#diskurs
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jdotsodomite · 2 years ago
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zaunwelt · 1 year ago
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Philosophischer Diskurs
Der berühmte Diskurs beginnt mit Fjodor Dostojewskis Erzählung – Die Brüder Karamasow –, wo der Sohn am Sterbebett seines Vaters fragt, wenn es keinen Gott gäbe, was wäre dann? Der Vater antwortet ihm, ja, dann wäre alles erlaubt.
Friedrich Nietzsche greift den Diskurs auf und erklärt, es gehe um den Zerfall der Gesellschaft, nicht nur der Vater sterbe, auch Gott sei tot.
Doch Sigmund Freud widerspricht, Gott lebe weiter, aber er sei im Unbewussten des Menschen verdrängt worden.
Nun tritt Jacques Lacan auf den Plan und sagt, ja dann lassen sich die beiden ersten Punkte auch verknüpfen und die Aussagen umkehren. Wenn Gott im Unbewussten des modernen Menschen weiterlebe, dann ist es doch so, dass die eigene Instanz alles sabotiere, da der einzelne Mensch sich nichts mehr erlauben könne und sich alles und jedes verbiete.
Insbesondere die Hedonisten unter uns, alle vermeintlich nahe dem Glück, erfahren das jeden Tag. Sie nickten bloß bestätigend stumm vor sich hin.
Da tritt am Schluss der Philosoph Slavoj Zizek auf die Bühne und meint, ja gut, alles sei verboten, außer bei den religiösen Fundamentalisten. Diese könnten schalten und walten, wie sie wollten, denn sie drückten nur den Willen ihres Gottes aus. Deshalb sei ihnen alles erlaubt.
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benkaden · 1 year ago
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"In offering alternative geographies the postcards puncture the singular narrative of a controlling cartographic governmentality"
Das und die damit verbundene Idee von postcards-as-cartography nehme ich aus dem sehr lesenswerten Aufsatz "Representing Freetown: Photographs, maps and postcards in the urban cartography of colonial Sierra Leone" von Milo Gough mit. (In: Journal of Historical Geography, Volume 81, July 2023, Pages 3-15 https://doi.org/10.1016/j.jhg.2023.04.001)
Ein bildanalytisches Suchen nach einer alternativen Raumerfahrung über Ansichtskarten scheint mir jedenfalls ein sehr lohnenswertes Unterfangen für die Weiterentwicklung einer deltiologischen Methode zu sein.
Sehr offensichtlich gibt es erhebliche Unterschiede zwischen der Ansichtskartenfotografie von Alphonso Lisk-Carew (1883-1969) und den in meiner Sammlung befindlichen Karten vor allem aus der DDR. Eine Gemeinsamkeit scheint mir aber darin zu legen, dass in beiden Fällen oft nicht das klassische pittoreske Bild sondern die Abbildung der sich an einem Ort bündelnden Komplexität im Spannungsverhältnis mit bestimmten Tropen markant hervortritt, zumindest bei den die Entwicklung der sozialistischen Urbanität und damit verbundener modernisierter Lebenswelten in der DDR zeigenden Ansichten. "[I]mages that were highly ambivalent, both depicting the complexities of place and shaped by the flattening effects of colonial tropes" erkennt Milo Gough in Bezug auf Alphonso Lisk-Carew. Die Tropen der DDR-Philokartie und insbesondere der, wenn man sie so nennen will, Ostmoderne-Philokartie wären allerdings keine klassisch kolonialen sondern ebenfalls im Fluss befindliche Vorstellungsbilder einer sozialistischen Moderne.
Ein sofort sichtbarer Unterschied: Die Menschen bei Alphonso Lisk-Carew erschienen in hochverdichteten und eng bevölkerten Stadträumen wohingegen die Ansichtskartenfotograf*innen der DDR bisweilen das Problem hatten, überhaupt Personen in den neuen Wohngebieten anzutreffen.
Gerade das aber macht die Analyse so reizvoll: der Mensch im Raum im Bild. Neben der Logik oder dem Eigensinn des gezeigten Ortes, im Fall von Neubaugebieten oder auch neugestalteten sozialistischen Stadtzentren mit aus dem Blick gebauter oder noch gar nicht vorhandenen Eigengeschichtlichkeit, und der sozialistischen städtebaulichen und architektonischen Gestaltungen, Ikonografien und, was zu untersuchen wäre, vielleicht auch bildkompositorischen Spezifika (= die Tropen), wären die konkret gezeigten Menschen in ihrer Positur, Bewegung und Beziehungen eine dritte zentrale Größe für das Close Reading der Ansichtskartenbilder.
Mehr oder weniger intuitiv nähere ich mich dem bereits über die Bildausschnitte an. Der nächste methodische Schritt wäre der Versuch, das weiter zu systematisieren. Und dies würde dann erwartungsgemäß auch genau die Aspekte herausheben, die Bestätigungen und Diskrepanzen zwischen Tropus und lebensweltlichen Raumerfahrung aufzeigen, eventuell auch fotografische Lapsus, die aus der Hektik und Unkonzentriertheit der Aufnahmesituation entstanden und so das eigentlich gewünschte Narrativ des Bildes beiläufig, nun, punktieren.
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jjr1971 · 12 days ago
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Der heutige Diskurs in USA
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So yeah, I was a German major in college, studied abroad in Germany, and taught High School German (all levels) for a year (which I fucking hated, btw). I do watch some German TV (news) over my Roku to keep up my listening comprehension, and some movies, too.
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inkognito-philosophin · 5 months ago
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Technodizee – Leibniz für heute
Die Technik, die wir schufen, um freier zu werden, schränkt uns zunehmend ein. Zumindest besteht diese Gefahr. Vor dem Hintergrund der düsteren Prognosen zum Klimawandel will auch die Technik – bzw. deren Entstehung, Entwicklung und Nutzung – gerechtfertigt sein. In seinem Aufsatz „Malum technologicum. Die Technodizee als Transformation der Theodizee“ entwickelt der Philosoph Hans Poser den Gedanken, das Grundübel unserer Zeit bestehe in der Möglichkeit einer Einschränkung menschlicher Freiheit durch die negativen Folgen der Technik.
Poser umreißt die Analogie zu Leibnizens Argumentation wie folgt:
„In seiner Rechtfertigung Gottes ist für Leibniz das Übel um der Harmonie in der besten aller möglichen Welten willen als unvermeidlich zuzulassen. Als verwandelte Form der Theodizee ergibt sich das Technodizee-Problem, in dem nicht Gott, sondern der Mensch für die üblen Folgen seiner Schöpfung angeklagt wird. Als Mängelwesen mit Vernunft ist der Mensch einerseits auf die Technik angewiesen, andererseits gefährdet er durch die unvermeidlichen zerstörerischen Folgen technischer Schöpfungen sein Überleben und stellt vielleicht sogar das eigene Dasein in Frage“.
Die Argumentation läuft bei Leibniz über drei Ebenen: 1. die der Möglichkeit (Gott wählt aus den Möglichkeiten die beste aus), 2. die der Verantwortung Gottes für die erschaffene Welt und 3. die der Wertung, das heißt es muss klar sein, was „gut“ und was „böse“ bedeutet. Diese Ebenen, so Poser, finden sich auch im Technikdiskurs wieder.
Der Ermöglichungsgrund einer besseren Welt
Zunächst geht es, so Poser, um den „Ermöglichungsgrund einer besseren Welt“. Es gibt drei Varianten des Technikgeneseverständnisses, die jeweils einen anderen modalen Status haben. Zum einen kann der Ingenieur als derjenige angesehen werden, der an die Stelle des Schöpfergottes tritt, der aus einem Ideenreich die beste Möglichkeit für eine Maschine o. ä. identifiziert, auswählt und konstruiert, so wie Gott aus den möglichen Welten die beste identifiziert und erschaffen hat. Das setzt freilich eine platonische Denkweise voraus, die Annahme, dass es ein solches „Ideenreich“ gibt. Eine solche Ontologie vertreten heute nur noch wenige Technikphilosophen. Zum anderen ist es denkbar, dass Technikentwicklung quasi automatisch abläuft, unabhängig vom Menschen. Dieses Nichtsteuerbarkeitspostulat wird von einer technikkritischen Richtung vertreten, häufig in Anbindung an Joseph Weizenbaum.
Die dritte Option geht davon aus, dass Technik von allen Menschen geschaffen wird. Damit liegt die Technikgenese weder in den Händen eines Einzelnen (des „Schöpfer-Ingenieurs“), noch entsteht und entwickelt sich Technik „einfach so“. Vielmehr verlangt die Gesellschaft nach technischen Lösungen, und Menschen aus dieser Gesellschaft befriedigen diese Bedürfnisse zum Wohle aller (oder besser: vieler). Das mögliche Übel, das Technik mit sich bringt, wird hierbei nicht als Hemmnis betrachtet, das die Reduktion technischer Eingriffe nahe legt, sondern als Aufforderung zu mehr – und im Sinne des Fortschrittsoptimismus – besserer Technik. Ein Beispiel dafür wäre die Suche nach „sicheren“ Atomreaktortypen für die Energieerzeugung.
Das Problem der Verantwortung
Sodann muss sich Gott in Leibnizens Theodizee für die von ihm geschaffene Welt angesichts des in ihr spürbaren Übels vor der menschlichen Vernunft verantworten. Dieses Verständnis von Verantwortung übertragen auf die Technodizee führt zu der Formel, dass sich der Mensch vor dem Menschen für die Schaffung und den Gebrauch von Technik verantworten muss. Unterstellt, dass Technik weder die einsame Schöpfung eines Ingenieurs und auch nicht ein sich immer weiter verselbstständigender Prozess ist, sondern gesellschaftlich generiert wird, geht es in der Technodizee also um die Mitverantwortung aller Akteure, also auch der Konsumenten, die eine bestimmte Technik wollen, nicht um die Generalverantwortung eines einzelnen Forschers oder Ingenieurs und auch nicht um die bloße Rezeption einer schicksalhaften Entwicklung, für die niemand Verantwortung trägt.
„Mitverantwortung aller Akteure“ – das macht die Sache schwierig, weil Abgrenzungen kaum vorgenommen werden können. Wer trägt die Verantwortung, wenn ein Flugzeug abstürzt? Der Konstrukteur, der Pilot, der Mehrheitsaktionär, der immer stärkeren Druck ausübt auf die Fluggesellschaft, Kosten zu reduzieren oder gar der Fluggast selbst, der immer billiger und schneller ans Ziel kommen will? Alle – irgendwie. Jeder Einzelne trägt einen Teil der Verantwortung, weil jede und jeder Einzelne an ihrer oder seiner Stelle mit ihren oder seinen spezifischen Ansprüchen das System „Technik“ – hier: das Flugzeug – generiert, auch wenn für Konstruktion und Produktion die allerwenigsten Menschen konkret verantwortlich sind.
Das Werturteil über technische Systeme
Schließlich sei die Frage nach der Bedeutung von „gut“ und „böse“ gestellt. In der Theodizee Leibnizens ist das klar. Es herrscht das Prinzip des Besten, das Gott veranlasst, ein Maximum an Ordnung wirklich werden zu lassen, was ein Maximum an Harmonie und Vollkommenheit in der Welt bedeutet, keine absolute zwar, jedoch eine größtmögliche. Was aber ist das Prinzip des Besten in der Technik? Hier gibt es aufgrund der unterschiedlichen Interessen der am gesellschaftlichen Geneseprozess beteiligten Akteure auch unterschiedliche Gütevorstellungen: Dem Ingenieur geht es um Funktionalität, dem Aktionär um Wirtschaftlichkeit, dem Kunden um Freude bei der Anwendung.
Ferner stellt sich das Problem der Abschätzung von Folgen: Das Prinzip des Besten in der Technodizee ist an den Wissensstand des endlichen, fehlbaren Wesens Mensch gebunden, hat also nicht die unendliche praevisio des allwissenden und allmächtigen Gottes im Rücken, die Leibniz in der Theodizee als Schöpfungskonstitution unterstellt. Darin liegt eine besondere Brisanz, denn es sind ja gerade jene Folgen, mit denen keiner rechnet, die so verheerend sind, weil nichts an Schutzmaßnahmen ergriffen wird, einfach deshalb, weil das Problembewusstsein fehlt. Man denke etwa an die Mineralfaser Asbest oder an den Kühlstoff FCKW, die in den 1960er Jahren in erster Linie als eines wahrgenommen wurden: als preiswert. Und im 19. Jahrhundert hätte kein Mensch daran gedacht, dass die mit fossilen Brennstoffen angetriebene Industrialisierung einen derartigen ökologischen Einschlag haben würde, Stichwörter: Kohlenstoffdioxid, Treibhauseffekt, Klimawandel.
Die Strukturanalogie und der Technikdiskurs
Was bedeutet dies nun für den Technikdiskurs? Die Strukturanalogie von Theodizee und Technodizee legt im Ergebnis nahe, nach bestem Wissen und Gewissen eine Bewertung von Technik jenseits der eindimensionalen ökonomischen Verwertungslogik vorzunehmen, d.h. soziale, gesundheitliche und ökologische Folgen hinreichend zu berücksichtigen. Die Strukturanalogie gebietet ferner, die für die Technikgenese Zuständigen – und das sind wir alle, jede und jeder von uns – stärker in die Verantwortung zu nehmen, ganz im Sinne einer depotenzierenden Theodizee-Deutung im Perspektivwechsel von der Ursachenforschung zur Überwindungsambition, etwa bei Hans Jonas. Das Ziel muss dabei sein, künftiges Technik-Übel, künftige Katastrophen zu verhindern, auch wenn dieses Ziel nie gänzlich erreicht werden kann.
Die Analogie bedeutet aber auch, dass wir sämtliche strukturelle Schwierigkeiten des Theodizee-Topos in den Technikdiskurs mitnehmen, einschließlich einer möglichen Unlösbarkeit der Technodizeefrage aufgrund der Undurchsichtigkeit des wissenschaftlich-technischen Systemzusammenhangs. Wenn die Wege des Herrn unerforschlich sind, wie das der Apostel Paulus schreibt, und die Theodizee für die menschliche Vernunft nicht fassbar ist, wie Kant meinte, dann könnten auch die Wege technologischer Entwicklung und deren Folgen in technischen Systemen unerforschlich sein. Die menschliche Vernunft könnte also ebenso an der Technodizee scheitern.
Hans Poser sah diese Probleme, doch zugleich sah er den Wert der Technodizee darin begründet, dass mit ihr ein gedankliches Instrumentarium zur Verfügung steht, sich der Frage nach der „Gerechtigkeit der Technik“ anzunähern, und zumindest von wissenschaftlich-technologischen Lösungen in Gestalt konkreter Techniken nicht nur gefordert wird, dass sie sich rechnen, sondern dass sie – nach allem, was wir wissen können – dem Menschen und der Umwelt gerecht werden.
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toletoletole · 7 months ago
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Supervision und die Verschiebung des Sagbaren – das Sagbare ermöglichen, das Unsagbare hüten und begrenzen
Der aktuelle Jahrgang der Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching ist bislang gesellschaftlichen Themen gewidmet, die nicht nur die breite Öffentlichkeit bewegen, sondern zunehmend auch in Beratungskontexten auftauchen oder thematisiert werden, und in bezug auf die sich Berater aller Formate positionieren müssen. Im ersten Heft ging es um die Rolle der Beratung in der…
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my-life-fm · 8 months ago
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Wir hatten hier in unserem Land mal Zeiten, in denen es einen richtig intensiven öffentlichen Diskurs über die politischen Belange der Gesellschaft gab. Und in denen dieser Diskurs zumindest in einem Teil der Presse, im Radio und im Fernsehen reproduziert wurde und zu einer größeren Durchdringung der Gesellschaft mit den Pro- und Contra-Argumenten beitrug.
Diese kommunikative Kultur ist seit dem Ende des Kalten Krieges mehr und mehr verschwunden. Mit dem Ende der Systemkonkurrenz verschwand auch der Anspruch auf gelebte Demokratie.
Und mit den folgenden Jahren des Wirtschaftsliberalismus und Neokonservatismus wurde alles zunichtegemacht, was als Widerspruch gegen die uneingeschränkte Herrschaft von immer mächtiger werdenden Finanzmonopolen stand.
Der Prozess der Zerstörung eines öffentlichen Diskurses, in dem zumindest die unterschiedlichen Positionen gehört werden, wurde durch das Verhalten der Regierung bei der Corona-Krise und, noch einmal gesteigert, seit dem Krieg in der Ukraine, beschleunigt. Frei nach „Überlebensstrategie: ein Leben ohne Staat und Medien?“ in M7 von Dr. Gerhard Mersmann am 26.04.2024. Den vollständigen Artikel im Wortlaut lesen: https://form-7.com/2024/04/26/uberlebensstrategie-ein-leben-ohne-staat-und-medien/
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craft2eu · 1 year ago
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ORTSZEIT IV – Maurinmühle Teil 2: Carlow bis 10.09.2023
Installationen | 15.07. – 10.09.2023 | MaurinmühleWahrheitsfindung und Versöhnung: Ein Kunstprojekt mit geschichtswissenschaftlicher Begleitung arbeitet sich an einem vergessenen Ort und verborgenen Spuren der Erinnerung ab. Dabei loten 14 Künstler:innen aus Deutschland, der Schweiz und Polen die Möglichkeiten der Kunst aus. Im Rahmen des Schönberger Musiksommers zeigt das Projekt „ORTSZEIT IV –…
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sammeldeineknochen · 1 year ago
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Was war aus der Gewissheit geworden, dass es keine absoluten Gewissheiten gibt, weshalb an allem gezweifelt, über alles gesprochen und gestritten werden muss?
Juli Zeh: "Über Menschen", S.69
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bauerntanz · 2 years ago
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"Die Brandmauer zum Irrsinn..."
"Die Brandmauer zum Irrsinn wid gerade eingerissen..." @cem_oezdemir via @NurderK
„Die Brandmauer zum Irrsinn wird gerade eingerissen. […] Wir verlieren da alle als Demokratie und das Endstadium davon ist die USA, wo die eine Hälfte der Gesellschaft der anderen nicht mehr glaubt, wo Fakten, wo ein Wahlergebnis in Frage gestellt wird.“@cem_oezdemir bei #Lanz pic.twitter.com/PMjadc9mG4 — Nurder Koch (@NurderK) June 6, 2023
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benkaden · 1 year ago
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"Ein Urteil aus dem Jahr 1905 lautete, das Recht, ein fotografisches Negativ von allem, was ein Individuum sieht, für die Reproduktion auf Ansichtskarten und Filmrollen anzufertigen, folge aus dem jedem Individuum zustehenden Recht, alles, was sich auf der Straße befindet, zu betrachten."
(John Tagg: Eine Rechtsrealität. Die Fotografie als Eigentum vor dem Gesetz. In: Herta Wolf (Hrsg.): Paradigma Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters. Band I. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2002. S. 239-254. Fundstelle: S.245)
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radio-historia · 2 years ago
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pressmost · 2 years ago
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Ardagger - Frühstücksnews - Freitag, 17.2.2023
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Zunächst eine Vorschau auf den Veranstaltungskalender am Wochenende im Überblick: Fr. 17. John Brisco – Live im Westernsaloon Westernsaloon So. 19. Kinderfasching in Kollmitzberg ÖAAB Kollmitzberg So. 19. Kinderfasching in Ardagger Markt MV Ardagger Markt und VP Ardagger Markt Vor allem die Kinder und ihre Eltern oder Großeltern…
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fabiansteinhauer · 4 months ago
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Der melancholische Diskurs
1.
Soll man lange auf ein Buch von M. starren und sich darüber aufregen, was der alles nicht denkt, nicht wahrnimmt, nicht liest, nicht berücksichtigt? Oder soll man die Zeit des Starrens nutzen, um die Literatur zu lesen, die gut ist? Einerseits scheint die Antwort klar und einfach: Es ist sinnvoll, gute Literatur zu lesen, sinnlos ist schlechte Literatur. Aber andererseits denkt man an das Fußballspiel - und da ist es schon toll, jedes mal, wenn man schreien möchte und auch schreien kann: Gib ab, du Idiot!
2.
Der melancholische Diskurs ist der Diskurs, dem fehlt, was er hat. Einer der fleissigeren Melancholiker ist Ladeur, der durch die Literaturen pflügt und dabei fast soviel vermisst, wie er liest. Er liest viel und liest das Viele, das geschrieben wird, lange Phasen anhaltend als Vernachlässigung. Das ist grundsätzlich nachvollziehbar. Schreibt man was hin, schließt man alles das aus, was man sonst hätte schreiben können. Dogmatik ist schon fantastische Literatur, aber keine andere Literatur. Man kennt es zwar selbst, aber seltsam bleibt es schon: nur weil man das eine hinschreibt, hört man nicht auf, das andere schreiben zu können und weiterhin darüber nachzudenken. Man veröffentlicht das eine, das andere bleibt im Zettelkasten. Das eine kommt ins Buch, das andere dann in das nächste Buch. Nur weil andere einen nicht lesen, hört man auch nicht auf geschrieben zu haben. Nur weil andere einen nicht wahrnehmen, hört man nicht auf zu existieren oder zu denken. Unsere Schriftenreihe zu Recht und Literatur steht da, steht zur Verfügung, wird auch gelesen, natürlich nicht von deutschen Staatsrechtslehrern, aber im übrigen schon, jetzt sind das auch schon sechs oder sieben Bände. Nur weil also bestimmte Texte als dogmatische Texte klassifiziert werden können, verschwindet nichts von dem Material, das als Literatur erscheint, nichts von dem Material verschwindet, das man mit dem Label Recht als Kultur versehen kann.
Die vielen Klagen über Lücken und fehlende Auseinandersetzung haben also etwas seltsames. Oft beklagt auch Ladeur eine fehlende Auseinandersetzung mit dem, was er das praktische Wissen nennt: aber dadurch wird das praktische Wissen nicht weniger und auch die Massen an Literatur dazu werden nicht weniger, nur weil sie einzelnen immer nicht reichen. Amerika war auch nicht kleiner, bevor man mit ihm machte, was manche Entdeckung nennen, so wie Gegenkulturen, Subkulturen und überhaupt Kulturen nicht dann verschwinden, wenn andere daran nicht aktiv teilnehmen. Die Enge, von der Ladeur spricht, das ist ohnehin nicht die Phobie, so wie ohnehin die Angst nicht die Phobie ist: Die markierte Enge ist die engste Stelle in Ladeurs Betrachtung. Die Vernachlässigung, von der er spricht, die ist schon Effekt des melancholischen Impulses, das ist ein Missen und Begehren. Denjenigen Autoren, die Lücken und Fehlen beklagen, ließe sich zwar immer ein tu-quoque zurufen oder aber im Stil eines demokratischen Wahlkampfes: klage nicht, tue was. Aber irgendwie schöner ist es schon, in die Melancholie mit einzustimmen, ohne in der Windrichtung abzuweichen, zu klagen: ach gäbe es doch alles an allen Stellen.
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my-life-fm · 9 months ago
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Zusammenfassung des Textes:
Kernaussage: Der Autor beklagt den Vormarsch des Totalitarismus in der Gesellschaft, der durch die Propaganda von "Scharlatanen, Demagogen und charakterlich mehr als fragwürdigen Gestalten" vorangetrieben wird. Diese instrumentalisieren Medien, Politik und Bildungswesen, um die Bevölkerung zu indoktrinieren und den Diskurs zu unterdrücken.
Hauptargumente:
Politiker und Experten missbrauchen ihre Macht, um eine "dumme Masse" zu bevormunden und Kritik zu unterdrücken.
Die Medien verbreiten ein falsches Bild der Welt und schüren Angst.
Intellektuelle und Akademiker haben sich dem Mob angepasst und kapitulieren vor der Ideologie.
Die Passivität der Bevölkerung und die Angst vor Repressionen spielen den Totalitaristen in die Hände.
Nur wenige Menschen bewahren ihre Widerstandskraft und erkennen die Gefahr.
Schlussfolgerung:
Der Autor appelliert an die Menschen, sich dem Totalitarismus entgegenzustellen und aktiv Widerstand zu leisten. Nur durch die Rückbesinnung auf kritisches Denken und die Verteidigung von Wahrheit und Freiheit kann die Gesellschaft gerettet werden.
Zusätzliche Punkte:
Der Autor verwendet eine stark polemische Sprache und zeichnet ein düsteres Bild der Gegenwart.
Er verweist auf die Gefahren der Passivität und die Notwendigkeit des aktiven Widerstands.
Die Zukunft der Demokratie steht auf dem Spiel.
Hinweis:
Die Zusammenfassung ist eine stark verkürzte Darstellung des Textes und kann dessen Nuancen nicht vollständig wiedergeben. Es wird empfohlen, den Originaltext zu lesen, um sich ein eigenes Bild von der Argumentation des Autors zu machen.
nach: M7, https://form-7.com/2024/04/05/aus-den-werkstaetten-der-propaganda/
zusammengefasst von Gemini, überarbeitet von DeepL
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gefallene-quengel · 11 months ago
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headcanon, dass mirko ausgebildeter barista ist und deswegen so guten kaffee macht.
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