#hand-habend
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nucifract · 5 months ago
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Berlin Moabit/Jungfernheide. Aug 2026
Ich renn ja selber rum wie der Henker. Weil ich mit meiner Kohle die Kleinfamilie ernähren muss und auch nicht die Zeit habe, meine geschmäcklerischen Vorstellungen von gutem Stil zu leben. Würde ich aber 15000 Euro raushauen, um mir einen Knabentraum zu erfüllen, dann nicht so. SO NICHT! Es gab in meiner Heimatstadt das malerisch gelegene Gefängnis auf der Karthause. Nicht zu übersehen für jeden, der die letzten Kilometer Hunsrückhöhenstraße in die Stadt hinuntergeschossen kam, mit rauchenden Bremsen und knackenden Ohren, mit einer Hand die Nase sich zuhaltend für den Druckausgleich. Dieser Knast spülte immer wieder neue Gesichter in das Nachtleben unserer kleinen Großstadt, darunter eines Tages auch ein Kerlchen, das ich hier Louie nenne. Ein Einsneunzigmann, mit dunkelblondem Lockenkopf, ein Junge wie von Riemenschneider oder aus einer spätmittelalterlichen Buchmalerei. Dazu den genußsüchtigen Mund von Konstantin Wecker, sein Dialekt Schwäbisch, seine kriminelle Karriere aber in der Hamburger Rockerszene vorangetrieben habend. Seine Mutter eine Stuttgarter Prostituierte, der Vater ein unbekannter Kunde, was er aggressiv jedem aufs Brot schmierte, der auch nur ein paar Bierchen mit ihm trank. Ich nehme an, weil er einfach gerne Leute vor den Kopf stieß.
Und er bretterte durch die Stadt auf einem Motorrad, anfangs noch mit HH-Nummernschild, das mich damals denken ließ: "Ein Typ mit derart gutem Geschmack kann nicht einfach nur ein primitiver Totschläger sein!"*
Das war ein wunderschöner Chopper, auf der Basis einer alten BMW, die Zylinderköpfe des Boxermotors wie die Augen einer Gottesanbeterin unter dem Tank hervorschauend. Nichts an dieser Maschine war in irgendeiner Form verziert, poliert, verchromt oder Gott bewahre über das hinausgehend, was notwendig wäre, motorisiert von A nach B zu kommen. Naja, Licht hatte sie schon. Das ganze Ding eine mattschwarz/stahlfarbene Ausnahmeerscheinung. Und ich könnte mich ohrfeigen, daß ich damals nicht auf die Idee gekommen bin, alles und jeden zu fotografieren wie ich es heute tue. Denn auch Louie selber, mit dem zusammen ich dann einiges an Zeit totschlagen (sic, kleiner Scherz) würde, war ein Typ wie für die Kamera gemacht. Wir reden hier mal wieder von den unseligen Achtzigern, und da war so ein Mann, sein Körper abgesehen von Gesicht und Händen vollständig tätowiert, eine absolute Ausnahme. Ein Mensch, der allen vorführte, daß er jeden Versuch, ihn zu einem Teil der Gesellschaft zu machen, blockieren würde. Inzwischen natürlich hat sich die Gesellschaft gewandelt, derart, daß auch der härteste gruppenvergewaltigende Rocker, der übelste Islamist mit Massenmord-Phantasien, mit offenen Armen und unendlicher Liebe empfangen wird. Von bekloppten Linksgrünen ohne jede Lebenserfahrung. Das alles hat mit dem Bild oben nix zu tun. Das ist nur Illustration, ein Bsp für Durchschnittsgeschmack und für ein nicht-geiles Motorrad. Alles, was Louie und seine Maschine nicht waren. -- Damit will ich nicht sagen, daß der Typ auf meinem Motorrad-Bild nicht ein netter Kerl mit vernünftigen Ansichten sein könnte. Der sich das Moped vielleicht gerade erst gekauft hat und möglicherweise sogar plant, das Ding zu einem total geilen Chopper ohne jedes ChiChi umzubauen. Ich kenne den Jungen ja gar nicht. * Ich weiß nicht, was er wirklich auf dem Kerbholz hatte. Irgendwas aus dem Bereich organisierte Bandenkriminalität, was ihn überhaupt erst nach KO brachte, weil die Justiz die einzelnen Bandenmitglieder über ganz D verteilte, um Absprachen zu verhindern.
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jeanette1983 · 2 years ago
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Under the Full Moon
Dancing under the full moon
Cannot wait to see you soon
Being not afraid of the sunrise
Everything has its prize
Long letters I have sent
Soon I will take your hand
We can learn much from each other
No one will have to bother
Let us walk to the river
The cold air makes me shiver
Give me your warm vest
I really love your chest
Übersetzung:
Unter dem Vollmond
Unter dem Vollmond tanzend
Kann ich es nicht erwarten Dich bald zu sehen
Keine Angst vor dem Sonnenaufgang habend
Alles hat seinen Preis
Lange Briefe habe ich geschickt
Bald werde ich Deine Hand halten
Wir können viel voneinander lernen
Niemand wird schimpfen müssen
Lass uns zu dem Fluss gehen
Die kühle Luft macht mich frösteln
Gib mir Deine warme Weste
Ich liebe wirklich Deine Brust
Jeanette Wintertime
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flfnd · 2 years ago
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3. Dezember. Das Orchester spielt Jingle Bells, und Kinder dürfen auf die Bühne, um es zu dirigieren. Die Kinder fallen in mehrere Gruppen: Diejenigen, die unter keinen Umständen zu bewegen sind, sich in die Mitte der Bühne, zum Dirigentenpodest führen zu lassen. Diejenigen, die, das Podest erreicht habend, sofort auf die Seite der Bühne zurückgehen wollen, von der sie gekommen sind. Diejenigen, die sofort zu gegenüberliegenden Seite der Bühne abgehen wollen. Diejenigen, die auf dem Podest verweilen, ohne eine Idee zu haben, was sie dort sollen. Diejenigen, die auf dem Podest die Hand mit dem Zuckerstab einige Sekunden im Rhythmus des Orchesters bewegen. Das Orchester wurde instruiert, unter keinen Umständen den Bewegungen der Kinder zu folgen.
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dreimalfuermich · 4 years ago
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Mittwoch, 23.09.2020
1 ALLGEMEINER IRRTUM
Mit Kochschinken in der Hand trat ich aus dem REWE, da wurde ich schon direkt von der Seite her attackiert mit: “vielleicht ein bisschen Kleingeld?” Sorry - “Alles Gute dir”. Mir also ALLES GUTE, für heute oder für immer, für alle Tage? Ich sah hoch zu JAHWE: waren dort jetzt die vom Jetstream hertransportierten Rauchschleier der kalifornischen Waldbrände zu sehen?
Der langhaarige Mann trug ein Sakko, sah nicht nach bedürftig aus. Wie sich solche Leute präsentieren, das interessiert mich. Manchmal wollen Leute ganz konkrete Summen: “Haben Sie mal 3,60″, manche fügen noch einen Grund mit an: für ein Ticket, für Wasser, für Hundefutter. Auch da die Frage, ob das eine ganz natürlich sich entwickelnd habende Technik ist, auf den pauschalen Alkohol/Drogen-Vorwurf zu reagieren, eine Art Programming. Vor dem REWE beim Atelier sitzen immer öfter Jungpunks, die Mädchen mit komplett gecutteten Armen, die Jungs im zeitlosen Assel-Look courtesy 1977 - 2020, oft mit den echt süßesten Hunden. Evocative Images.
Aber Herr Duchamp, woher die anti-retinale Haltung? “Aus der übersteigerten Bedeutung, die diesem optischen Moment immer beigemessen wurde. Seit Courbet meint man, die Malerei wende sich ausschließlich an die Retina, die Netzhaut - ein allgemeiner Irrtum.”
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berlinweh · 5 years ago
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SATZWERTIGE KONSTRUKTIONEN (II)
2. PARTIZIPIALKONSTRUKTIONEN 
- nicht valenzbedingt, und folglich vertreten sie niemals Subjekte oder Objekte 
- unter syntaktischem Aspekt gibt es 3 Subklassen: attributive Partizipalkonstrktionen, adverbiale Partizipalkonstruktionen und Partizipialkonstruktionen als  Nebenprädikate
- attributive PK beziehen sich immer auf ein Substantiv  e.g.  Eine ärztliche Behandlung, aufbauend aud einer eindeutigen Diagnose, hätte den Patienten gerettet. (attributiv) Der Schriftsteller, 1960 in Berlin geboren, hat einen neuen Roman veröffentlicht. (attributiv) Der Arzt, in Hamburg angekommen, besuchte sofort seinen Freund. (nicht-attributiv) Die Eltern, mit den Taschentüchern winkend, verabschiedeten sich von ihren Kindern. (nicht-attributiv)
ABER: manchmal doppelt interpretiert e.g. Der Schriftsteller, zu Hause gemieden und im Ausland  übersehen, war nach 1900 völlig isoliert. (a) Der Schriftsteller, der zu Hause gemieden und im Ausland übersehen wurde, war  nach 1900 völlig isoliert. (attributiv) (b) Zu Hause gemieden und im Ausland übersehen, war der Schriftsteller nach 1900  völlig isoliert. (nicht-attributiv; kausal)
- zwischen einer attributiven PK und dem enstprechenden Substantiv  müssen semantische Beziehungen der Kongruenz von semantischen Merkmalen bestehen, ebenso twischen der nicht-attributiven PK und dem Verb des übergeordneten Satzes
- die attributiven PK (im Unterschied zu den nicht-attributiven PK) lassen sich ohne  Bedeutungsveränderung in erweiterte Partizipialattribute verwandeln e.g. Eine auf einer eindeutigen Diagnose aufbauende  ärztliche Behandlung  hätte den Patienten gerettet.
- nicht-predikative PK: adverbial und nebenprädikativisch
- adverbial: 1 Geschehen  e.g. Sie schaute in, mit den Augen zwinkernd, hilflos an. -  nebenprädikativisch: 2 Geschehen (ein ist akzessorisch zu dem im  übergeordneten Satz e.g. Der Autor unterscheidet, vom 19. Jahrhundert angefangen, mehrere Phasen in der Entwicklung der modernen Kunst.
- unterschiedliche Paraphrasierbarkeit:  - adverbiale PK durch explizite adverbiale NS oder durch adverbiale  Präpositionalgruppen -  nebenprädikativische PK durch einen  weiterführenden NS oder einen HS mit “und”, wobei
- adverbiale PK: (a) modal - Der Soldat starb, indem er von den Kugeln der Feinde getroffen wurde. = Der Soldat starb, von den Kugeln der Feinde getroffen. (b) temporal - Nachdem der Arzt in Hamburg angekommen war, suchte er sofot seinen Freund auf. = In Hamburg angekommen, suchte der Arzt sofort seinen Freund auf. (c) kausal - Weil er von seinen Freunden gewarnt war, verbarg er sich in der Ruine. = Von einen Freunden gewarnt, verbarg er sich in der Ruine.  (d) konditional - Wenn man alle Tatsachen zugrunde legt, kommt man zu einer realistischeren Bewertung. = Alle Tatsachen zugrunde liegend, kommt man zu einer realistischeren Bewertung. (e) konzessiv - Obwohl sie sich sehr engagierten, erreichten sie ihr Ziel nicht. ) Obwohl sich sehr engagierend, erreichten sie ihr Ziel nicht. (immer mit Subjunktion! falls es eliminiert wird, ist es nicht mehr konzessiv, sondern kausal)
- PTZP I hat eine aktivische Bedeutung und PTZP II kann aktivische oder passivische Bedeutung haben, entsprechend einer unterschiedlichen syntaktischen Ableitung 
- besondere Gruppen von PK:
1)  häufige konditionale PK, die nur aus einem Partizip und einem Adjektivadverb bestehen e.g. Streng genommen hat der Kandidat seine These nicht bewiesen. = wenn es streng genommen wird, wenn man es streng nimmt  2) nach der Semantik des Verbs, von dem das PTZP gebildet ist (Verben des Sagens, Betrachtens und geistigen Sehens) e.g.  anders ausgedrückt, kurz gesagt, allgemein formuliert, inhaltlich gesehen, so betrachtet, streng genommen, damit verglichen... 3)  verkürzte Partizipialkonstruktionen (auch: freie  Fügungen, absolute Akkusative, Partizipialkonstruktionen ohne Partizip oder mit unterdrücktem Partizip) - bedeutungsleere Partizipien wie habend, seiend, haltend  e.g. Der Gast, der die Zigarre in der Hand hatte, betrat das Lokal. = Die Zigarre in der Hand, betrat der Gast das Lokal. Indem er die Hände vor dem Kopf hatte, blieb der Verletzte liegen. =  Die Hände vor dem Kopf, blieb der Verletzte liegen.
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nuxillu · 2 years ago
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Ruebenacher Flur bei einem Abendspaziergang. Aug 2018
KO-Rübenach. Gute 500 Jahre älter als die Hauptstadt. In dieser Gegend gab es schon Lateinschulen, als man an meinem neuen Wohnort Berlin noch rituellen Geschlechtsverkehr mit heiligen Eichen ausübte. Oder so.
Unseren bescheuerten fränkisch germanischen Vorfahren sei Dank werden überall in Europa ähnliche Zustände geherrscht haben. Die Menschen finster, gewalttätig und blöde. Ich habe ja schon öfter gesagt, daß ich selbst mich als Römer identifiziere. Meine Pronomen zähle ich jetzt nicht nochmal auf.
Der kleine Kirchturm auf dem Bildchen wurde gegen den Willen der preussischen Herrschaft errichtet. Die ansässige Bevölkerung derart renitent, daß die Preussen sich nur durch sog. “Einquartierungen” zu helfen wussten. In jede Wohnung wurde ein bewaffneter Soldat gesetzt, der 24h am Tag die Bewohner nervte und belauschte, mitfraß und und wahrscheinlich auch die Töchter des Hauses belästigte. Das sollte die Eingeborenen zermürben. Trotzdem bekamen die Rübenacher ihre neue Kirche.
Ich wohne ja gerne in Berlin und komme auch mit der angeboren schlechten Laune der Autochthonen klar. Aber zur Hauptstadt hätte man Berlin nach 45 nie wieder machen dürfen. Im Kleinen wie im Großen tut es den Berlinern nicht gut.
  Frage an den Busfahrer: “Fährt der über den Alex?”
“Wenn’s vorn druffsteht?”
“Dann steig mal aus und lies laut vor. Damit wenigstens das beep-beep von Fahrer weiß, wo die Fahrt hingeht.”
Im Grunde glaube ich, die Berliner wollen einfach alle paar Tage mal eins aufs Jack bekommen. Die sind so veranlagt. Sie können das nur nicht so direkt ausdrücken, Deshalb immer dieses saublöde Verhalten. Ein Schrei nach Schlägen. Und sie leiden darunter, daß das heutzutage keiner mehr versteht. Der Kollege, der auf ein “Guten Tag” ostentativ nicht antwortet, der wünscht sich eigentlich nur ein, zwei Hiebe mit der Aktenmappe*. Fürs Wohlbefinden. So, wie die Russen mit ihren Birkenreisern. Ist doch in Berlin sogar eine feststehende Redewendung, soweit ich weiß. Eins rauf mit Mappe.
Aber zurück zu den höheren Sphären. Berlin im Großen, Berlin als Regierungssitz.
Berlin als Regierungssitz bringt einfach kein Glück. Sondern Tyrannis und Elend. Ich wäre dafür, die ganze Mischpoke wieder zurück ins bescheidene Bonn zu verfrachten. Meinetwegen auch nach Frankfurt, da gäbs auch noch einen ordentlichen Flughafen obendrauf.
Aber vorher dem Kabinett und den Angehörigen des Bundestages in einer symbolischen Aktion den nackten Hintern versohlen. Um die Cäsur und den Neuanfang zu markieren. Natürlich nix, was richtig wehtut.
Ich denke da an ein schönes, traditionelles Schafott. Unter den Linden. Auf dem Pariser Platz. Oder vor dem Reichstag. Die Delinquenten, unsere Volskvertreter bekommen nur ein paar Schläge mit der flachen Hand. Damit sie wieder ein Gefühl dafür bekommen, wer der Souverän ist.
Irgendeinen Henker würde man schon auftreiben. Notfalls leiht man sich einen in Saudi-Arabien. Einen oder auch zwei Dutzend. Sonst wird man ja nie fertig.   Wieviele Abgeordnete haben wir?
Wenn die Henkersknechte mit allen Delinquenten durch sind, dürfen die ihre Hosen wieder hochziehen, die Röcke runterkrempeln. Und marschieren ohne Zwischenstop zu den Bussen. Zu den Elektrobussen, die sie in die neue Hauptstadt bringen.
Während der Ladepausen an der Autobahn können in Gruppenarbeit Denkschriften verfasst werden zu Themen wie: “Ich diene. Der Volksvertreter im Spannungsfeld zwischen Kryptosozialismus, kritischer Theorie und seinem verfassungsgemäßen Auftrag.”
Ich phantasiere in letzter Zeit öfter über Körperstrafen. Wahrscheinlich, weil in letzter Zeit so viel von Körpern die Rede ist. “Sich der schwarzen Körper bemächtigt habend” usw. Der Schmonzes, den sich unsere Journalisten den lieben langen Tag zusammenschreiben. Diese Schranzen. Das färbt wohl langsam auf mich ab. Ist natürlich alles nur scherzhaft gemeint. Nie und nimmer würde ich mir die Hände kontaminieren an fremden podices. Und natürlich auch niemand anderem derlei zumuten. Man muß ja mittlerweile wg. jedes falschen Wortes die Inquisition der Post-Grundgesetz-Wehrhaft-Demokratie fürchten. Und damit rechnen, daß einem im Morgengrauen mit dem Bock die Haustüre aufgerammt wird. Und bei allen Blutsverwandten gleich mit. Und jetzt, da der Vatikan nach Jahrhunderten seinen Index abschafft, darauf achten, nix zu besitzen oder zu lesen, was die Nachfolger der militanten Kirchen, die Neo-Linken, verboten haben.
Vielleicht sollten wir alle uns ein Beispiel nehmen an den mutigen Rübenacher Bauern und wieder ein wenig renitieren.  (reniti ist ein Deponens, eins dieser seltsamen lat. Verben, die es nur im Passiv gibt, die aber eine aktive Handlung ausdrücken. Wahrscheinlich, weil den Lateinern klar war, daß man gar nicht anders kann, als sich gegen so eine Herrschaft zu stemmen. Daß der eigene moralische Kompass einen praktisch dazu zwingt, wenn man innerlich nicht bereits vollkommen verwahrlost ist. So, wie gewisse Berufsstände, die nur noch Speichel lecken. In der Hoffnung, eines Tages ein paar Brocken abzubekommen. Eine Stellung als Sprechepresser oder Kulturfunktionär oder Präsident einer Stiftung oder so. In einer Art bellum civile nach lateinischem Vorbild befinden wir uns ja schon: Jegliche Opposition wird von den Leckern als Nationalsozialismus oder Rassismus oder XY denunziert und ist strafbewehrt. Wodurch durch die Hintertür eine institutionalisierte, eine strukturelle Diktatur konstituiert wäre. Gegen die Verfassung. Eine Demokratie mit unveräußerlichen Rechten wie Meinungs und Bewegungsfreiheit sind wir nur noch an Jubiläumstagen. Und diese strukturelle Gewaltherrschaft müssen wir benennen, wir müssen uns wieder der Institutionen bemächtigen, wir müssen die gewalttätigen Strukturen aufbrechen. In Verwaltungen, Rundfunkanstalten, Universitäten, Medien. Um es mal in Marcusesprech zu sagen. Klammer zu. )
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Am nächsten Morgen: Ich kenne natürlich auch eine große Zahl Berliner, die ausgesucht nette Menschen sind. Die die in Europa üblichen Umgangsformen kennen und praktizieren. Allerdings denke ich dann oft, daß da wahrscheinlich weiter oben im Stammbaum ein ein Hugenotte, ein katholischer Landsknecht, ein poussierlicher Bayer, irgendein Mensch aus den freundlicheren Ecken Europas über den Ast gerutscht ist. Und so die Philanthropie in die Abstammungslinie geschmuggelt hat.
Und überhaupt: Wenn man näher hinschaut, ist eigentlich fast jeder ein Berliner. Wie auch anders. Die Schwangeren flüchten ja nicht alle im letzten Moment aus der größten Stadt Deutschlands.
Mein Religionslehrer Monsignore Dr. E., ein Gesicht wie Fernandel, dümmlich hängende Unterlippe, häufiger Gast im Gestapo-Gefängnis, trotz höchster Bildung eigentlich immer auf Moselfränkisch kommunizierend: In Berlin geboren. Meine Schwiegermutter. Akzentfrei französisch, kaum als Preussin zu erkennen: In Berlin geboren, in St. Marien auf dem Alex getauft. usw. usw. Alles nette Menschen. Und natürlich auch viele meiner Kollegen, die aus der Stadt selbst oder aus dem Umland stammen. Nett. Und das meine ich nicht herablassend.
* Hiebe mit der Aktenmappe: Von mir kriegt der Kollege die allerdings nicht. Ich bin mehr so der intellektuelle Typus. Wär ja noch schöner, wenn ich mich herablassen müsste, so einem traurigen alten Cowboystiefel-Fuzzie seine körperlichen Wünsche zu erfüllen. Soll er halt in die Sauna gehen, gibts doch genug von.
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drakemire · 6 years ago
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Wind Symphony
Subtitle: 風の交響曲
Fandom: The Legend of Zelda - The Wind Waker
Starring: Ganondorf & Zelda
Genre: Hurt/Comfort
Warnings: uncomfortable mood, lunacy (implied)
Language: German
Das vermagst Du Dir sicher nicht vorzustellen, aber vor langer, langer Zeit, als dieser Teil der Welt noch abwechslungsreich und frei zu begehen war, fand man am Rand jenes Reiches einen Ort wie ein riesiger Strand… nur ohne Ufer. Sand, Sand - nichts als Sand. Inmitten allen Sandes ragte ein Felsen in die aride Luft wie ein einsamer Herrscher, den niemand um seinen Besitz beneidet. In seiner harten Umarmung: Ein Tempel so vieler Geheimnisse, dass ich die vergangenen 500 Jahre darauf hätte verbrauchen können, sie Dir zu erzählen, und jetzt dennoch nicht fertig wäre. Die meisten dieser Geheimnisse würden, weihte ich Dich in sie ein, Dein Herz mit Abenteuerlust füllen. Einige jedoch sind so unverständlich und schrecklich, dass man sich fragt, wie und wozu sie ihren Weg in unsere Welt fanden…
Some treasures remain within the immeasurable depths evermore. The Tower's lord finds that it's quite complicated to tell someone something sincere without nearly killing them. [pre-finale. No (present) pairing]
Wiesen.
Weite Wiesen.
Weite, grüne Wiesen und ein Wind, der sacht darüberstreicht.
Er bringt die Gräser zum Applaudieren.
Myriaden Gräser.
Er lässt lose Blätter unverhofft noch einmal Erhöhung empfinden.
Die Empfindung zwanglos zu füllender Freiheit.
So weit das Sichtfeld reicht.
Grün. Grün und blau.
Ward jemals so ein Grün gesehen wie jenes der Felder Hyrules?
Ward jemals solch ein Blau erspäht wie das des Himmels Hyrules?
Ist es wirklich so gewesen oder trügt mein Traum mich, edelt die jede Nacht entjochte Fantasie inzwischen meine verbleichenden Erinnerungen? Meine Erinnerungen an das glänzende Königreich…
Hyrule.
Schönes Hyrule.
Kennst Du dieses archaische Wiegenlied noch, das damals zwischen Deinen Mauern erklang? Sichert es noch heute Deinen Schlummer wie vor fünfhundert Jahren? Jene fünfhundert Jahre, die binnen der nassen Gegenwart und meiner Hand auf Deinen kühlen… glatten… grauen Steinen liegen.
Versunkenes Hyrule.
Jäh befiehlt mich ein Misston in die Realität, in das Hier und Jetzt zurück. Die außer sich geratene Melodie ist verstorben, und entlang den schachbrettartigen Steg der Klaviatur, die Position des verärgerten Auslösers auf ihr ermittelnd, schaue ich unerwartet auf den grellblonden Schopf meiner noch sehr jungen Gefangenen, ihr Finger weiterhin auf der Taste – bewusst, ostentativ, geradezu herausfordernd.     "Das ist ja abartig geworden, was du da veranstaltest. Hast du das gar nicht bemerkt?", erklärt sie sich.     Unter meinem Blick schrumpft der Schneid in ihren nachthimmelblauen Augen. Sie ist eine wackere Zelda, fürwahr, ungewohnt verwegen, aber meine Aufmerksamkeit ist das Todesurteil jeden, fast jeden Mutes; kein Grund also, Dich zu schämen, kleine Zelda.     "Spielst du dein eigenes Requiem, bevor er kommt? Dann leg besser noch ein Segel zu, denn er wird bestimmt jede Sekunde hier sein!"     Über derart festes Vertrauen kann ich bloß müde schmunzeln. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die ehemalige Kapitänin Tetra sich wohl kaum auf einen Kartoffelkopf im rubingrünen Kleid verlassen hätte. Es mutet an, als sei mit ihrer majestätischen Erscheinung ferner die Erinnerung an das (letztlich ja erfolgreiche) Entsenden des Feenjungen zurückgekehrt. Natürlich glaubt sie an ihn. Es ist ihr vorherbestimmt. "Dein despektierliches Gehaben ist verständlich. Ich werde ebenfalls furchtbar nervös beim Gedanken an seine Ankunft."     Daraufhin erstarrt sie buchstäblich, steht auf einmal da wie ein Deku-Stab, die Wimpernfächer emporgerissen, die Puderwangen sichtlich entzündet, und ich erfreue mich an dem erwarteten Resultat meiner Wortwahl.
Indessen haben meine Hände wie von selbst zurück ins Spiel gefunden. Unter jeder Taste, die sie hinabdrücken, spüre ich die Staubkörner des unvermeidlichen Verfalls dagegen aufbegehren, hie und da wird eine Note versäumt – das Lied ist uralt, meine letzte Inspektion des Notenblattes gleichermaßen – doch der himmelhohe Turm fängt die hohlen Töne und wirbelt sie weit aufwärts, lehrt sie tanzen. Im Glas auf dem Resonanzkasten die opalrote Flüssigkeit bebt vor Erregung; ist es die Musik oder Gohmas Kampfschrei, was sie vibrieren lässt?
Dann fährt wieder Leben in die kleine Zelda. Einiges an Leben: "So… so ist es nicht! Er… er ist viel zu jung! Er hält den Palstek für eine Mahlzeit! Und er tr��gt 'ne Strumpfhose!", verteidigt sie sich, die Finger zu winzigen Fäusten geschlossen, Fäusten in weißer Seide, wie kleine Schneebälle und für mich ebenso gefährlich. "Aber er ist nun mal der Einzige, der dich aufhalten kann…"     Diese pathetische Prophezeiung aus dem Mund einer Zwölfjährigen entlockt mir ein wahrhaft königlich amüsiertes Schnauben. "Wie schade, dass Du nicht halb so verständig wie Du hübsch bist, Zelda. Die kostbaren Stoffe und Geschmeide der Prinzessin zieren Dich, doch die wertvollere Neigung zu Deinem Königreich bleibt verschollen. Gleich der prächtigsten Päonie vom göttlichen Wegesrand haben Sie Hyrule aus seiner Blüte gerissen, und Dir ist es schlichtweg egal."     "Du Dinosaurier bist es, der nicht versteht!", plärrt sie mich an. "Ich habe mich nie dafür entschieden, die Prinzessin zu sein; ich wurde ja nicht mal gefragt! Was soll ich für ein Land empfinden, von dem ich nicht einmal weiß, wie's aussieht?! Nichts verbindet mich mit Hyrule!"
Das Stück beginnt erneut – mit jenen zweimal drei signifikanten, eine weiche Arkade zeichnenden Tönen.
"Und dieses Lied? Erkennst Du es nicht?"     "Ich glaub' nicht, dass wir den gleichen Musikgeschmack haben…"     "Es ist Dein Lied."     "Du spinnst!", bricht es aus ihr, aber ihre Augen verraten mir einmal mehr, dass die grobe Diktion keineswegs ihre zweifelbehafteten Gedanken widerspiegelt. Was in mir die staubige Wüste ist – ein Souvenir der Heimat, derart unscheinbar, dass man es nur entdeckt, wenn einen jemand oder etwas darauf aufmerksam macht, dennoch ohne je ganz verloren zu gehen – ist ihr die alte Weise, welche ihr erstmals – zumindest, soweit sich meine Erinnerungen erstrecken – eine geheimnisvolle Shiekah gesummt hat, zuletzt eine ihr heute ebenso unerreichbare, genauso bedeutungsvolle Frau.
In jener versöhnlich wiegenden, dämmerigen Kajüte mitten auf dem endlich friedlichen Ozean hatte sie neben dem Bettkasten gesessen und es gesungen. Gerade so, als ahnte sie die Verbindung zwischen ihr und dieser Melodie. Gerade so, als wäre die einst eisern verwahrte Tonfolge wie Treibgut an den Strand ihres Gedächtnisses gespült worden. Gerade so, als wollte sie die Vögel ersetzen, die Hunderte Jahre zuvor in den blinkenden Wipfeln der Bäume Hyrules gezwitschert hatten, ohne sie jemals gehört zu haben.     War sie es gewesen oder dieses Lied, was mich…?
Carniphora zuckt unter den entschlossenen Schlägen der Hämmer gegen die Saiten.     "Wirst Du aus der Welt das Gleiche machen wie mit dieser ehedem wundervollen Weise?", ist die bedauernde Stimme Prinzessin Zeldas zu vernehmen.     Die repetitiven Bewegungen, welcher es bedarf, um der kurzen Komposition Klang zu schenken, durchschaut habend wie die Choreografie eines Säbelgefechts, gelingt es der Mini-Kapitänin, an mich zu pirschen, ohne dass ich ihr im Eifer meines Spiels versehentlich eins auswische.     "Ganon… Ganondorf…"     Unvermittelt schwebt ihre zierliche, seidene Schneeballhand über der Taste, welche ich gerade zu verwenden beabsichtigt hatte. Touché.     "Wieso tust du…? Du zitterst."     Ich ziehe meine Hände zurück, lege sie auf die Klappe und schlage sie zu. Zeldas Schrei flieht auf dem Donner in die Höhle des Turmes. Zu spät fällt mir heißkalt ein, dass ich nicht weiß, was mit einem Fragment des Triforce geschieht, so seinem Träger die entsprechende Hand – nun – abhanden kommt, ich Tollpatsch, doch aus dem Augenwinkel darf ich erkennen, dass sie sie gerade noch zu retten vermocht hatte. Die Erleichterung ist wie frisches Wasser auf sonnenvergifteter Haut: Meine Rage verdampft so rasch, wie sie aufgebrodelt war. "Möchtest Du etwa, dass ich aufhöre? …Mit dem Spielen, meine ich."     Ihr ohnehin fahl getünchtes Antlitz drückt pures Entsetzen aus. Die rechten Finger presst sie weiter an sich, als befürchte sie jetzt überall solcherlei Klavierdeckel-Guillotinen. Sie scheint nicht imstande zu sein, etwas zu erwidern, und falls sie mich eben für einen senilen Wahnsinnigen gehalten hat, dessen Plan man simpel mittels affektierter Annäherung, vorwurfsvollen Worten und vermessenen Schneebällen unterbinden kann, so sieht sie sich endlich Ganon gegenüber, dem Grauen aus der Legende, dem stets wiederkehrenden Joch der Hylianer. Waren mein Fluch über den Ozean, meine völlige Resistenz wider Valoos Flammen sowie das Master-Schwert nicht genug der Beweise? Braucht es meinen spürbaren Zorn, damit Du mich als echt anerkennst? Ich tische Dir ein lukullisches Mahl auf, und Du rührst es nicht an. Ich versuche, Dich zu einem trivialen Gespräch zu animieren, doch Du versiegelst Deine Lippen. Ich will Dir die pittoresken Regionen Hyrules zeigen, aber Du kehrst Dich ab. Allein die immediate Bedrohung durch mich erzwingt Dir unverfälschte Empfindungen mir gegenüber – was, winzige Zelda, erwartest Du von mir dann, zu tun?!     "Mit allem. Mit deinen bösen Zaubern. Mit dem Wehtun meiner Freunde. Mit existieren."     Wenn ein Grund zu nennen wäre, aus dem ich das trostlose Tal der Gerudo den fruchtbaren Feldern Hyrules vorziehe, dann der, dass es seinen Kindern früh beigebracht hatte, wann man besser den Mund hält. Ihr enervierendes Bedürfnis, widerspenstig zu sein, hat für keinen von uns zweien erstrebenswerte Konsequenzen: So wäre sie um ein Haar von dem just durch den Raum sausenden Chordofon erschlagen worden und ich beinahe um mehr beraubt denn meine unschätzbare Geisel.     Minutenlang starren wir beide uns lediglich an, vernehmen unser eigenes Schnaufen, jenes des anderen sowie Jalhalla, der gegen dornige Mauern kracht – und nun, da mein Instrument verstummt ist, auch den Wind, der um das Kastell spukt. Ich will etwas sagen, erringe jedoch kaum Atem. Es ist heiß, es ist schmerzhaft, und als ich desorientiert eine Hand in die Luft strecke, um mich an irgendetwas zu stützen, das nicht vorhanden ist, registriere ich das dreieckige Glühen darauf. Alles, was ich tun kann, ist, mir wie ein verlorener Soldat auf dem Schlachtfeld wiederholt vorzupredigen: …     Mir fällt nichts ein.
"Hey. Heheeey! Grünes Fossil – hörst du mich?"     …
"Kannst… kannst du mir nicht noch einmal das eine Lied spielen? Du weißt schon…"     …
"Mein Lied. Erinnerst du dich?"     …     Ja…     Natürlich.     Es ist eindeutig, dass die kleine Zelda mitnichten das Interesse hegt, meinem selbstmitleidigen Geklimper zu lauschen. Sie scheint schlichtweg zu erfassen, dass dies gegenwärtig die ungemein weniger schädliche Option darstellt, als mich nicht dazu aufzufordern. Nichtsdestotrotz hilft mir der Fokus auf die Noten, den morschen Käfig zu verriegeln, welcher mein Skelett ist. Was immer es sein mag, das zwischen meinen Rippen tobt, beruhigt sich allmählich, der trübe Schleier weicht von meinem Augenpaar wie die Dunkelheit vor dem Morgen. Vor mir ragt das rosafarbene Insekt auf, mit angespannter Miene – das Diadem in den Schneebällen, dessen spitzes Herzstück gleich einem Dolch auf meine Nase zielt. "…Das wird nichts."     Sie glaubt mir direkt, lässt das Vorhaben samt ihrem Kopfschmuck fallen und rennt davon, in Richtung des Portals am anderen Ende des Raumes.     Ich zwinge mich in jene straffe Haltung, welche auf Mensch wie Monster so unantastbar und einschüchternd wirkt. In der Erwartung von Daphnos' verbliebenem Bauern habe ich die Rochade leutselig geöffnet – sie würde die Türen ohne Hemmnisse aufziehen können. Meine Knechte sind unterrichtet, dass der Prinzessin keinerlei Harm zuzufügen ist. Sie würde die Festung hinuntertapsen dürfen, als sei sie hier zuhause, und irgendwo – im feurigen Foyer, im ungastlichen Salon – ihren Retter in Empfang nehmen, der als Einziger ihr ein ehrliches Lächeln abzugewinnen vermag. Diese Kette für mich unglücklicher Ereignisse könnte einsetzen, dennoch haste ich keineswegs, während meine Finger über das Metall des Diadems streifen mit der Intention, es aufzuheben. Zwei Worte werden eine verlässlichere Methode sein als moblinverseuchte Auswege oder gigantische Rubine, Dich an der Flucht zu hindern: "Deine Mutter."     Augenblicklich hat die kabbelige Fummelei am Türbeschlag ein Ende, ebenso wie Mantara, dessen letzter Atemzug dazu dient, seinen gebrochenen Stolz in die Höhe zu brüllen. "Wie kannst du… es wagen…?!"     Ich wende mich zu ihr. Im finsteren Blau haben sich Verletzung und Abscheu zu einer Allianz wider mich geschlossen. Die Wangen glänzen vor Nässe wie Kakiemon. Da ist es wieder: Das Wasser, welches unaufhörlich aus dem Nachthimmel rinnt. Ich will, dass es einhält, doch das tut es nicht; es stürzt erbarmungslos herab und strömt und strömt und ertränkt Hyrule. Ertränkt die Wiesen, ertränkt die Vögel, ertränkt die Dörfer und die Dämonen, ertränkt die Wüste, ertränkt die Gerudo, ertränkt das Schloss und ertränkt mich.
Allein die Gipfel der Berge spart das Monstrum aus, auf welche die den Göttinnen wohl würdigsten Personen zu fliehen vermögen. Jenen Personen entspringen die Orni, die Krogs sowie die Nachfahrin der hylianischen Königsfamilie, welche sich ihrem Schicksal längst nicht mehr bewusst war, als ich dem nassen Grab entstieg. Keine der Wunden, die Ganon in seinen vorherbestimmten Kämpfen gegen das Gute zugefügt wurden, hat so sehr gebrannt wie der Anblick von Meer, Meer, Meer über dem schönen, verheißungsvollen Hyrule.     Ich darf es sicher Glück nennen, dass die Überlieferungen vom "Helden der Zeit", tatsächlich Miraris Sohn, Ganon inzwischen derart stilisiert hatten, dass niemand auch nur auf den Gedanken kam, es könnte irgendeine Vergangenheit besitzen, eine Herkunft, gar eine menschliche Erscheinung. Dies gestattete mir, auf den (zugegeben: gewöhnungsbedürftigen) Planken eines Schiffes meine Existenz neu auszufüllen und einen Entschluss zu festigen, der mich bereits in meiner Ohnmacht unter den Fluten geplagt hatte:     Ich lasse Hyrule nicht dort unten.     Ich lasse ein langweiliges Meer nicht Herr über jenes Reich werden, um das so viele so lange gestritten haben.     Ich lasse die Göttinnen nicht Ihren kindischen Willen durchsetzen.     In jeder Taverne, über der Kulisse gedämpften Feierabendjubels der Crews, erzählte ich ihr von dem Königreich aus meinen Erinnerungen, und niemals wurde sie müde, mir zu lauschen. Die Tempel und deren Schätze ließen ihr Herz vor Aventurierlust springen, die Sagen und Fakten verschuldeten eine Gänsehaut auf ihrem gesamten Leib. Innerhalb ihrer Augen spiegelte sich dabei ihre Vorstellung von Hyrule, die der Wirklichkeit frappierend ähnlich war: Die stolz gekrönten Bäume, die funkelnden Bäche, die alles umspannenden Höhenzüge, die blauen Turmspitzen…     Endlich erblickte ich sie wieder.     Ich sah unentwegt in Theklas Augen und versprach ihr das uns faszinierende Land.
Vermutlich ist das der Grund, aus dem die winzige Zelda voller Elan über den Ozean schippert, mit dem Augenmerk immer gen Horizont. Wenngleich es nicht ihre Kommandos zum Ankerlichten, nach "Alle Mann an Deck" und mehr Tuch, viel mehr Segeltuch sind, die aktuell erschallen – stattdessen ein enthemmtes, vielleicht dem Loslassen dienliches Schluchzen beim Gedenken an die Mutter.     "Bemitleidenswerte Kreatur", entsinne ich mich der Worte Prinzessin Zeldas von vor all diesen verfluchten Jahrhunderten. Wie eine Brise streicht das Echo über mein gleichmütiges Gehör; ich schreite auf sie zu – durch den Pfuhl, der im Zentrum des Gemachs sich immer noch von der Mühe des Flutens erholt. Das Wasser greift nach meinen Schleppen, sucht mir die Weiterkunft zu erschweren, als lasse sein himmlischer Auftrag es bis heute nicht ruhen. Doch vergebens. Gleich einem Fittich senke ich den Ärmel meines Gewandes über ihre fragile Gestalt. In der Schwärze sieht niemand, was wir tun; sie schenkt uns ein Gefühl von Geborgenheit, wenn wir es nur zulassen, und sie lässt es offenbar zu, wie ich an dem schwachen Zug am Stoff zur Kenntnis nehme.     Bald wirst Du wieder zur See fahren, Zelda. Ich werde Dich nicht umbringen. Du wirst wieder auf dem Bug Deines Schiffes emporragen und der Kimm entgegenschauen, auf der Suche nach unbetretenen Ufern und der Jagd nach nie gewagten Abenteuern. Undamenhaft wirst Du Deinen stumpfen Säbel schwingen und Wasserbomben auf die Sprücheklopfer feuern. Keine Kompassrichtung wird vor Dir sicher sein, wenn der Wind Dich weit von mir fortträgt.
Schlafe, kleine Prinzessin, wie Hyrule schläft. Die Sinfonie nähert sich ihrem Finale, und ich darf meinen Einsatz nicht verpassen. So Du erwachst, wird sie verklungen sein, und wir werden sehen, wer den dirigierenden Stock dann in der Hand hält.
Hoffentlich ist Dein Held so hastig wie Dein Vertrauen in ihn.     Der alte Trieb lodert in mir. Die Bestie verspürt den Hass auf jenen mit dem legendären Mut und jene mit dem göttlichen Blut. Die Ruhe der Prinzessin meines begnadeten Königreiches angenehm wissend, sinke ich neben dem Bett endlich nieder. Ich kann nicht mehr… Aber es wird heute keinen Auslauf für Dich geben, Ganon. Ich bin nicht das Werkzeug eines testamentarisch ausgesprochenen Fluchs. Meine Vergangenheit trügt mich nicht. Ich bin Ganondorf, König der Gerudo. Und ich werde zeigen, wer hier die Fäden zieht.
…Komm, Link.
Komm und erlöse mich, auf welchem Weg auch immer. Ich finde meine Seligkeit im Triumph, und ich finde sie im Tod.
Mein Los ist gleich mit jenem des Mondes: In Finsternis steigt er auf, doch wenn das Licht erscheint, geht er unter. Ein unabänderlicher Zyklus: Er steigt auf… und er geht unter. Er steigt auf… und er geht unter. Er steigt auf… und er geht unter. Und wenn er untergeht, träumt er verborgen in eurem Meer von einer Welt, die ihr nicht seht.
Von Wiesen.
Weiten Wiesen.
Weiten, grünen Wiesen und einem Wind, der sacht darüberstreicht.
…Die Türen öffnen sich.
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lifeisnotover · 4 years ago
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Ich treibe durchs Leben und finde keinen Halt. Tag für Tag verstreicht in der selben Banalität und Gleichgültigkeit wie sie nur im Tod angebracht ist. Ein wenig fühle ich mich auch so. Kalt, einsam und jeder Atemzug fühlt sich an als müsste ich die Luft zum Leben neben dem erdrückenden Rauch des Joints in meine Lungen drücken. Hin und wieder versuche ich aus diesem Abgrund zu entfliehen. Greife nach jedem noch so kleinen Ast der mich für eine kurze Zeit hält bis er abreißt und ich wieder falle. Ich greife nach allem was mir Hoffnung gibt. Egal ob es ein kurzer Trip ist, der wie eine Achterbahn schnell vorbei ist und sich kurz darauf anfühlt als müsste ich meine Organe aus meinem Körper kotzen , oder eine leicht zu habendes Mädchen das mir für ein paar Stunden Geborgenheit spendet, bis ich am nächsten morgen aufwache und ein Gefühl von Schuld und einem Tritt in meine Eier verspüre...
An jenem Abend gab es ausnahmsweise mal etwas zu feiern. Nicht dass es an dem Ablauf eines gewöhnlichen Tages irgendwas großartig ändern würde, aber zumindest war der Geburtstag meines Bruders ein Anlass um zumindest Alkohol und Drogen in Gesellschaft zu konsumieren. Ich mochte Geburtstage schon immer, denn sie waren der für mich einzige Anlass den man aus ehrlichen Gründen feiern konnte. Immerhin feiert man die Geburt eines Menschen und im idealen Fall von jemanden den man liebt. Das ist der beste Grund den ich mir vorstellen kann. An diesem Tag lernte ich ein Mädchen kennen, ich hatte sie vorher zwar schonmal gesehen aber nie wirklich wahrgenommen. Sie war wunderschön, witzig und hatte etwas interessantes wobei ich nicht genau sagen konnte was es war, aber es umgab sie wie ein Schleier der jeden in ihrer Nähe zur Faszination brachte. Sie selbst machte allerdings nicht den Eindruck als würde sie dieses Phänomen bemerken geschweige denn es dazu benutzen um auf sich aufmerksam zu machen. Sie war eines dieser Mädchen die sich ihrer Einzigartigkeit und Schönheit nicht bewusst war und dadurch noch beeindruckender wurde.
Doch ich war in keinem Zustand in dem ich dies alles hätte bemerken können. Ich war in einer Schleife gefangen in der sich Gleichgültigkeit und Verzweiflung gegenseitig die Klinke in die Hand gaben. Selbst wenn ich es bemerkt hätte mit was für einem unglaublichen Menschen ich es da gerade zu tun habe, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass gerade ich für so eine Persönlichkeit anziehend sein könnte. Also tat ich das was ich immer tat, ich tat so als wäre mir alles egal und ging schlussendlich mit einem hübschen Mädchen nachhause die so viel Ausstrahlung hatte wie eine graue Betonwand. Doch ich wollte Sicherheit, das Gefühl jemanden zu haben der da ist egal ob gut oder schlecht. Das führte zu einer kurzen Geschichte die es nicht wert ist erzählt zu werden. Trotz allem bin ich dankbar für diese Zeit denn sie brachte mich dahin woran ich nichtmal zu träumen gewagt hätte.
Manchmal trifft man Entscheidungen die man im Nachhinein bereut. Ich habe sehr viele davon getroffen doch niemals habe ich eine so falsche Entscheidung getroffen die im Rückblick so unvergleichbar richtig war. Das Mädchen welches mich so schamlos ausgenutzt hatte, mir mein Geld, meinen Glauben und mein Vertrauen genommen hatte, brachte mich dem Menschen näher der mich retten sollte.
>>Ich habe diesen Text vor etwa 3 Jahren geschrieben und hatte nie vor ihn irgendwo zu veröffentlichen. Ganz im Gegenteil, eigentlich ist er sehr persönlich und entstand in einer meiner schwersten Zeiten. Doch wenn ich ihn lese erinnert er mich daran wie jede Entscheidung und jedes Erlebnis mich zu dem gemacht hat der ich bin... Ich weis nicht ob das hier jemals jemand liest, aber wenn jemand dem es schlecht geht das liest, dann möchte ich dir etwas sagen: Du wirst das alles schaffen, du bist stärker als der Großteil der Menschen um dich herum. Jede deiner Erfahrungen, deine Schmerzen und deine Erinnerungen machen dich zu diesem einzigartigen Menschen der du bist. Lass dir niemals etwas anderes erzählen. <<
Danke fürs lesen!
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seelenvogel · 4 years ago
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Bei dieser Geschichte musste ich an das: Unmoralische Angebot denken, das einst Robert Redfort, Demi Moore machte in dem gleichnamigen Film. Hatte den Film vor einiger Zeit mal wieder gesehen und baute das dann um für diese Geschichte die jetzt folgt:
Das etwas andere Bettenhaus
Das neue Bettenhaus an der Ecke, das vor kurzem eröffnet hatte, bot grandiose Einblicke in Schlafzimmer Welten die man so noch nicht gesehen hatte. Große Fenster, die den Einblick tagsüber nicht verbargen und des Nachts war das eine oder andere mit Jalousien dicht, oder bot scheibchenweise durchschimmerndes Licht. Zugezogene Gardinen oder heruntergezogene Rollos, ließen die eine oder andere Phantasie spielen was sich wohl dahinter alles abspielen könnte. Abends kurz vor Schluss synchronisierte Herr Baum Leben in diese Schlafzimmer. Pappfiguren, männlich und weiblich gekleidet, gezielt in Position gebracht, reizten die Phantasien zusätzlich an.
So manches junge Pärchen ging eng umschlungen um dieses Bettenhaus herum und träumte sich in das eine oder andere Bett hinein. Der Besitzer des Geschäfts schmunzelte, wenn er diese Paare sah, wusste auch, dass was er anbot für deren Geldbeutel nicht erschwinglich war. Und so keimte in ihm eine Idee, als er eines Abends mal wieder das Geschäft abschloss. Das junge Pärchen das dort traumverloren auf ein Schlafzimmer in der 2. Etage starrte.
„Wie gerne“, sagte der junge Mann, „würde ich uns diesen Traum erfüllen, aber leider...“ Er zuckte traurig die Schultern. „bei allen hin und her rechnen, es ist leider nicht möglich.“
„Ich weiß“, sagte die junge Frau traurig an seiner Seite.
„Also bleibt es einfach ein Traum, ein unerfüllbarer Traum...“ In diesem Moment trat der Besitzer des Bettenhauses auf sie zu und sagte: „Träume können manchmal wahr werden. Entschuldigung“, wandte er sich dann an die beiden. „... ich habe ihre Worte gehört und möchte Ihnen ein außergewöhnliches Angebot machen:
Wenn Sie beide bereit sind drei Tage von Schlafzimmer zu Schlafzimmer hier zu ziehen und da drin schlafen, auch Sex haben und zwar Abends, mittags und nachmittags dann dürfen Sie sich am vierten Tag ihr Schlafzimmer einpacken und mitnehmen und zwar das ganze Zimmer so wie es hier aufgebaut ist.“
Das Pärchen starrte ihn an...fassungslos.
Er lächelte. „Schlafen Sie darüber und wenn Sie mein Angebot annehmen wollen, dann rufen Sie mich morgen früh an. Hier“, er überreichte ihnen eine Visitenkarte.
„Gute Nacht“, sagte er, lüftete seinen Hut, drehte ihnen den Rücken zu und ging.
Tom hielt die Visitenkarte in der Hand starrte darauf. „Haben wir das gerade geträumt?“
„Nein“, sagte sie leise. „Die Karte beweist es.“ Sie schauten wieder auf ihr Traumschlafzimmer, das jetzt vielleicht in greifbare Nähe gerückt war. Sie  würden darüber reden müssen. Er steckte die Karte weg, noch ein letzter Blick auf ihren
Traum und sie gingen nach Hause. „Und, was meinst du?“, fragte er als sie beide ihre neue, gemeinsame Wohnung betraten. „Wollen wir es wagen?“
Sie betraten ihr Schlafzimmer in dem noch immer das Bett aus ihrer alten Wohnung stand, der Schrank der durch den Umzug leicht ramponiert wirkte. Notdürftig das alles, nicht passend für das gemeinsame Zuhause. Alles andere, die Renovierung, die Küche, das Wohnzimmer waren aus den Ersparnissen und den Zuschüssen von den Eltern bezahlt worden, nur für das Schlafzimmer hatte es dann nicht mehr gereicht. Man hatte sich getröstet, das ist unser Bereich, das müssen wir unseren Gästen nicht zeigen und doch... immer wieder zog es sie zu dem Bettenhaus, und immer war dieser sehnsuchtsvolle Blick zu dem einem Schlafzimmer geglitten. Ihr beider Traum.
Nur nicht bezahlbar. Nicht jetzt. Sie würden eisern sparen müssen, wenn sie sich diesen Traum erfüllen wollten.
Dieses Angebot... es war eine Chance, es könnte Ihnen gehören nach drei Tagen. Das war eine Option. Sie hatten beide noch einige Tage Resturlaub, da wäre es machbar. So viele Gedanken die in ihren Köpfen herum rasten.
„Lass es uns machen“, sagte sie. „Drei Tage gehen vorbei und am vierten Tag...“ Sie lächelte verhalten, „können wir es mitnehmen.“
„Aber uns werden wildfremde Menschen sehen können im Bett, küssend, schlafend, Sex habend“, sagte er. „Stört dich das nicht?“
„Ich denke“, sagte sie leise. „der Preis, den wir dafür erhalten werden, ist es wert.“
Er hob ihr Kinn ein wenig an. „Du meinst also?“
„Ja“, sagte sie schlicht. „Lass es uns machen, dann können wir das wenige was wir bisher gespart haben in das andere, noch leere Zimmer, ins zukünftige Kinderzimmer investieren.“
„Gut“, sagte er dann. „Beantragen wir unseren Urlaub und ich rufe den Herrn Baum an, das wir sein Angebot annehmen.“ Nach dem Frühstück am nächsten Morgen. rief Tom bei Herrn Baum an. „Meine Frau und ich haben uns entschlossen, wir nehmen ihr Angebot an. Wir müssen heute in der Firma nur noch klären, wann wir gemeinsam unseren Resturlaub bekommen und dann melden wir uns wieder bei Ihnen.“
„Tun Sie das“, sagte dieser lächelnd. „Einen schönen Tag noch.“ Und beide legten auf.
„Er hat es wirklich ernst gemeint“, sagte Tom zu Vera als er aufgelegt hatte.
„Dann...“ Er küsste sie. „fragst du heute deinen Chef und ich Meinen und dann rückt unser Traumhaftes Schlafzimmer in greifbare Nähe.“
Sie nickte. Verabschiedeten sich und begaben sie jeweils zu ihrem Arbeitsplatz. Tom holte Vera abends ab.
„Und?“, fragte er. „Ab wann kannst du deinen Resturlaub nehmen?“
„Ab Donnerstag“, antwortete Vera. „Und du?“
„Ab morgen schon“, sagte er. „Das heißt, ich könnte schon mal vorab beginnen die Wände zu streichen, denn den Fußboden hatten wir ja mit den anderen zusammen abgeschliffen und geölt. Und ich werde morgen zu ihm gehen und das Vertragliche machen.“
„Mach das“, flüsterte sie und sie tanzte vor ihm dahin auf der Straße, bis nach Hause. Lächelnd folgte er ihr.
Tom begab sich am nächsten Morgen direkt in das Bettengeschäft, nachdem Vera zur Arbeit war und klärte mit Herrn Baum die Modalitäten. Jedes ausgestellte Schlafzimmer hatte pro Etage immer Zimmer Nummern, nur im Keller war eines angegeben und das befand sich direkt unter einer ganz starken Glasplatte zweihundertfünfzig mal zweihundertfünfzig Zentimeter. Das wäre dann für den dritten Tag reserviert.
Herr Baum erklärte ihm: „Jede Etage hat eine Farbe, wobei dem Keller die Farbe rot gehört. Bei allen anderen stehen dann die Nummern des Schlafzimmer Modells drauf und die Nummer, die sie an den entsprechenden drei Tagen wählen, in diesem Schlafzimmer müssten sie dann zu den angegebenen Zeiten abends von 20 – 24 Uhr Vormittags von 9.30 – 13 Uhr und nachmittags von 15 – 18.30 Uhr bleiben.“
„Das klingt fair“, sagte Tom.
„Wenn Sie allerdings auch Sex in den Betten haben, ist das natürlich ein besonderer Anreiz. Vor allen, wenn sie sich nackt, oder ihre Frau in einem hauchfeinen Neglige am Fenster zeigen. Auch mit reizvollen Dessous mal
durchs Zimmer laufen... Welche Größe hat ihre Frau?“, fragte er wie nebenbei.
„Achtunddreißig“, murmelte Tom.
„Sehr schön ich werde entsprechende Pakete zusammenstellen.“
„Welche Schuhgröße hat ihre Frau noch...?“
„Neununddreißig“, sagte Tom leise. „Aber wozu?“
„Das lassen Sie mal meine Sorge sein“, sagte Herr Baum. „Sie dürfen auf jedem Fall diese Dinge des Tages mit nach Hause nehmen. Hier ist der Vertrag bringen Sie ihn dann mit beiden Unterschriften am Donnerstag
früh mit.“
Damit war Tom erstmal verabschiedet und Herr Baum rieb sich vergnügt die Hände. Anschließend fuhr er in das erlesenste Dessousgeschäft der Stadt und suchte die entsprechenden Details aus, auch für Tom.
Dann besuchte er noch ein Schuhgeschäft und kaufte die passenden High Heels, farblich abgestimmt dazu.
Der Boutique nebenan stattete er auch noch einen Besuch ab und kaufte ein. „Oh, das machte Spaß und die Gesichter der beiden...“ Er lächelte so vor sich hin. Nur noch rüber in den Erotikshop, dann hatte er alles beisammen. Zurück in seinem Büro packte er die Sachen so zusammen, dass sie auf drei Tage verteilt wurden, dann die Tüten beschriftete mit Tag eins, usw.
Tom hatte Farbe besorgt und andere Malerutensilien und begann das Zimmer zu streichen. Abends als Vera kam, hatte er schon gekocht und ihr den Vertrag zum Gegenlesen hingelegt. Aufmerksam las sie Zeile für Zeile.
„Was sagst du“, fragte er.
„Es ist in Ordnung“, sagte sie dann. „Auch wenn... Ja, auch wenn... “, sagte Vera. „Für das komplette Schlafzimmer, dass wir sonst nie bekommen würden, ziehe ich mich auch mal aus. Ich denke...“ Sie drehte sich langsam vor Tom. „ich kann mich sehen lassen.“
„Kannst du“, bestätigte er rau.
Seine Hände griffen nach ihr, er presste seinen Kopf, an ihren Bauch. Sie streichelte ihn sanft. „Andere schlafen sich nach oben, wir erschlafen uns unser Schlafzimmer.“
Er hob den Kopf langsam. „Du hast recht, das tun wir.“
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Malon Herbst
Lustvolle Geschichten - Momente der Lust und Sinnlichkeit
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ISBN: 9783745095173
 11,00 €
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ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar. ————————————————————————————————
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mystictriglav-blog · 7 years ago
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Ein neuer Stern
Die kleine Holzveranda knarzte leise, als Zlatorog nach draußen trat und die Tür hinter sich ins Schloss zog. Sein Atem schlug sich sofort in einer dichten Wolke vor seinem Gesicht wieder und leicht fröstelnd schlang er die Jacke fester um sich. Der Herbst war bereits auf dem Vormarsch, aber in dieser Höhe fühlte es sich bereits wie der schleichende Einzug des Winters an. Er trat einen Schritt unter dem hölzernen Dach hervor und zog die kalte Luft ein, die dank der Ausdünstungen des Kaminschornsteins besonders rauchig roch. Mit geübten Bewegungen kletterte er an der kleinen Berghütte empor, um sich schließlich auf dem Dach nieder zu lassen, den Blick hinauf zu in die Berge gerichtet, die sich dunkelgrau vom schwarzen Himmel abzeichneten. Die wenigen Schneefelder, die dort oben sogar den Sommer überlebt hatten, reflektierten leuchtend das Licht der Sterne und des Mondes. Er richtete den Blick nach links, wo sich die imposante Nordwand des Triglav empor hob. Allein der Anblick löste einen sehnsüchtigen Blick aus. An Tagen wie diesen kam er sich verbannt vor, vertrieben aus der eigenen Heimat. Er stellte sich vor, wie seine Herde dort seelenruhig auf den grünen Wiesen schlief und wie er zwischen den anderen Gämsen entlang schritt, um sich ebenfalls ein Plätzchen zu suchen, das ihm gefiel. Bevor zu viel Wehmut sein Herz noch schwerer machen konnte, drehte er den Kopf weiter, dass er schließlich über seine Schulter ins Tal blickte, in dem sich die unterschiedlichen Dörfer und Siedlungen als Anhäufungen kleiner Lichter abhoben im Schatten der Berge.
Mit einem stummen Seufzen legte er sich nach hinten um, gegen die Schräge des Daches gelehnt, und verschränkte einen Arm hinter dem Kopf, um diesen darauf zu betten. Die goldenen Augen beobachteten die Konstellationen, die die Sterne einnahmen und er verlor sich in dieser Friedlichkeit. Es war das Aufgehen eines neuen Sterns, welches ihn aus seinen Träumereien riss. Erst legte er nur verwundert den Kopf schief und ließ ihn nicht aus den Augen, als auch schon ein Zucken durch seinen Körper schoss. Sofort saß Zlat kerzengerade, den Stern nach wie vor im Blick. Es war erst wenige Wochen her, seitdem die verhängnisvolle Tanne gefällt worden war. Er selbst hatte nur vermuten können, wozu sie genutzt wurde oder wo sie schlussendlich gelandet war, aber dieser Stern so kurze Zeit nach diesem Tag war kein gutes Zeichen. Ein neues Kind. Das und nichts anderes bedeutete dieser Stern am Himmel. Wie unter einem großen Druck auf seiner Brust, presste Zlatorog die Luft geräuschvoll nach draußen und starrte weiter fassungslos nach oben. Die Hoffnung, dass er sich einfach täuschte, blieb. Selbst wenn es ein neues Kind gab im Dorf, so musste es doch noch lange nicht dieses Kind sein. Die erdrückenden Gedanken versuchte der Mann zu betäuben, indem er sich zu einer ruhigeren Atmung zwang, aber sie blieben. 
Nur wenige Minuten später wanderten drei weiß gekleidete Frauen von den Bergen herab gen Tal und bestätigten Zlats Befürchtungen. Die 700 Jahre waren um. Der Mann stand auf und kletterte weiter das Haus empor bis er auf dem Giebel zum Stehen kam, nun eine bessere Sicht habend auf die nächtliche Wanderung der Rojenice. Jede hielt eine Kerze in der Hand, deren Schein er sogar auf diese Distanz wahrnahm. Ganz im Gegensatz zu sonst begleitete sie kein erfreutes Gelächter, viel mehr waren sie von einer Anspannung umgeben, seit sie für ihn sichtbar waren. Ihnen war bewusst, dass ihr gewohnter Weg ins Tal diesmal genauestens von ihm verfolgt wurde. Seine Kiefer spannten sich an, während er die Zähne aufeinander presste, als eine Welle der Wut aus seinem Innersten an die Oberfläche rollte. “Wieso? Wieso tut ihr mir das an?”, schrie er bis zu der Ebene, auf der sie liefen. Während das erste Wort noch stark und wütend über seine Lippen kam, wurde seine Stimme danach schnell brüchig und krächzend. Verzweifelt und gleichermaßen entsetzt sah er zu ihnen, als würden sie ihm tatsächlich eine Antwort liefern. Er konnte keine Spur Schuld von ihnen spüren, aber das stille Verständnis, was sie für seine Empfindungen im Moment hatten. Selbst über diese Distanz hinweg konnte er schwören, dass sie sich gegenseitig aufrichtig in die Augen sahen. Für eine kleine Weile hielten sie sogar inne und blieben an Ort und Stelle. Es fühlte sich an, wie ein stummer Abschied, sodass Zlat schließlich die Augen niederschlug und den Kopf senkte, während die weißen Frauen ihres Weges zogen. Er sank zurück in die Knie und rutschte das Dach hinab. 
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diefussspurenjesufolgen · 6 years ago
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Das Seufzen des Allmächtigen
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Wenn der Morgen kommt, kommt ein Morgenstern aus dem Osten. Es ist ein Stern, der noch nie dort war. Er erhellt den noch immer sternenklaren Himmel und entzündet das erloschene Licht in den Herzen der Menschen. Die Menschen sind nicht länger einsam, wegen dieses Lichts, das Licht, dass auf dich und auf andere scheint. Aber nur du schläfst weiter tief und fest in der dunklen Nacht. Du bist weder in der Lage den Ton zu hören noch das Licht zu sehen, bist nicht in der Lage die Ankunft eines neuen Himmels und einer neuen Erde zu bemerken, ein neues Zeitalter. Weil dein Vater dir sagt: „Mein Kind, steh noch nicht auf, es ist noch früh. Draußen ist es kalt, bleib drinnen, dass nicht das Schwert und der Speer deine Augen durchbohren.“ Du glaubst dem Mahnruf deines Vaters nur deshalb, weil du glaubst, dass Vater Recht hat, da er älter ist als du es bist, und dass Vater dich wirklich liebt. Ein solcher Mahnruf und eine solche Liebe führen dazu, dass du nicht mehr an die Legende glaubst, dass es Licht in der Welt gibt, und dich nicht länger darum kümmerst, ob die Welt Wahrheit hat. Du wagst nicht mehr, auf die Rettung durch den Allmächtigen zu hoffen. Du bist zufrieden mit dem Status quo, hoffst nicht mehr auf die Ankunft des Lichts und hältst nicht mehr Ausschau nach dem Kommen des legendären Allmächtigen. In deinen Augen kann alles was schön ist nicht mehr wiederbelebt werden oder weiterbestehen. In deinen Augen verschwindet das Morgen und die Zukunft der Menschheit ist dem Untergang geweiht. Du hältst dich fest an deines Vaters Kleider und bist bereit zusammen zu leiden. Du fürchtest dich vor dem Verlust deines Reisepartners und hast Angst vor der Richtung deiner weiten Reise. Die große und trübe Welt hat viele von euch furchtlos und unnachgiebig gemacht was das Ausfüllen der verschiedenen Rollen dieser Welt angeht. Es hat viele „Krieger“ gebildet, die den Tod überhaupt nicht fürchten. Mehr als das, hat es Gruppen von desensibilisierten und gelähmten Menschen geschaffen, die den Zweck ihrer Schöpfung nicht verstehen. Die Augen des Allmächtigen schauen auf die schwer geplagte Menschheit, hören die Klagen der Leidenden, sehen die Schamlosigkeit der Betroffenen und fühlen die Hilflosigkeit und die Angst der Menschheit, die die Erlösung verloren hat. Die Menschheit lehnt Seine Zuwendung ab, geht ihren eigenen Weg und weicht dem Suchen Seiner Augen aus. Sie würden lieber die ganze Bitterkeit der Tiefsee zusammen mit dem Feind schmecken. Das Seufzen des Allmächtigen ist nicht mehr zu hören. Die Hände des Allmächtigen sind nicht mehr bereit, die tragische Menschheit zu berühren. Er wiederholt Seine Arbeit, gewinnt und verliert, immer wieder. Von diesem Moment an, wird Er müde und fühlt sich gelangweilt, daher beendet Er die Arbeit in Seiner Hand, und wandert nicht mehr unter den Menschen. … Den Menschen sind all diese Veränderungen überhaupt nicht bewusst, ihnen ist das Kommen und Gehen, die Trauer und die Enttäuschung des Allmächtigen nicht bewusst.
Alles, das in dieser Welt ist, ändert sich schnell mit den Gedanken des Allmächtigen, unter Seinen Augen. Dinge von denen die Menschheit nie gehört hat, können plötzlich eintreffen. Und doch kann das, was der Menschheit schon immer gehört hat, unwissentlich verlorengehen. Niemand kann den Aufenthaltsort des Allmächtigen ergründen und außerdem, kann niemand die Transzendenz und Größe der Lebenskraft des Allmächtigen fühlen. Seine Transzendenz liegt darin, dass Er erkennen kann, was der Mensch nicht erkennen kann. Seine Größe liegt darin, dass Er derjenige ist, der die Menschheit gerettet hat, die Ihm entsagte. Er kennt den Sinn des Lebens und des Todes. Außerdem kennt Er die Regeln des Lebens der Menschheit, die Er schuf. Er ist die Grundlage für die menschliche Existenz und der Erlöser für die Wiederbelebung der Menschheit. Er beschwert glückliche Herzen mit Not und hebt traurige Herzen mit Glück an. Dies geschieht alles für Seine Arbeit und Seinen Plan.
Die Menschheit, die die Versorgung des Lebens vom Allmächtigen aufgegeben hat, weiß nicht, warum sie existiert, und doch fürchtet sie den Tod. Es gibt keine Unterstützung, keine Hilfe, aber die Menschheit zögert immer noch, ihre Augen zu schließen, und trotzt allem, sie lebt eine unwürdige Existenz in dieser Welt in Körpern ohne das Bewusstsein der Seelen. Du lebst wie solche, ohne Hoffnung; er besteht wie solche, ohne Ziel. Es gibt nur den Einen Heiligen in der Legende, der diejenigen, die voller Leid stöhnen und lange verzweifelt nach Seiner Ankunft gefleht haben, rettet. Dieser Glaube kann in den Menschen, die ohne Bewusstsein sind, bisher nicht realisiert werden. Allerdings sehnen sich die Menschen dennoch so sehr danach. Der Allmächtige hat Barmherzigkeit mit diesen Menschen, die tief leiden. Zur gleichen Zeit hat Er genug von diesen Menschen, die kein Bewusstsein haben, weil Er zu lange auf die Antwort der Menschen warten muss. Er wünscht sich, zu suchen, dein Herz und deinen Geist zu suchen. Er möchte dir Nahrung und Wasser bringen und dich zu erwecken, so dass du nicht mehr durstig, nicht mehr hungrig bist. Wenn du müde bist und du beginnst, die Trostlosigkeit der Welt zu fühlen, sei nicht verwirrt, weine nicht. Der Allmächtige Gott, der Wächter, wird deine Ankunft jederzeit umarmen. Er beobachtet dich an deiner Seite und wartet darauf, dass du umkehrst. Er wartet auf den Tag, an dem deine Erinnerung plötzlich wiederkommt: Du dir der Tatsache bewusst wirst, dass du von Gott kamst, irgendwie und irgendwo einmal verloren, ohne Bewusstsein am Straßenrand gestürzt und dann, unwissentlich, einen „Vater“ habend. Du erkennst auch, dass der Allmächtige dich beobachtet und deine Rückkehr jederzeit erwartet hatte. Er sehnt sich bitterlich, wartet auf eine Reaktion ohne eine Antwort. Seine Beobachtung ist von unschätzbarem Wert und ist für das Herz und den Geist der Menschen. Vielleicht ist diese Beobachtung unbefristet und vielleicht ist diese Beobachtung zu Ende. Aber du solltest genau wissen, wo dein Herz und Geist jetzt sind.
28. Mai 2003
stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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birth-of-liquid-plejades · 6 years ago
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Interruption 2: New Order
Mit großen, militanten Schritten durchquerte Rage den langen Flur, dessen Wände so steril weiß wirkten, als würde er durch heilenden Gemäuer eines modernen Krankenhauses laufen. Doch auch wenn dieses Firmengebäude einige Räume aufwies, wie man sie auch in einer Klinik vorfinden würde, so ähnelte dieser Wolkenkratzer im Herzen von New York eher einer Forschungseinrichtung. Seine Gangart würde Rage wohl für immer beibehalten. Denn soweit er sich erinnerte hatte er ihn sich bereits vor seiner Zeit bei Meridian angeeignet, jener Firma, für die er nun schon einige Jahre arbeite. Seitdem er gestorben war. Oder vielmehr, seitdem die Papiere sagten, er sei es. Einst war er Pilot für die britische Luftwaffe gewesen und hatte nebenher noch seinen Master im Ingenieurswesen gemacht. Seine eigene Familie hätte stolzer nicht sein können. Seine kleine Schwester hatte immer einen Helden in ihm gesehen, während sich seine Mutter immer Sorgen gemacht hatte, wenn er mit dem Kampfjet der Royal Air Force gestartet war. Er hatte mit seinem Vater schon immer eine Affinität fürs Basteln und Herumschrauben an Motoren und Maschinen geteilt. Dass er zusätzlich zu seinem Wehrdienst also auch noch viel Wissen rund um die Technik an sich haben wollte, war also kein Wunder gewesen. Ihm machte das Studium ebenso viel Spaß wie jeder Moment, in dem er mit der F-35 vom Boden abhob. Fühlend, wie die Maschine durch den Motor vibrierte, wissend wie schnell er sein musste, um die Schallmauer zu durchbrechen. Dass der Job auch schreckliche Seiten hatte, hatte er damals immer mit Patriotismus beiseite geschoben und dem Willen, etwas Gutes für die Welt zu tun. Er hatte jene Terroristen, die für Chaos und Tod sorgen wollten gehasst und so hatte es ihm auch nicht leid getan, wenn er eines ihrer Lager in die Luft gejagt hatte. Er war sogar so weit gegangen, zu sagen, dass er seinen Job mochte. Am meisten jedoch hatte er die Momente genossen, in denen er im Flieger gesessen und zum Horizont geblickt hatte, der sich ab einer bestimmten Höhe zu krümmen begann, sodass ersichtlich wurde, dass die Erde absolut keine Scheibe war. Er war ein lebensfroher Mensch gewesen, gutaussehend, sportlich, überdurchschnittlich klug und dennoch hatte er fast immer einen blöden Spruch auf den Lippen gehabt. Bis er Mitte 20 war, war sein Leben perfekt gewesen. Während seine neun Jahre jüngere Schwester Sophia noch in der Schule gesessen und dafür gepaukt hatte irgendwann selbst ein ähnlich ruhmreiches Leben zu führen, saß er am Steuer einer F-35 und jagte am Himmel entlang und Taliban ins Jenseits. Er war der Held zu Hause und auf dem Schlachtfeld.  Und dann hatte es angefangen, dass er sich plötzlich matt und abgeschlagen fühlte.
Er war nicht mehr so leistungsfähig wie zuvor, ermüdete wahnsinnig schnell und war viel anfälliger für Infekte als früher. Er wachte nachts schweißgebadet auf, hatte dauerhaft Fieber, seine Knochen und Gelenke schmerzten, so als würde jemand dauerhaft an diesen zerren und ziehen, er verlor immer mehr an Gewicht. Zum Arzt ging er dennoch erst, als er durch Schwindel ausgelöst mit Luftnot und Nasenbluten auf der Arbeit zu Boden ging, noch bevor er in den Flieger steigen konnte. Und die Diagnose, die er vom Arzt nach einigen Untersuchungen bekam, warf sein gesamtes Leben komplett aus den Fugen: Leukämie. Rage wusste nicht, weshalb er gerade jetzt daran denken musste. Das hatte er sehr lange nicht mehr getan. Erinnerungen zurückzurufen war anstrengend. Damals war er an der Krankheit gestorben. Zumindest offiziell. Dafür hatte jene Firma gesorgt, die ihm kurz vor seinem Tod auf dem Krankenbett einen Zettel zum Unterschreiben in die Hand gedrückt hatte. "Ich weiß, dass Sie nicht die Art Mann sind, die einfach so aufgibt. Leukämie muss schrecklich sein. Ich gebe Ihnen die Möglichkeit zu überleben und weiterhin Gutes zu tun, Sergeant Castano." hatte der Brünette damals gesagt, dessen verschiedenfarbige Augen stechend und unglaublich kalt wirkten. Pavel Zamadis. Der Leiter der Meridian Technology Coorporation. Seine Stimme war sanft gewesen, einschmeichelnd, vollkommen ruhig. Sein Gesicht war jungenhaft gewesen, frisch glattrasiert. Sein Aftershave hatte ihm geradezu in der Nase gestochen. Alleine die allmählich am Ansatz ergrauenden Haare verrieten sein Alter. Rage hatte damals geschluckt, da ihm die Kehle mal wieder wie ausgetrocknet vorgekommen war. Jede Bewegung hatte geschmerzt, jedes Wort hatte er nur mit viel Mühe und Kraftaufwand hervorbringen können und dennoch hatte er es versucht. "Zu... welchem Preis?" war alles, was er hervor gebracht hatte, denn eine solche Möglichkeit erschloss sich in dieser Welt einem nie einfach so. Pavel Zamadis hatte nur müde gelächelt. "Ich kann nicht garantieren, dass das, was wir vorhaben klappen wird. Aber wenn es das tut, dann ist die Welt noch nicht bereit dafür... Sie werden Ihr altes Leben hinter sich lassen müssen und es dafür einer anderen Sache widmen, die weitaus größer ist, als alles, was Sie je geleistet haben. Es wird nicht rumreich sein. Keine Paraden, kein Sektempfang, keine schicken Ausgehuniformen... Was Sie leisten wird nicht bemerkt werden, aber es wird die Welt irgendwann dauerhaft verändern und in die Zukunft führen." Er hatte überlegt. Eine Weile lang, doch dann hatte er schweren Herzens unterschrieben, im Hinterkopf habend, dass er seine kleine Schwester und seine Eltern nie wieder in die Arme würde schließen können, wenn das hier vorbei war. Doch sterben würde er sowieso und wenn sein Tod doch noch einem höheren Zweck dienen konnte, dann sei es so. Und kurz nachdem ihn Meridian wieder zurück ins Leben geholt hatte war er ein anderer Mann gewesen. Und er würde niemals wieder der Alte sein. Sie hatten ihn einer Gentherapie unterzogen. Hatten gesunde, weiter entwickelte Zellen unbekannter Quelle mit seinen eigenen vereint und dadurch wurde nicht nur der Blutkrebs geheilt, er wurde dadurch stärker dennje. Von der körperlichen Kraft mal abgesehen verbesserte diese Therapie seine Reflexe, seine Ausdauer und seine Lernfähigkeit enorm. Er war vorher bereits immer recht eifrig gewesen, wenn es ums Lernen ging. Jetzt aber brachte er Dinge in seinen Kopf, für die andere Leute teilweise Jahre brauchten, um sie zu verstehen. Allerdings war diese Fähigkeit des logischen Denkens eher der Tatsache geschuldet, dass Meridian für einen perfekten Soldaten mehr eine Maschine als einen Menschen brauchte. Sie stießen auf Ungereimtheiten bei anderen Probanden vor ihm. Fluchtversuche und Meuterei, weil die Geheilten zurück zu ihren Angehörigen wollten. Ein für MeriTech eher lästiger Nebeneffekt, trotz des Erfolges. Also nahmen sie ihm das, was ihn als Menschen ausmachte: Seine Gefühle. Einige wenige Durchtrennungen bestimmter Neuronen und er war geprägt von kalter Rationalität und Logik. Er folgte blind den Befehlen, die man ihm gab und dachte kaum mehr an das zurück, was war. Verdeckt schickte man einige andere Wenige mit der gleichen Therapie und ihn auf Einsätze rund um den Globus. Sie waren Pavel's Geheimwaffe. Meridian's Spezialtrupp, der mit Präzision und Effektivität jede noch so schwere Mission durchführte, fast ohne Verluste dabei zu erleiden. Er begann sich daran zu gewöhnen und wurde das, was man von ihm von Anfang an gewollt hatte. Er wurde zu einer rationalen Maschine. Aus Noah Castano wurde Rage vom Experiment RA-37. Genommen hatte man ihm die Erinnerungen an damals zwar nicht, allerdings hatte er es durch sein Training und diesen Abfall an Emotionen nicht als nötig empfunden, sich zurück zu erinnern. Er hatte schlichtweg keinen Sinn darin gesehen, ein Leben wieder abzurufen, in dem er lediglich den Tod gefunden hatte. Einzig alleine die Kampferfahrung und die technischen Talente hatte er beibehalten und ausgebaut, wenn er nicht gerade mit dem Training zu Meridian's Geheimwaffe beschäftigt gewesen war. Das waren die einzigen Erinnerungen, die er zugelassen hatte. Alles, was neutral war. Alles, was Beschäftigung bedeutete, ohne mit Menschen richtig in Kontakt treten zu müssen. Denn darin war er wahnsinnig schlecht geworden, seit seinem neuen Ich, auch wenn das früher einmal komplett anders gewesen war. Doch schlimm fand er das nicht. Er war nicht einmal mehr dazu in der Lage etwas schlimm zu finden, so wie das andere Menschen definieren würden. Rage öffnete die Tür zum Büro seines neuen Bosses. Schon damals, als er einige wenige Monate lang für ihn gearbeitet hatte, hatte er gespürt, dass Cyrill anders war als Pavel. Während Pavel Unmoralisches tat und das im Namen der Wissenschaft auch noch gut hieß, versuchte sein Bruder von Anfang an einen anderen Weg einzuschlagen, auch wenn seine Mittel nicht weniger menschenunwürdig waren. Zumindest am Anfang seiner Karriere. Im Gegensatz zu Pavel schien er allerdings diese Fehler von damals zumindest einigermaßen eingesehen zu haben. Was nicht bedeutete, dass er nicht weniger ein verrücktes Genie war. Während des neuen Trainings, das Cyrill ihm in den letzten Monaten verordnet hatte, war viel von früher wieder zurück gekommen. Schon als er das erste Mal seit sehr langer Zeit mal wieder in eine Zentrifuge gestiegen war, hatte er daran zurückdenken müssen, wie unangenehm ihm der Zustand bei 5G, die auf den Körper einwirkten, beim ersten Mal vorgekommen war. Aber im Gegensatz zu seinen gleichaltrigen Kollegen hatte er sich nicht gleich übergeben. Er hatte es ausgehalten. Er hatte sich gedacht, dass er den Zustand der fünf Mal stärkeren Erdanziehungskraft sowieso nicht verändern könnte in diesem Moment. Zäh war er schon immer gewesen. Die Ausbildung bei der Air Force hatte er also mit Bravour und fast problemlos überstanden. "... Ah, Noah! Schön, dass du da bist!" Cyrill stand auf und trat um seinen Schreibtisch herum, als er ihn sah und schüttelte begrüßend seine Hand. Wie immer war es etwas befremdlich für Rage, dass er mit seinem alten Namen angesprochen wurde, doch inzwischen hatte er sich zumindest einigermaßen daran gewöhnt. Vielleicht ließ auch das alte Gedanken wieder in ihm hochkommen. Man behandelte ihn nicht länger wie die Maschine, zu der er ausgebildet worden war. Nur noch zeitweise. Seit Pavel's Tod war die Firma in Cyrill's Hände gefallen. Was genau er davon halten sollte wusste er nicht. Allerdings war er auch nicht in der Position, sich ein Urteil darüber zu fällen. “Setz dich doch." Cyrill zog einen Stuhl heran und ließ sich daraufhin wieder hinter seinem Schreibtisch nieder. Rage ging der Forderung nach und strich sich die dunkle Hose glatt. Er trug seine schlichte Ausgehuniform, was seinen Verhältnissen nach auch vor zwei Monaten noch ziemlich ungewöhnlich gewesen war. Versprochen hatte Pavel ihm damals keine, dennoch besaß er jetzt eine. Vorher hatte er lediglich beim Schlafen seinen pechschwarzen Kampfanzug abgelegt, dessen Helmvisier keinen Blick in sein Gesicht erlaubt hatte. Doch selbst er musste sich eingestehen, dass das Training, das er zur Zeit durchlief so wahnsinnig auslaugend und anstrengend war, dass er abends schlichtweg nicht mehr die Kraft hatte, sich noch voll mit Waffen auszustatten. Zumal er das nicht einmal musste. Was er mittlerweile tat hatte nicht mehr viel mit dem zu tun, was er bei Pavel gelernt hatte. Dennoch war er perfekt für den Job geeignet. Gerade weil einem Menschen wie ihm Gefühle nicht im Weg stehen konnten, wenn es hart auf hart kam. Und trotzdem hatte er eine gewisse Emotion, als er an das dachte, was ihm bevorstand: Es war wichtig. Er fühlte, dass seine Mission unglaublich wichtig war. "Was gibt's, Dr. Zamadis?" fragte er. Er saß gerade auf dem Stuhl, die Handflächen auf den Oberschenkeln abgelegt und blickte Cyrill wachsam an, auch wenn ihm jeder Knochen im Körper weh tat. Wüsste er es nicht besser hätte er wohl wieder auf die Leukämie getippt. "Ich hab dich herbeordert, um mich noch einmal davon zu überzeugen, dass du das wirklich machen möchtest. Wie ich bereits bei unserem ersten Treffen diesbezüglich erklärt habe, ist das, was wir mit dir vor haben nur auf freiwilliger Basis möglich. Du kannst dich noch immer dazu entschließen, auszusteigen." erklärte Cyrill ruhig, während er ein Glas Wasser auffüllte und es ihm reichte. Rage nahm es nur der Höflichkeit halber an, da er wieder neu gelernt hatte, dass man das so machte, wenn man etwas angeboten bekam. Denn eigentlich hatte er gar keinen Durst. Der soziale Umgang mit Menschen war schwierig für ihn geworden, war er doch in den letzten Jahren blind Befehlen gefolgt und hatte lediglich Missionen erfüllt, die mit Kampf und Tod zu tun gehabt hatten. Der neue Leiter von Armacham jedoch hatte andere Vorstellungen und andere Pläne, die in die Gegenrichtung verliefen. Cyrill's Aussage jedoch verwirrte ihn. Er hatte sich bereits seit zwei Monaten der Mission verschrieben, warum sollte er es sich noch einmal anders überlegen? Für ihn stand außer Frage, dass er die Aufgabe, die man ihm auferlebt hatte erfüllen würde. "Sir... ich bin mir sicher. Ich hatte die besten Ergebnisse. Ich habe bei den Tests von allen Probanden mit der meisten Punktzahl abgeschnitten. Ich bin der einzige, der für diese Aufgabe geeignet ist, damit sie erfolgsführend ist." Die Rationalität schlug bei ihm mal wieder zu. Er dachte nicht daran, was mit ihm geschehen konnte. Wichtig war nur der Erfolg der Mission. Und logischerweise hatte die Firma die besten Chancen, wenn sie den dafür geeignetsten Mann losschickten. Cyrill seufzte und lehnte sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück, legte die Beine einfach auf dem Tisch vor sich ab. Kurz blickte er etwas ratlos an die Decke. "Was ich dir da aufbrumme könnte dich verändern. Ich weiß nicht wie und ich weiß nicht ob überhaupt, aber du wirst vermutlich Dinge erleben und sehen, die noch kein Mensch vor dir wahrgenommen hat. Zumal die Technik, die wir verwenden zum ersten Mal mit menschlichem Probanden richtig zum Einsatz kommt. Natürlich habe ich dich ausgewählt, weil du bei den Tests vor drei Monaten am besten abgeschnitten hast, aber dennoch möchte ich dich darüber aufklären, dass dein Leben danach vielleicht nicht mehr so sein wird wie vorher." Rage zeigte kaum eine Regung, als er den Worten seines Bosses lauschte. "Was für Veränderungen, Sir?" fragte er dennoch nach, als eine seltsame Stille folgte. Cyrill fuhr sich mit der Hand über die Augen und beugte sich wieder nach vorne. "Ich weiß es nicht. Vielleicht wird dir auch gar nichts passieren. Das wäre natürlich der beste Fall... Deine niedrige Emotionalität könnte dazu beitragen, dass du dich nicht in diesen Wirren des Geistes verlieren wirst." "Also bin ich perfekt geeignet für die Mission." "Ja, das bist du, Noah..." Ein müdes, vielleicht sogar trauriges Lächeln trat in die Gesichtszüge von Cyrill, als er den neutralen Ton in Rage's Stimme vernahm. Er bemerkte, dass der Soldat vor ihm nicht verstand worauf er hinaus wollte und dass er sich womöglich Sorgen um ihn machte. "Ich werde Sie als Testobjekt von Project Genesis nicht enttäuschen, Sir." sagte Rage, dem sein alter Vorname mittlerweile wieder immer vertrauter wurde. "Du bist kein Testobjekt, Noah. Du bist unser Retter. Denk bitte nie wieder, dass du lediglich ein Testobjekt für uns bist. Wenn die Mission Erfolg hat, dann wirst du so viel mehr sein, als das. Du wirst ein Held sein. Für alle Menschen." Rage wusste nicht so ganz, was er darauf erwidern sollte. Also schwieg er und wartete ab, was sein Vorgesetzter ihm noch zu sagen hatte. "Deine Schwester,... Sophia hieß sie doch oder?" Rage nickte. "Wir werden bald abreisen, damit wir dich besser und intensiver auf deine Mission vorbereiten können. Deine Schwester lebt doch in New York, nicht wahr? Ich glaube, es wäre besser, wenn du dich noch von ihr verabschiedest. Morgen fliegen wir nach Florida... Es steht wohl in den Sternen, ob ihr euch je wieder sehen werdet." Schon wieder. Cyrill klang schon wieder so ungewohnt traurig. Im Gegensatz zu seinem Bruder schien in diesem Mann wesentlich mehr Emotion zu stecken. War das gut? Pavel hatte Rage beigebracht, dass Gefühle schlecht waren und die Mission versauten. Cyrill schien besorgt darüber, jemanden opfern zu müssen, der gut geeignet war für das, was er vor hatte. Ob ihn das im letzten Moment davon abhalten würde, selbst wenn es um Größeres ging? Rage wollte sich nicht davon anstecken lassen. Er war zufrieden damit, wie es im Moment lief. "Ja, Sir." antwortete er, da er seine Aussage indirekt als Befehl aufnahm. Cyrill verabschiedete ihn, sodass er sich ohne Umschweife durch die Stadt zum Apartment seiner Schwester und ihrem Mann aufmachen konnte. Vor der ganzen Sache mit Meridian hatten sie ein gutes Verhältnis gehabt. Er hatte immer auf sie Acht gegeben und hatte sie immer beschützen wollen. Und das trotz des großen Altersunterschiedes zwischen ihnen beiden, vielleicht aber auch gerade deswegen. Jetzt war das alles nichts weiter als eine Erinnerung, mit der er keine Gefühle mehr verknüpfen konnte. Erst vor einigen Monaten hatten sie sich wieder gesehen, als ihr Mann, der selber Inhaber einer Firma war, mit MeriTech zusammen gearbeitet hatte. Bei einer Konferenz war Sophia dann ihrem todgeglaubten Bruder wieder begegnet, was sie vorerst komplett aus der Bahn geworfen hatte. Ihn nicht. Er hatte sich zwar an sie erinnert, aber er hatte... nichts gefühlt, als ihr Tränen der Trauer, Wut und Freude gleichzeitig in die Augen gestiegen waren. Sie war zusammen geklappt, hatte kurz sogar das Bewusstsein verloren. Er hingegen hatte einfach nur dagestanden und keine Regung im Gesicht gezeigt. Erst als sich alle wieder beruhigt hatten hatte er ihr auf Nachfrage versucht zu erklären, was man mit ihm gemacht hatte. Doch das hatte bei ihr, die selbst Ärztin war nur für Unverständnis und noch mehr Sorge gesorgt. Er hatte damals gehofft, dass die Sache damit geklärt war, doch in den Wochen danach versuchte sie immer wieder Kontakt zu ihm aufzubauen, den er vehement ablehnte. Sie war ein Fragment aus seiner Vergangenheit und für die Zukunft nicht wichtig. Sie war auch nur eine von vielen Menschen und selbst wenn er gewollt hätte, so hätte er wohl niemals wieder das für sie fühlen können, was er früher für sie empfunden hatte. Seine kleine Schwester war für ihn unbedeutend geworden, so wie jeder andere Mensch auf der Erde. Als er vor der Tür des Apartments stand klingelte er, zog sich den Kragen seiner schwarzen Ausgehuniform etwas zurecht, da er bemerkte, dass eine Falte entstanden war. Perfektionistisch war er schon immer etwas gewesen. Das war eine der wenigen Dinge, die er nicht durch Meridian's Therapie abgelegt hatte. Er wartete, bis seine Schwester ihm die Tür öffnete. Ihre blond gefärbten Haare lagen in leichten Wellen über ihrer  Schulter, sie waren deutlich kürzer als beim letzten Mal. Sophia sah ihn etwas verdutzt an. Durch seine Vermeidungstaktiv hatten sie sich nicht häufig gesehen. Er hatte nicht den Befehl gehabt, sie zu besuchen und auch sonst keinen Sinn darin gesehen. Er musste sich auf andere Sachen konzentrieren. "Noah.. Was... was für eine erfreuliche Überraschung. Magst du reinkommen?" sagte sie sofort in recht freundlichem, wenn auch zittrigem Tonfall. Er sah ihr an, dass sie aufgeregt zu sein schien. "Ich werde gehen. Ich wollte mich von dir verabschieden." rückte er gleich mit der Sprache raus, ohne auf ihre Frage einzugehen. Er war hier, um sich zu verabschieden. Sie stand vor ihm. Es war gleich, ob er dafür in ihrer Wohnung stand oder vor der Tür. Verwirrt runzelte sie die Stirn und schüttelte leicht den Kopf. "Gehen? Was meinst du damit?" Sie trat einen Schritt nach vorne, er wich keinen Zentimeter zurück. "Auf eine wichtige Mission." antwortete er lediglich. "Was meinst du? Was für eine Mission? Und wie lange wird das dauern?" "Das kann ich dir nicht erzählen. Ich habe dir bereits erklärt, dass viele Dinge über meine Arbeit bei MeriTech geheim sind. Und ich kann auch nicht sagen, wie lange das dauern wird. Niemand weiß das." Weshalb reagierte sie so emotional? Ihre Augen wirkten feuchter als sonst, sie biss sich nervös auf die Unterlippe. "Du hast dich in den letzten zwei Monaten kein einziges Mal von dir aus blicken lassen... Du warst immer fort. Obwohl ich dich jahrelang für tot gehalten habe standest du vor mir und hast mir erzählt, dass du jetzt ein emotionsloser Klotz bist... Und jetzt willst du dich von mir verabschieden, wo du doch angeblich nichts für deine kleine Schwester fühlst?" Sie machte erneut einen Schritt auf ihn zu. Nun erkannte er sogar, wie ihr etwas von der salzigen Flüssigkeit aus dem Augenwinkel lief. "Verdammt nochmal!" Sie schlug ihm mit beiden Fäusten gegen den Brustkorb. Recht schwach, wie er befand. Doch er glaubte auch nicht, dass sie ihn ernsthaft verletzen wollte. "Verdammt, du Arschloch! Warum bist du hier? Warum verabschiedest du dich gerade jetzt?" Sie hatte ihr gesamtes Gesicht verzogen, sah plötzlich unglaublich weinerlich und gleichzeitig wütend aus. Rage fragte sich, wie das überhaupt möglich war. Ihr nun die Antwort zu geben, dass Cyrill ihn geschickt hatte, wäre wohl falsch gewesen. "Ich weiß nicht, ob ich zurückkommen werde." sagte er stattdessen, blieb dabei sogar bei der Wahrheit und entlockte ihr eine weitere Reaktion. Er beobachtete, wie sie blass wurde, als sie mit halb geöffnetem Mund zu ihm hinaufschaute, ehe sie diesen wieder schloss und schluckte. "Was meinst du damit?" Plötzlich klang sie heiser. Die Lautstärke ihre Stimme von kurz vorher war verschwunden. "Ich weiß nicht, ob ich die Mission überlebe. Ich weiß nicht, ob sie Monate oder Jahre dauert oder nur einige Wochen." Das war schon genug Information. Mehr durfte sie nicht bekommen. Seine Aufgabe war streng geheim. "Nein... Nein..." Sie schüttelte den Kopf, weitere Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie zog die Nase hoch. "Du hast mich schon einmal verlassen... Das kannst du nicht wieder tun!" Die Lautstärke und der scharfe Tonfall in ihrer Stimme kehrten wieder zurück und sie schien nur noch emotionaler zu werden, je länger er nichts dazu sagte und keine Reaktion darauf zeigte. Er fühlte auch tatsächlich nichts, als er sie weinen sah. Ihre Gefühle konnte er nicht nachvollziehen, Empathie war bei ihm vollkommen verloren. "Jetzt sag doch was, verdammt! Wie kannst du nur so ruhig dastehen, während du mir das schon wieder antun willst?" "Wenn ich wieder zurückkommen sollte, dann werde ich mich bei dir melden." sagte er schließlich und wandte sich bereits zum Gehen, während sie sich zittrig am Türrahmen abstützte. "Noah! Verdammt, bitte tu das nicht! Bitte! Vielleicht kann ich dir helfen, damit wieder alles wird wie früher. Vielleicht kann ich dich zurückholen!" Sie schluchzte auf, wirkte mit einem Mal ziemlich kraftlos, sodass Noah innehielt. Kippte sie um würde er wohl den Rettungsdienst rufen müssen. "Ich muss nicht zurückgeholt werden." antwortete er kaltherzig, da er auch diese Aussage nicht verstand. Wohin sollte man ihn zurückholen? Er war er selbst. Er musste niemand anderes sein. Was er jetzt war, war notwendig für das, was kommen würde. Wäre er jemand anderes, dann wäre er nicht mehr geeignet für seine Aufgabe. "Dann lass mich mit dir kommen. Ich kann dir sicher irgendwie helfen!" Sie klang hilflos, verzweifelt. Doch er blieb weiterhin hart. "Nein. Das geht nicht. Ich muss diese Mission alleine antreten. Sie wäre zu gefährlich für dich und du bist nicht dafür geeignet." "Sag mir doch wenigstens, was das für eine Mission ist... Ich... Bei der Leukämie wusste ich wenigstens, was es zu Ende gebracht hat, aber wenn ich dich jetzt im Nirgendwo verliere, ohne zu wissen, warum-..." Erneut schluchzte sie auf und wischte sich über die tränennassen Augen. Rage blieb diesen einen Moment noch stehen und sah mit leicht gerunzelter Stirn zu ihr. Er gab ihr diese eine letzte Information, die eigentlich nicht viel aussagte. Einfach, damit sie ihn in Ruhe seiner Aufgabe nachgehen ließ.
"Cyrill nannte es die Rettung der Menschheit."
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maahaat-blog · 7 years ago
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Nordamerika-Trip 2017/18
Station 16: Roadtrip Kalifornien / Nevada / Utah / Arizona
Roadtrip Teil 1:
Nach einer ereignisreichen Woche in San Francisco ging es also am 19.12. los Richtung Yosemite Nationalpark. Nur wenige Autostunden entfernt ist der weltberühmte Park ein beliebtes Ausflugsziel für Tages- oder Wochenendausflüge von den küstennahen Städten aus. Hier gibt es tiefe, bewaldete Täler und eindrucksvolle Felsformationen entlang der Bergketten, außerdem wildlebende Rehe, Hirsche und viele weitere Tiere des Waldes zu bewundern. Nachdem wir uns bei Walmart mit ausreichend Proviant und Equipment eingedeckt hatten, kamen wir gegen Nachmittag im Yosemite Valley an und besuchten zunächst einen riesigen Wasserfall im Zentrum des Tales. Auch diverse Aussichtspunkte, von denen man große Teile des Gebiets überblicken konnte, zählten zu unseren Stopps am ersten Tag. Wenige Kilometer vor dem Eingang zum Nationalpark fanden wir in einer Picnic Area schließlich einen Platz für die Nacht, parkten unser Auto dort und machten ein kleines Lagerfeuer. Übernachten oder Feuermachen ist in den Nationalparks nicht gestattet, da diese unter strenger Aufsicht von Rangern nur für den Besuch tagsüber geöffnet sind. In den oft angrenzenden National Forests jedoch sind diese Dinge in Ordnung, bzw. ist hier niemand für eine Überwachung zuständig und Übernachten im Auto ist kein Problem. Diese Gebiete stehen beide interessanterweise unter staatlicher Aufsicht, weshalb die Verwaltung der einzelnen Bundesstaaten hier keine Befugnisse haben. Die Unterscheidung zwischen bundesstaatlicher und regierungsstaatlicher Zuständigkeit ist in den USA eminent wichtig und führt oft zu Konflikten, da die Staaten mehr Eigenständigkeit fordern. Verglichen mit z.B. Deutschland haben die Bundesstaaten in den USA jedoch bereits weitaus mehr Eigenbestimmungsrechte, was sich unter anderem auf Waffengesetze, Legalisierung von Cannabis oder die Homoehe auswirkt, wobei letztere seit einiger Zeit landesweit durchgesetzt wurde.
Von touristischen Einnahmen der Nationalparks sehen die Staaten jedoch keinen Cent, da dies alles direkt an verwaltenden Behörden des Innenministeriums fließen und für den Erhalt der eindrucksvollen Natur verwendet werden. Das Modell, in angrenzenden National Forests zu übernachten, behielten wir, wenn möglich, die kommenden Tage bei, da wir uns dort keine Sorgen machen mussten, unseren Platz mitten in der Nacht verlassen zu müssen. Am nächsten Tag besuchten wir noch die riesigen Mammutbäume, die im Yosemite Park stehen und fuhren dann weiter Richtung Norden, da die Verbindungsstraße nach Osten, die wir eigentlich nehmen wollten, wegen übermäßigem Schneefall gesperrt war. Somit gelangten wir, bereits bei Dunkelheit, am Lake Tahoe an, der an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada liegt und als beliebtes Urlaubsziel für die amerikanische Bevölkerung gilt, da im Winter Möglichkeiten zum Ski- und Snowboardfahren, im Sommer zum Baden und Wandern vorhanden sind. Hier verbrachten wir den ganzen nächsten Tag, umrundeten den See und machten einen kleinen Abstecher in das nahgelegene Carson City, die Hauptstadt Nevadas, das sich jedoch als wahrscheinlich langweiligste und trostloseste Stadt auf meiner gesamten Reise herausstellte und wo wir nur günstig tankten und dann zurückfuhren. Lake Tahoe selbst bietet eine atemberaubende Natur mit schneebedeckten Bergen, die den kristallklaren See, der in unzähligen Blau- und Grüntönen in der Sonne glänzt, umschließen. Hier hatten wir auch die kältesten Temperaturen von bis zu – 10 Grad Celsius, was aber aufgrund von guten Schlafsäcken plus weiteren Decken in der Nacht verkraftbar war.
Im Anschluss machten wir uns auf, weiter nach Süden, um auf dem Weg zum Death Valley am Mono Lake, einem Salzsee, dessen Felsformationen wie von einem anderen Planeten wirken, dem June Lake und an den Mammoth Lakes zu stoppen, wo wir stets nach wenigen Meilen eine völlig veränderte Natur erleben konnten. Nahe dem letztgenannten Gebiet fanden wir mitten im Nirgendwo heiße Quellen und konnten bei sternenklarer Nacht einige Stunden im persönlichen Outdoorpool verbringen. Auch im Death Valley verbrachten wir noch eine weitere Nacht – der hier durchziehende Wind kann unerträglich kalt werden – und besuchten hier einige eindrucksvolle Schauplätze eigentümlicher Natur, wie zum Beispiel buntgefleckte Felswände namens Artists Palette oder einen trockengelegten Salzsee, der sich quer durchs Tal zieht.
Las Vegas:
Nach ereignisreichen fünf Tagen kamen wir an Heiligabend schließlich in Las Vegas in die Zivilisation zurück – heißt Duschen und ein richtiges Bett – was ein Luxus das ist, merkt man erst, wenn man mehrere Tage darauf verzichten musste – und bezogen unser Hotelzimmer im MGM Grand. Die Hotelzimmer sind hier erstaunlich günstig, da die Haupteinnahmequelle derselben in den dazugehörigen Casinos liegt und die Übernachtungspreise dementsprechend heruntergefahren werden, um mehr Gäste anzulocken. Der Kontrast, der sich uns nach einer Woche in nahezu völliger Natur hier in Sin City bot, hätte extremer nicht sein können. Am Strip entlanglaufend kann man Kapitalismus und seiner Reinform feststellen: Auf jedem Zentimeter wird man mit Werbung und Angeboten überhäuft, die einzige und höchste Priorität hier besteht darin, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich war das generell nichts Neues für die USA, doch artet das Ganze hier auf perverse Weise aus. Stripperinnen, die schon tagsüber mit Familien inklusive kleinen Kindern Fotos gegen Bezahlung machen, Drogendealer, die dir nachts auf offener Straße alles Mögliche anbieten, Restaurants und Souvenirshops auf kleinstem Raum und „Musiker“, die ihre selbstgebrannten CDs an den Mann bringen wollen. Geht man nicht in zügigem Tempo weiter, ist man schon in ein Gespräch verwickelt und entkommt diesem nur schwerlich wieder. Selbiges kann man zwar auch am Times Square in New York oder am Hollywood Boulevard in Los Angeles erleben, doch kam es mir hier in Las Vegas am extremsten vor.
Auch in den Casinos kann man imaginäre Dollarzeichen in allen Augen wahrnehmen, ist hier vom Rauchen übers Trinken – natürlich for free – alles erlaubt, solange ein Spieler nicht seinen Platz verlassen muss und in dieser Zeit vielleicht weniger Geld ausgeben bzw. verlieren könnte. Wir hatten uns für einen 24-Stunden-Buffetpass für 80 Dollar entschieden, stellten jedoch fest, dass nach dem ersten Mal Buffet, dass wir im Rio Hotel genießen durften, die Faszination für ein solches stark abnehmen kann. Nach Tagen von Dosensuppe und Instantnudeln war es aber eine willkommene Abwechslung und durchaus sehr lecker. Traurige Begleiterscheinung war jedoch, dass die Leute aufgrund des unbegrenzten Zugangs haufenweise Essen auf ihren Tischen horten und letztlich den größten Teil am Ende einfach wegwerfen. Steak, Hummer und Muscheln en masse finden am Ende des Abends ihren Weg in den Mülleimer, während vor der Tür hungernde Menschen vor sich hinsiechen.
Als wir nach zwei Tagen und Nächten Zockerei im Casino, Essen in drei verschiedenen Hotels und Umherlaufen am nachts hellerleuchteten Strip inklusive des eindrucksvollen Wasserspiels am Bellagio, begleitet von klassischer Musik, und fantastisch anmutenden Hotelgebilden, am Dienstag weiterfuhren, konnten wir jedoch auch noch die andere Seite Las Vegas‘ kennenlernen. Da wir keine frische Wäsche mehr hatten, suchten wir eine öffentliche Wäscherei im weniger touristischen Teil der Stadt auf, wo wir die Armut der ansässigen Bevölkerung und wirklich heruntergekommene Straßenzüge aus nächster Nähe wahrnehmen konnten. Wieder auf der Straße Richtung Utah und dem Zion Canyon konnte ich wieder freier atmen und war ganz und gar nicht unglücklich darüber, wieder zurück in die Natur zu kommen. Las Vegas hat gewiss seine eigene Faszination, es reicht aber auch absolut, es einmal gesehen zu haben. Die Erwartung von wilden Partys und unvergesslichen Nächten wird von fetten alten Männern und Frauen in Jogginghosen an Spielautomaten, genervten Familienvätern, die ihre Kleinkindern an der Hand von einer Attraktion zur nächsten schleifen und einer allgemein trostlosen Grundstimmung enttäuscht. Für Sozialstudien eignete sich die Stadt aber hervorragend, kann man hier doch die Auswirkungen einer freien Marktwirtschaft und unbegrenzten Kapitalismus‘ in extremer, meiner Meinung nach äußerst negativen Form beobachten.
Roadtrip Part 2:
Nach mehrstündiger Autofahrt kamen wir am Zion Canyon in Utah an, übernachteten nahe des Eingangs und planten, am nächsten Morgen den Nationalpark zu erkunden. Dass dieser jedoch dermaßen überfüllt sein würde, hatten wir nicht erwartet und beschlossen kurzerhand, den Canyon zu Fuß zu erkunden, nachdem die Zufahrtsstraße wegen zu vielen Besuchern gesperrt worden war. Dies stellte sich im Nachhinein als Glückfall heraus, da wir auf diese Weise die atemberaubende Natur aus einer angenehm ruhigen und entschleunigten Perspektive genießen konnten, wohingegen die meisten Gäste im Auto nur die einzelnen Aussichtspunkte abklapperten, dort jeweils ein paar Fotos schossen, um daraufhin schnell weiterzufahren. Die roten und weißen Felsen, die in teils merkwürdigen Formationen aneinandergereiht den Zion Canyon bilden, zeichnen eine interessante Silhouette, die im Vergleich zu den bisher erkundeten Gebieten erneut einen einzigartigen Anblick boten. Am selben Tag ging es auch noch zum Bryce Canyon, der zwei Autostunden entfernt lag und der vor allem wegen seinen surreal wirkenden spitzen Felsgebilden in Erinnerung bleibt. Diese sind fast symmetrisch in unzähliger Ausführung nebeneinander aufgereiht und können von Aussichtspunkten oberhalb des Canyons bewundert werden.
Als Nächstes folgte mit Arizona nach Kalifornien, Nevada und Utah der vierte und letzte Staat auf unserem Roadtrip. Arizona war mit die Region, die mich am positivsten überraschen sollte. Von den meisten Gebieten, die ich besuchte, im Vorfeld schon eine grobe Vorstellung habend, erwartete ich hier außer dem Grand Canyon einigermaßen durchgehend trockene Steppe. Eine solche kann man zwar durchaus in weiten Teilen des Staates erleben, doch ist er auch immer wieder von spektakulären Naturschauspielen unterbrochen, die in ihrer speziellen Form wahrscheinlich nirgends sonst vorzufinden sind. Um die Stadt Page herum konnten wir eine fantastische Aussicht am Horseshoebend und kristallklares Wasser am Colorado River erleben, wohingegen der unterirdische Antelope Canyon wegen Überfüllung leider nicht zugänglich war. Allgemein hatten wir im zweiten Abschnitt unseres Trips etwas Pech mit dem Timing, da gerade Ferienzeit war und daher an all diesen beliebten Ausflugszielen wahre Menschenmassen zugegen waren. Der weltberühmte Grand Canyon schließlich war sehr beeindruckend, hat jedoch meiner Meinung nach die Last zu tragen, dass alle, die dorthin kommen, den unglaublichsten Anblick ihres Lebens erwarten, weshalb er maximal den Vorstellungen gerecht werden kann. Der teilweise eine Meile breite und 440 Kilometer lange Canyon gehört zu den meistbesuchten Orten Nordamerikas und wird den angesprochenen Erwartungen auch durchaus gerecht. Bei Sonnenuntergang auf unseren Campingstühlen sitzen hatten wir einen famosen Ausblick ins Tal, kochten uns Dinner und fühlten uns wie die Könige der Welt.
Auf dem Weg Richtung Süden machten wir am Oak Creek Canyon Halt und hatten Lunch an einem schönen kleinen Fluss eingekesselt von erneut individuell besonderen Felsformationen, von denen wir auf der Fahrt nach Phoenix durch die Kunst- und Musikstadt Sedona noch einige weitere entdecken konnten. In der an Phoenix angrenzenden Stadt Scottsdale nahmen wir uns für die letzte Nacht ein Motelzimmer und spazierten durch das von Kunstgalerien und schicken Restaurants geprägte Downtown. Auf der Fahrt am nächsten Tag nach Los Angeles machten wir noch einen Umweg über den nahe der Interstate gelegenen Joshua Tree Nationalpark, der mit den jeweils unterschiedlich geformten, namensgebenden Bäumen und angehäuften Felsenhügeln durchzogen ein äußerst kunstvolles Bild abgab. Die Landschaft dort wirkte wie von modernen Künstlern in einem Anflug von kreativem Erguss drapiert, ist jedoch völlig natürlich entstanden. Am späten Abend kamen wir schließlich in Sherman Oaks, einem Stadtteil Los Angeles‘ im Nordwesten der Stadt gelegen, bei Joey an, der uns für die nächsten Nächte bei sich aufnahm.
Die elf Tage zusammen mit Eddie auf den Straßen Kaliforniens, Nevadas, Utahs und Arizonas waren alles in allem ein unvergessliches Erlebnis, das nach der von Städten geprägten Reise zuvor seinen ganz eigenen Charakter hatte. Im Auto zu übernachten, mit dem Gaskocher Essen zuzubereiten und fast jeden Abend unter dem Sternenhimmel Lagerfeuer zu machen, rahmten das Erkunden der erstaunlichen Natur des Westens der USA auf bestmögliche Weise. Nach gut 3500 Kilometer in 11 Tagen, unzähligen Tankfüllungen und ebenso vielen Gesprächen über Gott und die Welt fand unser Roadtrip in Los Angeles schließlich sein Ende, wird jedoch, wie die gesamte Reise bisher, in bester Erinnerung bleiben. In den besuchten Gebieten fiel immer wieder die sich stets verändernde Landschaft auf, wobei Kalifornien ob der Größe und den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen wahrscheinlich als abwechslungsreichster, Nevada wegen weitgehend wüstenartig geprägtem Erscheinungsbild als eintönigster der vier Staaten bezeichnet werden kann, obwohl jeder einzelne für sich eindrucksvolle, besuchenswerte Orte zu bieten hat. Zu La La Land dann im nächsten Eintrag mehr, bis dahin, lots of Greets 😊
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melbynews-blog · 7 years ago
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Deutsche Opfer? Gibt es nicht!
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/deutsche-opfer-gibt-es-nicht/
Deutsche Opfer? Gibt es nicht!
Der folgende Beitrag versucht anhand aktueller Fallbeispiele zu veranschaulichen, wie ausländische Aggressoren geschützt und ihre Opfer wenn sie Deutsche sind, nach dem Täter-Opfer Umkehrprinzip keine Gerechtigkeit erfahren und plötzlich selbst als Aggressor dastehend verfolgt werden.
Was wiegt schwerer?
Ein ausländischer Totschläger der sich vor seinen Kumpels profilieren wollte, indem er einen deutschen Familienvater attackiert und erschlägt, erhält eine geringe, zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe, während eine deutsche Frau, die auf einem Berliner Spielplatz einen Jungen vor einem syrischen Kind beschützt, nachdem dieses den anderen Jungen mit Tritten malträtierte, nun aufgrund ihrer Fremdenfeindlichkeit wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung angeklagt, vom Ausländerschutz Staatsschutz verfolgt wird.
Kurz zum Fall des ausländischen Totschlägers:
Aus völlig nichtigem Anlass hatten sich Ahmet R. und seine Kumpels mit dem zweifachen deutschen Familienvater Thomas K. und dessen Begleitung angelegt. Um sich Respekt vor seinen Freunden zu verschaffen, habe Ahmet R. Thomas K. attackiert, der nach einem gezielten Schlag zu Boden ging und sich den Schädel brach, woraufhin er einen Tag nach später in der Klinik verstarb. Während Ahmet A. von seinen Kumpels als „Held“ gefeiert wurde, weinen zwei Kinder sowie eine Frau um den Verlust ihres Vaters und Ehemannes.
Doch Ahmet A. sei eine Persönlichkeit, bei der während einer Strafhaft eine schlechte Entwicklung zu befürchten wäre, so die zuständige korrupte BRD-Richterin und verhängte „im Namen des Volkes“ lächerliche zwei Jahre Haft auf Bewährung. Man kann gewiss darüber sein, im umgekehrten Falle, würde die Richterin unabhängig von dem Persönlichkeitbefinden des Täters, gnadenlos eine vernichtend hohe Strafe verhängt haben.
Kurz zum Fall der deutschen, Zivilcourage übenden Frau:
Eine 23-Jährige deutsche Frau soll am Freitagnachmittag auf einem Berliner Spielplatz einem 11-jährigem syrischen Jungen vorgeworfen haben, ein anderes Kind zu treten. Als der syrische Junge das abstritt, soll die Deutsche ihn gepackt, hochgehoben und dabei mit ihrer Hand seinen Hals gedrückt haben, dass er keine Luft mehr bekam. wozu sie ihn beleidigt und bedroht haben soll. Eine Zeugin wollte dem Aggressor-Kind helfen, die wiederum von einer gleichaltrigen Freundin der Angreiferin bedroht worden sein soll. Nun ermittelt mal wieder der Ausländerschutz Staatsschutz wegen einem angeblich fremdenfeindlichen Hintergrund.
Und somit erweist sich wieder einmal mehr, wie in beiden Fällen die ausländischen Aggressoren geschützt, in den Hintergrund gesellt werden, während ihre Opfer plötzlich selbst als vermeintlicher Aggressor im Vordergrund stehend, schändlich im Stich gelassen, keine Gerechtigkeit erfahren.
Während zwei deutsche Kinder und eine Frau um den totgeschlagenen Ehemann und Vater weinen, der vor einem abgefuckten BRD-Gericht keine Gerechtigkeit erfuhr, weil sein Leben anscheinend weniger Wert war, als die gefährdete Persönlichkeit des als gewalttätig bekannten Totschlägers Achmet A., oder die deutsche Frau, die couragiert eingriff, um ein anderes Kind vor einem tretenden, syrischen Aggressor-Kind zu beschützen, dessen Lügen aber mehr geglaubt wird, wenn es die Vorwürfe abstreitet und die betroffene Frau jetzt plötzlich selbst als Aggressor dasteht und als Fremdenfeindlich gebranntmarkt, wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung angeklagt, vom Ausänderschutz Staatsschutz verfolgt wird.
Für Deutsche macht es macht keinen Sinn von einem linksdurchdrungenen BRD-Gericht „Gerechtigkeit“ zu erwarten, den merke:
Während mal wieder ein „Goldstück“ Frauen vergewaltigt, abmurkst, oder Leute totschlägt und Bewährung bekommt oder gar freigesprochen wird, weil korrumpierte Links-Richter den Tatvorsatz nicht erkennen wollen, die Beweise angeblich nicht reichen, oder der Täter eine gefährdete Persönlichkeit habend Haftempfindlich ist, nimmt unterdessen der Ausländerschutz Staatsschutz eifrig seine Ermittlungen auf, wenn ein Deutscher aufgrund ungeschickt formulierter Äußerungen, nachdem er von ausländischen Aggressoren angepöbelt wurde, eine konstruierte Anklage wegen einer angeblich rassistischen Beleidigung am Hals hat, die ihn teuer zu stehen kommt und somit die wahren Aggressoren plötzlich fein heraus sind.
Aber Deutschland wird von gefährliche, eiskalt ideologisch denkende Psychopathen beherrscht, die zunehmend ihre wahren Absichten zeigend über Leichen gehen, wobei sie weitermachen als ob nichts wäre. Claudia Roth darf ungehindert unter Beifall eine Schweigeminute für Susanna unterbrechen, während der migrationshintergründige Linkspolitiker Tupac Orellana den zivilgesellschaftlichen Trauernden Vietnam androht, sollten sie es wagen ihre Trauer auf Demonstrationen öffentlich zu bekunden.
Somit wurde das Land spätestens seit 2015 bis heute zur tödlichen Falle aus der niemand mehr herauskommt, obwohl man (noch) überall hingehen kann wohin man will, zumindest soweit das Geld reicht. Deutsche sind grundsätzlich schuldig und dazu verdammt alles auf sich zu nehmen, denn Schuld ist unser Los, wie über Jahrzehnte hinweg suggeriert wurde. Wenn das was in diesem Land vorgeht kein politischer Krieg gegen Deutsche ist, was ist es dann? Gott mit uns!
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Wandere aus, solange es noch geht!
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diefussspurenjesufolgen · 6 years ago
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Nachdem Ich Wusste, dass Mein Mann eine Affäre Hatte …
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Meine Kindheit verbrachte ich in den Streitigkeiten meiner Eltern. Ich weiß nicht, wie oft ich um Mitternacht von ihren Streitigkeiten geweckt wurde. Seitdem war mein größter Wunsch, eine glückliche Familie zu haben. Im Handumdrehen erreichte ich das Stadium des Lebens, um zu heiraten. Mein Verwandter stellte mir einen potentiellen Partner vor und sagte: „Dieser junge Mann ist ehrlich zu anderen, aufrichtig und fähig…..“. Ich dachte, solange er gut zu mir sein und mir eine glückliche Familie geben konnte, wäre es in Ordnung. Dann habe ich zugestimmt, ihn zu heiraten.
Ich habe das erwartete Glück erhalten
Ein Jahr später heirateten wir, und bei unserer Hochzeit schwor mein Mann vor meiner Mutter, dass er sein ganzes Leben lang nett zu mir sein würde. Als ich seine ernsthafte Einstellung sah, war ich extrem bewegt und fühlte großes Glück. Nach unserer Heirat hat mich mein Mann gut behandelt und mit großer Sorgfalt im Leben für mich gesorgt. Ich kümmerte mich auch von ganzem Herzen um unsere Familie und fühlte trotz aller Schwierigkeiten keine Bitterkeit. Als unser Sohn mehrere Monate alt war, ging mein Schwiegervater durch Kontakte, um für meinen Mann ein dreijähriges Studium in einer Gesundheitsschule zu organisieren. Seitdem sind alle Hausarbeiten allein auf mich gefallen; ich biss in die Luft und zog mich durch, mit dem Gedanken, dass sich all meine Härten gelohnt haben, solange es um meiner Familie willen war. Außerdem lobte mich mein Mann oft vor anderen, was für mich ein großer Trost war.
Mein Glück verschwand wie eine geplatzte Blase
Aber so ein glückliches Leben dauerte nicht lange. Nachdem mein Mann seinen Abschluss gemacht hatte, arbeitete er als Praktikant in unserer örtlichen Gesundheitsklinik. Als sich sein Freundeskreis vergrößerte, begann er zu essen, zu trinken und Vergnügen mit allen möglichen Menschen zu suchen und war oft die ganze Nacht unterwegs. Eines Nachts, gegen zwei Uhr, klingelte das Telefon meines Mannes. Ich hob es auf, um es zu beantworten. Es war eine Frau aus unserem Dorf. Ich fragte sie, worüber sie mit meinem Mann sprechen wolle. Sie sagte: „Nichts….“ Dann zögerte sie und sagte nichts, und legte dann auf. Lange Zeit konnte sich mein Herz nicht beruhigen. Als ich meinen Mann sah, der neben mir schlief, wollte ich ihn wirklich aufwecken, um ihn zu fragen, was das alles soll. Aber ich hatte nicht so viel Mut: Wenn das eine Affäre ist und mein Mann es zugibt, wie werde ich dann damit umgehen? Was wird mit meiner Familie und meinem Sohn passieren? Wenn es nicht wahr ist, wird mein voreiliges Urteil meine Beziehung zu meinem Mann beeinflussen? …. In dieser Nacht fühlte ich extreme Schmerzen in meinem Herzen. Schließlich entschied ich mich, es ganz allein zu ertragen, um der Harmonie unserer Familie willen, und hoffte, dass mein Mann mir gegenüber nichts Illoyales tun würde.
Einen Tag später ging ich in die Gesundheitsklinik, um nach meinem Mann zu suchen. Er war am Handy, aber sobald er mich sah, legte er auf. Ich fragte ihn, wer es sei, aber er sagte es nicht. Dann bestand ich darauf, sein Handy selbst zu überprüfen, aber er verlor die Beherrschung über mich und zertrümmerte es in Stücke. Seine Einstellung hat mich in mein Herz gestochen. Es stellte sich heraus, dass er mir gegenüber wirklich untreu gewesen war. Aber ich zögerte, mich von ihm zu trennen, um meinem Sohn eine komplette Familie zu geben. Also entschied ich mich wieder einmal, zu schweigen und meinen Stolz einzustecken. Später lebte ich nicht mehr genügsam wie früher und begann, mich zu verkleiden, gute Make-ups zu benutzen und modische Kleidung zu tragen: Ich wollte das Herz meines Mannes auf diese Weise erlösen.
Später beschwerte sich mein Mann, dass sein Gehalt durch die Arbeit in unserem Dorf zu gering war und wollte mit seinen Freunden ins Geschäft kommen. Als ich sah, dass er mehr Geld verdienen würde, um unsere Familie zu versorgen, stimmte ich zu. Einige Monate später kam er zurück. Um Mitternacht klingelte sein Telefon und ich ging ran. Aber ich hatte kaum „Hallo“ gesagt, als sie auflegte. Ich war misstrauisch wegen dieses Telefonats. Im Morgengrauen dieses Tages rief ich den Geschäftspartner meines Mannes an. Er sprach zu mir: „Dein Mann lebt schon lange mit dieser Frau zusammen. Ihr Kind hat deinen Mann „Papa“ genannt. Ich habe versucht, ihm etwas Verstand einzureden, und auch deine Schwiegereltern wissen davon…..“ Als ich diese Worte hörte, war ich fassungslos und wollte nicht glauben, dass es wahr ist. Tränen liefen mir unkontrolliert über das Gesicht. In diesen Jahren hatte ich alle Anstrengungen unternommen, mich um meinen Mann und diese Familie zu kümmern, aber er hatte eine Affäre mit einer anderen Frau. Sogar meine Schwiegereltern schwiegen darüber und ließen mich die Einzige sein, die nichts davon wusste. Ich blickte zum Himmel auf und seufzte tief und schrie in meinem Herzen: „Worum geht es hier eigentlich? Ich wünsche mir nur eine glückliche und vollständige Familie. Meine Bemühungen für diese Familie waren aufrichtig, aber warum habe ich dafür den Schaden und den Verrat meines Mannes erhalten?“ Ich empfand es als eine große Beleidigung meiner Integrität und Würde und dass ich kein Gesicht hatte, um die Menschen um mich herum zu sehen. Ich hasste meinen Mann und diese Frau bis ins Mark, und oft dachte ich: Wenn ich diese Frau kennenlernen würde, würde ich es mit ihr ausfechten. Sie war es, die meine Familie zerstörte und mir all den Schmerz brachte.
Inmitten der Degeneration rettete mich Gott rechtzeitig
Später, um nicht von anderen ausgelacht zu werden, begann ich, mich zu verkleiden und das Lächeln vor meinen Freunden und Kollegen zu erzwingen, aber bitterlich zu weinen, wenn ich allein gelassen wurde. Da ich nicht wollte, dass mein Kind als Folge unserer Probleme leidet, kämpfte ich hart und versuchte, ihm eine vollständige Familie zu geben. Doch dadurch fühlte ich mich einfach so erschöpft, dass ich jeden Tag wie eine wandelnde Leiche lebte. Ich war nicht mehr geneigt, mich um diese Familie zu kümmern, und als ich in der Leere war, versuchte ich, mich selbst zu betäuben, indem ich Alkohol trank, in dem Glauben, dass ich nicht so bitter wäre, wenn ich betrunken wäre. Außerdem habe ich gelernt, Online-Spiele zu spielen und einen männlichen Freund online gefunden. Wir gossen uns gegenseitig unsere inneren Gedanken aus, und als ich ihm von meinem Schmerz erzählte, sagte er besorgt: „Nur wenige Frauen sind so gut wie du jetzt. Dein Mann schätzt dich nicht, was beweist, dass er dumm ist. Du kannst nicht alle Eier in einen Korb legen….“ Seine Worte berührten mein Herz. Ich dachte, er hätte Recht: Da mein Mann seinen eigenen Lebensstil wählen kann, kann ich es auch. Allmählich hielten wir nichts als Freunde voneinander fern, und manchmal, wenn ich den Computer einschaltete und ihn offline fand, hatte ich aus unbekannten Gründen ein Gefühl von Verlust. Bis dahin stellte ich fest, dass ich mich in diesen Mann verliebt hatte. Ich war in großer Qual. Ich hatte erwartet, meine Schmerzen zu lindern, indem ich meine Beschwerden an einen Fremden weitergab, aber ich hatte nie erwartet, in einen anderen schmerzhaften Gefühlswirbel zu fallen. Sofort kamen mir Leere, Hilflosigkeit, Konflikt und ein Gefühl des Verlustes in den Sinn, und ich wusste wirklich nicht, wie ich damit umgehen sollte….
Als ich verwirrt war und an der Kreuzung meines Lebens wanderte, kam Gottes Erlösung über mich. Einer meiner Klassenkameraden bezeugte mir vom Evangelium des Reiches Gottes. Ich sah Gottes Worte: „Der Allmächtige hat Barmherzigkeit mit diesen Menschen, die tief leiden. Zur gleichen Zeit hat Er genug von diesen Menschen, die kein Bewusstsein haben, weil Er zu lange auf die Antwort der Menschen warten muss. Er wünscht sich, zu suchen, dein Herz und deinen Geist zu suchen. Er möchte dir Nahrung und Wasser bringen und dich zu erwecken, so dass du nicht mehr durstig, nicht mehr hungrig bist. Wenn du müde bist und du beginnst, die Trostlosigkeit der Welt zu fühlen, sei nicht verwirrt, weine nicht. Der Allmächtige Gott, der Wächter, wird deine Ankunft jederzeit umarmen. Er beobachtet dich an deiner Seite und wartet darauf, dass du umkehrst. Er wartet auf den Tag, an dem deine Erinnerung plötzlich wiederkommt: Du dir der Tatsache bewusst wirst, dass du von Gott kamst, irgendwie und irgendwo einmal verloren, ohne Bewusstsein am Straßenrand gestürzt und dann, unwissentlich, einen „Vater“ habend. Du erkennst auch, dass der Allmächtige dich beobachtet und deine Rückkehr jederzeit erwartet hatte.” Mein Herz wurde durch Gottes Worte erwärmt und Tränen sickerten unaufhörlich über meine Wangen. Schließlich erfuhr ich, dass ich kein Mensch war, den niemand liebte oder umsorgte, und dass Gott sich nie von mir distanziert hat, sondern mich an meiner Seite beobachtete, um mir zu helfen und für mich zu sorgen. In der Tiefe meines Schmerzes und meiner Hilflosigkeit war es die Hand Gottes, die mich vor dem Abgrund des Leidens rettete, die mich die Liebe Gottes und Sorge um mich spüren ließ, und aus den Worten Gottes sah ich wieder Hoffnung im Leben.
Die Wurzelursache meiner Qualen finden
Später sah ich Gottes Wort, das sagte: „Alle diese Trends, einer nach dem anderen, tragen einen üblen Einfluss in sich, der den Menschen kontinuierlich degeneriert, der seine Moral und die Eigenschaft des Charakters immer weiter herabsetzt, bis zu dem Ausmaß, dass wir sogar sagen können, dass die meisten Menschen heutzutage keine Rechtschaffenheit mehr haben, keine Menschlichkeit, noch haben sie irgendein Gewissen, geschweige denn Vernunft. …Wenn der Wind eines Trends durchweht, wird vielleicht nur eine kleine Anzahl von Menschen zu Trendsettern. Sie beginnen diese Art von Dingen zu tun, akzeptieren diese Art von Idee oder diese Art von Perspektive. Jedoch werden die meisten Menschen, inmitten ihrer fehlenden Kenntnis, durch diese Art der Trends kontinuierlich infiziert, assimiliert und angezogen, bis sie von allen unbewusst und unfreiwillig akzeptiert werden und sie in sie eintauchen und von ihnen kontrolliert werden. Beim Menschen, der keinen gesunden Körper und Verstand hat, der niemals weiß was die Wahrheit ist, der die Unterschiede zwischen positiven und negativen Dingen nicht erkennen kann, bewirkt ein Trend nach dem anderen dieser Art, dass die Lebensanschauung, die Lebensphilosophien und Werte, die von Satan kommen, von ihnen allen bereitwillig akzeptiert werden. Sie akzeptieren das, was Satan ihnen darüber sagt, wie man das Leben angeht und die Lebensweise, die Satan ihnen „zuteilwerden lässt“. Sie haben weder die Kraft noch die Fähigkeit, geschweige denn das Bewusstsein, zu widerstehen.“ Gottes Worte erklärten mir die Ursache für die Qualen und Verdorbenheit der Menschen: Es stellt sich heraus, dass die bösen Trends des Satans unsere Gedanken untergraben, so dass wir immer mehr verdorben und korrumpiert werden, unser Gewissen und unsere Vernunft verlieren und ohne unsere Integrität und Würde. Wenn ich zurückdenke, konnten mein Mann und ich von Anfang an harmonisch miteinander auskommen, so dass unser Leben glücklich war. Seitdem mein Mann mit allen möglichen Freunden in Verbindung stand, hatte er sich verändert: Er aß, trank und suchte nicht nur Vergnügen, sondern hatte auch Liebesaffären mit anderen Frauen. In der Vergangenheit hatte ein Kollege meines Mannes, der kein Einheimischer war, mit einer Einheimischen zusammengelebt und sie hatten sogar ein Kind. Als ich darüber sprach, sagte mein Mann: „Es ist seine Entscheidung. Mach kein Brimborium.“ Wurden seine Gedanken nicht von den bösen Trends wie “ Genieße die Dinge, solange du kannst “ und “ Die Rote Flagge fällt nicht zu Hause, aber bunte Fahnen flattern draußen “ beeinflusst und gefördert, angepasst und verdreht?
Tatsächlich waren mein Mann und ich beide Opfer von Satans Korruption und lebten in Satans Elend. Als ich sah, dass mein Mann eine Geliebte hatte, hasste ich ihn; um sein Herz zu verändern, begann ich eine Schönheitsbehandlung und zog mich schick an….. Endlich, um meine Qualen loszuwerden, folgte ich sogar den bösen Trends, um spirituelle Nahrung zu finden, indem ich mit Männern online chatte. Gerade als ich in Satans Falle gefangen war und mich nicht von ihr befreien konnte und fast von Satan verschlungen wurde, kam Gottes Erlösung über mich. Gottes warme Worte trösteten mein trauriges und einsames Herz und ich spürte Gottes Liebe und Erlösung für mich.
Gott folgen, um den richtigen Weg des Lebens zu gehen.
Ich las eine weitere Passage von Gottes Worten, die besagte: „Wann immer Satan den Menschen verdirbt oder sich an ungezügeltem Schaden beteiligt, steht Gott nicht tatenlos daneben, noch schiebt Er es beiseite oder verschließt die Augen vor jenen, die Er auserwählt hat.“ „Was Gott sehen möchte, ist, dass das Herz des Menschen wiedererweckt werden kann. Mit anderen Worten dienen die Methoden, die Er verwendet, um am Menschen zu wirken, um das Herz der Menschen fortwährend zu erwecken, den Geist des Menschen zu erwecken, dem Menschen das Wissen zu geben, woher er kommt, wer ihn führt, ihn unterstützt, ihn versorgt und wer den Menschen erlaubt hat, bis zum heutigen Tage zu leben. Sie sollen den Menschen die Erkenntnis geben, wer der Schöpfer ist, wen sie anbeten sollten, welchen Pfad sie gehen sollten und in welcher Art und Weise der Mensch vor Gott treten sollte. Sie werden dazu verwendet, um das Herz des Menschen allmählich wiederzuerwecken, damit der Mensch das Herz Gottes erkennt, das Herz Gottes versteht und die große Fürsorge und den großen Gedanken begreift, der hinter Seinem Werk zur Erlösung des Menschen steckt. Wenn das Herz der Menschen wiedererweckt ist, möchten sie das Leben einer verkommenen, verdorbenen Veranlagung nicht mehr weiterleben, sondern wünschen stattdessen zur Zufriedenheit Gottes, die Wahrheit ausfindig zu machen. Wenn das Herz der Menschen erweckt wurde, sind sie in der Lage, einen klaren Bruch mit Satan zu machen, von Satan nicht mehr geschädigt zu werden und nicht mehr von ihm kontrolliert oder zum Narren gehalten zu werden. Stattdessen kann der Mensch in einer positiven Art mit Gottes Werk und in Seinen Worten zusammenarbeiten, um das Herz Gottes zufriedenzustellen und kann dadurch erreichen Gott zu fürchten und das Böse zu meiden. Das ist das ursprüngliche Ziel von Gottes Wirken.”
Aus Gottes Worten habe ich verstanden: Satan nutzt alle Arten von Wegen, um uns zu korrumpieren und zu befallen, mit dem Ziel, uns in seinen bösen Trends zu fangen und zu verschlingen. Aber Gott kann es nicht ertragen, dass wir mutwillig von Satan heimgesucht werden und in Qualen leben. Er hat uns die ganze Zeit gepflegt und beschützt und uns sogar mit Worten versorgt, um uns aus dem Elend und dem Trampeln Satans herauszuführen. Unter der Bewässerung und Führung von Gottes Worten sah ich deutlich die Tricks Satans und war nicht bereit, mich wieder von Satan täuschen zu lassen und mir zuleide getan zu lassen. Danach habe ich meinen Kontakt zu meinem Online-Freund abgebrochen, und außerdem habe ich meinen inneren Hass auf meinen Mann beiseite gelegt und keinen Groll gegen diese Frau gehabt.
Gott sei Dank für Seine Fürsorge und Seinen Schutz: Als ich am tiefsten Punkt in meinem Leben war und kurz davor stand, von Satan geplagt und verschlungen zu werden, war es Gottes Wort, das die Kraft trug, die mein entartetes Leben veränderte, mich vom falschen Weg abwies, meinen Geist erweckte und mir Zuversicht und Mut zum Weiterleben gab. Aus Gottes Worten fand ich den Wert und den Sinn meines Lebens; ich verstand Gottes Willen, den Menschen zu retten, und dass nur der Glaube an Gott und die Nachfolge Gottes die wahre Lebensweise sind. Ich bin bereit, mehr von Gottes Worten zu lesen und meine Pflicht als geschaffenes Wesen zu erfüllen, um Gott zufrieden zu stellen!
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