#fragmentarisch
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Duo vindt afdoende details
Duo vindt afdoende details
Met duo bedoel ik Martin Bril en Dirk van Weelden. In 1987 publiceerde het tweetal het boek Arbeidsvitaminen, het ABC van Bril & Van Weelden. Een debuut, waarin teksten een plaats kregen die veel en niets met elkaar van doen hadden. Op alfabetische volgorde gerangschikt komen overpeinzingen, verhalen, anekdotes en essays voorbij, overgoten met een saus van ernst en humor. Het is fragmentarisch…
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#20-ste eeuws#alfabetische volgorde#anekdotes#Claus#debuut#Dirk van Weelden#ernst#essays#fragmentarisch#George Braque#Gorbatsjov#Hemingway#het detail#humor#John Fogerty#Martin Bril#Mulisch#NL#overpeinzingen#Rob de Nijs#Scholte#schrijver#symbool#Toklas#verhalen
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two wolves inside me one wants to sit at the front of the vorlesungssaal so that i can hear and understand everything despite my fucked up ears the other one wants to sit at the back so that i can observe the nonsense everyone gets up to on their laptops when the vorlesung gets boring
#Vorlesung: Also. die fragmentarische Kompetenz des Bundes -#Random person two rows in front of me: closes notes. starts shopping for ikea furniture#to be clear i think the fälle of fragmentarische kompetenz des bundes is a fascinating subject. i just also like shamelessly observing other#people's public behavior like i'm undercover on an alien planet and am gonna have to report back to my superiors on all this
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Krümel und Lulatsch erklären 'Hier und Da'.mp4
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Distanzschaffen
Anfängerübung, Aby Warburg und juristische Grundlagenforschung. Bevor Christoph Möllers in seinem 2015 erschienen Buch über die Möglichkeit der Normen den Begriff der Distanznahme als Kern seiner Rechtstheorie oder seiner Theorie der Normen definiert hat, hat Aby Warburg das getan. Alle diejenigen, die den Begriff der Norm an den des Symbols knüpfen, tun ähnliches, also nicht nur Möllers und Warburg. Das Symbol ist ein Bruchstück, eine Scherbe, es ermöglicht Entfernung, zum Beispiel über Entfernung zu kommunizieren. Man kann sich trennen und wieder verbinden, weil die Bruchkante der Scherben so verbunden werden können, das eine Identifizierung des Anderen möglich ist: sie passen zu- und aneinander. Dieser Vorgang der Trennung und Bindung kennzeichnet das Bruchstück, das man man Symbol nennt.
Aby Warburgs Entwürfe zu einem früheren Text tragen den Titel "Grundlegende Bruchstücke". Der Titel ist zweideutig. Er kann sich auf eine Schreibeweise Warburgs beziehen, er schreibt dort nämlich Zettel und macht kleine Skizzen, das wirkt für manche Leser auch ohne Auseinanderbrechen (den zusammengefügt war es ja nie) 'fragmentarisch', ihre Erwartung auf das Ganze bleibt ihnen unerfüllt. Der Titel "Grundlegende Bruchstücke" kann sich aber auch darauf beziehen, dass Warburg über Symbole schreibt, und zwar solche, die Gründe legen oder Gründe geben, wie das auch Normen tun können, etwa wenn sie in Verträge, Verfassungen oder Urkunden sich finden.
2.
Den Begriff Distanznahme streicht Warburg in seinen Notizen zu der Einleitung in den Atlas wieder aus und notiert statt dessen Distanzschaffen. Das Distanzschaffen, so begreife ich den Begriff bei Warburg, legt die Distanz, die es schafft, nicht ab und nicht zurück. Das Distanzschaffen richtet einen Umgang mit Kontraktion und Distraktion ein, mit Anziehung und Abstoßung, es lässt Distanz verkleinern und vergrößern und so sogar die Richtung ändern, lässt also von Annäherung zur Vergrößerung einer Entfernung umwenden oder umkehren. Sternenbilder dienen zum Beispiel dafür, eine Orientierung in Zeit und Raum zu bekommen und u.a. eine Vorstellung zu entwickeln, ob ein Termin näher rückt oder ob er schon wieder in die Ferne rückt. Dringlichkeiten werden messbar, sowohl in Bezug auf vorbereitende als auch nachbereitende Maßnahmen. Das Distanzschaffen soll pendeln lassen
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My new poetry collection "Lava. Rituale" released on May 28th 2023 with kookbooks Berlin.
More info https://www.instagram.com/rikescheffler/
„Die vorliegenden Gedichte sind Roadmaps, Archive aus einer Zukunft, von der ich (teils) gern ein Teil wäre. Spekulative, fragmentarische Zeugnisse neuer und zärtlicherer Seinsweisen, Zeugnisse artenübergreifender Kommunikation und Allianz, die als Echos zu uns in die Gegenwart schallen. Mit jedem Zyklus im Band geht es tiefer in diese Zukünftigkeit hinein; körperliche, sinnliche und auch morphologische Transformationen werden spürbar. In ‚Wasser werden‘ erkundet ein Ich über mimetisch-klangliche Ebenen die eigene, aufregende Verbundenheit mit anderem wässrigen Leben. Es lernt die filigranen Bewegungen von Phytoplankton, suhlt sich mit chinesischen Wasserbüffeln im Schlamm. Das folgende Kapitel ‚bergen‘ verortet sich in einer Zeit, in der humane und nicht-humane Entitäten gemeinsam in symbiotischen Koexistenzen leben; die Globalisierung und die Technologisierung der Welt sind weit vorangeschritten, die fatalen klimatischen Konsequenzen gegenwärtiger menschlicher Lebensweisen treten offen zutage. Hier sammelt und pflegt ein menschliches Ich verzweifelt, liebevoll und widerständig, was es angesichts eines drohenden Untergangs umso stärker behüten will: seelische Verfasstheiten, Wassermelonenlippen, ebenso Kristalle, Sapphos Fragmente, massenhaft Sauerstoff, schließlich die im Wort ‚Brot‘ sedimentierte Menschheitsgeschichte selbst. Jenseits von binär-diskriminierendem Denken, von Utopie und Dystopie, bewegt sich Lava. Rituale tief im queeren, somatischen Dazwischen. Dort liegt, verankert in Handlung und Un-handlung, eine mögliche Welt. Handlinien verflüchtigen sich zu Horizonten, schmelzen dahin. Und trotzdem gelangt ein Ich zu neuen Sinnen, rappelt sich auf, wird (wieder) Körper, Wesen, Wir. Landschaften, Wind und dunkle Tiere sind hier Partner:innen, die Fragen beantworten, welche wir uns als Menschen gerade erst zu stellen wagen. Gemeinsam finden wir Rituale, üben wir uns in Revolution.“
You can order it here: https://kookbooks.de/products/rike-scheffler-lava-rituale-gedichte
And read a review (in German) here:
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humanistää!
mit englischen Übertiteln bei ausgewählten Terminen Der höhere, sprachverliebte Blödsinn mit wunderbar choreographierten Verrenkungen. Eingeladen zum 59. Berliner Theatertreffen.Ausgezeichnet mit dem Nestroy-Preis 2022 in drei Kategorien: - Beste Aufführung im Deutschsprachigen Raum, - Beste Regie, - Bester Schauspieler Wieder aufgenommen vom Volkstheater mit Terminen am - 02.10.24,19:30 - 23.12.24,19:30 - 26.12.24,18:00 - 13.05.25,19:30 Die Presseabteilung des Volkstheaters hat uns zwei Karten für den 02.10.2024 geschenkt, die wir gerne weitergeben werden. Den Wunsch bitte per Mail an [email protected] senden. „deutschen sprach sein ein kulturensprach / sein ein alt alt kulturensprach. deutschen literaturen sein ein kulturenliteraturen / ein ganz groß kulturenliteraturen.“ Ein hochdekorierter Geschichtsprofessor und ein Künstler von internationalem Renommee begegnen und verbrüdern sich: Sie lobpreisen die deutsch-österreichische Kulturgeschichte, beweihräuchern gegenseitig ihr Wissen, und sind sich einig, dass sie bestens das Geistesleben repräsentieren – schließlich haben sie ja beide bereits einen Nobelpreis erhalten. Auch das Auftauchen einer schwangeren Frau in einer Notsituation lenkt allenfalls kurz ab: Zu wichtig sind der Geltungsdrang und die Freude am elitären Urteil. Doch je länger die Hymnen auf Mitmenschlichkeit, Tradition und Kunsthandwerk fortdauern, desto bedrohlicher beginnt ihr Elfenbeinturm zu schwanken… Ernst Jandls Erfolgsstück, der Einakter DIE HUMANISTEN (1976 in Graz uraufgeführt) ist typisch für sein Werk: Hochmusikalisch und bitterböse rechnet es mit gesellschaftlichen Altlasten ab, dabei voller Klarheit, Hintersinn und Witz. Und natürlich spielen wie bei wohl allen Jandl-Texten die Sprache und das Sprechen selbst die Hauptrolle: Sprache wird zum lebendigen Akteur, durch ihre Verfremdung und Verstümmelung ermöglicht sie neue Wirklichkeiten. Ob nun in seinen verstreuten HUMANISTEN, im wehmütig-humorvollen Künstlerdrama AUS DER FREMDE oder im ausufernden lyrischen Werk – in den auseinanderstrebenden, frei flottierenden Sprachgebäuden Jandls kann die Welt endlich so dargestellt werden, wie man* selbst ihr immer wieder begegnet: als expressive Aneinanderreihung von Sinneseindrücken, als fragmentarisches Erleben von Gesellschaft, als trügerisches Wandeln zwischen Melancholie und Komik. Die mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladene Regisseurin Claudia Bauer inszeniert in ihrer allerersten Wiener Arbeit ebendiesen unverwechselbaren Jandl-Sound – unterstützt von einer eigens für die Inszenierung entstandenen Komposition von Peer Baierlein. humanistää! – das ist ein Schlachtruf, eine Drohung, ein Kompliment. humanistää!– das ist bildgewaltiges Musiktheater, verwilderte Sprechoper, irrwitzige Groteske. Garantiert ohne ottos mops. Besetzung mit Elias Eilinghoff, Evi Kehrstephan, Bettina Lieder, Hasti Molavian, Nick Romeo Reimann, Julia Franz Richter, Uwe Rohbeck, Samouil Stoyanov | Musiker Igor Gross, Lukas Lauermann | Dirigat Clara Wagsteiner | Live Kamera Thomas Barcal | Regie Claudia Bauer | Bühne Patricia Talacko | Kostüm Andreas Auerbach | Komposition und musikalische Leitung Peer Baierlein | Lightdesign Paul Grilj | Sounddesign Sebastian Hartl | Dramaturgie Matthias Seier Trailer https://www.youtube.com/watch?v=7bI68pSNn8M Pressestimmen Körpertheater mit viel Witz: Das Volkstheater startet mit einem fulminanten Ernst Jandl-Abend durch! Karin Cerny, profil Tosender Applaus und eine unbedingte Empfehlung Bernedette Lietzow, Tiroler Tageszeitung Die Premiere von 'humanistää!' geriet zu einem Triumph. So vergnüglich, gescheit und virtuos hat man die Sprachkunst Jandls schon lange nicht mehr geboten bekommen. Patric Blaser, Die Furche Ein fabelhaftes Komödiantenensemble. Wie sehr Sprache und Sprechen auch Körpergeburten sind, zeigt Claudia Bauers Inszenierung, die eingeschworene Jandl-Fans mit Komödienfreunden im Allgemeinen vereinen könnte. Margarete Affenzeller, Der Standard Ein Fest für Jandl, ein munteres Ringen um Form, ein großer Theaterspaß - und hoffentlich der Ausgangspunkt einer Jandl-Renaissance! (…) Jandls einziges abendfüllendes Stück AUS DER FREMDE zählt mithin zum Besten, was die Dramenliteratur des 20. Jahrhunderts zu bieten hat. Beleg dafür? Derzeit am Wiener Volkstheater! Petra Paterno, Wiener Zeitung Theater, das derart elektrisiert und zu so langem Jubel hinreißt, ist rar. Der Abend ist gerade auf der Textebene enorm präzise gearbeitet, vibriert vor Musikalität, Rhythmus, Energie. Ute Baumhackl, Kleine Zeitung Starkes Ensemble, mitreißender Sound. Das Wien-Debüt von Claudia Bauer kann sich sehen lassen, das Volkstheater hat mit "humanistää!" mit ziemlicher Sicherheit einen Hit. Lang anhaltender Jubel. Sonja Harter, APA Famoser Quatsch, bildgewaltiges Musiktheater, beeindruckend beklemmend. Jandls Arbeit an der Sprache als ein "Nie wieder" ernst und als einen unmöglichen Neuanfang komisch zu nehmen – das gelingt diesem Theaterabend und das ist ganz schön schön. Theresa Gindlstrasser, nachtkritik.de Ein wilder, geistreicher, höchst vergnüglicher Ritt durch das Werk von Ernst Jandl. Julia Fellerer, ORF Wie bei Ernst Jandls Lyrik versteht man auch bei dieser Arbeit am meisten, wenn man sie auf sich wirken lässt, wenn man genussvoll hinhört und hinsieht. Der Witz entsteht hier auf den falschen Fährten, und während man noch kopfschüttelnd lacht, hat man schon kapiert, dass dieser Nonsens keiner ist, sondern sehr viel von uns erzählt. »humanistäa!«, das heißt auch, dass wir uns, ohne den Humor zu verlieren, mit der menschlichen Stupidität konfrontieren lassen dürfen. (…) Selten bekommt man die Möglichkeit, so unterhaltsame, in ihrer unvergleichlichen Artistik einfach schöne Vorstellungen zu sehen, die hochtrabende intellektuelle Auseinandersetzungen und politischen Charakter nicht einfach nur behaupten. So macht Theater, man traut es sich kaum zu sagen, einfach Spaß, und etwas klüger geht man danach trotzdem nach Hause. Barbara Behrendt, rbb Kulturradio Die Regisseurin Claudia Bauer und ihr Ensemble vom Volkstheater Wien machen mit Ernst Jandl gute Laune in der Daseins- und Theaterdepression. Spielen hilft! Ulrich Seidler, Berliner Zeitung The single most astonishing show on a traditional stage is Claudia Bauer’s humanistää!, a surreal and dazzlingly inventive exploration of poetic and dramatic texts by the experimental Austrian writer Ernst Jandl. (…) Bauer is one of Germany’s leading directors, and she created this breathtaking theatrical immersion in Jandl’s playful linguistic cosmos at the Volkstheater in the poet’s native Vienna. (…) Bauer complements the torrent of highly musical texts with startling visuals and energetic performances that beautifully match the rhythm of Jandl’s sound poems. Eight actors perform vigorous and highly choreographed pantomimes and dances amid Patricia Talacko’s shape-shifting set, which is spectacularly lit by Paul Grilj. Throughout, Peer Baierlein’s propulsive music, performed live, accompanies the performers as both their bodies and their voices twist through Jandl’s linguistic games. Eric Zielke, neues deutschland Es ist eine große Wohltat, bei all dem so um Relevanz bemühten, angestrengten Theater unserer Tage einen solchen Sprachkünstler auf der Bühne zu erleben, der die vordergründige Relevanz überhaupt nicht nötig hat. A. J. Goldmann, The New York Times Dass Theater sogar Spaß machen kann, beweist Claudia Bauer mit ihrer furioser Liebeserklärung an Ernst Jandls Sprachspiele, eine Co-Alkoholiker-, Künstler- und Lebenskünstler-Komödie im Konjunktiv mit dem schönen Titel "humanistää!". Schon für diesen tollen Abend hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung Read the full article
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Fetzen von Leben
Manova: »Wie sich nach der Katastrophe das Leben weiterentwickelt, erzählt Lutz Tröbitz in nachfolgender Kurzgeschichte. Er erzählt dies anhand einer kleinen Gemeinschaft, die sich nach der Zerstörung in Ruinen wiederfindet. Die Geschichte, naturgemäß fragmentarisch und mit Rissen, schildert konkrete „Fetzen“ von Handlungen in einem schwierigen Alltag und wie sich daraus so etwas wie eine schwache und doch erkennbare Linie in eine mögliche Zukunft ergibt. Fetzen ist auch der Name eines Menschen. http://dlvr.it/TDhrHC «
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Een vloeistofdia schrijven
(1 september 2017)
De waarachtigheid is me lief. Daarom streef ik altijd naar waarheid en oprechtheid. Tot zover het gewichtige gelul.
Waren de mensen maar wat eerlijker. Alleen ontaardt dat al snel in onbeleefdheid. Het zijn onbeschofte tijden.
In de participatiesamenleving word je geacht het zelf te rooien, met mantelzorg van je netwerk. Dat moet je maar net hebben. Ik prijs me gelukkig met de mensen om mij heen; hun generositeit. Maar anderen staan er alleen voor en moeten leven van 5 euro per dag, want schulden.
Ik begrijp de mensen achter Breitbart. Ik kan neo-nazi���s volgen. Ik sympathiseer met white trash. Ik zou er journalistiek veldwerk naar willen doen, maar in de rolstoel kom ik niet ver. Een mens moet zijn beperkingen onder ogen zien.
Mijn room mate zit te schreeuwen op het terras, niet voor het eerst. Ik moet haar decibellen verdragen. Het is een oefening in loutering en purificatie om tussen andere mentaal uitgedaagden te wonen.
Nu schakelt ze over op Maleis, want dat spreekt ze ook, met onze Indische buurman W. Tempo Doeloe.
De room mate en buurman W. zijn goede mensen, met kwetsbaarheden. Hun aanwezigheid, hoe luid soms ook, voorkomt dat ik permanent ga navelstaren. Nu zingt de room mate Lucy in the skies with diamonds. Never a dull moment in een dolhuis.
De Indische buurman had psychoses. Hij is schizofreen, net als de room mate, maar hij sprong in tegenstelling tot haar nooit uit het raam.
Met die mensen leef ik samen. Ze zijn met de andere medebewoners mijn broeders en zusters. We zijn witte engelen met een GGZ-diagnose, tevens huis-tuin-en-keuken-stigma.
Soms schrijf ik fragmentarisch en associatief, ik weet het. Ik moet schrijven om niet gek te worden. Daar heb ik de aanleg voor. Het gebeurde eerder. De waanzin moet buiten de deur gehouden worden. Daartoe moet ik uiterlijk stoicijns overleven in een gekkenhuis.
Ik klamp me vast aan het bezoek dat ik krijg. M’n life line met de buitenwereld. M’n zoon was er, zongebruind op Malta. Nu is hij met tien vrienden naar de Algarve. Ik zie de taferelen al voor me. Z’n reislust heeft hij van mij. Ik, die zo graag nog naar Jamaica zou willen.
Je moet de realiteit waarin je leeft altijd onder ogen zien, zei psychiater Van Dantzig. Dat doe ik dan ook. M’n perspectieven zijn schraal. Als freelancer lijk ik zowaar een klusje gekregen te hebben. Ik mag iets gaan doen voor een kunstgalerie. Maar de ambtenaar wierp een blik op m’n stompen en glimlachte dat mijn afstand tot de arbeidsmarkt te groot was voor sollicitatieplicht. Ze achten me kansloos. Zo ben ik opgegeven, op m’n 52ste.
Soms voel ik me menselijk afval, op de mestvaalt van de geschiedenis beland. Ik klaag niet. Ik ben niet zielig. Ik hoef geen medelijden, want dat ruikt naar minachting. Ik wil alleen van de bevoegde instanties dat ze me een beetje respectvol behandelen, gezien alles wat ik doorstond.
Ik weet niettemin best dat ik het voor een deel aan mezelf te danken heb dat ik in een rolstoel belandde. Ik leefde life tot he max. Drank, drugs, hard gaan. De resultaten zijn bekend.
Ik rouw om mijn vader. Pas een jaar na zijn overlijden kwam het bij me binnen, de crematie waar ik niet was. Ik haalde wel de rouwadvertentie. De waarachtigheid is me lief, begon ik dit blog. Het is daarom dat ik niet naar de uitvaart ging. Het kwam niet overeen met mijn geweten om te gaan. Ik moest in eenzame afzondering afscheid nemen van mijn vader, en dat proces is nog volop aan de gang. Hardcore waarachtig.
In het diepst van m’n gedachten ben ik een dromer. Invallen vervloeien in m’n hoofd, als vloeistofdia’s. Om te verhullen dat ik intrinsiek eenzaam ben, de vocale decibellen om me heen ten spijt.
Ik schrijf dit stukje met een gerenoveerd gebit. Negen kleurloze vullingen erbij. Het resultaat mag er zijn.
Zo verbrokkeld als dit stukje is, zo ben ik uit balans. Door de stress over m’n uitkering en m’n plek in de beschermde woonvorm, die over een jaar mogelijk vervalt.
Dan de huidhonger. De stagiair droeg een hotpants.
Een vloeistofdia schrijven.
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Waarom we vandaag Simone Weil moeten lezen
Het werk van de Franse filosofe Simone Weil (1909-1943) maakt de laatste jaren een bescheiden opgang in ons taalgebied. Meer dan terecht, want haar denken is actueler dan ooit. Na de opwaardering van het werk van filosofes als Hannah Arendt en Susan Sontag is het de beurt aan Weil.
Een monografie en twee bundels met essays zijn de meest recente toevoegingen aan de Nederlandstalige Weil-bibliotheek. Bij uitgeverij Kelder verscheen eind 2021 De waarheid als roeping. Het leven van Simone Weil, een vertaling van Simone Weil, la vérité pour vocation (2020), waarin de Franse journaliste Ludivine Benard op een bevlogen en nauwgezette manier het leven en werk van Weil historisch kadert. Eerder bracht Kelder onder de titel Onderdrukking en vrijheid (2018)een aanbevelenswaardige bloemlezing uit van Weils filosofische en politieke geschriften. Met Waar strijden wij voor? (2021) en Wat is heilig in de mens? (2021) zijn nu ook twee knappe selecties beschikbaar met essays die Weil tijdens de Tweede Wereldoorlog schreef vanuit Londen, waar ze tot kort voor haar dood werkte voor De Gaulles verzetsbeweging la France libre en in ongeveer vier maanden een tiental van haar roemruchtste teksten schreef. Opvallend (en kenmerkend) is hoe Weil in deze essays haar politieke visie weet te verzoenen met meer spirituele inzichten.
Inwendige noodzaak
De waarheid als roeping is meer dan een biografie en de perfecte introductie tot het werk van Weil. Benard put niet alleen uit het onvermijdelijke La vie de Simone Weil (1973) van Weils biografe en jeugdvriendin Simone Pétrement, maar ook uit meer recente academische en journalistieke publicaties (het boeiende hoofdstuk over Weils antikolonialisme is op dat vlak een uitschieter). In het laatste hoofdstuk neemt ze een standpunt in over de vraag of Weil zelfmoord pleegde door bewuste uithongering of niet.
Wie er biografische schetsen over Weil op naslaat, zal snel tot de conclusie komen dat ze tevens een vat vol tegenstrijdigheden was: ze brak met het orthodoxe marxisme en was teleurgesteld in de Russische Revolutie, maar had zichzelf als tiener tot bolsjewiek uitgeroepen; ze was een mystica die agnostisch werd opgevoed, maar was van joodse afkomst en uitte felle kritiek op de katholieke kerk; ze was een hoogopgeleide doctor in de filosofie, maar ging in verschillende fabrieken als arbeider werken; ze was een pacifiste, maar stond aan het front bij de anarchistische Colonne van Durruti tijdens de Spaanse Burgeroorlog.
Bovendien bestaan er heel wat faits divers die de mythe rond Weil (‘de Rode Maagd’, de ‘Patroonheilige van de onderdrukten’) in de hand hebben gewerkt. Bijvoorbeeld dat ze zichzelf Sanskriet leerde om de Bhagavad Gita te kunnen lezen, hoogbegaafd en erg onhandig zou zijn geweest of dat ze er sjofel uitzag en vaak gekleed liep in mannenkleren. Benard haalt al deze hebbelijkheden aan, maar vermijdt anekdotiek of ophemeling en geeft voldoende duiding, waardoor haar monografie nooit verwordt tot een hagiografie.
In onze contreien staat Weil niet of nauwelijks op het programma van de hedendaagse filosofiestudent. Haar hang naar het spirituele zal daar deels voor iets tussen zitten, maar ook het feit dat haar werk fragmentarisch is overgeleverd en ze nooit een systeem of doctrine in zijn geheel heeft afgewerkt. Het is dan ook zo goed als onmogelijk haar onder te brengen in een school, traditie of stroming. Ze stierf op haar vierendertigste, in een sanatorium in het Engelse Ashford, ondervoed en uitgeput door tuberculose. Maar ondanks haar korte leven heeft ze onwaarschijnlijk veel geschreven. Bijzonder is dat zo goed als haar gehele oeuvre postuum is uitgegeven (Albert Camus was de grote instigator hiervoor). Weil zag met andere woorden bij haar leven geen enkele van haar boeken in druk.
Daarentegen publiceerde Weil artikels en essays in filosofiemagazines, vakbondsbladen of andere politieke media. Haar denken is in de kern hellenistisch — met Plato als haar grote mentor — maar ook de filosofieën van Karl Marx, René Descartes en Immanuel Kant (in het bijzonder diens categorische imperatief) zijn belangrijke hoekstenen. De filosoof Alain, haar geliefde leerkracht op het prestigieuze Lycée Henri IV, was eveneens een grote invloed. Die was antiklerikaal en een groot voorvechter van de vrije wil (‘denken betekent willen, willen betekent handelen’).
De persoon en het heilige
Wanneer Parijs op 11 juni 1940 tot ville ouverte uitgeroepen wordt, vluchten de Weils naar Marseille. Daar raakt Simone voor het eerst betrokken bij het verzet. In juli 1942 vlucht ze met haar inmiddels bejaarde ouders noodgedwongen naar New York om vervolging te voorkomen. Weil wil echter actief deelnemen aan het verzet, ‘met een parachute boven Frankrijk gedropt worden’, zoals ze in een brief schreef. Via bemiddeling van enkele vrienden krijgt ze tegen haar zin een kantoorbaantje als redactrice in het Algemeen Studiecomité van De Gaulles La France libre in Londen. Het was een van de commissies die adviezen moest uitwerken voor de politieke, sociale en economische reorganisatie van het bevrijde Frankrijk. Van half december 1942 tot midden april 1943 verblijft Weil in Londen. Achteraf blijkt het een zeer productieve periode, ze schrijft dag en nacht, ten koste van haar gezondheid. Het is in die periode dat Weil de essays schreef die zijn opgenomen in Waar strijden we voor? Over de noodzaak van anders denken en Wat is heilig in de mens?.
In Londen schrijft Weil een van haar mooiste en bekendste essays, de sleutel tot haar hele metafysica, zeg maar: ‘De persoon en het heilige’, terecht de opener van zowel Waar strijden we voor? als Wat is heilig in de mens?. Belangrijk is dat ze in dat essay, en bij uitbreiding de twee andere teksten in Waar strijden wij voor?, de krijtlijnen van haar theorie over ‘verworteling’ uitzet.
De noodzaak van anders denken
Weils metafysica is van een ongekende schoonheid. Het vergt wat inspanning om erin door te dringen, maar eenmaal je je laat meeslepen, krijg je een openbarende levensles van formaat. Iedere samenvatting doet onrecht aan de intensiteit van ‘De persoon en het heilige’, maar in een notendop gaat het als volgt. Weil onderscheidt drie waardenniveaus. Het hoogste niveau is het ethische, met als basis ‘het goede’ en als drijvende kracht, ‘de liefde’. Waarden als waarheid, rechtvaardigheid, medelijden en verplichting zijn voor mensen fundamenteel voor hun mens-zijn en kunnen bereikt worden via overgave, meditatie en gebed. Het tweede niveau is dat van de ‘persoon’ (‘lichaam en geest’) met als katalysators ‘kracht’ en ‘macht’. Hier bepalen waarden als recht, democratie, identiteit en legitimiteit ons moreel verantwoord functioneren in deze wereld. Het derde niveau is dat van het amoreel denken en handelen, met waarden als geld, ambitie en prestige.
Een van de projecten waar Weil aan meewerkte voor het Studiecomité was een nieuwe Verklaring van de Rechten van de Mens, zij het op basis van die van 1789 en 1793, een grondwet die na de overwinning op Duitsland moest ingevoerd worden en in 1942 in New York tijdens een conferentie, waar Weil aan deelnam, al deels was uitgewerkt. Weil vond deze verklaring echter niet radicaal genoeg en verwierp een van de fundamenten ervan, namelijk dat ‘de menselijke persoon’ een sacraal karakter heeft: ‘In ieder mens is iets heiligs. Dat zit niet in zijn persoon of persoonlijkheid, maar heel eenvoudig in zijn mens-zijn.’
Door zich te laten inspireren door het hoogste waardenniveau, kan de mens de ‘wortels’ ervan doen groeien in de natuurlijke wereld. Dat principe van ‘verworteling’, brengt ons naadloos bij Weils onvoltooid gebleven en postuum onder auspiciën van Camus uitgegeven hoofdwerk, L’enracinement, dat als Verworteling: Wat we de mens verplicht zijn voor het eerst in Nederlandse vertaling uitkomt in 2022, eveneens bij IJzer. De twee andere essays in Waar strijden wij voor? — ‘Studie voor een verklaring van de verplichtingen tegenover de mens’ en ‘Strijden wij voor rechtvaardigheid?’ — vormen welbeschouwd de opmaat voor L’enracinement, volgens Pétrement de enige poging van Weil om een ‘doctrine’ uit te werken.
Politiek en religie
Wat is heilig in de mens? is een tweede, iets ruimere selectie essays en korte teksten van Weil, bijna gelijktijdig verschenen als Waar strijden we voor? Het is het tweede deel in de nu al veelbelovende Filosofische Bibliotheek Diotima, een nieuwe reeks van uitgeverij Letterwerk met werk van vrouwelijke filosofen (eerder verscheen als eerste deel De soevereiniteit van het goede van Iris Murdoch, voor wie Weil onmiskenbaar een inspiratiebron was). Wat is heilig in de mens? bundelt tien essays en drie fragmenten van onafgewerkte teksten, allemaal geschreven in de periode waar Weil Parijs ontvluchtte om uiteindelijk in Londen terecht te komen. De eerste twee bijdragen zijn een andere, even lovenswaardige vertaling van de invloedrijke essays ‘De persoon en het heilige’ en ‘Strijden wij voor rechtvaardigheid?’, die de lezer al kent uit Waar strijden wij voor?.
De essays in Wat is heilig in de mens? maken duidelijk hoezeer Weil het politieke denken nooit heeft verlaten, hoewel haar metafysica in de jaren voor haar vlucht naar Londen er een belangrijke spirituele pijler bij kreeg. In het onvoltooide essay ‘Bestaat er een marxistische leer?’ bijvoorbeeld ontleedt ze de marxistische dogma’s en valt die stuk per stuk af omwille van een vermeend schrijnend gebrek aan onderlinge samenhang (zoals ze eerder al deed in ‘Over de contradicties van het marxisme’ in Onderdrukking en vrijheid), maar niet zonder een vurig pleidooi te houden voor Plato’s spiritualiteit en het goede in het bovennatuurlijke als mogelijk alternatief: ‘Het wezen van de mens is niets anders dan een voortdurend streven in de richting van een onbekend goed.’
In het radicale ‘Over de koloniale kwestie’ stelt Weil het nazisme op gelijke voet met kolonisatie, nog vóór Aimé Césaire en Hannah Arendt hetzelfde zouden doen begin de jaren 1950: ‘Het kwaad dat Duitsland ons tevergeefs probeerde aan te doen, hebben wij anderen aangedaan.’ Een gekoloniseerd land wordt ‘ontworteld’, waardoor de ‘spirituele schatten van het verleden’ verloren gaan: ‘De val in koloniale slavernij betekent het verlies van het verleden.’ Het hoofdstuk ‘Het rijk van het geweld’ in Benards boek biedt een indringende en hedendaagse analyse van het heftige antikolonialisme van Weil.
Denken en doen
Weils grondige afkeer voor de oorlog en de als pacifiste paradoxale noodzaak om zich in daden en acties te blijven verzetten, vertaalt ze in vlijmscherpe essays. Zo omschrijft ze in ‘Deze oorlog is een oorlog van religies’ de Tweede Wereldoorlog als ‘een uniek religieus drama dat de hele planeet als toneel heeft’ en als ‘een strijd tussen goed en kwaad’. Verafgoding of valse religie en een areligieuze houding zullen het bezette land alleen maar verder ‘ontwortelen’. Europa heeft genezing nodig en die kan enkel spiritueel, religieus van aard zijn: ‘Alleen een ware religie kan de onderworpen naties tegenover de overwinnaar stellen.’
Het politiek stelsel van het gaullisme zal niet volstaan om het ‘verpletterde’ Frankrijk na de oorlog opnieuw op te bouwen, stelt Weil. Vanuit Marseille tekent ze op: ‘De verzetslui uit de entourage van generaal De Gaulle genieten populariteit door hun werk als propagandisten of strijders, maar niet als potentiële politieke leiders.’ In ‘De legitimiteit van een voorlopige regering’ gaat ze nog een stap verder en verklaart ze Frankrijk zelfs morsdood, tegelijk waarschuwend voor de te grote macht die kleeft aan de persoon van De Gaulle. Het bekende essay ‘Notitie over de algemene afschaffing van de politieke partijen’ (ook opgenomen in Onderdrukking en vrijheid) fakkelt de eventuele oprichting van een gaullistische partij definitief neer: het louter bestaan van politieke partijen is ‘een bijna zuiver kwaad’, zeker als die opgericht zouden zijn rond één leidende figuur.
In Wat is heilig in de mens? zijn er eveneens twee religieus getinte essays opgenomen, die in de lijn liggen van de teksten die later gebundeld zijn als Wachten op God, wellicht haar bekendste werk en volgens Susan Sontag ‘zonder twijfel het hoogtepunt’ van alles wat ze heeft geschreven. ‘Theorie van de sacramenten’ is waarschijnlijk een van de laatste essays die Weil in Londen schreef. Hierin beschrijft ze hoe haar verblijf in een klooster in Solesmes in 1938 een ‘mystieke ervaring’ werd en verdedigt ze tussendoor de vrijheid van denken. ‘Geloofsbelijdenis’ hekelt op zijn beurt ‘de geestelijke tirannie van de kerk’ en bevestigt Weils positie ten aanzien van het geloof en de katholieke kerk: zij weigert resoluut het doopsel omwille van de ‘collectieve geloofsdwang’ van het volgens haar totalitaire kerkinstituut. Weils roeping vereist ‘absolute intellectuele eerlijkheid’: ‘Ik erken níet dat de kerk enig recht heeft om de werking van het intellect of de openbaringen van de liefde op het gebied van het denken te beperken.’
In een nawoord bij Wat is heilig in de mens? somt filosofe Mariëtte Willemsen zeven redenen op om Weil te lezen. Ze noemt Weils filosofie origineel door haar verwerping van de klassieke opvattingen over de wil en vrijheid, haar mystieke kant en de invloed van oosterse filosofieën zoals het taoïsme en het hindoeïsme. Willemsen roemt verder ook de taal van Weil. Haar taalgebruik komt meer dan tachtig jaar later inderdaad nog altijd modern, ja zelfs hedendaags over. Dat is mede te danken aan het hoge literaire gehalte van haar teksten. Weil is door haar aforistische schrijfstijl dan ook hyperciteerbaar. Ze schrijft in heldere zinnen, die vaak de intensiteit hebben van een oneliner (in haar kritiek op Marx: ‘Je hoort nauwelijks iemand die zich afvraagt: had Marx wel een leer?’). Met enkele rake woorden grijpt ze de aandacht van de lezer (‘zij die het monopolie op de taal hebben, vormen een geprivilegieerde categorie’). Haar bewoording is precies, zonder opsmuk, haar beeldspraak krachtig en indringend. Weil wil duidelijk begrepen worden, ze heeft een boodschap over te brengen. Vaak maakt ze die ideeën concreet door voorbeelden uit het dagelijkse leven te geven of eigen ervaringen uit de doeken te doen.
Het belang van Weils taal komt ook naar boven in de voorliggende vertalingen. Neem het (titel)essay ‘De persoon en het heilige’. Het is een interessante oefening om beide te vergelijken. De vertaling van Crombez is naar mijn gevoel vrijer en geeft voorrang aan de leesbaarheid en het literaire karakter van Weils proza. De vertaling van Mulock Houwer is dan weer iets letterlijker, wellicht meer rigide, hoewel dat geen punt van kritiek zou mogen zijn: de helderheid van de taal primeert hier en dat ligt in de lijn van Weils filosofie. Beide vertalingen kunnen probleemloos naast elkaar bestaan. Welke nu de betere vertaling is, is hier een kwestie van persoonlijke smaak.
‘De mens heeft zo’n grote behoefte aan taal dat een gedachte die niet in woorden wordt uitgedrukt, vaak juist daardoor niet in daden wordt omgezet’, schrijft Weil in een van de toegevoegde schetsen in Wat is heilig in de mens? Hoe kunnen de teksten van Weil ons vandaag helpen? Wat maakt ze zo actueel? Camus noemde Weil ‘de enige grote geest van onze tijd’, wat haar wijsgerige reikwijdte in een slagzin goed samenvat. Weil onderzocht namelijk alle grote filosofische thema’s: identiteit, macht, de vrije wil, het individu, arbeid, vrijheid en religie. Het zijn veelal vragen die ons ook vandaag bezighouden. Weil waarschuwde voor de grenzeloze ‘wil tot macht’ die de wereld vandaag in zijn greep houdt en pleit voor een herwaardering van ‘het goede’. Of het nu gaat over ‘ontwortelde’ vluchtelingen, spirituele zingeving, precaire ecologie, duistere koloniale verledens of partijprogramma’s die steeds meer op elkaar lijken, Weils principes en idealen kunnen een leidraad vormen. Een simpele toepassing van haar denken op de praktijk vandaag is er niet, stelt Willemsen, maar Weil kan zeker een inspiratiebron zijn.
Marx beweerde dat het kapitalisme het laatste stadium van de onderdrukking was. Weil weerlegde dit onder meer door te stellen dat het geweld de universele factor van de onderdrukking is. Ook vandaag heeft er zich een ‘rijk van geweld’ gekristalliseerd in de gecentraliseerde staat, waar universele waarden afgevlakt worden en de cultus van de ontwikkeling van productiekrachten hoogtij viert. Iedereen lijkt zich moedeloos te onderwerpen, zonder zich te durven afvragen of er überhaupt nog gestreden moet worden. Vrijheid en macht zijn onophoudelijk met elkaar in conflict. Wanneer we niet meer weten waarvoor we strijden, verliezen we ons mens-zijn.
Verschenen op: rekto:verso, 14 januari 2022
– Waar strijden wij voor? Over de noodzaak van anders denken van Simone Weil, vertaald, ingeleid en van noten voorzien door Jan Mulock Houwer, IJzer 2021, paperback, ISBN 9789086842445, 108 pp.
– Wat is heilig in de mens? De laatste essays van Simone Weil, vertaald en samengesteld door Thomas Crombez (m.m.v. Jacques Graste), toelichting door Jacques Graste, nawoord door Mariëtte Willemsen, Letterwerk 2021, paperback, ISBN 9789464075236, 246 pp.
– De waarheid als roeping. Het leven van Simone Weil van Ludivine Benard, vertaald Johny Lenaerts, Kelder 2021, paperback, ISBN 9789079395521, 156 pp.
5-delige podcastreeks over Simone Weil op France Culture: Avoir raison avec Simone Weil
Website gewijd aan Simone Weil: www.simoneweil.net
N.B. In 2022 verschijnen nog twee andere publicaties met werk van Weil. De vertaling van Weils hoofdwerk L’enracinement als Verworteling staat op til bij IJzer en Kelder werkt aan een verzameling essays rond arbeid, een van de kernthema’s in Weils denken.
Update, juni 2022
Inmiddels verschenen bij Uitgeverij IJzer:
Verworteling: Weils hoofdwerk, waarin ze reflecteert op het belang van religieuze en politieke sociale structuren in het leven van het individu. Werd opgenomen in de DSL top 5 non-fictie.
Over Oorlog: een zeer actuele selectie van essays uit de periode 1933-1943 over de oorlog en de dreiging daarvan. In het leven van Simone Weil spelen de oorlog en de dreiging daarvan als uiting van het eeuwige conflict tussen onderdrukkers en onderdrukten een belangrijke rol.
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Meine „Harry Potter“-Fics Teil 1:
Die Wahrheit über Harry Potter
Sirius fällt auf, dass diese J. K. Rowling ziemlich genau über die Welt der Zauberer Bescheid zu wissen scheint und will dem auf den Grund gehen, sehr zum Leidwesen seiner Lieben. Und ja, ein paar Dinge hat sie ziemlich falsch verstanden, etwa was Harry Potte selbst angeht, aber zugleich schreibt sie an ihrem neuen Buch, also muss man dem doch nachgehen! Remus/Sirius, Luna/Ron, Ginny/Dean, Cho/Cedric, Lily/James und ein Überraschungspaar.
Die Geschichte der Rumtreiber
Vor Veröffentlichung vom “Halbblutprinz” verfasste Rumtreiber-Fic, die niemals fertig wurde, sprich die fragmentarische Version davon, die ich schließlich doch veröffentlicht habe. RLSB, LEJP, SSLE, ABRL, RL/OC, SB/OC, JP/OC, Lucius/Narzissa. Die Hogwarts-Jahre der Rumtreiber und ihrer Mitschüler.
Moonshadow
Luna/Draco-Fic, die während der Handlung von „Halblutprinz“ spielt. Als ich sie zum ersten Mal sah, saß sie alleine in einem Abteil des Hogwart-Express und las den Klitterer. Sie war klein, zierlich, hatte nachlässig zusammengebundenes blondes Haar und große ängstliche Augen. Ich hatte ihr nur eins zu sagen: „Raus hier. Das ist unser Abteil!“
Und täglich grüßt
AU. „Rip-Off“ von „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Remus/Sirius. Sirius ist in einer Zeitschleife gefangen und muss den „Tag des Grim“ jeden Tag wieder aufs Neue erleben. Wenn es schon so ist, dann will er das wenigstens nutzen um Remus Lupin rumzukriegen, aber das ist gar nicht so einfach.
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Die bürgerliche Maske des Faschismus - "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer
Am 29. Februar hat ein langer Prozess sein Ende gefunden: Jonathan Glazers neuestes Werk The Zone of Interest ist nun in den Kinos zu sehen, nachdem er schon im Mai 2023 in Cannes seine aufsehenerregende Premiere feierte. In Anlehnung an den gleichnamigen Roman von Martin Amis zeichnet der Regisseur eindringlich die Enge des „Interessensgebietes“ der Familie Höß in Auschwitz nach. Dieses beschränkt sich auf gewöhnliche bürgerliche Ziele und Alltäglichkeiten: Haus – Garten – Pool – Karriere – Familie – Zuhause. Rudolf Höß (Christian Friedel) und seine Ehefrau Hedwig Höß (Sandra Hüller) leben mit ihren fünf Kindern ein Bilderbuchleben neben der Lagermauer, hinter welcher unter Höß‘ Kommandantur immer effizienter Menschen maschinell umgebracht werden. Diese Realität läuft zunächst leise als Sound neben dem Alltag her und wird immer drängender ausgestaltet. Keine Kritik zu diesem außerordentlichen Film kommt ohne die Begriffe radikal und konsequent aus. Radikal ausgeführt ist die Täterperspektive, konsequent zu Ende gedacht deren Normalität und Banalität. Die Opfer des bürgerlichen Wohlstands dieser Familie bleiben ohne Gesicht und werden im Ausblick in die Gegenwart nur durch ihre zurückgebliebenen Schuhe repräsentiert. Doch auch ohne die konkreten Schicksale hinter der noch nicht bewachsenen Lagermauser zu zeigen, wird das Grauen spür- wie hörbar. Die kalte Kalkulation von Höß‘ Planung eines effizienterem Verbrennungssystems, das Planen einer „logistisch anspruchsvollen“ Vernichtung ungarischer Juden in einer ganz gewöhnlichen Sitzung der Lagerkommandanten (hier lassen sich Parallelen zur Reinszenierung „Die Wannseekonferenz“ erkennen, welche im Herbst 2023 ausgestrahlt wurde) und die darauffolgende Freude darüber, dass man wieder nach Hause kommen darf ist derart pragmatisch, dass die Personalie Höß bei diesen Überlegungen irrelevant scheint. Die Akzeptanz einer solchen Arbeitsrealität ist schockierend und ehrlich zugleich. Nicht ein Mann versuchte ein ganzes Volk umzubringen, sondern ein ganzes System aus diversen Entscheidungsinstanzen beschäftigt sich mit diesem Projekt.
Drei Aspekte machen den ersten Film Glazers seit zehn Jahren aus: Das Bilddesign, die Darsteller Christian Friedel und Sandra Hüller sowie der Ton. Friedel hat zuletzt in Babylon Berlin als Co-Ermittler von Gereon Rath eine schillernde Figur gespielt. Als Höß ist er kaum wiederzuerkennen und verkörpert einen Mann, welcher allein durch seine Anwesenheit einen gewissen Ekel hervorzurufen weiß. Auch wenn die Kostüme wie die Kameraoptik sicher auch einen entscheidenden Teil beitragen, so ist es letztlich Friedel, welcher seine Figur interpretiert und mit einer anekelnden Aura umgibt. Sandra Hüller ist ebenso beeindruckend. Sie spielt eine emanzipierte Frau und stapft von dem Grauen um sie herum unbeirrt durch ihr Haus. Wie ihr Ehemann, bleibt sie kalt gegenüber ihrer unglaublich wirkenden Lebenssituation. Sie hat einen Großteil dessen erreicht, was sie als Frau erreichen kann: eine Familie, einige Kinder, ein eigenes Haus mit Garten und Angestellte, also Häftlinge des Lagers, deren Leben in ihren Händen liegt. Ihr Traum für das „Danach“ klingt schon fast bescheiden: einen eigenen Bauernhof.
Das entscheidende Element aber ist der Ton. Anders als in vielen anderen Produktionen ist hier tatsächlich die Abmischung und die Inszenierung in Kombination mit den Bildern relevant, da kein wirklicher Soundtrack vorliegt. Glazer nutzt die Musik um seine Aussage zu verstärken und zu formulieren. Die Eingangssequenz und der Abspann sind die einzigen melodisch geprägten Momente. Hinzu kommt nur die fragmentarische Darbietung eines im Lager komponierten Liedes, welches ein polnisches Mädchen beim Entlangstreifen an der Lagergrenze findet. Sie versteckt Äpfel für die arbeitenden Gefangenen und ist ein kleines Zeichen der Hoffnung sowie die direkteste Darstellung der Opferseite. Die Geräuschkulisse in Ausschwitz ist zunächst eine idyllische. Familie Höß picknickt am Flussufer, umgeben von Naturgeräuschen. Dieser Eindruck weicht im Laufe der 106 Minuten sukzessive einer bedrohlichen Kulisse, welcher die Mutter von Hedwig Höß nicht standhalten kann. Kommentarlos verlässt sie das Haus nach nächtelangem Wachliegen. Die häufig unbedeutenden Dialoge werden immer undeutlicher und dadurch als noch geringfügiger herausgestellt. Glazer steigert diese quälenden auditiven Elemente immer weiter, bis am Ende die Geräusche des Lagers die Gespräche fast gänzlich übertönen. Schmerzensschreie, Schüsse und ein unterschwelliges Dröhnen (wie es auch in zeitgenössischen Kriegsfilmen wie 1917 und Im Westen nichts Neues eingesetzt wird, um dem Grauen einen musikalischen Ausdruck zu verleihen) bilden die Grundlage der Sound-Collage, mit welcher der Regisseur den Zuschauer ins Mark trifft. Glazer bettet Hanna Arendts Warnung vor der „Banalität des Bösen“ in konkrete Bilder und Töne mit drei großen Schockmomenten: ein schwarzer Bildschirm zu Beginn, ein roter Bildschirm in der Mitte und der Abspann, jeweils musikalisch entsprechend unterlegt. In dieser minimalistischen Form liegt Glazers Erfolg und seine mögliche Revolution des Holocaustfilms. In dieser Sparte ist die Debatte des Darstellbaren ein Kernthema, welches aus technischer wie moralischer Perspektive zu behandeln ist. Der Regisseur entscheidet sich gegen die Darstellung der Gräueltaten und macht sie damit umso deutlicher und bedrohlicher zum Teil seiner Produktion. Er schafft die verschwommene Fotografie einer verlorenen Menschlichkeit, ohne dass diese Ungeheuerlichkeit sich in konkret gezeigten Taten äußern muss. Sie äußert sich in Gesprächen über einen Swimming Pool und Umbaumaßnahmen, Herausforderungen einer Fernbeziehung, dem Wunsch nach einem Zuhause, egal um welchen Preis. Hedwig Höß weiß dabei sehr genau, was ihr Mann tut und was das konkret bedeutet. Sie droht einer Hausangestellten damit ihren Mann vergasen zu lassen, nimmt die Hinterlassenschaften der Ermordeten sowie die Dienstleistungen der Häftlinge dankend an und wäscht ihre Kinder voller Vehemenz, nachdem eine Fahrt auf den Fluss zum Paddeln durch Knochen und Staub wird. Die Überreste der ermordeten Häftlinge im anfangs so idyllischen Fluss kommen damit gefährlich nahe an das familiäre „Interessensgebiet“.
Die Sichtung dieses Filmes lässt sich schwer in Worte fassen und selbst die Beschreibungen der drastischen Szenen kann nicht dem Erleben im Kinosaal entsprechen. Die Bilder sind in Ergänzung um das eigene Wissen erschreckend, in Kombination mit der unbarmherzigen Geräuschkulisse aber wird die Produktion schmerzhaft eindringlich und wahrhaftig. Das Monster Mensch ist in seiner gewohnten Lebenswelt zu erleben und in dieser Konstellation kann sich jeder Zuschauer wiederfinden. Eine Produktion mit einer vergleichbaren Wirkung und vergleichbar kalten Perspektive ist Das weiße Band von Michael Haneke. Die Hauptrolle des jungen Lehrers spielte 2009 auch Christian Friedel. Zudem hatte auch Hanekes schwarzweiß-Film seine Premiere in Cannnes. Haneke allerdings gewann die Goldene Palme, während Glazer 2023 von Anatomie eines Falls geschlagen wurde. Aber solche Wettbewerbe scheinen bei einer solchen Erzählung nahezu paradoxe Orte der Vorführung zu sein angesichts der grundlegenden Aussage dieses Holocaust-Films, welcher so viel über die Menschen aussagt. The Zone of Interest ist ein harter, kalter, grandios gespielter, unikater und erschreckender Film, welcher die zehn Jahre Arbeit daran absolut rechtfertigt. Mit dem Einsetzen des letzten Musikstückes, welches intensive Klagegeräusche mit einer geradlinig aufsteigenden und immer wieder wiederholten Linie mit abschließender Mollwendung verbindet, senkt sich ein Starregefühl zwischen Schreck, Betroffenheit und konsternierter Anerkennung als Wahrheit auf die Zuschauer herab. Dieser Film wird bleiben, unabhängig von Ehrungen und Auszeichnungen bei Filmpreisen. Jeder Zuschauer nimmt ihn aus dem Kinosaal mit und wird so schnell nicht von ihm fortkommen. Glazers Mut zum Experiment wird belohnt und das Ergebnis ist ein bedeutsamer Film, dessen Qualen man sich aussetzen sollte, gerade im Wissen um die Geschehnisse auf der anderen Seite der Mauer und gegenwärtige Entwicklungen der Weltpolitik.
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Leben mit den Rissen. Das Arbeitsjournal des Montags, den 26. Februar 2024. Als Tagebuch zugleich.
[Arbeitswohnung, 8.21 Uhr Stille.] Alles, was ich vor dem entsetzlichen → Vorfall der Sonnabendnacht geschrieben hatte und als Entwurf gespeichert habe, ist jetzt quasi Makulatur. Oder eben doch nicht, aber hat nun mittendrin einen scharfen … ja. Durchriß. Deshalb arbeite ich nicht weiter daran, sondern setze den fragmentarisch gebliebenen Text unkorrigiert hier drunter: Kriegsgedichte?…
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Pomerium
1.
In der Systemtheorie lebt Antike nach. Ihr Neuverständnis des Zuges (des sog. draw) sitzt einer Geschichte auf.
Bevor der Zug an Schrift oder Computer gebunden war, war er zum Beispiel an Städte und ihre Linien gebunden - und nur weil der Zug an das eine gebunden sein soll, hört er nicht auf, Entferntem assoziiert zu sein. Man sagt nicht zu viel und nicht wenig, wenn man Luhmanns Systemtheorie und ihre Rezeption in Deutschland als erfrischende Theorie immer neuen Rechts bezeichnet. Vesting und Ladeur greifen Luhmann und Spencer-Brown auf und betonen dabei wiederholt den Bruch mit der Vergangenheit - das Fragmentarische, den Verlust an Eindeutigkeit und eine Gewinn in Mehrdeutigkeit, der ihnen aber selbst, insbesondere nach 2015 auch zu einem Zuviel an Recht wurde. Seitdem erscheinen von den beiden auch Texte zu einem Recht auf Nichtrecht, damit dass, was ihnen zuviel wurde, wieder abbaubar erscheint.
Ich schreibe nicht über eine andere Welt, als es die beiden tun. Ich habe aber aber eine andere Vorstellung von Zeit und Raum. Ich glaube vor allem an melancholische Diskurse, auch wenn das vielleicht nur daran liegt, dass die Melancholie in den Schreiben und den Bildern, von denen ich weiß, mal als Gabe und mal als Störung auftaucht.
2.
Sowohl Spencer-Brown als auch Luhmann können abseits einer Geschichte und Theorie juristischer und juridischer Kulturtechniken gesehen werden, das geht alles. Der Linienzug, von dem beide so geschrieben haben, dass es manchen deutschen Juristen außerordentlich atttraktiv erschien, kann ohne die Geschichte und Theorie der Linien gedacht werden, ohne die Geschichte, die Vismann in ihrem Buch über das pomerium erzählt. Natürlich kann man Alberti ausblenden oder Mommsen, da sollte man sogar auch, wenn man an Frische und Neuheit und einer unbelastet freien Zukunft interessiert ist. Man darf sich nur nicht wundern, wenn die Polarität zurückschlägt - und wenn etwas auf die systematischen Linien so reagiert, als seien sie nicht so gradlinig, als seien sie eher polizid, polaroid, als würden sie schlängeln und schlingen.
Ich glaube nicht ans Nichtkönnen. Vestings These, dass das Konzept eines Linienzuges nicht vom Schreiben oder einem Aufstieg der Computer gelöst werden könnte, kann ich nicht widerlegen, aber widersprechen kann ich. Ich kann das das Konzept vom Schreiben und vom Computer lösen - und mit römischem Städtebau verbinden. Sicher gibt es auch dort, auch später um 1100 etwa, Computisten, das sind Kalenderberechner, also Zeitmesser und Astronomen/Astrologen. Da sei er dann doch wieder, der Computer, kann Vesting einwenden, nur eben sei es da ein menschlicher Computer, der um 1100 geboren worden sei. Alles Normative ist wörtlich und bildlich zu verstehen, steht also nur für sich und für etwas völlig anderes, ist immer begreifbar und lässt einen starren: alles ist assoziierbar und dissoziierbar.
3.
Wie liest ein Warburgkind Vestings Medien des Rechts? Symbolisch und mit großer Vorstellungskraft. Der deutsche Text ist in vier Bänden erschienen. Jedem Thema ist titelgebend der allgemeine Begriff eines Mediums zugeordnet, also der Sprache (nicht dem Sprechen), der Schrift (nicht dem Schreiben), dem Buchdruck (nicht das industrielle Reproduzieren) und dem Computernetzwerk (und nicht dem Assoziieren) zugeordnet. Was im Titel nicht auftaucht, taucht freilich im Text auf, dort geht es auch um das Sprechen, Schreiben, das luxuriöse oder industrielle Reproduzieren und das alles konsumierende und alles produzierenede Assoziieren.
Aber auf das Cover kommt nur der Umschlag, der Convert - und so kann man ein Projekt beurteilen. Die Vierzahl und der Umschlag in den Begriff eines allgemeinen Mediums (das ich auch für große halte) weist Vestings Arbeit als normative Kosmologie aus. Schon die Vierzahl weist eine Arbeit als Kosmologie aus, als Teil einer Orientierung und eines Instrumentes für Aktionen/ Handlngsmöglichkeiten, die den Denkraum (wie Himmelsrichtungen und Jahreszeiten) einteilen. Das ist eine klassisch-europäische Kosmologie, das spricht nicht gegen den Text, nicht gegen seinen Anspruch, eine neue Rechtstheorie zu liefern und uns zu seinem Denken zu konvertieren. Das zeigt die Übersetzungsleistung an, mit der das Symbolische pendelt.
Vismanns Arbeit über die Akten bietet eher eine Elementarlehre als eine Kosmologie an - sie bietet einen Haufen an - und der Vergleich, das 'vergleichende Sehen' bietet nur Konturierungen und Deutungen an.
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Old Vienna
Urbani-Keller
Am Hof Nr.12
Urbani Keller
Am Hof
Urbanikeller (1, Am Hof 12), Nobelweinkeller
Der ehemalige Gastronomiebetrieb Urbanikeller war ein "Gesamtkunstwerk“, das den Besuchern einen ganzheitlichen Erlebnisraum und eine Gesamtstimmung anbot, die auch die Darreichung der Speisen und Getränke umfasste.
Die Räumlichkeiten des Urbanikellers wurden 1906 von den Architekten Humbert Walcher Ritter von Moltheim und Robert Oerley im Auftrag des Gastwirts Karl Hipfinger
eingerichtet. Moltheim leitete auch die Wiederherstellung der Burgen Liechtenstein und Kreuzenstein (für Hans Josef Graf Wilczek). Der Urbanikeller wurde als vermeintlich typische mittelalterliche Weinstube gestaltet. So wurden eine Säule mit Knospenkapitell eingebaut, an den Wänden durch kleine Säulen gegliederte Bänke mit Kerbschnittornamenten angebracht und wuchtige Eichentische aufgestellt. Außerdem wurden wertvolle Gegenstände wie schmiedeeiserne Tierfiguren (Beleuchtungskörper, Huthaken und Handlaufhalterungen nach Entwürfen von Fritz Herzmanovsky-Orlando), alte Waffen, Vasen, Teller und Krüge ausgestellt. Herzmanovsky-Orlando war auch für heute aufgrund der Mauerfeuchtigkeit nur fragmentarisch erhaltene Wandmalereien verantwortlich.[2] In die Wände sind Kachel der frühen Neuzeit eingelassen. Darüber hinaus stellte man eine Figur des heiligen Urbanus, ein Meisterwerk Grödner Holzschnitzerei, auf.
Man will es nicht glauben, aber die Weiterführung des Urbani-Kellers als Gastronomiebetrieb scheiterte vor Jahren schon an den neuen behördlichen Auflagen, das ein Jahrhunderte altes Gewölbe und der Abgang natürlich nicht mehr erfüllen konnte ... Denkmalschutz und Erhalt einer Tradition war den Wiener Behörden damals schon völlig egal ... "Vurschrift is Vurschrift!"
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»Nie hätte ich vorher gedacht, dass ich im Freien sitzen und episch werden kann. Ich habe gedacht, im Freien könne man nur fragmentarisch das und das im Notizbuch wahrnehmen. […] Und da habe ich gemerkt: Du kannst es! Dabei hatte ich vorher immer Angst gehabt, dass zwischen dem Blatt Papier und mir kein Gerät ist. Deshalb musste ich immer die Schreibmaschine haben. Jetzt aber konnte ich mit Bleistift und Papier schreiben.«
peter handke 2009
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De drie favoriete boeken van boekhandelaar Sarah de Koning (Paard van Troje), oa. Pikdonker, Renata Adler
RENATA ADLER – Pikdonker Renata Adlers fragmentarische cultklassieker beschrijft, in de kern, het droef-romantische getouwtrek tussen hoofdpersonage Kate en een getrouwde man. Hun liefdesverhaal wordt niet lineair verteld: Adler dwingt de lezer tot literair puzzelwerk. De toon in Pikdonker is dan ook bevreemdend, het verhaal soms incoherent en de roman heeft vaak veeleer de verwarde verteltrant…
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Mensen moesten zijn. Daarom mochten ze zich niet langer overgeven aan de vage, zwevende, verstrooide gemoedstoestanden die zoveel mentale aandoeningen kenmerkten. ... Berusten in het zijn was berusten in alles wat daarop was gebaseerd, te beginnen bij het zichtbaarste: het grote, fragmentarische lichaam dat een gloednieuwe wetenschap 'samenleving' had genoemd.
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