#europäische Tage des Kunsthandwerks
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ETAK - Europäische Tage des Kunsthandwerks: Europa vom 05. bis 07.04.2024
Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks – kurz ETAK – sind ein langes Wochenende im Frühjahr zum Zuschauen und Mitmachen und finden zeitgleich jedes Jahr Anfang April in mittlerweile 24 europäischen Ländern statt. In Deutschland zeigen viele Regionen in mittlerweile 11 Bundesländern die unterschiedlichsten kreativen Handwerke – und das in diesem Jahr schon zum zehnten Mal! Kunsthandwerkende und…
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#angewandte Kunst#Design#ETAK#Europa#europäische Tage des Kunsthandwerks#Handwerk#Handwerkskunst#Innovation#Inspiration#Keramik#Kreativwirtschaft#Kunst#Kunsthandwerk#Netzwerk#Schmuck
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» Europäische Tage des Kunsthandwerks «⠀ Vom 5. bis 7. April öffnen europäische KunsthandwerkerInnen ihre Türen für das neugierige Publikum.⠀ Mein Geschäft in Leipzig wird dieses Wochenende besondere (längere) Stunden haben, und ich hoffe, Sie finden Zeit, um vorbeizuschauen und einen Blick darauf zu werfen!⠀ Weitere Informationen zur ETAK:⠀ https://buff.ly/2U2Zdzc ⠀ »⠀ Craft Pigeon Handweberei – Capa Haus⠀ Jahnallee 61, 04177 Leipzig⠀ https://buff.ly/2KQcCXw⠀ ⠀ Freitag » 10:00 – 18:00⠀ Samstag » 10:00 – 18:00⠀ Sonntag » 11:00 – 16:00⠀ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ⠀ ⠀ »Europäische Tage des Kunsthandwerks «⠀ From April 5th till the 7th European craftspeople are opening their doors to the curious public. ⠀ My store in Leipzig will have special (longer) hours this weekend and I hope you find time to pop by and take a look!⠀ More information about the ETAK:⠀ https://buff.ly/2U2Zdzc ⠀ »⠀ Craft Pigeon Weavery – Capa Haus ⠀ Jahnallee 61, 04177 Leipzig⠀ https://buff.ly/2KQcCXw⠀ ⠀ *Special Hours*⠀ Friday » 10:00 – 18:00⠀ Saturday » 10:00 – 18:00⠀ Sunday » 11:00 – 16:00⠀ »⠀ »⠀ »⠀ #etak2019 #kunsthandwerkleipzig #ethicalleipzig #fairtradeleipzig #organictextiles #smallbusinessleipzig #weaving #weavery #weberei https://www.instagram.com/p/Bv4IsmAn6E0/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=ipk3lkht603r
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Grönland: Ilulissat Icefjord Centre - architektonisches Highlight im Eis
In der Stadt Ilulissat in Westgrönland begrüßte das neu erbaute Besucherzentrum Kangiata Illorsua - Ilulissat Icefjord Centre Anfang Juli seine ersten Besucher. Umgeben von gigantischen Eisbergen und mit Blick auf den spektakulären Icefjord Kangia können Touristen in Grönland nun eine neue Attraktion erleben. Im Jahr 2004 wurde das Gebiet um den Icefjord offiziell zum UNESCO-Welterbe ernannt. Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, gründeten die dänische philanthropische Vereinigung Realdania, die grönländische Regierung und die Gemeinde Avannaata 2015 eine Partnerschaft mit dem Ziel, ein Besucherzentrum zu errichten, das dieser spektakulären Umgebung gerecht wird. Das Projekt im Wert von rund 152 Mio. DKK (ca. 20.400.000 EUR) wurde nun im Juli eröffnet.
Blick von oben auf das Eisfjordzentrum und Kangia - Ilulissat Eisfjord / Credit: KJ Greenland Palle Jerimiassen, der Bürgermeister der Gemeinde Avannaata, in der sich Ilulissat befindet: “Die Eröffnung des neuen Icefjordzentrums Kangiata Illorsua - Ilulissat ist ein wichtiges Ereignis. Mit dem Zentrum erhält Ilulissat einen neuen Treffpunkt für Einheimische und Besucher. Das Zentrum fördert zudem die positive lokale Entwicklung, indem es neue Arbeitsplätze schafft und Ilulissat zu einem noch attraktiveren Reiseziel macht, als es ohnehin schon ist.”
„Flug einer Schneeeule über die Landschaft"
Das neue Icefjord Centre bietet herausragende Architektur- und Naturerlebnisse. Es wurde von der preisgekrönten dänischen Architektin Dorte Mandrup entworfen. Eine markante, gedrehte Konstruktion - fast wie die Flügel eines Vogels in der Landschaft. Dorte Mandrup beschreibt die Inspirationsquelle für das Gebäude poetisch als "den Flug einer Schneeeule über die Landschaft". Eine der wichtigsten Hauptgedanken bei der Gestaltung des Gebäudes war es, die Auswirkungen auf die empfindliche Landschaft zu minimieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der im Sommer offene Zugang zum Dach des Gebäudes, der einen weiten Blick auf die einzigartige Landschaft und den Eisfjord von Ilulissat (Kangia) bietet.
Die verdrehte Gebäudestruktur des Icefjord Centre ähnelt von oben betrachtet einem Bumerang / Credit: KJ Greenland Die aerodynamische Form des Icefjord Centres rahmt nicht nur den Blick auf den Fjord schön ein, sondern minimiert auch die Ansammlung von Schnee. Im Inneren ist die Ausstellung fast wie schwimmende Inseln, zwischen denen sich die Besucher frei bewegen können. Die offene Fassade spiegelt den Wunsch nach einem einen transparenten Dialog zwischen der Ausstellung und der Landschaft - zwischen Mensch und Natur - zu fördern.
Stahl, Holz und Glas
Das Gebäude ist aus Stahl, Holz und Glas konstruiert. Die tragenden Strukturen bestehen aus 52 Stahlrahmen, jeder mit einer einzigartigen geometrischen Form. Zusammen bilden sie die charakteristisch geschwungene Gebäudeform. Böden, Decken, Terrassen und Decks sowie ein Teil der Innenflächen sind mit Holz verkleidet, was dem Gebäude einen warmen, natürlichen Ausdruck verleiht. Die durchgängig verwendete Holzart ist europäische Eiche, ein strapazierfähiges und langlebiges Material, das dem arktischen Klima standhält. Da sich das Zentrum in einer arktischen Region mit niedrigen Temperaturen befindet, ist die Beheizung des Gebäudes ein weiterer wichtiger Aspekt. Das Gebäude ist gut isoliert und hat eine CO2-neutrale Heizung, die mit Ökostrom aus dem Wasserkraftwerk von Ilulissat gespeist wird.
Die Form des Gebäudes wurde inspiriert durch den Flug einer Schneeeule über der Landschaft / Credits: Jeppe Kjær
Über Natur und Kultur erfahren
Im Inneren können die Besucher etwas über Natur und Kultur erfahren, die sich vor ihren Augen entfaltet. Die Ausstellung wurde von dem preisgekrönten dänischen Architektur- und Designbüro JAC Studios entwickelt und gestaltet. Hier können die Besucher die Entwicklung des Eises miterleben, etwas über die verschiedenen Kulturen der Inuit erfahren und Einblicke bekommen, wie sich der Klimawandel in der arktischen Landschaft manifestiert. Das Ilulissat Icefjord Centre soll als erstes von sechs regionalen Besucherzentren, die in den kommenden Jahren entstehen sollen, um den wachsenden Tourismus in Grönland fördern. Von 2016 bis 2018 verzeichnete Grönland einen Zuwachs von elf Prozent bei den Übernachtungen ausländischer Besucher, während die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere laut Zahlen von Visit Greenland sogar um 89 Prozent stieg.
Einmalig schön - Nordlichter / Credits: Dorte Mandrup AS Ilulissat ist bereits jetzt Grönlands führendes Touristenziel, das in einem durchschnittlichen Jahr rund 30.000 Besucher empfängt. Der wachsende Tourismusanteil ist unter anderem Ausdruck eines neuen Trends hin zu Reisezielen, die authentische Erlebnisse zu bieten. Hjörtur Smárason, CEO von Visit Greenland, sagt: “Grönland hat sich zum Ziel gesetzt, einen nachhaltigen Tourismus von Weltklasse zu entwickeln, mit einer ausgewogenen Interaktion zwischen dem Tourismus und der einzigartigen, empfindlichen natürlichen Umwelt. Das Ilulissat Icefjord Centre spielt eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung und wird das Bewusstsein und das Verständnis für diese imposante Natur erhöhen. Nicht nur für die Menschen, die das Zentrum besuchen, sondern mit der Zeit auch für Schüler in Grönland, Dänemark und dem Rest der Welt, die Zugang zum digitalen Universum des Zentrums haben werden. Nur wenige Orte auf der Welt bieten so starke Einblicke in die Tatsache, dass der Planet ein einziges System in ständiger Veränderung ist.”
Die Ausstellung spiegelt die Geschichte des Eises wider
Im Inneren des Zentrums können Besucher in der 400 Quadratmeter großen Ausstellung "Sermeq pillugu Oqaluttuaq - The Story of Ice" auf Zeitreise gehen. Sie können sich einen Weg durch eine Landschaft aus Eisschollen bahnen, in der Eisprismen aus Glas archäologische Artefakte und Filme präsentieren. Im Zentrum der Ausstellung stehen authentische Eiskernproben, die aus dem Inlandeis gewonnen wurden. Sie erzählen eine Geschichte von Kultur und Klima sowohl in der heutigen Zeit, als auch zurückgehend bis vor 125.000 Jahren. Hinzu kommen die beiden Kunstinstallationen "Eleven Movements in the Ice Landscape" von Louise Foo und "Inside the Inland Ice of Greenland" von Anna Domnick.
Im Ilulissat Icefjord Centre können die Besucher die Ausstellung 'Sermeq pillugu Oqaluttuaq - Die Geschichte des Eises' erkunden. / Credits: Adam Mørk
Ein Ausflug nach Ilimanaq als perfekte Ergänzung
Neben dem Ilulissat Icefjord Centre, das als Knotenpunkt für die vielen Wanderwege in der Gegend dient, sind Besucher von Ilulissat nur eine kurze Bootsfahrt von einzigartigen und faszinierenden Erlebnissen im Dorf Ilimanaq entfernt – perfekt für einen Abstecher für einen oder auch mehrere Tage. In Ilimanaq hat die Realdania-Tochtergesellschaft Realdania By & Byg zuvor zwei denkmalgeschützte Häuser aus dem 18. Jahrhundert restauriert. Die Häuser dienen nun als Restaurant und Treffpunkt für Touristen, die in einer der 15 neuen Luxus-Hütten mit grandiosem Blick auf die Insel Disko übernachten können. In den historischen Häusern können Besucher einheimisches Kunsthandwerk kaufen. Das Restaurant verwendet Zutaten aus der Region, die von Jägern und Fischern des Dorfes bezogen werden. Mit Besuchen in Ilimanaq, dem Icefjord Centre, der Insel Disko, dem Dorf Qqaatsut und der Glacier Lodge Eqi bietet die Region für Touristen Tage voller beeindruckender Erlebnisse.
Ilulissat Eisfjord
Kangia ist der grönländische Name des Ilulissat-Eisfjords. Er befindet sich in der westgrönländischen Stadt Ilulissat, 250 Kilometer nördlich des Polarkreises, und er ist eine der spektakulärsten Naturregionen der Welt. Die Eisberge im Fjord werden von dem größten und aktivsten Gletscher der nördlichen Hemisphäre gekalbt, Sermeq Kujalleq, der eine Fläche von 3.000 Quadratkilomter bedeckt und sich an der Mündung des etwa 60 Kilometer langen Fjordes liegt. Der Gletscher bewegt sich bis zu 40 Meter pro Tag und kalbt jährlich mehr als 46 Kubikkilomter Eis, das sind 10 Prozent des gesamten gekalbten Eises in Grönland. In den letzten Jahren hat sich der Gletscher durch das Abschmelzen der Eisdecke um mehrere Kilometer zurückgezogen.
Die offenen verglasten Bereiche an den Seiten des Gebäudes bieten Besuchern einen spektakulären Blick über die Landschaft / Credits: Kasper Pilemand, Dorte Mandrup AS
Die Partner hinter Kangiata Illorsua – Ilulissat Icefjord Centre
Avannaata Kommunia Avanaata ist die nördlichste Gemeinde in Grönland und besteht aus vier Städten und 23 Dörfern. Sie umfasst eine Fläche von der Größe Spaniens und beheimatet etwa 10.600 Menschen. Regierung Grönland Im Jahr 2009 ersetzte das grönländische Self-Government die grönländische Home-Rule, die 1979 eingeführt wurde. Naalakkersuisut ist die Regierung Grönlands, die von Inatsisartut (Grönlands gesetzgebendes Organ) gewählt wird. Die aktuelle Naalakkersuisut besteht aus neun Mitgliedern, die vom Premierminister geleitet werden. Realdania Realdania ist ein dänischer philanthropischer Verein mit etwa 170.000 Mitgliedern. Das Ziel des Vereins ist es, die Lebensqualität durch die gebaute Umwelt zu verbessern - die physische Umgebung unseres täglichen Lebens. Der Fokus liegt dabei auf der Stadtentwicklung, dem Bauwesen und der Erhaltung wichtiger kultureller Umgebungen. Seit dem Jahr 2000 hat Realdania insgesamt mehr als 20 Milliarden DKK (ca 2,7 Milliarden EUR) für rund 4.300 Projekte gespendet. Titelfoto / Der überdachte Terrassenbereich des Icefjord Centers / Credit: KJ Greenland Read the full article
#Avannaata#Besucherzentrum#eis#Eisberg#Eisberge#Eisfjord#Fjord#Grönland#Ilulissat#IlulissatIcefjordCentre#KangiataIllorsua#UNESCO#UNESCO-Welterbe#Welterbe#Westgrönland
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Kunsthandwerk trotz(t) Corona!
Europäische Tage des Kunsthandwerks vom 9. bis 11. April 2021 Die Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg (AdK Hamburg) veranstaltet die Europäischen Tage des Kunsthandwerks erstmals in Hamburg. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Hamburg hat ausgesprochen vielseitige und kreative Kunsthandwerkerinnen und -handwerker. Es ist ein starkes Signal für die Szene und die…
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#AdK Hamburg#Dr. Carsten Brosda#Isabelle Hofmann#Senator für Kultur und Medien#Vorsitzende der AdK Hamburg
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Aserbaidschan:
Stadt der Winde, Land des Feuers
Vom Kaspischen Meer zum Kaukasus
In Aserbaidschan vereinen sich die Kulturen des Morgen- und des Abendlandes ganz spielerisch
Von Marc Vorsatz
Es brennt! Flammen züngeln in den Himmel. Dabei sind sie kaum zu sehen in der gleißenden Mittagssonne, aber umso deutlicher zu spüren. Eine unerträgliche Hitze durchdringt schlagartig die Haut. Die Augen beginnen zu brennen, der Mund wird trocken. Trotzdem halten Amina und Nargiz tapfer durch. Was tut man nicht alles für ein gutes Instagram-Selfi? Gekonnt verführerisch posieren die zwei Freundinnen vor dem Feuerberg Yanar Dağ. Ein bisschen lasziv, trotzdem dezent und elegant dabei.
Geheimnisvolles Land
Dies sind die ungeschriebenen Spielregeln im moslemischen Aserbaidschan. In diesem unbekannten Land zwischen Orient und Okzident am Rande Europas. Diesem Fleckchen Erde zwischen schneebedecktem Kaukasus und Kaspischen Meer, mit seinen Steppen und subtropischen Ebenen, das grade mal so groß wie Österreich ist.
„Die Tageszeit stimmt einfach nicht. Wir kommen wieder wenn es dämmert“, lacht die schöne Nargiz. „Jetzt geht’s erst mal zu den Schlammvulkanen und dann zum Shoppen nach Baku.“
Dass am Abend das Feuer vielleicht erloschen sein könnte, darüber sorgt sich die Mediadesign-Studentin eher nicht. Immerhin brennt Yanar Dağ schon seit mindestens 700 Jahren nonstop. Der Weltreisende Marco Polo hielt die Existenz des Flammenberges erstmals Ende des 13. Jahrhunderts für die Nachwelt fest. Damals loderte es auf der Halbinsel Abşeron allerdings aus noch viel mehr Spalten und Löchern. Seit Urzeiten strömt dort Gas an die Oberfläche.
Blubbernde Schlammvulkane
So auch aus den blubbernden kleinen Schlammvulkanen bei Qobustan, nur eine halbe Autostunde vom brennenden Berg und von der Hauptstadt Baku entfernt. Nirgends auf der Welt gibt es mehr davon als in Aserbaidschan. Wer nicht glauben will, dass man auch Modder abfackeln kann, der sollte einfach mal ein brennendes Streichholz darüber halten. Aber bitte auf die Haarpracht achten. Denn siehe da, schon brennt die Luft. In der Regel allerdings nur ganz kurz. Doch die nächste Methanblase ploppt ganz sicher gleich ans Licht.
Da der austretende Schlamm stark mineralhaltig ist, ihm wird eine heilende Wirkung für die Haut nachgesagt. In Baku kann Frau dann den getrockneten Matsch hübsch portioniert und noch hübscher verpackt für teures Geld in edlen Naturkosmetik-Boutiquen erstehen. Oder ihn vor Ort einfach in die Tasche stecken. Machen die Azeris, die Aserbaidschaner, in der Regel aber nicht. Die wenigen westlichen Touristen, die sich in das „Land der Feuers“ verirren, dagegen schon.
Heute bescheren die reichen Öl- und Gasvorkommen der einstigen Sowjetrepublik einen zweiten Ölboom mit märchenhaftem Reichtum. Das ist vor allem der Hauptstadt Baku deutlich anzusehen. Mit Prachtbauten und prestigeträchtigen Veranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest oder dem Formel-1-Zirkus wird das Image des Landes international medienwirksam aufpoliert.
Im wilden Kaukasus
Im Rest des Landes sickert dagegen vom Petro-Dollar nicht sonderlich viel durch, die großen Kulturveranstaltungen werden in absehbarer Zeit auch nach Corona nicht stattfinden in der Provinz. Und im wilden Kaukasus ticken die Uhren dann noch einmal ganz anders. Was durchaus seinen Reiz hat, zumindest für westliche Touristen auf der Suche nach Entschleunigung mit realsozialistischer Patina und einem ordentlichen Schuss Abenteuer in spektakulärer Landschaft.
Hier holpern noch klapprige Russen-Trucks über unbefestigte Straßen durch das Hochgebirge, und niemand weiß so recht, ob die nicht beim nächsten Starkregen 300 Meter tiefer landen im Fluss. Was sowohl für Straßen als auch die Lastwagen gilt. Der Blick in die tiefen Schluchten ist besonders in Haarnadelkurven schwindelerregend.
An einer breiteren Stelle parken ein paar Autos vor einer offenen Wellblechbude. Es ist ein merkwürdiges Ankommen und Losfahren. Spätestens beim Aussteigen weiß allerdings jeder warum. Es duftet so verführerisch nach frischem Brot, dass man einfach zugreifen muss. Egal, ob man nun grad Hunger verspürt oder fast am Platzen ist. Ganze 20 Cent verlangt Taniuşa Abbasow für ihre heißen Fladen direkt aus dem Lehmofen. Und die sind so unwiderstehlich, dass sie in den teuersten Karawansereien in Baku gereicht werden könnten.
Schafskäse mit Hammel
Wer den Kaukasus und seine Bewohner verstehen will, sollte sich ein paar Tage Zeit nehmen und sich in einem entlegenen Bergdorf ohne WiFi einmieten. Zuhören und Beobachten, Schmecken, Riechen, Spüren. Nichts suchen, einfach die Dinge geschehen lassen. Nur fühlen. Vielleicht mal auf einem Pferd ausreiten oder über satte Bergwiesen wandern. Eine Einladung von gegenüber annehmen und im Kreis einer zwölfköpfigen Familie herzhaften Schafskäse mit deftigem Hammelfleisch probieren. Am Tage organischen Bergblütentee probieren, der auf der Dorfstraße gleich aus großen Säcken heraus verkauft wird. Oder dem Kunsthandwerker Nasreddin Suleimanov in seiner bis unter die Decke vollgestopften Werkstatt über die Schulter schauen, der schon in vierter Generation Samowars und andere kleine Schätze in aller Seelenruhe restauriert und manchmal sogar etwas verkaufen kann. Oder oder oder.
All das macht die Gegend besonders bei Digital-Detox-Wanderern so beliebt. Die meisten Touristen verbinden jedoch den Kaukasus mit der Hauptstadt Baku auf der Halbinsel Abşeron. Zwischen den schneebedeckten Viertausendern und dem Feuerberg Yanar Dağ liegen ja nur wenige Autostunden. Aber eben auch Welten.
Baku, diese quirlige Metropole am Kaspischen Meer wächst und gedeiht prächtig und gehört sicherlich zu den sehenswertesten Hauptstädten Eurasiens. Unter der Hand wird die „Stadt der Winde“, wie sie der Volksmund liebevoll nennt, gar schon als das zweite Dubai gehandelt. Weitgehend unbemerkt vom Westen. Eine geheimnisvolle Schönheit mit europäischen Zügen und orientalischem Flair. Oder umgekehrt. „Wir kleiden uns europäisch, schauen gen Westen, aber essen, fühlen und lieben orientalisch“, verrät Nargiz. „In Baku funktioniert das bestens. Auf ganz spielerische Art und Weise.“
Ali und Nino
Nun gut, ganz so spielerisch ist das Leben spätestens dann nicht mehr, wenn eine Liebe über die Konfessionen hinaus erblüht. Dann greifen die tradierten Konventionen der Familien. Vor 100 Jahren war so eine Ehe praktisch zum Scheitern verurteilt. In dem als National-Epos gehandelten Roman Ali und Nino schildert Kurban Said die tragische Liebesgeschichte der schönen Christin Nino und des temperamentvollen Muslim Ali am Vorabend der Oktoberrevolution im damals russischen Baku. Bis heute hat das souverän erzählte Werk nichts von seinem Charme und von seiner Brisanz verloren, fand 2016 gar den Weg in die Kino der Welt.
Kunst begegnet dem Spaziergänger heute auf Schritt und Tritt in Baku. Seien es tönerne Katzen, die neugierig aus einem Fenster schauen, überdimensionale bunte Teegläser, die aufgestapelt in den Himmel wachsen oder der „Tree of Life“ von Ali Shamsi. Die drei anmutigen Frauengesichter auf einem Baumstamm sollen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft symbolisieren. Ein virales Motiv in den sozialen Netzwerken sind die Portraits allemal.
Betörend fließende Formen
Historisch Wertvolles wird in Baku meist stilecht saniert. Dazwischen entstehen Prachtbauten wie das schneeweiße Heydar Aliyev Kulturzentrum der britisch-irakischen Stararchitektin und Pritzker-Preisträgerin Zaha Hadid. Ganz ohne Ecken kommt das imposante Bauwerk aus, die fließenden Formen setzen sich auch im Innern betörend fort.
Und natürlich die drei ikonographischen Flammentürme, die monumental über der Stadt thronen und selbst die mondänen Villen der einstigen Ölbarone, der Nobels und Rothschilds, zu ihren Füßen wie Lego-Bausteine erscheinen lassen.
Die schönsten Selfi-Motive finden Amina und Nargiz jedoch in der bezaubernden Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Zu Recht, ihre Ursprünge gehen bis ins Jahr 8000 vor unserer Zeit zurück. Der Palast der Khane von Schirwan, die gemütlichen Karawansereien mit den besten Schaschliks und dem zweitbesten Brot der Welt, der Jungfrauenturm aus dem 11. Jahrhundert, die historischen Bäder in den verwinkelten Gassen, die schönen Cafés und edlen Boutiquen in altehrwürdigen Gemäuern, all das verleiht Baku ein unverwechselbares Flair. Willkommen in der Stadt der Winde. Willkommen im Land des Feuers.
© 2021 · Marc Vorsatz | MEDIA CREW MITTE
INFOS
Auskünfte:
Tourismus-Infos, englischsprachig: http://discoverazerbaijan.az
Sehr umfangreiches Online-Magazin, Schwerpunkt Kultur: www.azer.com
Anreise:
Nonstop ab Frankfurt mit Lufthansa nach Baku, ca. 400 Euro retour. Diverse andere Airlines bedienen Baku mit Zwischenstopp, z.B. Turkish Airlines via Istanbul oder Aeroflot/Moskau.
Angebote:
Gruppenreise: ��Im Land des Feuers” heißt die 9-tägige Erlebnisreise mit der Hauptstadt Baku am Kaspischen Meer. Auf einer der Routen der Seidenstraße geht es zum Kaukasus mit Stationen u.a. in Scheki, Kish, Ganja. Inklusive Flügen, Hotels, Programm, Verpflegung sowie deutschsprachiger Reiseleitung ab 1.895 Euro bei Gebeco, Telefon 0431.5446-0, www.gebeco.de.
Literatur:
Wer sich dem Land literarisch annähern möchte, dem sei das National-Epos Ali und Nino von 1937 empfohlen. Kurban Said erzählt die tragische, zum Scheitern verurteilte Liebe zwischen einem Moslem und einer Christin am Vorabend der Oktoberrevolution im russischen Baku. Ullstein Verlag, Berlin, 2016, 12 Euro, www.ullstein-buchverlage.de
Lonely Planet: Georgien, Armenien, Aserbaidschan. Die Autoren liefern sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. 1. Aufl. 2021, 22,95 Euro, eBook/PDF 20,99 Euro, www.lonelyplanet.de
Philine von Oppeln, Frank Schüttig, Holger Kretzschmar: Aserbaidschan aus dem Hause Trescher ist der einzige deutschsprachige Reiseführer, der das komplette Land eigenständig vorstellt. 4. Aufl. 2020, 19,95 Euro, www.trescher-verlag.de
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herzliche Einladung zur / Cordial Invitation
Atelieröffnung/Studio Opening „Europäische Tage des Kunsthandwerks und Designs“
mit Präsentation der “textile Bäckerei”/ with Presentation of the “Textile Bakery”
vom 31. März bis 2. April 2017 Öffnungszeiten: Freitag, 31.März 15 -18 h Samstag 1. April 12- 18 h Sonntag 2. April 12- 18 h Beatrice Oettinger | Liesenstraße 11 | 13355 Berlin | U-Bahn Schwartzkopffstraße | mobil 015115380671
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Handwerkernachrichten ist das Nachrichten Magazin für Handwerk und Gewerbe mit Neuigkeiten aus Kammern und Innungen, Wirtschaft und Politik und Kirche, Tipps und Rat vom Handwerksmeister, Markt & Geld, Sport, Veranstaltungen, Schulungstermine und Ausschreibungen.
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Europäische Tage des Kunsthandwerks
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Europäischen Tage des Kunsthandwerks: in ganz Europa vom 31.03. bis 02.04.2023
Vom 31. März bis 2. April 2023 haben Besucherinnen und Besucher von jung bis alt in ganz Deutschland die Gelegenheit, eine Entdeckungstour durch die Werkstätten von Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern und Kreativschaffenden zu unternehmen und dabei die unverwechselbare Handschrift der regionalen Kreativszene zu erleben. Vom edlen Abendkleid über die klangvolle Kleinorgel oder filigrane…
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#Handwerkskunst#angewandte Kunst#Atelier#Büttner gitarren#Belgian Knife Society#ETAK#europäische Tage des Kunsthandwerks#Handwerk#Handwerkskammer#Kunst#Kunsthandwerk#Studio#Ulrich Czerny#Werkstatt
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Vier Elemente. Handwerk & Design aus Berlin und Paris: Berlin vom 30.03. bis 30.04.2023
Die Doppel-Ausstellung „Vier Elemente. Handwerk & Design aus Paris und Berlin“ präsentiert die Ergebnisse der Wettbewerbe „Landespreis Gestaltendes Handwerk“ (insgesamt dotiert mit 15.000 €) von 2019 und 2022 – und wirft darüber hinaus einen Blick auf zeitgenössisches Kunsthandwerk jenseits nationaler Grenzen: Prämierte und jurierte Berliner Objekte werden ergänzt durch Pariser Exponate, die von…
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#Alexander Seitz#angewandte Kunst#Berlin#europäische Tage des Kunsthandwerks#Glas#Handwerk#Handwerk & Design#Handwerkskammer Berlin#Handwerkskunst#Kunst#Kunsthandwerk#Landespreis gestaltendes Handwerk#Paris#Vier Elemente
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Inspiration Natur: Hannover vom 25.03. bis 29.04.2023
Wenn man Kunsthandwerker*innen fragt, woher sie ihre Inspiration beziehen, dann ist die häufigste Antwort „aus der Natur“. Grund genug, um diese Inspirationsquelle einmal genauer zu beleuchten. Natur – das ist ein weites Feld. Da gibt es Gräser, Flechten, Moose, Blumen, Bäume, Wasser, Meer und Seen, große und kleine Tiere, Insekten. In der Ausstellung zeigt die Handwerksform Hannover spannende,…
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#angewandte Kunst#Design#europäische Tage des Kunsthandwerks#Handwerk#Handwerksform#Handwerkskunst#Hannover#Innovation#Inspiration#Inspiration Natur#Kunst#Kunsthandwerk
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Handwerkskunst: Leipzig 2023
Die aktualisierte Neuauflage der Printversion des Statdplanes Handwerkskunst Leipzig erschien bereits im Oktober 2022 zur GRASSIMESSE im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig und traf auf großes Interesse. Dank des Culturtraegers liegt er auch an zahlreichen Kulturorten der Stadt aus und kann dort umsonst mitgenommen werden. JETZT ist auch die dazugehörige Homepage Handwerkskunst-Leipzig…
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#angewandte Kunst#Buchgestaltung#culturtraeger#Design#Enzo Forciniti#europäische Tage des Kunsthandwerks#Feinkost#Gela Hüte#Grassi Museum#Handwerk#Handwerkskunst#Helene Scharge#Instrumentenbau#Karl-Heine-Boulevard#Kinoorgel#Kunst#Kunsthandwerk#Leipzig#Leipziger Baumwollspinnerei#Luise Neugebauer#Maßanfertigung#Manufaktur#Mädler Passage#OODD Studios#Pop Up Store#Porträt#Sascha Halm Maßschuhe#Schöne Dinge von uns zu Euch#Schnuppe von Gwinner#Sieben SINN
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Frische Brise: Hannover vom 06.04. bis 04.05.2024
Die Kuratoren der “Frischen Brise” in Hannover schicken diese Botschaft: “Im Frühling weht ein frischer Wind durch die Handwerksform Hannover, denn wir haben die Kunsthandwerker*innen in Deutschland gefragt, woran sie denken, wenn sie den Begriff „Frische Brise“ hören. Die Antworten sind wie immer sehr unterschiedlich ausgefallen. Manchen fällt dabei ein warmer Sommerwind ein, manche denken an…
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#angewandte Kunst#Europäische Tage des Kunsthandwerks 2024#Frische Brise#Handwerk#Handwerksform#Handwerkskunst#Hannover#Kunst#Kunsthandwerk
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Europäische Tage des Kunsthandwerks: mitmachen!
Europäische Tage des Kunsthandwerks: mitmachen!
Ab sofort können sich Kunsthandwerker*innen und Designer*innen für die 10. Europäischen Tage des Kunsthandwerks (ETAK) anmelden:Vom 31. März bis 2. April 2023 haben Besucherinnen und Besucher von jung bis alt in ganz Deutschland die Gelegenheit, eine Entdeckungstour durch die Werkstätten von Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern und Kreativschaffenden zu unternehmen und dabei die unverwechselbare…
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#ETAK#europäische Tage des Kunsthandwerks#Handwerk#Kreativschaffende#Kreativszene#Kreativwirtschaft#Kulturwirtschaft#Region#Weiterbildung
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Craft 3.0 - die erweiterte Geste: Differdange (Luxembourg) vom 01.04. bis 26.06.2022
Craft 3.0 – die erweiterte Geste: Differdange (Luxembourg) vom 01.04. bis 26.06.2022
CRAFT 3.0 bietet den Besuchern einen didaktischen Rundgang in drei Etappen: die Objéothèque, zeigt das traditionelle Handwerk in Luxemburg. Der immersive Raum feiert die Geste in Filmen der Michelangelo Foundation und Mélusine Production. Der CraftLab-Raum präsentiert schließlich Werke, die mit Hilfe neuer Technologien geschaffen wurden. Während der gesamten Ausstellungsdauer ist außerdem ein…
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Europäische Tage des Kunsthandwerks: Europa vom 01. bis 03. 04. 2022
Europäische Tage des Kunsthandwerks: Europa vom 01. bis 03. 04. 2022
Vom 1. bis 3. April 2022 haben Besucherinnen und Besucher von jung bis alt in Europa – auch in Deutschland – die Gelegenheit, eine Entdeckungstour durch die Werkstätten von Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern und Kreativschaffenden zu unternehmen und dabei die unverwechselbare Handschrift der regionalen Kreativszene zu erleben. Vom edlen Abendkleid über die klangvolle Kleinorgel über filigrane…
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#Accessoires#artisanat#Craft#Design#Europa#europäische Tage des Kunsthandwerks#handmade#Handwerkskunst#Kunsthandwerk#Möbel#Schmuck#Unikate
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