#ich blick da manchmal nicht durch sorry freunde :(
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Ich verwette meinen letzten Spaten darauf, dass Leo der Grund ist, warum Adam versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören hehe. 🤞👀
#wer sich keine wg mit rauchern teilen will teilt sich auch keine küsse mit ihnen#logische schlussfolgerung#oder hat adam das nur so behauptet?#ich blick da manchmal nicht durch sorry freunde :(#tatort saarbrücken#spatort#leo hölzer#adam schürk#hörk
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Von links nach rechts haben wir: Inspektor Robert Donatelli, Officer Trevor Devlin, Sergeant Morales, Inspektor Cotta und Officer Goodween! Und oh junge, wollte ich die fünf mal zeichnen. Die Außenseiter-Gruppe im Department (da hatte ich mir schon mal ein paar Gedanken zu gemacht, aber das hier hat so lange gebraucht, dass ich genügend Zeit für mehr Ideen hatte).
Weil lang, hier ein Cut:
Donatelli - ich habe vor einiger Zeit einen Film mit einem bekannten blauen Igel angesehen und guess what! Ich habe Lee Majdoub als Agent Stone gesehen und dachte DONATELLI. That’s it. That’s the whole story. ... ist sie natürlich nicht. Aber seitdem bekomme ich das Aussehen nicht mehr aus dem Kopf. Majdoub ist gebürtig aus dem Libanon und deshalb sagt hallo zu folgendem headcanon: Robert Donatelli wurde in Italien als Sohn von libanesischen Eltern geboren und zog in seiner Kindheit mit seinen Eltern nach Amerika. Er spricht drei Sprachen fließend (Arabisch, Italienisch und Englisch) und ist noch immer tief geschockt darüber, dass Cotta nichts von dessen zugegebenermaßen längst vergangenen italienischen Wurzeln behalten hat (Cottas Urgroßmutter immigrierte nach Amerika als sie selbst noch jung war). Religiöse Headcanons liegen mir leider nicht so, aber maybe? ist Donatelli Muslim?? idk anything about muslims... or christians... or anything religion related, sorry. Ihn und Cotta verbindet jedenfalls ‘ne enge Freundschaft, was vermutlich auch daran liegt, dass man sich als Inspektor nun mal im gleichen Büro aufhält. In GPS-Gangster dachte ich erst, dass er den Polizei-Helikopter fliegt, aber tat er dann nicht... aber trotzdem... er hat einen Flugschein. Zumindest in meinem headcanon. Canon-wise ist er ein ziemlicher Computerspezialist und hat Pokale im Go-Kart fahren, außerdem ist er Systemadministrator im Department (oder nur in Cottas Abteilung?), also tut es mir leid, Robert, aber du bist der neue inoffizielle IT-Guy des Departments, der sich um die dämlichen Fragen von nicht ganz so technik-affinen Kollegen kümmern muss.
Devlin - canon ja schon ein Freund von Cotta (die beiden scheinen schnelle Autos zu mögen und sich eng genug zu stehen, dass Devlin ihm so etwas zum Geburtstag schenkt) und der älteste der Gruppe (was leicht zu sagen ist, wenn niemand ein festes Alter hat). He is white, he is straight, he is happily married :) Er ist das optimale Klischee eines Cops und der Mittelschicht - hat zwei Kinder im High-School Alter und eine Frau, die er früh geheiratet hat. Glücklich ist er auf jeden Fall und die Karriereleiter wollte er nie hinauf klettern; er ist zufrieden da, wo er ist, was ihn zu einem direkten Kollegen von Goodween macht (idk what to do with this information, yet - er ist canon ein Officer). Aber vielleicht hat er deshalb so viel von der Goodween/Cotta Geschichte mitbekommen, weil er mit Goodween Streife fährt und mit Cotta befreundet ist und die Puzzlestücke ziemlich schnell zusammensetzen konnte. In Nacht der Tiger wohnt er allein und in einer halben Messie-Wohnung und ich habe beschlossen, das zu ignorieren. Er hat ein typisches amerikanisches Haus mit Vorgarten und Pool. In die Außenseitergruppe hat er sich selbst eingereiht. Er einfach nur ein netter Kerl und er kann dieses toxische Arbeitsklima bei den anderen Kollegen einfach nicht aushalten, deshalb verbringt er seine freie Zeit lieber bei dieser Gruppe.
Morales - ist, wie ich in GPS-Gangster gelernt habe “sehr klein und leicht füllig “, was eigentlich das Design war, was ich für Devlin im Kopf hatte, aber tja, da will ich dieses Mal nicht am canon basteln (ansonsten hätte ich die Design wirklich eins zu eins einfach getauscht). Große Überraschung für mich (anyone else?) - er ist Sergeant?? Ich blicke nun wieder offiziell nicht durch Polizeiränge durch, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, er ist dadurch ranghöher als die anderen vier? Was bedeutet, dass er und Cotta sich vermutlich angefreundet haben, weil Cotta ständig ähm ... na ja, er dreht manchmal die Fakten ein wenig, um die drei Fragezeichen vor einer Anzeige zu bewahren (und das geht alles über Morales, der die Berichte absegnen muss). Ich habe jetzt keinen Vornamen gefunden, also bildet er zusammen mit Cotta und Goodween das namenlose Dreieck. Als Sergeant ist er natürlich stellvertretend für alle Kollegen da, aber er reiht sich durch seine kritischen Ansichten über die Polizei doch deutlich in die Außenseitergruppe ein.
#die drei fragezeichen#die drei ???#inspektor cotta#goodween#damit tauche ich wieder unter in die inaktivität sorry#ich werde nie wieder personen zeichnen die auf stühlen sitzen#oder andere Personengruppen über drei Personen#wie simpel kann ein Hintergrund und Vordergrund sein: ja#wie sieht ein sergeant aus? - krawatte lol
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02.11.2019: Es ist 5 vor 12, wo ist Luigi?
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Hier wird italienisch gesprochen. Näheres dazu in diesem Zwischenruf.
Samstag, 21:52 Uhr:
David: *haben es gut geschafft, die Party vorzubereiten und war froh, dass Matteo wieder besser drauf und voll dabei war* *haben nun seit kurz nach acht die Bude voll - mit WG-Mitbewohnern, der Clique und ein paar alten Schulfreunden* *hat sich besonders gefreut, dass auch Patrick und Thea gekommen sind und wird vor allem von Thea sehr herzlich begrüßt, die er nun seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen hat* *nimmt ein paar Geschenke entgegen, bekommt aber von der Clique gesagt, dass ihre Geschenke für Matteo und ihn zusammen sind und sie sie deswegen erst nach Mitternacht bekommen* *lässt irgendwann seinen Blick durch die Runde schweifen, über die Tanzenden, die Leute, die auf den Sofas sitzen und quatschen und lachen und spürt ein Glücksgefühl in sich aufwallen bei dem Gedanken daran, dass das hier /seine/ Geburtstagsparty ist - dass die Leute alle wegen ihm und Matteo hier sind, dass er noch nie in seinem Leben so viele Freunde hatte, überhaupt an eine Geburtstagsparty denken zu können - von Kindergeburtstagen mal abgesehen - und wie wunderbar, es sich anfühlt, irgendwie angekommen zu sein* *will gerade noch einen Schluck aus seiner Bierflasche trinken, als er feststellt, dass sie leer ist* *macht sich auf den Weg in die Küche und sieht dort Matteo mit Patrick und Thea am Tisch sitzen* *lächelt bei dem Anblick, holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank und gesellt sich zu ihnen* *stellt sich hinter Matteo und schlingt die Arme um seinen Bauch* *drückt ihm einen Kuss auf die Wange und legt dann den Kopf auf seiner Schulter ab* *grinst dann in Patricks Richtung und fragt amüsiert* Und? Geht’s um irgendwelche PC-Spiele?
Matteo: *sitzt mit Patrick und Thea am Küchentisch, eher zufällig, weil sie alle gleichzeitig ein neues Bier brauchten* *spürt dann Arme um sich und weiß sofort, dass es David ist* *lächelt und lehnt seinen Kopf auch ein bisschen gegen ihn* *hört Patrick bei Davids Frage lachen: “Ausnahmsweise nicht…”* *erklärt dann* Thea erzählt gerade von ihrer Arbeit… echt total interessant… *sieht Thea lächeln: “Ja, naja, ich hab von ‘nem Fall erzählt, der interessant war…”* *trinkt einen Schluck von seinem Bier und dreht seinen Kopf, um David sehen zu können* Setzt du dich zu uns oder bist du auf der Durchreise?
David: *schaut ziemlich baff, als Patrick meint, dass es nicht um PC-Spiele geht und lacht ebenfalls leise* Das überrascht mich jetzt… *hört dann Matteo und lächelt zu Thea* *findet es super, dass sie sich auch sofort mit Matteo zu verstehen scheint und meint grinsend zu ihr* Krass, dass du es geschafft hast, dass es bei den beiden mal nicht um irgendwelche Spiele geht… du musst mir beizeiten mal verraten, wie du das gemacht hast… *hört sie lachen: “War jetzt nicht sooo schwer…”* *lockert den Griff um Matteo ein bisschen, als er merkt, dass Matteo sich zu ihm drehen will* *grinst ihn liebevoll an und schlingt die Arme wieder ein bisschen fester um ihn* *murmelt leise* Ich steh gerade ziemlich perfekt und bleib ein bisschen… *lockert dann aber doch wieder einen Arm, um einen Schluck Bier trinken zu können* *hört dann Patrick fragen: “Und? Habt ihr schon irgendwas für euer Halbjähriges geplant? Thea und ich sind uns noch nicht einig, ob wir was entspanntes gemütliches machen oder was festliches, besonderes…” und Thea erklären: “Ich find, man kann es sich auch zu Hause schön und feierlich machen, aber Patrick will unbedingt was Besonderes!” und wieder Patrick: “Naja, es ist immerhin ein halbes Jahr - das ist doch auch was Besonderes!”* *spürt ein ziemliches Liebeskribbeln im Bauch, als er daran denkt, dass Matteo und er in einer Woche tatsächlich schon ein halbes Jahr zusammen sind und drückt ihn kurz ein wenig fester an sich* *gibt dann zu* Wir haben noch gar nichts geplant… machen wir aber bestimmt noch, oder? *dreht seinen Kopf in Matteos Richtung und streift mit den Lippen kurz über seine Wange*
Matteo: *lächelt, als David sagt, dass er ziemlich perfekt steht* *hört dann Patricks Frage und die darauffolgende Diskussion* *grinst leicht* Klar ist das was Besonderes… aber ich find gemütlich zu Hause sein auch nice… *schaut dann zu David und nickt* Klar, uns fällt schon was ein… *hat nicht gemerkt, wie Carlos in die Küche und zu ihnen gekommen ist: “Zu was fällt euch was ein?”* *hört Patrick: “Halbjähriges… wir sind alle gleich lang zusammen…”* *sieht, wie Carlos abwinkt: “Ach, Davenzi machen eh wieder irgendwas mit Wasser oder bewusst ohne Wasser oder so was…”* *grinst und nickt* Kann schon sein… *hört dann Thea: “Ach echt? Wieso das denn?”*
David: *nickt, als Matteo meint, dass zu Hause sein auch nice ist und fügt hinzu* Kommt auch auf's Wetter an… wenn’s kalt ist und regnet, ist’s zu Hause schon schöner… *hört dann Carlos Stimme und lockert seinen Griff um Matteo ein bisschen, um ihn ansehen zu können* *nickt zu Patricks Worten und lacht leise bei Carlos’ Vermutung* Bestimmt… *hört dann auch Theas Frage und will gerade antworten, als ihm Carlos zuvor kommt: “Das ist irgendwie so ‘n Davenzi Ding… beim Einmonatigen waren sie in so ‘nem stillgelegten Freibad, beim Zweimonatigen haben sie n Ausflug zu irgendnem See gemacht… beim Dreimonatigen… ähm… da wart ihr in Italien, oder? Also am Meer… und so weiter…” *grinst, weil Carlos sich das so gut gemerkt hat* Wahnsinn, dass du das noch weißt… *nickt dann aber zu Thea und Patrick* Jap - das ist unser Ding… irgendwas mit Wasser… *sieht Patrick grinsen: “Wie irgendwas mit Wasser?! Einfach nur so?!”* *zuckt mit einer Schulter, lacht leise und schaut kurz zu Matteo* *schüttelt dann den Kopf* Nee, nicht einfach so… *hört dann wieder Carlos: “Ey, wenn ihr irgendwann den Sinn dahinter erfahrt, lasst es mich wissen… wir versuchen das auch schon seit Ewigkeiten raus zu kriegen… aber wie gesagt: “Ist n Davenzi Ding… und Davenzi Dinger muss man manchmal auch nicht verstehen…”* *sieht Thea und Patrick amüsiert und ein bisschen verwirrt nicken und lacht wieder leise* *meint dann das Thema wechselnd* Kennt ihr euch überhaupt schon? Das ist Carlos… hat auch mit uns Abi gemacht… und das sind Thea und Patrick… die waren in meinem alten Jahrgang… und Patrick kenn ich seit dem Sandkasten… *lächelt leicht und beobachtet, wie Carlos den beiden die Hand entgegenstreckt: “Freut mich…” und sich dann wieder an ihn wendet: “Wusste gar nicht, dass du noch Kontakt zu wem aus deinem alten Jahrgang hast… ich dachte, die wären alle so assi gewesen…”*
Matteo: *lacht leicht, als Carlos das mit dem Wasser erklärt* *zuckt mit einer Schulter, als er sagt, dass er den Sinn auch nicht weiß* Na, man muss ja auch nicht alles wissen… *hört dann Carlos Reaktion auf Patrick und ist das ganz kurz peinlich* *denkt dann aber auch, dass er ja eigentlich ein bisschen Recht hat und ist gespannt auf Patricks Reaktion* *sieht aber zuerst, wie Thea Carlos interessiert mustert* *hört dann Patrick: “Manche Assis gestehen sich ihre Fehler ein, dann haben sie Glück und es wird ihnen verziehen.”* *sieht, wie Carlos grinst und zu David: “Oh ja, das kann unser David gut.”* *lacht leicht* Unser David… *hört Carlos: “Ja, Mann, so siehts aus!”* *hört Patrick lachen: “Gefällt mir.”* *sieht Carlos grinsen: “Na, dann sieht man sich wohl ab jetzt öfter, was? Ich muss jetzt weiter ziehen, wollte eigentlich nur schauen, was ihr so an Hart-Alk am Start habt. Luigi?”* *deutet auf die Küchenzeile, auf der sämtliche Flaschen stehen* Augen auf, Carlito, und bedien dich… *sieht ihn grinsen: “Nice”, wie er sich eine Flasche greift und damit wieder Richtung Wohnzimmer verschwindet*
David: *presst leicht die Lippen zusammen bei Carlos Worten und wird ein bisschen rot* *will ihm gerade antworten, als Patrick es auch schon tut* *wird dann ein wenig verlegen, als Carlos ihn als “unser David” bezeichnet und fügt schnell hinzu, um seine Verlegenheit zu überspielen* Patrick war immer mein bester Freund… als es dann schwierig wurde, haben wir uns ein bisschen voneinander entfernt… aber so richtig assi war er nie… *hört, wie Patrick sich räuspert und leise meint: “Naja, Ansichtssache…”* *schenkt ihm einen Sekretariatsblick und sieht Carlos grinsen: “Jap - also so viel zum Thema Verzeihen und so…”* *hört ihn dann nach Hart-Alk fragen und Matteo auf die Vorräte zeigen* *schaut ihm kurz nach, als er wieder Richtung Wohnzimmer verschwindet und meint zu Patrick und Thea* Ihr bedient euch auch einfach, wenn ihr irgendwas anderes trinken wollt, ja? Alles, wo kein Namensschild drauf ist, steht der Allgemeinheit zur Verfügung… *sieht beide nicken und trinkt noch einen Schluck Bier* *quatscht noch ein bisschen mit Patrick, Thea und Matteo bis Laura mit Linn in die Küche kommt, Patrick anstrahlt und meint: “Jetzt hab ich endlich mal Zeit, dich richtig zu begrüßen… sorry, vorhin war so ein Trubel!”* *sieht, wie sie ihn umarmt und hört sie sagen: “Der kleine Patrick Hartmann… so langsam hab ich dir verziehen, dass du damals meine Barbie in den See geworfen hast…”* *hört, wie sie sich auch Thea vorstellt und wie sie den beiden Linn vorstellt und nutzt die Chance, dass die vier sich unterhalten, Matteo auf seinem Barhocker ein bisschen zu sich zu drehen und ihm einen kurzen Kuss auf den Mund zu drücken* *murmelt leise* Ich will später auf jeden Fall noch mit dir tanzen… und ich will auch irgendwas mit mehr Promille trinken… *küsst ihn nochmal*
Matteo: *schaut übertrieben geschockt zu Laura, als sie das mit der Barbie sagt* /Du/ hattest eine Barbie? Laura, ich bin erschüttert! *bekommt einen leichten Klaps auf den Hinterkopf als Antwort und lacht nur* *wird dann auf einmal gedreht und grinst zu David* *schlingt seine Arme um Davids Hüfte, als er ihn küsst* *grinst leicht bei seinen Bitten* Ist beides machbar, denk ich… nur vielleicht nicht in der Reihenfolge… *küsst ihn nochmal und steht dabei auf* Also, Mische machen und ins Wohnzimmer? Was willst du denn trinken?
David: *lacht bei Matteos Entsetzen zu Lauras Barbie und sieht, wie Laura Matteo einen bösen Blick zuwirft, sich dann aber nach dem Klaps auf Matteos Hinterkopf wieder Patrick und Thea zuwendet* *grinst, als Matteo meint, dass beides machbar ist und brummt leise und wohlig, als er ihn nochmal küsst* *fragt dann amüsiert neckend* Nicht in der Reihenfolge? Brauchst du erst einen Pegel, um mit mir tanzen zu können!? *lässt ihn dann aber los, als er aufsteht und nickt zu seiner Frage* Klingt gut… hmmm… *lacht leise* Ich hab immer noch keinen Plan von dem ganzen Alkoholgedöns… was hatten wir letztens? Das, was Laura uns weggenommen hat? Das war lecker… *folgt ihm zur Küchenzeile und holt schon mal zwei Gläser raus*
Matteo: *grinst, als er ihn neckt* Ja, so sieht's aus… ich brauch immer einen Pegel, um zu tanzen… *geht mit ihm rüber zu den Alkoholika* *grinst leicht, als er nachfragt* Das war Amaretto… geht gut mit Apfelsaft… *greift sich den Amaretto und aus dem Kühlschrank Apfelsaft* *zieht die beiden Gläser von David zu sich und macht ihnen beiden eine gute Mische* *gibt David sein Glas und stößt lächelnd mit ihm an* Auf uns! *trinkt einen Schluck und schaut dann zu David* Mische okay? *geht, wenn er bejaht, mit ihm Richtung Wohnzimmer* *hört ziemlich sofort Jonas rufen: “Luigiiiii, da bisse ja! Gleich ist soweit und du wirst alt!”* *lacht leicht* Whoa, ich glaub Jonas ist schon zu gut dabei… *schaut auf die Uhr und ruft zurück* Ist noch ne Stunde Zeit!
David: *nickt mit hochgezogenen Augenbrauen und leicht amüsiert, als Matteo ihn aufklärt und beobachtet ihn dann, wie er eine Mische macht* *nimmt sein Glas entgegen und stößt mit ihm an* Danke… auf uns… *lacht leise* … und alles, was da noch so kommt… *trinkt einen Schluck und findet es ziemlich lecker, trinkt also direkt noch einen* *nickt und grinst bei Matteos Frage* Perfekt! *deutet dann mit dem Kopf Richtung Wohnzimmer und macht sich dann mit ihm auf den Weg dorthin* *hört Jonas grölen und lacht* Jaaa… noch eine Stunde - dann bist du alt! *trinkt noch einen großen Schluck aus seinem Glas, grinst leicht und knufft Matteo mit dem Ellbogen in die Seite* Und? Irgendwelche Wünsche für das neue Lebensjahr, Florenzi?
Matteo: *pffft ziemlich bei der Anspielung auf sein Alter* Aber immer jünger als ihr! *trinkt dann auch noch einen Schluck* *hört Davids Frage und schlingt seinen Arm um seine Seite* Jap! Ich wünsche mir, dass mit unserer Wohnung alles klappt und wir alles hinkriegen und ich wünsch mir, dass ich bald weiß, was ich nach dem FSJ machen will und ich wünsch mir, dass wir nochmal Urlaub machen können. *grinst dann leicht verschmitzt* Und das waren alles Wünsche, wo es um mich ging, ich hab nicht gesagt, dass ich mir wünsche, dass es dir gut geht und du ein Hammer erstes Jahr in der Uni hast und dich mit Laura wieder richtig gut verstehst und das mit Alex weiter so gut läuft… hätte ich alles sagen können, aber hab ich nicht. *grinst und drückt ihm einen Kuss auf die Wange*
David: *grinst* Ach komm, die paar Tage… *schlingt ebenfalls einen Arm um Matteos Taille, als er es tut, dreht sich aber so, dass er ihn ansehen kann, während er spricht* *hört ihm zu und lächelt bei seinen Worten* *wünscht ihm und sich das auch alles* *lacht dann leise, als er erwähnt, was er sich alles nicht gewünscht hat und schüttelt leicht den Kopf* Hast du nicht… *drückt ihn leicht an sich und meint grinsend* Trotzdem weiß ich, dass du dir das trotzdem alles wünschst… und ich wünsch mir und dir deine ganzen Sachen… *wird dann wieder ernster* Und das mit dem Urlaub und der Wohnung und dass wir alles hinkriegen… das wünsch ich mir sowieso auch alles… und was du nach dem FSJ machen willst, weißt du sicher bald… kein Stress, okay? Du hast noch massig Zeit… *küsst seine Wange und sagt danach leise in sein Ohr* Ich bin sowieso immer da… egal, was du noch so vorhast… *lässt ihn dann wieder los und lächelt* *trinkt noch einen Schluck und verschluckt sich dann fast, als Jonas sich zwischen sie drängt und ihnen beiden die Arme um die Schultern legt* *hört ihn leicht lallen: “So, meine Lieben! Ihr lieben lieben Lieben... Jetzt trinkt ihr brav euer Glas aus… und dann wird getanzt!”* *hört, wie in dem Moment ein neues Lied einsetzt und Jonas einmal laut grölt* *taumelt leicht, als er anfängt zu hüpfen und sich dabei auf ihren Schultern abstützt* *lacht und ruft in Matteos Richtung* Du hast ihn gehört… trinken und tanzen! *prostet leicht in Matteos Richtung und leert sein Glas*
Matteo: *grinst auch leicht, als David ihn drückt und sagt, dass er sich das auch alles wünscht* *schaut ihn dann wieder an, als er ernster wird und nickt leicht* Okay, kriegen wir alles hin… *wird dann geküsst und hört sein Flüstern und lächelt sofort sein David-Lächeln* *sagt leise* Dann ist ja gut… *will ihn eigentlich gerade küssen, als auf einmal Jonas da ist* *lacht, als er so lallt* Na, dann müssen wir wohl… *leert sein Glas in einem Zug und schafft es, es irgendwo abzustellen bevor Jonas sie völlig mitreißt und mit ihnen durch das Wohnzimmer hüpft* *tanzt dann noch einige Lieder mit Jonas und David und den anderen die dazustoßen* *entzieht sich dem aber irgendwann, um ihre Gläser zu suchen und sich und David noch eine Mische zu machen* *ist gerade in der Küche, als er lautes Rufen hört: “ES IST 5 VOR 12, WO IST LUIGI???”* *greift schnell die beiden Gläser und geht wieder ins Wohnzimmer* Ist doch noch massig Zeit… *grinst und reicht David sein Glas*
David: *kann sein Glas auch gerade noch irgendwo abstellen, bevor er von Jonas mitgerissen wird* *tanzt mit den anderen zusammen ziemlich ausgelassen und hat ne Menge Spaß* *kriegt irgendwann von Matteo angezeigt, dass er was zu trinken holen geht, nickt und tanzt weiter* *beobachtet dann, wie die Jungs sich zusammenrotten und auf die Uhr schauen und wie Carlos dann laut nach Matteo brüllt* *denkt sich, dass 5 Minuten eigentlich noch ne Menge Zeit sind, merkt aber, dass er trotzdem irgendwie ein bisschen aufgeregt wird* *will Matteo so gerne als erstes gratulieren, weiß aber nicht, ob er gegen die anderen überhaupt eine Chance hat, so schnell an ihn ran zu kommen* *hört auf zu tanzen und beschließt, zu Matteo in die Küche zu gehen, als dieser ihm auch schon mit 2 Gläsern in der Hand entgegen kommt* *nimmt ein Glas entgegen und schlingt dann leicht grinsend einen Arm um seine Taille* *hält ihn fest und meint grinsend* Ich will gleich zuerst - du darfst nicht mehr von meiner Seite weichen! *hört Hanna lachen: “So würd ich’s auch machen, David! Bevor sich die ganze Meute gleich auf ihn stürzt…”* *grinst und hört dann wieder Jonas: “Nur noch eine Minute Leute! Macht euch bereit zum Singen!”* *sieht dann, wie tatsächlich alle aufhören zu tanzen und zu quatschen und hört, wie irgendwer die Musik leiser dreht* *stellt seins und Matteos Glas auf das Regal neben sich, damit sie die Hände frei haben* *hört irgendwen einen Countdown anstimmen und von 10 an runterzählen* *zählt mit und drückt Matteo bei Null ganz schnell einen Kuss auf die Wange, ehe er mit allen anderen zusammen Happy Birthday singt* *hört am Ende alle klatschen und Hans laut rufen: “Und jetzt “Wie schön, dass du geboren bist”!* *grinst und hört, wie tatsächlich einige anfangen, andere lachen oder wieder zu quatschen anfangen* *nutzt die Chance, Matteo nun ganz in seine Arme zu ziehen und ihn zärtlich zu küssen* *sieht ihm danach in die Augen, lächelt und sagt leise* Alles Gute zum Geburtstag, tesorino! *küsst ihn dann nochmal, diesmal ein wenig länger* *hört irgendwelche Mädchen “awww” rufen und Jonas: “So, genug jetzt, ihr zwei! Wir wollen auch!”* *brummt grinsend und gibt Matteo frei, damit sich die anderen auf ihn stürzen können*
Matteo: *grinst, als David ihn umarmt und noch mehr bei seinen Worten* Keine Sorge. *schlingt seinen freien Arm auch um seine Taille* *ist die plötzliche Aufmerksamkeit unangenehm und wackelt ein bisschen hin und her* *grinst, als er den Wangenkuss bekommt und auch als Happy Birthday für ihn gesungen wird* *klatscht nicht, aber grinst leicht und sagt* Danke, danke… *lacht dann, als Hans direkt das nächste anstimmt* *wird dann aber von David umarmt und konzentriert sich viel lieber darauf* *wird geküsst und küsst zurück* *lächelt dann leicht* Danke… *schlingt die Arme etwas fester um ihn, als er nochmal geküsst wird* *hört dann Jonas und seufzt leicht* *murmelt ganz leise* Da muss ich jetzt wohl durch... *löst sich von David und wird dann auch schon von Jonas umarmt* *hat zwei Sekunden später auch Carlos und Abdi um sie rum und ist auf einmal in der Mitte von einem Gruppenknuddeln* *wird danach auch von den Mädels und allen anderen, auch Patrick und Thea, umarmt* *hört dann Carlos: “So, und jetzt Geschenke!”* *hört wie Kiki ihm widerspricht: “Nee, erst die Rede!”* *schaut sie erstaunt an* Du hast ne Rede geschrieben?
David: *grinst, als Matteo meint, dass er da durch muss und nickt* *sagt leise* Musst du wohl… *tritt einen Schritt zur Seite, damit Jonas Matteo gratulieren kann, wird dann aber von Carlos und Abdi mit in die Gruppenumarmung gezogen und grinst zufrieden* *tritt dann aber wirklich zur Seite, damit die anderen gratulieren können* *hört irgendwann die Aufforderung, Geschenke zu verteilen und will die anderen erstmal vorlassen, weil er Matteo seine eigentlich lieber in ner ruhigen Minute geben will - zumindest das eine davon* *muss dann aber grinsen, als Kiki was von einer Rede sagt und schüttelt leicht fassungslos den Kopf* *hört sie sagen: “Naja, jetzt nicht unbedingt geschrieben, aber ich wollt schon ein paar Worte an euch beide richten… also so im Namen von uns allen…”* *sieht, wie Hanna Matteo grinsend in seine Richtung schiebt und nochmal betont: “An euch /beide/…”* *grinst leicht in Matteos Richtung und schaut dann erwartungsvoll zu Kiki, die auch gleich darauf loslegt: “Also als erstes wollten wir natürlich uns ganz herzlich für die Einladung bedanken… ich find, gerade jetzt, wo man sich nicht mehr täglich in der Schule sieht, ist es echt wichtig, solche Gelegenheiten wie hier zu nutzen, damit alle mal wieder zusammenkommen. Also danke, dass ihr uns die Gelegenheit geboten habt… also und… natürlich: Wir wünschen euch von Herzen alles alles Gute zum Geburtstag! Viel Glück und Gesundheit und Harmonie… und dass ihr ganz lange, am besten für immer, glücklich zusammenbleibt und euch gegenseitig so gut tut wie bisher... Das ist ja nun euer erster Geburtstag, den ihr gemeinsam feiert… und also, ihr seid ja jetzt noch nicht sooo lange zusammen, aber ihr habt echt schon so viele tolle Sachen zusammen erlebt - allen voran eure beiden Urlaube… also Heidesee und euer Roadtrip… und so wie wir es mitbekommen haben, plant ihr ja auch noch weitere gemeinsame Urlaube… also hoffentlich auch mit uns, aber natürlich auch alleine… Jedenfalls haben wir uns überlegt, dass eines eurer Geschenke auf jeden Fall was mit Urlaub zu tun haben sollte… jaaaa… ihr habt richtig gehört! Ihr bekommt gemeinsam eure Geschenke…”* *hört sie leicht lachen und dann fortfahren: “So ist das als Pärchen… Naja, und wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Geburtstage folgen werden, die ihr gemeinsam feiern könnt - dann aber vielleicht nicht mehr hier in der WG, sondern in eurer eigenen Wohnung! Und das zweite Geschenk, was ihr von uns bekommt, hat was mit eurer Wohnung zu tun…”* *hat Kiki zugehört und zu Beginn ihrer Rede ziemlich gelächelt* *hätte nicht gedacht, dass sie so schöne Sachen sagt* *hört dann, dass sie gemeinsame Geschenke bekommen und grinst leicht in Matteos Richtung* *hört, dass diese was mit Urlaub und Wohnung zu tun haben und ist jetzt doch ziemlich gespannt* *sieht in dem Moment auch schon Alex mit einem recht großen Paket auf sie beide zukommen*
Matteo: *hört, wie Kiki tatsächlich eine Rede anfängt* *verbeugt sich am Anfang noch lustig, als sie sich für die Einladung bedankt* *hört dann aber weiter zu und ist tatsächlich etwas gerührt* *grinst, als sie sagt, wie das ist mit Pärchen* *spürt so ein wohliges Kribbeln, dass er das jetzt wirklich hat, dass er Teil von einem Pärchen ist und Pärchengeschenke bekommt* *zieht David mit sich zum Sofa, damit sie im Sitzen auspacken können* *bekommt von Alex das Paket auf ihre beiden Schöße abgelegt und grinst zu David* Auf 3? *zählt dann bis drei und reißt mit ihm zusammen das Geschenk aus* *sieht einen großen Karton und macht ihn auf* *zieht als erstes das große Ding raus und erkennt dann, dass es ein Pärchenschlafsack ist und muss lachen* Ja, geil, der ist perfekt! Vielen Dank! *sieht dann, wie David noch Kleinkram zum Camping aus der Kiste zieht: Eine Gaslampe zum Aufhängen, praktisches Campingbesteck und Teller* Sehr cool! *packt alles beiseite und will aufstehen, um sich zu bedanken* *hört dann aber, wie Jonas sagt: "Das war noch nicht alles. Alex, Abdi, Carlos, los, schleppen!"* *sieht wie sie abdampfen und schaut David etwas geschockt an* Schleppen?
David: *wird von Matteo zum Sofa gezogen und bekommt von Alex das Geschenk auf den Schoß gelegt* *lacht bei Matteos Vorschlag und reißt dann bei drei zusammen mit ihm das Geschenkpapier auf* *lässt Matteo den Karton öffnen und lächelt, als er den Inhalt sieht* *hört Abdi rufen: “Für eure zukünftigen Roadtrips… und damit ihr den Kram nicht mehr bei uns leihen müsst” und Sam: “Und zum nächsten Geburtstag gibt’s dann ein größeres Zelt!”* *strahlt in die Runde* Echt nice! Vielen Dank! *schaut sich die Sachen genauer an und freut sich vor allem, den Pärchenschlafsack zu testen* *packt den Kram ordentlich wieder ein, hört aber dann, dass es noch mehr gibt und erinnert sich auch wieder, dass Kiki gesagt hat, dass sie was für den Urlaub und für die Wohnung bekommen* *lacht leise bei Matteos geschocktem Blick, als Jonas, Abdi, Carlos und Alex abdampfen und zuckt mit den Schultern* Ich hoffe, sie wissen, dass wir nicht mal eben ein Sofa oder so zwischenlagern können… *meint das eher im Scherz, schaut dann aber ebenfalls geschockt, als die vier mit einem riesengroßen langen in Stofftücher eingepackten Paket wieder rein kommen* *hört Hanna: “Sorry, wir wollten nicht so viel Geschenkpapier verschwenden… Umwelt und so… darum die Tücher…”* *grinst und schaut zu Matteo* Sieht aus wie ne eingerollte Leiche… *hört Carlos: “Wenn ihr mal eine habt, könnt ihr sie darin einrollen” und Jonas: “Jetzt verrat doch nicht schon alles!”* *beobachtet, wie die vier das Paket mitten im Wohnzimmer auf den Boden legen und zieht Matteo von der Couch hoch* Okay… dann wollen wir mal… *geht mit ihm zu dem Paket und atmet einmal tief durch* *hockt sich mit ihm zusammen davor, grinst und fragt* Wieder bei drei!? *sieht ihn nicken und zerrt dann mit ihm zusammen die Tücher von dem Paket* *spürt, wie sein Herz einen kleinen Hüpfer macht, als er darunter einen roten Teppich erkennt* *strahlt erst zu Matteo und dann in die Runde* Ihr seid ja geil… woher wusstest ihr das denn!? *sieht Jonas mit den Schultern zucken: “Luigi hat auf der Fahrt zur Uhr sowas erwähnt…” und hört Hanna lachen: “Und wir dachten alle erst, er verarscht uns, als er gemeint hat, dass ihr euch einen roten Teppich wünscht…”* *schüttelt leicht den Kopf und lacht* Hammer! Echt! Vielen Dank! *erhebt sich und umarmt als erstes Hanna und Jonas, weil die gerade neben ihm stehen, arbeitet sich dann aber weiter durch die Runde, bis er alle anderen auch umarmt hat*
Matteo: *sieht, wie die Jungs eine Rolle reintragen* *grinst über den Leichengag und hat sofort einen Verdacht* *packt es dann mit David aus und muss sehr grinsen, als er tatsächlich einen Teppich sieht, der auch noch rot ist* *schaut sofort zu Jonas, als der erklärt und grinst* *sieht, wie David aufspringt, um sie alle zu drücken, schaut aber selber noch auf den Teppich* *muss daran denken, wie er und David rumgesponnen haben über eine gemeinsame Wohnung* *erinnert sich, wie unwirklich das damals für ihn war, dass er nie gedacht hat, dass das wirklich mal passiert* *spürt auf einmal einen ziemlich heftigen Kloß im Hals, weil es jetzt Wirklichkeit geworden ist* *schluckt hart, aber bekommt ihn nicht wirklich weg* *steht auf und räuspert sich* *sagt mit hoffentlich normaler Stimme* Ich drück euch gleich alle, muss eben wohin... *verschwindet dann schnell im Bad und schließt die Tür ab* *lehnt sich gegen das Waschbecken und schaut dann in den Spiegel* *fragt sich, wann er das letzte Mal so glücklich war und muss wieder hart schlucken*
David: *umarmt gerade als letzten in der Runde Kiki und bedankt sich auch nochmal bei ihr - auch für die schöne Rede* *hört sie sagen: “Der Teppich ist wirklich schön - wenn ich irgendwann mal mit Carlos zusammenziehe, möchte ich auch so einen im Wohnzimmer haben - vielleicht nicht gerade in rot, vielleicht eher so ein schöner Mintgrünton… oder Flieder… aber zu euch passt rot irgendwie… war das eigentlich Matteos oder deine Idee?”* *bekommt aus dem Augenwinkel mit, dass Matteo mit gesenktem Kopf Richtung Badezimmer verschwindet, ohne sich bei irgendwem bedankt zu haben und hört darum Kiki nur mit halbem Ohr zu, weil er sofort die letzte Party im Kopf hat, bei der Matteo meinte, dass ihm manchmal alles zu viel wird und er dann eine Auszeit braucht* *sagt halb in Gedanken zu Kiki* Ähm… Matteos Idee… aber ich mochte sie auch von Anfang an… *hört Sam: “Der Teppich kann hier aber nicht liegen bleiben - dann können wir ja gar nicht mehr tanzen…” und Jonas: “Ähm? David? Euer Zimmer?!”* *sieht, wie er Carlos und Abdi zu sich winkt und auf den Teppich und ihr Zimmer deutet* *nickt und streckt einen Daumen in die Höhe* *hört Alex neben sich: “Ich stell den Campingkram auch mal zu euch rein…”* *lächelt und nickt* Danke… *schaut Richtung Flur des Badezimmers, um zu schauen, ob Matteo inzwischen wieder aufgetaucht ist und presst kurz besorgt die Lippen zusammen* *denkt dann gar nicht lange nach, sondern folgt ihm einfach* *klopft sacht gegen die Badezimmertür und fragt leise* Matteo? Alles okay? *hört, wie im Wohnzimmer die Musik wieder angeht, ein paar Leute grölen, lachen und die Party anscheinend weiter geht*
Matteo: *weiß, dass er unhöflich war* *weiß auch, dass vielleicht andere ihm auch noch was geben wollten* *kann aber gerade irgendwie nicht noch mehr Aufmerksamkeit bekommen* *starrt sich einfach noch ein bisschen im Spiegel an* *hört dann ein Klopfen und Davide Stimme und wie die Musik wieder los geht* *schließt kurzerhand die Badezimmertür auf, öffnet die Tür, zieht David rein und macht die Tür wieder zu* *schlingt die Arme um ihn und küsst ihn vielleicht ein bisschen zu stürmisch* *strahlt ihn dann an* Alles okay. Alles mehr als okay. Und bei dir?
David: *hat gar nicht die Gelegenheit, Matteo zu mustern, als die Tür aufgeht, weil er sofort von ihm ins Badezimmer gezogen wird* *lacht leise, weil Matteo so stürmisch ist und bekommt gerade noch mit, wie die Tür wieder ins Schloss fällt, als Matteo ihn auch schon küsst* *taumelt leicht, schlingt sofort seine Arme um ihn und erwidert den Kuss* *sieht ihn danach leicht verwirrt an, lächelt dann aber glücklich, als er ihn strahlen sieht und ist froh, dass es ihm gut zu gehen scheint* *lacht leise bei seinen Worten und nickt auf seine Frage* Alles gut... *schaut ihn dann liebevoll an* Mehr als okay? *streicht ihm zärtlich eine Strähne aus der Stirn und gibt ihm noch einen kurzen Kuss* *gibt dann leise zu* Ich dachte kurz, dir wär’s gerade wieder zu viel… aber mehr als okay klingt super…
Matteo: *lässt die Arme um ihn geschlungen, auch als der Kuss vorbei ist* *lächelt als er lächelt* *hmmmt leicht, als er ihm die Strähne aus der Stirn streicht* *sieht dann kurz die Sorge bei ihm und hört seine Worte* Nee, nicht zu viel... obwohl vielleicht... aber eher positiv... *lacht leicht, als er merkt, dass er nicht viel Sinn ergibt* Ich mein, ich hab den roten Teppich gesehen... und irgendwie.... hat's mich da richtig getroffen... ich mein, als wir das gesagt haben, war es noch so eine Spinnerei, für irgendwann mal... und jetzt machen wir das echt und wir haben echt einen roten Teppich... und irgendwie... *zuckt leicht verlegen mit einer Schulter* Irgendwie brauchte ich einfach mal einen Moment.
David: *schaut kurz verwirrt, als Matteo zunächst sagt, dass es nicht zu viel war, dann aber doch* *hört ihn dann aber lachen und muss automatisch lächeln* *lässt ihn erklären und spürt dann auf einmal auch einen Kloß im Hals bei seinen Worten, weil er so Recht hat* *hat den roten Teppich zwar nie wirklich für eine Spinnerei, sondern eher für eine Träumerei gehalten, die sie irgendwann in die Tat umsetzen, aber dass dieses irgendwann so schnell Wirklichkeit wird, damit hätte er auch nicht gerechnet* *schluckt den Kloß runter und sieht Matteo liebevoll an, als er so verlegen wird* *wiederholt leise* Jetzt haben wir einen roten Teppich… und bald eine Wohnung… und uns… *spürt den Kloß wieder und zieht Matteo nochmal richtig fest in seine Arme* *atmet den typischen Matteo-Zuhause-Geruch tief ein und murmelt gegen seinen Hals* Also bist du glücklich? *weiß es eigentlich, will es jetzt aber so gerne nochmal wirklich von ihm hören*
Matteo: *lächelt leicht als David ihn so liebevoll anschaut* *spürt mal wieder, wie schön das ist, so verstanden zu werden* *lächelt und wiederholt* Und uns... *schlingt seine Arme fester um ihn und küsst seinen Kopf* *hört dann seine Frage und drückt ihn noch ein bisschen mehr* *sieht über Davids Schulter in den Spiegel und sie beide und sich lächeln* *sagt leise* So glücklich wie noch nie. *streicht einmal durch seine Haare und löst sich dann nur so weit wie er muss, um ihn küssen zu können*
David: *spürt, wie Matteo ihn noch ein wenig mehr drückt bei seiner Frage und denkt sich, dass das eigentlich Antwort genug ist* *hört dann aber seine leisen Worte und spürt, wie sein Herz einen großen Liebeshüpfer macht* *lächelt glücklich und immer noch mit leichtem Kloß im Hals und kann kaum glauben, dass er mit ein Grund dafür ist, dass Matteo so glücklich ist* *spürt, dass er sich ein wenig löst und im nächsten Moment seine Lippen auf seinen* *erwidert seinen Kuss zärtlich, aber nur kurz* *lehnt dann kurz die Stirn gegen seine und flüstert ein wenig atemlos* Ich bin auch so glücklich wie noch nie… *nimmt den Kuss dann wieder auf und intensiviert ihn ein bisschen* *spürt wie sehr es stimmt - dass er noch nie in seinem Leben so glücklich war wie momentan, dass gerade alles gut ist, Matteo bei ihm ist, er die Mastek hinter sich hat, sie bald in ihre erste gemeinsame Wohnung ziehen werden und dass er es, warum und wie auch immer, irgendwie schafft, Matteo glücklich zu machen* *kann sich nicht wirklich lange in diesem Glück und dem Kuss suhlen, weil er nach einigen Sekunden unsanft die Badezimmertür in den Rücken bekommt* *hmpft und wird gegen Matteo gedrückt* *hört Carlos: “Oh, sorry, ist besetzt!? - Alter! Schiebt ihr hier drin etwa ne Nummer!?”* *dreht sich halb zu ihm um, löst sich allerdings nicht wirklich von Matteo, sondern nur soweit, dass er Carlos nen Sekretariatsblick zuwerfen kann* Wenn wir ne Nummer schieben wollen würden, hätten wir wohl nicht das Bad, sondern unser Bett gewählt… und vor allem hätten wir abgeschlossen!
Matteo: *hört Davids Flüstern und strahlt daraufhin nur noch mehr* *küsst ihn zurück und fährt mit seiner Hand leicht in Davids Haare* *hört und spürt auf einmal, wie die Tür aufgeht* *hmpft zeitgleich mit David und weicht automatisch einen Schritt zurück* *wirft Carlos auch einen Sekretariatsblick zu* *nickt zu Davids Antwort und hört dann Carlos: “Ja, keine Ahnung, weiß ich, auf was ihr so steht? Hier drin ist mehr Wasser!”* *muss dann doch lachen und schüttelt den Kopf* Wir haben noch all unsere Klamotten an, Carlos, also geh einen Schritt zur Seite, damit wir raus können, dann kannst du pinkeln… *sieht, wie Carlos grinsend einen Schritt zur Seite macht und salutiert* *murmelt ihm grinsend ein “Idiot” zu, als er mit David an ihm vorbei geht* *sieht, wie Carlos im Bad verschwindet und guckt zu David* Worauf hast du Lust? Tanzen oder Alkohol? *wird dann aber von Thea unterbrochen: “Hey, da seid ihr ja, wir konnten dir noch gar nicht unser Geschenk geben.”* *bekommt einen Umschlag in die Hand gedrückt* Oh, danke… *hört wieder Thea: “Ist nur ein Gutschein, wir wussten nicht so richtig was du magst, aber wir dachten, Amazon geht immer. *lacht und nickt* Auf jeden Fall, danke…. *sieht sie grinsen: “Nächstes Jahr dann vielleicht etwas persönlicher.”* *grinst auch* Bestimmt…
David: *muss ebenfalls leise lachen, als Carlos das Badezimmer mit Wasser und ihnen in Verbindung bringt* *verlässt dann mit Matteo zusammen das Bad und knufft Carlos grinsend mit dem Ellbogen in die Rippen, als dieser vor ihnen salutiert* *hört draußen Matteos Frage und will gerade antworten, als Patrick und Thea auftauchen* *beobachtet lächelnd, wie Matteo sein Geschenk von den beiden bekommt und findet es echt lieb, dass sie auch an ihn gedacht haben* *hört dann noch Patrick hinzufügen: “Hätten wir das mit dem Wasser gewusst, hätten wir euch ne Zehnerkarte fürs Schwimmbad besorgt…”* *grinst und winkt ab* Ach, darüber freuen wir uns auch nächstes Jahr noch… *sieht dann, wie Thea an Patricks Arm zuppelt: “Aww, ich liebe diesen Song! Komm, tanzen!”* *lächelt, als die beiden wieder verschwinden und schlingt beide Arme locker um Matteos Hüfte* *sieht ihn an und kommt nochmal auf seine Frage zurück* Hmm… erst noch ne Runde Alkohol und dann tanzen? *legt dann leicht den Kopf schief und grinst minimal* Und ich hab auch noch Geschenke für dich… *wird dann ein bisschen verlegen und fügt hinzu* Aber das eine ist ein bisschen persönlicher… also würde ich dir das eigentlich gerne lieber erst morgen geben… ist das okay?
Matteo: *grinst nur, als die beiden wieder abziehen zum Tanzen* *wendet sich dann wieder David zu* Erst Alkohol klingt gut… *grinst dann, als er was von Geschenken sagt* Oha, gleich mehrere? Da bin ich aber gespannt *hört dann seinen Zusatz und muss lächeln* Na, jetzt hast du mich aber neugierig gemacht… jetzt will ich’s wissen… *schlingt einen Arm um ihn* Nein, klar ist das okay, ganz wie du willst… also erst Alkohol oder erst das unpersönliche Geschenk?
David: *lacht leise und schüttelt den Kopf, als Matteo meint, dass er gespannt sei* Nur zwei… *stöhnt leise und grinst, als er sagt, dass er es jetzt wissen will und murmelt amüsiert* Hätt ich mir ja denken können… *bekommt einen Arm um die Schulter geschlungen und wird durch's Wohnzimmer geführt* *bleibt vor ihrem Zimmer stehen, wo sie vorhin ihre Gläser im Regal abgestellt haben, löst sich sanft aus Matteos Umarmung und greift nach den beiden Gläsern* *drückt sie ihm in die Hand und meint* Du machst ne neue Mische, ich hol das eine Geschenk und wir treffen uns gleich in der Küche… *grinst nochmal und drückt ihm einen schnellen Kuss auf, dann noch einen und verschwindet in ihrem Zimmer*
Matteo: *bekommt die Gläser in die Hand gedrückt und grinst* So machen wir das! *kriegt einen Kuss und will eigentlich noch einen, aber da ist David schon weg* *geht also mit den Gläsern in die Küche* *wird da unter lautem Hallo von Laura und Hans begrüßt und hört Hans: “Schmetterling, da bist du ja! Wo warst du denn? Du warst auf einmal weg, du hast noch gar nicht unser Geschenk bekommen! Linn? LINN! Hol das Geschenk, ich hab ihn gefunden!“* *lacht laut und schüttelt den Kopf* Hat doch Zeit… keinen Stress… *sieht, wie Laura grinst und geht dann zum Alkohol, um die Mischen für sich und David zu machen*
David: *muss in ihrem Zimmer über den roten Teppich steigen und den Karton mit den Campingsachen beiseiteschieben, um an seine Geschenke für Matteo zu kommen, die er in seinem Schreibtisch versteckt hat* *lässt das persönlichere der beiden Geschenke erstmal drin, verlässt mit dem größeren Päckchen ihr Zimmer und geht damit in die Küche* *sieht dort Hans und Laura sitzen und wie Hans ihn sofort anstrahlt: “Hach, wie schön! Jetzt fehlt nur noch Linn, dann ist die ganze WG in der Küche vereint! Und Michi natürlich!”* *hört Laura: “Michi wohnt aber nicht hier!” und Hans: “Nun sei mal nicht so kleinlich…”* *grinst und tritt zu Matteo an die Arbeitsplatte, wo dieser gerade mit der Mische fertig wird* *nimmt sich eins der Gläser und schiebt ihm das Päckchen zu* *grinst leicht* Wir tauschen… *hört Hans: “Oh, ist das dein Geschenk!? Jetzt bin ich gespannt!”* *dreht sich zu Hans und meint* Naja, /eins/ der Geschenke. Das andere bekommt er später. *sieht, wie Hans die Augenbrauen hebt: “Ohlala - nicht jugendfrei, was!?”* *schenkt ihm einen Sekretariatsblick und schüttelt leicht den Kopf* Wer weiß?! Auf jeden Fall nicht für neugierige Mitbewohner bestimmt… *grinst und trinkt einen Schluck* *schaut dann zu Matteo und wird ein bisschen verlegen und aufgeregt, weil er sich gerade nicht sicher ist, ob Matteo sich überhaupt über dieses Geschenk hier freut*
Matteo: *grinst leicht, als Hans sagt, Laura sollte nicht kleinlich sein* Na, wenn du’s so siehst fehlt auch Alex… *sieht, wie Hans ihm einen Blick zuwirft und muss lachen* *bekommt dann das Päckchen von David überreicht und lächelt* *hebt es ein bisschen hoch* Oh, schwer… *lacht leicht bei dem Austausch zwischen Hans und David* Für nicht jugendfrei brauchen wir keinen Geburtstag, das geht auch so… *hört dann Laura: “Okay, Themenwechsel!”* *lacht und reißt dann das Geschenk auf* *sieht sofort an der Verpackung, dass es ein Sandwichtoaster ist und strahlt* *schaut David begeistert an* Das ist genial! Vielen Dank! *zieht in zu sich und gibt ihm einen Kuss* *sieht nicht, wie Abdi in die Küche kommt, aber hört ihn dann: “Oh, gab’s Geschenke? Ein Sandwichtoaster? Also, David… da hatte ich irgendwie was romantischeres erwartet…”* *lacht leicht und zuckt mit einer Schulter* Das ist sehr romantisch!
David: *grinst, als Matteo meint, dass auch Alex fehlt, wenn Michi fehlt und nickt* *lacht leise, als Laura bei “nicht jugendfrei” einen Themawechsel fordert* Keine Sorge - sowas will ich auch nicht unbedingt vor meiner Schwester groß ausbreiten… *beobachtet dann Matteo, wie er das Geschenkpapier aufreißt und ist erleichtert, als er ihn strahlen sieht* *grinst minimal und zuckt mit einer Schulter* Stand auf der Liste der Sachen, die uns noch fehlen… *erwidert seinen Kuss und drückt ihn kurz* *hört dann auch Abdi und wirft ihm einen Sekretariatsblick zu* *nickt bei Matteos Worten und sieht Abdis verwirrten Blick: “Was issen daran romantisch!?”* *seufzt leise und zuckt mit einer Schulter* *erklärt dann* Als Matteo und ich das erste Mal zusammen abgehangen haben, haben wir uns hier Sandwichtoasts gemacht… *zuckt leicht zusammen, als Hans auf einmal laut ruft: “HA! /Du/ warst das doch! Dann warst du gar nicht bei der Neonparty das erste Mal in der WG, sondern schon vorher! Und ich hab noch zu Mia gesagt: “Warum soll sich Matteo zwei Sandwichtoasts machen, beide anbeißen und beide dann liegen lassen - der hatte bestimmt Besuch!” und sie so: “Quatsch… die anderen waren doch alle beim Abitreffen und Sara hätte sicher drauf geachtet, dass die Küche aufgeräumt wird!” und ich wieder so: “Der hatte bestimmt Besucht!” - HA!!! Und /ich/ hatte Recht! Wo ist mein Handy!? Ich muss Mia anrufen!”* *lacht* Ja, okay okay, das war dann wohl ich… aber das war das erste und einzige Mal, dass wir nicht aufgeräumt haben! *hört Abdi: “Naja, okay, wenn man es so sieht, ist es doch ein bisschen romantisch…”* *lächelt leicht und sagt zu Abdi* Ich hab noch was Romantischeres, aber das bekommt Matteo später… *sieht auch ihn sofort grinsen: “Ahhh! Nicht jugendfrei oder was?!”* *stöhnt nur laut und amüsiert, schüttelt den Kopf und trinkt noch einen Schluck*
Matteo: *lächelt liebevoll, als David erklärt, warum es romantisch ist* *erschrickt dann ein bisschen, als Hans so aufschreit* *muss dann aber doch grinsen* Du bist halt der schlauste Hans… *grinst dann leicht, als David betont, dass das das einzige Mal war* Naja, also /du/ hast mich mit dem Chaos sitzen lassen und ich war zu sehr damit beschäftigt, dieses Trauma zu überwinden, als dass ich hätte aufräumen können… *grinst leicht als Zeichen, dass er es nicht ernst meint und hört Hans: “Wie kannst du darüber denn Scherze machen?“* *hört, wie Laura sagt: “Lass es, Hans, hab ich auch schon versucht, die sind da komisch…“* *grinst und schlingt beide Arme um David* *sagt stolz* Sind wir! *drückt ihm einen Kuss auf und greift dann sein Glas* Und jetzt gehen wir komisch tanzen, komm!
David: *schenkt Matteo kurz einen Sekretariatsblick und meint dann grinsend* Vielleicht hättest du das Trauma besser verarbeitet, wenn du aufgeräumt hättest… das kann manchmal heilende Wirkung haben und so… *schaut dann überrascht zu Hans bei seiner Frage und lacht, als er Lauras Antwort hört* *nickt dazu und schaut ernst zu Matteo* Megakomisch! Wir sind unglaublich absolut megakomisch! *schlingt ebenfalls einen Arm um Matteo, erwidert seinen Kuss und legt den Kopf kurz auf seiner Schulter ab - aber nur solange, bis Matteo meint, dass sie jetzt komisch tanzen gehen* *hebt sein Glas als Abschiedsgruß für Laura und Hans und verlässt mit Matteo Arm in Arm die Küche* *stößt ihm Wohnzimmer aber erstmal mit ihm und noch ein paar anderen an, bevor sie dann tatsächlich tanzen gehen und verbringt noch ein paar ziemlich unterhaltsame Stunden* *bekommt immer mal wieder - genau wie Matteo von irgendwem Alkohol in die Hand gedrückt und ist irgendwann ziemlich gut dabei* *als viele der Gäste schon gegangen sind, kommt auch irgendwer auf die Idee, mal ruhigere Lieder anzuspielen, so dass Matteo und er noch ein bisschen Zweisamkeit genießen und eng umschlungen tanzen können* *bekommen nur so am Rande mit, dass sich immer mehr Gäste verabschieden und lösen sich erst voneinander, als irgendwer die Musik aus und das Licht anmacht* *blinzelt leicht verwirrt umher und sieht Hans und Michi im Wohnzimmer stehen* *hört Hans: “So, wie sieht’s aus - zieht ihr mit weiter um die Häuser?!”* *runzelt leicht die Stirn und wirft einen Blick auf die Uhr* Es ist gleich halb vier! *hört Hans seufzen und zu Michi sagen: “Das heißt nein…” und Michi: “Ich hab dir gesagt, ich mach auch nicht mehr lange…” und Hans wieder: “Nur ein kleiner Absacker…”* *sieht, wie Hans Michi aus dem Raum schiebt und stellt dann fest, dass tatsächlich alle weg sind* *macht sich mit Matteo zusammen bettfertig und steigt über den roten Teppich hinweg in ihr Bett* *merkt, wie er sofort entspannt, als er liegt und streckt die Arme nach Matteo aus* *schließt die Augen und gähnt, als er angedockt hat* *murmelt leise* Ich hatte noch nie so einen schönen Geburtstag wie dieses Jahr…
Matteo: *kuschelt sich sofort an David, so eng wie er kann* *spürt diese wohlige Bettschwere nach dem Alkoholgenuss, aber auch, wie er nicht sofort einschlafen kann* *hmmmt leicht bei seiner Aussage* Ich auch nicht… *drückt ihm einen Kuss gegen den Hals* *murmelt dann leise vor sich hin* Das war der schönste Geburtstag ever… und der Sandwichtoaster war genial… und der rote Teppich… und der Pärchenschlafsack… den müssen wir waschen, damit wir den ausprobieren können… *küsst dann ein bisschen seinen Hals entlang* Aber das beste Geschenk war eh, dass du da warst...
David: *lächelt leicht, als Matteo seinen Worten zustimmt, hmmt wohlig und fährt mit den Fingern zärtlich durch seine Haare* *hört ihm dann zu und nickt minimal zu allem, was er aufzählt* *murmelt zum Waschen des Pärchenschlafsacks leise* Machen wir morgen direkt… *bekommt eine leichte Gänsehaut, als Matteo sich seinen Hals entlang küsst* *hört dann seine Worte und spürt, wie sein Herz ein Hüpfer macht und sich vor lauter Liebe alles in ihm zusammenzieht* *könnte gerade heulen vor lauter Glück* *hält darin inne, durch Matteos Haare zu fahren, sondern zieht ihn stattdessen noch näher an sich ran* *ist gerade ein bisschen überfordert, was er antworten soll, brummt deswegen leise und meint lächelnd* Oller Romantiker… *rutscht ein bisschen runter, so dass er ihn besser ansehen kann und legt eine Hand an seine Wange* *streicht sacht darüber und denkt sich mal wieder, wie wunderschön Matteo ist und wie surreal es sich manchmal anfühlt, dass er ausgerechnet mit ihm zusammen sein will* *will ihm so viel sagen - wie glücklich er ihn macht und dass er für ihn auch das beste Geschenk ist und dass er jeden noch kommenden Geburtstag mit ihm zusammen feiern möchte und noch so viel mehr* *sagt aber stattdessen nur leise* Ti amo tanto, tesorino...
Matteo: *lacht leise, als er ihn oller Romantiker nennt* *murmelt nur zurück* Und stolz drauf… *lächelt, als David rutscht und sie sich ansehen können* *hört dann seine Worte und spürt das angenehme Kribbeln* *rutscht etwas vor und gibt ihm einen sanften Kuss* Ich dich auch, tesorino… *küsst ihn nochmal und streicht ihm durch die Haare* *lächelt dann* War das mein anderes Geschenk? Eine Liebeserklärung auf italienisch?
David: *lächelt, als Matteo seine Worte erwidert und küsst ihn sanft zurück* *ist versucht, die Augen zu schließen, als Matteo ihm durch die Haare streicht* *runzelt dann allerdings amüsiert die Stirn bei seiner Frage, lacht leise und schüttelt den Kopf* Nee, aber irgendwann kriegst du eine… spätestens zum nächsten Geburtstag… oder zum Einjährigen… *schaut ihn prüfend an* Du willst echt jetzt noch dein anderes Geschenk!? Um kurz vor vier?! *sieht ihn grinsen und nicken und stöhnt leise* Aber dann muss ich nochmal aufstehen… *macht das natürlich aber trotzdem, steigt wieder über den roten Teppich und holt das zweite Geschenk aus dem Schreibtisch* *sieht, dass sich Matteo inzwischen ein bisschen aufgerichtet hat und setzt sich im Schneidersitz zurück aufs Bett* *gibt ihm das Päckchen noch nicht, sondern erklärt ein bisschen verlegen* Es ist noch nicht… hmm… fertig… und ich weiß nicht, ob es jemals fertig werden wird… aber... *holt einmal tief Luft und zuckt kurz mit den Schultern* Also wenn’s dir gefällt, dann kann ich es im Laufe der Zeit weiter ausarbeiten… *presst kurz die Lippen zusammen und spürt, dass er ein bisschen nervös ist* *schiebt Matteo das Geschenk rüber* *wenn Matteo das Geschenk auspackt, ist darin eins von Davids Skizzenbüchern. Auf der ersten Seite steht folgende Widmung: “Lieber Matteo, die letzten Wochen und Monate mit dir waren gefüllt mit ersten Malen. Ich glaube, ich habe schon mal erwähnt, dass jedes einzelne davon für mich Besonders war - und ich hoffe natürlich, für dich auch. Ich habe versucht, all unsere ersten Male festzuhalten und hoffe, dass ich keins vergessen habe. Ich wünsche mir in den nächsten Jahren noch unzählige erste Male mit dir, aber auch zweite, dritte und zwanzigste Male - weil einfach alles, was ich mit dir erlebe, wunderschön und besonders ist. Und ja, ich weiß, es ist eigentlich dein Geburtstag und du solltest die Wünsche äußern und nicht ich! Aber vielleicht wünschst du dir ja das gleiche!? Dir wünsche ich zum Geburtstag das allerbeste Leben, was man sich nur wünschen kann, dass du glücklich bist und dich nie alleine fühlst. Ich bin da, solange du mich willst und liebe dich! Dein David”* *auf den folgenden Seiten hat David jedem ersten Mal von ihnen eine Seite gewidmet und das betreffende erste Mal gezeichnet und mit Datum versehen… angefangen bei der ersten Begegnung und der ersten Unterhaltung, über den ersten Kuss, das erste gemeinsame Aufwachen, den ersten gemeinsamen Urlaub… kleine und große erste Male… die erste Übernachtung am Strand, das erste Mal ohne Binder, der erste gemeinsame Blick in den Spiegel nach der Mastek… bis schließlich zur ersten gemeinsamen Geburtstagsparty… unzählige Seiten voll mit ersten Malen*
Matteo: *nickt natürlich grinsend, als David nachfragt* *setzt sich dann etwas auf, als David aufsteht* *setzt sich noch aufrechter hin, als David sich in den Schneidersitz setzt* *schaut ihn etwas verwirrt an, als er sagt, dass es noch nicht fertig ist und er es ausbauen kann* Okay… *bekommt dann das Geschenk und lächelt ihm aufmunternd zu, weil David irgendwie nervös ist* *muss ein bisschen lachen, was wahrscheinlich dem Alkohol geschuldet ist, weil die Situation auf einmal so ernst ist* *packt das Geschenk aus und hat eins von Davids Notizbüchern in der Hand* *klappt es auf und liest die Widmung* *wird mit einem Schlag auch ernst und merkt, wie seine Augen feucht werden* *wischt sich schnell rüber und blättert dann weiter* *ist völlig geflasht von den ganzen Erinnerungen und davon, dass David da so viel Arbeit reingesteckt hat* *sagt leise* Wahnsinn… *schaut auf und zu David und schüttelt leicht den Kopf* Das ist total verrückt… Danke! *beugt sich zu ihm rüber und gibt ihm einen Kuss und zieht ihn dann zu sich, wenn auch etwas ungelenk* *legt sich zusammen mit ihm wieder hin und schlingt einen Arm um ihn, so dass David gegen ihn gelehnt liegt, Matteo aber immer noch das Buch halten kann* *blättert so weiter* *stoppt bei der Übernachtung am Strand und drückt David einen Kuss auf den Kopf* Das ist das schönste Geschenk, was ich je bekommen hab!
David: *beobachtet Matteo, wie er das Geschenk auspackt, das Buch aufklappt und die Widmung liest* *beobachtet weiter, wie er die erste Zeichnung aufblättert und die nächste und lächelt leicht und erleichtert bei seinen Worten* *kommt ihm für den Kuss etwas entgegen und murmelt gegen seine Lippen leise* Gern geschehen… *wird dann zu ihm rüber gezogen und lacht leise, weil sie dabei beide so ungelenk sind* *liegt aber irgendwann in Matteos Armen und schaut mit ihm gemeinsam das Buch weiter durch* *bedauert ein bisschen, dass er ihn nicht weiter beobachten kann, genießt dafür umso mehr die Nähe zu ihm* *spürt, dass sein Herz einen kleinen Hüpfer macht bei seinen nächsten Worten, grinst aber leicht und meint* Ich dachte, /ich/ sei das beste Geschenk… *schaut zu ihm hoch und drückt ihm kurz einen Kuss auf die Wange* *fragt dann leise* Also gefällt’s dir?
Matteo: *lacht leicht bei seinem Einwand* Stimmt… aber ihr hängt ja zusammen… *dreht sich mehr zu ihm bei seiner Frage* *legt das Buch beiseite und küsst ihn sanft* *sagt leise* Natürlich gefällt's mir…. *streicht sanft durch seine Haare* Und wie… *küsst ihn nochmal* Und wenn es nicht schon vier Uhr wäre und wir beide betrunken, würd ich dir auch zeigen /wie/ sehr, aber so müssen wir das wohl auf morgen verschieben… *küsst ihn aber trotzdem nochmal*
David: *hört Matteo lachen und seine Worte und grinst ein bisschen breiter* Ja, okay, das stimmt… *rückt sich ein bisschen zurecht, als er merkt, dass Matteo sich zu ihm dreht und sieht ihn an* *lächelt leicht in den Kuss und dann noch mehr bei seinen Worten* *schlingt die Arme fester um ihn und murmelt leise* Dann ist ja gut… *zuckt leicht mit einer Schulter und meint* Ich hab bestimmt einige erste Male vergessen… du bist viel besser darin, dir sowas zu merken als ich… *wird dann nochmal geküsst, hört seine Worte und lacht leise* *nickt* Das verschieben wir auf morgen… ich bin echt fertig… *hmmt wohlig in den nächsten Kuss und löst sich dann nochmal kurz von ihm, um das Nachttischlicht auszumachen* *nimmt dann den Kuss wieder auf und drückt Matteo an sich* *murmelt in den Kuss rein* Schlaf gut, Florenzi…
Matteo: *grinst leicht bei seiner Antwort und wiederholt* Dann ist ja gut… *hmmmt leicht, als er meint er habe einige erste Male vergessen* Hmmmm, heute ist der 2. lass mal sehen… vor ‘nem halben Jahr hab ich mich bei Mama geoutet, aber das gehört wohl nicht richtig dazu… und vor fünf Monaten war es soooo heiß… *grinst leicht* … das war ein schönes erstes Mal… *ruckelt sich dann aber zurecht, als David das Licht ausmacht* *küsst ihn zurück und schmiegt sich auch an ihn* Träum von uns, Schreibner…. *küsst ihn nochmal und wartet dann, bis David sich umgedreht hat, bevor er an seinem Rücken andockt*
David: *schüttelt leicht fassungslos den Kopf und lacht leise, als Matteo sofort sagen kann, was vor fünf und vor sechs Monaten war* Du bist echt unfassbar… es ist vier Uhr nachts, wir sind angetrunken… und du ratterst hier die Daten runter… oh Mann… *grinst dann aber ebenfalls und meint leise* Ich glaub, das erste Mal von dem du sprichst hab ich drin… hmm, das war schön… *seufzt leise und rutscht noch näher an ihn heran, nachdem er das Licht ausgemacht hat* *murmelt nach seinen Worten in den Kuss* Mach ich sowieso immer… *dreht sich dann irgendwann auf die Seite und greift nach Matteos Hand auf seinem Bauch* *verschlingt ihre Finger miteinander und schläft recht schnell ein*
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Es war die zweite Woche der Semesterferien und Yunhee war aus Seoul zurück in die Provinz gekommen, um in dem Dorf, in dem sie groß geworden war, etwas Geld dazu zu verdienen. Natürlich hätte sie genauso gut in Seoul irgendwo arbeiten und weiterhin in der Wohnung ihres Vaters, der in der Stadt wohnte, bleiben können - aber nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben und sie damals bei ihrer Großmutter aufgewachsen war, sah sie sich verpflichtet, diese über die Ferien zu besuchen und ihr etwas zur Hand zu gehen.
Außerdem war ihre beste Freundin Eunsook über die Ferien auch immer hier und manchmal hatten sie geteilte Schichten im Gemischtwarenladen, was lustiger war als Nachtschichten allein. Auch Eunsook war nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante groß geworden und wohnte während der Schulzeit in Seoul in der Wohnung ihres Onkels, der in der Firma arbeitete, wo Yunhee’s Vater auch angestellt war. Sie waren also zusammen aufgewachsen und sie kannten das merkwürdige Dorf mit all seinen Marotten und rätselhaften Ereignissen und seinen Bewohnern.
Yunhee schlenderte gerade über eine schmale Brücke, die über einen der Flüsse, die vom Berg herunter plätscherten, führte und dem Dorf immer einen Beigeschmack von feuchtem Stein und diesiger Luft gaben. Grillen zirpten und die Sonne war bereits hinter den Hügeln verschwunden; der Himmel war indigoblau und das flammende Orange am Horizont wurde sanfter, sie war auf dem Weg zu ihrer Nachtschicht. Zwar begann diese erst in einer halben Stunde und sie brauchte nur zehn Minuten, aber sobald die Sonne verschwunden war wurde es stets sehr still im Dorf. Keine abendlichen Grillfeste auf den Dächern der Häuser, keine lachenden Kinder auf den Straßen. Es lag nicht daran, dass die Nachbarschaft ausgestorben war, es war wie ein ungeschriebenes Gesetz. Nachts war nicht die Zeit der Dorfbewohner, es war die Zeit von etwas… Anderem.
Yunhee schauderte bei den Gedanken, die aus ihrem Unterbewusstsein wisperten, verdrängte sie aber wieder und lief über den Parkplatz zu dem hell erleuchteten Laden. Mit einem dreimaligen Ding-Dong öffneten sich die Schiebetüren und sie nickte Eunsook zu, die ihre schlaksigen Arme auf den Tresen gestützt hatte und einen Lolli von einer Wange in die andere schob. Sie grinste und winkte ihrer Unnie zu, die im Hinterzimmer verschwand, um sich einzustempeln. Dann warf sich eine der dunkelblauen Westen über das helle T-Shirt Kleid, das sie trug, und klipste ihr Namensschild an. Es war unsäglich heiß, auch nachts, deswegen hatte sie nicht mal eine Jacke mitgebracht. Rasch band Yunhee sich das karamellfarbene, lange Haar zu einem Dutt und kam dann raus zu Eunsook. Diese öffnete gerade ihren Zopf und fuhr sich durch das knapp über der Schulter liegende, schwarze Haar.
“Und, viel los heute?”, fragte Yunhee und stellte ihren Energy Drink unter der Kasse ab. Eunsook schlürfte und nahm den Lolli aus dem Mund, nickte. “Klar, Sommerferien! Heißt zu den Pendlern, die in die Stadt wollen, kommen auch haufenweise Kleinfamilien. Hier waren heute so viele Kinder im Laden…”, stöhnte Eunsook und verzog entnervt das Gesicht, Yunhee’s Brauen wanderten nach oben und sie feixte grinsend: “Ich dachte, du magst Kinder?” Eunsook verdrehte die Augen und schlüpfte sichtlich erleichtert aus ihrer Weste und stempelte sich aus: “Naja, mögen ist übertrieben. Sie sind faszinierend…”, murmelte sie und warf sich ihren Jütebeutel über die nackten Schultern; sie trug ein gestreiftes Top und Shorts zu ihren ausgelatschten Sneakers.
“Das sind Affen auch…”, entgegnete Yunhee und grinste breit, als Eunsook losprustete und ihr auf die Schulter schlug. “Unnie! Du bist unmöglich-” “-ich hab was unmöglich gehört?”, sagte plötzlich eine helle Stimme und Park Jimin hüpfte vor den Tresen. Er trug ein weißes T-Shirt mit dem Aufdruck LOVER zu seinen Ripped Jeans, die viel zu heiß sein durften, und mehr Ringe als er Finger hatte. Charmant grinsend fuhr er sich durch das schlampig gebleichte Haar während hinter ihm Taehyung auftauchte. Er hatte, wie eigentlich immer, seine Tennisjacke über einem weißen T-Shirt und dunkle Short an. Er war barfuß in den Tennisschuhen, die Hacke war herunter gedrückt, das dunkle Haar hing ihm strähnig ins Gesicht; er hatte offensichtlich Training gehabt.
“Mit unmöglich kannst nur du gemeint sein, gut aufgepasst!”, triezte Eunsook ihn, er riss die Augen auf und starrte sie drohend an während Taehyung gluckste und Yunhee die Augen verdrehte. Jimin wandte sich mit sorgfältig einstudierter Fuckboy Manier wieder seiner Nuna zu.
“Nuna~ Hast du etwa Nachtschicht? Schade, ich wollte dich gerade fragen, ob du-” “-gehen kannst. Lass die Arme bloß in Ruhe!”, schnaubte Eunsook und steckte Taehyung einen Lollipop zu, den er strahlend entgegen nahm. Yunhee seufzte schwer und schüttelte mit leicht zuckenden Mundwinkeln den Kopf: “Sorry, Jiminie, irgendwer muss ja nachts die Stellung halten…”
“Wenn du Nachts und Stellung in einem Satz benutzt, macht das was mit mir~”, schnurrte Jimin und wackelte übertrieben mit den Augenbrauen. Eunsook simulierte einen Kotzanfall und klammerte sich mit einer Hand an Taehyung, der ihr das Haar hielt und mit angewidertem Gesicht den Hinterkopf seines besten Freundes musterte. “Jiminie! Schäm dich…”
“Okay, raus hier - alle miteinander! Passt mir fein auf Eunsook auf und lungert nicht so lange draußen rum”, wies Yunhee die drei augenrollend aber grinsend an, Eunsook und Taehyung riefen wie aus einem Munde artig “Ne~” während Jimin ihr zu zwinkerte und mit seinem Handy wedelte - Wir hören voneinander!
Yunhee wandte sich mit einem Augenrollen um. Drehte aber den Kopf und beobachtete, wie die drei die Straße hinunter schlenderten. Taehyung versuchte anscheinend gerade Eunsook zu überreden, auf seinen Rücken zu springen und Jimin hatte seine Sonnenbrille aufgesetzt, die er um diese Uhrzeit eigentlich nicht mehr brauchte, um sein Image als der schärfste Typ in der Town zu unterstreichen. Grinsend schüttelte sie den Kopf - dieser Kerl! Sie kannten sich alle schon ewig, und Jimin’s Annäherungsversuche waren ihr täglich Brot. Sie musste zugeben, dass er süß war und sie vielleicht ein wenig enttäuscht wäre, würde er ihr nicht mehr den Hof machen - aber mehr als ein guter Freund war er nicht.
Sie hörte Schritte und wandte sich um, ein paar Jugendliche aus der Stadt wollten Alkohol kaufen. Sie fragte wie immer nach den Ausweisen, bekam nur drei Gültige, und gab augenrollend den Alkohol raus. Sie gab Hanbin einen Korb, Momo einen warnenden Blick und überflog danach die Liste, die der Manager raus gelegt hatte. Als es draußen bereits stockfinster war, brachte sie den Müll raus und ignorierte die Ratte, die ihr über den Weg lief und das flackernde Licht an der Türe am Rücken des flachen Gebäudes, das die einzige Lichtquelle war, und verschwand rasch wieder im Laden. Sie überprüfte die Haltbarkeit der Lebensmittel und verkaufte ein paar Misosuppen und heiße Dumplings an ältere Herren, die aus der Stadt auf dem Weg nach Hause waren. Eine Flasche Champagner und Kondome an das junge, kichernde Paar. Um 22:50Uhr kam wie immer die alte Frau Kim mit dem Rollator herein; sie ging jeden Abend zum Friedhof abseits der Stadt das Grab ihres Mannes besuchen, kam auf dem Rückweg auf eine Kleinigkeit herein und benutzte die Toilette. Yunhee begrüßte sie wie immer höflich lächelnd, ließ sich ein mehr als großzügiges Trinkgeld zustecken, und beobachtete wie das Ömmchen die Straße in Richtung des Dorf nach Hause wanderte.
Und ab 23:00Uhr wurde es still.
Ein Ladenradio gab es nicht, aber manchmal spielte Yunhee etwas Musik auf dem Handy. Wenn sie in der Tür zwischen Hinterzimmer und Ladentheke stand, erfassten die Überwachungskameras des Ladens sie nicht und sie hatte trotzdem einen Überblick, während sie KakaoTalk und SNS checken konnte oder Musik hörte, ein paar Videos schaute.
Das dreimalige Ding-Dong ließ sie zusammenschrecken und warf rasch ihr Handy auf den schmalen Tisch, auf dem auch der Monitor mit den kleinen Ausschnitten der Überwachungskameras war, und trat wieder hinter den Tresen. Sie sah gerade noch einen großen Kerl mit muskulösem Rücken in dem hinteren Gang bei den Gefrierschränken verschwinden bevor die Schiebetüren sich wieder schlossen.
Und mit dreimaligem Ding-Dong wieder öffneten. Allerdings kam keiner herein, und durch die mit Postern und Werbung beklebten Fensterfronten konnte man niemanden erkennen. Nur den klapprigen, kleinen Wagen, mit dem der Kerl gekommen sein musste. Stirnrunzelnd reckte Yunhee ein wenig den Kopf, konnte aber kein weiteres Auto, geschweige denn einen weiteren Kunden, erkennen. Spinnte die Tür etwa?
Schwere Schritte ertönten und der Kerl kam den Gang auf sie zu, verstohlen musterte sie ihn. Er war groß und das dunkle Haar fiel ihm leicht gelockt auf beiden Seiten in das relativ junge Gesicht. Er trug eine ausgebeulte Bluejeans, die an den Enden in schweren Boots teckte, und ein dunkles Balenciaga T-Shirt. Kein Fake, dafür war das Design zu neu und selten, das wusste Yunhee. Eine schmale Kette hing lang um seinen Hals, außerdem der Riemen einer Kamera. In seinen großen Ohren waren mehrere Ringe und als er einen kleinen Sixer Bananenmilch, ein paar Protein-Riegel und drei weitere Tüten Süßes erstaunlich vorsichtig für sein schroffes Äußeres auf dem Tresen ablegte, sah Yunhee die Tattoos auf seinen Fingern und die, die sich seinen Unterarm hoch zogen. Sie murmelte ein leises Hallo und begann die Sachen abzupiepen und beobachtete verstohlen, wie er aus der hinteren Hosentasche ein paar gerollte Geldscheine zog. Das und die schwarzen Schlieren auf seiner Hose und an seinen Armen ließen sie darauf schließen, dass er wahrscheinlich in einer Werkstatt einen Job hatte. Vermutlich nur einen Sommerjob, denn ein Nagelbett war blutig verschmiert und auf einem Wangenknochen hatte er einen roten Ratscher - etwas ungeschickt für einen kräftigen Neuling. Und ein wenig zu artsy, um auf dem Dorf groß geworden zu sein oder noch in einem zu wohnen.
Die großen, dunklen Augen unter den streng gekräuselten Brauen wanderten zu der Preis-Anzeige und er zählte langsam ein paar Scheine ab, wobei seine Lippen sich mitbewegten als er abzählte, bevor er sie Yunhee entgegen hielt und sie das erste Mal ansah. Ein Ausdruck der Überraschung schwappte über sein Gesicht und seine Brauen glätteten sich; er sah sofort um einiges jünger und unschuldiger aus.
“Hallo”, sagte er mit weicher, rauer Stimme recht verspätet während Yunhee ihm das Geld abnahm. “Danke”, sagte Yunhee mit hoher Stimme recht unpassend, und irgendwie musste sie grinsen und schnauben und er giggeln.
Okay, vielleicht war er wirklich süß. Sein Stil gefiel ihr.
Er nahm das Wechselgeld entgegen und steckte es in die Tasche und musterte dabei verstohlen weiterhin Yunhee, was sie natürlich spürte. Dann blinzelte er und wandte sich zur Tür um, die nach wie vor fröhlich klingelnd auf und zu ging. Seine imposanten Brauen runzelten sich wieder.
“Ist die Tür kaputt?”, sagte er, die leicht nasale, raue Stimme dialektlastig. Allerdings nicht von hier, eher Richtung der See. Busan oder so.
“Anscheinend”, rutschte es Yunhee resigniert heraus, er schnaubte belustigt und neigte, ähnlich wie Yunhee vor einer Minute, den Kopf ein wenig von Seite zu Seite, um raus zu schauen. Nach wie vor stand niemand auf dem Parkplatz außer sein Wagen. Er runzelte die Stirn.
“Merkwürdig. Sollte sich mal jemand angucken…”, murmelte er geistesabwesend, blinzelte dann und sah zur Decke hoch. Irritiert folgte Yunhee seinem Blick - da war nichts. Die großen, dunklen Augen des Kerls fuhren die Decke ein Stück ab und wanderten an der Wand wieder herunter. Einige Sekunden stand er wie fest gefroren, dann zuckte er leicht zusammen und drehte sich ein letztes Mal zu Yunhee um. Grinste verkniffen, was ein Grübchen in seine eine Wange bohrte, und murmelte ein knappes Tschüss, bevor er mit großen Schritten nach draußen verschwand.
Verwundert sah Yunhee ihm hinterher während sich die Tür weiterhin öffnete und schloss, öffnete und schloss. Dann blinzelte sie, lehnte sich auf den Tresen und sah hoch zur Decke und die Wand hinunter. Da war doch gar nichts? Ein Kribbeln kletterte Yunhee’s Rücken hoch und trotz der lauen Sommernachtsluft, die hier drinnen trotz der Klimaanlage spürbar war, erschauderte sie. Rasch ging sie ins Hinterzimmer und schob ihr Handy beiseite, griff nach der Maus und vergrößerte das Bild der Kamera, die auf den Parkplatz filmte. Der schnuckelige, merkwürdige Kerl fuhr gerade auf die Straße, die Richtung Dorf führte. Ob er gerade im Dorf wohnte oder wollte er tatsächlich noch bis nach Seoul heute nacht? Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sie etwas vor der Ladentür sah - da stand jemand.
Ein kleiner Junge, trotz der groben Pixel gut zu erkennen, barfuß und in dreckigen Klamotten. Direkt vor der Ladentür, die sich öffnete und schloss und dabei fröhlich klingelte. Das Kribbeln in Yunhee’s Nacken wurde noch stärker, das Blut in ihren Adern schien zu gefrieren. Langsam wandte sie den Kopf und sah durch die geöffnete Tür des Hinterzimmers über den Tresen auf die Schiebetüren. Die Kasse war genau im Blickfeld und langsam erhob sie sich, um darüber hinweg sehen zu können.
Ding Dong machten die Türen, sie gingen auf und wieder zu. Das grelle, weiße Licht des Ladens flackerte, der Parkplatz lag schwarz außerhalb der Fenster. Und vor der Schiebetür war nichts und niemand.
Gänsehaut krabbelte Yunhee die Arme und Beine herunter, mit weit aufgerissenen Augen riss den Kopf wieder herum und starrte auf den pixeligen Screen vor sich. Da stand er, nach wie vor. Doch zu Yunhee’s Grauen wantde er nun den Kopf und starrte zur Kamera hoch. Dank der schlechten Qualität konnte man sein Gesicht kaum ausmachen; es war schattig und schmal. Als sie erneut den Kopf herum riss, um nach draußen zu sehen, schepperte es im Hinterhof und Yunhee zuckte mit einem Schrei zusammen und ihre Hände zuckten zu ihrem Kopf, der Instinkt, sich die Ohren zuzuhalten und in die Knie zu gehen, war stark.
Mit nun brennenden, nach wie vor aufgerissenen Augen, starrte sie auf die Ladentür, die sich ein letztes Mal schloss. Und nach einigen Sekunden geschlossen blieb. Yunhee rührte sich nicht, sie atmete ein paar Mal tief ein und aus und wandte sich dann rasch wieder zum Screen der Überwachungskameras. Nichts. Alles lag still und verlassen dar. Sie vergrößerte den Ausschnitt, der die Rückseite des Gebäudes mit den Müllcontainern zeigte, und sah dass einer der Eimer umgefallen war. Sie stieß die angehaltene Luft an und ließ den Kopf kurz hängen, fuhr sich mit den Händen durch’s Gesicht und klatschte sich auf die Wangen, bevor sie ihr Handy mit raus nahm und das Hinterzimmer verließ, um den Mülleimer wieder hinzustellen.
Über ihre Schulter konnte man auf dem flimmernden Screen etwas Langes, Dürres erkennen, das hinter dem Container hervor kroch und rasch über den rissigen Asphalt auf die Mauer zu krakselte und in den Schatten verschwand.
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Die restliche Nacht war ruhig und Nichts Außergewöhnliches passierte mehr. Um 6:00Uhr tauchte ihr Manager auf und sie erzählte ihm von der defekten Tür, und dass das Problem sich anscheinend von selbst gelöst hatte. Von dem Jungen sagte sie nichts, aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass sie es lieber unerwähnt lassen sollte.
Als sie sich aber am nachmittag, nachdem sie einige Stunden geschlafen hatte, mit Eunsook, Jimin und Taehyung am Spielzeug traf, erzählte sie ihnen sofort davon. Jimin und Taehyung, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, als Geisterjäger dieses Dorfes zu fungieren, waren sofort Feuer und Flamme und sinnierten darüber, wo der Geist - denn natürlich war es ein Geist gewesen! - her kommen könnte und was er wollen würde. Eunsook hingegen lauschte mit gerunzelter Stirn der Geschichte und kaute danach gedankenverloren auf ihre Unterlippe herum.
“Nächste Nacht kommen wir mit - das können wir uns nicht entgehen lassen!”, rief Jimin und Taehyung nickte euphorisch. Yunhee verdrehte die Augen. “Ihr könnt doch nicht die ganze Nacht im Laden abhängen, wie lame ist das denn bitte? Was sagt ihr deiner Oma?” Taehyung zuckte die Schultern: “Ich sag Oma, ich schlaf bei Jiminie. Und Jiminie sagt, er schläft bei mir - so einfach ist das!” “So einfach ist das nie, und das wisst ihr. Das Ganze gefällt mir nicht…”, murmelte Eunsook und begann an ihrer Nagelhaut zu kauen, Yunhee schlug ihr auf die Finger. “Hör auf damit! Auch damit, dir Sorgen zu machen. Vielleicht war’s nur ein Hirngespinst, wer weiß… aber merkwürdig war’s auf jeden Fall…”, schloss sie leise und dachte aus irgendeinem Grund an den Kerl mit den dunklen Locken und den großen Augen zurück. Warum hatte er so an die Decke gestarrt?
“Was war denn das für’n Kerl? Was, wenn das ein Verfluchter war? Oder ein Dämon!”, japste Taehyung, Eunsook gab ihm eine auf den Hinterkopf. “Hör auf, uns Angst zu machen - ich hab heute Nacht Schicht!” “Deswegen müssen wir ja mitkommen!” “Der Manager mag es nicht, wenn Freunde da sind. Der sieht doch auf den Überwachungskameras, wenn ihr die ganze Nacht da rumlungert…”
“Die Überwachungskameras!”, rief Jimin aufgeregt und zeigte mit einem kleinen, beringten Finger auf Eunsook’s lange Nase, die erschrocken schielte. “Vergiss’ es. Der Manager ist der Einzige, der darauf Zugriff hat. Und ich hab nicht vor ihm zu stecken, dass ich was Komisches gesehen hab. Sonst war’s das im Zweifelsfall mit meinem Sommerjob…Und der Kerl hat da wohl kaum was mit zu tun, dafür war er zu normal.” “Wie normal ist es, die Decke anzustarren, wenn da nichts ist…”, murmelte Taehyung stirnrunzelnd, Eunsook verdrehte die Augen. “Vielleicht ist er schizophren? Ist doch egal! Mal schauen, was mir die Nacht so über den Weg läuft”, scherzte sie lachend, doch ihr Gesichtsausdruck wirkte geuqält.
Die Freunde brachten Eunsook noch zu ihrer Nachtschicht und während Yunhee schon wieder nach Hause musste, um ihrer Großmutter beim Essen machen zu helfen, blieben Jimin und Taehyung noch eine Weile, damit Eunsook sich nicht so einsam fühlte. Zwar beteuerte sie, dass sie keine Beschützer brauchte und es ihr gut ging, aber über ihr abwehrendes Gezeter sah sie sehr erleichtert aus.
Yunhee bekroch ein merkwürdiges Gefühl, ihre beste Freundin so allein zu lassen, und sie machten aus, später Sprachnachrichten auszutauschen oder zu FaceTimen.
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Als sie sich am nächsten Mittag erneut am Spielzeug trafen, war Eunsook zwar müde aber erleichtert.
“Es war kaum was los, alles normal… Oh, der Kerl war wieder da!”, sagte sie aufgeregt und beugte sich geheimnistuerisch vor, die kleine, rostige Schaukel, auf der sie saß, quietschte verheißungsvoll. Jimin auf dem Schaukelpferd bremste und hielt inne, Taehyung drehte immer wieder den Kopf auf dem herumwirbelnden Kreisel, um ihr Gesicht zu sehen und Yunhee, die auf dem weichen, minzgrünen Gummiboden saß, zog die Brauen hoch und blinzelte gegen das grelle Sonnenlicht.
“Echt? Und?”
“Naja, er hat wieder Bananenmilch und seine Protein Riegel gekauft und er hat nach dir gefragt”, sagte Eunsook und bemühte sich um einen neutralen Tonfall, doch ihr feixendes Grinsen sprach Bände. Yunhee runzelte die Stirn, ihr Herzschlag ging etwas reger. “Aha?” “Er wollte wissen, wie du heißt. Und weil ich ihn so freundlich-” “-also super aufdringlich-”, unterbrach Taehyung sie lachend, Eunsook ignorierte ihn. “-so super freundlich gefragt hab, warum er das wissen wollen würde, hat er gefragt, ob ich zufälligerweise deine Nummer habe oder du SNS hast!”
Yunhee spürte Hitze ihre Wange hochkrabbeln, Jimin sprang mit einem wütenden “WAS?!” von dem Wackelpferdchen, blieb mit der Spitze seines zu großen Turnschuhs hängen und strauchelte japsend zu Boden. Eunsook wackelte mit den Brauen, Yunhee legte kokett den Kopf schief und kämmte sich gespielt desinteressiert durch das lange Haar.
“Aha. Sag bloß, du hast ihm meine Nummer gegeben?” “Quatsch, ich bin doch nicht wahnsinnig!”, echauffierte sich Eunsook naserümpfend. Yunhee spürte, wie ihr Herz etwas enttäuscht tiefer rutschte, versuchte aber, so neutral wie möglich zu nicken. Eunsook verdrehte grinsend die Augen und zückte ihr Handy. “Aber natürlich hab ich seine Nummer gekriegt! Hier, ich schick sie dir. Er ist schon ein Schnuckelchen, ich kann dich verstehen”, murmelte sie geistesabwesend, während sie Yunhee seine Nummer schickte, Yunhee ignorierte Jimin’s geschocktes Gesicht und wie er sich die Haare rauft und wie ein angeschossenes Tier jammernd in die Knie ging. “Ich hab doch gar nicht gesagt, wie ich ihn finde, oder?” “Ach friend, I know you! Er heißt übrigens Jeongguk”, grinste Eunsook und zwinkerte ihr zu, bevor sie von der Schaukel aufstand und los wieherte als sie beobachtete, wie Taehyung von dem Kreisel sprang und mit einem ordentlichen Drehwurm auf Jimin zusteuerte, um ihm den Rücken zu tätscheln. Allerdings verfehlte er ihn um einiges und landete mit einem Ächzen auf dem Hintern. Nun musste selbst Jimin loslachen und es hallte schallend von den Wänden der umliegenden Häuser wider.
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Die nächste Nachtschicht trat Yunhee zwar mit einem leicht mulmigen Gefühl in der Magengegend an, jedoch war ihre Stimmung aufgelockert denn sie hatte sich getraut, diesem Jeongguk mal eine Nachricht zu schreiben, nachdem sie ihn bei SNS gestalked hatte. Inzwischen wusste sie, dass er ein College Freshmen und zwei Jahre jünger als sie war. Er fotografierte und sang gern und er schrieb zwar knapp aber mit Emoji’s, was ziemlich süß war.
Es war eine Dienstagnacht und somit war normaler Betrieb und als Frau Kim mit ihrem Rollator herein geschlurft kam, war es schon lange still gewesen und würde nach ihr wahrscheinlich auch still bleiben. Yunhee war gerade dabei, eine Band zu checken, die Jeongguk gefiel und hatte ihm im Austausch etwas von Gnash geschickt, als das Ding Dong der Tür ertönte. Rasch legte Yunhee ihr Handy unter die Kasse und hob den Blick. Ein Mann mittleren Alters war eingetreten, er hatte langes, leicht fettiges Haar und Arbeiterkleidung an. Er roch nach Bier und Zigaretten. Mit schmalen Augen scannte er die Umgebung bevor sein Blick auf Yunhee fiel. Das Grinsen, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete, gefiel Yunhee gar nicht. Sie murmelte ein Hallo und tat so, als ob sie etwas furchtbar wichtiges zu tun hatte. Doch die schlurfenden Schritte kamen in ihre Richtung und machten vor dem Tresen halt.
“Bier”, sagte er mit rauer, viel zu lauter Stimme und sie zuckte zusammen, bevor sie sich aufrichtete und mit dem Finger zu der hinteren Wand deutete.
“Wir haben eine Auswahl an Getränken da hinten an der Wand”, erwiderte sie übertrieben freundlich und nickte einmal, er starrte sie nur an. Dann nickte er langsam, sie wartete unschlüssig. “Ich will eins”, sagte er dann schließlich und deutete mit dem Kopf zu der Wand. Yunhee blinzelte hektisch, rote Flecken tauchten auf ihrem Hals und ihren Wangen auf.
“Okay? Welches denn”, hakte sie irritiert nach, er winkte sie nur heran während er einen Schritt rückwärts ging und deutete erneut mit dem Kinn in Richtung der Gefrierschränke. Mit einem resignierten Schnauben klappte sie das Brett beiseite und machte es sorgfältig wieder zu bevor sie zur hinteren Wand ging. Sie spürte seinen Blick förmlich auf ihren Beinen und beeilte sich. Mit gereizter Stimme nannte sie ihm zwei Marken, bevor er mit ungeduldiger Geste zustimmte und sagte, er wolle zwei. Rasch nahm sie zwei aus dem Gefrierschrank und kam zur Kasse. Er ging nicht zur Seite und sie machte lange Arme, um nicht zu nahe an ihn heran treten zu müssen, als sie die Flaschen abstellte. Gerade als sie wieder hinter den Tresen klettern wollte, sagte er mit einem widerlichen Grinsen: “Ich glaub’, ich nehm noch zwei…”
Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu und hastete dann den Gang wieder runter, holte zwei weitere. Diesmal blieb sie vor ihm stehen und sah zu ihm auf, wartete einige Sekunden. Er starrte nur mit schmalen, dunklen Augen zurück, sein Blick wanderte an ihr runter und wieder rauf.
“Wollen Sie noch was?”, fragte Yunhee, die eigene Stimme laut und ungeduldig in ihren Ohren, der Herzschlag laut und angespannt daneben.
“Noch zwei.”, sagte er gehässig und lachte dreckig, verschluckte sich und hustete auf diese Art und Weise, wie nur Kettenraucher husten, würgte offensichtlich Schleim hoch und schluckte laut. Angewidert suchte Yunhee das Weite und holte noch zwei Flaschen, das Glas nass und kühl unter ihren kribbelnden Fingern. Rasch stellte sie auch diese auf den Tresen und wollte dann das Brett beiseite heben, um den Dreckskerl endlich abzukassieren, als sich plötzlich eine große, schwitzige Hand um ihr Handgelenk legte und es verdrehte. Schmerz zuckte durch ihren Arm, sie gab einen Schreckenslaut von sich und stemmte sich dagegen, griff mit der freien Hand nach der Ecke des Tresens und rutschte ab.
Der Mann zog sie auf sich zu bis sein Gesicht ihrem ganz nah war und sie japste erschrocken und bekam eine volle Nase seines Schweißgeruchs in die Nase. Sein glänzendes, vernarbtes Gesicht wurde von einem breiten Grinsen geteilt und sein stinkender Atem kam ihr entgegen, als er mit heiserer Stimme ein “Hab ich dich!” hervorbrachte.
Yunhee handelte reflexartig: sie holte aus und trat ihm kräftig zwischen die Beine. Zum Glück hatte sie sich trotz des warmen Wetters für ihre hellen Balenciaga’s entschieden, es schien ordentlich zu zwiebeln denn mit einem Brüllen ließ er sie los und sein Oberkörper kippte nach vorn, leicht schwankend blieb er kurz so stehen bevor er sich wieder aufrichtete und Yunhee zornig anfunkelte. Die kleinen Augen waren wütend aufgerissen und er griff mit einer Hand nach einer Flasche und mit der anderen bekam er eine handvoll von Yunhee’s Haaren zu packen.
“Was ist denn hier los?!”, rief auf einmal Frau Kim, die gerade mit dem Rollator um die Ecke kam, anscheinend fertig mit ihrem Geschäft. Verwirrt drehte der Kerl sich um - und bekam die Einkaufstasche mit Konserven vor die Nase geknallt. Blut tropfte auf den Boden und Frau Kim kreischte wie eine Furie bevor sie mit dem Rollator einen Ruck tat und dem Mann ordentlich in die Seite rammte, der nun eingeklemmt war zwischen dem Ding und der Kasse. Es knackte, er stöhnte, und Yunhee staunte nicht schlecht als Frau Kim sich eine der Flaschen schnappte und sie ohne zu zögern dem Kerl über den Kopf zog. Er schnappte nach Luft, bekam schäumendes Bier und Blut in den Mund, röchelte und hustete.
“Die Polzei, Kleine, schnell!”, zeterte Frau Kim doch bevor Yunhee reagieren konnte, machte die Tür erneut Ding Dong und schob sich auf.
Niemand geringeres als Jeon Jeongguk stand im Türrahmen, heute Nacht ein weißes Tank Top zu schwarzen Shorts und Vans, die Augen wurden riesig angesichts der Situation und doch schaltete er recht schnell: er sah den mit Bier überschütteten Kerl mit Nasenbluten, der zwischen Rollator und Kasse klemmte, die aufgebrachte Frau Kim und die geschockte Yunhee, das Haar wirr, das Gesicht mit hektischen Flecken und die Augen groß.
Er ließ seinen Rucksack fallen, machte einen großen Schritt und packte den Mann am Kragen um ihn auf den Boden zu werfen. Rasch griff er sich seine Arme und stemmte sich mit dem Knie darauf. Jedes Mal, wenn der Mann zwischen seinem Husten und Prusten sprechen wollte, drückte Jeongguk sein Knie besonders fies auf seinen Steiß, sodass er aufschrie. Jeongguk hatte eine kleine, zornige Falte zwischen den Brauen und die Venen an seinem Hals traten hervor, was Yunhee ganz entzückend gefunden hätte, wenn sie nicht so geschockt gewesen wäre.
Die Polizei kam, und kurze Zeit später der Manager.
“Wie können Sie nur ein kleines Mädchen des Nachts ohne Security in einen Laden mitten im Nirgendwo stehen lassen?!”, zeterte Frau Kim, der ältere der beiden Polizisten schob sich die Kappe etwas nach hinten, kratzte sich am Kopf und nickte beipflichtend.
“Recht hat se, Mister. Wenn se hier mittem im Nirgendwo ‘n Laden haben, macht Security Sinn. Was’ denn mit dem jungen Hüpfer, hier? Der hat doch ordentlich Muckis!”, röhrte der Polizist und schlug Jeongguk, der etwas abseits stand, eine Hand in den Nacken. Jeongguk ruckte leicht nach vorn und blinzelte hektisch, grinste dann verlegen. “Im Gegensatz zu anderen…”, fuhr der Polizist fort und warf einen leidenden Blick hinter sie, wo sein jüngerer Kollege sich gerade mit dem angetrunkenen Widerling abmühte, der röhrend und brüllend von Körperverletzung und schlechtem Costumer Service brabbelte und sich mit Händen und Füßen wehrte.
Der Manager kratzte sich überlegend das Kinn und musterte Jeongguk. “Bursche, kommst du aus der Nähe?” Jeongguk nickte einmal. “Ich bin den Sommer über bei meiner Oma. Gerade arbeite ich noch in Lee’s Autowerkstatt, aber die haben mich heute zufälligerweise gefeuert…”, grinste Jeongguk, er hatte nichtmal den Anstand, verlegen zu wirken. Der Manager runzelte die Stirn. “Warum das denn, wenn ich fragen darf?” “Diese Mucki’s sind eben nicht zum Basteln gemacht…”, grinste Jeongguk schulterzuckend und machte dann einen Ausfallschritt nach hinten, spielte ihnen ein paar Boxhiebe vor. Der Polizist brach in Gelächter aus und klatschte in die Hände. “Der Kleine gefällt mir!”, sagte der Polizist. “Du bist eingestellt.”, sagte der Manager.
So kam es, dass Jeongguk den Rest der Nacht mit Eunsook’s etwas zu kleiner, blauen Weste in der Nähe der Tür blieb und seine erste Schicht als Securtiy machte. Der Manager hatte Yunhee zwar gefragt, ob sie über diesen Schreck nach Hause gehen wollte - doch sie hatte nur schwach lächelnd abgewunken und gemeint, dass sie sich mit Jeongguk vor Ort direkt viel sicherer fühlte.
“Was für eine Aufregung”, seufzte Yunhee um 1:45Uhr, als die Polizei von dannen gefahren und Frau Kim nach Hause gekrakselt war. “Und wie unnötig! Der hätte mich zu Beginn des Sommers mal anstellen sollen, dann wär das Alles nicht passiert”, meinte Jeongguk und ließ die Knöchel knacken, Yunhee verdrehte grinsend die Augen und stellte Jeongguk eine Bananenmilch hin. “Alles klar, du Hengst. Hier, geht auf’s Haus.” Jeongguk strahlte und trankt die Milch in zwei Zügen leer und wischte sich mit dem nackten Arm über den Mund. “Danke!”, sagte er und musterte eine Weile den Parkplatz, die Straße und die dunklen Wiesen und Hügel draußen. Dann wandte er sich wieder Yunhee zu und musterte sie eindringlich, die großen Augen besorgt. “He, Nuna, geht’s dir wirklich gut?”, fragte er dann, die leise Stimme rau.
Yunhee musterte ihn einige Sekunden und fühlte in sich rein. Erschrocken stellte sie fest, dass ihre Augen begannen, zu brennen, sie presste die bebenden Hände vor das Gesicht und holte tief Luft, stieß sie zitternd wieder aus. Sie hatte vor dem Tresen gelehnt und spürte plötzlich Wärme, als Jeongguk einen Arm um sie legte und das Kinn auf ihren Kopf. Er brummte, und sie spürte es im Körper, es beruhigte sie.
“Alles gut, Nuna. Jetzt bin ich ja hier”, murmelte er und tätschelte ihr etwas unbeholfen die Schulter. Sie atmete tief ein und wischte sich rasch über die Augen, lächelte schief zu ihm hoch. “Auf jeden Fall zur richtigen Zeit am richtigen Ort… danke”, murmelte sie und er kräuselte die Nase, als er ihr zuzwinkerte und finger guns zuwarf.
“Immer doch!”
Die restliche Nacht verlief ruhig, sie war sogar angenehm. Die Stunden verstrichen viel schneller, wenn man jemanden zum Reden da hatte, und es war angenehm, mit Jeongguk zu reden. Er war witzig und konnte gut zuhören, sie waren auf einer Wellenlänge.
Nachdem sie ein paar Sachen für die Frühschicht schon aufgefüllt hatte, kam sie aus dem Lager den Gang hinunter. Sie hörte das Ding Dong der Schiebetür und dachte, dass einer der Kunden, die früh in die Stadt aufbrachen, da sein musste. Doch dann hörte sie das Ding Dong erneut. Und noch einmal. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend kam sie um die Ecke und stieß beinahe mit Jeongguk zusammen.
Er stand, wie festgewachsen, auf Höhe der Kasse und starrte geradeaus auf den Eingang. Zu weit weg, um die Tür auszulösen. Und doch ging sie auf und wieder zu, auf und wieder zu. Ding Dong, Ding Dong.
“Jeon...guk?”, murmelte Yunhee und streckte die Hand nach seiner Schulter aus. Bevor sie ihn berühren konnte, zuckte er heftig zusammen, riss den Kopf herum als würde er etwas mit den Augen verfolgten und starrte hoch zur Decke. Genau der Fleck, auf den er schon gestarrt hatte, als er zum ersten Mal hier war.
Seine Augen waren groß und schwarz, sein Gesicht ausdruckslos.
Ding Dong, Ding Dong.
“Jeongguk!”, fuhr Yunhee ihn laut an, Gänsehaut krabbelte ihr im Nacken.
Er blinzelte heftig und drehte sich um, sah sie an. Sein Gesicht wurde wieder lebendig, er runzelte die Stirn und sah zur Tür. Die sich ein letztes Mal öffnete und wieder schloss um dann geschlossen zu bleiben. Ein Ruck ging durch Yunhee als sie sich an Jeongguk vorbei drängelte, in das Hinterzimmer stürtzte und rasch auf das Fenster der Kamera beim Ladeneingang klickte.
Ein kleiner Junge lief barfuß am Laden vorbei und verschwand am Ende um die Ecke, in Richtung der Müllcontainer hinter dem Haus. Sie hörte Jeongguk’s Schritte hinter sich, er schob den Kopf über ihre Schulter.
“Was machst du da?” “Da war er wieder”, murmelte Yunhee, Jeongguk’s Atem stockte. “Was? Wer?” “Der Junge… ich bin doch nicht bescheuert.”, schloss Yunhee beinahe euphorisch und packte Jeongguk am Shirt, zog einmal kräftig daran und sprintete durch den Laden nach hinten. Rauschte durch’s Lager, stieß die schwere Hintertürauf und das Licht über der Tür ging flackernd an.
Ein dürrer Schatten hangelte sich gerade über die Mauer, die dreckigen, langen Finger mit den dunklen Nägeln gerade noch ersichtlich. Wie erstarrt stierte Yunhee auf den Fleck, wo sie verschwunden waren, Jeongguk’s Wärme im Rücken.
Der Wind wisperte, die Mülltüten raschelten. Sie hörten das Quieken einer Ratte, irgendwo schrie ein Kauz in den fernen Baumwipfeln. Dann griff Jeongguk an ihr vorbei nach dem Türgriff und rammte die Tür zu. Yunhee blinzelte hektisch und wirbelte herum.
“Bitte sag mir, dass du das auch gesehen hast!”, zischte sie und sah eindringlich zu ihm auf, sein gequältes, blasses Gesicht sagte mehr als tausend Worte. “So ‘ne Scheiße. Ja, hab ich. Leider hab ich das”, nuschelte er und fuhr sich durch’s Gesicht und ging wieder nach vorn in den Laden. Rasch folgte sie ihm.
“Jeongguk… warte doch mal!”, rief sie, er war viel schneller auf seinen langen Beinen. Vorn beim Tresen griff er sich gerade einen Schokoriegel und schob ihn sich beinahe ganz in den Mund, starrte mit dunklen Augen ins Leere.
“...alles gut?”, fragte sie schließlich unsicher, wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Jeongguk nickte gedankenverloren. Dann fokussierte sich dein Blick blinzelnd wieder und er sah ernst zu Yunhee herunter. “He, Nuna. Was hast du auf dem Tape gesehen? Also der Kamera?”
Yunhee erwiderte seinen Blick eine Weile, unsicher, ob sie etwas sagen sollte. “Einen… einen Jungen. Einen kleinen Jungen. Er stand barfuß vor dem Laden, das hat die Tür ausgelöst. Man sieht ihn nur auf den Kameras, er war auch in der Nacht da, als du das erste Mal hier warst.”, erzählte sie schließlich und musterte seinen Gesichtsausdruck.
Wieder dieses gequälte Gesicht. Er fuhr sich mit den großen, tätowierten Händen durch’s Gesicht und sah plötzlich sehr klein aus, seine Hände zitterten. Rasch griff sie danach und zog sanft daran, sah zu ihm hoch.
“Hey, was ist denn?” “Ich glaub, ich brauch Hilfe”, murmelte Jeongguk mit kleinlauter Stimme, kaute auf seiner Unterlippe.
“Ich glaub, ich kann dir helfen. Zumindest kenn’ ich jemanden, der das kann!”
Jeongguk runzelte die Stirn: “Und wer wäre das?”
Yunhee grinste nur triumphierend.
“Ich kenn’ da jemanden, der jemanden kennt…”
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#rofl coppter what is thisssss#idk where i'm going with this (she says as the knows where to go exactly)#BUT mayhaps i'll continue!!!!! this is very junghee POV the next will include joon yo#love jimins energy here! amazing#csau
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Will auch mit Weihnachten! (German for a few friends on DC)
Es war ein ganz normaler Morgen in Aloria. Wo sich wiedermal alle streiten. Herrlich! Schon bevor Tiri überhaupt aus dem Bett kroch musste sie sich wieder Jeff und Akaris anhören. Aka stellte immer irgendwas an, dass Jeff wüntend machte. Und Aka war echt gut darin, Jeff den letzten Nerv zu rauben.
Sie drehte sich nochmal im Bett um und drückte sich das Kissen an den Kopf, um das Gezanke nicht hören zu müssen. Vergeblich. Tiri sprang aus ihrer Hängematte und rutschte balancierend das Geländer runter. Das hatte oftmals zwei Gründe. Erstmals war sie zu faul, um zu laufen und zweitens machte es Spaß!
Tiri wusste, wenn sie durch die Vordertür ginge, müsste sie sich wieder eine von Jeffs ewigen Reden über Akas Unvernunft anhören. Also schnappte sie sich eine Sola aus dem Obstkorb und schlich durch die Hintertür. Die zweite Sonne war bereits fast über Lagro zu sehen. Was in der Überwelt eine Uhrzeit von 11:30 sein sollte. Ihre Menschlichen Zeiten waren zwar schon lange vorbei aber einige von ihren alten Gewohnheiten würde sie wohl nie verlieren. Sie genoss die frische alorische Morgenluft und manchmal erinnerte sie sich, wie sehr sich die Luft hier von der in der Überwelt unterschied. Kein Rauch, kein Metall, keine Industrie und kein Alkohol. Die Luft war rein. Sie machte sich mit der Sola im Mund ohne großen Grund auf zum Spiegel. Der Spiegel war das Weltenportal, dass Aloria mit allen anderen Welten verband.
Um diese Zeit sollte auf der Erde Weihnachten sein.
Auf dem Weg begegnete Tiri Octava. „Hey Tiri! Schon aus den Federn? Untypisch dich so früh schon auf zu sehen.“ Sagte die etwas größere Creatydame mit mit einem Grinsen. Sie trug einen Korb voller frischer Dracinen auf der Schulter. „Was wars diesmal?“
„Ha. Ha. Ha. Sehr witzig.“ Sagte sie scherzend „Sie kennen doch Jeffs Genörgel. Davor muss man einfach flüchten.“
„Oh ja das muss man meine Liebe. Ich muss jetzt los und die frisch geernteten Dracinen verstauen, bevor Loki vorbeikommt. Na dann, schönen Tag wünsch ich dir.“
„Ich Ihnen auch.“ Sagte Tiri freundlich und Octava ging weiter. Sie hatte recht. Loki war ein sehr gieriger kleiner Drache. Und jeder Creaty wusste das.
Am Spiegel hatte sie auf einmal so ein seltsames und vertrautes Gefühl. Als ob jeden Moment-
„BOO!“
„Hi Aka.“
„Mann du erschreckst dich nie! Voll unfair.“
Tiri drehte sich um, um in das Gesicht ihres Freundes zu sehen. Er hing Kopfüber von einem Ast über ihr. Die Arme verschränkt und Die Federn standen ihm zu Berge.
„Coole Frisur.“ sagte sie mit einem Grinsen. „Wie bist du Jeff entkommen?“
„Ach“ Er zuckte mit den Schultern. „Du weißt, wenn Yuna auftaucht vergisst er einfach alles.“
Auf einmal öffnete sich der Spiegel ein paar Meter vor ihnen und Tiri drehte sich hektisch um. Zwei kleine Schlangen schlängelten aus dem Portal zu ihnen. Akaris hinter ihr klatschte auf dem Boden auf und stand gleich wieder auf seinen Füßen.
„Mono! Dixie!“ Die beiden kleinen Aerrowlic freuten sich als sie ihren Trainer wiedersahen. Sie schlängelten beide an Aka herauf und machten es sich auf seinen Schultern bequem.
„Aka? Du hast deine Schlangen echt in die Überwelt gelassen? Wenn die Menschen einen sehen, werden sie 7sie töten oder Experimente machen! Dann sind wir fällig.“ Sagte Tiri mit Rückblicken auf das Labor, in das man sie geschliffen hatte, nachdem sie zum Creaty wurde.
„jetzt kling nicht wie Jeff! Alles ist gut, beide sind ja da. Warte Mono was hast du da?“ fragte Aka und sah sich seinen einen Aerrowlic genauer an.
Da war ein Zettel an der Schlange angebunden. Akaris falte ihn auseinander und kniff die Lavendelfarbenen Augen zusammen als er versuchte ihn zu lesen. „Den Schrott kann ich nicht lesen. Ist das Menschisch?“
„Gib mal her.“ Sie nahm ihm den Zettel ab und es war wirklich Menschensprache. „Der ist von der Erde.“
„Echt?! Was steht drauf?! Sag schon!!!“ nervte Aka weiter.
„Junge! Ich wills grad lesen! Kannste mal nen Gang runterschalten?“
„oki! WAS STEHT DRAUF?!“
„ALSO SCHÖN!“
Liebe Tiri
Ich und Didi machen heute Abend eine Weihnachtsparty im Café! Pana, Cata, Pepega, Tuay, Sherin, Teddy, und Sky sind auch dort und einige mehr! Es würde mich echt freuen, wenn du auch kommst UwU ich meine, falls es dir keine Umstände mit den Dimensionen macht und du weißt schon. Und wenns geht bitte diesmal keinen Drachen oder so mitnehmen. Naja, viele haben noch nie einen gesehen also sollte Skaiss oder so vielleicht besser zuhause bleiben. Und -Ähmm… hab dich lieb?
-Duckie
Dass Duckie schrieb ‚Lass Aka wegen den ganzen Chaos zuhause‘ verschwieg Tiri lieber.
„Cool! Dann gehen wir auf ne Party! Cracker!“ Sagte Aka aufgeregt.
„Ähmm… Aka ich denk nicht, dass das eine so gute Idee ist, wenn du mitkommst.“ Versuchte Tiri sich rauszureden.
„Die Ente hat geschrieben, dass keine Drachen mitkommen. Seh ich auch wie ein Drache?“ Er schmiss die Arme in die Luft und drehte sich um, um zum Spiegel zu gehen.
„Aka warte! Du weißt die Menschen mögen uns nicht so gern. Und haben noch nie so eine wie du gesehen. Also…“ Er sprang ins Portal, bevor sie ihn aufhalten konnte. Und Tiri sprang nach.
Sie landeten auf der Erde in der Nähe des Cafés. Alles war verschneit und es war kalt.
‚Duckie erschießt mich mit dem Maschinengewehr…‘ dachte sie Loki auch aus dem Portal kommen sah, bevor es sich dann schloss. Als er mit dem Schnee in Berührung kam, erschrak er und sprang auf den nächsten Baum. Dieser konnte sein Gewicht nicht halten und fiel um, wie eine zarte Briefmarke im Wind. Der Drache klatschte wieder in den kalten Schnee und zappelte herum, wie eine Katze im Wasser. Drachen waren zwar nicht unsterblich, aber starben sicher nicht am Schnee.
„Was solls? Kommt einfach mit! Aka, du hast recht.“ Sagte Tiri und beide sahen sie mit Verblüffung an.
„Ich hab recht?“ fragte Akaris erstaunt. Und Loki richtete sich auf und stapfte vorsichtig durch den Schnee im Kreis. Der Erste, der das Café betrat, war Aka. Didis und Pepegas Blicke waren eindeutig verwirrt. Doch als Loki sich irgendwie durch die Tür zwang, sahen sie beide noch verwirrter aus, einen echten Drachen zu sehen. Duckie stand nur daneben mit dem typischen ‚Ich wusste es‘ Blick.
Der Raum war wunderschön geschmückt und in der Mitte stand ein großer Weihnachtsbaum. Aka kam erstmal auf Pepega und Didi zu. „Hammertyp! Mafianutella! Hi! Ich bin das Kinderzimmerchaos!“ ER verpasste Pepega eine Kopfnuss, die er erwiederte.
Pana, Cata und Teddy spielten erstmal mit Loki rum und Tiri unterhielt sich gut mit Sky, Sherin, Tuay und Duckie.
Später packte Didi dann Aka und warf ihn raus in den Schnee. Pepega warf dann Didi raus und Sherin dann Pepega. Bis alle draußen im Schnee lagen und sich gegenseitig bekriegten. Mit Schneebällen. YAY! Schlussendlich hat Pana gewonnen, weil sie Loki als feuerspeiendes Streitpferd hatte.
Alle hatten eine schöne Zeit bei einer der schrägsten Weihnachtspartys, in der Geschichte des Café Royal.
is etwas lang geworden sorry :) is etwas aus dem Ruder gelaufen. Und hier is n Wörterbuch für die Leudis, die meine begriffe nicht kennen.
Aloria=Land der Creaty
Sola, Dracinen=Alorische Früchte
Lagro=fliegendes Inselreich, Siedlung der Sirato
Aerrowlic=kleines Schlangenwesen
Creaty=Meine Rasse :) Ihr erinnert euch an Projekt Obsidian? Das vieh nur ein bisschen verbessert!
Und eins wollt ich noch sagen: HAI PANA! :D
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Unlängst hatte ich einen schönen Fick im Auto mit einem alten Freund. Ich habe ihn besuchen wollen und eigentlich wollten wir bloß ein wenig spazieren gehen. Aber als ich mich schon verabschieden wollte, fragte er ob ich noch bleiben könnte. Er hatte vielen Probleme, er hat sich auch unlängst von seiner Freundin getrennt und war einfach noch traurig und wir kannten uns schon so lange, dass es diesem sonst so stolzen Typen nichts ausmachte, sein Herz bei mir auszuschütten. Es war schon dunkel und ich schlug ihm vor, dass wir noch etwas herum fahren könnten. Ich persönlich finde es immer unglaublich beruhigend, wenn ich etwas durch die Gegend fahren kann und den brummenden Motor höre. (Sorry Greta...) Also gab ich Vollgas und drehte das Radio auf. Ich linste manchmal rüber und konnte richtig fühlen, dass er zwar sehr schweren Gedanken nachhing, als er aus dem Fenster schaute, aber es ihm gut tat, nicht alleine sein zu müssen und trotzdem nicht durch ein Gespräch vor irgendjemandem bestehen zu müssen. Nach einer Zeit hielt ich auf dem Parkplatz eines Friedhofs. - Ja ich weiß, makaber, aber spirituell gesehen soll es eine sehr hohe Bedeutung haben. Er klagte mir mein Leid und erzählte ein weiteres Mal, was er alles falsch gemacht hatte. Er tat mir so leid. Ich lehnte mich zu ihm rüber und küsste ihn. Wie gesagt, wir kannten uns schon ewig und wir hatten auch schon ein paar Mal Sex, so das ich keine Angst haben musste, dass sich anschließend etwas zwischen uns ändern würde. Er küsste zögerlich, nicht aus Ablehnung, er war noch nie der große Küsser gewesen. Ich öffnete seine Hose, und fuhr mit meiner Hand hinein. Ich hätte ihm auch einen Geblasen, aber ich wollte ihn da oben nicht alleine lassen, nicht das er aus lauter Schuldgefühlen, dieser Votze gegenüber, welche ihm das Herz gebrochen hatte, doch sagt, dass es eine schlechte Idee sein würde. Also liebkoste ich seinen Hals, während er in kürzester Zeit stand wie eine 1. Ich spuckte mir in die Hände und verrieb es auf seiner Eichel. Dann griff ich nach seiner Hand und führte sie zu seinem Penis, das er mich kurz ablöst, während ich mein Shirt auszog und meinen BH so runter schob, dass meine Brüste frei lagen. Ihn machte dieser Anblick sichtlich scharf. Ich machte schon Anstalten mich zu ihm rüber zu schwingen, als mir bewusst wurde, dass es ganz sicher gleich stören würde, wenn ich meine Hose länger anbehalten würde. Also zog ich diese auch noch aus und ließ ihn noch kurz einen Blick auf meine Muschi werfen, welche ich genussvoll auseinander zog und er sehen konnte, wie feucht ich schon war. Ich spielte selbst ein wenig an mir und genoss es, wie wir uns beide selbst berührten, als wären wir Teenager. Dann schwang ich mich endlich rüber und setzte mich auf seinen riesigen, dicken, fetten, halb beschnitten Schwanz. Das ist fast immer meine lieblingsstelle am Sex, wenn mein Sexpartner das erste Mal in mich eindringt. Dieses behutsame reingleiten, bevor der Ritt losging.. Ich stoß überall an, aber ihm so nah zu sein, machte mich tierisch an. Ich hob ihm meine Brüste ins Gesicht und er saugte an ihnen. Ich ritt auf diesem Jungen und genoss jedes rein und rausgleiten. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Aber ich ritt ihm all seinen Kummer weg. Die Scheiben beschlugen. Und manchmal zog ich ihm meine Brüste aus dem Mund um unsere Zungen spielen zu lassen. Auch wenn es kein großer Küsser ist, das gehört einfach dazu. Dann stecke ich mir seine Finger in den Mund und saugte. Er sagte, dass er gleich kommen würde, ich aber forderte ein, mich zu erst kommen zu lassen. Also zog ich ihn aus mir und befingerte mich selbst und mit der Welle meines Orgasmusses setzte ich mich wieder auf seinen Schwanz bis er kam. Er wirkte nach seinem Kommen peinlich berührt. So wirkt er jedes Mal und jenes fand ich schon immer sehr süß an ihm. Ich sollte Therapeutin werden, seine Sorgen hatte der Gute völlig vergessen gehabt.
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Stucky - eine außergewöhnliche Liebesgeschichte
Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.
- Aristoteles
Prolog
Es war einmal…
Eine Männerfreundschaft. Zwei wirklich unzertrennliche Freunde. Ihre Namen waren Steve und Bucky. Diese Beiden machten einfach alles gemeinsam. Sie hatten alles Gute genauso wie alles Schlechte miteinander erlebt. Sogar Kriege.
Jeder um sie herum konnte erkennen, dass es sich hier um Liebe handeln musste. Nur die beiden Betroffenen nicht. Sie nannten sich beste Kumpels und waren zu blind oder aber auch zu blöd um die Wahrheit zu erkennen. Sie glaubten doch tatsächlich, dass dies nur eine ganz gewöhnliche, platonische Männerliebe war. Bis zu diesem einen Tag…
1
Als Bucky Steve und Tony erblickte, sah es gerade danach aus als ob sie im Begriff wären einander zu küssen.
Diese Szene traf Bucky so unerwartet wie ein Blitz und er war überrascht wie sehr ihn diese Situation schockierte. Doch noch mehr verwunderte ihn wie sehr ihn dieser Anblick schmerzte. Als hätte jemand einen glühenden Schürhaken durch seine Eingeweide in Richtung Herz gebohrt. Er hätte lieber wieder seinen Arm verloren als dies hier weiter beobachten zu müssen. Eine Ahnung regte sich, warum ihn dies derart heftig berührte, doch er schob den Gedanken sofort wieder beiseite. Er wollte die Wahrheit nicht erkennen. Fassungslos stand er da und starrte die beiden an, unfähig sich zu bewegen. Steve wunderte sich über Bucky‘s eigenartige Reaktion, doch Tony, intelligent wie er war, durchschaute die Situation in Sekundenbruchteilen und machte sich sicherheitshalber auch gleich aus dem Staub. Er kannte Bucky‘s ungestümes Temperament nur zu gut.
Und wirklich, Bucky war derartig überwältigt von seinen turbulenten Gefühlen, die er zu verstehen und zeitgleich zu bändigen versuchte, dass sich alles in seinem Kopf nur noch drehte und er am Ende vollends die Kontrolle verlor. Rasend vor Eifersucht ging er auf Steve los und schlug auf ihn ein. Sein Kopf kämpfte gegen die Selbstverleugnung an, während sein Herz gegen all diese neuen Gefühle ankämpfte. Bucky selbst hingegen kämpfte weiter gegen Steve. Mittlerweile war er dazu übergegangen seinen besten Freund am Hals zu packen und zu würgen. Das Alles geschah wie in Trance, Bucky realisierte erst was er da angerichtet hatte als er in das entsetzte Gesicht seines Freundes blickte. Sofort ließ er die Finger von ihm und starrte ihn nicht minder bestürzt entgegen. Wie in Zeitlupe taumelte er drei Schritte zurück und sah Steve fassungslos an während dieser vergeblich darauf wartete, dass Bucky sich erklärte. „Was???“ fragte Steve komplett verwirrt. Der arme Narr hatte nicht die geringste Ahnung was hier gerade vorgefallen war.
Bucky wurde klar, dass Steve ahnungslos war, was hier soeben passiert war. Er erkannte aber auch was für ein naiver Trottel sein bester Kumpel war. Eine seltsame Leere überkam ihn plötzlich genauso wie eine unendliche Traurigkeit.
Steve bemerkte die befremdlichen Stimmungsschwankungen seines Freundes und war ernsthaft besorgt. Er konnte sich nicht erklären was mit Bucky los war. Hatte der Ärmste womöglich Flashbacks?
Bucky schluckte resigniert. Es gelang ihm ein halbherziges Lächeln aufzusetzen, mehr brachte er beim besten Willen nicht zustande. „Sorry. Alles in Ordnung.“ Seine Stimme glich einem Krächzen. Er wusste es war gar nichts in Ordnung und würde es auch niemals sein. Doch er wollte Steve nicht verstören, also versteckte er seine Gefühle so gut er konnte und verlor keine Silbe darüber seinem Freund gegenüber. Ihm war wichtiger, dass Steve glücklich und sorglos war. Er selbst würde schon irgendwie damit klarkommen. Er hatte schließlich schon Schlimmeres überlebt…
Steve, ahnungsloser Optimist der er war, glaubte Bucky. Wie sollte er auch auf die Idee kommen, dass dieser ihn jemals belügen würde? „Freunde?“ Er schenkte seinem Kumpel ein verschmitztes Lächeln. Und Bucky nickte.
2
Unzählige Tage waren ins Land gegangen…
Seit Bucky’s Eifersuchtsanfall und der vernichtenden Erkenntnis, dass er Steve nicht nur platonisch liebte. Wann und wie war es überhaupt dazu gekommen?
Aus dem einfachen Grund in Steve’s Gegenwart nicht nochmals auszurasten und aus dem eigennützigen Grund nicht darüber sprechen zu müssen vermied er seit diesem Vorfall jeglichen Kontakt mit seinem Kumpel. Jede Wahrheit war weniger schlimm solange sie nicht laut ausgesprochen wurde. Aber warum fühlte er sich dann so schrecklich mies?
Aus den Augen, aus dem Sinn… hieß es. Doch jetzt waren es fast 3 Wochen und nichts hatte sich geändert. Egal was er auch als Ablenkung versuchte, immer wieder kehrten seine Gedanken zurück zu seinem besten Freund. Lange abwesend, bald vergessen… Was für ein riesiger Schwachsinn! Die Tatsache, dass Steve mehrmals am Tag anrief trug auch nicht gerade zur Verbesserung von Bucky’s Zustand bei. Im Gegenteil, es verschlimmerte alles um gefühlte 300 Prozent. Als ob es nicht so schon schlimm genug wäre… Aber Bucky blieb standhaft und ignorierte hartnäckig alle Anrufe, auch wenn es eine der schwierigsten Aufgaben war die er jemals zu bewältigen hatte. Er hätte alles dafür gegeben um Steve’s Stimme zu hören. Es war unfassbar wie sehr ihm sein bester Freund in den letzten Tagen gefehlt hatte. Aber er hatte Angst vor einem Zusammenbruch. Wie lange würde er es noch schaffen alles in sich hineinzufressen und die Sache mit sich allein auszumachen? Manchmal wurde seine Sehnsucht derart groß, dass er nicht anders konnte und seinen Freund aus der Ferne beobachtete. „Wie ein perverser Stalker!“ dachte er wütend und enttäuscht von sich selbst. Bucky war zwar übervorsichtig, so dass Steve keine Chance hatte ihn zu entdecken, doch auf unerklärliche Weise sah dieser ihn eines Tages doch. Als ob Steve einen sechsten Sinn hätte. „Bucky!“ rief er laut über die Straße. Es klang verrückt, aber irgendwie hatte er bucky’s Anwesenheit gespürt. Er war gleichzeitig glücklich und verärgert seinen vermissten Freund endlich wiederzusehen. Bucky stand wie angewurzelt da. Er wollte weglaufen. Er wollte fliehen. Er wollte schreien. Er wollte heulen. Er wollte seinen Kopf gegen eine Wand schlagen. Er wollte… Was er wirklich wollte… war, über die Straße zu laufen und Steve zu umarmen. Ihn so fest an sich zu drücken bis Steve keine Luft mehr bekam. Er wollte sich an ihn klammern als ob sein Leben davon abhinge. Aber er stand einfach nur da, konnte sich nicht bewegen. Hatte er etwa einen Schock? Wie in Zeitlupe sah er, dass Steve sich ihm näherte. Näher und näher, Zentimeter um Zentimeter. Bucky’s Herz begann zu rasen. Es schlug so heftig in seiner Brust, dass er Angst hatte Steve könnte es hören. Um nicht in seinem wirren Gefühlszustand erwischt zu werden setzte er schnell einen wütenden Ausdruck auf. Als ob Steve Gedanken lesen könnte… Was für ein Unfug! Langsam aber sicher zweifelte Bucky an seiner eigenen Zurechnungsfähigkeit. Steve sah seinen Kumpel lange an. Zuerst nachdenklich, doch dann verwandelte sich sein Gesicht in ein Lächeln. Er war einfach nur froh Bucky endlich wiederzusehen. „Warum hast du meine Anrufe nicht beantwortet? Versteckst du dich vor mir?“ Bucky antwortete nicht. Er konnte Steve ja kaum wissen lassen, dass er genau ins Schwarze getroffen hatte. Er sah ihn nur an. „Was zur Hölle ist los mit dir?“ wollte Steve nun sichtlich gereizt wissen. Bucky holte tief Luft…
3
Für einen kurzen Moment stand die Zeit still...
Bucky starrte seinen besten Freund immer noch an, als wäre er das achte Weltwunder. Er kannte Steves Gesicht in- und auswendig, aber er wollte es sich noch intensiver einprägen, er wollte es in seine Netzhaut einbrennen. Er wollte sicherstellen, dass es das Letzte war, was er sehen würde, wenn er seine Augen schloss. Für immer. Das Letzte, was er sehen würde, wenn er starb.
"Bucky?" Keine Antwort. Der Mann mit dem Metallarm stand da wie eine Statue. „BUCKY!“ schrie Steve seinem Kumpel an, aber die einzige Antwort, die er erhielt, war ein fragender Blick. Steve schüttelte den Kopf, dann sah er Bucky durchdringend an. "Ausatmen!" Aber Bucky´s einzige Reaktion war ein irritierter Gesichtsausdruck. "Du hast die ganze Zeit die Luft angehalten. Atme aus!“ Bucky tat, wie ihm geheißen. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er aufgehört hatte zu atmen. "Entschuldigung, ich war abgelenkt."
„Abgelenkt? Von was?" Wieder schüttelte Steve den Kopf. „Bucky..." Er schien darüber nachzudenken, was er sagen sollte. „Was ist los?" Bucky bemerkte Steve´s Wimpern, diese langen Wimpern, die seine Augen einrahmten wie schwarzer Samt einen Edelstein, und sein Blick wurde von Steve´s Lippen angezogen, als er zu sprechen begann. Er würde töten, nur um ihn einmal zu küssen...
Er würde seinen besten Freund nicht anlügen, aber er konnte ihm auch nicht die Wahrheit sagen. Er befand sich in einem Dilemma. „Du hast recht, ich fühle mich in letzter Zeit seltsam. Ich hatte schon bessere Zeiten… aber ich versuche… alles in Ordnung zu bringen… einige Dinge regeln sich von selbst.“ Er lächelte gequält. „Und bevor du fragst... nein, ich will nicht darüber reden." „Aber manchmal ist es besser, über seine Probleme zu sprechen. Manchmal muss man die Dinge einfach rauslassen. Sonst werden sie dich irgendwann innerlich auffressen.“
Bucky wandte sich ab und ließ Steve einfach stehen. Eilig hastete er davon. Im Moment hatte er nicht die Nerven um sich Captain America’s Weisheiten anzuhören. Steve sprang hinter ihm her und packte ihn am Arm, doch Bucky riss sich los. "Lass mich in Ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Scheiss!“ herrschte er Steve an. Verdutzt hob dieser entschuldigend die Arme und ließ ihn los. Er hoffte, dass Bucky es ihm erklären würde, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war. Während Bucky zu seinem Motorrad eilte, blieb Steve die ganze Zeit an der gleichen Stelle stehen und sah ihm nach. Bucky drehte sich kein einziges Mal um. Steve stand immer noch da, als das Motorrad schon lange im Stadtverkehr verschwunden war.
Bucky kämpfte gegen den Drangan, sich umzudrehen. Er spürte den Blick seines Kumpels im Rücken. Sein ganzer Körper verkrampfte sich und es fühlte sich an als hätte er einen Knoten in seinen Eingeweiden. Instinktiv ging er schneller. Doch als er endlich an seinem Motorrad angekommen war konnte er es sich nicht verkneifen in den Seitenspiegel zu sehen um einen letzten Blick auf Steve zu werfen bevor er Vollgas gab. Weit kam er jedoch nicht. Bereits nach wenigen Metern musste er seine Fahrgeschwindigkeit drosseln. Sein gesamtes Sichtfeld verschwamm plötzlich vor ihm. Er konnte es nicht glauben... aber er weinte.
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„Alter irgendwie schmeckt mein Kaugummi nach Shore, hast du das Baggy nicht richtig zu gemacht??“ Unterdrücke ein Grinsen und schiebe mich zwischen jungen Männern durch, denen das Muskel Shirt deutlich zu eng anliegt. Kurfürstenstrasse, die übliche Vertrautheit. Tangiere meinen Körper Richtung Nollendorfplatz, nachdem ich verwirrt feststellen musste, dass aus dem schönen Restaurant mittlerweile ein Café Namens Zimt und Zucker geworden ist. Wie einfallsreich. Zimt und Zucker, Espresso und Wasser. Sollte ein Laden neben eben jenem Café frei werden, werde ich ihn mieten und ihn in großen, neonfarbenen Buchstaben FUCK YOU & TSCHÜSS nennen. Die Kurfürstenstrasse gibt sich jedenfalls unbeeindruckt vom 1. Mai, ich bin ihr sehr dankbar dafür. In der U-Bahn Station riecht es wie immer, selbst die Werbung für das Reisebüro neben meiner ehemaligen Wohnung hängt noch da. Das Reisebüro ist vor 11 Jahren insolvent gegangen. 11 Jahre sage ich leise vor mich hin, als würde das irgendwas ändern. Was sind 11 Jahre im Vergleich zu der Zeit, die wir miteinander verbracht haben? Kann man das irgendwie in Relation setzen? Ich finde keinen Maßstab. Der Mann neben mir schlürft irgendetwas aus einer Schnabeltasse und lächelt mich danach an, er hat bloß noch einen einzigen Zahn im Mund, ich starre ins Gleisbett. Nach unserem 1. Treffen fuhr ich für eine Woche zurück in die Heimat, mit einem Unwohlsein wie ich dir zu verstehen gab. Das Dröhnen der U-Bahn fehlte mir immer schon nach wenigen Stunden, du schienst das aussergewöhnlich zu finden, du bist in dieser Stadt geboren und es gab Phasen, da verabscheutest du sie. In der 1. Nacht nach meiner Abreise schicktest du mir eine Sprachnotiz, darauf zu hören war das Einfahren der U-Bahn, ihr quietschendes Halten, die elektronische Stimme die darum bat, einzusteigen. Ich würde diese Sprachnotiz in genau diesem Moment gerne noch einmal hören. Mit dem U-Bahn Geräusch hat das jedoch wenig zu tun. Die U-Bahn fährt nun tatsächlich ein, die Türen öffnen sich zischend, ich mache zwei Schritte rückwärts, auf einmal scheint mir alles eine bessere Idee zu sein, als jetzt in diese U-Bahn zu steigen. 15 Minuten später schwöre ich mir, nie wieder auf mein Bauchgefühl zu hören und stehe in einem überfüllten Doppeldeckerbus Richtung Alexanderplatz, ein kleines Kind rammt mir seinen Ellbogen in den Unterleib. „Manchmal denk ich dran wie’s war und bin mir nicht so sicher und die Brust ist viel zu voll mit unserer Zeit“ singt Konny in mein Ohr. Nächster Song. „This is the first day of my life, i’m glad i didnn’t die before i met you“. Nächster Song. „I’m sorry that you tought this couldn’t work cause i’ve never wanted anything more in my life than to prove that it could.“ Nächster Song. An der Stadtmitte reisse ich mir wutentbrannt die Kopfhörer aus den Ohren und ziehe Mate und Vodka aus meinem Beutel. Noch bevor ich die Blicke meiner Mitmenschen deuten kann, beginne ich beides miteinander zu mischen. Es schmeckt nicht, überhaupt nicht. Der restliche Weg zum Alexanderplatz ist eine einzige Kapitulation. Ich erinnere mich an den einen Abend, an dem ein guter Freund aus der Heimat mich hier in der Stadt besuchte. Wir gingen mit meinem besten Freund Bier trinken, du kamst später dazu. Ich fürchtete mich vor der Begegnung zwischen dir und ihm da ich wusste, dass er dich als Konkurrent ansehen würde und mir deine Anwesenheit auch nicht verzeihen würde. Schlussendlich war es mir nach dem 6. Glas Wein egal, ihm nicht, er bezeichnete dich später als „arroganten Hochstapler“ und du ließt dir wie immer nichts anmerken. Höflich diskutiertest du über Politik, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, zu allem eine Meinung, von Allem einen Hauch von Ahnung und sei es nur ein Glas Wein lang. Morgens um 4 saßen wir alle am Alexanderplatz, die Minutenzahl auf der Anzeigetafel des Nachtbusses war 2 stellig, wir froren alle. Du lachtest und sagtest, du würdest was zu Essen holen und Lutz, der ja nur die Heimat kannte und keine Ahnung davon hatte, dass der Alexanderplatz nachts kein Ort zum Spazieren ist, sagte genau das. „Ich gehe noch mal ne runde Spazieren.“
ich blieb allein zurück an der Bushaltestelle mit meinem besten Freund und er lallte betrunken „Was denkst du wer von beiden nochmal zurück kommt?“ und lachte danach laut, mir war nicht nach lachen. Ich war heilfroh, als ich deine Gestalt auf die Bushaltestelle zulaufen sah und schob die Panik, dich nie wieder zu sehen, beiseite. Als wir uns kennenlernten war Winter, wir liefen Nachts durch meine Schneebedeckte Strasse und einmal fiel ich hin, so aufgeregt war ich darüber, dass ein Hase direkt vor uns durch den Schnee hüpfte. Wenn man mich fragen würde, was meine prägnanteste Erinnerung an diese Zeit war, diesen Winter, würde ich sagen : Rissige Rotweinlippen und Schnee, der in Haaren verklumpt. „Final station. Change here for bus service to Tegel Airport“ reisst mich die Stimme aus meinen Erinnerungen. Die Türen des Busses stehen offen, ich stolpere heraus und finde mich auf einmal mitten auf dem Alexanderplatz wieder. Schreiende Kinder, 2 Musiker mit Akkordeon, Wurstverkäufer. Der Gedanke an die bevorstehende Tramfahrt beruhigt mich. Das Ziel meiner Reise, der Volkspark Friedrichshain kennt uns, die Route der Tram ist dank Umleitung eine andere. Ich bin mir sicher, auch sie kennt dich. Uns jedoch nicht. Wenn ich an den Volkspark Friedrichshain denke, denke ich daran, dass wir genau so schnell vorbei waren, wie der Winter. Als ich dich kennenlernte, warst du der umtriebendste Mensch, dem ich bis dato begegnete. Du hast es gehasst, nach Hause zu gehen. Irgendwann sagtest du einmal zu mir „Du hasst es genau so wie ich, bloß anders.“ Ich hätte dir gerne gesagt, dass ich es nicht hasse nach Hause zu gehen, sondern bloß ohne dich zu sein und dass ich eigentlich schon seit Stunden tot müde bin. Ich zog es dann doch vor, zu schweigen. Der Winter endete und wir gingen wieder getrennte Wege, ich ließ meine Haare wachsen und dachte oft an dich, ich fror zu viel. Meine Nächte waren langweilig und schienen kein Ende mehr nehmen zu wollen, niemand saß mehr bis in die frühen Morgenstunden mit mir an Tresen und trank Wein, keiner nahm mich mit auf Partys und erst recht wollte niemand Begleiter meiner Spaziergänge sein. Du warst weg und ich war wach.
Es war März, man feierte meinen Geburtstag und im April kamen die Mauersegler zurück. Den ganzen Mai über lief ich von irgendetwas besessen von morgens bis abends durch diese Strassen, ich schließ traumlos ein und dachte kaum nach. Im Juni trank ich so viel, dass ich heute kaum noch Erinnerungen mehr an diesen Monat habe, den Juli verbrachte ich im Süden und zurück zuhause im Park.
Die Tram ist fast leer, ich lasse mich atemlos auf einen Sitz fallen, es ruckelt und draussen zieht irgendein Stadtteil vorbei, der sich nicht für mich interessiert. 4 Stationen später stehe ich etwas verloren auf einem Friedhof und greife nach meinem Handy, die Stimme am anderen Ende führt mich sicher durch den Park, kurz bestaune ich die atemberaubende Architektur des brunnens am Parkeingang, passiere Horden von Grillwütigen die überall ihre Pappteller verteilen, eine kleine Gruppe schießt mit Bogen und Pfeil knapp an mir vorbei, ich begrüße die anderen und denke an nichts.
„Deine Art, immer zielsicher den scheusslichsten Rotwein zu kaufen, ist wirklich beeindruckend“ sagtest du irgendwann einmal zu mir. Du trugst deinen bodenlangen, schwarzen Mantel, deine Handgelenke so markant, dass ich immer Angst hatte, dir könnte einfach so die Hand brechen. Manchmal stellte ich mir die Frage, wie es aussähe, wenn du klein wärest. Dabei warst du riesig, auch wenn ich an manchen Abend so betrunken war, dass ich immer annahm wir wären fast gleich groß. Die Leute auf der Strasse drehten sich stets nach uns um und ich mochte das irgendwie, ich wurde sichtbar neben dir. Vielleicht ging ich auch unter und sie sahen mich an, wie man einer Ertrinkenden zusieht wenn klar ist, es ist zu spät. Ich schlage den anderen vor „wer-bin-ich“ zu spielen, alle willigen ein und es werden kleine Zettelchen geschrieben, die ich zuvor aus meinem Notizbuch trenne. Anna neben mir lacht und sagt, sie hätte noch nie in der Öffentlichkeit uriniert, ich verschwinde mit ihr zwischen riesigen Hecken. Als sie fertig ist, sagt sie „danke, das war irgendwie intim. Aber ich hab mich sicher gefühlt mit dir.“ Ich kann mit der plötzlichen Flut an Emotionen nicht umgehen und lache. Es wird gefragt, wo man heute noch feiern gehen kann, ob der Verkehr in Kreuzberg schon eingestellt sei, es ist später Nachmittag, es wird kalt. „Der Einlass am Görlitzer Park wurde schon lange gestoppt“ sagt irgendwer, wir schweigen. Anna sagt, sie möchte Drogen nehmen und nackt tanzen, der gedanke an dich trifft mich mit einer Wucht, wie der Schmerz an dieser einen Stelle im kopf, wenn man zu schnell Eis isst.
Im August kamst du zurück. Oder vielleicht auch ich. Sagen wir, wir gingen aufeinander zu. nach 6 Monaten ohne Kontakt saßen wir uns gegenüber in unserer Stammkneipe, du machtest mir ein Kompliment für mein Kleid und trugst einen Pullover aus Samt. Anfangs war das Gespräch schüchtern, ich fand nicht die richtigen Worte und kam mir Beobachtet vor. Puschel der Wirt, sagte uns einmal, wir seien die jüngsten Stammgäste, die er je gehabt hätte und er wolle ein Foto von uns an seine Stammgast-Wand hängen. Er starrte unentwegt zu uns rüber und als ich ihn einmal flüchtig ansah, zwinkerte er mir zu. Du machtest Witze darüber, dass ich jetzt auch endlich Student sei und das auch noch an einer Uni, ausserhalb Berlins. Irgendwann standen wir beide, ohne etwas zu sagen, auf und verließen die Bar. Wir liefen durch die Strassen, mir schien das mehr als angebracht. Es war Sommer, selbst nach Mitternacht strahlte der Asphalt noch Wärme aus, wir saßen auf einer Bank in einer Einbahnstrasse, du warst schon sehr betrunken und dir fiel die Schnapsflasche aus der Hand als ich sagte „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch einmal so hier sitzen.“ Dein Gesichtsausdruck war ernsthaft verwundert. Ich mochte das, zu sehen, dass ich in der Lage bin, dich aus der Fassung zu bringen. Am Ende der Nacht bat ich dich darum, nicht mehr mit dem Fahrrad zu fahren, du warst trotzig und auf eine kindliche Weise aggressiv und versichertest mir, du tätest das absolut immer. Am nächsten morgen hatte ich ein Foto von dir auf dem Handy, mit der Nachricht: 2,0 Promille und 2 Punkte in Flensburg, der Abend hat mich zwar 60 Euro und eine nette Begegnung mit der Polizei gekostet, aber schön war’s. „Komm, wir müssen los.“ sagt meine beste Freundin und sieht mich kurz fragend an. Ich würde sie gerne fragen, ob sie meinen Kopf gesehen hat, denn ich kann ihn scheinbar nicht mehr finden, er zerstreut sich. Er sträubt sich. Der Weg zum Theater ist schweigsam, wir betrachten noch einmal den Brunnen, Leute sitzen drum herum und spielen Schach, eine ältere Dame flechtet einem Kind Blumen in die Haare. Was mich an dieser Stadt wirklich stört, ist der Wind, denke ich. Er weht immer. Er hört nie damit auf.Welches Stück wir uns im Theater ansehen wollen, habe ich schon wieder vergessen, ich kaufe eine überteuerte, steinharte Brezel, wir setzen uns zum rauchen auf die treppe. Worin wir nie gut waren, war die Langsamkeit. Beim ersten Mal waren wir zu schnell vorbei und ich wollte das 2. Mal in die Länge ziehen, am liebsten hätte ich mich in Zeitlupe bewegt, da ich wusste, es würde wieder enden, bloß hatte ich keinen Hinweis darauf, wann. Deine Freunde erinnerten sich noch und sahen mich an, als sei ich nie weg gewesen. Du erzähltest mir die wildesten Geschichten, die größten Mythen, die skurrilsten Anekdoten. Wir saßen im Volkspark Friedrichshain bis Nachts, ich stritt mich mit irgendeinem deiner Freunde, der damit prahlte dass seine Mutter ihm nur Hemden von Lacoste kaufte, als es hell wurde sagtest du zu mir „Du bist das böseste Mädchen, das ich kenne“ und während dem Einschlafen taten mir die Mundwinkel weh, vom Grinsen. Wir sahen uns fast jede Nacht, du warst wieder da und ich wach. Die Glocke schrillt und setzt somit das Zeichen, sich auf seine Plätze zu begeben. Der Samtbezug des Sessels ist mir kurz unangenehm, ein junger Mann kommt rein und verkündet, wir dürften gerne weiter vorne Platz nehmen, so wie es aussieht bleiben viele Plätze frei. Wir wechseln noch einmal die Plätze und sitzen in der 1. Reihe, auf dem Balkon. Die Lichter gehen aus und ich schließe kurz die Augen. „Es ist nicht so, dass ich verliebt bin“ hast du einmal gesagt, als wir uns auf meinem Bett gegenübersaßen, dein Blick schien unsicher. nicht in bezug auf deine Gefühlslage, sondern eher in bezug auf meine Reaktion, du wusstest wie unberechenbar ich sein kann.
„Ich auch nicht“ sagte ich knapp und trank mein randvolles Weinglas in wenigen Zügen leer. Irgendwie hat in dem Theaterstück jeder was mit jedem und die Frau neben mir lacht an den unpassendsten Stellen. Ich trinke Vodka-Mate und betrachte die Lampen an den Wänden. Als wir noch eine letzte Zigarette vor dem Theater rauchen, ist es bereits dunkel. Ich habe einen verpassten Anruf von Julian und eine SMS, in der er schreibt, ob wir uns sehen. „Sehen wir uns?“ steht da auf meinem Display und ich stelle mir die Frage, ob du manchmal Angst hattest, ich könnte dich sehen, wie du wirklich bist. abgebrüht, kaputt, jedoch unglaublich willensstark und zäh, wenn es drauf ankommt. Wir haben uns nie die verlassene Psyschatrie angesehen, von der du mir einmal Fotos zeigtest und zu der ich um jeden Preis auch wollte. Auf jeder Veranstaltungen machten wir uns einen Spaß daraus, allen Menschen die es wissen wollten, oder auch nicht, zu erzählen wir hätten uns in der U-Bahn kennengelernt, die meisten kauften es uns ab. Es gibt keinen konkreten Moment, an dem ich fest machen konnte, dass ich kein Teil deines Lebens sein kann, zumindest kein konstanter. Es war bloß irgendwann das Gefühl, nicht schnell genug zu sein, nicht mittendrin genug. nicht mit halten zu können. mit wem eigentlich? Du hast mir das Gefühl nie gegeben, ich fühlte mich stets wohl an deiner Seite. Meine Lieblingserinnerung ist bis heute jene, als du mir sagtest, du hättest kein Parfum. Wir lagen nebeneinander im Bett und ich fragte sehr leise, welcher Duft das sei. Du antwortetest ruhig, dass du kein Parfum trägst, den grund dafür habe ich wieder vergessen. Ich wusste lange Zeit nicht, ob das Segen oder Fluch war, dass dein Duft aus keiner Flasche kam, in keinem kaufhaus stand. Heute habe ich unter anderem auch darauf eine Antwort. Ja, du warst wieder da. Du kamst nochmal zurück, aber ich wurde irgendwann müde. Wenn ich ehrlich bin vor allem davon, dass ich nicht wusste, wie ich zu dir stehen sollte. Also drückte ich meine Zuneigung durch Sorgen aus, ich schrieb dir eine wütende Nachricht, in der ich dein Verhalten anprangerte und eine 2. schlichtende Nachricht, als du eine Woche später noch immer nicht darauf antwortetest. Die Antwort kam dann irgendwann doch und mit ihr gingen wir ein 2. Mal auseinander. Vor circa einem Jahr schrieben wir noch einmal kurz, es war freundschaftlich - du schicktest mir eine Adresse und fragtest, ob ich vorbeikommen wolle, irgendwer feierte seinen Geburtstag. Ich kam nicht. In den letzten Monaten habe ich mir oft die Frage gestellt, ob das Leben gut zu dir ist und welche neuen Geschichten du wohl zu erzählen hast. Wo du mittlerweile wohnst und was von mir dir in Erinnerung geblieben ist. In den letzten Monaten war ich irgendetwas zwischen sehr müde und sehr wach und scheinbar grundlos, dir näher als in all den Treffen.
Auf dem Weg zur S-Bahn bin ich angenehm müde, wie man es nur ist, wenn man lange an der frischen Luft war. „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“ will meine beste Freundin wissen. „Dass er nicht auf meine frage nach einem Treffen antwortet, oder mich nicht sehen will.“ lenke ich ein. „Und, wie hoch ist das Risiko?“ tönte es neben mir Ein Lächeln, die Tram biegt um die Kurve. „Ich glaube, eher überfährt uns die Tram.“ Wir lachen. Umarmen uns, verabschieden uns. „Dann weisst du ja, was zu tun ist.“ Es wird Zeit.
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Logan
Das sich die Dinge nach der Hochzeit so entwickelten, hätte ich selbst nicht erwartet. Es war ein wenig, als wäre das Eis zwischen Carlos und mir gebrochen und wir waren dazu in der Lage gewesen, einen Schritt - oder viele - aufeinander zuzugehen. Das freute vor allem Lily, die sich später nochmal bei uns für ihren Ausbruch entschuldigte. Allerdings waren Carlos und ich uns sicher, dass James sie dazu gezwungen hatte, denn ihr Blick erzählte uns eine andere Geschichte. Dennoch nahmen wir die Entschuldigung an und für einen Moment schien die Welt in Ordnung zu sein. Es kam mir fast absurd vor, dass ich überhaupt solche Angst davor gehabt hatte Carlos wiederzusehen. Ja, das mit uns war damals nicht schön geendet und wir hatten uns sicher beide irgendwie verändert. Aber letztendlich waren wir immer noch die gleichen Personen und auch, wenn wir nicht mehr zusammen waren, bedeutete das nicht, dass wir einander nicht mehr wichtig sein konnten.
Deswegen hielten wir den Kontakt auch noch, als ich schon wieder zu Hause war. Wir hatten Nummern ausgetauscht und eigentlich von Sekunde eins an regelmäßig geschrieben. Ich erinnerte mich nun nochmal besser daran, weshalb ich mich damals in ihn verliebt hatte. Heute war es selbstverständlich anders und ich war mir sicher, dass wir es schaffen könnten Freunde zu bleiben. Vielleicht war es das, was wir beide brauchten um mit allem was gewesen war, abschließen zu können, statt wie bisher voreinander wegzulaufen.
Und so sehr ich es genoss, dass Carlos nun wieder in meinem Leben war - es dauerte nicht sehr lange, da begann ich an mir selbst eine Veränderung zu bemerken. Ich freute mich jedes Mal ein bisschen mehr, wenn ich mein Handy in die Hand nahm und seinen Namen im Display las. Mittlerweile hatte ich auch noch einige Fotos von früher raus gekramt, die ich lange Zeit in einer der hintersten Ecke versteckt hatte. Nun brachten sie mich endlich wieder zum lächeln, so wie jede Nachricht oder Anruf von Carlos es tat. Ich versuchte einfach nicht zu viel darein zu interpretieren und sagte mir, dass es vollkommen normal war. Wir hatten so lange keinen Kontakt gehabt und er war mir eben wichtig. Da war es sicher nicht verwerflich, dass ich hin und wieder ein leichtes Kribbeln in meinem Magen spürte, wenn er mir schrieb das er sich schon freute mich bald mal wiederzusehen.
Es dauerte dann auch gar nicht allzu lange, bis wir uns tatsächlich wiedersahen. Es sollte eigentlich eine Überraschung werden, aber Carlos kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich eben diese nicht besonders mochte. Wir hatten mal wieder über eine Stunde telefoniert, als er mich plötzlich nach meinem Geburtstag fragte. Ehrlich gesagt hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht mal wirklich darüber nachgedacht, aber tatsächlich war er schon in ein paar Tagen.
„Hast du denn irgendetwas vor?“, fragte Carlos mich und irgendetwas wirkte komisch an dieser Frage. Obwohl ich ihn nicht sehen konnte, war ich mir sicher das er gerade grinste. „Nicht wirklich, nein. Wieso fragst du?“ „Ach nur um sicher zu gehen, dass du für deine geplante Überraschungsparty auch zu Hause bist. Sorry, Lily besteht darauf.“
Es überraschte mich dann eigentlich gar nicht, dass es Lily’s Idee gewesen war. Sie war vermutlich mindestens genauso froh wie ich, dass Carlos und ich uns endlich zusammen gerissen hatten. Seit der Hochzeit hatte ich auch mit ihr und den anderen relativ regelmäßig Kontakt und es war zwar noch ungewohnt, aber gleichzeitig auch als wäre gar keine Zeit vergangen. Manchmal konnte man wohl doch zurück gehen, selbst wenn man glaubte das sich zu viel verändert hatte.
„Und du glaubst, dass ich da nicht irgendwie raus komme?“, fragte ich Carlos, hatte aber wenig Hoffnung. Carlos wohl auch, denn er lachte einfach nur. „Niemals. Du weißt ja wie sie ist - wenn sie sich etwas in den Kopf setzt…“ - „Dann bekommt sie immer ihren Willen. Ich erinnere mich.“, beendete ich den Satz für Carlos und wieder lachte er. Ich genoss einen Moment lang nur wie schön dieses Geräusch in meinen Ohren klang und das ich mehr oder weniger der Grund dafür war. Schließlich war es lange genug anders gewesen. Ich schüttelte leicht den Kopf und versuchte damit diese Gedanken zu verscheuchen. „Ich muss los. Also, sei Samstag bitte zu Hause. Und tu’ so, als wärst du überrascht.“ „Versprochen. Und danke, für’s vorwarnen." „Immer wieder gerne.“ Und mit diesen Worten hatte er aufgelegt. Eigentlich wäre ich wohl jetzt etwas nervös wegen dem, was mich Samstag erwarten würde, doch tatsächlich freute ich mich einfach nur. Der Gedanke, dass Carlos tatsächlich herkommen würde, machte mich glücklich. Ich lebte nun schon einige Jahre hier und obwohl es das komplette Gegenteil von dem war, was ich bis dato gekannt hatte, hatte ich das Leben in einer Kleinstadt schnell zu schätzen gelernt.
Die restlichen Tage bis zu meinem Geburtstag vergingen schnell und als es soweit war, war es auch kaum zu übersehen, dass jemand etwas geplant hatte. Scheinbar hatte Lily auch meine Nachbarin Babette eingespannt und sie und ein paar andere Bewohner der Stadt schlichen schon den ganzen Mittag durch meinen Garten, in der Annahme das ich es nicht bemerken würde. Ich grinste immer wieder vor mich hin, wenn ich einen von ihnen unter meinem Fenster vorbei schlüpfen sah. Ich sagte absichtlich nichts, schließlich wollte ich ihnen die Überraschung nicht kaputt machen.
Am Nachmittag ging es dann endlich los und einen Moment war ich dann doch noch überwältigt, weil so viele Leute gekommen waren. Neben meinen Freunden war quasi die halbe Stadt da und es rührte mich zu wissen, dass sie nur wegen mir hier waren.
„Na, bist du überrascht?“, fragte Carlos mich mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen, nachdem ich mich endlich mal von den vielen Gratulanten losreißen konnte. Ich hatte bisher noch nicht wirklich die Chance gehabt ihn zu begrüßen und holte das jetzt sofort nach indem ich ihn für einen Moment in meine Arme zog. Er erwiderte die Umarmung mindestens genauso fest.
„Danke das du da bist.“, sagte ich zu ihm, nachdem wir einander wieder losgelassen hatten. Er schenkte mir ein Lächeln, aber bevor er antworten konnte, trat jemand anderes in mein Blickfeld. Ich wusste bereits wie sie aussah, aber sie stellte sich mir trotzdem noch vor. „Logan, es freut mich ja so dich endlich mal kennenzulernen! Ich bin Olivia, Carlos' Freundin. Happy Birthday!“, sagte Olivia mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, ehe sie mich schon fast überschwänglich umarmte. Ich war kurz etwas überfordert, da ich ehrlich gesagt nicht mit ihr gerechnet hatte. Und gleichzeitig ohrfeigte ich mich mental dafür, dass ich so dumm war anzunehmen, dass er sie nicht mitbringen würde. Wir hatten in der Zwischenzeit auch ein paar Mal über sie gesprochen, wobei es Carlos offensichtlich immer etwas unangenehm war. Mir natürlich auch, wenn auch aus anderen Gründen. Aber sie war nun ein Teil von seinem Leben und er schien glücklich zu sein - alles was ich mir für ihn jemals gewünscht hatte. Also wollte ich zumindest versuchen es zu akzeptieren und ihm das Gefühl zu geben, dass er wegen mir kein schlechtes Gewissen haben musste. Ich schaffte es also endlich Olivia’s Lächeln zu erwidern, während die ihren Arm um den von Carlos schlang.
„Danke. Und es freut mich ebenfalls.“, erwiderte ich, woraufhin ihr Lächeln - falls möglich - noch breiter wurde. „Es wurde ja auch mal Zeit, hm? Wobei ich ehrlich gesagt das Gefühl habe dich bereits zu kennen. Carlos redet so oft von dir und er hat mir jede Menge Geschichten erzählt.“ Das war nun etwas was mich sehr überraschte. Ich hätte nicht gedacht, dass Carlos so locker mit seiner neuen Freundin über seinen Ex-Freund sprechen würde. Aber das unterstrich wohl nur mal wieder, dass er mit uns lange abgeschlossen hatte. Für ihn war es Vergangenheit und das sollte es auch bleiben. Mir entging aber nicht, dass Carlos zumindest für ein paar Sekunden rot wurde bei Olivia’s Worten und er hatte Glück, dass Lily in diesem Moment dazwischen kam. Sie wollte mir natürlich auch endlich gratulieren und ich versuchte mein Bestes um ihr vorzumachen, dass ich absolut keine Ahnung gehabt hatte was die Party anging. Da sie über’s ganze Gesicht strahlte, ging ich davon aus das ich gut gelogen hatte. Nachdem Lily fertig war, waren Carlos und Olivia erstmal verschwunden, sie hatten sich bereits unter die Leute gemischt. Ich beobachtete sie ein paar Augenblicke und entschied dann, dass ich endlich mal anfangen sollte diese Party zu genießen, schließlich war heute immer noch mein Geburtstag.
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20 Alben für 2020 (Teil 1)

Eine schlecht geschriebene Kritik verrät mehr über den Schreiber als über die Platte – das würde ich eigentlich Intro-Rezensenten so mitteilen. Nur auf Anfrage, versteht sich. Aber für mich und diese Jahresliste gilt das natürlich nicht. Ein Tumblr ist schließlich eine Personality-Show. Und ein angehängter Youtube-Embed schafft doch auch Platz für nur-am-rande-musikalisches Entertainment im Text darüber.
Um Musik geht es trotzdem. Die mit Christoph vor, oh, sieben Jahren eingeführten Jahres-Top-20 zum ersten Mal nicht als Facebook-Liste der Marke „lost in threadisation“, sondern als kompaktes Dings zum Drüberscrollen. Versteckt sind auch zwei Wiederentdeckungen. Vielleicht ist ja für eine/n von euch etwas Neues dabei. Dann hat sich’s gelohnt. Weiter zu: Platz 10 bis 6. | Platz 5 bis 1. | Der kompletten Spotify-Playlist.
20: Okkervil River – A Dream In The Dark
Hallo, vergessene und verlorene Teile dieses Lebens: Als ich vor 15 Jahren in die Stadt zog (ja: ”als man damals nach München kam”) hörte ich ausdauernd Okkervil River von „Blue bridge lights“ und „real blood“ singen und starrte an einsamen Winterabenden aus dem Küchenfenster auf die Highlight Towers. Als mich drei Jahre später vier Freunde in Schweden besuchten, hörten wir „The Stage Names“ in einem Volvo. Soll heißen: Gute Zeiten, schlechte Zeiten, selbe Soundtrackschreiber. Das mit der Band ist irgendwie lange vorbei. Aber „A Dream in the Dark“ war dann auf Tipp eines damaligen Mitreisenden ein doller Hör: Weil Okkervil River – wusste ich ja – live ein zehnhändiger Ausbruch sind, Songs und sonst recht strikten Strukturen zerschmettern. Und laut aufgedreht auf diesem Album klingen wie ein echtes Konzert, das halbvergessene Konzept. Was ich auch nicht wusste: Dieses „Judey On A Street“ ist live ja ein optimaler Song, ich mag späte Belohnung. Kam nach meiner Zeit. Weiß aber auch sonst kaum jemand: 38 Youtube-Aufrufe seit September.
Sonderplatz 19: Hunt - Branches
Hinter sieben Dickichten und vierkommaacht Wegesbiegungen liegt das Jahr 2016 – eine andere Welt, in direkter zeitlicher Verbindung mit noch vergangeneren Lebensphasen. Seltsam, dass dieses Album vier Jahre verspätet in meinem Feed aufpoppte. Hunt, verantwortlich für einen der denkwürdigsten selbstveranstalteten Münchner Konzertabende für mich (es regnete Laub und atmete fast ein bisschen Underground), stampfen und wiegen plötzlich in schwerem, aber lichtschwangerem Post-Rock durch eine weit zurückliegende Nacht. Gitarre antwortet Bass, Drums schlagen Schienenschwellen und eine wohlbekannte Stimme schlägt Funken hoch über den Gleisen. Ein wohlig-beunruhigend ratternder Gruß aus dieser Vergangenheit. Und bei „Sorry“, nur zwischendurch, in momentaner Euphorie. Was ja auch schön ist, als Lichtblick - das Album hat eine dunkle Vorgeschichte. Eine ebenso feine Band aus verwandtem Genre nannte ihre Platte mal: „After this darkness, there's a next.“
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18: Hachiku – I'll Probably Be Asleep
Revivals der 70er, 80er oder 90er zu zitieren ist mittlerweile Gewohnheit. Klingt ja auch nach hinlänglich lang bekanntem Slogan des Adult-Orientated-Mainstream-Radio. Aber ob das nun tatsächlich die Wiederkehr der 00er ist? Hachikus Drummachine scheint jedenfalls gut mit der von Casiotone For The Painfully Alone bekannt, das raumhall-errechnete Säuseln aus dem Sampler ein bewusst cheesy Zitat der alten Wohnzimmer-Recording-Schule zu sein. Und beim Gesang könnte man schon an die ganz frühe Lykke Li denken. Oder an sehr, sehr gut gelaunte The Knife. All das kommt jedenfalls neben Ironie auch mit Lyrics der Marke „klar selbsterkannt und für schräg genug befunden um es festzuhalten“, einem mitfühlbaren Spaß an Sound und Klang und eher glockenhellen Melodien. Für so circa 6,5 von 8 Songs wirkt das in meinen ohren enorm unterhaltsam. Und sind es wirklich die auf die Meta-Ebene eskalierten 00er, wäre es jedenfalls – zusammen mit den 90er- und 00er-Wochen auf MTV – ein Beweis sehr freundlicher Natur für ihr Vergangensein.
17: Bumpkin Island – Le Festin de Babette
Now, well. Die Vertonung einer französischsprachigen Lesung. Gehört im Secret-Promo-Link. Das wäre genug Off-Mainstream um bloßer Show-Off zu sein. Aber tatsächlich: Bumpkin Island sind ein sehr, sehr feiner Geheimtipp aus dem selten besuchten Drei-Länder-Eck zwischen Post-Rock, Acoustic und Pop. Und der Soundtrack zu „Le Festin de Babette“ (von Karen Blixen) trägt große, sphärisch-silbergraue Dämmerungsmomente, sonant und in Spannung, wohl gesetzt im An- und Abschwellen. Mit Gitarren-Blinklichtern auf den norwegischen Fjorden. Vielleicht ein bisschen zu schnell für die historische Epoche des literarischen Werks, aber grade recht für heute. Ein Album für einen Ort, wenige Kilometer hinter einem Deich – keine nassen Füße, aber die Gewalt des Wasser ist schon spürbar. Das gefällt dem Ex-Skandinavisten in mir. Und dem Musikhörer eben. Bandcamp-Link
16: Black Marble – I Must Be Living Twice
Der Preis für das beste Cover geht an Black Marble. Zweimal: Der Blick des Kindes auf der Albumfront scheint wirklich anzudeuten, wie sich Wiedergeburt wider Willen anfühlen muss – die ganze Arbeit, die da wartet und ein schicksalsergebenes “wollt ihr mich verarschen?”... Zugleich ist die ganze Fünf-Song-EP ein Cover im Sinne eines Remakes. Dem der Fingerübungs-Spaß noch um die Moll-Akkorde weht. Mit Drumcomputer und sehr seriösem Schmelz in der Stimme das Leben „In Manchester“ besingen oder „Johnny und Mary“ wiederbeleben, das sind a) zwei starke Stücke, b) ein verrückter Coup gerade wegen des Sound-Downgrades in Lo-Fi und c)... meine erste Begegnung sowohl mit Black Marble, als auch mit Wire gewesen. Interessanterweise dank eines Wohnzimmers-Streams von Marc Zimmermanns Lunastrom, bei dem sicher schon vor Jahren, in echten Clubnächten, Wire lief. Die kleine EP funktioniert aber auch einfach als Wegverkürzer für Lockdown-Spaziergänge zum Supermarkt.
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15: Moaning – Uneasy Laughter
Es brauchte schon einen Lockdown und ein Puzzle, damit „Uneasy Laughter“ seine zweite Chance bekommen hat. Selbst in der Pseudo-Quarantäne ist mir zwar meine Lebenszeit zu schade für Puzzle. Aber gültig ist die Regel offenbar nur für echte, physische solche. Auf das Youtube-Video mit dem Bandnamen und dem Stanzteilchensalat habe ich dann doch geklickt. Und erfahren: Hinter dem Hit „Ego“ und dem sich unnötig sperrenden „Make It Stop“ (gesagt, getan. Dmals, beim ersten Durchgang) folgt ein Album wie ein treuer Begleiter durch einen Corona-Katertag: Eine einzige, wärmend menschliche post-alkoholische Depression in den Lyrics. Und synthiger, kalter Post-Punk, der direkt aus den 80ern sein könnte darunter. Schon mal gehört, vielleicht. Aber gute Tunes funktionieren auch im zweiten Aufguss. Blieb nur die Frage, ob das Puzzle bis zum letzten Akkord fertig wird... Ich würde empfehlen, das selbst zu überprüfen.
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14: Die Sterne – Die Sterne
Eigentlich nichts zu kritisieren: Zu Beginn der musikalischen Kleinstadt-Sozialisierung bin ich zu „Universal Tellerwäscher“ vier Minuten über die Holzbalkendecke gesprungen. Und habe K.O.O.K. in stundenlangen Dauerschleifen gehört. Das war mein Hamburger Muster das blieb. Die Sterne sind mittlerweile nun nur noch ein Stern. Und für mich weiter Einzelsong-Band: „Der Sommer in die Stadt wird fahren“ als diskotanzbodentaugliche Hoffnung gegen Corona (und das Leben davor) in schönstem 24/7, „Du musst gar nichts“ als Kopfzurechtrücker wäre eigentlich alle paar Tage nötig. Dazwischen salzwasser-klar brennende Gesellschaftsanalyse: „Das Elend ist fleißig, fair und pflichtbewusst.“ Fein und hörenswert – aber dann doch kein Dauerrotierer und Durchhörer. Trotzdem sehr schön, dass es da ist. „Die Unendlichkeit“ habe ich übrigens auch nicht mehr durchgehört. Vielleicht mein Fehler.
13: En Attendant Ana - Juillet
Nach gut zehn Jahren Konzertveranstalterei darf ich mir (oder doch der Musikwelt?) attestieren: Es scheint da geografische Konjunkturen zu geben. Auf die offensichtliche Schweden-Phase folgte irgendwann Kanada, dann Polen, schließlich Niederlande und Belgien; eine seltsame herkunftsregionale Ballung von Live-Besuchen und Albenkäufen mit Gewicht, musikalisch oder biografisch. Vielleicht auch nur der ewige Algorithmus. Als explizit frankophil würde ich mich explizit nicht bezeichnen – aber aktuell ist es trotzdem Frankreich. Siehe Bumpkin Island, siehe zweiter Teil dieser Liste. Aber zum Beispiel auch: En Attendant Ana. Kein neuerfundenes Rad. Dafür leicht lo-fi verknarzter und scheinbar an den Farbfilm der 60er angelehnter (nicht so wichtig) Retro-Indie mit glaubhaft mitreißenden Hooks, Twangs, Gesangsmelodien und unerwarteten Songwendungen (wichtig). Verwirrenderweise für mich ein Flashback an südschwedische Clubnächte, ein Leichtbier in meiner Hand. Gerne auch dabei: Die im Sound ertrinkende Trompete. Wild. Gut.
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12: Dekker – Slow Reveal: Chapter One
Rue Royale gibt es fast solange wie mein Erwachsenenleben. Viel mehr als folky nett mochte ich die Musik aber nie finden. Bis Brookln Dekker jetzt – inhaltlich offenbar zufällig – gleich mehrere erschrecklich passende Soundtracks für das Corona-Jahr geschrieben hat. Und für das Driften durch die Zeit und Beziehungsfragen. Was man 2020 so tut. Nicht verkünstelt, eher direkt ins Gesicht. Und das ist ja auch eine Kunst. „Keep your hands clean / keep your hearts wide open“. Oder: „About as far as we are gonna go / Look at us.“ Das zweite Zitat stammt aus „This Here Island“, einem gelassen kopfschüttelnden akustischen Tune, zu dem Sony eine Fernseher-Fernsehwerbung hätte drehen können. Das erste aus „Hands Clean“, dem ich live in einer Spätsommernacht sogar das simple „Hope over fear / Love over hate“ zu meiner massiven Rührung abgenommen habe. Musikalisch ist das eine Konzertgitarre, Pop, klar, und ein kühleres Acoustic Movement. Vielleicht eine Spur Bon Iver. Und manchmal, in Nuancen (etwa beim Bass in „I Follow My Feet“) einfach sehr smart gemacht. Ein starkes Ding also. Das in die passende Zeit fällt. Und nebenbei vielleicht mein Lieblings-Konzert 2020.
11: Loma - Don’t Shy Away
Ein Album direkt aus der Kühle und Distanz: In den ganz ruhigen Momenten setzen Loma fast ein wenig Frost an - und das ist ja ein Klima, in dem Gedanken ganz gut gedeihen können. Dazwischen schwellen etwas lautere Töne und gar Beats zu hypnotischen Ausbrüchen an... Der ganz große Hit in der Klang-Arktis ist “Half Silences”. Mit bedrückend punchy Beziehungslyrics - “I generate life, generate heat, generate feeling / I forget myself / Forget my life / Remember believing / I never get used to your tongue” - kurzer Melodieflut und trotzigem Vorangleiten. Aber überhaupt ist die Zurückgenommenheit der Rahmen für große Bedeutsamkeiten: Eine Akustikgitarre als karge Umarmung, ein Kratzen übers Becken als Hoffnungsglimmen oder (in “Ocotillo”, noch so ein Hit in der Stille), das recht unerbittlich voranhinkende Zusammenspiel von Stimme, trockener E-Gitarre, Bass, gedämpften Drums und Saxophon. So als psychedelischer Sog wie bei den frühen Verve. Ich glaube ja nicht an “Slow Food”. Aber “reduced music” funktioniert bei Loma schon sehr, sehr gut. Wenn am Ende eines Albums nicht Reizüberflutung, sondern Gliederstrecken und morgendliche Frische steht. Wenngleich etwas beunruhigt.
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Fortsetzung: Folgt hier.
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Chapter Ten
„Los, such dir etwas aus.“ Johannah lächelte ihn an. Harry ließ die Augen über die unzähligen Gebäckstücke hinter der Glasscheibe schweifen. Hinten an der Wand war noch ein Regal, das bis zur Decke ging und bis oben hin mit noch mehr gefüllt war. Er war es nicht gewohnt, die freie Wahl zu haben. Normalerweise ging sein Vater allein einkaufen und er lud nur die Einkäufe aus dem Auto, sobald er nachhause kam. Ihm war nicht klar gewesen, wie groß die Auswahl hier war. Brot, Toast, Brötchen, Brezeln, Pizzastücke, Belegte Brötchen, Kuchen- und Tortenstücke und noch so viel mehr. „Ein belegtes Brötchen?“ Es klang eher wie eine Frage, als Harry das sagte. „Darf es sonst noch etwas sein?“ Harry sah Louis’ Mom unsicher an. „Na los, du kannst alles haben, was du willst.“ „Okay. Die Pizza, ist die kalt?“ „Ja.“ „Wir können sie zuhause warm machen.“ Johannah berührte ihn leicht an der Schulter, Harry zuckte vor ihrer Berührung etwas zurück. „Okay, dann ein Stück Pizza mit Salami und eine Brezel.“ „Dann noch einen Laib Vollkornbrot.“ Die Frau nannte ihr den Preis und sie gingen mit drei Tüten zum Auto zurück. „So viel kann ich gar nicht essen.“ „Doch, ganz bestimmt.“ Sie drückte den Knopf am Autoschlüssel, der es aufschloss. Harry balancierte beide Tüten auf einem Arm, öffnete die Seitentür und stieg ein. Louis spielte gerade an dem Autoradio herum. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst meine Kanäle nicht immer umstellen“, meckerte seine Mutter. „Chill doch mal“, murrte er nur zurück und tippte auf ein paar Knöpfen herum, bevor er sich dann wieder seinem Handy widmete. Harry aß seine Brezel noch im Auto. Sein Hunger kam noch beim essen. Zuhause bei Louis machte er das Stück Pizza in der Mikrowelle warm und teilte es sich mit ihm. Er war heute sehr beschäftigt mit seinem Handy. „Was machst du denn die ganze Zeit?“, fragte Harry unruhig und knickte den leeren Pappteller um. „Sorry, ich hab ein neues Spiel, das macht total süchtig.“ Louis schaltete den Bildschirm ab und schob seinem Gegenüber das kleine Gerät zu. „Nimm du es, dann muss ich nicht die ganze Zeit darauf starren.“ Harry starrte es kurz mit gerunzelter Stirn an, nahm es dann jedoch an sich und schob es in seine Hosentasche. „Bist du fertig? Dann lass uns in mein Zimmer gehen.“ Louis stand auf, warf den Pappteller und die Tüte weg und ging Harry hinterher nach oben. „Darf ich heute hier schlafen?“, fragte er, während er sich auf das Sofa setzte. „Warum schläfst du nicht zuhause? Bevor du mich kanntest, hast du doch auch immer zuhause geschlafen, oder?“ „Heißt das ,Neinʻ?“ „Nein, das meine ich damit nicht. Ich lasse dich gerne hier schlafen. Ich will nur nicht, dass du nur mit mir befreundet bist, weil ich dich hier schlafen lasse.“ „So ist das nicht. Ich kann nur hier einfach besser schlafen als zuhause.“ Louis hob eine Braue an. „Das kommt mir nicht so vor. Du schläfst richtig unruhig und drehst dich die ganze Nacht herum, manchmal wachst du auf und schreist – ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“ „Wirklich. Ich schlafe gerne hier und es ist besser als zuhause.“ Ich muss keine Angst vor dem Aufwachen haben. „Warum?“ Harry schüttelte den Kopf. „Ich bin es leid, immer nur über diese Dinge zu reden, so als wäre das das einzige, worum sich dein Universum dreht. Es geht mir zuhause gut, Louis, du musst dir keine Sorgen machen und deine Mom sich auch nicht und was bei mir zuhause passiert, das ist mein Ding und ich will nicht, dass du dich da einmischst.“ „Okay. Ich frag nicht mehr nach und du darfst hier schlafen, als wäre es dein Zuhause. Ich will nur ein guter Freund für dich sein. Und Freunde helfen sich eben bei Schwierigkeiten.“ „Du musst mir noch viel über Freundschaften beibringen.“ Harry legte den Kopf schief und legte ein Lächeln auf, um die Stimmung aufzulockern. „Freunde vertrauen sich Geheimnisse an und gehen füreinander durch die Hölle. Sie sorgen füreinander, als wären sie Familie.“ „Okay, ich erzähle dir etwas über mich, das niemand weiß. Es ist nicht wirklich ein Geheimnis, aber es gibt niemanden, dem ich es erzählt habe.“ „Okay.“ Louis klopfte vor sich auf die Matratze, woraufhin sich Harry auf diese Stelle setzte. Sie sahen einander in die Augen und Harry fühlte sich wegen seiner vielen Lügen schon etwas besser, noch bevor er überhaupt etwas gesagt hatte. Er war einfach froh, dass es auch etwas gab, was er Louis anvertrauen konnte ohne zu lügen. „Ich bin adoptiert.“ Er wollte mehr sagen, aber er wusste kurz nicht weiter, deshalb war er froh, dass Louis das Wort ergriff. „Weißt du es schon lange?“ „Ja, meine Eltern haben kein Geheimnis daraus gemacht, sie haben es mir gesagt, sobald ich alt genug war, um zu verstehen, woher die Babys kommen und dass meine Mom keine bekommen konnte. Und ich war damals zu jung, um mir darüber so viele Gedanken zu machen. Ich hab mich bei meinen Eltern nicht fremd gefühlt, sie haben mich immerhin groß gezogen, ich hab mich auch nicht im Stich gelassen gefühlt von meinen leiblichen Eltern, aber manchmal“, Harry driftete kurz ab und starrte dabei ins Nichts, „... manchmal da habe ich solche Gedanken.“ Stille breitete sich im Raum aus. Es war so ruhig wie zuhause immer, aber auf eine ganz andere Weise, eine, die Harry überhaupt nicht unangenehm war. „Hast du deshalb keine Freunde? Weil du Angst hast, dass sie dich im Stich lassen so wie deine Zeugungseltern?“ Harry sah ihm in die Augen und überlegte, ob er lügen sollte oder nicht. Er musste dringend aufhören, so viel zu erfinden. Er war sich sehr sicher, dass Freunde einander nicht anlügen sollten. Louis würde verärgert sein, wenn er herausfand, dass fast alles, was er über Harry wusste, eine Lüge war. „Nein, so ist das nicht. Ich hab nur ...“ Harry wusste einen Moment lang nicht weiter, denn er hätte sonst entweder sein dunkles Geheimnis verraten oder, dass er Louis nach Strich und Faden belog. „Ich hab Angst, dass es böse endet. Ich hatte Freunde, aber es hat sich vieles geändert. Ich brauchte Zeit für mich, aber als ich jemanden zum Reden brauchte, war niemand mehr für mich da, weil ich mich von ihnen abgewandt habe. Ich habe mir oft jemanden zum Reden gewünscht, aber es war niemand da und ich hatte verlernt wie es geht, Kontakte zu knüpfen. Aber jetzt habe ich dich und das macht alles besser.“ Louis lächelte am Ende von Harrys Aussage. „Ich bin froh, dass du mir das alles erzählt hast.“ „Ich bin auch froh.“ „Willst du noch etwas loswerden?“ „Nein, eigentlich nicht.“ „Willst du fernsehen oder zocken? Oder wir könnten ein bisschen skaten.“ „Ich kann gar nicht skaten.“ „Ich könnte es dir zeigen.“ „Lieber nicht, das endet bestimmt mit ein paar blauen Flecken und Schürfwunden.“ Louis wurde plötzlich sehr ernst und nachdem er eine Sekunde lang vor sich hin ins Leere gestarrt hatte, sah er wieder zu Harry auf und sagte: „Zieh den Pullover aus.“ „Wieso das denn?“ Harry war verwirrt. „Bitte, Harry.“ „Nein, sag mir, warum.“ Auch der Ausdruck auf dem Gesicht des Lockenkopfes wurde ernst. „Ich will sehen, ob du blaue Flecken hast.“ „Ich hab keine. Warum sollte ich?“ „Nur so ein dummer Gedanke. Bitte, zieh den Pullover für mich aus. Damit ich mir keine Sorgen machen muss.“ „Du musst dir keine machen, ich habe es dir doch schon gesagt.“ „Ja, du sagst es immer wieder, aber deine Ängste … ich denke nur nach, warum alles so ist, wie es ist.“ Louis sah ihn mit diesem Blick an, bei dem Harry sofort wusste, woran er dachte. „Wag es ja nicht, meinem Vater so etwas zuzuschieben.“ Wütend zog er an den Ärmeln seines Kapuzenpullis und schob ihn über seinen Kopf. Er war so sauer auf Louis, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Er streckte die Hand nach Harry aus, der zunächst zurückschreckte, dann aber seinem Finger bis zu der Stelle an seiner Rippe folgte, wo Louis kurz hin tippte. Es tat kurz weh, aber von dem blauen Fleck, den Harry sich bei dem Sturz auf der Dachbodentreppe geholt hatte, war mittlerweile nur noch eine leichte gelbe Spur zu sehen. „Bist du jetzt zufrieden? Ich habe dir gesagt, mein Vater behandelt mich gut. Kein Grund zur Sorge.“ „Woher hast du den blauen Fleck?“ Harry zögerte. „Ich bin hingefallen. Nicht der Rede wert.“ Louis schüttelte den Kopf. So stur. So geheimnisvoll. „Hingefallen?“, hakte er nach, woraufhin Harry ihn mit einem weiteren wütenden Blick bedachte. „Darf ich mich jetzt wieder anziehen?“ Er spukte die Frage mit einer solchen Wut aus, dass wahrscheinlich niemand bis auf Louis sie ernst genommen hätte. Dieser antwortete aber nur: „Dreh dich um.“ Da Harry mit dieser ganzen Sache nur noch in Ruhe gelassen werden wollte, drehte er sich um. Auf eine andere Weise hätte er Louis nicht zum Schweigen bringen können, jedenfalls fiel ihm keine ein. „Ist es das, was du erwartet hast?“, fragte er, seinen Ärger zu bändigen versuchend. „Nein“, sagte Louis. „Aber ich habe es gehofft. Zieh dich wieder an und lass uns ein bisschen fernsehen. Außer du bist sauer und willst gehen.“ „Ich will nicht gehen.“ Harry krabbelte neben seinen Freund und legte sich so hin wie er. „Aber sauer bin ich schon. Ich will nicht, dass du meinen Eltern noch einmal so etwas unterstellst. Meine Probleme sind meine Probleme. Ich weiß, du willst ein Freund sein und für mich da sein, aber ich will nicht, dass sich jemand einmischt. Genau aus diesem Grund habe ich keine Freunde. Weil ich nicht will, dass sich jemand einmischt. Das nimmt ein beschissenes Ende. Also bitte lass mich diese Freundschaft nicht bereuen.“ „Ich verspreche es.“ Da Harry bisher immer vor Louis eingeschlafen war, war ihm noch nicht aufgefallen, was für ein beruhigendes, leises Schnarchen er dabei von sich gab. Er hörte jedes Einatmen des Jungen und passte sich seiner Atmung an. Ein, aus. Ein, Geborgenheit, aus. Ein, Sicherheit, aus. Ein, Stille, aus. Ein, Fürsorge, aus. Ein, Schutz, aus. Als er am Morgen aufstand und den Wecker seines besten und einzigen Freundes ausschaltete, war er sich sicher, dass er schon lange nicht mehr so tief, fest und erholsam geschlafen hatte. Er sollte Louis noch einmal dafür danken, dass er sich so gut um ihn sorgte, überlegte er, während er seine Schuhe anzog und nachhause ging. Harry hatte noch das Essensgeld von gestern und mit dem für heute reichte es für eine Schachtel Zigaretten und er hätte noch genug übrig gehabt, um sich einen Apfel oder ein leeres Brötchen zu kaufen. Er war sehr in Versuchung, sein Geld tatsächlich dafür auszugeben, obwohl Louis ihm gestern verständlich gemacht hatte, dass es besser wäre, wenn er das nicht tat. Er wollte ja auch gar nicht süchtig danach sein. Er sehnte sich nur so sehr nach etwas Ablenkung von dem ganzen Gewirr, was tagtäglich in seinem Kopf stattfand. Seine Gedanken rasten und stoppten nie, jetzt kam auch noch Louis in sein Leben, das machte es nicht unbedingt einfacher. Er musste sich die ganze Zeit zwanghaft vorstellen, wie Louis auf seinen Vater traf, der über diese Freundschaft sowieso nicht wirklich positiv dachte. Aber am meisten verfolgte ihn der Gedanke daran, dass Louis etwas herausfinden könnte. Nicht nur, dass er nach Strich und Faden belogen wurde, sondern auch von der anderen Sache. „Du isst ja schon wieder nichts“, bemerkte Louis, der sich auf den Stuhl neben Harry setzte. Niall nahm gegenüber von ihm Platz. „Ich hab sechs Pfund und kann mich nicht zwischen dem Mittagessen und einer Schachtel Kippen entscheiden.“ „Schlag dir die Idee gleich wieder aus dem Kopf. Hast du schon vergessen, was ich dir gestern darüber gesagt habe? Du sollst die Finger davon lassen.“ „Aber ich darf mir mit dir abends eine teilen? Das macht keinen Sinn.“ „Doch. Wenn ich dich ein- oder zweimal ziehen lasse, dann ist das nicht dasselbe, als hättest du selbst eine Schachtel. Dann wirst du offiziell zum Raucher und du kannst darüber bestimmen, wie viel du rauchst. Und das wird unkontrolliert und artet aus und irgendwann erwischst du dich dabei, wie du eine nach der anderen rauchst. Außerdem weiß ich, wie streng dein Vater ist.“ Erst da wurde Harry wirklich hellhörig. „Was würde er tun, wenn er eine Schachtel in deinem Zimmer finden würde? Oder wenn er riecht, dass du stinkst wie ein Aschenbecher?“ Louis hatte ja doch recht. Er hätte es niemals vor seinem Vater verbergen können. Seufzend schleppte er sich an die Essensausgabe. Was sollte er jetzt mit dem übrigen Geld tun? Er konnte sich die Frage nicht beantworten, bis er wieder zurück am Tisch saß. Niall und Louis führten gerade eine rege Unterhaltung über eine Arbeit, die sie am Vormittag wohl herausbekommen hatten. „Eine fünf, wirklich?“, fragte Louis geschockt. „Ja, ich schwöre es dir. Ich hab’s genau gesehen.“ „Und, was habt ihr?“, murmelte Harry, der etwas unbeteiligt in seinem Kartoffelpüree herumstocherte. „Drei.“ „Zwei.“ „Hm“, gab Harry von sich. Er wusste nicht, wie er darüber eine Konversation führen sollte. „Du wirst die elfte Klasse hassen“, kam es von Louis. „Glaub ich nicht. Harry ist ein Überflieger, habe ich gestern beim Sport gehört.“ Harry gefiel nicht, wie Niall das sagte – so als wäre er gar nicht anwesend. „Überflieger?“, fragte Louis nach. „Na ja, nicht mit diesem Wort hat er’s gesagt. Ich glaube, er sagte Streber oder Nerd oder so etwas.“ „Ich schreibe nur so gute Noten, weil mein Vater mich zum Lernen zwingt“, versuchte Harry sich zu verteidigen und hoffte dabei, dass das nicht allzu merkwürdig klang. Niall gab ein Schnauben von sich. „Meine Eltern können mich zu nichts zwingen.“ Louis wandte sich an Harry und zuckte mit den Schultern. „Du kennst meine Mom, sie wird total irrational, wenn sie nicht kriegt, was sie will. Genau wie meine kleine Schwester. Muss wohl in der Familie liegen.“ „Deine Mom ist ganz okay.“ Harry zuckte mit den Schultern und widmete sich seinem Essen. Niall lenkte Louis’ Aufmerksamkeit wieder auf sich, bis Harry fragte, ob er heute Nacht wieder bei Louis schlafen durfte. „Du schläfst ziemlich oft bei mir.“ „Ja, und? Gestern hast du gesagt, ich kann mich wie zuhause fühlen.“ „Ich hab ja auch nichts anderes gesagt. Ich meine ja nur. Außerdem hat meine Mom danach gefragt.“ „Hat sie ein Problem damit?“ „Nein, das nicht, aber ich glaube, sie wundert sich auch, ob bei dir zuhause alles okay ist und warum du da nicht schlafen willst.“ „Und du weißt, was ich dazu gesagt habe.“ „Ja, schon klar.“
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Alle Jahre wieder..
.. ist es mal wieder storytime bei papa jon. und dieses mal muss ich mal wieder gaaaaaaaanz weit ausholen, um mir meinen gesamten frust von der seele zu reden und zurück zu meinem inneren frieden zu finden. ich weiß nicht woran es liegt, dass es immer wieder menschen gibt die es für eine tolle idee halten mich bis an den rande meiner geduld zu treiben. nun ja, scheint so, als hätten sie noch immer nicht genug, also ist es nun zeit.
vorne weg: ich kann nicht versprechen dass alle screenshots in der richtigen reinfolge sind. ich hab versucht die unterhaltungen so realitätsnah wie nur möglich darzustellen. jeder sollte sich darüber im klaren sein, dass das MEINE seite der ganzen geschichte ist (natürlich die richtige seite) aber jeder kann sich natürlich seine eigene meinung dazu bilden.
meine lieben kinder.. alles begann.. ich kann euch gar nicht sagen wann es begann. ABER es fing damit an, dass bradley, eine damalige freundin von mir, es neuerdings nicht mehr für nötig hielt über meine witze zu lachen. geht gar nicht. ich bin ja wohl der witzigste mensch den man treffen kann, ich lache über ALLES und ich mache aus ALLEM einen spaß. aber aus irgendeinem grund fand sie es anscheinend zu langweilig. also hab ich aufgehört mit ihr zu reden (vielleicht hab ich mich auch etwas drüber aufgeregt aber was ist das auch für ein mensch der seinen freunden sagt ‘du bist nicht witzig’ sorry aber selbst wenn das der fall ist dann tut man wenigstens so als ob um einem nicht den wind aus den segeln zu hauen:) ) ANYWAY, nach einigen tagen hat sie den nerv bei mir anzukmmen und zu tun als ob NICHTs wäre. aha.
da ist mir schon einmal fast der geduldsfaden gerissen. ich HASSE es wenn menschen sich dumm stellen. na ja. leider, leider konnte sie es ja nicht lassen. bradley hat weiter gemacht und so getan als ob sie nicht wüsste wieso ich deswegen sauer wäre. und dann, das ist eine ganz typische reaktion für sie, wenn ich da nicht mitziehe, dann kommt der trotz. und dann kommt bei mir.. noch mehr wut. wie immer eigentlich? es war einfach vorbei mit jeglicher ruhe und humor die ich versucht habe beide aufzubringen.
danach ist das gespräch für den moment abgebrochen. leider nicht lang genug, um mich wieder entspannen zu lassen.
eine kurze weile danach haben harley und ich uns getrennt. es ist nur ein kleines detail für diese story deswegen gehe ich da nicht so drauf ein. alles was man wissen muss ist, dass wir SEHR LANGE gestritten haben und ich deswegen froh was es hinter mir lassen zu können. ich hatte ungefähr GAR KEINE LUST mich weiter damit auseinander zu setzen. es war zu ende und fertig. meine FREUNDE können das sehr einfach respektieren. und dann gibt es noch die menschen die gern so tun als ob sie meine freunde wären aber ganz offensichtlich nicht dazu gehören. und ich weiß auch nicht wie oft ich es diesen menschen sagen sollen bis sie es endlich merken.
Es fing an, mit RON. diese nachricht kam 0,2 sekunden nachdem ich auf ask gepostet hab, dass ich wieder single bin.

ich weiß auch nicht wieso, schließlich hatten wir seit dem vorfall mit ana vielleicht 3 oder 4 gespräche. die meisten eher belanglos oder um seine probleme aufgebaut. was in ordnung ist. er war schließlich nie ein enger freund für mich. nachdem ich meinen groll nach der sache mit ana nieder gelegt hatte, war er wohl eine lose bekanntschaft. ich hatte auch nicht sonderlich lust dem weiter nach zu gehen aus dem einfachen grund das ron schon immer irgendwann einfach aufgehört hat das gespräch weiter zu führen.
wisst ihr, mir ist es wirklich egal wie aktiv leute sind. ich bin selber mehr inatkiv als alles andere. jeder soll hier her kommen wann immer er kann und sich mit denen unterhalten mit denen er will. aber wenn ich bei einer sache die krise bekommen, dann ist es wenn ich merke das ich ignoriert werde. jetzt haben wir schon zwei dinge etabliert, die mir einfach nicht passen: wenn sich jemand dumm stellt & wenn ich ignoriert werde. die liste wird heute noch etwas länger. aber für den moment reicht das.
nun zurück zu meinem gespräch mit ronald. da er und ich offensichtlich keine freunde sind (schließlich haben wir nie kontakt) habe ich sehr vehement deutlich gemacht, dass ich ihm sicher keine details über meine trennung geben werde. ron konnte das nicht so richtig verstehen. also hab ich mal das beispiel angeführt, dass er es schließlich schafft eine beziehung zu führen, aber nicht schafft mir einmal in der woche hallo zu sagen. WAS JA AUCH WIRKLICH NICHT SCHLIMM IST DENN ICH KANN AUF IHN VERZICHTEN ABER DANN SOLL ER NICHT SO tuN ALS WÄREN WIR FREUNDE (bzw. sich dumm stellen als ob er nicht wüsste wovon ich rede). das prinzip ist, meiner meinung nach, wenn ich will dass jemand in meinem leben ist (sei das eine beziehung oder ein freund/freundin), dann suche ich mit denen das gespräch und ignoriere sie nicht ein gefühltes halbes jahr. um das einmal deutlich zu machen, das habe ich ihm ganz genauso gesagt.

ich schätze das hat ihn dann vielleicht ein bisschen verärgert. was für mich ok war DENN wollte ich mich ja auch nicht mit ihm unterhalten und wollte, dass er aufhört mich zu nerven mit seinen fragen:

ich weiß auch nicht, was daran nicht deutlich genug war? aber ich bekomme ständig sowas zurück:

-


also bin ich dann NOCH etwas deutlicher geworden:


(mir hat übrigens ‘öffne mal deinen blick’ ganz besoders gut gefallen?)

einen moment ging das gespräch noch weiter und dann kam das??

bin mir auch nicht sicher wo genau ich am “heulen” war. schließlich habe ich schlicht und ergreifend deutlich gemacht mich NICHT bei ihm ausheulen zu wollen. anscheinend geht das alles an ihm vorbei. alles was ich sage. ich weiß nicht wie man so ignorant sein kann.
also, und als ich dann dachte jetzt hätte ich endlich ruhe..

ß???????!??!?!?!??!?”?!?!???!?!??!?!?!?

danach war es irgendwie dann endlich mal ABER ich hatte ungelogen keine 2 stunden ruhe und auf einmal ging es weiter. aus irgendeinem grund, hat mich das universum an diesem tag gefressen. ich bin durchgedreht, wie man mir wohl kaum übel nehmen konnte. denn, als ich nichts böses geahnt habe und einfach nur runter kommen wollte, bekomme ich auf einmal diese nachricht auf tumblr:

manchmal frage ich mich wirklich, womit ich das verdient habe. ich bin bestimmt nicht der beste mensch. ich reagiere oft über, ich bin laut, ich bin wütend. ABER WIESO MUSS ICH MIR StänDIG DIESE LEUTE ANGUCKEN OH MEIN GOTT?!?!?!??!?!?
der grund wieso sie angekommen ist:

das hat sie im selben atemzug von sich gegeben, indem sie sich 2 sekunden zuvor dumm gestellt hätte als wüsste sie nicht auf einmal, dass ich single bin und sie sich dadurch erhofft ein fenster zurück in mein leben zu finden. um das einmal klar zu stellen: ich würde niemals einen menschen in meinem leben behalten, der nicht über meine witze lacht. kann gerne jeder sagen, dass ich überreagiere, mir absolut bums aber am ende des tages ist eine freundschaft wertlos wenn man nicht zusammen lacht, lol.

so. ich wollte also offensichtlich nicht mit ihr reden. es ging natürlich doch eine weile vor und zurück weil AUS IRGENDEINEM GRUND jeder gerne meine geduld strapaziert. sie hat etwas erzählt von wegen, darum kämpfen meine freundin zu sein und whatever. aber ich hatte halt einfach KEINE LUST auf sie in meinem leben. und ich wollte ihr ganz sicher auch nicht von meiner trennung mit harley erzählen. nicht in dem moment. später hab ich es ja noch getan als ich dann die beherrschung verloren habe aber der teil ist langweilig denn dann brach das gespräch recht schnell ab. spannender ist dieser teil (kam nach einem kleinen schreibfehler von mir der in der diskussion über unsere ‘freundschaft’ auftauchte):
MERKT IHR WIESO ICH FRUSTRIERT BIN?!?!?!?!??!?!?!? DIESE MENSCHEN?!?!?!? SAGEN A UND B IN EINEM SATZ?!?!?!??!?!?!?!??! WAS IST DAS !!??!?!?!??!?!
-verliere.
vorteil.. vorteil.. ich muss wirklich GANZ HART nachdenken, wie es ein vorteil sein kann accounts einfach nicht zu trennen. besonders bei der wahrscheinlich einzigen person, die dir in all den monaten als EINZIGER wirklich die möglichkeit gegeben hat noch mal neu anzufangen. bradley hat sich IMMER bei mir ausgeheult, dass ronald sie so fertig macht und die accounts nicht trennt und dass sie mir ja so dankbar ist, dass ich es tue. und ich bekomme DAS zurück. W!I!E!S!O!???????????????
UND DANN!!!! LEUTE, DANN HAT SIE ALLEN ERNSTES DEN NERV MIR ZU SAGEN IHR WÄRE NICHT AUFGEFALLEN DASS SIE ZU WEIT GEGANGEN ISTß????????1!????? omg ich pletze selbst wennn ich das noch mal durchlese
ich hoffe jetzt versteht jeder, warum ich so oft den satz “merkst du noch was” benutze. denn die menschen in meinem umfeld merken GAR NICHTS MEHR anscheinend. von da ging das gespräch in eine andere richtung die mich nicht weiter zu meinem punkt führt und schließlich ist es dann abgebrochen. halleluja.
also, so wie es jeder tun würde, hab ich einfach mit meinem leben weiter gemacht. harley war abgeschlossen und ich hatte schon vor der trennung ein bisschen was mit dylan am anbändeln. ich hab ihn früher sicher verurteilt für seiner beziehung zu ron (sie waren freunde, chill) aber ich wollte ihn einfach kennen lernen. wie schon oft erwähnt, ich mag es einfach neue leute kennen zu lernen. manchmal auch so, dass ich mich selbst überrasche und anfange jemanden zu mögen von dem ich vorher ein schlechtes bild hatte. manchmal muss man sich halt einfach überwinden und mal rausfinden wie jemand wirklich ist. und wir sind uns ziemlich schnell ziemlich nahe gekommen. schließlich hatten wir beide grad mit frauen in unserem leben zu kämpfen und da hat sich einfach ein gefühl von zusammengehörigkeit entwickelt.
und gerade, als ein bisschen normalität einkehrt, bekomme ich diese nachricht VON MEINEM BESTEN FREUND RON (oh mein gott wieso können menschen nicht merken wenn sie unerwünscht sind)

mit dieser nachricht ist eine menge falsch und ich werde mich nun von oben bis unten durch arbeiten, um das einmal zu erläutern. also, wir wissen ja nun alle wie ronald und mein letztes gespräch aussah und vor allem ausgegangen ist. also, hier meine finde-den-fehler-liste:
“hahaha was bist du denn für einer” - ??? ich verschließe mich nicht vor neuen möglichkeiten (dylan) wegen der meinung eines absolut irrelevanten menschens (ronald)
“passt zu dir und deiner ekelhaften visage” - ich bin mir absolut bewusst darüber, dass ich nicht gerade das typische gesicht für jemandem im fake habe. keine super markanten wangen knocken, kein perfekt gestyltes haar, keine teure kleidung, whatever. damit kann ich wirklich gut leben. aber dylan.. ich meine.. er ist ja nun schon ein ziemlich hübscher typ? also passt es ja eigentlich nicht? aber..?? i don’t know? ich verstehe nicht ganz wie das alles zusammen gehört? denn diese ‘ekelhafte visage’ hat mir schließlich einen liebhaber eingebracht? also.. idk.. idk who loses here
“hast du überhaupt sowas wie ehre” - nun ja, ich empfinde ronald gegenüber kein bisschen loyalität. also ist mein verhältnis zu dylan wohl kaum mit ehre in verbindung zu bringen schließlich hat er sich in den paar tagen mehr bemüht mich kennen zu lernen, als ronals in 2 jahren? ich denke hier herrscht ein gewisses ungleichgewicht in der wahrnehmung?
“erst lästern und dann n schwanz im arsc.h” - mein persönlicher fav. FIRST OF ALL, leicht homophob, wtf? was ist so schlimm an schwanz im arsc.h? se.x ist se.x? u gon try shaming me for my se.xuality???? ich werde einen teufel tun mich dafür zu schämen. solche aussagen .. krieg ich das kotzen. dieser unterton der mich mit “ihr seid opfer weil ihr es euch von hinten macht” provoziert mich so unnormal. UND DAVON MAL ABGESEHEN WAS INTERESSIERT ES DICH WER WAS IM ARSCH HAT WENN ICH MIR DA EINEN 30CM GUMMI DILD.O REIN RAMMELN WÜRDE DANN WÄRE ES IMMER NOCH NICHT DEIN BUSINESSS OMG HALT DOCH EINFACH ENDLICH DEN MUND wow. ganz kurze story zwischendurch: als ein sehr enger freund von mir, der überwiegend männlich partner in seinem leben hatte, mal eine weibliche partnerin hatte, hat ron sie anscheinend die ganze zeit über ihn ausgefragt. und als die beziehung nach einer weile in die brüche ging hat er, ganz schamlos, sprüche abgelassen wie “es überrascht mich nicht dass du ihn nicht willst. er mags viel zu sehr von hinten”. sorry aber wo ist da das problem? wie kann man so wenig respekt vor der se.xualität einer anderen person haben und denken man wäre im recht sich so in eine beziehung mit rein zu hängen. EKELHAFT! merkt eigentlich sonst niemand, dass er total homophob ist???????? UND DAZU ich weiß auch nicht was das mit lästern zu tun hat? falls meine vorurteile dylan gegenüber gemeint sind, dann geht das kaum als lästern durch, schließlich habe ich diese nie geheim gehalten????????? sinn. ronald auf der anderen seite, der lästert übrigens sehr gerne über dylan. leider habe ich keine screenshots aber es gab in der vergangenheit mindestens 2 von den vier gesprächen die wir je hatten, in denen er sich richtig über ihn aufgeregt hat, ihn beleidigt hat und what not. deren streit geht mich ja echt nichts an, aber ?????? immer zu erst vor der eigenen tür kehren.
“ich könnte stunden lang weiter machen” - ok.. wozu.. wozu überhaupt damit anfangen wenn dich niemand nach deiner meinung gefragt hat????
“dich würde ich auch nicht mit der kneifzange anfassen” - ich hoffe ich drücke mich jetzt klarer aus als je in meinem ganzen leben: niemals, unter keinen umständen, möchte ich jemans körperlichen kontakt mit ronald haben. einmal, da stand ich kurz davor es zu tun. zum glück hat mal wieder ein desinteresse eingesetzt und ich habe schnell zur besinnung gefunden. aber der punkt ist: ich hab dich nie gebeten mich anzufassen und wäre dir absolut verbunden wenn du mich NIEMALS berührst.
Also, um das ganze nun zu einem abschluss zu bringen: ronald ist offensichtlich SEHR angefressen, dass ich mit jemandem schlafe, den er nicht hatte. allgemein bin ich zu dem schluss gekommen, nach all diesen unterhaltungen, dass er grundsätzlich eifersüchtig auf jeden menschen ist der se.x hat. denn das ist wirklich alles worum es ihm geht. er kann keine unterhaltung führen und keinen roman schreiben, wenn es nicht genau darauf hinaus läuft. dann schwindet seine aufmerksamkeit und sein interesse SEHR schnell.
und damit, herzlichen glückwunsch wenn du es bis zum ende dieses posts ausgehalten hast. ich hoffe, dass ich mich deutlich darin gemacht habe, dass diese menschen NICHT MEINE FREUNDE SIND, ein absolut toxisches umfeld bilden und man sich selbst einen gefallen tut, wenn man sich von ihnen fern hält.
frohe weihnachten,
papa jon
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“Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen” heißt es in einem Sprichwort, das ich schon von meinen Eltern und Großeltern kenne. Die Art und Weise des Reisens hat sich zwar seit dieser Zeit deutlich verändert, doch dieser Spruch stimmt immer noch.
Anstatt ein Zugticket am Bahnschalter für den D-Zug oder den “Milchkanne-zu-Milchkanne-Express” bucht man heute online und fährt bequem ICE. Anstatt das Autofenster runterzukurbeln und einen Passanten nach dem Weg zu fragen, lässt man sich heute zeitsparend per Navi zum Ziel navigieren und man nutzt das Smartphone mit den diversen Social Media-Tools, um blitzschnell seine Freunde und Follower über die Highlights zu informieren – sorry, zu posten.
In den vielen Jahren meines Berufslebens, beginnend als Projektmanager im Bankenumfeld, Unternehmensberatung, Sales Engineering bei Softwareanbietern bis zum zu meiner aktuell 14 jährigen Selbständigkeit als Unternehmensberater und Coach, habe ich unzählige Reisen unternommen. In alle möglichen Länder und Destinationen (wie man auf Neudeutsch sagt).
Und wenn man in internationalen Unternehmen tätig ist, lernt man dabei nicht nur Städte wie New York, Vancouver, London, Zürich, Madrid oder Wien kennen, sondern auch so manche fremde Kultur. Man beginnt nachzudenken: Warum tun wir Dinge so, wie wir sie tun, und nicht anders? Während der eine sein Frühstück mit zwei Brötchen und Marmalade genießt, lädt sich der andere seinen Teller voll mit Speck, Bohnen, gebratenen Würstchen und Rührei, um dann am Frühstücktisch in ein Fachgespräch mit seinem Vorgesetzten verwickelt zu werden, und damit endet, dass man nach 10 Minuten den Frühstückstisch hektisch verlässt und keine Zeit mehr bleibt, die restlichen 80 % des aufgeladenen Frühstücks zu vertilgen …
Ich erinnere mich an eine Zugfahrt mit dem ICE zurück aus Hamburg und eine Dame namens ….. (den Namen darf ich aus Diskretionszwecken natürlich nicht nennen 🙂 ). Es war glaube ich die einzige Dienstreise, bei der ich mir für eine solche kurze Strecke Frankfurt – Hamburg zu einem Flug überreden hatten lassen. Am Abend am Flughafen angekommen, erklärte man mir, dass der letzte Flug storniert sei. Man drückte mir – wie allen anderen Reisenden – einen Zugticket 2. Klasse in die Hand sowie einen Taxigutschein zurück in die Stadt zum Bahnhof. Der Zug nach Frankfurt war voll. Schließlich musste er alle regulären Reisenden sowie alle Reisenden unseres Fluges zusätzlich aufnehmen. An einen Sitzplatz war nicht zu denken. Ebenso ein ein Durchkommen zum Speisewagen – obgleich dieser wahrscheinlich nach kurzer Zeit eh ausverkauft gewesen sein dürfte. Doch da kam die Dame …. (Name darf aus Diskretionszwecken natürlich immer noch nicht genannt werden) ins Spiel. Sie hatte Ihre Teilnahme bei einer Veranstaltung aus Frust vorzeitig abgebrochen. Und um den Veranstalter zu ärgern, hatte sie sich beim Frühstück ordentlich mit Brötchen und belegten Broten eingedeckt. Danke an dieser Stelle nochmal an die Dame, deren Name ich aus Diskretionszwecken nicht nennen will, für die vorzügliche Versorgung während der Fahrt von Hamburg nach Frankfurt /Main. Dank ihr wurde die Fahrt dann sogar richtig lustig und ich erinnere mich heute noch daran.
Ich erinnere mich an eine Heimfahrt von Wien Westbahnhof nach Aschaffenburg. Es war zu einer Zeit als die ICEs noch etwa spärlicher auf dieser Strecke fuhren. Und so war für mich der D-Zug Budapest – Frankfurt die günstigste Verbindung am Freitag Nachmittag, um nach Hause zu kommen. Die Zuge waren meist schon in Wien West gut besetzt und man hatte Mühe, sich trotz Platzreservierung seinen Sitzplatz zu erkämpfen – zumal die meisten Mitreisenden kein Deutsch sprachen und (wahrscheinlich) aus ihrem Land auch das System der Platzreservierung nicht kannten. Zumindest war dies mein Eindruck der verständlichlosen Blicke, die ich erntete, wenn ich mein Reservierungsticket zückte. Doch dieser Nachmittag war anders. Durch einen ausgefallen Zug am frühen Nachmittag war auch dieser Zug voll. Nein, er war nicht voll, er war richtig voll. So voll, dass man in Grunde keine Maus mehr hineingebracht hätte. Auf der Strecke war dann ein gelegentlicher Wechsel. Fahrgäste stiegen aus, neue ein, was aufgrund dem Gedränge in den Gängen schon eine gewisse Herausforderung für alle darstellt. Ich erinnere mich an den Halt in Regensburg. Eine Stimme im Gang von einer älteren Dame “aber ich muss doch da vor zu meinem Sitzplatz” und eine Gruppe junger Männer im Gang, von denen einer dann meinte “komm, Omchen, wir helfen dir”. Kurz darauf wurde über den Köpfen der jungen Männer ein Koffer herübergereicht, es folgte eine Reisetasche und ….. Nein, das was ich mir zu diesem Zeitpunkt vorstellte, blieb dann allerdings aus. 🙂
Ich erinnere mich an eine Autofahrt von Linz nach Aschaffenburg. Wir hatten am Vormittag noch einen Präsentationstermin in Innsbruck und fuhren am frühen Nachmittag über das “große deutsche Eck”, Salzburg und die Westautobahn nach Linz, wo sich am Nachmittag noch ein Besprechungstermin anschloss. Während unserer Besprechung begann es zu schneien, zu schneien und zu schneien. Die ersten Kilometer verliefen noch recht gut, wenn auch vorsichtig und langsam. An ein Rausfahren auf einem Parkplatz war nicht zu denken. Denn ich hatte die Befürchtung, dass von dort nicht mehr loskomme. Also hieß die Devise “fahren, fahren, fahren”. Ab Passau wurde die Fahrt dann entspannter. Weniger Schnee auf der Fahrbahn – danke der Schneepflüge, die auf der vollen Breite die Autobahn vor uns räumten und die gesamte Kolonne bis weit nach Regensburg auf fast Schritttempo abbremsten. Zu Hause bin ich wohlbehalten, aber müde, kurz vor 4 Uhr in der Früh angekommen. Es schneite immer noch – bis in den Nachmittag des gerade begonnenen Tages.
Und ich erinnere mich an eine Übernachtung irgendwo auf dem Land. Ich weiß nicht mehr genau wo. Doch ich weiß es. Doch die Diskretionsgründe, ihr wisst schon. 🙂 . Der Vollständigkeit sei erwähnt, dass ich üblicherweise im Auto immer einen Schlafsack mit mir führe. Für den Fall, dass man mal irgendwo liegen bleibt oder ihn sonstwie braucht – zum Beispiel bei plötzlichem auftretendem Schneefall etc. :-). Wir hatten an diesem Nachmittag noch eine Besprechung, sodass ich mein Zimmer nicht rechtzeitig beziehen konnte. In einem Telefonat mit dem Hotel (naja, es war eher eine Pension) hatte man mir zugesagt, dass man mir den Zimmerschlüssel irgendwo im Hof deponiert und beschrieb mir, wie ich von dort in mein Zimmer komme. Das hat auch wunderbar funktioniert. Der Zimmerschlüssel lag da, der Haustürschlüssel auch, und den Weg ins Zimmer fand ich auch auf Anhieb. Sogar den gewünschten “Schlummertrunk” hatte man mir zurechtgestellt. So musste ich die Nacht, wie ihr vielleicht vermutet hättet, nicht im Schlafsack im Auto übernachten. Ich ging jedoch dennoch den Weg zurück in mein Auto und holte meinen Schlafsack. Ich wollte in diesem Bett nicht schlafen. Es war das einzige Mal, das ich jemals meinen Schlafsack als “Backup” gebraucht habe.
Ich erinnere mich an meine Aufenthalte in New York, in Florida und in Vancover, die alle auf ihre Art besonders waren. Ich erinnere mich an zahlreiche weitere Reisen und Anekdoten, von denen ich euch gerne einmal im persönlichen Gespräch bei einer geselligen Runde erzähle. Es war alles in allem gesehen eine schöne Zeit. Manchmal anstrengend, doch immer wieder auf ihre spezielle Art und Weise besonders und eindrucksvoll.
Meine letzte Reise in diesem Jahr führte mich übrigens nicht wie gewohnt in meine Lieblingsstadt Wien, von der ich die Advents- und Weihnachtsmärkte auch schon vermisse, sondern in die Bayerische Landeshauptstadt München, von der ich euch ein paar Impressionen da lasse. Die Nächte verbringe ich dort üblicherweise im Hotel Motel One am Deutschen Museum / Gasteig, von wo aus man ein herrlichen Blick auf die Stadt und bei guten Wetter auf die bayerische Alpenwelt hat. Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung steht dort im Vordergrund – besonders beim Frühstücksbuffett – wie die Tafel am Frühstücksbuffett gut beschreibt. P.S.: Dies ist keine bezahlte Werbung, sondern ein freiwilliger Beitrag auf Basis meiner Überzeugung. Dennoch herzlichen Dank an das Management des Hotels Motel One, dass ich die Bilder hier veröffentlichen darf.
Für mich beginnt übrigens im Jahr 2018 (ich denke im Mai oder Juni) eine neue Form des Reisens. Sowohl geschäftlich als auch privat. Ich hoffe damit viele meiner Kunden noch individueller und unabhängiger von äußeren Rahmbedingungen bedienen zu können. Wie das genau aussieht, kann man vielleicht erahnen, wenn man meine Seite “Aus Stadt, Land und Welt” etwas tiefgründiger betrachtet. Auf jeden Fall könnt ihr mit einem “Gefällt mir” auf meiner Facebookseite “Aus Stadt, Land und Welt” auf dem Laufenden bleiben. Oder natürlich auch hier.
Es wird und bleibt spannend. Vielen Dank an alle, die mich bis hierhin begleitet haben.
In diesem Sinne verbleibe ich zunächst mal ….. Ob in diesem Jahr noch ein Blogbeitrag kommt in Sachen “Jahresrückblick” hängt von meiner Laune ab.
Ihnen / Euch allen einen entspannten Jahresausklang und einen guten Start in neuen Jahr 2018.
Hubert Baumann
Anstatt Jahresrückblick: Wenn einer eine Reise tut …. "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen" heißt es in einem Sprichwort, das ich schon von meinen Eltern und Großeltern kenne.
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SHIFTER 8
Als Yunhee und ihre Schützlinge die Bibliothek verließen war es kurz nach fünf. Yunhee dachte kurz an Eunsook und schickte ein stilles Stoßgebet, dass ihre störrische Freundin sich etwas benahm und sich ausnahmsweise mal als lernfähig erwies - allerdings waren ihre Hoffnungen eher gering.
Die Luft war nach wie vor lau doch sie krempelte die Ärmel ihres waldkgrün-beige karierten Flannels herunter, sodass sie ihre Hände halb bedeckten und schob sich das Haar wieder über die Schultern.
“Wohnt ihr in den Herbivoren Dorms?”, fragte sie beiläufig; wäre gut zu wissen, wenn sie Nachbarn waren.
“Pff, sehen wir aus wie Angsthasen?”, schnaubte Jimin nur, er schloss zu ihr auf mit seinem Terrier-ähnlichem Schritt und fuhr sich durch das pastelorange Haar, warf ihr einen belustigten Seitenblick zu.
“Soll heißen Nein… Wir sind in den geteilten Dorms für Pflanzen- und Fleischfresser”, antwortete Jeongguk höflich für seinen Kumpel. Er ging auf Yunhee’s anderer Seite, die beide liefen jeweils einen halben Schritt hinter ihr und sie fühlte sich etwas flankiert. Was ihr ein wenig albern vorkam, immerhin war sie der Karnivor. Und Jeongguk… bei ihm war sie sich fast sicher, dass er nur ein Pflanzenfresser sein konnte, aber das band sie ihm besser nach einer Übungseinheit nicht auf die große, runde Nase.
“In Ordnung, da muss ich auch hin. Gehen wir zusammen”, sagte sie bestimmt und checkte kurz ihr Handy, schob den Riemen, der an der Hülle befestigt war, wieder über die Schulter - und erschrak furchtbar, als hinter einem Baum am Rand des Gehweges plötzlich ein Kerl heraus sprang; er war groß und hatte die Arme drohend erhoben - doch das schrecklichste waren die hängenden, hochgezogenen Lefzen und das bedrohliche Knurren des Bulldoggen Kopfes. Grau-Weiß mit hängenden Augenlidern starrte er sie bedrohlich an und holte tief Luft und bellte einmal markerschütternd.
Yunhee’s Ohren stoben aus dem rostroten Haar, sie hob abwehrend die Hände und spürte ihre Nägel fest und schwarz werden, sie bleckte die Zähne und der Kiefer und die Nase kribbeln, der bauschige Schwanz drückte sich gegen den Jeansstoff ihres Rocks.
Plötzlich tauchte ein weiterer Kerl auf, er schlug der Bulldogge ordentlich hinter den Kopf und die sabbernden Lefzen und blutunterlaufenen Augen veränderten sich; zurück blieb ein wahrscheinlich sehr gutaussehender Kerl mit grau-silbernden, wirren Haaren. Und einer Menge Speichel auf Gesicht und T-Shirt. Er spuckte lachend ins Gras und hielt sich eine Hand vor den Bauch, zeigte auf Yunhee’s Gesicht. Jetzt erkannte sie ihren Jahrgangskollegen - Kim Hanbin, eine englische Bulldogge.
Mit einem Seufzen entspannte sie dich wieder und verschränkte die Arme vor der Brust, trippelte genervt mit einem Fuß auf dem Boden und starrte den Kerl einfach nur an. Sein Kumpel, den Yunhee auch kannte, verdrehte die Augen.
“Komm schon, Hanbin, echt uncool! Sorry, Yunhee-ah”, grinste der Grauwolf entschuldigend und Im Jaebum’s Lächeln machte Hanbin’s idiotisches Verhalten fast wieder gut. Aber auch nur fast!
“Du spinnst doch?! Das nächste Mal beiß ich dir in die Nase, versprochen!”, zischte Yunhee und warf sich das Haar über die Schulter und drehte sich um.
Jeongguk sah sie mit riesigen, angsterfüllten Augen an, seine großen Hände bebten. Und als Yunhee sich suchend ganz umdrehte, verstand sie auch, warum: Jimin war verschwunden.
“Shit”, fluchte sie und wirbelte herum, machte einen großen Schritt auf Hanbin zu und schubste ihn zurück. Er japste und strauchelte, kurz schien er überrascht, dass ein so kleiner Mensch so viel Kraft haben konnte. Jaebum ging nur amüsiert einen Schritt zur Seite und ließ seinen Fuß, wo er war, sodass Hanbin sich rittlings auf den Hosenboden setzte. Er winselte und strauchelte mit den Beinen, kam wieder auf die Füße und ging rückwärts, zeigte anklagend auf Yunhee: “Yo, das war’n Scherz! Wenn du nicht immer so ernst wärst…”, knurrte er und wandte sich dann um, ging mit großen Schritten breitbeinig und schnaubend davon. Jaebum fuhr sich durch das schwarze Haar, das mit grauen Strähnen durchzogen war, und drehte sich im Gehen ein letztes Mal um.
“Sorry, manchmal ist er ein bisschen… kindisch”, grinste er, die tiefe Stimme wirkte beruhigend und Yunhee’s Nackenmuskulatur entspannte sich ein wenig.
“Schon okay, aber geht jetzt bitte”, sagte sie unwirsch und verdrehte die Augen, bevor sie sich zu Jeongguk umdrehte und ihn an den Schultern packte - der Junge zuckte merklich zusammen und seine Augen wurden erneut groß und glasig.
“Jeonggu, du musst jetzt ehrlich zu mir sein: ist Jimin ein Stressshifter?”
Jeongguk schluckte einmal, befeuchtete die Lippen nervös mit der Zunge und nickte dann einmal ruckartig.
“J-Ja schon, a-aber-” “-und ihr habt es nicht für notwendig gehalten, mir das zu sagen?”, fauchte sie aufgebracht und griff sich an den Kopf, wirbelte herum und schärfte ihre Sinne. Ihr war es egal, dass ihre Ohren aus dem Haar stoben und ihre Augen golden wurden, wahrscheinlich bekam sie auch ein paar weiße und schwarze Schnurrhaare - egal! Sie mussten Jimin finden, wenn ihm etwas zustieß, ging das mitunter auch auf ihre Kosten!
“D-Die Schule h-hätte es dir d-doch auch sagen können...w-wenn die es überhaupt w-wussten”, stotterte Jeongguk vorsichtig, seine Stimme war dünn und hoch. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu; er knetete seine bebenden Hände, die Schultern waren hochgezogen und er hielt sich in ihrem Windschatten, beinahe so, als wolle er ihren Blick meiden.
Sie atmete einmal tief ein und aus und auch, wenn sie es hasste, das zu tun - sie stieß die Luft aus und drehte sich herum, sah Jeongguk in die Augen. Er erwiderte ihren Blick, erst erschrocken, dann entspannte er sich unter ihrer gewaltsam aufgezwungenen Ruhe und die schillernden Orbe wurden ein wenig stumpfer. Für einige Sekunden sah er ziemlich high aus und schwankte sogar ein bisschen - rasch fuhr sie die Wirkung ihrer Pheromone etwas zurück. Konnte ja keiner ahnen, dass das Jüngelchen so sensibel war! Wie groß, oder eher klein, war seine Tierform wohl? Sie wollte es gerade nicht herausfinden; noch einen Stressshifter brauchte sie nicht als Schützling!
“Okay, beruhige dich. Wo könnte er sich verstecken? Weißt du, wie er aussieht?”, fragte sie langsam und Jeongguk blinzelte, sah sich um und ging dann mit vorsichtigen Schritten ins höhere Gras am Wegesrand.
“Jiminie”, rief er leise und machte leise, lockende Geräusche. Dann ließ er sich langsam sinken und setzte sich ins Gras. Yunhee starrte seinen Hinterkopf fassungslos an.
“Was… machst du da?”, hakte sie nach und versuchte zwanghaft, die Irritation aus ihrer Stimme zu drängen. Aber am liebsten hätte sie ihn am Kragen gepackt und wieder auf die Füße gezerrt. Jeongguk schien das zu merken, denn er spannte die Nackenmuskulatur merklich an und zog schützend den Kopf zwischen die Schultern. Dann hob er den Kopf und sah von unten zu ihr herauf, das wirre Haar fiel ihm aus der Stirn und sie war kurz überrascht über die beeindruckenden Brauen und den scharfen Kiefer - die den Blick seiner riesigen, dunklen Augen nur bedingt wettmachten.
“Naja meistens kommt er, wenn man ruhig sitzen bleibt… oh!”
Und als habe Park Jimin nur auf seinen Einsatz gewartet, huschte ein kleines, pfirsichfarbenes Knäuel flink durch das hohe Gras und ein cremefarbender Goldhamster krabbelte Jeongguk’s Hosenbein hinauf und setzte sich dann auf sein Knie. Stellte sich auf die Hinterpfoten und putzte sich mit kleinen, pinken Krallen die rosige Nase. Sie zuckte, als er schnüffelte, und mit schwarzen Knopfaugen zu ihnen hochsah.
Yunhee presste die Lippen mit aller Kraft zusammen, beinahe hätte sie laut heraus gelacht.
“Das ist also Jiminie’s Shifter Form…”, murmelte sie amüsiert, vorsichtig streckte sie einen Finger aus und hielt ihn dem Hamster auf Brusthöhe entgegen.
“Na, Schwachkopf? Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagd…”, murmelte sie erleichtert und der Hamster griff mit den kleinen Pfötchen nach ihrer Fingerspitze und knabberte ohne wirklich zuzubeißen daran herum. Es kitzelte und sie kicherte, bevor sie sich neben Jeongguk hockte. Jeongguk streckte die Hände aus und Jimin krabbelte hinein und drehte sich auf den Rücken. Sprang wieder auf, drehte sich wieder herum; machte eine flinke Rolle nach der anderen und schien es zu genießen, wie die Haut sich an sein glattes Fell schmiegte.
“Oooh~”, machte Yunhee hoch und kicherte, der Hamster war wirklich zu putzig. “Wie kann ein so süßes Wesen nur auf so cool tun? Obwohl, ich glaub, ich kapier’s…”, kicherte Yunhee und sah sich dann verstohlen um.
“Allerdings sollten wir nicht hier bleiben. Jimin, kannst du allein zurück shiften?”, fragt sie den Hamster. Er putzte sich wieder an der Nase, wusch sich mit den Pfoten das Gesicht und verdeckte so vermehrt die zusammengepressten Äuglein. Es wirkte verlegen.
“Nein, aber ich weiß, wer uns helfen kann”, antwortete Jeongguk für seinen Freund und lächelte Yunhee beruhigend an und plötzlich witterte Yunhee es - die beruhigenden Pheromone eines Pflanzenfressers. Sie musterte Jeongguk erstaunt; er musste ein Herbivor sein. Süß und einnebelnd war sein Duft, fast so wie Jimin’s - aber nicht ganz so schwer, nicht ganz so lieblich. Aber sehr beruhigend.
“Hobi-Hyungie hat es bis jetzt immer geschafft. Wir müssen allerdings zu den Carnivor Dorms…”, murmelte Jeongguk und blinzelte hektisch, ruckte den Kopf skeptisch zur Seite. Yunhee streckte die kleinen Hände aus und nickte Jimin aufmunternd zu, der in ihre Hand krabbelte. Er war warm und weich, die kleinen Krallen kitzelten auf der Haut und er beschnupperte eingehend das neue Territorium. Kichernd führte Yunhee ihre Hand zu der Brusttasche ihres oversized Flannels.
“Dann fährst du bei mir mit! Komm, krabbel schon rein… Da fällst du weniger auf, als wenn Jeongguk dich auf Händen herum trägt”, murmelte sie ermutigend und Jimin verschwand in ihrer Brusttasche. Rollte sich ein paar Mal um sich selbst und schließlich schaute nur seine Nase oben heraus, er blinzelte sie mit großen Augen an. Vorsichtig strich sie ihr Haar über die Schultern, sodass es die Beule in der Tasche verdeckte, und grinste dann Jeongguk an.
“So, kann losgehen! Wo müssen wir hin?”
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Jeongguk staunte nicht schlecht, als die kleine Yunhee hoch erhobenen Hauptes in den Dorm der männlichen Fleischfresser spazierte und ihr Gesicht dabei so unbewegt wirkte, als wäre es das normalste der Welt. Ihr Pokerface war beinahe lustig, allerdings war Jeongguk bei dem Gestank nach Karnivoren nicht unbedingt zum Lachen zumute.
“Yo, Yunie - was machst ‘n du hier?”, rief Himchan heißer über den Flur; der Schaka mit den schmalen Augen stand gegenüber ihres alten Mentors, Yongguk. Er sah wie immer verboten gut aus und Yunhee lächelte verlegen, winkte zu ihnen herüber und steuerte nun die Treppe anstelle des Fahrstuhls an, vor dem die Jungen standen.
“Ist wegen ‘ner Ausarbeitung…”, sagte sie nur und ihr unbeschwerter Tonfall verriet nichts. Allerdings wurde ihr Haar wieder etwas mehr rotstichig und Jeongguk sah die weiße Schwanzspitze am Rande ihres Rockes auftauchen. Neugierig blickte er über ihre Schulter auf den großen, gut gebauten Schüler mit dem dunklen Teint und den melancholischen Augen. Das leicht gewellte Haar strich er sich gerade aus dem Gesicht und lächelte zu ihr herüber.
“He, meld dich mal wieder! Das letzte Mal Kaffee trinken ist ewig her”, sagte er und Jeongguk hätte beinahe geschaudert. Die Stimme war sehr tief und rau, Autorität steckte in jeder Faser seines Seins. Der Freshmen tippte auf Raubkatze; es fiel diesen Vertretern sehr schwer, nicht bedrohlich zu wirken - selbst wenn sie freundlich gesinnt waren und sich zusammenreißen konnten.
“Mach ich”, kicherte sie und Jeongguk’s sensible Sinne spürten ihre weiblichen Pheromone.
Oh. Interessant…
Im obersten Stockwerk wandte sie sich hilfesuchend zu ihm um. Er wies zum Ende des Ganges und ging dann vor sie, klopfte an eine der Türen. Im Inneren rumpelte es, etwas fiel zu Boden. Jemand fluchte, dann ging die Tür auf und ein Kerl, der kleiner als Jeongguk und ein Stück größer als Yunhee war, öffnete die Tür. Als er Jeongguk sah, wurde der Gesichtsausdruck, den man vorher nur mit :> beschreiben konnte, zu einem strahlenden Grinsen und Yunhee fühlte sich kurzgesagt sehr warm.
“Jeonggukie”, quietschte er mit durchdringender Stimme, dann blickte er überrascht und schließlich runzelte er besorgt die Brauen, sah von ihm zu Yunhee. “War machst du denn hier? Ausgerechnet hier?”, fügte er nervös lachend hinzu und sah den Gang rauf und runter, bevor er zur Seite trat und sie rein ließ. Yunhee deutete eine kleine Verbeugung an, er machte eine wegwerfende Handbewegung.
“Ach, spar dir die Höflichkeiten, das ist nur lästig! Ich bin Hobi”, grinste er und Yunhee erinnerte sich - das war der Jahrgangsalpha, der Grizzly Shifter aus ihrem Jahrgang. Das Mädchen staunte nicht schlecht, als sie von ihm zu Jeongguk sah und wie vertraut sie schienen - Jeongguk war kein bisschen ängstlich, er erzählte dem Älteren aufgeregt was passiert war, während Yunhee ihre Umgebung musterte.
Für ein Jungenzimmer war es sehr stylisch eingerichtet; hier und da standen bunte Figuren, Pop-Art Bilder hingen an den Wänden, es war sogar eine lebendige Pflanze anwesend… beeindruckend. Als sie in den Wohnbereich kamen, sah Yunhee einen schwarzen Kater auf einem Kissen auf der Fensterbank liegen. Er blinzelte träge, als er sie sah, und blinzelte dann mit den grünen Augen bevor er begann sich die Pfoten zu lecken. Der lange Schwanz begann zu wippen, er klopfte verspielt gegen den Heizkörper unter dem Fensterbrett.
“...und dann haben wir beschlossen, es ist am Besten, herzukommen- oh, hallo Yoongi Hyunie”, schloss Jeongguk und ging langsam zu der Katze und streckte vorsichtig die Finger aus. Der schwarze Kater ließ zu, dass der Junge ihn ein wenig unter dem Kinn kraulte und er schnurrte sogar ein wenig. Dann blinzelte er erneut und drückte dann eine Pfote auf die große Hand des Anderen und sah Yunhee eindringlich an.
“Ehm. Hallo”, sagte Yunhee schüchtern und hob die Hand zum Gruß - bevor sie zusammenzuckte, da der Hamster in ihrer Brusttasche zu zappeln begonnen hatte.
“Hey, nicht so wild- du fällst mir noch runter!”, ermahnte sie den Pflanzenfresser Shifter und griff rasch nach dem kleinen Körper, half ihm in ihre Handfläche von wo aus er sich an ihre Finger lehnte und zu Yoongi herüber luscherte. Der Kater reckte sich verschlafen und stand dann auf, sprang auf das Sofa und trippelte zur Lehne um sich darauf zu stellen. Vorsichtig lehnte er sich vor und beschnupperte den Hamster, der sehr still hielt. Die pinke, raue Zunge des Katers fuhr einmal über den Kopf des Nagers und dann hüpfte Yoongi von der Couch und trippelte auf die Tür zu, sah erwartungsvoll zu Hoseok hoch.
Er öffnete rasch die Tür und ließ den Kater raus.
“Bis später dann? Bring mir ‘nen Americano mit”, rief Hoseok noch, bevor er die Tür hinter dem schwarzen Kater schloss und den beiden anbot, sich zu setzen.
“Ohne Yoongi ist es wahrscheinlich einfacher… Allerdings weiß ich nicht… Yunhee, was bist du eigentlich für ein Shifter? Ich weiß, dass du unter anderem Jiminie’s Mentor bist, aber…”, er brach verlegen ab und kratzte sich am Kopf. Sie wusste, was er meinte.
“Aber ich bin gelistet als Karnivor, ja. Ich bin ein roter Panda und Pandas können sich ausschließlich vegetarisch ernähren. Deswegen hat man mir wahrscheinlich auch Jeongguk zugeteilt”, erklärte sie und streichelte mit den Daumen Jimin’s Fell, der Hamster blinzelte entspannt und putzte seine Nase.
“Achso… Ich dachte, du bist ein Fuchs oder eine Katze…”, murmelte Jeongguk, er sah sie neugierig von der Seite an. Sie lächelte und schüttelte den Kopf.
“Nee, aber meine Mitbewohnerin ist ein arktischer Fuchs, falls du einen kennenlernen willst”, scherzte sie, Hoseok setzte sich gegenüber und streckte die Hände nach dem Hamster aus.
“Das erklärt dann auf jeden Fall einiges.. darf ich?”
Yunhee reichte mit einem Stirnrunzeln das kleine Tierchen weiter; sie fühlte sich unwohl dabei es so schutzlos in Hoseok’s Pranken zu legen. Dabei wirkte gerade nichts an Hoseok bedrohlich, geschweige den Bären ähnlich… Vielleicht sein wuscheliges, hellbraunes Haar, aber das war es auch schon.
Hoseok machte putzige Geräusche, seine kehlige, durchdringende Stimme schrill und hoch und Jeongguk schnaubte belustigt, als er den Älteren dabei beobachtete, wie liebevoll er Jimin ansah und ihn ein wenig mit den schmalen Fingern kraulte.
Dann atmete Hoseok tief ein und starrte den Hamster eindringlich an; er presste die Lippen zusammen und kleine Grübchen bohrten sich in seine Wangen. Große, zottige Ohren schoben sich aus seinem Haar, seine Augen wurden gänzlich braun und die Pupille rund; um seine Augen wurde es dunkler und seine Hände um den kleinen Körper wuchsen. Die Finger wurden lang und breit, immer breiter und schienen miteinander zu verschmelzen, dichter Pelz wuchs auf ihnen und lange Krallen.
“Jiminie!”, grollte Hoseok’s Stimme, ein tiefer Schatten lag darüber und auch, wenn es sich gruselig anhören musste - Yunhee fühlte keine Bedrohung. Der Bärenshifter wirkte trotz der gefährlichen Attribute merkwürdigerweise wie ein ziemlich großer Teddybär.
Die großen Pranken setzten das kleine Wesen auf seinen Schoß und sie konnten ihm förmlich beim Wachsen zusehen. Erst langsam, dann immer schneller, wuchs der Hamster, seine Nase schrumpfte, da waren Jimin’s Schuhe wieder und da seine Hände, der Pelz wurde zu Haar und dann saß Jimin auf Hoseok’s Schoß.
Die Beine angewinkelt, die Arme rasch um den Hals des Älteren gelegt sah er etwas zerwuschelt aus, seine Wangen waren gerötet und er atmete etwas schneller, der Pullover saß schief - aber er schien wohlauf zu sein.
Er sah Hoseok an - und grinste schelmisch.
“Hobi-Hyungie, annyeon~”, zwitscherte er und lachte ein hohes Giggeln. Hoseok lachte ebenfalls, das Grollen noch präsent in seiner Stimme, und verwandelte sich ebenfalls zurück.
“Du bist mir einer! Du hast den beiden ‘nen ganz schönen Schrecken eingejagt”, tadelte Hoseok ihn und schubste ihn dann von seinem Schoß. Strauchelnd und japsend ging der Jüngere zu Boden.
“Jetzt gibt’s erstmal Tee für alle - mit viel Honig!”
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Kapitel 2
Sie saßen zu fünft gemeinsam an dem großen Tisch im Wohn- und Esszimmer, das Essen war schön angerichtet, es schien wie ein Abendessen aus seinem Fotoalbum, wie Harry es mit seiner Familie oft gehabt hatte, bevor seine Mutter gestorben war. „Also, Harry, der Papierkram ist durch, dein Bett steht und morgen auch der Rest. Jetzt bist du offiziell Teil der Familie“, sagte Thomas feierlich. „Muss ich euch jetzt Mum und Dad nennen?“ „Natürlich nicht. Würden wir niemals von dir verlangen. Aber wenn du irgendwann dazu bereit bist und es sich für dich richtig anfühlt, dann wäre es schön, das aus deinem Mund zu hören.“ „Gut.“ „Was die Schule angeht … Die Sommerferien fangen bald an und du wirst sehen, dass du deinen verpassten Stoff nachholst, bevor das neue Jahr beginnt, wenn du nicht das komplette Jahr wiederholen willst.“ „Das sehe ich ein. Wie werde ich das alles aufholen?“ „Wir werden dafür sorgen, dass du die Lehrbücher aus der zehnten Klasse über die Sommerferien ausleihen darfst und dann wirst du dich mit einem jungen aus der Nachbarschaft zusammen setzen und lernen. Er geht auch bald in die elfte Klasse, vielleicht kommt ihr sogar in dieselbe Klasse.“ „Okay.“ „Das wäre doch gut, immerhin kennst du dann schon jemanden.“ „Ja … ja.“ Harry verzog den Mund. „Bist du nicht zufrieden damit?“ „Ich dachte eher daran, von zuhause unterrichtet zu werden. … Ich kann das auch selbst bezahlen!“ „Wie kommst du denn auf die Idee? In Doncaster bist du auch ganz normal zur Schule gegangen wie jeder sonst auch.“ „Ich bin mir nicht sicher, wie weit die Nachrichten über mich verbreitet sind. Wenn ich am ersten Tag meinen Namen sagen würde, wüsste spätestens am zweiten Tag jeder Bescheid. Man muss nur meinen Namen im Internet eintippen, da steht alles.“ „Auf kurz oder lang wird sich das nicht vermeiden lassen.“ „Ich hatte es zumindest gehofft.“ „Probier es doch erst einmal mit der Schule. Wenn es nichts ist, dann sehen wir uns nach anderen Möglichkeiten um.“ „Na gut.“ Es blieb kurz still. „Aber können wir mich nicht unter einem falschen Namen an der Schule anmelden? Harry Greaves nicht Harry Styles?“ „Das geht nicht einfach so. Du müsstest deinen Nachnamen komplett aufgeben und beim Rathaus eine Namensänderung beantragen. Es wäre leichter, du würdest es nicht tun.“ „Für mich wäre es nicht leichter. Ich muss ja schließlich mit diesem Namen herum laufen und das ertragen, womit er behaftet ist.“ „Denk noch einmal darüber nach. An dem Namen hängt nicht nur dein Vater, sondern auch deine Mutter.“ Harry sah auf seinen Teller. Er musste sich eingestehen, seinen Namen zu ändern, wäre wie seine Mutter zu leugnen, nicht nur seinen Vater. Er musste sich erst einmal darüber klar werden, ob er dazu imstande war. „Und … wie geht es jetzt weiter … mal von der Schule abgesehen?“ „Dein Konto wird auf die örtliche Bank überschrieben. Wir werden ein Sparkonto daraus machen, davon kannst du nichts abheben, aber wir halten es für besser, wenn du keinen Zugriff auf so viel Geld hast, dafür bist du noch etwas jung. Aber keine Sorge, es ist trotzdem dein Geld.“ „Und du bekommst dafür ein angemessen hohes wöchentliches Taschengeld.“ „Wie hoch?“ „Wie viel hast du davor bekommen?“ „Nur genug für das Essen in der Schulkantine jeden Tag. Manchmal nichts, dann habe ich mir etwas von zuhause mitgenommen.“ „Hat dir das ausgereicht?“ Harry zuckte mit den Schultern. „Ich durfte nichts unternehmen, Freunde hatte ich sowieso nicht, also hatte ich keinen Grund dazu, Geld auszugeben.“ „Das wird sich ändern. Du bekommst zwanzig. Wenn die Schule wieder losgeht, kriegst du zusätzlich noch etwas für das Essen. Du kannst ja deine Klassenkameraden fragen, wie viel die bekommen. Ich habe keine Ahnung, wie viel Kinder in deinem Alter brauchen.“ „Was soll ich denn mit dem Geld?“ „Ins Kino gehen, zum Beispiel. Mit Freunden was essen gehen. Ein Eis oder so. Einkäufe, Dinge, die du so brauchen kannst. Kleidung und so.“ Harry runzelte die Stirn. „Mach dir keine so großen Gedanken, Harry. Du wirst hier schnell Fuß fassen. Der Junge aus der Nachbarschaft, der mit dir den Unterricht nachholt, Andrew, du wirst dich gut mit ihm verstehen. Er ist ein netter Junge. Und dann im August ist das Zeltlager, drei Nächte lang. Da nehmen auch viele Jugendliche aus der Umgebung teil. Spätestens bei Schulbeginn wirst du Freunde finden.“ „Ich bin nicht gut darin, Freunde zu finden. Die meisten Leute halten mich für komisch. Kann ich auch keinem verübeln.“ „Stell dich nicht so an, Harry.“ Er aß eine Weile lang stumm, während Jimmie ein riesiges Chaos mit seinen klein geschnittenen Spaghetti anrichtete. „Was ist mit meiner Psychologin?“ „Sie hat uns eine Liste mit Psychologen in der Umgebung geschickt, die sie für sehr fähig hält.“ „Haben wir noch etwas vergessen? Ach ja, das Jugendamt wird monatlich vorbei schauen, um zu sehen, ob es dir hier gut geht und du dich gut einlebst.“ „Ja eine Sache noch … ich muss in nächster Zeit Blut abnehmen, um meinen HIV-Test zu wiederholen.“ Das drückte die Stimmung am Tisch. „Dann werde ich mich um einen Termin kümmern.“ Die Spannung war kaum auszuhalten. „Kann ich in mein Zimmer gehen?“ Harry machte schon Anstalten, aufzustehen, doch Lilian zügelte ihn. „Wir bleiben sitzen, bis jeder aufgegessen hat und satt ist.“ „Na gut.“ Harry ließ sich wieder auf seinen Stuhl plumpsen. „Nur weil dir ein Thema unangenehm ist, heißt das nicht, dass du davor weglaufen kannst.“ „Ich höre mir die Belehrungen und Lebensweisheiten lieber von meinem Psychologen an.“ „Sei nicht so zynisch, Harry. Das ist unhöflich.“ „Sorry.“ „Im übrigen, Harry, wirst du dich erst mal nicht einschließen, bevor wir uns nicht sicher sein können, dass keine Gefahr von Suizid und Selbstverletzung besteht.“ „Das ist lächerlich.“ „Das ist angemessen. Wir möchten dir vertrauen können.“ „Ich bin sechzehn und brauche etwas Privatsphäre.“ „Das ist vollkommen in Ordnung und verständlich, deshalb wenn du eine Tür schließt, dann kommen wir nicht rein oder klopfen vorher an, und wenn du sie anlehnst, dann heißt das, dass wir herein kommen dürfen.“ „Ich will wenigstens im Badezimmer sein können ohne befürchten zu müssen, dass jemand herein kommt.“ „Niemand wird herein kommen, wenn du die Tür schließt. Gib uns doch etwas Zeit, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.“ „Wenn mein neuer Psychologe bestätigt, dass ich nicht depressiv und suizidgefährdet bin, darf ich dann abschließen?“ „Wir werden sehen.“ „Wir werden sehen? Das ist dämlich. Es besteht kein Grund zur Annahme, dass ich mir etwas antun würde.“ „Harry... Vertrauen besteht nicht durch ein Blatt Papier von einem Psychologen. Das braucht seine Zeit.“ „Ich finde das ungerecht. Und ich gehe jetzt in mein Zimmer.“ Das Poltern seiner Tür war zu hören, dann Stille. Am Abend klopfte es noch mehrmals an seiner Tür, aber immer antwortete er mit einem barschen „Geh weg!“, woraufhin auch niemand in sein Zimmer eintrat, aber nach einer halben Stunde nur wieder anklopfte. Das war doch auch bloß Manipulation. Sie kamen nur nicht herein, um ihm das Gefühl zu geben, er hatte das in der Hand, obwohl es nicht so war. Irgendwann war er es leid, überhaupt auf die Klopflaute zu antworten. Lilian kam herein und setzte sich auf seine Bettkante. Er drehte sich zur Wand. „Tut mir ja leid, dass nicht alles so läuft, wie du es gerne hättest, aber je früher du dich mit der Situation anfreundest, desto eher kann ich dir vertrauen, dass du dir hinter einer verschlossenen Tür etwas antust.“ „Diese Sorge ist total unbegründet.“ „Ich weiß, Harry. Ängste sind nicht immer rational. Wie Angst vor Spinnen. Ich hab einfach nur Angst, dich zu verlieren und ich hab dich zwar erst seit heute so wirklich, aber du bist mir in den letzten Monaten schon so ans Herz gewachsen, dass ich es nicht ertragen könnte, dich zu verlieren.“ Harry drehte sich um und sah sie an. Er sagte nichts. „Bist du jetzt fertig mit schmollen?“ Er nickte. „Gut, dann mach dich bettfertig.“ Harry packte seine Zahnbürste aus und nachdem er seine Zähne geputzt und sich umgezogen hatte, lag er noch fast bis Mitternacht wach in seinem Bett. Er bekam einfach kein Auge zu. Vor vierzehn Stunden war er noch im Jugendheim in Sheffield gesessen mit einem gestörten Zwölfjährigen, dessen Spielereien mit dem Taschenmesser ihn nervös und paranoid werden ließen. Jetzt lag er in einem Bett, das nun sein eigenes war, aber sich irgendwie fremd anfühlte, genau wie das ganze Haus. Zuvor, als er die Wochenenden hier verbracht hatte, hatte er auf dem Sofa geschlafen. Das Zimmer war schon da gewesen und laut Aussage von Lilian und Thomas war es auch sein künftiges, aber es war verschlossen gewesen, als er es betreten wollte. Rückblickend kam es Harry merkwürdig vor, gerade weil verschlossene Türen in diesem Haus offensichtlich nicht toleriert wurden. Es ließ ihn nicht schlafen. Er redete sich ein, dass es bestimmt nur wegen seiner jüngeren Geschwister abgeschlossen gewesen war. Vielleicht war es renoviert worden und die Baustelle zu gefährlich für die Kinder. Es klang plausibel, allerdings sah das Zimmer nicht frisch renoviert aus. Wieso hatte er nicht nachgehakt? Er hätte es tun sollen. Damals kam ihm schon allein der Blick in das Zimmer so verboten vor, dass er sich nicht getraut hatte, seinen neuen Eltern überhaupt zu gestehen, dass er hinein gehen wollte. Aber immerhin war es sein Zimmer, sie hatten ihm schon damals versprochen, es würde sein Zimmer werden, er hätte Grund genug gehabt, es sich ansehen zu wollen. Allerdings nicht heimlich. Er hätte einfach fragen sollen, ob sie es ihm zeigen könnten, sie hätten es wohl kaum abgelehnt. Wobei… Mit dieser Annahme war Harry sich nicht mehr ganz so sicher. Ihm kam der Gedanke, dass das Zimmer zuvor etwas anderes als ein Schlafzimmer gewesen sein könnte und das löste etwas Unbehagen in ihm aus. Es machte durchaus Sinn, dass dieser Raum nicht vorbestimmt gewesen war für ein Kind, das sie womöglich niemals haben würden, nur – was war es stattdessen gewesen? Harry malte sich gruselige und perverse Dinge aus, bei denen ihm von jeder Sorte schauderte, bis er über seinen Grübeleien schließlich einschlief. Ein ziemlich penetrantes Klopfen weckte ihn am Morgen. Beim dritten Mal grummelte er ein „Herein“ vor sich hin, woraufhin Thomas eintrat. „Morgen, Harry.“ Er ging mit seinem Werkzeugkoffer durch sein Zimmer. „Wird Zeit, mit deinen Möbeln weiter zu machen.“ „Was? Wie spät ist es denn zur Hölle?“ „Kurz nach neun, aber ich habe mir nur einen Urlaubstag genommen, also muss ich mich ran halten.“ „Muss ich dir helfen?“ „Musst du nicht...“ Er wollte bestimmt noch ein Aber anhängen, doch Harry murrte nur „Gut“ und presste sich ein Kissen auf den Kopf. Der Krach der Bohrmaschine machte es ihm allerdings unmöglich, noch einmal einzuschlafen. „Wohin mit dem Regal? Über das Sofa?“, fragte Tom, sobald der Nachttisch nicht mehr aus Einzelteilen bestand. „Was? Nein. Über das Bett.“ Er deutete mit dem Finger über sich. „Dann musst du aufstehen.“ „Kannst du das nicht später machen?“ „Ich brauche den Platz, um den Schrank aufzubauen. Dein Koffer muss auch da weg.“ Harry stöhnte entnervt auf, ergab sich jedoch schließlich und stand auf. Er stellte den Koffer am Fußende des Bettes auf die Matratze, während sein Vater an der Kopfseite die Kissen beiseite schob und das Regal an die Wand hielt. „Gibst du mir mal eben die Wasserwaage?“ Harry klaubte sie vom Boden auf und reichte sie ihm. „So oder tiefer? Ist das mittig?“ Der Lockenkopf rieb sich den Schlaf aus den Augen, während er ihm so lange Anweisungen gab, bis das Regal seiner Meinung nach richtig ausgerichtet war. Thomas machte sich zwei Markierungen, nachdem er das Regal für gerade befunden hatte und schraubte es an die Wand. „Ich werde frühstücken gehen.“ „Wenn du dich beeilen würdest, das wäre perfekt. Für den Schrank könnte ich noch zwei Extra-Hände gut gebrauchen. Und wenn du zurück kommst, dann bring doch einen Becher oder eine kleine Schüssel mit für die Kleinteile.“ Tom war schon dabei, die drei monströsen Kartons im Zimmer umher zu schieben, damit er sie auspacken konnte. „Okay.“
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Eiskalte Rache 59
Luisa
Im Restaurant hatten wir uns sein schönes Plätzchen auf der Terrasse ausgesucht und hielten dann alle die Speisekarte vor die Nase. Nur ich war die einzige, die über den Rand hinweg schaute. Jason saß mir gegenüber, direkt neben Nicole und sie wiederum Marco gegenüber. Ich war etwas näher an Marco gerückt mit meinem Stuhl, nur zog er dann seinen auch etwas weg und bevor es auffallen konnte, ließ ich meinen Hintern wo er war. Ich zog meinen Kopf ein, klappte die Karte etwas weiter auf und zischte zu Marco „bist du jetzt eigentlich sauer?“. Er sah mich mit zusammengekniffenen Augen kurz an und schüttelte dann den Kopf. „Ich hab gedacht du weißt das“ flüsterte ich um ihn weiter bei Laune zu halten. Diesmal schaute er nicht, sondern schüttelte nur unmerklich den Kopf. Er war angepisst und ich freute mich. Im Stillen dachte ich mir nur „tja Marco, da hat sie dich wohl verarscht“ und legte meine Karte hin, um laut zu sagen „na, wisst ihr schon was ihr essen wollt?“. Ich sagte es direkt auf Englisch, damit auch Jason mitreden konnte. Dann ging alles ziemlich schnell. Das Essen wurde bestellt. Das Essen wurde gegessen. Die Getränke getrunken und kein Mensch sagte etwas. Wieder war ich die Alleinunterhalterin und bekam auf meine Fragen oder Anmerkungen nur Kopfnicken oder Schütteln. Manchmal sogar eine knappe Antwort. Doch dann beugte sich Jason zu Nicole rüber und sagte etwas so leise zu ihr, dass man es auf der anderen Seite vom Tisch nicht hören konnte. Marco sah der Sache eine kleine Weile zu, bis er dann „darf man an dem Gespräch teilhaben?“ kühl fragte und man seine Kieferknochen mahlen hören konnte. „Oh Jason hat mich nur an etwas erinnert“-„und an was?“-„von früher halt“. Ruhe. Ich war so angespannt und schon war es wieder vorbei und ich ließ die Schultern hängen. „Sorry läuft nicht so gut“ tuschelte ich diesmal in Marcos Richtung, doch er hatte nur seine Aufmerksamkeit auf der anderen Seite des Tisches. „Sie haben halt einiges hinter sich. Da werden alte Erinnerungen wieder wach“ gab ich von mir um nicht locker zu lassen. „Man könnte meinen, sie wären noch richtig arg vertraut“ in genau dem Moment legte Jason seine Hand auf Nicoles Unterarm und Marco sprang direkt auf. Dabei wackelte der ganze Tisch und ich glaubte schon, jetzt würde Blut spritzen. Auch Nicole sah Marco entsetzt an, zog ihren Arm unter der Berührung weg und fragte besorgt „was ist?“. Marco räusperte sich nur, legte seine Serviette auf den Tisch und entschuldigte sich auf die Toilette. Kaum war er aus der Sichtweite, konnte ich deutlich meine Schwester hören, wie sie die Luft aus ihrer Lunge ließ. Jason bemühte sich direkt wieder um sein Gespräch und nun war er etwas lauter, sodass auch ich ihn verstehen konnte.
„Er ist schlimmer als ich es war. Das sieht doch jeder. Ich war …“-„du hast mir ein Messer in den Oberarm geschoben. Du bist ganz sicher nicht besser gewesen“-„und das tut mir unglaublich leid. Wenn ich es könnte, ich würde es ungeschehen machen. Bitte Nicole, lass es mich beweisen. Lass ihn gehen und nimm mich zurück. Ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen und doch ist es als wäre es erst gestern gewesen. Ich fühle immer noch gleich für dich und …“ länger konnte ich mir dieses Geschnulze dann doch nicht mehr anhören und entschuldigte mich in die gleiche Richtung wie Marco.
Mit eiligen Schritten ging ich in das Innere des Restaurants und hatte den Blick zu den Toiletten. Erst im letzten Moment erkannte ich Marco an der Theke. Er hatte ein kleineres bauchiges Glas vor sich stehen, mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit. Langsam näherte ich mich ihm und legte dann vorsichtig eine Hand auf seine Schulter. Direkt spannte er sich an und sah in meine Richtung „was willst du schon wieder?“ maulte er und widmete sich wieder seinem Alkohol. „Hey, ich bin hier nicht schuld. Der Schuh passt mir diesmal wirklich nicht. Es war deine Freundin, die ihren Ex bei euch einquartiert und dir davon noch nicht mal was erzählt. Warum sie dir nicht gleich gesagt hat, dass es ihr Ex ist, verstehe ich auch nicht“ ich zuckte mit der Schulter, um meiner Sicht der Dinge eine gewisse Spur von Gleichgültigkeit zu geben. Marco drehte immer noch das gefüllte Glas zwischen seinen Fingern, doch trank er nicht davon. „Meinst du, sie hängt noch an ihm?“ ich war verwundert über seine Frage. War er doch bis jetzt immer nur negativ auf mich zu sprechen und auf einmal solche Töne. „Keine Ahnung. Sie haben damals viel zusammen durch gemacht. Es war die große Liebe und nur seine Eifersucht … naja … die war eben das Problem“. Betrübt nickte er und hatte immer noch seinen Blick auf dem Glas. „Hast du gewusst, dass er herkommt?“-„Was? Wie soll ich das denn wissen? Ich bin doch genauso überrascht gewesen, als er bei uns vor der Tür stand“-„Was hast du eigentlich in der Schule erzählt, damit du herkommen durftest. Es sind keine Ferien“-„Geburtstag eines engen Familienmitgliedes“-„das ist ein Grund? Ich hätte gedacht, diese Schule wäre da etwas strenger. Hätte besser eine andere ausgesucht“-„hey, das ist nicht nett“ freundschaftlich knuffte ich ihn in die Seite. „So schlimm ist es da eigentlich gar nicht“-„nein? Aber so richtig helfen tut es dir auch nicht. Oder warum schleichst du immer noch wie eine Katze um meine Beine? Ich weiß, dass du hier nur einen auf nett machst und es ganz sicher nicht bist. Du hast mir schon genug Ärger eingebracht …“ ich hob direkt meine Hände, als würde er auf mich zielen. „Wie gesagt Marco, ich sollte nicht deinen Groll abbekommen. Wenn du ein Problem hast mit Jason oder Nicole, dann kläre es bitte mit ihnen und nicht mit mir“. Er blickte zu mir rüber, dann über seine Schulter. Doch ich war mir sicher, er konnte die zwei von seiner Position aus nicht sehen. „Es tut mir leid, dass du das mit machen musst“ sagte ich leise und mit all meinem gespielten Verständnis für die Situation, „wäre ich deine Freundin, würde ich dich für so einen Affe nicht im Regen stehen lassen. Ich glaub, wenn du noch etwas retten willst, solltest du raus gehen. Sonst bespringt er sie doch noch gleich“ ich kicherte kindisch auf, schnappte mir das Glas und trank den Whisky in einem Zug leer. Marco hatte es mit großen Augen verfolgt und sah mich dann grimmig an „der ist ja schon warm. Du hättest ihn sicher nicht mehr getrunken“ dann wackelte ich mit Hüftschwung davon. Ich hatte gesät und konnte nun zuschauen wie meine Frucht wuchs.
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