem anderen Menschen schlecht geht. Kein Mensch soll sich so schlimm fühlen müssen. Ich weiß das es mir selbst letztendlich schadet aber ich bin zu selbstlos und schwach um es anders zu machen. Der Zug fährt einfach immer weiter und erreicht dennoch nie das Tunnelende; ganz egal wie schnell und mit wie viel Kraft er auch fährt. Ich habe so oft versucht alles anders zu machen, mich zu ändern, da ich es wirklich will und auch dachte ich kann es schaffen. Aber letztendlich klappt es nie. Egal was ich ändern, ob ich mich öffne oder verschließe, ob ich direkt ehrlich bin und sag was los ist oder ich mir damit sehr viel Zeit lasse, es ist nie richtig. Wie ist das möglich frage ich mich? Was ist nur aus mir geworden? Ich hatte so viele Träume und Ziele und Ideen, ich war voller Energie und Tatendrang und was bin ich jetzt? Ein Wrack das niemand mehr braucht. Ein Mädchen das unendlich viele Ängste hat und sehr traurig und nachdenklich ist, das schwach ist, das alleine ist, das nichts richtig macht, von dem nie etwas gut genug ist und aus reicht, das ihre Zukunft selbst verbaut hat. Einfach ein niemand bin ich geworden. Es tut so weh daran zu denken wer ich mal war und was ich alles hatte und wer ich jetzt bin und was ich noch habe. Ich habe mir so viele Gründe überlegt warum es so ist wie es ist aber mir fällt nichts mehr ein was Sinn ergeben könnte. Was hab ich die letzten Monate alles getan um etwas zu verändern; so viel wie wahrscheinlich viele andere nicht einmal versuchen würden aber was bringt mir dieser Wille wenn nichts dabei raus kommt. Wenn ich jedes mal verarscht, benutzt, hintergangen oder belogen werde. Wenn es keiner Ernst meint obwohl ich alles gebe und alles versuche um irgend etwas möglich zu machen, egal was und egal in welcher Art von Beziehung. Wie viele Menschen habe ich die letzte Jahre verloren obwohl ich sicher war, dass ich sie niemals verlieren würde da das Wort ‘fürimmer’ zu oft gefallen ist? Zu viele. Denn was ist schon 'fürimmer’? Nichts ist 'fürimmer’. Ich weiß das Menschen kommen und gehen aber wie ist es möglich das ich nun komplett alleine bin und niemand mehr da ist obwohl ich immer versucht habe 110% zu geben, wenn ich immer mein aller bestes gegeben habe?! Tut echt weh jedes mal zu sehen wie dein bestes nie gut genug ist, wie du nie genug bist und nie so aus reichst wie du bist. Ich wünschte mir würde wenigstens jemand sagen was ich anders machen soll oder was ich falsch gemacht habe aber stattdessen sind die Menschen die ich die letzten Jahre und Monate verloren habe ohne ein weiteres Wort gegangen und haben mich in dieser Stille und dem ungewissen alleine gelassen. Ich komme damit klar wenn man nichts mit mir zu tun habe möchte aber nicht, wenn man geht, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Wieso versteht kein einziger Mensch das ich wenigstens wissen will warum und was der Fehler war. Warum versteht es keiner? Warum? Diese Frage lässt mich nicht los, bei keinem Menschen der bis jetzt gegangen ist. Bis heute Frage ich mich wieso es damals so war. Denken diese Menschen überhaupt nicht nach? Oder denken sie nach aber denken nur an sich und in keinster Weise an ihre Mitmenschen? Es will doch niemand so behandelt werden. Oder? Ich habe so viele Fragen die mir Nachts den Schlaf rauben und tagsüber die Motivation und restliche Kraft. Kaum einer weiß das ich probiert habe zu gehen und erst Recht nicht wie und wann und warum genau. Vielleicht ist es auch besser so, wer weiß. Es gibt generell kaum einen Menschen der mich wirklich so richtig kennt und sich dafür wirklich interessiert. Und auch das tut weh das es nichtmal wer versucht mich kennen zu lernen und mich zu verstehen und mich (als Rätsel) zu lösen. Deutlicher kann man einem kaum zeigen wie unwichtig man ist. Wenn ich so darüber nach denke was alles passiert ist und was ich durch eine einzige andere Handlung verändern oder den Verlauf beeinflussen hätte können bin ich den tränen unwahrscheinlich nahe obwohl ich es sehr gut unter Kontrolle habe nicht zu weinen. Dieses was wäre wenn quält mich jeden Tag von morgens bis abends. Es ist immer bei mir und taucht immer im Hintergrund auf. Ich halte das nicht mehr aus diese verdammte Ungewissheit in allem, dieses Wissen dass es keiner Ernst meint und dieses Wissen dass ich nie gut genug war, nie gut genug bin und nie gut genug sein werde. Ich tue mir selber weh um diesen Schmerz zu verkraften ihn nicht zu spüren, um ihn zu umgehen und um ihn zu vergessen doch wie lange kann das noch gut gehen, wie lange halte ich das noch aus und vor allem wie lange möchte ich das noch aushalten müssen? Ich weiß es im Moment selber nicht. Ich möchte aber ich kann nicht, aber ich kann nicht doch ich möchte. Ich bin ein sehr sehr dankbarer Mensch und ich schätze alles was ich je bekommen habe und die schönen Erinnerungen die ich erleben durfte aber manchmal reicht das alleine nicht aus, wenn es nur noch Erinnerungen an das Gute gibt und kein Erleben des oder im guten.. Ich möchte einfach nur wirklich auf ganz ehrliche Weise das Gefühl haben gebraucht werden. - 22/08/2017 F.
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glaubehoffnunglieben · 5 years ago
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Mittwochsimpuls Lasst euch keine Angst einjagen, fürchtet euch nicht 5.Mose 1,29
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Zur Zeit hält ein Virus die ganze Welt in Bann, jeder spricht darüber, die Medien bringen stündlich neue Meldungen. Von China aus hat sich die Krankheit ausgebreitet und ist jetzt auch bei uns angekommen. Es kommen immer mehr Infizierte dazu. Was sich mit diesem Virus ausbreitet ist vor allem Sorge, Angst, Furcht und Schrecken und das finde ich, ist noch viel schlimmer als der Virus selbst. Die Gefahr ist nicht der Virus, sondern die Panik der Menschen, die dadurch entsteht. Wegen der Angst werden Lebensmittel gehortet, die Regale in den Supermärkten sind teilweise leer. Schutzmasken und Desinfektionsmittel werden in Unmengen und gekauft. Das Ganze wird von den Medien noch geschürt und meiner Ansicht nach noch viel schlimmer dargestellt, als es überhaupt ist. Wer regelmässig die Nachrichten verfolgt, kann leicht in Weltuntergangsstimmung kommen. Ob alles der Wahrheit entspricht, wage ich zu bezweifeln. Die Politik ergreift alle möglichen Maßnahmen um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen: Schulen, Kindergärten, Kleinkindbetreuungseinrichtungen werden geschlossen, öffentliche Veranstaltungen abgesagt, Sicherheitsmaßnahmen erlassen. Vieles ist sicher sinnvoll zum Schutz für die Bevölkerung, vor allem für kranke und ältere Menschen. Ich finde es gut, wenn wir vorsichtig und achtsam sind und uns auch an die Vorschriften halten, aber wir sollten uns nicht von übertriebener Panik und Angst anstecken lassen. Als Beispiel die Situation bei uns in Südtirol. Letzten Donnerstag wurde Südtirol vom Robert-Koch- Institut als gefährdete Zone eingestuft, und das aufgrund von bis dahin nur zwei nachgewiesenen Fällen von zwei Touristen, die sich angeblich hierzulande angesteckt haben sollen. Diese Meldung wurde dann groß in den Zeitungen verbreitet, sodaß damit mit Sicherheit ein großer wirtschaftlicher Schaden entstehen wird, vor allem der Tourismus wird betroffen sein. An einem der schlimmsten Tage Seite dem Ausbruch des Corona-Virus, dem 10. Februar, starben in China 108 Menschen an der Krankheit. Das ist natürlich furchtbar. Doch...am selben Tag... wurden 63.000 ungeborene Leben abgetrieben starben über 26.000 Menschen an Krebs, 24.000 an Herzerkrankungen, Ca. 2200 Menschen nahmen sich an diesem Tag das Leben. Ca. 3600 Menschen wurden ermordet und 2300 durch einen Mückenstich getötet. Und ca. 3500 Menschen starben an diesem Tag an übermässigen Alkoholkonsum. Man könnte die Liste fortsetzen, denken wir nur mal an die vielen Menschen, die aufgrund von Hunger und Not sterben, unzählige Menschen die durch Kriege sterben, Unfälle usw. Dazu ist noch zu sagen dass 95% der Erkrankten wieder genesen und der Verlauf der Krankheit harmlos ist, mit Symptomen von Schnupfen und Fieber. Menschen die am Virus sterben haben meist durch eine bereits vorhandene Erkrankung ein geschwächtes Immunsystem. Auch an der normalen Influenza sterben jährlich Menschen. Die Gefahr die vom Coronavirus ausgeht, steht bis jetzt noch in keiner Relation. Natürlich wissen wir alle nicht, wie sich die Situation in Zukunft weiterentwickeln wird und genau das ist es, was meiner Meinung nach Unsicherheit hervorruft. Angst vor dem UnbekanntenAngst vor KontrollverlustAngst vor KrankheitAngst vor Tod Was man beobachten kann erstens ist die Ohnmacht des Menschen, daß der Mensch eben nicht, wie er oft meint, alles kontrollieren und alles im Griff haben kann und wie schnell er den Boden unter den Füßen und seine Sicherheit verlieren kann und zweitens auch den Egoismus und die Habgier der Menschen, wenn ich zum Beispiel lese dass in Krankenhäusern Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken gestohlen werden, und somit kranke Menschen in Lebensgefahr gebracht werden, die dann ohne diese lebensrettenden Utensilien dastehen. Was macht die Situation mit mir, was hilft mir die Ruhe zu bewahren? Ich kann sagen daß ich vor einigen Jahren ganz sicher auch mit Angst auf eine solche Situation reagiert hätte. Ich hätte mir Sorgen gemacht und hätte mich sicher auch beeinflussen lassen von den Medien und Panikmache unter den Menschen. Heute gibt mir der Glaube an Gott die Möglichkeit anders darauf zu reagieren und anders damit umzugehen. Ich schaue weniger auf das, was um mich herum passiert und auf die Umstände sondern ich richte meinen Blick auf Jesus. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Ich habe bis jetzt noch keine Essensvorräte zu Hause gelagert, habe mir noch keine Atemschutzmasken gekauft und ich gehe auch ohne Bedenken unter die Leute. Ich fühle mich sicher, weil ich mich in seiner Hand weiß, egal was kommt. Er ist mein Schutz und mein Schild. Ich weiss ich habe nichts unter Kontrolle, aber ich vertraue ihm und will mich auf seine Verheißungen verlassen, sein Wort über mein Leben aussprechen. Das was ich ausspreche hat Macht in meinem Leben, Gedanken und Worte sind mächtig, sie können Leben oder Tod bewirken. Gedanken der Sorge und Furcht werden mich lähmen, krank machen, Leben verhindern. Gedanken der Zuversicht und des Glaubens werden mich stärken, ermutigen und Leben bringen. " Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden " Sprüche 18,21 Ich kann nichts bis wenig gegen die Ausbreitung des Coronavirus tun, außer auf die Hygienevorschriften zu achten und mit einer gesunden Lebensweise mein Immunsystem zu stärken, aber ich kann auf jeden Fall etwas gegen die Angst tun. Ich kann meine Angst bezwingen durch Gottvertrauen. Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33 Jesus sagt ganz klar: Wir werden Situationen erleben, die uns in Angst versetzen, aber wir müssen nicht in der Angst bleiben sondern auf ihn sehen, der die Welt überwunden hat. Mit ihm verbunden werde ich auch zu einem Überwinder. Mit ihm bin ich auf der Siegerseite. Je tiefer meine Beziehung zu ihm, umso weniger Angst habe ich, denn seine Liebe lässt alle Ängste verschwinden. " Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus" 1. Johannes 4,18 " Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod?" Römer 8,35 " Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen[, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt." Römer 8,38-39 Angst kommt niemals von Gott, aber immer vom Feind, dem Widersacher Gottes. Er kommt um uns zu rauben und zu zerstören, was Gott uns schenken will. Er ist ein Lügner von Anfang an, in der Bibel heisst es er ist der Vater der Lüge. " Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. " Johannes 8,44 Ich beschäftige mich kaum mit weltlichen Nachrichten, dadurch dass ich viel in sozialen Medien unterwegs bin, bekomme ich so schon genug mit. Ich möchte mich nicht mit Negativschlagzeilen überfluten lassen, die mir nicht gut tun. Lieber befasse ich mich mit der Wahrheit, welche im Wort Gottes steht. Das Wort Gottes kann ich genau in dieser Situation für mich anwenden. Sein Wort ist lebendig und spricht zu mir. Da wo um mich herum Unsicherheit und Unruhe herrscht, darf ich Frieden erleben, einen Frieden, den die Welt nicht kennt, weil ich seinem Wort glaube, wenn er spricht: " Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst. " Johannes 14,27 Alles was mir Sorgen und Angst bereitet, darf ich bei ihm abladen. Alles hat er für mich am Kreuz getragen, damit ich frei sein kann. Mein tägliches Gebet gegen das Coronavirus ist der Psalm 91: " Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen.  Der spricht zu dem Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue.  Denn er wird dich vor allen Gefahren bewahren und dich in Todesnot beschützen.  Er wird dich mit seinen Flügeln bedecken, und du findest bei ihm Zuflucht. Seine Treue schützt dich wie ein großer Schild.  Fürchte dich nicht vor den Angriffen in der Nacht und habe keine Angst vor den Gefahren des Tages,  vor der Pest, die im Dunkeln lauert, vor der Seuche, die dich am hellen Tag trifft.  Wenn neben dir auch Tausende sterben, wenn um dich herum Zehntausende fallen, kann dir doch nichts geschehen.  Du wirst es mit eigenen Augen sehen, du wirst sehen, wie Gott die Gottlosen bestraft.  Wenn der Herr deine Zuflucht ist, wenn du beim Höchsten Schutz suchst, dann wird das Böse dir nichts anhaben können, und kein Unglück wird dein Haus erreichen. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, wo immer du gehst. Auf Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Löwen und giftige Schlangen wirst du zertreten, wilde Löwen und Schlangen wirst du mit deinen Füßen niedertreten! Der Herr spricht: »Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut. Wenn er zu mir ruft, will ich antworten. Ich will ihm in der Not beistehen und ihn retten und zu Ehren bringen. Ich will ihm ein langes Leben schenken und ihn meine Hilfe erfahren lassen.« " Ich bin ganz sicher, dass Gott seine Kinder beschützt. Deswegen brauchen wir keine Angst zu haben und uns nicht zu sorgen. "Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht" Matthäus 6,31-32 Lesen Sie den ganzen Artikel
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