#gestische kunst
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#abstractart#art#Fotokunst#gestische Fotografie#icm#Intentional Camera Movement#Kunst#on the way#photoart#sauerland#textureblend
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imgs.ai wirft hauptsächlich unbrauchbare Ähnlichkeiten aus. Es soll ein kunsthistorisches Tool sein, aber die Modelle taugen nichts. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn und dieser Treffer ist interessant. Wenn wir den Blick vom elephant in the room abwenden, lenkt die KI unseren Blick wieder auf die Holzkonstruktion und die Segel und aufs Publikum. Interpretationen und Genealogien des Wanderzirkus werden deutlich. Waren sie auch schon vorher, aber die Einschränkung der Bildähnlichkeitssuche im Tool auf die paar Museumssammlungen die da eingespeichert sind hat ein schönes Beispiel produziert. Am Rande: und der Balanceakt ist eine auch schöne Ähnlichkeit.
Das auf Wikipedia auf ca. 1785–1787 datierte Gemälde von Léonard Defrance ist prä-revolutionäre sozialkritische Genre-Malerei, das prä-imperiale Kolonialbild Meyerheims wäre dann Neo-Genre Realismus, er lernte im Berliner Kunsthandel französische Malerei kennen, und ging nach dem Elefantenbild nach Barbizon zur Weiterbildung. Bei ihm wurden Tiere dann zu Genrefiguren. Die weiteren Bilder aus dem gleichen Zirkus sind explizit genrehafter, und sie sind auch expliziter kolonial-rassistisch, sie kommen demnach dann auch in den folgenden Jahrzehnten raus, vor allem in der Presse.
Defrance wird auf Wikipedia als Vertreter der erotischen Kunst genannt, beeinflusst von Fragonard. Meyerheim wäre dann Vertreter der "exotischen" Kunst, beeinflusst von Zoo (Berliner Zoo, gegründet 1844) und Zirkus.
Defrances Genre bezieht seine soziale Dimension, seine Genrehaftigkeit, aus dem patriarchalen Moment:
Meyerheims Neo-Genre bezieht sich dann auf Rassismus, er zeigt die frühe Verbindung von Tierbude und Völkerschau (dieses letzte Bild der Serie, letztes sage ich weil es den letzten Raum der Zelte zeigt, es zeigt am deutlichsten die Ausstellung von Menschen, und es wurde 15 Jahre nach dem Elefantenbild in der Presse veröffentlicht. Zufällig ist das der Takt der Nationalgalerie und flankiert wie sie die Reichsgründung: 1861/1862 - 1876):
Der KI Treffer zeigt die Ähnlichkeit der Räume und die Begegnungen, kurz vor der französischen Revolution und kurz vor der deutschen Reichsgründung. Es zeigt in welchen Räumen die Popularisierung von neuen gesellschaftlichen Unterschieden stattfindet, es braucht die Holzbuden um die Ausschlüsse zu Inszenieren, um den Balanceakt zu vollziehen, auf dem Seil, auf dem Elefanten, auf der Bühne. Die Käfige und Barrieren und Abstände verweisen auch auf die Erfindung der entsprechenden Museen zu dieser Zeit, der Louvre wird zum Kunstmuseum der Revolution und des Bonapartismus, die Planung der Berliner Nationalgalerie wird ein Jahr nach dem Elefantenbild begonnen.
Die Naturkunde, die Zoos, die Kaufhäuser, die Weltausstellungen, die Musealisierung der Kirchenbilder, all das und vieles weitere passiert gleichzeitig. Das ästhetische Regime (Rancière) ist im Übergang der Wunderkammern und Wanderzirkusse zum Museum und Zoo inkl. Menschenzoos.
Wenn die KI nicht halluziniert, sondern spekulative Netze - fundiert in motivischer, gestischer, stilistischer Ähnlichkeit - auswirft, dann können wir den Latenzraum genealogisch füllen (die Juxtaposition ist nicht Nähe, sondern reißt den Zwischenraum auf. Nora Al-Badri hat das genutzt um die kulturalistischen Halluzinationen der Museen zu mappen, sh. Babylonian Vision). Die Notiz zeigt wie das nur verankert in Institutionsgeschichten, Politik und durch die emanzipativen Fragen der neuen Kunstgeschichte (Analyse von Race, Class, Gender) funktioniert. Das ist eher ein Quanten-Fischen im spekulativen Raum (Berard, Jost, etc.), als KI-gestützte neue Museologie (oder algorithmisches Kuratieren im Sinne von Tyżlik-Carver), und doch scheint etwas auf:
Wenn wir nämlich die Datengraphen mit eben den kritischen Annotationen der neuen Kunstgeschichte füttern (siehe Weltbilder), dann könnte Material für neue Modelle entstehen (siehe das KI Kapitel). Wir würden die Netzwerkkultur in eine Richtung politisieren (siehe Terranova). Und so auch die eventuellen Kurzschlüsse der brasilianischen Kolleg*innen vermeiden, die scheinbar KI und Fediverse zu einer neuen Museumszirkulation mit Kommentarfunktion verrühren wollen. Mir fehlt da die Positionierung zu kultureller Restitution, inklusive Dokumentation wird genannt, aber es klingt nur wie ein museales Social Media. Man könnte das obige auch als "inklusive Dokumentation" (Kaie Jeeser, 2020) denken, aber ich verstehe es eher als Fork, für den wir zum Beispiel Wikidata oder (föderierte) Wikibase verwenden könnten. Der Raum der digitalen Demokratisierung darf (siehe Sternfeld zum radikaldemokratischen Museum) nicht auf die Diversifizierung von musealer/visueller Repräsentation beschränkt werden, das wäre eine Falle, sondern es geht um den "Überschuss an möglichen anderen Bedeutungen" (Sternfeld 2018, S. 199). Den Überschuss können wir schlecht am Ort der Ausschlüsse versammeln, möglich ist das, aber die Figur des Forks schafft neue digitale Varianten des "Zwischenraum[s]"/"para-institutionellen Raum[s]" (ebd., S. 178).
Wir laden den Überschuss dann auf den Bildern selbst ab, Dokumentation wird zur Intervention (vgl. ebd. S. 201f.):
(aus der Ausstellung letztes Jahr)
"Auch bei der Dokumentation sind wir also auf der Suche nach möglichen anderen Bildern." (ebd., S. 207) Sternfeld meint Dokumentation von Vermittlung, im digitalen Raum wird daraus auch Dokumentation hoch zwei, nämlich die Dokumentation von neuer Dokumentation: Spekulative/interventionistische Dokumentation, teilweise offen poetisch ("poetic languages expended towards becoming perceivable in and as all forms of infrastructurally challenged speech" Stakemeier). Das ist nicht die Dokumentation partizipativer Museumsprojekte, sondern der digitalen Kunstgeschichte wie wir sie neu positionieren, in den Seminaren als auch hier "kollektiver Prozess der Selbstveränderung" (Sternfeld 2018, S. 221).
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@fabiansteinhauer Wie Paleotti in der Zeit der Gegenreformation, als die Malerei nach der tabula rasa des sacco di roma Gelegenheit bekam, die geplünderten Archive neu zu füllen und sich dafür zum Teil begeistert in die Arme des experimentellen Manierismus warf (ähnliches auch im Bereich der Musik, als das Konzil von Trient um 1560 die wachsende Komplexität der Musik und ihre Vorherrschaft vor dem Wort in der Kirchenmusik verdammte – Palestrina als der Erneuerer, Wunschkandidat der Gegenreformatoren, der bei höchster musikalischer Schönheit die Verständlichkeit vor der artifiziellen Meisterschaft zurückbrachte, was den mählichen Untergang der alten Polyphonik einleitete), so steht auch Zou Yigui im 18. Jahrhundert zwischen Epochen und damit auch Schulen; schon seit der Yuan-Dynastie im ausgehenden 13. Jahrhundert hatte sich das Hauptaugenmerk der Kenner (was z. Tl. gleichbedeutend mit dem junzi, dem Gentleman ist, wie er von Konfuzius als Bildungsideal propagiert wurde) auf die sogenannte Literatenmalerei gerichtet. Das hieß: Der Berufsmaler wurde verächtlich als Gefälligkeitsmaler angesehen, einer, der um des lieben Brots willen oberflächliche, nicht vom Geist durchdrungene Ware liefert; auf der anderen Seite der Skala standen vom Chan(=Zen)-Buddhismus inspirierte Maler mit einem gestisch-expressiven Stil – das „Verspritzen von Tusche“ galt als eins ihrer Kennzeichen, was jedoch nicht unbedingt mit action painting gleichzusetzen ist, es geht mehr um freie Akzente inmitten eines oft schwungvoller als bei den Akademiemalern gesetzten Bildes. Zwischen geistloser Gefälligkeit und vergeistigter Formlosigkeit steht also der hochgeschätzte Literatenmaler, d. h. jemand, der durch ein Bestehen der kaiserlichen Prüfungen oder doch mindestens poetische Zeugnisse bewiesen hat, dass er umfänglich gebildet ist: „Dichtung und Malerei sind wie Kleid und Futter“. „Mag auch der Schöpfer sich niemals Gedanken machen wie er die Schöpfung verschönt und die Welt kultiviert, er breitet sie dennoch vor unsern Augen aus in ihrem Glanz und bringt den Lebensodem aller Wesen in Harmonie. So sind etwa die 360 gefiederten Tiere verschieden durch Stimme und Aussehen sowie durch die Art ihres Trinkens und Pickens. Im höchsten Altertum war das Sammeln dieser Naturformen die Aufgabe eines besonderen Amtes und die heiligen Männer der Regierung benutzten sie, um die verschiedenen Arten der Erscheinungsformen in Einklang zu bringen. Denn die Dichter (des Shijing, des kanonischen Buchs der Lieder] wußten viel über die Vögel und Vierfüßer, über die Pflanzen und Bäume. Und auch die Monatsgebote mit ihren vier Jahreszeiten vermerkten die Zeit ihres Blühens und Vergehens, ihres ‚Sprechens‘ und ihres Schweigens. Darum ist bei einem guten Dichter „im Gedicht ein Bild“ und beim guten Maler „in dem Bild ein Gedicht“. Nach alledem verhält sich die Symbolkraft, die ein Gemälde vermittelt, zur Wirkung des Dichters wie Kleid und Futter.“ (Zou Yigui, Lob der Naturtreue, S.77f.) Und hier liegt für mich die Parallele zu Paleotti: Das Einfordern eines ganzheitlichen Kulturverständnisses als Basis einer durchdrungenen, durchdringenden Kunst klingt in seinen Worten für mich an. Das konfuzianische Bildungsideal, das sich auch in der sogenannten Gentleman-Malerei widerspiegelt (die in weiten Teilen identisch mit der Literatenmalerei ist), hat als Kerngedanken das 正名 (zhengming), die „Richtigstellung der Begriffe“. Es entspringt dem Gedanken des fa (法) , was Gesetz, Ethik, Logik bedeutet. Die Welt, das sind unendlich viele Dinge, allesamt dem prozesshaften dao unterworfen. Doch um ihr Wesen zu begreifen, muss man die Dinge kennen und vor allem voneinander (unter)scheiden können. Eine unsaubere, verwaschene Begrifflichkeit ist ebenso verderblich wie eine mangelnde Kenntnis der „zehntausend Dinge“ wie die Gesamtheit der Welt genannt wird. Und deshalb muss der Maler eben auch ein Gebildeter sein, das Konzept des fa, der obwaltenden Naturgesetze durchdrungen haben. Im Ideal der pragmatischen Konfuzianer weniger aus dem Geist einer Naturmystik heraus, wie es die Zen-Maler pflegen, aber auch nicht so steif wie die Akademiemaler oder so „geschmacklos“ auf den Effekt zielend wie die verachteten Berufsmaler: Der Maler muss das fa, die Methode des Malhandwerks verinnerlicht haben, aber eben auch die Kategorien der Welt kennen. Kategoriendenken ist für Neokonfuzianer enorm wichtig, alles hat seinen Platz, seine Schublade, falsche Zuordnung, Bennenung entwertet den gesamten Bildatlas, unterbricht die Verschaltungen die die Verbundenheit mit dem kosmischen Prinzip aufzeigen könnten. Man sollte meinen, bei so viel Wertschätzung ordnender Prinzipien hätten die chinesischen Maler die europäische Flucht-(Zentral)perspektive begeistert aufgenommen, doch ihr begegneten sie mit äußerster Geringschätzung: Die Europäer verstehen sich auf die Geometrie. Darum weichen ihre Gemälde, was Licht und Schatten, Fern und Nah betrifft, nicht um ein Quentchen [von der Wirklichkeit] ab. Die Figuren, Häuser und Bäume, die sie malen, haben sämtlich einen Schlagschatten. Die Farben und Pinsel, die sie benutzen, sind von denen Chinas völlig verschieden. Die Darstellung geht vom Breiten ins Enge; man vermißt sie mit Hilfe eines Dreiecks. Malt man [auf diese Weise] Paläste an eine Wand, so hat es die Wirkung, daß die Leute fast den Wunsch haben, hineinzugehen. Lernende, die sich den einen oder anderen [Punkt davon] zunutze machen können, schaffen sich immerhin eine Methode, mit der sie Aufmerksamkeit erregen; allein, mit [wahrer] Pinsel–Methode (pi–fa) hat das ganz und gar nichts zu tun: [Solche Bilder] mögen zwar gekonnt sein, bleiben aber im Handwerklichen stecken. In der Malerei von Rang ist darum kein Platz für sie. Tsou I–Kuei [Zou Yigui] (1686–1772) Lob der Naturtreue – Hsiao–Shan Hua–P'u übersetzt von Günter Debon Lineal-Malerei nannten die Chinesen die Architekturmalerei, im Unterschied zur aperspektivischen freien Pinsel-Methode. Da spricht ein Fachmann: Zou war ein gefeierter Hofmaler, der Kaiser Qian Long liebte Zous Bild eines Aprikosenzweiges so sehr, daß er es über die Jahre mit vierzehn Gedichten beschrieb und siegelte. Bild: Zou Yigui, Chrysanthemen
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Neuer Beitrag im Kunstblog von Kunstplaza
Es wurde ein neuer Beitrag veröffentlicht im Kunstblog von Kunstplaza unter https://www.kunstplaza.de/trends/abstrakte-kunst-trends-2020/
Abstrakte Kunst 2020 – Diese Trends & Stile sollten Sie kennen
Manchmal gibt es im Leben Dinge, die besser uneindeutig bleiben. Abstrakte Kunst ist eines dieser Dinge.
Die Abstraktion ist nun seit über 100 Jahren ein fester Bestandteil in der bildenden Kunst. Von Kandinskys Expressionismus bis zu Pollocks Action-Malerei ist abstrakte Kunst der vollendete Stil des 20. Jahrhunderts – ein unersetzlicher Bestandteil der modernen Kunst.
Seit den frühen Jahren des Abstrakten Expressionismus hat sich Abstrakte Kunst stets weiterentwickelt, neue Strömungen und Stile hervorgebracht und sich dabei immer wieder neu erfunden.
Wer als Kunstsammler etwas auf sich hält, kommt an dieser Kunstrichtung nicht vorbei. Man kann fast postulieren, dass nicht-figürliche Werke das Markenzeichen jeder modernen, zeitgenössischen Kunstsammlung sind.
Auch bei der Einrichtung eines geschmackvollen Wohnraums oder repräsentativen Geschäftsräumen rundet ein abstraktes Kunstwerk das Interior Design erst so richtig ab.
Wer die letzten Jahre behauptet hat, dass diese Kunstform ihren Zenit längst überschritten hat, der wurde durch den ungebrochenen Trend nach oben lügend gestraft.
Als Designerfavorit und Liebling der Kunstsammler, Kuratoren, Galerien und Interior Designer hat der Platzhirsch nicht nur seinen Platz an der Sonne verteidigt, sondern nochmal an Strahl- und Anziehungskraft zugelegt. In schier unendliche Facetten und Stile weiterentwickelt, dabei emotionaler, subjektiver und immersiver ist als die meisten anderen Kunst- und Design-Trends.
Hier sind siebzehn trendige abstrakte Kunststile, die Sie auf jeden Fall kennen sollten.
1. Ausdrucksstarkes Line Work
Seit 2019 sind immer mehr Gemälde mit kühnen, wilden Linien zu sehen. Diese Art von Linien steht für ungeordnetes Chaos und Verwirrung.
Womöglich spiegeln diese Werke unseren Geisteszustand bzw. unsere spontanen und unstrukturierten Gedankenprozesse während komplexer Entscheidungen wider.
Dieser schonungslos ehrliche und unbearbeitete Blick auf unser Inneres macht wohl auch die Faszination dieses Stils aus.
Line Work Kunstwerke – Eine Auswahl
2. Maximalismus
In der Kunst ist Maximalismus, eine Reaktion auf den verzichtsbetonenden Minimalismus, eine Ästhetik des Überflusses. Die Philosophie kann als “mehr ist mehr” zusammengefasst werden, im Gegensatz zum minimalistischen Credo “weniger ist mehr”.
Sie haben den Weiß-auf-Weiß-Minimalismus von gestern einfach nur satt?
Dann sollte dieser Trend einen wahren Jubelsturm in Ihnen auslösen. Er zeichnet sich durch komplizierte Muster, kräftige Farben und eine aufwändige Überlagerung von akzentuierten Elementen aus. Galeriewände sind ein Musterbeispiel des Maximalismus. Füllen Sie Ihren Raum also mit auffälligen Kunstwerken und seien Sie selbstbewusst mit einem Hang zum Überfluss.
3. Weicher Fokus
Mit seinen verschwommenen Linien, ineinanderfließenden Schichten und unscharfen Flächen war Rothko der Pionier der „Weichzeichnerkunst“ und ist bis heute das herausragende Beispiel dieses Stils.
Er hat sich im Laufe der Jahre zu eher strukturelleren Werken (wie denen von Gerhard Richter) entwickelt. Zeitgenössische Werke setzen sich in diesem Sinne fort.
Arbeiten dieser Kunstform verzichten gezielt auf scharfe Geometrie zugunsten ätherischer Formen und scheinbar grenzenloser Dimensionen. Die Künstler bringen den Stil mit verschiedenen Techniken, einschließlich des Verwischens (Auftragen einer dünnen Farbschicht in einer halbkreisförmigen Bewegung für ein weicheres Aussehen) auf die Leinwand.
Dichte Texturen und malerische Formen sind weitere Kennzeichen.
4. Sanfte Farbgebung
Bleiben wir gleich in der weichen und sanften Ecke: die Verwendung von weichen und zurückhaltenden Farben in der abstrakten Kunst tritt den Versuch an, ein Gefühl der Ruhe zu vermitteln und die Welt des Betrachters zu entschleunigen.
Eine stimmungsvolle Kombination ist beispielsweise die Verwendung von Acrylfarben wie Pink, Beige, Grau und Azurblau, aufgepeppt mit ein wenig Blattgold.
Dieses Prinzip findet sich auch im Kunst- und Design-Trend „New Nordic Neutrals“ wider. Das skandinavische Design – a.k.a. Scandi Chic – erfindet sich mit Erdtönen und skulpturalen Motiven in neutraler Farbgebung gerade neu. Mutige Formen werden vereint mit Farbtönen wie Salbei und Rouge, um einen einladenden und eleganten Raum zu schaffen.
5. Gipsputz
Verputze Oberflächen erleben gerade ein Revival. Die scheinbar vereinfachte, unkomplizierte Optik bietet eine willkommene Abwechslung zu Glanz und Glamour.
Da offenbar nur wenige daran interessiert waren, ganze Wände wieder neu zu verputzen, hat der Gipsputz als Oberflächenstruktur seinen Weg in die Kunst gefunden.
Es werden absichtlich dicke Acrylstriche für diese Technik verwendet, um scheinbar ungeplante, zufällige Muster mit spannenden, unebenen Strukturen zu erzeugen.
Das Ergebnis ist eine Art Pik-Textur und ein faszinierendes Element des Schattenspiels, das sich mit änderndem Lichteinfall offenbart.
6. Tiefes Schwarz
Bei abstrakter Kunst geht es nicht nur um lebendige Farben und scharfe Formen. Das zeigt die populär gewordene Verwendung von tiefen Schwarztönen in der abstrakten Kunst.
Tiefe und satte schwarze Farben können ein sehr ruhiges Gefühl vermitteln. Außerdem sorgen Sie für eine Tiefe im Bild und bringen andere Farben erst richtig zum Leuchten.
Insbesondere das Zusammenspiel mit Gold, Pink und anderen hellen Farben ist äußerst effektvoll.
7. Schwarz-Weiß
Über diese zeitlose und beispiellos elegante Kombination der „Nicht-Farben“ brauche ich nicht viele Worte zu verlieren.
Schwarz-Weiß-Kunstwerke sind unvergleichlich vielseitig und lassen einen Raum in jedem Stil mühelos modern wirken.
8. Monochrome Farbpaletten
Schwarz-Weiß ist nicht die einzige monochrome Farbkombination. Auch bekannt als Ton-in-Ton-Malerei, findet das Malen in nur einer Farbrichtung statt. Eine monochrome Malerei ist demnach nur in Graustufen bzw. Abstufungen einer einzigen Farbe gemalt.
Monochrom ist zweifellos die universelle Farbpalette für abstrakte Kunstwerke. Nicht zu kühn, nicht zu passiv, schafft es dieser Stil, alle Kanten, für die moderne bzw. abstrakte Kunst bekannt ist, beizubehalten und dabei zeitlos zu sein.
9. Mehrteilige Gemälde-Sets
Keine absolute Neuheit – haben sich mehrteilige Bilder-Sets einen Platz in dieser Liste verdient. So sind in den vergangenen 12-18 Monaten vermehrt zwei- oder dreiteilige Bildersets zum Verkauf angeboten worden.
Die Möglichkeit, ein einzelnes Werk bzw. Motiv auf mehrere, separate Leinwände aufzuteilen, bietet dem Künstler ein neuartiges, aufgebrochenes Medium, um seine Gedanken und Musen auf Leinwand zu bannen.
Dem Kunstkäufer wird auf der anderen Seite die Freiheit der Anbringung und Komposition der einzelnen Werkstücke an der Wand gelassen. Eine lebhafte Bilderwand ist eine fabelhafte Gelegenheit, dem individuellen Style Ausdruck zu verleihen und seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
10. Line Art / One Line Drawings
Als Lineart, Line-Art oder Line art bezeichnete man per Definition ursprünglich in der Cartoon-, Comic- und Manga-Kunst verbreitete Technik. Dabei wird eine fertig getuschte Zeichnung in den Konturen angelegt, die nicht koloriert ist.
Linearts sind eine Sonderform der Grafik, Illustration und Zeichnung, die ausschließlich aus Linien besteht und keine farbig ausgefüllten Flächen enthält.
Als moderne Variante dieser Zeichentechnik können die immens beliebten One Line Drawings angesehen werden, die als Tuschezeichnung, Art Prints, Wall Art oder Poster daherkommen.
Das berühmteste Beispiel stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert, die Einlinienzeichnungen von Pablo Picasso. Er nahm ein komplexes, realistisches Beispiel und vereinfachte es zu einer einzigen ununterbrochenen Linie.
Diese Zeichnungen können relativ einfach aussehen, aber die wahre Essenz der Form in nur einer Linie festzuhalten, kann eine ziemliche Herausforderung sein.
Vollendete Einlinien-Zeichnungen schaffen eine neue Art der Illustration, die eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter haben. Über angedeutete Formen, geschwungene Linien laden Sie das menschliche Auge zum Lesen, Nachverfolgen und Entdecken ein.
Das Ergebnis sind nahtlose, leichte, abstrakte Kunstwerke.
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11. Dimensionale Kunst
Dimensional Art Foto von USGS @usgs, Unsplash
Dimensionale Werke sind Bilder, in die Sie sich buchstäblich hineingezogen fühlen. Sie entfalten eine verblüffende Tiefenwirkung und Plastizität.
Manchmal hypnotisch, manchmal schwer fassbar, aber immer faszinierend.
Dieser Stil ist ein echter Hingucker und schafft einen magnetischen Blickfang in jeder Wohnung.
Dampfige, dunstige Designs sind geheimnisvoll und können sowohl intensiv in dynamischem als auch beruhigend in neutralem Interieur wirken.
12. Colour Blocking
Eine moderne Sammlung abstrakter Kunst ohne Farbe verpasst eine große Chance, der bahnbrechenden Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts zu voller Wirkung zu verhelfen.
Bedienen Sie sich frei beim Kubismus, Suprematismus und Bauhaus und vollenden Sie einen Raum mit einem geometrischen Farbklecks.
Das kühne und eckige Colour Blocking funktioniert am besten ohne Einschränkung durch Muster oder Textur.
Zusammen mit modernen Möbeln wirkt der Look in Innenräumen scharf und informiert. In Kombination mit Antiquitäten entsteht das Gefühl eines zeitlich geschichteten Raums.
13. Abstrakte Naturdarstellungen
Die Natur ist seit jeher als prominentes Motiv in der Kunst vertreten. Sie war schon immer eine großartige Inspirationsquelle für Künstler.
In den letzten Jahren ist die Zunahme vielseitiger abstrakter Naturbilder auffallend.
Es ist zu erwarten, dass wir dieses Jahr mehr davon sehen werden. Wälder, Berge, Landschaften, Wildtiere und mehr, wer kann Mutter Natur denn schon ihre beruhigende und erdende Wirkung absprechen.
Nicht zuletzt im Urban Jungle bzw. Garden Room Trend entlädt sich unser starkes Bedürfnis nach mehr Nähe zur Natur. Pflanzen haben definitiv ihren Moment.
Erwarten Sie im Laufe der kommenden Jahre mehr Innenräume mit satten Grüntönen, tropische Paradiese in den eigenen vier Wänden mit botanisch inspirierter Kunst in natürlichen Farben.
14. Gestische Kunst / Gestische Abstraktion
Denken Sie an Jackson Pollock, Franz Kline und Willem De Kooning. Gestische Abstraktion in der Malerei vermischt leidenschaftliche Emotionen und freie Bewegungen bis hin zu einem hohen Grad an wilder Hingabe des Künstlers während des Schaffensprozesses.
De Kooning schrieb einmal: “Ich male so, weil ich alles in das Werk hineinstecken kann – Drama, Wut, Schmerz, Liebe – durch deine Augen wird es dann wieder zu einer Emotion oder einer Idee.”
Gestische Werke sind Kanalisierungen menschlicher Emotionen, mithilfe entschlossener Pinselstriche, gewundenen Strudeln und mutigen Streifen.
Diese Kunst entfaltet vor allem in stark strukturierten, minimalistischen oder sterilen Innenräumen eine unglaubliche Wirkung, indem sie die geplante und gewollte Ordnung mit wilder Kraft durchbricht. Eine große Auswahl an zu erwerbenden Werke finden Sie in der Online-Galerie von eventART – Die Kunstmacher. Gemälde kaufen von nationalen und internationalen Künstlern, Originale, Unikate, Editionen und Skulpturen.
Gestische Kunstwerke – Eine Auswahl
15. Metallische Töne
Das Mischen von metallischen Farben ist angesagt.
Dieser Trend kombiniert und harmonisiert Gold, Silber und andere Metalle – und ist nicht auf ein bestimmtes Medium oder einen konkreten Untergrund beschränkt.
Den Einsatz von Blattgold habe ich bereits erwähnt. Hier kommt uns vor allem der Goldjunge Gustav Klimt in den Sinn. In der jüngsten Zeit begegnet man aber auch vermehrt Kunst, die mit den verschiedensten metallischen Farben, Elementen und Malmitteln gearbeitet wurde.
Beispielsweise lassen sich auch Skulpturen mit Metallic-Oberflächen gezielt verfeinern, indem mit Farben gearbeitet wird, die mit Metallic-Tönen glänzen.
Kunstwerke mit metallischen Tönen – Eine Auswahl
16. Graffiti
Nicht nur auf der Straße wurde die Graffitikunst von Jean-Michel Basquiat, Jean Dubuffet und in jüngerer Zeit auch von Banksy respektiert. Graffiti ist mittlerweile eine wichtige abstrakte Kunstform.
Der Stil ähnelt jenem der gestischen Malerei bei der Verwendung natürlicher Bewegungen, behält jedoch eine grobkörnige, fast destruktive Qualität bei.
Die Sprühspuren der Graffiti-Kunst, die blutende Farbe und die durch die Schwerkraft erzeugten Tropfen machen sie zu einer lässigen, mühelos coolen Kunstform. Eine wirkungsvolle Ausdrucksform für gegen etablierte Systeme rebellierende junge Menschen.
17. Handwerkliche Ästhetik
Handwerkskunst und handwerkliche Ästhetik feiern ein großes Comeback.
Handwerkliche Materialien und Textur stehen bei diesem Stil im Mittelpunkt für einen einzigartigen Look.
Kunst entsteht unter Rückgriff auf Materialien wie Fasern, Keramik und anderen natürlichen Stoffen. Ein Hauch von Vintage charakterisiert diese Werke.
… Trend vergessen?
Haben wir eine wichtige Strömung oder einen bedeutenden Stil in unserem kleinen Trend-Report übersehen? Dann freuen wir uns über Ihre Anregungen, Ideen und Hinweise im Kommentarbereich…
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Mi, 10.04.2019
TREFFPUNKT DER INTERNATIONALEN KUNST
Gestern, zu jeder Stunde: ist das jetzt hier Frühjahrsmüdigkeit oder Werkseinstellung.
Später, als ich mit dem quotidian angel der StaBi Berlin, der für drei Tage in der Stadt war, aus der Kneipe in eine frühe Nacht trat, die rein geruchsmässig doch noch weit hinter einer Jugend in Gauting oder Westhoven etwa zurückblieb, hatten wir etwas gelernt. In der Kneipe hatten sich zuvor wohl zwei taubstumme Damen bisschen arg mit Sekt betrunken und etwas daneben benommen, und die tätowierte junge Wirtin sprach zu einem Zweiertisch offensichtlicher männlicher Stammgäste hin: “Wusste ich ja auch nicht, wie Taubstumme sind, wennse betrunken sind, aber jetzt weiß ich’s: die sind scheiße.” Auch eine gewisse, extrem ruinös aufgemachte Frau Erika, die mir bei früheren Besuchen schon als Gimmick der Kneipe aufgefallen war, versuchte irgendwie gestisch auf die beiden Frauen einzuwirken. So richtig bekam ich es nicht mit, all dies in unserm Rücken, während der angel Frikadelle und Gurke sich reintat.
Nach Sirius gegriffen, im Regal. Kempowski wäre diesen Monat 90 geworden.
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Expedition: neue Ausstellung im Kunstmuseum im Marstall!
Die Ausstellung »Expedition« im Kunstmuseum im Marstall zeigt die Werke der Dozent:innen der Sommerakademie Paderborn 2021. | (c) Foto Stadt Paderborn (Paderborn) Was wäre das Leben ohne Kunst und Kultur. Umso besser, dass durch die Lockerungen wieder einige Museen aufmachen können. So auch das Kunstmuseum im Marstall mit der neuen Ausstellung »Expedition«. In dieser Ausstellung der Gegenwartskunst werden die Werke der Dozent:innen der Sommerakademie Paderborn 2021 gezeigt. Mit dabei bei »Expedition« sind gegenständliche und abstrakt-farbintensieve Arbeiten der Malerei, verschiedene Ansätze der Zeichnung und raumgreifende Skulpturen aus Alltagsmateriealien und Musikinstrumenten. Die Ausstellung wurde bereits am 26. Mai 2021 geöffnet und soll bis zum 29. August stattfinden.
Über die Werke
Die Ausstellungsmacherin Dr. Andrea Brockmann beschreibt die einzelnen Beiträge der Künstler:innen zur Ausstellung »Expedition«. Maler:innen und Zeichner:innen Die Malerin Susanne Maurer (Berlin) macht Farbe zur Landschaft. Ein See in hellem Blau liegt im leuchtenden Orange und Felder erscheinen in sattem Grün oder sanftem Rosa. Über tiefgezogener Horizontlinie bestehen manche ihrer Bilder nur aus Himmel, der mit zartem Gewölk in die Unendlichkeit führt. Unterschiedliche künstlerische Positionen bilden einen spannungsreichen Dialog Dr. Andrea Brockman, Ausstellungsmacherin »Expedition« Von der Künstlerin Stefanie Pojar (Leipzig) gibt es sowohl luftig abstrakte, wie auch dichte, graphitschwarze Zeichnungen. Zwischen malerischer Geste und komplexer Komposition entwickeln sich ihre mehrteiligen Serien. Der Maler Markus Willeke (Berlin) zeigt in einer malerischen Dokumentation mit dem Titel »dead bird« eine Serie lebloser Vogelkörper. Die leichten Pinselstriche und deren exakte, aber zugleich spontan wirkende Platzierung sind Merkmale einer gestisch figürlichen Malerei, die das eher realistische Oeuvre des Künstlers erweitert.
Das Kunstmuseum im Marstall ist jetzt wieder geöffnet. Momentan wird dort die Ausstellung »Expedition« gezeigt. | (c) Foto: Stadt Paderborn Nicole Schucks (Berlin) Projekte sind häufig Serien von Zeichnungen. Auf den ersten Blick scheinen diese detaillierte Betrachtungen von Wildtieren zu sein. Aber auf den zweiten Blick sind die Fragmentierung und das Einfließen andersartiger Strukturen, zum Beispiel topographischer Elemente wie Straßennetze, in einen Tierkörper sichtbar. So begegnen sich die menschliche und die tierische Lebenswelt. Installationen bei »Expedition« Mit Alltagsmaterialien beschäftigt sich die Künstlerin Anja Michaela (Cluny). Sie nimmt diese auseinander, setzt sie in anderen Formen wieder zusammen und führt so in unerwartete Zusammenhänge über. So werden zum Beispiel Schalltrichter von Blasinstrumenten in handwerklicher Präzision an Kupfergestänge gelötet werden zu orakelnden Wesen, die sich im Raum verteilen. Oder Klaviersaiten schießen als Haar der Medusa aus einem kubischen Tastenkopf hervor. Der Künstler Ulrich Langenbach (Siegen) fertigte eine intuitive Installation aus Collagen, Malerei, Fotografien, Zeichnungen, Wortfragmenten und Satzteilen für die Ausstellung an. Die Installation bietet einen Denkraum, der lebensweltliche, philosophische, künstlerische Fragen stellt und zum Nachdenken über Kunst provozieren will.
Über die Sommerakademie
Die wesentlichen Kriterien für das Kursprogramm der Sommerakademie sind Qualität, Vielfalt und Zeitgenossenschaft. Die Sommerakademie ist vom 9. bis zum 17. Juli 2021 geplant. Dr. Andrea Brockmann wirbt für für das Seminar, in dem noch einige Plätze frei seien. Die Ausstellung gibt vorab einen vielgestaltigen Einblick in Techniken, Ideen und Themen der zeitgenössischen Kunst und stellt die Lehrenden vor.
Das Kunstmuseum im Marstall
Das Museum ist ab dem 26. Mai 2021 dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Besuche sind nur mit vorheriger Terminbuchung möglich. Termine kannst Du telefonisch unter 05251/8811052 buchen. Der Eintritt beträgt 2,50 € Normalpreis und 2 Euro ermäßigt. Die wichtigsten Links aus dem Artikel - Das Kunstmuseum im Marstall im Internet - Die Künstlerin Susanne Maurer im Internet - Webseite von Stefanie Pojar - Webpräsenz von Markus Willeke - Nicole Schucks Webseite - Die Webseite der Künstlerin Anja Michaela - Der Künstler Ulrich Langenbach im Internet Weitere Veranstaltungen in Paderborn
Mittwoch 09. Juni 2021 Facebook Firmenseite erstellen von A bis Z • Ekaterina Benthin 17:45 Paderborn VHS Paderborn Typ: Live-Stream o. Video » Online-Kurs, Social Media Jetzt: Ticket kaufen
Donnerstag 10. Juni 2021 AStA Sommerfestival • Trettmann, Bosse, Provinz, OG Keemo, Audio88 & Yasin, Disarstar, Bloodhype 16:00 Paderborn Universität Paderborn Typ: Festival
Samstag 12. Juni 2021 Was ihr wollt ??:?? | Paderborn Theater Paderborn (Großes Haus) Typ: ABGESAGT!
Donnerstag 17. Juni 2021 Eine Stunde Ruhe 20:00 Paderborn Stadtbibliothek Paderborn Typ: Theater » Komödie
Freitag 09. Juli 2021 Paderborner Schützenfest ??:?? | Paderborn Paderborn Innenstadt Typ: Fest Alle Events in Paderborn! Read the full article
#2021#Ausstellung#Corona#Expedition#Kultur#Kunst#KunstmuseumimMarstall#Malerei#Museum#Paderborn#Sommerakademie#Zeichnungen
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Neuer Post auf ART@Berlin https://www.artatberlin.com/ausstellung-light-as-a-material-hilleckes-probst-galerie-zeitgenoessische-kunst-in-berlin-contemporary-art-ausstellungen-berlin-galerien-art-at-berlin/
LIGHT AS A MATERIAL | Gruppenausstellung | hilleckes probst galerie | 20.08.-29.09.2020
bis 29.09. | #2799ARTatBerlin | hilleckes probst galerie zeigt ab 20. August 2020 die Gruppenausstellung LIGHT AS A MATERIAL mit Werken des Künstlers Udo Nöger und der Künstlerin FuXiaotong. Die Malerei von Udo Nöger wird dem gestisch-abstrakten Neo-Expressionismus zugeordnet. Nöger lebt und arbeitet in Los Angeles, USA. Udo Nöger 2013, be water 19, mixed media, […]
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ARTWISTA.COM congratulations Miriam Vlaming with next #show WHAT'S UP?! / ZEITGENÖSSISCHE POSITIONEN ZUM 50. GALERIEJUBILÄUM Schloss Dätzingen | Galerie Schlichtenmeier Schloßstraße 1 71120 Grafenau, Germany #LeipzigerSchule #Modernism #Realism 29. Juni 2019 - 31. August 2019 Öffnungszeiten Mi – Fr 11 – 18.30 Uhr Sa 11 – 16 Uhr und nach Vereinbarung WHAT’S UP?! zeigt aktuelle Arbeiten von 39 Künstlerinnen und Künstlern, die zum festen Programm der Galerie Schlichtenmaier gehören oder eigens zur Jubiläumsausstellung eingeladen wurden. Von einigen Ausnahmen abgesehen, stammen die gezeigten Werke aus den Jahren 2018 und 2019. Geboren zwischen 1939 – Ben Willikens und Horst Kuhnert feiern dieses Jahr ihren 80. Geburtstag – und 1982, macht die Künstlerliste ihren generationsübergreifenden und pluralistischen Anspruch deutlich. WHAT’S UP?! sucht auch den internationalen Kontext –Luzia Simons verarbeitet ihre brasilianischen Wurzeln, Xianwei Zhu die chinesische Philosophie mit der europäischen Tradition. WHAT’S UP?! erfasst alle Techniken von der Malerei, Plastik, Grafik und Zeichnung bis hin zur fotografischen und digitalen Kunst, lotet die gegenstandsfreien Bereiche genauso aus wie die figurativ-gegenständlichen. Gestische Positionen stehen im Dialog mit analytischen, sinnliche Momente neben konzeptionellen Ideen. WHAT’S UP?! lädt ein zur Entdeckungstour. Platino zeigt erstmals eine völlig neue Phase seines Schaffens, Peter Sehringer wartet mit innovativen Arbeiten zum Thema Selbstbildnis auf, aber darüber hinaus stellen Künstler erstmals ihr Werk in der Galerie Schlichtenmaier aus – stellvertretend sei Anna Bittersohl als jüngste Teilnehmerin genannt. WHAT’S UP?! ist ein Anfang – in regelmäßigen Abständen will die Galerie Schlichtenmaier auf die jüngsten Schöpfungen aus den Ateliers der Künstler aufmerksam machen. #Exhibitions #painting #paintingoftheday #galerieart #gallery #onlinegallery #onlinebusiness #museumexhibition #artlover #art #artgalleries #collector #contemporaryartist #Modernism #modernart #artbuyersandsellers #auction #instagramers https://www.instagram.com/p/B1qHkj3irEQ/?igshid=d4dtsg2xxqhl
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Die Macht und ihre Ikonen
Großartiges Rüstzeug für die Bilderstürme des 21. Jahrhunderts: ein Handbuch der politischen Ikonografie aus der Warburg-Schule
(Rezension aus 2012 betr.: Uwe Fleckner, Martin Warnke, Hendrik Ziegler [Hg.]: Handbuch der politischen Ikonographie. 2 Bde. München: Beck 2011, 1137 S. u. 1336 Abb.)
Die sogenannten "Medien" der, sagen wir, letzten 100 Jahre legen zumindest drei Befunde nahe. Da wäre zum einen die Feststellung, dass es sich bei diesen Hervorbringungen um angewandte Kulturtechniken handelt. Daran ließe sich anschließen, dass diese Medien keine Einzelerscheinungen sind, sondern sich zu politisch-ökonomisch nutzbaren und folglich auch genutzten Medienverbünden fügen. Schließlich könnte man darauf abstellen, dass das Bild, ungeachtet mancher Rufe nach " Heiligen Texten" und der Ehrfurcht vor binär codierten Kommandozeilen, einen besser nicht zu unterschätzenden Stellenwert hat.
Dem hier anzuzeigenden Handbuch der politischen Ikonographie geht es jedoch nicht so sehr um eine triviale Parallelschaltung derartiger " Erkenntnisse", sondern vielmehr um eine gezielte Zusammenführung. Dann ließen sich wohl auch die hierzulande hinsichtlich ihres Anspruchs forciert bescheiden geführten Debatten über die Abbildungsstrategien in Wahlkämpfen und bei Insertionen spannender gestalten. Bisher handelt es sich meist um Rundumschläge für alle, Ikonoklasmus für jeden, Reflexion für niemanden. Zu ergründen, warum dem so ist, muss an die Spekulation abgetreten werden (etwa: habsburgisch geprägte Bilderlust barock-katholischen Zuschnitts mit hegemonialem Mehrwert). Oder man macht sich lieber selbst ein Bild.
Komplexe Analyse
Jemand, der sich dieser Aufgabe verschrieben hatte, war Aby Warburg (1866-1929) - "Amburghese di cuore, ebreo di sangue, d'anima Fiorentino" -, Kunsthistoriker und wohl auch, mit seiner durchaus komplex zu nennenden ikonologischen Beobachtungs- und Analysemethode, Mitbegründer einer heute (ungeachtet aller Irrläufer) mit "Kulturwissenschaft" umreißbaren Ausrichtung des akademischen Betriebs. Bei seinem Tod hinterließ er nicht nur die von ihm begründete Kulturwissenschaftliche Bibliothek in Hamburg - ganz wesentlich hatte er eine ganze Denkschule geprägt und mit dieser die Bedeutung der Ikonologie etabliert.
Ausgehend von Forschungen zum Nachleben der Antike in der Renaissance war es ihm gelungen, aufzuzeigen, wie sehr Bildinhalte nicht nur ein Eigenleben über ihre ursprünglich intendierte Bedeutung hinaus entfalten können, sondern auch wie sehr sich die einstigen Darstellungsgehalte mit ihrer je neuen Umgebung zu einem noch einmal neuen, zusätzlichen Bedeutungszusammenhang verschränken. Dieses Nachleben mit seiner spezifischen Aussagekraft ist keineswegs ein auf das Gebiet der Kunst beschränktes Phänomen, vielmehr lassen sich derartige Effekte (und gerade Warburg zeigte dies sehr deutlich) bis in die Bildwelten des Alltags hinein verfolgen, gleichgültig, ob es sich um Werbeeinschaltungen, Briefmarken, Münzen oder Buchumschläge handelt.
Wenn nun mit Martin Warnke und Uwe Fleckner (Dritter im Bunde ist Hendrik Ziegler) zwei angesehene Repräsentanten der Warburg-Schule einen gewichtigen Doppelband herausgeben, den sie der "politischen Ikonographie" verschreiben, dürfen die Erwartungen in mehrfacher Hinsicht hoch angesetzt werden. Tatsächlich erweisen sich die zwei ein klein wenig unscharf als "Handbuch" bezeichneten Bände als inhaltliches Schwergewicht ersten Ranges. Gewiss wird es Leser geben, die mit der Materie politischer Ikonografie sich (in welcher Form und aus welchem Grund auch immer) auseinandersetzen müssen - und die beim Blättern durch und Lesen in den Bänden thematische Lücken finden.
Begriffliche Regie
Sicherlich werden Leser und Leserinnen da oder dort diesen einen ganz bestimmten und notwendigen Hinweis gerade hier nicht finden - und dafür jenen dort zu vermissen sich angehalten sehen. Dennoch ist festzustellen, dass es bislang niemand anderen gab, der sich in der Lage sah, für den deutschsprachigen Raum (aber auch weit darüber hinaus) eine derart stupende Fülle an Überblicken zu organisieren, um die 100 Beiträgerinnen und Beiträger aufzubieten, knapp 150 Stichworte auszuwählen, ein durchaus akribisches Lektorat aufzubieten und schließlich der politischen Wissensproduktion nicht wenig an Neuem aufzugeben.
Von "Abdankung" bis "Huldigung" und von "Imperator" bis "Zwerg" - selbstverständlich hat bei der Aufteilung der Schlagworte die ordnende Hand der Herausgeber begriffliche Regie geführt, denn eine allzu pedantische Aufteilung der knapp 1140 Seiten hätte sonst die Stichworte der beiden Bände von "Abdankung" bis "Karikatur" und "Kleidung" bis " Zwerg" strukturiert. Das wäre natürlich auch in Ordnung gewesen. Aber eben dies nicht zuzulassen und mithilfe der Zuordnung einen zweimaligen ironischen Zusammenhang zu stiften ist dahingehend ein editorischer Fingerzeig, dass man sich der vielfachen Aufgabengebiete eines solchen Handbuchs der politischen Ikonografie durchaus bewusst war. Wobei: "Stichwort" trifft es noch nicht ganz (und würde auch einem enzyklopädischen Missverständnis die Bahn ebnen).
Denn es geht ganz klar um politische Situationen und Themen, wenn etwa vom "Bad in der Menge", der "Begegnung von Herrschern", der "Politischen Landschaft", der "Hand in der Weste" und dem "Politischen Material", dem " Recht am eigenen Bild", den "Zwei Körpern des Königs" oder auch dem "Tod des Herrschers" die Rede ist. "Pflasterstein" und "Exekution", "Leerer Thron" und "Wahl", "Majestätsbeleidigung" und "Damnatio memoriae" - die Zusammenhänge zu erschließen, die Kombinatoriken zu erproben: Hier drängen sich tage-, ja wochenlange Lektüren auf, bietet sich immer wieder neues Nachschlagen und Sehenlernen an. Eine Freude und ein Erkenntnisgewinn sondergleichen - auch wenn die mitunter etwas klein geratenen Abbildungen sich gelegentlich einer allzu raschen Einsichtnahme widersetzen.
Aus nahezu jeder der zahlreichen Begrifflichkeiten lässt sich problemlos ein Österreich-Bezug ableiten. So man dies in der Manier eines Sportreporters möchte ... Einer liegt bereits optisch nahe: So wird die österreichische Bundesministerin für Verkehr und Infrastruktur mit kämpferischer Pose abgebildet, ihr folgen in den bildlichen Verweisen u. a. Margaret Thatcher und Hillary Clinton, dies erfährt in weiterer Folge eine Rückbindung an extrapolierte Herrschaftsgesten insgesamt, an Formen körperlicher Rhetorik in Statuen, auf Briefmarken und Gemälden.
Deutlich wird, wie wesentlich sich spezifisches "gestisches Vokabular" aus zahlreichen Kulturzusammenhängen, Querbezügen und deren Abbildungsverfahren herleitet, welche Mutationen derartige Gemengelagen durchlaufen - und dass je aktuelle Fragestellungen die Überlieferung mit neuen Zusatzbedeutungen anreichern (dies gerade auch dann, wenn das Schlagwort dazu "Politikerin" lautet).
Die mediale Repräsentation ist hier entscheidend, wobei etwas eingelagert ist, das zwar unverbrüchlich als Erbe durch die Zeiten weitergereicht wird, oft jedoch als nicht erklärbar stehen bleibt - und gerade deshalb der Analyse und Erklärung bedarf.
Das "Handbuch" stellt in dieser Aufmachung und mit all seiner inhaltlichen Tiefenschärfe natürlich auch eine eminent politische Ansage dar, versteht man es als Werkzeugkasten für den eigenen Erkenntnisanspruch. Dann wird es zum Vademecum derjenigen, die sich über Bilder im politischen Zusammenhang Aufschluss verschaffen, ihren medientheoretischen Ansatz überprüfen oder einfach nur auf die forcierte Reflexion des zu Sehenden und daraus ableitbare Anwendungen abstellen möchten.
Den Primat der Politik einzufordern ist das eine, das andere ist die Notwendigkeit, sie nicht nur sehen, sondern auch lesen zu lernen. Hier ließe sich der Bogen zurück zu Warburg spannen: Auch sein Gesamtwerk ergibt sich erst aus der Zusammenschau seiner Teile (was trivialer klingt, als es zu bewerkstelligen ist). So wie bei seinen Texten wird auch das vorliegende Handbuch erst in seiner Zusammenschau und Umlegung auf reale Bildverhältnisse vollständig - Anhänger eines positivistischen Überblicks oder poststrukturalistischer Missverständnisse werden damit jedoch ihre Probleme haben müssen.
In unserem bereits vom monarchischen Erbe her mit Bildnissen reichlich und gut ausgerüsteten Land drängt sich eine derartige Kultur des Umgangs mit Bildnissen vielleicht nicht unbedingt auf. Und ob die mehr als 1100 Seiten der beiden Bände, die 141 thematischen Beiträge von etwa 100 Autorinnen und Autoren, die mehr als 1300 Abbildungen daran etwas ändern können, bleibe dahingestellt. Viel bessere Unterstützung wird es absehbar jedoch nicht geben.
[ Rez. v. Peter Plener; in: Der Standard v. 14. April 2012 – Link ]
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Günter Walter
to bring in line 4. März bis 8. April 2017
Vernissage: 4. März 2017 von 17 - 19 Uhr
Link Günter Walter
Helmut Albert
Günter Walter und die gegenstandslose Welt
Günter Walter wurde 1943 in Fürth, Bayern geboren. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, bei dem gestisch-abstrakten Maler Gerhard Wendland. Schon während des Studiums ging Günter Walter eigene künstlerische Wege und beschäftigte sich mit farbigen Schraffuren und Strukturen, die ihn schon damals als „Konkreten“ auswiesen. Die Linie ist seither das bestimmende Gestaltungselement in seinen Werken und der Farbstift sein hauptsächliches Zeichenwerkzeug. Später nahm er das Lineal und selbstgefertigte Schablonen hinzu, mit denen er seither die Papierfläche orthogonal einteilt. In erster Linie ist Walter deshalb Zeichner, wenngleich einige Werke zwischen Zeichnung und Malerei changieren.
Nach seinem Studium war Günter Walter in den 70er und 80er Jahren als Kunstlehrer in Nürnberg tätig. Zu seinem künstlerischen Selbstverständnis gehört es, das Geschaffene zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Das Ergebnis sind ganze Reihen von Arbeiten, in denen er verschiedene Farbmodule variiert. Dennoch ist jedes einzelne Werk das Ergebnis intensiver und individueller Bemühung.
Günter Walter ging einen konsequenten Weg, ohne sich Kunstströmungen anzupassen und die Zugehörigkeit seiner Werke zur Konkreten Kunst ist ein Resultat seines unabhängigen Schaffens. Wenn man nach Vergleichen zum Werk Günter Walters sucht, so denkt man unter anderem an Arbeiten von Ad Dekkers, Agnes Martin, Bridget Riley und Hans Jörg Glattfelder. Konkrete Künstlerinnen und Künstler, die ebenfalls systematisch mit farbigen Linien arbeiteten. Doch es gibt auffällige Unterschiede, insbesondere in Walters Verwendung des fast spröden Farbstiftes, nicht nur in der Vorarbeit oder Skizze, sondern im künstlerischen Endprodukt. Walter räumt dem Farbstift als primärem Gestaltungsmittel einen Rang ein, der so in keinem anderen Werk Konkreter Kunst zu finden ist. Er erweitert das Spektrum der Konkreten Kunst nicht nur durch Hinzunahme spektakulärer Materialien etc., sondern durch Beschränkung des künstlerischen Mediums auf ein äusserst unspektakuläres Zeichenmaterial. Die Besonderheit des Walter’schen Oeuvres liegt in der Gegenüberstellung eines streng orthogonalen Rasters und einer erkennbar von Hand gezogenen Linie. Er bringt Aspekte der klassischen Zeichnung, eine emotionale Linie mit ab- und zunehmender Breite zusammen mit Rastern und Systemen aus dem Bereich der Konkreten Kunst. Damit stellt er der Perfektion ein menschliches Moment entgegen.
Walters Arbeiten brauchen Zeit, um zu wirken. Nach und nach entfaltet sich das einzelne Werk vor unseren Augen, Linien bilden Flächen, Flächen bilden Muster. Auch erscheinen Muster mit diagonalen Farbflächen, obwohl er die diagonale Linie selbst ausschliesst – ähnlich den Interferenzen, wie man sie von Licht-, Schall- und Materiewellen aus der Physik kennt.
Erst mit einigem Abstand zum Bild nimmt man diese wahr. Sie resultieren aus der Verschiebung jeweils eines Farblinienmoduls zur jeweils nächsten Reihe. Durchaus erinnert man sich an Aufnahmen aus dem Mikrobereich der Natur, obwohl Walter mit dergleichen nichts im Sinne hat.
Vielleicht spiegeln Walters Arbeiten eine Ahnung vom harmonischen Bau und System einer Natur, die unserem Auge verborgen ist. Paul Cézanne formulierte es so, das der Künstler nicht nach der Natur, sondern analog zur Natur arbeiten solle.
Biografie
1943 geboren in Fürth, Bayern
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg,
bei Professor Gerhard Wendland
Dozent für Kunstpädagogik an der Evangelischen Fachakademie
und Stiftungsfachschule für Sozialpädagogik in Nürnberg
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Bei ihrem ganz eigenen Werk konzentriert sich Eliza Douglas auf die Malerei. Wiederkehrendes Motiv ihrer aktuellen Arbeiten sind fotorealistisch gemalte Hände, welche durch gestische Pinselstriche verbunden werden. Selten sehen wir Füße (vgl. unten Folkwang). Manchmal erschafft Douglas gleich diverse Hände – ganze Netzwerke – bei denen der Körper allem Anschein nach keine Rolle mehr zu spielen scheint. Eine Referenz an die modernen Zeiten, in der die Hand zur Entscheidung von Mensch und Maschine wird?
Douglas ist die Muse von Demna Gvasalia – dem Mastermind von Vetements und Balenciaga. Er buchte die außergewöhnliche, Korrektur-Brillen-tragende, schlaksig-nerdig wirkende Malerin für seine Balenciaga Kamapagne und Show. Wenn sie nicht gerade für Balenciaga modelt, dann arbeitet sie für ihre Verlobte: Anne Imhof – den deutschen Shootingstar der Kunstbranche. Sie war zuletzt Coverstar der ART und Monopol, weil sie – auserkoren von Kuratorin Susanne Pfeffer – den deutschen Pavillion auf der Venedig Biennale bespielt und spätestens seit ihrer Performance “ANGST II” auch über den “Inner Circle” der Kunst hinaus Ruhm genießt. Bei den Performances von Imhof spielt Douglas eine nicht unwichtige Rolle. Sie ist – aufgrund ihrer Präsenz, Ausstrahlung und Look – der heimliche Star der performativen Arbeiten, in denen neben ein paar “Cool Kids” auch immer wieder Tiere (Schildkröten, Falken, Dobermänner etc.) zum Einsatz kommen.
Weiterführende Links:
http://hey-woman.com/2017/exhibition-eliza-douglas-at-schinkel-pavillon/
https://www.artatberlin.com/ausstellung-eliza-douglas-old-tissues-filled-with-tears-schinkel-pavillon-artberlin/
http://www.kunstverein-wiesbaden.de/ausstellungen/ausstellungen-detail/eliza-douglas-my-gleaming-soul-i-am-a-fireball-5087.html
http://www.galeriebuchholz.de/exhibitions/eliza-douglas-anne-imhof-new-york-2017/
http://www.airdeparis.com/artists/eliza-douglas/oeuvres.html
https://www.artforum.com/picks/id=71213
http://moussemagazine.it/eliza-douglas-gleaming-soul-museum-folkwang-essen-2017/
https://www.museum-folkwang.de/es/aktuelles/ausstellungen/archiv/6-12-wochen-eliza-douglas.html
]critic: Eliza Douglas im Schinkelpalais, Berlin, noch bis 28. Januar Bei ihrem ganz eigenen Werk konzentriert sich Eliza Douglas auf die Malerei. Wiederkehrendes Motiv ihrer aktuellen Arbeiten sind fotorealistisch gemalte Hände, welche durch gestische Pinselstriche verbunden werden.
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windmill park by the sea
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erich novoszel über norbert völkerer
In den arbeiten von norbert völkerer ist das interesse an organischen- im weitesten sinn naturelementen unübersehbar. Das leben und arbeiten am elterlichen bauernhof sensibilisiert ihn für ästhetische qualitäten von vorgefundenen materialien und die schönheit ihrer stetigen veränderung. Steine sammeln bei ausgedehnten wanderungen und deren anordnung in vitrinen, sowie schwarz-weiss fotografien von naturstrukturen in den 1980er und 1990er jahren - zeigen frühe gestalterische versuche. Im Jahr 2000 dann der kauf, der umbau und die gestaltung eines bauernhauses. Durch anregung seiner freundin entstehen spielerisch dreidimensionale, erotisch anmutende arbeiten mit menschlichen körperformen in stein und holz. Sie zeigen den beginn einer intensiven und zielstrebigen schaffensphase. Dies und die installative gestaltung des gartens seines bauernhausateliers scheinen mir das „energiereservoir“ all seiner künstlerischen bestrebungen zu sein.
Im jahre 2012 beginnt er, bestärkt durch seinen freund und kollegen herwig kienzl, eine wichtige serie von köpfen. Die köpfe sind aus gebranntem ton mit drahtgeflecht, von innen nach aussen aufgebaut und teilweise mit oxyd und paraffin bearbeitet. In der ausstellung (juni 2018) in der galerie des akh in wien wirken sie durch ihre plazierung in einer vitrine auch wie archäologische fundstücke; wohingegen sie in der ausstellung in der „galerie am park“ wien (märz 2018) durch ihre hängung von der decke eine schwebende ansammlung stummer aber kommunizieren-wollender individuen vermittelt haben. Nach diesen „köpfen“ entstehen in schneller Folge gestische und kleinformatige graphitzeichnungen auf papier.
Durch kurse bei tone fink angeregt, ab 2015 grossformatige papierarbeiten. Der duktus ist gestisch, mit räumlich wuchtig wirkenden, menschlich-erotisch wirkenden körperformen. Lehm, kohle, kreide, graphit und temperafarbe schaffen eine malerisch-erdige farbigkeit. Zeitgleich beginnen auch seine neuen versuche mit dem material papier an sich (ab jetzt nicht nur als bildträger gedacht), indem er es auf den boden im grasbewachsenen hof legt und holz, laub, steine oder angerostete metallstücke auf dem papier plaziert, tagelang der witterung (sonne, luft, schnee, regen) aussetzt und deren spuren in die arbeit integriert. Die prozesshaften veränderungen auf dem papier werden in den darauf folgenden arbeiten immer wichtiger. Jetzt geht er von den so gewonnenen spuren auf dem papier aus und entwickelt in einem, von zweifel, reflexion und schwer errungenen bildformulierungen geprägtem schaffensprozess seine neueren arbeiten. (4 Blätter 2017/2018 ausstellg.akh-galerie). Bei diesen (zeichnungen) ist eine starke beschäftigung mit bildfläche und bildraum an sich feststellbar; die sujetbezogenen körperformen treten zwar zurück, sind aber in der neuen leichtigkeit trotzdem sehr präsent und spürbar. Die oberflächen haben eine feine, zart-schwebende ästhetische wirkung (obwohl frottagen von holzstücken auf der fläche erscheinen). Oftmals dreht er die papiere um, strukturen eines papierelements werden auf ein anderes durch abklatschen nass übertragen. Die verwendung von buntstiften verleiht den monochromen graphit-und kohle-texturen eine feine buntfarbigkeit.
Bei den verschiedenen werkgruppen von norbert völkerer ist eine andauernde veränderung und verwandlung festzustellen, und es ergeben sich konsequente bezüglichkeiten zwischen seinen künstlerischen „movements“. Da er keine formale kunstausbildung durchlaufen hat, realisiert er (step by step) ästhetische grundgesetze der bildenden kunst und wird damit mit dem „schrecklichen gefängnis“ bildnerischer grundgesetze konfrontiert. Da er, die durch eine akademische ausbildung erlernten grundgesetze nicht zur verfügung hat, entgeht er der möglichen versuchung, diese schematisch zu verwenden, und seine bildformulierungen vermitteln (mit den in seinen werken sichtbaren spuren der auseinander-setzung mit kunstgeschichtlichen strömungen) den eindruck von authentischem künstlerischen schaffen. Vielleicht kann man sein stetige suche nach neuen bildformulierungen als andauernde suche nach sich selbst, der liebe und der verbundenheit mit welt und menschen deuten.
Ich wünsche norbert völkerer weitere gelungene metamorphosen seiner ausserordentlich schöpferischen bildexperimente.
erich novoszel bildender künstler wien 18.9.2018
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Poetologie ǀ Zurück zum Text — der Freitag
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Poetologie ǀ Zurück zum Text — der Freitag
Mit „Emigration“ hatte Christian Kracht seine Frankfurter Poetikvorlesungen überschrieben. Ein passender Titel für die Rede über das Werk des 1966 in der Schweiz geborenen Autors, das sich bereits mit dem Debut „Faserland“ (1995) auch als ort- und rastlose Reiseliteratur zu erkennen gab, indem es die Odyssee des ennuierten Erzählers durch Deutschland beschrieb. Sie beginnt im Norden und endet in der Schweiz, in einem Boot auf dem Zürichsee, ohne festen Boden unter den Füßen, und, so sieht es im Abstand des damaligen Erscheinens und nun auch vor dem Hintergrund der Frankfurter Poetikvorlesungen aus, auf der Oberfläche eines Gewässers, auf dessen Grund vieles unsichtbar hinabgesunken ist. Wer sie gehört hat, blickt anders auf die „Oberfläche“ der Texte. Und scheint nun nicht manches anders vom Grund herauf? Für den Emigranten Kracht war die Schweiz jedenfalls „keine Lösung“, er lebt heute in Los Angeles. In einer empathischen Lesung von Gedichten Allen Ginsbergs am Ende seiner Vorlesungsreihe — „America, the plum blossoms are falling“ — vernahm man auch die „Trauer um Vergänglichkeit und Verfall“, von der Kracht eingangs gesprochen hatte.
Die Vorlesungen werden traditionell mit einem Abend im Literaturhaus beschlossen, dessen Gestaltung dem Autor obliegt. Kracht entschied sich für eine Lesung aus seinem jüngsten Roman „Die Toten“ (2016). Es herrschte während der neunzig Minuten Lesung die konzentrierte Ruhe, die auch während der drei Abende der Poetikvorlesungen im Audimax der Johann Wolfgang Goethe-Universität bestimmend gewesen war. Begonnen hatten sie mit einem schockierenden Bekenntnis. Bislang bekannt für seine Zurückhaltung im Biographischen, hatte Kracht seine Missbrauchserfahrungen als Schüler des kanadischen Lakefield College offengelegt und damit Aufmerksamkeit weit über die im Urteil über sein Werk gespaltene Literaturszene erregt.
Das Unzensierte zum Vorschein bringen
Während der unauffällig gestisch untermalten Lesung im Literaturhaus erlebten dann die Zuhörer der vorangegangenen Abende, welche Möglichkeiten dem Format „Poetikvorlesung“ innewohnen, wenn ein Autor es versteht, aus der Reflexion derart Funken zu schlagen, dass sich den Lesern und Interpreten ungekannte Bezüge herstellen. In ihrem Wechsel von Bekenntnis und Parodie, Entblößen und Verschließen, Erhellen und Vernebeln, hörte sich der Schluss von „Die Toten“ gänzlich „neu“ an. Die Träume der Protagonisten in „Die Toten“ verpuffen, die Figuren gleiten desillusioniert ins Vergessen oder ins Totenreich hinüber, dorthin, wo der Autor einen Ausgangspunkt seines Schreibens verortet hatte. Man konnte an Krachts Ausführungen denken, in denen er über die Re-Lektüre seiner Romane vor Beginn der Vorlesungen gesprochen hatte. Er habe die gelungenen Stellen dort gefunden habe, wo ein Text sich ins Totenreich, in den Traum oder den Zustand des Kindes begebe, dorthin, wo man sich von der Vernunft nicht zensieren lasse. Das Unzensierte zum Vorschein bringen: Die Psychoanalyse könnte einen plausiblen Schlüssel zum Kracht’schen Werk liefern. Auf sie hatte sich der Autor indirekt im Übrigen nicht erst in der zweiten Vorlesung bezogen, in der er über Begehren und Subjektwerdung sprach und damit psychoanalytische Schlüsselbegriffe umkreiste. Bereits am ersten Abend konnte man den Verweis erkennen: Zum einen im Bezug auf Klaus Theweleits „Männerphantasien“, jene bahnbrechende Studie über den soldatischen Charakter, zum anderen in der Kracht’schen Deutung des Missbrauchs als Urszene seines Schreibens, mit dem er unbewusst versucht hat, die Motivation seines Peinigers sprachlich zu fassen.
Als zwölfjähriger Junge im Lakefield College von dem 2009 verstorbenen Pater Keith Gleed geschlagen und gequält, hatte Kracht als Kind, nicht zuletzt durch die Bagatellisierung des Erlebten seitens seiner Eltern, die entsprechende Hinweise ihres Sohnes als Produkt seiner Phantasie deklarierten, ins Unbewusste verschoben. Angestoßen durch das Publikwerden des Weinstein-Skandals im Herbst 2017 und den dadurch motivierten Protest ehemaliger Lakefield College-Mitschüler die den Missbrauch öffentlich machten, kam Kracht zu dem Schluss, es habe sich auch bei seinen Erinnerungen an den Missbrauch, bei dem der Pater ihm den nackten Hintern geschlagen und sich hinter dem Rücken des vornüber gebeugten Jungen selbst befriedigt habe, eben nicht um false memory gehandelt. Dieses durch Impulse von außen ins Bewusstsein zurückgeholte Trauma habe er, als ein Movens seines Schreibens verstanden, das in der Schilderung von Grausamkeit, Ekel, Unterwerfung, scheiternden Beziehungen, homoerotischem Begehren und den kaum vorhandenen bzw. plastisch werdenden Frauenfiguren Ausdruck gefunden habe.
Nach Krachts Explikation dieser medial durch Zeitungsartikel ausgelösten mémoire involontaire, waren die Reaktionen auf die erste Poetikvorlesung nachvollziehbar bewegt, zum Teil irritiert. Dass diese Lesart, durch die seine Romane als un- oder halbbewusste Analysen von Missbrauchsstrukturen und seinen psychischen Folgen erscheinen, neben dem realen Entsetzen darüber auf der Ebene der Interpretation andere, bislang vorgeschlagene Lesarten sozusagen in die zweite Reihe zu verwiesen, erzeugte auch den Eindruck, als nähme der Autor eine Reduktion der Komplexität seines Werks vor.
Wider den tierischen Ernst
Zur zweiten Vorlesung am Pfingstsamstag – den Termin im Umfeld jenes christlichen Festes, an dem der Heilige Geist über die Jünger kommt, kann man sich für die Vorlesung schwerlich passender denken –, konterkarierte Kracht dann den traurigen Ernst des Missbrauchs, insofern er die Parodie als zentrales Element seines Schreibens stark machte, und das schon indem er das Publikum in Frankfurt begrüßte, er könne über Frankfurt nur Gutes sagen – ausgerechnet er, der seinen Erzähler in „Faserland“ die Stadt nach allen Regeln der Kunst lustig beschimpfen lässt. Entscheidend war aber am zweiten Abend der Satz: „Alles, was sich selbst zu ernst nimmt, ist reif für die Parodie, auch diese Vorlesungsreihe“. Man konnte regelrecht greifen, wie sich die Betroffenheit angesichts des schwerwiegenden Missbrauchsbekenntnisses ein Stückweit zum leise irritierten „Und wohin nun damit?“ wandelte. Ja, wohin damit? Die Erinnerung mag sprechen, aber sie folgt ihren eigenen Gesetzen.
Indem Kracht sich auf Sophia Coppolas Film „Marie Antoinette“ berief, in dem die Kamera über endlose Paare von stoffbezogenen, schnallenverzierten Schuhen in allen Farben fährt, um nur wenige Sekunden lang an einem paar lilafarbener Chucks hängenzubleiben, ehe sie weiter die historisch korrekt nachgebaute höfische Szenerie abfilmt, stellte Kracht nicht nur den direkten Bezug zur ersten Vorlesung her. Dort hatte er das Korsett der deutschen Sprache, der „Sprache Adolf Eichmanns“, das er vergeblich zu verlassen versucht habe, als enger als das von „Marie Antoinette“ bezeichnet. Auch der Bezug zu einer Passage aus „Die Toten“ läge nahe, in der es vom Filmemacher Emil Nägeli heißt: „Er muss sich etwas Neues ausdenken, etwas noch nie Dagewesenes, es muß fehlerhaft sein, ja exakt das ist die Essenz […] Er muss etwas schaffen, das sowohl in höchstem Maße künstlich ist, als sich auch auf sich bezieht […] nun muss er etwas Pathetisches herstellen, […] artifiziell […] und vom Publikum als manieriert und vor allem als deplatziert empfunden […].“
Der Schritt zurück ins Werk — auch an diesem Beispiel zeigt sich, wie Kracht, wie seine vexierspielhafte Poetik weniger explizierte als performte. In der Apologie des Fehlers, aber auch im Heranziehen von literarischen Gewährsmännern wie T. S. Eliot (der „Hochstapler, der eines der besten Gedichte des 20. Jahrhunderts hervorhgebracht hat“) oder Thomas Pynchon hatte sich Kracht Referenzwerke ausgesucht, deren Autoren ihre Biographie unter Verschluss zu halten suchen. Leben und Werk bilden ein undurchdringliches Gewebe, werden zu einem sich ineinander spiegelnden Gebilde, in dem die Affekte und Effekte, die Ursachen und Wirkungen ineinandergreifen. Trug Kracht nicht Schal und Mantel, wie sein Protagonist Masahiku Amakasu, als er am Meer einen Selbstmord beobachtet, der dann doch keiner ist? Und wie sind die abgrenzenden Bezugnahmen auf das Porträt der Vorlesungsplakate, zusammenzudenken mit dem lobenden Karl-Ove Knausgård-Zitat auf dem Cover von „Die Toten“, eines Autors, der das autobiographische Schreiben bis an die äußerste Grenze auszureizen versucht hat?
Pathos des Vergänglichen und Flüchtigen
Vieles Gesagte und das Beiwerk der Vorlesungen unterstrich, wie Christian Krachts Poetik des kalkulierten „Fehlers“, um eine Poetik die nach Quantenverschränkungen und kognitiver Dissonanz strebt. Ganz sicher ist sie eine der Genealogie totalitärer Strukturen und Charaktere (und sich damit in die Tradition von Romanen wie Robert Walsers „Jakob van Gunten“, Robert Musils „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ oder Mario Vargas Llosas „Die Stadt und die Hunde“ stellt), eine des Unbewussten, eine Poetik der Parodie, in der die Ähnlichkeit zwischen der Filmkamera und dem psychischen Apparat zu beleuchten ist, in der das „camera eye“ und das „I“ des Erzählers in Wechselbeziehungen stehen, aus denen ein Werk hervorgeht, in dem es wiederum vor Reminiszenzen an das Medium Film und unzählige Filme wimmelt. Sie ist eine Poetik, die das „Pathos des Vergänglichen und Flüchtigen“ feiert, die einen sich unendlich verzweigenden, Raum und Zeit transzendierenden Kosmos feiert, den ihr kluger, zurückhaltender und in aller Melancholie und Härte stets auch amüsiert wirkender Autor erschaffen hat.
Vor allem aber ist sie eine Poetik, die Interpreten darauf hinweist, dass jeder literarische Text seine ureigene Wirklichkeit erzeugt, welche Codes man auch zur Deutung heranziehen mag. Christian Kracht hatte zu Beginn der Vorlesungen George Steiner zititiert, der die deutsche Sprache in ihrer „Fähigkeit zum Lieben und Bauen, zum Zerstören und Vernichten“ zitiert hatte. Mit seinen Vorlesungen hat Kracht Vermögen und Grenzen der Sprache, die Spannungen zwischen Wahrheit und Lüge, Wirklichkeit und Traum, Trauma und Heilung aufs Produktivste mit seinem bisherigen Werk verwoben. Man wünscht sich eine Veröffentlichung der Vorlesungen, die derzeit noch in den Sternen steht.
der Freitag Beate Tröger Quelle
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Neuer Beitrag im Kunstblog von Kunstplaza
Es wurde ein neuer Beitrag veröffentlicht im Kunstblog von Kunstplaza unter https://www.kunstplaza.de/trends/abstrakte-kunst-trends-2020/
Abstrakte Kunst 2020 – Diese Trends & Stile sollten Sie kennen
Manchmal gibt es im Leben Dinge, die besser uneindeutig bleiben. Abstrakte Kunst ist eines dieser Dinge.
Die Abstraktion ist nun seit über 100 Jahren ein fester Bestandteil in der bildenden Kunst. Von Kandinskys Expressionismus bis zu Pollocks Action-Malerei ist abstrakte Kunst der vollendete Stil des 20. Jahrhunderts – ein unersetzlicher Bestandteil der modernen Kunst.
Seit den frühen Jahren des Abstrakten Expressionismus hat sich Abstrakte Kunst stets weiterentwickelt, neue Strömungen und Stile hervorgebracht und sich dabei immer wieder neu erfunden.
Wer als Kunstsammler etwas auf sich hält, kommt an dieser Kunstrichtung nicht vorbei. Man kann fast postulieren, dass nicht-figürliche Werke das Markenzeichen jeder modernen, zeitgenössischen Kunstsammlung sind.
Auch bei der Einrichtung eines geschmackvollen Wohnraums oder repräsentativen Geschäftsräumen rundet ein abstraktes Kunstwerk das Interior Design erst so richtig ab.
Wer die letzten Jahre behauptet hat, dass diese Kunstform ihren Zenit längst überschritten hat, der wurde durch den ungebrochenen Trend nach oben lügend gestraft.
Als Designerfavorit und Liebling der Kunstsammler, Kuratoren, Galerien und Interior Designer hat der Platzhirsch nicht nur seinen Platz an der Sonne verteidigt, sondern nochmal an Strahl- und Anziehungskraft zugelegt. In schier unendliche Facetten und Stile weiterentwickelt, dabei emotionaler, subjektiver und immersiver ist als die meisten anderen Kunst- und Design-Trends.
Hier sind siebzehn trendige abstrakte Kunststile, die Sie auf jeden Fall kennen sollten.
1. Ausdrucksstarkes Line Work
Seit 2019 sind immer mehr Gemälde mit kühnen, wilden Linien zu sehen. Diese Art von Linien steht für ungeordnetes Chaos und Verwirrung.
Womöglich spiegeln diese Werke unseren Geisteszustand bzw. unsere spontanen und unstrukturierten Gedankenprozesse während komplexer Entscheidungen wider.
Dieser schonungslos ehrliche und unbearbeitete Blick auf unser Inneres macht wohl auch die Faszination dieses Stils aus.
Line Work Kunstwerke – Eine Auswahl
2. Maximalismus
In der Kunst ist Maximalismus, eine Reaktion auf den verzichtsbetonenden Minimalismus, eine Ästhetik des Überflusses. Die Philosophie kann als “mehr ist mehr” zusammengefasst werden, im Gegensatz zum minimalistischen Credo “weniger ist mehr”.
Sie haben den Weiß-auf-Weiß-Minimalismus von gestern einfach nur satt?
Dann sollte dieser Trend einen wahren Jubelsturm in Ihnen auslösen. Er zeichnet sich durch komplizierte Muster, kräftige Farben und eine aufwändige Überlagerung von akzentuierten Elementen aus. Galeriewände sind ein Musterbeispiel des Maximalismus. Füllen Sie Ihren Raum also mit auffälligen Kunstwerken und seien Sie selbstbewusst mit einem Hang zum Überfluss.
3. Weicher Fokus
Mit seinen verschwommenen Linien, ineinanderfließenden Schichten und unscharfen Flächen war Rothko der Pionier der „Weichzeichnerkunst“ und ist bis heute das herausragende Beispiel dieses Stils.
Er hat sich im Laufe der Jahre zu eher strukturelleren Werken (wie denen von Gerhard Richter) entwickelt. Zeitgenössische Werke setzen sich in diesem Sinne fort.
Arbeiten dieser Kunstform verzichten gezielt auf scharfe Geometrie zugunsten ätherischer Formen und scheinbar grenzenloser Dimensionen. Die Künstler bringen den Stil mit verschiedenen Techniken, einschließlich des Verwischens (Auftragen einer dünnen Farbschicht in einer halbkreisförmigen Bewegung für ein weicheres Aussehen) auf die Leinwand.
Dichte Texturen und malerische Formen sind weitere Kennzeichen.
4. Sanfte Farbgebung
Bleiben wir gleich in der weichen und sanften Ecke: die Verwendung von weichen und zurückhaltenden Farben in der abstrakten Kunst tritt den Versuch an, ein Gefühl der Ruhe zu vermitteln und die Welt des Betrachters zu entschleunigen.
Eine stimmungsvolle Kombination ist beispielsweise die Verwendung von Acrylfarben wie Pink, Beige, Grau und Azurblau, aufgepeppt mit ein wenig Blattgold.
Dieses Prinzip findet sich auch im Kunst- und Design-Trend „New Nordic Neutrals“ wider. Das skandinavische Design – a.k.a. Scandi Chic – erfindet sich mit Erdtönen und skulpturalen Motiven in neutraler Farbgebung gerade neu. Mutige Formen werden vereint mit Farbtönen wie Salbei und Rouge, um einen einladenden und eleganten Raum zu schaffen.
5. Gipsputz
Verputze Oberflächen erleben gerade ein Revival. Die scheinbar vereinfachte, unkomplizierte Optik bietet eine willkommene Abwechslung zu Glanz und Glamour.
Da offenbar nur wenige daran interessiert waren, ganze Wände wieder neu zu verputzen, hat der Gipsputz als Oberflächenstruktur seinen Weg in die Kunst gefunden.
Es werden absichtlich dicke Acrylstriche für diese Technik verwendet, um scheinbar ungeplante, zufällige Muster mit spannenden, unebenen Strukturen zu erzeugen.
Das Ergebnis ist eine Art Pik-Textur und ein faszinierendes Element des Schattenspiels, das sich mit änderndem Lichteinfall offenbart.
6. Tiefes Schwarz
Bei abstrakter Kunst geht es nicht nur um lebendige Farben und scharfe Formen. Das zeigt die populär gewordene Verwendung von tiefen Schwarztönen in der abstrakten Kunst.
Tiefe und satte schwarze Farben können ein sehr ruhiges Gefühl vermitteln. Außerdem sorgen Sie für eine Tiefe im Bild und bringen andere Farben erst richtig zum Leuchten.
Insbesondere das Zusammenspiel mit Gold, Pink und anderen hellen Farben ist äußerst effektvoll.
7. Schwarz-Weiß
Über diese zeitlose und beispiellos elegante Kombination der „Nicht-Farben“ brauche ich nicht viele Worte zu verlieren.
Schwarz-Weiß-Kunstwerke sind unvergleichlich vielseitig und lassen einen Raum in jedem Stil mühelos modern wirken.
8. Monochrome Farbpaletten
Schwarz-Weiß ist nicht die einzige monochrome Farbkombination. Auch bekannt als Ton-in-Ton-Malerei, findet das Malen in nur einer Farbrichtung statt. Eine monochrome Malerei ist demnach nur in Graustufen bzw. Abstufungen einer einzigen Farbe gemalt.
Monochrom ist zweifellos die universelle Farbpalette für abstrakte Kunstwerke. Nicht zu kühn, nicht zu passiv, schafft es dieser Stil, alle Kanten, für die moderne bzw. abstrakte Kunst bekannt ist, beizubehalten und dabei zeitlos zu sein.
9. Mehrteilige Gemälde-Sets
Keine absolute Neuheit – haben sich mehrteilige Bilder-Sets einen Platz in dieser Liste verdient. So sind in den vergangenen 12-18 Monaten vermehrt zwei- oder dreiteilige Bildersets zum Verkauf angeboten worden.
Die Möglichkeit, ein einzelnes Werk bzw. Motiv auf mehrere, separate Leinwände aufzuteilen, bietet dem Künstler ein neuartiges, aufgebrochenes Medium, um seine Gedanken und Musen auf Leinwand zu bannen.
Dem Kunstkäufer wird auf der anderen Seite die Freiheit der Anbringung und Komposition der einzelnen Werkstücke an der Wand gelassen. Eine lebhafte Bilderwand ist eine fabelhafte Gelegenheit, dem individuellen Style Ausdruck zu verleihen und seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
10. Line Art / One Line Drawings
Als Lineart, Line-Art oder Line art bezeichnete man per Definition ursprünglich in der Cartoon-, Comic- und Manga-Kunst verbreitete Technik. Dabei wird eine fertig getuschte Zeichnung in den Konturen angelegt, die nicht koloriert ist.
Linearts sind eine Sonderform der Grafik, Illustration und Zeichnung, die ausschließlich aus Linien besteht und keine farbig ausgefüllten Flächen enthält.
Als moderne Variante dieser Zeichentechnik können die immens beliebten One Line Drawings angesehen werden, die als Tuschezeichnung, Art Prints, Wall Art oder Poster daherkommen.
Das berühmteste Beispiel stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert, die Einlinienzeichnungen von Pablo Picasso. Er nahm ein komplexes, realistisches Beispiel und vereinfachte es zu einer einzigen ununterbrochenen Linie.
Diese Zeichnungen können relativ einfach aussehen, aber die wahre Essenz der Form in nur einer Linie festzuhalten, kann eine ziemliche Herausforderung sein.
Vollendete Einlinien-Zeichnungen schaffen eine neue Art der Illustration, die eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter haben. Über angedeutete Formen, geschwungene Linien laden Sie das menschliche Auge zum Lesen, Nachverfolgen und Entdecken ein.
Das Ergebnis sind nahtlose, leichte, abstrakte Kunstwerke.
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11. Dimensionale Kunst
Dimensional Art Foto von USGS @usgs, Unsplash
Dimensionale Werke sind Bilder, in die Sie sich buchstäblich hineingezogen fühlen. Sie entfalten eine verblüffende Tiefenwirkung und Plastizität.
Manchmal hypnotisch, manchmal schwer fassbar, aber immer faszinierend.
Dieser Stil ist ein echter Hingucker und schafft einen magnetischen Blickfang in jeder Wohnung.
Dampfige, dunstige Designs sind geheimnisvoll und können sowohl intensiv in dynamischem als auch beruhigend in neutralem Interieur wirken.
12. Colour Blocking
Eine moderne Sammlung abstrakter Kunst ohne Farbe verpasst eine große Chance, der bahnbrechenden Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts zu voller Wirkung zu verhelfen.
Bedienen Sie sich frei beim Kubismus, Suprematismus und Bauhaus und vollenden Sie einen Raum mit einem geometrischen Farbklecks.
Das kühne und eckige Colour Blocking funktioniert am besten ohne Einschränkung durch Muster oder Textur.
Zusammen mit modernen Möbeln wirkt der Look in Innenräumen scharf und informiert. In Kombination mit Antiquitäten entsteht das Gefühl eines zeitlich geschichteten Raums.
13. Abstrakte Naturdarstellungen
Die Natur ist seit jeher als prominentes Motiv in der Kunst vertreten. Sie war schon immer eine großartige Inspirationsquelle für Künstler.
In den letzten Jahren ist die Zunahme vielseitiger abstrakter Naturbilder auffallend.
Es ist zu erwarten, dass wir dieses Jahr mehr davon sehen werden. Wälder, Berge, Landschaften, Wildtiere und mehr, wer kann Mutter Natur denn schon ihre beruhigende und erdende Wirkung absprechen.
Nicht zuletzt im Urban Jungle bzw. Garden Room Trend entlädt sich unser starkes Bedürfnis nach mehr Nähe zur Natur. Pflanzen haben definitiv ihren Moment.
Erwarten Sie im Laufe der kommenden Jahre mehr Innenräume mit satten Grüntönen, tropische Paradiese in den eigenen vier Wänden mit botanisch inspirierter Kunst in natürlichen Farben.
14. Gestische Kunst / Gestische Abstraktion
Denken Sie an Jackson Pollock, Franz Kline und Willem De Kooning. Gestische Abstraktion in der Malerei vermischt leidenschaftliche Emotionen und freie Bewegungen bis hin zu einem hohen Grad an wilder Hingabe des Künstlers während des Schaffensprozesses.
De Kooning schrieb einmal: “Ich male so, weil ich alles in das Werk hineinstecken kann – Drama, Wut, Schmerz, Liebe – durch deine Augen wird es dann wieder zu einer Emotion oder einer Idee.”
Gestische Werke sind Kanalisierungen menschlicher Emotionen, mithilfe entschlossener Pinselstriche, gewundenen Strudeln und mutigen Streifen.
Diese Kunst entfaltet vor allem in stark strukturierten, minimalistischen oder sterilen Innenräumen eine unglaubliche Wirkung, indem sie die geplante und gewollte Ordnung mit wilder Kraft durchbricht. Eine große Auswahl an zu erwerbenden Werke finden Sie in der Online-Galerie von eventART – Die Kunstmacher. Gemälde kaufen von nationalen und internationalen Künstlern, Originale, Unikate, Editionen und Skulpturen.
Gestische Kunstwerke – Eine Auswahl
15. Metallische Töne
Das Mischen von metallischen Farben ist angesagt.
Dieser Trend kombiniert und harmonisiert Gold, Silber und andere Metalle – und ist nicht auf ein bestimmtes Medium oder einen konkreten Untergrund beschränkt.
Den Einsatz von Blattgold habe ich bereits erwähnt. Hier kommt uns vor allem der Goldjunge Gustav Klimt in den Sinn. In der jüngsten Zeit begegnet man aber auch vermehrt Kunst, die mit den verschiedensten metallischen Farben, Elementen und Malmitteln gearbeitet wurde.
Beispielsweise lassen sich auch Skulpturen mit Metallic-Oberflächen gezielt verfeinern, indem mit Farben gearbeitet wird, die mit Metallic-Tönen glänzen.
Kunstwerke mit metallischen Tönen – Eine Auswahl
16. Graffiti
Nicht nur auf der Straße wurde die Graffitikunst von Jean-Michel Basquiat, Jean Dubuffet und in jüngerer Zeit auch von Banksy respektiert. Graffiti ist mittlerweile eine wichtige abstrakte Kunstform.
Der Stil ähnelt jenem der gestischen Malerei bei der Verwendung natürlicher Bewegungen, behält jedoch eine grobkörnige, fast destruktive Qualität bei.
Die Sprühspuren der Graffiti-Kunst, die blutende Farbe und die durch die Schwerkraft erzeugten Tropfen machen sie zu einer lässigen, mühelos coolen Kunstform. Eine wirkungsvolle Ausdrucksform für gegen etablierte Systeme rebellierende junge Menschen.
17. Handwerkliche Ästhetik
Handwerkskunst und handwerkliche Ästhetik feiern ein großes Comeback.
Handwerkliche Materialien und Textur stehen bei diesem Stil im Mittelpunkt für einen einzigartigen Look.
Kunst entsteht unter Rückgriff auf Materialien wie Fasern, Keramik und anderen natürlichen Stoffen. Ein Hauch von Vintage charakterisiert diese Werke.
… Trend vergessen?
Haben wir eine wichtige Strömung oder einen bedeutenden Stil in unserem kleinen Trend-Report übersehen? Dann freuen wir uns über Ihre Anregungen, Ideen und Hinweise im Kommentarbereich…
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Münster Lectures - Dominik Sittig
Liebe Freunde und Kunstinteressierte, wir laden Sie herzlich zur Münster Lecture mit dem Künstler Dominik Sittig, Berlin, ein.
Zentral für Dominik Sittigs Arbeiten sind die Frage nach dem Subjekt und damit verbunden das Problem seiner Artikulation in der Kunst. Dabei begreift Sittig das Subjekt vor allem als eine Art Konzentrationspunkt von Zeitwahrnehmung und zugleich als Ausgangspunkt für eine künstlerische Formulierung der Gegenwart. Dass sowohl der Begriff des Subjekts als auch diese zu formulierende Gegenwart nicht unabhängig von ihrer Vergangenheit und ihrer Geschichte gesehen werden können, zeigen auch Sittigs Gemälde, die in langwierigen Malprozessen entstehen und durch die künstlich angelegte Patina ihrer Oberflächen hindurch auf gestische Malerei der 50er Jahre zu verweisen scheinen: auf eine Zeit des unbedingten Glaubens an die Authentizität subjektiven und existenziellen Ausdrucks. Aber Sittig geht es nicht um Nostalgie, sondern um „die Störeffekte und komischen Brüche, die sich ergeben, wenn ein einigermaßen aufgeklärtes Bewusstsein auf die Relikte seiner naiven und unterschwelligen Ausdrucksmutwilligkeit trifft“. Diese Ausdrucksmutwilligkeit erschöpft sich in Sittigs künstlerischer Arbeit nicht allein in der Malerei, sondern führt auch zu Vorträgen, Texten und Büchern, die einen integralen Bestandteil seines Gesamtwerks bilden.
Dominik Sittig, geboren 1975 in Nürnberg, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Einzelausstellungen präsentiert, unter anderem 2015 in „Die anwesenden Eltern“ in der Kestnergesellschaft in Hannover, 2014 in „Der ausdrückliche Horizont“ in der Galerie Nagel Draxler, Berlin, und 2012 in „REPRISE I – Aversionen Hysterien“ im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf.
In Zusammenhang mit diesen und anderen Ausstellungen erschienen von Dominik Sittig folgende Publikationen: „Tarragona Barcelona 1979“ (2015), „Involte“ (2013, zus. mit Till Megerle), „5 Ekto-Manifesto“ (2012), „Die Gesänge des Gedärms. Moral & Malerei“ (2011), „Dekade & Dekor“ (2010).
16.01.2018 18:00, Hörsaal, Kunstakademie Münster, Leonardo-Campus 2, 48149 Münster
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