#farocki
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Tag 11
Also, wenn ich heute etwas schreiben sollte, dann könnte das nur kurz ausfallen. Vieles von dem, was ich hier schreiben möchte bzw. schreibe, ist ja eine recht mittelbare Reaktion auf eine Interaktion mit Menschen. Aber im Grunde ist am Platz so wenig los, dass sich wenig Interaktionen ergeben. Jedenfalls zu anderen Skatern. Und links und rechts von Platz, gewissermaßen Unorte. Ich glaube, so hieß das damals im Seminar an der Uni Bremen, wo wir eine kleine teilnehmende Beobachtung absolvieren sollten, an einem eben solchen Ort. Links (oder rechts, je nach dem von wo man kommt) steht ein Altglas-Container, der in einem regelmäßigen Takt von Renter*innen angefahren und befüllt wird. Auf der Gegenseite eine Zeltunterkunft für geflüchtete Menschen. Große Dramen, blieben in der Zeit, in der ich den Platz besucht habe, aus. Regelmäßig eilen Menschen von dort, zur Bushaltestelle, um noch den Bus zu erreichen. Wahrscheinlich fährt der Bus nur alle 20-30 Minuten. Und im Auffanglager gehen alle Uhren nach oder stehen still? Heute Morgen, war die bisher genutzte Bank schon vergeben, wie hier oben zu sehen ist. Die Person, vermutlich auch ein Geflüchteter. Über Stunden sitzt der Mann dort und sollte er sich einsam oder gelangweilt gefühlt haben, hat er dies versucht, mit dem Kontakt über sein Telefon zu bekämpfen. Man sollte Menschen für ihren erzwungenen Stillstand bezahlen. Das haue ich hier mal so einfach raus. Stillstand und Monotonie sollten sogar am stärksten bezahlt werden. Um noch eine steile These hier abzufeuern. Wären wir gezwungen, jemand in ungeraffter, nicht dramatisierter Form bei dieser Monotonie beobachten zu müssen, das Elend wäre offensichtlich und nicht negierbar. Ich kann ich an einen Film im Arsenal Kino erinnern, der unter anderem auf das dramaturgische Problem der Darstellung von (Fließband-)Arbeit hingewiesen hat. Eine Szene, von etwa 5 Minuten, die ein und denselben aufeinanderfolgenden Arbeitsgang darstellt, wird für den Zuschauer zur Tortur. Für den Arbeiter ist dies für 8 Stunden Realität. Manchmal über Jahre hinweg. Wieso schreibe ich das hier? Zum einen, geht es mir in diesem Projekt um mehr als Skateboarding. Ich möchte auch andere Lebensrealitäten hier abbilden. Und im besten Fall führt der Vergleich von scheinbar absolut getrennten Phänomenen, zu neuen Blickweisen auf eines dieser oder sogar übergeordneter Phänomene. Ansonsten bin ich heute geskatet. Relativ am Anfang hat es mich schon auf die Bahn geschmissen. Mein rechtes Bein beschwert sich. Das gibt mir die Möglichkeit noch ein weiteres Foto hier zu posten.
Na, wenn das nicht sogar noch eine Schwellung unter einer Abschürfung ist! Und sollte mir jemand meine (berufliche) Zukunft aus dem Verlauf meiner Adern lesen können, ich bin sehr stark interessiert!
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Harun Farocki, January 9, 1944 – July 30, 2014.
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The Expression of Hands (1997), dir. Harun Farocki
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#harun farocki#ac130#war#art#video#cinema#2000s aesthetic#2000s#weirdcore#movie#webcore#movie stills#cinematography#film
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Les mots et les images
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bilder der welt und inschrift des krieges (1989)
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Verlassen/ Verladen
1.
Man sagt, dass Arbeiter verlassen eine Fabrik, der Titel des ersten Film sei, der auf den Schirm gebracht wurde. Das Cover der notitia dignitatum zeigt auch nur einen einzigen Arbeiter, der die Fabrik verlässt, sein Titel lautet anders. Auf dem Cover ist nur einer und die Fabrik ist nicht so groß und modern wie diejenige der Lumieres.
Aber beide Bilder, der Film der Gebrüder Lumière und das Cover kommen aus Lyon, beide zeigen auch eine Lyoner Regung, eine Tor querende, in dem Sinne sogar torkelnde Regung, beide erscheinen als Bild, durch das Regung geht, die flammt oder fackelt, zumindest ziehen die beiden Bilder unruhige, neugierige Betrachter an.
Lyoner Regung ist die Regung einer Flussstadt in klammem Tal, deren Topographie Manhattan und Passau größer und kleiner ähnelt, weil das Centrum und die Schwerkraft der Ahnungen von zwei Flüssen geklammert wird, sich zur Nadel zuspitzt, bis zwei Flüsse einer sind. Hier verfliesst nichts, immer kommt fließend Wasser nach. In solchen Städten mit Landspitzen meint man aber, alles zu versäumen, das sind Geburtstätten der Melancholie, oft nebelig ist es da und man vermisst den Wind.
Der Film, der noch bei Harun Farocki unter dem Titel Arbeiter verlassen eine Fabrik vorgestellt wird, kann die bolische Übersetzung des Covers der notitia dignitatum aus dem 17. Jahrhundert sein. Arbeiter verlädt Fabrik wird zu Arbeiter verlassen die Fabrik. Arbeiter verladen eine Fabrik, Arbeiter verlässt Fabrik: Die Figuren enttäuschen Erwartung an das Textile, die Textur, die man erwartet, erwarten zu lassen. Der Film und das Cover regen und bewegen, sie lassen die Betrachtung schnellen, stoßen den Blick auf und in den Verkehr zurück. Cover und Film entäuschen Erwartung schlicht, in dem sie pendeln, was ja nicht schlimm sein muss. Sie kommen nicht weg, die Fabrik kommt nicht weg, was sie verladen, kommt nicht weg. Der Arbeiter und die Arbeiter kommen nicht weg. Die Entäuschung instituiert, sie trainiert den Umgang mit einer Welt, in der nach der Differenzierung vor der Diffenzierung ist.
Der Arbeiter, der auf dem Lyoner Cover etwas verlässt und etwas verlädt, soll Samson sein, das Verlassene ein Ort in Gaza, was er verlädt, das ist Träbläte, ein beladener Träger mit stoischen Schriftzügen, was er verlässt ist die Zone nach dem Tor um zur Zone vor dem Tor zu treten. Er ist vielleicht vom Lande, kommt im Augenblick aber nicht vom Lande, sondern aus der Stadt, er ist Arbeiter, er quert das Tor, ist ein Torquato, statt davor stehen zu bleiben und K. zu sein. Die Arbeiter, die die Fabrik verlassen, sollen Minore sein, sie gehen haufenweise durch. Die Bretter, die dort verladen werden, um etwas zu verlassen, sollen Torflügel, Flügel von Toren, träge Objekte sein. Werkende verlassen die Faktoren, die Fakten. Eine Welt, die verlassen und verladen ist, erstarrt nicht, sie wellt auch, dreht sich weiter, hört nicht auf, Welt zu sein und mit Norm und Form beladen und getragen zu sein, noch wenn sie vague und ungewollt oder flach und gewollt dreht.
The first film ever brought to the screen: Wer hat den Käse zum Bahnhof gerollt und wer den Film auf den Schirm gebracht? Arbeiter, die juridisches Handwerk gelernt haben. Anfangen ist nämlich eine juridische Kulturtechnik, hier wird ein Film als Norm und Form gegeben, die erstmalig und prinzipiell, präzedenzlos seien sillen. Der Film, dieser, wird als Prinzip, als Cover vorgestellt. Wir brauchen nicht nur den Flicken, wir brauchen das ganze Werk, also: Streik. Das Cover bildet um 1600 einen klammen Film einem dichten Buch, bildet einem eben noch als Akte kursierenden Codex und Kommentar einen klammen Film, durch den Regung geht. Im sowjetischen Film taucht das Verladen wiederholt auf. Sie, um 1600/ um 1900, Streikbrecher haben die Bretter im Rücken, er gekreuzt und sie zur Kiste gemacht. Hier und da Atlanten.
#arbeiter verlassen eine fabrik#notitia dignitatum#judge a book by its cover#guido panciroli#harun farocki
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Videograms of a Revolution. Harun Farocki, Andrei Ujică. 1992
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(Workers Leaving the Factory, 1995) Directed by Harun Farocki
باحب الفيلم ده أوي، من أول مرة شفته في المدرسة في ورشة علي. كل مرة بيفكرني بـ وأنا باجري الصبح عشان ألحق الإمضا ووأنا باجري بعدين عشان أسيب المستشفى.
وبيفكرني بالجموع بشكل عام والثورة.. وصوت الراوية بيخليني عايزة أعيط.
#Workers Leaving the Factory#Arbeiter verlassen die Fabrik#Harun Farocki#film#cinema#history#archive#workers#factory#movie#film history#film school#diaries#voice over#narration#documentary#experimental#1995#filmmaking#german#germany#arabic#Vimeo
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Arbeiter verlassen die fabrik (Obreros saliendo de la fábrica), Harun Farocki, 1995.
Lundi Matin (lunes por la mañana), Otar Iosseliani, 2002.
Of time and the city (del tiempo y de la ciudad) Terence Davies, 2008.
Arábia, João Dumans, Affonso Uchoa, 2017.
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Fogo Que Não Se Apaga, Harun Farocki, 1969
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Titulo: Nicht ohne Risiko (Nothing Ventured)
Director: Harun Farocki
Una mediana empresa y una sociedad de capital de riesgo se reúnen para negociar. Con un crédito se debe transformar un invento técnico en una producción en cadena. Farocki se limita a observar sin hacer comentarios y a realizar un montaje de las negociaciones hasta la conclusión del contrato. Una mirada microscópica a una celda de la economía de hoy, una etnografía del día a día de la economía. (FILMAFFINITY)
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Harun Farocki, January 9, 1944 – July 30, 2014.
Harun Farocki
- Industrie und Fotografie / Industry and Photography
1979
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De l’acteur protéiforme mais si étrangement toujours identique à lui-même, la figure est d’emblée cernée d’un trait : "On ne sait pas s’il utilise son visage inexpressif comme masque, ou s’il donne une expression au masque pour pouvoir l’utiliser comme visage. Il en résulte une harmonie floue entre le masque et le visage. Tout le métier de l’acteur Peter Lorre repose sur ce flou." On en voit tout l’effet condensé dans les deux moments forts de ce film-commentaire d’une vie, qui nous conduit de son rôle le plus célèbre au chef-d’œuvre presque inconnu qui la clôt, au long duquel le masque et le visage coïncident, pétrifiés : "Peu de films ont annoncé le fascisme avec autant de précision que M le maudit, et peu de films l’ont décrit après coup avec une telle intensité qu’Un homme perdu".
Documentaire d'Harun Farocki "Le double visage"
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Noms des principaux personnages interprétés par le talentueux Peter Lorre des années 30 aux années 60 :
Hans Beckert, Otto Fuessli, Abbott, Dr Gogol, Roderick Raskolnikov, Colonel Gimpy, Sturm, Mister Moto, Louie Monteau, Polo, Stephen Danel, Fenninger, Janos Szabo, Joel Cairo, Pepi, Baron Ikito, Arthur Lorencz, Ugarte, Fritz Bercovi, Nikolai Zaleshoff, Sergent Berger, Cornelius Leyden, Marius, Dr Einstein, Jan Bernazsky, Johannes Koenig, Contreras, Johnny West, Marko, Gino, Victor Emmeric, Hilary Cummins, Kismet, Toady, Nick Dramoshag, Paynter, Dr Karl Rothe, Julius O'Hara, Conseil, Kurt Bergner, Brankov, Lucius Emery, Montresor Herringbone, Adolphus Bedlo
#peter lorre#actor#cinema#movies#films#1930s#1940s#1950s#1960s#characters#personnages#genius#talent#old hollywood#art#rôles#great actor#peter lorre characters
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