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Deck - Side Yard With an awning, a sizable trendy side yard deck container garden image
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Die Lavavögel
Vor dem jungen, rothaarigen Mann erhob sich ein alter Turm. Er sprang vom Rücken seines Rosses hinab und trat auf den Turm zu. In diesem dichten Wad voll alter, dunkler Bäume gab es keinen Weg, kein Leben. Nur diesen alten Turm mit gigantischem Durchmesser. Seine hinteren Wände
verschwanden wieder im Dunkel des Dickichts. Der junge Mann war allein, nur sein Pferd hatte ihn bis hierher begleitet, all seine Freunde hatten ihn verlassen. Selbst sein Gedächtnis war nicht mehr mit ihm, er hatte vergessen, warum er zu diesem Turm vorgedrungen war. Dennoch betrat er ihn. Er folgte den Steinplatten im Inneren durch ein Labyrinth aus alten Wänden. Alles im Inneren des Turmes war kahl. Es gab keine Teppiche, keine Fenster, kein Mobiliar. Noch nicht einmal Fackeln, dennoch war es warm und hell im Inneren des Turmes. Sein Weg führte ihn immer im Kreis, spiralig tiefer in den Turm hinein. Er lief und lief und lief. Schließlich erreichte er einen Raum. Über ihm, viele zig Meter hoch, klaffte ein Loch in der Decke des Turms. Hinter ihm schlossen sich die Türen in den Raum, vor ihm befand sich ein geschlossenes Fallgitter, welches den Zugang zum nächsten Raum versperrte.
"Der Ausgang befindet sich im nächsten Raum. Wenn wir die Tür irgendwie öffnen können, können wir den Turm wieder verlassen. Ansonsten werden wir hier drin sterben."
Erschrocken fuhr der junge Mann herum, er hatte niemanden in dem Raum bemerkt, der mit ihm hätte sprechen können. Hinter ihm trat lächelnd ein weiterer Mann hervor. Er war ebenfalls jung, trug blonde Locken und eine silberglänzende Rüstung. Im Gegensatz zum Rothaarigen trug er zudem Pfeil, Bogen und Schwert bei sich. Der Rothaarige schnappte nach Luft:
"Wer seid Ihr?"
"Das tut nichts zur Sache", der Blonde schüttelte den Kopf: "Hier, nehmt! Ich hoffe, Ihr könnt damit umgehen. Wir werden bald Besuch bekommen."
Er reichte dem Rothaarigen sein Schwert und deutete auf das Loch in der Decke, während er in Ruhe eine Sehne auf seinen Bogen spannte. Durch die Öffnung kreisten langsam fünf fliegende Gestalten näher. Der Rothaarige erprobte einen Moment sein Schwert und sah dann auf die Wesen. Diese hatten mittlerweile den Boden erreicht und die jungen Männer eingekreist. Es waren Greife, rot mit schwarzen Mähnen und bösen, goldenen Augen. In ihren Adlerschnäbeln befanden sich Schlangenzungen. Der Größte von ihnen trat vor:
"So, da haben wir ja unsere Beute. Wie schön, gleich zwei Menschen in unserem Labyrinth!"
Die anderen Mischwesen gaben lachende, keckernde Laute von sich, die dem Rothaarigen einen Schauder über den Körper jagten. Der Blonde hingegen blieb ruhig, überprüfte die Befiederung seiner Pfeile und wandte sich an den Rothaarigen:
"Bleibt ruhig. Sie können Euch nichts anhaben, wenn wir sie töten. Ich hoffe, Ihr seid bereit."
Der Rothaarige nickte und stürzte sich mit einem lauten Schrei auf einen der Greife. Dieser stieß sich vom Boden ab, erhob sich etwas in die Luft und fiel, von einem Pfeil durchbohrt, wieder zu Boden. Er war tot. Dieses Schicksal teilte ein zweiter, ein dritter und ein vierter Greif. Der fünfte, der größte, derjenige der Greifen, der zu Anfang gesprochen hatte, wich rücklings zurück. Das Gittertor öffnete sich und gab den Durchgang in den nächsten Raum frei. Der Greif knurrte.
"Ihr seid gut, ihr dürft gehen. Futter wie euch verschmähen wir, solange es noch lebt!"
Die beiden jungen Männer steckten ihre Waffen ein und betraten den nächsten Raum. Der Boden war mit wabenförmigen Platten bedeckt, sieben an der Zahl. Sie alle trugen Symbole. Der Blonde sprang behände auf eine der Platten und rief den Rothaarigen zu sich:
"Kommt her! Das sind Elementplatten. Es werden sich diejenigen zu heben beginnen, deren Greifen wir erschlagen haben. Das hier ist die Platte der Erde. Der Erdhüter ist sicherlich tot."
Zögernd folgte der Rothaarige der Aufforderung, kurz darauf hob sich die Platte gen Himmel. Mit ihr brachen auch drei andere Platten auf. Aus den Löchern begann Lava aufzusteigen. Der überlebende Greif lachte schallend.
"Ihr begreift schnell. Doch Ihr habt etwas vergessen, mein Freund! Wir sind unsterblich und wenn meine Gefährten aufwachen, wird Eure Plattform in die Lava stürzen, ehe Ihr den Ausgang erreicht!"
Die jungen Männer konnten bereits den Ausgang, eine Tür an der Spitze des Turms, erblicken, als die ersten Platten ihren Zauber verloren und in die Lava stürzten. Zitternd sank der Rothaarige zusammen: "Er hatte recht! Wann ereilt uns das Schicksal? Wann stürzen wir ab?"
"Keine Angst", der Blonde strich ihm über das Haar: "Wir werden springen, wenn die Platte an Flug verliert. Wir schaffen es aus dem Turm."
Nun begann auch die Erdplatte zu wanken. Tief unter ihnen sahen die beiden jungen Männer alle fünf Greife wieder versammelt. Der Flug der Platte wurde langsamer, sie schien nun in der Luft zu stehen. Der Blonde griff den Rothaarigen und sprang. Wie durch ein Wunder erreichten sie die Tür, als die Platte in die Lava stürzte. Die Greife jaulten auf, ihrer Beute beraubt. Der Rothaarige verließ den Turm und stand am Waldrand, neben ihm sein Ross. Er blickte sich um, um sich zu bedanken, doch sein Gefährte war verschwunden. Er war wie zuvor allein mit seinem Ross.
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Waldbad
Als es die DDR noch gab, war ich oft in einem Dorf in Thüringen. Dort hatten wir Verwandte, und während meine Eltern mit anderen Erwachsenen in verwilderten Gärten Kaffee tranken, ging ich mit meinen Cousins ins Freibad. Es war ein sogenanntes Waldbad, dessen eiskaltes Wasser aus den Bergen des Harzes kam und kaum gechlort ins Schwimmbecken geleitet wurde. Bevor wir uns hineinwagten, lagen wir oft lange im Gras unter alten Bäumen, und um uns rauschte der Wald. Mir gefiel das Bad auch deshalb, weil es so anders war als die Schwimmbäder daheim. Zum Beispiel war das Becken aus Beton gegossen und mit türkisblauer Farbe gestrichen. An manchen Stellen hatte die Farbe sich gelöst, und das Grau schien hervor. Später, nach der Wende, sah das Bad noch lange so aus. Wir gingen auch noch lange dort hin. Irgendwann veränderte sich die Stimmung. Meine Cousins hatten sich – ob durch das ansonsten langweilige Landleben, die allgemeine Libertinage oder biologische Vorgänge – neue Interessen zugelegt. Wenn ich mich in der Umkleide umzog, schauten sie mir durch die Astlöcher der Bretterwand dabei zu; es war ihnen auch gar nicht peinlich, ich hörte sie durch die Wand um das beste Astloch streiten. Mein Protest interessierte sie wenig, und auf dem Heimweg zogen sie mich mit ihren Beobachtungen auf. Das kam mir damals auch ostdeutsch vor, weil ich es aus dem Westen nicht kannte. In den hölzernen Umkleiden fühlte ich mich trotzdem immer wohl. Das Holz roch wie der Wald in der Hitze, leicht staubig, würzig und warm.
Gestern im Schwimmbad fiel mir das wieder ein. Ich stand in der Schlange vorm Pommesstand, und aus dem Radio des Verkäufers tönte ein DDR-Schlager. Irgendwas melancholisches, eher für nachts am Lagerfeuer gemacht. Ich sah, wie der Wind durch die Wiese fuhr. Sie war nicht gemäht worden, und an den Rändern wuchsen helle Gräser kniehoch. Unter meinen Füßen warme, rauhe Steinplatten. Ich dachte, so war es hier vielleicht vor vierzig Jahren schon. Ich wäre gern mal zu Besuch gewesen.
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Marie Kondo in Pankow
Ich knie auf unserer Terrasse. Ich trage einen Strohhut und Gartenhandschuhe und kratze mit einem Unkrautstecher (bis vor wenigen Tagen wusste ich noch nicht einmal, dass es so etwas gibt) Erde, Löwenzahn und die Haare der Vormieterin aus den Fugen zwischen den Steinplatten. Neben mir trocknen weiße Blusen, weiße Kleider und weiße Röcke im lauen Pankower Spätsommerwind. Ich grusle mich etwas vor mir selbst: Wäsche trennen...?! - In meinem Vorleben, in dem Haushalt und Wohnen euphemistisch ausgedrückt eine untergeordnete Rolle gespielt haben, war meine Auslegung von hell und dunkel eher pragmatisch: „Dieses Weiß tendiert ja doch mehr in Richtung dunkles Weiß – kann mit rein!“
Wir sind umgezogen, und das mit der Wäsche und den Balkonfugen sind nicht die einzigen besorgniserregenden Anzeichen einer tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderung, die damit einhergeht. In der alten Wohnung gab es einen „Frühjahrsputz“, der - meistens von mir - irgendwann zwischen Januar und Oktober durchgeführt wurde und einen „Die-reizende-Bekannte-kehrt-von-einer-mehrmonatigen-Tournee-zurück-und-soll-nicht-gleich-wieder-ins-Hotel-ziehen“-Putz des tollsten Mannes der Welt. Zu unserer Ehrenrettung muss ich sagen, dass wir beide nicht gerade passionierte Wohnende waren und eigentlich nie genug Zeit in der Wohnung verbrachten, um ernsthaften Dreck zu machen. Diese Zeiten sind vorbei: Corona hat uns eine berufliche und gesellschaftslebenstechnische Zwangspause beschert. Statt Rock 'n' Roll und die Bühnen der Republik sind jetzt gemeinsame Einkäufe im Baumarkt angesagt. Dort suchen wir unter anderem nach Rosetten in passender Größe für unsere Heizungsrohre. Vielleicht ist ja doch nicht Essen, sondern der Baumarkt der Sex des Alters...
Aber damit nicht genug: Ich schaue jetzt öfter mal bei „Tchibo“ rein und gehe dort selten ohne ein „Fugenreinigungsbürsten-Set“ oder „Recycling-Boxen-XXL“ raus. Neulich konnte ich mir selbst gerade noch rechtzeitig den Kauf eines „Staubschwerts“ verbieten. Kurz gesagt: Die Verhildegardisierung ist in vollem Gange.
„Wenn ich mir eine Kittelschürze zulege, bitte ich dich, dieses unwürdige Leben ohne weitere Worte mit einem gezielten Bolzenschuss in den Hinterkopf zu beenden!“, sage ich zum tollsten Mann der Welt, der gerade den neuen Messermagneten an die Küchenwand geschraubt hat. Er nickt mit hochgezogener Augenbraue, während er sich dem Kaffeefilterhalter zuwendet.
Die wahre Passion meines neuen Lebens aber ist alles, was mit Stauraum zu tun hat. Ja, ich bin eine richtige Stauraum-Fetischistin geworden: „Was hältst Du von diesem Flurschrank?“, fragt der tollste Mann der Welt. „Hat der viel Stauraum?“ „Ja, 5 Schubladen, 3 Regalbretter,...“ „Mmmh, erzähl weiter! Was noch? Das macht mich geil...!“
Wer exzessiv nach „Organizer Kleiderschrank“, „Aufbewahrungsboxen“ und „Schubladenteiler“ googelt, stößt ziemlich schnell auf die japanische Ordnungspäpstin Marie Kondo. Sie ist mit Aufräum-Tipps für überforderte Wohlstandsmenschen Millionärin geworden. Die Kernaussage ihrer Technik lautet: „Behalte nur, was dich glücklich macht, dich inspiriert!“ Wow! Da muss man erstmal drauf kommen...! Vordergründig bläst sie damit einfach nur ins Horn des Minimalismus-Trends: Besitz belastet und weniger ist mehr. Grundsätzlich also nichts Schlechtes. Aber genauer betrachtet erkennt man die geschickt verpackte Schützenhilfe für den Konsumwahn: Wir müssen ausmisten und den verbleibenden Kram so gut wie möglich komprimieren, damit wir Platz für neuen Kram haben.
Dagegen, Dinge zu ordnen und auszumisten, wie Kondo es predigt, ist nichts einzuwenden. Aus dem Kriterium, ob man etwas behalten soll oder nicht ("Bringt es Freude, inspiriert es mich?"), könnte man sogar etwas fürs Leben lernen. Nämlich, dass genau das im Leben nicht funktioniert. Es gibt Menschen, die einem über einen gewissen Zeitraum keine Freude bringen, einen nicht inspirieren (wie ich wahrscheinlich den tollsten Mann der Welt in den Wochen, in denen ich zur hauptamtlichen Wohnungseinrichterin muttisiert bin). Wenn man aber Beziehungen führen und nicht nur Menschen konsumieren will, lohnt es sich bisweilen, sie nicht einfach „auszumisten“ und umzutauschen, sondern zu erkennen, dass der Mitmensch eben manchmal genauso uninspirierend und genauso wenig Quell dauernder Freude ist, wie man selbst. Es gibt auch Tätigkeiten, wie das Tragen eines Mundschutzes, die weder Freude noch Inspiration bringen, die aber für jeden erwachsenen, logisch denkenden Menschen einfach nötig und sinnvoll sind. Ich plädiere hier keineswegs für ein Verharren im Unglück: Wenn man mit einem Menschen, einer Situation oder von mir aus auch mit dem Inhalt seines Kleiderschranks unglücklich ist und die Möglichkeit hat, etwas daran zu ändern, wäre es blöd, es nicht zu tun. Aber Konsum ist in keinem Fall die Lösung für das Problem. (Mit Nazis durch die Straßen zu marschieren übrigens auch nicht. Das meine ich jetzt speziell auf die Sache mit dem Mundschutz bezogen. Gilt aber eigentlich für alles. Wobei mir der Gedanke, eine Demo unter dem Motto: „UNTENRUM FREI! Deutscher Feinripp für deutsches Volk! Nieder mit den chinesischen Penis-Gefängnissen!“ anzumelden, schon eine leise Freude bereitet. Andererseits habe ich die begründete Befürchtung, dass da dann mehrere 1000 halbnackte Nazis mitlaufen würden, und das möchte ich dann doch lieber nicht.)
Dass Minimalismus paradoxerweise ein Privileg der Wohlhabenden ist, musste ich erkennen, als ich vor dem Auszug ausgemistet habe: Man muss es sich eben leisten können, sich irgendetwas neu zu kaufen, zu mieten oder zu leasen, wenn man es dann doch benötigt. Wenn man keine großen finanziellen Mittel hat, überlegt man sich zweimal, ob man etwas einfach wegschmeisst. Da man aber mit geringeren finanziellen Mitteln auch den kleineren Wohn- und somit Stauraum besitzt...
Darüber, dass der größte Teil der Menschheit weder das Problem mit dem Ertrinken in Zeug, noch das mit dem fehlenden Stauraum kennt, sondern eher darum bemüht ist, nicht im Mittelmeer zu ertrinken, an sauberes Trinkwasser zu kommen oder nicht zu verhungern, müssen wir nicht reden. Oder vielleicht müssten wir das ja doch... Aber es ist eben angenehmer– egal ob wir zu den Wohlhabenden oder den weniger Wohlhabenden gehören – uns Marie Kondos Netflix Serie reinzuziehen und zu lernen, uns bei zu entrümpelndem Zeug zu bedanken, bevor wir es auf den Müll schmeissen, der dann wiederum über das Mittelmeer geschippert wird, damit unser Trinkwasser sauber bleibt.
Ich halte unseren Pümpel in der Hand. Er hat das Ausmisten überstanden und wurde mit umgezogen. Jetzt lautet die Frage, ob er in der Wohnung bleibt oder in den Keller kommt. Nach Marie Kondo dürfte ich ihn eigentlich gar nicht behalten, denn so pervers, dass mir ein Klo-Reinigungsgerät Freude bereitet oder mich inspiriert, bin selbst ich nicht. Wahrscheinlich ist dieses System für Menschen gedacht, die nicht wissen, was ein Pümpel ist, weil die Personal für solche Dinge haben.
Das erinnert mich an den Inder in der Deutschklasse einer schweineteuren privaten Business-School, in der ich einst unterrichtet habe: In einer der ersten Stunden ging es um Lebensmittel. Die Aufgabe, die ich den Studierenden gegeben hatte, bestand darin, die Zutaten ihres Lieblingsgerichts aufzuschreiben. Als die Reihe an den indischen Studenten kam, sagte der (konsequent auf Englisch in meinem verdammten Deutschunterricht): „We don't cook in India“. Naiv, wie ich war, erwiderte ich, dass das doch nicht sein könne, ich esse sehr gerne indisch. Es dauerte etwas, bis ich rauskriegte, dass seine Kaste nicht kocht, da man dafür Bedienstete hat.
Der Pümpel wandert auf jeden Fall in den Keller, und gemäß Murphys Gesetz bedeutet das, dass spätestens in zwei Wochen unsere Toilette verstopft sein wird.
Aber bei allem Rumgeunke über Marie Kondos realitätsferne Theorien: Es ist tatsächlich so, dass es einem - besonders als Mensch, der innerlich nicht immer aufgeräumt ist – hilft, äusserliche Ordnung zu schaffen. (Hat mir zumindest eine gute Freundin, die namentlich nicht genannt werden möchte, erzählt...) Und je chaotischer die Welt ist, desto mehr sehnen sich die Menschen nach Ordnung – zumindest in ihren heimischen Schubladen: Wenigstens dort kann ich über Ordnung, Hierarchie und Leben (behalten) oder Tod (wegwerfen) entscheiden, und das ist erstmal tröstlich.
Wenn man jedoch das ganze Aufgeräume, Ausgemiste und Gekategorisiere nicht nur aus Langeweile betreibt, sondern damit ein bestimmtes Ziel verfolgt, kann es doch eigentlich nur darum gehen, dass wir uns so wenig wie möglich mit unserem Gerümpel beschäftigen müssen und dadurch mehr Zeit und Energie für Wesentliches haben: Echte Beziehungen, unkäufliche Erfahrungen, Bildung, Bewegung, Müßiggang... Alles wichtige Grundvoraussetzungen für die (Weiter)entwicklung unseres Urteilsvermögens. So könnte die Schubladisierung unserer Socken und Schlüpper zur Eindämmung des grassierenden Schubladendenkens beitragen. Das haben wir uns nämlich nur aus Faulheit, beziehungsweise aus Energie- und Zeitspargründen ausgedacht.
Andere Menschen, wichtige Themen unserer Zeit und nicht zuletzt auch uns selbst nicht einfach in schwarz oder weiss, oben oder unten, gut oder schlecht zu unterteilen, sondern nach unseren ganz eigenen Maßstäben - und ohne dabei unsere Werte zu verraten - zu differenzieren, kostet zwar Kraft, doch wenn man diese aufbringt, kann das durchaus Freude und Inspiration bringen und würde die Welt und das Zusammenleben für uns alle angenehmer machen. Wenn schon Wohlstand, dann mit An- und Verstand.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass mich meine Cocooning-Phase nicht immer kleinere, sondern schlussendlich wieder größere Kreise ziehen lässt. Frei nach dem Motto: Ich weiß, wo mein Pümpel steht. Jetzt mit freiem Kopf hinaus in die Welt!
Zuerst erschienen bei CulturMag am 1.9.2020
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31. Mai: Ein Traum
Marianne:
Ich fand unsere Paddeltour einfach traumhaft!!! Ehrlich gesagt war ich am Anfang eher etwas skeptisch, als Christian den Wunsch äusserte, auch so eine Paddeltour, wie unsere Freunde zu machen. Klar, nicht grad zehn Tage, wie sie Hauris gemacht haben, aber so zwei, drei Tage, das war seine Idee. Nun ja, schön wärs schon ... Okay, machen wir's. Gesagt - getan. Wir mieteten kurzerhand ein Kanu, planten das Essen, gingen einkaufen und packten unser Zeugs in wasserdichte Säcke. Am Dienstagmorgen ging es dann los. Das Wetter war wunderschön und der Wind wehte nur leicht, perfekt für uns Paddelanfänger. Es war herrlich durch die wunderschöne und zum Teil fast unberührte Natur zu paddeln, Zeit zum Staunen, Reden und Lachen zu haben. Bereits unser Plätzchen für die Mittagsrast war mega schön. Während ich das Z'mittag bereit machte, hüpften unsere Kids von einem kleinen Felsen in den See. Nach der ausgiebigen Pause paddelten wir weiter, vorbei an vielen kleinen und grösseren Inseln. Die eine Insel war nur so klein, dass grad mal drei Bäume darauf wuchsen. Andere Inseln waren grösser und zum Teil bewohnt. Am späteren Nachmittag kamen wir zu dem Ort, wo wir über Nacht bleiben wollten. Eine fast märchenhafte, bewaldete Insel mit grossen, flachen Steinen am Strand. Der Waldboden war ganz weich und die Luft roch irgendwie süsslich nach Tee oder Gewürzen. Christian meinte, dies sei von den Kiefern. Ich musste eine Weile stehen bleiben, die Augen schliessen und schnuppern, einfach herrlich! Unsere beiden Zelte stellten wir im Wald auf, mit Blick auf den wunderschönen See. Auf einer der grossen Steinplatten kochten wir dann Spagetti Carbonara auf dem Gaskocher. Obwohl es eine Fertigsauce war, hatte ich das Gefühl, schon lange nicht mehr so etwas feines gegessen zu haben. Was die Umgebung so alles ausmacht?! Beim Abwaschen (das geht übrigens wunderbar mit Erde vom Waldboden, die das Fett aufsaugt und dann mit Seewasser abspülen) haben die Kinder wieder gebadet. Um diese Jahreszeit geht hier in Schweden die Sonne sehr spät unter, so hatten wir um neun Uhr immer noch den Eindruck es sei erst sechs ... Als wir uns dann müde vom Paddeln und Baden in unsere Schlafsäcke kuschelten, war es immer noch hell. Etwas gewöhnungsbedürftig, doch irgendwann siegte die Müdigkeit und wir schliefen ein. In der Nacht bin ich aufgewacht, weil ich mal musste ... Als ich aus dem Zelt krabbelte, sah ich den atemberaubenden Vollmond über dem spiegelglatten See. Ich war echt sprachlos! Die Natur, so unglaublich schön! Der Vollmond schien ziemlich hell, aber auch sonst war es nicht richtig dunkel, eher dämmerig. War es den schon Morgen? Als ich auf die Uhr schaute stellte ich erstaunt fest, dass es erst zwei Uhr war. Das ist Schweden, wie schön! Doch leider konnte ich danach nicht mehr gut einschlafen, da meine linke Schulter schmerzte. Am Morgen waren die Schmerzen noch stärker. Jede Bewegung tat weh. Ach, wir wollten doch heute weiterpaddeln. Nach dem Frühstück mit sensationellem Blick auf den fast spiegelglatten See, entscheiden wir uns, dass es wegen meiner Schulterschmerzen besser ist, halt schon heute auf den Campingplatz zurück zu kehren. Sniff, ich war echt traurig, da es so schön war und ich am liebsten noch ein paar Inseln mehr erkundet hätte. Damit ich meine Schulter möglichst schönen konnte, wechselten wir die Plätze in den Kanus. Die Kinder fuhren alleine im grossen Kanu mit dem gesamten Gepäck! Die drei haben das echt super gemacht, ich bin sehr stolz auf sie! Christian und ich in fuhren mit unserem kleinen Boot. So konnte ich mich von meinem lieben Mann chauffieren lassen. Es war mir zwar gar nicht recht, aber es war besser so. Trotzdem haben wir den Tag nochmals in vollen Zügen genossen. Beim Mittagsrast haben die Kinder nochmals ausgiebig gebadet und lustige Spiele erfunden. Auch wenn es «nur» zwei Tage waren, waren diese ein echtes Highlight, das wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden. Danke Christian für's liebevolle Überreden zu dieser genialen Paddeltour. Was würde ich nur ohne dich machen ...? 😄
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Stephen Urbanski: HERINGSKUSS, Kapitel 6: Clown Zack, Story: Er lügt (1)
Ich sehe goldene Birkenstock am Horizont aufgehen und denke, ja, wir wollen ihn erweitern, wir wollen raus und ihn erleben, wir wollen größer denken, die Welt erklärt bekommen, wir wollen hinaus und uns ein Ticket kaufen, eine Tageskarte vom HVV, Bus, die Linie 6, Winterhude, Uhlenhorst, Sankt Georg, Hauptbahnhof, Mönckebergstraße, umsteigen in die 5, Rathausmarkt, Jungfernstieg, Haltestelle U4, HafenCity, erste Station: Überseequartier, eine Kathedrale. Hoch und blau und so festlich wie das Meer; sie hätte dem Führer gefallen. Nächste und vorerst letzte Station: HafenCity Universität. Eine Kathedrale. Hoch und festlich und mit jeweils einzeln angefertigten Kupferplatten verkleidet. Lichtspiele, Licht wechselt ständig von grün zu gelb zu rot zu blau, Idee hätte dem Führer missfallen: zu bunt. Musikeinspielungen an Wochenenden, zur vollen blauen Stunde: Richard Wagner, Richard Strauss, Richard Clyderman, Cliff Richard. Zurück zum Überseequartier, die Rolltreppe hinauf, vierzig Meter. Draußen oben Baustellen, Baustelle, eine einzige große Baustelle, Baakenhafen, Osterweiterung, hätte dem Führer gefallen, Osterweiterung HafenCity hin zu den Elbbrücken. Anschließend den Sprung wagen, rüber mit den Bauvorhaben nach Hammerbrook, Rothenburgsort; neue Quartiere entstehen, wachsende Stadt. Sprung über die Elbe wagen, die Veddel aufwerten, Wilhelmsburg aufwerten. Bewertung Überseequartier: Baustelle, Spielplätze sind schon fertig, Kinder flitzen, Menschen sitzen, Menschen gehen in goldenen Birkenstock, neu wie der Untergrund, Kunstrasen, Naturrasen, frisch und angelegt. Echte Bäume, künstliche Bäume, unaufgeregt. Führungen. Hätten dem Führer gefallen. Erklärungen. Gruppen lauschen, Gruppen hören zu, Gruppen zeigen sich beeindruckt von Turmbauten zu Babylon.
Magellan-Terrassen, Marco-Polo-Terrassen, Vasco-da-Gama-Platz, Beton, Beton, hoffentlich ist es Beton, was man draus macht. Elbphilharmonie, Ordner-Treff, Leuchtwesten-Mob, Training, G20 steht vor der Tür, der Gipfel naht. Der neue Audi G20. Der neue Alfa Romeo Gipfel. Der neue Mini Cooper Leuchtweste. Wie es hier früher aussah, meint jemand. Wie es hier früher aussah: Lagerschuppen, Gleisanlagen, Kopfsteinpflaster, Brachflächen, als Parkplatz genutzt, hin bei Dunkelheit im neuen Audi G20, an BH-Verschlüssen verzweifeln, hin bei Dunkelheit im neuen Alfa Romeo Gipfel, unter Reißverschlüssen wachsen. Musik aus dem Radio, Blaupunkt Mexiko, Musik von Richard Wagner, Richard Strauss, Richard Clyderman, Cliff Richard, hätte dem Führer missfallen. Polizeistreife im neuen Mini Cooper Leuchtweste, Taschenlampenstrahl ins Auto hinein, heftiges Erschrecken, BH-Verschluss verschlossen lassen, Rede und Antwort stehen, Ständer weg, missvergnüglich, unschön.
Schiffsanleger, Hadag-Fähre, an der Elphi vorbei, winke, winke, Aussichtsplattform. Landungsbrücken, Brücke 3, Hadag-Fähre, keine Decksmänner mehr an Bord, alles vollautomatisch, Signalton wie vom Telefon, Tonfolge eines billigen Telefons, muss bitte wieder schiffiger klingen. Rauchen verboten. Ob die Fenster je geputzt werden, wenn ja, wozu? Dummer Fluss spritzt Scheiben voll. Skyline, Waterkant, Architektur, Haus, Häuser, Behausungen, beheimatete Betriebe, Highlight: Fischrestaurant Störtebeker, Störtebeker Fischrestaurant, Restaurant Störtebeker. Skyline, Waterkant, Architektur, Highlight: Dockland. „Mein Schiff“ hat festgemacht, Kreuzfahrer, drei Kreuze für ein Halleluja auf offener See. Ob die Fenster je geputzt werden, wenn ja, wozu? Dummes Meer spritzt Scheiben voll. Skyline, Waterkant, Anleger Neumühlen, Architektur, Highlight: „Home of Fischbrötchen“, Bude am Museumshafen Övelgönne. Bedienung: beleibte Portugiesin, sie wechselt Geld, sie wechselt Münzen, Bedienung wechselt Scheine, Bedienung fasst Essen an mit Geldfingern, Dampf-Eisbrecher „Stettin“ sieht machtlos zu, schaukelt ratlos im Wasser vor sich hin.
Hoch den Weg, an alten Kapitänshäusern entlang, da, ein Rosenbaum im Vorgärtchen. Highlight. Radfahrern ausweichen, Lotsenläufern ausweichen, Joggern mit Geräten an den Armen, die anzeigen, ob sie noch leben, die Läufer. „Finanzplatz Hamburg“ ausweichen, Restaurationsbetrieb, „geschlossene Gesellschaft“. Schulweg, „Strandperle“, Restaurationsbetrieb, offen für alle Feierhabende. Neu daneben: Betrieb, wo man ebenfalls stehen und bestellen kann und sitzen dann im Sand. Strandweg, alte Steinplatten um Ufer entlang, Gruppen schießen Selfies mit Strömung, Gruppen schießen Selfies mit Segelbooten aus Mahagoni, Gruppen schießen Selfies in den Wind, Wind trägt Musik hinüber, Klänge von Richard Wagner, Richard Strauss, Richard Clyderman, Cliff Richard, hätte dem Führer missfallen. Kinder baden im dummen Fluss. Busenfleisch blitzt aus BHs. Gruppenfleisch feiert. Gruppenfleisch feiert das Leben, sich selbst im Licht der Leuchtwesten, die neue Sonne G20, die neue Sonne Beton, hoffentlich ist es hell, was man draus macht.
Öffentliche Toiletten, Einwurf fünfzig Cent. Aufbruch, Rondell, Buslinie 112, hin zum Bahnhof Altona, weiter, umsteigen U-Bahn Sankt Pauli, Buslinie 6, zurück in Richtung Norden, Haus, Häuser, Behausungen, Zwischenstopp auf der Uhlenhorst, beheimatet dort: Italiener, Casa Duce, hätte dem Führer gefallen. Terrassenfleisch feiert den neuen Alfa Romeo Gipfel. Italiener, die neue Pizza Sardellen, Salami. Highlight: Milf am Nebentisch, schöne Beine, tolle Fesseln. Wachsen unter Denim. Bilder im Kopf, Lippen-Mob. Stattdessen wieder in die 6, Tageskarte abfahren, bunte Bilder im Kopf, Adressen dazu: Lattenkamp, Langenhorn, Poppenbüttel, HH, schau mal, Stadtführer: Birkenstock, vergoldet, Sexgold unterwegs.
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Jytte, Ove's Cousine
Als wir auf Reise gegangen sind, haben wir nicht damit gerechnet, dass uns unser alter Freund Ove immer mal wieder begegnet. Oft einfach dass ein Gegenstand seinen Namen trug oder sein Name durch einen Zufall erscheint, weil ein Buchstabe des Wortes verdeckt war. Nun konnten wir in LA ihm nochmal ganz nah sein, indem wir die Möglichkeit hatten, seine Cousine Jytte zu treffen. Und obwohl wir uns nur ein Mal beim Segeln auf der Elbe kennengelernt hatten, sie war mit Ove bei uns mal längsseits gegangen und wir haben zusammen Kaffee getrunken, hat sie uns sofort mit weit geöffnetem Herzen empfangen und sich für uns Zeit genommen. Am ersten Abend wollten wir zusammen essen gehen, aber zum Glück war bei dem ausgewählten Restaurant eine so lange Warteschlange, dass Jytte uns spontan anbot, bei ihr zu essen. So wurde es ein richtig schöner Abend bei einer neu gewonnenen Freundin. Als würden wir um die Ecke wohnen und kommen kurz zum Dinner vorbei. Wir parkten vor ihrem Häuschen in Venice, es ist keine fünf Minuten vom Strand entfernt. Ihr Häuschen lädt augenblicklich zum Wohlfühlen ein. Offene Räume, die die Geschichte dieser Wände erahnen lassen. Von außen hell-grau-blaue Holzverkleidung, innen viel weiß, lackierter Holzboden. Auf kleinen Abstellflächen tummeln sich besondere Gefäße aus unterschiedlichen Materialien (Holz, Glas, Porzellan), dazwischen gesellen sich alte Fotos oder Gesammeltes aus der Natur. Im Wohnzimmer ist ein alter Kamin, eine helle weiche Chouch mit Plüsch-Sesseln aus einer anderen Zeit. Zwei Stufen führen zu einem kleinen Lese-Séparée mit vielen Büchern. Hinter dem Haus hat sie einen kleinen Garten. Auf der anderen Seite des Walkways, einem Weg zwischen den dicht gebauten Häusern, auf dem kein Auto fahren darf, das alte Haus von Charlie Chaplin, der es als Strand-Wochenendhaus in Venice genutzt hat. Jytte ist bereits seit 1961 in LA und hat hier ihren Platz zum Leben gefunden. Sie zaubert uns an diesem Abend das beste Essen, das wir seit langem gegessen haben: selbst gekochte Linsensuppe, Salat und Schwarzbrot mit Butter! Für uns wie Haute Cuisine. Wir verabreden uns für den nächsten Nachmittag erneut, wollten eigentlich nur Kaffee zusammen trinken. Sie überrascht uns dann aber spontan damit, dass sie uns gern mit zu ihrem Freund Yasin nehmen möchte, er habe uns zum Dinner eingeladen und möchte uns Hollywood zeigen. Wir sind begeistert, freuen uns nicht auf Wanderschaft gehen zu müssen, um ein Restaurant zu suchen und können den Abend wieder in familiärer Atmosphäre mit Freunden verbringen, das ist für mich wie Elixier. Jytte erzählt lebendig von den letzten Jahrzehnten, wie LA sich entwickelt hat. In Venice, dort wo sie wohnt, hatte die Hippie-Gemeinschaft ihren Platz. Abenteuerliche Wohngemeinschaften in den Strandhäusern, jeder Quadratzentimeter war vermietet oder bewohnt, auf dem Balkon des ihres Nachbarhauses hätte ein Pärchen gewohnt, sie hatten sich von außen große Nägel in den Außenwand geschlagen, die sie als Treppe zum Balkon nutzten. Bis heute ist Venice Standort für Künstler und Alternative, aber natürlich auch für Touristen. Der Muscle-Beach (hier wurde Schwarzenegger entdeckt) und die Skateboard-Wannen locken, wie die “Green Doctors”, die Mariuhana verkaufen. Venice erinnert mich an Haight Ashbury in San Francisco, nur am Strand. Der Freund von Jytte hat sein eigenes Haus und wohnt in der Nähe von Hollywood. Sein Haus erinnert an eine spanisch-mexikanische Hacienda mit viel Grün drumrum. Schon an der Einfahrt begrüßt uns ein großer, rosa blühender Hibiskusbaum. Yasin kommt aus dem Irak und war Archäologe. Anfang der 1990er Jahre hatte er beruflich in den Staaten zu tun, doch als er zurück in seine Heimat wollte, war dort Krieg ausgebrochen, so blieb er. Er empfängt uns wie Jytte, als wären wir alte Freunde, die sich einfach lange nicht gesehen haben. Yasin stellt sofort eine bemerkenswerte Nähe her, ohne Berührungsängste, umarmt uns, legt Carsten den Arm um die Schultern, es scheint fast so, als würde er ein Geheimnis besprechen wollen, wie wenn man sich etwas ins Ohr flüstert, damit andere es nicht mithören. Auf dem Küchentresen ist schon eine kleine Vorspeise vorbereitet: Salat mit Tomaten, Oliven, selbstgemachte Auberginenmousse und Brot, dazu ein Glas Rotwein. Carsten ist ein wenig überrascht schon so früh (17 Uhr) Wein trinken zu sollen und mit der Entscheidung überfordert, ob Rot oder Weiß oder er könne auch ein Bier haben. Im Ofen bruzeln dicke Lammquarees. Dazu gedämpftes Gemüse, Brokkoli und Möhren, ein weiterer Salat darf nicht fehlen. So sitzen wir an einem dunklen, massiven Holztisch mit viel arabischer Kunst an den Wänden und erzählen Lebensgeschichten. Yasin ist wie schon erwähnt Archäologe, hat viel gesehen und erlebt, er hat u.a. Bücher für die Uni und die amerikanischen Truppen geschrieben, die im Irak stationiert waren. Sprachbücher, um die Kommunikation zwischen den im Irak lebenden Menschen und den vermeintlichen Beschützern, Aufklärern, Besetzern oder wie man sie auch immer nennen möchte, zu erleichtern. Er liebt seine Profession, aber er ist auch Prakmatiker. Schließlich muss man von was leben, so hat er lange Zeit eine Druckerei gehabt, inzwischen besitzt er ein paar Immobilien, die er vermietet. Zum Dessert gibt es Obst und ich kann es kaum glauben: Mispeln. Eine meiner Lieblingsfrüchte, die ich immer auf Teneriffa und in Portugal esse. Yasin hat im Garten einen großen Baum voll mit diesen süß-saueren Früchten. Als die Dämmerung einsetzt, fahren wir los, Yasin möchte uns Hollywood zeigen. Es wird im Prinzip eine Privat-Rundfahrt und so komme ich doch tatsächlich zum Hollywood-Boulevard und auch zum Chinese Theatre. Ohne diesen Zufall hätte ich Carsten nicht dazu gebracht mit mir an diese Orte zu fahren. Die bunten Leuchtschilder preisen echte Berührungen mit Filmfiguren an, Darth Vader, Spiderman, Sponge Bob, Marilyn Monroe flanieren über den völlig überfüllten Bürgersteig, bereit für ein Foto zu posieren. Yasin lässt uns kurz mit Jette zusammen vor dem Chinese Theatre raus, fährt ein paar Mal um den Block, um uns wieder einzusammeln. Dabei verlieren wir die Zeit beim Betrachten der Steinplatten, in die Hollywood-Stars ihre Hand- und Fußabdrücke verewigt haben, von Fred Astair, Peter O’Toole, Clint Eastwood bis Michael Jackson und vielen mehr. Von Beverly Hills sehen wir im Dunkeln nicht viel, aber ein Aussichtspunkt, von dem aus man die ganze Stadt sehen kann, darf nicht fehlen. So sehen wir die glitzernde Stadt auch einmal von oben und frieren. Es ist inzwischen geradezu eiskalt geworden, zu allem Überfluss erzählt Jette, dass sie eine solche Kälte schon seit Jahren nicht mehr gehabt hätten, na toll. Im Anschluss fahren sie uns sogar noch nach Hause ins Hotel. Wir können uns gar nicht genug für ihre Freundschaft und die schönen Stunden bedanken. Wir hoffen, dass sie uns mal in Hamburg oder Portugal besuchen kommen.
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Helle und Luftige, Moderne Unterkunft in Madrid, Spanien
Wenn der Platz von einem Haus ist nicht groß, man würde sicherstellen, dass die Anordnung der Möbel und sogar die verwendeten Farben nicht machen es scheinen sogar noch kleiner. Dies ist der Fall in Wohnungen und Eigentumswohnungen. Es gibt so viele platzsparende Möbel auf dem Markt verfügbar, die können perfekt für kleine Räume. Aber abgesehen davon, wir haben auch, um sicherzustellen, dass die Farben und die Gestaltung des Innenraums nicht die Wohnung zu klein angezeigt. Wenn Sie auf der Suche nach Ideen, wie Sie Ihre Wohnung schön, trotz der begrenzten Raum, den Sie haben, können Sie prüfen, diese Wohnung, die werden wir heute.
Architektur und interior-design-Firma Lucas-y-Hernandez-Gil, am Projekt gearbeitet, die Sie nennen CC58. Sie entwarfen ein zwei-Schlafzimmer apartment in Madrid, Spanien, die nutzen helle Farben schaffen eine angenehme und gemütliche Inneneinrichtung. Eine andere Sache, dass die Wohnung schön ist die Anordnung der Möbel und die Wahl des modernen Möbeln, die einen Beitrag an das ordentliche Rechtsmittel der Heimat. Es ist auch eine gute Kombination von mustern und Texturen in den Innenraum bringt mehr Schönheit und Tiefe in den Raum. Lassen Sie uns nehmen einen Blick auf dieses Madrid apartment unten.
Standort: Madrid, Spanien
Gestaltung: Lucas-y-Hernandez-Gil
Stil:: Moderne
Raum: Apartment
Einzigartige feature: Eine helle, moderne Wohnung Interieur, die hellen Farben, mustern und Texturen.
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Die kleine Wohnung hat einen offenen Grundriss im inneren. Sie können auch sehen, es hat einen langen, schmalen Balkon, die ermöglicht es dem Besitzer, um zu sehen, den outdoor-Bereich. Beachten Sie auch die klassische mouldngs in der Tür, und die Gestaltung der Balkon – Geländer.
Aufgrund der drei großen Fenster und Türen der Wohnung, der Innenraum ist mit natürlichem Licht durchflutet. Diese kann geöffnet werden, um eine gute Sicht auf den Straßen.
Der Essbereich verfügt über eine elegante Funktion in es wie den Esstisch aus Glas und die geschwungenen Stühle. Auch hier zu sehen ist eine hölzerne Konsole mit einem rechteckigen Spiegel darüber. Es ist auch schön, dass Sie einige Dekore auf der Oberseite.
Beachten Sie, dass das innere des Hauses hat viele moderne Elemente in die es aus dem Bücherregal an der Wand Dekore. Sie können auch sehen, verschiedene helle Farben, dass sieht wirklich schön aus mit den weißen Wänden. Was macht es heller wird das Natürliche Licht aus den hohen Fenstern.
Das Haus verfügt über eine minimalistische Küche mit weißen Farben. Die Pantry-Küche hat weiße Schränke auf der einen Seite für die Lagerung, während die gegenüberliegende Seite der Küche ist die Arbeitsplatte, Spüle und Kochfeld. Da die Küche weiß ist, Licht von den Fenstern reflektiert, im ganzen Raum, das macht es hell und luftig.
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Der master-Schlafzimmer hat weiße Wände und Jalousien, die sind durchbrochen von hellem Holz details, die ähnlich sind wie der Boden, Akzent Wand und Bett-Rahmen. Direkt gegenüber dem Fenster ist eine Wand aus weißen Schränke. Wegen seiner Farbe, ist es fast harmonisch in die umgebende Wand.
Gesehen, hier ist das zweite Schlafzimmer. Wie Sie sehen, es ist sehr lang und schmal, mit zwei Betten entlang dem weißen Holz Lamelle Wand. Diese Betten sind Ausziehbetten, die bestimmt ist, für Gäste, die bleiben über. Auch gesehen im Schlafzimmer steht ein kleiner Schreibtisch bietet einen Platz zum studieren und Lesen.
Dies ist das Bad mit einer Holz-Badezimmer-Eitelkeit mit offene Regale. Das Doppel-Waschbecken ist ein großer Rechteckiger Spiegel über jedem. Das Bad hat eine Glas-Dusche surround, die dem Licht ermöglicht, aus dem vertikalen Fenster zu Durchlaufen und füllen den Raum. Eine andere Sache, fügt Appell an die Badezimmer sind die steinplatten auf. Es bringt einen weichen, natürlichen touch in den Raum.
Für sicher, Sie werden mir Zustimmen, dass dies eine schöne Wohnung. Zwar sah alles schlicht und einfach, es ist hell und attraktiv, weil, wie es konzipiert wurde. Dieses apartment ist ein Projekt von Lucas y Hernández Gil, und es stellte sich heraus, wirklich atemberaubend. Das layout und design ist eigentlich ideal für moderne Räume in der Stadt. Die aura ist sehr entspannend, trotz, dass rund um die geschäftige Stadt Leben, kann man noch Ruhe und Entspannung finden in der Heimat. Diese Wohnung ist eine schöne inspiration für diejenigen, die Leben in kleinen Räumen. Dies zeigt uns auch, dass man auf jeden Fall genießen Sie ein Haus, egal wie groß, wie lang, wie es eingerichtet ist, in der rechten Weise passt seine Umgebung. Können Sie mir sagen, was Sie denken über dieses apartment in Madrid?
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