#fahrten zum arzt
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fahrten zum arzt
es gibt ein - wie ich finde - weitgehend unbekanntes und übersehenes kostenrisiko, wenn ein mensch krank wird. fahrtkosten. in einer großstadt gibt es den öpnv, viele menschen haben familie oder freunde, die ggf fahren (und wo nötig: begleiten) könnten. aber nicht alle. manchmal lebt die familie nicht mehr in der nähe; manchmal lebt gar niemand mehr von ihnen - und auch die alten freunde sind lange schon krank, oder verstorben. und dann haben menschen - und es gibt auch jüngere, denen es so geht - auf einmal niemanden, der sie zu dem einen weiter entfernten arzt bringt, zu dem sie hin müssen. viele haben nicht das geld, hin- und/oder rückfahrt mit einem taxi zu bezahlen. es bleiben schulden, oder man geht nicht zu diesem arzt (bis ein notfall eintritt und man mit dem rtw ins kh muss).
ich bin mir sicher, dass dies ein armuts- und gesundheitsrisiko ist, an das die politik der großstadt nicht einmal kurz gedacht hat.
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carstenz · 7 years ago
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Die Chuck Norris Story
Vor drei Jahren wurde bei mir schwarzer Hautkrebs diagnostiziert. Ein halbes Jahr später wurden Metastasen in beiden Achseln entdeckt. Nach mehreren Operationen und einer schlimmen Bestrahlungs-Therapie fand ich noch eine Möglichkeit an der Uniklinik Heidelberg an einer Studie mit neuen Immunmedikamenten teilzunehmen. Mit einer Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich unter 50 Prozent und kleinen Kindern zuhause viel mir die Entscheidung nicht schwer. Die regelmäßigen Fahrten nach Heidelberg wurden bald zur Routine. Die Nebenwirkungen der Therapie waren Peanuts im Vergleich zu den Schäden, die ich von der Bestrahlung davon trug oder was andere in der Chemo erleiden.
Im Sommer 2016 wollte ich gerade wieder anfangen zu arbeiten, doch nach einer der regelmäßigen Staging-Untersuchungen mit CT und MRT änderte sich plötzlich alles. Die Einstichstelle für das Kontrastmittel war noch ein paar Tage gereizt. Zudem bildete sich am Unterarm ein Ödem und ich bemerkte ein neue seltsame Gefühle im Körper. Richtig schlimm wurde es eine gute Woche nach der Untersuchung. Das Ödem verschwand wieder, aber dafür bekam ich plötzlich Schmerzen an Hand- und Fußgelenken, Atemprobleme, Seitenstiche, Nadelstichattacken, Kopfschmerzen und große Schwierigkeiten mich normal zu bewegen, zu konzentrieren und zu reden. Alles wurde unglaublich mühsam. Damals habe ich den Zustand als „Zombiephasen“ beschrieben, weil mein Gang und alle meine Bewegungen langsam und fahrig, wie bei einem Zombie wurden.
Ich wurde auf alles mögliche untersucht und zu ganz vielen „Experten“ geschickt. Notfall-CT, Lungen-Spezialist, Herzklinik, Neurologen. Keiner konnte etwas finden, aber jede meinte, dass es von meinen Krebsmedikamenten kommen müsste. Hochdosiertes Kortison brachte keine Besserung sondern nur zusätzlich schlaflose Nächte. Meine Vermutung, dass es irgendwie mit der radiologischen Untersuchung zusammenhängen müsste, schloss jeder Arzt aus. Dem zwanzigsten Arzt habe ich schließlich geglaubt, dass es an den Krebsmedikamenten liegen müsste. Immer noch besser als Tod sein, dachte ich mir. Zwischendurch gab es mal ein paar bessere Tage.
Im Februar 2017 lief mein Krankengeld aus. Die Anträge auf Anschlussgeld vom Arbeitsamt erwiesen sich als sehr problematisch. Ungefähr zur gleichen Zeit war auch meine Therapie beendet. In Erwartung, dass meine Zombiezustände jetzt bald aufhören würden, versuchte ich wieder zu arbeiten. Mein Arbeitgeber räumte mir dafür alle Freiheiten und große zeitliche Flexibilität ein. Die Zustände hörten aber nicht auf und das Arbeiten viel mir zunehmend schwerer. Selbst an guten Tagen funktionierte das Hirn nicht mehr schnell genug um eine Sitzung zu leiten oder auch nur sinnvoll mitwirken zu können.
Im Juli musste ich das Arbeiten aufgeben und Rente beantragen. Mein Zustand verschlechterte sich trotzdem weiter. Gute Tage gab es kaum noch. Es war unglaublich schwer sich selbst auf ganz einfache Sachen zu konzentrieren. Jeglicher Stress verschlimmerte den Zustand sofort. Den absoluten Tiefpunkt hatte ich im November. Wegen dem Rentenantrag sollte ich eine Reha machen, von der ich komplett überfordert war. Ich bin dort mehrmals zusammen gebrochen und zum Schluss wurde ich nur noch von meiner Frau im Rollstuhl herum geschoben. Zumindest wurde meine Erwerbsunfähigkeit dort offiziell festgestellt.
Direkt danach kam dann Chuck Norris ins Spiel. Ich las den folgenden Artikel in der Zeitung:
https://www.welt.de/vermischtes/article170407642/Chuck-Norris-kaempft-um-die-Gesundheit-seiner-Frau.html
Chuck Norris verklagt die Pharmaindustrie, weil seine Frau eine schlimme Kontrastmittelvergiftung hat. Das hört sich erstmal wie ein schlechter Witz an. Beim googeln nach Gadolinium-Vergiftung fand ich aber schnell Patientenberichte, die in großen Teilen mit meinen Symptomen überein stimmten. Die behandelnden Ärzte wollten trotzdem nichts davon hören. Das ein Toxikologe, deutlich erhöhte Gafolinium-Werte in meinem Blut und meinem Urin feststellte, machte auch keinen Unterschied. Ich fand seriöse medizinische Unterlagen aus Amerika, in diese Vergiftung sogar mit einer eigenen Bezeichnung „Gadolinium Deposition Desease“ beschrieben wurde.
Gadolinium ist in jedem MRT-Kontrastmittel enthalten. Damit es im Körper keinen Schaden anrichtet, ist es in Chelate verpackt. Normalerweise wird es in kürzester Zeit mit dem Urin wieder ausgeschieden. Nur wenn es aus irgendeinem Grund länger im Körper bleibt, wie z.B. bei Nierenkranken oder bei meinem Unterarm-Ödem, beginnt es sich aus den Chelaten zu lösen und lagert sich dann in Knochen, Haut und Nervenfasen ab.
Die Radiologen am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, die alle meine Untersuchungen durchgeführt hatten, weigerten sich so einen „Quatsch“ durchzulesen. Gadolinium könne man trinken wie Cola, sagte mir ein Oberarzt.
Ich versuchte eine Behandlung in anderen Krankenhäusern zu finden, aber damit wollte niemand etwas zu tun haben. Ich würde mich in einen Wahn herein steigern und sollte mich unbedingt in psychologische Behandlung begeben. Der Stress auf der Suche nach einer Behandlungsmöglichkeit führte zu einer weiteren Verschlechterung meines Zustandes. Ohne Erfolg hat meine Frau sämtliche Unikliniken und Giftzentralen durchtelefoniert.
Kurz vor Weihnachten begann ich dann mich auf eigene Kosten von Heilpraktikern und Alternativmedizinern mit einer Chelattherapie behandeln zu lassen. Direkt die erste Infusion mit DMSA brachte eine deutliche Verbesserung meines Zustandes. Die Schmerzen sind nicht komplett verschwunden, aber der Kopf ist wieder klar und ich kann mich normal bewegen. DMSA und DMPS sind Schwefelverbindungen die Schwermetalle im Körper binden können und damit eine Ausscheidung ermöglichen. Die werden auch verwendet um andere Schwermetallvergiftungen mit Blei, Cadmium oder Quecksilber zu behandeln.
Ich nehme niemanden übel, dass mal etwas schief geht. Fehler passieren überall. Auch im Krankenhaus. Was ich aber wirklich schlimm finde, ist die Art und Weise wie im Nachhinein damit umgegangen wird. Bei jeder Untersuchung im DKFZ habe ich immer wieder meine Geschichte erzählt und immer wieder hat man mir mit aller ärztlichen Autorität und Wissensvorsprung versichert, dass die Probleme von meinen Krebsmedikamenten kommen müssen. Niemand hat mir gesagt, dass es schon länger eine Diskussion über diese gadoliniumhaltigen Kontrastmittel gibt und das zeitweise sogar einige davon gesperrt waren. Allein das ist eigentlich schon eine mutwillige Körperverletzung.
Und selbst jetzt ist niemand bereit sich damit zu beschäftigen. Obwohl es Presseberichte gibt. Obwohl ich Berichte von anderen Patienten gefunden habe. Obwohl ich eindeutige Untersuchungsergebnisse von meinem Blut und meinem Urin habe. Obwohl das Krankheitsbild in amerikanischen Datenbanken beschrieben wird. Obwohl es eine Menge Details gibt, die die Vergiftungen in meinem Fall sehr plausibel machen. Obwohl die Behandlung dagegen sehr gut wirkt. Zweifel an so einem etablierten medizinischen Verfahren darf es einfach nicht geben. Und keiner von den vielen tausend Menschen, die sich jeden Tag auf eine MRT-Untersuchung einlassen wird richtig über die Risiken aufgeklärt. Und ohne Chuck Norris wäre ich für den Rest meines Lebens mit einer Schwermetall-Vergiftung und einem vernebeltem Hirn rum gelaufen ...
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hymersweethymer-blog · 7 years ago
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San Andrés, Santa Cruz, Nauta
Am 23.11. kamen wir am späten Nachmittag und nach 2 Zwischenstopps (Lanzarote und Gran Canaria) endlich in Santa Cruz de Tenerife an. Santa Cruz begrüßte uns mit wirklich gutem Wetter, es wehte ein laues Lüftchen bei angenehmen 26 Grad. Man sah sich nicht genötigt, abends etwas über zu ziehen. Wir hatten an Bord den Tipp bekommen, dass es nur einige km entfernt vom Santa Cruz bei San Andrés einen schönen Stellplatz direkt am Strand geben sollte. Ursprünglich wollten wir noch am Abend in den Süden der Insel auf einen offiziellen Campingplatz fahren, beschlossen aber lieber die Empfehlung zu testen – nach der ganzen Fährfahrerei hatten wir keine Lust mehr auf Fortbewegung – auch nicht mit dem Auto.
Der Platz bei San Andrés war sehr schön, es gab dort alles was wir brauchten: Sonne, Palmen, einen langen Sandstrand ohne viel Brandung und einen unverbauten Blick auf den Atlantik. Abends gab es noch einen kleinen Snack und dann eine lange ausgedehnte Nachtruhe in unserem Zuhause. Da der Platz uns so gut gefiel, beschlossen wir, ein paar Tage dort zu bleiben, wollten jedoch nach der zweiten Nacht in die hintere Ecke des Strandes umparken, da in der Nacht irgendwelche grenzdebilen Deutschen direkt neben uns bis morgens um 4 Lärm gemacht hatten. Mal wieder hatte der Krach nur Claudi und mich gestört – die Kinder schliefen gut. Ich lernte bei er morgendlichen Kackrunde mit Kato eine nette Familie mit kleinem Kind kennen, die auch dort campierten, zu den wollten wir uns gesellen. Das Umparken wollten wir nutzen um „schnell“ noch ein paar Lebensmittel zu kaufen. Das endete damit, dass wir völlig entnervt in der Altstadt von Santa Cruz festsaßen und einem Auto den Spiegel abfuhren. Im Einbahnstraßengewirr ging es einfach nicht mehr weiter, Kurve zu eng, hinter uns Autos, ansonsten nur Einbahnstraßen, von denen wir nicht wussten, ob sie uns wieder aus den engen Gassen herausführen würden. Ein blickiger Canario erkannte jedoch die Situation (hätten wir noch eine Minute länger gewartet, wäre alles hoffnungslos mit Autos verstopft gewesen) und lotste uns schnell durch ein paar Einbahnstraßen in falscher Richtung wieder auf die Uferpromenade. Danach fuhren wir noch ein wenig entnervt durch Santa Cruz und beschlossen nach einem guten Kaffe San Andrés erst mal den Rücken zu kehren und zum avisierten Platz bei Las Galletas zu fahren. Heiner quengelte die ganze Zeit und Frieder war schon weggenickt. Unsere erste längere Fahrt auf der bergigen Insel verlief aber entspannt, sicher sind wir ein Verkehrshindernis, uns stört das aber mittlerweile nicht mehr so. Die Erfahrung in Santa Cruz war aber wichtig: ich wusste ja vorher, dass man die engen Gassen der Altstädte mit so einem Auto meiden sollte, mir war jedoch nicht bewusst, dass man sich da so schnell rein manövrieren kann – naja, aus Fehlern lernt man.
Der Campingplatz „Nauta“ bei Las Galletas hatte uns auf den Bildern nicht so gut gefallen, umso mehr waren wir positiv überrascht, dass der Platz doch einen gewissen Charme hat. Es gibt einen kleinen Shop, viele Dauercamper aus ganz Europa, noch mehr Hunde und Katzen und eine saubere Badelandschaft für Kinder und Eltern (für uns sehr ungewohnter Luxus). Wir lebten unser Nomadendasein nun schon über 6 Wochen, das reichte uns erst mal und wir quartierten uns für einen Monat hier ein. Mal wieder lag viel Arbeit an, außerdem ist der Platz gut gelegen um von hier aus mal in die Berge zu fahren und die Strände der Umgebug abzuklappern. Einen ordentlichen Monatsrabatt gibt es auch. Hier trafen wir zu unserer Freude auch Jonte, Anne und Gustav wieder. Wir hatten die drei auf der Fähre nach Teneriffa kennenglernt. Sie verbringen wie wir den Winter hier, Jonte ist ungefähr in Frieders Alter und die beiden verstehen sich gut.
Seit wir hier sind, lassen wir es etwas ruhiger angehen, Heiner fing schon am ersten Abend in „Nauta“ an zu husten, am Mittwoch fuhren wir dann nach Rücksprache mit Petra zum Kinderarzt in Los Christianos. Es stellte sich raus, dass er eine Bronchitis hat, wahrscheinlich durch die Klimaanlagenluft auf der Fähre. Er schlägt sich aber ganz gut, inhaliert fleißig und hustet nun schon merklich weniger. Die Fahrt zum Arzt und danach zum Strand bei Los Abrigos war jedoch sehr abendteuerlich: Erst eine halbe Stunde Parklatzsuche in Los Chrstianos, das reizt schonmal die Nerven, beim Einparken haben wir uns fast ein Solarpanel abgefahren – Treffer No. 1. Dann weiter nach Los Abrigos, auf dem Weg dorthin sind wir einmal falsch abgebogen, also wenden und dabei mit dem Heck ein Tor rammen - Treffer No. 2. Außerdem haben wir uns im Gelände auf der Schotterpiste zum Strand noch fast den Tank abgerissen –Treffer No. 3. Ein Wunder, dass der Tank noch dicht ist, die Ablassschraube hat eine ca. 1 cm tiefe Riefe im Asphalt hinterlassen. Zu guter Letzt haben wir bei der Einfahrt auf den Campingplatz noch das Tor gerammt – Treffer No. 4. Alles in allem ein ganz normaler Autofahrtag auf den Kanaren. Erstaunlicherweise ist jedoch nichts dabei kaputt gegangen - never underestimate an old Mercedes Benz . Unsere nächsten Fahrten (Einkaufen, Strand etc.) verliefen aber schon wesentlich entspannter. Die schwierige Zufahrt zum Strand bei Los Abrigos hat sich auch geloht, der Strand ist noch unverbaut, es gibt ein paar natürliche Planschbecken für die Kids und Hunde können hier rumlaufen, wo und wie sie wollen - was auf den Kanaren nicht selbstverständlich ist.
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fannys-reise · 6 years ago
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Zwölfter Blogeintrag RSA
Donnerstag: Nach vielen Monaten schafften wir es dieses Mal endlich wieder den „First Thursday“ (erster Donnerstag im Monat, wo man viele Museen in Kapstadt kostenlos besichtigen kann) zu besuchen. Doch bevor wir uns Ausstellungen anschauten, besuchten wir einen Flohmarkt. Dort trafen wir auch andere Freiwillige.
Im Anschluss hatte ich Hunger und so kauften wir uns an einem Essensstand eine Curry-Rolle. Geniales Ding!
Danach fühlten wir uns endlich bereit für einige Ausstellungen. Zuerst verweilten wir einige Zeit in einem Museum, in dem Live Tanzmusik für Standard-Tänze gespielt wurde und dann tasteten wir uns langsam weiter vor.
In einer Bar mit einem riesigen Milch-/ Sahneshake ging unser Abend zu Ende.
Samstag: Am Samstag wartete ein weiteres „Indibano“ (Zusammenkunft von Freiwilligen und Freunden/Bekannten eines guten Freundes aus Khayelitsha) auf uns. Mittags fuhren wir deshalb nach Ikwezi-Park. Dort wartete bereits ein köstliches Essen auf uns, wozu Pap mit Kohl und Spinat, Samp (aus Mais) mit Kartoffeln, süßliches Brot und mein Liebling: der African Salat mit Amasi (eine Art Sauermilch) gehörten. Außerdem waren schon einige Freunde in dem kleinen Haus versammelt und wir begannen uns zu unterhalten.
Mit der Zeit kamen immer mehr hinzu. Sogar meine Vorfreiwillige war mit von der Partie. Wir hatten während des halben Jahres viel geschrieben und so war es für mich schön, sie persönlich kennenzulernen.
Drinnen und draußen im Hof unterhielt ich mich fast die ganze Zeit und kann jetzt dank eines sehr amüsanten Namensspiels auch die meisten Namen. Die Gespräche waren super spannend und so ging die Zeit viel zu schnell um.
Abends waren auch manche noch mit dabei, als wir zum „Rands“ (Draußen-Club in Khayelitsha) fuhren und dort den Tag mit Tanzen ausklingen ließen. Zwei Frauen nahmen mich sogar zur überfüllten Toilette mit, weil sie um meine Sicherheit besorgt zu sein schienen.
Sonntag, Montag & Dienstag: Am nächsten Tag war ich krank. Bereits in der Nacht hatte ich wunderschöne Hitzeschübe und bewegte mich am folgenden Tag nicht großartig aus dem Bett.
Am Montag und Dienstag blieb ich ebenfalls Zuhause. Als ich am Montag mit einem Mitbewohner ( er war auch krank) zur Clinic lief, um mir eine Krankschreibung ausstellen zu lassen, war diese so überfüllt, dass wir beschlossen später wieder zu kommen. Dieses „später“ war dann leider zu spät und so musste ich zu einem kostenpflichtigen Arzt gehen (wird hoffentlich von der Versicherung übernommen).
Dort traf ich ein englisches Ehepaar, welches gerade in Stellenbosch Ferien machte. Sie fragten mich Dinge über die Region und ich kam mir dabei fast wie ein Local vor.
Donnerstag: Eine Mitbewohnerin und ich hatten nachmittags plötzlich Lust auf Strand und so fuhren wir zusammen nach Strand und genossen die untergehende Sonne. Solche Momente in denen man sich eine Auszeit nimmt sind total wichtig für mich und immer sehr schön.
Freitag: Im Kindergarten war dieser Tag ein besonderer, da das sogenannte „Herbstfestival“ statt fand. Dabei handelt es sich um einen besonderen Tag für die Kinder, an dem alles herbstlich dekoriert wird und sie eine, von uns Teachern gekochte Mahlzeit bekommen. Diese bestand aus Butternut-Muss, Maiskolben und einem Kartoffel-Spinat-Eintopf. Die Geschichte in der Story-Time wurde auch besonders schön, mit vorher vorbereitetem Tisch und Holztieren erzählt.
Parallel waren einige meiner Mitbewohner mit anderen Freiwilligen vom Center in Kapstadt und demonstrierten für das Klima und gegen den Klimawandel im Zuge der Bewegung: „Fridays for future“.
Abends wurden wir (einige Freiwillige) noch zu einem Abend am Lagerfeuer mit Grill in Plumstead eingeladen. Dort trafen wir auf Studenten des Centers und deren Freunde. Ich persönlich hatte viel Spaß und lernte mal wieder neue Leute kennen, wobei ich einige vom sehen bereits kannte.
Samstag, Sonntag & Montag: Das Wochenende war ich wieder krank, aber diesmal mit Husten und Schnupfen. Nach 2,5 Stunden am Montag erhielt ich in der Clinic dann auch meine Krankschreibung. Das störte mich aber nicht, da ich vorher ein Handzeichengespräch mit einem Afrikaans sprechenden Jungen hatte und endlich mal wieder zum Lesen kam. Wunderbar!
Dienstag & Mittwoch: Da der Kindergarten bereits Ferien hatte, half ich an beiden Tagen in der Schule aus, hatte aber eigentlich nicht viel zu tun.
Mittwoch war dann auch der letzte Arbeitstag für diese Woche, da uns Donnerstag der Feiertag „Human Rights Day“ von der Arbeit entband und wir den darauffolgenden Freitag auch frei bekamen. Deshalb entschieden wir uns am Mittwoch Abend nach Champs Bay zu fahren und dort den Abend zu verbringen.
Zuerst entspannten wir am Meer, denn ans baden war bei dem stechend kalten Wasser nicht zu denken. Nach einiger Zeit kam ein Strandverkäufer und bot uns Schmuck an, ihm folgten weitere. Leider konnte man sie nur überzeugen nichts zu kaufen, indem man sagte, man hätte kein Bargeld dabei. Einer von ihnen fand uns scheinbar aber trotzdem sehr sympathisch und so unterhielten wir uns etwas länger.
Als wir, nach längerem Überlegen uns für ein Restaurant entschieden hatten, machte ich Bekanntschaft mit recht unfreundlichen Deutschen am Nebentisch, indem ich sie verärgerte als ich meinen Stuhl etwas zu weit nach hinten schob. Nichtsdestotrotz war der Abend sehr schön und gesprächsreich.
Als wir gerade bezahlen wollten, ging bei uns im wahrsten Sinne des Wortes das Licht aus. „Load Shedding“ nennt sich dieses Phänomen, mit welchem wir momentan jeden Tag für mehrere Stunden zurecht kommen müssen. Vor allem abends ist das bezüglich des Kochens recht unpraktisch, aber der Gaskocher hat uns schon oft gerettet.
Als Nach-Nachtisch (ich hatte bereits einen Käsekuchen-Creme-Nachtisch gehabt) besorgten wir uns noch ein Eis. Als Freiwilliger lässt es sich doch leben in Südafrika.
Donnerstag: Am Nachmittag dieses Tages zog es uns zum Strand und so froren wir uns am windigen Strand den Popo ab und genossen den Sonnenuntergang.
Freitag: Vier WG-Mitbewohner (mich eingeschlossen) fuhren an diesem sonnigen Tag nach Observatory, einem Stadtteil Kapstadts. Dort besuchten wir einige Second Hand Läden und einen Trödelladen. Eine Jacke mit Babymuster tat es uns besonders an.
Zum Mittag gab es dann die deutsche „Brockwurst“ (Rechtschreibfehler des Cafés, eigentlich war die Bockwurst gemeint) für eine Mitbewohnerin und Lasagne für mich.
Später besuchten wir noch einige Outlet-Läden und verirrten uns im dunklen Jeans-Laden (Load-Shedding).
Sonntag: Bereits morgens ging es für mich nach Plumstead, um dort einen Gottesdienst zu besuchen. Ich finde es nämlich spannend die Gottesdienste mit denen in Deutschland und auch untereinander zu vergleichen. Der Pfarrer hieß mich im Anschluss sogar persönlich willkommen.
Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass hier die Gemeinden viel persönlicher sind.
Im Anschluss an den Gottesdienst fuhr ich an die Waterfront und wollte dort eine Foto-Ausstellung besuchen. Als ich an der Fußgängerbrücke ankam, die zum Bereich mit den Museen führt, bildete sich gerade eine Menschentraube davor. Grund dafür war, dass die Brücke soeben zur Seite schwengte, um eine Jacht vorbei fahren zu lassen. Als ich auf der anderen Seite ankam, halfen mir noch zwei Aufsichtshüter, bis ich dann vor dem Museum stand.
Die Foto-Ausstellung war nur mittel interessant und der Bereich zur Geschichte des Hafens im unteren Teil des Museums war mir zu unübersichtlich und besucherunfreundlich. Ich war auch für eine lange Zeit die einzige Besucherin dort.
Nachdem ich am Hafen in einem Restaurant mit einer herzallerliebsten Kellnerin eine Pizza mit Artischocken, ohne Artischocken gegessen hatte, fuhr ich zum botanischen Garten in Kirstenbosch.
Dort angekommen zog ich meine Schuhe aus und suchte den höchsten Punkt des am Hang gelegenen Gartens. Von dort aus hatte man einen weiten Blick in Richtung Kapstadt. Ich wandelte noch ein wenig weiter durch den Garten und genoss die Natur und Menschen um mich herum.
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Nach einem kleinen Eis folgte ich den Hinweisschildern „concert“ zu einer Wiese vor einer Bühne, wo bereits eine Freiwillige (ich kenne sie vom Zwischenseminar) saß und mit ihrer Freundin auf mich wartete.
Die erste Künstler-Gruppe hieß „Bam Bam Brown“ und obwohl ich sie deutlich besser fand, als die zweite Gruppe namens: „short straw“  (diese erinnerte mich an eine typische Boysband, wie „one direction“), war die Stimmung bei der zweiten Gruppe ausgelassener und es wurde sogar vor der Bühne getanzt. Lag vielleicht an deren Bekanntheit.
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Beide Künstler-Gruppen hatten nichtsdestotrotz eine Gemeinsamkeit: sie brachten das Publikum zum Lachen. Der Sänger der ersten Gruppe tat so, als ob er die Cap des einen Sicherheitsbeauftragten klauen wollen würde und der Gitarrist der zweiten Gruppe wollte einen tanzenden Mann mit Dino-Kostüm auf die Bühne holen. Das wurde dann leider untersagt, zum Entrüsten des Publikums. Mit einem knochenstärkenden Jogurt und übersalzenem Brot ausgestattet, genossen wir den Abend Hüfte schwingend vor der Bühne.
Montag, Dienstag, Mittwoch: Die letzten Arbeitstage vor den Ferien warteten auf uns (zwei Mitfreiwillige und ich, die anderen hatten schon Ferien).
Zu meinen Aufgaben gehörte das Bestreichen des Klettergerüsts im Kindergarten und einiger Bretter mit Motoröl, sowie Müll aufsammeln. Am Schluss hatte ich mehrere Mülleimer voller Plastikmüll. Unser Hausmeister wässerte währenddessen unter anderem den Rasen mit dem Wasserschlauch, der eigentlich für den Brandfall gedacht ist. Wirkt auf mich manchmal alles wie eine verdrehte Welt.
Immerhin hatten wir es dann nach drei Fahrten zu dem Haus eines Mannes, der die Basketballkörbe erneuern sollte, geschafft, den einen alten zu entfernen. Grund für die vielen Fahrten war, dass er erst nicht Zuhause war und dann unser Werkzeug nicht für die Abnahme des Korbes reichte, also musste er eine Metallschneide-Maschine holen. Diese vorkommende "Unorganisiertheit" stört hier aber niemanden, sondern ist total normal und deshalb macht es mir auch Spaß.
Nach dem dritten Arbeitstag waren bereits alle Aufgaben erledigt. Deshalb meinte unser Hausmeister am Mittwoch zu uns: „I have a present for you“, womit er meinte, dass wir den Rest der Woche frei hätten.
Donnerstag: Erst einmal war ausschlafen angesagt. Nachmittags fuhren wir noch zu einem Markt nach Nordhoek mit einigen Mitbewohnern. Dieser Markt war einer derer, der die weiße Mittel- bis Oberschicht gut repräsentierte.
Es gab fast ausschließlich Essensstände. Darunter auch einer mit sehr aromatischem Käse, dieser ist hier nämlich rar und dementsprechend schwer zu finden. Mit passablem Wein und einer schönen Aussicht über das Tal bis hin zum Meer saßen wir den restlichen Abend auf einer Wiese und warteten vergeblich auf den Sonnenuntergang. Das mittelgrau des Himmels ging schließlich in ein dunkelgrau und dann ein schwarz über.
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Freitag: Den zweiten „present-day“ verbrachte ich größtenteils im Auto fahrend. Zuallererst fuhr ich nach Observatory, um dort meine Dreadlocks mal wieder verschönern zu lassen. Dabei lernte ich einige nette Mitbewohner des Dreadlock Künstlers kennen und lernte eine neue Rückenentspannungsübung.
Mein nächsten Stopps waren zwei Musikshops, da ich mir eine Ukulele zulegen will. Der erste hatte nur sehr teure Exemplare und beim zweiten wurde ich ebenfalls nicht fündig. Es muss noch gesagt werden, dass in dem Moment als ich am Einkaufszentrum ankam, wo der zweite Musikshop lag, mein Handy seinen Geist aufgab. Nun steckte ich also irgendwo in einem Stadtteil von Kapstadt fest, in welchem ich mich zu 0% auskannte.
Deshalb fragte ich an der Kasse einen Mitarbeiter, ob er mir vielleicht kurz den Weg auf Google Maps heraussuchen könnte. Dies tat er daraufhin bereitwillig. Natürlich konnte man auf der Karte wenig erkennen. Daraufhin meinte der Mitarbeiter, ob ich im Stress sei. Ich antwortete etwas verwirrt, dass ich Zeit hätte. „Good, so you can just follow me to the N2“ sagte er daraufhin. Einige Minuten später fuhr ich also einem Familienauto mit einem „Children on Board“-Sticker hinterher zur N2 (Autobahn, von der aus ich den Weg nach Hause kannte). An jeder Ampel (und es waren einige) vergewisserte er sich, ob ich ok sei. Was für eine tolle Begebenheit.
Am Abend dieses aufregenden Tages fuhren wir abends noch in eine Bar in Stellenbosch.
Samstag: Mittags hatte ich mich mit zwei Freiwilligen aus anderen Programmen zum Wandern verabredet. Zuerst jedoch fuhr ich zu ihnen auf die Farm und durfte mir diese anschauen.
Dazu gehörten außer den Wohnräumen noch Gemeinschaftsräume, eine Seifenproduktion, Felder und Schuppen. In einem dieser Schuppen hatte eine Hündin vor einigen Tagen Junge geworfen. Erstaunlicherweise ließ sie mich ganz nah an sich heran und es störte sie auch nicht, als die Farmfreiwillige eines der Hande-Babys in die Hand nahm. Es passte perfekt in die Handfläche.
Nachdem wir eine Dreiviertel Stunde in Richtung Wandern gefahren waren, meinte Google Maps wir seien am Ziel. Von dort aus ging es auch für die Freiwillige, die den Weg schon einmal gemacht hatte, auf einem bis dato unbekannten Weg in Richtung eines Schiffswracks.
Nachdem wir ein kurzes Stück auf einer geteerten Straße nach oben gelaufen waren, öffnete sich vor uns der Weg in eine Sandbedeckten Fläche, die weiter anstieg. Es sah aus, als wären wir am Strand angekommen. Jedoch standen wir stattdessen kurze Zeit später an einer Steilküste. Dieser folgten wir auf einem Fahrweg einige Zeit bevor wir auf einem kleinen Pfad in Richtung Meer abstiegen.
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Am Wasser angekommen erwartete uns ein stark verrostetes Schiffsrumpfteil und einige Wasservögel, dessen Name ich nicht kenne.
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Nachdem wir uns das gute Stück angeschaut hatten und einige Fotos geschossen hatten, kletterte ich auf den höchsten Felsen, von welchem ich kaum mehr herunter kam.
Von der Küste aus konnte man auch einen alten Förderkran sehen, dessen Kranteil vom Rumpf ausgehend wie eine Brücke an Land reichte. Es war nach der Besichtigung des Schiffswracks leider schon später Nachmittag und so beschlossen wir uns auf den Rückweg zu machen und den Kran nicht anzuschauen. Auf dem Rückweg stoppten wir noch an einer Fisch-Bude mit super guten Fish & Chips.
Wieder auf der Farm gingen wir noch einmal zu den Hunden und fanden unter den Hundebabys leider ein Totes. Dieses wurde anschließend ehrenvoll begraben.
Bevor ich an diesem Tag nach Hause kam, fuhr ich noch zu einem Braii-Abend, wo sich bereits eine Mitbewohnerin mit ihrem Freund und seine Freunde versammelt hatten. Bei einem Lagerfeuer tauschte man sich aus und lachte.
Sonntag: Ein Tag voller Nichtstun folgte dem ereignisreichen Vortag, jedoch mit einem Eis am Abend.
Montag: Endlich schaffte ich es an diesem Tag den 45 Minuten entfernten Ort Franschhoek zu besuchen. Ich hatte mir vorgenommen dort hässliche Plätze zu fotografieren, um meine Mutter möglichst wenig zu enttäuschen, da sie den französisch angehauchten Ort auch gerne gesehen hätte. Jedoch stellte sich das als unmöglich heraus, denn schon der Weg im Tal zwischen Bergen nach Franschhoek ist einfach wunderschön, mit vielen Weinfarmen links und rechts der Straße. In dem Ort ist dann alles grün, bepflanzt und hübsch hergerichtet. Cafés reihen sich an Cafés, überall gibt es Souvenirshops und am Ende der Hauptstraße ist ein großes Museum mit einem Garten in dem ein weißer Bogen steht.
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Nachdem ich einige Zeit in der Straße flaniert war, zwei Pralinen gegessen hatte, einen Steinelefanten geschenkt bekommen hatte, mich gegen den Museumsbesuch entschieden hatte, rief plötzlich jemand meinen Namen. Auf der anderen Straßenseite stand ein Freund von mir mit seiner Tochter. Sie waren gerade auf dem Weg zum Tennistraining. Nach einem kurzen Plausch mit Selfie führte mich mein Weg zu einem hübschen Café, in dem ich einige Zeit verweilte und mit meinen Eltern telefonierte.
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Bevor ich zurück nach Jamestown fuhr, wollte ich mir noch vom bekannten Franschhoek Pass den Sonnenuntergang anschauen. Die steile Passstraße hinauf führte mich an einer Quelle mit dem Zitat: „besten Wasser“ (von einer Frau, die dort Wasser holte) vorbei. Also hielt ich an, um mir etwas in meine Trinkflasche abzuzapfen.
Der Sonnenuntergang war zwar nicht so spektakulär, dafür aber die Aussicht und die Kälte.
Dienstag: An diesem Tag hatte ich mir vorgenommen mich im Baumarkt nach Dingen für meine Projekte im Kindergarten umzuschauen. Dabei fand ich nach einigem Suchen auch die richtigen Sachen, entschloss mich jedoch mit dem Kauf noch ein wenig zu warten.
Mein zweiter Tagespunkt bestand aus dem Besuch der Academy, wo unsere Briefe immer hingeschickt werden, weil wir keinen funktionierenden Briefkasten haben. Ich wollte mir diese einmal genauer anschauen. Dort wurde ich netterweise sogar herumgeführt.
Gegen Nachmittag holte ich meine Vorfreiwilligen ab und wir fuhren gemeinsam zu der Erzieherin des Kindergartens. Mit ihr und ihrer Tante genossen wir den mitgebrachten Kuchen und unterhielten uns über Gott und die Welt. Die Tochter der Erzieherin kam auch kurz vorbei und gesellte sich zu uns, natürlich vor allem wegen des Kuchens.
Eigentlich hatten meine Vorfreiwillige und ich im Anschluss geplant noch einen Bananenkuchen bei uns in Jamestown zu backen. Doch bevor wir das bewerkstelligen konnten, besuchten wir noch zwei Familien in Khayelitsha, die sie aus ihrer Zeit als Freiwillige kannte. Wir wurden überall herzlich empfangen. Bei der zweiten Familie kannte ich sogar die Tochter, denn sie ist momentan in meinem Kindergarten. Natürlich musste sie mir dann erst mal einen ihrer süßen Balletttänze vorführen.
Nichtsdestotrotz schafften wir es abends noch den Kuchen zu backen und konnten diesen anschließend warm genießen, nachdem ich eine Mitfreiwillige vom Krankenhaus abgeholt hatte, weil sie umgeknickt war (zum Glück nichts gebrochen).
Mittwoch: Ein weiterer durchgeplanter Tag folgte. Ich fuhr zuerst nach Kalk Bay um mir dort den Hafen mit seinen bunten Booten und Fischverkäufern anzuschauen. Anschließend fuhr ich nach Muizenberg und besorgte dort ein Brot bei meinem Lieblingsbäcker, wobei der Bäcker an sich mir etwas zu aufdringlich ist. Immer diese Leute, die deine Nummer haben wollen.
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Hinter dem Bäcker in der Straße gibt es einige hübsche Geschäfte und Cafés und so schlenderte ich durch diese und setzte mich fürs Mittag in ein Café mit einem angeblich sehr guten Käsekuchen. Dieser war sehr anders im Vergleich zu Anderen, aber definitiv nicht besser. Tut mir leid.
Als meine Mittagspause beendet war, begab ich mich zum Strand, um den Wellen den Kampf anzusagen. Mit einem ausgeliehenen Surfbrett stürzte ich mich in die Fluten und hatte viel Spaß.
Gegen Abend besuchte ich noch unsere (meiner Mutter und mir) ehemalige Gastmutter und wir tranken einen Café zusammen. Dabei traf ich auch zwei Schweizerinnen, dir dort gerade wohnten.
Als ich wieder Zuhause war, wurde gerade ein leckerer Auflauf vorbereitet und ein Mitbewohner war von seinem Urlaub in Indien zurückgekommen.
Donnerstag: Eigentlich regnete es den ganzen Tag. Auf jeden Fall auf der Rückfahrt vom Shop, zu welchem ich die Freiwillige und ihren Freund gebracht hatte (sie arbeiten im Shop seines Vaters manchmal gemeinsam) und da sie mit ihrem Fuß nicht Auto fahren konnte, übernahm ich das. Diese Woche war bezüglich des Autos für mich immer super entspannt, da wir nur zu zweit in der WG waren und ich somit immer das eine Auto nutzen konnte.
Als ich nachmittags wieder am Shop auftauchte fuhren wir gemeinsam zum Pizza Essen und anschließend trotz meiner Hitzeschübe nach Kapstadt zum „First Thursday“. Dort besuchten wir zuerst unsere beiden Lieblings-Museen und fuhren danach noch zu einem Veranstaltungsort, an welchem an diesem Abend ein Graffiti-Wettbewerb stattgefunden hatte (diesen verpassten wir leider). Dort trafen wir außerdem einige bekannte Gesichter, u.a. meine Vorfreiwillige. Erschöpft, ging es recht früh nach Hause. Wie ich dann feststellen musste, hatte ich mal wieder Fieber.
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Kapitel 30 - Über Da Nang und Hue ins bergige Hinterland
Nach Hoi An stand für uns die erste Strecke mit dem vollbeladenen Motorrad an. Aber nur das Verlassen aus dem chaotischen Zentrum war etwas anstrengend. Die anschließende Fahrt auf der Landstraße zum 1,5 Stunden entfernten Da Nang war dann ein Klacks. Da Nang ist eine richtig große Stadt mit über 1 Mio Einwohner. Da die Stadt aber touristisch gesehen nicht so viel zu bieten hat, haben wir hier nur einen Tag eingeplant. Unser Highlight sollten die Marble Mountains werden. Unweit von Da Nang befinden sich mitten in der sonst flachen Landschaft fünf kleine Berge aus Marmor. In diesen Bergen befinden sich diverse Tempel und Höhlen, die man erkunden kann. Gerade die letzte große Höhle hat uns sehr gefallen, denn es gibt ein großes Loch in der Decke durch das Licht einfällt und so für eine coole Beleuchtung sorgt. Außerdem hatten wir von ganz oben eine super Aussicht über die Stadt und das Meer.
Nach dieser morgendlichen Tour waren wir noch bei der sogenannten Lady Buddha, der größten Buddha Statue Vietnams. Kann man mal gesehen haben, aber war nicht hochgradig spannend. Was uns abends noch ganz gut gefallen hat, war die große Drachenbrücke im Zentrum. Diese war wirklich schön beleuchtet, jedoch hatten wir leider nicht das Glück, das Feuerschauspiel zu beobachten. Am Wochenende speit der Drache nämlich Feuer, was auf den Fotos ziemlich beeindruckend aussah.
Von Da Nang aus wollten wir uns nach Hue begeben. Das war nun unsere erste längere Fahrt auf dem Motorrad und dann direkt durch die Berge auf dem sogenannten Hai Van Pass. Dieser Bergpass ist die berühmteste Strecke für Roller- und Motorradfahrer in Vietnam. Viele Verleiher haben sich nur darauf spezialisiert, Touristen für diese Tour auszurüsten. Das schöne an dieser Strecke ist die Aussicht auf das Meer und die Täler unterhalb der Straße. Leider ist der eigentliche Hai Van Pass viel kürzer als man denkt. Die gesamte zurückgelegte Strecke von Da Nang nach Hue hat uns 6 Stunden gedauert, davon sind wir vielleicht 20 Minuten auf dem Pass unterwegs gewesen. Trotzdem war es natürlich eine schöne Strecke und glücklicherweise war nicht allzu viel Verkehr. Die restliche Strecke haben wir gut gemeistert und schöne Aussichten über Reisfelder und kleine Dörfer gehabt. Am Ende des Tages tat uns dann doch der Po ganz schön weh😅
In Hue hatten wir ebenfalls nur einen Tag (2 Nächte) eingeplant. Hier gab es hauptsächlich Kulturelles wie Tempel, Gräber und eine alte Stadtmauer zu sehen. Zu einer Besichtigung sind wir gar nicht so richtig gekommen, da wir zweimal im Krankenhaus waren. Sinja hatte nämlich auf der Fahrt von Hoi An nach Da Nang irgendwas ins Auge bekommen und das ging einfach nicht weg. Bei unserem ersten Arztbesuch stellte der Doktor nur eine Entzündung fest und sagte, dass sich nichts mehr im Auge befinden würde. Als der Schmerz aber trotz zweier Salben nicht besser sondern eher schlechter wurde und Sinja weiterhin das Gefühl hatte, dass etwas im Auge sei, sind wir am Folgetag nochmal zu dem Arzt und haben ihn solange bequatscht, bis er nochmal intensiver unter dem Augenlid gesucht hat (Ektropionieren, richtig Anna? 😅). Und tatsächlich befand sich ein kleiner Partikel dort und nachdem er diesen mit der Pinzette entfernte, waren die Schmerzen weg.
Die verbleibende Zeit in Hue haben wir eher mit dem Genuss der örtlichen Delikatessen genutzt. Wir waren in einem tollen lokalen und vegetarischen Restaurant, welches eine Vielzahl von kleineren Spezialitäten namens Banh Nam, Banh Goi, Banh... anbot. Wir haben dazu mal ein paar Fotos und ein Video hochgeladen, weil das Beschreiben eher schwierig ist. Ich versuche es trotzdem mal. Diese eher kleinen Häppchen aus einer Art Reisgelee werden zusammen mit verschiedenen Gewürzen in Bananenblätter eingewickelt und dann gekocht. Serviert werden je nach Art dann diverse Soßen. Super lecker, auch wenn es eher unappetitlich aussieht 😬 außerdem tranken wir jede Menge des leckeres vietnamesische Kaffees. Und was an den kleinen Café hier richtig cool ist, sind die grünen Tees, die bei jeder Bestellung automatisch und gratis mitserviert werden. So bekommt man für umgerechnet 0,80€ einen frischen grünen Tee und einen leckeren Kaffee 😍 An einem Abend waren wir zudem noch auf dem kleinen Nightmarket. Der Markt selbst war nicht so toll, aber spannend war, dass dort überall Jugendliche unterwegs sind und gezielt Touristen ansprechen, um ihr Englisch zu verbessern. So haben wir bestimmt eine Stunde damit zugebracht, mit vier oder fünf Studenten zu quatschen. Interessant war insbesondere der Fakt, dass die Studenten hier mit umgerechnet 1€ pro Tag für Essen und Freizeitaktivitäten auskommen müssen. Das ist echt heftig, denn für diesen 1€ kriegen wir (als Touristen) nicht mal ein einzelnes Gericht.
Um unsere Augen für die weiteren Fahrten zu schützen, haben wir noch ein paar Dollar in einen besseren Helm mit Visier investiert und dann ging es von Hue aus in das Hinterland Vietnams. Dies hatte gleich zwei Vorteile für uns. Zum einen ist die Strecke deutlich schöner, denn man fährt direkt durch die kleinen Bergdörfer und Reisfelder. Die Menschen dort wohnen auch wieder völlig unterschiedlich im Vergleich zu den Städten. Häuser bestehen hier nur aus Bambus und Strohdächern. Zudem hat hier jeder sein eigenes Reisfeld und etliche Kühe und Wasserbüffel. Diese sind zudem immer frei und futtern gemütlich am Straßenrand 😁 man muss also hinter jeder Kurve mit einer Herde rechnen. Schon etwas erschütternd, zu sehen, in welch einfachen Verhältnissen die Menschen auf dem Land leben. Dennoch, nicht selten stehen 3-4 Kästen Bier vor dem Bungalow...Grundnahrungsmittel!
Zum anderen ist diese Route deutlich ruhiger, da die LKWs und Busse diese weitaus längere Strecke in den Norden meiden. Für uns auf jeden Fall der perfekte Weg, um nach Phong Nha, unserem nächsten richtigen Stopp, zu kommen. Dazu kommt aber im nächsten Eintrag mehr :-)
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sternzeichenkrebs-blog · 7 years ago
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42. Eintrag (21.07.)
Die Katze ist mein großes Vorbild. Ich kenne niemanden, der so sehr in der Gegenwart lebt wie sie. Ab und zu fordern Instinkte ihren Tribut, dann ist sie wie aufgezogen und meint, irgendwelche archaische Verhaltensprogramme abziehen zu müssen, pirscht sich heran und springt auf ein imaginäres Opfer oder ein Papierkügelchen, aber nach ein paar Minuten ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Zumal sie ja von der Notwendigkeit des Jagens enthoben ist, genau wie ich. Im Grunde sucht sie sich ständig geeignete Stellen und fleezt sich in angenehmen Positionen, um dann Tag und Nacht irgendwo rumzuliegen. Genau wie ich. Nur daß sie da viel professioneller ist. Manchmal steht sie auf, geht ein paar Meter und lässt sich spontan wie ein Sack wieder zu Boden fallen, um dort die nächsten zwei Stunden zu dösen. Offenbar ist ihr irgendwas eingefallen, das sie innerhalb von Sekunden wieder vergessen hat oder das irrelevant geworden ist wie etwas aus einem vergangenem Leben. Dieses Tier weiß genau, um was es geht. Wenn ich sie im Raum erblicke, z.B. weil ich, dem sportlichem Gedanken folgend, den Kreislauf auf Maximum hochfahre und die Treppe hoch oder runter gehe (ich habe es als Strategie des Lustgewinns entdeckt, mich dann in die Horizontal zu begeben und zu spüren, wie ich dem Kollaps doch entgehe und sich der Puls wieder langsam normalisiert, zumindest auf meine Normalität), liegt sie tiefenentspannt auf einem weichem Textil und blickt mich mild an, als wollte sie sagen: Leg dich wieder hin, es ist das alles nicht wert. 
Der Termin bei der Strahlentherapie gestern war ambivalent. Zum einen habe ich es tatsächlich für möglich gehalten, schon die erste Behandlung zu bekommen und eine Linderung meiner Pein zu erfahren. Wie naiv man doch sein kann. Insofern war es schon eine gewisse Enttäuschung, als zunächst ein Planungs-CT gemacht wurde und die eigentliche Bestrahlung erstmalig am 1.8. stattfindet. Zum anderen ist es aber auch beruhigend, daß da sorgfältig geplant wird. Stärke und Stelle müssen schon differenziert ermittelt werden, das leuchtet ein. Ich will ja nicht  global gegrillt werden, andererseits sollen diese maßlosen Zellen schon mit einer ordentlichen Breitseite in ihre Schranken verwiesen werden.
Logistisch durchdacht ist das alles allemal. Ein Taxi holt mich ab. Der Fahrer meint, dem Chef habe es irgendwann genervt, wenn Patienten nicht zu den Terminen erschienen sind, für die Maschinen reserviert waren. Hoher Kostenausfall sicherlich. Eigentlich ein gutes Zeichen, so ein pfiffiger Arzt, eine Win-win-win-Situation, da ja die Krankenkassen die Fahrten größtenteils zahlen. Hoffentlich weiß er nicht nur, wie man wirtschaftlich eine Praxis betreibt, sondern auch, wie man Tumorzellen den Garaus macht. Der Taxifahrer ist eine Frohnatur. Er transportiert schon seit vielen Jahren Krebskranke und weiß offenbar, wie man mit ihnen spricht. Man kann ja heutzutage schon so viel machen in der Krebsbehandlung. Auch durch die Vorsorge sei viel erreicht worden. Er freue sich jedes mal, wenn man ihm sagt, es sei alles okay. Er mache sich aber schon auch Sorgen in seinem Alter. Wahrscheinlich hält er es für nötig, das Schweigen im Innenraum des Taxis zu füllen. Auch in der Chemotherapie kennt er sich aus. Man dürfe nicht vergessen, das sei von der körperlichen Beanspruchung wie eine Operation. Da ich ja selbst diesbezüglich einschlägige Erfahrungen gemacht habe trage ich auch etwas bei, der Fahrer nimmt den Gedanken schnell auf und ergänzt ihn. Erstaunlich, wie gut sich Leute immer wieder in Bereichen auskennen in denen sie keine persönlichen Erfahrungen haben. Das ist die Macht der Imagination. Viele unserer Überzeugungen bzw. vieles von dem was wir zu wissen glauben, kommt auf recht flüchtige Weise zustande und steht auf tönernen Füßen.
Womöglich muss man diesen Hype um Methadon dazuzählen. Ich nehme dies inzwischen als Dauermedikation und habe das andere Opiat als Schmerzmittel abgesetzt. Man glaubt so gerne  Dinge die man glauben will und auch ich hatte hier eine naive Hoffnung an so eine Art Wundermittel. Ohne dass man das schon abschließend beurteilen kann, ist mein Zwischenfazit bescheiden. Als Schmerzmittel taugte das andere etwas besser. Bei Verträglichkeit und “Wohlfühlfaktor” hat das Methadon womöglich die Nase vorn. Ob das den Krebs in Verbindung mit der Chemo irgendwie beeindruckt, ist offen. Phasenweise hat Methadon so einen gewissen “Drogeneffekt”. Man muss ja unwillkürlich an Heroin denken, an Junkies, Christiane F. und das Elend der Entzüge. Wenn ich das richtig verstanden habe ist Methadon dem Heroin chemisch verwand, man hat ihm allerdings die Euphoriekicks entzogen, wie auch immer. Ich bilde mir manchmal ein, es sei noch spürbar, dass diese Substanzen Geschwister sind. Besonders gestern, als ich mir kurz vor dem Termin eine Akut-Opiatkapsel gegönnt habe, entfaltete sich eine gewisse Psychoaktivität, die aber nicht unangenehm war. Die Bilder aus Imagination, Erinnerungen und ich kann zum Teil nicht sagen woher sonst noch (outer space), wechselten hochfrequenter und zusammenhangloser denn je. Auf der Gefühlsebene war das aber alles nicht schlimm. Man könnte mit einer gewissen Berechtigung sagen: ein geiler Trip. Danach kam Besuch von I. und wir hatten einen sehr schönen Nachmittag und Frühabend, was mich erstaunte, da ich mich garnicht für gesellschaftsfähig gehalten habe. Es war sehr behaglich auf eine gewisse Weise geerdet zu werden, wie das wohl nur echte Menschen von außen vermögen. 
Morgen habe ich Geburtstag. Ich hätte es nicht unbedingt für möglich gehalten, dass ich diesen erlebe, aber es scheint der Fall zu sein. Üblicherweise ein Anlass seine Existenz zu feiern, aber im Grunde ist das auch wieder nur so ein Konstrukt. Warum sollte man ein wie auch immer geartetes “Begehen” von Zahlenkonstellationen abhängig machen. Dass ich am 22.07.1970 geboren wurde ist zwar schriftlich dokumentiert und mehrfach bestätigt worden, nicht zuletzt war ich ja auch selbst dabei, aber Gewissheit kann es da in letzter Konsequenz nicht geben. Wie bei so vielen Dingen, womöglich bei allen, ist man auf Aussage Anderer oder Infos aus verschiedenartigen Quellen angewiesen, die mehr oder weniger zuverlässig sind. Ich will garnicht auf irgendwelche Verschwörungstheorien hinaus, sondern einem Gefühl Ausdruck verleihen, dass man benennen könnte mit: Was wissen wir schon? Bzw. was ist dieses Wissen wert, denn etwas wert ist es allemal, aber eben oft weniger, als wir glauben. Ich habe mal von einem psychologischem Versuch gelesen (da haben wir es schon wieder) wo den Testpersonen eine Platte mit Leuchtdioden gegeben wurde die nacheinander aufleuchteten. Darunter war ein Tastenfeld, mit dem sie versuchen konnten Einfluss auf die Reihenfolge und den Rhythmus des Blinkens zu üben. Die Testpersonen glaubten alle irgendwann herausgefunden zu haben, wie der Apparat funktioniert und wie sie die Lichter beeinflussen können. Der Witz ist nun, dass die Lichterfolge die ganze Zeit über von einem Zufallsgenerator bestimmt wurde. Als dies den Leuten mitgeteilt wurde, konnten viele das nicht glauben und behaupteten steif und fest, dann eben die Wirkweise des Zufallsgenerators herausgefunden zu haben und wollten diesen Glauben auch nicht aufgeben. Man muss nur etwas Arbeit und “wissenschaftliche Methodik” investiert haben, dann gibt man die Ergebnisse nicht so gern wieder her und hält sie für objektiv. Es lässt sich ja auch damit leben. Ich glaube, dass beschreibt ziemlich genau unsere menschliche Situation. Ein so ernüchterndes Fazit, dass man es damit eigentlich nicht enden lassen kann, für den Moment tue ich das aber.
++
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joeyfirst · 5 years ago
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Muss ich als Asthmatiker auch eine Maske tragen? Gilt Atemnot zum Beispiel wegen Asthma als Ausnahmegrund, keine Maske zu tragen?
Im Fall akuter Atemnot und eines akuten Panikanfalls ist die Alltags-Maske abzunehmen und, sofern möglich, das Geschäft bzw. das Transportmittel zu verlassen. Wenn medizinisch notwendig ist umgehend ein Arzt zu kontaktieren.
Eine Alltags-Maske muss nur dann nicht getragen werden, wenn dies aus medizinischen Gründen eine ernsthafte Gefährdung der Gesundheit bedeuten würde oder aus zum Beispiel medizinischen Gründen unmöglich ist. In diesen Fällen liegt es allerdings nahe, dass aus Rücksichtnahme auf die Mitmenschen auf Fahrten mit dem ÖPNV und den Besuch von Geschäften möglichst verzichtet wird.
Ein, die Unzumutbarkeit bestätigendes, ärztliches Attest ist im Fall einer Kontrolle sicherlich hilfreich, um dies nachweisen zu können.
DA STEHT SICHERLICH HILFREICH ABER NICHT, DASS ES NOTWENDIG SEI!!!
https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/haeufig-gestellte-fragen/
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nokzeit · 5 years ago
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Mobilität im VRN weiter eingeschränkt
(Archivbild: S-Bahn Rhein-Neckar)
Grundangebot soll dauerhaft bestehen bleiben - Busverkehre nach Ferienfahrplan – Ruftaxi- und Spätverkehre eingestellt
(pm) Um ein gewisses Mindestangebot an Mobilität im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) möglichst auf Dauer zu gewährleisten, wurde in Absprache mit den Verkehrsunternehmen und den jeweiligen Aufgabenträgern, den Landkreisen und kreisfreien Städten im VRN-Verbundgebiet, vereinbart, die Fahrpläne weiter anzupassen bzw. auch einzelne Verkehrsleistungen ganz zu streichen. Das Busangebot im VRN wird nach und nach ausgedünnt. Spätestens zum 23. März 2020 werden alle Linien nur noch mit einem reduzierten Angebot bedient. Dieses orientiert sich montags bis freitags in der Regel am sonst üblichen Ferienfahrplan. Auch das Angebot am Wochenende ist teilweise stark reduziert. Insbesondere Fahrten die überwiegend dem Freizeitverkehr dienen sowie Fahrten im Abend- bzw. Spätverkehr werden nicht mehr angeboten. Abhängig von den Entwicklungen der nächsten Wochen ist eine weitere Angebotsreduzierung nicht auszuschließen. Hintergrund ist ein Grundangebot zu erreichen, das auch im Interesse der Fahrgäste einen möglichst lange zur Verfügung stehenden ÖPNV sicherstellen soll. Damit soll gewährleistet sein, dass möglicher krankheitsbedingter Personalausfall zeitnah ersetzt werden kann und Busse und Bahnen weiter ein Mindestangebot fahren. Busverkehre nach Ferienfahrplan Fast alle Verkehrsunternehmen im VRN haben oder werden das Fahrplanangebot im Verbundgebiet reduzieren bzw. auf den Ferienfahrplan umstellen und haben damit aufgrund von weniger Fahrten auch mehr Personal in Vertretungsfällen zur Verfügung. Die letzten Anpassungen einzelner Verkehrsunternehmen erfolgen am kommenden Wochenende. Vor allem in der Metropolregion Rhein-Neckar wird die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) das Fahrtenangebot ab Montag, 23. März massiv einschränken. Die Angebotsreduktion soll dafür sorgen, dass die rnv auch bei einer Ausweitung der Krise langfristig einen stabilen und verlässlichen Verkehr anbieten kann. Dazu arbeiten die Verkehrsplanerinnen und -planer der rnv derzeit mit Hochdruck an einem Konzept, welches allen Anforderungen gleichermaßen Rechnung trägt, besonders im Berufsverkehr, um eine Überbesetzung der Fahrzeuge zu vermeiden. Deutlich reduziert werden sollen vor allem Freizeitverkehre in den Abendstunden oder am Wochenende. So werden beispielsweise Fahrten nach 22 Uhr weitestgehend ausgesetzt. In diesem Zusammenhang bittet die rnv ihre Fahrgäste, nur noch Fahrten mit dem ÖPNV anzutreten, die unbedingt notwendig sind, um z.B. zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt zu kommen. Der neue Fahrplan wird schnellstmöglich bekanntgegeben. Die rnv bittet ihre Fahrgäste, sich ab Freitagnachmittag unter www.rnv-online.de/coronavirus zu informieren. Ruftaxi- und Spätverkehre werden eingestellt Um das im Ruftaxibetrieb erhöhte Ansteckungsrisiko für Fahrer und Fahrgäste zu reduzieren, wird der Ruftaxiverkehr in weiten Teilen des VRN Gebietes zum Schutze aller Bürgerinnen und Bürger und der Fahrer am 20.03.2020 eingestellt. Dort wo es aufgrund von systemwichtigen Berufspendlern notwendig ist, werden noch Fahrten angeboten. Eine Beförderung erfolgt nur noch für maximal zwei Fahrgäste je Fahrt und es erfolgt keine Beförderung auf dem Beifahrerplatz. Verbleibende Ruftaxiverkehre können nur noch online gebucht werden. Weitere Informationen geben die örtlichen Ruftaxiunternehmen. VRNnextbike nach Möglichkeit bedingt nutzbar Abhängig von den Entwicklungen in den nächsten Wochen sind auch Angebotseinschränkungen bei unserem Fahrradvermietsystem VRNnextbike nicht auszuschließen. Wir versuchen allerdings, das Angebot weitestgehend aufrecht zu erhalten. Weitere Informationen unter www.vrnnextbike.de bzw. in der nextbike-App. Aktuelle Fahrplaninformationen – VRN-Service Die Kunden werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die elektronischen Fahrplanmedien unter www.vrn.de oder der myVRN-App über die aktuelle Verkehrssituation und das mögliche Verkehrsangebot zu informieren. Hinweis zum Umgang mit Zeittickets und Abonnements Derzeit möchten viele Fahrgäste wissen, wie der VRN mit Zeittickets oder Abonnements umgeht, wenn man angesichts der Corona-Pandemie für längere Zeit die Busse und Bahnen nicht in gewohntem Umfang nutzen kann. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und der öffentlichen Hand versuchen wir hierfür eine Lösung zu finden und bitten um Verständnis, wenn im Hinblick auf die außergewöhnliche Krisensituation für die Beantwortung dieser Frage noch Zeit benötigt wird. Der VRN hält alle Fahrgäste dazu an, in den öffentlichen Verkehrsmitteln den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, der Gesundheitsbehörden, der Länder, der Kommunen und der Verkehrsunternehmen zu folgen und die notwendigen Hygienemaßnahmen unbedingt einzuhalten. Lesen Sie den ganzen Artikel
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miss-mesmerized · 6 years ago
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Sandro Litscheli ist ein Reisender, da er jedoch weder das Geld hierfür hat noch das sowjetische Georgien die reale Möglichkeit bieten würde, unternimmt er seine Fahrten in der Phantasie, sieht sich mit einer Gitarre in der Hand in Madrid von Freiheit singen, den Wind in den Haaren und die Zuhörer an seinen Lippen. Doch manchmal benötigt es mehr als nur Phantasie und verschafft ihm ein befreundeter Arzt eine Auszeit in seinem Krankenhaus, wo er zwei Wochen ganz ohne die Menschen, die ihn zunehmend belasten, seine Nerven erholen kann. Nach vielversprechendem Start jedoch fällt er in die Hände motivierter Doktoren... Naira Gelaschwilis Erzählung hätte 1982 beinahe zum Rauswurf des Chefredakteurs der Zeitschrift „Ziskari“ geführt, die sie nach langem Zögern veröffentlichte. Das Publikum nahm den Text begeistert auf, dem Zentralkomitee gefiel der Traum vom Reisen in ferne Länder und die Bewunderung für fremde Kulturen so gar nicht. Eine Geschichte, die mit dem historischen Hintergrund ebenso überzeugt wie ohne die Kenntnis um diesen und die trotz der Kürze unmittelbar verdeutlicht, weshalb die Autorin in ihrer Heimat eine angesehene Literatin ist.
#nairagelaschiwli #ichfahrenachmadrid #rezension @verbrecherei @GeorgienEhrengastFrankfurterBuchmesse2018
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triple-10 · 8 years ago
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Erste Fahrten!!
Nun ging es zu unseren Hosts Peter und Robyn nach Akaroa auf die Banks Peninsula neben Christchurch. Das Auto macht seine erste Fahrt direkt in die Berge rein und wir stellen fest, dass er wohl nicht die meisten PS hat :D Wir nutzen oft die Slow Vehicle Bays und lassen die endlose Schlange hinter uns vorbeifahren :D Robyn und Peter sind ein älteres Pärchen mit zwei heißgeliebten Enkelkindern, einem Hund namens Molly und einer Katze namens Storm. Alle sind sehr nett und Robyn kocht wunderbar leckeres Essen, denn sie hat früher mal als Köchin gearbeitet. Unsere Arbeit beschäftigt sich entweder mit den Lämmern oder dem Weingarten von Peter, wo wir die Pflanzen 'pflegen' müssen :D Unnötige Seitentriebe abreißen und die Pflanzen zurechtschneiden :) Oder halt Lämmer zusammentreiben oder sie mit der Flasche füttern!! Abends gibt es selbstgemachten Wein oder selbstgebrautes Bier von Peter was uns natürlich sehr zusagt!! 4h am Tag arbeiten wir und in der Freizeit bauen wir unser Auto mit Peters Hilfe zusammen aus!! Wir duerfen sein Werkzeug und Holz benutzen was uns große Kosten erspart! Dann kommt der Enkel Rowan dazu und denkt sich mal ich kleb da mal wat an deren Reifen ran und an deren Scheinwerfer gleich mit:) Der kleine Rowan sieht uebrigens auf einem bild exakt so aus wie Lasse als kleines Kind... Der 14.01 erwies sich als ein sehr Ereignis reicher Tag.... Zunächst begann er recht harmlos... Vineyard Robyn und peter waren für zwei Tage ausser Haus und wir hatten genug Zeit um unser Auto so gut wie fertig zu bauen, als plötzlich emmy vom Tierefüttern zu mir gelaufen kam und Mir berichtete, die Katze (Storm) sehe gar nicht gut aus und sie glaube wir muessen zum Tierarzt.... So war dem dann auch. Trotz telefonischem Abratens des Arztes schossen wir mit unserem Auto durch die Berge zum Tierarzt, wo wir dann auch endlich unsere hosts erreichten. Nun war auch dem Tierarzt sofort klar, dass Storm ueber nacht da bleiben muss, und als wir auf halben Wege nach hause waren kamm dann auch der traurige anruf, dass er es nicht überlebt habe. Zu hause angekommen entschieden wir uns dazu am naechsten Tag abzureisen um die beiden in Ruhe trauern lassen zu können... wir stellten unser Auto fertig begleitet von einem Abschiedsregenbogen von Storm. Wir sahen den Regenbogen als Danksagungen Storms und hatten das Gefühl dass wir unser Auto nach ihm benennen sollten, und so Begleitet uns der kleine Storm durch ganz Neuseeland!!
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