#digitalerevolution
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🌐 "Von der Idee zur Innovation: Wir bei PriorApps sind stolz darauf, die bahnbrechende #SkillReportApp in Zusammenarbeit mit @acta GmbH entwickelt zu haben! 🚀👨⚕️ Unsere Vision war es, eine intuitive, zuverlässige und jederzeit verfügbare Lösung für die Dokumentation von medizinischen Notfällen zu schaffen. Mit der SkillReport-App haben wir genau das erreichtet. Schnelle, einfache Berichtserstellung, sichere Archivierung und die Fähigkeit, auch offline zu arbeiten – all dies macht die SkillReport-App zu einem unverzichtbaren Tool im medizinischen Alltag. 🚑📊
Ein Erfolg, der spricht: Nur wenige Tage nach dem Launch steht die App schon auf Platz #6 in den Apple App Store Top Charts! 🎉 Dies ist ein Zeugnis unserer harten Arbeit und des Engagements unseres Teams, das ständig an der Spitze der Technologie und Innovation steht. 💡💻
Ein großes Dankeschön an alle unsere Nutzer in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol, Amerika, Kanada und Liechtenstein für Ihr Vertrauen in unsere Entwicklung. Ihr macht es möglich, dass wir die digitale Transformation im Gesundheitswesen vorantreiben können. 🌍🙏 #DigitaleRevolution #MedTech #AppEntwicklung #TeamErfolg"
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Berlin? Vielleicht…
#190322berlin
Tag 3.
Ich gehe ins Café „Milch und Zucker“. Als ich für das Unternehmen Asisi gearbeitet habe, die in Berlin eine großartige Pergamon-Ausstellung und ein lebensechtes, riesiges Panorama im Innenhof des Pergamonmuseums entwickelt hatten (es steht jetzt schräg gegenüber und ist immer einen Besuch wert), habe ich ganz in der Nähe gewohnt und oft hier gefrühstückt. Schon früh am Morgen war hier viel los. Die heimgehenden Partygänger*innen gaben sich mit den Kreativen, die ihren Tag begannen, den Kaffeetassen-Henkel in die Hand. Ein Sprachgewirr umflutete die Ohren und ungewohnte Themen durchfluteten den Raum.
Heute ist Berlin deutlich ruhiger, es wird Deutsch, Spanisch oder Portugiesisch mit Schnittmenge Englisch gesprochen. Ja, fast ein mediterraner Flair umweht diesen Morgen. Eine Designerin sitzt neben mir und diskutiert mit ihrem Kunden in Portugal oder Brasilien ihre Arbeit. Eine spanische Familie plant ihren Tag, einige Freelancer haben es sich an den Stehtischen für ihr nächstes Zoom-Meeting bequem gemacht, während sie ihren Kaffee trinken oder ihr Chia-Müsli löffeln. Selbst die ansonsten nervende Oranienstraße erscheint fast sonntäglich. Wenig Hupen, wenig Kickstarts, wenig Autos. Ungewöhnlich und schön. Ein Hauch von Berlin wie es wäre, wenn es anders wäre. Die Sonne scheint durch die großen Scheiben und bis mein erstes Meeting um 9:00 Uhr beginnt, arbeite ich Mails und Aufgaben und Nachrichten in Stackfield ab. Eigentlich ist es kein Café mehr, dass „Milch und Zucker“, sondern eine in den persönlichen Arbeitsablauf integrierte köstliche Kantine. Es hat sich zu einem Home Office mit integriertem Food Service verändert. Und so wie es ist, kann ich es gerade sehr gut gebrauchen. Alle sitzen zusammen, jeder und jede für sich in einem warmen Kokon aus Sonnenlicht, Kaffee und Croissants und Müsli eingewattet. Dennoch fühlt man sich verbunden, mal lächelnd die Nachbarin herüber, mal blickt ein Nachbar genervt in den Raum, wenn ihm etwas nicht gefällt, was er gerade gehört. Und ja, ab und an bekommt er einen verständnisvollen, tröstenden Blick zurück. Das Ballett von kreativen Gedanken und Flüsse von Lebensmitteln wird choreografiert durch die Bedienung, die wie Geister durch die Menschen weht und Speisen und Getränke griffbereit materialisieren lässt.
Ich habe am letzten Abend noch viel darüber nachgedacht, was eigentlich Berlin heute ist. Wahrscheinlich nur ein Intermezzo, bevor es wieder zum alten Trubel zurückkehrt. Denn gerade ist es ein Stillstand, dem Menschen ihren Stempel aufdrücken und nicht eine Lawine, die ungefragt alle und alles mitreißt. Eigentlich ist es das schönere, dass selbstbestimmende Berlin, dass ich gerade erlebe. Und es ist nur eine Pause, ein Atemholen zwischen Katastrophen und in einem unglaublich chaotischen Veränderungsprozess, bei dem Berlin nicht gewinnen kann. Aber es wird natürlich überleben und damit leben und es wird Menschen geben, die diesen Zustand lieben. Ich denke nicht, dass diese Menschen dann lange oder für immer in Berlin leben. Berlin war früher eine große Party, mit viel Wenigkeit an Schlaf, persönlicher Veränderung und Zielen. Während der Moloch Stadt sich um einen herum wie in einem großen Mahlstrom unaufhaltsam und rasend veränderte, ausdehnte, war man selbst in Blasen persönlichen Stillstands gefangen. Schon vor Corona begannen Menschen aus Berlin zu fliehen. Ja, dort arbeiten, dort feiern, den Stempel von Berlin behalten, das wollten sie, aber sie flüchteten in erreichbare ländliche Oasen. Berlin leben, ohne Berlin zu erleiden.
Im Café ist Digitalisierung wie ein virtueller Raum mit analogen Schnittstellen. Die Menschen stehen vor ihren Bildschirmen, sitzen mit ihren Bildschirmen auf dem Schoß bequem auf einem Sofa reden, lachen, flüstern, schimpfen und ab und an erhält man ein Lächeln oder einen verhärteten Blick. Aber man ist nicht selbst gemeint. Zumeist sind es Projektion auf Menschen, mit denen sie weit entfernt gerade emotional und inhaltlich interagieren. Das verwirrt zunächst. Aber irgendwann nimmt man das nicht mehr persönlich.
Mein erstes Online-Meeting dreht sich heute um die Verflechtung, die unlösbare Verwirrung von analoger und digitaler Welt in einer Stadt. Die „Verwobene Realität“, so nenne ich es. Woven Reality. Unlösbar sind digitale und analoge Welt miteinander verwoben. Lebt man in einer Stadtgesellschaft, sind diese beiden Welten nicht mehr voneinander zu trennen. Arbeit, Freizeit, Familie, Freunde, alles ist in diesem dreidimensionalen und eng vernetzten Spinnennetz miteinander verwoben. Wir kleben darin, und vielleicht gibt es auch irgendwo eine Spinne, die, wenn wir nicht aufpassen und uns zu sehr fallen lassen, aussaugt. Menschen benötigen als Lebensgrundlage analoge Zustände. Essen, trinken, streicheln, gehen, schwitzen, frieren, Körperlichkeit ist für uns essenziell. Die persönliche Wahrnehmung, aber auch die Wahrnehmung als Paar, als Gruppe. Die digitale Welt stellt einen erhöhten Vernetzungsgrad dieser Empfindung dar. Ich möchte sie nicht bewerten. Mal ist es gut, mal ist es schlecht. Wir leben mitten darin. Es geht nicht mehr zurück und es ist unsere Entscheidung, wie stark wir diese Verwebungen auf uns wirken lassen. Aber grundsätzlich ist sie nur eine Erweiterung, eine Realität, die wir bewusst wahrnehmen und zum Wohl unseres Lebens nutzen sollten. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug. Akzeptieren wir das, können wir gut damit leben, sie nutzen und sinnvoll einsetzen. Leider passiert das nicht auf. Oft ist Digitalisierung das Idol, um das wir tanzen. Dann ist sie falsch, falsch bedacht und falsch gemacht. Darum geht es in meinem Gespräch. Wieviel Digitalisierung braucht eine analoge Stadt? Wieviel digitale Stadt braucht unser Leben und wieviel analoges Leben benötigen wir zu unserem Glück?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt nicht die Smart City, die digitale Stadt und das definitive Umfeld für eine glückliche Stadtgesellschaft. Noch nicht einmal Städte gleicher Größe benötigen gleiche Lösung. Vielleicht benötigen sie gleiche Werkzeuge, gleiche Technik. Aber auf keinen Fall gleiche Ansätze für die Digitalisierungsstrategien. Ich korrigiere mich: es gibt doch eine Gemeinsamkeit: das Lebensglück der Stadtgesellschaft. Aber wie diese definiert wird, wie sie erreicht wird und welche Ziele diese Stadtgesellschaft hat, ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. So wie jede Stadt unterschiedlich ist und wir die eine Stadt deshalb lieben, und die anderen nicht. Die Digitalisierung einer Stadt verläuft im Moment in fast allen Städten gleich. Das Konzept heißt Smart City. Weder geht es davon aus, was eine spezielle Stadt wirklich benötigt, noch stellt es infrage, dass dieses Vorgehen, wie es heute gedacht wird, mittelfristig wirklich sinnvoll ist. Eigentlich machen wir wieder die gleichen Fehler, wie während der Industrialisierung. Wir geben uns schönen Träumen hin, denken nicht über die Folgen und auch nicht über unsere nächsten Schritte verantwortungsvoll und vorausplanend nach. Und wir lassen die Menschen, die es im Kern betrifft, völlig außen vor. Das ist ein falscher, ein fataler Weg. Was also bedeutet es, wenn wir von einer digitalen Stadt sprechen? Es ist eine Stadt, die analog die Lebensqualität steigert und digital dabei hilft, dass dieses Ziel erreicht wird. Es ist eine völlig neue Form von Stadtentwicklung und wäre dieser Begriff nicht schon so verbraucht, würde er hier hervorragend passen. Aber Stadtentwicklung weckt Bilder, weckt Perspektiven, die in der Digitalisierung nicht greifen, da sie viel zu kurz und eindimensional gedacht sind. Ein anderes Thema. Darüber muss ich in Ruhe nachdenken und mit Mensch sprechen, die wirklich Ahnung davon haben. Dann verstehe ich es vielleicht. Ich breche auf, mach ein Spaziergang. Ich bin so viel gelaufen, in den letzten Tagen, dass ich mir eine Sehne in meiner Fußsohle überlastet habe. Heute Morgen konnte ich kaum auftreten. Auf meine geliebte Joggingsrunde durch Kreuzberg musste ich an den Morgen verzichten. Mein digitales Werkzeug Apple Watch sagt mir, dass ich jeden Tag mehr als 15 km durch die Stadt gegangen bin. Heute kommen noch ein paar dazu, denn ich brauche etwas Bewegung um nach reichhaltigen Frühstück und opulenter Diskussion Gedanken zu fokussieren. Auch wenn ich dabei humpeln zunächst muss, laufe ich mich ein.
Ich erzählte bereits, dass mein Klamottenladen auf der Oranienstraße zugemacht hat. Cherrybomb war ein Laden, der klein und außergewöhnlich war. Sehr persönlich und engagiert, aber vor allen mit schlichten, ökologischen Klamotten, die ich sonst nirgendwo fand. Ich war gerne in diesem Laden, quatschte mit der Besitzerin und bemerkte auch ihren steigenden Missmut über die letzten Jahre hinweg. Da war auf der einen Seite die wachsende digitale Konkurrenz. Aber damit kam sie klar, die Leute kamen zu ihr, wegen ihrer Beratung, wegen ihrer außergewöhnlichen Auswahl an Kleidung. Dann der, ich zitiere, Mietwucher, der sich über Jahre zu einem echten Problem in Kreuzberg entwickelte. Damit kam sie schwer klar und als noch Corona dazu kam, war Ende. Digitalisierung? Nein, dazu hatte sie keinen Bock. Sie plant den Abgang, grüßte noch einmal und ließ das Mikro fallen. Heute ist dort, zu meinem großen Glück, mein Lieblingsbuchladen, der ebenfalls durch ähnliche Gründe von seinen Stammplatz vertrieben wurde. Kleiner, vollgestopft und voller Begeisterung, nach wie vor. Ich kaufe Bücher. Für mich, zum verschenken, ein Stapel, den ich jetzt noch zusätzlich durch Berlin schleppen kann. Überhaupt, eigentlich bin ich hier immer wie auf einer Wanderung. Mein Büro auf dem Rücken, Getränke für unterwegs und vollbeladen mit Lebensmitteln (ich sage nur: Maroush-Shawarma!), die ich wieder mit nach Hause nehme. Schon lange habe ich mein Hotel als Stützpunkt für meine Einkäufe am letzten Tag organisiert. Sie wundern sich nicht mehr, wenn ich drei, viermal vorbei komme und Taschen abliefere, die zu meinem wachsenden Haufen dazu gestellt werden.
Als ich dann noch aus einem Farben- und Pinselladen neue Ölfarben und einen Lieter Balsam-Terpentin mit nach Hause schlepen will, habe ich eine Idee: vor Ort kaufen und gegen Porto heim schicken lassen. Wird anstandslos gemacht und ich frage mich: Wieso bin ich ich nicht eher darauf gekommen? Aber das ist wohl eine Tür, die sich erst durch Corona für den Einzelhandel geöffnet hat. Nicht nur in meinem Kopf.
Auf der Oranienstraße gibt es auch einen genialen Comicladen und als ich die Figur einer heldenhaften Bibliothekarin sehe, muss ich an einen Freund aus Duisburg denken. Ich schicke ihm das Bild und bekomme postwendend eine freudige Reaktion zurück. Wobei wir wieder bei dem Thema digitale Verwebung mit der realen Welt sind. Und neuen, anderen Berufen in der Digitalisierung. Natürlich wird es weiterhin auch Bibliothekar*innen geben. Aber ihr Beruf wird sich weiter verändern. Entlang der Digitalisierung, als Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Medien und deren Vermittlung. Das ist ihre Superpower.
Noch im Laden bekomme ich einen Anruf. Ich hatte die Zeit vergessen. Das nächste Meeting startet. Also gehe ich raus, öffne mein iPad noch während ich einen Sitzplatz in einem türkischen Café einnehme und Kaffee und Gebäck bestelle. Die Kombination von honiggetränkten Süßspeisen und einer Tastatur erweist sich als wenig klug. Aber das Zeugs ist so lecker, was soll's!
Der Tee macht munter und die Projektarbeit geht schnell von der Hand. Von der digitalen Stadt springe ich ins Metavers. Kein Mensch weiß genau, was es ist. Ich denke, nicht einmal Mark Zuckerberg weiss, was es wirklich einmal wird. Wir haben eine Ahnung, so wie wir eine Ahnung hatten, oder vielleicht noch haben, was Künstliche Intelligenz ist. Oder eine der vielen anderen Dinge, die wir heute als selbstverständlich ansehen, die aber noch vor wenigen Jahren Bullshit-Bingo waren. Es geht um eine digitale Welt, in der Projekte lebendig werden sollen. Quasi eine 2-dimensionale Website wird zum 3-dimensionalen Erlebnisraum. Ich finde das Thema hoch spannend. Noch bis vor kurzer Zeit habe ich es als technisches Gimmik angesehen, aber jetzt als fantastische und funktionierende Möglichkeit, um Geschichte und Geschichten lebendig werden zu lassen. Bei einer Sache passe ich jedoch höllisch auf: Technik wird niemals zum Selbstzweck. Sie darf faszinieren, muss es vielleicht sogar, aber im Mittelpunkt muss Sinn und Zweck und Begeisterung der Geschichte stehen. Nicht einfach. Die Projekte sind in Zusammenarbeit mit der Stadt Aschaffenburg entstanden. Dort entsteht gerade eine ganze Menge an Digitalisierung-Best-Practice und wir müssen unbedingt mehr darüber erzählen. Natürlich auch um anzugeben. Aber vor allen Dingen, um sich auszutauschen und ein Netzwerk der Macher*innen zu entwickeln. Im Zentrum dieses Netzwerks steht die Dialog City. Dazu startet gerade auch ein EU Projekt. Ich freue mich schon darauf, es bald zu leben und zu erzählen.
Aufgewühlt und aufgefüllt gehe ich weiter, laufe ein paar Kilometer durch die Straßen und denke nach. Das alte, ewige Jahre leer stehende Kaufhaus an der Ecke zum Oranienplatz, ist jetzt ein Luxushotel. Seine Außenscheiben sind aus Panzerglas und regelmäßig durch Angriffe von Menschen, die es hassen, splitternd getroffen. Ein seltsames Paradox, Stahl splittert Glas und dokumentiert den Wandel. Das Hotel ist wie außerirdisches Raumschiff, das gelandet ist, nicht wieder weggeht und eine höhnische Manifestation der unaufhaltsamen Veränderung für die Anwohner*in sein muss.
Auf dem Oranienplatz scheinen die Sonne und die Menschen vor Frühlingsglück um die Wette. Ich kaufe mir ein Eis, setze mich auf eine Bank, fange an zu tippen und arbeite mich weiter in das Thema einer digitalen städtische Infrastruktur tiefer und tiefer ein.
Was bedeutet Plattformökonomie für eine Stadt? Das Thema finde ich seit 2 Jahren hochspannend und kriege es langsam zu fassen. Ich suche mir weitere Beiträge aus dem Netz dazu, kann nichts Neues finden und schaue mir aktuelle Definitionen von Plattformökonomie an. Der Begriff klingt nicht nur schlimm, sondern er bewirkt wirklich Schlimmes. Wir reden von Infrastruktur, die gegen den Willen von Städten über sie gelegt wird und parasitär an allen ökonomischen Prozessen profitiert. Städte haben nichts entgegenzusetzen. Weder Steuergesetze, noch eigene Infrastruktur. Das muss sich radikal ändern! Ich schreibe aus diesen Gedanken weiter an einem kurzen Manifest. Zehn Punkte. Dann übertrage ich alles, was ich über Plattformökonomie weiß und wissenschaftlich, gesellschaftlich bestätigt finde, zu einem Papier zusammen. Stadt und Plattformökonomie. Ich denke, das ist, neben der Entwicklung einer Künstliche Intelligenz für kluge und menschliche Stadt Dienstleistungen in Aschaffenburg das zukunftsweisende Projekt, an dem ich gerade arbeite. Bin mir aber sicher, dass ich dir noch nichts darüber erzählen darf, daher lass ich es. Du wirst das schon früh genug erfahren, wenn ich darüber berichten darf. Aber ich kann erzählen, worum es dabei geht. Im Kern ist es die Aufgabe ein Konzept zu entwickeln, dass die Websites einer Stadt zusammenführt und, auf einem Plattformmodell basierend, für mehr Lebensqualität, Zukunft und Glück in einer Stadt sorgen wird. Klingt hochtrabend? Nein. Wenn Plattformökonomie dazu führt, dass Städte verarmen, sinkt auch die Chance auf eine glückliche Zukunft. Städte verschenken, verschwenden, verschleudern ihre Daten. Sie haben keine Ahnung, was sie wirklich damit machen sollen. Sie haben keine Ahnung, welchen Gewinn sie daraus erzielen können. Sie haben erst recht keine Ahnung, wie das geht. In diese Welt arbeite ich mich gerade mit einem tollen Team immer tiefer und tiefer ein. Und wieder ist es nicht die Technik, die Mittelpunkt steht. Es geht nicht darum, ob es eine Website, eine App, ein Portal oder eine Plattform ist. Zuerst wurden die Ziele definiert und um diese Ziel zu erreichen bedarf es halt einer Plattformökonomie. Und genau diese Plattform planen wir jetzt. Von den Zielen aus, verantwortungsvoll gegenüber den Bürger*innen der Stadt.
Ich merke nicht, wie die Zeit dahin schmilzt und mein Eis ebenso. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, doch eigentlich ist es in einer halben Stunde und in einem Rausch von Gedanken fertig. Ich werde später im Zug nacharbeiten. Ich bin aufgeregt, auch erschöpft. Packe zusammen, gehe weiter. Ich hab noch etwas wichtiges zu erledigen.
Auf der Adalbertstraße, kurz vorm Kottbusser Tor, auf einem Hinterhof, befindet sich ein Museum, an dem ich seit gut 20 Jahren vorbeigehe und mir immer wieder gesagt habe, dass ich es mir anschauen muss. Das Museum „Friedrichshain und Kreuzberg“ setzt sich mit der Geschichte dieser beiden Stadtteile auseinander. Der Hinterhof, obwohl direkt an der Adalbertstraße gelegen, ist eine Oase des Friedens. Gut, es ist laut, man sieht das offene Pissoir, das wie eine Skulptur am Hochhaus des Kottbussertores klebt, damit Männer nicht an die Häuserwand dieser Seitenstraße pinkeln. Es gibt rund um das Museum viele Details, die Liebe und Verbundenheit ausstrahlen. Gepflegte Bänke, ein kleiner, hinter Draht gehegter Garten und Kinderlachen aus den Nachbarhöfen. Ich gehe in das Gebäude, eine Treppen hoch und zur Kasse. Es ist nichts los. Ich erschrecke den Kassierer. Erklärt mir, was mich erwartet. Wirkt ein wenig überrascht, aber auch stolz. An solchen Tagen, um diese Uhrzeit, scheint nicht viel los zu sein. Die Ausstellung ist klein, aber liebevoll gemacht und ich arbeite mich durch ein dreidimensionales Schaubild Kreuzberger Straßen durch. Es steht auf einem tischähnlichem Schrank, mit vielen Schubladen unter den jeweiligen alten Fotos der Häuser, die auf einem dreidimensionalen Stadtplan geklebt sind.
Ist es nicht das Haus, wo heute das SO 36 drin ist? Ich öffne eine Schublade und, siehe da, es ist es! Die Geschichte des Hauses wird erzählt, und ich erinnere mich an einige Dinge, die ich selbst als Jugendlicher miterlebt habe. Eine Etage höher ist eine Ausstellung zur politischen Entwicklung in Kreuzberg und Friedrichshain zwischen 1933 und 19:45 Uhr. Die Fotos und Filme, die das Leben der Menschen in den Dreißiger Jahren zeigen, sind erschreckend. Enge, Krankheit, Armut, Hunger, das Leben in Berlin für Menschen, die auf solche Wohnungen angewiesen waren, muss erbärmlich gewesen sein. Und trotzdem wohl besser, als das Leben auf dem Land. Warum ziehen Menschen in Städten? Meine Familie zog in die Stadt, weil sie sonst im Siebengebirge verhungert wäre. Ein Teil ging nach Amerika, der andere Teil ins Ruhrgebiet. Ein weiterer Familienstrang zog ins Ruhrgebiet, da für soviele Söhne nicht genügend Erbe auf dem Bauernhof war. Sie wären im Münsterland als Tagelöhner wahrscheinlich nicht verhungert, aber sie suchten das Glück, den Aufschwung in der Stadt. Ich weiß nicht, wie es den ersten meiner Vorfahren in der Stadt erging. Aber aus allem, was ich gehört habe, war es niemals so traurig und ärmlich, wie ich es hier beschrieben bekomme. Zum Glück haben wir diese Zeiten und diesen Zustand der Stadt als Hölle überrunden. Zumindest in Europa an den allermeisten Stellen.
Auch die Bürger*innenbewegungen der 1980‘er Jahre spielen im Museum eine wichtige Rolle und führen mir vor Augen, wie wichtig Teilhabe und Mitbestimmung sind, wenn es um die Stadt der Zukunft geht. Die Idee, diese Teilhabe in einem Zirkuszelt zu ermöglichen, finde ich grossartig! Ich habe das auch schon einmal in neuerer Zeit gelesen, irgendwo in Köln wurde das erfolgreich gemacht. Das merke ich mir.
Ich muss mich losreißen, mein Zug fährt bald. Auf den letzten Kilometern habe ich mich mit Berlin wieder etwas versöhnt und gehe mit offenem Herzen meinen nächsten Besuch an. Ich bin kein Berliner. Möchte auch keiner werden. Aber, das kann ich nicht leugnen, diese Stadt öffnet den Geist. Gut, sie öffnet ihn, nimmt ihn heraus, schlägt ihn gegen eine Wand, schüttelt ihn, wirft ihn zu Boden, trampelt darauf herum, spendiert ein Eis, lässt ihn mit liebenswerten Menschen verschmelzen, weckt Erinnerungen und zerstört Leben. Nicht meines. Ich fahre heim.
Ich nehme widersprüchliche Erinnerungen von drei Tagen Berlin mit. Diesmal weniger Rausch, als mehr Ernüchterung.
Berlin, du bist verloren.
Und verzaubert.
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Der Titel des im Beitrag genannten Buchs lautet: “Frankfurt am Main in frühen Farbdias 1936 bis 1943″. Wenn ich so einen Beitrag sehe, frage ich mich welchen Wert wir später digitalen Daten beimessen? Wie wird das sein, wenn sich USB-Sticks (aus alten Schreibtischen) in Nachlässen auffinden? Haben Archive dann die Hardware, um die Sticks auslesen zu können?
#InstitutFuerStadtgeschichte#TobiasPicard#HessischerRundfunkFernsehen#ARDMediathek#FrankfurtAmMain#Farbdias#StaedteVorDemZweitenWeltkrieg#AltstadtFrankfurt#DomRoemerAreal#Migration#DigitaleRevolution#Herausforderung#Stadtarchive#fwa18
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KI - Künstliche Intelligenz Teil II . . Wenn der Alltag durch KI witziger wird... . All die geheimen Wünsche wahr werden, obwohl... . Hinterher sind es die geheimen Wünsche des Computers, die sich erfüllen ?! . . #kirchnerart #laurenzEkirchner #Computer #KI #KünstlicheIntelligenz#intelligenteMaschinen #Informatik #Algorithmus #digitaleRevolution#ErsatzmenschlicherDenkleistung #neuronaleNetzwerke
facebook: https://www.facebook.com/kirchnerart
web: https://www.kirchner-art.de
instagram: https://www.instagram.com/kirchner_art
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Digital Media Revolution - Challenges for Church Communication
#DigitaleRevolution - Vortrag beim Polnischer Ökumenischer Rat #Medienstrategie neu überdacht.
Herausforderungen für kirchliche Medienarbeit
Der Titel und das Thema war auf Englisch vereinbart, kurzfristig habe ich den Vortrag dann doch auf Deutsch mit polnischer Übersetzung gehalten. Zum 20-jährigen Jubiläum der ökumenischen Redaktion beim zweiten polnischen Fernsehen TVP2 durfte ich am 23.11.2017 in Warschau über die Digitalisierung und die Herausforderung für die kirchliche…
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5 - Digitale Revolution (2)
#twlz @NoRegerds Der zweite Teil meiner Gedanken zu @oaburow und seinem Buch zur #digitalerevolution #digitaleschule #schule #schulentwicklung
Der Zweite Teil meiner Gedanken zu “Schule digital – wie geht das?” von Olaf-Axel Büro.
Ich erwähnte bereits im vorherigen Blogbeitrag, dass sich in Burows Ausführungen ein kleiner aber delikater Argumentationsfehler auftut. Der Fehler ist zu Beginn rein strategischer Natur und gleichzeitig aus vielerlei Hinsicht beachtenswert:
Statt, wie man erwarten könnte, apologetisch die digitale Welt zu…
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#Digital#digitales unterrichten#Lehrer#Pädagogik#Schul-Blog#Schule#Schulentwicklung#Zeitenwende#Zeitgeist
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“Start now, move deliberately” — und 9 weitere Schritte, um die #digitaleRevolution erfolgreich zu nutzen. https://t.co/pAlXzszUDp
— PwC's Strategy& (@strategyand) February 7, 2018
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Richard David Precht: Die digitale Revolution
Hat der Precht wirklich recht was die digitale Revolution betrifft? Beim obigen Gespräch ist es sehr hilfreich, wenn man die Geschwindigkeit auf 1,5 erhöht da der Moderator einfach zu lange und zu langsam spricht und die Thematik wahrscheinlich nicht wirklich verstanden hat. Dennoch ist es natürlich wichtig, dass Leute aller Altersgruppen über diese Thematik bescheid wissen. Ukyō2 months ago…
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140Z #smartgerechtes Wahlprogramm: #Demokratieupgrade #DigitaleRevolution #BGE #fahrscheinfrei #jungesnrw #G9fuerNRW #Cannabis #Transparenz http://pic.twitter.com/kgueu0TIog
— Piratenpartei NRW (@PiratenNRW) May 13, 2017
Link zum Tweet: http://twitter.com/PiratenNRW/status/863352534009827328 May 13, 2017 at 01:17PM
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Willkommen auf SimplyKI
Herzlich willkommen auf SimplyKI, dem deutschsprachigen Blog zu Themen rund um Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Big Data! Die Website wird derzeit noch an einigen Enden fertiggestellt. Auf der Startseite können Sie auf aktuelle Beiträge zugreifen oder nach bestimmten Themen suchen. Über jedem Beitragsbild ist ein blauer Kasten mit den Kernthemen des jeweiligen Beitrags angebracht. Damit sehen Sie auf einen Blick, welche Aspekte behandelt werden. Mehr über SimplyKI erfahren Sie hier. Wir freuen uns über Ihre Themenvorschläge oder Ihre Meinung. Gerne greifen wir Ihre Gedanken auf. Diese können sie hier mit uns teilen. Aktuelle Beiträge zum Thema künstliche Intelligenz finden sich hier. Read the full article
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Die digitale Revolution auf dem Anwaltsmarkt – Wie man zu den Gewinnern zählt…
Herbsttagung der AG Kanzleimanagement, Dortmund, 13. November 2015
Annähernd 60 Teilnehmer setzten sich anlässlich der letztjährigen Herbsttagung der AG Kanzleimanagement mit den Herausforderungen der digitalen Revolution auf dem Anwaltsmarkt auseinander.
Fest steht, dass diese Herausforderungen vielfältig sind und der Markt der anwaltlichen Dienstleistungen vollständig neu geprägt werden wird. Anbieter wie smartlaw, redmark und flightright sind nur einige Beispiele dafür, dass nicht-anwaltliche Unternehmen den anwaltlichen Markt bereits bedienen und zukünftig noch intensiver bedienen werden.
Die digitale Revolution ist nicht aufzuhalten
Deutlich wurde sowohl in den Vorträgen der Referenten als auch in den einzelnen Workshops, dass die Entwicklung im Bereich der Digitalisierung im Anwaltsmarkt nicht mehr aufzuhalten ist. Für jeden einzelnen bleibt daher nur zu entscheiden, wie er sich den daraus resultierenden Herausforderungen stellen und damit auch diese Revolution als Chance begreifen will. Lamoyance ob einer möglichen Gefährdung des Berufsstands und der Qualität der anwaltlichen Dienstleistung ist fehl am Platz.
Nur mit dem „Wie“ können und müssen wir uns befassen!
Erneut haben wir leider zu konstatieren, dass elementare Veränderungen unseres Berufsfeldes von außen an uns herangetragen werden und nicht aus der Anwaltschaft selbst heraus initiiert wurden. Nicht nur schläft die Konkurrenz nicht, vielmehr sind es oft die Mandanten, die von uns erwarten, uns technisch an bei ihnen bereits vorhandene, digitale Prozesse anzupassen. Um im Bild zu bleiben, wir sind schon keine „First Mover“ oder „Mover“ mehr, sondern nur noch „Follower“, diejenigen, also, die der ohnehin bereits stattfindenden Entwicklung folgen, sie aber nicht in Gang setzen bzw. gesetzt haben. Wenn wir die sich aus den Herausforderungen ergebenden Chancen jedoch nutzen und aus ihnen einen materiellen Mehrwert ziehen wollen, müssen wir zumindest zu „Ambitious followers“ werden, ambitioniert versuchend, die Entwicklung zu unseren Gunsten zu beeinflussen.
Mit klarem Konzept zum „Ambitious Follower“
Hierzu bedarf es, wie so oft, eines klaren Konzepts. Wer den Vorträgen der Herbstkonferenz aufmerksam gefolgt ist, wird festgestellt haben, dass ein solches Konzept bereits in ihnen angelegt ist.
1. Was bedeutet Digitalisierung und welche Veränderungen werden sich ergeben?
Die Ausführungen des Kollegen Martin Lang, München, machten deutlich, dass es einer präzisen Erfassung dessen bedarf, was Digitalisierung bedeutet und ermöglicht, konkret für jeden einzelnen in seinem eigenen Tätigkeitsbereich. Dies setzt natürlich zunächst voraus, dass ich mir meiner eigenen Position im Markt überhaupt bewusst bin und ich eine konkrete Vorstellung hinsichtlich der Entwicklung dieser Position habe.
2. Entwicklung einer eigenen Marketingstrategie im Online-Bereich
Der Kollege Michael Rohrlich, Würselen, sowie der Kollege Oliver Schwartz, Rösrath, legten dar, dass der eigene Auftritt im Web, sei es mit einer eigenen Homepage, sei es in den sog. Sozialen Netzwerken, von einem klaren Konzept getragen werden muss und welche Aspekte für einen rechtssicheren Online-Auftritt zu beachten sind. Welche erfolgreichen Geschäftsmodelle es in diesem Bereich bereits gibt, veranschaulichte der Kollege Daniel Levelev, Köln.
3. Kanzleiinterne Umsetzung
Steht das eigene Konzept, so bedarf es einer kanzleiinternen Umsetzung. Hierbei sind aber auch die Kommunikationswege zu berücksichtigen, die ein digitalisierter Workflow mit sich bringt. Der Kollege Dr. Thomas Degen, Stuttgart, stellte dar, welche Aspekte der IT-Sicherheit sowie des elektronischen Rechtsverkehrs hierbei zu beachten sind.
Als Ergebnis der Tagung lässt sich somit festhalten, dass wir nur als „Ambitious follower“ mit einem klaren eigenen Konzept eine Chance haben, die Herausforderungen der digitalen Revolution zu meistern und die sich aus ihr ergebenden Chancen zu nutzen.
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Berlin fornever!
#170322Berlin #ueberfranktentler
2. Tag Berlin. Es wird nicht besser, die Stadt ist durch. Eine schreiende Frau auf der Straße, offensichtlich traumatisiert. Oder voller Drogen. Oder beides. Spreche sie an, sie schreit noch lauter. Ich mache zwei Ordnungsamt-Menschen darauf aufmerksam. Sie zucken mit der Schulter und sagen, das sei hier normal. Unten in der U-Bahn treffe ich Jakob. Er fragt nach Geld, wie so viele hier. Aber er wirkt gar nicht wie jemand, der Probleme hat. Guter Mantel, intakte Schuhe. Typ Web-Designer, oder so. Ich frage ihn, was ist los? Er sagt, es gibt kein Netz mehr für ihn. Er ist durchgefallen. Er steht noch, weiß aber nicht mehr wie lange. Scheiß Geld. Alles ist so teuer. Gegenüber schwankt ein betrunkener Mann mit seiner verschmutzten Bettdecke am Rand des Bahnsteig entlang. Jeden Augenblick fällt er runter. Aber dann wendet er sich ab und legt sich wieder auf seine Bank. In Berlin habe ich immer Euro-Münzen in der Tasche. Ich gebe Jakob etwas und steige in die S-Bahn. Er winkt mir hinterher. Ich fahre Richtung Rummelsburg. In eine andere Welt.
Der Heikonaut ist Basis der Agentur anschlaege. Hier treffe ich mich mit Freund und Kollege Axel Watzke. Ein ehemaliger Kindergarten zwischen Plattenbauten auf einem großen, und unbebauten Gelände. Das muss in Berlin ein Vermögen wert sein. Das Haus selbst: gelebtes, geliebtes Arbeiten. Es riecht nach Kreativität, fühlt sich an wie harte, aber glückliche Arbeit und sieht aus wie gebraucht. Auch etwas verbraucht. Das bleibt nicht aus. Alles fühlt sich an wie Sinn. Axel ist schon da, er macht mir auf und wir freuen uns beide, nach so langer Zeit uns wieder im realen Leben zu treffen.
Johanna, die dritte in unserem Bunde von studiovorort.de, kann leider nicht persönlich dabei sein. Das ist nicht nur schade, sondern tut auch ein bisschen weh. Wir sind keine Firma, wir sind Menschen, die gerne zusammen, füreinander und miteinander für andere arbeiten. Wenn es passt. Wenn es für uns und für unsere Projekte Sinn macht. Wir helfen uns gegenseitig, ohne abhängig, verpflichtet zu sein oder uns einzusetzen, wo wir uns eigentlich nicht brauchen. Es ist…ein großer Spaß. Offen, ehrlich, transparent und…macht glücklich. Besser geht kaum. Aber wir wollen es besser machen. Wir wollen andere Wege finden, wie wir uns Zukunftsprojekten gemeinsam für Kunden stellen können. Wir wollen unsere Angebote verändern und wir wollen uns verändern. Wir wollen, dass wir gemeinsam viel, viel mehr Sinn machen, als alleine. Wir wollen neue Wege in der Beratung, in der Weiterbildung, im Erstellen von Konzepten und von Umsetzungen entwickeln. Das ist heute unsere Aufgabe.
Und wir erledigen sie verdammt gut!
Klar, das kann man so behaupten. Aber glaub mir, das gelingt uns. Kein Werbe-Gaga-Blabla. Es geht um Zukunft. Es geht darum, wie man in einer Welt als Berater*, Entwickler*, Konzeptor* und Designer*in zufrieden arbeiten und leben kann, wenn man eigentlich genau weiß, dass eigentlich alles, was man heute erlebt für den…wenig Sinn für eine bessere, zumindest gute Zukunft macht.
Wir haben - jede*r in einem Spezialgebiet - uns auf Städte spezialisiert. Auf Lebensräume von und für Menschen. Wir haben uns auch spezialisiert, Städte dabei zu beraten, wie sie eine Zukunft betreten, die eben nicht reintechnisch ist. Es ist eine Zukunft, wo Menschen ihren Halt verlieren, ihre Zusammenhänge und ja, wahrscheinlich auch ihre Arbeit. Alles wird sich verändern. Wir stehen mit beiden Beinen in einer Zukunft, die keine Rücksicht darauf nimmt, wer wir sind, was wir machen und was wir wollen. Diese Zukunft besteht darin, dass in der Digitalisierung alles digitalisiert wird. Verstehst du, was ich damit meine? Wirklich alles. Stell dir irgendetwas vor, dass du heute analog machst. In Zukunft wird es dafür eine digitale Alternative geben. Ob wir wollen oder nicht. Ich spreche hier gerne über einen direkten Vergleich mit der Industriellen Revolution. Sie veränderte alles, und die letzten 200 Jahre haben uns gelehrt, was es bedeutet, dieses alles. Könige? Weg damit! Kaiser? Brauchen wir nicht! Massenvernichtungswaffen? Kein Problem! Bedenkenlose Ausbeutung von Menschen und Natur? Machen wir! Eine Welt so zu zerstören, dass unsere Kinder in ihr - Stand heute - nicht mehr leben können? Welche Eltern stört das noch! Nichts, absolut nichts ist verschont geblieben. Dafür hat die industrielle Revolution knapp 200 Jahre gebraucht. Die Digitale Revolution wird vielleicht noch zehn Jahre brauchen um global einen Effekt zu bewirken, der die Industrielle Revolution dazu wie ein süßes, weißes Kaninchen zu einem Tyrannosaurus Rex wirken lässt.
Du machst den Menschen Angst, sagt Axel. Ja, vielleicht weil ich auch welche habe, sage ich. Wir müssen anders daran herangehen. Da sind wir einer Meinung. Und wir haben Lösungen. Wie werden erklären, wir werden Augen und Gehirn öffnen und gemeinsam Lösungen entwickeln. Und diese Lösungen werden gut sein. Du wirst sehen.
Im Flur vom Heikonauten hängt eine Neonlicht-Skulptur. Ein Vogel, der überraschend und mutig „Miau“ sagt. Vielleicht reicht das nicht mehr. Vielleicht müssen wir kleinen Vögelchen laut brüllen, damit sich etwas ändert. Überraschend, mutig sein und wachrütteln.
Es gibt so viele Beispiele von Unternehmen, die als Berater Smart Citys entwickeln, die keine Seele, keinen Sinn und keine Menschlichkeit haben. Ich habe Unternehmen erlebt, die gierig in Städte einfallen und Technik verkaufen. Sensoren, Maschinen, Maschinenlösungen und Lösungen für Probleme, die niemand hat. Hauptsache, Geld regnet in die eigenen Taschen. Sie verstehen nicht, was sie da machen, anrichten. Menschen sind nur Dekoration.
Digitalisierung ist eine Mischung aus einer analogen und digitalen Welt. Diese beiden Welten sind miteinander verwoben. Sie können nebeneinander und miteinander existieren und man muss lernen, was für welche Stadt in welchem Projekt am besten nutzbar ist. Wo ergänzen sich diese Welten, wo muss man sie entflechten und wann müssen Menschen vor digitalen Auswüchse geschützt werden, wenn sie doch vielleicht irgendwo auch eine Erleichterung für sie darstellen? Siehst du, wie weit wir noch entfernt sind von einer sinnvollen Auseinandersetzung mit der Digitalen Revolution? Die meisten Menschen stellen sich keine Fragen dazu. Vielleicht haben sie Angst. Haben Angst, dass ihre Daten missbraucht werden. Dass sie rund um die Uhr überwacht werden können. Aber wirklich verstehen, was das mit den Menschen und mit ihrer Stadt Gesellschaft macht, das tun sie nicht. Es verknotet Gehirne und würgt Seelen, wenn man sich ohne Begleitung auf diese Reise begibt. Wir sehen unseren Sinn darin, dass wir genau diese Begleiter werden, die Menschen für diesen Weg brauchen.
Nachmittag ging es wieder zurück nach Kreuzberg. Ich verlief mich in Friedrichshain. Nicht, dass ich die Orientierung verlor, sondern ich verlief, erging mich in den Seitenstrassen. Friedrichshain hat sich auch verändert. Ist heute sehr, wie soll ich sagen, anders. Ich will nichts schlechtes sagen, ich kenne es nicht gut genug. Ein Schickimicki-Lokal nach dem andern, kleine Geschäfte, mit völlig überteuerten und oft sinnlosen Produkten, irgendwie ein Paralleluniversum zu den anderen Teilen der Stadt, die ich gestern und heute gesehen habe. Dennoch schön anzusehen. Und überall wird gebaut.
Die Warschauerstraße ist nicht wiederzuerkennen. Ein riesiges Einkaufszentrum (ich ging hinein und sah den Leerstand) neben einer neuen, schicken Bahnstation. Weg sind die kleinen Imbissstände, die Straßenmusiker und all das halblegale und illegale Drumherum, was sonst hier zu finden war. Es war früher bestimmt nicht schöner hier, aber eindeutig ehrlicher. Wer braucht all den Scheiß?
Im Sommer bin ich bei der re:publica22. Ich habe mich dafür in eines meiner Lieblingshotels, dem Michelberger einquartiert. Es ist in der N��he. Und ich muss nicht immer mitten in Kreuzberg wohnen. Auch wenn ich es liebe. Ich schau vorbei, ob es noch da ist. Nicht das Gebäude, sondern die Seele. Und ja, sie ist da. Ich freue mich darauf.
Gemeinsam mit dem Stadtarchivar der Stadt Aschaffenburg, Joachim Kemper, habe ich einen Vortrag und einen Workshop eingereicht. Thema ist natürlich die Zukunft von Städten. Ich bin gespannt, ob er genommen wird. Wir beide haben auf jeden Fall große Lust dazu. Und wenn nicht, dann mache ich das Beste aus der Konferenz. Bin nicht ihr größter Freund, mir geht dieses Klassentreffen leider oft auf die Nerven. Warum, tut hier nichts zu Sache. Eine Woche später wäre in Amsterdam die The Next Web. Zwei solche Konferenzen hintereinander schaffe ich dieses Jahr rein mental nicht. Daher, wie gesagt, werde ich das Beste aus Berlin machen. Nächstes Jahr dann, so Corona und andere miese Umstände es zulassen, Amsterdam.
Apropos das Beste aus etwas machen: dieses Plakat macht es ziemlich deutlich. Ich versuche immer das Beste aus einer Situation zu machen. Ich kann gar nicht anders. Gesund ist das nicht immer. Aber es nicht zu machen, ist mir nicht möglich. Und wenn es nicht funktioniert, dann habe ich es versucht. Vielleicht war das dann auch der Sinn dahinter. Nicht immer muss alles funktionieren. Dann ist es vielleicht etwas, von dem man lernen kann. Und wenn es nur Geduld ist.
Morgen noch ein weiterer Tag in Berlin, dann geht es zurück ins Ruhrgebiet. Es waren dann genug Tage mit Berlin, aber zu wenig Tage mit den Menschen, die ich hier so sehr mag. Ich gehörte nie zu denen, die unbedingt in Berlin leben wollten. Heute noch weniger, als früher.
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@Parlament! Heute #Budget-Debatte zu den Bereichen #Kunst & #Kultur. Ein offener Kunst- & Kulturbegriff fördert das Verstehen und Erleben der Welt und den #Respekt vor Anderen und ist Teil eines gegenseitigen #Verständnis und #Brücke zur #Integration. Wir haben ein starkes Kulturbudget, aber welche Antworten hat die Politik auf die neuen Herausforderungen? Stichwort: #Digitalisierung #digitaleRevolution #NachfolgeFestplattenabgabe ... Meine Rede gleich live auf ORF III 😊 See you there!
#respekt#brücke#digitalerevolution#nachfolgefestplattenabgabe#budget#integration#verständnis#digitalisierung#kunst#kultur
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Eine Generation später... #DigitaleRevolution? #Cool? #Positiv? #Winddrachen #Kite #Smartphone #Selfie #1990 #2015 #Change
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START - smartgerecht.nrw - Smarte Ideen für eine gerechte Zukunft
Der #Wahlomat sagt, ihr sollt #Piraten zur #ltwnrw wählen? Ihr seid euch aber noch unsicher? Schaut auf vorbei :-) Am 14. Mai #smartgerecht wählen: PIRATEN. Für #Demokratieupgrade #DigitaleRevolution #BGE #fahrscheinfrei #jungesnrw #G9fuerNRW #Cannabis #Transparenz April 26, 2017 at 01:37PM http://ift.tt/2iPOR6H
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