#friedvolle Kommunikation
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harleydirkbieder · 7 months ago
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Die traurige Wahrheit: Warum MÄNNER heute lieber SINGLE bleiben!? Maxim Mankevich
Welche negativen Verhaltensmuster sabotieren unbewusst Deine Beziehung? Wie entstehen Konflikte in Deiner Partnerschaft? In der neuen Solofolge taucht Maxim tief in die Dynamiken ein, die unser Liebesleben prägen. Erfahre in dieser Episode, weshalb sich Paare entfremden, was die unverzichtbaren Säulen jeder starken Beziehung sind und wie Du eine tiefere, bedeutungsvollere Verbindung mit Deinem…
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daslichtistgekommen · 2 years ago
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2022-jj-on-europe-tour · 2 years ago
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2022southeuropetour
Blog Teil 107 Andalusien / Spanien
Nach Nordspanien & Portugal bereisen wir nun Andalusien; ihr könnt uns auf unserem neuen Blog begleiten:
https://2022-andalusien-jj-ontour.tumblr.com
Sonnige Grüsse von unterwegs Hannes & Jürgen
Blog Teil 106 Portugal
Das Wetter treibt uns an. So streben wir gute 300 km gen Süden an die Algarve, die Fahrtzeit beträgt rund 4,5 Stunden. Der Weg führt an Lissabon vorbei, das ärgert uns schon sehr. Aber bei Regen und schlechten Wettervorhersagen haben wir uns nach reiflichen Überlegungen für die Flucht gen Süden entschieden.
Wir fahren über die Vasco de Gama Brücke, die die breite Flussmündung des Tajo überspannt. Ein monumentales Bauwerk, welches mit seinen 17km Länge eine der längsten Brücken in Europa ist. 17km, das ist echt lang. Weiter im Süden bemerken wir plötzlich Störche. Sie nisten hier vorzugsweise auf den Strommasten. Nahezu jeder Strommasten ist mit mindestens einem Nest belegt. Da der Nachwuchs bereits flügge geworden ist, sind die meisten Nester bereits verlassen. Nur vereinzelt sitzen noch Nachzügler am Nestrand und scheinen zu überlegen, ob sie wirklich den Schritt in Ungewisse wagen sollen. Zuletzt haben wir auf unserer Polen-Rundreise derart viele Storchennester beobachten können.
Sagres ist ein kleinerer Ort im äußersten Südwesten von Portugal. Vom Campingplatz aus erkunden wir die Gegend mit dem Fahrrad. Auf unserem Weg zur Küste meiden wir die Autostraßen und fahren auf Sandwegen durch die Heidelandschaft. Schwieriges Terrain für Stadtfahrräder, aber großartig geeignet für Motorcross!
Kein Mensch außer uns ist hier unterwegs, doch plötzlich hören wir das Knattern, springen noch rechtzeitig in die Botanik und dann rutschen die sechs/sieben Maschinen an uns vorbei. Da wir beide ja selber mal Motorrad gefahren sind, haben wir schon unsere Freude daran; gleichwohl ist das natürlich für diese friedvolle Umgebung und die Flora&Fauna eine Zumutung.
Wie auch immer, irgendwann erreichen wir den Farol do Cabo de Sao Vicente, ein wunderbarer Viewpoint  an der malerischen Küste mit Steilklippen und einzelnen Sandstränden. An den Steilklippen knallen mit großem Getöse die Wellen des Atlantik. Wunderschöne Aussicht. Und weil es so schön ist, wimmelt es von Touristen, die alle ebenfalls von diesem Panorama beeindruckt sind.
Kurz vor dem Viewpoint haben wir noch eine Surferbucht entdeckt. Hier sind deutlich mehr Surfer als in Nazaré. Sie sind aus ganz Europa hier zusammengekommen und teilen hier ihre Leidenschaft. Ein wenig werden wir an die Hippie-Kultur der 80ern erinnert. Der Ort selber ist auf das Surferpublikum gut eingestellt. Damit unterscheidet sich Sagres deutlich von allen bisherigen Küstenorten in Portugal. Es ist alles ein wenig anders – cool und easy. Wir finden das, auch wenn wir hier offensichtlich nicht wirklich dazugehören, recht amüsant und spannend.
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Unser nächstes Ziel ist Lagos. Unser Campingplatz liegt außerhalb des Zentrums; so nutzen wir auch hier das Fahrrad. Lagos ist eine kleine Hafenstadt, die deutlich vom Tourismus geprägt ist. Aber es ist ein wirklich bezaubernde Stadt. Die Altstadt ist klein, aber fein. Das Fahrrad von Jürgen mußte repariert werde, eine Verstrebung des hinteren Schutzbleches war gebrochen. Wir haben tatsächlich eine Werkstatt gefunden. Kommunikation mit dem deutlich über 70-jährigen Inhaber fand eigentlich nur in Zeichensprache statt. Dann hat er den Schaden behoben, das dauerte 15 Minuten – und verlangte dafür 1 EURO. Wie verrückt ist das denn?!?!?!
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Es gibt mehrere Strände, einer schöner als der andere. Sie sind eingerahmt von bizarren Felsformationen, es gibt Grotten und Höhlen. Die Küstenlandschaft ist wunderschön. Wir haben uns direkt verliebt. Als besonders schön gilt die Ponta da Piedade. Das ist eine Landzuge mit Felsformationen, die zu den schönsten der Algarve gehören. Wir haben eine Kajak-Tour gebucht, das wollen wir uns genau anschauen. Eigentlich haben wir eine Tour mit einer Gruppe von bis zu zwölf Personen gebucht. Aber wir haben Glück. Wir bekommen eine private Tour. Drei Crew-Mitglieder bringen uns per Motorboot aus den Hafen raus bis zu den ersten Felsen, dann wird das Kajak zu Wasser gelassen – und los geht es. Unser Guide, eine junge Portugiesin, paddelt voraus – und erläutert uns die Highlights. Die Felsformationen haben immer nette Namen, z. B. Romeo und Julia und Arc de Triumph. Sie fährt mit uns auch enge Passagen und in Höhlen – eine irre Kajaktour, wir freuen uns wie kleine Kinder zu Weihnachten. Es macht soviel Freude. Hinterher bietet uns die Crew noch an, vom Boot aus zu schwimmen. Wir verzichten und halten lieber einen netten Plausch mit ihnen bei einem gemütlichen Kaltgetränk. Total nett, was für ein schönes Event! Lagos – und insbesondere die Kajak-Tour sind eine unbedingte Empfehlung für alle Besucher der Algarve.
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Unser nächstes Ziel ist Albufeira. Das ist eine knappe Stunde oder gut 60 km Fahrt gen Osten. Unterwegs machen wir noch einen Zwischenstopp in Sand City. Sand City behauptet von sich weltweit der größte Park mit Sandskulpturen zu sein. Es ist wenig los im Park; das gefällt uns. Hier haben Künstler aus aller Welt verschiedene Skulpturen aus Sand errichtet. Bewundernswert, was man aus Sand so alles erschaffen kann. Und erstaunlich, das diese Kunstwerke doch eine gewisse Lebenszeit haben. Tolle Kunstwerke, eine echte Augenweide. Das ist kein Vergleich mit den Sandburgen, die wir „früher“ am Strand gebaut haben.     
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Albufeira ist nach Faro die zweitgrößte Stadt an der Algarve. Auf einen kleinen öffentlichen Parkplatz finden wir einen ruhigen Stellplatz. Der Platz ist wunderbar zentral, liegt hoch oben über der Altstadt und der Marina (Bootshafen); wir genießen den Rundblick! Super ist der kleine private Pool, der hier angeboten wird. Du kannst für drei Euro den ganzen Tag schwimmen, heiß duschen oder nur einen feinen Drink nehmen. Absolut perfekt. Natürlich streunen wir direkt in die Stadt. Es gibt einen feinen Stadtstrand, wo wir erst einmal ein wenig schwimmen gehen. Das ist doch schöner als in einem kleinen Pool. Die Stadt selber ist fest in britischer Hand. Gerade in der Altstadt gibt es Strassenzüge, die auch sehr an Ballermann erinnern. Das haben wir eigentlich nicht gesucht, aber zum Glück gibt es ja auch andere Strassenzüge. Vor der Küste fahren Jetskis und Jetboats, es werden Vergnügungen jeglicher Art auf dem Wasser angeboten. Das ist Tourismus in Reinkultur.
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Wir besuchen den Yachthafen, oberhalb des Hafens steht eine riesige Bauruine, unvollendete dem Verfall preisgegebene Apartmenthäuser in einer Länge über mindestens 1 km, die Immobilienkrise hat wohl auch Albufeira getroffen. Erschreckend und abstoßend.
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Albufeira ist eine Stadt mit zwei Gesichtern, Ballermann, Massentourismus und Bauruinen sind die Schattenseiten der Stadt. Aber es gibt auch schöne Seiten. Hervorzuheben ist der Stadtstrand sowie die im Westen angrenzende Küstenregion. Hier machen wir eine Küstenwanderung und sind von der Schroffheit der Klippen, der bizarren Felsformationen, der kleinen Sandstrände und der verborgenen Grotten regelrecht überwältigt. Erstaunlicherweise ist die Anzahl der Wanderer überschaubar. Insofern können wir die Schönheit der Algarve hier in Ruhe genießen. Diese Wanderung ist ein absolutes Highlight der Algarveküste – und kommt direkt hinter unserer Kajak-Tour in Lagos.  
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Unser letzter Stopp an der Algarve ist Tavira. Hier gibt es einen exzellenten WOMO Park, der vorzüglich ausgestattet und sehr gut besucht ist. Hier stehen an die 60 WOMOs. Die Stadt ist überschaubar. Das Publikum unterscheidet sich deutlich von Albufeira, es geht deutlich gemütlicher zu. Wirkliche Highlights haben wir hier jedoch nicht gefunden.
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Von hier aus geht es nur noch ein Katzensprung bis Andalusien. Bleibt gespannt!!!!
Bom dia Portugal
Azulejos – Portugal ist das Land der Fliesen. Die Fliesen zieren ganze Häuser, häufig auch Kirchen. Es sind wunderbare Ornamente, eines schöner als das andere. Überall in Portugal begegnest du dieser wunderschönen Kunst.
Fado – Das ist eine traditionelle Musikrichtung aus Portugal. Sie ist melodramatisch, es geht immer um Schmerz und Sehnsucht. Tatsächlich haben wir kein einziges Mal eine Fado-Bar aufgesucht, weil unsere Stimmung dem nicht entsprochen hat.
Fazit: Portugal war bisher ein weißer Fleck auf unserer Landkarte. Umso gespannter waren wir auf dieses Land. Und wir wurden nicht enttäuscht. Als Stadt ist Porto eine perfekte Empfehlung für ein langes Wochenende. Die Silver Coast wird unserer Meinung nach unterschätzt, die Algarve dagegen überschätzt.
Die Silver Coast hat die beschaulicheren Ortschaften und bietet mehr Portugal in Reinkultur. Daneben gibt es von hier aus wunderbare Ausflugsmöglichkeiten ins Hinterland, beispielhaft sei hier die Serra Estrela genannt, die für uns ein absolutes Highlight war. Die Strände an der Silver Coast sind zumindest im Oktober gezeichnet von starken Wellengang, Baden/Schwimmen ist damit eigentlich nur in geschützten Buchten möglich.
Bei der Algarve punktet primär diese wunderschöne Küstenformation, die wir in Lagos und westlich von Albufeira bewundert haben. Die westliche Algarve mit ihren Sandstränden, die von pittoresken Klippen eingerahmt sind, finden wir deutlich attraktiver und abwechslungsreicher als die östliche Seite der Algarve mit ihren kilometerlangen Sandstränden. Jedoch ist die Algarve vollständig auf Tourismus ausgelegt. Das musst du akzeptieren oder besser noch mögen.
Portugal ist in diesem Oktober ein ideales Reiseziel gewesen. Wetter und Anzahl der Touristen waren angenehm. Zur Hochsaison sieht das vermutlich deutlich anders aus. Die Portugiesen haben wir ausnahmslos als freundliche, hilfsbereite und aufgeschlossene Menschen kennengelernt. Gerne kommen wir wieder, schließlich bleibt Lissabon ja leider immer noch ein weißer Fleck auf unserer Landkarte.
Até logo Portugal!!!!    
Blog Teil 105 Portugal
Wir müssen natürlich unbedingt nach Nazaré. Der kleine Ort liegt an der Silberküste und ist eine absolute Kultstätte für das Wellenreiten. Nazaré ist weltweit der Hotspot für große Wellen – die Big Waves. Der Weltrekord für Big Waves – natürlich aufgestellt in Nazaré – liegt bei 26 Meter. Das hat mit dem üblichen Wellenreiten natürlich herzlich wenig zu tun. Viele Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich für die Wagemutigen oder Verrückten, die sich trauen. Aber – wie auch immer – dieses Spektakel lockt uns an. Als Zuschauer können wir es bequem und sicher von einem alten Fort in angenehmer Höhe verfolgen.
Aber: Die Wellen sind nicht jeden Tag so hoch. Voraussetzung sind ein Sturm über den Atlantik und die richtige Tide. Bei unserem Besuch war die Tidezeit zwar gut gewählt, jedoch war das tagelange Hoch über den Atlantik dem Wellengang nicht förderlich. Ergebnis: die Wellen waren „nur“ 3 Meter hoch. Es waren kaum Wellenreiter unterwegs. Für die einen war das zu wenig, und die anderen waren dann vielleicht doch zu vorsichtig. Für Interessierte empfehlen wir YouTube. Stichwort: Big Wave Nazaré. Spektakulär und Gänsehaut beim Zuschauen.
Wie gesagt, bei unserem Besuch gab es keine Big Waves. Stattdessen haben wir bei einem Strandspaziergang über Tsunami und Big Waves philosophiert. Auch schön.  
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Die Stadt Nazaré hat gut 10.000 Einwohner. Die ehemalige Fischerstadt ist mehr und mehr vom Tourismus geprägt. Das Spektakel lockt eben an. Unser Stellplatz, der zentral in der Stadt an einer Hauptstraße liegt, ist ziemlich laut. Campingplätze sind weit außerhalb, Übernachten im WOMO innerhalb der Stadt ist mehrheitlich untersagt. Konsequenz: Nach einer Nacht ziehen wir weiter.
Wir fahren nach Peniche, das ist nur 70 km oder eine knappe Stunde Autofahrt Richtung Süden entfernt. Peniche ist ebenfalls eine bedeutende Anlaufstelle für Surfer an der portugiesische Küste. Wir fahren einen großen WOMO Stellplatz an und haben Glück. Unsere Nachbarschaft, 20 weitere WOMOs, sind mehrheitlich Surfer. Das ist gut zu erkennen an den Surfbrettern sowie den Neoprenanzügen, die über deren Außenspiegeln hängen. Wir kommen im Regen an, das Wetter ändert sich auch nicht über Nacht, die Wetteraussichten sind ebenfalls trübe. Schade, aber das macht für uns keinen Sinn. Tatsächlich verlassen wir Peniche ohne den Strand besucht zu haben.
Unser nächstes Ziel ist Mafra. Der Ort liegt 90 km weiter südlich. Er befindet sich im Hinterland – und ist schon das weitere Einzugsgebiet von Lissabon. Hier finden wir einen Platz auf den von der Stadt ausgewiesenen WOMO Stellplatz. Der Platz ist zentral und liegt genau neben dem Highlight der Stadt, dem Palácio Real Edifício de Mafra. Die Anlage ist die größte Schloss- und Klosteranlage Portugals. Auffallend ist insbesondere die Größe (1.200 Räume), so wird die Anlage auch immer als kolossal, monumental oder imposant bezeichnet. Warum kleckern, wenn man klotzen kann? 
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Uns hat besonders die Basilika de Nossa Senhora e Santo António de Mafra beeindruckt, die wirklich prachtvoll ist.
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Das Wetter ist wie erwartet sehr durchwachsen. Bei einer Wanderung suchen wir das verlassene Dorf Broas. Der Wanderweg ist leider auch bei Komoot nicht hinterlegt. Wir verlassen uns auf unseren Intuition. Beim ersten Anlauf enden wir an einem Fluss. Das Dorf liegt leider auf der anderen Seite und den Berg hinauf ….. Beim zweiten Anlauf sind wir auf der richtigen Flussseite, jedoch ist der Weg aufgrund der letzten Regenfälle äußerst anstrengend; eng und glitschig. Das macht keinen Spaß, wir geben es auf. So toll ist ein verlassenes Dorf dann doch nicht …. oder doch???
Stattdessen fahren wir zu dem in der Nähe liegenden Strand Foz de Lizandro. Es ist diesig und bedeckt, hin und wieder regnet es. Entsprechend ist der Strand leer. Aufgrund der starken Brandung ist Schwimmen nicht erstrebenswert. Wir sehen auch keine Wellenreiter. Der Strand ist fast menschenleer. Der Badestrand wird von zugänglichen Felsen eingerahmt, von hier haben wir einen noch besseren Blick auf die Gewalten des Atlantiks. Beim Rückweg durch eine kleine Furt passiert dann das Malheur. Plötzlich zieht eine ein Meter hohe Welle über den Strand. Jürgen ist nicht schnell genug und steht plötzlich bis zum Bauch im Wasser. Das war bestimmt ein Tsunami, naja aber wenigstens ein Mini-Tsunami. Auf dem Rückweg setzt ein kräftiger Regen ein. Und schon sind wir beide nass, geteiltes Leid ist halbes Leid.
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Abends folgen wir noch einer Empfehlung von Angela und Jose. Wir besuchen das Restaurant Tasquinha do Gil in dem kleinen Dorf Aldeia da Mata Pequena. Das Dorf besteht vielleicht aus 20 Häusern, die alle liebevoll restauriert wurden. Ungefähr die Hälfte der Häuser wird an Touristen vermietet – als typische Landhäuser. Das Ganze ist äußerst liebevoll angelegt und umgesetzt. Wirklich phantastisch. Passend dazu ein kleines feines Restaurant, in welchem typische portugiesische Küche auf hohen Niveau angeboten wird. Das ist doch jetzt auch mal ein Urlaubstipp für alle Nicht-WOMO-Reisenden.
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Für uns war es auf jeden Fall ein wunderschöner Abend.
Mit diesem Abend beenden wir auch unseren Aufenthalt an der Silver Coast. Aufgrund der schlechten Wettervoraussagen werden wir auf einen Besuch in Lissabon verzichten und direkt durchfahren an die Algarve. Dort hoffen wir auf besseres Wetter.
Bleibt gespannt!!!!!!
Blog Teil 104 Portugal
Unsere Freunde Angela und José aus Düsseldorf haben uns für unseren Portugal Aufenthalt mit unendlich vielen Tipps versorgt. Vielen Dank liebe Angela, vielen Dank lieber Jose. Das ist eine prima Unterstützung.
So ist unser nächstes Ziel Arouca auch eine Empfehlung von den Beiden. Arouca bedingt eine knappe Zwei-Stunden-Fahrt (gute 100 km) südöstlich in das Landesinnere und ist das Zentrum des von der UNESCO anerkannten Geoparks Arouca, einem Park mit geologischen Erbe von besonderer Bedeutung). Damit ist es zwar kein Naturschutzgebiet, aber ebenfalls eine schützenswerte Region. Entsprechend übernachten wir auf einem öffentlichen Parkplatz in Arouca, die drei ausgewiesenen Stellplätze für WOMOs decken leider nicht den Bedarf. Aber zum Glück ist genügend weiterer Parkraum vorhanden.
Arouca mit gut 3.000 Einwohner ist ein übersichtlicher Ort, den wir schnell erkundet haben. Uns interessiert die sogenannte „516Arouca“, die „längste Hängeseilbrücke der Welt (516 Meter)“ sowie eine Wanderung auf Holzstegen entlang des Flusses Paiva. Für beide Aktivitäten müssen wir uns im Voraus Tickets besorgen. Für die Wanderung hat das auch geklappt, die Hängeseilbrücke jedoch war schon ausgebucht. Wir wollen es trotzdem versuchen. In entsprechenden Foren haben andere Reisende bereits von schlechter Organisation gesprochen, aber die Möglichkeit eines Tickets vor Ort immer wieder in Aussicht gestellt. Leider klappt es aber auch vor Ort nicht. Die Tour ist ausgebucht, zusätzliche Tickets können aus Sicherheitsgründen nicht vergeben werden. Pech gehabt.
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Wir haben vor einiger Zeit schon einmal die Geierlay Hängeseilbrücke in Rheinland Pfalz überquert, diese ist mit 360 Metern zwar etwas kleiner, aber das Feeling wird wohl ähnlich sein. Es bleibt uns noch die Wanderung, und die hat uns sowieso viel mehr interessiert. Insgesamt laufen wir gute 10 km, davon knapp 9 km auf Holzstegen. Insgesamt sind dabei ca. 600 Treppenstufen zu bewältigen.
Unser Fazit: eine tolle Anlage, die mit viel Aufwand errichtet wurde. Auf unserer Wanderung genießen wir insbesondere den schönen Blick auf den Fluß. Unterwegs taucht dann auch noch eine weitere, zwar deutlich kleinere Hängeseilbrücke auf, für die kein Ticket erforderlich ist. Am Ende der Wanderung nehmen wir eines der wartenden Taxen, welches uns zum Startort zurückbringt. Damit haben wir wohl den Opa von Michael Schumacher als Taxifahrer erwischt. Er mit seinen über 70 Jahren rast jedenfalls die kurvenreiche Strecke mit uns zurück, überholt zwei vorausfahrende Taxen, winkt unterwegs Bekannten zu, und erzählt uns etwas von den wilden Wölfen (lobos) der Region. Dabei heult er immer wie ein Wolf. Wir heulen hinten kräftig mit – es ist wie Achterbahn fahren!!! Nein, die Fahrt werden wir so schnell nicht vergessen.
Abends gönnen wir uns ein gutes Restaurant, schließlich wollen wir unseren Hochzeitstag ein wenig feiern. Es ist der 14., falls euch das interessiert. Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Und ja, es war ein sehr toller Tag und guter schöner Abend …….
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(Hochzeitsfoto aus 10.10.2008)
Das nächste Ziel, auf das wir sehr gespannt sind, ist Porto. Wir haben viel Gutes gehört, entsprechend ist unsere Erwartungshaltung auch recht hoch. Wir finden am Stadtrand auf einen öffentlichen Parkplatz, der die Grundversorgung für WOMOs abdeckt und der fast ausschliesslich von WOMOs genutzt wird, noch ein Plätzchen. Der Parkplatz hat einen interessanten Hintergrund. Auf dem Platz leben in einem ausgebauten Transporter Rui und Marlene. Die beiden kümmern sich um den Platz. Neuankömmlinge werden beim Einparken unterstützt – Rui schmeißt sich dafür immer gerne der Länge nach auf den Boden und gibt lautstark Unterstützung. Wichtiger aber ist, dass die beiden immer ein Auge auf die WOMOs haben. Und das hat uns eindeutig ein besseres Gefühl gegeben. Diese Dienstleistung ist offiziell unentgeltlich – gleichwohl erhalten die Beiden von den meisten Reisenden sehr wohl ein „Dankeschön“, mal ein Bier, mal ein paar Münzen. Mit der Dienstleistung auf dem Parkplatz haben sich die Beiden tatsächlich eine Existenz aufgebaut. Von der Stadt und den Anwohnern wird das offensichtlich toleriert, von den Reisenden werden die Beiden bereits in dem einschlägigen Forum park4night gefeiert. Wir finden das sehr bemerkenswert. Chapeau!!!
Porto hat ca. 250.000 Einwohner und liegt an der Mündung des Flusses Douro. Dabei befindet sich Porto nur auf der nördlichen Uferseite des Douro, auf der südlichen Uferseite liegt Vila Nova de Gaia mit nochmals ca. 200.000 Einwohnern. Die beiden Städte werden häufig als eine Stadt wahrgenommen, so auch von uns….
Die Fahrt mit der Metro in die Altstadt dauert 30 Minuten. Die Altstadt - UNESCO Weltkulturerbe - ist absolut sehenswert. Die meisten Highlights befinden sich in der Altstadt und können bequem zu Fuß erreicht werden. Es sind viele Touristen aus der ganzen Welt hier zu finden. Kreuzfahrtschiffe legen hier an, es gibt einen eigenen Flughafen. Wir sind im Oktober, es ist unter der Woche, aber die Stadt ist voll von Touristen.
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Jürgen trägt ein in England erstandenes T-Shirt mit einem Hawk (Falken). Offensichtlich gibt es einen Sportverein, der dieses Logo verwendet. Drei junge Männer sind ganz vernarrt in das Shirt, später rufen zwei junge Damen erfreut: Hawks, yeahhh!!! Vermutlich Amerikaner, aber wir haben keine Ahnung, welcher Verein eine so treue Anhängerschaft in Porto hat – die Atlanta-Hawks vielleicht ??
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In Porto besichtigen wir die Kathedrale „Sé de Lisboa“ und die Capela as Almas. 
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Wir besuchen den Bahnhof Sao Bento und den Palacio da Bolsa. Gerne hätten wir auch die Buchhandlung Livraria Lello + Irmao besucht, aber die Schlange davor war uns einfach viel zu lang …….. und danach drinnen sicherlich zu eng für Corona-Zeiten!
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Natürlich flanieren wir auch auf der Uferpromenade des Douro entlang. Fliegende Händler bieten ihre Waren feil. Wo kommst du her? Alemania? Bayern München, deutsche Menschen sind gute Menschen, Bruder, Freund …. Wenn wir dann weitergehen hallt uns hinterher: ….. Senegal, illegal ….
Das klingt jetzt alles anstrengend, ist es aber nicht, na ja vielleicht ein wenig.
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Am nächsten Tag machen wir eine lange Küstenwanderung von Matosinhos zurück in die Altstadt. Bade-Utensilien haben wir dabei, vielleicht ergibt es sich ja eine Bademöglichkeit ….. Es ist ein Traumweg – zunächst immer an der Atlantikküste, später am Ufer des Douro entlang. Anfänglicher Küstennebel verzieht sich zum Glück schnell wieder. Die Strecke ist ca. 14 km lang und wirklich wunderschön. Wir kehren auch in einer wunderbaren Strandbar ein – und haben „Karibikfeeling“. Chillig, loungig, tolle Musik und wunderschöne Aussicht, nette Kaltgetränke – das passt gut!!!
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Kurz vor dem Stadtzentrum Porto geht`s per ÖPNV zurück zu MANi. Aber owehh – wir hatten schon bessere Ideen. Für die Strecke, hatten wir eine knappe Stunde eingeplant, es wurden jedoch über zwei Stunden; die Rushhour….
Unser Fazit: Porto ist eine Empfehlung. Aber du solltest wissen, dass die Stadt das Ziel von vielen Reisenden ist …….
Nach soviel Menschen zieht es uns wieder in die Natur. Wir fahren in die Serra da Estrela. Es ist eine Drei-Stunden-Fahrt gen Südosten von Porto. Auf unserer Fahrt sehen wir riesige Waldflächen mit verbrannten Bäumen. Das war wohl weniger eine kontrollierte Rodung als vielmehr einer der vielen Waldbrände, die auch Portugal in diesem Jahr heimgesucht hat. Der Anblick ist ein Trauerspiel. In Deutschland ist es primär der Borkenkäfer, aber auch der eine oder andere Sturm, der in den Wäldern wütet. In Portugal sind es die Waldbrände. Beides ist schrecklich. Die Bilder schockieren uns,  obwohl wir diese Bilder ja auch schon mehrmals im Fernsehen gesehen haben. Vielleicht ist es die Größe der betroffenen Fläche? Wir fahren mehrere Kilometer, und links und rechts immer das gleiche verstörende Bild.
Die Serra da Estrela ist ein Gebirge und der Torre ist mit knapp 2.000 Meter Höhe der höchste Gipfel der Serra (und auch der höchste Gipfel des portugiesischen Festlandes). In der Serra liegt das einzige Skigebiet von Portugal mit einer Pistenlänge von 8 km. Wir fahren eine absolute Traumstrasse, die N339 von Seia nach Covilha. Die gut ausgebaute Straße führt bis auf die Höhe, es gibt immer wieder Viewponts, wunderbare Fernsichten auf die Tiefebenen, phantastische Felsformationen, eiskalte Bergseen.
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Vom Stausee Lagoa Comprida aus unternehmen wir eine Wanderung zum Covao dos Conchos. Unser Ziel ist ein Bergsee mit einem künstlichen Ablauf der besonderen Art. So wurde am Rande des Sees ein Trichter gebaut, über den das überzählige Wasser 5 Meter in die Tiefe fällt und dann durch ein Tunnelsystem in den Lagoa Compridaabfließt. Raffiniert und das Loch im See sieht wirklich spektakulär aus.
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Wir übernachten in Manteigas auf einem ruhig gelegenen Parkplatz. Manteigas ist ein kleiner ruhiger Ort auf knapp 1.000 Meter Höhe. Deutlich niedriger als der Gipfel, entsprechend ist die Nacht auch nicht so kalt. Letztlich sind wir zwei Tage in der Serra unterwegs – ein sehenswertes Gebirge, welches sich sehr gut mit dem Auto oder zu Fuß erkunden läßt.
Von der Serra Estrela fahren wir weiter bis nach Castelo Novo, es ist eine gute Stunde Fahrt gen Süden. Oberhalb der Stadt finden wir einen ruhig gelegenen Parkplatz, um die Nacht zu verbringen, also ein reiner Übernachtungsstopp.
Tagsdrauf fahren wir nach Tomar (ca. 150 km und knapp 2 Std Fahrt gen Südwesten). Der ehemalige, gut beschattete Campingplatz für WOMOs ist unentgeltlich und gut besucht. Die sanitären Einrichtungen werden nicht mehr aufrecht-/unterhalten. Gut, dass wir mit MANi autark sind.
Schnell finden wir hier neue Freunde – Katzen, Katzen, Katzen! Sie sind ein wenig scheu, aber immer hungrig. Sie lieben unsere Katzenfütterung und streunen  mit Vorliebe um unseren MANi herum. Sie sind aber auch wirklich goldig - wir haben mit den kleinen, gefräßigen Vier-Pfoten viel Spaß. Alleine schon wegen unserer neuen Freunde bleiben wir noch eine zweite Nacht hier. Sie müssen doch ein wenig umsorgt werden.
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Die Stadt hat gut 40.000 Einwohner und dank des Convento de Cristo ist sie überregional bekannt. Das ist eine Kombination von Burg und Kloster der sogenannten Tempelritter - ein Orden unter der Obhut des Papstes. Ihr Ziel war die Verbreitung des Christentums und die Rückeroberung des heiligen Landes. Es gibt zahlreiche Legenden, die um diesen Orden kursieren. So auch die Suche nach dem Schatz der Tempelritter, der übrigens bis heute nicht gefunden wurde. Vielleicht befindet sich der Schatz in Tomar? Wir haben zwar die Augen offen gehalten, konnten ihn aber leider nicht finden. Aber es ist ja auch nur eine Legende …..
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Natürlich besichtigen wir das Convento, es ist eine sehr große Anlage und absolut sehenswert. Highlight ist die Rundkirche in der Anlage, in deren Inneren sich eine weitere Rotunde befindet, die der Heilig-Grab-Rotunde in Jerusalem nachempfunden wurde. Es ist ein reich ausgestatteter Innenausbau, opulent und prachtvoll, geheimnisvoll und absolut sehenswert und unterscheidet sich deutlich von allen Kirchen, die wir bisher gesehen haben – aber wir waren ja auch noch nicht in Jerusalem.  
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Tomar ist klein aber fein, er zieht viele Touristen an. Das Stadtbild ist mit den engen Gassen und altem Hausbestand historisch sehenswert. Abends ist ein Volksfest, es gibt viele Leckereien aus der Umgebung.  Um 22:30h beginnt auf dem Platz ein Konzert mit Pedro Abrunhosa, dem bekannten portugiesischen Musiker, der Elemente aus Jazz, Rockmusik aber auch Hip Hop verbindet. Der Musiker mit seiner Band ist seit vielen Jahren in Portugal beliebt und recht erfolgreich. Der Besucherandrang jedenfalls ist groß! Es ist unser erstes Konzert seit Corona, wir stehen vorsichtig am Rand, gut platziert in der Nähe des Super Bock Bier-Standes (Prost!!) – und genießen die Musik und die Atmosphäre – auch wenn wir kein Wort verstehen. Bravo Pedro!
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Bevor wir abfahren, verabschieden wir uns bei unseren neuen Freunden mit einem weiteren großzügigen Festmahl. Sie schauen uns traurig hinterher. Ja, so Scheiden tut weh!  
Bom dia Portugal
Das Verhältnis zwischen Spanien und Portugal ist speziell – und das ist im Wesentlichen historisch begründet. Mit dem Frieden von Lissabon (1668) erlangte Portugal zuletzt seine Unabhängigkeit von Spanien zurück. Gleichwohl bestehen bis heute noch leichte Ressentiments. Für Touristen bedeutet das: Spreche mit Portugiesen lieber englisch als spanisch.    
Wein – Das ist ein großes Thema im Lande. Am bekanntesten ist sicherlich der Vino Verde, ein leichter Weißwein mit ein wenig Kohlensäure, perfekt für heiße Tage. Die bekannteste Weinregion ist das Dourotal. Hier liegt der Ursprung des Portweines, aber es werden auch vielfältige Rotweine und sogar auch Weißweine erzeugt. Geschmacklich ist das Sortiment weit gestreut. Aber es lohnt sich, sich mit dieser Region einmal zu beschäftigen. Nicht zuletzt sind diese Weine preiswerter als die Konkurrenz aus Frankreich oder Italien.
Bacalhau – das ist ein portugiesisches Grundnahrungsmittel und fester Bestandteil jeder Küche. Es ist auch bekannt als Stockfisch, Klippfisch oder getrockneter Kabeljau, und gilt hier als Delikatesse. Wir haben ihn schon bei unserer Tour in Norwegen kennenlernen dürfen, aber wie sollen wir es jetzt sagen – es ist Geschmacksache. Als Snack zwischendurch sind die Bolinhos de Bacalhau (kleine fritierte Küchlein aus Kartoffeln und Stockfisch) durchaus schmackhaft, aber frischer Fisch ist eben frisch und einfach leckerer (O-Ton Jürgen).
Nebel – zwischen Porto und Lissabon („Silver Coast“ genannt) ist immer wieder Küstennebel zu beobachten. Da der Atlantik sehr kalt und die Luft sehr warm ist, tritt häufiger ein Verdunstungseffekt auf – eben dieser Nebel. Das ist tatsächlich nicht so schön, aber ist bei gutem Wetter wohl ein zu akzeptierender Nebeneffekt.
Feuer – Das Verbrennen landwirtschaftlicher Abfälle und sogenannte Brandrodungen sind legal. Sie können beantragt und mit „Fachleuten“ durchgeführt werden. Generelles Verbot besteht jedoch in der Trockenzeit vom 01.07. bis zum 30.09. eines jeden Jahres. Wir sind seit Anfang Oktober im Lande und haben uns schon über die vielen Feuer und Rauchwolken gewundert, jetzt wird offensichtlich viel nachgeholt. Über manchen Orten haben wir richtige Dunstglocken beobachtet.
Blog Teil 103 Portugal
Unser erstes Ziel in Portugal ist Viana do Costello. Das ist eine Fahrtstrecke von gut 100 km mit einer Fahrtzeit von rund zwei Stunden. Dabei haben wir die Strecke ohne Maut gewählt und sind die Landstraße PO 552 über Baionagen Süden gefahren; eine absolute Traumstrecke und eine unbedingte Empfehlung. Auf dieser Küstenstrecke gibt wunderbare Viewpoints; der Blick auf die See ist phänomenal. Sandstrände sind jedoch absolute Mangelware, daher ist diese Region wohl auch touristisch nicht so stark frequentiert. Aber weniger Tourismus bedeutet auch mehr Ursprünglichkeit; und das ist doch gerade spannend.
Viana do Castelo liegt an der Mündung des Flusses Lima und hat knapp 90.000 Einwohner. Wir finden an der Flussmündung einen schönen idyllischen kostenfreien Stellplatz. Wettermäßig genießen wir aktuell Sonne satt. Manchmal schon ein wenig Zuviel des Guten.
Direkt neben unserem Stellplatz ist ein Ruderverein ansässig und eine Menge Sportboote sind auf der Lima unterwegs. Es macht bestimmt viel Spass in dieser herrlichen Landschaft zu trainieren. Einmal mehr philosophieren wir über die Anschaffung eines Kajaks – macht das Sinn für uns?
In der Innenstadt gibt es herrliche Bauwerke, jede Straße für sich ist schon ein Schmuckstück. Wir lassen uns treiben, sitzen im Café und beobachten das Treiben. Bei den hohen Temperaturen (knapp 30 ° Grad) ist unsere Gangart etwas reduziert gegenüber unserer Route durch UK. Das nennt sich wohl Akklimatisierung. Es fällt uns aber nicht wirklich schwer, unsere Kräfte einzuteilen.
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Wir besuchen die Basilika auf dem Monte de Santa Luzia, die sich oberhalb der Stadt befindet. Da die Strassen dorthin gesperrt sind (es findet gerade ein Radrennen statt) und die Standseilbahn nicht fährt (laut Tourist-Info aus technischen Gründen), wählen wir den Fußweg. Der Fußweg besteht aus einer Treppe mit rund 600 Stufen – gefühlte tausend! Vielleicht hätten wir doch nicht in der heißen Nachmittagshitze den Aufstieg machen sollen ….. Wir kreuzen mehrfach die Rennstrecke der Radfahrer, … die quälen sich auch. Oben werden wir mit einem perfekten Blick über die Stadt, die Küste und die Region belohnt. Die Aussicht wurde von dem National Geographic Magazine als das drittschönste Panorama der Welt bezeichnet.
Die Basilika, die erst im 20. Jahrhundert errichtet wurde, ist dagegen etwas unscheinbar. Deutlich sehenswerter ist die mitten in der Stadt befindliche Igreja da Misericordia, eine Kirche, die opulent im Barockstil glänzt. Bewundernswert sind insbesondere die bemalten Kacheln und die Deckenfresken.
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Wir bleiben 3 Nächte in Viana do Castelo, wir besichtigen, wir radeln, wir faulenzen, wir kommen so langsam in Portugal an und wir genießen es total.
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Auf dem Stellplatz lernen wir zwei britische Ladies kennen, Dee & Jill, die in ihrem großem Hymer-WOMO leben. Die Ladies, in etwa in unserem Alter, haben Goodbye gesagt zu UK. Ihr Ziel ist eine Aufenthaltsberechtigung für Portugal. Dafür müssen sie mindestens sechs Monate pro Jahr in Portugal verbringen, und das 5 Jahre in Folge. Mittlerweile haben sie Halbzeit. Sie sind sozusagen Brexit Flüchtlinge. Sobald sie die Aufenthaltsberechtigung erhalten, können sie sich nach Belieben innerhalb der EU bewegen, und das ist ihr Ziel.
Der Hymer ist schon Klasse für sich, größer als unser MANi, sozusagen ein grösseres Tiny House auf Rädern. Es gibt so unterschiedliche Lebensvorstellungen auf dieser Welt. Wieder wird uns bewußt, wie privilegiert wir doch sind, dass wir ja auch diese Möglichkeit haben. Die Ladies haben uns in ihrer Konsequenz sehr beeindruckt. Ist dieser Lebensstil auch etwas für uns?!?! Gut, das müssen, können und wollen wir heute nicht entscheiden. Liebe Dee, liebe Jill, schön, dass wir euch kennenlernen durften.  
Unser nächstes Ziel ist Soajo, eine kleine Gemeinde im Nationalpark Peneda-Geres. Wir wollen (und sollten) uns mal wieder bewegen. In Soajo wird von der Gemeinde ein gut ausgestatteter, sauberer WoMo-Stellplatz mit Toiletten, heißen Duschen etc. für die Gäste angeboten - ein riesiges Kompliment unsererseits an diese kleine Gemeinde! Hier kann sich so manche Großstadt – auch Köln – ein Beispiel nehmen.
Wir suchen uns eine Wanderung heraus, natürlich geht es wieder den Berg hinauf, natürlich kommen wir vom Weg ab, natürlich fluchen und schwitzen wir – aber natürlich haben wir trotz allem viel Freude daran.
Wir bekommen einen Einblick in das portugiesische Dorf- und das Landleben. Auf den Bergen stehen einzelne Steinhütten – analog den Almhütten in den Alpen. Hier werden vor allen Dingen Kühe gehalten und Mais angebaut.
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Viel Tourismus ist jetzt Anfang Oktober nicht mehr, auf dem Stellplatz stehen noch drei weitere WOMOs. Einer kommt aus Ludwigsburg, und der stand schon in Vigo hinter uns. Natürlich müssen wir uns hier kurz austauschen. Lustig, lustig.
Auf dem Platz tummeln sich viele Katzen und Hunde und wir bekommen auch noch Besuch von Pferden und sogar ein Cachena Rind schaut morgens hier vorbei. Landleben in allen Facetten.
Eine Attraktion in Soajo sind die Maisspeicher (Espigueiros), hier wurde früher der lebensnotwendige Mais gespeichert. Diese Speicher sind aus Stein und tragen jeweils ein Kreuz – in Soajo stehen 24 dieser Bauten eng an eng nebeneinander auf einer erhöhten Felsformation, ein Relikt aus alten Zeiten; wirklich beeindruckend.
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Von Soajo aus starten wir in Richtung Braga. Unterwegs entscheiden wir uns um und nehmen erstmal Kurs auf eine kleinere Stadt, nämlich auf Guimaraes (160.000 Einwohner). Vielleicht auch nicht wirklich klein, aber die Stadt wird in den Reiseführern gut besprochen, war 2012 Kulturhauptstadt Europas und die Altstadt wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe klassifiziert.
Auf dem städtischen, kostenlosen WOMO Stellplatz finden wir auch noch einen Stellplatz. Über uns schwebt eine Gondelbahn auf den 600 Meter hohen Monte de Penha. Die Altstadt ist zu Fuß in 15 Minuten gut zu erreichen.
Wir sind überrascht, wieviele Leute hier unterwegs sind. Offensichtlich ist die Stadt bekannter, als wir dachten. Viele geführte Touristengruppen und die Plätze, Restaurants und Terrassen sind richtig gut gefüllt. Wir wollen das Castellosowie den Adelspalast Paco dos Duques de Braganca besichtigen, nehmen letztendlich aufgrund der Menschenmengen davon Abstand. Wegen der unerwartet langen Schlange schon am Ticketschalter entscheiden wir uns lieber weiter durch die Altstadt im Freien zu cruisen . Die ist total sehenswert, super schöne, auch beschattete Plätze, kleine Gassen mit besonders gut erhaltenen/restaurierten Häusern.
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Wir verweilen auf einer Parkbank im Schatten vieler Bäume und betreiben wieder Sozialstudien. Die zahlreichen Bänke sind nahezu alle besetzt. Ein kühler angenehmer Ort, wo sich vornehmlich die Älteren treffen - wir holen glatt das Durchschnittsalter runter!
Es dringt leise Musik zu uns herüber. Ein älteres Paar, beide sicherlich über 70, eher 80, hören aus dem Kassettenrecorder leise Volksmusik und teils auch Fado, dann tanzen sie auch dazu; gelegentlich gibt es Szenenapplaus – natürlich auch von uns. Kein einfacher Schiebetanz, sondern richtige Figuren werden gezeigt. 
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Offensichtlich lieben sie Musik und Tanz. Ihre Lebensgeschichte hätte uns schon interessiert, aber wir wollen hier nicht stören – und lassen weiter tanzen und tanzen und……..
Übrigens erfahren wir abends vom WoMo-Nachbarn, dass heute (5. Oktober) Nationalfeiertag ist. Das erklärt, warum die Stadt mitten in der Woche so stark frequentiert ist. Das haben wir jetzt also geklärt; wir lernen eben jeden Tag dazu.                
Jetzt müssen wir erst einmal wieder Energie auftanken, also zurück an die Küste. Unser Ziel ist Esposende. Hier finden wir auf einem wirklich großen WOMO Stellplatz – 400m vom Strand entfernt -  ein ruhiges Plätzchen. Und die Überraschung ist groß, wir treffen Dee & Jill wieder. Die Freude ist riesig. Und während wir mit den beiden nachmittags bei Drinks und Snacks zusammensitzen und über WOMOs und das Leben philosophieren, fährt die nächste Überraschung vor. Lena ist auch wieder da. Gott, wie toll ist das denn!
Wir freuen uns wie Bolle. Tatsächlich haben wir alle den gleichen Plan. Wir wollen uns langsam von Norden nach Süden bewegen. Und für WOMOs sind einige Plätze eben geradezu prädestiniert für einen Aufenthalt. Wiedersehen macht total Freude. Und in diesen zwei Fällen ist das so!
Wir verbringen in den zwei Tagen viel Zeit miteinander. Soviel Geselligkeit haben wir tatsächlich lange nicht mehr gehabt. Es ist unverkrampft, intensiv, herzlich und es macht viel Freude. Wir reden miteinander wie alte Freunde, dabei kennen wir uns doch erst eine recht kurze Zeit. Aber es fühlt sich richtig und saugut an. Diese Vertrautheit ist überwältigend.
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Bei Esposende mündet der Rio Cavado in den Atlantik. Auf beiden Seiten der Flussmündung liegen kilometerlange Sandstrände. Am ersten Tag besuchen wir den Strand, der nördlich der Flussmündung liegt. Jedoch sind die Wellen ziemlich mächtig, auch die Strömung erscheint uns sehr stark. Kein Mensch geht hier schwimmen. Wir hätten ja schon Lust, aber Vorsicht ist wohl besser. Wir verzichten.
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Am nächsten Tag unternehmen wir eine Radtour mit Lena – dieses Mal südlich der Flussmündung. Das Wetter verändert sich schlagartig, wir stehen plötzlich in einer Art Nebel. Die Sicht ist eingeschränkt, die Sonne nicht mehr zu erkennen und es wird deutlich kälter. Ein interessantes Phänomen. Wo kommt das her? Von der Brandung? Wir können es uns tatsächlich nicht erklären.
Surfboards und auch Ruderboote reiten unermüdlich trotz der widrigen Verhältnisse auf den Wellen. Schön anzusehen, jedenfalls was wir bei dieser schlechten Sicht halt so sehen können; aber für uns heute kein Anreiz, den Weg in die Fluten zu wagen. Satz mit x, das war nix.
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Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von Dee, Jill und Lena. Aber wir hoffen auf ein Wiedersehen noch während unserer Tour. Das wäre wirklich schön.
Bom dia Portugal
Portugal – unterteilt sich administrativ in fünf mehr oder weniger historische Regionen sowie zwei autonome Regionen (Azoren und Madeira). Diese sieben Regionen lassen sich in 25 Subregionen unterteilen. Das Land war bis 1974 eine Diktatur und wurde erst durch die sogenannte Nelkenrevolution eine Demokratie. Der Übergang zur Demokratie verlief in der Retrospektive und im Vergleich zu anderen Ländern relativ friedlich. Portugal ist 92.000 qkm groß und hat gut 10 Mio. Einwohner, Vergleich BRD: 370.000 qkm; 83 Mio. Einwohner.
Cachena Rind – eine Rinderrasse aus Portugal, die sich durch ihre langen Hörner auszeichnet. Sie sind etwas kleiner als die hiesigen Rinder, dies wird durch ihre überdimensionalen Hörner jedoch mehr als kompensiert. Diese Hörner haben uns schon sehr beeindruckt, ein Überqueren der Kuhwiese haben wir dann doch lieber unterlassen.
Natas – kleine mundgerechte Vanilletörtchen. Sie bestehen aus Blätterteig mit einer Vanillecremefüllung und werden nach dem Backen mit Zucker karamellisiert. Diese Teilchen sind der Hammer. Ein MUSS für jeden Besucher von Portugal. Aber Achtung: es besteht Suchtgefahr!!!! Und Freundin Marion warnt vor Hüftgold!
Blog Teil 102 Spanien
Wir haben jetzt bereits 3.000 km zurückgelegt. Bis nach Santiago de Compostela sind es weitere 400 km oder 4 Stunden Fahrzeit. Es regnet in Strömen, und insofern ist der Tag dann gut genutzt. Während der Fahrt bleibt das Wetter durchwachsen, die Sonne zeigt sich manchmal, kann sich aber nicht durchsetzen. An einer Raststätte pausieren wir. Der Hunger treibt uns. Wir setzen uns in die gutbesuchte Gaststätte und erhalten ein „Hola“ zugerufen und dazu jeder ein Brötchen hingelegt. Wein und Wasser wird flaschenweise dazugestellt. Einmal Menü mit 2 Gängen und einen großen Vegi-Salat ordern wir. Es geht ratzfatz, die Portionen sind riesig. Der Service ist flott, kurz angebunden und hat einen Feldwebelton. Das Essen ist schmackhaft. Es ist alles korrekt, aber doch irgendwie anders als in einer deutschen Gaststätte. Eine interessante Erfahrung.
Mit gut gefüllten Bauch geht es weiter. Aber irgendwann haben wir keine Lust mehr, die Sonne kommt auch immer mehr heraus. Santiago muss warten. Wir steuern den kleinen Surferstrand Paya de Esteiro in der Nähe von Xovean. Wir sind mittlerweile im Nordwesten der autonomen Gemeinschaft Galicien. Der kostenfreie WOMO Stellplatz ist nur 100 Meter vom Strand entfernt und bietet Platz für ca. 40 WOMOs. Außer uns stehen 5 weitere WOMOs dort – also schön viel Platz für jeden von uns. Die Surfer sind ausnahmslos Wellenreiter, sie stürzen sich in ihren Neoprenanzügen in den Atlantik. Immer nur wenn die Flut kommt, denn dann sind die Wellen höher, aber so richtig hoch jedoch sind die Wellen nicht, aber offensichtlich haben sie trotzdem Spass daran. Es ist bestimmt nett mit so einem Brett durch die Wellen zu schaukeln – man(n) - Frau auch - muss ja nicht gleich sportliche Höchstleistungen anstreben. Mal sehen. Es gibt passend dazu natürlich ein Strandcafé. Hier wird gechillt, mit einem kleinen Altar inklusive Buddha-Statue und Räucherstäbchen. Eine Holzstatue erinnert uns an die Steinfiguren der Osterinsel. Der Blick vom Café auf den Strand ist famos, Sonnenuntergang inklusive. Und der Gin Tonic wird gentlemanlike serviert. Was sollen wir sagen, ein feines Plätzchen, hier läßt es sich aushalten. 
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Einziger Wermutstropfen ist das Wetter, es ist sehr wechselhaft, die Temperaturen erreichen keine 20 Grad, ständige Regenschauer begleiten uns durch den Tag. Bei unserer Küstenwanderung erwischt es uns dann voll. Triefend nass erreichen dann endlich unseren MANi. 
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Vom Nachbargrundstück kommen Ziegen zu Besuch. Ganz schön kess, diese Racker. Als Jürgen sich mit einem Bock beschäftigt, pinkelt der ihn kurzerhand auf die Füße. Komisches Zeichen für Freundschaft, Freude und Dankbarkeit. Blöder Bock. Der Platz hat sich tagsdrauf wetterbedingt weiter geleert – und auch wir steuern neue Ziele an.
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In Santiago de Compostela gibt es einen relativ zentralen Campingplatz, der mittlerweile fast vollständig von WOMOs genutzt wird – und dort ergattern wir auch einen schönen Platz in der Höhe. Hier ist richtig was los. Wir bleiben für 2 Nächte und freuen uns - ihr ahnt es sicherlich – auch auf eine ausgiebige Dusche. Aber das ist natürlich nicht der Grund, warum wir nach Santiago gefahren sind. An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an unseren Freund Damian nach Köln. Er kommt aus Santiago und hat uns mit reichlich Tipps für unsere Nordspanienroute versorgt. Nochmals vielen Dank!!!
Santiago zählt ca. 100.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der autonomen Region Galicien. In der Kathedrale von Santiago werden offiziell die sterblichen Überreste des Apostels Jakobus aufbewahrt, hier ist auch der Endpunkt von mehreren Jakobswegen – dies sind Wanderrouten, die quer durch Europa verlaufen und hier enden. Neben Rom und Jerusalem ist Santiago die 3. Pilgerstätte des Christentums. Schon auf unserer bisherigen Fahrt durch Nordspanien haben wir auf viele Peregrinos (Pilger) wahrgenommen – hier in Santiago und insbesondere rund um die Kathedrale prägen sie das Stadtbild. Leute aus aller Welt pilgern zu diesem Ort. Sie wandern tagelang, wochenlang, manchmal noch länger …. Immer mit dem einen Ziel. Manche tragen einen 2 Meter großen Wanderstab, andere die Jakobsmuschel. Wir verweilen länger auf dem Platz vor der Kathedrale, weil dieser Pilgergedanke uns einfach fasziniert. Oder uns vielmehr die Frage nach dem WARUM stellt. Es gibt hier wohl viele Antworten. Letztlich hat wohl jeder Pilger seine eigene ganz individuelle Motivation für diese Reise. Pilger, die johlen und jubeln und ein Selfie nach dem anderen schiessen. Pilger, die beim Erreichen des Platzes sich bekreuzigen und den Boden küssen. Pilger, die von ihren Verwandten erwartet werden und sich unter Tränen in die Arme fallen. Ein toller Platz, wie gesagt, wir haben hier längere Zeit verweilt – der Platz hat durch diese Stimmung einfach eine wunderbare Aura, die uns gut getan hat. Den Platz verlassen wir wirklich mit einem – auch wenn es kitschig klingt – glücklichen Gefühl der Freude.
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Natürlich haben wir uns auch die Kathedrale und die angrenzende Altstadt angeschaut. 
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Santiago ist ohne Zweifel eine schöne und sehenswerte Stadt, doch der Pilgergedanke dominiert unseren Aufenthalt hier sehr deutlich.
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Wir verlassen diesen in unserer Wahrnehmung äußerst besonderen Ort und fahren gen Süden. Ziel ist die Hafen- und Industriestadt Vigo, die mit rund 300.000 Einwohnern deutlich größer als die Hauptstadt Santiago ist. Die Strecke von knapp 200 km führt zunächst durch eine bergige, sehr waldreiche Region, später passieren wir immer wieder schöne Küstenabschnitte. In Vigo hat Jürgens Vater Hans-Christian vor mehr als 60 Jahren einen 3-wöchigen Zwischenstopp eingelegt auf seiner Rückreise von Südamerika nach Düsseldorf. Die Stadt ist ein Teil seiner Lebensgeschichte und somit auch Grund genug für uns, hier kurz innezuhalten. Von der Stadt wird relativ zentral ein WOMO-Stellplatz unterhalten, den wir ansteuern. Eigentlich dürfen WoMos hier (gemäß unserer Internetrecherche) nur 24 Stunden verweilen. Wir dürfen drei  Nächte bleiben, schliesslich ist ja auch nicht mehr Hauptsaison. Einige Plätze bleiben frei, der Andrang hält sich also hier in Grenzen. Die Stadt erstreckt sich entlang der Meeresbucht Ria de Vigo. Der Verkehr ist deutlich ruppiger; die am östlichen Stadtrand liegenden Stadtteile, die wir durchqueren, sind nicht sonderlich einnehmend. Es wird kreuz und quer gebaut, Neubauten liegen neben verfallenden leerstehenden Gebäuden. Das Straßenbild ist quirlig und lebendig. Vielleicht ein wenig wie Köln Ehrenfeld vor 30 Jahren.
In der Innenstadt wird viel gebaut, vieles wirkt wie im Umbruch, es gibt tolle alte Hausfassaden, aber auch Immobilien, die regelrecht vergammelt sind. Die Fußgängerzone ist gerade eine einzige Baustelle – kein Platz zum Verweilen. Es gibt auch eine Luxusstrasse, die „Kö“ von Vigo. Austern ist hier ein weiteres Thema, die werden wohl in Massen in der Bucht gezogen. Entsprechend gibt es in der Nähe des Hafens eine kleine Austernstrasse, wo Austern bis zum Abwinken geschlemmt werden können. Aber es wirkt ein wenig wie eine Touristenfalle – wir sind dann doch eher skeptisch.
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Vorgelagert liegen die Islas Cíes, eine kleine Inselgruppe bestehend aus drei Inseln, die im Netz als spektakulär gefeiert wird. Die autofreien und unbewohnten Inseln sind Naturschutzgebiet, der touristische Besuch wird streng reguliert. Ein Zugang ist nur mit einer Fähre möglich. Im Netz haben wir im Vorfeld bereits ohne Erfolg versucht zwei Tickets zu erwerben. Vor Ort haben wir mehr Glück und erhalten tatsächlich noch zwei Tickets. Juchhei, wir sind hoch erfreut und sehr gespannt. Die Überfahrt dauert 45 Minuten. Wir landen direkt am Rande des Playa de Rodas, der bereits mehrfach als einer der weltschönsten Strände prämiert wurde. Der Strand ist gut 1 km lang und wird an den beiden Enden durch jeweils einen Gastronomiebetrieb flankiert. Es gibt auch einen kleinen Campingplatz auf der Hauptinsel, ist bereits geschlossen, weil die Saison Mitte September hier endet. Die beiden begehbaren Inseln lassen sich leicht durch die gut ausgeschilderten Wanderweg erkunden. Es gibt neben dem Hauptstrand auch noch mehrere kleinere Strände, die uns deutlich besser gefallen haben. Schwimmen waren wir tatsächlich nicht, die Neugierde hat uns angetrieben. Wir mussten einfach die beiden Inseln erkunden. Und es ist wirklich wunderschön, wir haben tolle  Viewpoints auf die Bucht von Vigo gefunden – traumhaft. Unsere Erwartung war groß; sie wurde übertroffen. Ergänzend müssen wir hinzufügen, dass wir auch geniales Wetter hatten. Das hat seinen Teil sicherlich dazu beigetragen. Noch schöner wäre eine Übernachtung auf der Insel gewesen. Wenn die Tagestouristen weg sind, und du dich fast alleine auf der Insel fühlst …… Robinson und sein Freitag, die Rollen müssen aber zu gegebener Zeit noch verteilt werden!!!! Auf jeden Fall war dieser Ausflug ein Volltreffer. Die Islas Cíes sind eine unbedingte Empfehlung.
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Von Viga aus reisen wir weiter nach Portugal. Dabei folgen wir der Küstenstraße und verlassen die Stadt über den westlichen Stadtrand. Der westliche Stadtrand ist deutlich sehenswerter als der östliche. Hier ist auch der Stadtstrand von Vigo mit offensichtlich neu errichteten, modernen Wohnvierteln in bester Wohnlage. Die meisten der Immobilien haben einen traumhaften Blick auf die Bucht und auf die Islas Cíes – wunderbar.
Wir folgen der PO 552, die sich als wahre Traumstrasse erweist. Zunächst führt sie uns durch Baiona, einen Vorort von Viga. Der Ort ist ein Touristenmagnet. Wunderbar gelegen mit schönen Bauten und einer schönen Promenade. Schon bei der Durchreise erkennen wir, dass dieser Ort mehr Charme ausstrahlt als die Großstadt Viga. Wir bleiben weiter auf unserer Traumstrasse, die uns bis nach Portugal führt.
Nordspanien hat uns sehr gut gefallen. Bei den Städten ist San Sebastian unser Favorit. Asturien hat uns von der vielfältigen Landschaft überzeugt. Die Islas Cies ist ein kleines Paradies.
VIVA ESPANA
Siesta – ein Teil der spanischen Lebenskultur. In den heißen Stunden des Tages wird geruht, in der Regel zwischen 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, manchmal auch 3 Stunden. Neuerdings praktizieren einige spanische Unternehmen auch eine Sommer- und Winterarbeitszeit. Im Sommer wird die Arbeitszeit auf 35 Stunden reduziert, dann ist häufig ab 15.00 Uhr schon Arbeitsende. Das ist doch einmal ein interessantes Modell, gerade im Zeichen des Klimawandels. Aber es macht auch nur dann Sinn, wenn keine Klimaanlage vorhanden ist.  
Blog 101 Spanien
Unser kleines Abenteuer Teil 2 - Südeuropa beginnt am ersten September-Wochenende. Nach unserer ersten Roadtour haben wir eine Zwangspause in Köln einlegen müssen, manche Sachen erledigen wir dann doch besser zuhause. Die Gelegenheit haben wir zu einem Besuch von Jürgens Familie in Bielefeld genutzt. Das war eine kurze aber doch sehr innige Zeit – vielen Dank nach Bielefeld. Auf unserem Weg in den Süden konnten wir zum Glück auch noch zumindest einen Teil von Hannes Familie in der Schweiz besuchen. Familienbande sind einfach dicker als Wasser, und das ist schön so. Auch hier war es sehr emotional und einfach wunderbar – vielen Dank nach Grabs und nach Rapperswil.
Und dann ging es los. Vom Schweizer Rheintal aus sind wir über Rapperswil, Genf, Lyon, die Auvergne, Bordeaux in 2 Tagen nach Spanien gereist. Es waren reine Fahrtage. Verrückt, wir passieren interessante Landschaften und Gegenden – es gibt viele Gründe inne zu halten und Neues kennenzulernen, aber wir haben unser Ziel klar definiert:
Wir wollen vor Weihnachten wieder zu Hause sein. Dies bedeutet, wir haben 3 Monate Zeit um unsere Ziele Spanien und Portugal zu durchstreifen. Unser drittes Wunschziel Marokko haben wir bereits mehr oder weniger aus der Agenda gestrichen. Auch Spanien ist so riesig und vielfältig, dass wir hier Akzente setzen werden. Stand heute werden wir unsere Schwerpunkte auf Nordspanien, Portugal und Andalusien setzen. Alles darüber hinaus wäre ein Plus. Wir werden sehen.
Soweit die Einführung. Jetzt geht es los. HABLEMOS ESPAÑOL !!!!!!
Unser erstes Ziel in Spanien ist San Sebastián. Hier haben wir einen WOMO Parkplatz nahe dem Stadtzentrum eruiert – und dort auch tatsächlich noch mit viel Glück einen Platz ergattert. Der  Parkplatz bietet Platz für rund 40 WOMOs, rund um den Parkplatz stehen jedoch mindestens 40 weitere WOMOs. Ja, wir haben echt Glück gehabt und bleiben natürlich auch zwei Nächte. Die WOMOs stehen eng an eng, das Rangieren ist nicht immer so einfach – und so gibt es irgendwann auch einen lauten Knall – und schwups war ein Außenspiegel ab. Aber zum Glück nicht bei uns. Es hat ein WOMO aus Nürnberg getroffen, der Übeltäter kommt aus Frankreich. Was war das für ein Palaver. In einer europäischen Gemeinschaftsaktion von Deutschen, Franzosen, Niederländern und Belgiern wurde ein Unfallprotokoll für die Versicherung aufsetzt, das hat bestimmt 2 Stunden gedauert. Aber die EU ist ja auch nicht für schnelle Aktionen bekannt. Gut, die hat auch noch ein paar mehr Mitgliedsländer.
San Sebastián hat knapp 200.000 Einwohner und liegt im Baskenland an dem Golf von Biskaya. Sehenswert ist die riesige Kathedrale, der wunderschöne Strand mit Promenade sowie die Altstadt mit ihren zahlreichen Pinxtos Bars(entspricht einer Tapasbar). An dem Stadtstrand gehen wir jeden Tag schwimmen, das Wasser ist wärmer als in England, der Wellengang ist verträglich, und so können wir tatsächlich einmal richtig schwimmen. Und zur Krönung wird am Strand eine Umkleide nebst warmer Dusche angeboten, perfekt!!! In der Altstadt haben wir unsere erste Begegnung mit den berühmten Pinxtos Bars. Hier werden kleine Spezialitäten der spanischen Küche (Tapas) in Kombination mit dem regionalen Weinen angeboten. Für relativ kleines Geld, ein Glas Wein immer unter 2 €, die Tapas zwischen 3 und 5 € - schmackhaft, vielfältig, günstig. Das Konzept gefällt uns sehr. Und die Atmosphäre ist super, diese Bars sind absolut empfehlenswert. San Sebastián ist für uns ein gelungener Start in unser kleines spanisches Abenteuer. Hoffentlich geht es so weiter.
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Weiter geht es erst einmal nach Pamplona. Die Stadt, in der im Rahmen einer Fiesta Stiere durch die Strassen getrieben werden. Und dabei beweisen Menschen aus aller Welt ihren „Mut“, in dem sie sich vor die verängstigten Tiere stellen. Was für tolle Helden! Die Stadt, in der Hemingway sich so wohl gefühlt hat. Auch hier wird von der Stadt ein WOMO Stellplatz in zentraler Lage angeboten. Und wieder haben wir Glück. Es ist nicht so überlaufen wie San Sebastián, aber am späten Nachmittag ist der Platz auch komplett gefüllt. Jedoch gibt es auch Alternativen auf dem allerdings sehr staubigen gegenüberliegenden Parkplatz. Wir sind jedoch zufrieden mit unserem Platz und widmen uns der Stadt.
Auf unserem Weg in die Altstadt passieren wir eine Kirche, wo gerade eine Trauung vollzogen wurde. Das Brautpaar kommt gerade aus der Kirche und die guten Freunde freuen sich. Konfetti und Reis in Unmengen, Knallkörper oder besser Chinakracher sind wohl Ausdruck der Freude. Ist das immer so bei Hochzeiten? Es ist gut gemeint und Ausdruck tiefer Freude, der Tag soll für das Paar unvergesslich und er soll einzigartig sein. Aber vielleicht ist weniger manchmal mehr?!?!?! Aber das ist wohl Ansichtssache.
Wir stromern erst einmal weiter durch die Stadt. Ein wenig shoppen, ein wenig Kultur. Natürlich besichtigen wir die Kathedrale, die wirklich beeindruckend ist. Zwangsläufig landen wir auf der Plaza de Castillo. Es ist ziemlich warm und wir brauchen eine Erfrischung. Ein riesiger Platz, alle kommen hier irgendwann vorbei. Hier können wir wunderbar Sozialstudien betreiben. Eins kommt zum anderen – sprich Gin&Tonic und Cuba Libre helfen uns enorm weiter.
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Am Nachbartisch sitzen vier junge spanische Grazien. Grazil und rausgeputzt, ja die Senoritas haben offensichtlich Spaß. Aber uns scheint, eine der Damen ist eigentlich ein Hombre. Da wird getratscht, gelacht, geschminkt - und getrunken. Irgendwann sitzt eine der Senoritas an unserem Tisch, Jürgen ist das Ziel. Hannes klärt sie über unsere Verhältnisse auf. Die Senorita erklärt, Liebe ist das Wichtigste, zu zweit, zu dritt, hetero, homo, allein die Liebe zählt. Sie redet mit Händen und Füßen – großes Theater. Äußerst unterhaltsam. Die Senoritas arbeiten in einem Club, müssen sich nun vorbereiten auf die Arbeit – wir glauben, sie sind schon sehr gut vorbereitet. Lachend gehen wir auseinander. Ein feuchtfröhlicher Spätnachmittag, zu einem abendlichen Besuch des betreffenden Clubs fehlt uns dann doch die Energie.
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Der nächste Tag ist ziemlich heiss. Wir radeln am Fluss entlang und sinnieren bei der Hitze über die Zweckmäßigkeit der Siesta. Tatsächlich sind nur wenige Menschen unterwegs. Wir flüchten irgendwann zum Stellplatz und begehen unsere Siesta im Schatten von MANi. Hier haben wir eine neue Nachbarin. Und sie kommt aus Köln. Schnell lernen wir Lena kennen, die mit ihrem selbstausgebauten (Respekt) WOMO für zwei Monate durch Spanien und Portugal reisen will. Das WOMO hat sie sehr schön ausgebaut, uns gefallen besonders die Kleinigkeiten, mit denen sie ihr WOMO total wohnlich gestaltet und dekoriert hat. Lena ist 25 Jahre jung und gönnt sich nach ihrem Bachelor eine Pause bevor es an den Master geht. Work-Life-Balance, nicht nur ein Schlagort, sondern in unserer heutigen Leistungsgesellschaft ein wichtiges Element, um sich nicht zu verlieren. Wenn wir nicht selber auf uns Acht geben, wer soll es denn dann tun? Es zeigt sich schnell, dass wir drei gut harmonieren. Wir planen eine gemeinsamen Ausflug in die Bardenas Reales de Navarra, eine Halbwüste, die sich ca. 100 km südlich von Pamplona im Landesinnern befindet. Auf geht’s.
Am nächsten Tag treffen wir nachmittags Lena auf einem WOMO Stellplatz nahe der Halbwüste. Wir starten gemeinsam mit unserem Allrad MANi die Tour. Es ist ein 40 km langer Rundweg durch die Halbwüste. Ein Verlassen der Strasse ist verboten, entweder ist es militärisches Übungsgebiet oder Jagdgebiet. Wir sind spät dran, der Nationalpark ist bis 19.00 Uhr geöffnet. Trotzdem gehen wir es heute an. Wir sind so neugierig. Nachmittags sind bereits erste Schatten zu erkennen, so kommen die Gebirgs- und Felsformationen noch besser zur Geltung. Der große Touristenstrom findet zumeist am Vormittag statt, auch das kommt uns heute sehr entgegen. Wir fahren auf einer staubigen Schotterstraße. Wie erwartet herrscht nur wenig Verkehr. An den Viewpoints stehen wir manchmal ganz alleine in dieser beeindruckenden Naturkulisse. Mehrfach sehen wir große Vögel, sind das wohl die legendären Gänsegeier? Leider kommen wir ihnen nicht nahe genug, um das zu verifizieren. Die Landschaft ist oft bizarr, ockerfarbener Lehmhaufen, die durch Erosionen sonderlich geformt sind. Wie von einer anderen Welt. Das erklärt, das hier auch Szenen für „Game of Throne“ gedreht wurden. Insgesamt ist dieser Ausflug ein voller Erfolg. Die Banderas sind ein unbedingter Tipp für alle Reisenden in Nordspanien. (… haben wir von Lena bekommen) Die Strasse ist mit jedem Fahrzeug befahrbar. Allerdings sehr staubig. So waren unsere Räder, die wir auf dem Gepäckträger mitgeführt haben, hinterher ziemlich mitgenommen. Unser Fehler. Aber schön war es und der Abstecher hat sich gelohnt!
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Oberhalb des Stellplatzes befinden sich sogenannte LAS CUEVAS DE ARGUEDAS , also Höhlenwohnungen, die bis ca. 1970 noch bewohnt wurden. Die Wohnungen sind nicht am Berg oder auf dem Berg, sie sind im Berg – und dabei teilweise richtig groß und umfangreich ausgestattet. Es können nur einige instand gehaltene Wohnungen besichtigt werden, die anderen sind dem Berg überlassen.  
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Unser nächstes Ziel ist Bilbao. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Vizcaya und zählt rund 350.00 Einwohner im Stadtgebiet bzw. 900.000 Einwohner inklusive des Umlandes. Wir steuern einen WOMO Stellplatz am Stadtrand an. Der Platz ist auf einem Berg, so dass man einen schönen Überblick über die Stadt hat. Aber diesmal haben wir kein Glück, der Platz ist vollständig belegt. Direkt nebenan befindet sich ein Parkplatz auf dem bereits 15 WOMOs parkieren. Okay, wir sind dann Nummer 16. Es wird hier viel diskutiert, ob eine Übernachtung auf dem Parkplatz legitim ist. Es kursieren Meinungen über hohe Geldstrafen, über nächtliche Einbrüche etc. Deutsche, Franzosen, Niederländer, eine kunterbunte Diskussion, die sich ein wenig im Kreise dreht. Letztendlich war es eine ruhige Nacht ohne jegliche Störung.
Am nächsten Morgen steigen wir den Berg hinab, nehmen ein kurzes Frühstück in einer Bar (Klassiker: Café mit Toast, Butter und Marmelade) und streben zu dem Guggenheim Museum. Wir haben bereits am Vortag im Internet für 10:00 Uhr einen Slot gebucht. Wir sind sehr neugierig. Die Architektur des Museum ist beeindruckend. Frank Gehry (jedem Düsseldorfer & Herforder bekannt) hat das Museum konstruiert. Das gesamte Bauwerk erweckt einen fragilen und instabilen Eindruck, als habe man es in einzelne Fragmente zerlegt und völlig unpassend wieder zusammengesetzt. Das nennt sich Dekonstruktivismus. Gehry beschreibt die innere Gestaltung wie ein Herz, das Zentrum ist das 50 Meter hohe Atrium von dem die einzelnen Ausstellungshallen abzweigen. Die Besucher werden durch Gänge „gepumt“, um die jeweiligen Hallen zu erreichen. Die Architektur ist nicht nur von außen spektakulär, sondern auch im Inneren. Allein dafür lohnt sich der Besuch. Während uns die Architektur stark beeindruckt, haben uns nur wenige Exponate überzeugt. Im Ergebnis ist das Museum auf jeden Fall einen Besuch wert.
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Wir ziehen weiter Richtung Altstadt, bewundern immer wieder die zahlreichen alten Gebäude, die die barocke und gotische Vergangenheit der Stadt widerspiegeln. Diese sind jedoch häufig nur von außen zu bewundern. Schade.
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Zurück bei MANi treffen wir Lena wieder. Das ist ein herzliches Wiedersehen und es freut uns sehr. Unterbrochen werden wir jedoch immer wieder von anderen Wohnmobilisten, die über die Parkplatzfrage diskutieren wollen…….. Während Lena Bilbao bei Nacht kennenlernen will, planen wir unsere Weiterfahrt. Sicherlich hat Bilbao noch deutlich mehr zu bieten, jedoch ist ein Wetterumschwung angekündigt. Dem wollen wir tunlichst entfliehen und daher haben wir entschieden: Let’s Go West!!!
Unser Ziel ist Gijon, das sind ca. 270 km oder 3 Stunden Fahrt. Wir fahren vom Baskenland durch Kantabrien nach Asturien. Die Strecke führt auf einer (mautfreien) Autobahn nahe der Küste entlang. Zur rechten Seite sehen wir immer wieder die Küste, zur linken Seite erhebt sich das kantabrische Gebirge, welches letztlich eine Verlängerung der Pyrenäen ist. Das ist schon toll, Küste auf der einen Seite, Gebirge auf der anderen Seite. Was soll es, wir sind ja nicht auf der Flucht, wir müssen wenigstens einen Stopp machen, um das näher zu eruieren. Gijon muss warten, wir finden einen schönen Campingplatz am Playa de Troenzo, westlich von Llanes. Hier erhalten wir nach einigen Hin und Her einen Platz auf einer Ergänzungsfläche, zwar ohne Meerblick, dafür aber ganz für uns alleine. Das passt, wir sind zufrieden. 
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Der Platz liegt auf der Strecke des Camino de Santiago de Compostela. Ein Österreicher, der ebenfalls eincheckt, will hier seine Frau treffen, die auf dem Camino unterwegs ist. Von unserem Platz sehen wir viele Peregrinos vorbei vorbeipilgern. Der Campingplatz hat einen eigenen kleinen, feinen Badestrand. Idyllischer Sandstrand, umgeben von wilden Felsformationen. Perfekt. Das Wasser ist deutlich kälter als in San Sebastián, aber äußerst erfrischend. Das macht Spaß. Am nächsten Tag machen wir eine Radtour und erkunden die Steilküste in der Umgebung. Es gibt phantastische Viewpoints und menschenleere Strände. Wir sind begeistert. 
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 Im Hinterland erheben sich die Picos de Europa, ein Nationalpark mit einem gleichlautenden Gebirgszug. Der Nationalpark ist einer der meistbesuchte Nationalparks Spaniens. Das wäre voll unser Ding. Aber das Wetter holt uns ein. Die Gipfel sind ständig wolkenverhangen, der Regen kommt stetig näher. Das hat wohl keinen Zweck. Wir werden wohl weiterziehen Richtung Santiago de Compostela; sind wir von Asturien hyper begeistert. Diese Gegend ist von den großen Touristenströmen bisher verschont geblieben und bietet doch so viel. Vielleicht kein echter Geheimtipp mehr, aber allemal ein Tipp!!
Wir haben jetzt bereits 3.000 km zurückgelegt. Bis nach Santiago de Compostela sind es weitere 400km oder 4 Stunden Fahrzeit. Es regnet in Strömen, und insofern ist der Tag dann gut genutzt. Während der Fahrt bleibt das Wetter durchwachsen, die Sonne kommt manchmal, kann sich aber nicht durchsetzen. An einer Raststätte pausieren wir. Der Hunger treibt uns. Wir setzen uns in die gutbesuchte Gaststätte und erhalten ein Hola und dazu jeder ein Brötchen hingelegt. Wein und Wasser wird Flaschenweise dazugestellt. Einmal Menü mit 2 Gängen und einen großen Salat ordern wir. Es geht ratzfatz, die Portionen sind riesig. Der Service ist flott, kurz angebunden und hat einen Feldwebelton. Das Essen ist schmackhaft. Es ist alles korrekt, aber doch irgendwie anders als in einer deutschen Gaststätte. Eine interessante Erfahrung.
Mit gut gefüllten Bauch geht es weiter.....
VIVA ESPANA
Spanien ist in 17 autonome Gemeinschaften gegliedert. Zusätzlich gibt es auf dem afrikanischen Kontinent noch 2 autonome Exklaven. Die Gemeinschaften sind wiederum in Provinzen untergliedert. Insgesamt gibt es 50 Provinzen. Beispiel: Die autonome Gemeinschaft Baskenland hält die drei Provinzen Alava, Vizcaya und Guipuzcoa.
Unabhängigkeit: Die autonomen Gemeinschaften Baskenland und Katalanien sind bekannt für ihre Bestrebungen nach Unabhängigkeit. Beide Gemeinschaften haben eigene Kulturen und Sprachen, die sich von dem restlichen Spanien abgrenzen. Zudem gelten die beiden Gemeinschaften als relativ wohlhabend (…. und wollen wohl nicht immer als Nettozahler für die anderen Gemeinschaften fungieren….
Tapasbars: Boah, wie toll ist das denn!!!! Im Baskenland werden sie Pinxtosbars genannt. Wie raffiniert, wie genial. Kein Vergleich mit den deutschen Tapasbars. Die Tapas sind in Nordspanien mehrheitlich auf Baguettescheiben angerichtet. Jürgens Lieblinge: Tapas mit Thunfisch oder Foie gras. Vegetarische Tapas sind jedoch ein wenig limitiert. Dazu dann einen regionalen Vino Tinto oder ein kleines Bier – sehr fein!!! Und danach erst einmal Siesta pflegen. La buena vida!      
2 notes · View notes
4imnorden · 5 years ago
Text
Alte Kirche, modernes Museum
10. Juli 2019 "Fällt euch was auf?" fragte Kilian am Dienstagabend und grinste schelmisch. "Gar kein Wind mehr. Und gerade nur ein paar Tropfen Niesel." In der Nacht regnet es ganz wenig und am Morgen strahlt die Sonne, wie auch den restlichen Tag. Um 11 Uhr verlassen wir den unglaublich idyllischen Zeltplatz  (die Toiletten werden übrigens wie schon in Stavanger von hochmotivierten jungen Männern geputzt. Das fällt vor allem den Frauen in der Familie positiv auf), wir wollen nur kurz den Berg hoch zu einer Stabkirche. Allerdings gibt es dort auch ein kleines Museum und der kleine Ausflug endet wie immer damit, dass wir fast bis zur Schließung des Museums bleiben (ist bei 16 Uhr nicht so schwer). Zunächst bestaunen wir die dunkel gestrichene Stabkirche von Eidsborg. Im Eintritt zum kleinen, feinen Vest Telemark Museum ist auch eine Besichtigung der Kirche enthalten. Um 12 Uhr sind wir mit dem jungen Norweger vom Museum dann ganz alleine: Das Gebäude wurde etwa 1250 errichtet und ist dem heiligen Nikolaus gewidmet. Der ist übrigens auch der Schutzpatron der Reisenden, was Nicole besonders freut. Die Heiligenfigur, die  in der Ecke steht, wurde regelmäßig erst um die Kirche und dann um den kleinen See getragen, damit dieser magische Kräfte bekommt.  Es einmal über 1500 Stabkirchen im Land, doch diese fielen einer frühen Variante der Bürokratie zum Opfer: Ab dem 16. Jahrhundert mussten Kirchen eine Mindestgröße besitzen,  deshalb wurden viele umgebaut und vergrößert, andere hingegen geschlossen (das war also quasi ein Vorläufer der heutigen strengen Brandschutzbestimmungen ...) Heute gibt es noch 28 "echte", in denen auch Gottesdienste gehalten werden. Mit der Vergößerung bekam die Kirche in Eidsborg statt der Löcher auch Fenster, aber nur zur Südseite. Ausschließlich von da kommen die guten Geister. Fast schon entschuldigend merkt unser junger Guide an, dass die Frauen früher auf der Nordseite (böse Geister) sitzen mussten, die  Männer hingegen auf der Südseite (gute Geister) Platz nahmen. Wir löchern den jungen Mann mit Fragen , alle voran Louisa. Dabei fällt ihm tatächlich zum ersten Mal auf, dass einige Deckengemälde wie die Abbildung eines überrgoßen Schmetterlings wirken. Eine Antwort darauf hat er nicht. Uns fällt beim Gang über den Friedhof jedoch auf, dass auch Grabsteine so verziert sind.
Eine Attraktion des Museums ist der 105 Meter lange Miniaturnachbau des 105 Kilometer langen Telemarkkanals. Während der Nachwuchs dort fröhlich Schiffchen durch die Schleusen fahren lässt, können sich die Eltern ungestört im Museum umsehen und dem Nachwuchs danach ein Best-of präsentieren.
Wie gesagt, klein, aber fein: Erst geht es um die Traditionen der  (früher sehr armen) Telemarkregion. Unsere Favoriten sind die Hausgötter, die mit Butter und Bier gepflegt wurden.
Als die Pfarrer diese Götter neben dem Gott verboten, wurden sie wahlweise zerstört - oder heimlich zum Beispiel als Bettpfosten verbaut und trotzden erhalten. Kunstvoll sind die Rosenmalereien und verzierten Messser. Aber wir mögen die kopflosen Geiger in Tracht am Liebsten.
Danach geht es, von der Industrie gesponsort, um den Ausbau der Wasserkraft, die Reichtum und Gastarbeiter brachte.  Hier kommt die digitale Museumspädagogik zum Einsatz, um Verbindungen zwischen den Seen darzustellen. Den Abschluss machen stimmungsvolle Fotografien von Höfen, die aus verschiedenen Gründen verlassen wurden  (Alter. Giftige Aluminiumdämpfe von der Fabrik. Sinnkrise der Mutter - kein Witz!) .
Draußen wartet noch ein Freilichtmuseum. Dieses bietet neben Scheunen, Mühlen und Plumpsklos auch das älteste Holzgebäude Europas, das keine Kirche ist. Dafür rankt sich eine hübsche  Sage um Ava und ihre drei Söhne, die wie immer im Norden jedoch ohne Happy End auskommt. Hinein geht es in Wohnhäuser und gute Stuben, dazwischen gibt es ein Picknick an einem idyllischen Plätzchen mitten im Museumsgelände.
Auf dem Heimweg ein Abstecher ist das Dalen Hotel, Baujahr 1894. Wir stehen im prachtvollen Interieur und können alle vier nur hauchen "Hier wollen wir auch mal übernachten" - das allerdings dann in einem anderen Urlaub.
Dalen hat etwas von einem norwegischen Bullerbü - bunt gestrichene Holzhäuser stehen auf sattem grünen Rasen, Idylle pur und das auch noch bei Sonnenschein.  Der Zeltplatz tut sein üriges:  Ein friedvoller Ort. Bewusst ohne Dauercamper, wie der niederländische Betreiber betont. Im Gespräch zeigt sich, dass er nach 21 Jahren eine - freundlich formuliert - kritische Sicht auf die Norweger hat. Die sich im übrigen mit unseren deckt - die freundlichsten Norweger waren bisher die, die nicht schon seit Generationen hier wohnen. Während die Finnen äußerst gechillt und in der Kommunikation sehr schüchtern, sind die Schweden charmante Strahlemänner. Und die Norwerger? Reich dank Öl und ziemlich knorzig.
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williferkovic · 3 years ago
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Die Kommunikation ist lebenswichtig für ein beidseitiges Verständnis, füreinander, miteinander, dies ist die gemeinsame Liebe. Wenn diese verschmelzende verbundene Liebe nicht wäre, so könnten wir die Liebe nicht geben und du könntest sie nicht empfangen.
Info: Es gibt Menschen, die sind stumm, blind oder taub … in dem Sinne sehr stark eingeschränkt gegenüber dem Mensch der alles noch besitzt in seiner gesunden, geistigen, psychischen Verfassung, in der Ganzheit. Erst wenn es uns bewusst wird, oder es passiert den Menschen selbst etwas, erst dann holt der Mensch das best möglichste aus sich heraus. Auch diese sehr eingeschränkten Menschen können trotz den fehlenden Sprach-Sehen-Hören so gut wie möglich, mithilfe oder ohne Hilfe für das Leben in das Leben eintreten und lebendig wirken. Telepathie ist in jedem Lebewesen mal mehr mal weniger, hier geht es nicht um Fernwirkungen, sondern verständnisvoll den gegenüber den Menschen oder Tieren, Wesen. Durch Intuition und Nähe-Gestiken und Empfangswellen im Wasser und auf der Erde, können sie sich füreinander und miteinander verständigen und leben.
Heilsame friedvolle Zeit  Lg Willi
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romaljertyugaho · 4 years ago
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Coaching-Ausbildung in der Schweiz
Coaching Ausbildung der PLI - weil mehr Wissen viel bewegt
Die PLI Coaching Ausbildung zeichnet sich seit über einer Dekade als wertvolles Bildungskonzept für die berufliche Weiterentwicklung aus. So unterstützt sie dabei, Coaching-Ausbildung in der Schweiz einen neuen Qualitätsstandard in Sachen persönliche sowie zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen. Vor allem die Praxis geniesst hierbei einen hohen Stellenwert. Das Erlernte soll sich nämlich schon während der Kurslaufzeit bewähren. Mehrere Hundert Persönlichkeiten konnten sich von den Vorzügen der PLI Coaching Weiterbildung überzeugen - sowohl im privaten, als auch im beruflichen Kontext.
Mehrwert der PLI Coaching Weiterbildung
Eine Coaching oder Berater Ausbildung ist nur so gut, wie die darin vermittelten Inhalte. Daher umfasst das PLI Angebot ausschliesslich modernes Wissen, das mehr bewegt. Dieses bewährt sich in der Praxis, in dem es lösungs- und ressourcenorientiertes Handeln verbindet. Das Ziel ist nach erfolgreich abgeschlossener Berater Ausbildung, Menschen im Rahmen pädagogischer, therapeutischer oder psychosomatischer Arbeit zu unterstützen. Auch das zeitgemässe Personalmanagement profitiert enorm von der in der Coaching Ausbildung angeeigneten Expertise. Selbstverständlich lassen sich die Anwendungsbereiche nach eigenen Stärken und Fähigkeiten erweitern. So wird in der Coaching Weiterbildung etwa auch Grundwissen im Sozialversicherungswesen sowie in Sachen Bewegung, Ernährung, Autonomie oder NLP vermittelt.
Welche Inhalte behandelt werden
Die Berater Ausbildung führt in die lösungs- und ressourcenorientierte Arbeit mit Menschen ein. Diese Grundlagen bilden die Basis für ein systematisches Coaching. Dabei legen unsere PLI Experten und Expertinnen ihr Augenmerk darauf, Kursteilnehmer in ihren mentalen, emotionalen sowie praktischen Kompetenzen zu unterstützen. Diese sollen im Laufe des Coachings gefestigt und optimiert werden. Gleiches gilt für die Vermittlung einer gesteigerten Menschenkenntnis. Von dieser profitieren schliesslich nicht nur Verkäufer. Diverse Zusatzmodule wie Psychosomatik oder Change Management sind ebenfalls Teil des Bildungsangebots, das wir in partnerschaftlicher Kooperation mit dem IBAW (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung) gestalten.
Daneben beinhaltet die Coaching Ausbildung Fachwissen in den Bereichen Kommunikation in Konfliktsituation. Auch die Bernoutprävention sowie -begleitung ist ein Thema, das in Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nicht ausgelassen werden darf. Zudem umfasst der Kurs wertvolles Praxiswissen im Sinne des Case Management oder des Marketings. Auch die zeitgemässe Dossierführung wird behandelt.
PLI Coaching Weiterbildung - Menschlichkeit grossschreiben
Möchten Sie Ihre Mitmenschen unterstützen und einen Unterschied im Berufs- und Privatleben machen? Gleichzeitig interessieren Sie sich für ein friedvolles Miteinander, das über einen Unternehmenskomplex hinaus gelingt? Die praxiserprobte PLI Berater Ausbildung schafft genau dies - und das stets mit einem Augenmerk auf Menschlichkeit.
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it-experte · 7 years ago
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Glück verheißend allein ist friedvolles Tun, Unglück verheißend das Handwerk des Krieges. Laotse Ihr Experte für hochmoderne Kommunikation, VoIP, IT, ITK, IP Videoüberwachung, Webdesign, E-Commerce, Marketing Lösungen. Jetzt mit kompetenten Konzepten mehr Erfolg erzielen. https://www.xing.com/profile/HansPeter_Groeger 🎌👍🏁🌏🍌☎🎧🇩🇪📱✌❤💻📷📲💰🆓 #leipzig #chemnitz #dresden #sachsen #saxony #deutschland #germany #digitalisieren #it #itk #server #datentechnik #allip #voip #kommunkation #business #computer #software #windows #webseite #website #webshop #ecommerce #marketing #unternehmen #unternehmer #consalting #beratung #effektiv #effizient
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my-life-fm · 5 years ago
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"Muss alles, was machbar ist, um jeden Preis auch gemacht werden?"
» [...] Das Leid von Organspendern und ihren Angehörigen wird vielfach verschwiegen. ... | ... Grundsätzliche ethische und auch sehr konkrete Fragen, die das Wohl des Sterbenden wie seiner Angehörigen betreffen, bleiben unbeantwortet. Wie einseitig über die Organspendenpraxis berichtet und wie viel Leid verschwiegen wird, fällt erst auf, wenn man genauer hinschaut. ... | ... Ich bin, wenn meine Organe einmal gefragt sein werden, doch sowieso tot, sagt man mir. Was sollte es mich kümmern, was da noch mit meinem Körper geschieht? Gibt es denn über diesen Körper hinaus gar kein Interesse an mir als Individuum, an meinem Weltbild, an den Motiven, die mich zweifeln lassen, an dem Unentscheidbaren, das in mir wallt, an meinen Ängsten?
Wieso würde ich so egoistisch sein wollen, meinen Körper eher unter der Erde vergehen zu lassen, als mit der Hergabe meiner Organe anderen Menschen das Leben zu retten? Gerne würde ich einfach antworten: „Weil meine Organe mir gehören, weil ich unsicher bin.“, aber ich trau mich nicht. Bin ich tatsächlich ein egoistischer Mensch? ... | ... ein Heft des Vereins zur Kritischen Aufklärung zur Organspende (KAO) [...] Titel „Organspende — die verschwiegene Seite“ ... | ... Wie oft denke ich betroffen: „Das habe ich so nicht gewusst!“
„Das habe ich so nicht gewusst!“ ist auch der Satz, den ich in allen folgenden Gesprächen über das Thema Organspende und Widerspruchslösung von meinen Gesprächspartnern am häufigsten gehört habe und an den sich dann direkt die Frage anschließt: „Warum wird uns das nicht gesagt?“
„Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr“, sagte der Transplantationsmediziner Professor Rudolf Pichlmayr 1987 [...].
Wie tot ist tot? ... | ... Wir haben der Hospizbewegung und der Palliativmedizin viele Einsichten in die Wichtigkeit eines begleiteten und würdigen Sterbens zu verdanken – Segnungen, die aber einem Organspender niemals zu Teil werden können. ... | ... Der explantierte Leichnam soll nach dem Vorgang in ordentlichem, zugenähtem Zustand der Familie zur Verabschiedung übergeben werden. Angehörige berichten oftmals von verzerrten, leidvollen Gesichtsausdrücken ihrer Verstorbenen, als sie sie nach der Explantation zum Verabschieden sehen durften. Ein Bild, dass diese Menschen ihr Leben lang nicht mehr loslässt, und oft zum Anlass für Schuldgefühle, Zerrissenheit, familiäre Belastungen und Zweifel wird. ... | ... Für eine Weitergabe eignen sich also nur Organe, die bis zum Zeitpunkt der Entnahme intakt, gut durchblutet und somit optimal versorgt worden sind. Setzt der klinische Tod ein, sind sie unbrauchbar – Gewebespenden, wie die Hornhaut der Augen, Herzklappen, Haut, Blutgefäße, Knochen, Sehnen, Bänder, Bindegewebe und die Eihaut der Fruchtblase, sind allerdings auch nach dem klinischen Tod noch möglich.
Das Dilemma besteht nun darin, intakte Organe von einem Spender gewinnen zu können, der genügend tot ist, um ihn als tot deklarieren zu können, aber eben doch nicht so tot, dass seine Organe für eine Weitergabe unbrauchbar werden. ... | ... In der Begründung zur Neudefinition des Todes von 1968 ist allerdings zu lesen, dass einerseits „irreversible komatöse Patienten anderweitig benötigte Intensivbetten belegen“ und andererseits, „dass so Auseinandersetzungen bei der Beschaffung von Organen zur Transplantation vermieden werden könnten“ [...]. ... | ... Tatsächlich erholen sich etliche Patienten, die anfänglich Merkmale eines Hirntods zeigten, unter einer angemessenen fachlichen Behandlung. ... | ... Doch die Zeit für Langzeitkontrollen, Kommunikation und Stimulation hat die Transplantationspraxis nicht. Jeder weitere beatmete Tag verringert die Qualität der potenziellen Transplantate.
Die Hirntod-Diagnose wurde in meinen Augen als ein Freispruch für die Pioniere einer Medizin im Machbarkeitsrausch geschaffen. ... | ... Es unterlaufen zu viele Fehler bei der Hirntodfeststellung. Laut der Ärztezeitung vom 30. März 2016 sind 16 von 52 Hirntodprotokollen fehlerhaft. Bei 5 der 16 Patienten, also einem Drittel, konnten noch Spontanatmung oder Hirnaktivität im EEG nachgewiesen werden [...]. ... | ... ich glaube nicht, dass er als Individuum im Moment des Hirntods schon tot ist ... | ... Wioletta Plisinska wurde als Patientin für hirntot erklärt. Nur durch den Einsatz ihres Vaters und des engagierten Arztes Professor Talar wurde das Mädchen einer fachgerechten Behandlung zugeführt, durch die sie heute ein völlig unbeeinträchtigtes Leben führen kann [...]. ... | ... Ein weiter Fall ... | ... Sie erklärte ihm, da sei kein echtes Leben mehr in seinem Kind, das sei doch nur noch „pflanzliches Leben“, sozusagen „Gemüse“. Nachdem das komatöse Mädchen fünf Wochen lang von Professor Talar intensiv behandelt wurde, wachte es auf und führt nach einer Rehabilitationsphase heute ein völlig normales Leben [...]. ... | ... Wenn man im Netz sucht, so findet man nicht wenige solcher „Einzelfälle“. Jeder einzelne Fall hat bei der Betrachtung der Grenzen, an die die Transplantationsmedizin stößt, Relevanz, denn jeder für tot erklärte Lebende ist einer zu viel! ... | ... Es soll sich [...] um etwa ein Drittel der Menschen, die mit einem Schädel-Hirn-Trauma in eine Klinik eingeliefert werden, handeln, die unter einer dem Krankheitsbild entsprechenden, adäquaten Behandlung vollständig ihren Weg zurück ins Leben finden könnten. ... | ... Der Hirntod ist erstens nicht mit dem Tod gleichzusetzen, zweitens hat die Wissenschaft neue Erkenntnisse, setzt man die bei schwersten Schädelhirntraumen ein, kann man etwa 70 Prozent dieser Menschen retten und die meisten von ihnen in ein normales Leben zurückführen. ... | ... Es hängt also entscheidend davon ab, ob der Arzt seinem Eid gemäß den vor ihm liegenden Patienten als einen zu Heilenden betrachtet oder eher den potentiellen Spender in ihm sieht. Der Weg, für den er sich entscheidet, erfordert jeweils eine ganz andere Behandlung.
Bei dem Weg der Heilung eines Gehirngeschädigten sind neben medikamentöser Behandlung unter anderem Zeit, sensible Beobachtung, temporäre Überbrückung ausgefallener Organe sowie die Abschirmung des Systems vor Belastungen nötig. ... | ... Stattdessen muss der Arzt eine Entscheidung treffen, welchem Leben der Vorrang zu geben ist: dem des Empfängers oder dem des potenziellen Spenders. ... | ... Eines der Ergebnisse dieser Befragung war, dass nur jeder zweite Arzt einen Organspenderausweis besitzt. ... | ... Eine dieser Untersuchungen ist der obligatorische Apnoe-Test. Bei diesem Verfahren wird der Patient bis zu 10 Minuten vom Beatmungsgerät getrennt, um die Spontanatmung zu überprüfen. Von einer fehlenden Spontanatmung wird dann auf eine Schädigung des die Atmung steuernden Hirnareals geschlossen.
Der Neurophysiologe Professor Cicero Coimbra stellt in einem Interview mit der Journalistin Silvia Matthies klar, dass eben dieser Apnoe-Test, der das wichtigste Kriterium für eine Hirntoddiagnostik ist, in einer nicht unerheblichen Anzahl der Fälle erst recht zum Tode der Patienten führte.
Die Patienten erleiden dabei Herzrhythmusstörungen, Herzjagen und weitere Symptome eines unter höchstem Stress stehenden und letztendlich kollabierenden Systems. In dem 2015 geführten Interview äußert er mehrfach deutlich, dass durch die Durchführung des Tests nicht wenige Patienten, die sich unter einer ordnungsgemäßen Behandlung vollständig, das heißt ohne Hirnschädigung, hätten erholen können, getötet würden. ... | ... Spender und Empfänger, auch deren Angehörige werden sich tatsächlich niemals begegnen, und sind doch beide durch das Paradox intimster Anonymität miteinander verbunden. ... | ... Keiner wünscht dem anderen den Tod, doch der Wunsch nach Leben wird hier unweigerlich mit dem Sterben eines anderen verwoben. ... | ... „du oder ich“. Sterben möchte niemand, Gutes tun wollen viele. Doch wie das Gute tun, wenn durch das so gewollte Gute großes und vielfältiges Leid entsteht? ... | ... am Ende der Geschichte geht es immer um zwei Leben, die einander gegenübergestellt werden: das lebenswerte und das für unlebenswert erklärte ... | ... Die Frage „Tot genug?“ ist eine Zumutung für alle am Prozess Beteiligten, für die Spender, die Empfänger, die Angehörigen, die Ärzte, die Pfleger. Die Antwort darauf wird immer mit Unsicherheiten behaftet bleiben. Das führt zu Zweifeln, Zerrissenheit und Fragmentierung von Gefühlen. ... | ... Unter dem Titel „Das war ein katastrophaler Ausbau von Ersatzteilen“ berichtet eine Neurologin davon, wie sie zum ersten Mal an einer Organentnahme teilgenommen hat. Die Operation missrät vollkommen und die Ärztin träumt bis heute davon [...]. ... | ... Angst, Gutes tun zu wollen und Sinn zu geben sind Grundmotive des Menschseins. Um die Spendenbereitschaft anzusprechen werden sie massiv getriggert, doch wenn es dann zu einer Explantation kommt, sollen und müssen sie wegrationalisiert werden, dann steht nur noch der gehirnlose, so betrachtet entseelte Körper im Fokus.
Die emotionalen Zumutungen, denen alle Beteiligten ausgesetzt sind, das empfundene Unbehagen, ins Gedächtnis eingebrannte Bilder, zerstörte Hoffnungen und die dabei entstandenen Verletzungen finden in der öffentlichen Diskussion gar keinen Raum, doch sie werden ein Leben lang für alle Betroffenen zum stetigen Begleiter und damit in ihrer Fülle zu einem bestehenden, doch verdrängten Teil des gesellschaftlichen Gedächtnisses. ... | ... „Völlig unaufgeklärt haben wir uns, ohne die Tragweite unserer Entscheidung übersehen zu können, von Medizinern in eine Situation hineinführen lassen, in der es nicht mehr um ein friedvolles und behütetes Sterben unserer Kinder ging, sondern um das Überleben Dritter“ ... | ... „Es liegt mir fern, wartende Organempfänger oder bereits Transplantierte kränken zu wollen, aber sie verstehen sicher, dass ich zum Beispiel als Mutter eines sterbenden Kindes dafür Sorge tragen will, dass mein Kind in Ruhe und Frieden sterben darf, seinem Tempo gemäß, liebevoll begleitet, ohne dass irgendjemand an seinen sterbenden Körper schon Ansprüche anmeldet“ ... | ... Zu wenig Aufmerksamkeit erhält auch das Leid der Organempfänger. Diese Menschen führen ein Leben in Todesangst, in nervenzerreißendem Warten, in Angst vor der Abstoßung und fragiler Hoffnung. Sie werden ihr weiteres Leben als ewige Patienten verbringen müssen, deren Immunsystem dauerhaft unterdrückt werden muss. Die Einnahme vieler Medikamente, deren massive Nebenwirkungen, strenge Verhaltensregeln, die Ungewissheit, ob sich aus der Unterdrückung des Immunsystems nicht weitere schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, ergeben können, sind der Preis für ein auf unbestimmte Dauer verlängertes Leben. ... | ... Die Angst vor der Endlichkeit ... | ... „Wer nicht gibt, kann nicht bekommen“ wird die eine Angst, nämlich die vor dem Verlust des individuellen und würdigen Sterbens, gegen die andere Angst, nämlich die vor der Endlichkeit des Lebens, in den Ring geschickt. ... | ... Wir werden alle in der Angst vor dem Tod miteinander verknüpft zu einer um Überleben und Würde konkurrierenden Masse. ... | ... Wenn alle Fehler, Implikationen und Unüberschaubarkeiten im System schon nicht schrecken können, so kann es aber die eine, die größte Angst in uns: nämlich sich in der Ablehnung der Transplantationsmedizin der eigenen Möglichkeit eines allerletzten Auswegs vor dem Tode zu berauben.
Diese Angst wird den Sieg davon tragen. ... | ... Die unlösbare Frage des „Du oder ich?“ hinter der Organspende bleibt aber weiter bestehen. Durch die Transplantationstechnik haben wir uns mehr Verantwortung in die Hände gespielt, als wir als Gesellschaft jemals moralisch, ethisch und psychisch erfassen und handhaben können. ... | ... Gesellschaftlich gesehen kommt die Einführung der Transplantationsmedizin der geöffneten Büchse der Pandora gleich. [...] «
Doris Schultz | Hinter Den Schlagzeilen | 09.01.2019 | Mein Körper gehört mir! | https://hinter-den-schlagzeilen.de/mein-koerper-gehoert-mir
Ein paar spontane Gedanken dazu:
Glaubt wer daran, dass in einer Gesellschaft, in der ALLES dem wirtschaftlichen Wohlergehen Einzelner oder einer Oligarchie untergeordnet ist, eine Organspendepflicht (mit Widerspruchsmöglichkeit) aus humanitären Gründen eingeführt würde? Glaubt wer daran, dass ein Mitglied der Bundesregierung aus Empathie mit potenziellen Organempfängern Gesetze machte?
Glaubt wer daran, dass ein Widerspruch zur verpflichtenden Organspende von den Beteiligten berücksichtigt würde ("So ein Mist, den Widerspruch haben wir leider übersehen. Wir standen so unter Zeitdruck.")?
Glaubt wer daran, dass die Organisierte Kriminalität, die unsere Gesellschaft wie ein streuender Krebs zersetzt hat (von der Steuerflucht bis zur Schutzgelderpressung des Lieblings-Italieners um die Ecke), vor dem Geschäft mit Organspenden halt machen würde?
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joachimnusch · 5 years ago
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Mizu no kokoro (jap.: 水の心) bedeutet „ein Geist wie Wasser“. Japanischer Leitsatz. Der Geist eines Menschen, der mit der unbegrenzten Stille seines Bewusstseins in Kontakt steht, im Zustand von Yoga verweilt, ist ruhig und klar, wie die Oberfläche eines stillen Sees. Eine solche Oberfläche ist ein Spiegel, der alles reflektiert, was in seiner Umgebung geschieht. Dieser Zustand bezeichnet die innere Qualität eines Bogenschützen, wie es auch im Dhanurveda, der Kunst des Bogenschießens, beschrieben wird. Veda der Bogenschießkunst. Harmonische Kommunikation, zwischen Mensch und Pferd beginnt, wenn der Geist still ist, schweigt und präsent ist. Unsere Wirkung wird automatisch gefühlvoll, friedvoll und steht in Einklang und Vertrauen mit dem Pferd. Joachim Nusch #Zitate #Mentaltraining #Sport #Pferde #Reiten #Reiten #Horsemanship #Speaker #Inspiration #Bildung #Ethik #Kultur #Lernen #Workshops #Coaching #Seminare #Bogenkunst #Dhanurveda #Veda #Yoga #Meditation #Natur #Denken #Denkmodell https://www.instagram.com/p/By2LuoZC0na/?igshid=uflcm40rcji2
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romaljertyugaho · 4 years ago
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Coaching Ausbildung der PLI - weil mehr Wissen viel bewegt
Die PLI Coaching Ausbildung zeichnet sich seit über einer Dekade als wertvolles Bildungskonzept für die berufliche Weiterentwicklung aus. So unterstützt sie dabei, einen neuen Qualitätsstandard in Sachen persönliche sowie zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen. Vor allem die Praxis geniesst hierbei einen hohen Stellenwert. Das Erlernte soll sich nämlich schon während der Kurslaufzeit bewähren. Mehrere Hundert Persönlichkeiten konnten sich von den Vorzügen der PLI Coaching Weiterbildung überzeugen - sowohl im privaten, Studiengang Coach als auch im beruflichen Kontext.
Mehrwert der PLI Coaching Weiterbildung
Eine Coaching oder Berater Ausbildung ist nur so gut, wie die darin vermittelten Inhalte. Daher umfasst das PLI Angebot ausschliesslich modernes Wissen, das mehr bewegt. Dieses bewährt sich in der Praxis, in dem es lösungs- und ressourcenorientiertes Handeln verbindet. Das Ziel ist nach erfolgreich abgeschlossener Berater Ausbildung, Menschen im Rahmen pädagogischer, therapeutischer oder psychosomatischer Arbeit zu unterstützen. Auch das zeitgemässe Personalmanagement profitiert enorm von der in der Coaching Ausbildung angeeigneten Expertise. Selbstverständlich lassen sich die Anwendungsbereiche nach eigenen Stärken und Fähigkeiten erweitern. So wird in der Coaching Weiterbildung etwa auch Grundwissen im Sozialversicherungswesen sowie in Sachen Bewegung, Ernährung, Autonomie oder NLP vermittelt.
Welche Inhalte behandelt werden
Die Berater Ausbildung führt in die lösungs- und ressourcenorientierte Arbeit mit Menschen ein. Diese Grundlagen bilden die Basis für ein systematisches Coaching. Dabei legen unsere PLI Experten und Expertinnen ihr Augenmerk darauf, Kursteilnehmer in ihren mentalen, emotionalen sowie praktischen Kompetenzen zu unterstützen. Diese sollen im Laufe des Coachings gefestigt und optimiert werden. Gleiches gilt für die Vermittlung einer gesteigerten Menschenkenntnis. Von dieser profitieren schliesslich nicht nur Verkäufer. Diverse Zusatzmodule wie Psychosomatik oder Change Management sind ebenfalls Teil des Bildungsangebots, das wir in partnerschaftlicher Kooperation mit dem IBAW (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung) gestalten.
Daneben beinhaltet die Coaching Ausbildung Fachwissen in den Bereichen Kommunikation in Konfliktsituation. Auch die Bernoutprävention sowie -begleitung ist ein Thema, das in Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nicht ausgelassen werden darf. Zudem umfasst der Kurs wertvolles Praxiswissen im Sinne des Case Management oder des Marketings. Auch die zeitgemässe Dossierführung wird behandelt.
PLI Coaching Weiterbildung - Menschlichkeit grossschreiben
Möchten Sie Ihre Mitmenschen unterstützen und einen Unterschied im Berufs- und Privatleben machen? Gleichzeitig interessieren Sie sich für ein friedvolles Miteinander, das über einen Unternehmenskomplex hinaus gelingt? Die praxiserprobte PLI Berater Ausbildung schafft genau dies - und das stets mit einem Augenmerk auf Menschlichkeit.
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romaljertyugaho · 4 years ago
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Coaching Ausbildung der PLI - weil mehr Wissen viel bewegt
Die PLI Coaching Ausbildung zeichnet sich seit über einer Dekade als wertvolles Bildungskonzept für die berufliche Weiterentwicklung aus. So unterstützt sie dabei, Coaching Ausbildung einen neuen Qualitätsstandard in Sachen persönliche sowie zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen. Vor allem die Praxis geniesst hierbei einen hohen Stellenwert. Das Erlernte soll sich nämlich schon während der Kurslaufzeit bewähren. Mehrere Hundert Persönlichkeiten konnten sich von den Vorzügen der PLI Coaching Weiterbildung überzeugen - sowohl im privaten, als auch im beruflichen Kontext.
Mehrwert der PLI Coaching Weiterbildung
Eine Coaching oder Berater Ausbildung ist nur so gut, wie die darin vermittelten Inhalte. Daher umfasst das PLI Angebot ausschliesslich modernes Wissen, das mehr bewegt. Dieses bewährt sich in der Praxis, in dem es lösungs- und ressourcenorientiertes Handeln verbindet. Das Ziel ist nach erfolgreich abgeschlossener Berater Ausbildung, Menschen im Rahmen pädagogischer, therapeutischer oder psychosomatischer Arbeit zu unterstützen. Auch das zeitgemässe Personalmanagement profitiert enorm von der in der Coaching Ausbildung angeeigneten Expertise. Selbstverständlich lassen sich die Anwendungsbereiche nach eigenen Stärken und Fähigkeiten erweitern. So wird in der Coaching Weiterbildung etwa auch Grundwissen im Sozialversicherungswesen sowie in Sachen Bewegung, Ernährung, Autonomie oder NLP vermittelt.
Welche Inhalte behandelt werden
Die Berater Ausbildung führt in die lösungs- und ressourcenorientierte Arbeit mit Menschen ein. Diese Grundlagen bilden die Basis für ein systematisches Coaching. Dabei legen unsere PLI Experten und Expertinnen ihr Augenmerk darauf, Kursteilnehmer in ihren mentalen, emotionalen sowie praktischen Kompetenzen zu unterstützen. Diese sollen im Laufe des Coachings gefestigt und optimiert werden. Gleiches gilt für die Vermittlung einer gesteigerten Menschenkenntnis. Von dieser profitieren schliesslich nicht nur Verkäufer. Diverse Zusatzmodule wie Psychosomatik oder Change Management sind ebenfalls Teil des Bildungsangebots, das wir in partnerschaftlicher Kooperation mit dem IBAW (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung) gestalten.
Daneben beinhaltet die Coaching Ausbildung Fachwissen in den Bereichen Kommunikation in Konfliktsituation. Auch die Bernoutprävention sowie -begleitung ist ein Thema, das in Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nicht ausgelassen werden darf. Zudem umfasst der Kurs wertvolles Praxiswissen im Sinne des Case Management oder des Marketings. Auch die zeitgemässe Dossierführung wird behandelt.
PLI Coaching Weiterbildung - Menschlichkeit grossschreiben
Möchten Sie Ihre Mitmenschen unterstützen und einen Unterschied im Berufs- und Privatleben machen? Gleichzeitig interessieren Sie sich für ein friedvolles Miteinander, das über einen Unternehmenskomplex hinaus gelingt? Die praxiserprobte PLI Berater Ausbildung schafft genau dies - und das stets mit einem Augenmerk auf Menschlichkeit.
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