#da muss man dabei gewesen sein
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zeilenkrieg · 10 months ago
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deutsche-bahn · 5 months ago
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Alright. Keramik ist in der Archäologie deswegen so unverhältnismäßig wichtig, weil es das Zeug praktisch immer überall gab. Das klingt jetzt erstmal widersprüchlich, weil Tonscherben mitunter der häufigste, und dementsprechend doch eigentlich unspektakulärste archäologische Fund sind. Aber die Zusammensetzung und Herstellungsart unterscheidet sich von Kultur zu Kultur, von Epoche zu Epoche. So kann man anhand der Beschaffenheit der Tonscherben an einer Ausgrabungsstätte manchmal schon ziemlich genau eingrenzen, wie alt die Fundstätte sein muss. Keramik des Spätmittelalters wurde schließlich ganz anders gebrannt als solche aus der Antike, ganz grob gesagt.
Tauchen viele Scherben auf, die laut der Beschaffenheit des Materials eigentlich total untypisch für den Fundort sind (Krüge aus Ton, der aus Italien stammte, die auf einmal in England ausgebuddelt werden zb), könnte man schlussfolgern dass hier ein Handelsknotenpunkt gewesen sein muss.
Bestimmte schwarze Töpferware lässt widerum darauf schließen dass ein bestimmtes reduziertes Brennverfahren genutzt wurde. Die schwarze bis gräulich-braune Farbe wird dabei durch reduzierte Sauerstoffzufuhr verursacht- wenn ich mich in meinem eingerosteten Nischenwissen gerade richtig erinnere. There you go. Archäologie ist 80% Tonscherben anstarren und laut seufzen.
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galli-halli · 5 months ago
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Ich nochmal zu Zungen-Gate. Das witzigste war tatsächlich, dass wir in AZ 1 alle dachten, dass Klaas das mit der Grenze nur so aus Gag gesagt hat, aber in AZ 2 war ja dann dieser Moment (es war übrigens in der MAZ), wo sich ihre Zungen wirklich berührt haben. Klaas hatte dabei die Augen verbunden, aber man muss sagen, er ist nicht zurückgewichen oder hat so „bääääh“ gemacht oder so. Obwohl er sich ja hat denken können, was das gewesen sein musste (er sollte btw verschiedene Gegenstände anlecken).
Well… Joko hat sich natürlich köstlich amüsiert, aber ich fand es auch einfach sehr faszinierend, wenn man so zurückdenkt an den alten Klaas, dass da eine erstaunlich entspannte Reaktion kam (*hust* als ob das mit den Zungen nichts ungewöhnliches wäre…). Anyway, die MAZ wird sicherlich noch in die Geschichte eingehen, nicht nur wegen dieses Moments.
Ach und leider kamen die beiden erst zum Ende der MAZ wieder zurück ins Studio, aber sie haben sich beide sehr drüber gefreut. Steven btw auch, auch wenn er so ein bisschen mit den Folgen zu kämpfen hatte.
Hi Anon,
Zungen-Gate ist mal wieder eine sehr treffende Bezeichnung für das, was sie da veranstaltet haben xD
Vielen Dank für deine Zusammenfassung. Ich freu mich schon sehr, die Maz dann sehen und ein bisschen mehr schreien zu können.
Klaas ist inzwischen so soft, ich glaube, Joko kann wirklich alles mit ihm machen und das Einzige, was ihn noch ab und an stört, sind die Kameras.
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hitching-hiker · 21 days ago
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Frage an die Schwamintelligenz - Hilfe!
Leute ich werd wahnsinnig, weil meine Google-Skills mich absolut im Stich lassen aber vielleicht klingelt es ja bei einem von euch. Vor ein paar Wochen habe ich nachts mit halbem Ohr und halbem Hirn ne Doku gesehen (wie man das so macht), ich glaube eine Folge Terra X und dabei ging es um eine Legende und Sagengestalten, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte. Eigentlich wollte ich im Wachzustand noch einmal nachforschen und die Geschichte genauer nachvollziehen… nur kann ich sie einfach nicht finden und erinnere mich scheinbar nicht detailliert genug, um etwas brauchbares zu ergooglen.
Also. Ich glaube es ist eine Legende aus dem Slawischen Raum? Aber schon das kann ich nicht sicher sagen. Es war auf jeden Fall kein Mitteleuropäisches Märchen oder griechische Sage oder sonstige äh Mainstream-Mythologie, in der man sich gut auskennt. Ein Prinz hat eine Kriegerprinzessin geheiratet (bin mir ziiiiemlich sicher, dass das Wort Kriegerprinzessin gefallen ist). Als sie dann in den Krieg zieht und er an ihrer statt die Regierungsgeschäfte erledigen soll, gibt sie ihm nur eine Pflicht mit auf den Weg: öffne auf keinen Fall die Tür zu der verschlossenen Kammer im Turm. (Oder Keller? Ich glaube es war ein Turm.) Macht er natürlich trotzdem, weil die Neugierde irgendwann groß wird, und auch dieses Thema macht es knifflig zu googlen, weil sich in den Ergebnissen immer alles um Blaubart und Konsorten dreht.
Nun ja, er öffnet die Tür und befreit so… etwas Böses. Einen Dämon. Einen bösen Geist. Ich weiß die genaue Formulierung nicht mehr. Auf jeden Fall raaaaast dieses Böse Etwas dann in halsbrecherischer übermenschlicher Geschwindigkeit durch die Lande. (Mein Hinterkopf meint es könnte vielleicht die Steppe gewesen sein aber idkkkk.) Und es nimmt aus Rache die Kriegerprinzessin gefangen. Jetzt muss der Prinz auf die Reise und seine Liebste befreien und seine Heldenreise antreten.
Erinnert das jemanden an etwas? 🧐
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unscharf-an-den-raendern · 10 months ago
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Schloss Einstein Folge 1065
Chiara malt ein Bild vom Schulgarten, wie er eigentlich aussehen sollte, hört dabei aber mit, wie Elly am Telefon mit Reena schlecht über sie redet.
Sherlock Joshi hat eine Anfrage ans Stadtarchiv gestellt, die allerdings abgelehnt wurde, weil sein Name in keiner Akte zu finden ist, weswegen er keinen Zugriff auf geschützte Aktensammlungen kriegt. Auch im Öffentlich-Rechtlichen Cinematic Universe gilt die DSGVO!
Karl zu Joshi: "Wir können immer noch ein Team werden. Wie die drei Musketiere!" Joshi: "Weißt du eigentlich, dass diese Buchreihe historisch extremst inkorrekt ist?" Die drei Musketiere haben nämlich nicht mit Degen gekämpft, sondern mit Musketen. Daher der Name.
Annika und Nesrin reden nur noch über Marlon miteinander, selbst, wenn sie direkt nebeneinander stehen.
Chiara möchte die Sache mit Elly klären und will, dass sie alle befreundet sind. Elly blockt ab und wirft Chiara vor, sie würde ihr ihre Freundinnen wegnehmen. Elly: "Du wirst mir niemanden wegschnappen. Selbst wenn ich dafür deinen dämlichen Schulgarten mit Mist zuschütten muss." Ich hab das Gefühl, da läuft etwas schief im Staate Hockenbrink.
Massuda hat zu spät gemerkt, dass sie schon morgen einen Aufsatz zur Berliner Mauer abgeben muss, doch Herr Zech will ihr keinen Aufschub gewähren.
Chiara findet in Joshua einen Verbündeten. Der will sie nämlich in sein Team holen, nachdem sie ein Rätsel lösen konnte, auf dessen Lösung er nicht gekommen ist. Hey, warte: Parallelle! Joel wollte auch nur mit Colin zusammenarbeiten, weil er als einziger seine Begriffe richtig erraten hat!
Chiara will aber nicht in Joshuas Team und will auch nicht wütend auf Elly sein, sondern nur ihre "innere Balance" finden.
Marlon versucht mit Nesrin zu flirten: "Also, ich mag ja Wasser. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich es liebe."
Marlon will unbedingt herausfinden, ob Nesrin in Simon verliebt ist und schlägt vor, einen Test zu machen. Ich trau solchen Tests gar nicht mehr! Die haben mir vor 10 Jahren gesagt, ich wär verliebt, aber eigentlich war das ne Hyperfixation und ich fand den Typ einfach nur cool und witzig. Dann bin ich ihm viel zu lange unnötig hinterhergelaufen, obwohl er nichts von mir wollte, und hab später rausgefunden, dass ich VERDAMMT NOCH MAL AROACE BIN!
Entschuldigung, zurück zu Nesbrotlon. Nesrin würde Simon nicht ihren letzten Schluck Bubble Tea geben und ihn auf keinen Fall ihren Eltern vorstellen. Das Testergebnis: Ihre Gefühle sind noch unklar. Die Empfehlung: Sie soll ihren potenziellen Schwarm daten.
FRAU SCHILLER IST WIEDER DA!
Doch Zech muss doch noch länger bleiben: Bei ihm zuhause gab es einen Wasserrohrbruch. Angeblich.
Chiara versucht, durch Lach-Yoga zu ihrer inneren Balance zu finden. Joshi ist skeptisch: Er kann nicht verstehen, wie Chiara immer noch nicht wütend auf Elly sein kann, obwohl sie immer so gemein zu ihr ist.
Chiara probiert ne andere Methode: Schreien!
Nesrin hat für sich und Simon Karten für ein Basketballspiel besorgt und lädt ihn auf ein Date ein.
Massuda hat sich lauter Zettel mit Motivationssprüchen an ihre Wand geklebt. Das kann nur ein Tipp von Joel gewesen sein!
Elly möchte nachforschen und schlägt Massuda vor, sich gemeinsam in Zechs Zimmer zu schleichen. Das kommt Massuda natürlich sehr gelegen, denn so kann sie was ihren Aufsatz angeht vielleicht etwas schummeln.
Marlon übt mit Nesrin, wie man sich bei einem Date richtig verhält. Dafür muss er natürlich so tun, als wär er Simon und mit ihr flirten.
Schreien hat Chiara geholfen und sie besucht Joshua auf dem Dachboden. Der glaubt nicht, dass sie damit wirklich ihre gesamte Wut losgeworden ist und schlägt vor, Elly mal so richtig zu beleidigen, weil ihm das "auch immer" hilft.
Joshua nennt Chiara eine der "wenigen interessanten Personen am Einstein". Genauso wie Colin für Noah der "einzig normale Mensch [am Einstein]" ist!
Mark my words: Leute werden jetzt anfangen, Joshua mit Chiara zu shippen.
Während Elly Herr Zech ablenkt, schleicht sich Massuda ins Gästezimmer, um heimlich einen Aufsatz abzufotografieren. Interessant, Colin kann ne ganze KI programmieren, aber ChatGPT existiert in diesem Universum anscheinend nicht.
SIMON WOLLTE GAR NICHT MIT NESRIN ZU DEM SPIEL GEHEN SONDERN MIT LEON! LIMON WAR EIN WITZ! EIN WITZ!
Massuda hat einen Brief aus Zechs Papierkorb gewischt und JETZT GIBT ES AUCH NOCH DRAMA IM HAUSE ZECH! HALLO?
"Hallo Schloss Einstein Fans. Wir haben eure Beschwerden gehört, dass es keine gute Message sendet, wenn die Schwulen traurig sind und alle anderen nicht. Deswegen sind jetzt einfach alle traurig! Wir hoffen, wir konnten euch damit zufriedenstellen. Euer Schloss Einstein Team."
ZECH IST INS INTERNAT GEZOGEN WEIL ER STREIT MIT SEINER FRAU HATTE! ICH KANN NICHT MEHR EY HÖRT DAS DRAMA DENN NIE AUF?
Okay, es gibt anscheinend doch ChatGPT in diesem Universum - Massuda hat nämlich nur die Keywords für den Aufsatz gebraucht, alles andere macht die KI. Sollte das mit "Schreibe einen Aufsatz über die Berliner Mauer auf dem Niveau der [hier Klassenstufe eingeben] nicht auch gehen"?
Elly ist enttäuscht, dass Massuda nur wegen des Aufsatzes bei der Aktion mitmachen wollte.
Nachdem Karl abgesprungen ist, weil Joshua ihm zu gemein war, hat Joshua jetzt einen neuen langsamen Watson gefunden: Chiara. Und die bringt ihn auf eine Idee: Wenn er schon nicht allein ins Stasi-Unterlagen-Archiv darf, dann gehen sie eben als Modul hin! Joshi und Chiara ist so eine weirde Kombination, die aber trotzdem funktioniert. Ich glaub, Joshua hat soeben seinen Colin gefunden!
Vergesst Nesbrotlon! Jetzt gibt es NesMuffinsmitWunderkerzenlon!
SIE ZIEHEN ZUSAMMEN ÜBER SIMON HER YES!
Und Nesrin ist auch gar nicht traurig, dass sie kein Date mit Simon hatte. Herzklopfen und schwitzige Hände kennt sie auch nur vom Training. Sie fragt sich aber trotzdem, wie es ist, verknallt zu sein.
Das Love Quadrat wird echt immer komplizierter.
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ddlg-deutschland-kontakte2 · 4 months ago
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Hey, bin 36 aus Berlin und suche feste Beziehung
Hey liebes littlespace, Ich war jahrelang in einer tollen DDlg Beziehung & seit 2020 fast nur noch im Ausland gewesen —> aber ab Oktober 2024 endlich wieder in Berlin Und muss zugeben, ich vermisse es sehr! 
Ich vermisse es, DICH zu pflegen, hegen & zu umsorgen, spielen sowie gemeinsame Unternehmungen, aber auch dich zu disziplinieren, strafen etc. 
Ich mag es, wenn du eine Mischung aus Adult baby - Brat - Middle , Little und Sub bist, aber auch - meine „beste Freundin wirst“ - die die Führung gerne abgibt . 
Denn ich möchte noch auch erwähnen, daß dies nicht nur
 eine Art Rollenspiel für mich ist - sondern echtes Doppelleben. UND MIR DOCH DIE DISKRETION SEHR AM HERZEN LIEGT!!! Außerhalb der vier Wände- sollten die Menschen davon nix mitbekommen!
Ja, es Bedarf wahrlich an vertrauen - sich fallen zu lassen, ob es die mal Windel sind, Zäpfchen, Klistier oder mal das Töpfchen.
Ob es BDSM, Petplay, Sub oder die "alte Schule", als dies und mehr - wächst erst, mit der Sympathie und dem Vertrauen, daher suche ich Dich, für etwas dauerhaftes.
Desweiteren möchte ich gemeinsam mit dir ein Littlezimmer / Fetischroom einrichten, Verreisen, Ausflüge und vieles mehr.
 Dir sollte bewusst sein, daß ich sehr dominant bin, aber mit Herz und Verstand und nix geschieht jemals ohne - Absprache, niemals !
Aber auf jeden Fall solltest du, das Reisen lieben, lange, intensives Küssen & Kuscheln.. lachen, Netflix etc. 
Genauso sollte dir bewusst sein, daß du ein zwar eher ein Little bist - aber mit der man genauso tiefsinnige Gespräche führen kann , rumalbern kann.
Und es für dich Tabus gibt, wie zum Beispiel die Benutzung der Toilette - denn dafür hast du Windel und hast du mal keine Lust auf Windeln? Finden wir immer ein Kompromiss. 
Wenn du Erfahrungen hast - umso so schöner.
 Wenn du keine Erfahrungen hast, hoffe ich das du diese Art von Fantasie und die Affinität schon lange.. heimlich, im Herzen mit dir trägst.
..

Desweiteren bin ich zwar in Berlin geboren, aber meine Wurzel liegen im portugiesischen & südlichen Mix

Sollte dieser winzige Einblick, mit deinen Vorstellungen übereinstimmen & du bereit bist - deine Fantasie + mit meinen zu vermischen und du auch wirklich, wirklich bereit bist, dich step-by-step fallen zu lassen. Freue ich mich über jede Nachricht.
Und hoffe auf mehr, als nur ein paar Sätze.
⚠Oh, ich bin leider KEIN Fan davon - wenn man ständig die "Babysprache" anwendet oder nur ein bestimmtes littlespace annimmt, du bleibst zwar Immer meine kleine Prinzessin, aber wie gesagt, ich will mich auch mit dir unterhalten/ lachen, Unternehmungen, die berühmten "Balkongespräche / Diskussionen, mit einem Glas Wein-bis zum Sonnenaufgang, gegenseitig unseren Horizont erweitern und DU hast dennoch ( vllt ) dabei eine Windel an , unterm Overall
Sooo, die Anzeige bleibt so lange bestehen, bis ich mein Little gefunden habe!
In Liebe
Daddy Jakuby
Daddy sucht
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linilunilumi · 11 months ago
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Folge 1060 & 1061 (und wie Schloss Einstein an seinem eigenen Format zu versagen scheint)
Ne sorry, das lässt mich nicht los. Ich muss mich nochmal aufregen.
Ich weiß, wir woll(t)en alle sehen, dass Noah sich gegenüber Ava öffnet und über seine Gefühle und Colin redet und ja, wir brauchen diese Charakterentwicklung auch dringend! Aber Ava ist nicht nur Noahs Sorgenfresserin, sie hat auch ihre eigene Persönlichkeit, ihre eigenen Probleme und ihre eigene Storyline verdient. Der Fokus der Folgen schien dabei auch bereits eher auf ihrer Story zu liegen als auf der von Noah (dass man in einer solchen Serie die Handlung und Gespräche am besten so gestalten könnte oder sollte, dass beide Charaktere was davon haben, ignorieren wir jetzt mal kurz). Das Problem: auch für Ava waren die Folgen unglaublich oberflächlich und nichtssagend geschrieben!
Der Plot aus Folge 1060 war dabei eigentlich im Gesamten unnötig. Die Handlung besteht daraus, dass die beiden zu Avas Missfallen damit beauftragt werden, zusammen eine Kung-Fu Choreo einzustudieren. Ava täuscht beim Training vor, nicht damit zurecht zu kommen, weil sie von Noah und Joel unterschätzt wird und glänzt bei ihrem gemeinsamen Auftritt aber, sodass die beiden - zu Noahs Überraschung - eine sehr gute Note erhalten.
So weit, so gut. Keine sonderlich neue Idee, aber ergibt handlungsmäßig zumindest Sinn - jedoch nicht für Ava und Noah!!
Warum wurde sich der Plot für die beiden ausgesucht? Es hat nichts mit ihren eigentlichen Problemen und Persönlichkeiten zu tun.
Noah wurde bisher nie als jemand dargestellt, der andere (oder speziell Mädchen) als in irgendeiner Weise unfähiger oder minderwertiger behandelt hat - also kein Erlebnis, aus dem er lernen müsste. (Wenn schon eher Joel, der mit dieser ganzen "Sportmuffel"-Geschichte überhaupt angefangen hat...) Und Ava schien bisher auch nicht wie jemand, die Probleme damit habe, sich zu beweisen - für sie also auch kein großes Hindernis, sondern einfach ein kleiner Spaß? Rache an Noah?
[Und sollte sich herausstellen, dass die Story für Ava doch wichtig war - Minderwertigkeitskomplexe wegen ihres Bruders oder whatever - dann hätte man halt (so leid es mir auch tut) jemand anderes als Avas Partner nehmen müssen, damit Noah dann parallel dazu seine eigene Story haben kann. Simon als Sportler-Macho wäre (again: so leid es mir auch tut) die perfekte Wahl dafür gewesen.]
In Folge 1060 hat Noah knapp 7 Minuten Screen-Time; Ava etwas weniger als er, da Noah auch noch eine Szene mit Joel hat. Damit entspricht das zwar (knapp) der typischen Dreiteilung einer Schloss Einstein Folge, aber wir erfahren trotzdem NICHTS.
Wir wissen nach der Folge, dass...
... Ava gut in Kung-Fu ist (woher erfahren wir nicht) und scheinbar Spaß daran hat, Noah eins heimzuzahlen. ... und dass Joel früher ein Sportmuffel war, jetzt aber nicht mehr und sogar ein Kung-Fu Workshop belegt hat.
Joel! Um den ging es diese Folge gar nicht. (Auch wenn ich für jede neue Joel lore dankbar bin!)
Gut, damit haben wir eine gesamte Folge schon mal verschwendet.
In Folge 1061 sieht es nur wenig anders aus:
Noah und Ava haben plötzlich so viel Spaß zusammen, dass sie als Strafarbeit eine Tanzstunde für den Sportkurs organisieren müssen. Noah findet das in Ordnung, aber Ava ist von Anfang an nicht begeistert und gibt schließlich die Aufgabe an Massuda ab. Die Sportstunde verläuft klasse, aber Herr Hauser möchte ein ernstes Wort mit Ava reden. Die bietet an, eine andere Übung zum Thema Zusammenhalt zu bewältigen, aber Hauptsache sie müsse nicht tanzen!
Hier kommen wir endlich Avas Geschichte näher; aber es passiert trotzdem nichts und wir erfahren trotzdem nichts.
Um genau zu sein, erfahren wir bloß...
... dass Ava nicht tanzen möchte.
Keine Begründung, kein gar nichts.
Und das hat dann auch nichts mehr mit Spannung und Geheimnisse aufrecht halten zu tun, nein. Dann ist die Sendezeit einfach schlecht genutzt.
Dabei geschieht das Ganze in gerade mal knapp über 5 Minuten Screen-Time von Ava, dieses Mal mit etwas weniger Zeit für Noah. Hier sind wir dann auch schon weit entfernt von einer gleichmäßig aufgeteilten Folge für drei Handlungsstränge.
Dabei wäre das gewählte Setting eigentlich gar nicht schlecht! Gemeinsame Sportübungen, bei denen man Zeit miteinander verbringen muss, sich vertrauen muss, etc. Nur schreiben sich die Geschichten nicht von selbst, es müssen auch die dazugehörigen Gespräche stattfinden!
Das Mindset Modul - Herr Hauser sagt selbst in genau diesen Folgen darüber: "Mindset bedeutet auch, den Willen zu haben, sich ständig zu verbessern - in allen Belangen" "durch permanentes Üben, Körper und Geist in Einklang bringen"
Ja und wer könnte es wirklich dringend gebrauchen, Körper und Geist in Einklang zu bringen? Noah!
Statt ihn hier einen auf Vollprofi machen zu lassen, hätte Noah weiterhin mit seinem Kopf voll in Gedanken sein können und nach ihrem ersten kleinen Bonding-Moment aus Folge 1057 könnte er im Gespräch mit Ava etwas Luft rauslassen und versuchen, Klarheit für sich zu schaffen. (Er muss ja auch nicht direkt seine unsterbliche Liebe für Colin gestehen, aber einfach, wie es ihm geht, was ihm Angst macht usw. usw.)
Genauso in Folge 1061, da sagt Herr Hauser zu Ava: "Beim Tanzen lässt man sich aufeinander ein, man verfolgt gemeinsam ein Ziel, man stimmt sich ab. Damit hast du offensichtlich Schwierigkeiten."
Ja und wer hat dieses Problem noch? Noah!
Perfekte Grundlage für entweder weitere bonding Gespräche oder erstmal ein wenig Stress, weil die beiden es eben nicht schaffen, sich aufeinander einzulassen.
Und dann? Baut man darauf auf!!
Momentan ist einfach jede Storyline in mehrere kleine Kapitel aufgeteilt, die innerhalb einer Folge möglichst abgeschlossen werden müssen - demnach schafft man es in diesen 5 - 10 Minuten pro Folge auch keine tiefgründigen Geschichten zu erzählen, weil man bis zum Ende der Folge ein halbwegs rundes Ende gefunden haben muss und in der nächsten Folge dann wieder von Neuem anfangen muss.
Ob das der Grund ist, weshalb die ersten Folgen der Staffel schon wieder wie vergessen wirken? Als hätte Colin nie existiert? Als hätte Noah nicht in seinem Bett geweint und deswegen 5 Punkte kassiert? Ich weiß es nicht. Aber es macht das Ganze definitiv noch schlimmer.
Und das gilt nicht nur für unsere Lieblinge Noah, Ava und Joel. Das gilt gerade für so gut wie alle.
- Wir sehen Massuda und Elly eine gesamte Folge dabei zu, wie sie versuchen zu lernen.
- Wir sehen Tahmina dabei zu, wie sie unglaubwürdig lang einem Einhorn-Luftballon hinterher rennt oder wir hören zu, wie die Lehrer:innen uns erzählen, dass Tahmi Probleme in der Schule hat, statt uns zu zeigen, dass sie Probleme in der Schule hat.
- Die Bildungsgeschichte über Aufarbeitung der DDR-Geschichte wird als Schatzsuche über die ganze Staffel inszeniert, statt sie in den Unterricht zu integrieren. In einer Serie an einer Schule!
- usw.
Die Inhalte werden auf die 25 Minuten künstlich gestreckt, aber gleichzeitig fallen die Storylines in Betracht der ganzen Staffel flach, weil man von der Entwicklung on-screen kaum etwas mitbekommt.
Dabei kann das funktionieren - und gleichzeitig lustig sein! Joel hat auch eine gesamte Folge damit verbracht, sich Ideen auszudenken, um Colin zum Bleiben zu überzeugen. Dabei wurde aber auch stets verdeutlicht:
> Colins Freundschaft zu Julia > Die dicke Luft zwischen Noah und Colin > Colins Entschluss mit Noah abzuhaken > Joels Freundschaft zu Colin > Joels Engagement > Noahs vorgetäuscht gleichgültige Fassade > Noahs Trauer über Colins Abreise
Seit Colins Ausstieg aber? Es ist zwar schön zu sehen, dass es Noah besser zu gehen scheint und dass er und Ava sich gut zu verstehen scheinen, aber... das reicht nicht. Nicht, nachdem was in den ersten fünf Folgen angerissen wurde. Und das kann einem auch nicht einfach unkommentiert präsentiert werden.
Warum geht es ihm besser? Warum war er so traurig? Warum kann er sich die Gefühle zu Colin nicht eingestehen? Warum will Ava nicht tanzen? Warum, warum, warum???
Irgendwie laufen ihnen hier gerade die eigentlich guten Storylines und der gesamte Aufbau des Formats aus dem Ruder.
Ich entschuldige mich für das Geschwafel; ich habe keine Ahnung, ob es Sinn ergeben hat, was ich geschrieben habe; es ist 03:09 Uhr und ich musste das einfach loswerden; auch wenn ich die Hälfte wahrscheinlich vergessen habe.
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opheliagreif · 7 months ago
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Hi,
ich hätte da mal eine allgemeine Frage zum Tatort Saarbrücken.
Vorweg: ich bin schon seit der 1. Folge dabei aber ich stelle mir dennoch bei einer sache bezüglich Adams verschwinden eine Frage. Und da ich erst wieder eine Geschichte über sein verschwinden etc. gelesen hab, kam mir der Gedanke wieder.
Wir wissen ja das Adam 15 Jahre lang verschwunden war. Man liest auch immer wieder das er mit 15/16 verschwunden sei. Aber eigentlich weis man es ja nicht wirklich wann er genau in welchen alter gegangen ist. Oder hab ich da was verpasst?
Wenn Leo und Adam in der erste folge ca. 33 waren, dann müsste doch Adam mit 18 abgehauen sein oder nicht? Falls ich da jetzt irgendwo ein Fehler drin habe gerne schreiben.
Aufjedenfall fände ich 18 eigentlich ganz gut. Er ist volljährig und da würde man nicht gleich nach jemand suchen als wenn er noch unter 18 wäre. Denke auch das er vermutlich sogar noch das Abi gemacht hat und dann direkt danach abgehauen ist.
Wie denkst du darüber?
Und noch eine sache wenn man schon beim Thema ist.
Wie alt waren Leo und Adam als sie sich kennengelernt haben? Mir schwirrt im Kopf rum das sie sich schon mit 13/14 kennengelernt haben bzw. schon gekannt haben. Dann passt das auch wieder zu Leos Aussage mit : er hatt Jahrelang zu geschaut... Es muss also ein großer zeitlich Abstand gewesen sein vom kennenlernen bis zu Adams verschwinden. Und so eine innige Freundschaft wie es dargestellt wurde baut man in der regel auf.
Was denkst du über diese Thematik?
Hey Anon 😊,
@lu-inlondon hat mit vereinten Kräften und sehr viel Akribie eine Timeline erstellt:
Hier wird Folgendes deutlich:
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Ich bin da deiner Meinung, dass er das Abi gemacht hat, bevor er gegangen ist. Dafür gibt es zwar keinen Beleg, außer, dass Adam Leo in DfL erzählt, dass er durch die Welt getingelt ist, zwischendurch dann Polizist geworden ist...für die Laufbahn des gehobenen Polizeidienstes braucht er Abi. Klar könnte er es auch nachgemacht haben oder über den mittleren Dienst in den gehobenen Dienst gekommen sein, aber ich glaube, dass er den einfachen Weg gewählt hat (ohne jetzt dafür handfeste Beweise zu haben).
Ich kann mir aber vorstellen, dass es zu Adam passt, erst nach dem Abi zu gehen.
Im neuen Tatort wird es auch eine Szene geben, die uns noch ein konkrektes Datum gibt (zumindest wurde sie gedreht und in einem der Berichte gezeigt - ich hoffe, sie findet auch ihren Weg in den fertigen Film).
Oh die Frage nach dem Kennenlernen ist eine total Spannende! Leos "wie er jahrelang gequält wurde" würde für mich auch implizieren, dass sie sich mindestens zwei Jahre gekannt haben. Im Sprachgebrauch hätte ich auch eher auf drei bis fünf getippt. Der Start dessen wäre aber vermutlich die Prügelei, in der Leo am Boden liegt. Da scheint es mir, als würde er Adam zum ersten Mal wirklich sehen und sie sich kennenlernen. Wobei auch das ein Trugschluss sein könnte und vielleicht hat Leo aus seinem Baumhaus heraus Adam schon vorher beobachtet und wusste, was dort geschieht.
Das wiederum wäre ein spannender Gedanke, was ihre Freundschaft betrifft. Hmm. Was meinst du denn?
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tryingadifferentsong · 6 months ago
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Schloss Einstein Rewatch Folge 86 - 88
Als die Dorfkids das Plakat für ihre Tierpension in der Eisdiele basteln, ist mir irgendwie ein trauriger Gedanke gekommen. Klar, einerseits ist die Eisdiele allein ein iconic Vibe und die Produktion wollte wahrscheinlich einfach so eine kleine Szene nicht in einem neuen Zuhause-Schauplatz drehen, aber so eine Bastelarbeit inklusive Schnippeln und Kleben würde man doch in der Realität eher bei jemand Zuhause machen, als die ganzen Materialien erstmal in die Eisdiele zu schaffen. Geht's denen allen Zuhause so schlecht, dass sie alle so wenig Zeit wie möglich in ihren Elternhäusern verbringen wollen oder darf niemand von denen Freund:innen nach Hause einladen? 🥺
Aber sie bieten ihren Tierpension-Service laut Plakat nur Montag bis Freitag von 16 bis 17 Uhr an. Das ist irgendwie so süß naiv, so bringt das ja Leuten, die länger verreisen, überhaupt gar nichts 😂
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Giovanni in allen Ehren, aber sein Kommentar, dass es für eine Fitnessstudio-Atmosphäre auch "schöne Frauen, die zugucken" braucht, geht gar nicht. Herrgott nochmal, wenn ich im Fitnessstudio bin, möchte ich dort Sport machen und nicht Typen angaffen (bzw. angegafft werden) 🤮
Wie schön Iris im Theater aufgeht 😍 oh ich wünsche ihr so sehr, dass sie vielleicht nach ihrer Schulzeit im Unitheater oder so ein supportive Umfeld findet, finde sie würde da auch sehr gut reinpassen! Und Alexandra spricht endlich ein Machtwort im Streit um die Lagerhalle (und hat eine neue Frisur - I like! Aber interessant, dass die Darsteller:innen damals anscheinend noch während der Staffel ihr Äußeres verändern durften) und das Fitnesskino ist geboren. (Aber rein realistisch gesehen mal wieder etwas weird, dass sie so viele Sportgeräte auftreiben könnten) Und ich möchte endlich wissen, was bei ihr und Atze eigentlich der aktuelle Stand ist! Und das ist schon wieder so süß, wie die Guppy, Wolfert, Pasulke und Nadja bei der Eröffnung dabei sind!
Special mention für Wolfs Spruch "wenn das nicht reicht, um die Stromrechnung zu bezahlen, dann will ich den Rest meines Lebens Schaf heißen" 😂 (zugegeben ich hab den erst mit ein paar Sekunden Verzögerung gecheckt, aber irgendwie soll das glaub ich auch so sein und das macht die Szene einfach noch besser?!)
Probleme mit Erwachsenen bzw. Eltern werden auf Schloss Einstein auch überdurchschnittlich häufig mit Weglaufen/ bzw. jemand im Internat verstecken gelöst. Als Herr Schwehrs sagt, dass er Philip liebt, aber keine Experimente machen möchte, zeigt das in dem kleinen Satz eigentlich total schön, in welchem Struggle Eltern sicher total oft stecken und dass es bestimmt oft super schwer ist zu wissen, was denn jetzt das beste für das eigene Kind ist - und man bekommt in der Serie ja sonst vor allem Philips bzw. die Internats/Lehrerperspektive mit, aber solche Entscheidungen sind eben oft nicht so leicht zu treffen... Und dann gibt er sich ja doch noch einen Ruck und stimmt den Tests zu! Was ich jedoch nicht so gut gelöst finde, ist, dass irgendwie nicht wirklich richtig eingeordnet wurden, warum Philipp zuerst überhaupt auf einer Förderschule gewesen ist und jetzt aufs Einstein wechseln kann - er ist hochbegabt in Mathematik und *ja da müssen Gutachten gemacht werden* ist mir zu wenig. Bei Philipp wird Autismus ja schon sehr deutlich im Subtext impliziert, da hätte man eigentlich durch mehr Erklärungen super schön Awareness schaffen können
Nadines Kommentar zu Gedichten: "Manches muss man zwar zwei Mal lesen, um es zu verstehen, aber dann klingt es wie ein Songtext von Pur" 😂
Und es tut mir richtig weh zu sehen, wie sich Nadine und Oliver so langsam auseinander leben (eigentlich ein viel zu dramatisches Wort für 13-14 jährige 😅)! In ihrem Alter eigentlich auch ganz normal, dass Beziehungen nicht ewig halten, aber ich hätte gerne, dass die beiden sich zusammensetzten und miteinander (anstatt mit anderen) über ihre Bedürfnisse reden und wieder süß zusammen sind 🥺 aber andererseits, wenn man wirklich nicht mehr glücklich in einer Beziehung ist, ist es natürlich besser sich zu trennen.
Och man Oliver, jetzt fang doch nicht solche Eifersuchtsspielchen an! Und erst Recht nicht mit Iris, die euch einfach nur helfen wollte und noch dazu Nadines beste Freundin ist 😡
Dann läuft bei dem einen (Fast-Trennungs-) Gespräch von Nadine und Oliver auch noch "Du trägst keine Liebe in dir" im Hintergrund - man hört es nur leise, aber es ist so ein passendes Detail, ich liebs sowas zu entdecken!
Und ich liebe Iris schon wieder. Sie wird da total in die Beziehungsprobleme von Nadine und Oliver reingezogen, Nadine ist dann sauer auf sie und Iris kann Nadine trotzdem (zwar im Streit aber deutlich) sagen, dass sie sich Oliver gegenüber gerade nicht fair verhält. Und irgendwie finde ich das so weird, dass Oliver dann anscheinend in Iris verliebt ist? Junge, deine erste echte Beziehung ist gerade zerbrochen und du willst sofort was von ihrer besten Freundin, dein Ernst? Iris einerseits Queen, dass sie Oliver auch wieder klar sagt, dass sie nicht die Lückenbüßerin sein möchte - aber was haben haben die Autor:innen schon wieder mit dieser total Out of Character Ohrfeige? 😫 Und andererseits fühle ich so mit Iris, dass ihr Selbstwert so gering ist, dass es für sie außer Frage steht, dass so ein "Traumprinz" wie Oliver sich überhaupt für sie interessieren könnte und gleichzeitig passt das auch zum aroace!Iris Headcanon, dass sie Olivers Andeutungen gar nicht versteht. Weiß nicht, diese Plotline hätte man von mir aus gerne weglassen können...
(In meinem AU treffen sich Nadine und Oliver dann einfach nach ihrer Einstein-Zeit auf einem Klassentreffen oder so wieder und finden wieder zusammen 🥲)
Medienkritik mit Laura Mahrwege hat mir gefallen. Irgendwie cool, dass die Mechanismen von reißerischer Berichterstattung so in der Serie vermittelt wurden. Mich hat nur gewundert, dass "Riskant" eigentlich eine naheliegende Anspielung auf Brisant wäre, aber gleichzeitig so deutlich negativ dargestellt wird. (Und "wir wollen doch diesen Beitrag nicht 2010 ausstrahlen" - äh ja, ich fühle mich dann wieder mal alt 🌚).
Louisa und ihre "Lärmsucht" war auch eine ganz nette Nebenbei-Geschichte. Wirkte zwar irgendwie mal wieder sehr konstruiert, aber die Szene als Alexandra, Marc und Budhi Louisa in der Schülerbar mit ihrem lautlosen Sprechen verarschen, fand ich sehr witzig.
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ilredeiladri · 7 months ago
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SE Staffel 1 Rewatch (Folgen 59-62)
Oh no, Pasulke hat Angst vor einem Herzinfarkt 😦 aber Frau Seifert kann ihn zum Glück wieder beruhigen, er muss keine Krabben mehr essen (was auch immer das für eine komische Idee war) und Alexandra hat ihm sogar Grießbrei vom Mittagessen aufgehoben. Awww ☺️
Katharina übertreibt mal wieder maßlos bei ihrer Geburtstagsplanung. Aber dieses Plakat ist schon großartig - ist sie sicher, dass die beiden Jungs sie damit nicht komplett verarschen wollen? 😂
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Es ist aber trotzdem nicht das seltsamsten Plakat, dass bei denen an der Pinnwand hängt:
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Ich habe Fragen 😅 bzw hatte ich Fragen, bis ich auf diese Seite gestoßen bin: https://www.aerarium.de/aerarium/docs/web_alt/Luftffisch-Web/Luftffisch-Webseiten/ie/ie_home.htm# - jetzt ist mir natürlich alles klar! (um das zu verstehen, muss man glaub ich 1998 dabei gewesen ein 😂)
Die Jagd auf den Umweltverschmutzer (der die Ölfasser in den See geschmissen hat) geht so richtig los. Dass die Möchtegern-Pfefferkörner den Schrottplatz mit einer Lichtschranke überwachen wollen ist, im Gegensatz zu der Pferdeentführung, ja ein nahezu brillanter Plan! "Am besten geht der Alarm bei mir los, ich kann nachts am schnellsten nachsehen, was los ist." - was will uns das sagen? Dass bei Wolf zu Hause niemand aufpasst, was die Kinder so treiben? Hat er etwa eine tragische Backstory? Please, tell me more, Schloss Einstein!
Und der arme Atze! Alle verdächtigen (leider zu Recht) seinen Vater und er fühlt sich total in die Enge getrieben 😞 Und wieder mal richtig gut gemacht, wie sie das Thema schwierige finanzielle Situation und Zukunftsängste eingebaut haben. Atzes Vater bringt das richtig überzeugend rüber - leider hilft das Atze auch nicht so wirklich. Richtig doofe Situation, auch für die anderen, die Atze natürlich nicht hintergehen wollen, aber auch die Ölsauerei nicht ungestraft lassen wollen. Awww, und dann Atzes Strahlen, als sein Vater bei der Polizei anruft und sich selbst anzeigt - wie erleichtert er ist 🥹
Katharina plündert lieber die Klassenkasse und die Bandkasse, anstatt mal mit irgendjemand über das Problem zu reden, dass sie kein Geld hat? Und die Partyplanerin kommt unangekündigt ins Internat und fragt eine 14-jährige nach 600€ Anzahlung in bar? Bin ich die einzige, die das absolut unseriös findet? 🤨 Bin gespannt, wie das Fräulein Prinzessin sich jetzt ohne Geld so schlagen wird - die Idee mit dem Verkauf ihrer Klamotten ist ja schonmal ganz smart.
Oh no, Stollberg hat Tamagochis verboten!!! 😱 Ichbinaltichbinaltichbinalt 🫠
Nadine und Iris packen in einer halben Minute alle Klischees (positiv und negativ) über "Öko-Leute" in eine einzige Unterhaltung. Die sind nämlich alle stark und braungebrannt oder haben Pickel und einen Pferdeschwanz oder eine Mischung aus beidem. Außerdem sind sie definitiv alle männlich. Dass Jo auch eine Frau sein könnte, fällt natürlich keiner von beiden ein. Und innerhalb von ein paar Minuten kommt dann direkt noch ein zweiter Diss gegen Pickel. Iris beschwert sich nämlich, dass sie "schon wieder einen Pickel" bekommt (einen! I would have been happy wenn ich die noch einzeln hätte zählen können in dem Alter^^) und nicht aussehen will wie ein "Streuselkuchen". Das war für Jugendliche mit Pickeln sicher super zu hören. Danke für nichts. Aber die Umwelt-AG mag ich sehr. Jetzt hab ich richtig Lust, ein Hecke anzulegen und Nistkästen aufzuhängen. Und irgendwie hat sich in den 20 Jahren nicht soo viel geändert - die Jugendlichen beschweren sich nämlich auch schon, dass die Erwachsenen sich nicht genug um die Umwelt kümmern. Nur, dass es damals noch nicht ganz so dramatisch war wie jetzt. "wir müssen später in dem Schrotthaufen leben, den die uns überlassen" I feel you, Vera 🥲
Oh oh, Nadines leibliche Mutter ist da und trifft zufällig auf ihre Adoptiveltern. Schon wieder so ein heavy Familienthema. Give them a break, Schloss Einstein Team 😅
Wie die Mädels versuchen, Jungs für den Tanzkurs zu rekrutieren, ich brech zusammen 😂 und am Ende haben alle zugesagt - die "wir können ihnen schlecht tanzlos das Kampffeld überlassen"-Crew aus dem Internat und auch Wolf "mein letzter Tanzkurs ist schon eine Weile her" und Ingo "ich denke, zeitlich bekomme ich das doch hin" aus dem Dorf. Oh bitte bitte lass es jetzt zu viele Jungs sein, sodass die zusammen tanzen müssen. Ich will das!!! 😄
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wie-sagt-man-noch · 11 months ago
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Lellinger: The way I love you - Part 10 /10
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With a soft sigh. Past exhaustion and frustration and despair, like it’s the only good thing left. Sometimes it is.| 1.1k
April 2020, Weißbach
Der Himmel über seiner Heimat ist strahlend blau. Die Sonne scheint, der Wind gleicht einer lauen Brise – für April ist es ungewöhnlich warm. Der Garten seines Elternhauses erstreckt sich vor ihm, gepflegt sieht er aus. Die ländliche Idylle wird von Vogelgezwitscher begleitet, während Andreas auf dem hölzernen Balkon sitzt und missmutig die Augen schließt. Eigentlich sollte er die Ruhe und das gute Wetter genießen – unter normalen Umständen würde er das vermutlich auch tun. Von der gewohnten Normalität ist derzeit allerdings nicht mehr viel übrig, auch wenn die malerische Szenerie, in der er sich befindet, etwas anderes vermuten lässt.
Die Welt befindet sich seit einigen Wochen in einem Ausnahmezustand, Corona hat die Nachrichten und das Leben aller fest im Griff. Das Virus grassiert und hat alles bis dato Gekannte auf den Kopf gestellt. Kontaktbeschränkungen, überfüllte Krankenhäuser, leere Straßen – nichts ist mehr so, wie es vorher war. Er selbst wäre beinahe nicht mehr zurück nach Deutschland gekommen, als er seine Schwester im März in Australien besucht hat. Die Zeit dort war wunderschön und unbeschwert – zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er dort das Gefühl, endlich wieder im Moment zu leben. Er konnte abschalten und seine eigene Verletzungsmisere des vergangenen Jahres ausblenden.
Zumindest so lange, bis Stephan Anfang März gestürzt ist und sich ebenfalls sein Kreuzband gerissen hat. Die Nachricht hat ihn jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Er hat seinen Freund umgehend angerufen und war bereits dabei, seinen Rückflug vorzuverlegen, aber Stephan hat darauf bestanden, dass er in Down Under bleibt. So entspannt wie die letzten Tage hab’ ich dich lang nicht mehr gesehen, bleib'. Bitte. Dabei hat er ihn fast schon flehend angesehen, als sie gefacetimed haben. Hier kannst du eh nichts machen, bleib' so lang wie geplant – ich lauf' nicht weg hat er gesagt und Andreas musste tatsächlich schmunzeln. Andreas ist geblieben, auch wenn zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Reisewarnungen wegen des Coronavirus ausgesprochen wurden.
Ernst genommen hat er sie nicht, wie so viele andere auch. Was soll schon passieren, hat er zu seiner Schwester bei einem gemeinsamen Abendessen gesagt. Sie sehen sich ohnehin viel zu selten, seit Julia in Australien lebt. Er hat die nächsten zwei Wochen mit ihr mehr als genossen, die neu gewonnene Leichtigkeit hat ihm unfassbar gutgetan.
Vermutlich hätte er dennoch abreisen sollen, aber später ist man immer klüger, heißt es. Im Nachhinein betrachtet ist es auch nicht sonderlich klug gewesen, bei stärkerem Wellengang surfen zu gehen. Andreas hat es trotzdem getan und dafür die Quittung bekommen. Eine Welle hat ihn unvorbereitet erwischt und ihn von seinem Bord geworfen - dabei ist unglücklich mit seinem Schlüsselbein auf dem Bord aufgeprallt und hat es sich prompt gebrochen. Der heiße Schmerz hat ihm im ersten Moment den Atem geraubt, dann war er auch schon unter Wasser. Zum Glück war er bereits relativ nah am Strand, sodass er sich schnell aus dem Wasser begeben konnte – aber ihm ist in diesem Moment klar geworden, dass die Verletzung ernst sein muss.
Stunden später ist er bereits operiert worden. Als er später aus der Narkose wach geworden ist, war ihm zum Heulen zumute. Wieder ein Rückschlag, dabei wollte er diesen Sommer doch endlich wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Wieder Schmerzen, wieder Reha, alles wieder von vorne. Dazu noch Stephan, der ihn dieses Mal nicht mit seinem unerschütterlichen Glauben unterstützen können wird, weil der seinen ganz eigenen Leidensweg vor sich hat.
Hinzu kam, dass sein geplanter Rückflug wegen des Virus annulliert wurde und er deswegen beinahe nicht hatte ausreisen können. Ja, Andreas hätte seinem ersten Impuls nachgeben sollen. Dann würde er jetzt nicht mit geschientem Arm bei seinen Eltern auf dem Balkon sitzen, sondern fit bei Stephan sein und zur Abwechslung mal für ihn da sein können. Hätte ihm im Alltag helfen können, weil er weiß, was Stephan gerade durchmacht und an welcher Stelle er ihm das Leben leichter machen kann. Er hätte ihm Tag für Tag sagen können, dass er an ihn glaubt und dass das alles wieder wird, hätte Stephans Launen ausgehalten und ihm gezeigt, dass er sich auf ihn verlassen kann. Dass er ihn liebt – in guten wie in schlechten Zeiten, egal wie kitschig sich das anhört.
Andreas hätte so vieles tun können, aber die Realität sieht anders aus. In ihr hat er jedes Mal starke Schmerzen, wenn er seine rechte Schulter nur leicht bewegt und Stephan hat er seit über einem Monat nicht mehr persönlich gesehen – Andreas fühlt sich schlicht und ergreifend miserabel. Er ist erschöpft, kann nachts kaum schlafen, weil seine Schulter dumpf pocht und seine Gedanken rasen. Seine Laune ist unfassbar schlecht, er spricht mit seinen Eltern häufig nur das Nötigste, obwohl sie die Letzten sind, an denen er seinen Frust herauslassen sollte. Andreas weiß, wie privilegiert er eigentlich ist. Seine Eltern kümmern sich liebevoll um ihn – er ist nicht allein wie so viele andere Menschen in der aktuellen Situation. Er weiß das alles, aber es ändert nichts daran, dass er unglaublich enttäuscht und wütend ist. Auf sich selbst am meisten, was ihn nur noch frustrierter werden lässt. Dazu kommt, dass er Stephan wahnsinnig vermisst und ihm gegenüber ein unglaublich schlechtes Gewissen hat. Der wiederum hat ihm vorhin am Telefon gesagt, dass er das nicht haben muss, Unfälle passieren, Andi, und war wie immer unglaublich verständnisvoll.
Sie telefonieren oder facetimen täglich und Andreas ist unfassbar froh über diese Routine. Manchmal witzelt Stephan darüber, dass sie ab nächstem Jahr das Kreuzbandzimmer sein werden. Er plant voraus, glaubt an sie beide und lächelt wissend in die Kamera, wenn er davon spricht. Ohne Stephan würde er durchdrehen, da ist Andreas sich sicher. Andreas bewundert ihn für seine Stärke, seine Ruhe und seine Zuversicht – vorhin hat er ihm genau das auch gesagt. Stephan ist ein wenig rot geworden, während sich ein Strahlen auf sein Gesicht gelegt hat. Bei dem Anblick hat sich eine bekannte, wohlige Wärme in Andreas' Bauch ausgebreitet, während sein Herz etwas schneller geschlagen hat. Das leise geseufzte Ich liebe dich konnte und wollte er nicht zurückhalten, weil er es genau in diesem Moment überdeutlich gespürt hat. Ich liebe dich auch hat Stephan ohne zu zögern geantwortet, bevor sie sich kurz darauf voneinander verabschiedet haben.
Inzwischen hat sich ein leichtes Lächeln auf Andreas' Lippen gebildet. Er öffnet die Augen, blinzelt der Sonne entgegen, atmet tief ein und wieder aus. Zwischen all dem Frust glimmt zum ersten Mal seit seiner erneuten Verletzung ein wenig Zuversicht. Wenn alles um ihn herum zusammenbricht, nichts mehr so ist, wie es war, und alles schief zu laufen scheint, dann ist da immer noch Stephan. Stephan, den er liebt und der genau dasselbe für ihn fühlt.
Wenn das am Ende bleibt, ist alles mehr als okay.
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trauma-report · 5 days ago
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{ ANTI-VALENTINE'S DAY ❌ } --- Sender and receiver decide to boycott the holiday together.
Wenn es einen Feiertag im Jahr gab, dem Jascha am wenigsten echte Bedeutung zukommen ließ, dann war es der Valentinstag. Für ihn waren die ganzen Pärchen, die am heutigen Tag auf die Straße gingen, um schick essen zu gehen lediglich Opfer des Konsumwahns, während sich Schmuckläden, Restaurants und Confiserien das Geld in die Taschen steckten und den Umsatz des Jahres machten. Liebe wurde um jeden Preis mit den besten Angeboten und angeblichen Schnäppchen verbreitet, mit dem Zwang, Liebesbekundungen auszusprechen, obwohl es sich an jedem anderen Tag vermutlich ehrlicher angefühlt hätte als am extra dafür vorgesehenen Feiertag. 
Kurzum, Jascha hielt nicht viel vom Valentinstag, außer, dass es in Moskau in der Vergangenheit an diesem Tag schon immer besonders leicht gewesen war, Single-Frauen beim Feierngehen um den Finger zu wickeln. So gesehen hatte dieser Tag also auch etwas Gutes gehabt, auch wenn er romantischen Gesten selten eine Chance gegeben hatte. Trotzdem gab es eine Liebe in seinem Leben, die ihn immer weich werden ließ, auch wenn sie weder etwas mit Romantik, noch mit diesem komerziell verkommenen Tag zu tun hatte. Seine Mutter hatte angerufen, hatte wissen wollen, wie es ihm in Prag ging und ob er denn einen schönen Valentinstag verbringen würde, was unterschwellig dafür stand, dass sie herausfinden wollte, ob ihr einziger Sohn denn endlich unter die Haube kam. Ein für ihn resignierendes Gespräch, auch wenn er seiner sorgenden Mutter nie für irgendetwas böse sein konnte. Dafür liebte er sie zu sehr. 
Das Telefonat dauerte nicht lange und nachdem er aufgelegt hatte fragte er sich tatsächlich, wie er diesen Tag noch verbringen sollte. Juri, Wasja und Grischa wirkten alle nicht sehr begeistert von der Idee, heute noch das Airbnb zu verlassen, in das sie sich zurückgezogen hatten. Grischa und Juri hatten einen üblen Kater, waren unfähig dazu, die Wohnung zu verlassen und Wasja wollte mit seiner Frau videocallen, wenn er schon nicht bei ihr sein konnte. 
Seufzend zog Jascha sein Smartphone hervor, daddelte ein wenig in seinen sozialen Medien, bis er auf die Idee kam, die wohl noch einzig übrig gebliebene Person anzuschreiben, von der er wusste, dass sie sich zur Zeit auch in der Stadt befand. Kami. 
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Sie war dabei. Die beiden schrieben sich kurz zusammen, wann und wo sie sich treffen wollten und schon bald schnappte sich Jascha seine Jacke, teilte seinen Freunden mit, dass er noch etwas um die Häuser zog und sie mit dem Essen bestellen nicht auf ihn warten sollten. Ein winziger Supermarkt, der sich kaum als solcher bezeichnen durfte, hielt ihn unterwegs noch einmal kurz auf, dann machte er sich auf direktem Weg zum Rudolfinum, vor dem Kami bereits auf ihn wartete. 
“Sorry, ich musste ‘nen Zwischenstopp einlegen”, entschuldigte er indirekt seine kleine Verspätung und hielt in der einen Hand eine Flasche Wodka und in der anderen eine Tüte Semechki. 
“Warum wundert es mich nicht, dass du Alkohol mitbringst?” fragte sie kopfschüttelnd, aber mit einem Schmunzeln auf den Lippen. 
“Es wäre kein Valentins-Boykott ohne Alkohol. Außerdem teilen wir die uns, es wird dir also erspart bleiben, mich aus der Moldau zu fischen… Zumindest ist mein Anspruch an heute Abend, dort nicht noch einmal drinnen zu landen.” Sein letzter ausgesprochener Satz klang nachdenklicher und mehr an sich selbst gerichtet. Kami währenddessen hob skeptisch eine Augenbraue. 
“Woher willst du denn wissen, dass ich Wodka mag?” fragte sie, was Jascha unterschwellig wie ein Test vorkam, den er jedoch gekonnt einfach umging. 
“Wodka muss man nicht mögen”, antwortete er, noch während er dabei war die Flasche zu öffnen. “Je höher die Qualität ist, desto mehr schmeckt der Wodka nach nichts.” 
Er nahm einen kurzen Schluck, verzog kaum eine Miene, obwohl die Flüssigkeit enorm im Rachen brannte und reichte die Flasche dann an sie weiter. Sie zögerte kurz, nahm sie dann jedoch entgegen und nippte vorsichtig, verzog im Gegensatz zu ihm, der traurigerweise den harten Stoff schon zu sehr gewohnt war, wesentlich mehr das Gesicht. 
“Naja und der ist von eher minderer Qualität. Aber er wirkt”, lachte er dann und nahm die Flasche wieder entgegen, die sie wohl wieder loswerden wollte. Sonderlich gut kannten sie sich noch nicht, trotzdem war die Stimmung zwischen ihnen nicht angespannt. Jascha verstand sich darauf, Menschen schnell das Gefühl zu geben, dass er umgänglich und nahbar war, selbst wenn er noch kein einziges Wort über sein Privatleben verloren hatte. Zusätzlich schien Kami eine sarkastische Art zu besitzen, die mit Jascha’s Humor matchte. Der Alkohol tat sein Übriges und aus einigen Schlucken puren Wodka, den sich Kami mehr schlecht als Recht lediglich als Mittel zum Zweck nutzte, wurde aus den beiden schnell zwei angetrunkene Unruhestifter… Oder zumindest aus Jascha, der Kami einfach mit sich ins Verderben zog. 
Wie Jascha plötzlich auf die Idee kam, Schnee von einem Geländer zu klauben und einen Ball daraus zu formen, konnte man wohl nur auf die Tatsache zurückführen, dass Männer im Inneren irgendwie doch Jungs blieben. Kleinigkeiten, wie frisch gefallener Schnee konnten da ausreichen, um das Kind im Mann zu triggern und da Kami gerade einige Meter vor ihm lief, die Wodkaflasche in der einen Hand, den Blick auf eine alte Kirche gerichtet, so als ob sie in dem historischen Gebäude wesentlich mehr sehen – oder hören – würde, als ein paar alte Steine und Bretter, durch die der Wind heulte, bemerkte sie gar nicht, wie Jascha seine Umgebung ganz anders zu nutzen wurde. 
In Gedanken versunken sah sie den Schneeball nicht kommen, der sie an der Schulter traf und ordentlich zusammenzucken ließ. Doch kaum war der Schockmoment vorbei, veränderte sich auch schon ihr Gesichtsausdruck und sie stellte die Flasche auf dem Boden neben dem Zaun ab, der die Kirche umgab. 
“Na, warte. Das wirst du bereuen!” rief sie aus und griff selbst nach etwas Schnee, um es Jascha heimzuzahlen. Eine erbitterte, von jugendlichen Kichern geprägte Schneeballschlacht entfachte zwischen ihnen und selbst ein ungünstig landender eiskalter Schneeball in seinem Nacken brachte dem kaum Abbruch. Erst als eine Ladung Schnee unbeabsichtigt eine andere Flugbahn verfolgte und mit einem plumpen Aufschlag mitten auf dem Tisch einer Bar auf der anderen Straßenseite, die draußen Heizpilze aufgestellt hatte und vor der sich einige Menschen tummelten, ihr Ziel fand und irgendjemanden erschreckt zum Aufquietschen brachte, schien der plötzlich entstandene und mit unfairen Mitteln gefochtene Kampf zwischen Kami und Jascha vorerst beendet. 
“Los, lauf. Lauf!” raunte er ihr zu, sein Lachen dabei kaum unterdrückend, während er sie schon voranschob, die Flasche vom Boden aufklaubte und mit ihr vom Tatort floh, bevor jemand die beiden beschuldigen konnte, ein Valentinstagsdate gestört zu haben. Erst zwei Straßen weiter blieben sie außer Atem stehen, während die Kälte feine, kleine Wölkchen vor ihren Gesichtern bildete. Jascha klopfte ihr den Schnee von der Jacke, den seine Würfe darauf hinterlassen hatten. 
“Also wenn du mich damit treffen wolltest, dann kannst du echt schlecht werfen”, sagte er anschließend mit deutlichem Sarkasmus und warf einen prüfenden Blick auf die Flasche in seiner Hand. “Und wenn deine Ausrede ist, dass du schon zu betrunken bist, dann verträgst du echt wenig.” 
“Wer weiß, vielleicht war der Wurf auch von dir. Und was den Alkohol angeht könntest du Recht haben… Ich hab nicht so oft Sauftouren in Europa mit meinen Freunden gemacht”, antwortete sie schulterzuckend, aber nach wie vor mit einem Lächeln im Gesicht, auch wenn da auch etwas anderes mitschwang, ein kleiner Hauch von Melancholie. 
“Lässt sich ändern”, antwortete Jascha. Er war froh darüber, die Unterkunft heute doch noch verlassen zu haben. Zwar nicht dafür um dem nachzugehen, was er normalerweise getan hätte, aber dafür um seine Zeit mit jemandem zu verbringen, mit dem es unverhofft leicht war, Spaß zu haben und die Seele zwischen düsteren Gedanken und dem nächsten miserablen Ablenkungsversuch, einfach mal baumeln zu lassen. Ganz zwanglos und ohne dem anderen etwas vorzumachen.
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logi1974 · 9 months ago
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Cornwall 2024 - Tag 17
Ladies and Gentlemen!
Heute sind wir am westlichen Punkt Englands angekommen: Land’s End. Da es sich um eines der Top-Reiseziele in Cornwall handelt, ist frühes erscheinen erforderlich.
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Dieser ganze Rummelplatz mit Vergnügungsmeile und Bespaßung ist uns deutlich zu viel. Wir waren jedoch gut vorbereitet und fuhren direkt auf den links daneben liegenden Hotelparkplatz. Von dort kann man genauso gut sehen, ohne diesen ganzen Klimbim.
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Dabei ist in der Vorsaison noch nicht einmal richtig viel los. Wie groß muss der Trubel erst in der Hochsaison hier sein?
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Uns beschleicht der Verdacht: jeder Brite muss hier einmal gewesen sein. Die Schönheit der Natur, der Ausblick, das Meer, die Wanderrouten, all das interessiert nur die Wenigsten.
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Die Besucher hier sind laut, jeder nur mit sich, seiner Familie und natürlich mit dem Smartphon beschäftigt.
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Nix wie weg! Haken dran, Beweisfotos machen und schnell weiter fahren.
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Nur rund sechs Kilometer von dem trubeligen Land’s End entfernt liegt das sehr viel stillere Cape Cornwall, landschaftlich nicht weniger schön.
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Eine kleine Straße, gesäumt von den typischen Mauern und Hecken, führt auf den Parkplatz des National Trusts. Dort befindet sich ein kleines Besucherzentrum in dem man sich über diesen Zipfel Cornwalls informieren kann.
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Wir haben Glück, die See ist heute ruhig an dieser rauen Küstenlinie. Doch davon darf man sich nicht täuschen lassen.
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Auf der Seeseite des Hügel sehen wir eine Station der Coast Watch. Hier, am Cape Cornwall, gibt es, wie überall an der Küste, Freiwillige die Dienst zur Überwachung und Sicherung der Küste machen.
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Im 19. Jahrhundert operierte hier eine Zinnmine, die schon von weitem, durch ihren 1864 erbauten Schornstein, zu sehen ist. Dieser Schlot erinnert an die harte Arbeit vergangener Generationen, die ihre Spuren in den Felsen hinterlassen haben.
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Ein kleines Turmgebäude, es sieht ein wenig wie ein Leuchtturm ohne Leuchten aus und ist auch das Letzte, was von der Cape Cornwall Mine übrig geblieben ist und wird heute im Volksmund "The Heinz Monument" genannt.
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Im Jahr 1987 kaufte nämlich die, weltweit durch ihren Tomaten-Ketchup bekannte Firma, Heinz Company das Gelände an der Atlantikküste auf und schenkte es dem National Trust. Dieser nahm dieses Geschenk natürlich mit Kusshand an.
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Heute ist es Teil der Cornish Mining World Heritage Site. Die US-Firma, die Niederlassungen auch in Großbritannien hat, wollte mit dieser großzügigen Geste an die ersten hundert Jahre erinnern, in denen Produkte der Heinz Company im Königreich verkauft wurden.
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Bauunternehmer hatten schon ein Auge auf diese großartige Landschaft geworfen, da kam dieser Eingriff von Seiten der Firma Heinz gerade recht. Eine Steintafel, die eine Inschrift trägt, am Monument erinnert an die Schenkung.
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Vom Parkplatz aus schlagen wir den Weg über eine Wiese zum St. Helen's Oratory ein.
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Die Überreste dieser Kapelle und des Gebetsoratoriums liegen an einem grasbewachsenen Hang mit Blick auf das zerklüftete Meer und die Küste rund um.
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Das Oratory umfasste ursprünglich eine mittelalterliche Kapelle mit zugehörigem Wohngebäude und Gehegen für die Nutztiere. Die Kapelle ist als kleines, dachloses Gebäude mit einer Länge von 6,1 m und einer Breite von 4,2 m erhalten geblieben, das bis zur Traufhöhe reicht.
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Südlich und westlich der Kapelle befindet sich eine ebene Plattform, die vermutlich ein zugehöriges Wohnhaus darstellt, das größtenteils als vergrabene Elemente und Ablagerungen erhalten ist.
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Um das Wohnhaus herum und an die Kapelle angeschlossen ist eine Einfriedung, die durch eine Stein- und Erdbank begrenzt wird, die bis zu 17 m lang und 9 m breit ist und an die Kapellenwände anschließt.
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An einem ruhigem Tag ist es hier herrlich, muss aber unvorstellbar hart gewesen sein, als die Atlantikstürme hereinbrachen, da der Ort allen Südwestwinden ausgesetzt ist. Es ist wirklich ein Standort am „Ende der Welt“. 
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Wanderer sitzen auf den Bänken, die überall an den Wegrändern stehen, und genießen den Ausblick. Der Blick in die Ferne findet keinen Halt. Ja genau, das nächste Festland ist dann tatsächlich Amerika.
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Abseits des Trubels und der Massen bewahrt sich Cape Cornwall eine gewisse Authentizität. Wir sind froh, das Land’s End all die Touristen anzieht und wir nur wenige Kilometer weiter so einen netten Platz finden.
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Noch einen Fun Fact am Rande. Vor der Küste von Cape Cornwall liegt im Meer eine Felsenformation, The Brisons, die in der Region noch einen anderen Namen hat, nämlich „De Gaulle in der Badewanne“.
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Und tatsächlich, wenn man genau hinschaut, sieht man den Kopf des früheren französischen Staatspräsidenten mit seiner charakteristischen Nase und seinem Bauch aus dem Meer herausragen.
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Vom Cape Cornwall aus startet auch der Tin Coast Wanderweg. Die sieben Meilen lange Route verläuft entlang der alten Zinnminen vom Cape Cornwall bis zum Leuchtturm von Pendeen und den Tälern im Süden. Damit sind alle Fans der TV-Serie Poldark bestens vertraut.
Die Serie spielt in der Zeit des Zinnrauschs. Zahllose Schmelzen und Zinndörfer entstanden und Cornwalls Minen, in denen mehr als 50.000 Menschen arbeiteten, deckten 2/3 des Weltbedarfs.
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Hier haben die Menschen das Gestein seit Hunderten von Jahren abgebaut und auf der Suche nach Zinn und Kupfer ihre Stollen tief unter die Erde und manchmal unter das Meer getrieben. 
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Diese reiche und zerklüftete Küste ist von der Bergbaugeschichte Cornwalls geprägt. Die Tin Coast, die seit 2006 zum Weltkulturerbe gehört, verfügt an ihrem zerklüfteten Rand über beeindruckende verlassene Bauwerke und verfallene Maschinenhäuser.
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Hier gibt es jede Menge Geschichte. Daher ist es an einem so abgelegenen Ort mit Blick auf den Atlantischen Ozean leicht möglich, sich vorzustellen, wie das Leben vor mehreren hundert Jahren hier aussah.
Heute rahmen zerstörte Maschinenhäuser und Schornsteine ​​die Landschaft ein und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.
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Unsere nächste Station ist Botallack. Der National Trust besitzt und unterhält auch die Zinnminen Botallack und Levant. Wir machen auf jeden Fall das Beste aus unserer Mitgliedschaft.
Für unseren Besuch in der Zinnminen Botallack nutzten wir den Parkplatz The Botallack Count House. Dies liegt direkt neben dem Zinnbergbaugebiet Botallack und ist mit der Mitgliedschaft kostenlos.
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Als sich am Nachmittag der Himmel immer mehr zuzieht und Nebel aufkommt, fahren wir zurück ins Cottage.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear
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olgalenski · 1 month ago
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Tatort Kiel - Borowski und das hungrige Herz
ich danke für den ohrwurm
wer is der typ jetzt und warum schickt er ihr einfach n video? schreib doch ne nachricht wie n normaler mensch?
kp weiso aber "ach das is ne wärmflasche" war grad sehr lustig
war diese baby jetzt allein zu haus? wenn ja wie lange? girl was?
ich finde man sieht mila an, dass diese folge 2021 gedreht wurde.
ich glaube nicht dass es ihr ansatzweise gut geht aber hey
ich kenn ihn immer noch nich
okay fahr einfach los kein ding
okay sie haben sich 4 jahre nicht gesehen. da die folge 2021 gedreht wurde wär das 2017 was glaube ich vor sahin bei kiel is? was dann erklärt, wieso wir ihn nicht kennen. aber jetzt is 2025 bzw und damit passt das dann nich mehr. blöd gelaufen
HAT ER SCHLADITZ GRAD DEN MUND ABGEWISCHT?! sdjgfbaföugöja KLAUS
SCHLADITZ NEIN sag sowas nicht. hallo du bist im Tatort wenn du sowas denkst passiert das irgendwann mein dude
er is auch nur leicht überfordert von dieser situation
war sie das?
läuft gut hier
ähm was tust du
hmmm geheilt glaub ich nicht aber guti
schick ihr einfach ne nachricht wie n normaler mensch
meinetwegen mach en sprachnachricht draus. aber video is einfach unangenehm
vor allem im querformat?
wo kommt die katze her?
warum weiß sie wo er wohnt?
okay wo hat sie den brief her?
ich mag den typi von sahin nicht. like er wär glaube okay wenn er nich so komische videonachrichten schicken würde. aber das einfach weird und ich will das nich sehen
NOPE
okay weird alles hier
pflaster hat sie immer noch nich
wer is der typ jetzt. also der hat auch so in die kamera geguckt als die alle ankamen okay
girl
das gute is ja dass der typ in den folgen die danach gedreht wurden nicht dabie is also muss ich mir keine sorgen machen, dass er noch öfter vorkommt yay
mein gehinr ist nich okay der sah grad uas wie n junger Kopper oder so
"ich werd nich aufgeben" ich kotze. sie will das nicht. gib auf mein dude
mein dude. wenn du die gesehen hast dann erzähl denen davon und mach das nich selbst meine fresse
hast dus mit verständnis versucht?
oh sie hat ihre wunder versorgen lassen?
alright girl
und es kann halt auch unfall mit todesfolge gewesen sein
liebs sehr dass hier ohne groß drauf einzugehen deutsche gebärdensprache genutzt wird. like ja da is halt einfach ein gehörloser dabei gewesen kommt vor.
ja deswegen wirds wohl die nele gewesen sein
potentiell der nachbar
ist dieses kind ein echter mensch?
is sie nich das erklärt einiges
nice
also der nachbar
seine frau
alter so hab ich das jetzt nich erwartet
aber das dann doch schon eher selbstmord, oder? like sie hat das ja nich gemacht? also zumindest nicht freiwillig
liebs dass mila diese frage auch stellt
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unscharf-an-den-raendern · 7 months ago
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Die Schatzsuche ist leider an vielem Schuld:
• Keine Reena/Chiara Friendship, weil Reena nicht bei der Schatzsuche dabei war, obwohl es so wichtig und passend gewesen wäre, dass Reena Chiara beigestanden hätte VORALLEM WEIL REENA AUSSTEIGT
• Der Geschwisterstreit (Als ob Joshua wirklich bei so einer Schatzsuche mitgemacht hätte und Elly war da auch irgendwie deplatziert)
• Annikas abgebrochene Selbstfindungsphase, was man wunderbar mit Norwegen hätte verbinden können. Stattdessen muss uns eine Kika App die Lore zu ihrem Ausstieg geben
• Tahmis vergessene Probezeit (da ist aber auch der Share Space schuld)
• Keine Persönlichkeit für Mikka
• Keine weitere Story für Noah außer Nolin und ein bisschen Freundschaft mit Ava
Das hätte alles so viel besser sein können, wenn die Schatzsuche einfach nur ein Plot von Maxi und Karl gewesen wäre und sie nicht die ganze Schule mit reingezogen hätten.
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fabiansteinhauer · 1 month ago
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Camera Obscura
Das zweite Kapitel seines Buches zu den Techniken des Betrachters widmet Jonathan Cary der camera obscura. Im Verlauf des Kapitels kommt er auf zwei Gemälde von Vermeer zu sprechen. Cary schreibt Anfang der Neunziger, dass die camera obscura ein erstens 'dominantes' und zweitens historisches, also aufkommendes und vorübergehendes Modell des Sehens gewesen sei. Die camera obscura ist ein dunkler Raum, oder wie John Locke schreibt dark room oder closet. Der Begriff, der weniger frivol klingt, wurde in Deutschland eingebürgert, man sagt, er hätte es selbst getan, er hätte sich eingebürgert.
Die camera obscura ist eine Architektur, ein Möbel und ein Apparat, eine artifizielle oder technische Einrichtung. Crary betont einen Effekt der camera obscura, den man mit dem Vokabular aus Niklas Luhmanns Rechtstheorie als Retention und mit dem Vokabular des Rechtshistorikers Fritz Schulz als Isolation bezeichnen kann. Der Betrachter steht in einem Raum, der von der Außenwelt abgetrennt ist. Man sieht aber auch etwas (Durch-)Gehendes, Locke zum Beispiel sieht einen Letter (ein Objekt, das lässt, eine Klamm und eine Sendung) in dem Fall das Fenster, das Licht durchgehen lässt. David Hume sieht in der camera obscura penetration. Wer hier wieder Frivolität assoziiert dem kann gesagt werden, dass die sprachlichen Beschreibungen der camera obscura und auch Vermeers Bilder den Verkündigungsszenen historisch und theoretisch mehr oder weniger nahestehen, den nordalpinen Versionen, die aus der Szene ein Interieur machen, sind sie ähnlicher, man assoziiert die camera obscura vielleicht auch deswegen mit der Innnerlichkeit der permanten Reformation; den mediterranen Versionen, die die Szene in den Stadtraum verlegen, sind die Beschreibungen der camera obscura und Vermeers Bilder eher unähnlich.
Die Fenster sind in Vermeers Entwurf geschlossen und das Glas (das hier weniger unerbittlich erscheint als bei Jacbus Vrel, aber immer unerbittlich bleibt) ist nicht gebrochen. Dass man durch Schuld zur Wahrheit kommt, das ist nicht gesagt, auch nicht bei Hume oder Locke, deren Formulierungen uns heute ein bisschen wie Matrosensprech' klingen.
2.
Die camera obscura ist historisch, Crary beschreibt ihre Vergänglichkeit und einen Bruch, nachdem sie durch andere Apparate, beispielhaft das Stereoskop, abgelöst sein soll. Wie immer kann man Autoren klug lesen und doof lesen. Dass es immer noch eine camera obscura gibt, sie also entfernt aber nicht weg ist, wird Crary wissen. die Unterscheidung, die Crary macht, muss man nicht leugnen, mit ihr kann man sich ohnehin nicht begnügen. Man sollte solche Differenzierungen wie die, die Crary für die Geschichte und Theorie der Betrachtung macht, gerade weil er sie auch in Bezug auf die Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken macht, als Teil eines Bilderstreites verstehen. Wenn die camera obscura überhaupt jemals dominant war, dann war sie es, weil ihre Technik bestrittten wurde. Alle Abbildungen, die Crary im zweiten Kapitel zeigt, zeigen die camera obscura als Architektur und dabei als einen Haushalt, der bestritten werden soll. Der Streit, von dem hier die Rede ist, bringt nicht weg, was er bestreitet, er macht es mit, in widerständigen und insistierenden Verhältnissen. In meiner besonderen Perspektive, die sich daraus ergibt, dass das die Perspektive einer Bild- und Rechtswissenschaft und damit immer auch Teil einer Geschichte und Theorie des Bilderstreits, sind Bilder überhaupt nur deswegen gegeben, weil sie bestritten werden.
3.
Auch wenn Crary seine Unterscheidung zwischen camera obscura und Zentralperspektive plausibel macht, möchte ich darauf Hinweisen, dass dieses Objekt in die Geschichte und Theorie gründlicher Linien involviert ist, zu deren Geschichte und Theorie Vismann ein fünfaches Modell geliefert hat. In dem Sinne ist die camera obscura eine Kanzel und ein Sekretariat. Eventuell haben der Geograph und der Astronom, die Vermeer zeigt, trotz stickiger Luft die Fenster geschlossen um sie als velum (veil) oder Raster zu nutzen.
Crary benutzt, wie Fritz Schulz das in Bezug auf die Prinzipien des römischen Rechts tut, den Begriff der Isolation, qualifiziert ihn aber und spricht insoweit von einer melancholischen Isolation. Der Geograph ist ein Landvermesser, das ist wiederum eine kafkaeske Gestalt. Der Astronom ist derjenige, dessen Geschichte und Theorie des Bildes Warburg nahe kommt. Für Warburg sind erste, elementare und prinzipielle Bilder Sternenbilder - und Warburg interessiert sich nicht für Bilder in ihrer Funktion, Abwesenheit zu überbrücken und einen Abgrund zu meistern. Die Sterne kommen nicht weg. Sieht man sie nicht mehr, dann hat man sie im Rücken, dem eigenen Rücken oder sie sind gerade 'auf der Rückseite der Welt', und sie rücken immer weiter. Für Warburg sind Sternenbilder erste, elementare und prinzipielle Bilder, weil sie die Funktion haben, Regung oder Bewegung händeln zu können, zum Beispiel dem Reisenden Orientierung und allen anderen Zeitmessung zu ermöglichen. Was Crary eine melancholische Isolation nennt, das verbindet Warburg mit seiner Polarforschung. Die Melancholie geht wie die Polarität mit einer Situation einher, in der man hat, was einem fehlt oder aber einem fehlt, was man hat.
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