#auch ich habe keine Schuppen
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Wer ist der Typ aus der Head and Shoulders Werbung, warum ist es wichtig das genau ER keine Schuppen hat und warum zur hölle benutz ich seit 4 Monaten Head and Shoulders
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26. Oktober 2024
Eventuell die rätselhafteste Klospülung der westlichen Welt
Ich bin auf dem Parkplatz am Loch an Eilein in den schottischen Cairngorms, ein See mit einer winzigen Insel, auf dem eine ebenso winzige Burgruine steht. Die Besuchertoiletten sind in einem alten Schuppen. In der einzigen Kabine für Männer sieht es so aus:
Als ich alles erledigt habe, suche ich nach der Klospülung, aber es gibt keine. Irgendjemand hat eine Notiz an der Wand hinterlassen, aber wie jeder weiß, sind Notizen an Klowänden als Informationsquelle so nutzlos wie die ersten Replies zu Twitter-Nachrichten (Stand 2024). Es wirkt wie ein Gedicht:
To flush Pass hand across beam. Thanks
Ganz schön eigentlich, wenn auch kryptisch. Aber so ist Lyrik ja oft. Es kostet mich eine Minute, um zu realisieren, dass dieses Gedicht konkret etwas mit meiner Situation zu tun haben könnte. Dann suche ich nach einem Beam. Ich stehe in einer spartanischen Betonzelle mit einem Klo, was könnte mit Balken gemeint sein? Vielleicht an der Rückseite vom Klo? Ich drücke auf beinahe jeden Teil des Klobeckens, der auch nur annähernd in Frage kommt.
Dann fällt mir auf, dass vom “across” eine schwarze Spur senkrecht nach unten zu einem Punkt weist, eine Spur, die nach unten immer schwächer wird. Im Horrorfilm wäre sie sicher blutrot. Der Punkt ist bei näherer Betrachtung ein Loch, und bei noch nähererer Betrachtung eine Lichtschranke, vor der ich mit der Hand wedeln muss, um die Spülung zu betätigen.
(Aleks Scholz)
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Schönes Exemplar eines Parasol Pilz ': den Hut habe ich verspeist, sorry,zusammen mit Boleten und Parasolen im Paukenschlegel Stadium gebraten.Die Stiele der Schirmlinge verwende ich nicht.Immer aber die Stielzeichnung beachten: natternartige Musterung der Stiele von Schirmlingen ist ein Merkmal für Essbarkeit! Es gibt auch leicht giftige oder Ungeniessbare Schirmlingsarten!
Die Parasol Pilze,Riesenschirmlinge,wurden früher,ich bin ja schon 70 ,als roh essbar bezeichnet,dies ist aber falsch...gut durchkochen,15 Minuten etwa,ich esse Pilze nie roh
Auch keine Kultur Champignons.
Die Schirmlinge nur mit dem Messer oberseits abschaben,deren Schuppen auf dem Hut.
Pilze niemals in Wasser "waschen" -
Unter Wasser,wie eine Pilzfotografin hier mal geschrieben und angeleitet hat!!
Allen falls glatte Pilzhüte kurz unter fließendem Wasser abspülen.immer mit Küchen Krepp dann trockentupfen,oder mit einem Tuch.
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Letzten Freitag wegen mehrerer Staus mit Mama Landstraße von Dessau bis heim gefahren. In Halle hat sie ab Neustadt kein Navi mehr gebraucht weil sie da während ihres Studiums gewohnt und Neustadt sich kaum verändert hat. Dadurch konnten wir uns an Ampeln amüsieren, wie die vom Navi angezeigten Kneipen heißen.
Offenbar gibt es eine mit dem wohlklingenden Namen "Bruchbude" ganz in der Nähe von nem Gartenlokal namens "Zur Gemütlichkeit" und das lebt jetzt mietfrei in meinem Hinterkopf weil es so auch in nem DnD Spiel als Tavernen vorkommen könnte xD
Die Sache ist, ich konnte mir so zero vorstellen, was "Bruchbude" für ein Laden sein würde - fleeker Hipster-Schuppen? Stamm-Suff-Dorfkaschemme? Punker Hang-Out? - dass ich es mal gegoogelt habe und ich finde es lustig dass es von außen offenbar so äh aussieht:
aber innen!!!!
Ich meine...das hat sogar Tavernen Vibes und scheint mir irgendwie echt cool?
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Liebesbisse
Little M rated Merman story + Bild (bunt &s/w) ->
Leo seufzte tief und ließ den Kopf hängen. Er war gerade erst aufgestanden und hatte feststellen müssen, dass sein ganzer Körper, vom Kopf bis zur Schwanzflossenspitze, schmerzte. Noch etwas schlaftrunken war er an die Muschelkommode geschwommen. Ein Blick in den Spiegel brachte Antworten. Da waren sie. Bisswunden - Liebesbisse. Und nicht nur einer. Leo stieg unvermeidlich die Röte ins Gesicht, als ihn die Erinnerungen an letzte Nacht einholten. Leo ließ die sie zu, schloss die Augen und strich über jede einzelne rote Stelle.
Es war unglaublich. Leo konnte sein Glück kaum fassen. Es prasselten so viele Gefühle und Gedanken auf ihn nieder. Er wusste nicht wohin mit sich. Bisher hatte er immer nur davon geträumt und über 15 Jahre voll Ungewissheit gewartet und die Möglichkeit herbeigesehnt Adam wieder bei sich zu haben. Leo lief Gefahr abzuschweifen, aber da biss Adam auch schon das erst Mal zu. Der Blonde hatte Leo von hinten fest im Griff und drückte sich enger an ihn. Irgendwie hatte Leo es sich schlimmer vorgestellt und ließ die Schulten etwas sinken, da biss Adam erneut zu. Leo schrie erschrocken auf. Nein, er stöhnte kurz auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Dieses Gefühl. „Alles okay? Soll ich aufhören…?“, Adam klang nicht wirklich besorgt, sprach Leos Stöhnen doch eine eigene Sprache, und hielt dennoch inne. Langsam drehte sich Leo in Adams Griff nach vorne, um ihn anzusehen. Leos Wangen waren rot und es kam kaum mehr als ein Flüstern über seine Lippen. „Nein, mach… mach weiter. Es ist nur… also… du bist… ich weiß ja, dass das bei euch Haien so ist“, er lächelte verlegen und lehnte seine Stirn an Adams. Dieser grinste diebisch, „Gut.“ Keine Sekunde später biss Adam sich wieder fest. Dabei war er so unverschämt sanft und fordernd zugleich, es trieb Leo zu Verzweiflung. Sein Stöhnen klang erstickt, weil ihn die pure Erregung immer wieder mit solcher Wucht traf, dass er sich sammeln musste. Die Schmerzen empfand er mittlerweile als berauschend. Leos Herz hämmerte wie wild gegen seinen Brustkorb. Ihre Unterleiber rieben sich aneinander und Adams Schwanzflosse umschlang Leos, festigte den Griff. Von außen betrachtet drehten sie sich dabei mehrmals, aber Adam behielt die Kontrolle. Irgendwann spürte Leo dann doch die Matratze aus Seegras unter sich und wie etwas in seinem Unterleib gegen die Schuppen drückt und ebenfalls nach mehr Aufmerksamkeit verlangte.
Leo riss die Augen auf. Nein, jetzt war keine Zeit dafür. Ein Wunder, dass er nicht erregt war, dabei spürte er die Hitze ganz deutlich.
Adam hatte ganze Arbeit geleistet. Ein Schauer lief über Leos Rücken. Er schämte sich nicht. Ganz im Gegenteil. Der ganz Ozean sollte wissen, wie froh er über Adams Rückkehr war und dass sie zusammengehörten und es funktionieren konnte. Doch hatte Adam es so übertreiben müssen? Darüber mussten sie auf jeden Fall noch einmal sprechen. Er sah Esther schon vor sich, wie sie mit den Augen rollte und diesen mahnenden Blick auflegte. Gerade versuchte er seinen Rücken zu inspizieren, da fiel sein Blick zur Tür und auf Adam, der ihn mit einem breiten Grinsen begutachtete. Die blauen Augen seines Freundes waren sehr viel dunkler geworden. Adams Jagdtrieb meldete sich. Leo wollte wütend sein, konnte die erneute Schamesröte aber auch nicht verhindern. „Guck‘ Dir an, was du gemacht hast? Ich finde es leider weniger amüsant, wenn mir alle ansehen können, was ich die…“, dann fehlten ihm die Worte, weil Adams Lippen auf seinen lagen. Genießend schloss er die Augen, seufzte in den Kuss hinein. „Adam… das ist unfair“, und sah den Blondschopf vorwurfsvoll an. „Jaja, ich habe dich verstanden. Das nächste Mal halte ich mich zurück“, dieses Versprechen klang allerdings schrecklich in Leos Ohren. Er würde dann sicher auf einiges verzichten müssen. „NEIN!“, er ärgerte sich über diesen Ausbruch, weil Adam ihn schon wieder so verschlagen entgegengrinste, “Pass einfach auf, wo du mich beißt.“ Adam legte seine Arme um Leo und zog ihn an sich. Die leichte Strömung brachte sie fast automatisch zusammen. „Verstanden und weißt du, wenn du heute nicht unbedingt irgendwo sein musst, dann wüsste ich schon etwas, was wir mit unserer Zeit anfangen könnten“, Adam war nun an der Reihe seine Stirn an Leos zu lehnen. „Was denn?“, flüsterte der Brünette. „Ich hatte noch gar keine Gelegenheit die Liebesbisse zu prüfen. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Außerdem habe ich gehört, dass Küsse“, was Adam dann auch demonstrierte und liebkoste den Liebesbiss an Leos Hals, „beruhigend wirken.“ Leos Augenlider flatterten und er legte den Kopf zurück, als Adam noch einen Kuss in seiner Halsbeuge platzierte. Seine Schwanzflosse umschloss Adams.
Vielleicht schaffe ich noch ein nicht chibiesques Bild
( Ich bin innerlich eskaliert, als mir wieder einfiel, dass Haie sich festbeißen während der Paarung. Zumindesz weiß man das von enigigen Arten. Adam gehört definitiv zu der Familie der Makrelenhaie [hier gehört auch der Weiße Hai, der Riesenhai, Makohai etc. dazu] und ich sage nun einfach, dass er das auch macht *__*)
#merfolfk au#adam schürk#leo hölzer#my art#tatort saarbrücken#my writing#no beta#der mai neigt sich dem ende zu... ich haue jetzt alles raus XD#mermay#vllt gibt es noch eine steigerung zu diesem bild#leo zeichnete ich gestern für sunday six während einer pause bei vtm#german#spatort#hörk
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Da ist dieses schwarze Loch, es zieht mich immer weiter rein.
Ich bin bereits tief in diesem Loch gefangen. Ich bin tief gefallen ohne dass es jemand bemerkt. Nicht einmal ich selbst habe es bemerkt. Erst jetzt wo es zu spät ist fällt es mir von Schuppen von den Augen.
Ich sitze auf der Arbeit, habe keine Motivation zu irgendwas, bin die ganze Zeit Müde, bin genervt sobald ich etwas erledigen soll.
Wann bin ich so tief gesunken? Wann bin ich so kaputt gegangen?
Ich würde gerne mit jemandem sprechen. Doch ich habe keinen Nerv dafür belehrt zu werden. Belehrt darüber das es okay ist sich Hilfe zu suchen. Ich weiß das es okay ist. Aber ich kann keine Hilfe annehmen. Ich würde gerne doch ich kann nicht. Ich kann nicht dort anrufen und sagen „Ey ich brauche Hilfe“ und wenn ich nicht mal das hinbekomme bin ich es dann überhaupt Wert Hilfe zu erhalten? Oder sollte man einfach warten bis ich ertrinke?
Mir ist einfach alles zu viel. Ich bin psychisch am Ende. Ich bin auf dem besten Wege noch dazu in eine Essstörung zu rutschen. In der Depression steck ich schon wieder Kinntief drinnen.
Ich habe das Gefühl zu ertrinken. Doch ich bin auf mich gestellt. Ich will mich dort selber wieder hinaus kämpfen. Ob ich es schaffe? Ich weiß es nicht. Wir werden sehen. Und wenn nicht dann stört mich das auch nicht wirklich.
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Max, Panama, Tag 16
Es ist zu heiß für den Klassenkampf
Heute morgen wollten wir recht früh los, um in den Nordosten der Insel zu fahren und dort den Dschungel und die Strände zu erkunden. Deswegen setzten wir uns an den Sammelpunkt des Collectivos und warteten. Und warteten. Etwa 1,5 Stunden vergingen und wir packten unsere Sachen, um den Weg zu Fuß zu gehen. Was, wären wir direkt losgelaufen, vielleicht noch möglich gewesen wäre, war es zur Mittagszeit aber so ganz und gar nicht. So stoppten wir nach wenigen Kilometern an einem Café, um eine kleine Pause einzulegen. Dort erfuhren wir, dass diese Strecke „wahrscheinlich“ bestreikt wird. Bei gefühlten 42 Grad (das ist keine meiner typischen Übertreibungen, auch der Wetterdienst sah das so), haben wir also entscheiden, dass es besser ist, wieder umzukehren und den Tag einfach mal Tag sein zu lassen.
Wir nahmen ein Taxi und dachten uns etwas wie „wenn man schon nichts schafft, soll man wenigstens gut essen“ - es gab Hummer und unser Plan ging damit offensichtlich voll auf.
Ansonsten war die Speisekarte recht ausgedünnt. Die Dame, die den kleinen Schuppen in Eigenregie betreibt, erinnerte uns an die Blockaden. Nicht nur bei ihr, sondern auch bei bisher ausnahmslos allen fällt mir dabei eine Sache positiv auf: es scheint, als wären die Menschen in Panama entweder a) deutlich besser darin als Deutsche, mit Situationen umzugehen, die nicht in ihrer Hand liegen und deswegen nicht völlig auszuflippen oder b) in der Lage, tatsächlich politische Zusammenhänge zu verstehen und keine „Täter-Opfer Umkehr“ zu betreiben. Wie viele Bilder habe ich gesehen von irgendwelchen Durchgeknallten, die mit ihren SUVs die „Klimakleber“ anfuhren oder online mit Gewaltfantasien um sich schmissen. Versteht mich nicht falsch, ich finde die „letzte Generation“ ziemlich beschissen. Aber Klimaschutz finde ich erstmal gut. Auch Druck auf die Politik, die in der Thematik völlig versagt und während Leute wie Neymar oder andere Abertausende alleine im Privatjet von Brasilien nach Saudi-Arabien pendeln um dort das Blutgeld zu verdienen lieber an „Verpflichtungen des Einzelnen“ appelliert und der Arbeiterklasse den Sommerurlaub madig redet… ach wisst ihr was, das regt mich alles zu sehr auf.
Daher vielleicht noch ein anderes aktuelles Beispiel: Streiks der GDL. Auch hier nicht falsch verstehen - ich wollte schon einer Menge Schaffnern oder Lokführern ordentlich eine reinhauen. Ganz sicher aber nicht dann, wenn sie für ihre Rechte einstehen und die Bahnen eben mal ein paar Tage nicht fahren. Die Leidtragenden sind aber sie, wenn der deutsche Mob es mal nicht pünktlich zur Arbeit schafft. Statt sich mit den Streikenden zu solidarisieren und den Forderungen an die DB öffentlich Nachdruck zu verleihen, werden die Ausgebeuteten zu Schuldigen verklärt. Nicht so hier, wo trotz allem Kundgebungen in Solidarität zum Streik stattfinden. Stellt euch mal vor, alle Autobahnen wären seit drei Wochen von „Klimaklebern“ blockiert. Ich mag mir nicht ausmalen, wie die Diskussionen und auch die Gewalt eskalieren würden.
Hier nochmal ein Screenshot aus einem heimlich gefilmten Video einer der Blockaden. Nicht im Bild: verbrannter Boden und fette Stahlseile in 1,5 Metern Höhe gespannt. Hinten im Bild: Spruchbänder, die Korruption und soziale Ungleichheit kritisieren.
Naja, nach dem Hummer jedenfalls haben wir uns getreu unseres für den Tag ausgerufenen Mottos einen Frappé am Meer genehmigt und die Zeit verplempert, bis wir eine „Bioluminiszenz-Tour“ gemacht haben. Dabei wurde Plankton in einer Bucht kurz angeleuchtet, das daraufhin blau leuchtete, was zum Teil wirklich atemberaubend schön aussah und das ganze Boot umringte, viele viele Meter weit. Dadurch, dass es angeleuchtet werden muss um in der Folge zu reagieren meint Nico, es würde sich vermutlich eher um Photoluminiszenz handeln, der chemische Zusammenhang ist aber noch nicht ganz geklärt. Bei Rückfragen wendet euch bitte nicht an mich. Meine Gedanken dazu waren nämlich „Blau. Höhö.“
Morgen versuchen wir es nochmal mit der anderen Seite der Insel. Wenn das nichts wird, halt wieder zum Playa Estrellas. Ich kann mir Schlimmeres vorstellen.
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Glatzenbildung in jungen Jahren verhindern
Glatzenbildung in jungen Jahren kann für so manchen Mann ein Schlag in die Magengrube sein. MyLifestyle Mentor zeigt Dir, wwarum es dazu kommen kann - und wie Du er erfolgreich verhinderst.Hey, ich bin Tommy und stolzer Glatzkopf. Ich bin hier, um meine Haarausfall-Geschichte mit Dir zu teilen. Obwohl ich viele verschiedene Arten von Haarausfallbehandlungen für Männer ausprobiert habe, habe ich mich schließlich für die Glatze entschieden und mich voll und ganz für Jason Statham entschieden.Alles begann mit ein paar zusätzlichen Haaren auf meinem Kissen am Morgen. Ich war im zweiten Jahr an der Uni.Ich hatte gerade einen langen Kampf gegen Akne hinter mir und fühlte mich zum ersten Mal seit Jahren wieder gut mit meinem Aussehen.Und dann passierte es - ich fing an, meine Haare zu verlieren .
Warum jetzt?
Ich habe es nicht geglaubt. Ich war 19 Jahre alt und außer einem Onkel hatte niemand in meiner Familie eine Glatze.Vielleicht hatte ich eine schlechte Ernährung. Höchstwahrscheinlich zu wenig Sport.Vielleicht waren es meine Schuppen, die dazu führten, dass mir die Haare ausfielen. Und so begannen zwei Jahre der Verleugnung.Ich habe alles versucht. Ich fing an, grünen Tee zu trinken, trainierte mehr, probierte Meditation und andere stressabbauende Aktivitäten aus.All dies führte zu nichts. Glatzenbildung in jungen Jahren? Aber doch nicht ICH!Und so vereinbarte ich einen Termin mit meinem Arzt - eine Routineuntersuchung. Ich hatte seit einigen Jahren keinen Haarausfall mehr gehabt und im Hinterkopf hoffte ich, dass der Arzt eine Lösung für mein Haarausfallproblem anbieten würde.Ich hatte gehofft, er würde mir sagen: "Oh, es sieht so aus, als ob Sie nicht genug Eisen zu sich nehmen“ oder etwas in der Art.Leider war dem nicht so. Er warf einen Blick auf meinen Kopf und bemerkte beiläufig: "Es sieht so aus, als hätten Sie männlichen Haarausfall.“ Ich kann mich noch an das niedergeschlagene Gefühl erinnern, das ich hatte, als er diese Worte sagte. Auch die besten Stylingtipps für d��nnes Haar halfen nichts - also welchen Ausweg gibt es?Er erzählte mir weiter, dass solche genetischen Argumente in erster Linie das Ergebnis von Ammenmärchen seien. Männlicher Haarausfall ist genetisch bedingt, muss aber nicht unbedingt vom Vater Deiner Mutter herrühren.Niedergeschlagen verließ ich die Arztpraxis mit einem Rezept für Propecia (1), einem Medikament mit dem Wirkstoff Finasterid, das bei täglicher Anwendung nachweislich den Haarausfall verlangsamt und in manchen Fällen ganz aufhört, sowie mit der Empfehlung, es mit Regain zu versuchen. Diese topische Creme kann das Haarwachstum stimulieren.
Hat das Medikament gewirkt?
Ich löste das Rezept für Propecia ein (eines der vielen Mittel gegen Haarausfall bei Männern), und obwohl ich nicht sagen würde, dass mir die Idee, jeden Tag ein Medikament einzunehmen, gefiel. Ich hegte die Hoffnung, dass es die Lösung sein würde, nach der ich suchte. Das war es nicht. Propecia verursachte bei mir unerträgliche sexuelle Nebenwirkungen und ich musste die Einnahme fast sofort abbrechen.Ich habe Regaine nie probiert. Es ist keine Lösung für Haarausfall, da es das Problem nicht an der Grundursache bekämpft. Es beschleunigt das Haarwachstum, verhindert aber nicht den Haarausfall.
Zu diesem Zeitpunkt gab ich die Behandlung meines männlichen Haarausfalls praktisch auf. Gleichzeitig hatte ich Angst, es anzunehmen.Also klammerte ich mich an meine verbliebenen Haare und tat, was ich konnte, um das Unvermeidliche zu vermeiden. Ich habe meine Haare jeden Tag sorgfältig geordnet. Ich ließ mir häufig die Haare schneiden. Und ich habe versucht zu vermeiden, dass meine Haare tagsüber nass werden.Dann stieß ich gegen eine Wand. Ich konnte es nicht mehr vertuschen. Für alle um mich herum ist es offensichtlich, dass ich versuchte, meinen Haarausfall zu verbergen . Unser LinktippHaarausfall Männer: Was hilft wirklich?Haarausfall Männer, warum kommt es dazu und was kannst Du dagegen tun? Die wichtigsten Fakten in einem Artikel.
Der große Sprung
Auf einer Reise nach Italien habe ich endlich den Schritt gewagt. Ich war im heißen Binnenland der Toskana unterwegs. Es waren jeden Tag gefühlt über 100 Grad.Ich ging in einen Friseurladen am Straßenrand und forderte sie auf, alles runterzunehmen. Ich hatte es satt, die verschiedenen Haarausfallbehandlungen für Männer ohne Erfolg auszuprobieren! Als der Friseur die Haarschneidemaschine auf die niedrigste Stufe stellte, sah ich zu, wie meine restlichen Haare zu Boden fielen.Als er dann fertig war, strich ich mir mit der Hand über den Kopf und ein breites Lächeln huschte über mein Gesicht. Aber dann schaute ich in den Spiegel und konnte mich selbst kaum wiedererkennen. Dennoch verließ ich den Friseurladen mit einem Gefühl der Befreiung. Ich ging mit einem Stolz, den ich nicht mehr empfunden hatte, seit ich anfing, meine Haare zu verlieren.Ich beschreibe diesen Moment gerne in nachvollziehbaren Worten. Kennst Du den Moment vor dem Sprung vom 3-Meter-Brett im Schwimmbad? Du bist ein bisschen nervös, ein bisschen ängstlich.Wenn Du endlich den Mut aufbringst, in den Pool zu springen, verschwinden all diese Ängste sofort. Das Wasser ist erfrischend und man kann nicht anders, als zu lächeln und zu lachen.Mir ging es genauso, nachdem ich mir den Kopf rasiert hatte. Darüber hinaus begann mir nach ein paar Tagen zu gefallen, was ich im Spiegel sah. Nach und nach habe ich mich an den Look gewöhnt und jetzt kann ich mir nur noch schwer vorstellen, wie ich mit meinen Haaren aussehe.Lesetipp: Die Haare werden licht und DU denkst über eine Glatze nach? Unser ausführlicher Artikel dazu hilft Dir weiter.
Die Reaktion anderer
Als ich nach Hause kam, begann sich die Angst wieder einzuschleichen.Während ich unterwegs war, wusste niemand, ob ich vorher Haare hatte oder nicht. Ich war alleine unterwegs und musste mich nicht mit den Urteilen meiner Familie und Freunde auseinandersetzen. Ich hatte jetzt Angst, dass Freunde und Familie meinen neuen Look ablehnen würden.Es stellte sich heraus, dass es überhaupt keine große Sache war.Ich hörte ein paar Witze von Freunden, aber nach ein oder zwei Tagen war alles wieder normal. Einige Freunde, die ich eine Weile nicht gesehen hatte, machten mir sogar Komplimente für den neuen Look. Auch meine Familie hat sich schnell angepasst.Mit der Zeit wurde ich immer selbstbewusster. Ich begann mit einer aufregenden Frau auszugehen und heute haben wir zusammen 2 Kinder.Das Rasieren meines Kopfes öffnete eine Tür, von der ich dachte, sie sei für mich verschlossen. Als sich mein Haarausfall verschlimmerte, dachte ich, ich wäre dazu verdammt, ängstlich, unsicher und deprimiert zu sein. Ich wusste nicht, dass ich das Gegenteil erleben könnte, wenn ich meine Glatze umarme. Mein Rat an Dich: Glatzenbildung in jungen Jahren ist kein Todesurteil!
Vorwärts denken
Es ist jedoch nicht nur das Rasieren meines Kopfes, das mir geholfen hat, mein Selbstvertrauen zu stärken. Ich habe Schritte unternommen, um mein Aussehen mit einem rasierten Kopf zu verbessern. Dazu gehört, Sport zu treiben, sich gut anzuziehen und verschiedene Bartfrisuren auszuprobieren.In gewisser Weise handelt es sich hierbei um unterschiedliche Behandlungen gegen Haarausfall bei Männern. Aber dieses Mal geht es darum, gut auszusehen und sich gut zu fühlen, und nicht darum, zu verbergen, wer man ist.Männer mit Glatze sollten bei der Kleidung auf Farben achten, die zu ihren Augen und ihrem Hautton passen. Ich bin ein blasser Typ mit braunen Augen, daher bevorzuge ich normalerweise wärmere und dunklere Farben.Ich versuche auch, mich elegant zu kleiden und modische Kleidung zu tragen, die mir gut passt. Deine Kleidung sollte nicht am Körper hängen und auch nicht zu lang oder zu kurz sein.Ich habe zwar keine Haare, mit denen ich auf meinem Kopf arbeiten kann, aber ich habe einen Bart, mit dem ich experimentieren kann. Ich habe derzeit einen ordentlich getrimmten Bart und habe festgestellt, dass er gut zu dem Look passt, den ich mir vorstelle.
Du kannst verschiedene Kombinationen ausprobieren und sehen, was für Dich am besten funktioniert. Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, kannst Du es jederzeit abschneiden.Immer mehr Schauspieler, Musiker, Sportler und andere Kulturikonen gehen mit ihrem Haarausfall um, indem sie ihn akzeptieren, und ein rasierter Kopf ist kaum mit einem Stigma verbunden.Die Einstellungen ändern sich und Glatzenbildung in jungen Jahren ist nicht mehr so bahnbrechend wie früher. Viele Männer finden heraus, dass sie als Glatzkopf gut aussehen und ein glückliches und erfülltes Leben führen können, ohne sich mit den Nebenwirkungen von DHT-Blockern und anderen Optionen befassen zu müssen.Ich bedaure nur, dass mir das nicht früher klar geworden ist. MYLIFESTYLE MENTOR href="https://www.mylifestyle-mentor.de/menorca-bleibt-unter-dem-radar-vorerst/" title="Menorca bleibt unter dem Radar – vorerst"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/menorca-bleibt-unter-dem-radar-vorerst/" title="Menorca bleibt unter dem Radar – vorerst"> > Menorca bleibt unter dem Radar – vorerst 20. Dezember 2023 href="https://www.mylifestyle-mentor.de/der-ultimative-geschenkfuehrer-fuer-autoliebhaber/" title="Der ultimative Geschenkführer für Autoliebhaber"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/der-ultimative-geschenkfuehrer-fuer-autoliebhaber/" title="Der ultimative Geschenkführer für Autoliebhaber"> > Der ultimative Geschenkführer für Autoliebhaber 13. Dezember 2023 href="https://www.mylifestyle-mentor.de/poker-lernen-fuer-anfaenger/" title="Poker lernen für Anfänger"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/poker-lernen-fuer-anfaenger/" title="Poker lernen für Anfänger"> > Poker lernen für Anfänger href="https://www.mylifestyle-mentor.de/wie-lernt-man-selbstbewusst-auftreten/" title="Wie lernt man selbstbewusst auftreten?"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/wie-lernt-man-selbstbewusst-auftreten/" title="Wie lernt man selbstbewusst auftreten?"> > Wie lernt man selbstbewusst auftreten? href="https://www.mylifestyle-mentor.de/7-dos-and-donts-fuer-herrenschmuck/" title="7 Do’s and Don’ts für Herrenschmuck"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/7-dos-and-donts-fuer-herrenschmuck/" title="7 Do’s and Don’ts für Herrenschmuck"> > 7 Do’s and Don’ts für Herrenschmuck href="https://www.mylifestyle-mentor.de/tipps-gesichtspflege-mann/" title="Die 10 besten Tipps zur Gesichtspflege"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/tipps-gesichtspflege-mann/" title="Die 10 besten Tipps zur Gesichtspflege"> > Die 10 besten Tipps zur Gesichtspflege
Die 3 größten Ursachen für Haarausfall
Während die Geschichte meines Haarausfalls genetisch bedingt ist, könnten viele andere Faktoren Auswirkungen auf die Haare auf Deinem Kopf haben (oder deren Fehlen!).Auch wenn mir die Kahlköpfigkeit am Herzen liegt, musst Du die anderen Ursachen für Haarausfall bei Männern kennen, um etwas zu ändern und ein gesünderes Leben zu führen. Vermeide diese Ursachen und Du musst nicht einmal über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für Haarausfall bei Männern nachdenken. Eine schlechte Ernährung Eine schlechte Ernährung kann zu mehreren Gesundheitsproblemen führen - eines davon ist Eisenmangelanämie. Dies geschieht, wenn Du nicht genügend eisenreiche Lebensmittel wie Linsen und Spinat zu Dir nimmst.Eisen ist entscheidend für den Sauerstofftransport durch den Körper und unterstützt das Haarwachstum. Lebensmittel wie Eier sind ausgezeichnete Proteinquellen, die den Hauptnährstoff im Haar darstellen.Welche Lebensmittel kannst Du generell essen, um Dein Haar gesund zu halten?- Eier sind eine gute Protein- und Biotinquelle. Beide Nährstoffe fördern ein gesundes Haarwachstum. Da Haarfollikel größtenteils aus Protein bestehen, ist es wichtig. - Beeren sind reich an Vitamin C, das die Haarfollikel vor freien Radikalen schützt. Vitamin C hilft dabei, Eisen aus der Nahrung aufzunehmen, die Du zu Dir nimmst. - Spinat ist reich an Folsäure, Eisen sowie den Vitaminen A und C. Diese alle halten das Haar gesund - Vitamin A hilft der Haut, Talg zu produzieren, der die Kopfhaut feucht hält. - Süßkartoffeln sind eine zuverlässige Quelle für Beta-Carotin. Dein Körper wandelt dieses in Vitamin A um.Achte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung - Dein Kopf wird es Dir danken! Und das gilt auch für Frauen. Read the full article
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Wenn dein Körper spricht: Die überraschende Wirkung von Missverständnissen
Kennst du das Gefühl, wenn plötzlich alles in deinem Körper verrücktspielt und du keinen Plan hast, warum? So ging es mir kürzlich: Eines Tages wachte ich auf und hatte Herzrasen, mein ganzer Körper war von kaltem Schweiß bedeckt. Ich war völlig aufgewühlt, wusste aber nicht, woher das kam. Die Aufregung war real, und ich fühlte mich, als ob mein gesamtes System aus den Fugen geraten wäre. Das Seltsame war, dass alles andere in meinem Leben in Ordnung war. Mit meinen Arbeitskollegen lief es gut, ich war im Urlaub, und es gab auch keinen Streit oder Ärger mit irgendjemandem. Dieses beunruhigende Gefühl hielt etwa eine Stunde an, dann verschwand es so plötzlich, wie es gekommen war. Ein paar Tage später bekam ich dann eine WhatsApp-Nachricht von meinem Vater: "Was haben wir dir getan, dass du unser Päckchen zurückgeschickt hast?" Da dämmerte es mir plötzlich: Vor ein paar Tagen hatte ich einen Zettel im Briefkasten gefunden, dass ein Päckchen für mich auf dem Postamt lag. Aber da kein Name darauf stand und ich nichts bestellt hatte, dachte ich, das muss ein Irrtum sein, und holte es nicht ab. Nach etwa einer Woche wurde das Päckchen dann zurückgeschickt. Und was stellte sich heraus? Das Päckchen war ein Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern! Mein Vater war verständlicherweise enttäuscht, dass sein Geschenk wieder bei ihnen landete, ohne dass ich es je gesehen hatte. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Dieses heftige Herzrasen und der kalte Schweiß waren eine körperliche Reaktion auf das, was ich als Ablehnung empfunden habe, auch wenn es in Wirklichkeit ein harmloses Missverständnis war. Es zeigt einmal mehr, wie stark unser Körper auf emotionale Signale reagiert, selbst wenn unser Verstand die Situation noch gar nicht vollständig erfasst hat. Unser Körper kann uns regelrecht alarmieren, wenn etwas emotional schiefläuft – wie in meinem Fall, als ich unbewusst das Geschenk meiner Eltern abgelehnt habe. Wenn du ähnliche Erfahrungen gemacht hast oder mehr über solche Zusammenhänge erfahren möchtest, schau doch mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei: Biokinese in der Familie. Mehr dazu findest du auch auf meiner Website: https://biokinese-albrecht.de. Bleib gesund und hör auf deinen Körper! 💡 #Achtsamkeit #KörperSignale #Biokinese Read the full article
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Malon erklärt - Einfallsreichtum ist wichtig
Sascha war nett und wir hatten uns vor dem Rollenspiel noch ein wenig unterhalten.
So fragte er: „Sag mal, was macht so ein nettes Girl wie du auf der Line?"
Nun, begann ich ihm zu erzählen: „Ich wollte ja nicht, aber ich war immer so schüchtern. Selbst in der Videothek, in dem Bereich ab 18 Jahren ich bin immer tiefrot geworden."
„Du?" fragte er nach. „Du hast gesagt du bist rothaarig?"
„Ja und? Darf man als Rothaarige nicht schüchtern sein?"
„Nun, es ist zumindest ungewöhnlich, meinte er dann."
„Ohhh," spottete ich... „Du meinst also, je nach Haarfarbe bestimmen zu können, wie eine Frau beschaffen ist? Zu einfach...so viele Frauen färben."
„Da hast du auch wieder recht gab er zu."
Aber das erklärt immer noch nicht, wie du denn auf die Line kommst."
„Ich, ichhhhhhhhhhhhh heulte ich los, bin das Bauernopfer meiner Freundinnen geworden."
„Wie denn das?" fragte er nach.
„Na ja," schniefte ich weiter, „Frauenstammtisch. Läuft so ähnlich ab wie Männerstammtisch. Nur das Frauen selbstbewusst genug sind, ihr Lieblingsgetränk zu trinken und nicht der Allgemeinheit des Leitwolfes folgen und sich dieser Gruppierung unterzuordnen."
„Und," fragte er...
Na was ich soll ich sagen. Anja erzählte da so ganz lässig, dass sie vor kurzem in einer Bar war und nicht genug Geld dabei hatte und dann hat sie den Männern an der Theke angeboten, sie würde deren Schwänze blasen, wenn sie dafür ihre Getränkerechnung übernehmen. Mir war das so peinlich, tiefrot saß ich da am Tisch.
Sonja meinte dann: „Malon so geht das nicht weiter, Du bist eine erwachsene Frau und deshalb haben wir uns für eine Radikalkur für dich entschieden."
„Radikalkur?"
Ich saß kerzengerade auf dem Stuhl...„was meinst du?
„Nun, wir haben dich auf einer Telefonsex- Hotline angemeldet. Mit deiner Telefonnr. und Steuernummer."
„Wir," sie schaute in die Runde, „ haben beschlossen, dass du das ein halbes Jahr machst, danach treffen wir uns wieder und hoffen, dass du dann endlich bei solchen Gesprächen und Erlebnissen von Anja nicht mehr rot wirst.
„Ja, Malon, wir wissen, „das du seit Jahren kein Eis mehr in der Waffel schleckst, weil du Angst hast, es könnte jemand etwas "Schlimmes" denken. Und deshalb meine Liebe, in einem halben Jahr gehen wir Eis essen in der Waffel mit Dir. Und... wir haben zusammengelegt, du bekommst eine Wochenendreise nach Paris von uns geschenkt."
„Aber nur," fügte Anja noch dazu, „wenn du nach diesem halben Jahr mit uns in einen Erotikshop gehst und dir dort ohne rot zu werden was kaufst. Für den Anfang, weil du es gelegentlich brauchen wirst haben wir dir einen Vibrator mitgebracht, und dann legte sie das Teil auf den Tisch.
Am liebsten wäre ich unter den Tisch gekrochen, so geschämt habe ich mich.
„Echt?" der Typ war begeistert - „Geil deine Freundinnen."
Nadine meinte dann, Montag geht es los. Die Bestätigung ist da.
„Ich habe nichts unterschrieben," protestierte ich.
„Doch," sagte Anja, erinnerst du dich, als ich dich bat, das Einschreiben zu unterzeichnen?"
Wie Schuppen fiel es mir von den Augen... die hatten mich sauber ausgetrickst.
„Ja und seitdem telefoniere ich hier um meine Wochenendreise nach Paris antreten zu können."
„Wie lange musst du noch?" fragte der Typ.
„Vier Monate," sagte ich.
„Die kriegst du auch noch rum, du hast eine nette Stimme und jetzt lass dir mal etwas Geiles als Rollenspiel einfallen."
Ja und das ist dann diese Geschichte hier geworden:
"Der clevere Cabrioverkäufer"
Ich war seit einer Woche mit Benny zusammen. Auf ihn stand ich schon längere Zeit, er ist einfach cool. Sein Vater besitzt ein großes Autohaus in Berlin. Seinen nichtsnutzigen Sohn, der immer mit der Clique rumhängt, hat, nach seiner dritten abgebrochenen Lehrstelle immer noch keine berufliche Perspektive. Deswegen jobbt er gelegentlich in der Firma des Seniors als Autoverkäufer. Er ist groß, braungebrannt, schlank, sportlich und hat kleine blaue Augen - ein echter Frauentyp. Und Frauen kaufen gerne bei Benny, denn meist entscheiden sie, was gekauft wird. Sie wissen immer, wie sie den Mann an ihrer Seite "weichklopfen" Natürlich muss Benny manchmal auch etwas "härter" mit den Damen verhandeln aber danach fressen Sie ihm buchstäblich aus der Hand.
Natürlich liegt Benny lieber mit uns, seiner Clique und einer Kiste Bier am Baggersee. Doch jetzt hat ihn sein Vater mächtig unter Druck gesetzt. "Du hast drei Monate Zeit, mindestens zwölf von diesen neuen Edel-Cabrios zu verkaufen, dann bin ich auch bereit, Dir und Deinen Sauffreunden zwei Wochen Mauritius zu spendieren."
Das Angebot war fair, aber selbst für Benny eine Herausforderung. Doch er war sicher, es zu schaffen. Ihm fehlte nur noch die passende Idee dazu...
Benny berät sich mit der Clique.
„Wir müssen in erster Linie die Kerle auf unseren Hof bekommen. Sind die erstmal da, wickle ich deren Weiber schnell um den Finger. Jede Woche eine Karre, das bekomme ich spielend hin." Als er das sagte, hatte er sein breitestes Grinsen im Gesicht und in seinen Augen, konnte man ihn schon von weißen, einsamen Sandstränden träumen sehen...
„Wir müssen nur pfiffige Werbung machen - mit klasse Fotos - so wie in den Autokalendern, die in der Werkstatt der Mechaniker hängen.
Malon, strahlte er mich an: „was hältst du davon, wenn du in deinen heißen Mini schlüpfst und eines deiner entzückenden, supersexy Korsetts dazu trägst? „Du weißt schon, die Deine besten Argumente am aller heißesten zur Geltung bringen."
Er war selbst ganz aufgeregt bei dem Gedanken daran und die Erregung konnte man nicht nur an der Art seiner Schilderung ablesen.
Wie konnte ich diesem süßen Kerl auch nur einen Wunsch abschlagen? Also tat ich alles für ihn, was er wollte.
Mehr verrate ich nicht....hier
Sonja Berner
TABU- ZONE TELEFONSEX
ISBN: 9783746713717
Format: Taschenbuch
Seiten: 280
12,00 €
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ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
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Ein oneshots, den ich geschrieben habe. Ehemals auf Wattpad gepostet. 🤲
Fandom: die drei fragezeichen
Pairing: Hugenay/Justus
Language: German
Handelt nach den Ereignissen in 'Das Erbe des Meisterdiebs'
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Nächtliche Gespräche
Rocky Beach lag im dunkeln, nur der Sichelmond und ein paar Sterne funkelten am Himmel und ein paar vereinzelte Laternen flackerten ein stumpfes Licht über die Straßen.
Justus Jonas saß auf dem Dach, vor seinem Zimmerfenster. Hinter ihm lag sein Zimmer im dunkeln. Das Bett zerwühlt, von seinem zu vorigen unruhigen Versuchen einzuschlafen. Unter ihm lag der Schrottplatz. Dieser war ebenfalls gar nicht, bestenfalls kaum, beleuchtet. Früher wäre er nur auf dieses Dach geklettert, um über den kleinen Schuppen zu springen und sich heimlich mit Peter und Bob zu treffen.
Justus seufzte. Er hatte Peter und Bob heute wieder viel zu früh weggeschickt. Er hatte das in letzter Zeit viel zu oft getan. Er wusste, dass seine Freunde sich um ihn sorgen. Vor allem, als er gesagt hatte, dass er müde sei. Was für eine Ironie, dass er jetzt nicht schlafen konnte. Obwohl es keine Überraschung war. Er hatte jetzt seid Tagen nicht mehr richtig schlafen können. Ihr letzter Fall ging ihm einfach nicht aus den Kopf. Die Sache mit Brittany und Hugenay. Wie war er nur auf sie hereingefallen?
Justus seufzte wieder lautlos und sah kurz hoch in die wenigen Wolken die den Himmel bedeckten, kaum mehr als graue Flecken über dem schummrigen Licht der Sterne.
Plötzlich hörte er auf dem Schrottplatz ein leises rascheln und sah ruckartig nach unten. Da war aber nichts, obwohl Justus sich sicher war, dass selbst wenn da etwas wäre, er es nicht wirklich sehen könnte. Er wandte den Blick ab und schaute zur Straße, beobachtete das flackernde Licht, was auf die Straße und den Bürgersteig geworfen wurde.
Schuld und Schmerz zerfraßen ihn. Immerhin war er es, der auf Brittany hereingefallen war. Wäre er doch nicht so dumm und naiv gewesen. Er hätte es besser wissen müssen. Hätte schon vom ersten Moment an stutzig werden müssen. Aber nein, er war zu blind für ihre Machenschaften. Hugenay hatte recht. Das war das schlimmste, Justus hatte es nicht vorgespielt oder gar eine Ahnung gehabt und einfach mitgemacht. Er fühlte sich so dumm. Er hätte Brittany diese verdammten Gemälde tatsächlich gegeben. Es war egal, ob er damit gegen seine Prinzipien gehen würde. Er hätte es getan. Denn warum auch nicht? Brittany war süß und nett gewesen und hatte Probleme. Probleme die Justus lösen wollte. Er war egoistisch gewesen. Wollte nicht, dass sie ging. Wollte, dass sie ihn mochte und dafür wäre er weiter gegangen, als ihm normalerweise lieb gewesen wäre. Er wollte sie aber beeindrucken und wollte ihr gefallen.
Justus wurde wütend. Es zog ihn immer weiter in diesem Strudel von Selbsthass, Scham, Trauer und Wut herunter. Hugenay hatte versucht ihm etwas zu beweisen und so dumm und naiv wie Justus war, hatte er das Spiel mitgespielt genau so, wie der Puppenspieler es haben wollte. Wäre Graham nicht gewesen, dann wäre er in ihre Falle gegangen. Er war einfach zu langsam gewesen um alles zusammen zufügen. Zu einfältig. Wäre er nur-
Ein Rumpeln am Schuppen holte ihn urplötzlich aus seinen Gedanken. Das war laut, Justus runzelte die Stirn, lauter als wenn ein Tier etwas umgestoßen hätte. Aber wer würde denn mitten in der Nacht auf den Schrottplatz herumwühlen? Justus Gedanken gingen erst zu Peter und Bob, aber die würde nicht mitten in der Nacht auftauchen, zumindest nicht, ohne das sie sich alle abgesprochen hatten. Vielleicht hatte Skinny Norris einen weiteren Streich geplant und wusste nicht, dass Justus hier oben war. Justus wollte gerade aufstehen und nachschauen, als er eine Silhouette sah, die auf das Dach des Schuppens kletterte. Das war nicht zufällig. Justus Augen flackerten kurz zu den Eingangstoren und dann wieder zu dem Schatten. Wenn jemand den Schrottplatz betrat, dann würde man ihn hier oben sehen. Zumindest wenn man hoch schaut. Die Person wollte also definitiv zu ihm. Er beobachtete die dunkle Gestalt weiter, wie sie vom Schuppen elegant auf das Dach schwang und auf ihn zu ging.
Justus runzelte wieder die Stirn. Die Art wie die Person sich bewegte kam ihm ungemein vertraut vor. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, kurz bevor die Person in das bisschen Licht trat. Das war Victor Hugenay! Dies bestätigte sich auch keinen Augenblick später.
Justus sah den Kunstdieb an, wie dieser etwas näher kam und sich dann elegant und gelassen zu ihm setzte. Es sollte wahrscheinlich lächerlich aussehen, aber unglücklicherweise, schaffte es Hugenay es so wirken zu lassen, als wäre er in seinen eigenen Haus und nicht auf dem Dach von Justus'.
„Guten Abend, Justus. Eine herrliche Nacht nicht wahr?" Hugenay beobachtete Justus aus dem Halbdunkeln. Justus seinerseits, sah Hugenay aus den Augenwinkeln an. Der Ältere hatte sich seid ihrem letzten richtigen Treffen nicht verändert. Seine Augen musterten den Detektiven aufmerksam und ein leichtes Lächeln zog an seinen Mundwinkeln.
Justus wusste ehrlich gesagt nicht wirklich wie er darauf reagieren sollte. Ein kleiner Teil von ihm, wollte Hugenay schlagen und einfach weggehen. Den Mann hinter sich lassen. Doch irgendwas hielt ihn davon ab.
Schließlich seufzte er nur resigniert. „Was wollen Sie, Monsieur Hugenay?" Da Hugenay nicht antwortete, sah Justus diesmal richtig zu ihm.
Der Blick, den der Kunstdieb ihm zuwarf, ging ihm unter die Haut. Das schwache Licht, ließ seine normalerweise grau-grünen Augen dunkel und verschwommen erscheinen und sie funkelten ihn direkt an, als würde Hugenay versuchen durch ihn hindurch zu schauen. Für einen Moment verlor Justus sich einfach in der Tiefe des Farbenspiel, bevor er beinahe körperlich davor zurückschreckte.
„Wie geht es dir, Justus?" Die Frage klang nicht wie das übliche Geplänkel, mit dem sich Hugenay üblicherweise etwas Zeit verschaffen wollte.
Justus musterte ihn noch einmal um sicherzugehen, dass er die Frage nicht falsch verstanden hatte. Aber Hugenay schien das ernst zu meinen, also sah Justus wieder gerade aus, um zu überlegen. Denn ja? Wie genau ging es ihm eigentlich?
Er zuckte mit den Schultern und seufzte. „Ich kann es nicht genau sagen." Eigentlich hätte er was sagen können. Er hätte sagen können, dass er wütend und traurig war. Das er sich gedemütigt fühlte. Das er sich anders fühlte. In sich selbst anders. Er betrachtete sich anders und irgendwie fühlte er das alles und doch auch nicht. Als würde eine Resignation seinen Geist verzehren. Er könnte erzählen, wie er die letzten Tagen, Wochen nicht richtig schlafen konnte, weil er die ganze Zeit daran denken musste. Wie er sich immer mehr von den anderen zurückzog, die immer versuchten ihn aufzumuntern, wobei er sie nicht lässt. Justus hatte kurz den Drang, alles zu sagen, es Hugenay ins Gesicht zu werfen. Aber er hielt sich zurück.
Hugenay sah ihn nochmal prüfend an, bevor er schließlich wegschaut und scheinbar von der Frage absah. Obwohl Justus spürte dass der Kunstdieb ihm nicht glaubte.
Dann bemerkte Justus, dass Hugenay auf seine vorherige Frage gar nicht geantwortet hatte. Er sah den Mann neben sich wieder an. „Warum sind Sie hier, Hugenay?" Diesmal beobachtete Justus den Mann, solange bis dieser ihm antwortete.
„Das wiederum ist etwas, was ich nicht genau erklären kann, mon cher. Es war ein Impuls.-" Hugenay drehte seinen Kopf wieder zu ihm um. „-Ich wollte schauen, wie es dir nach all dem geht."
Justus spürte das dumpfe brennen seiner Wut, als sie wieder anfing zu brodeln. Er ballte unauffällig eine Hand zu einer Faust und versuchte sich ein wenig beruhigen. Hugenay hatte das alles hier verursacht, warum tat er dann so, als würde es ihn interessieren, wie es Justus danach ging?
„Und warum sollte es sie interessieren?" Sagte Justus scharf hinter zusammengebissenen Zähnen.
Hugenay sah ihn prüfend an. „Also bist du wütend. Nicht das ich es dir verdenken könnte." Justus hätte beinahe geschnaubt. Aber irgendwie merkte er wie die Wut wieder runter kochte. „Im Nachhinein, war das mit Brittany unglaublich unbegründet."
Justus war wieder ruhiger. Die Wut war der Resignation gewichen. „Warum haben Sie es dann gemacht?" seufzte der erste Detektiv.
Victor Hugenay war in all der Zeit die Justus ihn jetzt kennengelernt hatte nie besonders ruhig gewesen. Er hatte immer etwas zu erzählen gehabt. Wusste immer was er sagen sollte und irgendwie bemerkte Justus erst jetzt richtig, wie wenig dieses Bild von dem Kunstdieb gerade auf den Mann neben ihm zutraf. Wie ruhig sie beide gerade eigentlich waren. Es schien, als wäre Justus nicht der einzige, der hauptsächlich in Gedanken war. Er wusste nicht genau, was er von dieser Atmosphäre halten sollte. Ob er diese Ruhe beruhigend finden sollte oder die Stille hasste. Er blinzelte sich aus seinen Überlegungen und sah Hugenay wieder an.
„Ja, das ‚Warum' ist wohl die große Frage. Ich weiß es nicht genau. Justus, du bist schlauer, als viele Erwachsene und reifer als die meisten deines Alters. Auf eine gewisse Art warst du immer eine Herausforderung für mich. Jemand, der mir ebenbürtig ist und meine Pläne vereitelt. Der Gedanke, dass du eigentlich noch ein Kind, ein Jugendlicher, bist kam mir erst nach all dem. Es war etwas... impulsives. Wenn du dabei bist, handele ich oft impulsiv. Öfter als mir vielleicht lieb ist."
Er sah Justus wieder direkt an. Dieser wusste nicht genau, wie er darauf reagieren sollte. Was er sagen könnte. Hugenay schien das ernst zu meinen und ehrlicherweise musste Justus sagen, dass Hugenay ihm trotz allem nie direkt ins Gesicht gelogen hatte. Also nickte er einfach nur. Beide sahen wieder weg. Eine seltsame aber nicht direkt unangenehme Stille begleitete sie einige Momente lang, bis Justus sich räusperte und eine Frage stellte, die ihm eben in den Sinn kam.
„Sie sagten eben, dass sie mich nicht als... Kind sahen. Als Sie Brittany schickten.-" Hugenay nickte. „-Was genau hätte es geändert. Wenn ich erwachsen gewesen wäre, meine ich? Wäre es nicht genau dasselbe?"
Der Kunstexperte zögerte eine Sekunde, bevor er seufzte und den Kopf schüttelte. "Wenn man Erwachsen ist, kann man solche... Sachen meist besser verarbeiten. Mir fiel damals nicht auf, dass es dich beeinflussen könnte. Mehr als es eigentlich sollte.-" Wieder ein Seufzen. „-Die ersten Erfahrungen, in welche Richtung auch immer, sollten ehrlich sein. Ich hätte dir das nicht nehmen dürfen. Selbst wenn ich dir etwas... beweisen wollte, hätte ich das nicht so machen sollen. Es tut mir Leid."
Justus sah Hugenay ein wenig überrascht an. Er hatte das Gefühl, dass der ältere sich nicht oft entschuldigt. Zumindest nicht so ehrlich. Justus war tatsächlich etwas Sprachlos darüber. Er hatte das nicht erwartet und er hatte das Gefühl, von Hugenays Gesichtsausdruck, dass dieser es auch nicht erwartet hatte. Sein Mund war trocken und er wusste, dass wenn er jetzt sprechen würde, dass es nur in einem Krächzen herauskommen würde. Justus nickte vorsichtig und räusperte sich. Er öffnete seinen Mund zum sprechen, aber er wusste eigentlich gar nicht, was er sagen sollte, also schloss er ihn direkt danach wieder.
Hugenay sah ihn von der Seite an und stand schließlich auf. „Ich denke, ich sollte jetzt gehen.-" Er drehte sich kurz zu Justus um. „-Gute Nacht, Justus."
Justus wusste nicht genau, was ihn dazu bewegte, aber-
„Warten Sie!"
Hugenay drehte sich wieder um, er war nur wenige Schritte gegangen. „Ja, Justus?"
Justus sah zu dem älteren Mann auf. Er trug wie immer einen Anzug, seine Haare zurück gegellt, obwohl sich wenige Strähnen leicht gelöst hatten und sein Gesicht dezent einrahmten. Die grauen Augen funkelten in einer Mischung aus Spott und Bewunderung, so wie Hugenay Justus immer anzusehen scheint und Justus merkte wieder, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Aber er... er wollte nicht, dass Hugenay ging. Es erschreckte ihn ein wenig, dass er sich weiter mit Hugenay unterhalten wollte. Aber er wüsste nicht einmal, was er sagen könnte, um den Kunstdieb zum bleiben zu bringen. Dieser schien seine Misere zu bemerken und grinste ihn leicht an. Justus drehte sich leicht, sodass er Hugenay direkt ansehen konnte, wie dieser wieder näher kam und sich vor ihm hin kniete. Sie waren wieder ungefähr auf Augenhöhe. Hugenay lächelte ihn neckend an.
„Nun, sag mir nicht nicht, Justus Jonas,-" Sein neckender Ton vermischte sich mit einem gewissen freundlichen Unterton, den Justus nicht genau bestimmen konnte. „-dass du anfängst meine Gesellschaft zu genießen.-" Hugenay grinste verschlagen und seine Augen funkelten vor Humor. Justus war ehrlich gesagt fasziniert davon, wie spielerisch die ernste Atmosphäre plötzlich war, nur durch das Lächeln des Kunstexperten. „-Das wäre wahrlich ein Skandal: ‚Amateur Detektiv befreundet sich mit berüchtigten Kunstdieb!' Was für eine Schlagzeile."
Justus lachte leicht bei der Vorstellung von dem Chaos, was entstehen würde. Oh, Cotta wäre so sauer. Hugenay lächelte leicht und gluckste etwas, wodurch Justus vermutete, dass der Kunstexperte etwas ähnliches oder gar gänzlich anderes dachte. Es musste ihn zumindest amüsieren.
„Es wäre ein Chaos." bestätigte Justus schließlich mit einem leichten Grinsen.
Das war angenehmer. Diese Stille von vorhin, sie war unangenehm gewesen. Voll von einer Spannung, voll von ungesagten Worten. Es gab immer noch Sachen, die sie nicht sagten. Aber es gab keine Notwendigkeit dazu, alles offenzulegen. Justus hatte vorher nicht einmal bemerkt, wie angespannt er war. Wie angespannt er schon seid Tagen war. Wie unwohl er sich in dieser vorherigen Stille gefühlt hatte. Wie locker er plötzlich war, als wäre etwas großes von seinen Schultern gefallen. Durch eine bloße Einfachheit, eine Vertrautheit, die ihm etwas heimeliges gab. Ein kleiner Witz, ein kleines Lächeln, ein vertrautes Necken. Ließ ihn entspannen. Justus wusste nicht, warum etwas so leichtes eine solche Wirkung auf ihn hatte, aber er genoss es irgendwie. Diese plötzliche Leichtigkeit. Er fühlte sich beinahe von einer Last befreit. Vielleicht hatte er nur diese Melancholie wegbekommen müssen, die ihm seid Brittany gefolgt war. Vielleicht hatte er mal wieder Lachen müssen.
Justus merkte erst, dass er die ganze gelächelt hatte, als Hugenay wieder anfing zu sprechen. „Tja Justus, trotz allem muss ich jetzt wohl leider gehen.-" Trotz seiner Beschwingtheit, wollte Justus immer noch nicht wirklich, dass Hugenay ging. Aber er konnte den Drang, den Kunstexperten aufzuhalten diesmal abschütteln. „-Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen, wo ich schon einmal wieder in Kalifornien bin. Außerdem solltest du wahrscheinlich ein wenig schlafen."
Normalerweise hasste Justus es, wenn jemand, ob es Tante Mathilda oder sogar Peter und Bob waren, versuchte ihn zum schlafen zu bringen. Jetzt aber konnte er es nicht einmal über sich bringen, beleidigt zu sein. Victor Hugenay war nichts, wenn nicht aufmerksam. Justus wusste, dass er nichts sagte das er nicht ernst meinte, zumindest wenn er einen nicht austricksen wollte und Justus hatte das Gefühl, dass dies heute Abend nicht der Fall war.
Hugenay unterdessen, hatte sich etwas vor gelehnt und hielt sanft Justus' Kinn in seinen Händen. Er legte Justus' Kopf ein wenig höher und etwas schräg. Mit seinen Augen musterte er Justus genau. Justus runzelte die Stirn, er war ehrlich verwirrt, was Hugenay gerade machte, aber bevor er fragen konnte wurden seine Gedanken abgeschnitten.
Hugenay küsste ihn. Es war unerwartet sanft und vorsichtig. Nur eine langsame Bewegung auf Justus' Lippen und Justus erwischte sich dabei, wie er den Kuss erwiderte. Zweifellos weniger geschickt, aber es schien zu reichen, denn er spürte das leichte Zucken von Hugenays Mundwinkeln.
Es fühlte sich so anders an, als wenn er Brittany oder Lys geküsst hatte. Lys hatte er seid Jahren nicht mehr wirklich gesehen, aber er wusste noch, wie wenig er weiter gehen wollte. Dasselbe war mit Brittany. Er hatte ihnen seine Zuneigung gezeigt, als er sie geküsst hatte, aber selbst das hatte sich irgendwie befremdlich angefühlt. Er schob das immer darauf, dass er noch nie wirklich jemanden geküsst hatte. Hugenay zu küssen fühlte sich anders an. Weniger befremdlich. Obwohl es sich wahrscheinlich falsch anfühlen sollte, fühlte es sich besser an, als es sich mit Lys und Brittany je angefühlt hatte. Er hatte Lys und das Mädchen für das sich Brittany ausgab wirklich gemocht. Aber er mochte es nie wirklich sie zu küssen. Er hatte immer die Initiative ergriffen und zum Großteil die Bewegung animiert, auch wenn sie wahrscheinlich furchtbar ungeschickt waren. Diesmal war es Hugenay der den Kuss führte. Es war gänzlich anders so viel sanfter und voller Erfahrung. Die Bewegungen waren ein Versprechen. Die Zungenspitze, die gegen seine Lippen stieß war ein sanftes Necken. Der Kuss war etwas, bei dem Justus wahrscheinlich die Knie schwach geworden wären, wenn er gestanden hätte.
Justus rechte Hand stützte sich an Hugenays Knie ab. Seine linke war mit der Handfläche fest auf das Dach gepresst und hielt sein Gewicht aufrecht. Erst jetzt merkte der erste Detektiv, dass sich seine Augen irgendwann automatisch geschlossen hatten und er öffnete sie auch erst, als der Kuss vorbei war. Er blinzelte zu Hugenay hoch und spürte wie warm seine Wangen wurden, und wie seine Lippen leicht geöffnet waren, um besser Luft zu holen. Hugenay hielt immer noch sein Gesicht und strich hauchzart mit seinem Daumen über Justus' Wange.
Nach einem weiteren stillen Moment, wo beide sich einfach gegenseitig ansahen, sah Hugenay Justus wieder in die Augen. Seine Augen sahen so sanft aus. Schließlich zog Hugenay sich vorsichtig zurück und stand auf.
„Wir sehen uns, Justus Jonas."
Sein Gesicht lag wieder halb im Schatten, aber Justus sah das kleine Grinsen, dass sich auf die Lippen den Kunstexperten geschlichen hatte. Justus nickte und Hugenay drehte sich um und ging. Diesmal ohne das Justus ihn aufhielt.
„Wir sehen uns."
Wiederholte der erste Detektive gedankenverloren in die Stille, berührte vorsichtig mit seinen Fingerspitzen seine Lippen und sah der Gestalt von Victor Hugenay zu, wie er im schwachen Licht der Laternen vom Schrottplatz auf die Straße schlüpfte.
Justus seufzte und lehnte sich nach hinten, um in die Sterne zu sehen. Was genau ist gerade passiert? Warum hatte Hugenay ihn gerade geküsst? Justus verspürte das Bedürfnis Ihr Gespräch noch einmal durchzugehen und zu analysieren, doch eigentlich wusste er, dass er dadurch nicht wirklich darauf kommt, was dieser Kuss zu bedeuten hatte. Er kann nicht wissen, was Hugenay durch den Kopf ging und im Raten war Justus schon immer schlecht gewesen. Das einzige, was er wissen kann, ist dass was Hugenay ihm gesagt hatte und um das alles tatsächlich nochmal durchzugehen, war er zu müde. Hugenay hatte recht. Er sollte wirklich etwas schlafen. Justus kletterte wieder in sein Zimmer und sah sich im dunklen Raum kurz um, bevor er sich aufs Bett fallen ließ und einfach die Augen schloss. Er ließ das Fenster offen und fiel ohne einen weiteren Gedanken an den Fall, Brittany oder seine Schuldgefühle in einem tiefen Schlaf.
Part 2
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Der Anruf (Post-Canon)
Jelena saß in ihrem Wohnzimmer auf ihrem Lieblingssessel, die Beine über eine Armlehne geschlagen. Sie scrollte durch ihren Instagram-Feed. Nicht viel Interessantes, zumindest nicht bis sie auf einen Post von Peter stieß. Peter war einer von den Leuten, an deren Instagram-Profilen man erkennen konnte, dass sie erwachsen wurden. Frühere Bilder von süßen Hunden, Katzen und anderen Tieren waren Bildern aus dem Training, von Spielen oder Skylines gewichen. Aber das Bild, das er vor nur vier Stunden gepostet hatte, zeigte einen Strand, der Jelena ungewöhnlich bekannt vorkam. Irgendwie war da etwas, das sie daran störte. Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Es war der Strand von Rocky Beach! Das da links war der Felsen, auf dem Justus früher immer gesessen war, wenn er nicht ins Wasser wollte - und daneben war die große Palme, an die Peter immer sein Surfboard gelehnt hatte. Der Horizont sah noch immer genauso traumhaft aus wie an dem Tag, als sie zum ersten Mal mit Justus, Peter und Bob an den Strand gegangen war. Es war ein ungewöhnlich warmer Frühlingstag gewesen, mit einem strahlend blauen Himmel. Die Wellen waren perfekt gewesen und Peter war im Wasser gewesen bevor Jelena überhaupt ihr Hemd ausgezogen hatte. Sie wusste noch genau, wie sie zuerst staunend am Strand stehen geblieben war und erst eine ganze Weile später auf den Boden ihrer Unsicherheiten zurückgekehrt war. Fast wäre sie in Bikini-Oberteil und Jeans am Strand sitzen geblieben, aber da war es ausgerechnet Justus gewesen, der sie überzeugt hatte, mit ins Wasser zu gehen. Sie wusste, dass er zu der Zeit absolut nicht zufrieden mit seinem Körper gewesen war. Da hatte sie sich furchtbar schlecht gefühlt, dass sie sich so geziert hatte, obwohl es viele Mädchen in ihrem Alter gab, die neidisch auf ihren Körper waren. Sich dann wegen sowas wie Dehnungsstreifen zu schämen… Letzten Endes war es einer der besten Tage ihres Lebens geworden.
Da klingelte das Telefon auf dem Beistelltisch neben ihrem Sessel. Es war ein Schnurtelefon, eine Antiquität, die Justus ihr nach ihrem ersten großen Erfolg geschenkt hatte. Er hatte es im Gebrauchtwarencenter seines Onkels gefunden, restauriert und für den alltäglichen Gebrauch wieder tauglich gemacht. Jetzt stand es in ihrer Villa in Los Angeles, einem ebenfalls eher alten Haus, direkt neben dem Sessel, in dem sie ihre meiste Zeit verbrachte. Das Klingeln erinnerte sie an das Telefon in der Zentrale. Jelena griff über ihren Kopf und hob ab. “Ja?”, meldete sie sich und schwenkte dabei ihr Glas Orangensaft. “Jelena, da ist ein Reporter, der mit dir reden will”, meldete sich ihre Assistentin am anderen Ende. Sie fing alle Anrufe für sie ab, damit niemand durchkam, der nicht durchkommen sollte. “Was du nicht sagst. Welche Website ist es denn?” “Keine Website, eine Zeitung: Die Los Angeles Post.” Unbeeindruckt nippte sie an ihrem Getränk. “Auch nichts Neues.” Da fiel ihr plötzlich etwas auf. Die Los Angeles Post. Das konnte doch nicht… “Wie heißt er denn.” “Andrews. Robert, Andrews.” Jelena saß plötzlich kerzengerade in ihrem Sessel und ihre Augen leuchteten. Es war fast schon schwierig, ruhig zu bleiben, als sie weiter mit ihrer Assistentin sprach. “Alles klar, stell ihn durch.” “Einfach so?” “Einfach so. Er ist ein alter Bekannter von mir.” Angespannt wartete Jelena nun die Stille ab. Es war nervenzerreißend. Doch als sie endlich die vertraute Stimme ihres Freundes am anderen Ende hörte, machte ihr Herz förmlich einen Sprung. Sie hatten schon so ewig nicht mehr telefoniert. “Hallo? Jelena?” Sie grinste hämisch, so wie früher immer, und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. “Hallo. Seit wann bist du Reporter, Andrews? Hast du die Musikagentur etwa abgegeben?” Daraufhin lachte er und es wärmte ihren Körper bis in die letzte Zelle wie ein Lagerfeuer auf. “Na, irgendwie musste ich ja an deiner Assistentin vorbeikommen. ‘Ich bin ein guter Freund von ihr.’ Da kann ja jeder kommen!” “Wenn du wüsstest, wie sehr du da Recht hast”, seufzte Jelena und erinnerte sich dabei an so einige Anrufe aus der Zeit, bevor sie ihre Assistentin gehabt hatte. Tatsächlich war es nämlich nicht gerade günstig, dass so viele Mädchen aus Rocky Beach ihre neue Nummer hatten, denn sie hatten sie einfach weitergegeben. "Tja und dann habe ich mir gedacht, dass es wohl etwas auffällig ist, wenn ein Musikagent bei einer Schauspielerin anruft, also habe ich mir das mit dem Reporter ausgedacht.” “Hättest du das nicht gemacht, wärst du glatt nicht durchgekommen”, meinte Jelena lachend. “Erst als Nika was von der Los Angeles Post gesagt hat, da habe ich mir gedacht, dass da was dran sein könnte.” “Nur gut dass du dich noch daran erinnert hast.” “Wie könnte ich das vergessen?! Ich meine-” “So berühmt wie du jetzt bist kriegst du bestimmt ständig Anrufe von der Los Angeles Post und von anderen Zeitungen noch dazu.” “Das nicht, die werden alle abgefangen, zusammengetragen und nach Wichtigkeit geordnet und dann entscheide ich, welche mir gefallen und welche nicht.” “Jetzt hast du endlich die Kontrolle, was?” “Ja, aber ich vermisse es schon manchmal, mich von Justus rumkommandieren zu lassen.” “Echt jetzt?” “Ja! Ganz ehrlich: Was soll ich jetzt mit meinem Leben anfangen? Filmszene schön und gut, aber wenn ich niemanden habe, der mich in echte Gefahren reinzieht, wird das auf Dauer echt langweilig. Ich glaube, ich bin adrenalinsüchtig.” “Kann ich mir denken.” “Was, dass mir langweilig ist oder dass ich süchtig bin?” “Beides. Ich kenne dich, Jelena. Du warst von uns allen wahrscheinlich diejenige, die sich am meisten in Gefahr gebracht hat - sogar noch mehr als Peter.” “Apropos Peter: Hast du auch mit ihm geredet?” “Klar. Er hat mir gesagt, ich soll dir liebe Grüße sagen.” “Bob, du bist ein Engel.” “Ach nicht, der Rede wert.” Für eine Weile waren beide ruhig. Jelena saß einfach nur lächelnd da und schwebte im siebten Himmel. Sie vergaß, wo sie war und was sie eigentlich heute noch tun wollte. Das war ihr gerade alles egal. “Sag mal, Jelena…”, meldete sich Bob kurz
darauf zu Wort. “Was hältst du eigentlich davon, wenn wir uns demnächst alle mal wieder treffen?” Jelena war kurz davor, schon wieder kerzengerade aufzusitzen. Ihre Augen leuchteten förmlich. “Es ist ja bald Weihnachten. Da sollte eigentlich keiner von uns arbeiten. Es sei denn bei dir ist irgendeine Gala-” “Scheiß auf die Gala!”, schoss es aus Jelena heraus. “Ich komme, koste es, was es wolle!” Bob lachte. “Das hatte ich mir schon fast gedacht.” Warum nur fast?” “Naja, ich dachte du wärst vielleicht vernünftig geworden.” “Ach, komm mir nicht so an, du weißt, dass das nie passieren wird. Was ist eigentlich mit unserer Vernunft in Person?” “Du meinst Justus?” “Klar.” “Der kommt auch.” “Super, dann kann ich ihn ja endlich wieder auf die Palme treiben.” “Und er dich.” “Das allerdings, ja.” “Also sehen wir uns zu Weihnachten in Rocky Beach?” “Worauf du deine Plattensammlung verwetten kannst.”
#die drei ???#die drei fragezeichen#bob andrews#jelena charkova#auxiliary au#post canon#fanfiction#mind sparks
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Schmale Häuser (3): Die Inwertsetzung des Luftraums
Rungestraße 10, Berlin-Mitte, 2019
Der zweistöckige Bau Rungestraße 10 steht in Mitte, unweit vom Köllnischen Park. Früher, als rechts noch ein Nachbarhaus bündig anschloss, dürfte weniger aufgefallen sein, wie sehr schmal das Haus ist – 3,50 Meter an der Straße (hinten etwas breiter). Dann aber wurde der Nachbar abgerissen und der Nachfolger – vermutlich dem Sicherheitsbedürfnis der dort arbeitenden türkischen Botschaftsangehörigen entsprechend – von der Straße zurückgesetzt.
Wie und wann aber kam es zu diesem schmalen Bauwerk? Hier eine Herleitung auf Basis der historischen Stadtpläne und Adressbücher (samt Angaben zu den Eigentümern) und der Befunde vor Ort.
1870 ist hier noch nichts. Die Rungestraße heißt noch Wassergasse und das Grundstück ist leer. Eine Hausnummer – und vor allem einen Eigentümer – gibt es trotzdem bereits, den Zimmermeister Gustav Adolf Ludwig Schultz. Schultz gehört auch das ebenso leere benachbarte Grundstück Wassergasse 9. Seine Zimmerei ist gleich links um die Ecke ansässig, im Haus Brückenstraße 13a. In der Brückenstraße gehören Schultz, damals „Brücken-Schultz“ genannt, auch die Nachbarhäuser, mit den Nummern 13 und 14. Und Brückenstraße 13 zeigt mit der Rückseite zu Schultzens leerem Grundstück an der Wassergasse. In den folgenden Jahren – es ist die Hochphase der Gründerzeit – legt seine Firma scheinbar einen raschen Aufstieg hin: 1877 firmiert er im „Adreßbuch der Kaufleute, Fabrikanten und Gewerbsleute von Brandenburg und Berlin“ mit repräsentativer Anzeige als Eigentümer einer Baubedarfsfabrik in Schöneweide, die Materialien zum Bau ganzer Häuser herstellt und anbietet, die Bauten auch gleich selbst auszuführen.
Nur 3,50 Meter breit, aber immerhin 15 Meter tief.
Bereits 1874 hat Schultz jedoch eines seiner drei Häuser an der Brückenstraße verkauft – das mit der Nummer 13. Der neue Eigentümer ist ein Kaufmann namens Salomon Löwenthal. Zu dessen neuerworbenem Haus und Grundstück gehört auch ein Hinterhof. Doch Löwenthal hat ein Problem: Es führt keine Durchfahrt durch sein neuerworbenes Haus nach hinten. Aber Berlin läuft damals heiß, Grundstücke, Häuser, Werkstattgebäude so nah an der Innenstadt sind heiß begehrt, buchstäblich jede Fläche will bespielt und genutzt, und vor allem profitabel gemacht werden. Ohne Zufahrt ist aber mit dem Hinterhof wenig anzufangen, er wirft nicht ab, was er abwerfen könnte. So kommt Löwenthal etwa 3 Jahre nach dem Erwerb des Hauses, also etwa 1877, noch einmal auf Schultz zu – und erneut mit ihm ins Geschäft. Löwenthal kauft Schultz nun auch noch einen schmalen, unbebauten Streifen von der Wassergasse nach hinten ab, das Grundstück Wassergasse 10. Nun hat er ein Gelände, das gerade einmal breit genug ist, um als Zufahrt zu seinem Hinterhof zu dienen, nur eben über Eck, von der Querstraße aus. Das Grundstück links neben der schmalen Zufahrt, Wassergasse 9, behält Baunternehmer Schultz hingegen. Er bebaut es etwa 1884 mit einem Mietshaus, das sich bis heute links vom schmalen Haus erhebt. So wird das Areal nach und nach immer weiter in Wert gesetzt. Kaum noch ein Fleckchen Boden ist geblieben, das für seinen Eigentümer keinen Profit absetzen würde.
Nur die Zufahrt, die ist eben bloß das, eine Zufahrt, wird sich Löwenthal gedacht haben. Und so macht er sich 1889 daran, diesen in sich unprofitablen Zustand zu ändern. Er erobert den Luftraum über der Einfahrt und setzt ihn in Wert, indem er den nur 3,50 Meter schmalen, aber 15 Meter langen Weg zu seinem Hinterhof mit einem nur 3,50 Meter schmalen, aber 15 Meter langen Haus überbaut – selbstverständlich unter Beibehaltung der Zufahrt zum Hinterhof. Zur Straße hin lässt er den Zimmern über der Durchfahrt sicherlich eine stuckierte Frontseite vorblenden. Jedes Haus bekam damals eine Stuckfassade, und sei es noch so klein und schmal. Vermutlich nach 1945 wurde der Dekor entfernt, die Fassade also entdekoriert und mit Glattputz versehen. Auf der breiteren Rückseite zum Hof findet man noch heute eine überraschend prachtvolle Klinkerfassade. Räume ließen sich nun in diesem Neubau nur wenige schaffen: Im Obergeschoss liegen vier kleine Kammern, die man über eine außerordentlich steile Treppe hinter einer Tür rechts in der Durchfahrt erreicht.
Wie gut aber ließ sich der in Wert gesetzte Luftraum nun tatsächlich vermarkten? Wie wurde er genutzt? Offenbar in erster Linie zu Wohnzwecken: 1890 erscheint im Berliner Adressbuch der erste Bewohner des Hauses, es ist ein Getreide- und Fouragehändler namens Max S. Weile (Getreide und Fourage heißt, auch den Getreidehalm komplett zu verwerten: das Korn fürs Brot, der Halm als Fourage, das heißt Pferdefutter). Es folgen ihm nacheinander die Friseurin H. Fischer und der Apotheker Rudolf Schrader, dann die Näherin Johanna Markword, später der Hausdiener A. Buchholz und dann der Goldschmied F. Eisolt. Als 1918 der Erste Weltkrieg endet, gehört das Haus immer noch der Familie des Erbauers Löwenthal, und oben wohnt gerade ein Kaufmann P. Pietro, ein damals für Berlin sicher noch ungewöhnlicher Nachname.
Die verklinkerte Hoffassade mit Spuren eines einst hier angesetzten Schuppens, 2020
Wie es mit dem Haus weiterging, weiß ein taz-Artikel aus dem Jahr 2000: „‚Bis zum Fall der Mauer hat ein Malerbetrieb die Räume genutzt,‘ sagt Waika Reusche, die seit 12 Jahren im Hinterhaus der Nummer 10 wohnt. ‚Danach baute eine Kinderbande sich eine Räuberhöhle darin, bis 1993 die Wohnungsbaugesellschaft Mitte das Haus fest verrammelt hat. 1994 ging der zu DDR-Zeiten zwangsenteignete schmale Besitz wieder zurück an den früheren Eigentümer Hans-Otto Weigel, der im Taunus wohnt. Sein Vater, der damals Geschäftsführer einer Schuhfirma war, hatte das Haus 1925 gekauft und bis 1948 an einen Handwerksbetrieb vermietet. Doch heute findet Weigel keine Verwendung mehr für sein zurückgewonnenes Eigentum: ‚Kein Mensch hat Interesse, in diesen alten Schuppen zu ziehen. Der hat ja nicht mal eine Heizung. Sobald ich das Geld daür übrig habe, lasse ich das Haus abreißen‘, sagt er. […] Das Baujahr des Hauses kann selbst der Besitzer nur grob schätzen: so um 1890.“
Nicht schlecht geschätzt.
Ein Schild, das in aller Kürze die Geschichte des Hauses erzählt.
Literatur
Berliner Adressbücher (https://digital.zlb.de/viewer/cms/141/)
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Charlie im Schwarzwald - Teil 3: Grüezi
Wie sich herausstellt, ist es keine gute Idee, in der prallen Sonne spazierenzugehen ohne sich einzucremen. Vor allem, wenn man so ist wie ich und weißer ist als ein Stück Toastbrot. Weil ich gestern vergessen habe, mich einzucremen, habe ich jetzt an gleich drei Stellen Sonnenbrand.
Oh und habe ich gestern geschrieben, es gibt Tafelspitz mit Rosmarinsauce? Den gab es nicht, weil sie uns die falsche Karte gegeben haben. Sie haben davor extra nochmal angerufen, um zu fragen, was wir zu essen wollen, obwohl wir das extra angekreuzt hatten. Stattdessen gab es das hier:
Irgendwas mit Gurken
Saibling mit Spinat und irgendeinem Gemüse, das aussieht wie Rhabarber. Ich schätze mal, das war Mangold.
Creme Brûlée mit Johannisbeeren
Heute Morgen musste meine Mutter dann schon wieder runtergehen, weil sie schon wieder vergessen haben, uns das Frühstück zu bringen. Zitat irgendeine Angestellte: “Mir hat niemand was gesagt.” Wir haben direkt am Anfang als wir hier eingecheckt sind, gesagt, dass wir jeden Tag Frühstück und Abendessen aufs Zimmer haben wollen (weil wir keinen Bock haben, in Corona-Zeiten unten im Speisesaal zu sitzen). Wie meine alte Klassenlehrerin sagen würde: “Das ist echt ein abgefuckter Schuppen hier.” Angeblich wurde es jetzt vermerkt, dass wir jeden Tag Frühstück aufs Zimmer haben wollen. Hoffentlich funktioniert das jetzt auch.
Danach sind wir zum Rheinfall gefahren. Wir sind durch irgendwelche kleinen Käffer gefahren, in denen man kein Netz hatte (Telekom - Erleben was verbindet), aber immerhin konnte man die Schweizer Alpen sehen.
Außerdem dieses Feld, über das sehr viele Mäusebussarde kreisen.
Und hier ist er: Der Rheinfall, einer der größten Wasserfälle in Europa. Sehr schön, es lohnt sich, hinzufahren.
Auch Heidi trägt jetzt Mundschutz. In der Schweiz gilt die Mundschutzpflicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und das auch erst seit Anfang dieser Woche.
Weil meine Mutter nicht mitkommen wollte, sind mein Vater und ich alleine mit dem Zug nach Schaffhausen gefahren. Der war nicht nur pünktlich, sondern hat auch diese nette Anschlussanzeige, die ich noch nie bei der Deutschen Bahn gesehen habe.
In Schaffhausen musste mein Vater nämlich unbedingt ein Bild von einer Straße machen. Mein Ur-Opa hat während seiner Gesellenjahre Anfang des 20. Jahrhunderts Postkarten nach Hause geschickt und mein Vater und meine Tante wollen jetzt an alle Orte fahren, an denen er war und ein Bild machen, wie es dort heute aussieht.
Auch sonst hat Schaffhausen eine sehr schöne Altstadt.
Ich weiß nicht, ob die Mundschutzpflicht auch für Skelette gilt, aber dieser nette Kerl befolgt sie trotzdem.
Ich bin übrigens zum ersten Mal in der Schweiz. Wir waren zwar mal im Zollausschlussgebiet Samnaun, aber nur kurz. Dinge, die mir hier aufgefallen sind:
Diesel ist hier am teuersten. Das liegt daran, dass die Schweiz mehr Steuern auf Diesel erhebt als auf Benzin. Das hält die Schweizer aber trotzdem nicht davon ab, Dieselautos zu kaufen. 2018 waren 30% der PKWs in der Schweiz Dieselautos, fast so viel wie in Deutschland.
In der S-Bahn gibt es eine 1. Klasse und sie ähnelt mehr einem deutschen Regionalexpress als einer deutschen S-Bahn.
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Feind in der Fremde
Kapitel 26
Kapitel 1
Epilog „Quid tempus!... Oh nein! Wach auf, wach auf, Harry, es ist schon fast neun!“ Unsanft wurde an Harrys Arm gerüttelt. Er öffnete langsam die Augen. Die Lichter eines Zeitansagezaubers verblassten gerade in der Luft vor dem großen Schlafzimmerschrank. Harry beobachtete, wie Draco hektisch die Schubladen aus seiner Kommode zog und nach passender Unterwäsche suchte. „Was?“ „Wir sind zu spät, wir haben verschlafen“, antworte Draco fast atemlos und sprach einen Sauberkeitszauber auf seinen Körper, bevor er ein wenig steif in eine schwarze Unterhose schlüpfte. „Warum hast du den Wecker nicht gestellt?“ „Das habe ich.“ Harry richtete sich etwas auf, noch benommen von der kurzen Nacht. Er schaute in Richtung Nachtschränkchen und konnte trotz der verschwommenen Sicht erkennen, dass sich darauf kein Wecker befand. Seine Brille lag auch nicht an ihrem Platz. Also beugte er sich über den Rand des Bettes und suchte den Boden ab. Er erwischte die Brille sofort, aber der Wecker war bis ans Fußende gerollt. „Runtergefallen“, murmelte er mit dem Kopf unterm Bett. „Hm? Beeil dich, es ist spät.“ „Accio Wecker“, befahl Harry und fing die Uhr geschickt auf. „Der Wecker ist runtergefallen.“ Harry betrachtete die Zeit. „Es ist ja schon neun!“ „Sag ich doch.“ Harry dachte an die letzte Nacht und musste grinsen. „Ich weiß, wann der Wecker runtergefallen ist.“ „Das war dann wohl das klappernde Geräusch, das ich gehört habe“, meinte Draco abwesend. “Komm schon, steh auf!“ „Du hast ein Klappern gehört, während du … na, du weißt schon?“ Normalerweise war ihr Sex etwas gemächlicher. Das brachte das Alter mit sich, auch wenn sie sich beide fit hielten. Gestern jedoch hatte Draco das Bett in Schwingungen versetzt und den Nachtisch wohl gleich mit. Draco lachte. „Nein? Du meinst, so alt sind deine Knochen auch noch nicht, dass ich kein Klappern gehört haben kann?“, zog er Harry auf. „Ich dachte eher daran, dass du doch wohl nichts anderes wahrnimmst als mich, wenn du mit mir Liebe machst“, scherzte Harry und verschwand im Bad. „Nein, wie könnte ich“, rief ihm Draco durch die geöffnete Tür hinterher. „Da habe ich natürlich nur dich wahrgenommen und dein Grunzen.“ „Grunzen, aha“, kam es aus dem Bad zurück. „Jede Romantik dahin. Erst sich ablenken lassen, dann mein genussvolles Stöhnen als Grunzen bezeichnen.“
Harry betätigte die Toilettenspülung. „Es hat mich trotzdem angetörnt.“ „Was? Ich habe dich nicht gehört“, fragte Harry zurück. „Es hat mich trotzdem scharf gemacht.“ „Bitte?“, fragte Harry und stellte die Dusche an. „Dein Grunzen macht mich an!“, rief Draco. „Was macht dich an?“ Draco riss die Tür zur Duschkabine auf. „Dein Grunzen! Dein Grunzen!“ Sein Blick glitt über Harrys Gestalt. „Ah, da bist du ja endlich. Man muss schon zu Tricks greifen, um dich morgens mit unter die Dusche zu bekommen.“ Er rückte einladend zur Seite. „Es ist zu spät zum Duschen, also warum duschst du?“ „Ich stinke nach Sex – und du auch.“ „Ich rieche frisch wie der Morgen selbst. Meine Hygienezauber sind 1 A", behauptete Draco nicht ganz zu Unrecht. Harry ließ trotzdem nicht locker. „Du willst nur nicht duschen, weil du es nicht unter 20 Minuten schaffst.“ „Mit dir zusammen eher vierzig.“ „Wir könnten einen Rekord aufstellen. Sieh, du bist eh schon ganz nass.“ Mehrere Spritzer hatten Dracos Brust getroffen. „Das erledigt ein Zauber. Beeil dich.“ Draco schloss allerdings nicht die Tür zur Duschkabine, sondern blieb im Eingang stehen und betrachtete Harry noch einmal genüsslich. „Ich war zu lange weg.“ „Allerdings. Zwei Wochen, und das direkt vor der Hochzeit deiner Tochter.“ Harry drückte seine Lippen auf Dracos Mund. „Guten Morgen, mein Schatz.“ „Guten Morgen, mein Geliebter.“ Als Draco sich schließlich abwandte, meinte er: „‘Meine‘ Tochter? Hast du es ihr noch immer nicht verziehen, dass sie Peter gewählt hat und nicht Hugo.“ „Sie waren so süß, die beiden. So verliebt.“ Draco sprach einen Zauber, um wieder trocken zu werden. Dann griff er nach der Zahnpasta und begann, sich die Zähne zu putzen. Er hielt nur kurz inne, um zu sagen: „Für zwei Wochen. Eine Ferienliebe, die eigentlich nur gezeigt hat, dass sie Freunde sind.“ „Aus Freunden können Liebende werden. Ich kenne da ein berühmtes Beispiel.“ „Schogar ausch Pfeinden können Liebende werdschen“, erwiderte Draco mit einem Mund voller Zahnpasta-Schaum. „Das ist wahr.“ Draco schrubbte noch etwas weiter. Dann spülte er seinen Mund aus. „Du wolltest sie nur mit Hugo verkuppeln, damit die Weasleys ‚echte‘ Verwandte werden, wenn sie ihn heiratet.“ „Warum auch nicht! Peter ist so ein Nerd! Ohne Beziehungen wäre er nie in deine Forschungsgruppe aufgenommen worden. Sie hätten sich nie kennengelernt, wenn du nicht seine Doktorarbeit betreut und ihn ständig zu uns eingeladen hättest.“ „Ich habe ihn eingeladen, weil ich ihn gerne mag. Er hat ein gutes Herz und ist brillant. Ich war am Anfang auch skeptisch, aber ich konnte seinem Vater ja wohl nicht sagen, dass ich ihn nicht betreuen würde. Peter ist schließlich ein sehr alter und guter Freund.“ Harry kam aus der Dusche und trocknete sich mit dem Handtuch ab. „In der Familie wird jeder männliche Erstgeborene Peter genannt!“, echauffierte er sich, auch wenn er eigentlich gar nichts gegen Peter einzuwenden hatte, wie Draco sehr wohl wusste. „Und jeder Black wird nach einem Stern benannt.“ „Das hat wenigstens … Esprit.“ „Oh, danke. Wichtig ist nur, dass Alex glücklich mit ihm wird, dass sie sich lieben.“ „Schon, aber er wird nach New York zurückkehren und sie mitnehmen. Damit verliere ich meine beste Mitarbeiterin. Außerdem hatte ich schon mal eine Fernbeziehung nach New York. Ich brauche das kein zweites Mal“, wandte Harry ein. Draco drehte sich zu ihm um und sprach einen Trocknungszauber auf Harrys Haare. Mit seinen Händen versuchte er, Harrys wuscheligen Schopf glatt zu streichen. Dann glitt er mit seinen Fingern über Harrys Hals und Schultern und ließ sie dort liegen. „Ich finde, wir haben das damals gut hingekriegt.“ „Zweieinhalb Jahre, Draco, und wenn ich dich besucht habe, musstest du trotzdem ständig arbeiten oder warst in deinen Kursen. Und dann dieses grässliche Studentenzimmer. Hinterher hattest du nicht mal mehr ein Zimmer für dich alleine. Es war schlimm. Ich weiß nicht, wie ich das durchgehalten habe.“ Harry legte seine Arme um Dracos Taille. „Hauptsache, du weißt, warum du durchgehalten hast. Ich weiß es nämlich ganz genau.“ Draco knabberte an Harrys Hals. „Für mich war es auch schlimm. Ich habe die ganze Zeit befürchtet, dass du es dir doch noch anders überlegst. Ich wollte damals einfach so schnell wie möglich fertig werden, um zu dir nach London zurückkehren zu können.“ „Hättest du Geld von mir angenommen, hättest du nicht arbeiten müssen. Ich hätte uns eine kleine Wohnung in New York besorgt, in der wir die Wochenenden verbracht hätten - allein. In den Semesterferien wären wir in Urlaub gefahren…“ „Aber ich lass mich doch nicht aushalten.“ Harry bog den Kopf zur Seite, um Draco mehr Zugang zu seiner empfindlichen Haut am Hals zu geben. Draco hauchte kleine Küsse in Harrys Halsbeuge. „Hättest du mit nur einem Wort gesagt, dass du es nicht mehr willst, ich hätte das Studium abgebrochen.“ „Ist das so?“, fragte Harry atemlos. Ein erregendes Kribbeln breitete sich von Kopf bis Fuß in seinem Körper aus, aber vor allem in dem Bereich genau dazwischen. „Absolut. Ich würde noch immer alles andere für dich sausen lassen.“ Harrys Beine wurden auf einmal ganz schwach. Trotz der leidenschaftlichen Nacht regte sich sein Glied. Er drückte sich gegen Draco und fühlte, dass sein Mann das Gleiche empfand. „Draco“, hauchte Harry und verfing dessen Lippen in einen tiefen Kuss. „Hm, Zahnpasta“, schmunzelte er wenige Augenblicke später, hinderte Draco aber daran sich zurückzuziehen, und küsste ihn erneut. „Wir müssen los“, flüsterte Draco etwas später. Seine Stimme war rau. Sie hatte nie ihre Wirkung auf Harry verfehlt. „Ich weiß“, murmelte er frustriert. Widerwillig lösten sie sich voneinander. Harry griff nach seiner Zahnbürste, während Draco sich sein Hemd schnappte und vor dem Spiegel zuknöpfte. „In Bezug auf Peter kann ich dich übrigens beruhigen. Das Mungo hat ihn einen unbefristeten Vertrag angeboten. Er hat ihn angenommen. Er bleibt sogar in meinem Team und wird an einem Trank speziell gegen die Spätfolgen des Cruciatus-Fluches arbeiten.“ „Woher weißt du das?“ „Er hat mich letzte Woche auf dem Kongress angerufen, um mit mir den Vertrag durchzusprechen. Mein Handy hat übrigens wieder Ärger gemacht. Du musst die Zauber noch mal überprüfen.“ Harry wirkte nachdenklich. „Hermine hatte auch Probleme mit ihrem Smartphone. Hat das Display Wellen geworfen und nach Fisch gestunken?“ „Ja, ziemlich ekelig.“ „Ok, ich weiß, was das war. Ich werde es morgen mit in die Werkstatt nehmen.“ Harry hatte in dem Schuppen neben ihrem Haus eine Werkstatt eingerichtet, wo er an Zaubern arbeitete, die es ermöglichen sollten, Muggelgeräte in einer magischen Umgebung zu benutzen. Aus diesem Grund hatten sie sich auch für ein Haus in Little Willow entschieden, einem Magierdorf südlich von London. „Sollte Alex doch irgendwann nach New York gehen, heißt das nicht, dass du deine Mitarbeiterin verlierst, sondern dass du das Geschäft nach Übersee expandieren kannst“, riss Draco Harry aus seinen Überlegungen. „Na, das ist ja mal ein Trost!“ Harry nahm sich ebenfalls ein Hemd aus dem Schrank und schlüpfte in eine elegante Hose. „Du erinnerst dich, dass ich das Beans an Jill und Eric abgegeben habe, weil die Arbeit zu viel wurde? Ich werde sicher kein Riesenunternehmen aufbauen, um dann wieder mehr arbeiten zu müssen. Stell dir nur vor, ich hätte dann gar keine Zeit mehr für dich.“ „Das wäre natürlich unerträglich“, stimmte Draco zu, und auch wenn sein Ton sarkastisch klang, wusste Harry, dass sein Mann davon tatsächlich nicht begeistert wäre. Durch Dracos Wochenenddienste und Notfälle wurde ihre gemeinsame Zeit schon oft genug beschnitten. Draco leitete nicht nur eine Forschungsgruppe im Sankt Mungo, sondern arbeitete dort auch als Spezialist für Heiltränke und Gegengifte. Aus den Augenwinkeln heraus sah Harry, wie Draco seinen Piepser in eine Tasche seines Gehrocks steckte. „Du hast doch heute wohl keine Bereitschaft!“, stieß er vorwurfsvoll aus. „Was? Oh, nein, das war reiner Automatismus.“ Draco legte den Piepser zurück auf die Kommode. Dann lehnte er sich an dieselbe und wartete auf Harry. „Du hast im Oktober 20-jähriges Firmenjubiläum. Weißt du schon, wie du es feiern wirst?“, fragte er. Harrys Firma ‚Magic Muggle Electronics‘ war 2007 aus seinem Hobby heraus entstanden, Zauber für Alltagsprobleme zu entwickeln. Alexandra war nach einem abgebrochenen Studium und einer Ausbildung bei ‚Weasleys Zauberhafte Zauberscherze‘ in sein Geschäft mit eingestiegen. „Ein Herbstfest hier im Garten? Ich werde ein Zelt und den Messestand aufbauen und einen Caterer engagieren. Abends soll es eine große Party geben mit Freunden, Verwandten und Kunden.“ „Das wird groß. Klingt aber gut.“ „Ich schicke auch Pansy, Jo und Julien eine Einladung.“ „Gut. Julien will übrigens nächstes Jahr am Long Island Halbmarathon teilnehmen und ich soll mitlaufen.“ „Klar, warum nicht? Den Marathon vor zwei Jahren hast du doch auch mit 4 1/2 Stunden geschafft.“ Harry strich seinen dunkelgrünen Gehrock glatt und richtete sich auf. „Wie sehe ich aus?“ Lange Zauberer-Roben waren aus der Mode gekommen. Inzwischen trug man zu formellen Anlässen einen eleganten, bestickten Gehrock mit Hose, Weste und Hemd, der an das viktorianische Zeitalter erinnerte. Harry und Draco hatten sich das gleiche Model in unterschiedlichen Farben ausgesucht. Dracos war dunkelgrau und er sah fantastisch darin aus. Nun setzte er sich einen schwarzen Zylinder auf dem Kopf. Keiner trug mehr spitze Zauberhüte. „Sehr gut!“, lobte er Harrys Aussehen. In seinem Blick lag Stolz und Begehren. Sie verließen das Schlafzimmer und gingen die Treppe ins Erdgeschoss hinunter. Das Cottage war alt und verwinkelt, die meisten Räume klein und die Durchgänge eng. Dafür waren die Küche und der Garten ein Traum. „Noch Zeit für einen Kaffee?“, fragte Harry, obwohl er die Antwort bereits kannte. Draco war gar nicht in der Lage, das Haus ohne seinen geliebten Cappuccino zu verlassen. „Höchsten fünf Minuten.“ Harry stellte den Vollautomaten an und nahm sich ein Schoko-Croissant aus einer Tüte. „Kommen Teddy und Andy zusammen?“, erkundigte sich Draco. „Ja.“ „Dann müssen wir ihnen auf jeden Fall vorne einen Platz reservieren, denn der kommt immer zu spät.“ „Wie du bei Ron und Hermines Hochzeit“, stichelte Harry. „Das war Deans Schuld. Hat Teddy eigentlich eine Zusage für die Stelle in Hogwarts bekommen, während ich weg war?“ Harry reichte Draco seinen Kaffee. „Nein, das Bewerbungsverfahren läuft noch. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er die Stelle nicht bekommt. Er hat tolle Noten und super Referenzen.“ „Charlie war wirklich begeistert von seiner Arbeit im Reservat. Außerdem kann er gut mit Kindern. Andy wird viel allein sein, wenn er nach Hogsmeade zieht“, gab Draco zu bedenken. „Dann wird sie dich wohl noch häufiger anflohen und fragen, ob du mit in die Oper kommst.“ „Das ist doch gut! Du weigerst dich ja standhaft.“ Dracos und Andromedas Beziehung war über die Jahre sehr eng geworden. Auch mit Teddy verstand er sich hervorragend. Er nannte Teddy gerne „mein kleiner Lord Fauntleroy“ oder auch einfach „Faunty“. Teddy erwiderte das automatisch mit „Earl of Dorincourt“, beziehungsweise „Dori“. „Es wird Zeit“, ermahnte Draco mit einem weiteren Blick auf seine Uhr. Schnell leerten sie ihre Tassen und stellten sie in die Spülmaschine. Dank Harry funktionierten alle Muggel-Geräte im Haus einwandfrei. Harrys Blick fiel auf einen Zettel auf dem Küchentisch. „Ist das deine Rede?“ „Nein, die habe ich hier.“ Zur Sicherheit griff Draco noch einmal in seine Westentasche. „Das war mein erster Entwurf. Er war nicht gut. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass er mehr von mir als von dem Brautpaar handelt und auch nicht gerade witzig ist.“ „Von dir? Kann ich ihn lesen?“ „Später.“ Draco nahm seinen Zauberstab in die Hand. Harry ging zu Draco und legte seine Arme um ihn. „Nervös?“ Draco lächelte schief. „Etwas, aber vor allem glücklich und ein wenig melancholisch.“ „Unser kleines Mädchen heiratet. Das bringt viele Erinnerungen hoch“, bestätigte Harry. „Sie war so klein, als wir sie bekommen haben.“ „Und hat so laut geschrien“, fügte Draco hinzu, was Harry ein belustigtes Schnaufen entlockte. „Es sind schöne Erinnerungen, sehr viele schöne Erinnerungen, auch an unsere eigene Hochzeit“, murmelte er und gab Draco einen schnellen, aber zärtlichen Kuss. „Ich liebe dich und ich bin froh, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist. Ich möchte keinen Tag missen.“ „Außer die Zeit in New York.“ „Außer die!“, stimmte Harry zu. „Ich liebe dich auch, Harry.“ Dann schwang Draco seinen Zauberstab und die beiden Zauberer verschwanden mit einem lauten Knacken. Der Zettel auf dem Küchentisch wurde aufgewirbelt und flatterte zu Boden.
Liebe Alex, lieber Peter, lieber Verwandte und Freunde, ich freue mich, an diesem besonderen Tag eine Rede halten zu dürfen, und doch könnte es passieren, dass mir dabei vor Bewegung die Stimme stockt, denn neben der Freude gibt es auch etwas Melancholie, oder eher eine nostalgische Anwandlung. Unsere Tochter hat ihren Partner fürs Leben gefunden, ihren Seelenverwandten. Ich kenne dieses Gefühl und weiß daher genau, was für ein großes Glück es ist, so eine Person gefunden zu haben. In den letzten Wochen habe ich immer mal wieder in meinen alten Tagebüchern geblättert, um zu schauen, wie es denn war, in den Anfängen einer großen Liebe zu stecken. Auf den Seiten konnte ich alles wiederfinden – und ich gestehe, es ist manchmal recht peinlich, so alte Einträge von einem selbst zu lesen. Das stand also, wie ich mich in Harry verliebt habe. Erst erkennt man es nur zwischen den Zeilen, aber dann steht es da sehr deutlich, schwarz auf weiß, mit geradezu erschreckender Inbrunst. Es war in einer Zeit, die ich als meinen persönlichen Tiefpunkt bezeichnen würde. Ihr alle wisst von meiner Vergangenheit, ich muss euch nicht erklären, in welcher Verfassung ich war, als mich das Ministerium aus Azkaban entlassen und in die Muggelwelt geworfen hat. Ich landete auf Harrys Türschwelle und blieb dort liegen, traumatisiert, verbittert und ängstlich. Harry hat seine Hand ausgestreckt und mich hochgezogen, ans Licht. Harry war das Licht. Und es war nicht einmal das erste Mal, dass er mich gerettet hat, aber das ist eine andere Geschichte. Wer damals dabei war, weiß, dass ich zunächst zu unsicher war, um anzunehmen, was Harry mir da entgegenbrachte, seine Liebe. Ich konnte nicht erkennen, was für ein Geschenk es ist, wenn man seine zweite Hälfte gefunden hat, wenn die Magie einem sogar noch zeigt, dass da jemand ist, der zu einem gehört. Aber die Magie und die Liebe lassen sich nicht verleugnen, und schon gar nicht verdrängen. Als ich endlich soweit war, Harrys Liebe anzunehmen, wurde mir ein Glück zuteil, das bis heute anhält. Natürlich gab es Probleme und Streit. Aber bereut habe ich es nie. Es ist wirklich wunderschön, mit dem Menschen, den man liebt, sein Leben zu teilen. Diese Liebe hat uns dich geschenkt, Alex. Auch wenn wir dich nicht zeugen konnten, so warst du nie etwas anderes als ein Teil von uns. Du bist mit acht Monaten in unsere Hände gelegt worden und hast unser Leben vervollständigt, uns zu einer Familie gemacht. Nun gründest du mit Peter eine weitere Familie, aber ich sehe es nicht als ein Verlassen, sondern als eine Erweiterung. Wir heißen dich mit offenen Armen willkommen, Peter. Du bist Alexanders zweite Hälfte und wir hoffen, nein wir sind uns sicher, dass ihr das selbe Glück in eurer Verbindung erfahren werdet, wie Harry und ich. Lasst uns also das Glas erheben und auf die Liebe anstoßen. Auf Alexandra und Peter. Möge ihr Bund nie erschüttert werden und ihre Liebe ewig währen. -≈o≈- Ende -≈o≈-
#Feind in der Fremde Epilog#Feind in der Fremde Kapitel 26#Drarry#German Drarry#fanfiction#Harry Potter#Draco Malfoy
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