#angst vor trennung trotz liebe
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beziehungstypen · 1 year ago
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3 Anzeichen, dass es Zeit ist, sich zu trennen: Das Ende einer Beziehung
Wann ist es Zeit, sich zu trennen. Entdecke die 3 entscheidenden Anzeichen für das Ende einer Beziehung und wie Sie den nächsten Schritt gehen können.
Eine Beziehung zu beenden ist niemals einfach, aber es gibt Momente im Leben, in denen man erkennen muss, dass es vielleicht das Beste für beide Partner ist. Hier sind drei entscheidende Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass es Zeit ist, sich zu trennen: Kommunikationsbruch und emotionale Distanz Eine gesunde Beziehung basiert auf offener Kommunikation und emotionaler Nähe. Wenn jedoch…
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helleralslicht · 4 months ago
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ich erinnere mich an damals. ich habe es geliebt zu hause zu sein. immer wenn ich weg war, hatte ich heimweh. ich habe auch jetzt heimweh, nur gibt es jetzt keinen ort, an dem ich sein möchte. es würde die probleme nicht lösen, wenn ich in minden geblieben wäre. mein leben hätte sich so oder so verändert. minden wird trotzdem immer mit einem gefühl von heimat verbunden sein, denn ich konnte dort das leben führen, welches ich jetzt vermisse. auch in bielefeld hatte ich zwischenzeitlich ein gefühl von zuhause - mit lina, vinc, anna und tobi. diese menschen waren für mich zuhause. auch bei frithjof hatte ich zu der zeit dieses gefühl. ich habe mir immer vorgestellt, wie wir zusammen alt werden, in dem haus seiner mutter und plötzlich war der gedanke ans altwerden gar nicht mehr so schlimm. auf einmal waren alle weg außer lina und mein zuhause in bielefeld ist zerbrochen. ich habe mich an die sachen geklammert, die ich noch hatte. und ich war wieder auf der suche nach heimat. nur, dass ich dieses mal versucht habe, dieses gefühl in einem menschen zu finden, der nicht bereit war, mich zu lieben. zu dem zeitpunkt dachten wir beide, dass er es ist. und obwohl ich bedenken hatte, nach hannover zu ziehen, dachte ich, dem gefühl näher zu sein. ich erinnere mich noch gut an den tag, als ich ihm davon erzählt habe. er war so begeistert, dass er vorgeschlagen hatte, zusammenzuziehen. und aufeinmal hatte ich wieder hoffnung, dass alles schon gut werden würde. ich konnte nie verstehen, dass er keine bedenken diesbezüglich hatte. er meinte, dass alles schon passen würde. davon war ich nicht überzeugt, weil ich schon meine eigenarten habe. und auf lange zeit hätte es viele streitigkeiten geben können, weil wir von grund auf verschieden sind. ich weiß nicht, ob er mich wirklich geliebt hat. ich glaube nicht, dass ich es getan habe. ich hatte ihn lieb, er hatte auch wirklich schöne seiten an sich. er war für mich da, so gut er eben konnte. er war echt witzig und in bezug auf andere hatte er einen hohen gerechtigkeitssinn. ich frage mich nur, wo dieser war, als es um mich ging. zuhause war das nicht. es war eher wie eine scheinrealität, die mich aus meiner entrissen hat. als ich in meiner realität wieder angekommen war, war ich verloren. es war alles anders und ich habe nichts mehr erkannt. so weit weg von zuhause war ich noch nie.
trotz der trennung bin ich nach hannover gezogen. das lag zum einen daran, dass mich in bielefeld nichts mehr gehalten hat und zum anderen daran, dass die meisten meiner freunde in hanno sind. ich würde gerne sagen, dass es besser wurde, aber das wurde es nicht. durch die situation mit linda, louis und frithjof, habe ich einen hass auf diese stadt bekommen. ich bin den ganzen winter lang weggelaufen, aber ich weiß nicht wohin. in minden hatte ich ständig vor augen, wie schlecht es papa ging. die meiste zeit habe ich tatsächlich in zügen verbracht. ich weiß nicht, wie ich das ausgehalten habe. erst als elli kam, wurde alles so langsam friedlicher und auch papa schien es besser zu gehen. ich habe mich von linda und louis getrennt und ich dachte auch die frithjof thematik aufgearbeitet zu haben. jokes on u. ich würde auch jetzt nicht sagen, dass ich ein gefühl von heimat habe. ich fühle mich mit elli und alina zuhause. ich habe aber keinen hass mehr auf hannover. es ist mittlerweile auch meine stadt, die ich mir zurückgeholt habe. zurückgeholt von dieser ständigen angst, frithjof zu sehen. und an unsere erinnerungen zu denken. mich an jeder ecke damit zu konfrontieren, dass er weg ist, aber nicht nur das. anzuerkennen, was ich wegen ihm aushalten musste. am küchengarten lang zugehen und mich zu fragen, wie man für einen menschen so wenig wert haben kann. am schwarzen bär das gefühl zu haben, ich sei verrückt, weil ich an nichts anderes denken kann, außer, warum er nicht bei mir ist und warum ihm das so leicht fällt. vielleicht kommt daher auch mein hass auf linden. er fühlt sich da so wohl und ich verbinde diese erinnerungen damit. mittlerweile habe ich meine eigenen erinnerungen dort gemacht, aber das lässt diese nicht vergessen, nur übertonen. die schönen erinnerungen will ich aber auch nicht vergessen, denn sie sind das einzige, das mir das gefühl geben, es war irgendwo okay. wenn alles schlecht war, dann wäre es noch schlimmer zu ertragen, dass ich das ausgehalten habe. nicht nur das, sondern auch das gefühl, dass ich genau das verdient habe.
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dercob · 3 years ago
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Heyhey,
ich habe lange überlegt was und ob ich überhaupt etwas schreiben werde. Aber scheiß drauf, vielleicht tut es mir ganz gut und ich finde hier Menschen die mich vielleicht etwas verstehen und vielleicht helfen meine Gedanken auch anderen weiter...idk.
Ich will dies hier auch eher als ein Tagebuch, dass ich btw wahrscheinlich so wie viele andere Dinge in meinem Leben nicht regelmäßig und durchhaltend schreiben werde führen. Auf Rechtschreibung und Grammatik werde ich auch einfach mal geflegt scheißen, nicht weil ich kein Wert darauf lege sondern weil die Autokorrektur vom Smartphone halt öfter einfach mal komplett reinscheißt - kennt ihr bestimmt zu gut.
Nun, ich stelle mich einfach Mal etwas vor. Ich bin Dominik 27 Jahre alt und wie ihr euch bestimmt schon denken könnt leide ich unter anderem an Depressionen. Diese verfolgen mich quasi schon seit Anfang meiner Pubertät. Ich war schon 2x stationär und in tagesklinischer Behandlung in meinem Leben 2016/2017 und 2021.
Meine Diagnosen sind:
- Rezidivierende depressive Störung (mittelgradige Episode)
- Komplexe Traumafolgestörung mit ausgeprägter Regulationsstorung und Selbstwertdefiziten (Aufgrund psysischer und physischer Gewalterfahrungen in der Kindheit väterlicherseits)
Außerdem bin ich von Geburt an beidseitig schwerhörig, habe ADHS, Psoriasis (was ich dank Therapie aber ganz gut in Griff habe) und Aufgrund meiner Depressionen stellenweise extreme Suizidgedanken und habe deswegen leider schon einen Suizidversuch hinter mir.
Ich habe letztes Jahr leider eine Trennung von der Liebe meines Lebens hinter mir. Das hat mich auch dazu gebracht in Behandlung zu gehen. Momentan ist es bei mir psysisch ein auf und ab, aber mehr Tiefs als Hochs.
Ich liege Nachts oft wach und kann trotz Medikamente nicht einschlafen, grübel den ganzen Tag vor mir hin und habe wie schon gesagt häufig Selbstmordgedanken. Ich breche oft auch einfach heulend zusammen und will einfach sterben. Es wäre einfach so schön nicht mehr fühlen und denken zu müssen...waren da nicht meine Freunde und Familie, dann hätte ich mein Leben wahrscheinlich schon endgültig beendet. Ich fühle mich hässlich, unverstanden, einsam obwohl ich unter Menschen bin. ich will eigentlich nur Liebe, Bestätigung und Geborgenheit...bekomme ich aber nicht, weil ich anscheinend zu hässlich für die Frauenwelt bin. Ich hasse mich, mich und meine Gedanken. Ich habe häufig auch Angst vor meinen eigenen Gedanken. Ich fühle mich einfach als verdammten Versager, der nichts geschissen kriegt, sein eigenes Leben nicht geregelt bekommt. Ich wünschte ich würde endlich jemanden finden der mich so schätzt wie ich bin und so liebt wie ich bin, mit all meinen verdammten Macken. Einfach Ankommen...das wäre mein größter Wunsch.
Aktuell befinde ich mich in meiner zweiten Ausbildung (da ich in meinem ersten erlernten Beruf nicht mehr arbeiten kann) die ich aber aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen abbrechen werden muss, obwohl mir der Beruf eigentlich so verdammt viel Spaß macht.
Ich bin sonst ein extrem offener Mensch, wenn mein beschissenes kaum vorhandenes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl endlich Mal wieder da wäre. Ich Ecke aber häufig an, da ich sage was ich denke und das kommt nicht immer gut an. Und ja ich bin häufig auch ultra der stoffelige Dude. Ich liebe Konzerte und Festivals, auch wenn ich große Menschenmassen häufig hasse.
Ich stehe total auf Metal, Punk und Alternative und würde mich als ziemlichen Otaku bezeichnen.
Joa...wer bis hierhin durchgehalten hat, thx Mate!
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tscap · 5 years ago
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Das erste Mal ist immer etwas Besonderes.
Meine erste Freundin küssen, mit 6 im Schlauchboot
meine erste Traumfrau, eine Lehrerin, ich träumte mit ihr zu spielen und fing dabei  
meine erste 5 und einzige in meiner Schulzeit. Das waren die Träume Wert.
Mein ersten Zungenkuss - mit 18, ich bekomme Angst vor ihr; merke, wie schlank und zierlich in in ihren Armen bin.
 Meine erstes Mal, nicht einfach und schmerzhaft, mit 19 Jahren, nochmals danke, zum Frühstück gab es Knoblauchbrot
meine erste richtige Freundin - liebevolle Studentin, kleine Brüste, lange Haar, und die aller bezauberndste Stimme
meine erste Trennung - ich dachte etwas zu verpassen, es tat mir leid, ich habe einfach mit ihr mit geheult,
meinen erstes Mal mit dem Mund verwohnt, - wie im Himmel, die Nacht durchgemacht und danach habe ich sie leider nie wieder gesehen.  
meine erste Liebe -  blond, große Brüste, umwerfend, bin über 20 und bei ihr habe ich
zum ersten Mal die berühmten 3 Worte gesagt, - sonst nie, wirklich und plötzlich
mein erster Liebeskummer, ihr Freund will eine 2. Chance,  
mein erstes Mal heulen wegen einem Mädchen - vor Wut, er wird sie wieder nur benutzten und betrügen.
  Mein erstes Mal als Mädchen verkleidet zum Fasching - war nur Spaß.
Meine erste Perücke - es musste unbedingt möglichst echt aussehen  
mein erster Tanz mit einem Mann - nur Gaudi,
meine ersten Komplimente über mein feminines Aussehen - eigenes Erstaunen,  
mein erster BH - rosa mit Polstern, soviel habe ich noch nie für Fasching investiert, sogar
meine ersten Highheels - leichter als erwartet damit zu laufen, kurz darauf
mein erstes Mal feminin in der Öffentlichkeit ohne Faschingsspaß  - sondern auf Grund männlichen Zuspruchs,
 erste gemeine Anfremdung von Fremden - fies, können alles zerstören oder Trotz hervorrufen,
erste schützende Umarmung von ihm - Sicherheit, Erleichterung,
sein erster Kuss - brachte mir Unbehagen bis zur leichten Übelkeit, sorry,
meine ersten ernsthaften Gewissensbisse - über mein absurdes Verhalten,
 meine ersten Ohrringe - neben Augenbraue, Frisur, Nägeln alle Veränderungen die unplanmäßig über den Faschingsspaß hinausgehen,
seine erste Liebkosung an meinem Hals - Gänsehaut, auch wenn ich es mir nicht zugestehen wollte,
mein erster Strauß rote Rosen - Unsicherheit dann Freude, ich fühle mich ein wenig feminin,
mein ersten eigenes Kleid geschenkt bekommen - Befangenheit, Gefallen, Begeisterung, und dann das
erste Mal es ihm zu präsentieren - Verschämtheit weicht Stolz
 Mein erstes Candle-Light-Dinner - habe ich mir immer anders vorgestellt, kann mit einem Man aber trotzdem romantisch sein.
 Meine ersten Strapse kaufen - aber nur allein tragen und den Kopf über mich selbst schütteln.
Meine erste Nacht bei ihm - beschwipst, nicht wenig,  
meine erstes Mal in seinem Bett - kuscheln, nebeneinander und nur streicheln lassen und selbst nicht in der Lage sein einen Mann zu streicheln,
Mein erster Zungenkuss mit einem Mann - wieder Übelkeit. Dafür aber in seiner Gegenwart
meine ersten Hormone - als mein Beweis froh zu sein, ihn in meiner Nähe zu wissen,
mein erstes kleines Schwarzes kaufen - ich gefalle mir darin selbst, es muss ihm einfach auch gefallen
 Erstmals seit meinem femininen Auftreten, traf ich eine alte Freundin wieder. Traurig überlegte ich, wie es wäre wenn..., doch dann wir tranken wie zwei Freundinnen Kaffee und klatschen, ich wollte weder peinlich noch ein Verlierer sein und bin seit dem noch mehr bemüht meine weibliche Erscheinung zu perfektionieren.
 Mein erster Urlaub als seine Begleitung - es fühlt sich so, so ... wie Ehefrau an,
mein erstes Mal in zarten Dessous extra für ihn - ich glaube er wünschte es sich
mein erstes Mal überall von einem Mann gestreichelt zu werden - unerwartet geil,
mein erstes Mal einen andern Penis in der Hand zu haben - schrecklich, vielleicht kann ich mich bessern,
meine erste Entschuldung seine sexuelle Erregung nicht erwidern zu können.
 Darauf mein erstes Mal anal geschehen lassen - Unwohlsein, nicht einordnen können.
Meine erste Namensänderung - Vorname minimal weiblich angepasst, macht das Leben leichter
mein erstes Mal beim Ausgehen seine Kumpels neidisch machen, ich fand meine Sachen zu nuttig, wollte ihn stolz machen,
Erstmals über meine Schenkel mit Strapsen streicheln lassen- ungeahnte Erregung und
erstmals mit einer Latte vor ihm stehen - erschrocken, peinlich
darauf zum ersten Mal einen Blowjob von einem Mann bekommen - verrückt aber schön, bis die Beine zittern
 Mein erstes mal mit einem Mann zusammen zu ziehen, Unsicherheit über mein Vorgehen, zum Einzug von ihm
mein erstes Neglische geschenkt bekommen - ein süßes weißes Babydoll,
 Mein erster Versuch eines Handjobs - schwierig, aber als ich seine Freude sah machte es mir Spaß bis
das erste Mal sein Sperma auf mein Gesicht und meine Brust spritzte- erschocken, eckelig, ich versuche trotzdem zu lachen und dann
meine erste Liebkosung meiner zarten spitzen Knospen mit seiner Zunge, entschuldigt alles wieder,
 Mein erstes Einverständnis über eine Brust-OP nachzudenken -  es ist noch nichts entschieden und nur kleine Brüste.
Zum ersten Mal seinen Geburtstag feiern - er wünscht sich mich als seine hübsche Partnerin an seiner Seite.  
Mein erster Besuch bei seiner Familie - in seinen Arm, herausgeputzt um ihn nicht zu blamieren.
Mein erstes Mal Bondage - ängstlich, hilflos und doch enorm geil,  
Mein erstes Korsett, sehr eng aber traumhaft und dazu
meine ersten Lack-Overknee, warum soll ich nein sagen, hätte ich mir bei meiner Freundin früher immer gewünscht.
 Mein erster Valentinstag als Frau - dazu ich habe mir extra etwas rotes verführerisches mit Schleifen bestellt,
in meinem erstes roten Neglische in seinen Armen - romantisch, warum wehre ich mich so?
 Mein erstes Mal, dass ich versuche ihn zu verführen - ich brauche dafür viel Überwindung.
Mein erster Blowjob - mit Gummi mit Erdbeergeschmack, warum mache ich sowas?
 Mein erstes abschließbares Lederhalsband - sein Geschenk, erst schockiert doch dann auch stolz
 Mein erstes Mal die Lippen aufgespritzt, wenn es ihm gefällt, andere kleine Veränderungen habe ich auch schon durch.
Meine erste Ohrfeige, schmerzhaft, erbost, einsichtig, entschuldigend ich werde mich bessern  
 Mein erstes Ballkleid, oben enge Korsage und unten luftig weiter Rock, atemberaubend so müssen sich Mädchen beim 1. Date zum Abschlussball fühlen. Doch dann zum
ersten Mal mit einen Vibrator-Postöpsel unterm Ballkleid ins Konzert. Er hat die Fernbedienung, da bekommt man erstmals wackelige Beine und stöhnt leise in der Öffentlichkeit.
 Erster ernsthafter Streit,  hat mehr als ein kräftige Ohrfeige zur Folge. Ich überlege
erstmals auszuziehen, - was hat er aus mir gemacht, wohin nun, wer bin ich. Ich bekomme
meine erstes Mal den Hintern kräftig rot versohlt und und bettele unter Tränen
Ich werde mein erstes Mal erziehend gefesselt. Danach kann ich gehen. Gehorsam und
das erste mal auf Knien komme ich wieder angekrochen - er hat richtig gehandelt.
 Mein erstes Mal französisch ohne Gummi - um mich wieder zu entschuldigen.
Zuerst muss ich kotzen als er zu tief stößt. Aber ich habe seine Erregung gespürt und will es zum
ersten Mal richtig machen - also gleich nochmal, anstrengend.
Und zum ersten Mal macht es mich immer geiler, weil ich hoch zu ihm schaue, sehe wie es ihn anmacht.
erstmals sagt er gemeine, schmutzige Dinge zu mir. - ich bin nicht schockiert - es heizt mich an.
Und ich habe erstmals eine volle Ladung im Mund - warm und ekelig, ich muss es schnell ausspucken.
 Erstmals in einer Umkleidekabine im Kaufhaus gefickt werden - mit tropfnassen Höschen nach Hause gehen.
Zum ersten Mal in einen Erotikschop Lack- und Latexdessous kaufen - wir probieren verschiedene Sachen, mir wird bewußt, dass ich
zum ersten Mal einen Mann schön finde - er sieht echt knackig aus.
Zum ersten Mal versuche ich ihn mit allen meinen zu Verfügung stehenden Mitteln zu befriedigen und empfinde dabei Freude, als ich meinen Erfolg in seinen Augen sehe.
 Dabei schlucke ich zum ersten Mal - alles was kommt, ich bin angesteckt von seiner Erregung sehe wie glücklich er ist,
zum ersten Mal finde ich seinen Saft nicht ekelig und lecke jeden Tropfen liebevoll weg.
 Mein erste Verlobung - unerwartet und romantisch beim Dinner.
Mein erster Ring - mit hübschen Stein und Inschrift „sei immer mein“.
Ich heule erstmals vor Glück - das kann nun eine Entscheidung werden, die ich nie wahrhaben wollte. Als er auf dem Heimweg bittet, kann ich natürlich nicht nein sagen und ich hocke mich vor ihn.
Mein erstes Mal in einer öffentlichen Straße - Ich hatte fürchterlichen schieß, ich glaube es hat niemand gesehen. Ein paar Flecken auf dem Kleid und im Haar waren auf dem Heimweg peinlich genug.
  Zum ersten Mal stellte ich meiner Familie einen Mann vor - als meinen Verlobten. Noch schwerer war für alle, dass ich mich nach langer Zeit
zum ersten Mal meiner Familie zeigte - deutlich feminine verändert.
Erstmal hatten meine Eltern damit zu kämpfen - dann bekam ich ihren Seegen. Ich erklärte, dass ich
erstmal mein Studium unterbrochen habe - weil plötzlich in mein Umfeld alles kompliziert wurde, aber dafür jobbe ich
erstmal als Sekretärin - bis vielleicht alles ruhiger geworden ist.
 Mein erstes Mal Wasserbett - extra zu Nikolaus im Hotel gebucht, schon vorher nur gekotzt, wahrscheinlich was schlechte gegessen und auf dem Beistellbett die Nacht verbracht.
 Mein erstes Weihnachten mit ihm - was schenken? Ich bestellte ein süßes Weihnachtsoutfit, worin ich ihm beim Baum schmücken sehr gefiel. Unerwartet wurde ich geknebelt und gefesselt und lag
zum ersten Mal für Stunden hilflos als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum - bis er mich endlich auspackte und verwöhnte.
 Meine erste Büstenhebe die mein zarten spitzen Brüste betont - der Bitte bin ich gern nachgekommen, für seinen ständigen Drang nach Neuen, wiederwillig aber den straffen Gummiringen um meine Brustwarzen. Mit deutlich sichtbar Spitzen durch die zarte Seidenbluse, Lackpumps, Strapsstümpfen mit Fersennahrt, die leicht durch den ledernen Bleistiftrock drückten, ging ich, von weitem beobachtet von ihn
 erstmals sehr freizügig allein durchs Shoppingcenter spazieren. Ängstlich, schüchtern, dann später durch seine und andere Blicken hatte ich meine Not, dass meine Erregung in meinem engen Rock keine weitere Delle abzeichnet. Ich ließ mich von ihm erstmals der Hand in einer Nebenstraße erleichtern. - Wieder bekam ich eine Ohrfeige, diese aber weil ich
 zum ersten Mal  gegen seinen Wunsch erregt wurde - und somit beinahe seinen Spaß verdorben hätte. Ich entschuldigte mich dafür und versprach ihn
zum ersten Mal, dass ich es künftig nicht mehr ohne seinen Einwilligung soweit kommen zu lassen. - Mit einem romantischen Kuss wurde der Frieden besiegelt.
  Zum ersten Mal gemeinsam zum Fasching - da hatten wir uns kennen gelernt. Ich bestellte dafür
zum ersten mal 2 fertige Kostüme - die ihm bestimmt gefallen, Superman und Wonderwoman, doch zum nächsten Faschingsfeier sollte ich ein Maidkostüm anziehen, was mit
erstmal sehr viel Mut abverlangte - weil es sehr freizügig ist und die Strapse unter dem kurzen Peticot zeigt.
 Mein erstes Jahr mit ihm - in der Tat etwas besonderes. Und zu unserem
Ersten Kennenlern-Jubiläum - was hat er noch nicht? Ich stimmte meiner Brust-OP zu, sogar seiner Entscheidung über die Größe.
 Erstmals in Overknees und Minirock auf einen speziellen bekannten Parkplatz spazieren - es sollte ein Spiel sein bis grimmige Typen kamen. Panisch rannte ich zum Auto und sprang rein.
Zum ersten Mal wurden wir verfolgt - ich verfluchte seine Ideen, er drohte mich rauszuschmeißen, wenn ich das nicht zurücknehme,
Erstmals hatten wir beide Angst - wie würde der Spaß enden. Er war schneller, hatte aber eine neue Idee.
 Erstmals wurde ich vom Hotel verwiesen - wegen meiner zweideutigen Aufmachung. Im nächsten Hotel konnten wir sein Spiel beenden, bis die Polizei kam.
Erstmals wurde ich vorübergehend verhaftet - wegen angeblicher Prostitution. Nach dem Aufsehen
hat sich erstmals mein Verlobter bedankt - dass ich mich durchsetzte, sein Spiel in einer anderen Stadt durchzuführen.
Zum ersten Mal versprach er Zurückhaltung - das war mein Glück bei  
meiner erste Brust-OP - Form und Größe legte er mit dem Arzt fest, nun stimmte er doch einer kleineren Brust zu.
  Mit der Zeit im Krankenhaus und den Schmerzen mach ich mir Gedanken über meine unglaubliche Veränderung der Monate. Wie konnte es soweit kommen. Ist der Weg richtig? Ohne seine Liebe und seinen ständigen Halt wäre ich nie soweit gegangen. Mit Blick auf eine hübsche Krankenschwester wurde ich unsicher, ein Leben ohne Frau und Kind zu vermissen. Ich fragte, ob alles umkehrbar ist, wenn es sich nur als verrückt Phase herausstellen  sollte. Doch dann
 zum ersten Mal wurde ich mit einem riesigen Blumenstrauß aus dem Krankenhaus abgeholt. - das hat meine Bedenken zerstreut.
  Zuerst hieß es, die junge Frau hilft im Haushalt, weil ich noch krank bin. Und weil meine Brüste noch verbunden sind, hätte ich nichts einzuwenden, wenn er sich zwischenzeitlich an ihren Brüsten erfreuen würde.
Erstmals war ich eifersüchtig - Ich hatte etwas einzuwenden und das brachte mir
meine erste Ohrfeige vor einer anderen Frau. - empört, enttäuscht, erregt, aufgebracht,
Erstmals hatten das Halsband und die Fesseln andere Aufgaben als unser Liebesspiel anzuregen - mich ruhig zu stellen.  Bis ich zustimmte artig zu sein und ich sah
zum ersten Mal meinen Verlobten zu, von einer Frau verwöhnt zu werden. Ihre Selbstsicherheit und Drohungen mit den Fesseln war erschreckend und ich bekam
zu ersten Mal das Gefühlt nur die 2. Frau im eigenen Heim zu sein. Angesichts meine Verfassung meinte er zu wissen,was mir gut tut.
Zum ersten Mal hatte ich Sex mit einer Frau - seit ich selbst wie eine aussehe. Und
zum ersten Mal schaute ein Mann dabei zu -  mein Verlobter. Das fühlt sich
erstmals ganz anderes an als früher bei meinen Freundinnen - und mein kleiner Held verweigerte. Und deshalb wurde ich
erstmals von einer Frau mit einem Dildo genutzt - solange es Beiden gefiel. Es dürfte nicht alles um sonst sein. Um den Einfluss auf meinen Verlobten zurück zu gewinnen, schlug ich
meinen ersten flotten Dreier vor. - er war beeindruckt, mein Plan ging auf und als endlich der Verband weg kam und Narben geheilt waren, schickte er unsere hübsche Aushilfe wie versprochen weg.
 Zum ersten Mal seine Hände zärtlich auf meinen neuen Brüste - das fühlt sich vollwertiger an.
Zum ersten Mal nahm ich seinen strammen Zauberstab zwischen meine neuen Brüste - auch wenn sie nicht so groß sind wie von ihr, wollte ich es ihm genau so gut machen.
 Was werden noch für erste Momente kommen?
Meine erste Hochzeit?
Mein erstes Kind?
Ich weiß nicht, wohin die Reise geht...
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1711forever-blog · 6 years ago
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Mein Leben. 17.11
Seitdem omi ging..
Wollte ich nicht mehr, wollte nicht mehr essen, nicht mehr schlafen.. nicht mehr Atmen, nicht mehr Leben..
Ich wollte alles aufgeben weil mir nichts mehr wichtig ist auf der Welt. Nichtmal für mich, denn ich hatte mich völlig verloren in Depressionen..
Ich lernte dich kennen..
Schon als meine Omi lebte..
Aber ich habe mir nichts dabei gedacht,
Ich dachte sie sei ein normales Mädchen wie jede andere.
Dabei täuschte ich mich.
Stück für Stück in meiner Schwierigsten Phase, Lernte ich sie kennen..
Tag für Tag, war omi zwar in meinen Gedanken, aber sie half mir ohne das sie es wusste..
Selbst als ich in der Schule zusammen gebrochen bin & der Krankenwagen kommen musste.. war sie sofort bei mir & wollte mir helfen..
Und das tat sie auch..
Ich erinnere mich so gerne an manchen Momente damals, als ich mich hals über Kopf in dich verliebt habe..
Irgendwann, weinte ich nciht mehr nachts, wegen omi, nein.
Ich lachte, weil da plötzlich du in meinen Gedanken warst.. und bis heute nicht mehr gegangen bist..
Ich lernte mein Leben wieder in den griff zu griegen,
Ich war fröhlich, noch fröhlicher als mich omi machen konnte..
Tag für Tag, entwickelte ich unmengen an Gefühlen für dich..
Zur damaligen zeit besaß ich noch eine Beste Freundin..
Nichtmal sie konnte mir helfen, im Gegenteil, sie machte es noch schwieriger und das schlimmste..
Sie hat mich so unter Druck gesetzt, das meine Gefühle vor Ansgt, aus Scheitern überspielt wurden..
Und ich für Kurze zeit einen Kurzschluss hatte..
Wusste nichtmal wo vorne und wo hinten ist, nichtmal ob es depressionen oder gute laune war.. all diese verwirrung führte dazu, das ich einer meiner Größten Fehler begangen habe.
21. September.
Ein Monat später, nach der ganzen Verwirrung, führten wir den Kontakt weiter. Und weiter. Und weiter.
Wir waren fast schon wie zsm. Bloß draute ich mich nicht.
Weil ich Angst hatte zu Scheitern..
Am 17.11 hast du es aber getan..
Du hast mich geküsst.
Einer der Wundervollsten sachen, die jemals passiert sind.
Am selben tag lernte ich deine eltern auf dem heimweg kennen, die verzweifelt nach dir gesucht haben.
Aber letztendlich habe ich einen guten eindruck hinterlassen..
Einige zeit verging, und die Probleme häuften sich, dar wir keine private zeit zusammen bekamen..
Andere auf uns einredeten, uns manipulierten. Und uns fast schon gesteuert haben.
Wir hatten bereits schon momente, wo wir für kurze Zeit getrennt waren.
Wenn ich ehrlich bin, waren das die schlimmsten zeiten meines Lebens..
Aber irgendwie gab es etwas, was uns immer wieder zusammenführte..
Bloß damals konnte ich nicht ein ordnen was..
Doch irgendwann gab es einen Moment, wo es zuviel wurde & ich in meine Depression verfiel..
Es war wieder einer unseren trennungs zeiten..
Ich wusste nicht was, oder wie ich es tun soll..
Ich lernte ein anderen Menschen kennen, der scheinbar mir dir gut befreundet war zur damaligen zeit, ich wusste nicht was passiert, aber als ich die Familie kennen lernte, wurde mir schnell eins bewusst..
In einer richtigen Familie gibt es liebe..
Bloß, bei mir nicht,
Die familie nahm mich sehr nett auf & die eltern kannten meine Probleme schon von meinem Leiblichen Vater..
Ich verbrachte in dieser woche die gesamte zeit in dieser Familie, ich fühlte mich wohl von einer Familie geliebt zu werden, gleichzeitig fehlte mir aber ein Ganz gewisser Mensch, der mir viel mehr wert ist, als eine Familie..
Nach dieser woche, nahm ich den mut & wollte mit dir sprechen.
Und das Schicksal hat uns geholfen.
Wir waren wieder zusammen & ich war unfassbar glücklich.
Stück für Stück entfernte ich mich von dieser Familie..
Ich respektierte das sie mir halfen, aber gleichzeitig bereute ich es auch, weil meine Zukünftige Familie, nur mein Mädchen sein kann.
Wir hatten wieder schöne Momente zusammen, bloß gab es jz schwierigkeiten mit Diesem Menschen Aliya..
Du glaubst mir selbst bis heute nicht, das nichts dort passiert, aber ich meine es ernst..
Es ist nichts passiert, ich habe mich nur nach einer zusammen lebenden netten Familie gesehnt..😭
Die probleme mit Aliya, verschwanden aber zum Glück, ich brach den Kontakt ab, weil mich einfach niemand mehr interessiert.
Ausser du..
Monate später, haben wir uns heimlich bei dir getroffen, wir wollten unseres erstes Mal haben.. aber ich war nicht bereit, weil wieder die Angst des Scheiterns mich jagte..
Nach mehreren versuchen, habe ich es immernoch nicht geschafft..
Doch an einem Tag, als wir uns heimlich traffen, kam deine mama früher nachhause & ich war noch nicht weg, sie verbot es sogar zur damaligen zeit, mit mir eine beziehung zu führen & war desshalb auch einer der gründe, wieso wir immer wieder uns trennen mussten..
Ich schaffte es auf dem Fenster zu flüchten, aus der Hoffnung, es sei nicht aufgefallen..
Dabei ist es mehr als nur aufgefallen, als ich zuhause war.. mich entspannte, von dem Adrealin kick..
Hörte ich es klopfen..
Ich ging in den Keller und öffnete die Tür, du standes da..
Mit tränen.. und am zittern..
Ich nahm dich in den Arm & fragte was los sei..
Deine mama hat uns erwischt, ich nahm dich mit rein wusste aber nicjz, was icj tun soll..
Du erzähltest, das sie es mitbekommen hat & vermutlich auf dem Weg hierher ist..
Plötzlich hören wir von Gegenüber, das deine Mama bei laura Klingelte, und nach dir fragte..
Ich verstecke dich schnell hinter der theke, weil ich wusste das ich der nächste bin,
Doch dann klopfte deine mutter, ich öffnete und hatte total angst, sie drohte mit polizei, sollte ich sie bei mir verstecken..
Ich sagte nein, sie sei nicht bei mir, und anschließend sind wir in meinem Zimmer, icj weiss noch wie du sagtest, du willst nach Darmstadt.
Aber ich ließ dich nicht, ich wollte dich bei mir haben um mcih um dich zu kümmern..
Es vergingen 1 1/2 tage bei mir..
Am abend aber, kam die polzei die dich nach gescheitertem versuch dich zu verstecken, mit nachhause nahm..
Ich hatte angst, angst wie es dir geht, angst was mit uns passiert..angst vor der Zukunft..
Ich sah dich am nächsten morgen in die schule gehen & stellte dich zur rede..
Es sei nichts passiert, sagtest du, aber das glaube ich bis heute nicht..
Einen Paar monate drauf, wolltest du ins heim..
Es war die zuviel & ich bot dir an bei mir zu schlafen, du wolltest es aber erst nicht..
Aber dennoch konnte icj dich überreden..
Wir verbrachen soviel zeit, wie nochnie..
Es war traumhaft, aber icj fühlte mich unwohl, weil du dich kaum bewegen konntest, ausser in meinem Zimmer..
Sonntags war sogar die Komminion von meinem Bruder, wir gingen dort hin, singten von Pokemon, und waren einfach nur total glücklich
Abends, schmiss mich meine mutter raus & wir hatten wieder ein schwerpunkt, du wolltest wieder alles hinschmeissen, doch unser schicksal hat es nicht zugelassen.. und so haben wir unsere nacht zum ersten Mal in der hütte verbracht..
Ein Tag darauf, war unserer 5. Monats tag.
Dieses mal waren wir besser ausgestattet und hatten decken..
Und.. diese nacht, werde ich nie mehr vergessen..
Ich habe es trotz ängsten geschafft, mein erstes mal mit dir zu haben, auch wenn nur 3 Min..
Unvergessliches Erlebnis
Tage darauf, kamen deine familie zu mir & wollten reden.
Wir entschlossen uns, noch eine nacht bei mir zu überlegen. Was wir tuen. Heim, oder bei mama..
Du entschiedest dich für mama & und am nächsten Tag kamst du heim,
Sie entschuldigte sich sogar auf knien vor dir..
Sie gab mir sogar eine Chance..
Ich besuchte dich im Krankenhaus, überraschte dich mit blumen und mit deinem teddy, den du bei mir zuhause bei der übernachtung vergessen hast..
Wir bauten misst, und deine mama hasste mich wieder..
Es war sehr sehr schwierig, aber letztendlich haben wir es wieder zusammwn geschafft.
Wir traffen uns heimlich nachts, traffen uns im schwimmbad, und sogar beim laufen mit Lalo.
Ich lernte deine omi kennen und war begeistert, weil ich sie kennen lernen durfte, meine.. war ja nicht mehr da..
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mellimayday · 4 years ago
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[31.01.2021, 20:53 Uhr]: Hey, ich bins mal wieder, immer noch am Lesen des Buches „Das Kind in dir muss Heimat finden.“ Es gibt wunderbare Übungen darin, mit den Gefühlen seines Schattenkindes in Kontakt zu kommen und diese zu bearbeiten bzw. Sich mithilfe der Stärke der imaginären Kraft eine schönere Kindheit vorzustellen. Dies ist ein Konzept aus der Schematherapie und zielt darauf ab, die mangelnde Fähigkeit des Gehirns, Vorstellungen und Realität auseinander zu halten, für positive Zwecke auszunutzen. Einfachstes Beispiel dafür wäre ein Horrerfilm (Vorstellung/Fiktiv), der eine real erlebte Angst auslöst.
Eine der Übungen lautete, sich eine als belastend erlebte Situation mit den Eltern aus der Kindheit vorzustellen (zumindest den Beginn davon)und anschließend sich ganz intensiv eine reale oder fiktive Hilfsperson vorzustellen, die den Eltern „den Gar ausmachten“, also dazu führen dass die belastende Situation aufhört. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sei es eine liebe Tante, die Polizei, das Jugendamt oder Superman höchstpersönlich, der das innere Schattenkind aus der belastenden Situation rettete.
In meiner ganz persönlichen Kindheitsgeschichte habe ich wahnsinnig viele belastende Situationen erlebt. Ist auch kein Wunder bei einer unreflektierten Mutter mit starken Borderline- und Narzissmus-Tendenzen. Aber irgendwie kam mir vor allem eine Situation zuerst in den Kopf und daher habe ich auch nicht gezögert, und diese auch direkt als Arbeitsthema genommen. Mir liefen auch relativ schnell die Tränen, was für mich aktuell tatsächlich eher untypisch ist. Daher war mir direkt bewusst, dass dieses Thema wohl doch noch einiges in mir auslöste, ich es also noch nicht vollständig verarbeitet hatte, auch wenn es nun fast 20 Jahre her ist.
Nun also raus mit der Sprache. Meine Mutter hat vor langer Zeit einen Mann kennengelernt, im Internet. Sie war wohl schon länger nicht mehr glücklich in der Ehe mit meinem Vater. Also meldete sie sich im Internet an, um gezielt eine Affäre zu suchen. Ist natürlich bequemer als den Schritt der Trennung und letztlich Scheidung zu gehen. Das tat sie auch immer mal wieder, nur dieses Mal im Jahre 2002 blieb es nicht folgenlos. Sie traf diesen Mann, der ca. eine Autostunde von uns wegwohnte, wöchentlich und verbrachte irgendwann auch ganze Wochenenden mit ihm. Daraus entstand nach kurzer Zeit eine außereheliche Schwangerschaft, meine heute fast volljährige kleine Schwester (mit der ich mittlerweile trotz aller Umstände und des großen Altersunterschiedes ein gutes Verhältnis pflege). Nun, ich musste immer mit zu diesem Mann. Ich verstand mich nicht gut mit ihm und er mochte mich auch nicht sonderlich. Er hatte in bereits höherem Alter keine Kinder und konnte dementsprechend auch nicht mit diesen umgehen. Ich war damals 7 Jahre alt. Dabei fühlte ich mich wahnsinnig oft als dss nervige Anhängsel meiner Mutter. Aber wahrscheinlich war ich einfach ihre emotionale Unterstützung. Ich war ruhig, war einfach da und sie hatte permanent jemanden Vertrauten um sich, der das tun musste was sie wollte. So war ich auch öfter live dabei, wenn sie mit ihrer Affäre das Liebesspiel begann, oder wurde wahlweise auch ins dunkle Nebenzimmer zum Schlafen geschickt während die beiden sich wahnsinnig lautstark vergnügten. Mir blieb in solchen Momenten nichts anderes übrig,als mich komplett in mich zurück zu ziehen, den sogenannten Totstellreflex anzuwenden. Während ich diesen Text schreibe, fühle ich tatsächlich ein Bisschen meiner lange vermissen Wut. Wut macht lebendig und gibt einem die Kraft, seinen eigenen Willen und seine Bedürfnisse durchzusetzen. Leider war ich in meiner Kindheit so oft in Situationen, die mir nur noch den Totstellreflex als Wahlmöglichkeit ließen, sodass meine Wut verlernt hat, zu agieren bzw. Zu reagieren. Aber zurück zum Thema. Meine Wut gilt meiner Mutter, die mich rücksichtslos als ihren emotionalen Unterstützer zu jefer Zeit und in jeder noch so kinderfeindlichen Situation benutzte. So auch bei ihrer Affäre. Gerne blieb sie von Freitag Abend bis Montag Morgen, um sich dann von ihrem Lover zu uns nach Hause in ein kleines Dorf zurück fahren zu lassen und mich direkt auf dem Parkplatz der Grundschule (2. Klasse!) abzuliefern und das auch nicht immer pünktlich, falls es früh morgens nochmal zum Liebesspiel zwischen den beiden kam. Ich frage mich jetzt gerade, ob das den anderen Eltern an dieser kleinen Dorfgrundschule nicht manchmal auffiel, da man zumindest vom Sehen und meist auch namentlich jeden der Klassenstufe kannte. Also ob denen auffiel, dass meine Mutter im Auto mit einem fremden Kennzeichen und einem anderen Mann mich auf dem Parkplatz der Grundschule ablieferte. Und eben irgendwann auch schwanger war. Auf jeden Fall durfte ich mir mit meinen 7 Jahren regelmäßig Montagmorgens eine Ausrede für meine Verspätung einfallen lassen. Dass meine Mutter aufgrund ihrer außerehelichen Affäre lieber Montagsmorgens nochmal eine Runde mit ihrem Lover bumst anstatt ihre Tochter pünktlich zur Schule zu fahren, wäre natürlich die Wahrheit aber nichts, was man sich jemals in diesem Alter trauen würde zu formulieren geschweige denn seiner Klassenlehrerin zu sagen. Außerdem würden Lehrer einem Kind sowieso nicht glauben, dass die Eltern Schuld an der Verspätung sind, sondern es wahrscheinlich als Trödelei und Unzuverlässigkeit des Kindes abtun. Also gab es regelmäßig eine Notiz ins Klassenbuch weil ich zu spät kam. Eine weitere Demütigung war der Stuhlkreis, den es Montagmorgens in der Klasse gab, in dem jedes Kind von seinem Wochenende erzählte. Auch hier musste ich mir regelmäßig Ausreden einfallen lassen. Eine Demütigung. Gerade verspüre ich keine Wut mehr sondern nur Ohnmacht, Totstellreflex und Angst, wenn ich es JEMALS auch nur einmal gewagt hätte den Mund aufzumachen gegenüber meiner Mutter. Ich fühlte mich IMMER alleine.
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ikathruss · 7 years ago
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#einfluss
Hi meine liebsten Leserinnen und Leser, jaaaaa... da ist er endlich wieder - mein neuer Blog Eintrag. ( Danke Annie )
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Ich will direkt zum Punkt kommen, deswegen nun keine langen Liebeserklärungen an euch. Die kommen aber später, versprochen. Sobald ich alles los geworden bin. 
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Betrug, Liebe, Partnerschaft, Vertrauen, Verzeihen, Freunde - dein Einfluss. Dinge, die mich bewegen, weil sonst alles sehr perfekt bei mir ist. Ich spüre, wie ich objektiver werde, mit den Jahren und der Erfahrung und möchte euch gerne an meinen Gedanken teilhaben lassen.
Man ist oft so sehr in seiner Welt gefangen, dass man die Welt des anderen klein redet. Die andere Perspektive sogar abspricht. Sich in seinen Gedanken verläuft, verstrickt, erstickt und gefühlt wieder von vorne beginnen muss.
Wir kennen es alle:  Diese eine Person in deinem Freundeskreis oder Bekanntenkreis, die andauernd Dinge tut, bei der du dir denkst: ???? Wozu ????
Deine beste/r Freund/in - vielleicht die angebliche Dorfmatratze? Oder die eine Freundin, die sich ständig besäuft und abschleppen lässt. Der eine Kumpel, der seine Freundin betrügt, und du dir heimlich denkst, du seist der viel bessere Partner für sie? Oder ein cooler Typ, der aber einfach nicht von den Drogen weg kommt? Doch du bleibst bei diesen Personen, stehst sogar für sie ein. Obwohl du bei Fremden dieses oder jenes Verhalten verurteilen würdest. Wären sie jemand anderes, wären sie ein leichtes Ziel für deine Häme. Doch statt dich von ihnen zu distanzieren, hörst du dir alles an. Unternimmst etwas mit ihnen. Du liebst sie - vielleicht nicht wie deinen Partner oder deine Mama. Dennoch ist es Liebe. Viele wollen diesen Fakt verdrängen. Doch warum ist das so? 
Dies kann man in einem kleinem Satz zusammenfassen: Weil du dir die Zeit nimmst sie zu verstehen. Du urteilst nicht.  Doch bei dem eigenen Partner, bringen wir meist weniger Verständnis auf, als bei Freunden. Wir gehen oft mit unseren Liebsten härter ins Gericht, als bei Menschen, die wir als vermeintlich ,,weiter entfernt” werten.  Was sagt mir das? Gestern Abend sah ich mir folgenden TedTalk an: https://www.youtube.com/watch?v=yu4MbmDPwNQ . Es geht um den weiblichen Orgasmus etc. SEHR sehenswert.  Doch, er warf bei mir viele Fragen, Gedanken und Reflektionswünsche auf. Was muss in unserem Wesen passieren, dass wir in der Lage dazu sind, uns zu akzeptieren? Wir reden uns kleiner als wir sind. Wir stehen viel zu selten für uns ein.  Ich weiß, dass meinem Text gerade der rote Faden fehlt. Deswegen hier meine persönliche Perspektive und hoffentlich ein wenig Entwirrung.
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Meine ehemalige Beziehung habe ich hier oft thematisiert. Sie war ein wegweisender Teil meines Lebens. 
Mittlerweile weiß ich, dass er mich geliebt hat. Witzig oder, dass man diese Tatsache so oft in Frage stellt. Als würde eine höhere Macht den Partner dazu zwingen mit einem zu bleiben - was absoluter Nonsens ist. Wenn du momentan in einer Beziehung bist und du dich oft verloren in ihr fühlst oder ungeliebt. Nicht gewertschätzt oder du sexuell unerfüllt bist... Dann bitte beantworte dir folgende Frage: Hast du dich verloren? Liebst du dich? Schätzt du dich? Pflegst du dich? Gibst du dir oder holst du dir was du für dein persönliches Glück benötigst? Oder erwartest du von deinem Partner, all das für dich zu erledigen? Früher hatte ich Angst vor Pornos. Ich hatte Angst vor Betrug. Ich hatte Angst vor Nähe. Rein biologisch betrachtet hat das weibliche Hirn die Funktion, Sex mit jemandem haben zu können, ohne sich emotional darauf einzulassen. Also, nicht im Sinne von ,,Ich kann Liebe und Sex trennen” sondern das tatsächliche ,,Ich will diese Interaktion nicht haben, kann aber trotzdem” . Diese Funktion wird im Falle einer Vergewaltigung benötigt, sodass eine Frau dennoch feucht wird, damit ihr Geschlechtsorgan bei nicht einvernehmlichen Sex nicht beschädigt wird. Deswegen ergeben sich Frauen oft einer Vergewaltigung, was  Richter (etc.) dann als: ,,Sie haben sich nicht genug gewehrt, oder vielleicht wollten sie es ja sogar auch” auslegen. Bullshit. Diese ,,Funktion” nutzen viele Frauen jedoch auch in Beziehungen oder in jeglichen sexuellen Interaktionen. Verstehst du? Es benötigt keine Vergewaltigung, um sich zu isolieren.  Man splittet sich von sich selbst ab, um die Wünsche des Partners zu erfüllen.  Ich ging durch die Welt mit dem Gedanken: Wenn er befriedigt ist, bleibt er. Von einer Skala von 1 bis Kartoffel wie sinnvoll war das für meine Entwicklung? Genau. Blau.  Innerlich verkümmerte ich immer mehr. Der eigene Anspruch und Druck zerriss mich. Unterbewusst geriet ich in die Schiene, nur noch für außen erfüllend zu sein. Doch, meine wenige Selbstliebe ließ ihn, trotz aller Liebe zu mir, sich von mir distanzieren. Denn man kann niemanden aufbauen, man kann nur als Stütze dienen. Und meine unbegründete Angst wich der tatsächlichen Gefahr. Während ich immer mehr nur funktionieren wollte, um mich nicht mir selbst stellen zu müssen, suchte er in einem Porno oder einer Interaktion mit einer anderen Frau die Sicherheit nicht Schuld an meinem Zerfall zu sein. Natürlich auch keine Glanzleistung seinerseits, hätte er den Regenschirm bei Regen rausholen können, doch Beziehungen scheitern nicht an einer Krise. Sie scheitern an konstanten, unausgesprochenen Krisen.
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Und da will ich nun einsteigen:  VERSTEHEN und aus seiner eigenen MickeyMouse Welt ausbrechen. Was ist ihm und mir passiert?  Ich habe nur noch mich und meine Angst gesehen. Und er hat sich gesehen, als Verursacher für mein Leid. Er war mit unserer Trennung einverstanden, alleine aus dem Glauben heraus, dass es besser für mich sei. Als die vermeintlich verursachende Person zog er den Schluss für sich, dass sobald die Ursache weggeht, die Reaktion auf die Ursache verschwindet.  Und ich, in meiner kleinen Welt, sah mich im Recht. Ich sei es nicht wert. Nicht liebenswert. Die Konkurrenz zu groß, die Welt zu kaputt - was auch immer. Sinnlose Gedanken gepaart mit noch sinnloseren Glaubenssätzen. Nun, vier Jahre später, sehe ich, dass er meinen Kram liest, sich meine Storys ansieht und falls du das liest mein Lieber: ,, Hi!”  Wir alle kennen diese eine Person oder diese eine Situation, die uns bewegt hat. Wenn du gerade mit Verzeihen, Missbrauch deines Vertrauens, unerfüllten Erwartungen strugglest, dann sei dir sicher: du bist nicht alleine damit. Bereut er oder sie es wirklich? Das ist die Prämisse. Das ist eine unabdingliche Rahmenbedingung um weiter machen zu können oder nicht. Es geht nicht um den Betrug ( und Betrug ist ein seeeeeeeeeeeeeeehr dehnbarer Begriff ), der bereut werden muss. Sondern um den Schmerz, den du dadurch erlitten hast.  Oder hast du betrogen und du weißt selbst gar nicht so genau warum, weil du ja eigentlich glücklich bist?  Wenn man ehrlich zu sich ist, dann ist man oft jemand anders, je nachdem auf wen wir treffen. Kennst du das?  Du bist zu deinem Prof. anders, als zu deiner Mama. Zu deinen Kollegen anders, als zu deinem Date.  Du bist nicht nur anders, du fühlst dich anders. Man kann das auch oft bei Menschen beobachten, wenn sie eine andere Sprache sprechen. Wir kennen sie alle: Die Lisa, Laura, Linda, die in den US UND A oder Australien ( Kängurus sind sooo süß OMG ) waren, und plötzlich Denglischen und du denkst nur: Reiß dich zusammen Mädchen? Warum tun diese Personen das? Easy erklärt: Wenn wir eine andere Sprache nutzen, und die Englische ist perfekt dafür, dann regen wir eine andere Region unseres Hirns an. Und Menschen, die eine Fremdsprache nicht perfekt beherrschen, nutzen leichte Worte. Leichte Worte sind auch von ihrer emotionalen Aufladung leichter. Die deutsche Sprache hat in all ihrer Klarheit und Schönheit auch das Manko äußerst stark zu sein. Wir drücken unsere Gefühle anders aus. Und da man nunmal ist was man denkt, fühlen wir uns z.B im Englischen ,,leichter”. All diese Personen möchten in ihrem happy state of mind lediglich bleiben, und fühlen sich durch die deutsche Sprache, das Umfeld und Co. daran gehindert. Ähnliche geht es uns auch, wenn wir auf neue Menschen treffen, denn dann können wir uns neu erfinden.  Und diese Aura die einen umgibt bei neuen Menschen, gepaart mit einer sexuellen Anziehung, ist das Spannende. Weil man für sich selbst ein neuer Mensch wird. In meinem Fall also konnte er sich bei einer anderen Frau wieder als Retter, statt als Verursacher fühlen. Traurig oder? Er liebte mich und fand keinen Weg mehr zu mir. Und ich fühlte mich verlassen. Was bedarf es also für eine Beziehung zwischen zwei Personen?  Gesunder Abstand. Jedes Wort seines Chefs auf die Waagschale zu legen ist - ungesund. Brich aus deiner Welt aus und sieh die Komplikationen, mit denen er zu struggeln hat. Damit du monatlich dein Gehalt überwiesen bekommst, muss er den Laden am Laufen halten. DRUCK ohne Ende. Glaub mir.  Jedes Wort deiner Eltern, deiner Freunde, deiner Haustiere, Nachbarn und Co.  Entzieh dich dem. Bitte stelle dir nun vor: Da ist jemand, den du vermisst. Liebst. Da ist jemand, dem du weh getan hast, oder dir wurde weh getan.  Und diese Person wäre im Stande dazu, dir  - wie deine beste Freundin oder Kumpel es tut - ganz unbefangen davon zu erzählen, wie es zu der Situation kam.  Meinst du nicht, dass du es nicht verstehen könntest?  Ich will nicht, dass das reine verstehen eine Tat wieder wett macht. Ganz und gar nicht, jeder ist am Ende immer noch für seine Aktivitäten verantwortlich.  Doch auf sein Recht zu pochen, bringt dich leider im Leben nicht so häufig an dein Ziel, oder?  Jetzt, heute - habe ich mir eine lebensrettende Methode für mich selbst erarbeitet. ______________________ Gebe nicht die Macht ab. ________________________ Gebe die Macht über dein Leben nicht Person ABZEBRA. Sie hat dich enttäuscht? - Sie hat sich bestimmt auch selbst enttäuscht. Er hat dich nicht toll behandelt? - Rede.  Und die Macht gibt man all denen, an die man unausgesprochene Erwartungen stellt. Das du erwartest, das deine Mama dich fragt wie es dir geht, oder das du erwartest, dass deine WG Mitbewohner auch mal die Küche putzen ist absolut ok. Es geht um die Erwartungen, die niemand riechen kann. Die in dir schlummern, und dir undankbare Steine in den Weg legen. Zeige deine Grenzen, habe Grenzen. Lasse nicht alles über die ergehen. Liebe dich! Streichle dir auch mal selbst über den Kopf. Sag dir, zum Beispiel mit Hilfe eines Erfolgsjournals was du heute gut gemacht hast.  Es ist absolut OK mal zu weinen, mal zu trauern, doch steh immer wieder auf. Versprich es mir. Und gebe Acht auf deine Mitmenschen, gerne auch Sechzehn, doppelt hält besser. Und liebe. 
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Seitdem ich mein Herz auf der Zunge trage, und keine Angst mehr vor Nähe habe, hat sich mein Wohlbefinden und mein Krisenmanagement um 300% verbessert. Ich kann Freundinnen umarmen, ich kann normale Gespräche mit Männern führen, egal ob vergeben oder Single. Ich kann Abstand zu negativen Vibes gewinnen, OHNE mich schlecht dabei zu fühlen. Ich lass mein Ego nicht mehr mein Leben im vollen Umfang bestimmen.
Ich komme aus Tiefs besser heraus, die mich früher in einen unendlichen Strudel aus Selbstzweifeln und unüberwindbare Gedankenkarussells gerissen haben. Ich kann zu mir selbst STOP sagen. Und lächeln.  Natürlich muss ich noch viel lernen, was mir der oben genannte TedTalk definitiv gezeigt hat. Aber das ist ja der schöne Teil an meinem Leben - ich will nicht aufhören zu lernen. Um meine Gefühle ausdrücken zu können, um euch meine Gedanken mitteilen zu können und um mit mir selbst besser klar zu kommen, war es nötig für mich zu lesen. Wenn du also ein Problem damit hast, richtig zu reden, kannst du gerne auf mich zukommen. Wenn du das nicht tun willst, dann empfehle ich dir, lese Bücher. Das hat mir mein Leben gerettet.
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B, ich hab dich lieb. - du wirst hier so oft von mir ins Spiel gebracht und unser Gespräch über den TedTalk und deine Perspektiven und deine ständige Mühe sich meinen Schrott anzuhören und so.. ich finde das so schön! Danke! Danke an alle Leser  euer KarateKid 
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11.04.2018
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7641 · 4 years ago
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1. Februar 2016, 12:53 Uhr
Die Frau, von der ich besessen bin
An den Tag der Trennung erinnere ich mich, als sei es gestern gewesen. Es war ein warmer Sonntag, ein Freund und ich hatten am Nachmittag Fußball geschaut, für den Abend war ich mit Anna verabredet. Wir lebten und studierten in Baden-Württemberg. Ich war Mitte 20 und studierte Architektur, seit anderthalb Jahren waren wir zusammen.
Sie hatte Tränen in den Augen, als sie sagte, dass es vorbei ist. Sie sagte, sie wolle im Moment keinen Freund, sie wolle uneingeschränkt tun und lassen können, was sie für richtig hält. Ich realisierte nicht, was da passiert war, hielt es für einen Scherz. Ich setzte mich in das Auto, fuhr an einen abgelegenen Ort und heulte und heulte und heulte. Eine Welt brach für mich zusammen. Ich vertraute mich meinem jüngeren Bruder an. Am Handy sagte er trocken zu mir, ich solle "keinen Scheiß bauen" und nach Hause kommen. Ich schrieb Anna am selben Abend gefühlt zehntausend Nachrichten über WhatsApp und bat sie, es sich nochmal zu überlegen. Eine Zeitlang antwortete sie mir noch, bis sie dann schließlich ihr Handy ausschaltete.
Ich konnte die ganze Nacht lang nicht schlafen und starrte ständig auf unseren WhatsApp-Verlauf. WhatsApp zeigt an, ob ein Gesprächspartner online ist oder nicht, also wartete ich, dass Anna ihr Handy wieder einschalten würde, um wieder mit ihr schreiben zu können.
"Eine SMS veränderte mich komplett"
Ich redete mir ein, das mit Anna würde schon wieder werden, ich musste nur genug um sie kämpfen. Ich müllte sie auf WhatsApp mit Nachrichten voll, bis sie mir irgendwann nicht mehr antwortete. Das traf mich sehr.
Etwa zwei Wochen nach unserer Trennung trafen wir uns und unterhielten uns noch mal über alles. Wir küssten uns, doch dann rannte sie plötzlich davon und sagte, dass das alles ein Fehler sei.
Daraufhin sahen wir uns ein paar Wochen lang nicht, bis wir uns auf einer Studentenparty wieder begegneten. Ich war bereits alkoholisiert und machte mit einem anderen Mädchen rum, als ich sie plötzlich entdeckte. Ich lief ihr nach, doch sie versteckte sich auf dem Mädchen-Klo. Irgendwann wurde der Türsteher auf mich aufmerksam, Annas Begleitung hatte mich ihm gemeldet. Er verwies mich der Diskothek. Einige Monate hatten wir kaum Kontakt, sie blockierte mich sowohl bei WhatsApp als auch bei Facebook. Eines Tages erhielt ich eine SMS, die mich komplett veränderte: Anna schrieb, sie habe einen neuen Freund. Zuerst dachte ich, sie schreibt mir das nur, damit ich endlich aufhöre, um sie zu kämpfen. Nach ein paar Wochen speicherte ich ihre Nummer jedoch auf dem Handy eines Freundes ein, um mir Annas WhatsApp-Profil darauf ansehen zu können. Ein Schock: Ihr Profilbild zeigte sie zusammen mit einem mir unbekannten Typen. Das war zweifelsohne ihr Freund. Ich war am Boden zerstört.
"Ich versuchte das zu akzeptieren"
Einige Wochen später traf ich sie auf einer Party wieder, sie arbeitete hinter der Bar. Ich hatte mal wieder getrunken und wurde sehr aufdringlich. Ich stand die ganze Zeit über an der Bar, beobachtete sie und versuchte mit ihr zu reden, vergeblich. Als meine Kumpel gehen wollten, sagte ich ihnen, ich würde noch ein bisschen bleiben und mit dem Taxi nach Hause fahren.
Kurz darauf verließ ich die Party, aber nicht um nach Hause zu fahren, sondern um Annas Auto zu suchen. Nach einer Weile fand ich es und wartete in der Eiseskälte circa anderthalb Stunden auf sie. Als Anna dann endlich kam, ich war in der Zwischenzeit fast erfroren, bekam sie Angst vor mir. Sie stieg in ihr Auto und fuhr fort. Einige Minuten später schrieb sie mir per SMS: Ich solle sie doch endlich in Ruhe lassen und aufhören, um sie zu kämpfen.
Ich versuchte das zu akzeptieren und schrieb ihr nur noch vereinzelte SMS, doch eine Antworte erhielt ich nie.
In den Semesterferien war ich oft bei einem Kumpel daheim, der etwa fünf Kilometer vor Annas Wohnort wohnte. Ich blieb bis spät in der Nacht und fuhr auf dem Rückweg nach Hause an ihrem Elternhaus vorbei. Ich wollte sehen, ob ihr Auto vor dem Haus steht. Sie hatte während unserer Beziehung immer davon gesprochen, dass sie eines Tages in die große, weite Welt ziehen will. Also prüfte ich, ob sie noch bei ihren Eltern war. Sie wohnt bis heute dort.
”Ich wollte nie, dass es so weit kommt"
Eines Abends ging ich früher nach Hause, es war etwa 19 Uhr. Trotzdem fuhr ich wieder an ihrem Elternhaus vorbei, um nach ihrem Auto zu sehen. Ich fuhr an dem Haus vorbei und da stand sie, neben der Straße mit einer Freundin und unterhielt sich mit ihr. Sie erkannte mich und unsere Blicke trafen sich. Ich sah sofort die Angst in ihren Augen. So hatte ich sie noch nie erlebt. Ich fuhr schnell davon. Ich entschied mich danach, nur noch nachts an Annas Haus vorbeizufahren, um sicher zu sein, dass niemand mehr unterwegs wäre.
Monate vergingen. Ich schrieb ihr kaum noch SMS, höchstens an ihrem Geburtstag, eine Antworte bekam ich nie. Ich legte mir einen zweiten Facebook-Account an, um Anna beobachten zu können. Sie war dort aber nie aktiv, also war das quasi für die Katz. Langsam bekam ich das Gefühl, alles verarbeitet zu haben. Bis vor ein paar Tagen.
Ich hatte Anna bestimmt schon zehn Monate nicht mehr gesehen, ich war mit meinen besten Kumpels in einer Bar, wir waren alle betrunken. Ich trank immer besonders viel, um den Mut zu finden, Mädchen anzusprechen, was ich mich nüchtern niemals traute. Ich wollte mit aller Macht eine neue Freundin finden, um Anna vergessen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu können. Inzwischen habe ich eine Affäre mit einem Mädchen aus München, ein nettes Mädel, aber aus verschiedenen Gründen wird da niemals mehr werden. Es war mittlerweile halb zwei Uhr nachts. Meine Kumpels und ich standen herum und plötzlich sah ich sie da stehen: Anna. Sie stand da und unsere Blicke trafen sich. Ihre Angst war fast greifbar, da gab sie ihrem neuen Freund einen Kuss, ich weiß nicht, was sie damit bezwecken wollte.
"Das ist meine größte Angst"
Ich war total überfordert mit der Situation, ging zu ihrem Freund und packte ihn mir und unterhielt mich mit ihm. Was genau wir besprachen, weiß ich aber nicht mehr. Gott sei Dank bewahrten mich meine Kumpels davor, größeren Schaden anzurichten. Kurz darauf packte mich mal wieder der Türsteher und schmiss mich raus.
Wir gingen nach Hause. Ich konnte es aber nicht darauf beruhen lassen. Ich schrieb Anna nach langer Zeit wieder eine SMS, sagte ihr, sie werde das alles bereuen.
Ihrem Freund schrieb ich noch am selben Abend auf Facebook und sagte ihm, ich würde ihn schon noch erwischen. Ich schrieb außerdem Annas Schwester und ihrer besten Freundin. Ich sagte ihr, sie solle Anna ausrichten, dass sie das alles noch bereuen werde. Ich ging davon aus, dass Anna auch meine SMS blockiert haben würde und dachte, meine Nachrichten kämen sowieso nicht bei ihr an. Bis ich gestern erfuhr, dass sich die Polizei nach mir erkundigt hatte. Als ich heute selbst auf die Polizeiwache fuhr, sagte man mir, dass gegen mich eine Anzeige wegen Stalkings vorliege. Der Polizist sagte zu mir, es sehe nicht gut für mich aus. Stalking würde mittlerweile sehr streng geahndet. Dabei habe ich für so etwas momentan keinen Kopf. Nächste Woche beginnen meine Prüfungen, mein Studium steht auf der Kippe. Ich habe keine Rechtsschutzversicherung und bin finanziell nicht in der Lage, mir einen Anwalt zu nehmen.
Ich fing an zu heulen. Ich wollte nie, dass es soweit kommt, das war nie meine Absicht. Ich wünsche Anna trotz allem von ganzem Herzen nur das Beste für ihre Zukunft. Sie ist für mich nach wie vor das schönste, humorvollste und beste Mädchen auf dieser Welt. Ihre Art und ihr Charakter sind einzigartig. Außerdem sieht sie wahnsinnig toll aus. Meine größte Angst ist es, dass ich nie wieder so eine tolle Freundin haben werde.
Ich bin Türke und möchte gerne eine deutsche Freundin, was schon nicht sehr leicht ist. Gerade in diesen Zeiten überlegt sich ein deutsches Mädchen doch genau, ob sie einen Moslem als Freund haben möchte. Als ich dann wirklich mit Anna zusammen war, konnte ich mein Glück kaum fassen. Ich war der glücklichste Mensch auf der Welt.
Ich denke, dass ich nie wieder eine so außergewöhnliche Freundin haben werde. Das ist meine größte Angst.
“Ich denke, dass ich nie wieder eine so außergewöhnliche Freundin haben werde. Das ist meine größte Angst.”
Jeder Mensch ist einzigartig. Und dieser Junge Mann wird diesen einzigartigen Menschen, der einmal seine Freundin war, tatsächlich niemals mehr an seiner Seite haben.. Er könnte die Erinnerung an sie wie einen Schatz hüten. Und seine Liebe zu ihr gerade dadurch verwirklichen, dass er ihr das glückmöglichste Leben wünscht und lässt - ohne ihn..
Man beachte wieviele Sätze mit "Ich" beginnen. Glück im Leben entsteht meistens dann, wenn das "Ich" nicht mehr so im Zentrum steht, dass mindert dann auch Angst oder Traurigkeit. Deshalb spüren viele so viel Glück, wenn sie anderen helfen.
Mir sagte ein kluger Mann mal: “Einseitige Liebe ist nur Begehren. Das wird auch ihnen irgendwann klar werden. Sie müssen nur Geduld haben.” War selber schon ein paar mal in ähnlichen Trennungssituationen. Nicht ganz so krass, aber loslassen konnte ich gefühlte Ewigkeiten nicht. Irgendwann, wenn man sich dann im Leben wieder gefangen hat (weniger Alkohol hilft zum Beispiel auch), kommt das ganz von alleine und man betrachtet auch die Person, mit der man da zusammen war, wesentlich realistischer. Im Moment verklärt sich das bei ihnen noch sehr stark. Das "schönste, humorvollste und beste Mädchen auf dieser Welt" ist zwar nett geschrieben, aber sie überhöhen die Dame dabei auch. In ein paar Jahren wird sie schlicht eine unter vielen für sie sein und noch ein paar Jahre später kriegen sie vielleicht nichtmal mehr ihren Namen vollständig zusammen. Also nur ein bisschen Geduld..
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frauirma · 5 years ago
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Mindestens haltbar bis: siehe Herzinnenseite.
Ein kleiner Roman über die geplante Vergänglichkeit der Liebe.
Sie wusste, dass der Moment kommen würde. Der Moment, in dem man sich entscheiden musste. In dem es nicht mehr reichte nur eine Handvoll Gefühle zu setzen, sondern in dem man entschlossen das Herz auf den Tisch knallt und nur hoffen kann, dass der Einsatz sich lohnt.
Er sah zu gut für sie aus. Da war sie sich sicher. Auf einer Skala von eins bis zehn wäre er definitiv eine Neun. Sie war eine Sieben. An manchen Tagen, wenn die Haare mitmachten, vielleicht eine gut frisierte Acht. Er sprach sie damals trotzdem an. Souverän lächelnd. Sie ließ sich bereitwillig auf das altbekannte Spiel ein: Ein bisschen reden, einen Drink ausgeben lassen, die Eckdaten des eigenen Lebens erzählen. Doch trotz seines sauber auf lässig getrimmten Drei-Tage-Barts, der perfekt sitzenden Jeans (W32/L34) und den markanten Unterarmen, war sie sich unsicher gewesen. Es war damals gerade  zwei Männer her, dass sie richtig verliebt gewesen war. Und keine vier Monate waren vergangen, seit sie ihre Zahnbürste und ihr Herz wieder aus seiner Wohnung mitgenommen hatte. Doch eine Sieben konnte einer Neun nicht ohne Weiteres widerstehen. Und so traf man sich wieder. Und wieder. Und da sie nicht mehr dreizehn waren und sich nicht solange zwanglos treffen konnten, bis man auf den Schulhof jemand anderen gefunden hatte, mit dem man sein Pausenbrot teilte, kam dieser Moment. Dieser Moment, in dem sie entscheiden mussten, ob das was zwischen der Sieben und der Neun lag, mehr war als nur eine Acht. »Ich will eine richtige Beziehung«, die Neun lächelte (natürlich souverän). »Ich glaube, ich nicht«. Die Sieben war ein Spielverderber. »Warum?«, er sah sie ruhig an. Sie holte tief Luft und ihr Herz räusperte sich: »Ich habe keine Lust mehr. Ich kann dir sagen, wie das laufen wird: Wir verlieben uns, finden alles ganz toll miteinander, verbringen Zeit zusammen. Ich lerne dich kennen, du lernst mich kennen. Wir finden uns gut. Sagen uns verschworen liebevolle Sachen. Kritzeln uns kleine Botschaften auf abgerissene Zettelchen. Machen Abendessen mit Freunden. Und so etwa in zwei Jahren, wenn wir nicht mehr viel Neues aneinander entdecken und gelangweilt sind, weil Apple uns beigebracht hat, dass alljährlich ein neues, verbessertes Modell auf den Markt kommt, mit dem wir spielen können, sagt plötzlich einer sowas wie Ich denke mir fehlt was und Ende.« »Klingt ziemlich desillusioniert. Und wenn es so wäre?« Sie zuckte mit den Schultern. »Ich will das einfach nicht mehr. Ich bin dafür nicht gemacht. Ich bin ein Konstruktionsfehler. Mein Herz regeneriert sich nicht so gut wie alle anderen. Ich kann es nicht beliebig oft verschenken, dann in Kur schicken und von Neuem beginnen. Ich muss wissen, auf was ich mich einlasse. Wie ich meine Gefühle dosieren muss.« »Na gut. Ist doch perfekt.« Die Neun schien entschlossen. »Dann machen wir jetzt hier und heute fest, dass wir zwei Jahre zusammenbleiben werden. Auf den Tag genau. Eine Beziehung mit Ablaufdatum. Ein Mindestens-haltbar-bis. Du weißt, wie du deine Gefühle dosieren musst und ich weiß, dass ich mir keine Gedanken darüber machen brauche, ob du nun die Frau meines Lebens bist oder nicht. In diesen zwei Jahren werden wir uns bedingungslos zur Seite stehen, egal was kommt. Und nicht darauf warten, dass eine verbesserte Version vom anderen auftaucht. Wir werden uns lieben und ehren, bis dass das Ablaufdatum uns scheidet.«
Sie brauchte einen kurzen Moment, um  zu entscheiden, ob es das Dümmste war, was je ein Mann zu ihr gesagt hatte oder einfach nur das Genialste, das ihr je vorgeschlagen wurde. Und sie wusste nicht, ob es aus einer Laune heraus passierte oder aus Frustration oder aus Angst oder aus einer nicht zu erklärenden Neugier, aber sie streckte ihm die Hand entgegen und lächelte: »Gebongt.«
Und es war perfekt. Es war genau das richtige Beziehungsmodell für sie. Es passte wie angegossen. Sie wusste, dass sie ihn mochte, aber nicht lieben musste. Dass sie ihn lieben konnte, aber nicht heiraten brauchte. Sie war frei und gebunden zugleich. Ihr Herz verteilte seine Gefühle regelmäßig und bedacht. Nie zuviel, nie zu wenig. Es gab Zeiten, da war sie sich sicher, dass die zwei Jahre mit ihm niemals reichen würden und Zeiten, in denen sie sich das Ende der zwei Jahre herbeisehnte. Sie musste sich keine Gedanken machen, ob er eines Nachmittages vor ihr stehen würde und sie verlassen wollte, oder ob er sie heute mehr lieben würde als morgen. Wenn sie Streit hatten, hatte keiner Angst, der andere würde plötzlich verschwinden. Sie mussten sich mehr Mühe geben, den anderen zu verstehen – das erforderte das Experiment. Mal war sie die gut frisierte Acht, mal die zickige Sieben, hin und wieder sogar eine unausstehliche Sechs. Sie hatte kein Problem damit, ihr Gesicht und ihre Seele ungeschminkt zu zeigen, weil sie wusste er würde zu ihr stehen. Zwei ganze Jahre lang. Ohne Wenn und Aber.
Der Tag X kam dann genauso schnell, wie die Entscheidung, die sie damals getroffen hatten. Es war das Datum, das sie sich auf ihre Herzinnenseiten geschrieben hatten, um zu verhindern, dass ihre Beziehung schlecht wurde, abgelaufen war und beiden einfach nicht mehr schmeckte. Sie fühlte sich enstpannt. Fast schon gut gelaunt. Gestern hatte sie ihre Sachen bei ihm feinsäuberlich in einen kleinen Karton gepackt. Er hatte ihr stillschweigend dabei zu gesehen. Sie verspürte keinen richtigen Trennungsschmerz, obwohl sie wusste, dass er ihr fehlen würde. Ihr Herz hatte die Gefühle gut dosiert. In den letzten Monaten hatte es fast unmerklich die Dosierung an Zärtlichkeiten runtergeschraubt, sich leise und heimlich auf den Weg gemacht und sich Stück für Stück von ihm entfernt. Es gab keine Schuldzuweisungen, keine Vorwürfe, keine Verletzungen. Keine Diskussionen, kein Betteln, kein Verzweifeln.
»Was sollen wir eigentlich unseren Freunden erzählen? Der Familie?« Er dachte immer pragmatischer als sie. »Das, was alle Pärchen bei einer Trennung erzählen: Es hat einfach nicht geklappt. Wir haben uns auseinander gelebt. Keine Ahnung, such dir was aus.« Sie lächelten sich an. »Es war eine gute Zeit mit uns«, er streichelte ihr über den Arm. »Ja, war es.« »Machen wir das Richtige?« Die Neun schien unsicher zu sein. »Machen wir denn das Richtige, wenn wir zusammenbleiben?« Die Sieben lächelte souverän. Das hatte sie in den letzten zwei Jahren von ihm gelernt. Sie umarmten sich, er gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie ihm keine Gelegenheit, noch mal etwas sagen zu können. Und dann saß sie im Auto und fuhr in ihr eigenes Leben zurück. Sie hatte keinen Liebeskummer. Ihr Herz war ganz geblieben. Sie musste sich nicht fragen, ob es an ihr gelegen hatte oder an ihm. Sie musste sich nicht darüber Gedanken machen, ob er verletzt oder enttäuscht war. Ob man alles hätte früher vorhersehen können oder ob sie zu viel oder zu wenig investiert hatte. Sie fragte sich nicht, was sie in der nächsten Beziehung anders machen könnte, und wer besser zu ihr passte. Sie schmeckte nicht den bitter-süßen, fahlen Geschmack der Melancholie und der Sehnsucht, wenn sie an ihn dachte. Und sie spürte nicht die kalte Umarmung der Einsamkeit oder das fiese Zwicken des Verlassenwerdens. Nicht ihr aufgebrachtes Herz. Oder die aufgewühlte Seele. Sie fragte sich nicht, was er wohl gerade machte oder ob er an sie dachte. Sie bildete sich nicht ein, dass sein Geruch noch an ihrer Haut und in ihren Haaren hing. Sie war nicht stärker oder schwächer geworden in den letzten zwei Jahren. Nicht gebrochen. Nicht bestärkt. Sie hatte alles richtig gemacht. Und als ihr das bewusst wurde, fing sie laut an zu weinen.
Nie hatte sie die Liebe mehr vermisst.
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xxgodlovesugly-blog · 7 years ago
Text
Only love can hurt like this
   Wow...Jetzt ist es soweit.
   Das ist mein erster Blogeintrag. Immer wenn ich gehört habe, dass jemand seinen eigenen Blog hat, dachte ich direkt an die Yolo-Hipster und die Aufmerksamgeilen "It-Girls", die den schlechten    Einfluss der Medien nur noch verschlimmern. Naja, was soll's. Für mich ist es eher eine Art Denkarium, wie bei Harry Potter, wo sich Dumbledore den Kopf frei macht. Ich hoffe, dass das bei mir    den selben Effekt erzielt.
   Nun gut, ich bin nicht hier um zu quatschen, sondern um zu reden.
   Vielleicht fange ich ganz von vorne an... Vor fast 22 Jahren bin ich in einer kleinen Stadt, jenseits vom ganzen Großstadtgetöse geboren worden. Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere,    sieht sie aus wie ein golden gemaltes Bild.
   Ich habe noch zwei größere Brüder, denen ich danken kann, dass ich so bin, wie ich bin. Meine Brüder haben mich größtenteils erzogen und immer beschützt wo sie nur konnten. Klar gab es auch mal    Streit, aber wo gibt es das denn nicht?
   Ich konnte mich nie zwischen Barbies und Autos entscheiden, hatte draußen nie Angst mich beim spielen dreckig zu machen und langeweile gab's nicht.
   Alles soweit so gut...
   Als ich dann 13 wurde hatte ich eine gute Freundin, die schwierige Eltern hatte, weswegen wir uns heimlich trafen.
   Eines Abends liefen wir durch einen Park, wo uns drei betrunkene Jungs entgegen kamen. Ganz geheuer war uns das nicht, deswegen versuchten wir schneller zu laufen, um eine Begegnung zu vermeiden.    Doch lange dauerte es nicht, bis sie uns einholten.
   Was dann passierte, fällt mir schwer zu beschreiben, deswegen verzeiht mir diese Lücke. Jedenfalls konnte meine Freundin das nicht verarbeiten und die Depressionen trieben sie zwei Monate später    in den Selbstmord. Nun war ich allein mit dem Geheimnis. Meiner Mutter konnte ich es nicht anvertrauen, weil sie mich mehr kontrolliert hätte und ich wahrscheinlich gar nicht mehr hätte rausgehen    dürfen. Meine Beziehung zu meinem Dad war zu der Zeit besser als zu meiner Mutter, deswegen ging ich mit dem Geheimnis zu ihm. Ihn hat es das Herz gebrochen, doch er versprach mir, es für sich zu    behalten und wenn es mir schlecht geht, dass er für mich da ist. Doch was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, ist dass er seine eigenen Dämonen zu bekämpfen hatte und es mit Alkohol tat. Einen    Monat, nachdem meine Freundin gestorben war, starb auch mein Vater. Bis heute gebe ich mir die Schuld, weil ich es nicht gemerkt habe und nichts dagegen getan habe. Vielleicht war auch unser    Geheimnis der Grund weswegen er zusätzlich trank. Ich weiß es nicht und diese Gewissheit werde ich wohl auch nie bekommen.
   Der Tod von meinem Vater riss ein riesiges Loch in mein Herz und riss mir die Füße vom Boden weg.
   Ich kann mich kaum an das restliche Jahr erinnern. Es war als würde nur noch eine Leere existieren und mein Körper wäre nur eine Hülle, dessen Grundfunktionen reichten um zu leben, aber lebendig    habe ich mich nicht gefühlt.
   Ich zog mich vor allen Menschen zurück, ließ niemanden an mich ran und verletzte mich selber, um wenigstens etwas zu fühlen. Musik steuerte meine Emotionen. In ihr hab ich Halt gefunden.
   Vier Monate vor meinem 15. Geburtstag lernte ich einen Jungen durch einen Online-Shooter kennen, zu dem ich mich schon allein durch seine Stimme hingezogen fühlte, ohne ihn vorher je gesehen zu    haben. Das war das erste Mal, dass ich wieder etwas wie "Glück" spürte. Es dauerte nicht lange, bis ich mich Hals über Kopf in ihn verliebte. Er wohnte ca 240km von mir weg, was damals ohne Auto    und mit 40 Euro Taschengeld im Monat nicht einfach war, aber es hielt mich nicht davon ab ihn zu lieben.
   Er war für mich da und selbst das, als meine Oma, väterlicher seits, 3 Monate nach unserem kennenlernen starb und mich wieder in das tiefe schwarze Loch zog. Diesmal war ich aber nicht mit meinem    Schmerz alleine, diesmal war es erträglich zu wissen, dass dort jemand ist, der mich versteht und mir den Trost spendet, den ich brauchte. Ein paar Tage und große Überzeugungsarbeit später,    durfte er endlich mich für 5 Tage besuchen kommen. Er hatte sich extra ein paar Tage frei genommen, um mich endlich zu sehen.
   Seit diesem Tag waren wir unzertrennlich, trotz Bedenken unserer Eltern aufgrund des Altersunterschieds (Ich war 14, er war 18).
   Diese legten sich aber schnell, als sie sahen wie glücklich wir miteinander waren.
   Wann auch immer es ging besuchten wir uns an Wochenenden. Das Taschengeld reichte für zwei Fahrten im Monat, doch ich hatte nie mein Geld besser investiert.
   2 Tage nach Weihnachten und 5 Monate nach unserem kennenlernen, hatten wir unser Erstes Mal. Es war ohne großen Tam Tam und trotzdem wunderschön, auch wenn es beim ersten Mal wegen nervosität    seinerseits nicht klappte. Ich verbrachte die gesamten Weihnachtsferien bei ihm.
   Unsere Beziehung verbesserte auch wieder meine Schulnoten, da ich wieder einen Sinn im Leben gefunden hatte.
   Im darauffolgenden Sommer verbrachte ich meine Sommerferien bei ihm und bemerkte erst seine verkorkste Beziehung zu seinen Eltern. Seine Mutter war seinem Stiefvater absolut hörig und sie    strahlte nicht diese gewohnte Mutterliebe, sondern eher eine Eiseskälte aus. Ich hörte nie ein "ich hab dich lieb" sondern eher "bevor du das machst, räumst du den Geschirrspüler aus" etc.
   Es verging nicht viel Zeit, bis sie mich genauso behandelte. Sein leiblicher Vater war mehr mit seinem Geld und anderen Dingen beschäftigt. Er musste mir nicht sagen, dass er sich eine bessere    Beziehung zu seinem Vater gewünscht hätte, das wusste ich auch so, da er immer wieder verzweifelt nach seiner Aufmerksamkeit verlangte. Der Stiefvater war in meinen Augen das pure Böse.
   Ich habe viel geweint, wenn ich mitbekommen hatte, wie sie ihn behandelten. Ab diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr gerne bei ihm zu besuch.
   Er hatte in meiner Familie eine zweite Familie gefunden. Meine Familie ist von der herzlichen, offenen und lustigen Art. Er gehörte schon längst zur Familie. In den Sommerferien fuhren wir zu    einem Feld, was direkt an einem Waldrand lag und die Aussicht war wudnerschön. Er zog einen Ring aus seiner Jacke und fragte mich, ob ich mit ihm mein Leben verbringen möchte. Natürlich sagte ich    "Ja". Zu dem Zeitpunkt war ich gerade mal 15 Jahre alt, dennoch glücklicher wie nie zuvor. ImRückblick war unsere Beziehung wie eine dieser kitschigen Hollywood-Filme.
   Wenn wir uns gestritten haben, dann nur weil wir frustriert waren, dass wir uns nicht sehen können. Wenn wir zusammen waren, waren wir ein Herz & eine Seele. Voller Leidenschaft, die aber    auch gerne mit heftigen Streitereien verbunden war. Wenn wir uns gesehen haben, war all der Schmerz vergessen.
   Wenn ich traurig war und meinen Vater vermisste, wusste er genau was zu tun war. Ohne diesen Mitleidsblick, den ich so hasse. Es war als hätte ich in meinem festen Freund auch meinen besten    Freund und Seelenverwandter gefunden. Klingt wahnsinnig Klischeehaft, ich weiß.
   Es machte mir Angst, was für einen Einfluss er auf mich hatte. Ich hätte für ihn alles getan und er war für mich alles was zählt.
   Ich machte mir irgendwann Gedanken, was passieren würde, wenn er mich jemals verlassen würde. Ich wusste, dass ich den Verlust nicht auch noch ertragen könnte. Es ist nicht so, dass eine Trennung    absehbar war, dennoch verfolgte mich dieser Gedanke im Schlaf.
   Was dann passierte? Ich log ihn an und sagte, dass ich ihn nicht mehr lieben würde und es besser ist, wenn wir erstmal getrennte Wege gehen.
   Mir ging es so schlecht, dass ich 2 Tage später auf einen Geburtstag von einem Kollegen ging, wo ich jemanden kennenlernte, wo ich mir erhoffte, einmal den Problemen entkommen zu können.
   Wir kamen uns näher und als er dies erfuhr, terrorisierte er mich und die Leute auf dem Geburtstag mit Anrufen und SMS.
   Am nächsten morgen Stand er vor der Tür von meinem Kollegen und wollte mich zurück. Es brach mir das Herz. Er kniete vor mir und hat mich weinend angebettelt doch bitte zu ihm zurück zu kommen.    Es tat so weh, doch ich versuchte hart zu bleiben. Legte einen Schalter in meinem Kopf um, der alle Gefühle ausblendet und schickte ihn wieder nach Hause. Das war definitiv das herzloseste, was    ich jemals getan habe.
   Nach Hause konnte ich nicht, weil mich danach schlimmste Bauchkrämpfe und Kreislaufprobleme plagten. Der Typ, den ich kennengelernt hatte, kümmerte sich rührend um mich und ich hatte gehofft mit    ihm einen Neuanfang wagen zu können.
   Bevor es zu verwirrend wird, nennen wir doch meine erste große Liebe "M" und den neuen Typen "S".
   S wohnte sogar noch weiter weg, als M. Ich müsste jetzt googlen, um zu sagen wie viele Kilometer es genau waren, aber mit Sicherheit so um die 350km. S war zu dem Zeitpunkt fast 24 Jahre alt und    ich war 16. Ich bin den Monat darauf zu S gefahren, obwohl M die ganze Zeit versuchte mich zurück zu gewinnen. S war das absolute Gegenteil von M. S war ein sehr sanfter und romantischer Typ, der    immer versuchte einem alles Recht zu machen. Ohne dominanz oder ähnliches. Während der Zeit, wo ich bei ihm war, ging es mir körperlich gar nicht gut. Ich hatte ziemlich schlimme Magen-Darm    Probleme, die meinen Besuch doch ziemlich unangenehm bereiteten, da nichts gegessene in meinem Körper bleiben wollte. Das war das Erste mal, dass ich mir M mehr als alles andere auf der Welt    wieder zurück wünschte. Vor M musste ich mich nicht dafür schämen. Ich mochte S gern, aber er war so lieb, dass mir diese Leidenschaft und dieses Feuer fehlte, was M und ich hatten und ich fing    schnell an mich zu langweilen.
   In dieser ganzen Zeit, hörte M nicht auf um mich zu kämpfen. Obwohl ich einen neuen Freund hatte. Als ich wieder Zuhause war, wurde mir klar, dass nur M und ich diese einzigartige Beziehung    jemals haben werden und vereinbarten ein Treffen zum reden.
   Mit S telefonierte ich an dem Tag 5 Stunden, um mit ihm über meine Gefühle zu sprechen und dass meine Gefühle für eine gut funktionierende Beziehung nicht ausreichen und dass ich noch nicht    soweit bin. Es tat mir sehr weh, weil er sich sehr in mich verliebt hatte und dementsprechend auch nicht sehr glücklich darüber war. Ich bin trotzdem der Meinung, dass es nicht fair gewesen wäre,    so zu tun, als würde ich nichts mehr für M empfinden.
   M und ich trafen uns bei mir Zuhause und es flossen einige Tränen und es bestand kein Zweifel, dass wir zusammen gehören.
   Das ging auch wieder 4 Monate gut, doch die alten Dämonen lassen sich nicht einfach so bekämpfen.
   Trotz aller Liebe, ist es nicht möglich eine gute Beziehung zu führen, wenn eine Person ständig Angst hat, die andere irgendwann zu verlieren und überall Gespenster sieht. Somit folgte  auch    der weitere Schlussstrich.
   Durch unsere tiefe Verbindung schafften wir es weiterhin noch sehr gute Freunde zu sein, obwohl ich wusste, wie sehr er mich liebt und sich eine Beziehung mit mir wünscht. Es folgte eine kurze    weitere Beziehung mit jemanden, den ich durch das Internet kennenlernte. Eigentlich möchte ich da nicht genau drauf eingehen, weil ich immernoch so tiefen Hass empfinde, aber er war so ein Typ,    der körperliche Gewalt als Argumentationsverstärker sah und gerne mal sein Kippe auf meiner Hand ausdrückte. Einfach so.
   Selbst in der Zeit war M für mich da und beschützte mich. Er versprach mir immer für mich da zu sein, egal was kommt und wenn er das jemals vergessen sollte, soll ich doch bitte alles tun, um ihn    daran zu erinnern.
   Obwohl wir getrennt waren, war er aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Wir teilten etwas, was sonst keiner hatte.
       Weitere Monate später, das war Januar 2013, lernte ich meinen jetzigen Freund kennen. Das war in einer Phase, in der ich absolut keine Lust mehr auf Beziehungen hatte. Naja, wenns kommt, dann    kommts.
   Wir lernten uns bei mir in der Berufsschule kennen. Oder eher indirekt. Er war mir schon vor Tagen aufgefallen und ich verbrachte die Schulpausen damit, ihn anzuhimmeln. Meiner damaligen besten    Freundin ging das irgendwann dermaßen auf den Senkel, dass sie ihn einfach ansprach, ihm ein Foto von mir unter die Nase hielt und einfach fragte "Wie find'ste die?". Lina, wenn du das mal lesen    solltest, ich hasse und liebe dich dafür.
   Wir fingen an über WhatsApp zu schreiben und hatten schnell einen Draht zueinander. Wir verabredeten für das nächste Wochenende ein Date.
   Es war etwas ungewohnt für mich, da ich das erste Mal mit jemanden unterwegs war, den ich nicht durchs Internet kennengelernt hatte und der mal nicht so weit weg wohnte. Den Tag den wir    verbrachten, war sehr schön und endete mit einem Kuss.
   Diesmal beschloss ich es langsam angehen zu lassen, da ich keine Lust mehr auf Drama und Tränen hatte. Überraschenderweise, war er derselben Meinung.
   Es dauerte nicht lange, bis er quasi bei mir und meiner Mum einzog. Es gab keine Tage, an denen wir uns nicht sahen. Ebenfalls ungewohnt für jemanden, der sonst nur Fernbeziehungen gewohnt war.
   So ging das erst Mal seinen Lauf. Ich hatte das erste Mal nach langer Zeit wieder das Gefühl, glücklich zu sein.
   Doch meine schwarzen Tage, die damit gefüllt waren traurige Lieder zu hören und den ganzen Tag zu weinen, ließen nicht lange auf sich warten. Mein Freund war damit vollkommen überfordert und ließ    mich lieber mit meinem Schmerz allein.
   Zum Glück hatte ich ja noch M, der zwar nicht körperlich da war um mich zu trösten, dennoch so gut wie er eben konnte durch Nachrichten versuchte mich wieder zu besänftigen. Klappte auch ziemlich    gut, weshalb ich nie das Gefühl hatte, allein zu sein.
   Je länger meine Beziehung anhielt, desto kälter und abweisender wurde M. Nach 2 Jahren unserer Trennung hatte auch er mal wieder eine Freundin gefunden. Einerseits freute ich mich für ihn,    andererseits hatte ich Angst, dass er verletzt werden könnte.
   Seine neue Freundin verbat unseren Kontakt, woran er sich auch versuchte zu halten.
   Je mehr ich versuchte unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten, desto mehr entfernte er sich von mir. Ich schrieb lange Nachrichten und versuchte ihn an unsere Verbindung zu erinnern.
   Ich habe wortwörtlich gekämpft wie eine Löwin. An meinen ersten Geburtstag hat er noch gedacht und wie die Jahre davor hat er um Punkt 00:00 Uhr angerufen. Diese Zeit habe ich ihm auch immer frei    gehalten.
   Doch die Zeit verstrich und es ebbte immer mehr ab, bis er es letztendlich komplett vergaß, mir an dem Tag überhaupt mal zu gratulieren...
   Ich fragte ihn immer was mit uns passiert und warum es so ist, wie es ist und was ich zurück bekam war: "Menschen ändern sich und du bist nur noch Internet für mich". Das hatte gesessen.
   Damit hatte ich nicht gerechnet. Es tat höllisch weh, sowas von jemanden zu hören, der für einen immernoch einer der wichtigsten Menschen ist.
   Die folgenden Jahre vergaß ich all meinen Stolz und versuchte mit allen mir möglichen Mitteln, ihn irgendwie emotional zu erreichen, da er nur noch eiskalt war. Er sperrte sich komplett sich mit    mir zu treffen, damit ich doch wenigstens die Chance hab mich von ihm zu verabschieden, wenn es das ist was er will.
   Keine Chance.
   Ich bin einfach mal hingefahren, weil wir auch noch gemeinsame Freunde hatten, die ich besuchen wollte und natürlich um "unsere" Plätze zu besuchen, um wenigstens einen Abschied in irgendeiner    Art und Weise zu bekommen.
   Ich stand vor dem Haus seiner Mutter, ging an unseren Bach, an unseren See und es machte sich ein riesen Schmerz in meiner Brust breit.
   Da wurde mir klar, dass zwar alles so geblieben ist, wie es vorher auch war, doch es dort niemanden mehr gibt, der auf mich wartet.
   Ich war so verzweifelt, dass ich versuchte ihn anzurufen, doch er ging nicht ran. Ich wollte in dem Moment seine Stimme oder irgendetwas hören.
   Als ich dann Abends nach Hause gefahren bin, folgte der komplette Nervenzusammenbruch auf der Autobahn. Kein guter Ort um solch seelischen Schmerz aushalten zu müssen.
   Ich musste an einer Tankstelle halten und erstmal durchatmen, sonst wäre das bestimmt nicht gut geendet.
   Als ich wieder Zuhause war, entschloß ich mich einen Abschiedsbrief zu schreiben.
   Die altbekannte Leere war in mir zurückgekehrt. Die folgenden Arbeitstage verbrachte ich damit einen Brief zu verfassen, in dem ich beschrieb was ich fühlte, den Schmerz über den Verlust und ich    entschuldigte mich, dass ich keine Kraft mehr habe um zu kämpfen. Das hatte ich schließlich 3 Jahre getan, ohne auch nur einen Lichtblick zu bekommen.
   Ich erwartete von dem Brief eigentlich gar nichts, obwohl ich solange dran gesessen hatte und ihn dann auch noch auf 8 Seiten von Hand auf das Papier gebracht hatte.
   Ich hatte bloß gehofft, dass es mir hilft über den Schmerz hinwegzukommen.
   Zwei Tage nachdem ich den Brief weggeschickt hatte, bekam ich tatsächlich eine Antwort, was ich nicht erwartet hatte. Doch es kam ein "joa, sehr lieb geschrieben". Das war wieder wie ein Schlag    in's Gesicht. Da hätte man doch lieber gar nicht reagiert, als so eine Antwort zu geben, oder?
   Ab diesem Zeitpunkt war ich wirklich mal kurz "frei". Ich konnte endlich mal wieder atmen ohne diesen Elefanten auf der Brust. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, weil mein Freund all meinen    Kummer wegen meines Ex-Freundes ertragen musste.
   Doch genau das machte mir klar, dass er der richtige sein muss. Wer all das jahrelang mitmacht und mich tröstet, wenn ich wegen meinem Ex-Freund geweint habe, dann kann es nicht anders sein.
   Meinem Freund hatte ich den Brief auch gezeigt und er hat ihn als sehr schön und emotional empfunden. Den Leuten, die auch über die komplizierte Situation Bescheid wussten, sagten ebenfalls, dass    er schön ist, bemerkten doch nebenbei: "bist du wirklich sicher, dass du ihn nicht mehr liebst?".
   Wo sie genau den Punkt getroffen hatten. Ich wusste es nicht. Wie auch? Ich hatte ja nichteinmal die Chance dazu bekommen mit M zu reden, geschweigedenn ihn zu sehen. Und das war das, was ich am    meisten wollte. Ich habe ihn angebettelt, ich habe wirklich die peinlichsten Texte geschrieben, in der Hoffnung doch nochmal auf ein offenes Ohr zu stoßen, doch es half  alles nichts. Er    weigerte mir zu sagen, dass ich gehen soll, noch sagte er, dass ich bleiben soll. Finde ich persönlich absolut unfair und feige, wenn man mal für eine Person so empfunden hat, dann tut man ihr    solch eine emotionale Grausamkeit nicht an.
   Ich habe meinem Freund immer alles erzählt, weil ich niemand bin, der Geheimnisse mag oder jemanden etwas verheimlicht. Ich habe ihn oft gefragt, was passieren müsste, dass er jemanden so    behandelt, doch er wusste darauf auch keine Antwort.
   Ich weiß, dass das alles konfus klingt, doch mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich ihn nicht mehr liebe, sondern nur die Person vermisse, die er mal gewesen ist und die Erinnerungen, die wir    geteilt haben. Ich vermisse, dass er der einzige Mensch ist, der  in Situationen, wo es mir schlecht geht, weiß was er tun muss.
   Ich bestreite nicht, dass jetzt dort, wo er gewesen ist, ein riesiges Loch ist, dennoch hab ich es geschafft loszulassen.
   Das bin ich meinem Freund und unserer Zukunft schuldig.
   Ich denke noch oft dran, aber ich halte an nichts mehr fest, erwarte nichts mehr und werde ihn auch nicht mehr beschützen.
   Es ist schade, dass es so geendet ist, doch ich hab keine Schuld daran. Ich kann wenigstens sagen, dass ich es versucht habe.
   Irgendwann wird sich das Loch wieder schließen und vielleicht werde ich ihm irgendwann verzeihen können.
       xxx,
    ~C
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katarmes-blog-92-blog · 5 years ago
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Vermissen
Jetzt bist du auf Malle.
"Wie kann man jemand so krass vermissen. Wie ich dich in diesem scheiß Augenblick? Ich bin grade so krass zerrissen. Soll ich dir einfach wieder schreiben oder nicht? Wie kann man jemand so krass vermissen, Wie ich dich in diesem scheiß Augenblick? Ich bin grade so krass zerrissen. Soll ich dir einfach wieder schreiben oder nich"
Ich hab ne eigene Spotify Playlist, wo ich ganz viele Songs drin habe. Dort dreht sich jedes Lied um dich. Und bei jedem Song habe ich ein ganz anderes Gefühl. Manche reißen mich in die Trauer, manche erinnern mich an wunderschöne Augenblicke mit dir und manche umschreiben dich einfach.
Ich weiß noch, als sie Senorita auf der Weihnachtsfeier gespielt haben 😂 Wir waren beide so besoffen und haben uns einfach fallen lassen. Haben uns in die Arme des anderen fallen lassen und uns von Anfang an geborgen gefühlt. Ich habe noch diese Blicke von dir im Kopf. Wie du mich angesehen hast an diesem Abend. Ich hab mich in diesem Abend komplett in dich verschossen. Du hast mir so krass den Kopf verdreht...
Ich habe auch eine eigene Galerie angelegt, wo alle Fotos von dir drin sind. Ja, ich weiß. Ist ein bisschen creepy 🙈 doch manchmal wollte ich dich einfach nochmal sehen. Ein Foto hast du im Skiurlaub gemacht. Du lagst Abends im Bett und hast mir ein Foto von dir geschickt. Manchmal, wenn ich nicht schlafen konnte, habe ich mir dieses Foto neben mich gelegt und bin quasi neben dir eingeschlafen.
Doch werde ich jemals nochmal neben dir einschlafen? Ich bin mir nicht mehr sicher. Nicht sicher, ob du einfach... "Angst" hast bei mir zu übernachten? Ich meine früher wolltest du so unglaublich viel Zeit mit mir verbringen. Wir haben jede Chance genutzt, nur um uns zu sehen. Doch heute hast du anscheinend einfach keine Lust mehr auf mich oder versuchst mich zu vermeiden, um deine Gefühle, die für mich in dir schlummern zu unterdrücken.
Doch wie sieht es nächsten Samstag aus? Wir gehen einen Trinken mit den Arbeitskollegen. Und ich habe dich erneut gefragt, ob du bei mir schläfst. Du sagtest Ja, aber ziehst du es wirklich durch? Du weißt doch ganz genau, dass ich dir versprochen habe meine Finger bei mir zu behalten. Solange ich dich nur noch einmal in meinen Armen halten darf und mit dir kuscheln kann. Dir deine Haare hinters Ohr streichen, deinen Duft in der Nase zu haben, mich mit dir zu unterhalten und die Nacht durchmachen. Warum machen wir sowas nicht mehr?
Bin vielleicht gar nicht ich das Problem? Vielleicht vertraust du dir selber nicht und hast Angst bei mir zu sein, wenn du betrunken bist? Hast du Angst dich nicht unter Kontrolle zu haben? Angst davor du könntest dich nochmal fallen lassen? Was wäre so schlimm daran? Dann lass dich doch bei mir fallen. Wenn du glücklich bei mir bist, dann sei doch glücklich bei mir und schalt den Kopf ab. Vergiss Tom, deine Sorgen und lass mich dir nochmal echte Zuneigung und Liebe zeigen...
Natürlich ist mir bewusst, dass Tom das auch tut... Aber ich hatte damals immer das Gefühl, dass du dich bei mir nochmal geborgener gefühlt hast. Warum kommst du dann nicht zu mir? Warum gibst du uns beiden keine Chance? Du hast Angst vor dem was dann passiert. Mit Tom Schluss machen würde für dich die Hölle bedeuten. Du liebst Tom halt immernoch. Was soll ich dagegen tun? Da kann ich nichts gegen tun. Was sollte ich dir auch bieten? Ich hab eine viel zu kleine Wohnung für 2 Leute, in der nichtmal ich mich wohlfühle. Ich bin pleite, weil ich mir nach der Trennung alles neu anschaffen musste. Ich hab ja nichtmal einen Führerschein oder ein Auto! Außerdem verdient Tom auch deutlich mehr Geld und kann dir dadurch einen höheren Standard anbieten.
Da kann ich nicht mithalten...
Und trotz, dass ich das alles schon längst weiß klopft mein Herz immer so fucking schnell, wenn ich dich sehe. Nein ernsthaft, jedes Mal, wenn ich dich im Laden sehe und du da irgendwo entlang läufst, ziehst du sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf dich. Manchmal vergesse ich sogar, was ich grade zum Kunden sagen wollte 😂
Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben. Wenn das wirklich Liebe ist, habe ich noch nie einen anderen Menschen geliebt!
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Chapter Thirty-One
Am folgenden Montag verging der Vormittag in der Schule wie bereits am Freitag. Harry vermied es, das Klassenzimmer zu verlassen, ging vor dem Unterricht direkt ins Klassenzimmer und nahm sich für die Pause etwas zu essen von zuhause mit, um mittags nicht in die Cafetaria gehen zu müssen.
Louis war sehr sauer, wenn er es auch nicht zum Ausdruck gebracht hatte, so hatte er es mehrfach gesagt. Deshalb ging er ihm aus dem Weg, bis Louis deutlich machte, dass er zu einer Einigung bereit war. Dieses System von Streits in Beziehungen war ihm von seinen Eltern mehr als bekannt. Sich ärgern, schreien, damit dem Ärger Luft machen, einander aus dem Weg gehen, anschweigen, sich Ruhe gönnen, eine Pause zum Nachdenken, dann die Entschuldigung, Einigung, Kompromissfindung. Seine Mutter hatte seinem Vater oft Zugeständnisse machen müssen, nach einem Streit, so sehr sie auch die Oberhand haben mochte, sich gelegentlich schon bei einer Tasse Kaffee mit einer Freundin über den kommenden Triumph freute, bei den meisten Streits, vor allem, wenn das Konfliktthema die Arbeit war, ging sie leer aus. Sein Vater hätte schließlich nicht einfach kündigen können, er lief sonst Gefahr, monatelang arbeitssuchend zu sein. Seine mickrige Schulbildung hätte ihm lange Arbeitslosigkeit eingebracht, der Job im Lagerhaus war trotz der unglücklichen Arbeitszeiten besser als die Aussicht auf Arbeitslosengeld, die Verpfändung des Hauses und der Umzug in eine Wohnung, die den Bedürfnissen von Harrys Mutter – der freien Entfaltung ihres kreativen Geistes – niemals hätte gerecht werden können. Seine Eltern hatten ihn seltenst mit in solche Streits involviert, meist nur indirekt, indem sich der jeweilige anwesende Elternteil als der bessere präsentierte, weil er schließlich für Harry da war. „Papa kann dich zwar ab jetzt nicht mehr ins Bett bringen, aber ich bin ja da. Ist ja auch nicht schlimm, wenn er weg ist.“ oder „Deine Mutter hat sich in ihrem Atelier verschanzt / ist auf einer Vernissage in der Kunstgalerie, aber ich bin auch noch da, um dich zum Fußball zu fahren. Ist doch sowieso besser. Wir Männer müssen zusammen halten, richtig, Harry?“ oder Sprüche wie diese hatte er sich nur allzu oft anhören müssen, von klein auf. Ihm war bis heute nie bewusst gewesen, dass es so war, aber nun, da er es Revue passieren ließ, fiel ihm auf, dass die Ehe seiner Eltern schon immer sehr stark gekrieselt hatte und so oder so irgendwann auf eine Scheidung hinausgelaufen wäre. Mit Sätzen wie diesen hatten sie schon früh beeinflusst, auf zu wem Harry nach einer Trennung gezogen wäre. Letztendlich hatten sie allein wegen ihm immer weiter durchgehalten, was entweder ziemlich stark und liebevoll war oder absolut lächerlich und dumm. Irgendwann gab es keine Kompromisse mehr, niemand wollte mehr Zugeständnisse machen, Geliebtes aufgeben, man blieb stur, hielt an seinem Standpunkt fest, man stürzte sich nur ins Unglück, mit der Beziehung, zu der man sich zwang, weil man sich an sie gebunden fühlte. Wegen dem Anblick des Rings, dem ein bis zum Tode währendes Versprechen auferlag, wegen eines Kindes...
Ein deprimieender Gedanke. Eine fast dreizehn Jahre andauernde Ehe, die wohl die Hälfte der Zeit unglücklich, zwanghaft weitergeführt worden war. Das wollte er mit Louis nicht. Er würde aussteigen, wäre er jemals unglücklich in dieser Beziehung, fügte sie ihm jemals mehr Schaden zu, als sie ihm nutzte, ihn erfreute.
Aber was war ihr Kompromiss? Wie groß waren die Zugeständnisse, die Harry machen musste? Eine Entschuldigung und alles blieb beim alten? Eine Entschuldigung dafür, dass er eben war wie er war? Dafür konnte er nichts. Er hatte Ängste, die real waren, die er sich nicht nur einbildete, sondern die wirklich waren, begründet. Es war nicht so, als hätte er Angst vor Louis haben müssen, es war beinahe schon dämlich, dass er zwei so grundlegend unterschiedliche Dinge gedanklich nicht voneinander trennen konnte. Aber wie sollte er auch? Wie sollte er sich schon bewusst machen, dass Liebe nichts mit dem Spiel von Macht und Unterwerfung zu tun hatte, das sein Vater mit ihm spielte. Er kannte nichts anderes als das. Er kannte keine Art von Körperkontakt, die Zuneigung ausdrücken wollte.
Dann kam Louis aus dem Hintergrund und erwartete von ihm, dass sie sich ihre Liebe auf körperliche Weise zeigten. Würde er wohl darauf bestehen? Ihm ein Ultimatum stellen? „Gib mir einen Grund, warum wir es lassen sollten, oder wir tun es. Oder das war ’s.“ Würde er sich so weit wagen? Er würde nicht gewinnen. Er musste es einfach hinnehmen. Nicht für immer, nur so lange, wie es nötig war, bis … keine Ahnung. Bis Harry eine dritte Lösung gefunden hatte, die nicht mit Tod oder Gefängnis in Verbindung stand. Es musste doch wohl eine geben. Na ja, es gab eine. Die bestand jedoch darin, weiter mit der jetzigen Situation auszuharren und sobald er achtzehn war, sich sein Erbe auszahlen zu lassen, auszuziehen und auszuwandern, soweit er nur weg konnte. Am besten gleich in eine Psychatrie, wo er mit seiner eigenen, verworrenen Art des Stockholm Syndrom hingehörte. Ja, das schien ihm der beste Vergleich. Stockholm Syndrom. Entführt werden, aber sich von seinem Entführer so gepflegt und umsorgt fühlen, dass man eine emotionale Bindung aufbaute. Vom Entführer Nahrung zu bekommen und alle anderen menschlichen Bedürfnisse zu stillen zu können, so dass man sich emotional an ihn band – schließlich bewahrte er vor dem Hungertod und der vollkommenen Verwahrlosung. Harrys Situation war ähnlich. Er war nie gekidnappt worden, aber mittlerweile kam er sch zuhause wie ein gefangener vor, der jedoch stark emotional an den gebunden war, dem er die missliche Situation verdankte. Ein wahres Dilemma.
Was sollte er Louis nur sagen? Das ist keine Option für mich, ich kann dir in tausend Worten sagen, was du mir bedeutest und du kannst es genauso. Keine Berührungen.
Schön zurecht gelegte Worte, die er Louis jetzt im Sportunterricht sagen konnte, falls dieser ihn um eine Aussprache bat. Immerhin konnte er ihm jetzt im Sportunterricht nicht wirklich ausweichen. Höchstens bis ans andere Ende der Turnhalle konnte er gehen, aber auf die ganze Doppelstunde gesehen würde er selbst das wohl nicht durchziehen können.
Letztendlich hatte er nur ein paar Seitenblicke von ihm über sich ergehen lassen müssen, Louis hatte keinerlei Anstalten gemacht, ihn überhaupt anzusprechen. Womöglich brauchte er noch etwas mehr Zeit, dache Harry, beim Verlassen der Kabine nach dem Sportunterricht. Aber als er dann die Hände in die Jackentaschen stopfte, um sie vor der Kälte zu schützen, fand er einen Zettel in der linken Tasche.
Um vier am Spielplatz x L
Als Harry am Parkplatz vorbei ging, sah er gerade, wie Joanna das Auto aus dem Parkplatz manövrierte. Louis sah ihn kurz an und wandte dann bewusst den Kopf ab. Was er seiner Mum wohl gesagt hatte, warum Harry heute nicht mit ihnen fuhr? Ob er sie wohl anlog?
Harry überlegte. Wenn der Bus, mit dem zu fahren er nun gezwungen war, um zwanzig vor vier ankam und die Bushaltestelle gleich neben dem Kindergarten mit angrenzendem Spielplatz war, was machte er dann zwanzig Minuten lang? Nachhause zu gehen brachte ihm ohne Haustürschlüssel auch recht wenig. Egentlich wollte er nur noch in ein warmes Bett mit einer Tasse Minztee. O Louis, wieso musste alles nur so schrecklich kompliziert werden? Was, wenn er ihn tatsächlich vor die Wahl stellte? Könnte er es verkraften, Louis zu verlieren? Könnte er eine körperliche Beziehung ertragen? Beides war ihm nicht angenehm.
Nachdem er den Bus in Scawsby verlassen hatte, saß er zunächst ein paar Minuten auf einem Sitz an der Bushaltestelle, dann ging er jedoch auch schon zum Spielplatz denn der Metallsitz war so kalt, dass ihm schauderte.
Der Kindergarten war leer, die letzten Kinder waren längst abgeholt. Harry stieg über den etwa Hüfthohen Zaun mit den weißen, mit Blumen verzierten Holzlatten. Louis kam etwas früher, schon kurz nachdem die Kirchturmglocken zur Dreiviertelstunde geschlagen hatten.
„Ich habe vergessen, dass du ohne mich ja nicht rein kommst und dein Vater montags auch am Nachmittag arbeitet.“ Er setzte sich auf die Schaukel neben Harrys. „Ich hab mich beeilt, herzukommen. Wenn dir kalt ist, können wir auch zu mir gehen.“
„Mir ist nicht wohl dabei. Ich will erst wissen, wo wir mit unserer Beziehung stehen.“
„Vielleicht, wenn du mir erklärst, warum du so plötzlich abhauen wolltest, dann kann ich es irgendwie verstehen und komme mir nicht so verdammt dämlich vor. Ich kann einfach nie nachvollziehen, was in deinem Kopf vorgeht, wenn du so etwas machst.“
Harry schwieg mit großen Augen. Er brauchte einen Moment, um sich ein paar neue Worte zurecht zu legen.
„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich tue mir aus bestimmten Gründen, die du nicht wissen musst, schwer mit Körperkontakt und aus denselben Gründen, die für dich wirklich nicht relevant sind, hat es mich angewidert, zwei Menschen zu sehen, die so innigen Körperkontakt austauschen. Das war sehr weit außerhalb meiner Komfortzone. Und zu wissen, dass das zu sehen nicht nur okay für dich ist, sondern dir auch gefällt und dich erregt und du das vielleicht irgendwann auch mit mir tun möchtest … das war mir viel zu viel. Irgendwie geht mir im Moment alles viel zu schnell mit unserer Beziehung. Ich habe kaum Zeit, mich an etwas zu gewöhnen, schon kommt noch etwas und noch etwas hinzu – Dinge, die mir gefallen, auf eine Weise, die ich noch nicht kenne und zu der ich noch nicht bereit bin, sie näher zu erforschen. Ich weiß nicht, ob du das verstehst. Ich hoffe es.“
„Irgendetwas in der Richtung habe ich schon geahnt. Ich hate zumindest gehofft, dass dich der Anblick von purer Homosexualität nicht total anwidert, sonst hätte ich wirklich nicht gewusst, wie es mit unserer Beziehung weitergehen soll.“ Er machte eine kurze Pause. „Niall hat mir gesagt, ich solle dich nicht zwingen, mit deine Gründe zu nennen, wenn du das nicht willst – es kommt mir wie ein wichiges Detail vor, das ich übersehe. Ich hätte eher darauf bestanden, es zu erfahren, aber er hatte recht mit dem, was er gesagt hat. Und ich bin bereit, unsere Beziehung so weiter zu führen wie davor, wenn du willst auch einen Rückschritt zu machen. Du sollst dich damit wohl fühlen. Es ist immerhin genauso deine Beziehung wie meine.“
„Es wird der Tag kommen, irgendwann, an dem du meine Gründe auf die eine oder andere Art und Weise erfahren wirst, aber das kannst du mit nichts, was du sagst, beeinflussen. Es gibt keine passenden Worte, um dir meine Situation zu erklären, das wird mir jedesmal, wenn ich daüber nachdenke, wieder bewusst.“ Harry sah in den Himmel. „Ich glaube, man muss sie erst noch erfinden. Ich habe Angst davor, wie und wie sehr es unsere Beziehung beeinflussen wird, wenn du es weißt.“ Er sah wieder in Louis’ Gesicht, so als wolle er ihm die Möglichkeit einräumen, dazu etwas zu sagen, aber der schien nicht weiter zu wissen. „Was unsere Beziehung im Moment angeht, weiß ich nicht, ob ich einen Rückschritt machen will, aber ich brauche Zeit, um mich daran zu gewöhnen.“ Er lächelte ein merkwürdiges Lächeln. „Ich hab noch nicht einmal wirklich darüber nachgedacht, ob ich schwul bin.“
„Ist doch egal. Vielleicht bist du schwul, vielleicht bist du bi, vielleicht bist du pan und vielleicht nichts von alldem. Man muss nicht allem einen Namen geben.“
„Manchmal habe ich Angst, ich sei asexuell und dann weiß ich nicht weiter. Dann seh ich keine Zukunft für unsere Beziehung, weil ich vielleicht nie dazu in der Lage sein werde, bestimmte Dinge zu tun, die für dich total zu einer Beziehung gehören.“
„Das ist scheiße.“ Louis sah auf seine Schuhe, seine Fußspitzen malten in den Kies. „Aber wer weiß schon, was morgen sein wird. Es kommt doch auf das Heute an.“
„Im Heute, gerade jetzt, denke ich darüber nach, wie schön es wäre, würdest du meine Lippen warm küssen. … Jetzt komme ich mir kitschig vor, weil ich es laut ausgesprochen hab. Vergiss es einfach.“ Jetzt waren Harrys Wangen nicht mehr nur wegen der Kälte so rot.
„Das hast du schön gesagt. Weiße Flagge?“
„Ja, weiße Flagge.“
„Okay, dann lass mich deine Lippen warm küssen.“ Er zog die Kette heran, mit der Harrys Schaukel am Gerüst verankert war, und legte zaghaft eine Hand in den Nacken. Ein prüfender Blick – es schien okay für ihn zu sein – dann kam der langersehnte Kuss.
Louis sah auf seine Uhr. „Noch genug Zeit, um uns bei einem Tee aufzuwärmen und dann zurück zu gehen. Bist du dabei?“
Harry nickte lächelnd. „Aber ich muss zumindest noch mit den Hausaufgaben anfangen. Nur um den Schein zu wahren.“
„Damit kann ich leben.“ Er nahm Harrys Hand und schob sie zusammen mit seiner in seine Jackentasche.
Pünktlich um fünf vor fünf kam Harry nach Hause und setzte sich auf den kalten Treppenabsatz, um dort noch ein paar Minuen zu frieren und bemitleidenswert auszusehen, wenn sein Vater von der Arbeit zurück kam. Seine Lüge musste schließlich authentisch sein.
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xparadoxx · 7 years ago
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Sie war so verbraucht von den Lügen, dass die Wahrheit sie verwirrte.
Es ist mein Blog, also kann ich hier schreiben was ich will.. es muss ja keiner lesen dem es nicht gefällt, aber es wird Zeit, dass ich mit allem abschließen kann und das Beste ist wohl es einfach einmal endgültig aufzuschreiben - und dann zu vergessen und mir selber zu verzeihen.
Ich begann am 17.05.2015 eine Beziehung, eine wohl ganz glückliche. Ach was, ich war scheiße glücklich - er trug mich auf Händen, er liebte mich über Alles und Jeden, wohl mehr als sich selber. Es war eine sehr schöne Beziehung und für eine lange Zeit in seinen und meinen Augen die wahre Liebe, wie man es so schön nennt. Wir lebten zusammen, haben alles geteilt,  wir waren glücklich. So wie man es immer in den Lieder besingt, wir hatten unsere eigene Sprache, verstanden uns Blind, hatten ein Lied das perfekt zu uns passte, trotz Geldsorgen waren wir glücklich (dann gab es halt Pizza oder Nudeln, anstatt teures Essen). Wir besuchten ständig Freunde und Familie und der Sex war Eins A.
Jedoch war das alles nur in seinen Augen so,in meinen wohl nie so wirklich. WIe soll man auch mit 17, gerade 18 Jahren eine kleine Familie (gefühlt allein) führen? Ich war immer noch verliebt in einen anderen Mann, den ich zu dem Zeitpunkt, als wir zusammen gekommen sind, bereits vergessen hatte, weil er eine Freundin hatte.. Jedoch habe ich parallel zu meinem Ex einen anderen Kerl kennen gelernt, welcher mir das gegeben hat was er mir nicht geben konnte oder wollte. Von dem anderen Typen bekam ich gesagt das ich gut aussehe (das ist schwer zu verstehen für andere, aber ich bin einfach zu dem Zeitpunkt so weit unten gewesen, das ganze Mobbing hat mich kaputt gemacht und ich brauchte jemanden der mir sagt das ich hübsch bin und das man mich braucht). Ja und wie gesagt, mein Ex hat nie Bilder von mir haben wollen und das habe ich mir dann von einem anderen Mann geholt (Ps. heute denke ich da anders drüber als damals- dazu später mehr) und irgendwie habe ich meinen Ex nie wirklich nur allein gehabt, es gab immer einen anderen nebenher, erst der von dem ich gerade erzählte und dann ... dann aufeinmal wieder der in den ich seit bereits 3 Jahren so verliebt war, der Mann über den mein ganzer Blog ist/war. Er trennte sich von seiner Freundin und dann schrieben wir wieder, erst ganz harmlos. Aber das wurde schnell anders, die Gefühle kamen wieder zurück. Ja (Zeitsprung von 10 Monaten) und zu Hause saß mein Freund und biss sich die Zähne an mir aus, ich wurde abweisender zu ihm und verbrachte immer mehr Zeit an meinem Handy - Zeit mit meiner “großen Liebe”... Wir verliebten uns wieder in einander, ich konnte aber einfach nicht Schluss machen.
Jap, ich bin eine von den abartigen Weibern, die kein Glück dieser Welt verdient haben. Ich habe meinen Ex-Freund, der alles für mich machte und der mich über alles geliebt hat, betrogen. Mehrere Monate, anfangs nur über conversations, am Ende auch mit Sex. Mir ging es in den letzten Monaten dieser Beziehung so verdammt schlecht, ich habe einfach so eine große scheiße gebaut und habe wohl alle Schmerzen, die mir dann im ganzen letzten Jahr widerfahren sind, verdient. In mir ist einfach so viel kaputt gegangen, ich war gar kein Mensch mehr. Das Mobbing, die Depressionen und die Klink nach meinem Suizidversuch haben mich einfach so zerstört, ich war in dieser Zeit wirklich eine gestörte Person. Ich war nicht ganz klar im Kopf. Ich wollte einfach diesen einen Mann haben, den ich schon seit über 3 Jahren vergebens liebte, haben !! Ich wollte, ich wollte, ich wollte..
Und dann habe ich letzendlich doch Schluss gemacht (endlich, viel zu spät. Mein Ex war bereits ein Frack). Ich war auch am Ende, ich war so froh das Mama und Papa mich da raus geholt haben. Er fing an mir weh zu tun. Ob ich das verdient habe, oder nicht, kann jeder selber entscheiden. Aber ich war so am Ende, ich hatte Angst vor ihm. Ich habe ihn kaputt gemacht, mich kaputt gemacht. Ich kann das heute überhaupt nicht mehr nachvollziehen was da damals alles passiert ist.
Nach der Trennung, war ich mit dem anderen Mann relativ schnell zusammen und alles war .. okay. Wir waren im Urlaub und ich war glücklich.. Ja, ich war glücklich. Doch am Ende, da hat er mit mir Schluss gemacht. Warum ? Ja, weil er keine Zeit für eine Beziehung hatte. Aber Zeit um mich um den Finger zu wickeln war immer da. - Danke Gott, für diesen eiskalten Engel. Ich habe ihn geliebt bis ans Ende.. Und so trennten sich unsere Wege. Ich war so verdammt sauer und traurig, meine Welt brach ein. Fck, ich war allein auf dieser Welt. Mein Ex war auch wieder glücklich Vergeben - im Gegensatz zu mir bis heute und ich freue mich für ihn. Er hat es verdient !
Ich glaube an Karma und Krama hat mich im letzten Jahr nur gefickt. Ich wurde für alles was ich meinem Ex antat, bestraft. Tag um Tag, Monat um Monat- ich hbae keine wahre oder echte Liebe mehr finden können. Ich konnte niemanden mehr Lieben, ich hatte keine Gefühle mehr. Ich war leerer als in meiner Zeit in der ich meine wirklichen Depressionen hatte, ich habe Versucht diese Leere in mir zu füllen. Jap - ich hatte sehr sehr viele Männer im letzten Jahr. Ich suchte das was mir mein Ex gab in jeden anderen Mann, einige Versuchten mich zum Lieben zu bewegen, andere Männer taten mir nur weh und nutzten mich zum Sex aus. Andere nutze ich dafür nur aus. Ich konnte einfach niemanden Lieben, niemandem Treu sein und verstieß alle die es von mir verlangten. Mit jeder weiteren Enttäuschung zerbrach ich immer und immer weiter. Ich aß Tagelang nichts mehr, ich feierte und tanze - nahm Drogen und trank Alkohol bis zum bitteren Ende. Die Stimmen sollten endlich ihren Mund halte. Es schrie in mir - DU HAST  DEN EINEN MANN VERLOREN DER DICH IMMER LIEBTE...
Ich habe diese Stimme nie beruhigen können, mit keinem anderen Mann. Mit keiner Droge und mit keinem Alkohol..
Doch langsam wurde es in den letzten Monaten besser, ich schrieb meinem Ex einen langen Brief in dem ich alles erklärte und mich Entschuldigte. Ob er es angenommen hat ? Nein, ich denke nicht. Aber es war für mich das Beste mir zu verzeihen. Ich musste Anfangen endlich mich wieder zu lieben und mir wieder eine Chance zu geben, jemanden an mich ran zu lassen und mir selber das Vertrauen schenken keinem weiteren Mann auf dieser Welt jemals wieder so weh zu tun.
Ich habe wieder Hoffnung gefunden, ich fand einen Mann der mir zeigte das ich Lieben kann und das ich wieder treu sein kann. Nein, aus uns ist nichts geworden, er selber ist noch zu kaputt gewesen. Ich konnte und wollte damit nicht umgehen und er wollte auch nicht das ich es überhaupt jemals kann. Aber ich konnte es wieder - Ich kann wieder Lieben und Vertrauen. Ich kann wieder Treu sein und kann wieder Glücklich sein.
Ich habe einen tollen Mann kennen lernen dürfen, er ist wie mein Gegenstück. Ich bezweifle das er mich wirklich versteht, wie auch. Ich verstehe mich manchmal selber nicht. Aber er kann meine Stürme beruhigen und gibt mich nicht auf. Auch wenn ich am Rad drehe und ihn beleidige, weil einfach wieder alles komisch ist und meine Demonen mich runter ziehen. Ich fühle mich, dass erste Mal in meinem Leben verstanden, gewollt und eventuell in Zukunft wieder geliebt. Ich kann bei ihm so sein wie ich bin, einfach ich - diese kleine verrückte und zu impulsive Frau und für ihn ist das alles in Ordnung. Auch wenn es mich sehr verwirrt, dass er mich wirklich mag - ich komme mit seiner grenzenlosen Ehrlichkeit und das es mich so mag wie ich bin, nicht klar. Ich habe immer wieder Angst angelogen zu werden und wieder ersetzt zu werden, wie es doch so oft im letzten Jahr war.. Aber mit diesem Menschen ist es anders, er schafft es mich wirklich glücklich zu machen, auch wenn ich ein Down habe. Wir sind nicht zusammen und haben uns auch noch nicht getroffen, aber manche Menschen lernt man erst übers Netz kennen und eventuell Lieben, bevor man sie im wahren Leben sieht. Er har allein durch seine wärme und sein Verständis geschafft das ich nur ihn habe, es gibt keinen anderen Mann neben ihm ich habe es geschafft alle Nummern meiner Vergangenheit gelöcht, was ich nie geschaffte habe. Er gibt mir die Kraft wieder norma zu werden.
Er macht mich wieder heile und er beruhigt diese Stimmen in mir- die mich im letzten Jahr so gefickt haben. Ich habe mich für die Sache damals genug bestraft und ich bin genug dran kaputt gegangen. Nun wird es Zeit mir zu vergeben und es wird Zeit mir wieder zu erlauben glücklich zu werden - und er hilft mir so gut dabei.
Danke Gott das du mir diesen Engel geschickt hast ♡
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wrong-decision-babe · 8 years ago
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Ich wusste, dass etwas nicht stimmen würde und ich habe mich trotz allem darauf eingelassen. Jetzt bin ich allein. Das passiert, wenn Menschen zu viel empfinden.
Ich fange mal ganz am Anfang an, vor etwa 3-4 Jahren. Mein Ruf an der Schule war nie einer der Besten, aufgrund dessen fühlte ich mich häufig einsam und im Stich gelassen. Ich kannte ihn damals schon und fand ihn immer unglaublich toll. Er war so ein aufgeweckter Mensch, lachte zu jeder Zeit und brachte einen immer zum Lächeln, wenn man sich mit ihm unterhielt. Ich schätze, genau diese Dinge fand ich immer so toll an ihm. Oft habe ich ihn im Gang gesehen und ihm ein Lächeln zugeworfen oder, wenn es die Gelegenheit dazu gab, mich mit ihm unterhalten.
Er war nicht in meiner Stufe und hatte dadurch auch nicht viel mit mir zu tun. Als seine Stufe ihren letzten Schultag hatte, habe ich mich noch aufgrund eines Lehrerstreiches mit ihm unterhalten. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon mit meinem damaligen Freund zusammen und habe deswegen nicht mehr häufig über ihn nachgedacht. Wobei man sagen muss, dass ich ihn mir in meiner gesamten Schullaufbahn immer wieder aus dem Kopf geschlagen hatte, weil ich bei solch jemandem einfach niemals eine Chance bekommen könnte. Als der Tag rum war, dachte ich, dass ich ihn nie wieder sehen würde.
Im August letzten Jahres war ich auf einem Festival und eine meiner Lieblingsband hatte gerade gespielt. Ich ließ meinen Blick durch die Massen der Menschen schweifen und da stand er, zwischen hunderten von Leuten fiel mein Blick nur auf ihn und blieb starr da stehen. „Bitte, sieh rüber, bitte, bitte, bitte.“, das war alles, was ich in diesem Moment denken konnte. Er schaute eine Weile nicht zu mir, das war auch kein Wunder, wieso sollte er zwischen so vielen Menschen ausgerechnet mich irgendwo erkennen und wahrnehmen? Doch dann schaute er rüber, ich lächelte kurz und er erwiderte es. Er hatte immer noch das Gleiche unglaublich schöne Lächeln und seine Augen ließen einen kurz vergessen zu atmen. Danach schweifte sein Blick wieder von mir weg. Ich versuchte mich auf den Klang der Gitarre und das Jubeln, welches die Menge dem Sänger zuwarf konzentrieren, aber ich konnte nicht. Mein Blick fiel immer wieder auf ihn. Ich hatte Angst ihn aus den Augen zu verlieren. Danach sah ich ihn nie wieder. Erstmal. Kein Wort hatte ich an diesem Tag mit ihm gewechselt, nur ein kurzes Lächeln, ein Blickkontakt. Und trotzdem ging der Moment mir nicht mehr aus dem Kopf.
Ungefähr ein halbes Jahr später trennte ich mich von meinem Freund. Es war keine typische Trennung, leichter als andere. Das Loslassen fiel mir nicht sonderlich schwer. Mir fiel eine große Last vom Herzen, als die Trennung offiziell wurde.
Ein paar Tage danach lag ich wie immer in meinem Bett und sah mein Handy aufleuchten. Eigentlich ungewöhnlich, da sich in solchen Situationen nie wirklich jemand bei mir melden würde. Das Display leuchtete in schwarzer Schrift seinen Namen auf. Er? Wirklich? Ich schaute immer wieder nach um sicher zu gehen, bevor ich mir die Nachricht durch las, aber ja, er war es tatsächlich.
„Hab’s mitbekommen, dass du nicht mehr mit ihm zusammen bist. Ich bin jetzt zwar nicht dein engster Kumpel, aber ich will dir nur anbieten, dass du mit mir darüber reden kannst. Waren ja schließlich früher ganz gut miteinander.“
Aufgrund dieses Tages, dieses Momentes, dieser klitzekleinen, für andere vielleicht unbedeutenden, Nachricht begann ein Drame, welches ich mir hätte ersparen können. Hättest du an diesem Abend vielleicht ein Bier weniger getrunken, hätte das schon gereicht und du hättest mir nicht noch mehr Probleme gemacht.
Um kurz die Situation zu erklären. Ich war nie ein Mensch der sehr viel ausgehalten hat. Ich wurde unglaublich häufig in meinem Leben enttäuscht und immer wieder hintergangen, wodurch ich mit 13/14 Jahren in eine Depression verfallen bin und in Therapie war. Mittlerweile komme ich mit vielen Dingen besser zurecht als früher, wenn man mich jedoch stark hintergeht verfalle ich in eine Art Schock und kann tagelang nicht klar denken.
Wieso er zu viel getrunken hatte? Er hätte sich ohne den Alkohol nie getraut sich bei mir zu melden, zumindest hatte er mir das so im Nachhinein gesagt. Wir bauten Kontakt zueinander auf. Natürlich, war ich wahnsinnig glücklich, schließlich dachte ich nie, dass jemand wie er sich überhaupt mal ernsthaft bei mir melden würde, aber diese Art von Freude ließ irgendwann schlagartig nach. Wieso erfahrt ihr später noch. Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Er fuhr ständig mit seinem Motorrad zu mir und verbrachte seine Zeit damit sich mein dummes Gelaber anzuhören. Ich verliebte mich in ihn, vermutlich ein Fehler, den ich nicht mehr zurücknehmen kann. Naivität. Dummheit. Kontrollverlust. „Blind vor Liebe“, wie man so schön sagt. Jedoch war meine Brille nicht „rosa-rot“, sondern „pech-schwarz“, sodass ich nur noch grob erfühlen konnte, was sich hinter gewissen Mauern verbirgt.
Ich habe Dinge getan, die ich bereue. Vieles was ihn angeht bereue ich.
Ich habe meine Nacht bei ihm verbracht, alles mit ihm schien so unglaublich perfekt zu sein. Er fand mich so schön, wie ich war und drängte mich zu nichts.
Als er duschen ging durfte ich sein Handy benutzen und ich entdeckte Dinge, die ich vermutlich nie sehen wollte. Ein paar Tage zuvor hat er mir von seiner besten Freundin erzählt. Diese war in ihn verliebt, aber er versprach mir, dass er nichts für sie empfinden würde und ich vertraute ihm. Jedoch sagten die Nachrichten etwas anderes.
„Ich will dich, merkst du das nicht?“
„Ich musste mich echt zusammen reißen.“
„Ich weiß, du willst noch nicht, nur ich halte das nicht mehr lange aus.“
Worte die du ihr geschrieben hast, kurz bevor du zu mir sagtest, dass du mich liebst. Aber das war ja noch lange nicht alles. Zwei weitere archivierte Chats, ich hatte mich gewundert, weshalb du Arbeitskollegen archivierst. Doch als ich den Chat öffnete, wusste ich warum. Ich begann zu weinen, zu zittern. Ich legte dein Handy weg und mein Blick hing starr an deiner Tür fest. Schnell wischte ich mir die Tränen weg, als ich hörte, dass du wieder kamst. Meine Gedanken ließen mich nicht los. Bilder. Bilder von dir und deiner Trophäe. Ich war die Trophäe. Eher gesagt, war es mein Körper, mein Po. Ich hatte nichts von diesem Bild gewusst. Nicht mal, dass du es geschossen hattest.  „Booty.“, stand darunter geschrieben. Als du wieder kamst, sagte ich kein Wort zu dir.
Dank dir, wurde mir wieder mal gezeigt, dass man sich in Menschen täuschen kann. Ich hätte niemals so etwas von dir gedacht. Ich wurde ausgenutzt, mal wieder.
Du brauchst nicht glauben, dass du mir fehlen würdest. Das tust du nicht. Kein Stück.
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quideosnontimetliberest · 8 years ago
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In 3 Tagen um dein Herz
Meine Geschichte beginnt an einem Ort, der in nicht allzu ferner Vergangenheit liegt. Es ist der Punkt an dem sich mein Leben für immer verändern sollte, ohne dass ich es wusste. Es war der Moment an dem ich Anna kennenlernte. Anna kann sich bestimmt noch an jedes einzelne Detail an diesem Abend erinnern, als ich sie auf Facebook angeschrieben hab. Sie weiß noch was ich gesagt hab. Sie weiß noch was sie gedacht hat. Sie weiß noch was sie anhatte und sie weiß bestimmt auch noch, wie es ihr an diesem Tag ging an dem ich ihr Leben besucht habe. Alles was ich noch weiß ist, dass ich spürte das  dieses Mädchen anders ist. Sie war hochintelligent aber auch vernünftig und wusste was sie wollte. Damals im Mai 2015 entstand etwas zwischen uns was wir beide jetzt unsere "Phase" nennen. Wir waren zu dem Zeitpunkt beide in einer Beziehung gewesen, doch das stand uns nicht im Weg uns näher zu kommen und uns mehr und mehr zu mögen. Wir kamen uns so nah, wir wussten beide das wir irgendwann kollidieren würden, durch keiner wusste wie der Aufprall aussehen würde. Anna prallte allerdings irgendwie an mir ab. Wir brachen den Kontakt ab. Ein halbes Jahr lang. Bis irgendwann im Dezember mein Handy klingelte, nur war leider keiner dran. Wie sich später herausstellte rief Anna an um mir ein Zeichen zu geben. Es war eins der Symbole, die sie immer gerne verstreut. Und Gott sei Dank habe ich das Symbol richtig verstanden. Wir kamen uns auf einer freundschaftlichen Ebene entgegen, für mehr war einfach zu viel passiert. Bis dann vor 15 Tagen meine Beziehung zerbrach und ich wieder single war. Dazu muss man sagen, ich war seit 2 Jahren nicht mehr single und ich muss herumgeirrt sein, wie ein kleiner Junge. Anna war für mich da. Ich kann nichtmal genau sagen, wie sie für mich da war, denn eigentlich hatte ich keine Probleme mit der Trennung. Sie sagte mir nur offen ihre Meinung über alles und ich wusste, dass langsam wieder die Zeit reif ist, ihr zu vertrauen. In den folgenden Wochen hatten wir ununterbrochenen Kontakt und bereuten jeden Moment ohne einander. Wir wussten beide auf was wir wieder zusteuerten und mich traf es als erstes: Schon eine Woche nach dem ich Beziehungen eigentlich komplett abgeschworen hatte, verliebte ich mich erneut. Undzwar unendlich doll. Ich begann alles an Anna zu schätzen: Das sie so viel redet wie ich, Das sie so eine wunderschöne Person ist, das sie offen ihre Meinung sagt und das sie große Träume und Ziele hat. Sie ist super interessiert an der Welt will alles wissen und alles sehen. Sie mag es meine Geschichten zu hören, selbst wenn es sich um die für sie uninteressantesten Dinge dreht hört sie mir trotzdem gebannt zu,bemerkt meine Art zu erzählen und schwimmt in dem Teich meiner Worte. Anna liebt die Symbolik und die Metaphern. Sie könnte ein Poesie-Album mit ihren Sprüchen füllen. Nur es gibt bei der ganzen Sache nur ein kleines Problem: Sie liebt Kevin. Und nicht mich. Das war noch nie anders und mit der Zeit bekam ich auch nie das Gefühl, dass es jemals anders sein könnte. Doch trotzdem habe ich beschlossen mich von meinen Gefühlen leiten zu lassen. Sie wird mich lieben. Koste es was es wolle. Tag 1 Es war ein Mittwoch, aber nicht nur irgendein Mittwoch, sondern genau der Mittwoch in den Winterferien. Wir trafen uns mal wieder an der Kletterspinne. Ist unsere Tradition gewesen. Ich komme wie üblich 5 Minuten eher, einfach nur, um mich auf sie vorzubereiten, um mir eine Begrüßung zu überlegen und um eine neue Geschichte bereit zu legen, die ich ihr erzählen kann. Sie kam mit dem Fahrrad. Ich erkannte sie sofort obwohl bestimmt 20 andere Fahrradfahrer am Spielplatz vorbei gefahren sind. Ich sagte wieder einen klugen Spruch auf: "Es ist bewölkt, vielleicht hält es uns warm."  Sie antwortete nicht. Sie zitterte nur. Ich wusste natürlich sofort ,was das heißt. Runter von der Kletterspinne und hin zu ihr. Ich umarmte sie. Sie fing an zu schluchzten. Sie krallte sich an mir fest, als wäre ich der Leuchtturm, in ihrem scheinbar riesigen Tränenmeer. Ich genoss es wieder einmal ihr so nah zu sein. Nach der Umarmung sagte sie nur wieder mal ein trockenes: "Danke." Als ob ich irgendwas für sie getan hätte. Ich glaube nämlich nicht, dass irgend ein Junge auf der Welt zu dieser Umarmung, von diesem Mädchen hätte nein sagen können. Nun beschloss ich aber doch mal ihren Tränen auf den Grund zu gehen. "Was ist passiert?" ,fragte ich sie. "Kevin er.. er antwortet mir jetzt schon seit Tagen nichtmehr. Ich habe so Angst, dass ihm etwas zugestoßen ist." Ich wusste ganz genau das ihm garnichts zugestoßen war. Es ist typisch für ihn mal alle 4 Stunden was zu schreiben, aber mal mehrere Tage weg zu sein ist eine neue Liga, selbst für ihn. Trotzdem machte ich mir alles andere, als Sorgen um ihn. "Dem wird schon nichts passiert sein. Vielleicht ist einfach nur sein Handy kaputt oder so.", antwortete ich in einer aufmunternden Stimme. "Gerade in dem Moment klingelte ihr Handy.  Ihre Mutter war dran. Schien sich offenbar Sorgen um Anna zu machen, klar das mache ich eigentlich auch jeden Tag. Nach dem Telefonat schaute mir Anna in die Augen: "Er ist einfach vor mir geflohen Tim. Ich hab ihm doch nichts getan, ich liebe ihn doch." "Ich weiß das. Was hast du jetzt vor?" "Es gibt nichts was mich noch hier hält. Was würdest du an meiner Stelle tun?" "Abhauen. So weit weg wie es geht. Wo wolltest du schon immer mal hin?" "ich fand eigentlich Sevilla sehr schön damals..." "Nein! Da warst du schon mal du darfst dich nicht auf eine Sache ausruhen die du gesehen hast." Wo wolltest du schon immer mal hin?" "Paris.", antwortete sie zaghaft. "Paris ist bestimmt schön." "Alles klar." , antwortete ich fest entschlossen, "pack deine Sachen. Wir treffen uns in einer Stunde bei mir." "Bitte was?! Tim ich kann doch nicht... Wir können doch nicht einfach so..." "Und ob wir das können. Komm schon, du erzählst doch immer wie spontan du bist. Wir sind bis zum Ende der Ferien wieder da."   "In einer Stunde bei dir?" fragte sie nun schon leicht ängstlich. "Ja so machen wir es. Ich sehe dich gleich." Meine Eltern waren zum Glück im Skiurlaub und ich belud das Auto meiner Mutter mit  mehreren Flaschen Wasser, Wechselsachen für mich und meinem ganzen Bargeld. Dann wartete ich und war gespannt ob sie halten würde, was sie mir versprach. Ich wartete lange und saß im Kofferraum des Autos und schaute auf die Straße von der aus sie kommen müsste. Plötzlich, da hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben kam sie mit einer großen Sporttasche um die Ecke gefahren. Ich lächelte sie an, sie lächelte unsicher zurück. Sie stieg ab. Ich nahm sie in den Arm. Ich brachte ihr Fahrrad in die Garage während sie alle ihre Sachen ins Auto legte. Dann saßen wir nebeneinander im Auto. "Tim du bist dir sicher das du das kannst?", fragte sie mich. "Seh doch einfach selbst." Ich startete den Motor. Ich parkte rückwärts aus und gab Gas. Natürliche erzählte ich ihr nicht das ich, noch nie so weit mit dem Auto gefahren bin, wie in diesem Moment, aber ich wusste was ich tat. Als wir an der Hauptstraße ankamen stand ich vor dem ersten Problem: "Ich habe ehrlich gesagt nicht die geringste Ahnung wie man blinkt. Aber egal hier gibt es eh Niemanden, den es interessiert, wohin ich fahre." Schon wieder dieses unsichere Lächeln... Ich wusste das sie mir erst einmal vertrauen musste, also bewies ich ihr meine Stärke. Ich fuhr auf die A10 Richtung Westen und haftete mich direkt an einen LKW, dem ich die ganze Zeit folgte, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Und um nicht blinken zu müssen. Dann wurde der Moment perfekter und perfekter. Wir redeten über alles und das mehrere Stunden am Stück. Wir redeten so ziemlich über alles, was es in der Welt zu bereden gab, doch am meisten Gesprächsstoff gab uns ein Thema zu dem man nicht genug sagen kann: Uns. Ich hörte alles von "Ich liebe dich nicht" bis "Ich habe Angst, eine  Beziehung mit dir zu verpassen". Zu meinen  Gefühlen gab es nicht viel zu sagen, weil ich mir deren sicher war. Ich liebte sie von Kopf bis Fuß, von außen und von innen. Wir kamen nach wie vor zu keinem Ergebnis. Aber das kommen wir nie, bis vielleicht irgendwann mal irgendwas passiert was unsere Situation ändert. Als wir nach dem Gespräch eine längere Nachdenkpause eingelegt hatten, kam ich auf eine andere Idee: "Hast du Lust Musik zu hören?"  Wir hörten danach das ganze Album "Immer in Bewegung" von Revolverheld an. An manchen Punkten sangen wir nicht mit, wir schrien. "LASS UNS NEU ANFANGEN! LASS UNS WEG VON HIER! VOR DEM UNTERGANG, WIRD ES HEKTISCH HIER! LASS UNS NEU ANFANGEN! ES FÜHLT SICH RICHTIG AN! ES FÜHLT SICH RICHTIG AN FÜR MICH!!!" Inzwischen war es 2 Uhr morgens und trotz all den vielen Gefühlswellen und Adrenalinschüben, breitete sich bei mir doch eine gewisse Müdigkeit aus. Anna schlief schon  seit einer Stunde an meiner Schulter. Ich muss sagen es war wirklich toll, ich fühlte mich wie ihr Beschützer, sie vertraute mir ihr Leben an und blieb dabei so ruhig, dass sie die Nähe suchte und an meiner Schulter einschlief. Ich beschloss also von der Autobahn abzufahren. Doch selbst bei der Auswahl des Ortes an dem wir gerade waren, spielte das Schicksal mit. Wir hielten in Remscheid. Ich "parkte" ein wenig außerhalb des Ortes an dem Rand einer Wiese. Anna wachte auf, als der Motor stoppte. Sie sah mich verschlafen an und lächelte dabei leicht, als hätte sie sich nichts mehr gewünscht, als mich zu sehen wenn sie aufwacht. Dieser Moment ließ mein Herz so hoch schlagen, sodass ich genug Energie bekam, um den Weg nach Paris zu laufen. "Guten Morgen Prinzessin.", sagte ich in meiner lieben, kinderfreundlichen Stimme. "Wo sind wir?" "Du wirst es mir nicht glauben, aber wir sind in Remscheid. Du weißt schon hier wohnt und arbeitet Thorsten Legat" "Haha bist du hier um genauso Kasalla zu machen, wie er?" "Da kannst du dir sicher sein!", dann sah sie mich von der Seite aus an und sagte eine Weile lang nichts. Dann flüsterte sie: "Tim?" "Ja?", antwortete ich leise. "Ich will auf keinen Fall schlafen, ich will keine Sekunde mit dir verpassen." "Komm mit", sagte ich. Wir stiegen aus. Ich holte aus dem Kofferraum zwei Schlafsäcke die ich noch rechtzeitig eingepackt hab. "Schaffst du es alleine aufs Dach oder soll ich dich hochheben?", scherzte ich. "Oh mein Prinz, ich fürchte ich bin so müde und geschwächt, dass ich ihre Kraft beanspruchen muss, um das Dach dieses Gefährts zu erreichen." Ich lachte und stellte mich vor den Wagen, berührte ihre Hüften und zog sie nah an mich heran, sodass unsere Köpfe leicht aneinander stießen. Es dauerte vielleicht höchstens 5 Sekunden, doch dieser Moment, kam mir wie eine wunderschöne Ewigkeit vor. Dann nachdem wir uns innig in die Augen geschaut haben, hob ich sie an und setzte sie auf das Dach und kletterte ihr sofort hinterher. Da saßen wir nun mit 15 Jahren von zu Hause abgehauen, um in der Nähe eines NRW Kaffs auf einem Autodach zu sitzen. Die Sterne waren klar in dieser Nacht  und es war auch dementsprechend kalt. Wir taten beide so, als würden uns die Schlafsäcke kein Stück wärmen und kamen uns somit immer näher und berührten uns an vielen verschiedenen Stellen. "Du siehst mich wieder so an.", meinte sie plötzlich. Ich entgegnete mit einem großen Grinsen: "Das tut mir wirklich furchtbar leid." "Hör auf keinen Fall damit auf. Es ist das schönste, was es auf dieser dreckigen Welt zu sehen gibt. Auch wenn ich noch nicht so viel von der Welt gesehen habe, wie du, bin ich mir da sicher." "Anna du machst mir Komplimente, von denen wusste ich nicht mal, dass es sie gibt. Es sind Worte, Sätze, Gefühle die für immer in meinem Kopf bleiben werden, egal was passiert. Auch wenn wir mal keinen Kontakt mehr haben sollten, hast du es für immer in meinen Lebenslauf geschafft." "Dich zu verlieren und keinen Kontakt mehr mit dir zu haben, wäre das absolut schlimmste, was mir passieren könnte." "Ich liebe dich." Es platzte einfach aus mir heraus, es lag mir schon die ganze Zeit auf den Lippen und nun, hatte sie diese Worte herausgelockt. Doch statt des üblichen "Ich hab dich lieb" passierte etwas anderes, etwas viel besseres. Sie sagte nichts sondern hatte ein riesen Lächeln auf dem Gesicht und flüsterte zu mir: "Sags auf Hebräisch!" "Ani hoev otach, Anna." "Toda", entgegnete sie mir. "Toda raba, Tim." "Woher weißt du was Danke auf Hebräisch heißt?", fragte ich verdutzt. "Ich wusste das du es mir bald sagen wirst und ich wollte auch eine Antwort darauf haben." "Du bist wirklich perfekt."  "Komm her", sagte sie mir in einer unglaublich sanften Stimme und streckte die Arme nach mir aus. Ich rutschte weiter zu ihr und legte auch meine Arme um sie. Ich spürte ihren warmen Atem an meinem Hals und kraulte ihren Kopf. Es war ein Moment für die Ewigkeit. Hätte ich ein Foto davon würde ich alles damit zukleben, weil es einfach so schön ist. Danach setzten wir uns zurück ins Auto und klappten die Sitze runter. Wir lagen uns gegenüber und sahen uns an. Sie streckte ihre Hand aus und fuhr mir durch die Haare. In diesem Moment verfiel ich ihr volkommen und schlief mit dem größten Lächeln auf dem Gesicht ein.
Tag 2
Ich wachte mit einem Lächeln auf, dass genauso groß war wie als ich eingeschlafen bin. Das erste was ich an diesem Tag sah war sie und es gab absolut nichts, was mich hätte glüclicher machen können, als dieser Anblick am Morgen. Sie schlief noch und ich sah wie sie selbst beim schlafen einen Blick hatte, der mich fesselte. Wie sie da so seelenruhig in dieser eigentlich sehr stürmischen Situation lag faszinierte mich zutiefst. Ich streichelte ihr über die Wange und stieg aus. Es sah nicht aus wie Anfang Februar es erinnerte mich eher an den Beginn, des Sommers. Vielleicht war mir auch einfach nur so warm, weil sie mir so nah war. Ich wusste nicht genau, wo ich gerade an ihr war, ich wusste nicht was sie für mich fühlte, doch ich hatte sehr das Gefühl, dass sich seit Gestern vielleicht etwas verändert hatte. Ich stand also allein auf dieser sonnigen Wiese und atmete durch. Ich warf in einem Schub der Gänsehaut, all meinen Frust ab ich versuchte alle Zweifel an meinem Kampf einfach wegzublasen. Dann passierte allerdings etwas anderes, was sofort alle Zweifel verschwinden lies. Ich spürte eine Umarmung von hinten. Ich drehte mich um und sie kicherte ein wenig. Ich lachte auch. "Guten Morgen Prinzessin", sagte ich verliebt. "Ich wünsche meinem Prinzen auch einen schönen Morgen.", sagte sie in einer Stimme die fast schon liebevoller war, als meine. "Willst du was essen?" "Oh der starke Herr will also seine Liebste ernähren, ja?", meinte sie scherzhaft. "Ja will ich du Clown! Lass uns lieber nach Remscheid laufen, sonst werden wir vielleicht erwischt." Wir liefen ungefähr eine halbe Stunde nach Remscheid, der Ort war zwar deutlich sichtbar allerdings war er weiter weg, als wir beide dachten. Wir liefen zwar sehr lange, allerdings verging selbst so etwas langweiliges, wie laufen mit ihr wie 2 Minuten. Wir waren bei Rewe und kauften uns Essen und Trinken. Danach gingen wir ein wenig durch den Ort und kamen logischerweise auch an dem Fußballplatz Remscheids vorbei. Und wie es das Schiksal wollte war gerade ein Spiel. Schlecht besucht natürlich. Ist ja immerhin die 6. Liga, wer interessiert sich den schon dafür. Aber wir wollten es uns auf keinen Fall entgehen lassen den legendären Instinkttrainer in Aktion zu erleben. Also kaufte ich schnell noch 2 Karten für lausige 5€ und wir setzten uns auf die Ränge. Direkt hinter den Trainerbereich, wo Thorsten Legat agierte. Wir lachten eigentlich nur, das ganze Spiel über und freuten uns Thorsten zu sehen. Kurz darauf war die Halbzeitpause und Thorsten Legat ging nicht sofort in die Kabine zu seinen Spielern. Anna nutzte sofort den Moment und rief freundlich "Herr Legat?" dieser drehte sich verdutzt um. "Mein Freund hier und ich sind große Fans von ihnen und wir wollten sie nach einem Autogramm und nach einem Foto fragen. Wir haben uns sogar 2 ihrer T-Shirts bestellt!". In diesem Moment, dachte ich nichtmal so genau darüber nach, was Anna da gesagt hat, sondern wie mutig sie war. Sie hat so eben einfach Thorsten Legat angesprochen, es gibt so viele Mädchen auf der Welt, die würden nichtmal daran denken, sich das zu trauen doch sie hat es ohne daran zu Zweifeln durchgezogen. Ich war in diesem Moment unglaublich stolz auf sie und freute mich erneut ein weiteres mal, sie überhaupt kennen zu dürfen. Noch während mir all diese Gedanken durch den Kopf schossen antwortete Thorsten Legat schon mit einem fröhlichen: "Natürlich kommt her!" Und genau das ließen wir uns nicht zweimal sagen und liefern sofort hinunter zum Feld. Ich fragte noch schnell irgend einen Co-Trainer, ob er das Foto machen kann und wir stellten uns neben ihn. Auf dem Foto stehe ich ganz rechts und links neben mir steht Anna und daneben Thorsten. Wir haben die Arme um unsere Schultern gelegt und wir bilden mit dem rechten Arm die klassische Legat-Siegerfaust und dann rief er: "Kasalla in 3...2...1... KASALLA!!!", schrien wir zu dritt im Chor. Es war dieser Moment in dem ich mir sicher wurde, dass es nichts gibt, was man mit Anna nicht machen kann. Es war inzwischen schon gegen 3 als wir wieder am Auto waren. Langsam kehrte etwas Ruhe ein und es passierte, was immer mit Anna passierte, wenn zu viel Ruhe in ihrem Leben einkehrt: Sie machte sich Gedanken. In diesem Fall machte sie sich Gedanken um ihre Familie. "Tim ich bin noch nie von zu Hause abgehauen. Ich hab Angst, was mich erwartet, wenn ich wieder ankomme. Ob sie mir noch vertrauen. Ich bin einfach mit einem geklauten Auto, mit einem Jungen, den meine Mutter nichtmal kennt, der nicht eine Fahrstunde in seinem Leben genommen hat, nach Paris abgehauen.", sagte sie mir mit ein paar Tränen im Gesicht. Ich nahm meine Hand und legte sie auf ihre Wange. "Also wenn du mich fragst...", begann ich "Wenn du mich fragst klingt das was du gerade gesagt hast nach einer super Geschichte. Wer weiß vielleicht schreibt ja mal Irgendjemand ein Buch darüber!", scherzte ich. Sie lachte und ich lachte mit. Dann umarmte sie mich. Ganz plötzlich und ganz fest. Erst war ich überrascht, doch dann genoss ich ihre Berührung. Ich fühlte wie mein Herz schlug und wie ich ich ihren wunderbaren Geruch wahrnahm. "Du bist mein Fels.", flüsterte sie mir ins Ohr. Es geschah was immer passiert, wenn sie zu mir flüstert. Ausgehend von meinem Rücken, zwischen den beiden Schulterblättern entstand eine Welle der Gänsehaut, die sich rasend schnell über meinen ganzen Körper ausbreitete.Ich flüsterte zurück: "Dein Fels ist immer für dich da." Sie schmunzelte und sagte erwartend: "Sagmal wollten wir nicht nach Paris fahren, anstatt die ganze Zeit in Remscheid zu hocken?" Ich antwortete entschlossen: "Ja. Brechen wir auf." Ich setzte mich also erneut ans Steuer und warf den Motor an. Wieder hängte ich mich auf der Autobahn an den nächstbesten LKW und hoffte keine Aufmerksamkeit zu erregen. Statdessen errgete ich lieber Aufmerksamkeit bei ihr. Es dauerte nicht lange, bis wir Belgien erreichten. "Ich war noch nie in Belgien", gestand ich offen. "Glaubst du ich etwa? Ich bin noch bei weitem nicht so viel rumgekommen wie du.", antwortete sie leicht verärgert. "Geb mir nicht die Schuld dafür ich bin doch hier um es zu ändern! Naja jedenfalls finde ich Belgien ist ein komisches Land. Keine wirkliche Nationalsprache, einen riesen Islamistenstadtteil in Brüssel ich weis nicht was ich davon halten soll. Aber ich liebe Belgien und werde es immer tun. Hier wurden schließlich die Pommes erfunden und ich liebe Pommes." "Aber Pommes heißen auf englisch doch French Fries. Beinhaltet dieser Name nicht, dass sie eigentlich aus Frankreich kommen müssten?", fragte sie mich. "Ja das ist eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Im zweiten Weltkrieg waren amerikanische Soldaten dabei Belgien von den Nazis zu befreien und wurden von den Einheimischen mit Pommes versorgt. Als sie wieder nach Hause kamen, wussten sie nicht einmal, dass sie in Belgien waren. Sie dachten sie waren in Frankreich und somit heißen sie bis heute noch French Fries." "Tim woher weist du das alles? Du hast irgendwie zu jedem Thema etwas zu sagen und es kommt mir so vor als wärst du in so ziemlich jedem Thema ein Experte.", sagte sie mit einer erstaunten Stimme. "Es ist ein großes Kompliment, das von dir zu hören. Du sagst manchmal Sachen, die mein Herz einen Schlag aussetzen lassen, die mich dich noch mehr lieben lassen. Und verdammt ich liebe dich jetzt schon so sehr." Wir redeten die ganze Fahrt lang über unsere Gefühle und darüber, wie wir sie weiterentwickeln. Ich wusste die ganze Zeit das Anna nicht das selbe für mich empfindet, doch ich wusste auch, dass das nicht so sein muss. Das es eigentlich nur wenige Dinge gibt die sie davon abhalten, mich zu lieben. Ich wusste auch die ganze Zeit, dass uns vor allem die Nähe fehlt die wir dafür brauchen. Und genau deshalb war diese Unternehmung perfekt. Genau deshalb, weil wir jetzt fern ab von allem was uns auseinanderbringt nun schon 24 Stück miteinander verbringen. Wir haben uns so oft angesehen, haben so viele Dinge gefühlt, haben uns gefreut, haben geweint, aber vor allem waren wir extrem glücklich, dass der andere die ganze Zeit über bei uns war. Unsere Unterhaltung war so intensiv, dass ich nicht mal merkte als wir ganz Belgien durchfahren haben. Nach einiger Zeit schlief sie ein. Sie lag schon vorher auf meinem rechten Arm, umfasste ihn und nun träumte sie hoffentlich von mir. Ich fuhr noch eine Weile, so spät war es ja noch nicht, doch ich beschloss Paris erst am nächsten Tag zu erreichen mit ihr, hellwach. Ich wollte ihr strahlen sehen, wenn sie diesen Ort sieht ich wollte das sie die Ankunft in der Stadt der Liebe mit mir genauestens im Kopf behält. Ich hielt also an dem nächstbesten Ort, namens Saint-Quentin. Auch hier suchte ich mir eine wunderschöne abgelegene Wiese aus und fuhr dort in eine sichere Position. Plötzlich trat wieder dieses Phänomen von schlafenden Leuten im Auto auf: Sie wachte auf, weil das Auto hielt. Verschlafen sah sie mich an. Sie war ungeschminkt. Verdammt sie sieht so gut aus, wenn sie ungeschminkt ist. Ich hab da dieses Video von mir in meinem Anna-Fotoordner und es ist das schönste, was ich jemals gesehen hab. Immer wenn ich Fotos von ihr sehe, berühre ich sie, ich fahre ihre Wange entlang, ich berühre ihre Lippen mit dem Wunsch, sie zu küssen. Es passiert jedes mal wenn ich ihr Gesicht sehe und so auch in diesem Moment. Sie sah mich an. Mit diesem Blick, als würde sie sterben, wenn ich sie jetzt nicht küsse. Und genau das tat ich. Ich berührte ihre weiche Wange als wäre es ein Federbett. Als sich unsere Lippen trafen, fing unsere Umgebung Feuer. Es brannte lichterloh und wir taten nichts um dieses Feuer zu löschen. Wir fachten es nur weiter an. Der Kuss fing leicht an, sehr zaghaft aber schnell wollten wir beide mehr. Es wurde wilder und hemmungsloser. Jedes noch so kleine Stück Haut, auf welches ich traf, traf auch auf meine Lippen. Alles kribbelte, mein Herz raste, meine Gedanken ebenfalls. Doch am stärksten war die Leidenschaft.. Letztendlich kamen wir beide an den Punkt an dem wir uns fragten, wohin dieses kleine Abenteuer hier noch führen würde. Wir beide hatten letztenendes den selben Gedanken: Wir tun es nicht. "Tim... ich bin noch nicht ganz bereit dafür weißt du? Tut mir leid...", sagte sie in einer Stimme, die fast schon nichtmehr ihre war. "Nein das ist völlig okay! Ich hab nicht mal Kondome mit haha", scherzte ich. (Selbstverständlich hab ich Kondome mitgenommen) Ich klappte noch schnell die Sitze der Rückbank herunter, so dass Kofferraum und Sitze eine große Liegefläche ergaben. Wir schliefen nun also nichtmehr auf den getrennten Sitzen ein, sondern teilten uns jetzt diesen Bereich, Arm in Arm, Kopf an Kopf, Lippe an Lippe. "Ich liebe dich Anna.", platzte es aus mir heraus. "Ich weiß", antwortete sie mir während sie meinen Kopf eng an ihre Stirn drückte. "Star Wars Episode V", fügte sie dann noch hinzu. "Siehst du, wie verdammt kann man dich nicht lieben?!" Die Sterne waren wieder extrem hell heute Nacht und das obwohl wir neben einer großen französischen Stadt waren, doch es konnte auch nicht anders sein, denn die Sterne schienen nur für uns. Als wir die Sterne ansahen, verloren wir uns selbst darin, schließlich scheinten wir genauso hell, wie sie. Wir hielten uns aneinander fest und ich muss sagen, so gut bin ich in meinem Leben noch nicht eingeschlafen.
Tag 3
Die Sonne schien durch das Fenster, des Kofferraums und blendete uns wach. Ich wusste genau was jetzt zu tun war. Ich machte Annas Schlafsack zu und öffnete die Kofferraumklappe. Danach schloss ich meinen eigenen. Wir waren viel südlicher, als zu Hause, das merkten wir sofort und es war schön mal wieder in einer warmen Umgebung zu sein, wobei mit Anna eigentlich jede Umgebung die Wärmste ist. "Guten Morgen Prinzessin.", lächelte ich sie wieder an. "Guten Morgen mein Traumprinz.", antwortete sie mit einem süßen Gähnen. "Du hast anscheinend gut geschlafen?", sagte ich mit einem großen Lächeln. "Ja wie denn auch sonst. Wie spät ist es?" Ich schaute ungläubig auf mein Handy: "Es ist schon 12 Uhr!", sagte ich leicht besorgt. "Dann würde ich sagen ab nach Paris!" Interessant. Von der komplett besorgten Anna, die ich noch in das Auto schleppen musste, ist eine kleine Abenteurerin geworden. Ich war stolz auf mich. Auf das, was ich geschafft hatte. Auf das, was ich mit und bei Anna erreicht hab. Das hätte kein zweiter geschafft, da bin ich mir sicher. Der Weg war im Vergleich zu dem, was wir schon hinter uns hatten nur noch eine Witznummer und ich musste mich nun nur noch 2 Stunden an einen LKW hängen, doch auch meine Fahrkünste haben sich seit der Abfahrt unglaublich verbessert. Gesagt getan: die 2 Stunden vergingen wie im Flug, es kam mir vor als hätte ich nun schon 1 Jahr mit Anna verbracht. Wir kannten uns in- und auswendig. Und es fühlte sich verdammt gut an, eine Vertraute zu haben, die man so sehr fühlt. Und dann passierte es: Die Skyline. Die Hochhäuser. Der Eifelturm. Einfach alles, war so wie wir es uns immer gewünscht hatten. Wir hielten vor dem Stadtpark und Anna zog mich fast hinter sich her auf dem Weg zur Spitze des Turms. Die Reise war ein voller Erfolg. Als wir dann mit dem Aufzug den Turm hinauffuhren und wir Hand in Hand an der Spitze des Wahrzeichens einer Stadt, die tausende Kilometer von unserem Heimatort entfernt lag, standen und uns küssten war ich angekommen. Komisch als wir diese Reise begonnen hatten, wusste ich gar nicht das diese Reise ein Ende hatte. Aber hier als ich so stand, nach all dem was ich mir in den letzten Wochen so sehr erhofft habe, wovon ich so viele Tagebucheinträge verfasst habe, wusste ich das hier ist das Ziel. Wir befanden uns wieder unten im Park, als sie einen Anruf bekam. Egal wer es war, ich wusste die ganze Zeit, dass ein Anruf nichts Gutes sein würde. Sie brach in Tränen aus, noch während sie telefonierte. "Es war meine Mutter." , stotterte sie. "Tim, was mache ich hier, ich bin 15 verdammt! Und noch dazu habe ich einen Freund! Ich sollte nicht hier sein, ich habe damit die wichtigsten Menschen in meinem Leben nur verletzt!" "Und was ist mit mir Anna?", antwortete ich, "mich hast du in diesen 3 Tagen, zu einem der glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Hast du nicht gemerkt, dass es dieses Leben ist, welches du führen kannst?!" Doch sie war nicht mehr umzustimmen. Und ich wusste es macht keinen Sinn sie aufzuhalten, wenn Anna sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann es kein Mensch dieser Welt aus ihr rausbekommen. Klar Kevin. In den letzten 72 Stunden, hatte ich ganz vergessen, dass diese Person überhaupt noch existierte. Aber nun zeigte sich, dass da sehr wohl noch etwas war, was überhaupt der Grund ist, warum dies nicht unsere Flitterwochen nach dem Beginn einer Beziehung waren. Die Zeit war wohl noch nicht reif. Doch ich habe auch gelernt, dass Zeit auch negative Auswirkungen haben kann. Die rosarote Brille, welche sich schon in meine Netzhaut eingebrannt hatte wurde schwächer. Je länger ich vergeblich versuchte mein Glück bei ihr zu finden, desto weniger Glück war am Ende noch übrig, um das ich kämpfen konnte. Ihre Mutter hatte ihr ein Zugticket gekauft und so stand ich nun da. Sie drehte sich noch einmal um, bevor sie Verschwand und warf mir einen Blick zu, welchen ich nicht definieren konnte. Er sammelte alle Gefühle die sich zwischen  uns jemals gebildet hatten von unglaublichem Hass bis zur wunderschönen Liebe. Nachdem ich glaubte alles gehabt zu haben, glaubte ich nun absolut nichts mehr. Doch ich setzte mich in den alten Ford Mondeo, welcher selbst überrascht von dieser Reise schien, die er in seinen späten Jahren noch bestritten hatte. Ich dachte nach und ich verstand schließlich, wieso auch eine 3 tägige Reise zum Mond, Anna nicht zu mir bringen würde. Ich hatte alles getan. Ich hatte meine Strategie und es ist alles aufgegangen, doch nun war sie dran. Die letzen Schritte, die für eine Zukunft von uns Beiden nötig war, die konnte nur sie gehen und das ohne meine Hilfe. Letztendlich kam mir doch ein Lächeln. Auch wenn das nicht das Ende war, von dem ich geträumt habe, so ist es doch das Ende was das Leben selbst geschrieben hat. Doch es ist und bleibt nur das Ende dieser kleinen Geschichte, als Teil von etwas viel Größerem. Ich bin wohl einmal rumgekommen: In 3 Tagen um dein Herz.
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cindyafairy · 5 years ago
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Süß-fruchtiger Fernsehabend
Am Sonntag fegte noch ein starker Wind über die Region hinweg, er brüllte, tobte, toste um die Fassaden als wolle er Bäume entwurzeln oder Autos umherschleudern. Es war ein ungeheurer Sturm aufgekommen und er intonierte einen unfaßbaren Lärm, daß er sogar die Fensterscheiben zum Klirren und den hölzernen Fensterrahmen zum Knarzen brachte. Außerhalb flogen Äste und andere Gegenstände umher. Das orkanartige Treiben verursachte auch ein gewaltiges Dröhnen unterm Dach als stampfe ein Riese durch die Gegend und wollte die Gebäude umdrücken. Trotz allem, sehr eigenartig, bemerkten wir keine winterlichen Temperaturen als wir kurz die Fenster öffneten, ganz im Gegenteil, es war ungewöhnlich warm, zu warm, und über 17°C sollten es gewesen sein. Frühlingshafte Temperaturen mitten in der winterlichen Jahreszeit.
Gestern Abend kam Cloudy noch zu mir ins Bett gekrabbelt, sie hatte ihre Menstruation, darum gab ich ihr einen Tampon, weil ihre Packung zuneige gegangen war, und sie wollte zur späten Stunde die Betreuerin nicht damit behelligen -, mir machte es natürlich nichts aus. Cloudy ist wie meine kleine Schwester, ich hab sie sehr lieb, und obwohl sie nur ein Jahr jünger als ich ist kümmere ich mich um sie wie es eine große Schwester eben tut. Cloudy braucht sehr viel Liebe, da sie selber sehr schüchtern ist, scheu wie ein Kätzchen und im Laufe der Jahre hat sie einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Als ich ins Wohnheim kam dachte ich noch adoptiert oder vielleicht auch zu einer Pflegefamilie verschifft zu werden, aber das war Unsinn, das passiert höchstens im Waisenhaus, in einer „Betreuten Wohngruppe“ sinkt die Aussicht mit jedem verstrichenen Jahr und darum war auch die Angst unnötig, daß Cloudy und ich eines Tages voneinander getrennt werden würden. Es hätte uns auch gegenseitig das Herz zerrissen. Geschwister sollte man nicht trennen, es hätte bleibende seelische Schäden hinterlassen.
Cloudy und ich kuschelten uns im Bett zusammen, den Laptop klappten wir auf und stellten ihn auf einen Stuhl und wie wir zusammen unter der Decke uns aneinanderschmiegten, guckten wir uns den Film STRANGE MAGIC an. Wir sangen die Lieder leise mit und es ist noch ein sehr schöner Abend geworden. Solch Abende mit Cloudy sind immer von besonderer Warmherzigkeit begleitet und ich fühle mich stolz in der Rolle der großen Schwester, obwohl ich nicht ihre Schwester bin, aber Cloudy gibt mir das wertvolle Gefühl: auch ich bin auf der Welt zu etwas nütze.
Als ihr Bauch wehtat hielt ich sie im Arm, Krämpfe, welch Mädchen kennt das nicht und ich legte ihr meine Handfläche auf den nackten Bauch und Unterleib damit sie sich nicht auf den Schmerz, sondern meine Berührung konzentriert. Es hat ihr sehr geholfen, sie legte ihre kleine Hand auf meine und schmiegte sich noch inniger an mich. Es war eine Wohltat sie bei mir zu spüren, ihren Atem, ihr kleines Gewicht und ihre Körperwärme. Ihr kleines Mädchenherz hinter der Brust pochte mir entgegen, ein gleichmäßiger Trommeltakt, obwohl ihr Atem etwas flotter ging.
„Hast du dich gestern verliebt?“, fragte sie mich, das tut sie immer bin ich am Wochenende unterwegs und sie war einfach nur neugierig. Bei solch Fragen tritt immer ein bezaubernder Glanz in ihre Augen als würde ich ihr die Geheimnisse des Universums offenbaren. Cloudy klebt dann immer an meinen Lippen und sieht mich völlig wißbegierig, erwartungsvoll und noch mehr verträumter an, um jedes Gefühl mit mir zu teilen.
„So schnell geht das nicht bei mir“, wich ich ein wenig aus, die Wahrheit wollte ich ihr ersparen, damit wollte ich sie nicht belasten.
Cloudy sah mich mit ihren blauen Äuglein ganz groß an. „Ich werde mich auch nicht schnell verlieben, vielleicht kann ich das gar nicht.“
Es klang traurig ihr zuhören, ihre Stimme erzeugte in mir den Effekt als hätte jemand einen Lichtschalter ausgeknipst und alles wurde dunkel.
„Man verliebt sich nicht indem man einen Schalter umlegt“, griff ich mein Gedankenkonstrukt auf. „Liebe braucht Zeit um sich zu entfalten.“
„Janine verliebt sich immer ganz leicht“, sagte sie rasch, dabei guckte sie mich noch fragender an und wie sollte ich es ihr erklären ohne daß sie gleich einen Schock bekommt, daß Janine sich in jeden verliebt, der ihr einen Vorteil einbringt, das ist keine Liebe sondern Selbstsucht.
„Janine ist ein Fall für sich“, erklärte ich umständlich. „Jeder hat sein eigenes Tempo, Cloudy, nur weil andere sich schnell verlieben muß dieses Tempo nicht auf einen selbst zutreffen. Liebe braucht Zeit und Pflege um zu gedeihen wie Früchte, viel Licht, Wärme und auch viel Sonne.“
„Ich glaube, ich bin ein Nachtschattengewächs“, meinte sie kummervoll. „Ich bin immer so traurig und darum wird sich auch niemand in mich verlieben, das weiß ich ganz genau. Ich fühle mich oft so alleine, aber nicht wenn ich bei dir bin. Bei dir ist es ganz anders, da fühle ich mich nicht alleine und alles ist gut. Ich bin gerne bei dir, da fühle ich mich sicher, mehr als wenn ich in meinem Schrank sitze und für mich weine.“
Ihr zuhören drückte mir Tränen in die Augen und die Liebeslieder aus dem Film untermalten noch meine gegenwärtige emotionale Stimmung. „Du wirst dich auch verlieben, glaube mir“, wollte ich sie aufmuntern und auf ihre guten Seiten appellieren, da sie keine schlechten Eigenschaften besitzt. „Jemand, der sich in dich verliebt muß ganz besonders sein. Nichts Geringeres hast du verdient. Wer sich in dich verliebt muß dein Herz erreichen, Cloudy. Bitte verliebe dich nicht so schnell wie Janine, nur weil du meinst jemand müsse deine Einsamkeit durchbrechen. Höre auf deine Gefühle und höre zwei Mal oder sogar drei Mal hin bevor du eine solche Entscheidung überstürzt, das mußt du mir versprechen.“
Cloudy gab mir einen süßen kleinen Kuß auf die Wange, sie lächelte lieb, so lieb, und mit diesem Ausdruck hätte sich jeder in sie verliebt. „Ich werde mich nie in jemanden verlieben, ich kann das gar nicht auch wenn ich es will. Ich weiß, du hast mich lieb und ich hab dich auch sehr lieb, Fay, aber ich weiß gar nicht wie das geht sich in jemanden verlieben. Was ist wenn ich jemanden nur sehr mag und mir einrede, es sei Liebe?“
„Glaube mir, da gibt es einen Unterschied, das wirst du merken“, informierte ich sie auf einfühlsame Weise. „Wenn du Tag und Nacht nur an diese bestimmte Person denken kannst, sie dir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Du nicht schlafen kannst weil du es nicht mehr ohne sie aushältst und dir wünschst nur eine Berührung würde dein Leid verringern, dann bist du verliebt. Wenn sich dein gesamtes Leben, jeder Atemzug nur um sie dreht, du von ihr träumst und ein Moment der Trennung dir Bauchweh bereitet. Du Herzrasen bekommst, wenn du bei ihr bist, wenn deine Hände schwitzen, dein Puls hochschlägt, wenn du in ihrer Gegenwart kein Wort herausbekommst und nur ein Augenblick kann deine Sehnsucht aufheben, dann bist du verliebt. Es ist als würdest du verdursten und nur sie kann deinen Durst stillen. Dein Körper fängt an allen Stellen zu kribbeln an, du meinst du könntest fliegen obwohl du es natürlich nicht tust, aber dieses schwerelose, unglaublich himmlische Gefühl läßt dir engelsgleiche Flügel wachsen. Liebe ist das höchste aller Empfindungen wozu wir Menschen fähig sind und es bringt dir vollkommenes Glück.“
Erst hinterher, ich zuckte zusammen, mir wurde plötzlich ganz heiß, bemerkte ich welch persönliches Fürwort ich die gesamte Zeit benutzt hatte. Ob es Cloudy aufgefallen war, sie sah mich ganz tief an, dabei wollte ich meinen Atem kontrollieren, doch mein Mund stand verdächtig offen.
„Ich verstehe“, sagte sie ganz leise und wie die letzten Worte eines Liedes. „Du hast mir sehr geholfen“, sprach sie weiter und begann mit meinen Fingern zu spielen. „Ich bin dir für deine Worte sehr dankbar, Fay. Ich werde sie niemanden verraten, wie ich alles was wir reden für mich behalte. Ich hab dich sehr lieb.“ Cloudy hatte es offensichtlich bemerkt, aber sie machte keine Anspielungen, sie schwieg darüber, sie wirkte auch nicht angespannt sondern sie legte meine Hand wieder auf ihren nackten Bauch und drückte sich eng und inniglich an mein klopfendes Herz.
 Wir plünderten hinterher noch ein wenig unseren Schokoladen- und Keksvorrat. Das tun wir immer bei Fernsehabenden, reden, schlemmen, uns mit Süßigkeiten vollstopfen und eine gemeinsame schöne Zeit genießen. Mädchenkram eben, dabei darf Schokolade nie zu kurz kommen.
Wir zogen unsere Pyjamas an, machten uns nebenbei die Haare indem wir sie uns gegenseitig vorm zu Bett gehen flechteten. Das dauert bei Cloudy immer länger, weil ihr die Haare bis zu den Hüften reichen, und damit sie auch am nächsten Tag nicht zerzaust oder wirr abstehen ist flechten immer eine perfekte Option um auch das Kämmen zu erleichtern. Wir holten die Süßigkeitenbox aus ihrem Versteck und mampften Schnitten, Kekse, Schokolade während wir den Film schauten und der Zuckerspiegel im Blut schoß gewaltig in die Höhe. Süßkram bringt immer gute Stimmung, besonders bei düsteren Gedanken und traurigen Gefühlen, dabei mußten wir jedoch darauf achten nicht allzu viel von den Kalorien in uns hineinzustopfen. Das kann leicht passieren, leichtsinniges Futtern während man die Songs des Films schwärmerisch mitsingt.
Der Wind peitschte noch draußen vor dem Gebäude, er zog auch die Straße hinan, donnernd und polternd wie eine Herde Büffel. Ab und zu hörten wir ein scheppern, denn Gegenstände warf der Sturm umher und einzelne Äste flogen auch gegen die Fensterscheibe unsres Zimmers.
Cloudy und ich zuckten dann wie kleine Kinder zusammen, wir lachten über unsere unbegründete Ängstlichkeit als würde gleich ein Poltergeist aus der nächsten Ecke hervor und auf uns losspringen. Das war natürlich blanker Unsinn. Wir lenkten uns ab, aßen Süßzeug, guckten den Film zu Ende und gingen uns hinterher wie brave Mädchen die Zähne putzen. Cloudy cremte ich das Gesicht ein, sodaß sie wie ein Berg Zucker roch und wäre sie aus Eiscreme, ich hätte sie von oben bis unten abgeschleckt. Das habe ich ihr auch gesagt, es brachte sie wiederholt zum Lachen.
Nachdem ich mir die Haare gekämmt hatte, cremte ich mir die Hände ein, Cloudy verteilte Gesichtscreme auf meiner Haut und massierte mir die Wangen. Das wirkte unglaublich entspannend, darum legte ich mich aufs Bett, Cloudy massierte mich weiter sanft und ich befürchtete schon gleich schlafe ich ein. Cloudy krabbelte wieder zu mir ins Bett, dabei sog ich ihren Duft ganz tief ein, süß und fruchtig, weich und lieblich, und als ich ihr einen Gute-Nacht-Kuß gab war mir als berührten meine Lippen nicht allein ihre Wangen, sondern einen wunderbaren Pfirsichgarten.
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