#ich fahr uns an die wand
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deutschraplyrik · 2 years ago
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Bin schon lange auf dem Weg und hab' mich irgendwo verlaufen
~ BEVN - Ich fahr uns an die Wand
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julianweyrauch · 10 months ago
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Lockdownsss
Es war ein ganz normaler Morgen. Fast ganz normal! Ich habe keinen Kaffee getrunken, weil ich der Meinung war das die Schule entspannt wird. Übermüdet steige ich also ins Auto und fahre zur Schule.
Dort angekommen habe ich circa 15 Schüler vor dem Haupteingang stehen sehen. Ich habe nachgefragt was los ist und einer meinte das die Schule gerade einen Lockdown hat und wir deswegen ausgesperrt sind. "Super, wer kommt denn auf die Idee eine Lockdown-Übung VOR dem Unterricht zu machen" sage ich. Dort stehe ich also; draussen bei -8°C. Nach circa 10 Minuten frieren, werden wir reingelassen. Ich dachte ja bis dato das das eine Übung wäre. In dem Moment wo ich aber den Schulleiter gesehen habe, ging mir der Arsch auf Grundeis. Blass wie ein Vampir und am zittern als hätte er draußen gestanden, weist er uns den Weg zum nächsten Raum. Mit einer zittrigen Stimme teilt er uns mit einen Zahn zu zulegen und leiser zu sein. In diesen 2-3 Sekunden ist mein Puls hoch auf 180 geschossen und mein Adrenalin hätte mich einen Marathon sprinten lassen können. Ich denke ich habe das aber cool und entspannt runtergespielt. Ob ich auch so cool und entspannt aussah weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht.
In diesem Raum sitzen jetzt also ungefähr 30 Schüler auf dem Boden und verstecken sich. Hinter Tischen, nah an der Wand und unter den Fenstern. Mir fiel nichts besseres ein als die Panik auch nach Deutschland zu schicken, also habe ich der Familie und meinen Jungs geschrieben.
Nach 20 Minuten einfachem Rumsitzen, wurden wir rausgelassen. Die Stimmung war immer noch sehr sehr bedrückt. Die Cafeteria, die normalerweise rappelvoll ist, hatte nur mehrere Frühstücke und ein paar Rucksäcke in sich. Die erste Stunde war also sehr chaotisch. Danach war der Tag aber ganz normal!
Was war also los? Einer der Lehrer der Grundschule wollte jemanden anrufen und hat aus Versehen den SUPER ALARM ausgelöst. Machste nix.
War auch irgendwie eine Erfahrung, aber muss nicht nochmal sein.
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xy-blacksoul-yx · 2 years ago
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Seit 4 Monaten versuche ich mein Leben ohne dich irgendwie zu bewältigen. Irgendwie richte ich nur noch Chaos an, und vertreibe alle um mich herum.
Als du gehen musstest, hast du meine Seele und mein Herz mitgenommen. Übrig ist nur noch meine Hülle, die versucht die Dinge zu erledigen, die die Gesellschaft sich wünscht.
Den Schmerz den ich empfinde ist nicht in Worte zu fassen, ich bin leer. Einfach leer.
Als ich dich damals das erste mal sah, wusste ich, dass ich dich mein Leben lang lieben werde.
Ich verstehe bis heute einfach nicht warum wir urplötzlich außeinandergerissen wurden. Innerhalb von 2 Monaten hast du den Kampf gegen den Krebs verloren.
Jeden Tag frage ich mich, ob ich zu unachtsam war.
Klar, die Ärzte sagen, dass das die aggressivste Form war, die du hattest. Und das nichts hätte helfen können. Aber ich wünschte ich hätte irgendwas gefunden, um dich zu retten.
Deine leidenden Blicke.. Deine Wesensveränderung.. zuzusehen wie du ständig an Kraft verlierst.
Die Nacht bevor ich dich einschläfern lassen musste war grausam für uns beide, du konntest nicht mehr liegen weil der Tumor zu groß war, warst erschöpft und wolltest schlafen. Ich hab mich mit dir auf den Boden gelegt und deinen Kopf gestützt, dass du etwas schlafen konntest..
Ich hasse mich so sehr, wäre ich einfach an dem Tag nicht zur Arbeit gefahren. Aber klar, die Gesellschaft leert uns, den Pflichten nachzukommen.
Nach meiner Frühschicht habe ich dich bei meinen Eltern abgeholt. Du warst so kraftlos und fertig, auch meine Eltern wussten, heute wird der Tag sein..
Dann sind wir Richtung Heimat gefahren.. wir hatten nach der Ankunft noch 20 min für uns , bevor es weiter zur Tierärztin ging..
Deine hilflosen Blicke. Du wolltest mich nicht alleine lassen, aber ich musste dich gehen lassen, du hast kaum noch Luft bekommen.
Ich Liebe dich mit jeder Faser meines Körpers. Ab und zu bilde ich mir ein, dass ich dich gleich bei meinen Eltern abhole und wir dann in den Wald fahren, Zeit für uns , Zeit zu Zweit.
Ich bin dir so unendlich dankbar für alles.
Ich muss wohl irgendeinen Weg finden mit diesem unerträglichen Schmerz umzugehen.
4 Monate ist es nun hier , 4 Monate in denen ich alles an die Wand fahre, was nur möglich ist.
Ich hoffe du verzeihst mir.
Mira du fehlst mir. Ich hoffe du hast deinen Frieden im Hundehimmel gefunden.
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myanxiety-andme · 2 years ago
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April/Mai 2023
Mir geht es so schlecht wie schon lange nicht mehr.
Naja, eigentlich so schlecht wie vor ca genau einem Jahr.
Ich schlafe nicht mehr richtig, wenn dann hab ich Alpträume und werde mit Herzrasen wach oder ich schlafe erst gar nicht richtig ein. Ich esse wieder kaum etwas. Einfach weil mir der Appetit fehlt. Der Kopf mit zu viel anderem beschäftigt ist. Oder mir wird sofort übel. Ich fahre stundenlang in der Gegend herum, nur um mich nicht still mit meinen Gedanken auseinandersetzen zu müssen. Hab das Rauchen angefangen und rauche eine E-Shisha nach der anderen. Stürze mich in die Arbeit und halse mir immer mehr auf, einfach weil da mein Kopf beschäftigt ist und ich Lob und Anerkennung bekomme. Mich mal nicht unsichtbar fühle.
Alles ungesunde Copingmechanismen, ich weiss. Aber ich kann nicht anders. Aber von Anfang an.
Anfang des Jahres ging es mir nach einem wirklich beschissenen Jahr 2022 endlich wieder ansatzweise okay. Die Arbeit lief, mein Privatleben war auch okay und ich dachte, nun kann es nur besser werden.
Ich hatte schon seit längerem Kontakt zu einer Person, die schon relativ schnell zu einer meiner engsten Vertrauten wurde und die dieselben Probleme und Hürden zu bewältigen hatte und hat, wie ich. 
Mein Glück gipfelte dann darin, dass ich nach langem Überlegen entschied, mich mit dieser Person zu treffen und sich daraus auch wirklich schnell sehr viel mehr entwickelte. Im Nachhinein war es zugegebenermaßen wirklich sehr sehr schnell, aber gefühlt kannten wir uns auch schon seit Monaten in und auswendig. Wir standen uns wirklich nah und ziemlich schnell waren da ziemlich starke Gefühle meinerseits, die- zu meiner Überraschung- sogar erwidert wurden und ich war nach langer Zeit mal wieder bedingungslos glücklich. Das Glück war mal auf meiner Seite und hatte mir einen perfekten Partner geschickt, der noch dazu dasselbe empfand wie ich. Die Arbeit wurde etwas stressiger, doch im Grossen und Ganzen bekam ich das alles ziemlich gut hin. Die meiste Zeit verbrachten wir zusammen und wenn wir nicht zusammen waren schrieben wir, wie auch schon die 5 Monate vorher, ununterbrochen. Ich kannte seine Probleme und er wusste über meine Bescheid, sodass wir uns teilweise blind verstanden. Dazu kamen dieselben Interessen, derselbe Musikgeschmack, dieselben Ansichten und und und. Kurz gesagt, ich war auf Wolke 7 und dachte, jetzt wäre ich mal an der Reihe nach einigen Tiefschlägen.
Bis sich das Ganze plötzlich änderte. Ich spürte, wie er sich distanzierte. Ich bin nicht blöd und ausserdem ist mir das in den vergangenen Jahren so oft passiert, dass ich schon die kleinsten Anzeichen spüre. Plötzlich wurden Nachrichten weniger. Die Liebesbekundungen wurden kaum mehr erwidert. Als Antwort darauf versuchte ich wie auch sonst immer, zu klammern. Mehr zu geben als vorher. Wobei ich mich wirklich am Riemen riss und versuchte, nicht direkt den Teufel an die Wand zu malen. Aber es kam wie es kommen musste und ich würde diesen Blog bzw diesen Post hier nicht verfassen, wenn es geklappt hätte.
Er brachte mir meine Sachen vorbei, die ich bei ihm gelassen hatte und erklärte mir, dass er das ganze jetzt einfach noch nicht kann und eine Beziehung nicht zulassen kann. Da zerbrach meine Welt. Und das Schlimmste: Ich spürte nichts. Ich war einfach nicht mehr überrascht. Leer.
Natürlich musste mein scheiss Leben mir wieder jemanden weg nehmen, den ich mag. Wir lieben uns, es war alles super, sogar mehr als das. Er kannte meine Eltern, ich seine. Genauso die Freunde. Grade deshalb ist es noch schwerer zu akzeptieren. 7 Monate konstant Kontakt und auf einmal ist die Person weg. Die eigentlich größte Stütze die ich hatte. Aber die Angst war wieder da. Die Angst und die Depression. Die tief dunklen Gedanken. Diese lähmende Angst, dass alles wieder gelogen war. Dass er nie wieder kommt. Dass ich wieder nicht genug war.
Versteht mich nicht falsch, ich habe noch keine Diagnose, die offiziell bestätigt was da genau mit mir los ist, aber durch vorherige Psychologen und Psychiater Besuche sind die Anzeichen ziemlich deutlich. Und ich weiss auch, dass ein anderer Mensch niemals für mein Glück oder meine Psyche verantwortlich sein sollte, war er auch nie. Er war einfach meine erste Anlaufstelle wenn ich wieder ohne Grund traurig war, wenn meine Gedanken mich einholten, ohne, dass ich mich schämen musste. Eher sogar im Gegenteil. Aber plötzlich ist auch diese Person weg. Noch dazu wiegt noch schwerer, dass ich bei ihm oder besser für ihn gefühlt hab, wie für noch nie jemanden. Ich konnte ihm offen sagen, dass ich ihn liebe, sogar als erstes von uns beiden. Konnte ihm zeigen, wie sehr ich ihn mag. Jedes Mal wenn ich ihn sah oder er mir ein Selfie geschickt hat, konnte ich nicht anders und musste ihn einfach anstarren, weil er für mich einfach perfekt ist und ich mein Glück nicht fassen konnte. Und das tu ich auch jetzt noch. 
Ich liebe und vermisse ihn immer noch unfassbar und suche immer wieder nach etwas, was ich falsch gemacht hab oder rede mir ein, dass ich nicht genug bin. Die Angst, dass er jemand anderen findet, den er besser findet oder schöner und er mich einfach vergisst, ist unbändig. Ich versuche alleine klarzukommen, aber es gelingt mir kaum. Alles erinnert mich an ihn, ich vermeide gewisse Dinge, einfach weil ich sie als letztes getan hab, als er noch hier war. Die Tasche mit den Sachen steht immer noch unausgepackt da. Ich bin einfach total fertig und habe noch nicht mal jemanden zum reden. Dazu habe ich einfach das Gefühl, dass ich jeden total nerve.
Ich möchte ihm schreiben, ihn zurück. Aber gleichzeitig habe ich einfach solche Angst, dass er mich nicht mehr will oder liebt. Dass ich einfach schon egal bin und er mich, wenn ich nochmal schreiben sollte, endgültig blockt und nicht mehr will.
Ich bin nur noch am weinen, möchte zu ihm, möchte in seinen Arm. Wissen, dass er da ist. 
Ich liebe ihn einfach immer noch so sehr…
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asbkurier · 2 years ago
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8,1,23 - Escort1510
Reiner scheint weiterhin verzweifelt nach irgendwelchen Möglichkeiten zu suchen relevant zu bleiben. Zwar liefert er momentan keine Videos dafür aber Interviews und dämliche Posts und Nachrichten. Als kleines Beispiel hier mal ein Chatverlauf:
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Ist an sich nichts neues und zeigt eigentlich nur, dass sich nichts geändert hat. Am 3. Januar gab es dann einen Artikel von der Bild:
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Auch hier keine großen Überraschungen, außer dass das Bild schon vorher geleakt wurde und die Überschrift sehr passend sein Tattoo überdeckt. Dann gab es noch einen weiteren Artikel zum Cui Bono Podcast. Wer Langeweile hat kann diesen hier (Archiv) nachlesen. Dann hat die Streamerin Amouranth Reiner noch als "Beast" bezeichnet (Video/Tweet). Vom Focus gab es dann auch noch einen Artikel, der zumindest auch ein paar von Reiners vielen Fehlentscheidungen anspricht. Nachgelesen kann der Artikel hier (Archiv). Später verfasste Reiner dann noch ein paar belanglose Posts in denen er unter anderem über den Begriff "trockener Orgasmus" redet. Höchst spannend.
Dann kam noch dieser Post:
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Das Angebot wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr beliebt sein. Zusätzlich lud er noch ältere Bilder bei PH hoch, falls es jemand tatsächlich interessieren sollte.
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Als letztes folgte noch dieser Post mit einem dazu passenden Bild:
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Man wünscht sich tatsächlich schon fast die unfassbar langweiligen Streams zurück, wenn man sowas sieht. Wer noch nicht genug Artikel über Reiner gelesen hat kann sich ansonsten noch diesen von der Seite selfies.com antun.
Der lustige Schweinemaskenmann, der damals über Rainers Tor kletterte, könnte nun endlich buchen, was ihm damals verwehrt wurde.
R1 als Escort
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Big Samen ist nur einen Anruf entfernt.
Da fehlen noch ein paar Modifikationen am Firmenwagen!
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Dieses unappetitliche Schwein regt mich max. auf. Kann die Fettfotze nicht mutterseelenallein (also OHNE gezückte Handycam!) im örtlichen Obdachlosenheim rumwichsen? Muss er der Welt unbedingt immer wieder stolz mitteilen was er für eine impotente, kleindödlige Pennersau ist? Wollte mir gerade noch einen kleinen Snack zum pennen geben. Hat sich jetzt wohl "gegessen". Ganz toll!
Berührt dich das tatsächlich noch? Ich bin seit dem Puppenvideo in dem Maße abgestumpft, dass ich mir zu jedem von Reiners Machwerken genüsslich eine Mahlzeit zwischen die Speichelkiemen drücken könnte. Wenn du in den Abgrund blickst, verändert dich der Teufel, um mal zwei Sprichworte zu kombinieren.
Na das ist ja für mich der Zauber des Geems. Sich jedesmal diese vollkommen verbödete, fette Sau anzuschauen und dann KOPFSCHÜTTELND und fassungslos fast den Laptop an die Wand zu werfen. Rentner fickt festgeklebten Schäferhunt, Gore Videos mit rollenden Köpfen, Heavy Metal, Grindcore usw. lässt mich alles völlig kalt, aber dieser Typ, dieses abolut dumme Schwein, da kriege ich jedesmal zuverlässig Bluthochdruck. Ich fahre hin und ballere ihm wirklich bald eine.
Es ist in der Tat erstaunlich, wie Reinerle uns auch nach etlichen Jahren nicht loslässt. Dazu könnte man viel sagen – doch wenn ich es für mich selbst auf eine kurze Formel bringen soll: Rainer bietet einen Blick in menschliche Abgründe, von denen ich viele in mir selbst angelegt sehe. Er ist so etwas wie das fleischgewordene Gedankenspiel, das der Frage nachgeht: Was, wenn ich jegliche Disziplin und Selbstbeherrschung fahren lasse und die nächsten Jahre nur noch meinen unmittelbaren Neigungen nachgehe? Da mir schmerzlich bewusst ist, wie schwer der Kampf mit dem inneren Schweinehund oft fällt, ist Rainer bereits durch seine bloße Existenz eine Provokation. Denn er verweigert nicht nur jegliche Auseinandersetzung mit seinem inneren Schweinehund. Vielmehr umarmt er die Existenz als ebendieser auch noch und zelebriert seine eigene Hingabe an die niedersten Triebe als seinen einmaligen Charakter, den niemand jemals verstehen und wertschätzen könne. Etwas dramatisiert: Rainers Lebensweise ist die Verleugnung der Realität. Zumindest der Alltagsrealität, in der wir uns alle zunächst und zumeist bewegen und aus der wir unsere Erfahrungen schöpfen. – Und dann gibt es da diesen einen Typen im Internet, der seit bald einer Dekade darauf beharrt, dass all unsere Erfahrungswerte für ihn keinerlei Geltung haben. Es ist wahrscheinlich ein in vielen Menschen tief verankertes Bedürfnis zu erleben, dass solcherlei Hochmut, Arroganz und Aggressivität gegenüber jeglicher Kritik irgendwann auf den harten Boden der Tatsachen aufschlagen. Im Alten Testament steht dafür der in der Forschung sog. Tun-Ergehen-Zusammenhang: Gott segnet die Frommen und straft die Gottlosen – auch ganz handfest, was das Materielle und Lebensglück angeht. Alles, was Rainer tut, dient in irgendeiner Weise dazu, sich und anderen zu beweisen, dass er über einem solchen Tun-Ergehen-Zuammeng steht. Immer schon stand. Immer stehen wird. – Und auch diese, von Rainer so oft verwendete, dreigliedrige Temporalformel klingt wohl nicht ganz zufällig an biblische Formulierungen der göttlichen Selbstcharakterisierung an (»Ich bin, der ich bin«). Anders als so mancher Unsinn, den er von sich gab, ist seine Rede von sich selbst als »höchstem Wesen« und »einer neuen Art Mensch« durchaus ernstgemeint. Er ist der festen Überzeugung, dass unzählige Regeln, Beschränkungen, Erfahrungswerte usw. allein für ihn nicht gelten. Eine wesentliche Faszination des Drachenspiels besteht – zumindest für mich – darin, eins ums andere Mal Zeuge zu werden, wie Rainer von dieser selbst verschuldeten gigantischen Fallhöhe aus ungebremst aufs Fressbrett fällt. Unterhaltsam ist es durch den Kontrast von völlig überhöhtem Selbstanspruch und der traurigen Fakten seines Lebens. Zutiefst befriedigend durch den immer wieder erlebten Sieg der Wirklichkeit über Rainers hochtrabende Flausen. Und innerlich reinigend durch die Möglichkeit, den Unwillen über eigenen Charakterschwächen ganz auf Rainer zu übertragen und sie dort verurteilen und verspotten zu können. Letztenendes alles ganz banal.
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WW1-Veteran Rainer W. zeigte immer gerne die Narbe, wo ihn der Franzmann mit dem Bajonett erwischt hatte. "Genützt hat es ihm aber nichts, ich habe ihm trotzdem einen gelutscht." Ereifern konnte er sich bei Erwähnung der Dildo-Stoß-Legende: "Wir haben von der Heimat einfach nicht genug Druck bekommen; sonst wäre das ganz anders ausgegangen." Schöpfer solch nützlicher Werke wie: "Mit Wasser im Bein gegen den Grabenfuß", "Die Bedeutung des Rollnagels für den Nahkampf" und "Wer niemals sein MG 08 mit Eichelkäse schmierte..."
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Brosdiduierts ihr euch ned?
Wie er ganz vorne mitspielt.
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Zum BILD-Artikel muss man aber sagen, dass er die Realität treffender darstellt, als es die meisten "anspruchsvollen" Medien wie ZON, SPON, usw. hinbekommen haben - oder bewusst nicht getan haben. BILD lässt wenigstens keinen Zweifel daran, dass er aus freien Stücken im Internet handelt, weil Provokation sein Geschäftsmodell ist. Was ist eigentlich die insgeheime brüderliche Bande zwischen Winkler und den hochgebildeten linksdrehenden "Medienschaffenden"? Ich glaube es ist die Sehnsucht nach einem geradezu faschistisch regulierten Medienraum, in der unliebsame Meinungen gebannhammert werden. Schaut euch mal - Tröööt! - Mastodon an. Mastodon ist eine anspruchsvollere Version des Drachen-TS. Da können sich Linksdrachis gegenseitig den Späher lutschen und Drachenmeister wie Jan Böhmermann anbeten, während unliebsame Meinungen einfach wegzensiert werden. So stellt sich Rainer die Rezeption seiner Inhalte vor, und die "Medienschaffenden" sind voll dabei: Schaut es euch einfach nicht an, wenn es euch nicht gefällt! Hass und Hetze ist durch nichts zu rechtfertigen! Die einzig erlaubte Reaktion ist, alles subba zu finden. Und wenn wir ein Böllerverbot fordern, weil Nafris eskalieren, dann HAAAALTDEINMAAAAAAAAAAAAAAAAAUL!
Eine sehr einfach zu durchschauende Mischung mit viel Überlappung: Auch wenn ich mich stets dagegen verwahrt habe, dass die Freie Universität Bad Windsheim a Scheißschuin gwesne ist, in der Reiner das Mobbingopfer war und die Lehrer ihren verdammden Dschobb ned gmacht haben (Niemand wird unfreiwillig Sonderschuldpädagoge. Lehrer vielleicht, aber nicht Sonderschullehrer, die sind da alle aus Überzeugung und daher in der Regel auch deutlich engagierter und aufmerksamer), so wird man nicht umhin kommen festzuhalten, dass auch dort natürlich die Grundfragmente der tendenziell massiv linksgerichteten akademischen Lehrerausbildung zu finden gewesen sein dürften. Das können wir aus Reiners Aussagen und seinem Verhaltne recht gut reverse-engineeren (sogennander Swiddscher etzadla): Reiners Heldenepos von "Ich hadde scho immer die Größe und die Schdägge, die es braucht" wird daher kommen, dass in der Schule grundsätzlich derjeniche derjeniche in einer (an der Möngischule meist körperlichen) Konfrontation gewesne ist, der aus Sicht des Lehrerkollegiums hergegangen und die Scheiße gbaut khabt hat, der größer und stärker als das vermeintliche Opfer gewesen ist. Ich glaube es Reiner, dass ihm dieses Ding sehr häufig um die Ohren gehauen wurde, weil er sich wahrscheinlich auch aufgrund seiner Erzfeigheit wohl eher an kleineren und schwächeren Behindikindis vergriffen hat um sein Mütchen zu kühlen. "Es ist mir egal, wer angefangen hat, du bist älter, größer und viel stärker als der arme Kevin-Dschasdinn. Wenn er dich ärgert, dann geh doch einfach weg!" Das seine Sozialisation im Bereich Konfliktlösung und Autoritäten verlaufen sein muss, das erkennt man wirklich deutlich an bestimmten Verhaltensmustern, die er sich daraus als Allzwecklösungen für Konflikte in seiner Gefühlsblindheit und Ich-Bezogenheit herausgelesen hat: - Er hat gelernt, dass er größer und stärker ist als seine Opfer und dass er deswegen zurückstecken muss. Das war aus seiner Sicht - vollkommen zurecht, an dieser Stelle - ungerecht, weil er sich aus seiner Sicht - da dürften wir uns wieder uneinig werden - doch nur verteidigt hat und nix dafür kann, dass er schon immer größer und stägger war als alle anderen. Um sein fragiles Selbstbild aufrecht zu erhalten und seine Darstellung als Mobbingopfer aufrecht zu erhalten, wurde aus dem bösen Oger, der ständig für seine Aggressionen gerüffelt wird der große, mächtige Mobbingjesus, der dafür gemobbt wurde, weil ER aufgrund seiner Stägge die Schwächeren verteidigt hat. - Er hat gelernt, dass "Wenn's dir ned bassd, da obne ist der X-Baddne" von Autoritätsfiguren auf ihn angewendet wurde, wenn er die "Ich hab mich nur verteidigt etzadla" Karte spielen wollte. Daraus wurde zum einen "Er hat nie etwas gemacht" (denn wer nix macht, dem kann man auch nicht sagen, er soll weggehen) und zum anderen kann er sich in einer (vermeintlichen) Autoritätsposition, wo ihm keiner widersprechen kann, in die Person des gestrengen Herrn Lehrers hineinversetzen und den kleinen Reiners um sich herum sagen, sie könnten ja einfach weggehen, wenn ihnen etwas nicht passen würde. Reiner übernimmt, wie ich bereits ausgeführt hatte, immer die ihm vorgelebte Position des Über-Ichs seiner Kindheit ein und projiziert dasjeniche, was ihm aus seiner Sicht zu Unrecht angetan wurde, auf seine Umwelt. Reiner kann, ich kann es nur immer wiederholne, mit seiner Welt nur interagieren, wenn er irgendwie in der Lage ist, seine eigene Gefühlslage irgendwo gespiegelt zu sehen. Dazu gehört auch diese Vergangenheitsbewältigung, in der er endlich "Rache nehmen" kann, ohne dabei zu erkennen, dass er sich dabei an sich selbst vergilt, weil er mit seinem Plenum letztlich genauso interagiert, wie er es mit einem imaginären "Mini-Reiner" machen würde. Auch hier kann ich nur nochmal darauf verweisne, dass Reiner sich tief in seinem inneren als genauso abartig, widerwärtig und minderwertig empfindet, wie es der Realität entspricht und diese Dissonanz auf diese Weise über einen "Rollentausch" aufzulösen versucht, weil er dieses Erlebnis aus der "unterlegenen" Perspektive schon kennt. - Er hat insbesondere von seiner feisten Mama gelernt, dass anderen Leuten Schuldgefühle einreden und sich als Opfer darstellen eine EXTREM effektive Strategie ist, sich in alltäglichen Konflikten die notwendige Machtposition zu verschaffen, welche ihm kurzfristige Siege bringt (was seinem Drang nach unmittelbarer Triebabfuhr befriedigt) und ihn gleichzeitig hinreichend vor seinen Erzfeinden immunisiert: Kritik und "Aus-Fehlern-Lernen". Dazu kommt, dass, wie ich schon hinreichend erläutert habe, Teil dieser Pathologie der nahezu zwanghafte Drang ist, die Deutungshoheit über die eigene Wahrnehmung zu haben. Reiner kann zu seinen Mitmenschen keine emotional-soziale Bindung aufbauen. Sie dienen letztlich nur der Externalisierung seines Wunsches nach Bestätigung, und zwar Bestätigung des Egos, welches er zum Schutz vor der Wahrheit, wer und was er wirklich ist, um sich herum aufgebaut hat. Jeder Versuch der Realität, diese Fassade auch nur im Lack anzukratzen, wird daher mit vollkommen unverhältnismäßiger Aggression bekämpft. Reiner braucht seine Umwelt und seine Mitmenschen also nur dazu, dass sie ihm seine Fantasiefigur (waaßt scho, 1,96, Baddibilder, Messerwerfer, Kampfsportexperte mit 30cm Pensi) bestätigen. Daher kommen die linksorientierten Medien dem Reinerle gerade Recht, weil er dort unwidersprochen seine Geschichte des Mobbingopfers etablieren können. Die Schnittmenge entsteht ideologisch aus dem von ihm erlernten Verhalten des Opfers. Für die linke Ideologie gibt es, das muss ich wohl nicht weiter ausführen, nichts schöneres als ein Opfer - denn wo ein Opfer ist, da ist ein Täter. Und wer die Deutungshoheit über das Opfer hat, der kann gleichzeitig die Täter identifizieren, was bemerkenswerter Weise IMMER die politischen Gegner des linken Schreiberlings sind. Der Drachenlordmob besteht natürlich hauptsächlich aus bösen Hassern, und Hasser sind immer rechts. Da ist der erste wichtige Punkt der Überschneidung: Sowohl der Linke als auch Reinerle ist davon überzeugt, moralisch überlegen zu sein, auf der Seite des Guten zu streiten und - das ist das wichtigste! - dies aus einer Position der Unterlegenheit heraus zu machen. Die Underdog-Geschichte als zentraler Mythos der eigenen politischen Erzählungen ist dabei sicherlich kein Phänomen, welches die linke politische Ideologie gepachtet hat, es ist die Geschichte der Menschheit. Man erinnere sich an filmische Machwerke wie "American Sniper", in der uns die größte Militärmacht der Welt den Heldenepos eines einzelnen, tapferen US-Scharfschützen angedeihen lassen wollte, er sich gegen alle Widerstände als einer gegen viele nicht hat beirren lassen und die bösen afghanischen, irakischen, somalischen oder wasauchimmer da gerade der Muslim der Wahl gewesen ist Häiders in die Flucht geschlagen hat. Er hat einfach sein Zeuch gmacht und war viel stärker als billiche kleine Kaggmüslis! Dass das tapfere Sniperlein in Training, Ausrüstung und Rückhalt dem durchschnittlichen Terrorsandpeople natürlich von Hause aus vollkommen überlegen ist und am Ende des Tages die bösen Nazislamisten diejenichen sind, die sich einer militärischen Übermacht gegenübergestellt sehen und die Amis diejenichen sind, die zu ihnen nach Hause gekommen sind, ja, mei, unwichtige Details. Genauso sieht sich die durchschnittliche linksversiffte Journalistenhure, die letztlich nur den von einer Mehrheit der Gesellschaft getragenen Konsens in neue Worte schwurbelt, als diesen unermüdlichen Streiter für die Gerechtigkeit, gegen eine überwältigende Mehrzahl böser rechter Nazitrolle, die quasi schon längst die Macht an sich gerissen hätten, wenn er nicht so unermüdlich dagegenhielte. Für dieses Narrativ braucht man halt immer wieder neue Opfer, die man sich vor den Karren spannen kann, der als lebender Beweis für den unerbittlichen und entbehrungsreichen eigenen Kampf gechne die Häiders dieser Welt das Ding durch die Manege der eigenen Echokammer ziehen kann - solange, bis man ein noch besseres, weil neueres Opfer gefunden hat. Das alte Opfer wird dann sehr schnell im Straßengraben liegen gelassen, zusammen mit den armen Migranten, den Schwulen und Lebsen, den Transen, den unterdrückten Frauen und überhaupt allen, die vom bösen weißen rechten Nazipatriarchat unterdrückt und ausgeutet werden, obwohl die alle nur ihr Zeuch machen wollen. Das Verhältnis ist daher aus Reiners Sicht symbiotisch, bei realistischer Betrachtung allerdings parasitär. Reiner denkt, dass ihm diese Plattform Deutungshoheiten vermittelt. Für einen kurzen Moment, vielleicht, ja. Aber just so, wie er sich von der Filmproduktionsfirma hat schon fast sittenwidrig ausplündern lassen und für ein Taschengeld quasi alle Rechte an seiner Medienpräsenz an diese abgetreten hat, saugt ihm die linksgründe Journaille die für ihr eigenes Überleben so wichtige Opferessenz aus und lässt ihn als leere Hülle seiner selbst zurück. Reiner denkt, hier wasche eine Hand die andere. Dabei beschmiert ihn die ihm gereichte, gierige Kralle lediglich mit Kot, macht ein Foto davon und schreit: "Seht her, wie die Welt diesen armen Menschen mit Scheiße bewirft!" Diese Aufmerksamkeit, die er damit bekommt, ist der Kotmidas, der gekommen ist, seine fälligen Tribute bei Reiner einzutreiben - und genauso, wie das Haus immer gewinnt, achtet das Karma darauf, dass alle Schulden beglichen werden. Mit Zins und Zinseszins.
Keine Wohnung haben aber private Swingerclubpartys planen Keinen Führerschein besitzen aber Parkplatzsex wollen Intelligenzquotient einer Amöbe aber schreibt mehr Bücher als Konsalik Er ist schon ein besonderer Mensch, und mit besonders meine ich…..
Bayern halt. Erschtamoal a Ansage vom Hermann-Clown das man was gegen diesen Drachenlord mit seinen teils abstrusen Ansichten unternehmen müsse. 4 Jahre wird erstmal nix unternommen. Man terrorisiert nur den Steuerzahler, erklärt Schauerberch zur Todeszone mit Betretungsverbot, während der Hauptdarsteller nachts um 3 Bommes in der Fridöse in Fett tränkt, Mord und Suiziddrohungen ins Internet keift und die Schanze zum Spaßbad umfunktioniert. Dann kauft man ihm die Müllhalde ab, weil sie selbst ihm zu verschimmelt war, er kauft davon 1 Audo das er dann kaputt fährt, irrt panisch in Halien um, verliert den Lappen, dreht 1 Mettfix Doku, zieht beim Beck ein, plant FKK Urlaub, ist laut Bild "auf der Flucht" und lutscht grunzend Rentnerpimmel. Klingt wie 1 Black Mirror Folge auf Pep
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no-good-without-you · 3 years ago
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Die anderen Fragen sich warum ich dich so brauch...
Fahr uns an die Wand - BEVN
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techniktagebuch · 2 years ago
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1970 bis 2022
Eis essen, Eis machen
Ich verbringe meine Kindheit in einem kleinen Dorf in Südbayern. Die nächste Eisdiele ist 12 Kilometer entfernt, Besuche dort sind sehr selten. Die gesamte sechsköpfige Familie liebt aber Süßes im Allgemeinen und Eiscreme im Speziellen. Eis selber machen scheint Anfang der 1970er im Trend zu liegen, denn Dr. Oetker bietet ein Pulver dafür an. Es wird mit dem Handmixer in kalte Milch eingerührt und so lange geschlagen, bis die Masse schaumig ist. Anschließend wird die Creme eingefroren. Bei uns wird sie dazu in eine flache, rechteckige Aluschale gefüllt. Die dient auch als Eiswürfelschale, aber das Metallgitter, das die Würfel formt, kann man herausnehmen. Die einzige Gefriermöglichkeit im Haus ist das Drei-Sterne-Fach des Kühlschranks, es ist anscheinend leistungsfähig genug für die Aufgabe. Das Eis wird sogar ziemlich hart, es wird mit dem Messer aus der Schale geschnitten, weshalb die auch total zerkratzt ist. Die entstehenden Klötzchen sind genau so hoch, wie eine Eiswaffel breit ist. Die Eisklötzchen werden zwischen zwei Waffeln geklemmt, fertig ist das Eis-Sandwich. Zwei Erwachsene und vier Kinder essen etwa 500 Milliliter Eis.
Es gibt noch eine zweite Gefriermöglichkeit, aber die ist 600 Meter entfernt und wird anderweitig genutzt. „Ich fahre noch schnell ins Gefrierfach“ [sic!] ist ein allsamstäglicher Satz aus dem Mund meiner Mutter. Das „Gefrierfach“ ist eine Gemeinschaftsgefrieranlage, die sehr ähnlich aussieht wie die in diesem Artikel. Im Prinzip ist es eine Schließfachanlage, nur dass die Schlösser eher primitiv sind und man kein Gepäck darin lagert, sondern Tiefkühlware. In unserem Fall ist es hauptsächlich Schweinefleisch vom Bauernhof der Großeltern. Samstags wird ein Stück aus dem Tiefkühlschlaf geholt, damit es über Nacht auftaut und bereit ist, zum Sonntagsbraten zu werden.
Mitte der 1970er Jahre isst die Familie lieber Industrieeis als selbstgemachtes. Auch das wird in der Gemeinschaftsanlage gelagert. Wenn der Sonntagsbraten aufgegessen ist, steigt eins von uns Kindern auf’s Fahrrad, um das Eis für den Nachtisch zu holen.
Anfang der 1980er Jahre zieht eine große Gefriertruhe in den Haushalt ein. Damit enden die Fahrten zum Gefrierfach und ich habe endlich die Möglichkeit, selbst Eis zu machen. Keine Fertigpulver-Klötzchen in der Eiswürfelschale, sondern richtig cremig und in jeder Geschmacksrichtung. Jean Pütz erklärt das Prinzip 1982 im WDR in der Selbermach-Sendung Hobbythek: 600 bis 750 Gramm Salz in drei Litern Wasser lösen und einfrieren. Nach ein paar Tagen ist die Kühlsole fertig und die Eisproduktion kann losgehen. Die Sole wird in in eine große Schüssel gefüllt, eine weitere Schüssel hineingestellt, in die die Eismasse aus Eiern, Zucker, Milch und Sahne kommt. Die Eis-Salz-Mischung in der äußeren Schüssel ist so kalt, dass die Eismasse am Rand der Innenschüssel schnell gefriert. Die dünne, gefrorene Schicht muss man nun ständig mit einem Schaber von der Wand kratzen, damit man keinen Eisklotz bekommt, sondern eine cremige Masse. Eine halbe Stunde geduldigen Kratzens und Rührens später ist das Eis fertig. Die Sole kann immer wieder verwendet werden und wohnt mehrere Jahre lang in einem großen Plastikbehälter in der Gefriertruhe. Der Eiskonsum der Familie steigt, die Bauchumfänge auch. Ob das an meinem Eis liegt, kann ich nicht sagen, denn parallel wird auch mehr gekauftes Eis gegessen. Die Zeiten, wo 500 Milliliter für sechs Personen reichten, sind lange vorbei und das nicht nur, weil wir Kinder alle zehn Jahre älter sind.
Mit meinem Auszug aus dem Elternhaus 1988 kommt die Produktion zum Erliegen.
Im Jahr 2022 mache ich wieder selbst Eis; das Industrieeis schmeckt mir inzwischen nicht mehr. Außerdem ist es mir wichtig zu wissen, was in meinem Essen drin ist. Ich experimentiere auch gerne in der Küche und möchte Eissorten herstellen, die keine Eisdiele anbietet . Für eine eigene Eismaschine will ich keinen Platz opfern, da ist das Eismaschinen-Zubehör für die Küchenmaschine ein guter Kompromiss. In der doppelwandigen Schüssel ist das Kühlmittel eingeschlossen, so dass ich nicht mehr mit literweise Salzwasser hantieren muss. Rühren ist auch nicht mehr nötig, das übernimmt die Maschine.
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Kühlakku der Küchenmaschine mit Rührelement
Die größte Herausforderung ist es, daran zu denken, den Kühlakku rechtzeitig vorzukühlen, bevor mich die Eislust überkommt. Wie einst der Solebehälter lagert der Kühlakku deshalb dauerhaft im Tiefkühler.
(Marlene Etschmann)
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herzlak · 3 years ago
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“deine worte, sie schallen an mir vorbei
ich fahr uns an die wand.”
sss — edwin rosen
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champagnearab · 4 years ago
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Was ist mit uns passiert, du bist mir fremd geworden
Ich gucke dich an und fühle ich bin bei dir nicht geborgen
Wir beide wollten reden, jetzt streiten wir uns wieder
Wenn du ehrlich bist, weißt du, dass ich das nicht verdient hab'
Ich kriege so langsam Angst, dass du nicht mehr lieben kannst
Dass du Gefühle, die ich habe nicht erwidern kannst
Es macht mich krank, wenn du sagst, dass das nicht stimmt
Du redest vom großen Glück, doch verhältst dich wie ein Kind
Warum tust du mir das an, woher kommt der Hass in dir
Ich wollte nicht erkennen, dass ich meine Platz verlier'
Der Platz in deinem Herzen, bis tief in deine Seele
Jetzt sitzen deine Blicke wie ein Strick um meine Kehle
Du hörst mir nicht mehr zu, ich habe keine Bedeutung mehr
Meine Gedanken fliegen durch den Raum kreuz und quer
Du fürchtest dich, es ist okay, wenn du deswegen fliehst
Besser du gehst jetzt bevor du meine Tränen siehst
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
Ich fahre nach Hause jetzt, ich habe sie losgelassen
Wäre ich ein M��dchen, würde ich diesen beiden Strophen hasse
Ich komme nicht klar mit ihr, ich komme nicht klar mit mir
Ich weiß noch wie ich sie gesehen habe in diesem Laden hier
Sie las die Zeitung und trank ihren Milchcafé
Ich wusste, dass ich jetzt die Mutter meiner Kinder seh'
Und als sie plötzlich lachte klang es wie Engelsstimmen
Es klang so bitter-süß, als ob die kleinen Engel singen
Denn es ist Fakt, dass diese Frau etwas Besonderes ist
Und wenn sie guckt ist es, als ob man dann die Sonne vergisst
Dieses Geschenk Gottes
Und man vermisst eine Person erst plötzlich dann, wenn der Moment fort ist
Wenn man den Anruf kriegt und sie im Koma liegt
Es holt dich runter, als ob man gar kein Koka zieht
Ich hau ein Loch in die Wand mit der blanken Faust
Ich hab Angst, Angst vor der Fahrt in's Krankenhaus
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
Ich glaube du kannst mich hören, ich bin jetzt hier bei dir
Wir beide wissen zwischen uns beiden ist viel passiert
Wie du hier liegen musst und künstlich beatmet wirst
Egal was war, heute bleibe ich, bis dein Atem stirbt
Die Mediziner sagen heute wirst du von uns gehen
Ich höre dein schwaches Herz schlagen und mir kommen die Tränen
Ich wollte noch so viel sagen, ich wollte es in Ordnung bringen
Ich wollte, dass du merkst wie ernst mir diese Worte sind
Ich weiß, die Engel werden sich gut um deine Seele sorgen
Und auch ein Schmetterling wird kommen wie an jenem Morgen
Lass deine Ängste hier, nimm meine Hoffnung mit
Ich weiß für jeden Menschen ist der Tod ein Kompromiss
Ich würde mein Herz geben
Ich würde dich bis in den Himmel tragen,
Dich dort schlafen legen und den Schmerz nehmen
Doch das ist deine Reise, ich kann dich nicht begleiten
Gott will, dass ich bei dieser reise nicht dabei bin
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
Es ist ein Augenblick, der dir das Leben nimmt
Und es ist ganz egal, ob wir beide dagegen sind
Denn unser aller Schicksal, wir warten auf den Tag
Und der Verlust wird kommen, wie der Nagel in den Sarg
-Augenblick Bushido
Eins der schönsten und bedeutsamsten Lieder auf Deutsch
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triggered-by-the-way · 4 years ago
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1078wörter ins nichts
ich habe ehrlich keine Ahnung was du mit mir angestellt hast. Und warum dass irgendwie so nachwirkt. ich könnte dich easy hassen. müsste ich wahrscheinlich auch. aber vermutlich kann ich es einfach nicht weil ich selber reflektiert genug bin um zu wissen, dass ich einen großen beitrag dazu geleistet habe, dass du diese entscheidungen treffen musstest. Und dass ist vermutlich der Grund warum ich dir sogar auch das Glück gönne, warum auch immer. das fragt sich hier jeder. Was hast du mit mir getan, dass ich hier sitze und dich vermutlich immernoch verteidige. Obwohl du mich am ende für nin fick ausgenutzt hast. isso, hast du. Vielleicht fühle ich nichts mehr für dich. vielleicht bin ich einfach nur bei dir hängen geblieben. vielleicht habe ich nur ein zu großen herz um dich zu hassen oder nicht zu gönnen. dabei weiß ich doch dass du nicht der mensch bist von dem ich dachte dass du es bist. von wem habe ich mich da überhaupt abhängig gemacht? warum gebe ich einen Monat wie dem September so viel Macht. es ist fast so als würde ich zwanghaft in diese Stimmung kommen wollen um an den ganzen mist nach der trennung zu denken. Aber warum? vielleicht weil ich dabei so schön melancholisch sein kann, meine komischen lieder hören kann und das aufsauge als würde es mir dadurch besser gehen, weils mir schlecht geht? holt mich dass gerade ein weil unsere letzten worten voller missgunst waren und ich nie das loswerden konnte was ich los werden musste?
Ich weiß noch, wie ich angst hatte mich zu binden und ich deswegen keinen beziehung eingehen konnte bzw wollte. ich hatte angst. dann hast du mir eine andere welt gezeigt. eine die ich vorher nicht kannste. unfassbar dass das fast 18monate her ist. krass was in der zeit passiert ist. ich habe einen neuen job, besseren zusammenhalt in der familie und dem freundeskreis gefunden. ich habe gelernt ich zu sein und mit dem zufrieden zu sein. aber ich habe auch gelernt kühl zu sein wenn es um frauen geht. es gibt tage da möchte ich einfach nur nähe, nicht viel quatschen. son betttag machen oder irgendwie sowas. dann mach ich mir was klar und sage noch am selben tag ab. einfach kein bock. auf diesen gehabe. diese kopfschmerzen. dieses interesse vorheucheln. nach dem sex juckt die mich doch gar nicht mehr. also kaufe ich mir wieder kippen und ziehe durchs dunkle und höre “sero-FLiegen” oder sowas. genug traurig um sehnsucht zu haben. und motivierend genung nach vorne zu schauen und doch nichts an mich ran zu lassen.
und es wäre schön wenn es auch mal nachhaltig wirken würde...aber nichts da. immer wieder sehe ich diese 13seiten die ich dir mal schicken wollte und seit einiger zeit immer wieder verbrennen wollte. ich war einmal kurz davor. aber ich schaff es nicht. ich halte es für quatsch, aber vielleicht habe ich auch nur angst loszulassen, das ist zwar genauso sinnlos zu behalten wie deine nummer oder so aber irgendwie ist das wie son hokruxs und ich ahne du bist für mich sowas wie mein Kryptonit und das ist irgendwie irre. weil wir kennen uns doch gar nicht. oder? warst du je echt? ist die frage nicht bisschen hart? ich habe so viele fragen. keiner, wirklich keiner kann sie beantworten. deswegen kann ich mit niemanden reden. außer mit leuten die mir gut zureden oder dich nicht leiden können und da kommt dann auch nichts bei raus was mich am ende beruihigt. auch wenn es gut gemeint ist. verstehst du? ich habe deine sachen gegeben, so schnell es ging, als du meintest du brauchst sie um zu gucken wie es weitergeht. ich habe alles versucht irgendwie mit dir zu reden. hab mich zwar verhalten wir ein elefant im porzellanladen und da waren auch, echt im nachhinein, situationen dabei wo ich jetzt vor peinlichkeit nur lachen kann, aber ich wollte doch nur sowas wie eine “Anweisung” weißt du. mehr wollte ich doch gar nicht. ich frage mich was du gefühlt hast, mich permanent gegen die wand rennen zu sehen? wäre ich ein Pokemon, hätte ich mich vor verwirrung selbst verletzt. 
Ciao Kakao, was für ein Text dass schon wieder ist. gar kein bock. aber ich könnte hier noch ewig schreiben was mir durch den kopf schießt. das ist der wahnsinn aber es fühlt sich auch gut an weißte. manchmal da schaue ich mir dein instagram an. und ich musste heute echt schmuzeln. ich bewege mich wohl auch im kreis. immer wenn ich denke dass ich nun endlich weiter gerade aus fahre, kommt der U-Turn. Im ernst. ich muss schmunzeln wenn ich sehe dass du noch vergeben bist. ich freue mich irgendwie. da sind wir wieder beim thema. würdest du dich auch für mich freuen? ich meine. ein monat später kam er ja schon. ging ja flott. ich habe dir alles gute gewünscht. wirklich vom herzen. du hast das ironisch aufgefasst. warum?! du weißt doch dass ich ein herzensmensch bin.oder lag dass daran, dass du mir nicht gegönnt hättest? ich meine mittlerweile habe ich mich durch andere aktionen unbeliebt genung gemacht. mittlerweile bin ich dir echt ne weile scheißegal. du hast ja deinen dude. du hast zwar ne menge verloren, aber liebe übertünscht das ja alles. aber was ist wenn du, und ich hoffe es echt nicht, allein da stehst? wen hast du dann noch außer den ganzen dudes die dir immer nach dem mund reden weil sie sonst was wollen? weißt du warum ich mein umfeld so liebe? sie helfen mir beim reflektieren. Meine Freunde sagen mir wenn ich falsch liege. Aber das geht auch nur weil ich ihnen auch sage, ungefiltert was ich getan habe. verstehste? ich erzähle die gesamte wahrheit. auch wenn ich schlecht da stehe. Also wen hast du dann? wird sich dann wieder in die nächste geschichte gestürmt weil du nicht allein sein kannst? weil du jemanden brauchst? 
vollkommen zusammenhangslos abgeschweift. sorry. kennste ja. vielleicht hast du wieder das dritte mal kopfschmerzen :D aber so kannste dir meine phasen seitdem vorstellen. zwischen, ich raste aus und möchte dich anschreien, lass mal bei einem drink reden und reinen tisch machen, alles gute für dich und ich bin gleichgültig mit dem thema und dir.
Aber keine sorge, liebe oder sowas ist da keine mehr. und abhängigkeit herrscht da auch nicht mehr.
und jetzt sehe ich den text. denke mir “was hast du getan”? zucke mit dem schultern und werde den auch nicht lesen. haben wir ja was gemeinsam :D
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frivolusmaximalus · 4 years ago
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Frivolus Maximalus
EINLEITUNG
Ich schwör ich schreib ein Buch, und das hier wird die erste Zeile. "Uhh bist du cool" tönte es von der Seite. Im nächsten Moment beugt sie sich über mich um an das Wasser auf der Komode neben dem Bett zu kommen. Als sie so tat berührten ihre Brüste, verpackt in einem engen schwarzen Kleid mein Gesicht. Am nächsten Morgen ist wieder alles professionel. War es das schon? Kommt da noch was? Wissen wir beide nicht was wir wollen voneinander? Keine Ahnung. Sie geht aus der Tür und ich spüre sie muss sich erstmal wieder selbst finden, hat eine Überdosis von mir. Ich ja auch von ihr. So ist das nunmal wenn Menschen dasselbe Bett und die selben Feelings teilen.
Aber soll es in diesem Buch wirklich um Frauen gehen, mein Liebesleben oder Dinge dieser Art? All das hat schon zu lang zu viel Aufmerksamkeit in meinem Geist eingenommen, es wird Zeit für eine Veränderung. Heute geh ich bereits stark auf die 30 zu. Kann es so überhaupt weitergehen? Fahre ich mit diesem Lifestyle nicht gegen eine Wand am Ende des Tages? Ich seh es doch. Gott hat mir so viele Möglichkeiten in Form von wunderschönen Frauen gegeben, mit meinem Leben und meiner Seele Frieden zu machen. Was tat ich stattdessen? Ich habe Gottes Geschenke geöffnet, bisschen damit gespielt und sie dann in der Ecke liegen gelassen. Muss ich Alisha erwähnen? Nein noch nicht, dazu bin ich nicht bereit. Zu viel Schmerz und Erinnerungen wenn ich ihren Namen höre, und noch schlimmer dann, wenn ich ihre Bilder sehe. In der Zwischenzeit hoffe ich einfach dass es ihr gut geht und bete auch dafür.
Oft habe ich das Gefühl, dass ich mich selbst manipuliere und mir dabei selbst im Weg steh. Ich merke das jedoch immer erst wenn um mich rum schon alles brennt. Wie kann ich dahin kommen, dass ich vor allem meine Mitmenschen nicht mehr verletze? - ich rede hier besonders von den Frauen.
Frauen dachten oft ich sei ihr Therapeut, doch darauf hatte ich keinen Bock mehr. Das fing an als ich in der Schule nie Aufmerksamkeit von den Frauen bekam, die ich wirklich wollte. Die mochten mich vielleicht, jedoch nicht in sexueller Hinsicht. Erst viel später habe ich verstanden, dass das am Vibe lag, den ich ausgestrahlt hab. Das ist wie bei einem Date. Die Hintergrundmusik setzt Frauen in Stimmung, der Vibe des Liedes bestimmt dabei wie ihre Emotionen beeinflusst werden. All diese Dinge habe ich erst viel später gelernt, als es mir reichte, mich immer wieder in der Rolle des Therapeuten zu finden. Später hab ich gefickt. Und ich hab viel gefickt. Das war für mich eine Challenge, mehr nicht. Denn relativ früh habe ich mich an die schönen Gesichter und Körper der Frauen gewöhnt, deren Blowjobs und das Gefühl tief in ihnen zu sein.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses Buch das weitläufige Thema Frauen – und "weitläufig" ist hier das angebrachte Wort, denn wir wissen alle, dass Frauen weit laufen wenn es um die Befriedigung ihrer Bedürfnise geht – gehen soll oder nicht. Aber schon öfter hatte ich den Gedanken und die Idee ein Buch über all meine Begegnungen, Romanzen, Beziehungen aber auch Sextreffen zu schreiben. Viele von diesen Frauen, mit denen ich schlief, liegen mir heute noch sehr am Herzen. Viele von ihnen habe ich verletzt, viele nicht geschätzt und zu wenig von ihrer Liebe genossen weil mein Bewusstsein nicht im Hier und Jetzt verankert war. Aber so ist das leider: Wir Männer leiden unter dem "Problem" zu zielgerichtet zu sein. Das ermöglicht zwar auch unseren Erfolg und ist die Grundlage unseres Schaffens und all unserer Erungenschaften, jedoch entpuppt sich diese mentale Einstellung in Bezug auf romantische Begegnungen als fatal, denn diese Einstellung ist wie eine Barriere, die uns daran hindert, das weitläufige Land dahinter (den Hintern?) zu erforschen und Mutter Natur zu genießen. Mutter Natur steht hier sinnbildlich für das, was uns Frauen im romantischen Kontext geben: ein weitläufiges Land, ein Lustgarten in dem man sich nicht schämt nackt voreinander zu sein, nackt zu essen, einen Joint zu rauchen, gemeinsam über den Sinn des Lebens zu spekulieren mit einem Glas Wein in der Hand, sich an Kunst - und Musik im Speziellen - zu erfreuen und natürlich der fleischlichen Lust zu frönen.
Wie dem auch sei, lieber Leser, dies ist lediglich die Einleitung zu einem spannenden Roman, der gespickt ist mit vielen Tipps zur Lebensführung. Mach dir einen Tee, lehn dich zurück und genieß.
KAPITEL 1
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gedachtgesagt · 4 years ago
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Rasen
Was macht dich als Menschen aus? Ist es der Fakt, dass du über deine eigene Existent nachdenkst, oder eher der Fakt, dass du fühlst? Emotionen lassen uns das Leben spüren. In guten und in schlechten Zeiten werden wir von verschiedenen Gefühlen begleitet. All das was wir erleben spiegelt sich in unserem inneren Befinden wider. All das was du verspürst, dieses Kribbeln im Bauch, dieser Drang deine Freude herauszuschreien oder in dein Kissen hineinzuschreien – all das macht dich zu dem, was du bist. Manchmal bringen uns Gefühle zu den Antworten, die wir suchen. Manchmal zeigen sie uns, was wir wirklich wollen. Diese kleine Stimme in deinem Kopf, die dir zuflüstert, was du nicht wahrnehmen möchtest, weil es fernab jener Vernunft ist.
Ich habe das Gefühl manchmal die Kontrolle über mich selbst zu verlieren. Manchmal tue ich Dinge und frage mich im Nachhinein, weshalb ich dies oder jenes getan habe. Die Antwort ist leicht – weil es mir mein Gefühl gesagt hat. Ich sage nicht, dass dein Gefühl immer perfekt entscheidet, aber unter allen anderen ist das die beste und ehrlichste Entscheidung. In dem Moment, in dem wir unseren Gefühlen nachgehen tut uns das gut – es ist nämlich genau das, was wir aus unserem Inneren heraus möchten. Doch leider hat das auch seine Konsequenzen.
Ich handle nach Gefühlen und gehe Risiken ein. Ich sehe die Wand und fahre dagegen. Meine Vernunft hat keine Kontrolle mehr hier. Fernab von dem was kommt mache ich es, um es getan zu haben – um es nicht zu bereuen eine Chance verpasst zu haben. Doch das heißt auch mit den Konsequenzen zu leben. Und das tue ich jetzt.
Ich sitze hier neben meinem zerstörten Auto, welches sich beim Aufprall mit der Wand in einen Trümmerhaufen verwandelt hat. Ich habe nicht nur für mich riskant gehandelt, ich habe auch dich mit hineingezogen und das tut mir leid. Mein fahrlässiges Handeln sollte nicht zu deinem Problem werden, und das wird es auch nicht.
Schließlich bin ich der Fahrer und nicht du. Ich möchte deine Welt ganz lassen. Ich möchte dich ganz lassen, so sehr ich mich nach dir auch sehne.
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Denn ich komm, nenn' mich Electro Rap, grad mit Beton
Stop, wir teilen aus denn das Album bekommt
Den größten Respekt von der Straße, komm wer will jetzt kommen, Mann
Es gibt kein Wir!
Es gibt nur einen König, der Rest bleibt Kompost
Ich komm von ganz unten, direkt aus dem Block!
Früher war's dealen, jetzt ist rappen mein Stoff
Ich bin Boss, doch es gibt kein Wir!
Sonny, der Gangster im Block
Hör den Tempelhof-Rock
Du stotternder Trottel
Du Rentner mit Stock
Und ich bring das Gesocks auf die Parties vom Echo
Sag wer kommt so ghetto, so ghetto, du kecko?
Komm bounce, Fresse, ich schreib jetzt die Lieder
Für Gangster, für Penner, mein Look Al-Quaida
Die Atzen im Knast, Kleinkriminellen
Schau, deutscher Rap kriegt von mir gleich ein paar Schellen
So Gangster, komm mit der B-B-B-Basi an
Ich bring die NDW back in die 80s, dann
Kucken die Kids, spucken auf dich
Ich seh nur noch nuckelnde Nutten, sonst nichts
Attacken kommen jetzt, denn ich kack auf euch Kecks
Hau kurz auf den Tisch und verpack ihn mit Rap
Ich sattel dich jetzt und ich zieh an den Zügeln
Wir üben, ich hol mir den Titel im Prügeln
Der King scheißt auf deinen Internet-Kinder-Rap
Kinderschreck wird ich genannt, ich trink Gin und Jack
Ich bleib jetzt der Boss in deinem Viertel
Der Boss und ich sag um deinen Kopf wird gewürfelt
Ich gebe dich jetzt „Happy birthday, du bitch!“
Dreh Clips weil mir jeder den Erdbeer jetzt gibt
Der König ist weg, ich pöbel direkt
Mein Schwanz ist wie mein Vermögen, es wächst !
Denn ich komm, nenn' mich Electro Rap, grad mit Beton
Stop, wir teilen aus denn das Album bekommt
Den größten Respekt von der Straße, komm wer will jetzt kommen, Mann
Es gibt kein Wir!
Es gibt nur einen König, der Rest bleibt Kompost
Ich komm von ganz unten, direkt aus dem Block!
Früher war's dealen, jetzt ist rappen mein Stoff
Ich bin Boss, doch es gibt kein Wir!
Sonny, der Gangster im Block, hör mein Trend und du kotzt
Ich bin jetzt dein Boss, also stemm diesen Klotz!
Selbst Aggro die Fotzen, sie glotzen jetzt dauernd
Sie werden fallen wie im Osten die Mauern!
Wer bringt das Ghetto jetzt wieder zum Dome?
Pacino, De Niro, Bushido, Stallone!
Bin wieder zurück, und die Bombe, sie tickt
Ja die Bombe, sie tickt, k-k-komm und ich fick!
So viele Gee´s, dein Homie hat Kies
Und wir holn uns die Kohle, Mafiosi-Prinzip!
Mafiosi-Anis, wir sind die Streets
Ich rapp, und hör von den Türken nur cüs
Ja das Magazin, es macht Klick und dann Klack
Danach Zick und dann Zack, Mann es trifft dich im Takt!
Und du brichst wie ein Ast, ich ziel auf dein Posten
Ihr Fotzen, jetzt wird auf den Beat eingestochen!
Ich rappe zu krass, stech jetzt im Takt
Durch mein Rap hab ich Schwuchteln und Lesben am Sack!
Pech hast du Spast, ich spuck auf dein Rap
Ich roll einfach jetzt wie ein Bus über Tracks!
Fick deine Laufbahn, das wird der Faustkampf
Du bist erst lila, dann grün und dann blau mann!
Ich bin der King, King Sonny Black
Hier ist King Sonny Black, in Beschimpfung der Chef!
Denn ich komm, nenn' mich Electro Rap, grad mit Beton
Stop, wir teilen aus denn das Album bekommt
Den größten Respekt von der Straße, komm wer will jetzt kommen, Mann
Es gibt kein Wir!
Es gibt nur einen König, der Rest bleibt Kompost
Ich komm von ganz unten, direkt aus dem Block!
Früher war's dealen, jetzt ist rappen mein Stoff
Ich bin Boss, doch es gibt kein Wir!
Sonny, der Gangster am Block, fahr' den Benz um den Block
Mit dem Rücken zur Wand und die Hände am Kopf
Die Gänse gestopft … hab ich schon lang
Und jede Frau will meinen arabischen Schwanz
Yeah, ich geh mich jetzt selbst indizieren
Vom Geld ??? wir bestellen, du servierst
Und der King, King, King, King, ist drei Tage wach
Ich krieg drei Tage Knast, weil ich drei Tickets hab
Bin ein Assi, doch steh dazu
Ich mach nicht das was jeder tut
Schieß ein Loch in deinen Lederhut
Ich hör nur noch „Verknackt diesen Rapper!“
Doch kuckt wie ich nachts über Stacheldraht kletter, neun
Goldene Platten, sie hängen und ihr Toy
Folgen Kanacken im Benz, ich rapp deutsch
Und meinen Atzen gefällts, ja mein Freund
Hier kommt die bewaffnete Gang
Ich bin einfach zu assozial
Gib die Knarre, lass jeden von Aggro zahlen
P-P-P-Payback, ich bin der König der Street
Mach auf Pimp, doch dein Weib ist womöglich geleast
Womöglich erschieß ich jeden von euch
Es geht Bam-Bam-Bam-Bam
Und die Träne, sie läuft, du Toy
Du bleibst ein Keck weil dein Papi zahlt
Ich bin zu skrupellos, radikal, yeah
Denn ich komm, nenn' mich Electro Rap, grad mit Beton
Stop, wir teilen aus denn das Album bekommt
Den größten Respekt von der Straße, komm wer will jetzt kommen, Mann
Es gibt kein Wir!
Es gibt nur einen König, der Rest bleibt Kompost
Ich komm von ganz unten, direkt aus dem Block!
Früher war's dealen, jetzt ist rappen mein Stoff!
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kaputtes-lebenxx · 4 years ago
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Du wirst das hier höchstwahrscheinlich lesen. Du wirst höchstwahrscheinlich nicht die Reaktion zeigen die ich mir wünsche, aber ich muss es raus lassen. Du musst es hören.
Ich habe 3 Jahre niemanden an mich ran gelassen. Habe jeden Schmerz und jeden Schub für mich behalten. War feiern, hab viele Leute kennengelernt. Dann kamst du. Du hast meine Welt auf den Kopf gestellt. Damals dachte ich, wenn es mit uns endet dann ist das für uns beide nicht schlimm. Ich habe meine Gefühle die ganze Zeit unterdrückt, aber jedes Mal wenn wir zusammen waren konnte ich merken wie wichtig du mir wirst. Ich habe angefangen dich zu lieben. Wieso ich damit angefangen habe? Weil du anders warst. Anders als alle anderen. Von Anfang an stimmte die Chemie zwischen uns. Von Anfang an war jede Berührung und jedes Wort richtig. Du warst wie ein Teil in meinem Leben der immer gefehlt hat. Wie ein unvollendetes Puzzle wo nur du als Teil gefehlt hast.
Unser erster Abend war so spontan und perfekt. Es war wirklich perfekt. Am liebsten hätte ich dich am nächsten Tag gleich wieder bei mir gehabt. Jedes Mal wenn wir uns gesehen haben besiegelte das immer mehr das du in mein Leben gehörst.
Deine Berührungen, deine Küsse, deine Worte, dein Lachen, dein Blick, dein Geruch, deine Wärme...es fehlt so sehr. Es ist jedes Mal mehr so, als wenn mein Herz rausgerissen wird je mehr du dich entfernst.
Ich vermisse es so sehr mit dir einzuschlafen. Mich an dich zu kuscheln und in deinen Armen zu liegen. Mit deinen Fingern zu spielen kurz bevor ich einschlafe. Dich morgens verschlafen zu küssen und mich wieder an dich zu kuscheln.
Du hast versucht mir zu helfen und jeden Abend mit mir diese Verlustängste durchgestanden bis du selbst nicht mehr konntest. Du warst immer da für mich. Du warst immer da.
Jetzt bist du weg. Du bist weg und seitdem ist da so eine leere in meinem Leben. Jeder wird in meinem Kopf mit dir verglichen, aber kommt nicht ansatzweise an dich ran. Ich fahre nachts stundenlang durch die Gegend. Weinend. Weil ich Angst habe im Bett zu liegen und zu weinen und mich selbst zu hassen. Ich schlafe nicht mehr ein, weil ich schlafen will, sondern aus Erschöpfung und Übermüdung. Esse unregelmäßig, selbst meine Mutter macht sich Sorgen. Du kannst dir nicht ansatzweise vorstellen wie schlecht es mir geht, seitdem du weg bist. Ich versuche mein Leben weiter zu leben, aber dann staut sich das auf und irgendwann sitze ich im Auto fange an zu weinen und bin allein.
Es gibt nur eine Person mit der ich darüber reden kann. Selbst wenn sie mich weinen hört oder wenn ich von allem rede, sagt sie, bricht es ihr das Herz. Am Wochenende liege ich den ganzen Tag über nur im Bett und starre die Wand an. Denke nach. Denke darüber nach was ich alles kaputt gemacht habe. Ich kriege dich immer noch nicht aus meinem Kopf. Jedes Mal wenn du dich mehr und mehr entfernst bricht in mir immer mehr etwas. So habe ich mich noch nie gefühlt.
Du bist immer noch genau der den ich will. Das mit uns ist immer noch das was ich will. Du und wir das brauche ich.
Vergiss mich und das mit uns bitte nie.
Ich vermisse dich und ich liebe dich.
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ren-minori · 4 years ago
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ML:QC - RolePlay2Story - Part III
[Diese Story ist eine erfundene Fortsetzung des Spiels Mr. “Love: Queen’s Choice” - beginnend nach Chapter 24/Behind the Curtain 5 - und beeinhaltet eventuell Spoiler der Geschicht bis Chap 24/BTC 5. Sie ist ursprünglich ein Rollenspiel von uns beiden, das wir nun für die bessere Lesbarkeit als Geschichte ausformuliert haben. Viel Spaß!]
Nach einem ausgesprochen ereignisreichen Arbeitstag, der wie im Flug verging, verlasse ich den Laden. „Gute Mitarbeiter machen auch mal Überstunden“, höre ich eine Stimme frech sagen, während ich durch die Eingangstür trete. Als ich nach rechts blicke, sehe ich Shaw, der lässig gegen die Wand lehnt und auf die Straße schaut. „Oh, hallo Shaw! Was machst du denn hier? Sag bloß, du warst gerade zufällig in der Gegend?“, grinse ich ihn an, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. „Ich muss mich versichern, dass du deine Arbeit ordentlich erledigst. Schließlich habe ich dich empfohlen“, erwidert er mit ernstem Ton. „Du kontrollierst mich?“, frage ich erstaunt. „Bin ich wirklich so unzuverlässig?“ füge ich lachend hinzu, wohl wissend, dass jetzt eine fiese Bemerkung kommen könnte. Doch Shaw zuckt lediglich mit den Schultern und richtet sich auf, mit den Worten: „Lass uns gehen.“ Da er in die entgegengesetzte Richtung läuft, in die ich eigentlich müsste, um nach Hause zu gehen, frage ich ihn, während ich ihm bereits folge: „Wohin gehen wir?“ Er sieht mich kurz grinsend an, als er antwortet: „Etwas Spaß haben.“ Das habe ich befürchtet..., denke ich bei mir und antworte: „Ok, gerne.“ Wir gehen zu einem kleinen Flughafen. Shaw begrüßt zwei Männer, die uns offensichtlich bereits erwarten und steigt mit ihnen in ein kleines Flugzeug. Skeptisch bleibe ich stehen. Was hat er nur vor? Shaw schaut zur Tür heraus: „Komm schon, wir wollen starten.“ Ich hoffe, wir machen nichts Gefährliches. Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet habe, betrete ich das Flugzeug. „Na also, geht doch“, grinst er mich an und drückt mich auf eine Bank, bevor er sich neben mir niederlässt und anschnallt . Einer der beiden Männer begibt sich ins Cockpit, während der andere uns gegenüber Platz nimmt und sich ebenfalls anschnallt. Auch ich schnalle mich zügig an, da ich merke, dass das Flugzeug zu rollen beginnt. Als wir in der Luft sind, schnallt sich der Mann uns gegenüber ab und beginnt, mich einer Sicherheitsunterweisung zu unterziehen. Ich bin zuerst etwas verwirrt, bis mir klar wird, um was es geht: „Fallschirmspringen? Ich?! Aus dem Flugzeug?!“, frage ich erstaunt und schaue geschockt zu Shaw. Noch breiter grinsend als die ganze Zeit schon, erwidert Shaw: „Aus was denn sonst? Aber keine Sorge, du springst nicht alleine, wir beide machen einen Tandemsprung. Du musst nichts weiter tun, als mir zu vertrauen.“ Wieder diese typisch süffisante Stimme, die tatsächlich schon fast seltsam vertraut wirkt. „Wir beide machen einen Tandemsprung...?“, wiederhole ich, noch immer ziemlich überfordert. Ich sehe Shaw an, wie er mich erwartungsvoll angrinst. Er ist der typische Draufgänger, fast alles was er macht, ist mit Adrenalin pur verbunden. Doch wenn ich ehrlich bin, hat er mich noch nie im Stich gelassen. Und für lebensüberdrüssig halte ich ihn auch nicht. Schweren Herzens sage ich seufzend zu ihm: „Ok, ich springe mit dir.“ „Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell einlenkst“, erwidert er, nach wie vor grinsend, „aber das ist eine gute Entscheidung, denn du hast keine Alternative.“ Nachdem die Einweisung beendet ist, wird uns die Ausrüstung angelegt. Der Mann fordert mich auf, mich mit dem Rücken gewandt vor Shaw zu stellen. Irritiert bemerke ich plötzlich ein Kribbeln in meinem Körper. Ist es Angst oder Nervosität wegen dem Sprung?, frage ich mich gedanklich, oder ist es, weil ich Shaw so nahe bin? Oder alles auf einmal? Um mich etwas abzulenken, frage ich Shaw: „Hast du eigentlich Angst vor dem Sprung?“ „Warum sollte ich?“, gibt er gleichgültig zurück. Da stehen wir nun, miteinander verbunden, ohne ein Zurück. Shaw beugt sich ganz nah an mein Ohr und fragt leise und mit frechem Unterton: „Bist du nervös, dass unser Leben in meiner Hand liegt?“ „Ja, das bin ich“, gebe ich kleinlaut zu. „Aber ich vertraue dir. Bitte enttäusche mich nicht“, füge ich mit einem gekünstelten Lächeln hinzu. Shaw lacht auf und erwidert hämisch: „Ich kann dich beruhigen. Würde ich das tun, wärst du nicht lange enttäuscht.“ „Das macht es jetzt nicht besser!“, schmolle ich. „Dann lass uns jetzt springen, damit du erfährst, ob man mir wirklich trauen sollte...“, zieht er mich ein letztes Mal auf, bevor die Tür geöffnet wird und ich angsterfüllt nach unten blicke und mich so stark wie ich kann an meiner Ausrüstung festhalte. Shaw bemerkt meine Anspannung, was ihn merkbar belustigt. „Ich zähle jetzt bis drei“, klärt er mich auf, „und dann springen wir. Eins, zwei,...“ Noch während ich auf die „drei“ warte, fallen wir bereits aus dem Flugzeug. Aus Angst schließe ich meine Augen und hoffe, dass ich nicht schreie. Adrenalin schießt in jede Faser meines Körpers. Schon nach wenigen Sekunden hat mich die Neugier gepackt und ich öffne die Augen. Der Anblick und die Gefühle, die ich in diesem Moment habe, überwältigen mich. Die Anspannung fällt etwas von mir ab und ich spüre, dass ich es schon fast genieße, was wir tun. Doch als ich merke, dass der Boden immer näher kommt und Shaw den Fallschirm nicht öffnet, werde ich wieder nervöser. Verzweifelt und bereits leicht in Panik, versuche ich mich bemerkbar zu machen, dass er den Fallschirm endlich öffnen soll. Gefühlt im allerletzten Moment erlöst er mich und der aufgespannte Fallschirm lässt uns durch die Lüfte gleiten. Plötzliche Erleichterung erfüllt mich, gemischt mit einer immer noch großen Portion Adrenalin und Furcht. „Das war doch volle Absicht von dir, oder???“, schimpfe ich ihn. Er jedoch kichert nur hämisch: „Genieße lieber den Flug, statt dich aufzuregen.“ Da er recht hat, versuche ich mich, so gut ich kann zu beruhigen, was mir bei dem tollen Ausblick überraschend schnell gelingt. Schließlich landet Shaw uns gekonnt. Kaum haben wir den Boden berührt, beginnen kleine Regentropfen vom Himmel zu fallen. Den Regen bemerke ich zunächst nicht, da ich mich voll und ganz auf die Glücksgefühle konzentriere, von denen ich mit einem Mal durchströmt werde. Wir sind noch immer durch die Ausrüstung miteinander verbunden und unsere Körper berühren sich nach wie vor. „Hat es dir gefallen?“, fragt mich Shaw leise und es scheint, als wäre für diesen kurzen Moment jede Häme aus seiner Stimme gewichen. „Ja, es war wundervoll! Vielen Dank, Shaw!“, erwidere ich überschwänglich. Der Regen wird stärker. Wir sehen zwei Männer auf uns zukommen. Als sie uns erreicht haben, beginnen sie sofort damit, uns die Ausrüstung abzunehmen. Der Regen lässt nach. „Komisches Wetter“, stelle ich fest, „aber schön, dass es aufhört zu regnen, findest du nicht auch?“ „Was habt ihr alle gegen Regen?“, fragt Shaw mit dem üblichen Spott. „Ich habe nicht wirklich was gegen Regen, ich werde nur nicht gerne nass“, versuche ich mich zu rechtfertigen. „Wieso, magst du es denn, wenn es regnet?“ „Ich habe kein Problem damit, nass zu werden. Regen bedeutet auch Glück.“, erwidert Shaw. Wir stehen wieder nebeneinander, da wir von der Ausrüstung komplett befreit wurden. „Oh, wirklich? Das wusste ich noch gar nicht, woher weißt du denn das?“, frage ich neugierig und schaue den beiden Männer zu, die inzwischen begonnen haben, den Fallschirm einzusammeln. „Du weißt nicht, dass die Natur ab und an Regen braucht, um zu überleben und es für einen Baum Glück bedeutet, wenn es auch mal regnet?“, zieht er mich auf. „Ach, so meinst du das. Natürlich weiß ich das. Du hast es nur so betont, dass ich dachte, da kommt jetzt eine Geschichte oder sogar eine Legende“, entgegne ich ihm laut lachend. Dann lächle ich ihn an und fahre fort: „Aber wenn du es so siehst, dann hast du vollkommen Recht, Regen bedeutet Glück. Eigentlich eine sehr schöne Vorstellung. Nach einer kurzen Pause, bitte ich ihn: „Komm, lass uns nach diesem Adrenalin-Kick noch etwas zusammen spazieren gehen, ja?“ „Kannst wohl gar nicht genug von mir bekommen?“, kommt es selbstgefällig von Shaw. Dann fügt er hinzu: „Lass uns gehen.“ In einem gemütlichen Tempo geht er los. „Kann schon sein,“, erwidere ich ihm leise und mit einem Lächeln, nicht wissen, ob er mich gehört hat, bevor ich ihm folge. Nachdem wir eine Weile durch den Park geschlendert sind, fragt er: „Was soll an Spazieren gehen eigentlich toll sein? Ich finde es eher langweilig.“ „Stell dich nicht so an“, necke ich ihn. „Ich finde es sehr schön. Außerdem war ich von unserem Fallschirmsprung noch so aufgedreht, da wollte ich nicht alleine sein“, gebe ich zu, während ich schüchtern zu Boden schaue. „Tz, inzwischen sollte dein Adrenalinspiegel ja gesunken sein. Dann bringe ich dich jetzt nach Hause.“ Mit seinem gewohnt schnellen Schritt läuft er los. „Danke für das tolle Erlebnis“, sage ich zu ihm und bemühe mich, mit ihm Schritt zu halten.
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treveliani-e-pavus · 5 years ago
Text
Mafia
For my beloved friend @le-mooon , special thanks to my beloved brother Michael.
Väter.
Söhne.
Familie. 
Korruption. 
Bestechung.
Gewaltverbrechen.
Ein Leben in Luxus und steter Angst.
Kapitel 1 - Ludi incipiant …
Er war ein guter Sohn. Gut in der Schule. Doch stets in Schwierigkeiten verstrickt. Er musste oft die Klasse, sogar die Schule wechseln. Doch immer kam er mit einem blauen Auge davon. Sein Vater 'regelte' alles!
Der Junge wuchs heran und gedieh prächtig. Nicht außergewöhnlich groß, doch muskulös und durchtrainiert. Klare graue Augen und dunkles Haar. Pavus Junior sah seinem Vater ähnlich, dies wollte er ändern und ließ sich einen imposanten Bart wachsen. Gedrehter Schnurrbart und das kleine Unterlippenbärtchen waren sein Markenzeichen, wenn er mit auf den ersten Touren war. Sein Vater Alwardo war ein beinahe unscheinbarer Mann. Durchschnittlich groß, normales Gewicht, eine leicht raue, männliche Stimme, sonnengegerbte Haut, graue Augen. Und doch umgab ihn etwas, was einen Schaudern lassen konnte. Die Männer um ihn herum kuschten wie Kätzchen, wenn er mit den Fingern schnippte. Wurde nicht gekuscht, gab es andere Wege zum Ziel. 
Es war ein schöner Nachmittag. Die Eisdiele der Familie Treveliani hatte neu eröffnet im Bezirk der Familie Pavus.
Die Treveliani's waren eine zugezogene Familie. Sie kamen ursprünglich aus Verona, dort hatten sie eine kleine Lebensmittelfabrik gehabt, aber das Familienoberhaupt hatte sich verspekuliert und alles verloren. Ihnen gehörte noch ein schönes altes Gebäude in Neapel und dies hatten sie nun mit den restlichen Ersparnissen umgebaut und in einen schönen Eissalon verwandelt. Unten war das Geschäft, in den oberen Stockwerken lebte die Familie. Es waren nur drei Personen: Mutter Valeria, Vater Fantino und der jüngste Sohn Davide. Die anderen Kinder hatten ihren eigenen Weg gefunden, andere Verwandte wohnten weit entfernt. Davide war Anfang 30 und wie sein Vater sagte, ein Nichtsnutz. Er arbeitete in der Fabrik seines Vaters und hatte kein Interesse daran zu heiraten und 'Hotel Mama' zu verlassen. Nun, in der neuen Umgebung war Fantino froh, den Sohn um sich zu haben. Größtenteils baute Davide das alte Gebäude mit um und half nun auch in der Eisdiele aus. Doch er sollte sich möglichst schnell einen gut bezahlten Job suchen und die Familie unterstützen, sobald die Eisdiele richtig laufen würde. 
Aber es kam alles ein bisschen anders…
▪︎▪︎▪︎
"Doriano, Du willst Deinen alten Herrn wohl blamieren? Du bist jetzt der Boss, vergesse dies nicht andauernd! Ich habe mich lange genug um alles gekümmert und Dich aus Schwierigkeiten geholt. Und Du hast ja die Familia hinter Dir! Diesen Auftrag heute schaffst Du alleine! Das sind drei kleine Fische aus Verona, mehr nicht! Habe ich etwa verlangt, Du sollst sie killen, filetieren und mir ihre Eingeweide auf einem silbernen Tablett servieren? Nein! Du sollst Ihnen nur klar machen, dass sie Hilfe brauchen. Das ist alles. Und nun mache Deinen Vater stolz, Doriano!" 
Aquinea blickte hochmütig zu ihren Sohn hinüber, der sich nicht zu antworten getraute. 
Doriano sah den harten Blick seiner Mutter und blickte noch einmal verzweifelt zu seinem Vater, doch Alwardo hatte nichts weiter zu sagen, so stand der junge Mann wortlos auf und ging. 
"Boss? Wo darf ich Dich hinbringen?"
Der Hüne am Steuer, den die Familia nur 'Iron Bull' nannte, lachte zu Pavus hinüber.
"Bull, Du sollst mich doch nicht Boss nennen!"
Doriano war gereizt, doch er versuchte cool zu bleiben. 
"Dann vielleicht 'Schatz'? Wie wäre es damit?" Bull lachte wie verrückt und klopfte sich auf die Schenkel. 
"Ist jetzt nicht Dein Ernst?" Doriano verdrehte die Augen. 
"Mein Angebot und manches andere steht noch immer! Hahaha…"
"Im Moment habe ich kein Interesse, Bull! Und jetzt fahre endlich zu dieser verdammten Eisdiele. Bitte."
Iron Bull lachte weiter während der Fahrt und Pavus Junior überlegte sich wie er vorgehen würde. 
"Papa, ich suche mir etwas, ich verspreche es. Ihr braucht doch erst einen Ersatz für mich!"
Davide war genervt, aber sein Vater wollte doch nur das Beste für seinen Sohn und blieb hart.
"Nein, Junge! Du suchst Dir noch diese Woche einen lukrativen Job oder wir werfen Dich aus der Wohnung! Du lernst sonst nicht! Du kannst nicht auf alle Zeit bei uns bleiben. Höre auf, Schwänze zu lutschen und kümmere Dich mehr um Titten. Gründe endlich Deine eigene Familie! Du bist Katholik, Du versündigst Dich jedes Mal wenn Du Unzucht treibst!" 
"Papa, das ist keine Unzucht, ich bin schwul. Herrgott…"
"Da! Schon wieder! Junge, woher hast das nur?" Fantino schlug auf die Theke und Davide raufte sich die Haare und rannte aus der Tür. 
Vor der Tür stand ein Berg von einem Mann. Muskulös und mit einer Augenklappe. Er hatte ein geradezu einladendes Lächeln im Gesicht. Davide machte halt und lächelte zurück.
"Möchten Sie herein kommen, Signor?" Fragte Treveliani Junior höflich. 
"Ich nicht, ich bleibe hier draußen stehen. Aber mein Boss würde gerne mit dem Besitzer sprechen." 
Iron Bull machte einen Schritt zur Seite und hinter ihm stand ein junger Mann. Lässig aber chic gekleidet und durchtrainiert. Er versuchte sich gerade eine Zigarette anzuzünden, doch sein Feuerzeug funktionierte nicht. Davide sah das und gab dem Herren Feuer, mit einem lässigen Schnippen seines alten Zippos. 
"Oh! Danke!" 
Der Mann mit dem markanten Gesicht und dem feschen Schnurrbart bedankte sich beim Vorbeigehen bei Davide. Seine grauen Augen blitzen auf wie Edelsteine. Solch eine Farbe hatte Treveliani noch nie gesehen. 
Der junge Mann betrat die Eisdiele und der bullige Hüne stellte sich direkt vor die Tür und verschränkte die Arme. 
"Hey, was soll das? Vielleicht wollen noch andere Gäste hineingehen? Könnten Sie bitte von der Tür weggehen, Signor?" Fragte Davide höflich, doch mit Nachdruck. 
"Mein Boss ist für die Sicherheit hier zuständig. Eure Familie ist neu hier und ihr braucht Hilfe. Es geht ganz schnell!" Iron Bull zwinkerte Davide zu.
"Ach Du heilige Scheiße, ihr habt uns gerade noch gefehlt…" Treveliani Junior wusste plötzlich was vor sich ging.
Dann hörte man plötzlich laute Stimmen, Treveliani Senior fluchte und dann hörte man Glas zersplittern. Davide blickte durch die Scheiben nach innen und sah, wie sein Vater mit den Händen umher fuchtelte und der Mann mit dem Schnurrbart in Richtung Tür lief.
Der große Mann vor der Tür machte einen Schritt beiseite und ließ seinen Boss nach draußen. 
Davide trat hinter Pavus und tippte ihm auf die Schulter, Doriano drehte auf dem Absatz herum und schnaufte grimmig. 
"Was hast Du mit Papa gemacht, Du Mistkerl?"
"Ich habe gar nichts gemacht! Dein alter Herr hat mit euren Gläsern nach mir geworfen. Beinahe hätte er mein Gesicht getroffen, ich mag es nicht, wenn man auf mein Gesicht zielt! Vaffanculo!" 
Und Davide fing an zu kichern.
"Hole den Wagen, Bull, wir gehen, doch kommen wieder!" Pavus blickte dem Mann vor ihm eindringlich und tief in die veilchenblauen Augen. 
Bull war gerade um die Ecke verschwunden, da quietschten plötzlich Reifen, ein schwarzes Motorrad mit zwei schwarz gekleideten Menschen darauf hielt kurz an und dann schleuderte die Person auf dem Rücksitz etwas in Richtung Pavus Junior. 
"Für Dich und Deinen Vater, Du Schwuchtel!"
Dann gab das Motorrad Gas und verschwand.
Davide bemerkte das Geschoss zuerst und riss Doriano zu Boden. Der Ziegelstein traf das Stück Wand der Eisdiele, vor dem die beiden gerade noch gestanden hatten und machte eine hässliche Delle in der neu verputzen Mauer. 
"Fuck, das war knapp!" Sagte Davide während er schützend auf Doriano lag.
"Gehe gefälligst runter von mir! Sage mal, geht es noch?" Pavus Junior war wütend. 
Davide sprang auf die Füße und reichte Pavus die Hand zum Aufstehen. 
Doriano schlug die Hand beiseite und stand, geschmeidig wie ein Panther, selbst auf. Er klopfte sich den Staub vom teuren Anzug und richtete seine Frisur. Da kam Bull angerannt und wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Er packte Treveliani am Kragen und wollte gerade zuschlagen, da stoppte ihn Pavus.
"Lasse ihn, wir gehen jetzt!"
Und die beiden verschwanden zügig um die Ecke.
Fantino kam nach draußen und sah sich seine Wand an.
"Heiliges Kanonenrohr! Was für ein Mist ist das denn? Das musst Du gleich ausbessern, Davide! Hopp hopp, Du fauler Sack und dann kehre die Scherben zusammen, Mutter muss von dem ganzen Dreck nichts mitbekommen, wenn sie vom Einkaufen zurückkommt."
Und Davide schwieg und gehorchte.
▪︎▪︎▪︎
"Dies ist normal, mein Sohn! Beide Geschosse haben Dich also verfehlt, dann jammere nicht! Kugeln sind viel schneller, Du weißt dass ich einige abbekommen hatte als Du klein warst. Ich habe es mit Stolz ertragen, um Dir und Mutter dies alles hier zu ermöglichen, um Euch ein sicheres Leben zu schaffen! Du bist der Jenige der das Böse abhalten muss, die Familia bedeutet alles! Wenn Du es nicht schaffst Dich selbst zu schützen, sind wir verloren. Also, suche Dir jemanden der Dir den Rücken frei hält, jemanden der die Gläser, Ziegelsteine, Kugeln und Messer anstelle von Dir selbst abbekommt. Bodyguards gibt es wie Sand am Meer, aber Du brauchst jemanden, der darauf erpicht ist, Dich zu retten! Verstehst Du?"
Doriano hörte nur halbherzig zu. Er hatte keine große Lust darauf, Zielobjekt zu sein und erst Recht nicht, einen bezahlten Schatten bei sich zu haben. Er stocherte in seinem Essen herum und blickte ständig auf die Uhr. 
"Du gehst heute Abend aus, nicht wahr? Sind die Mädels schon angekommen?" Fragte nun Alwardo.
"Vater, ein weiterer Punkt, den wir besprechen müssen. Ist es wirklich notwendig diese Scharade zu spielen? Ich bin nicht umringt von schönen Frauen, das wissen doch längst alle! Und die Mädchen sehen immer aus wie Nutten!"
"Der Pate mag keine Homos! Er macht uns platt! Du weißt das! Also, spiele das Spiel mit und vielleicht kommst Du ja auf den Geschmack. Und jetzt esse fertig, dann könnt ihr in den Club fahren!"
Es war so furchtbar. Alle 14 Tage musste Doriano sich öffentlich präsentieren, umringt von teuren Damen des Fachs. Er musste sich in diesem Tanzclub zeigen und so tun, als würde er Spaß haben. Den einzigen Spaß den er hatte waren die Musik, die Drinks und die Linien, die er sich ab und an in den Toiletten zog. Aber selbst das konnte ihm nicht darüber hinweg helfen, dass er eine Lüge leben musste, um seine Familie und die Familia zu schützen.
"Keine Zeit das leckere Essen Deiner Mama zu essen? Was fällt Dir ein?"
Fantino war aufgebracht. Davide war fesch gekleidet in komplett schwarzer Montur, seine Haare waren zurückgegelt und er war bereit zu gehen.
"Ich habe einen Job und arbeite heute Nacht zur Probe. Ciao Papa, stellt mir einfach das Essen in den Kühlschrank. Danke."
Und Davide verschwand schleunigst. 
Den Tag über hatte er die Stelle am Haus ausgebessert und dann ein langes Telefonat geführt. Es gab einen edlen Club der immer Personal suchte. Es war nicht ohne, dort zu arbeiten, Prostitution, Drogen, Mafiosi überall, aber man konnte Kohle machen. Sie brauchten wieder einmal einen neuen Türsteher, der letzte wurde auf dem Parkplatz niedergestochen und hatte nur knapp überlebt. Davide hatte Glück, viele Leute kannte er noch nicht in Neapel, aber der Besitzer des Clubs war zufällig damals Mitarbeiter in der Firma seines Vaters und einen Versuch war's wert.
Davide stand mit Enzo breit vor dem Eingang des 'Manticor'. Sie hatten noch nicht lange geöffnet. Beide Jungs waren mit Headsets ausgestattet und alles war bisher ruhig. 
Davide hatte eine kurze Einführung bekommen, aber mehr als Enzo zur Seite stehen und Typen abwimmeln musste er nicht. 
Es war unter der Woche, nicht viele Gäste waren zu erwarten, doch langsam füllte sich der Club. 
Plötzlich sprach Enzo ihn an: "Bald muss er kommen. Die Schwuchtel! So ne fiese Visage mit lächerlichem Bart, immer mit zwei Schlampen im Gepäck - kannst ihn nicht übersehen!" 
Treveliani Junior schluckte. Anscheinend hielt Enzo nichts von Schwulen. 
Und dann hielt ein schwarzer Mercedes am Parkplatz gegenüber und drei Personen stiegen aus. Zwei Damen im kleinen Schwarzen und ein mittelgroßer Mann im weißen Seidenanzug. 
Es war Pavus Junior und seine Gespielinnen. Die Damen hängten sich bei Pavus ein und dann stolzierten sie in Richtung Eingang. 
Doriano war sichtlich genervt, die Mädchen kicherten. 
Plötzlich sah Doriano den Türsteher. War das nicht der Typ von der Eisdiele? 
"Ach schau an, ich dachte Du verkaufst Eis und Cappuccini?"
Doriano stellte sich keck vor Davide und lächelte ihn frech an. Die Damen währenddessen tänzelten zwischen den Türstehern hindurch und gingen in den Club. 
Enzo blickte den Frauen schmachtend nach. In diesem Augenblick bemerkte Davide, wie aus einem offenen Fenster eines parkenden Autos ein Gegenstand gehalten wurde. Es war anscheinend eine Art Schleuder. Das Geschoss wurde abgefeuert und kam näher. Davide riss Doriano herum und anstelle von Pavus, bekam Treveliani Junior die Ladung ab.
In Sekundenschnelle stank die ganze Umgebung. Die Munition der Schleuder war eine Kombination aus Farb- und Stinkbombe. David griff sich ins Haar und sah auf seine linke Hand. Alles Rot und es roch nach faulen Eiern. Das Auto, aus dem gefeuert wurde heulte auf und fuhr davon. 
Enzo lachte sich einen Ast und Doriano sah Davide angeekelt an. Es roch widerlich. Doch für einen Moment machte sich Pavus auch Sorgen, sah die rote Farbe doch wie Blut aus. 
"Bist Du in Ordnung, Treveliani?" Fragte Enzo kichernd. 
Doriano sagte kurz "Dankeschön" und ging dann in den Club. 
"Hey, Stinkor! So kannst Du aber nicht weiterarbeiten. Geh nach Hause und lasse es gut sein. War nicht Dein Tag, Alter...hahaha…." Sagte Enzo belustigt und gab den kleinen Zwischenfall an die Zentrale weiter. 
Zum zigten Mal shampoonierte sich Davide sein Haar, der Gestank war verschwunden, aber die Farbe blieb. Dieser Tag war echt bescheiden und er wollte nur noch ins Bett. Morgen früh hieß es wieder in der Eisdiele arbeiten. Die Saison hatte noch nicht begonnen, Urlauber waren nur vereinzelt unterwegs, aber bald würde es Rund gehen. 
Ob er es nochmal im 'Manticor' versuchen durfte?
Egal! Für heute genug und Davide machte sich bereit fürs Bett. 
▪︎▪︎▪︎
Vor dem Eissalon der Familie Treveliani parkte eine große Limousine.
Drei Personen stiegen aus. Zwei betraten das Lokal, der größte von den dreien stellte sich vor die Eingangstür. Es war früher Morgen, kein Gast unterwegs, aber die Eisdiele hatte auch Kaffeespezialitäten, Frühstück und Snacks, deswegen war bereits geöffnet. 
"Signor Treveliani, wie schön Sie persönlich kennenzulernen." 
Mit diesen Worten ging Alwardo Pavus zur Theke, hinter der Fantino stand. Doriano blieb an der Tür stehen.
Davide rückte gerade ein paar Stühle zurecht und als er sah, wer gekommen war, lief er sofort auf Pavus Senior zu. 
Demonstrativ stellte sich Davide zwischen Theke und Alwardo. 
"Wie unhöflich! Ich will mit Deinem Vater sprechen, gehe aus dem Weg. Bitte."
Alwardo blieb cool und freundlich.
"Es ist gut, Davide. Gehe dem Herrn aus dem Weg."
Fantino Treveliani ging um die Theke herum und begrüßte Pavus mit einem Händedruck.
Alwardo winkte seinem Sohn zu, er solle herkommen. 
"Lasst uns in Ruhe reden. Setzen wir uns doch." 
Mit den Worten Alwardo's, setzten sich die vier Männer an einen hübschen kleinen Tisch.
"Ihr habt das Haus herrlich hergerichtet. Das Lokal ist einladend und bestimmt sind die oberen Stockwerke auch hübsch geworden. Die Lage dieses Gebäudes ist vorzüglich. Ihr werdet große Umsätze machen, wenn die Saison erst begonnen hat. Urlauber aus aller Welt werden hier ihr gutes Geld lassen. Es wäre schrecklich, wenn erneut Dinge zu Bruch gehen würden, nicht wahr?"
Und da war sie! 
Dies war die höfliche Drohung Nummer eins. 
Fantino blieb stumm. Davide's Schläfen pulsierten. Doriano sah sich die Speisekarte an.
Und Alwardo fuhr fort: "Es gibt Menschen, hier in Neapel, die wollen euch nichts Gutes! Wir sind hier um euch zu warnen und euch unseren Schutz anzubieten."
Pavus Senior machte eine Pause und wartete.
Nach kurzer Bedenkzeit fragte Fantino: "Haben wir denn eine andere Wahl, als eure 'Hilfe' anzunehmen?"
"Nein!" Alwardo Pavus antwortete klar und deutlich und mit einer Selbstsicherheit und Härte, dass es einen Schaudern lassen konnte.
"Mein Sohn ist das neue Oberhaupt der Familie Pavus. Mir ist zu Ohren gekommen, Dein Davide hat ihn freundlicherweise vor Attacken beschützt. Deswegen mache ich Dir heute ein 'partnerschaftliches' Angebot, Fantino. Höre gut zu. Wir werden kein Schutzgeld eintreiben, doch von Zeit zu Zeit ein bisschen Geld mit euch austauschen. Wir werden euren Salon weiterempfehlen und gezielt Leute, ich meine natürlich Gäste zu euch lotsen. Der Schutz der Familia wird euch sicher sein. Euer Geschäft wird florieren und gedeihen, wenn ihr euch nicht dumm verhaltet."
Dies war die höfliche Drohung Nummer zwei!
Alle vier Männer schwiegen eine Zeitlang. 
"Fantino, Dein Davide ist kein Kind mehr! Wie alt bist Du, Junge? Anfang 30, nicht wahr? Hast Du ein Weib, Davide?"
"Nein." War Davide's knappe Antwort.
"Hast Du Kinder? Ich meine, von denen Du weißt, nicht die One-Night-Stand Bastarde, wenn Du verstehst?!" Und Pavus Senior zwinkerte Davide zu.
"Nein, keine Kinder." Treveliani Junior war genervt bis zum Abwinken.
"Gut gut! Also Davide, Du wirst Bodyguard von Doriano. Sein Schatten. Du fängst Übles ab. Im Gegenzug beschützen wir Deine Familie und dieses wunderschöne Geschäft."
Und dies war die höfliche Drohung Nummer 3.
"Ihr habt selbstverständlich Zeit zu überlegen. Morgen kommen wir wieder und trinken Espressi zusammen, ja? Und hier ist der Vertrag, lest ihn gut durch..." 
Mit diesen Worten erhoben sich Pavus Senior und Junior und verließen die Eisdiele.
Davide starrte auf die Tür. Fantino griff sich den Vertrag und begann zu lesen. 
"Papa? Du liest den Scheiß? Wozu?"
"Ist gar nicht dumm geschrieben…" War die Antwort ohne vom Schreiben aufzusehen.
"Papa? Das ist doch alles ein schlechter Witz! Dies ist das Märchen 'Rumpelstilzchen'! Und ich kann kein Stroh zu Gold spinnen! Herrgott Papa, hörst Du mir eigentlich zu?" 
"Selbstverständlich! Junge, schau Dir das an, die geben Dir Gehalt in Höhe von ...dies muss ein Druckfehler sein! Schau nur…!" 
Davide sprang auf und rannte aus dem Lokal.
▪︎▪︎▪︎
"Bist Du jetzt glücklich, Vater? Was war das denn für ein jämmerliches Schauspiel?" 
Doriano saß mit seinem Vater im Fond des Mercedes. Sie waren noch nicht losgefahren. 
"Wenn Du Dich selbst nicht schützen kannst, werden wir die Leute eben dazu bringen, Dich schützen zu wollen, Doriano! Ein perfekter Plan! Du musst noch so viel lernen, mein Sohn! Enttäusche die Familia nicht noch mehr!"
"Ich laufe nach Hause!" Sagte Doriano, stieg aus und knallte die Tür zu!
Der Mercedes fuhr davon. 
Doriano sah, wie der junge Treveliani die Eisdiele verließ. Er entschied ihm zu folgen.
In einer sehr engen Seitengasse holte Pavus Treveliani beinahe ein.
Davide drehte sich um: "Herrgott, was willst Du?"
"Woher wusstest Du, dass ich es bin?"
"Ich habe Augen!"
Davide lehnte sich an die Mauer und fuhr sich durch die Haare.
"Guter Punkt! Und Du hast gute Augen und ein gutes Gespür für Gefahren."
Doriano lehnte sich an die Wand gegenüber und holte seine Zigaretten aus der Jackentasche. Sein Feuerzeug funktionierte wieder nicht.
Mit einem Klack seines Zippos, gab Treveliani Junior dem Mann Feuer.
"Danke!" 
Doriano bat Davide eine Zigarette an.
"Nein danke, ich habe vor langer Zeit damit aufgehört."
"Kluge Wahl! Höre mir zu. Überrede Deinen Vater, den Vertrag nicht zu unterzeichnen! Wenn Du einmal zum Clan gehörst, gibt es kein Entkommen mehr! Am Besten, Du verschwindest heimlich über Nacht, wir finden Dich nicht so schnell. Wir haben eh nur Interesse an eurem Grundstück."
Doriano zog hektisch an seiner Zigarette.
"Wieso sagst Du mir das? Was für ein Spiel spielt ihr mit uns?"
Davide war misstrauisch.
"Ich komme aus dem Ganzen nicht mehr lebendig heraus. Wir Pavusi werden gezeugt, um der Familia zu dienen. Du hast noch die Chance ein anderes Leben zu führen. Tauche unter, gehe vielleicht in die Schweiz, heirate und sei glücklich, nicht reich aber sorglos!"
Pavus Junior hatte eine so weiche Stimme, dass Davide beinahe jedes Wort geglaubt hätte. Doch Doriano war der Sohn eines Mafioso und sogar Oberhaupt eines Clans. Er konnte ihm nicht ohne Weiteres trauen. Aber irgendwie tat ihm der Mann im edlen Anzug leid. Er hatte Alles und doch Nichts! 
"Brauchst Du Geld, Davide? Ich gebe Dir was. Ich bin Dir einiges schuldig." 
Doriano blickte Davide mit solch wunderschönen und traurigen, silbergrauen Augen an, dass Davide für einen Moment das Verlangen hatte, den Vertrag zu unterschreiben. Dieser Mann vor ihm brauchte tatsächlich Schutz! 
Und wahrscheinlich in diesem Augenblick, hatte Davide die Entscheidung seines Lebens getroffen...
Kapitel 2 - In medias res…
Und der Vertrag ward unterzeichnet.
Die Väter waren glücklich, Aquinea war alles gleich, Valeria weinte und blieb stumm, Doriano war bestürzt und Davide fühlte gar nichts mehr.
Fantino Treveliani nahm in Kauf, seinen letzten Sohn an das organisierte Verbrechen zu verlieren ohne mit der Wimper zu zucken. 
Und Davide war ein guter Sohn und unterzeichnete den Vertrag ohne noch ein einziges Wort darüber zu verlieren.
Die Pavusi gaben Davide eine komplette Woche um alles vorzubereiten. Er musste alle Zelte abbrechen. Sein persönliches Hab und Gut zusammenpacken, Bankkonten, Verträge, Handynummern - die neue, seine neue Familie wollte alles wissen. Er würde Ende der Woche zu ihnen ziehen. 
Als Pavus Junior und Senior gingen, übergab Doriano Davide heimlich einen Zettel. 
Davide ging nach oben in die Wohnung, um zu packen. In seinem Zimmer, setzte er sich an den Schreibtisch und las den Zettel. 
Nur der Name Doriano in schöner Handschrift und eine Mobilfunknummer waren darauf zu lesen. Da eh alles egal war, rief er die Nummer an.
"Ja, Hallo? Wer da?"
"Davide, wer sonst, Du Scherzkeks!"
"Dachte ich mir! Diese Nummer haben wenige!"
Dann war erst einmal Schweigen zwischen den beiden. 
"Also, was willst Du?" Fragte Treveliani mit seiner tiefen Stimme.
"HALLOOO? Du hast MICH angerufen, nicht umgekehrt!"
"Verarsche mich jetzt nicht, sonst lege ich auf…" Davide war genervt.
"Fein! Also, höre mir zu! Es wird etwas schwieriger werden, jetzt da ihr beiden Esel einfach so unterschrieben habt, aber mein Angebot steht noch! Ich helfe Dir außer Landes! Ich habe ein paar gute Connections. Wir bekommen das schon irgendwie hin!"
Doriano sprach ruhig und mit ernstem Unterton.
"Ich weiß nicht was Du willst? Langsam glaube ich, Du willst mich loswerden!" 
Davide lachte scharf in sein Handy.
"Guter Punkt...aber nein, ich will wirklich nur….madre mia…. einmal etwas Gutes tun im Leben! Ich will nicht, dass Du über den Jordan gehst, nur weil unsere Väter total den Verstand verloren haben!"
Und da war wieder dieses seltsame Gefühl. 
Doriano tat Davide einfach nur leid.
Davide hatte heute den Vertrag nicht nur aus trotz seinem Vater gegenüber unterschrieben, nein, er wollte tatsächlich diesem fremden Mann im edlen Anzug und mit dem feschen Bart zur Seite stehen! Und war es nicht eh egal, was und wo er arbeitete? Ob als Türsteher des 'Manticor' auf dem Parkplatz abgestochen zu werden oder eine Kugel abzubekommen, die Pavus Junior gegolten hätte oder einfach von den Mafiosi hingerichtet zu werden, wenn sie kein Schutzgeld bezahlen würden - das Ende war so und so abzusehen! 
Die Pavusi waren reich, ihr Geld würde für 10 Familien und zwei Leben lang reichen. Und sie waren einflussreich und pflegten weltweite Kontakte. 
Und wollte sein Vater Fantino nicht eh, dass er sein Leben von Grund auf änderte? 
Im Vertrag stand, er dürfe die nächste Zeit nicht heiraten, da er ausdrücklich nur Doriano zur Verfügung stehen solle. 
Passte doch prima! Davide und heiraten war so abwegig wie sonst was. Hier in Neapel hatte er sowieso noch Null Kontakt zur schwulen Community und sein letzter Sex war Monate her. Also, warum nicht den Arsch hinhalten für einen vollkommen fremden Typen - Hauptsache Mama war in Sicherheit und Papas Konto würde endlich wieder schwarze Zahlen zeigen. 
Und solange Davide mitspielen würde, hätten seine restlichen Geschwister auch nichts zu befürchten. Ein perfekter Plan…
"Jetzt höre mir einmal zu, Pavus! Ich tue das Ganze für meine Familie! Nicht für Dich, okay?
Passiert Dir was, sind wir alle dran, deswegen kannst Du Deinen Arsch darauf wetten, dass ich nicht zulasse, dass Dir etwas passiert. Basta!"
"Gut, Du scheinst tatsächlich nicht am Leben zu hängen, da haben wir ja wenigstens etwas gemeinsam! Also sehen wir uns spätestens in einer Woche. Arrivederci!" Und Doriano kappte die Verbindung.
▪︎▪︎▪︎
Die folgenden Tage waren schwierig. Davide vermied jedes Gespräch mit seinen Eltern. Es wurde schweigend gearbeitet und gegessen. Nach und nach leerten sich Davide's Räumlichkeiten und füllten sich Umzugskartons. 
So hatte er sich den Auszug aus dem Elternhaus nie vorgestellt. 
Abends telefonierte oder chattete er mit seinen engsten Freunden. Er musste mit Menschen reden, die ihn verstanden. 
Aber ihm wurde dennoch nicht leichter ums Herz. Würde dieses Gefühl der Leere und Hilflosigkeit jemals wieder verschwinden?
Bei Doriano Zuhause war es nicht besser. 
Alwardo und er stritten noch öfter als sonst. Nur bei den Mahlzeiten wurde friedlich geschwiegen. 
Die Saison begann bald und nun war es an Doriano, Besuche abzustatten. Seine Mutter wollte die nächstes 2 Wochen in Mailand einen Urlaub machen und wäre nicht anwesend wenn "der Neue", wie Aquinea nur von dem Bodyguard sprach, ankommen würde. 
Das Anwesen der Pavusi war riesig! Ein großes Grundstück mit viel Grün und einem prächtigen Hauptgebäude. Ein kleineres Gebäude stand etwas weiter abseits auf dem Grundstück. Das war Doriano's Haus. 
(Ende Gelände...😉)
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