#kunstbetrachtung
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A Serious Sanity Trip, 2018
Ein Projekt von CARE LESS
Ein Tag Performance/ Kaffeefahrt mit TeilnehmerInnen, die für diesen Tag in Rollen geschlüpft sind.
Reiseroute:
EIN GARTEN IN KASSEL - RASTSTÄTTE - EIN FELDRAND - SCHLOSS WOLFSBURG mit AUSSTELLUNGSBESICHTIGUNG - EIN GARTEN IN KASSEL
VW Fellowship 2017/18, Städtische Galerie Wolfsburg
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I want two :D der kleine Cerberus & fire meet gasoline? Whatever you wanna share/tell me about them :)❤
[wip ask game]
Ah, du hast treffsicher zwei von den Karteileichen erwischt, von denen ich nicht weiß, ob jemals mehr aus ihnen wird xD
Der kleine Cerberus ist inspiriert von diesem Holzschnitt des gleichen Namens, und ist quasi eine Justus/Hugenay-Studie, die sich in einer Kunstbetrachtung versteckt, mit einer extra-pretentious Gleichsetzung von Hugenay als Hades und Justus als Persephone. Die Geschichte hat aktuell etwas mehr als 600 Wörter, und ich glaube, ich habe seit fast zwei Jahren nichts mehr daran gemacht 🙈
Auszug:
Hugenays Augen hielten ihn fest, so wie es Persephones getan hatten.
Und mit einem Mal wusste Justus, worauf Hugenay mit dieser kleinen Kunstbetrachtung abgezielt hatte.
Nur mit Mühe konnte Justus verhindern, dass er sich umdrehte – hinüber sah, zum Tisch, zum Obstteller mit seinen Granatapfelkernen, deren Geschmack er immer noch auf der Zunge hatte.
„Ich werde definitiv keine vier Monate hier bleiben“, entschlüpfte es ihm, bevor er sich zurückhalten konnte.
Hugenay lachte leise. „Das hatte ich auch nicht erwartet“, gab er zu.
Von fire meet gasoline habe ich tatsächlich vor etwas über einem Jahr hier (funny, der ask war auch von dir) schon mal einen Auszug gepostet, und die Geschichte gammelt leider nach wie vor bei knapp 2000 Wörtern herum. Im Großen und Ganzen soll es darum gehen, dass Skinny Bob nach und nach zu immer größeren kriminellen Dummheiten verführt (und halt auch generell verführt), bis sie schließlich Rocky Beach den Rücken kehren und sich gemeinsam auf die Flucht begeben.
Weil ich keinen weiteren guten Auszug finde, kriegst du stattdessen zwei Lyrics, die so ein bisschen dafür stehen:
I fell in love with a very bad habit But I feel alive for the very first time [Machine Gun Kelly – Habits]
I'm so sorry, mama Devil threw an afterparty Took off late night on his Harley I'm so sorry, mama [Phem & Machine Gun Kelly – Sorry Mama]
#ja das sind beides mgk zitate#in der hochzeit meiner mgk obsession hab ich glaube ich zuletzt an dieser story gearbeitet#thanks for the ask i hope this was interesting? 💕#irgendwann will ich an der kleine cerberus noch weiterschreiben#dieses verdammte bild lässt mich einfach nicht los seit ichs das erste mal gesehen habe#ich war kurz davor die knapp 300€ auszugeben die es kosten sollte#my stories#crazy-walls#ask
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Vielleicht steht nichts unserer Freude an großen Kunstwerken so sehr im Wege wie unsere Trägheit und der Widerwille, eingefleischte Gewohnheiten und Vorurteile abzuschütteln.
E.H.Gombrich: Die Geschichte der Kunst, S. 26
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Trotz Kino und neuen Medien wird natürlich immer auch noch gelesen.
Der verstorbene Graf Dracula kehrt zurück, in Gestalt eines verführerischen jungen Mannes, der Andy Warhol im Studio 54 den Kopf verdreht, und sich anschließend nach Hollywood begibt, um das Vampirfilmgenre (Ha! Kino schon wieder!) zu beleben. Er wirkte einst bei Coppolas legendärer Dracula-Verfilmung mit Marlon Brando mit. Orson Welles bricht seine spektakuläre Neuverfilmung jedoch schon nach einem Drehtag ab, als er seine wahren Beweggründe erfährt.
Postern of Fate ist der letzte Roman, den Agatha Christie geschrieben hat, und wird gemeinhin als Hinweis darauf gedeutet, daß sie im Alter an Alzheimer litt. Tommy und Tuppence sind hier allerdings auch schon recht alt, und vergessen einiges, so daß es trotz gewisser Irritationen stilistisch nicht völlig unangemessen ist.
Herr Hildesheimer ist diesmal nicht so lustig, und erfindet eine große, wissenschaftliche Biographie. Marbot schläft mit seiner Mutter, haßt seinen Vater und erfindet die psychologische Kunstbetrachtung.
Ein wunderbares Gruselstückchen von Leo Perutz. Ein altes Buch treibt reihenweise Leute in den Selbstmord. Huuh!
Etwas überambitionierter, aber unterhaltsamer” Die-ganze Welt-an-einem-Tag-in-einer-Stadt-erklärt”-Versuch: Die Stadt ist New York, und der Tag der, an dem ein Seiltänzer illegal zwischen den Türmen des Word-Trade-Center auftritt. Sehr bedeutungsschwanger, aber schon clever.
Im malereischen und bezaubernden Tilling hingegen, wäre die Welt noch in Ordnung, würde die noch alleinherrschende Miss Mapp nur nicht immer von sich auf andere schließen, und deshalb von allen das Schlechteste annehmen. Völlig zu recht natürlich. Wir wissen aber natürlich, daß im nächsten Band die feingeistige, lebensbejahende Lucia auftauchen wird, um sie in ihre Schranken zu weisen, und gönnen ihr deshalb auch einen Soloauftritt.
#Buch gelesen#Kim Newman#Johnny Alucard#Vampire#Anno Dracula#Agatha Christie#Postern of Fate#Wolfgang Hildesheimer#Marbot#Leo Perutz#Der Meister des jüngsten Tages#Colum McCann#Let the Great World Spin#E. F. Benson#Miss Mapp
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Hörweiten (2/2) - Zweiter Teil einer kleinstädtischen Kunstbetrachtung
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Auch heute werfen wir wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor. INVESTMENTS Meet Pablo +++ DvH Ventures investiert einen siebenstelligen Betrag in Meet Pablo, Anbieter eines Kunst-Kauf-Magazins aus Mönchengladbach. Die Kunstplattform, die von Daniel Janzen gegründet wurde, möchte Kunden mit ihrem Angebot dazu ermutigen, ihrem eigenen Urteilsvermögen innerhalb der Kunstbetrachtung und dem Erwerb von Kunst zu vertrauen. “Wir glauben, wie auch die Gründer von Meet Pablo, an den Trend zur Entwicklung offensiver Vermarktungsmodelle im Kunst-Bereich, die nicht mehr den traditionellen Regeln dieser Branche folgen”, so Peter Richarz (DvH Ventures). Horando +++ Die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Niedersachsen, vbw Beteiligungskapital, SD Beteiligungen und die Orangery Deutschland investieren eine siebenstellige Summe in Horando, eine Online-Plattform für neue und gebrauchte Luxusuhren. Das Startup plant in den nächsten Wochen in Hildesheim ein weiteres Büro zu eröffnen, um dort das Backoffice mit Kundensupport, IT-und Produktentwicklung anzusiedeln. Das aus Bamberg stammende Unternehmen wurde 2013 von Christopher Fischer und Stefan Sebök gegründet. Hausgold +++ Das digitale Maklernetzwerk Hausgold sicherte sich von der Deutsche Bank bereits Ende letzten Jahres eine Finanzierung im Millionenbereich. Ab August soll die Kooperation zwischen dem Kreditinstitut und Hausgold starten. Das Hamburger PropTech, dass durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank seine Stellung im Markt weiter ausbauen möchte, wurde 2014 von Sebastian Wagner gegründet. Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv. Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos. Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen. Foto (oben): unsplash
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Die unendlichen Möglichkeiten der Kunst
Die unendlichen Möglichkeiten der Kunst
E
Die Ausstellung der„Eyegenartigen Kunsttage“, die bereits im vierten Jahr in der Galerie Eyegenart stattfindet, ist wunderbar. Vereint sie doch alles, was die Kunst so verschieden, so lebendig, so vieldeutig, so anregend macht. Mehr als 100 Werke von 35 Künstlern kommen in dem kleinen Raum zusammen. Das lässt die Kunstbetrachtung gleichermaßen zur Belagerung und zum Fest der unendlichen…
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<b>Kloster</b> Seeon
Seeon – Eine absurd-komische Kunstbetrachtung erwartet die Besucher der Skulpturenausstellung „Der Tisch ist ein Floß“ im Kultur- und ... from Google Alert – Kloster https://ift.tt/2NiZNVW via IFTTT
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In Zeit Sprung 7 [extract] from unevisual on Vimeo.
“ist nah“ Tanztheater Performance In-Zeit-Sprung 7
Idee, Leitung und Choreographie / Pilar Buira Ferre · pilar-tanz.de/
Mit / Dinu Manoliu, Jürgen Bootmann, Martina Vogt, Dagmar Engel, Tiffany Wermuth-Buckingham, Astrid Bauer-Wunderle, Helfried Heym, Andrea Fischer, Gabriele Bösch, Petra Wandelt, Barbara Perkinzl, Martina Roth, Maria Fischer-Hüber, Petra Stumpf, Martin Irmer, Regina Dollen, Jens Hoepken, Madlee Disch, Regula Schöni, Bernardo Höchst, Harald Würger, Susanne Schaub, Sylvia Ziegler, Verene Huber.
Kostüme / Pilar Buira Ferre
Musik / Ralf Freudenberger, electronics, guitar, Iliana Schierer, violin Peter Strobel, Sakuhachi, Ben Meech, vocals Tilo Wachter, percussion, hang, accordeon, vocals
Technik Ton und licht / Martin Storz
Wochenende Seminar für In-Zeit-Sprung 7 / ??? Tilo Wachter -Musik, Jasminka Bogdanovic -Malerei, Urs Näf -Kunstbetrachtung, Paolo Pina -Bildhauer, Nora Simdorn -Gesang, Jose Martinez- Paläontologi der Bewegung.
Danke / Chedwa Tsrouya, Karin Rometsch, Christof, Jörg Kutler, Gerhard Dreher, Andrea, Gregor, Laura, Leonie, in-zeit-sprung 6, Hildegard Schuster, Kulturraum Rosenhof e.V., Holz Hügel, Peter Reichert, Jacob, Michael Jahn, Neue Exposito, Albert Garrido, Dorothea Koelbing Bitterli, Lisa lugo, Peter Oehler, Beatrice Kantenbach, Herbert Sitterle, Monika Gebhardt-Korth, Wolfgang Korth,
Tanz, Tanztheater, Danse Sensible und Bewegung spräche / Pilar Buira Ferre
Dokumentar, Video und Fotografie / Gabriel Flain
Tanzfestival Tanz-Kultur-Dialog im Kulturraum Rosenhof, Schwand · kulturraumrosenhof.de
unevisual.com · feel, film & flow ©2017
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In Kornelimünster: Die Kunst unserer Zeit
In Kornelimünster: Die Kunst unserer Zeit
Eine gut besuchte Doppelausstellung wurde am Samstag in Kornelimünster eröffnet. Ein Art-Bus brachte später etliche Kunstfreunde zu einer weiteren Vernissage ins LuFo und zum Neuen Aachener Kunstverein. Weiter geht es mit der Kunstbetrachtung. Das „Kunsthaus NRW Kornelimünster“ (in der alten Abtei) hatte zu zwei Ausstellungen geladen, wir waren am Samstag (21. 10.) bei der Eröffnung dabei. Vorab…
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Because one (1) person asked, I’m procrastinating, and I want to talk about my WIPs: (Kursiv sind Arbeitstitel/Platzhalter, der Word Count ist ne Momentaufnahme)
mehr oder weniger aktiv in Arbeit
out of hell [Skinny & Cotta, Trauma, Selbstmordgedanken und Recovery, ~27k, auf ao3/ff.de]
let‘s do the time warp again [Peter/Cotta, Fortsetzung zu entweder „here and how is all we have“ oder „paved with good intentions“, fast 5k]
one last time [Skinny/Bob, sort of break up, ~2k]
Spiegelbilder [Skinny & Justus, gestörtes Essverhalten und Body Image, ~1.5k]
P/S/C Büro [Peter/Skinny/Cotta, pwp, ~1k]
massage [Peter/Cotta, pwp, ~2.5k]
sub!Skinny [Skinny/Cotta, pwp mit character study?, ~3.5k]
auf Eis
i‘m friends with the monsters [Skinny in der Kadettenanstalt, ~1k]
On Skinny Norris and Trauma [onesided Skinny/Hugenay, ihre Interaktion in „Superpapagei“ und Skinnys abandonment issues, ~1k]
road trip [trans girl!Skinny/Leah (OC), ~2.5k]
fire meet gasoline [Skinny/Bob, corruption storyline, ~2k]
all that is left of us [Peter/Skinny, Bob/Kelly, onesided Peter/Bob, past Peter/Kelly, Langversion des Oneshots des selben Titels, ~3k]
weniger als 1k (& mostly auf Eis)
treat this night like it‘ll happen again [Cotta/Hugenay in Prag, bloody valentine-inspired]
Der Kleine Cerberus [Justus/Hugenay, Kunstbetrachtung mit… relationship study??]
007 who? [„Die Mütter von Peter und Bob sind Geheimagenten“ AU]
weniger als 500 words
Coffeeshop AU [Peter/Skinny]
Weihnachtsfeier [Cotta/Goodween]
you walked into my life at 2am [Skinny/Ty, my ex‘s best friend-inspired]
make hate to me [Skinny/Peter, fight-and-fuck]
this morning [Cotta, seine Beziehung zur Polizei als Institution]
What I should be doing: writing or studying
What I did: made a list of my wips, sorted by "done"-ness
#fun fact kaum eine story bleibt lange in der letzten kategorie - entweder wandern sie eine Kategorie höher oder in die ganz oben 🙈🤷♂️#wenn ich nen lauf hab kann sich der wordcount innerhalb einer stunde dramatisch ändern#kaj rambles#wips#long post#ish#ich verspreche nichts (einige davon sind literally seit *jahren* in arbeit) aber so als vorschau was vielleicht bald kommen könnte?#man sieht hier sehr schön meine bias finde ich. bis auf eine (1) ausnahme ist immer cotta und/oder skinny und/oder hugenay beteilgt 😄
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Über Jahrzehnte läßt sich in der Berliner Kunst des 20. Jahrhunderts eine Grundhaltung beobachten, die auch noch so verschiedene stilistische Ausformungen prägt: die Neigung zum Expressiven, zur Übersteigerung des Ausdrucks, zur gestisch gesetzten Farbe, zur Deformation von dargestelltem Ding und Menschenbild.
Jörn Merkert: Expression zwischen Informel und Figuration, in: Kunst in Berlin von 1870 bis heute, S. 174
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Jeden Morgen ein Spiegelei für die Skulptur: Gruppenschau zu Franz West
Viereinhalb Jahre ist es her, dass Franz West starb, charismatisches Energiezentrum der Wiener Kunstszene und jedes Kneipenabends, der kein Hehl daraus machte, dass seine Ideen im Dialog mit seinen Freunden, Atelierassistenten, Galeristen und sogar Sammlern entstünden. Postum realisiert nun das 21er Haus eine Idee, aus der zu Lebzeiten nichts wurde: den „Artistclub“.
1999 gab West in einem Fax die Absicht kund, einen solchen Artistclub zu gründen. Am Ende jener kunstmarktschwachen Dekade, in der DJs in Galerien auflegten, in Museen gekocht wurde und Ausstellungen in Privatwohnungen stattfanden, wollte sich der Künstler mit Gleichgesinnten zusammentun. Aus dem Plan wurde nichts, denn im Kunstboom der zehner Jahre war West dann international sehr gefragt.
Ein Klub ohne Einlassbeschränkung
Die Schau ist ein amüsanter Parcours durch Arbeiten, die der Künstler in Kooperation mit anderen entwickelt hat. Entstanden ist eine sinnliche Schau, ein Klub, der keinen Mitgliedsausweis erfordert und in dem selbst Kinder herumlaufen, Skulpturen berühren, auf Bänke klettern oder durch Händeklatschen bunte Lampen aktivieren können. So leichthändig wie in diesem Clubsetting samt Bar, Dancefloor und Séparées wurde der Freudianer unter den österreichischen Künstlern hierzulande selten präsentiert.
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Jeden Morgen dasselbe Prozedere: Ein Koch liefert ein frisches Spiegelei, welches das Saalpersonal auf einer Skulptur in der aktuellen Ausstellung plaziert. Bei der Bodenplastik handelt sich um einen jener farbig bemalten Brocken, die Franz West mit Vorliebe aus Pappmaché herstellte. „Fried Eggs“ zählen hingegen zum künstlerischen Vokabular der Britin Sarah Lucas. Ein Selbstporträt mit zwei Spiegeleiern auf den Brüsten festigte 1996 ihren Ruf als Bad Girl der zeitgenössischen Kunst.
Beim Betreten der Ausstellung stechen als Erstes Vorhänge mit Schachbrettmuster in Rosa und Neongelb hervor. Für diesen Wandbehang haben West und sein Kollege Anselm Reyle ihre Lieblingsfarben, man sagt auch „signature colours“, zusammengewürfelt. Die beiden hatten sich in Venedig kennengelernt und dort die Idee entwickelt, sich gegenseitig Reste aus ihrer Atelierproduktion zur Weiterverarbeitung zu schicken. Für ihr Ausstellungsduett „Stolen Fantasy“ im Schinkel Pavillon 2012 entstanden auf diese Weise Bilder und Skulpturen ebenso wie aus Holzleisten und Neonröhren gefertigte Leuchtobjekte, Möbel und eine Bar.
Die Lampen Andreas Reiter Raabes wechseln durch Händeklatschen ihre Farben. © © Belvedere, Wien
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Vor einer Koje am Boden liegen drei jener legendären „Passstücke“, wie sie der Wiener Künstler seit Mitte der siebziger Jahre aus Gips und Metallstäben produzierte. Diese organisch geformten Plastiken orientierten sich am Körper und waren dafür gedacht, in die Hand genommen zu werden. Das kann tendenziell etwas peinlich aussehen, die Passstücke sind auch gar nicht besonders leicht. Wer sich dafür lieber zurückziehen möchte, kann das in der 1996 von Michelangelo Pistoletto eigens dafür entworfenen Kabine mit Spiegeln tun.
Mit Humor gegen gesellschaftliche Zwänge
Eines wird in der Schau schnell offensichtlich: Gemeinschaftsarbeit hin oder her, Wests Humor und seine Formensprache bleiben auch in seinen kollaborativen Projekten Trumpf. Der Einzige, der echt dagegenhielt, scheint sein Freund Heimo Zobernig zu sein. So lässt ein Kreis aus weiß bemalten Stühlen an die Documenta X denken, bei der die beiden Amigos 1997 die Cafeteria gestalteten. In Kassel sorgte West bereits 1992 mit seinen „Diwans“ für Furore. Die Besucher konnten sich auf diesen nicht wirklich bequemen Liegen, deren Teppichauflage an Sigmund Freuds Couch erinnert, von den Strapazen der Kunstbetrachtung erholen. Im Jahr 2011 kreierte West auf Einladung der Biennale von Venedig eine Installation für das Arsenale. Für seinen gelungenen Beitrag „Extorsion“ räumte der Preisträger des Goldenen Löwens die normalerweise in seiner Küche hängende Kunst ab und präsentierte sie an den bemalten Außenwänden seines Videopavillons. Die nach außen gekehrte Kabinettausstellung mit 43 Gemälden, Zeichnungen, Fotos und Objekten von West und Künstlerfreunden wie Mike Kelley, Urs Fischer oder Gelatin umfasst auch einen Siebdruck mit einer Kastrationsdarstellung des Aktionisten Otto Muehl. West hat in den siebziger Jahren einige der exzessiven Performances dieses Tabubrechers miterlebt, wollte mit Muehl & Co. aber nichts zu tun haben. In späteren Interviews erklärte er, wie sehr ihn der autoritäre Habitus des Wiener Aktionismus abgestoßen habe. Der Theatralität und Rausch keineswegs abgeneigte Sohn überzeugter Sozialisten suchte in der Kunst eine Auszeit von gesellschaftlichen Zwängen und keine Ersatzreligion.
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Es ist dieser Geist der Boheme, der in der aktuellen Ausstellung verführt, auch wenn sie die rauheren Seiten Wests wie seinen Hang zum Analen und zum Pornografischen unter den Tisch fallen lässt. Und so überkommt einen vor den bleifarbenen Wänden der Installation „Moonlight“, die der Künstler gemeinsam mit seiner im März dieses Jahres nur vierundvierzigjährig an Krebs gestorbenen Ehefrau Tamuna Sirbiladze erdacht hat, eine melancholische Stimmung. Nur eine einzelne Glühbirne – ein „russischer Luster“, wie der Wiener sagt – wirft darin Licht auf ein Paar silberfarbener Chaiselongues.
Für eine Zusammenarbeit mit Douglas Gordon hat der philosophisch versierte Wiener 2003 über zwei seiner Diwans den paradoxen Satz „Every time you think of me, we die, a little“ geschrieben. Wie aus dem „Ich“ ohne Selbstaufgabe und Dominanzgehabe ein „Wir“ entsteht, hat er uns allemal gezeigt.
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Der Beitrag Jeden Morgen ein Spiegelei für die Skulptur: Gruppenschau zu Franz West erschien zuerst auf Nachrichten von Heute.
Jeden Morgen ein Spiegelei für die Skulptur: Gruppenschau zu Franz West
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Standing Ovations für Siri Hustvedt
Endlich! Heute ist der 9. April 2019 – Siri Hustvedt liest, im Schauspiel Frankfurt, aus ihrem neuen Roman „Damals“, den ich gerade rezensiere. Ich habe mich seit Wochen darauf gefreut. Ich bin vor einigen Monaten auf die amerikanische Autorin, mit norwegischen Wurzeln, aufmerksam geworden. „Die Illusion der Gewissheit“ hat mich beeindruckt und vor allem neugierig gemacht. Das Buch ist eine aktuelle Betrachtung des Leib-Seele- bzw. Körper-Geist-Problems.
Das Schauspiel war ausverkauft. Der Abend war eine Veranstaltung des Literaturhauses Frankfurt, des hessischen Literaturforums im Mousonturm in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt.
Siri Hustvedt wurde mit großen Applaus begrüßt. Gesprächspartner und Moderator war Alf Mentzer (bekannt aus hr2-kultur), der mit Leichtigkeit zwischen der englischen und der deutschen Sprache wechselte. Alf Mentzer und die charismatische Autorin verzauberten das Publikum.
Siri Hustvedt las
Passagen aus ihrem neuen Roman „Damals“, welche dann von Ellen Schulz-Krandick auf Deutsch gelesen wurden. Ich werde Teile meiner Rezensionen zu „Damals“ und „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“ hier einstreuen, weil die Autorin, diesen Themen im Gespräch näher erläuterte und mir dadurch einiges klarer wurde. "Memories of the Future" „Damals“ hat im Original den Titel „Memories of the Future“ („Erinnerungen an die Zukunft“). Der Titel bereits, lässt erahnen, dass es sich bei diesem Buch nicht nur, wie in der Presse (Zeit online, Kulturradio), um einen „weiblichen Narzissmus“ handelt, sondern dass Siri Hustvedt das Konzept Zeit zusammen mit Erinnerungen, mit allen Facetten, aus kognitionswissenschaftlicher Basis betrachtet. Es geht nicht um die Ebene der Ereignisse, sondern eher, um die Spuren, die Ereignisse hinterlassen und aus welchen sich später die Erinnerungen verändern. Siri Hustvedt hat das Konzept Erinnerung analytisch klar dargestellt. Ich versuche es, mit meinen eigenen Worten zu umschreiben und wiederzugeben. Im Gegensatz zu der mittelalterlichen Vorstellung, unsere Erinnerungen werden in einem Apothekerschrank verwahrt und wir müssen nur die Erinnerung aus der Schublade holen, ist das Erinnern ein komplexer Vorgang, dessen Ergebnis variabel ist. Unsere Erinnerung wird, genau im Augenblick des Vorgangs des Erinnerns, mittels unserer Erfahrungen neu zusammengesetzt und damit auch bewertet. Dadurch ist Erinnerung nicht statisch, sondern dynamisch. „Damals“ auf narzisstisches Erzählen zu reduzieren, wird dem Buch nicht gerecht. Das Buch will in erster Linie die Frage beantworten: „Wer bin ich?“ Habe ich aus heutiger Sicht, mein zwanzigjähriges Ich verraten oder bin ich ihm treu geblieben? Wie sehe ich mein damaliges Ich aus heutiger Sicht. Das Doppelgängermotiv Siri Hustvedt hat das im Roman elegant durch das Doppelgänger Motiv gelöst. „Damals“ hat mehrere Protagonisten Minnesota, die junge Autorin, die auf der Suche nach ihrem ersten Romanhelden nach New York zieht. Dann S. H. die vierzig Jahre ältere Autorin, als Erzählerin. Auf die Frage des Moderators, ob S. H., die Initialen, für Siri Hustvedt stehen, lachte sie und meinte, es könnte ebenso für Sherlock Holmes oder Standard Hero stehen. Aber es gibt noch einen virtuellen Detektiv, der das Geschehen als übergeordnete Instanz betrachtet bzw. kommentiert. Wer gerne Freud einbinden möchte, kann es vielleicht auf diese Weise machen. Das Es, das Ich und das Über-Ich. Minnesota, die junge Autorin, würde in diesem Konstrukt das Es einnehmen, S. H. das Ich, und der fiktive Detektiv das Über-Ich. Ich glaube, das funktioniert. Narzissmus hingegen bedeutet, unkritisch sich selbst wichtiger zu nehmen, als es die Außenwelt tut. Das ist keineswegs mein Eindruck. Siri Hustvedt nimmt an sich selbst überhaupt nichts unkritisch, sondern reflektiert ihr Handeln und Sein im Spiegel der Zeit. Welchen Einfluss hatte mein jüngeres auf mein heutiges Ich. Mit zwanzig Jahren, stehen Minnesota noch alle Möglichkeiten offen, während S. H. schon durch ihr bisheriges Leben, die bislang getroffenen Entscheidungen, die noch offenen Möglichkeiten schmälern. Es geht auch um den Gedanken: Was hätte sonst noch aus mir werden können. Dazu gehört auch, dass „Wahrheit“ in einem anderen Kontext gesehen werden muss. Traumabewältigung Wie gehe ich damit um, dass ich ein Trauma mit mir herumtrage, und jetzt erst bemerke, dass ich mich diesem Trauma bislang nicht stellen konnte. Welche Weichen hat dieser Schicksalsschlag in meinem Leben gestellt? Rowohlt hat von Siri Hustvedt zeitgleich den Essayband „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“ herausgegeben. „Die Illusion der Gewissheit“ wurde in Amerika als Teil dieses Essaybandes veröffentlicht. In diesen Essays untersucht die Autorin, den Vorgang der Kunstbetrachtung. Was passiert da? Auch hier versuche ich es, mit meinen Worten wiederzugeben: Im Essay „Meine Louise Bourgeois“ schildert uns die Autorin, wie Kunst in der Begegnung mit dem Betrachter entsteht. Die Wahrnehmung der Kunst manifestiert sich im Betrachter. Dieser ist keineswegs nur passiver Empfänger, sondern macht Kunst, mittels eigener Vergangenheit, und den erlittenen positiven, aber auch negativen Schicksalsschlägen und der eigenen Befindlichkeit zum Zeitpunkt der Betrachtung, das Werk zur Kunst, ja zum Erlebnis. Die eigene Befindlichkeit ist der strukturierte Raum, wo dieses Erlebnis entsteht oder sich manifestiert. Gute Kunst ermuntert uns dazu, die Struktur aufzubrechen und neu zusammenzusetzen. In Siri Hustvedts Leben hatte Kunst schon immer einen hohen Stellenwert. Die 22-jährige Minnesota folgte in New York den Spuren des Dadaismus. Dabei spielt Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven, deren Namen, wie sich bei der Lesung, vielmehr beim Gespräch in Frankfurt herausstellte, nicht nur mir völlig unbekannt war, Eine wichtige Rolle. Sie war eine deutsche Künstlerin des Dadaismus und das als Muse, Aktmodell, Malerin, Bildhauerin, Dichterin und Rezitatorin. Das berühmte Kunstwerk „The Fountain“ wird bis heute Marcel Duchamp zugeordnet, obwohl es Beweise gibt, dass die Baroness die Schöpferin des Werkes war. Nein! Siri Hustvedt hat keine neue Erkenntnistheorie aufgestellt, sondern sie mit Leben gefüllt, indem sie das eigene Leben erkenntnistheoretisch betrachtet hat. Ja, das Buch ist sehr persönlich und sehr ehrlich. Ist es exhibitionistisch? Ja, über sich selbst zu schreiben, trägt immer den Stempel des Exhibitionismus. Ich denke, beim Lesen eines Buches geschieht Ähnliches, wie bei der Betrachtung von Kunst. Bei mir ist es gelungen! Ich konnte meine Struktur aufbrechen und mich auf Siri Hustvedt und ihre Gedanken, die fast immer wissenschaftlichen Ursprungs sind, einlassen. Für mich sind Ihre Bücher, Arbeitsbücher und eine große Bereicherung. Ich lasse mich gerne darauf ein! Vor allem imponiert mir, dass Siri Hustvedt auch politisch klar Stellung bezieht. Auf die Frage des Moderators, wie sie die Ära Trump empfindet, sagte sie: „Es ist eine Erleichterung, weg von Zuhause zu sein!" In „Damals“ hat sie eine Karikatur von Trump gezeichnet mit den Worten „Can that Man be President?“ Auch heute, am 9. April 2019, hier im Schauspiel Frankfurt, sagt sie deutlich, was sie von ihm hält.
Standing Ovations für eine Künstlerin, die in den Staaten zurecht ein „Star“ ist. Ich danke dem Rowohlt Verlag, durch den ich auf die Autorin aufmerksam wurde. Heute darf ich sagen, ich bin ein großer Fan.
Aus diesem Grund ließ ich auch zwei Bücher, „Damals“ und „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“ signieren. Leider vergaß ich, „Die Illusion der Gewissheit“ mitzunehmen. Ein Grund die nächste Lesung der Autorin zu besuchen.
"Damals" von Siri Hustvedt
Wer noch mehr wissen möchte, in den nächsten Tagen findet ihr auf meinem Blog, die Rezension von „Damals“ und „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“. Hier geht es zur Rezension „Die Illusion der Gewissheit“. Am Schluss noch etwas zum Schmunzeln: In Europa trägt der Roman das Cover rechts - in Amerika das Cover links. They don’t like Pubic Hairs Abschließend kann ich nur sagen: „Der Abend war ein Highlight! Vielen Dank, Siri Hustvedt!“ Als Rollstuhlfahrerin möchte ich ein Lob und eine Empfehlung dafür aussprechen, wie gut der barrierefreie Zugang und auch die Rollstuhlplätze sind. Vielen Dank! Das Schauspiel Frankfurt und seine Mitarbeiter haben diesen Abend durch kluge Planung und Vorbereitung zu einem schönen Abend werden lassen. Sogar die relativ lange Warteschlange für die Signierstunde kam schnell ans Ziel. Weiterführende Links Siri Hustvedt die Website der Autorin Rowohlt "Manchmal ist Erinnerung ein Messer" Siri Hustvedts Bücher bei Rowohlt Schauspiel Frankfurt LESUNG VON SIRI HUSTVEDT: Damals in New York VON MICHAEL HIERHOLZER in der FAZ Rezension "Die Illusion der Gewissheit" von Siri Hustvedt Leseliste 2019 Read the full article
#Damals#DieIllusionderGewissheit#DieunsichtbareFrau#DiezitterndeFrau#eineFrauschautaufMänner#kognitionswissenschaften#LesereiseSiriHustvedt#Norwegen#Rowohlt#SchauspielFrankfurt#siriHustvedt
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Das Google Art Project
Das Google Art Project – Ein virtuelles Kunsterlebnis der besonderen Art.
Neue Medien in der Kunstgeschichte und bei der Kunstvermittlung: Virtueller Rundgang durch internationale Kunstsammlungen mit dem Google Art Project.
Mit dem Siegeszug der neuen Medien auch für die Kunstwissenschaften und für die Kunstliebhaber wie etwa durch die Möglichkeit virtueller Spaziergänge durch beliebte Kunstsammlungen internationaler Museen haben sich bereits neue Formen der Kunstrezeption etabliert.
Das Internet ermöglicht als Medium der Wissensverwaltung neue Formen der Fach- und Kulturkommunikation. Alle Phasen des wissenschaftlichen Forschungsablaufs wie auch der Kunst- und Kulturvermittlung – als da wären: Kommunikation, Information, Produktion, Präsentation, Publikation und Rezeption – werden durch den Einsatz des Internets unterstützt. Das Internet ermöglicht dem Nutzer nicht nur den Zugriff auf die Wissensbestände und Bilddatenbanken, es erhöht auch die geographische und zeitliche Flexibilität der Kommunikation. Dazu bietet es neue Formen und Wege der Recherche und der Wissensvermittlung.
Während beispielsweise der Bildungsbürger der Goethezeit eine Grand Tour etwa nach Italien unternehmen musste, um an seiner Bildung zu arbeiten, kann er heute – zumindest theoretisch – seine Bildungsreise vom Schreibtisch aus antreten. Genauso wie es durch Bilddatenbanken wie dem Google Art Project möglich ist, bereits vom Bildschim aus einen großen Anteil der ausgestellten Kunstwerke dieser Welt zu betrachten.
Weiterlesen: Das Google Art Project – starting a new way of art view...: http://www.kunstundkultur.org/art-collections/google-art-project.html
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