#andere Vollidioten dieser Welt
Explore tagged Tumblr posts
Text
Die IS-Sau worauf jeder Vollidiot reinfällt
IS, Islamischer Staat. Bekannt für ihre terroristischen Vollidiot-Aktionen. Hier mal ne Messer-Attacke, dort mal eine Bombe gelegt. Und diese Idioten haben es sich in unserer Gesellschaft schon so richtig gemütlich gemacht, durch ihren Nonsens. Jetzt wollen die Taliban nach Brüssel und mit uns verhandeln !!! Ich lach mich schlapp!!! Spätestens dann muss klar sein in welcher Lage wir hier…
0 notes
Text
Jan 20, 2021: Heute bin ich politisch
Ich muss wieder einmal politisch werden. Es hat nur am Rand mit Kenia zu tun und doch betrifft es die ganze Welt.
Beim Sturm auf das Capitol sassen Peter und ich wie an den TV-Bildschirm geklebt. Zuerst verstand ich gar nicht, was los war und langsam, langsam klärte sich die Situation auf und was wir sahen war nicht ein schlecht gemachter Action Film sondern die Realität. Es dauerte eine ganze Weile bis das einsank und dann war meine Reaktion einfach: warum machen die nichts dagegen? Und das war ja schon vier Jahre lang meine Frage: warum macht niemand etwas gegen diesen Vollidioten, der nur für seine eigene Tasche schaut und der alles mit Füssen tritt, was Amerika ausmacht: Grosszügigkeit, Vielfältigkeit, Entwicklung und Freude! Null Ethik, keinen Gerechtigkeitssinn und einfach nur schlimm. Ich weiss, das politische Wahl-System ist schwer verständlich und ich habe mich schon oft darüber aufgeregt. Aber so ist es nun einmal und das bringt man auch nicht einfach weg. Selbst jemand, der über 20 Jahre in den USA gelebt hat meinte, dass Freundschaften fast dadurch zerbrochen seien, weil ein Republikaner einfach immer Republikaner wählt und mit den Demokraten ist es genau so. Das ist tief verwurzelt und hat sogar schon Familien gespalten.
Meine erste Reaktion war einfach nur Wut und Verzweiflung: wo ist die Polizei, wo ist die Armee? Wo sind FBI und CIA? Die Amerikaner sind doch bekannt dafür, dass sie mit Gewalt vorgehen können – siehe Back Lives Matter!!! Und jetzt stehen da ein paar armselige Polizisten und tun NICHTS??? Wir haben gewitzelt und gesagt: Wo ist Denzel Washington wenn man ihn braucht? Warum ist Bruce Willis nicht hier und wo zum Teufel bleibt Arnold Schwarzenegger?
Als klar wurde, dass es noch lange dauern wird, bis die sich organisiert haben kam ein anderes Gefühl, nämlich Trauer. Ich war im tiefsten Inneren traurig über die Ereignisse und sass einfach da und weinte. Mein Amerika, das ich immer noch sehr liebe, in einem solchen Zustand und so machtlos? Ich weiss, dass es in den letzten Jahren (und es sind schon viele) nicht mehr chic war Amerika zu lieben – aber das ist mir egal. Ich habe in diesem Land mich selbst gefunden, weil ich dort herausgefunden habe, dass es ok ist so zu sein wie ich bin! Das hat mir viele Therapiestunden erspart und aus mir den Menschen gemacht, der ich heute bin. Denn nach meinen Jahren in den USA kam ich zurück und sagte: so bin ich: take it or leave it! Dazu kommen viele Verwandte, die ich in den USA habe durch meine Pflegekinder Mica und Colombe. Colombe hat sich intensiv mit ihrer Herkunft, den Comanches, beschäftigt und sie lebt momentan in dem Umfeld, in dem sie sich wohl fühlt und das für mich das allerschönste Gebiet der USA ist: New Mexico. Spirituell auf einem faszinierend hohen Stand mit viel Tradition und atemberaubender Landschaft. Dort sind meine Kraftorte, an die ich in vielen Meditationen gehe, dort habe ich Adler und Tiere in der Wildnis gesehen, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ein Haus in den Hügeln von Santa Fe – das ist meine Vorstellung von einem Traumhaus. Da können Strände und Seen sogar in Vergessenheit geraten – ok vielleicht ein Haus in Santa Fe und eine Wohnung am Bodensee – das wäre dann die ideale Kombination. Finanziell wird das in diesem Leben nicht realisierbar werden aber der Kraftort ist in mir.
Ich habe in den letzten Tagen viele Interviews gehört und mir meine Meinung gebildet. Danke an Leute wie Bänz Friedli, UrsGredig und ja sogar an Arnold Schwarzenegger: ihr habt mir aus dem Herzen gesprochen und ich habe Hoffnung für die USA: sie werden sich erholen, wie sie sich zigfach erholt haben und die Wunden werden heilen. Ich glaube sogar, dass Biden der richtige Mann dafür ist, auch wenn er nur ein paar Jahre bleiben wird – aber er hat die Grösse, Klasse und Erfahrung, wieder Ruhe in das Land zu bringen. God bless America!!!
Hier die für mich spannendsten Aussagen:
Bänz Friedli Zytlupe auf SRF, der genau meine Meinung vertritt:
https://www.srf.ch/audio/zytlupe/we-love-you-mit-baenz-friedli?id=11896925
Urs Gredig mit USA-Kenner Alfred Mettler, der auch hin- und hergerissen ist:
https://www.srf.ch/play/tv/sendung/gredig-direkt?id=8340eedc-ba5f-48ac-bb41-a3405c418385
Und nicht zuletzt einer, bei dem ich nie gedacht hätte, dass ich ihn bezüglich Politik zitieren würde: Arnold Schwarzenegger
https://youtu.be/x_P-0I6sAck
Und jetzt kommt der Schwenker nach Kenia – hier habe ich viel weniger Hoffnung, denn ich verstehe diese Welt nicht mehr. Das einzige, was ich verstehe ist, dass das Land durch und durch korrupt ist und da haben auch gewisse Korruptionsbekämpfungsinitiativen nichts Positives dazu beigetragen. Die Korruption ist so verankert, dass sie nicht aus den Leuten herauszubringen ist. Sogar in Covid19 Zeiten verschwanden die Hilfsgelder in den Ämtern anstatt and die Bedürftigen weitergeleitet zu werden. Und der Polizist bei der Strassensperre meint immer noch „ich habe nichts zu essen – gibst du mir etwas Geld“ was dir dann doch ein mulmiges Gefühl gibt.
As Peter im Parlament war dachte ich tatsächlich: dieses Gespann von Uhuru Kenyatta (eloquenter Säufer und Drögeler) und seinem Deputy-President William Ruto (intelligenter Frömmeler) könnte eine Wende bringen. Peter war immer sehr überzeugt von dieser Regierung und dass sie Änderungen bringen könnte. Schliesslich war er es ja auch, der den Versuch gestartet hat ohne Korruption seine Amtszeit zu absolvieren. Versuch sage ich deshalb, weil rund um ihn herum die Leute ganz anders agierten und er allein auf weiter Flur war mit seinen Schweizer Ideen.
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kreuzlingen/peter-shehe-ist-trotz-seiner-abwahl-in-kenia-optimistisch-ld.1054377
Auch wenn ihm beide Staatsmänner nach seiner Abwahl einen Job in der Regierung versprochen haben: keiner der beiden hat Wort gehalten und für Peter ist nicht einmal ein kleines Jöbli irgendwo übrig geblieben obwohl er an der Küste ganz schön für die Jubilee Party die Werbetrommel gerührt hat (an der Küste ist ODM von Raila Odinga die vorherrschende Partei). Und eben dieser Raila Odinga – ein afrikanischer Trump im Quadrat und ein absoluter Zwängeligoof – zudem alles andere andere als eloquent (Peter macht eine super Imitation über ihn), der hat dauernd gedroht mit Unruhen und Aufstand – genau wie es 2007 auch passiert ist. Weil er 2017 zum dritten Mal!! verloren hatte hat er vor Gericht gekämpft und die Wahlen mussten wiederholt werden. Das ist passiert aber er sagte, dass er an den Neuwahlen nicht erscheinen werde weil auch dieses Mal beschissen wird (er muss es ja am besten wissen). Um ihm entgegenzukommen und Unruhen zu vermeiden hat Uhuru Kenyatta den sogenannten „Handshake“ gemacht.
Quasi ein Beilegen des Kriegsbeiles und eine künftige Verständigung. Die beiden haben dann das BBI (Building Bridges Initiative) aus dem Hut gezaubert. Die Ideen dahinter sind ja wunderbar und klingen ethisch perfekt und geradezu paradiesisch. Das Volk soll mehr einbezogen werden und es soll nicht mehr nur 0 oder 1 geben sondern die Parteien sollen zusammen arbeiten und es soll keine blutigen Wahlen mehr geben und auch die verschiedenen Stämme sollen sich nicht mehr bekriegen und und und. Eine Taskforce hat dann in 2019 ein 156 Seiten-Papier zusammengestellt mit dem Ziel: Building Bridges to a United Kenya: From a nation of blood ties to a nation of ideals.
In diesem Papier sind dann auch alleine schon Wörter wie „consociational“, die kein Mensch versteht und es ist total an den Menschen vorbei politisiert, die sich zwar hier in Kenia sehr für Politik interessieren, denen es aber meistens an der Bildung fehlt, die es bräuchte um so etwas auf die Beine zu stellen oder nur alleine schon zu verstehen. Wenn selbst ein Peter lieber einen Kauma als einen Giriama anstellt (immer alles im selben Stamm…) dann spürt man, wie tief diese Gräben sind.
Plötzlich ist dieser ehemalige Vize-Präsident dauernd an der Seite von Uhuru Kenyatta und verdrängt immer mehr den gewählten Deputy Präsidenten Ruto, was dem natürlich überhaupt nicht passt.
Er hat jetzt also einen Vorschlag gemacht, der gar nicht so dumm ist: Nebst der Wahl für den neuen Präsidenten (das Amt wurde ja schon von Beginn an ihn versprochen von Uhuru Kenyatta), den neuen Members of Parliament, Governor etc. soll es zu einzelnen Artikeln aus BBI (ca. 6) ebenfalls eine Abstimmung geben. Wenn nämlich das Volk nur gefragt wird: wollt ihr BBI oder nicht ist die Antwort ganz bestimmt ein nein und alle die Bemühungen der letzten Jahre wären zunichte. Aber wenn man einzelne Punkte herausnimmt dann könnten auch die Leute von der Strasse verstehen worum es geht und einzeln abstimmen. Dafür plädiert er jetzt aber das passt wiederum den Handshakern Odinga und Kenyatta nicht…
Was mir in Kenia immer gefällt sind die Cartoons in den Zeitungen und die Memes in den Social Medias. Hier nur ein kleiner Ausschnitt, damit ihr sieht, was man von BBI hält.
Eines ist sicher. die Wahlen im August 2022 (fast um die Ecke) werden wieder spannend werden und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie einfach so reibungslos über die Bühne gehen werden, weil sie das nämlich noch nie sind. Und auch wenn man Kenyatta und Odinga auf Bildern sieht, wie sie die Best Buddies mimen: dahinter wissen alle, dass sie sich am liebsten gegenseitig das Messer in den Rücken stecken möchten. Es zementiert das Bild, dass Politiker lügen – aber das kennen wir ja auch aus anderen Ländern (siehe oben…). Ich habe ein paar Bilder gepostet, die Bände sprechen, vor allem wenn man weiss, wie man Körpersprache interpretieren kann.
Mit Peter habe ich schon kurz nach seiner Niederlage besprochen, dass es keinen Wert hat nochmals als Member of Parliament zu kandidieren. Er ist zu alt für das Amt, das wöchentliches Hin- und Herreisen zwischen Nairobi und Ganze verlangt, unnütze Benchmarking Reisen ins Ausland und am Ende nicht das gewünschte Resultat für die eigene Constituency (Wahlkreis) bringt. Da die Wahlkreise aber verkleinert werden und einer der lokalen Wahlkreise Kauma sein wird ist seine Chance riesengross, dass er als MCA (Member of the County Assembly) also quasi als Gemeinderat in einer lokalen Regierung gewählt wird. Denn Peter ist Kauma (Teil der Mijikendas), alle kennen ihn, er eröffnet gerade ein College in dieser armen Gegend und er hat schon so viel getan über die Jahre, dass sogar derjenige, der jetzt im Amt ist sagt: wenn Peter Shehe kandidiert dann lasse ich mich gar nicht aufstellen.
Ob es dann so weit kommt werden wir sehen. 2022 ist nicht weit entfernt und die Vorbereitungen für den Wahlkampf hat Peter schon damit getroffen, indem er die Kaumas in einem „Community Based Organization = CBO“ zusammenfasst, damit sie von den Steuergeldern profitieren können. Ich selber bin nicht ganz eigennützig, denn ohne Gehalt und nur mit seiner Mini-AHV ist Peter ein „teurer Ehemann“. Mir ist klar, dass sich Liebe nicht Geld aufrechnen lässt aber in puncto Finanzen habe ich persönlich meine Grenzen – seit der Frühpensionierung im letzten Jahr noch mehr als vorher. Aber das ist auch gar nicht so schlecht. Ich möchte nicht zu den schlechten Beispielen an Frauen gehören, bei denen man bei der finalen Enttäuschung oder Augenöffnung sagt: ja hast du das denn nicht gesehen, ja wie blöd konntest du denn nur sein? Als MCA kriegt er zwar kein grosses Salär aber er hat auch keine grossen Ausgaben, kann Schulgeldunterstützung für Arme bewilligen und für den kleinen Umkreis der Kauma sehr viel erreichen und weiterführen, was er als MP bereits begonnen hat von 2013 – 2017. Er könnte auch wieder ein Auto kaufen, was bis dann ultimativ notwendig ist. In diesem Sinn würde auch eine finanzielle Last von meinen Schultern fallen. Darum aus voller Überzeugung:
auf dem Bild mit Deputy President William Samoei Ruto und Supercorruption Kilifi County Governor Amason Jeffah Kingi bei der Grundsteinlegung des Mbuzi Spitals, das aus politischen Gründen bis heute noch nicht offen ist für die Bevölkerung!!!
Peter Shehe for MCA in 2022!!!
und ich kann den Blognamen dann ändern in: Mein Leben mit einem Member der County Assembly. Bleibt dran: es ist spannend!!!
1 note
·
View note
Text
Cayman liest > Sibylle Berg > Literatur > “Über das Reisen an schlimme Orte
------------------------------------------------------------------------------
ERSTER AKT DER REISE
In dieser Gegend von Italien oder Spanien oder sonstwo, wo eben ständig die Sonne scheint, es irgendwie mediterran aussieht und einen an all diese unsäglichen Heilewelt-Zuckerguss-Überzogen-Reportagen, auch bekannt als „MARE TV“ erinnert...
Da brackert gerade jetzt, in diesem Moment ein Reisebus ohne Partikelfilter über die Landstraße...
Dieser mattschwarz-folierte Kilometerfresser-Schrotthaufen hat aber nicht nur keinen Partikelfilter, er scheint nicht einmal mehr einen Auspuff zu haben, an den man so ein Partikelfilterteil dranschrauben könnte...
Auch Radkappen, funktionierende Rücklichter, Bremslichter oder zumindest nur eine einzige Stelle an der Karosserie, die nicht von Schrammen, Dellen, Beulen und Kratzern befleckt ist, hat dieses dunkle Ungetüm, welches unentwegt schwarzen Qualm in der Landschaft hinterlässt noch vorzuweisen...
Dass am rechten Hinterrad zwei der Bolzen Fehlen, welche die Räder davon abhalten sollen, das von ihnen getragene Fahrzeug eigenmächtig zu überholen und auch den „We Hate Everything“-Aufkleber an der Motorklappe am Heck ignorieren wir mal geflissentlich...
Dieses Horrormobil von einem Pauschalreisebus welches unter der Flagge des Busunternehmens „FRAUBERG-Reisen“ - Motto: „SIE HABEN ES NICHT BESSER VERDIENT!“ läuft, ist wie bereits erwähnt, mattschwarz Foliert. Wobei die vielen Kratzer und Schäden am Fahrzeug das Giftgrün der Vorbesitzerfirma verraten und der Bus sich zusätzlich durch seine kreischenden Bremsen und die regelmäßigen Fehlzündungen schon von weitem bemerkbar macht...
Im Inneren des Busses, da hat man sie zusammengepfercht: DIE PAUSCHALTOURISTEN!
Sie schwitzen, sie stinken vom schwitzen, wodurch sie noch mehr schwitzen, sie trinken lauwarmes Wasser aus schweißverschmierten Wasserflaschen, wodurch die noch mehr schwitzen und stinken, manche schlafen und schnarchen und schwitzen, während die japanische Reisegruppe die karge Landschaft fotografiert, die sich endlos vor den dreckigen Busscheiben fortbewegt...
Die Klimaanlage ist kaputt, das war schon so, als man den Bus gekauft hat. Auch der Sitz vom Fahrer ist kaputt, er macht bei jedem Schlagloch wippende Geräusche, die an schlechten Sex in einem kaputten Bett erinnern. Die Sitzbank ganz hinten fehlt, die wurde geklaut und auch die letzte Durchsuchung vom Zoll hat im Innern seine Spuren hinterlassen...
Ganz vorne, neben dem Fahrer erhebt sich nun Reiseleiter Cayman von seinem Sitz...
Er macht sich weder die Mühe, sein zerknittertes Hemd glattzustreichen, noch, den offenen Hosenstall zuzuziehen oder die falsch gebundene Krawatte geradezurücken...
Mit lustloser Hackfresse sagt er:
„Herzlich willkommen bei FRAUBERG-Reisen!
In Kürze werden wir an unserem Ziel, dem Pauschalhotel... Äähhmm... PALOMA DÈ IRGENDWAS... Ankommen!
Die Kimaanlage ist wie schon gesagt im Arsch... WLAN gibt es hier in dieser Gegend nicht...!
Und die komischen Geräusche, die wir die ganze Zeit aus dem Heck hören, das ist die Motoraufhängung!
Und wenn Sie links aus dem Bus gucken, dann sehen Sie Felsen und trockenes Gras...!
Wenn sie rechts aus dem Fenster gucken, dann sehen Sie Felsen und trockenes Gras...!
Wenn Sie durch Front- oder Heckscheibe gucken, dann sehen Sie die verdammte Straße...!
Und wenn Sie noch Fragen, Beschwerden oder einen medizinischen Notfall haben...!
Dann wenden Sie sich BITTE NICHT an mich!
Selber schuld, wenn man seine Reise für neunundzwanzig Euro bei ALDI bucht!“
Ein paar der Japaner schießen ein Foto von Cayman, ein offensichtlicher Influencer schießt ein Selfie mit sich und Reiseleiter Cayman im Hintergrund, eine dicke, nassgeschwitzte Frau weiter hinten schnarcht und hat immer wieder Drei-Sekunden-Abnöe-Aussetzer...
Während Reiseleiter Cayman sich wieder hinsetzt, murmelt er leise:
„Vollidioten!“
Dann gibt der Fahrer Gas, eine dicke, schwarze Qualmwolke nebelt die Landschaft hinter dem Bus ein und lässt erahnen, dass auch der Rest dieser Reise nicht mehr sehr viel besser werden wird...
Dann verschwindet der Bus hinter der nächsten Kuppe...
Cayman liest
Dieses Mal:
Sibylle Berg
“Wunderbare Jahre - Als wir noch die Welt bereisten”
„Travel well, to stop in Hell“
Sibylle Berg : Die menschgewordene Antimaterie
„Wer hat Angst vor Sibylle Berg?“ - Lautet der Titel einer biografischen Reportage über Sibylle Berg, welche vor nicht all zu langer Zeit auf 3Sat zu sehen war. Und auch wenn die Ansagerin von 3Sat gleich im liebevollem Ton meinte: „Nein, keine Sorge! Sibylle Berg tut nichts, die will nur mies machen und aufrütteln! Eine Reportage über eine ganz und gar großartige Frau und ihre einzigartige Karriere...“
Das mit dem „Angst machen“, ist bei manchen Leuten so eine subjektive Sache.
Bei manchen Leuten, da kommt es manchmal schon alleine darauf an, wo man sie zu welcher Uhrzeit antrifft.
Ob man sie tagsüber in einem pseudoantiken, hippen Cafè antrifft, wo Doppelfrappuchinos mit Crisptendered-Lowfatmilk für zehn Euro der Mehrwegbecher serviert werden...
Oder ob man ihnen auf einmal mitten in der Nacht im Stadtpark begegnet, ohne Vorwarnung...
Der Ruf macht die Figur – Ort und Zeit untermauern sie.
Frau Berg hat für sich für Selbestbenennungen wie „Giftspritze“, „den Dolch Im Rücken der hirnlosen Spaß- und Konsumkulturgesellschaft“.
Und seit dem Aufkommen des Rechtspopulismus, auch die Rolle des menschlichen Wadenkrampfes im springerstiefelbeschwerten Laufapparat der leidergottes neuerstarkten, rechten, sogenannten „Politischen Landschaft“ etnschieden.
„NICHTS KONSUMIEREN, MIT NIEMANDEM FICKEN, ALLES HASSEN!“ - Titelte irgendein Kulturverschüttetes Kunst- und Kulturmagazin im Fernsehen, nachdem „GRM“, das aktuelle Buch von Frau Berg herauskam.
-----
Und joaaaarrr... Das kann man, bei vielen Texten, Kolumnen und Ausführungen der „Blair Witch des Kapitalismus“ so unterschreiben. Der Kapitalismus als In-Steingemeißelte-Und-Goldbemalte Schutzmauer des modernen, wohlstandsverwahrlosten, angstzerfressenen, filterblasenbenebelten, postfaktisch-gehirngefickten, dauerjammernden, sich selber versklavenden ENDZEITKAPITALISTEN – Einer der Todfeinde von Frau Berg.
Neben den Faschos, den Machos und den dauerjammernden Arbeiterameisen, welche im Schlaglicht ihrer eigenen, sinnbefreiten Existenz die jeweils Schwächeren (Flüchtlinge, Arbeitslose, Behinderte, Anderssexuelle...) als Sündenböcke missbrauchen, um sich in ihrem Dasein zumindest für ein paar Augenblicke zugehörig und groß fühlen zu können. Auch „WUTBÜRGER“ genannt. (Wobei es da je nach Wutbürgertyp und natürlicher Umgebung natürlich facettentechnische Unterschiede gibt!)
All diese Vertreter und ihre Auswüchse überschüttet sie nur zu gerne mit mentaler, menschlicher, philosophischer und gerne auch antikapitalistischer oder zumindest „wachstumsfeindlicher Terrorpropaganda“ (Wie es vermutlich jemand wie Christian Lindner von den Freien, Geldgeilen Demokraten“ ausdrücken würde)
Wobei die Faschos, die „DAS-WIRD-MAN-DOCH-WOHL-NOCH-SAGEN-DÜRFEN-!-!-! - Sagendürfer“, die AfDler, die Gartenzaun-Nazis, die Pantoffel-Hitler und all die anderen, rechten bis beschbraunen „Unterrassen“ des modernen, rechten Populismus genauso auf Frau Bergs Abschussliste stehen und regelmäßig verdient mit ebenfalls hektoliterweise „Sprachlicher Finsternis“ übergossen werden...
Dabei ist Frau Berg keine „Hasspredigerin“, die gegen alles und jeden giftet, einfach weil sie alles und jeden scheisse findet. In „GRM“, so sagte sie bei „Stermann und Grissemann“, wolle sie sich mit der Frage außeinandersetzen: „WAS WOLLEN ALLE DIESE GRUPPIERUNGEN DENN EIGENTLICH? - Was wollen die Linken? Was wollen die Faschos? Was wollen die Kapitalisten? Was will der ganze Rest oder auch nicht? Und was tun sie oder auch nicht, um das zu bekommen, was sie eigentlich wollen?“
Hinter dieser düsteren, oftmals kratzbürstigen, gerne bitterbösen, menschlichen Antimaterie, steckt viel mehr, als diese Frau, die auf „SPOON-Online“ jeden Sonntag die dortige Community in die einzigen zwei Bestandteile aufspaltet, aus der diese nun einmal zu bestehen scheint... (Wütende, grenzdebile Hater und „Weiter so!“-Rufer).
Sibylle Berg ist viel mehr, als diese Frau auf dem schwarzweißen Profilbild bei SPIEGEL-Online, auf dem sie so aussieht, als sei sie in dem Moment gerade vom Ladendetektiv beim Klauen erwischt mit der Sofortfilm-Kamera bei höchster Blitzstufe fotografiert worden...
Sie lebt zwischen Zürich und Tel Aviv, sie schreibt Romane, Essays, Kolumnen und Theaterstücke UND sie hat die Welt bereist... Also als man das noch konnte, wie sie es in dem nun hier sezierten Buch mit seinen bitterbös-wahren Reisegeschichten ausdrückt.
Ist die Welt komplett geisteskrank geworden? Oder war die Welt schon immer so, nur uns ist es jetzt erst aufgefallen? Und wann ist es uns aufgefallen? Als die Twin Towers von Flugzeugen umgenietet wurden? Als der Islamische Staat mit seinen schwarzen Toyota-Pickups pausenlos durch die Nachrichtenlandschaften kurvte? Als wir anfingen, uns in unseren eigenen, kleinen Filterblasen in den Social Networks gemütlich zu machen?
Oder passiert da gerade etwas? Etwas, von dem noch keiner weiß, weil es keiner unter Kontrolle hat, was es am Ende mit uns allen macht? Mit der Welt?
Für Sibylle Berg wurde der Blick auf die Welt, insbesondere auf ihre Welt ein anderer, als eines Abends jemand in Tel Aviv, praktisch vor ihrer Haustür den Entschluss traf, genau jetzt eine Maschinenpistole herauszuholen und seinem Wahnsinn freien Lauf zu lassen...
Dahingehen, wo es scheisse ist...
Der gemeine Pauschaltourist, der gemeine Istagrammer auf Urlaubs-/Selfietour und alles andere, was so von der Urlaubsindustrie von A nach B gekarrt wird, will nicht lange über etwas nachdenken, sich großartig mit etwas beschäftigen und sich schon mal gar nicht fragen, was das mit den Leuten und den Ländern macht, die man da gerade mit Selfiestangen, Fotokamera, flüchtiger Aufmerksamkeit und einer All-Inclusive-Deluxe-Package-Karte fürs Hotel- oder Bordbistro bewaffnet, heimsucht.
„Die sollen mal froh sein, dass wir Urlauber hierher kommen! Sonst hätten die hier doch gar nichts zu fressen!“
Ist so einer dieser selbstgerechten, selbstverliebten und humanistisch verlogenen Sprüche, welche das gemeine Tourismusmaterial gerne zum eigenen Schutz vor seiner eigenen Arschigkeit absondert, wenn man ihm die Frage nach der Moral und der Nachhaltigkeit vorhält.
ER, der aus der Zivilisation, der reichen, meist weißen und in allen kulturellen Belangen auf alle Fälle wesentlich weiter entwickelterer Homo Sapiens, aus der Welt des Endzeitkapitalismus ohne Scheu und ohne Moral ist natürlich stets der Überzeugung, dass dieses primitive Volk, welches er gerade in Grund und Boden beurlaubt, gefälligst DANKBAR SEIN SOLL! Man bringt schließlich Geld in die Kassen und die Taschen der Eingeborenen!
Die sollen sich mal nicht so haben! Ja! Auch wenn die immer noch in Holzhäusern hocken, diese komische Sprache brabbeln, die keine Übersetzerapp geschissen bekommt, Insekten fressen und sich vermehren wie die Ratten! Sollen die doch froh sein! Ohne uns Touris säßen die doch total auf dem Trockenen! Den ganzen Plastikmüll? Ach guck dir doch die Verpackungen an! Alles diese Brabbelsprache drauf abgedruckt! Wir essen und trinken fast nur im Hotel! Was können wir dafür, dass die hier zu blöd dazu sind, den Gelben Sack einzuführen! Klappt woanders doch auch!
Soweit also das Selbstverständnis des auflaufenden Tourieviehzeugs, welches in immer größeren Unmengen auf der ganzen Welt verteilt wird, um dort mehr und mehr alles in Grund und Boden zu trampeln, zu fotografieren und zu sightzuseehing...
Soweit das Klischee.
Dann gibt es aber noch so Leute, wie die Frau Sibylle...
Frau Berg geht höchstens unter Waffengewalt auf ein Kreuzfahrtschiff oder in andere Sammelbehältnisse für die zahlende Touristenschlacke von Welt. Sibylle Berg geht lieber an andere Orte, gerne auch mal an welche, deren Besuchung sie wenig später selber hinterfragt, wie sie nur um alles in der Welt AN SO EINEM ORT LANDEN konnte...
Manchmal, da tut sie dies aber auch mit voller Absicht, weil jene Flecken, an denen sich das Tourivieh zum Grasen niederlässt, noch viel unerträglicher sind. Frau Berg reist lieber an Orte, wie in den brasilianischen Regenwald, in ein Gebiet, welches von zwar äußerst gewalttätigen aber auch herzensguten Goldgräbern bewohnt wird, in ein von Elend und dem Krieg zerschundenen Flüchtlingslager im Kosovo oder in das allem „Neuen“ und „Fremden“ feindlich gesinnten Weimar. Nicht immer aus Gründen des Urlaubs, sondern auch schon mal aus beruflichen Absichten.
Aber Frau Berg hat nicht ausschließlich „Elendsgebiete“ und „Krisenzonen“ dieser Welt besucht, sie hat auch die bizarre, selbstgerechte Welt der Kreuzfahrtschiffe persönlich erlebt und durchlebt, sie hat sich mit mit einem Haufen reicher, meistens weißer Wesentlich-Besser-Verdiener im ORIENT EXPRESS die Nächte und Tage um die Ohren geschlagen oder in Bayreuth dem dortigen, mysteriösen, burschenschaftenartigen Treiben der BAYREUTHER FESTSPIELE beigewohnt.
Sie hat sich ein von jeglicher Realität und jedem gesunden Menschenverstand abgeschotteten und streng durchgetakteten und durchinszenierten Touristen-Auffang- und Unterhaltungslager in Afrika angeschaut, in dem man zwar afrikanisches Abenteuerzeugs erleben kann, das aber mit „AFRIKA“ so viel zu tun hat, wie ein Hamster mit Bruchrechnen.
Aber auch die Filmfestspiele in Cannes hat sie besucht, um sich dort mit der alljährlichen Pappmascheewelt der Schönen, der Reichen, der Preisträger und der Berühmten zu beschäftigen und schnell zu der Einsicht zu kommen, dass dort die billigen Pappkulissen sogar noch das haltbarste sind.
Kurzum: Sibylle Berg war so ziemlich überall, vor allem überall dort, wo der normale Touri mit seiner AirBNB-App eh niemals hinkommt oder hingekommen wäre. Denn manche dieser „Reisen“ hat sie schon vor zwanzig Jahren getätigt. Und doch glaubt man beim Lesen, es wäre gerade jetzt! Man ist immer mitten im Geschehen, sitzt direkt neben ihr und schaut Frau Berg interessiert über die Schulter. Ihre Abenteuer, sie sind zeitlos schrecklich-schön und lassen einen nur sehr selten mal, bei einzelnen, kleinen Details kurz aufblicken. So nach dem Motto: „Moment mal! Das war doch damals... Mann ist das lange her! Und immer noch so aktuell!“
Wie als wenn die Tagesschau vor 20 Jahren läuft und man gerade mit dem Rücken zum Fernseher steht und es erst merkt, wenn einer dieser Namen fällt bei dem man aufschreckt und denkt: „Moment mal! Aber der ist doch schon seit zehn Jahren tot!“.
Auf diesen Reisen ist der typische „Giftspritzenhumor“, ist die dunkle Materie, welche Frau Sibylle so gekonnt verteilen kann, auf jeder Seite, jederzeit greifbar. Immer irre komisch, irre böse, irre ehrlich und immer wieder bleibt einem die Belustigung von eben plötzlich im Halse stecken.
Oder aber man realisiert, wie gut man es selber, als First-World-Mensch doch hat, trotz allem.
Wenn Frau Berg am Beispiel einer fiktiven Inderin der unteren Kaste, deren „Leben“ nachvollzieht und in aller Härte, aller Grausamkeit und allem Horror niederlegt. Das sind dann Geschichten, Bilder, die einem im Kopf bleiben und sich dort wie ein Schatten noch später weiter ausbreiten...
Es sind Orte, die entweder vor lauter Dekadenz, Kleinbürgerlichkeit fast in ihrem eigenen Arschloch versinken oder aber es sind Orte, die so schaurig sind, bei denen man schnell begreift dass „dort zu leben“ bedeutet, jeden Tag aufs neue überleben zu müssen, um jeden Preis, dass es einem eiskalt den Rücken herunter läuft.
Der Traum vom Holzhaus in L.A und das fehlgeschlagene Ab-Leben einer fiktiven Figur in Italien
„Mein Gott!!! Was sind wir reichen, weißen, fettgefressenen Touris eigentlich für verweichlichte, selbstgerechte, kleine Arschlöcher?! Wie konnte es nur dazu kommen?!“ - Fragt man sich irgendwann während der Lektüre.
Ja, man schämt sich seiner First-World-Verweichlichung irgendwann massivst.
Wer die Welt in so vielen Facetten vor allem aber in DIESEN FACETTEN gesehen und live miterlebt hat, dem kommt das Gejaule der zivilisierten „McDonnalds-Bevölkerung“ mit ihrer Identitätsangst und ihren ständigen Abstiegsängsten, Mainstreamängsten, Angst-Ängsten und ihrer Hochnäsigkeit gegenüber anderer Länder, denen der Goldlöffel eben nicht so tief im Arsche steckt.... Wie schlechtes Theater vor, inszeniert vom schlechtesten Regisseur aller Zeiten, gespielt von den schlechtesten Schauspielern aller Zeiten.
Vermeintlich großartige und klischeehafte Träume, wie ein eigenes Haus in Los Angeles haben zu wollen, einfach mal blindlinks als junger Kunstschaffender in eine fremde Stadt zu gehen oder einfach mal auf einem Frachtschiff den Seemann heraushängen zu lassen! - Sibylle Berg entzaubert es, weil es nichts Zauberhaftes daran gibt, nie etwas Zauberhaftes daran war...
Weil der erhoffte, der erträumte, magische Abenteuer-Regenbogen nur eine kaputte Neonreklame war und ist, welcher schon immer zwischen zwei kaputten Stufenheckautos in Dreck und Regen im Hinterhof herumsteht.
Reisen ist immer eine einzige Strapaze, zumindest dann, wenn man nicht wie Mastvieh von einem Ort an den anderen von Buffet zu Buffet, von Aufführung zu Aufführung und so weiter geschoben werden möchte. Und dies ist auch nur dann nicht anstrengend, wenn man in der Lage ist, sein Hirn auszuschalten. Also falls man überhaupt mal über irgendwas nachdenkt und sich nicht mit dem bisschen aus BILD und „FEEZBOOK“ zufrieden gibt.
Reisen bildet, vor allem bildet es den Reisenden darin aus, stark zu sein, resilient zu sein, Dinge zu ertragen, die sich nicht ändern lassen, durchzuhalten, auszuhalten, kreativ zu sein und immer möglichst viel selber im Griff zu haben. Jeder der schon mal längere Strecken mit der DEUTSCHEN BAHN fahren musste, der kennt dieses „Lebensgefühl“ zumindest ansatzweise.
Das Abenteuer „Holzhaus in L.A“ wird, im Amerika der ohne soziale Absicherung lebenden Selfmademenschen, mit all seinen Tücken und Problemen, schnell zu einer Tortour. Das Holzhaus wird von der Natur bei lebendigem Leibe aufgefressen und die oftmals widersprüchliche Mentalität der Ammis gibt einem nicht selten den Rest... Vor allem aber die immer kleiner werdenden, finanziellen Mittel, die im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (-vor allem schnell obdachlos zu werden), beweisen eindrucksvoll: Schön sind solche Träume nur, solange sie Träume bleiben. Alles andere ist anstrengend und vor allem TEUER.
In Italien, da erzählt sie von den Fragmenten, einer verlorenen Liebe und gruselt den Leser mit dem immer schauerlicher werdenden Lebensweg eines Schauspielers oder ehemaligen Millionärs oder irgendwie sowas, jedenfalls einst ein geiler Typ, der nun immer weiter absteigt. Er verpasst jenen glanzvollen, würdevollen Moment, an dem noch alles gut war und der schöne Schein hätte bewahrt werden können, wäre er in diesem Moment, in dem Augenblick aus dem Leben geschieden, wie er es doch geplant hatte... Doch er tut es nicht, nicht einmal das bekommt dieses Abziehbild des modernen Geld- und Ruhmmenschen hin. So endet er eben so, wie man es erwartet. Im Dreck. Im fremden Dreck und im eigenen. Von Frau Berg liebevoll und großartig als Kopfkinofilm durchinszeniert.
Aber so ist es ja oft, mit diesen Traumvorstellungen im Leben, den Traumvorstellungen von einem besseren Leben. Woanders. Hauptsache woanders. Denn woanders, da ist es besser. Denn woanders, da kann man ein besseres Leben leben und sich besser fühlen, als gerade da, wo man jetzt ist. In fremden Villen, da ist jenes Licht, welches dort des Abends in den Fenstern brennt, wärmer als das im eigenen Heim. Das ist doch immer so. Aber selten mehr als eine innere Fata Morgana, ein Luftschloss, das am Horizont im eigenen Kopf flimmernd und schwelend umher schwebt.
Vorstellung und Realität, sie passen oft nicht zusammen.
Genau dafür hat die Reiseindustrie dann auch ihre Zwanzig-Stock-Megaschiffe, durchgetakteten Pauschalbusreisen und Urlaubsresorts erfunden. Also Orte, die dann genauso sind, wie im Prospekt oder im Fernsehen versprochen, inszeniert, zusammengelogen. Mit herzensguten Menschen, die an den Küstenorten an ihren Verkaufsständen sitzen, Handwerk machen oder wie vor 100 Jahren fischen gehen und zwar sagen, dass das alles echt hart ist, sich aber sonst nicht beschweren können.
Eben genau so, wie man es in MARE TV immer vorgelebt bekommt!
Vorausgesetzt natürlich, die durchinszenierte Urlaubswelt ist keine Bruchbude mit dunklen Flecken auf dem Teppich, Schimmel im Bad und Schamhaaren der unterbezahlten Zimmertante oder irgendwelchen Vorbewohnern auf dem Kopfkissen und der Decke.
Und vorausgesetzt natürlich, das durchinszenierte Urlaubsresort ist keine Baustelle, welche für das Prospekt mit Photoshop schon mal „Im fertigen Zustand dargestellt“ wird. Man kennt das ja, aus diesen Verbrauchersendungen im Fernsehen, wenn jene „Opfer“ dann ihr Recht einfordern, weil man sie wieder einmal über den Tisch gezogen hat...
Und wenn SIE, LIEBER LESER diesen gesamten, viel zu schwer, viel zu sperrig geschriebenen, übertrieben verschachtelten Text bis hierhin überstanden haben und sich nun denken: „Puuuhhhh! Was für ein Scheiss!“.
Ja dann haben auch Sie nun eine anstrengende, kleine Reise hinter sich. Einen Vorgeschmack dessen, wie anstrengend es sein kann, wenn „Der Weg das Ziel“ ist. Sie haben es geschafft! Glückwunsch!
Dort drüben steht der Reisebus zum abflugbereiten Flieger! Sie müssen überhaupt nichts mehr machen! Jetzt können Sie sich aber mal wirklich entspannen!
Bis zum nächsten mal!
Dass Sie aber noch dreimal umsteigen müssen und jetzt noch einmal siebzehn Stunden unterwegs sind, weil der Flughafen am anderen Ende der Insel liegt und Ihnen derweil der Reiseleiter ununterbrochen irgendwelche Reiserücktrittsversicherungen auf die Backen quatschen will...
Ja das alles...
Behalten wir erst einmal noch für uns...!
Hätten Sie das Kleingedruckte auf Seite 5 des Infoblattes zu dieser Seite gelesen, dann hätten Sie Bescheid gewusst!
Selber Schuld also!
FAZIT:
“Die Frau in Schwarz mit dem goldenen Herzen aus Stacheldraht”
Düster sind sie, die bösen, kleinen aber leider auch sehr wahren Geschichten, welche Frau Sibylle uns, dem ach so reisefreudigen Volk da um die Ohren haut. Brutal in ihrer Wahrheit, grausam in ihren Details, wunderschön in ihrer Sprache, lyrisch, philiosophisch, zauberhaft... Nur um dem Leser wenige Augenblicke später wieder einen wohlverdienten Tritt in die Eier zu versetzen, sprachlich, sachlich, menschlich und überhaupt, weil wir miesen, kleinen, wohlstandsverwahrlosten Kapitalistenviecher es so brauchen.
Auch weil wir uns ja ganz gerne mal schuldig fühlen WOLLEN, zu den Feiertagen beispielsweise oder bei irgendwelchen Wohltätigkeitsveranstaltungen oder wenn unsere Politiker zu einem der vielen KZ-Gedekstättentagen ihre Reden halten, während im Bundestag einer der Pantoffelfaschos etwas von „Vogelschiss“ faselt und ein anderer Harcorefascho, den die HEUTE SHOW zu recht Bernd und nicht Björn nennt, etwas von einem DENKMAL DER SCHANDE palabert...
Dann macht sich schuldig oder „zu unrecht“ beschuldigt fühlen sogar fast schon Spaß.
Bei diesem Buch aber, da macht das mit dem sich schuld an etwas fühlen keinen Spaß mehr, denn dafür zwiebelt der literarische Tritt in die eigenen, geistigen und seelischen Klöten dann doch zu sehr. Vor allem auch, weil sie immer wieder gerne vorher von Frau Berg wie Tretminen in der Landschaft vergraben werden. Da lacht man und schmunzelt gerade noch über den vorherigen, fiesen aber wahren Satz... Und schon... Kaboom!
Noch bevor man so richtig begriffen hat, was eigentlich los ist, verstanden hat, warum der eine Unterschenkel da vorne liegt und das andere Bein da oben im Baum hängt, da ist man auch schon wieder ganz wo anders.
Und doch zeigt sich die „Königin der Miesmacherei“ auch immer wieder sehr versöhnlich, menschlich, gar liebevoll und liebenswert. Mit einem Blick für die wahren, wichtigen Dinge im Leben. Einem Gespür dafür, wie sich Dunkelheit und Licht nicht immer im Gleichgewicht aber immerzu abwechselnd in ein jedes Leben einmischen und mal manch Schönes oder eben die ein oder andere Trümmerlandschaft hinterlassen.
Ja fast, da möchte man doch glauben... Sibylle Berg wäre ein echter Mensch, mit sowas wie Gefühlen und dem ganzen Scheiss.
Was aber nicht sein kann, hat sie doch selber in ihrem Kommentar auf der Rückseite des Buches „Wir von der anderen Seite“ von Anika Decker so schön geschrieben:
„WÄRE ICH EIN MENSCH, HÄTTE ICH BEIM LESEN MEHRFACH GEWEINT...“
Wäre das also auch geklärt.
„Grausige Orte“ müssen nicht immer ausschließlich deshalb grausig sein, weil es dort Hunger, Krieg und Elend gibt, in der Welt der Schönen, der Reichen und der Skrupellosen, der Welt der Hirnlosen, der Plastikverkleidungen und der Schiffsnamen die mit „COSTA-“ beispielsweise anfangen, da ist es genauso, nur mit besserer Verpflegung.
Der Rest ist eben so, wie es immer ist im Leben... Wenn die Realität auf den Menschen trifft...
Am Ende sitzt immer der Mensch meistens viel tiefer in der Scheisse als zuvor, als er noch beschlossen hatte, all das zu ignorieren oder einfach nur etwas netter anzumalen, damit weder er, noch die anderen was merken.
Es läuft immer nach dem selben, schäbigen Schema ab, endet nur allzuoft im ebenfalls zu erwartenden Schema und beginnt doch immer wieder von vorn.
Siehe den Brüllaffen, den die Brasilianer sich in einen Anzug gesteckt, als Präsidentenattrappe hingestellt haben und nun entweder bejubeln oder aber abgrundtief hassen. Siehe die Briten mit ihren selbsterzählten, selbstgedichteten „Ohne die böse EU werden wir das großartigste Land der Welt!“ oder jener Mann, der einst sagte: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort! MEIN EHRENWORT!“... Es ist immer der Mensch selber, welcher dann im besten Falle als gut angezogene Wasserleiche in der Hotelbadewanne oder als orange angemalter Präsident eines vollkommen widersprüchlichen Weltmacht-Landes endet.
Apropos „Leichen“:
Wie lässt sich die Frage, der Vorwurf denn nun eigentlich beantworten, nach der die Welt angeblich heute viel gefährlicher ist, als „Früher“?. Wie steht es mit der Frage, dem Vorwurf, damals konnte man noch frei die Welt bereisen, ohne Angst vor Terror, Mord und Totschlag haben zu müssen?
Frau Sibylle glaubt offenbar, früher war das alles besser, bis der Terror kam.
Früher gab es auch Terroristen, Gaddafi höchstpersönlich hatte eine eigens zusammengestellte Terrortruppe, welche in seinem Auftrag, von im persönlich ausgewählte Ziele überall auf der Welt angriff und möglichst viele Menschen töten sollte. Das war vor zwischen zwanzig und dreißig Jahren, vielleicht auch schon vor vierzig. Nur eines von sehr sehr vielen, kleineren Beispielen.
Früher, da war die Welt nicht minder, sogar teilweise noch gefährlicher. Nur heute fliegen mehr Flugzeuge, fahren mehr Busse, Autos, sind Reisen viel billiger und die Menschen wollen, können und reisen überall hin. Und wenn dann doch mal ein Reisebus eine Klippe herunterfällt, ein Terrorist ein Blutbad anrichtet oder eine Passagiermaschine abstürzt, dann haben es immer sofort hundert Handykameras gefilmt, ins Netz geladen und tausende Nachrichtenberichterstatter auf hundert Sendern und Nachrichtenportalen berichten rund um die Uhr davon.
Nein, die Welt war vermutlich schon immer ein Ort, der vor allem aus Unordnung, Zerstörung und Chaos bestand. Früher war nicht alles besser, manches anders, einiges langsamer aber nicht unbedingt besser.
Wie dem auch sei...
Nachdem man dieses Buch gelesen hat, da möchte man gar nicht mehr verreisen, man möchte nie wieder was von einem Traumhaus in L.A oder einem Autogramm von Daniel Craig, George Clooney oder anderen Promis wissen, welche man in Cannes ergattern könnte aber nicht wird und man will schon gar nichts mehr von irgendwelchen Kreuzfahrtschiffen hören.
Es sein den, man befindet sich gerade auf so einem, während man dieses Buch liest...
Sollte man sich dann dafür schämen? Vielleicht sogar, weil es einem selber echt gut gefällt? Auf einer schwimmenden Riesenkulisse vom Rest der Welt abgeschottet zu sein?
Nö! kann man so machen!
Man kann sich schließlich auch dann noch weiterschämen, wenn man wieder daheim, das Autogramm von Daniel Craig oder George Clooney an die Wand hängt.
Um dann von sich und dem Autogramm ein Selfie zu schießen und es an all die Leute zu schicken, die man wahrscheinlich weder kennt, noch kennen wollen würde, um sie mit Kram zu beeindrucken, den man nicht braucht, weil man an einem Ort war, für dessen Erreichen man Geld ausgeben musste, das man hätte auf andere Art und Weise besser ausgeben können... Naja Sie wissen schon.
Oder aber Sie verehrter Leser/Leserin/Lesende Person diffusen Geschlechtes, Sie gehören zu jener Gruppe von endverbrauchenden Personen, die sich ohnehin niemals schämt, für egal was.
Weil Sie gar nichts wissen, weil Sie auch nichts wissen wollen, weil es Ihnen Angst macht etwas zu wissen, weil Sie immer nur MARE TV gucken!
Oder dabei zusehen wie diese bräsige HEIKE GÖTZ mit ihrem Scheissfahrrad durch die Landschaften fährt um herzensgute Leute, die irgendwelches Handwerk machen heimzusuchen.
Und im Anschluss in LÄNDER, MENSCHEN, ABENTEUER andere herzensgute Menschen irgendwelches anderes exotisches oder handwerkliches Zeugs machen zu sehen, von dem Sie selber mit Ihrem Panzer-SUV auf der Einfahrt und dem neuangelegten Steingarten in „Tristessehellgrau“ nicht einmal zu träumen gewagt hätten, dass sowas überhaupt existiert...
Na Sie wissen schon.
Und Sie, lieber Endverbraucher dann sagen: „Hach Herbert/Gisela! Iss datt schön da! Also da könnten wir doch mal ne Kreuzfahrt hin buchen/Einen Wohnwagen mieten und hinfahren!
Ja! Ja! JA!
Denn genau so einer/eine sind Sie!
Sie wissen gar nichts!
Sie wollen auch nichts wissen, nichts genaueres jedenfalls!
Ihnen reichen Heike Götz auf ihrem beschissenen Fahrrad und die herzensguten Menschen bei Mare TV!
Sie wissen überhaupt nichts!!
Und das ist wohl auch besser so!!!
-----------------------------------------------------------------------
Sibylle Berg
„Wunderbare Jahre – Als wir noch die Welt bereisten“
Taschenbuch
dtv
Ersterscheinung 2016
Preis: 10,00€
PERSÖNLICHE NOTE: 1+
-----------------------------------------------------------------
LETZTER AKT DER REISE
Eine dicke, kaum durchdringbare, schwarze Rauchwolke hinter sich herziehend, mit kreischender Kupplung und einer hörbar ächzender Hinterachse, kommt der Reisebus an seinem Ziel an...
Das (eigentlich nur EIN-STERN-HOTEL – Aber man hat einfach noch drei an die Hausfassade gemalt) VIER-STERNE-HOTEL „Macaradabra Altacamar `Di Carma La Paloma De Los Fouerta“ ist endlich erreicht!
(Keine Sau, selbst im Hotel nicht, hat irgendeine Ahnung, was der Name bedeuten soll).
Dass die Auffahrt ausschließlich aus von auf Baustellen zusammengeklauten Schotterladungen besteht, der „Eingangsbereich“ einen süßlichen Geruch von verwesten Tieren und Katzenkacke verströhmt, drei der vier Scheiben in den beiden Eingangstüren kaputt und nur notdürftig mit Paketklebeband zugekleistert sind und jemand ein Hakenkreuz an dem Pfosten zwischen den beiden Türen geschmiert hat, welches nur halbherzig versucht wurde, wegzuwischen...
All das kümmert unsere Wegwerftouristen nicht...
Sie haben gerademal 29,95€ über ALDI-REISEN bezahlt, also MUSS es sie, DARF es sie nicht im geringsten interessieren, in welcher Bruchbude sie nun nachts von Bettwanzen, Matratzenflöhen, Silberfischchen und anderem Getier in ihren verdreckten Betten lebendig aufgefressen werden...
Mit angeekeltem Gesichtsausdruck blickt Reiseleiter Cayman dem Tourismusvieh hinterher, welches sich da vor ihm, von Schweiß durchtränkt, anspruchslos, resigniert, dumpf durch die hintere Bustür nach draußen zum Hotel bewegt...
Der Busfahrer, der nur Kroatisch kann und damit beschäftigt ist, die Koffer dieser niederen Lebensformen aus der Ladeluke zu zerren und wütend auf den Schotterboden zu werfen, schwitzt jetzt ebenfalls wie ein Schwein... Das macht ihn zunehmend wütender, wodurch er noch mehr schwitzt, weshalb er die Koffer noch zornerfüllter in den Dreck schmeißt und noch mehr schwitzt und nun anfängt, die dumpfe Pauschalzombietruppe wüst zu beschimpfen...
Aber gottseidank auf kroatisch, keiner versteht auch nur ein Wort und der Fahrer weiß das, deshalb wirft er dem Touriviehzeugs auch Dinge an den Kopf, würde man alles verstehen, nicht einmal seine eigene Mutter könnte ihm all das jemals verzeihen...
Reiseleiter Cayman streckt dem Influencer den Mittelfinger entgegen, als dieser das vermutlich dreitausendste Selfie von sich im Bus schießt...
Dann, gerade als Reiseleiter Cayman den Busfahrer zurückpfeifen will...
Kommt einer der japanischen Touristen zurück in den Bus gewackelt, er hebt fragend den Zeigefinger und fragt, vom GOOGLE-ÜBERSETZER unterstützt:
„Aaaaanntttschuuldagungng! Aaabbaa wuuu wihar konnaaan aaabsahhhennn deeenn Kolllosssaaeyum nooch heuuotaaaa?!“
Wutentbrannt tritt Reiseleiter Cayman nach der Nervensäge, doch im letzten Moment wird der kleine, dürre Mann von seiner zeternden Frau am Arm gepackt und weggezerrt...
Mit herabschätzendem Blick schauen Reiseleiter Cayman und sein Busfahrer dabei zu, wie sich diese seelenlose, anspruchslose, hoffnunglose Masse von schweißnassem Menschenfleisch mitsamt seiner TSCHIBO-Plastikkoffer in die Absteige von Ho(s)tel begibt und hinter den quietschend zufallenden, kaputten, verdreckten Glastüren verschwindet...
Reiseleiter Cayman stopft sich ein Kaugummi in den Mund, während der Busfahrer schimpfend wieder Stellung oder „Sitzung“ auf dem pervers quietschenden Fahrersitz bezieht und mehrere Startversuche braucht, bis der Bus anspringt...
Schmatzend mault Reiseleiter Cayman:
„PAUSCHALTOURISTEN...! Die Ihre Urlaubsreise bei nem Discounter gekauft haben...! Und sich dann ernsthaft wunnern, wenn man sie, um die scheiss Kosten wieder reinzubekommen, bei drittklassigen Teppichhändlern, zwielichtigen Edelsteinfabrikanten und Lamafelldeckengroßhändlern einsperrt! Und erst wieder rauslässt, wenn sie für mindestens hundert Tacken irgendwelchen Scheiss gekauft haben! WAS FÜR VOLLIDIOTEN!“
Dann gibt er den Befehl die Türen zu schließen...
Knarzend und klappernd schließen sich beide Türen des Busses...
Dann gibt das Ungetüm mit kreischender Kurbelwelle UND/ODER angenagter Steuerkette fehlzündend Gas...
Und so schnell, wie der Spuk gekommen war, verschwindet er auch wieder, als der Bus hinter der nächsten Straßenkuppe schließlich verschwindet... Um die nächste Ladung Touristen abzuholen.
Ende der Geschichte
3 notes
·
View notes
Text
Wir sind nicht auf dieser Welt um anderen zu gefallen.
Sexualität, Herkunft, Aussehen und noch vieles mehr sind leider in der heutigen Gesellschaft immer noch sehr kritische Themen.
Jemanden aufgrund seiner Einstellung oder derartigem schlechter oder allgemein einfach anders zu behandeln ist absolut nicht in Ordnung.
Jemand hat mit mir den Kontakt gemindert und mittlerweile sogar abgebrochen, weil ich Pansexuell und nicht-binär bin und im ersten Moment hat mich diese Tatsache total mitgenommen. Als ich jedoch länger darüber nachdachte bin ich ziemlich froh, dass es passiert ist und das noch recht zu Beginn unserer Freundschaft.
Diese Person hat mir viel bedeutet und ich habe ihn immer alles erzählt, auch sehr private Dinge. Jedoch möchte ich niemanden in meinem Leben haben, der aufgrund meiner Sexualität und sexuellen Identität mich in irgendeine Schublade steckt und mich als ein ganz anderer Mensch sieht.
Bitte lasst euch nicht von solchen Vollidioten -wie diese Person es ist- unterkriegen. Verbannt solche Menschen einfach sofort aus euer Leben und zieht euer eigenes Ding durch. Ihr werdet sonst nur leiden und das soll so absolut nicht sein.
Wir sind nicht auf dieser Welt, um anderen zu gefallen, sondern um uns selbst zu verwirklichen und das Leben zu leben, wie wir es uns wünschen.
#sexualität#Bisexuell#herkunft#aussehen#vollidiot#Gesellschaft#depri#depressiv#depression#aufmuntern
4 notes
·
View notes
Text
“Früher war alles besser”
... ist eine allgemein bekannte Tatsache. Unsere Eltern und Großeltern haben uns schon von klein auf damit geimpft. Und die müssen es wissen. Die waren ja dabei. Heute ist alles schlechter. Das liegt vor allem daran, dass wir uns aufgrund der schlimmen Welt- und Wirtschaftlage immer öfter der bangen Frage stellen müssen, was uns die Zukunft außer schmelzenden Polkappen noch so bringen mag.
Wohin geht’s? Eindeutig abwärts! Darüber sind sich irgendwie alle einig. Das ist auch so irgendwie das Einzige, worüber sich alle so irgendwie einig sind.
Irgendwie... Die Medien, die Politik und obskure Ufo-Sekten, die seit Jahren vergeblich auf den Allheilbringer aus den Tiefen des Alls warten.
Und die - zumindest was das angeht - auch nicht ganz so unterschiedlich zu den handelsüblichen Religionen sind.
Aber warum eigentlich? Warum war früher alles besser? Was hatte man denn früher, was wir heute nicht mehr haben?
Die Antwort ist simpel: Eine Zukunft auf die man sich freuen kann. Die hatte man. Eine Zukunft, die so tolle Dinge wie kabellose Telefone und elektrische Kartoffelschäler bereit hält. Eine Zukunft, in der wir Tiefkühlgeräte mit unseren Phones, die smarter sind als so manche unsere Freunde, fernsteuern können:
#heuteabendbrauchicheiswürfel
Tscha... Und heute leben wir in dieser Zukunft. Einer Zukunft, in der ein einziger Hashtag (nicht zu verwechseln mit “Hasch Tag”, übrigens. Das ist was ganz anderes, kann aber auch als #hashtag #haschtag verwendet werden) die Welt verändern kann. Einer Zukunft, in der uns Weltkonzerne, die nur deswegen Weltkonzerne sind, weil wir Vollidioten ihnen freiwillig alle Informationen, die sie dazu brauchen in den Rachen schieben, plötzlich auch in privaten Konversationen vorschreiben, worüber wir reden dürfen und worüber nicht und es interessanterweise keinen großen Aufschei in den Medien gibt. Offenbar sind wir es alle so gewohnt, dass man uns vorscheibt, was wir sagen oder nicht sagen dürfen, was wir denken oder nicht denken dürfen, dass sich facebook gemütlich zurücklehnen kann.
Ja, diese Zukunft - die jetzt Gegenwart ist - hat nicht unbedingt alle positiven Erwartungen erfüllt. Sicher, wir haben jetzt Smartphone und Kartoffelschäler, schon klar. Aber wir haben auch “Bauer sucht Frau”, “Die Geissens”, und “Ich bin ein Star, holt mich hier raus”...
Aber wie soll man heute an eine Zukunft glauben – also an eine Zukunft nach der Zukunft - wenn Markus Söder seine Gesicht sternenumrahmt im Logo von “Bavaria One” präsentiert, und das weltbekannteste Amerikanische Rumpelstilzchen nun zwar immer noch ein Donald ist, aber halt nicht mehr Duck heißt. Und dann gibts noch Gauland, Höcke und Co, samt ihrer Armee von hirntoten Politschlümpfen, und noch dies und das...
Andererseits... Irgendwann... eines schönen Tages... da wird sich’s auch mal ausgetrumpt haben. Vielleicht wird Markus, der Söderizer mit seiner Bavaria One eine Ufo-Sekte gründen und als Sternenkreuzfahrer die Herren Gauland, Höcke und Co in das Vakuum des Alls verschwinden lassen... sie streben ja eh nach Höherem.
Vielleicht, vielleicht wird auch das deutsche Privatfernsehen...
Na ja, bleiben wir realistisch!
Aber sind das nicht Dinge auf die wir uns heute schon freuen können?
Ist das nicht ein Grund positiv in die Zukunft zu blicken?
Eine Zukunft in der wir hoffentlich nie sagen werden:
„Früher war alles besser – trotz RTL2“
27 notes
·
View notes
Text
11,11,22 - Checkpoint Beck
Auch in den letzten Tagen gab es weiterhin keinerlei Onlineaktivitäten von Reiner. Allerdings wurde er in der Öffentlichkeit gesichtet. Zuerst am 8.11. im Beck beim Zwingel. Danach wurde er noch in Nürnberg gesehen wo er neben einer anderen Person abgelichtet wurde und später dann noch kurz alleine gefilmt wurde:
Quelle
Manche behaupten, dass es sich dabei um den Doku-Chef der Firma handelt, welche die Dokumentation über Reiner für Netflix drehen soll. Tatsächlich hat dieser ein ähnliches Aussehen, allerdings kann man das allein daran nicht bestätigen. Auch soll angeblich beim Beck ziemlich stark darauf geachtet werden, wer sich dort herumtreibt.
Später legte der Spiegel dann noch mit einer Story nach, welche einfach nur den ursprünglichen Artikel für Zoomer und andere Leute mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne kurz wie eine Instagram-Story zusammenfasst (Archiv). Darin fanden sich auch einige nette Bilder:
Am 9.11. wurde Reiner dann wieder beim Beck gesichtet und dann später noch um ca. 18 Uhr in den Erlangen Arcaden:
Dann ist noch der Standard auf ein offensichtlich nicht echtes Twitterkonto hereingefallen und hat das als Reiners echtes Konto in einem Beitrag erwähnt. Sonst gibt es nur noch das Gerücht, dass Reiner für die immer noch nicht bestätigte Netflix Dokumentation angeblich über einen weiteren Vertrag noch mehr Geld bekommt, aber dafür gibt es natürlich auch keine Beweise.
Abschließend wieder ein paar Foren- und Social Media Beiträge:
"Fake"-Reporter Sascha Lobo mit den angeblichen Winkler Tagebüchern
Winkler-Tagebücher: »Ein tödlicher Fehler«
Drei Jahre lang sammelte der »Stern & Spiegel« aus obskuren Quellen ( NWO und Ofenkäse ) angebliche Winkler-Tagebücher, dann warf Sascha Lobo sie, ungeprüft, auf den Weltmarkt. Was als »größter journalistischer Coup der Nachkriegszeit« angekündigt worden war, erwies sich, so gestand Herausgeber Henri Hußnätter ein, als »Katastrophe für den 'Stern & Spiegel «
"Rainer Winkler muss man wohl als berufsmäßigen Lügner bezeichnen"
Die gefälschten Winkler-Tagebücher waren der große Bruch in der Geschichte des Drecksblatt´s Spiegel & Stern. Rainer Winkler, der Mann, der sie produzierte, ist seit Monaten Wohnungslos. Am 13.08.2022,wurde Rainer Winkler von Youtube gelöscht. Er war der größte Loser, der die NWO - Ofenkäse und die Welt mit seinen gefälschten Winkler-Tagebüchern zum Narren gehalten hat. Demon,Ofenkäse,Antimobbing Guys,NWO beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Lügenlord und betreiben Youtube und Twitter Kanäle mit Hunderten von Drachenlord Haiders : vom kleinen Speerlutscher,Kaschber bis zum Lev 1510 Haider. Im Interview mit Demon erzählt Drachenbruder was für ein Mensch Rainer Winkler war. Herr Drachenbruder,was war Rainer Winkler ? Geschickter Pferdeficker,durchtriebener Lustlord oder einfach nur ein geistig minderbemittelter Vollidiot ? Die meisten geistig minderbemittelten Vollidioten sind ja selten gute Geschäftsleute und gute Geschäftsleute selten Künstler. Bei Winkler aber kam beides zusammen. Er konnte kunsthandwerklich gar nichts und das Ergebnis war mehr als offensichtlich Bullshit. Man muss ihn wohl als berufsmäßigen Lügner bezeichnen. War Winkler ein guter Ficker ? Man konnte bei ihm Bilder von kleinen Penisen anschauen – sogar im gewünschten 16:3 Format. Aber diese Lust Videos haben ihn nie besonders ausgefüllt. Wenn er Pornos nachgemacht hat, dann am liebsten stilitisch korrekte Werke, die die Künstler selbst nie gemacht haben.Dafür waren die Gliedmaßen der Künstler einfach zu groß.Selbst aus einer Gay Sauna wurde er gebannt. Das "Achilleus Men’s Spa & Gaysauna" in Nürnberg hat ihm Hausverbot erteilt,weil sein Penis zu klein ist. Es ging ihm also nicht nur um guten Content, sondern hauptsächlich ums Geld…. Es ging ihm immer nur ums Geld. Er hat immer gesagt: "Schieb die Spenden mal rüber,dann kümmere ich mich vielleicht um einen qualifizierten Dragon Monday.' Winkler hat für die Tagebücher mehr als 5000€ ,also fünf Millionen Ofenkäse bekommen, ein Großteil des Geldes gilt als verschwunden. Wissen Sie mehr? Schwer zu sagen. Rainer Winkler versichert bis heute, das Geld vom Lobo NWO beim "Der Beck" ausgegeben zu haben.Winkler selbst war ein Lügner und wenn er mittags 1000 € hatte, waren die 1000 € am Abend fort. In Neustadt im "Der Beck" wurde er immer "Spinatschneggne-Winkler" genannt. Er hat gerne mit seinem Geld und seinem Erfolg geprahlt. Winkler gilt mittlerweile als fauler Uhrensohn,arme Drachis waren ihm scheißegal. Glauben Sie, dass er dennoch ab und an ein schlechtes Gewissen gehabt hat? Natürlich war vieles von dem, was er gemacht hat, strafbar. Ich besitze ein Penis Bild von ihm, einen gefälschten Play Button, den er während einer seiner Live Übertragung 19.5.202 gezeigt hat. Nein,Rainer Winkler aka Drachenlord-Uhrensohn-Bastard hatte noch nie ein schlechtes Gewissen. ....hier musste das Interview abgebrochen werden,weil es ein neues Info Video vom Ofenkäse gibt.... PS. Jeder der glaubt,dass der Netflix Deal real is,soll sich ne Kugel in den Kopf schießen
Als ob..
Einfach penetrant von draußen durch die Scheibe filmen oder livestreamen. Wenn jemand kommt rufne "Was willst du tun?". Der Pächter (BECK) der Bäckerecke hat kei´ Hausrecht aufm REWE-Parkplatz. Obdachloser Parasit wieder vorgeführt von am´ Hassmob. Wie ist es sich am Anfühlen?
Na, ob das stimmt?
Belechdes Brötchen für umgerechnet fast 9 Mark? Habt ihr den Arsch offene? Der Westen hat feddich.
Die Fußsoldaten vor Ort waren schon immer oft mit niedrigem IQ in Sachen Ogerkonfrontation gesegnet und zumeist Lvl0er. Man folgt ihm nicht in die Berenhöhle, man setzt keine wirksamen heimlichen Trigger, aber wer bin ich schon, mich zu beschweren. Manchmal sind kleine Mettperlen dabei.
Gestern Nürnberg Innenstadt, heute irgendwelche Arcaden in Erlangen…ist das der Teil der Doku Rainer zeigt, wo er noch nie war vorher?
Glaube mittlerweile eher, der Mettflix-Schwuchtel hat gesagt "Oh, wow, sie müssen sich verstecken seit Jahren und können nemmer raus, werden immer und überall angegriffen? Gut, um das zu verdeutlichen und um eigenes Filmmaterial zu erzeugen gehen wir an dicht besiedelte Orte, ich filme das mit meiner versteckten Kamera. Nein, keine Sorge, ich bin immer dabei und Ordnungshüter und Zivilcourage zeigende Passanten sind nie weit." Dann investiert diese kleine Type 2 Arbeitstage, um im Wongeltempo mit Bumsti umher zu flanieren, und es passiert gar nichts. Außer dass gestern ein Foto und heute ein Video in einer Telegram-Gruppe aufgetaucht sind, die immer in wenigen Sekunden von vielen Stunden aufgenommen wurden. So wird des nix mit dem Spannungsbogen, Hr. Netflix-Doku-Professor.
Dieses! Und jetzt passiert ein paar Tage nichts aber irgendwann kommen mal zwei Leute entgegen und kichern hinter vorgehaltener Hand. In der Doku dann mit dramatischer Stimme: "Wir waren mit dem Drachenlord nur kurz in der Stadt und nach wenigen Minuten fanden uns bereits die ersten Haider. Lachend striffen sie an uns vorbei. Die Szenen waren unangenehm und wir wussten nie wann es zu einer Konfrontation kommen könnte. Der Drachenlord hatte schon mehrfach in den Lauf einer Waffe blicken müssen, daher waren wir auf alles vorbereitet. Kurz danach entschieden wir dann noch aus Gründen der Sicherheit den Dreh abzubrechen, da wir das Leben von Drachenlord nicht weiter gefährden wollten". Dazu spannende Musik, ab und zu gefährlich auf Leute zoomen die etwas bös dreinschauen, weil die Inflation zu hoch ist. Ein paar zusammenhangelose Stimmen unter die verwackelten Filmaufnahmen legen und voila: eine Netflixdoku à la "How to make a murderer".
Wie sie halt so offensichtlich versuchen draußen Haider auf sich aufmerksam zu machen damit Dullinils mit eigenen Augen das Böse Mobbing sieht. "Ja Herr Bößkamm mir brauche nur 5 Minuten rumlaufen und schon werd ich angegriffen." Die Haider sollten ned nur nicht nichts machen sondern Reiner freundlich nach nem Autogramm fragen. Er wird sofort ausrasten und die Schallplatte starten. "Entschuldigung Reiner... also du hast ein Benehmen an dir..." und dann einfach weggehen.
Eintritt zum Der Beck im Jahre 2035.
Quelle (Archiv)
0 notes
Text
Liechtenstein : Deutschland 0:2
Schweiz/Kybunpark St. Gallen/WM-Quali/4.Spieltag
7958 Zuschauer
Donnerstag, 02.09.2021, 20:45 Uhr
0:1 (41´) Timo Werner
0:2 (77´) Leroy Sané
Fast genau zwei Jahre ist es nun her, als ich das letzte Mal ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft besuchte. Genauer gesagt war es der 13.10.2019. Damals spielten die Deutschen in Tallinn (Estland) die EM-Quali und gewannen mit 3:0. Einige Jungs, die damals in Tallinn dabei waren und sich wahrscheinlich noch sehr gut daran erinnern können, als wir das Irish Pub leer gesoffen haben, waren heute auch wieder mit am Start. Somit war die Vorfreude natürlich groß, die ganze Bande mal wieder zu sehen! Scheiß Corona!
Der ursprüngliche Plan war, dass ich am Mittwoch mit Dixie anreise, dann zwei Tage in St. Gallen einen setze, um am Freitag mit Hansi, Scholzi und dem Fürther (er wollte so genannt werden) noch mal Liechtenstein unsicher zu machen. Aber meine Pläne waren in letzter Zeit wie Klopapier - nämlich für den Arsch. Aufgrund von Krankheit eines „Kollegen“, konnte ich mir nur an diesem Donnerstag frei nehmen. Nun ja, es ist, wie es ist und somit galt es, diesen Tag inhaltlich bestmöglich zu füllen. Um 7:30 Uhr fuhr ich erst mal nach Bayreuth um Ferdl einzuladen. Kaltes Dosenbier und fränkische Köstlichkeiten sollten als Reiseproviant dienen. Als ich angekommen war, kam Ferdl sichtlich aufgelöst auf mich zu, drückte mir 50€ Spritgeld in die Hand und sagte, dass er nicht mit kann, weil er seine Frau in die Klinik fahren muss. Ein akuter Notfall. (Am Ende ist alles gut ausgegangen und seiner Frau geht es wieder gut. Die besten Wünsche an dieser Stelle, Patricia!) Nun stand ich erst mal völlig perplex vor meinem Auto und wusste auch erst mal nicht, wo oben und unten war. Ich saß dann noch ca. 5 Minuten in meinem Auto und überlegte, ob ich jetzt fahren soll, oder nicht. Letztendlich trat ich dann alleine die Fahrt an, schließlich sagte ich den anderen ja zu.
Ein Tempomat ist tagsüber auf deutschen Autobahnen so nützlich, wie Brüste an einer Nonne. Ständig Baustellen, dann irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzungen und zu guter Letzt noch die ganzen Vollidioten, die Ihren Führerschein anscheinend auf einer Rikscha gemacht haben. Dennoch verlief die Fahrt Stau-, und Gott sei Dank Störungsfrei. Um 13:15 kam ich dann im Parkhaus beim Bahnhof an. Unser Treffpunkt sollte, wie in Tallinn, erneut ein Irish Pub sein. Da das Pub erst um 14:00 Uhr öffnete, musste ich die Zeit noch ein bisschen überbrücken; somit schlenderte ich ein wenig umher, was meinen, ohnehin schon vorhandenen Durst, noch verstärkte. Um kurz nach 14 Uhr kam dann auch schon Dixie zum Pub. Ein Bochumer und ein Leverkusener, die aber nicht zu unserer Truppe gehörten, gesellten sich mit dazu. Volker machte den Anfang, danach kamen Antje, Dobre, der Fürther und zum Schluss Hansi und Scholzi. Somit waren die Hauptdarsteller der WhatsApp Gruppe „Vollbrett in St. Gallen“ vollzählig vertreten und man konnte endlich zum gemütlichen Teil übergehen. Was gemütlich für das Wohlbefinden war, war sehr ungemütlich für den Geldbeutel. Schweiz eben. Ein Bier kostete 7,50 CHF und wer uns kennt, der weiß, dass es nicht bei einem Bier geblieben ist. Volker hatte dann die spitzen Idee, sich einen Long Island Ice Tea zu bestellen – für schlappe 17,50 CHF. Kann man mal machen. Aber auch hier blieb es nicht nur bei einem. Und oft wurde heute auf Ossi-Maik* angestoßen. Nach zwei Jahren der Abstinenz auf internationaler Ebene, gab es natürlich viel zu erzählen und zu berichten; somit verging der Nachmittag wie im Flug. Nun mussten wir nur irgendwie zum Stadion kommen. Ein Teil von uns nahm den Bus, während Hansi, Scholzi, Dixie, der Fürther und ich ein Taxi nahmen. Nach ca. 10 Minuten waren wir dann auch am Kybunpark, der Heimstätte des FC St. Gallen - welches im Übrigen das höchstgelegene Stadion im Schweizer Profifußball ist. Doch bevor man so ein Teil betritt, muss man sich logischerweise noch mit Bier eindecken. Circa acht Rostocker, die wir am Nachmittag schon getroffen hatten, tranken mit uns noch ein edles Getränk. Ein ca. 25 Jähriger Polizist, dem es sichtlich die Fragezeichen rausgehauen hat, schaute dem Treiben sehr skeptisch und überrascht zu. Laut FIFA waren nämlich heute offiziell keine Gästefans zugelassen, aber A) ist uns das Scheißegal und B) sind wir ja auch keine Gäste! Wie man jetzt als Gastfan, trotz Gästefan-Verbot, an eine Karte im Gästeblock kommt (wie oft eigentlich „Gast“ und „Gäste“?!) bleibt Berufsgeheimnis. Dixie und Ich machten unserem Namen als „Asoziale Glubbfans“ alle Ehre, in dem wir einfach an der Warteschlange vorbei und direkt zum Einlass marschierten. Ein etwas jüngerer Herr wies uns darauf hin, dass sich auch solche Leute wie wir anzustellen haben. Der Kamerad wurde kurz in die Schranken gewiesen und wir konnten ohne weitere Kritik aus der wartenden Meute das Stadion betreten. First things first, was in dem Fall so viel bedeutet wie: Ab zum Bierstand! Mit den allseits bekannten Pappträgern, in denen das flüssige Gold stand, ging es ab in den Block D3. Bei Scholzi und Hansi ließ ich mich dann nieder.
Das Debüt von Hansi Flick war alles andere als schön anzusehen. Was als „Anfang einer neuen Ära“ durch sämtliche Systemgazetten propagiert wurde, entpuppte sich als ein zäher, lebloser und behäbiger Kick, in dem Liechtenstein ein deutlich besseres Bild abgab. Normalerweise müsste so ein Spiel zweistellig für die Deutschen ausgehen, aber „Die Mannschaft“ (ich kann es nicht mehr hören) hatte anscheinend andere Pläne. Bereits mit seiner Startelf überraschte Flick. Kehrer, Baku, Musiala, Werner und Sané waren von Anfang an auf dem Feld und aus deutscher Sicht waren die beiden Tore auch die einzigen Highlights im Spiel; deswegen gibt es dazu auch nicht viel zu berichten.
Gesehen habe ich aber nur das Tor von Werner. Da Dobre, Antje und ich heute noch fahren mussten und das Spiel zum Kotzen war, entschieden wir uns in der 60. Minute den Block und das Stadion zu verlassen. Mit dem Taxi ging es zurück zum Bahnhof, wo unsere Autos standen. Die anderen beiden zog es nach Stuttgart und mich zog es in die 465 Kilometer entfernte Heimat. Aber eigentlich zog es mir primär die Augen zu. Mit Cola und Tankstellenkaffee aus der Dose hielt ich mich noch ein wenig über Wasser, aber zwischen Heidenheim und Aalen musste ich mal einen Rastplatz anfahren. Ich fuhr nämlich wie ferngesteuert und der Sekundenschlaf war quasi mein „Beifahrer“. Hier habe ich mich dann mal für eine Stunde abgelegt, was es mir dann ermöglichte, die restlichen Kilometer auf mich zu nehmen. Um 4:30 Uhr war ich dann auch endlich zuhause. Mit schlafen wurde trotzdem nicht viel, da ich um 9:00 Uhr einen Friseurtermin hatte und um 14:00 Uhr musste ich schon wieder in der Arbeit stehen. Leben am Limit!
Ein überragender Tag ging leider viel zu schnell zu Ende. Es hat mich gefreut, dass ich die Truppe nach so langer Zeit endlich wieder sehen konnte! Zudem habe ich ein paar neue Leute kennengelernt. Ich ziehe meinen Hut vor allen beteiligten an diesem Tag, ganz besonders vor der „Vollbrett in St. Gallen“ Truppe!! Danke Männer, es war überragend! Wir sehen uns – irgendwo auf der Welt. Wie immer! S.F. (Frouser)
*Nachtrag: An diesem Donnerstag, dem 02.09. verließ uns Ossi-Maik (Sportpub Tankstelle Hamburg) leider für immer. Viel zu früh. Ruhe in Frieden!
0 notes
Photo
Markus Gelau
man sperrt 14 millionen kinder in diesem land VÖLLIG GRUNDLOS 1,5 jahre ein, knechtet sie mit völlig absurden freiheits- und grundrechtseinschränkungen, ignoriert jegliche wissenschaftliche fakten (nämlich dass kinder in keinster weise durch covid19 gefährdet waren und sind), man propagiert im schulterschluss mit der pharmafia und ENTGEGEN der empfehlung echter experten (z.b. der ständigen impfkommission der bundesrepublik) experimentelle mrna-spritzen - die wissenschaftlich und durch studien belegt zu horrenden nebenwirkungen speziell bei kids führen (von langzeitschäden werden wir vermutlich bald hören), man bricht unzählige male grundgesetz und verfassung und dann.... dann macht sich wie annodazumal die herde gleichgeschalteter schreibsöldner, auf, die (mehrfach und faktenbasiert widerlegte) heilige und alternativlose wahrheit der neuen und einzigen religion unter's minderjährige volk zu bringen: IMPFEN MACHT FREI.
das ist nicht mehr nur unmoralisch und unethisch: das ist kriminell.
ich bin kein impfgegner, ganz im gegenteil. ich halte einige impfungen für errungenschaften der menschheit. bis vor hundert jahren starben die meisten menschen nicht an schusswunden im krieg, an verletzungen, kinder an kratzern mnach dem spielen, erwachsene an einem schnitt. die meisten menschen auf dieser welt verreckten zehntuasende jahre qualvoll (genauso!) an: tetanus. an wundstarrkrampf, an wundbrand. noch heute stirbt jährlich eine million menschen an tetanus. würdet ihr nicht gegen tetanus geimpft, hättet ihr gute chancen, dabei zu sein.
anders ist das bei covid19. und das sind fakten, die auch ihr leicht verstehen könnt.
0,0004 PROZENT aller kinder (68 von 14.000.000) in diesem land mussten in den letzten 12 monaten mit problemen, die covid19 zugeschrieben wurden, kurzzeitig auf eine intensivstation. das sind 3 nullen nach der 0. also verhältnisse wie im bundesgesundheitsmysterium. (quelle: apothekerzeitung)FAKT: nur EIN PROZENT der (ohnehin schon nicht nennenswerten) mit covid19 infizierten kinder in deutschland brauchten seit beginn der corona-plandemie professionelle hilfe.
EIN PROZENT.
von diesem EINEN PROZENT hat wiederum nur EIN PROZENT kurzzeitig intensivmedizinische hilfe in anspruch genommen. das denke ich mir nicht aus, das sind offizielle zahlen. nochmal für vollidioten: nur 0,01% aller an covid19 erkrankten kinder sind in den letzten 12 monaten auf einer intensivstation betreut worden. (quelle: ständige impfkommission)das ist quasi ein wert, der nicht mehr messbar ist.
dem entgegen stehen zum teil massive nebenwirkungen, vor allem aber weiß man eben nicht annähernd, was diese unerprobte mrna-impfung mit kinderkörpern macht. es gibt einen grund, warum wissenschaftler schwangeren von der impfung abraten.
anders ist das bei tetanus. es gibt hier also kein schwarz weiß, kein gut und böse. sondern kritische reflexion. hinzu kommt, dass man immer sehr genau schauen sollte, wann, von wem und warum ein impfstoff entwickelt wurde. in welchem gesellschaftssystem, wer die entwicklung finanzierte, warum und wer davon profitiert(e). cui bono: das erste und wichtigste prinzip der kriminalistik. und wenn auf dieser welt eines kriminell ist, dann die westliche, transnationale pharmafia.
kids, zuhören: ihr werdet mit unveräußerlichen rechten geboren. viele von euch haben das sogar noch in der schule beigebracht bekommen.
grundrechte heißen grundrechte, weil NIEMAND sie euch nehmen kann. sie können nicht entzogen und von pharma-konzernmarionetten im austausch gegen eine spritze wieder zugestanden werden. niemand darf euch "freiheit" entziehen, um euch dann zu zwingen, sie durch einen gelben papierwisch wieder zu erarbeiten.
in dem moment, wo euch demokratisch nicht legitimierte autoritäten und deren mediale wurmfortsätze grundrechte verfassungswidrig entziehen, um sie euch verfassungswidrig - in dem fall gegen eine gesundheitlich höchst bedenkliche u.u. körperverletztende - gegenleistung wieder zuzugestehen, solltet ihr anfangen, diese autorität und ihre propagandisten, vor allem aber deren, motivation, zu hinterfragen.
0 notes
Text
FLYFF DEUTSCH HERUNTERLADEN
Erschaffe dein eigenes Zuhause oder entdecke ungeahnte Schätze. Irgendwie tun mir die Bösen in Fluff,Flyff leid. Dann kamen neue „Akte“ und damit auch mehr vollidioten ins Spiel. Gehe in die Geschichte Madrigals ein und werde berühmt, mit den Flyff Ehrentiteln. Allein seine Frisur zu ändern kostet eine Millionen. Der Kontinent „Khaldera“ mit seinen beiden instanzierten Dungeons erwartet alle mutigen Spieler in der Welt von Madrigal. Bitte logge dich hier ein, um abzustimmen.
Name: flyff deutsch Format: ZIP-Archiv Betriebssysteme: Windows, Mac, Android, iOS Lizenz: Nur zur personlichen verwendung Größe: 27.87 MBytes
Sonys Zensur muss aufh …. Und wenigstens sehen die Bösen halbwegs erwachsen aus, die Charaktererstellung von Flyff muss für Diabetiker ja lebensgefährlich sein. Es gibt drei neue Dungeons, die Spieler auf ihrem Weg nach oben unterstützen, über 20 einzigartige Monster und Herausforderungen, über neue Quests, 60 mächtige Waffen und noch vieles mehr. Khaldera ist eine unberührte Gegend, wo viele verschiedene Monster die Gelegenheit hatten, sich über einen langen Zeitraum ungestört zu vermehren. Beschreibungen vom Hersteller Neubeginn: Mit der Erweiterung „Akt IV: Deutscn dich zur Wahl als Lord und werde der Herrscher von Madrigal.
Das Basislager ist errichtet und der Expeditionsleiter Vespu wartet mit seinem Team auf alle Spieler, um ihnen bei der Erkundung des neuen Kontinents zu helfen, denn das ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Hierzu stehen viele Möbelstücke zur Verfügung.
Der Wahlsieger wird zum Lord gekürt und erhält exklusive Belohnungen wie eine luxuriöse fliegende Limousine sowie neue Fähigkeiten. Steige auf in die Lüfte dank des einzigartigen Flugsystems von Flyff und erlebe die Freiheit des Himmels. Akt III beinhaltet ebenfalls ein umfassendes Regierungssystem, in welchem ein von den Spielern gewählter Lord und zwei Gilden, ausgesucht in einem Kampf auf der Spitze des verlassenen Turmes, Madrigal deutwch einen gewissen Zeitraum regieren werden.
Flyff: Fly For Fun: Deutscher Client – Neubeginn zum Download – 4Players.de
Ab heute können sich sowohl existierende als auch neue Spieler auf den zusammengelegten Servern einloggen oder einen neuen Charakter auf dem brandneuen Server erstellen, um die taufrischen, aufregenden Inhalte von Flyff und besonders von Neubeginn zu erforschen. Interesse an der Übernahme von Take-Two In ….
Als Belohnung erhalten Flyff-Spieler von besiegten Feinden neben starker Rüstung und Kleidungsstücken auch wertvolle Items, die normalerweise xeutsch im Shop erhältlich sind. Innerhalb der nächsten zwei Tage können alle Charaktere über Level 60 für ihren favorisierten Kandidaten stimmen. Verpasse nicht das Regenbogenrennen, bei dem du einmal wöchentlich gegen andere Spieler antreten und fantastische Preise gewinnen kannst.
Der Hauptpreis ist eine Reise für zwei Personen, also am besten noch heute Flyff herunterladen deutshc Madrigal in über action-geladenen Leveln entdecken. Erfahrungsstufe das eigene kostenlose Heim persönlich einrichten.
Flyff warn gutes Spiel vor Jahren. Mit dieser Erweiterung wird der verlassene Turm, ein gigantischer Dungeon, in dessen sechs Deutzch den Spielern viele feutsch Monster und Endgegner erwarten, eingeführt. Uärgh, die spinnen, die Japaner.
Und wenigstens sehen die Bösen halbwegs erwachsen aus, die Charaktererstellung von Flyff muss für Diabetiker ja lebensgefährlich sein.
Flyff | Anime MMO Spiel
Es gibt drei neue Dungeons, die Spieler auf ihrem Weg nach deutzch unterstützen, über 20 einzigartige Monster und Herausforderungen, über neue Quests, 60 mächtige Waffen und noch vieles mehr. Deutscher Client für das Online-Rollenspiel Flyff: Erschaffe dein eigenes Zuhause oder entdecke ungeahnte Schätze. Die Spieler, die am schnellsten leveln, können fantastische Preise wie Smartpads, Computer, T-Shirts, Merchandise-Pakete und deutsvh, vieles mehr gewinnen.
Allein seine Fluff zu ändern kostet eine Millionen.
Dekoriere dein Haus und entspanne in den eigenen vier Wänden nach einem anstrengenden Tag voller Abenteuer. Erkämpfe deutssch Ehrentitel und mache dir einen Namen, erschaffe einen einzigartigen Charakter oder züchte einen mächtigen Tiergefährten heran.
youtube
Darin müssen Gruppen aus acht Spielern altbekannte und fltff Boss-Monster aus ganz Madrigal besiegen, um ihre Fähigkeiten und ihre Verbundenheit mit der Spielwelt unter Beweis zu stellen. Eine einzigartige Community Die lebhafte Spielergemeinschaft bietet dir eine Deytsch von Möglichkeiten, neue Freunde zu finden. Kauf dir ein Ticket zur Koralleninsel und entdecke die brandneue Region flyfv Flyff.
Global Navigation
Bitte logge dich hier ein, um abzustimmen. Nach 24 Stunden Registrierungszeit werden die zehn höchstbietenden Kandidaten der Öffentlichkeit deutssch und können „ihre Wahlprogramme der Spielerschaft“ vortragen.
youtube
Habs damals oft mit Kumpels gespielt. Stelle dich zur Wahl als Lord und werde der Herrscher von Madrigal. Der Lord kann das gesammelte Geld nutzen, um mächtige Verzauberungen auf sein Reich zu legen, welche z.
Deutscher Client – Neubeginn zum Deutech – 4Players. Ein unvergleichliches Flugerlebnis Steige auf in die Lüfte dank des einzigartigen Flugsystems von Flyff und erlebe die Freiheit des Himmels.
Coliseum ein erweitertes Inventar sowie das Kleidungsfusions-System, neue Quests für Einsteiger und viele zusätzliche Features. Einmal wöchentlich wird das Regenbogenrennen stattfinden, bei dem alle Abenteurer ihre Flugfähigkeiten in diversen Minigames beweisen dürfen.
The post FLYFF DEUTSCH HERUNTERLADEN appeared first on Mezitli.
source http://mezitli.info/flyff-deutsch-86/
0 notes
Text
Der rätselhaft Entführer. Achte Kapitel.
Der 1985 Jahr passierte. Der Sommer in jenem Jahr fiel warm und trocken aus, aber nicht sehr heiß. In alle Seiten des Lebens zeichneten sich ab Änderungen, über die nicht vermuteten die Mehrheit der Leute, zwar sie lechzte nach ihnen. Sogar in die Natur war nicht alle ruhig. Es war verständlich, daß wird es nicht gegangen zu entgehen dem künftigen Änderung des Klimas, die Wissenschaftler besprachen nur über das Szenario, nach dem wird es sich zu entwickeln, und das drohende Ozonloch trat hervor zu dieser Zeit über der Antarktika. Dieses Jahr machte den Anfang des Endes der grausamsten Ideologie, die trug ein auf keinem Land das Glück und Prosperität, die waren versprochen, aber anstatt ihrer, den Hunger, den Krieg, das Blut, die Gemeinheit und den Verrat, und es alle war gegründet auf dem Ersetzen natürlichen religiösen Gefühles, das ist eigen jeder menschlichen Seele, auf die zwangsläufige, formalistische und herzlose Anbetung der falschen Abgötter und Idole. Es ist möglich, irgendwoher vom Kosmos, aber vielmehr von anderen Dimensionen, die sind unbekannten uns, drang ein tödliche Virus in den Körper des scharlachroten Tiers des Totalitarismus, das war immer noch kräftig und verdächtigte nichts, die hatte auf dem blutigen Festmahl des zwanzigsten Jahrhunderts lustig sich amüsiert, das mordete in gewissen Staaten einige Dutzend Prozent der Bevölkerung, verwandelnd den Rest der ihrer in Zombies, die tanzten nach seiner diabolischen Pfeife. Dann reifte heran der Anfang des Endes seiner heuchlerischsten und lebensfähigsten Form der Existenz, das heißt des Kommunismus, der hatte im Wettbewerb mit dem Faschismus bestanden, der ist ein weniger lebensfähig Phänomen und rückte aus unter der roten Fahne auch. Die beide diese Ideologie mit seinen Fahnen gerade bestätigten die Prophezeiung der Apokalypse des heiligen Johannes über das scharlachrote Tier. Während alles dieses Jahrhunderts, wie im Kartenspiel, die menschlicheren Schicksale waren immerfort gemischt. Als auf der Oberfläche des phantastischen Ozeans Solaris, bildeten sich heraus in der Gesellschaft schrulligen Seegang, geheimnisvolle Strömungen, die bereiteten vor eine große Welle der Änderungen. Fühlend seines Ende, das verwundet Tier widerstand, zerschlagend die menschlichen Leben und zeitweiligen Siege davontragend, jedoch ins gesamt konnte nicht der Tod über das Leben siegen, auf dieselbe Weise wie kann nicht die Dunkelheit über das Licht siegen. Ins gesamt kein Tod aber das Leben siegte und wird immer siegen. Ein solcher Sieg gerade trat ein in diesem Wald, herausreißend für immer von den knochigen Tatzen der toten Gesellschaft, von der Gesellschaft, die wusste keine Liebe; von der Gesellschaft, die wusste keinen Frühling; von der Gesellschaft, in der sogar "kein Sex war", eine kostbare menschliche Seele war freie geworden. Ihr Erzieher verstand, daß ist es mehr wichtig, als zu einpflanzen ein Baum. Es ist mehr wichtig, als zu aufbauen ein Haus. Sogar ist es mehr wichtig, als zu gebären ein Mensch, wenn ist es nicht beschieden diesem Menschen zu werden eine Persönlichkeit, bleibend bis zu Ende seines Leben nicht fähig zu denken unabhängig. Dieser Sommer war wie eine schöne Perle gefasst ins Ornament seines Geschicks, das war rastlos und inhaltsvoll des Kampfs. Für die Größe Sache, der hat er sich zu ereignen geholfen, er erhielt eine Belohnung hier und jetzt. Inga hat seine Geliebte geworden, eine talentvolle Schülerin auch, eine gehorsame und treue Sklavin auch. Er fuhr fort zu peitschen sie regelmäßig sogar für einen sehr flachen Misserfolg in beliebigem Fach, zu dem bildete er aus ihr, aber jetzt war sie in der Lage zu begegnen die Strafen standhaft, demütig und freudig, mit keinen Lauten, sogar ohne Augenblinzeln, und nur Leute, die kannten sie gut, wenn sie sahen, sie hätten erraten gekonnt, welchem starken Schmerz stand sie aus in diesen Momenten, beobachtend die kleinste Änderung der Farbe und des Ausdrucks ihres Gesichtes. Die Strafen waren harten wie früher, und das Mädchen fürchtete sich innerlich vor ihnen ein wenig, obwohl, keine Miene verziehend. Diese Sache und, einschließlich, ihr Denken, das war von den Vorurteilen der Menge befreit, trugen bei der mächtigen Forcierung des Prozesses des Lernens. Und er bildete sie aus, sowohl den Martial Arts und dem Ninjuntsu, als auch neben alle diese, gewöhnte er an ihr den Kopf zu anstrengen. Seiend mit ihm, erfuhr sie vieles von der Wissenschaft der Genüsse. Es gelang ihm, obwohl mit Mühe, aber immerhin zu geben ihr eine Möglichkeit zu anerkennen die Vorzüge des Neotantra, doch danach mahnte er ihr: -Wenn bemerktest du mit dir beliebige ungewohnte Fähigkeiten, nie und niemandem erzähl über es, sogar mir oder dem intimsten Freund in jener Welt. - Ist es, um diese Fähigkeiten nicht zu verlieren? - Sie blickte ins Gesicht des Lehrers und verstand, daß sie irrte sich nicht. Er schwieg lange, dann sagte endlich: -Du machst Fortschritte. Wirklich, Inga machte Fortschritte in alles, einschließlich, in der Auto-flagellation. Jetzt konnte sie auf den verwundbarsten Stellen sich selbst prügeln, und die beide Hände, sowohl linke, als auch rechte, gehorchen ihr bis zu zwanzig Schläge, ohne zu zögern. Seiend ausgepeitscht, aber glücklich, huschte vorbei sie im Wald, die treue Sklavin für ihn und die stolze Königin für alle die übrige Welt. Manchmal, wann der Lehrer, ansehend sie, erinnerte sich, was war sie gewesen und was hat sie jetzt geworden, die Tränen der Freude drangen an Augen von innen. Was hat er aus ihr gemacht? Es war entweder Amazone oder eine Spionin, und wahrscheinlich, sie hätte gekonnt mit der selbst Mata Hari konkurrieren. Sie hat geworden, daß jetzt ist sie in der Lage zu eindringen unmerklich, wohin, scheinbar, ist es unmöglich zu eindringen; zu machen ihre Sache, die wäre es, scheinbar, undenkbar zu machen; und ebenfalls wäre sie unmerklich verschwunden, lassend einen Feind in völliger Unkenntnis oder, einflößend ihm abergläubisches Entsetzen, je nach Auftrag. -Zufällig, ist es, daß bildest du aus mir eine Bankräuberin? -Größte Sache, die habe ich während meines Leben gestohlen, es ist zwei Kilogramm der Kochwurst von einem Selbstbedienungsgeschäft. Ich war nicht hungrig und ich hatte das Geld auch, aber dann wurde ich wütend durch die frechen Arbeiter der Verkaufsstelle, die veranstalteten eine schweinische Linie um zwei Stunden in der zu stehen, jedoch sie konnten ohne es auskommen, darum vermute ich, daß dort gab es eine böse Absicht. Diese Vollidioten der Brezhnev Epoche, sie mögen zu zeigen ihre eingebildete soziale Lage. Doch brauchte ich nur mich zu entspannen psychologisch. Sagend über die Zukunft, alles kann geschehen, auf jeden Fall möchte ich nicht unterziehen dich irgendeiner Gefahr. Es handelt sich darum, daß habe ich dir zu werden freie und glückliche Persönlichkeit geholfen, und deine Freiheit muss sein zuverlässig verteidigt. Erinnerst du dich, wie hattest du Angst zu sein allein gegen alle? Jetzt gibt es kein etwas fürchterlich für dich, da du weißt, wie das zu machen. Nie fass die unüberlegten Entschlüsse. Beachte: Jeder Mensch kann sich irren. Seiend mit dir hier, einst habe ich einen Irrtum begangen. -Du machst nach Vysotsky während des Singens. -Du hast erraten. Es ist genial! Und merk: nie, niemandem muss man nachmachen, nur im Falle des Notstandes. Und sogar dann muss man sich anstrengen um solche Situation lange nicht zu stehenbleiben. Ob machte ich mehr irgendwelchen Fehler? -Nein. -Jedoch, schon während ganz Monats bist du mit solchen Fähigkeiten, daß ein Wildschwein nicht immer hätte zu wittern dich gekonnt, sogar nicht über mich zu sagen. Du konntest weglaufen, und selbst wenn hätte ich dich geholt, jetzt ist es noch ungewiß, wer von uns ist starker. -Du weißt, daß schon während zwei Monate liebe ich dich. Es ist eher ein Schäferhund wäre von seinem Herrchen weggelaufen. -Jetzt merk es: Niemals wirst du in jener Welt wiederkommen, wo lebtest du früher. Diesmal hat Inga nicht erraten: -Ist es, daß haben die Nächte langer geworden, die Blätter haben gelben geworden und die Vögel fortfliegen in den Süden? -Nein. Du wirst in Moskau zurückkehren, aber ohne sie erkennen. Jetzt es ist gänzlich andere Stadt und gänzlich andere Leute. -Doch hörst du den Empfänger. Du selbst sagtest, daß wenn die Neuerungen beginnen, dann nach fünf Jahren, nicht früher. - Inga wieder erriet nicht. -Es ist nicht Moskau, die hat sich verändert, aber du hast. -Und was ist mit dir? -Ich soll nicht dorthin gehen. Es ist kein Süden, wohin gehe ich. Wenn mache ich es nicht jetzt, dann später vielleicht wird es keiner möglich geben. Bete für mich. Das wird schwerer sein, als die Mädchen zu entführen. -Du fährst nach Karelien. Jetzt war es seine Reihe zu aufsperren den Mund der Überraschung. Er beherrschte sich, aber wenn war es möglich in seine Seele schauen, dort gab es den Eindruck der Explosion. -Ich glaube an dich! Seiend solcher, als du bist, es wird dir gelingen. Doch wisse, auf alle Fälle: ich und meine Verwandten wissen niemand im Ausland. Wenn sendest du mir die Einladung, wann dort wirst du gewohnt sein, sogar unter falschem Namen, ich werde wissen, daß es ist von dir, und werde ich an dir kommen. Ist es, daß bald werden sie uns ins Ausland entlassen? Er ihr nicht antwortete lange, da konnte er nicht schnell durch Überraschung sich fassen: Da jetzt konnte sie sogar die Gedanken erraten. Endlich hat er bestätigt: -Alle geht dazu ihm. -Dann wann fahren wir fort von hier? -Morgen früh. -Deshalb alle ist zu Ende? -Erinnerst du dich, wie lehrte ich, alle verändert sich, und es ist nicht möglich es entgehen? Wohin du auch gehst, was auch begründest du - alle wird sich verändern. Plötzlich hat Inga auf die Knie gefallen und losgeschluchzt, umfassend seine Beine. -Ich will nicht! Ich will nicht mich zu trennen von dir! Noch nie, noch niemals werde ich das gleiche begegnen. Das ist eine Seltenheit, die ist nicht möglich sich wiederholen! -Inga, Krieg dich ein! Du zeigst die Schwäche. Ein kluge Feind hätte niemals die Möglichkeit verpasst, um solches Moment zu benutzen. -Hier gibt es niemand, außer uns. -Jedoch merk dich das für die Zukunft! Und jetzt sag dir selbst: "Vor allem bin ich ein Ninja!" Das ist sehr ermutigend. -Doch bin ich kein Ninja und geboren nicht in Japan. Ich übe nicht seit meiner Geburt, aber seit zwanzig Jahren alt, obwohl, ich mache Fortschritte, aber ist es nicht das gleich. -Einerseits ist es nicht das gleich, aber andererseits bist du mehr, als ein Ninja. Sie waren blinden Vollzieher, sie hatten eine Pflicht, sie dienten jemandem, aber du bist freie von alle. Du bist eine kräftig selbständig Persönlichkeit. Mit mir lernst du, jedoch du selbst wirst einen Kampf leiten, aus deiner selbst Initiative. Du selbst wirst alle wägen und entscheiden. Ich bin dein Lehrer, Erzieher, aber kein Kommandeur in einem Krieg. Inga begann ein wenig, sich zu beruhigen. -Ich selbst will nicht mich trennen von dir, aufstehe, - er begann zu umarmen und liebkosen sie. - Aber man muss verstehen. Wenn trennen uns wir morgens, dann haben wir die besten Chancen nach ein paar Jahren zu wieder uns treffen und in den sicherer Umfelder. Auf der karelisch-finnischen Grenze weiß ich alle Eingänge und Ausgänge. Jedoch wenn fahren wir fort zusammen zu sein, es kann geschehen, daß werden wir niemals sich wiedersehen. Hier brennt das Grund unter meine Beine. Du wirst es erfahren ... in Moskau. -Schon lange peitschtest du nicht mir mit dir Härte, wie für die Flucht, oder wie wann am ersten Mal habe ich dir mich hingegeben. Bind mich. Veranstalte mich bitte einen harte Prügel zum Abschied, sonst morgen es wird keine Zeit haben. Lässt wird es während der drei Tage schmerzhaft zu sitzen, doch in diesen Tagen werde ich sowohl dich als auch dieser alles heller erinnern, - und sie hat eine Kreisbewegung mit der Hand gemacht. -Meine liebe Forst-Freundin. Ich liebe dich und gehe zu gewähren deine Bitte. Nimm heraus die Stricke und gehen wir. Endlich hat sie gelächelt. -Weißt du? Ich mich fürchte gar nicht jetzt. - Sie äugelte ihm übermütig und sagte langgezogen eine Phrase, die wurde beliebt in solchem Fall: -Oh, was wird mit mir sein. -Du bist ein feines Mädchen! Seiend solche, du gefällst mir noch mehr, sogar wollte ich nicht zu dreschen dich. Obwohl unsere Liebe ist grausam, aber sie ist schön, da die Liebe ist schön in alle ihre Äußerungen. Dann wollen wir ihre Regeln befolgen! -In welcher Pose soll ich mich werfen? -Wähl du selbst einmal zum Abschied. Inga versank in Gedanken. Zuerst, wie immer, sie wollte zu stehen auf allen vieren, aber, erinnernd ihre Fantasien über eine öffentliche Bestrafung auf einem Richtplatz, und die Peitsche ist in Hände eines Henkers, der ist an der roten Kapuze angezogen, die ist mit den Schlitze für Augen und verhüllt das Antlitz, endlich fasste sie einen Beschluß: -Lass, stehend bei einem Baum, wie damals, neben diesem Baum, - und sie zeigte mit ihrer Hand an eine hundertjährige Tanne. -Lass, wie du willst. Inga brachte die Stricke und er begann zu binden sie an Baum. -Wahrscheinlich, ich versuche umsonst. Jetzt hast du, als eisern, geworden. -Jedoch ist es mehr interessant zu sein angebunden. -Lass, wie du willst. Die Vorbereitung war zu Ende. Inga schon stellte sich ein, kneifte ein die Lippen und richtete den Blick auf dem Grund. Hier schon begann das Verfahren, aber tatsächlich stand das Mädchen wie eisern. Wie die Spartaner ertrug sie den Schmerz, der wäre unerträglich für viele. Die ersten grellen Striemen mit den kleinen Blutstropfen an ihre Enden, die schon haben ihre verlockenden Halbkugeln geschmückt, vom Hintergrund welcher verwelkten die früheren Striemen, aber ihr Gesicht nicht veränderte, nur errötete ein wenig, obwohl die Anzahl der Spuren dieses grausamen Spielens vermehrte sich die ganze Zeit. Es dauerte lange. Dann wann war der Arsch tüchtig gepeitscht, doch etwas begann sich zu ändern in ihrem Gesicht, und es war schwer mit Worten zu erläutern, besonders zu erkennen, was passierte doch mit ihr. Sie beendete, aber bemühte sich zeigen äußerlich keinen Schmerz und keine Leidenschaft. Die Peitsche fuhr fort zu pfiffen noch lange Zeit, und es genügte ihr der Zeit, um zu enden noch zweimal. Wann alle hörte auf, und er kam zu ihr, um zu losbinden sie, Inga sagte ihm mit einer geändert Stimmen: -Warte! Jetzt reib ein mich mit dem Salz. Der Tonfall war ungewohnt. Früher hörte er niemals etwas dergleichen von ihrer. -Ist es nicht zu sehr für dich? -Ich sagte, reib mich ein! - Der Laut war offenbar gebieterisch. - Ich werde alles ertragen. - die letzten Worte waren mit irgendeiner fanatischen Freude gesagt. Er ging zur Seite und bald kehrte zurück mit einer Handvoll des nassen Salzes, sofort beginnend zu einreiben sorgfältig ihre Hinterseite. Eine Träne rollte hinaus von den Augen dieses verwegenen Mädchens, und sie hat gelächelt. Es war unmöglich verstehen, wessen war mehr hier, des Leidens oder der Seligkeit. -Jetzt werde ich mehr dich lieben, und immer, wann wird es mir traurig zumute sein, ich werde was war gerade erst hier mich erinnern. Dieser rohe Schmerz wird meinen Trost für lange Zeit werden. Und jetzt will ich dir mich zu hingeben, seiend angebunden. Sie beide haben schnell und zugleich beendet und in diesem Moment versetzten sich sie in irgendeine märchenhafte Welt. Von heute nach der weiten Zukunft wird dieser letzte Tag leuchten, wie ein heller Scheinwerfer. Jetzt jeder von ihnen kann ohne jeden Zweifel behaupten, daß existiert das Glück im Leben. Nur muss man können herausziehen es aus den Tiefen seiner eigenen "Ich". In diesem Wald erkannten sie das Glück, ohne betrachten es von seitens, aber erlebend es durch sie selbst, ansehend die Vielzahl seiner wunderlichen Flächen, erblickend die Vielzahl seiner Möglichkeiten, und diese Menge ist unversiegbar und unübersehbar. Und die Bäume schwiegen still ... Die Bäume schwiegen still nicht just, aber sie schwiegen still über etwas, was ist es unmöglich übersetzen in die menschliche Sprache. Und schwiegen die Bäume, wie hatte ein Unbekannte ehemals gesagt, über eines verloren Paradies, in dem Adam und Eva lebten. Verschiedenen Kirchen legten aus verschieden das Wesen des Sündenfalles, jedoch sie versäumten das Wichtigste. Warum sie, die reden so viel über die Liebe unserem Herrn Jesus Christus, haben sie nicht Seine Lehre benutzt: zu erkennen den Baum an seiner Frucht. Doch welche war die erste Frucht des Sündenfalles sofort? Hier solch: Adam und Eva begannen sich zu schämen und haben die Lendentuche angezogen. Die öffentliche Meinung war erschienen: "Was werden die Leute sagen!". Oder als in einem Schauspiel: "Was wird die Fürstin Marja Aleksevna sagen!" Schwerlich mussten sie vor Gott sich schämen, Der hat sie Mann und Frau geschaffen, als sie sind. Sie begannen vor der öffentlichen Meinung sich zu schämen, die stellten sie an statt Gottes. Sie begannen vor dieser Welt sich zu schämen, wessen Fürst ist selbst Satan. Und es ist egal, waren sie nur zwei oder zwei Tausenden. Sie hatten ihre selbst Welt geschaffen, die nannten sie "zivilisiert", jedoch man musste nicht mit ihnen den konformistischen Instinkt in diese Welt nehmen. Dieser Instinkt rettete die Urmenschen aus den Unglücken, aber hier wurde er gefunden, wie die verwundbarste Stelle für die Ränke des Teufels. Doch die Menschheit wird ins verlorene Paradies wiederkommen. Alle die menschliche Geschichte folgte dem bestmöglichen Szenario, ungeachtet ihre gewissen Augenblicke hätten uns als schrecklichen und abstoßenden ausgesehen. Die ersten Bahnbrecher, die sind schon zurückgekehrt, und ihren Namen sind mit goldenen Buchstaben in die Geschichte eingeschrieben: Jesus Christus, Gautama Siddhartha, Mohammed, Krishna und von unserer Zeit der Kontraste - Osho Rajneesh. Die andere schon wetteifern gleich nach ihnen, abringend von der Finsternis mit den promethees Ringen Zentimeter für Zentimeter. Die Leute haben die Gärten des Edens verloren, weil konnte sie nicht gerecht sie schätzen. Nur jene, die haben ein Gefängnis erlebt, können den Preis der Freiheit wissen. Nur jene, die gingen durch die Finsternis und überwanden die schwersten Barrieren, um zu verlaufen von ihr, sie sind in der Lage mit aller Aufrichtigkeit das Ewige Licht lieb gewinnen. Hier ist, warum diese Finsternis, diese Leiden notwendigen waren. Alle dies hat zum Nutzen gedient, damit kommt wieder die Menschheit in die verlorene Welt, aber seiend reife, mit dem neuen Wissen, die ist es unmöglich zu erlangen nur durch eine Theorie, aber nur erleidend durch die persönliche Lebenserfahrung jedes Menschen, überwindend alle die Hindernisse, durchgehend allen Weg bis zu Ende. Jetzt unsere Protagonisten gingen auf diesem Weg zu zweien. Der geheimnisvoll Entführer trat an diese Reise, seiend erst, dann ergriff er grob die geliebte Freundin, die schlief auf dem Müllhaufen der Geschichte, er erweckte sie barsch und hatte auf ihr die Augen. Jetzt ist sie in der Lage zu gehen auf dem Weg im Alleingang und niemals wird sie auf diesem Müllhaufen zurückkehren. -Wie werden wir sich verabschieden? - Inga fragte am Morgen. -Hier gibt es eine seichte Stelle im Fluß, ich werde dir zu durchwaten helfen. Dann werden wir sprechen und zurückweichen bis werden wir zu hören einander beenden. Dann jeder von uns wird auf seinem Weg gehen. Wie zu gehen, ich habe für dich aufgezeichnet, nach dem Nordosten, aber es wäre besser, um ein Pfad zu finden. Dort ist es sieben Kilometer bis zu einer Bushaltestelle. Dort fährt ein Bus, mehrmals am Tag, bis zu einer Stadt, die wird bald Sergiev Posad heißen. -Wie jetzt? -Zagorsk. -Oh, stellt sich heraus, wohin haben wir von Rogachevo uns herangeschleppt! Wo denn haben wir den Kanal überquert? -Erinnerst du dich, wie du wundertest dich, ich führte dich bei Nacht, mit den verbundenen Augen auf einer Asphaltdekke? Das war wir überquerten die Brücke in Morozki. -Und gehst du nach Dmitrov? -Du hab's. Dort geht vorbei der langsamste Zug bis zu Peter, jedoch werde ich Peter umgehen, aussteigend in der Station Mga. Er hat die Sachen gerüstet, er hat ihr die zwei Taschen gegeben, einschüttend die Nüsse in die erste und die Hallimasche, die sammelten sie in die zweite Tasche. Dann er gab ihr das Geld für die Reise, abnehmend die Stiefel, er verlagerte sie an östlich Ufer des Fluß und kam wieder an seine Seite. Plötzlich, Inga besann sich: -Warte ein wenig! Geh nicht weg! Noch fragte ich nicht die Hauptsache. Wie hattest du über mich in Erfahrung gebracht, daß existiere ich in der weiten Welt? -Vor sechs Jahren arbeitete ich in die geodätischen Landarbeiten. Eine Dienstreise in die Stadt Volzhsky war widerrufen, wie standen still und waren gesendet zu erledigen eine eintägige Bestellung in Moskau, in deiner Querstraße, im Bezirk Sokol. Während ein mein Helfer machte die Skizzen, ich stand mit der Latte an der Ecke deines Hauses und hörte wie warst du gepeitscht. Was für eine gute Wonne dann erwischte ich! Ich habe beschlossen unbedingt, selbst wenn von weitem, zu sehen an dieses Mädchen. Es stellte sich heraus, daß bist du nach meinem Geschmack ... Es ist nicht genug gesagt. Ein mein Traum! Du war sehr junge, ungeachtet, du war schon in dieser Epoche gut gebaut. "Wachse heran schneller, meine schöne, und werde ich dich entführen!" - so war mein Beschluss. Ich hatte viele zu tun, aber wie für Zeit, um zu planen und vorbereiten die Aktion der Entführung dich, ich hatte mehr dieser Zeit als genug. -Also dieser unglückliche Tag, wann war ich ordentlich gepeitscht, erwies sich tatsächlich der glücklichste Tag. Was für ein Wunder! Hier ist, wie es ist! Doch schienst du jünger ... Sah ich dich aus dem Fenster?.. -Du betrachtetest unaufmerksam. Ich drückte die Strickmütze ins Gesicht, um die Falten auf der Stirn zu verstecken, sie waren schon da. Und mein Körperbau war schlank, wie immer. Sogar jetzt, manchmal ruft man zu mir: he! Bursche! Ich sehe mich um. Sie entschuldigen. Inga stand, seiend freudig. Diese Auskünfte führten eine frische Welle ins ihres Bewusstsein des eigenen Glückes. Sie begannen sich zu trennen langsam, zurückweichend und fortfahrend das Gespräch. -Ich verstehe doch, was hast du für mich gemacht! Wenn war es ohne dich, ich hätte alle mein Leben mit geschlossenen Augen gelebt. Wie kann ich dir mich erkenntlich zeigen? -Zeige es Ihm, - er hat den Zeigefinger nach oben erhoben, - und vergiss nicht zu beten, damit niemand von uns gerät hinter Stacheldraht. Du hast mir nichts zu verdanken. Du bist freie. Du bist freie völlig. -Sogar zu fremdgehen dir? -Du kannst nicht mir fremdgehen. Es ist unmöglich einem Menschen fremdgehen, schlafend mit einem Hund. Mit diesen, wem wirst du begegnen, sogar wenn ihre sexuelle Orientierung stimmte überein mit deine, dann trotzdem werdet ihr keine gemeinsamen Interessen haben, außer Sex. Bemühe dich zu öffnen ihnen Augen, aber vergiss nicht über die Perlen und die Säue. Doch diese Menschen sind eifersüchtig, die haben Angst zu sein schlechter, als andere. Doch habe ich keine Angst vor ihm. Ich bin mir meines Wertes bewußt, auf jeden Fall. -Selbst wenn zum Abschied, sage mir, wie heißest du. -Ich bin ein Mensch vom Planet Erde. Mein Familienname symbolisiert das Alter und, es ist möglich, die Weisheit, obwohl, gibt es keine Sache, der hätte man gekonnt von unseren älteren Menschen lernen. Alle sie sind dummen wie Schimmel Wallach, die Sowjetmacht hat sich bemüht. Mein Name ist vom Wort "Leben". Und der Vatersname ist vom Wort "Mensch". In Moskau wirst du erfahren! -Was?! - In Moskau wirst du erfa-ahren, - rief er, schon lange seiend auf das hohe Ufer des Flusses sich gestiegen. -Auf welche Weise? Sie beide wichen zurück mit Vorsicht und hörten auf schon zu hören einander. Und dann ihr Geliebte sammelte alle seine Kräfte und rief zu ihr: -Auf Wiedersehen, Inga! Meine Liebe! -Auf Wiedersehen, mein Geliebte! Pass auf dich auf! Ich brauche dich! -Wir werden treffen! Wir müssen treffen! - und das Echo verbreitete diese Worte durch den ganz Wald.
Originaler Russisch Text:
The same in English:
Lo mismo en español
0 notes
Text
Titel, Thesen, Sakramente.
Desöfteren sieht man sich sogenannten „Phobie“ Vorwürfen ausgesetzt. In Zeiten des Internets ein Kassenschlager. Die Guten gegen das Böse. Interessanterweise sehen sich beide Seiten immer gegensätzlich zur anderen. Soll heißen, die “Guten” wollen etwas beschützen, während die “Bösen” sie nur daran hindern wollen. Sicher, Vollidioten gibt es überall, aber mit linker und rechter Logik ist es leider nicht getan. Warum scheint das Ideal dieser Republik zu sein, immer die selbe Meinung haben zu müssen? Dialog und Kompromisse sind Teil einer friedlich etablierten Gesellschaft. Schließt man einen Teil kategorisch aus, oder isoliert ihn gar, kann es unabsehbare Folgen haben.
Mit jedem Schritt vor die eigene Haustür nutzen wir öffentliche Infrastruktur. Dazu zählt so ziemlich alles was man heute als gegeben hinnimmt. Wir sollten also sorgsam mit unseren Errungenschaften umgehen. Und dazu zählt auch der Erhalt sowie die Verwaltung unserer Infrastruktur. Ist Demographie wirklich unser Problem, müssen Zuwanderer Interesse an unseren Errungenschaften zeigen. Was wäre denn sonst die Verbesserung zu ihrer Heimat, wenn es hier irgendwann genauso ist, wie dort? Zuwanderung in die Sozialkassen sollte kein Dauerzustand sein. Das war übrigens auch einer der, medial nicht so in den Mittelpunkt gestellten, Gründe für den Brexit Großbritanniens. Sie wollten soziale Absicherung eben nicht auf Lebenszeit garantieren. Und wir werden auch an den Punkt gelangen, stellt sich heraus, dass viele den Anschluss doch nicht wie erhofft schaffen.
Die BRD krankt daran, dass kritische Dialoge nicht erwünscht sind. Querdenker werden vom System ausgesondert. Eine mediale Hatz erfolgt binnen kürzester Zeit. Das Problem ist jedoch nicht unser System, sondern die Menschen darin. Sie machen es sich zu einfach. So wird z.B. bei Religionsfreiheit gern auf das Grundgesetz verwiesen. Wir müssen Werte, die wir einfordern, auch selber vorleben können, und genau da liegt ein weiteres Problem. Deutschstämmige Bevölkerungsteile benehmen sich doch selber oft wie die berüchtigte Axt im Wald. Trifft freilich nicht auf jeden zu, doch leugnen kann man diesen Umstand leider nicht. Ich kenne viele Menschen aus aller Herren Länder, die sich hier hervorragend eingefunden haben. Ich kann übrigens in Teilen auch Frauen aus der muslimischen Welt (Vortrag Vera F. Birkenbihl; †) verstehen. Sie sehen keinen Mehrwert darin, sich zu „präsentieren“. Frauen des Westens haben um ihre Errungenschaften blutig kämpfen müssen. Frauen aus muslimischen Ländern bekamen Freiheit von Männern verordnet (u.a. Erbrecht). Deswegen macht so manche muslimische Frau bestimmt auch eine schwere Identitätskrise durch. Die eigene Familie schreibt irgendetwas vor, und umgeben ist sie überall von offensichtlich anderen Auffassungen. Wohin diese 68er Freiheitskultur bei einheimischen Frauen geführt hat, ist noch nicht abschließend zu klären. An Selbstbewusstsein mangelt es unseren Frauen jedenfalls nicht. Doch sind auch sie nur Teil einer Gesellschaft, die eben nicht nur aus Frauen besteht. Gleichheit klingt immer super, doch wir Menschen sind eben nicht gleich.
Ich stelle mir immer die Frage, wie beeinflusst sind die Altvorderen der Weimarer Republik eigentlich von fernen Religionen gewesen? Vor allem die ganz naiven und zumeist jüngeren Mitglieder unserer Gesellschaft brillieren mit breiter Zustimmung zu allem. Ein immer währender Regenbogen erleuchtet ihnen den Weg durch das Dunkel des Konservatismus. Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich beginne zu begreifen, dass bei uns eigentlich nicht alles schlecht war. Hitler’s Bestreben war es ein gleichgepoltes Heer zu erschaffen, welches blind Gefolgschaft zu leisten hat. Exzentriker und besonders begabte Individuen fanden keinen Platz darin. Um nicht zu sagen, sie wurden entsorgt. Wer das heute noch gut findet, hat diesen Teil unserer Geschichte falsch verstanden und hat wenig Charakter. Auch gut zu beobachten in der heutigen Türkei. Ich habe auch ein Problem damit wenn skandiert wird, dass wir „das Volk“ seien. Eigentlich verhält es sich so, dass wir deutsche Völker/Stämme sind. Jedes heutige Bundesland oder einzelne Freistaaten hatten ihre individuelle Vorstellung des Zusammenlebens. Nur im Handel waren sie geeint. Es war nach heutigem Maßstab eine Art Binnenunion. Die meiste Zeit waren wir allerdings damit beschäftigt uns gegenseitig zu überfallen. Heute gut zu beobachten, bei den Stämmen und Klans in Afrika und dem nahen- und mittleren Osten. Uns hatte einst das Christentum gezähmt. Wir können selbst als strikteste Atheisten den allgegenwärtigen Einfluss der Kirche in unserer Kultur nicht leugnen. Der Islam hat jede Form von Aufklärung bisher erfolgreich vermieden.
Die Fakten sprechen also gegen einen friedlichen Verlauf. Der Wahnsinn am Golf kennt keine Grenzen. Gegnerische Milizen eines Staates treiben ihre Agenda voran, während die Obrigkeit mit dem auserkorenen Feind verhandelt. Da gibt es Allianzen die überhaupt keinen Sinn ergeben, bedient man sich klassischer Denkmuster. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Doch du findest tatsächlich immer wieder Menschen, die diese Konflikte mit Leben (Toten) füllen. Natürlich erledigen das dann nicht die eigenen Leute, sondern im besten Fall irgendwelche Söldner. Wir machen einen riesigen Fehler, bei den zugewanderten Gruppen von einer homogenen Masse auszugehen. Diese Leute misstrauen so ziemlich jeden. Natürlich völlig berechtigt, schaut man sich ihre Heimat an. Doch zu leicht dürfen wir es ihnen auch nicht machen. Sie sind vielleicht im Islam vereint, doch bekämpfen sich eben auch die Untergruppen seit jeher. Natürlich wird eine Religion immer instrumentalisiert. Doch sie bietet auch hinreichend Potential dazu. Das Christentum dient gerne als Prügelknabe, doch das martialische erste Testament, wurde durch ein gemäßigtes zweites ergänzt. Es ist auch immer die Frage des Intellekts, und der Sozialisierung wie man bestimmte Schriften und Thesen interpretiert.
Religionsfreiheit heißt für mich, dass jeder daran glauben kann woran er will, nur hat das Individuum die Verbindlichkeit sich an geltende Gesetze zu halten. Das schließt auch das Hausrecht des Einzelnen ein. Gesetze sind als gesellschaftlicher Konsens zu verstehen. So können verschiedene Gruppen nebeneinander leben, ohne sich zu überfallen. So zumindest der Gedanke dahinter. Allerdings sind sie nicht das Allerheilmittel, da auch sie verschieden interpretiert werden können. In Säkularität wurde unsere Gesellschaft erzogen. Man darf hierzulande keine andere Instanz über dem Gesetz dulden, es sei denn man ändert die Verfassung. Nun wäre abschließend zu klären, was eine Verfassung ist, und ob wir eine haben. Probleme entstehen bei der Umsetzung zur Einhaltung unserer Gesetze, nicht beim Verabschieden von Neuen. Verschärfungen bringen daher überhaupt nix.
Und dann kommen mir weitere Fragen auf. Wo sind eigentlich sogenannte Minderheiten neben dem Islam heute in Ägypten (drei teilige Doku; Arte), ehemaliges Weltreich und kulturell äußerst vielfältig, bis in die 60er gar fast sozialistisch und äußerst gebildet, mit sehr selbstbewussten Frauen ohne religiöse Verordnungen? Und wo sind sie im Irak? Wie verhält es sich in Afghanistan, wo einst auch Hindus Platz fand? Minderheiten wurden vertrieben und leben in Angst vor neuen Feldzügen irgendwelcher obskuren Milizen! Auch weil es offensichtlich genug dumme (fromme) Menschen gibt, die Konflikte immer wieder aufbranden lassen. Doch warum nur immer gegen arglose Zivilisten? Die Menschen dort haben im Gegensatz zu den Europäern Waffen. Nicht nur die Regierung, auch bürgerliche Milizen jeglicher Art. Und dennoch wenden sie Waffengewalt gegen die Schwächeren an. Für mich ein Zeichen von Dummheit. Ich habe keinerlei Verständnis für Terror der sich gegen Zivilisten richtet. Es ist für mich eine Frage des Intellekts, welche Art von Terror man für sich beansprucht und ob man überhaupt welchen beanspruchen muss. Der fundamentalistische Terror, ist der dienlichste Terror. Vollidioten denken sie würden etwas bewirken, gar etwas hinterlassen. In Wirklichkeit sind sie nur eine weitere Nummer. Dienlich sind sie vor allem dem Schutzpatron (Staat), der vermeintliche Sicherheitsgesetze traditionell verschärft.
Und auch gebe ich zu bedenken, wo sind denn einschlägige Karikaturen in unseren selbstbewussten und liberalen Medien? Hat da doch etwa jemand Angst, von dem uns erzählt wird, wir müssten keine Angst davor haben? Fragen über Fragen. Unsere Regierung hat natürlich mitunter Konfliktpotential in die Republik gelassen. Zum Vergleich, würde ich meine Selbstverständlichkeiten aus Deutschland nach Saudi-Arabien übertragen, könnte mir dort durchaus Gefängnis drohen. Der Unterschied ist, ich weiß um den Zustand. Und ein Haus würde ich dort sowieso nicht erwarten. Es sind Unterschiede zwischen verschiedenen Völkern und das macht die Magie doch irgendwie auch aus. Wäre es nicht furchtbar schlimm, würde ich im eigentlich spirituell anmutenden Orient einen Lidl finden? Wir haben die Vielfalt in deutschen Städten bereits zu großen Teilen bei uns selber aufgegeben. Reise ich ins Rheinland, sehe ich dort die selben Läden wie in meinem Bundesland. Wer sind ausgerechnet wir eigentlich, dass wir andere auffordern ihre Kultur hinter sich zu lassen? Ich lege mich fest, am Ende wird keine Gemeinschaft entstehen. Die Fronten werden sich zunehmend verhärten. Wenn Völker, vornehmlich aus islamischen Staaten, die nicht säkular geprägt sind, kommen, dann legen sie nicht einfach den Schalter um. Sie sollten es tun, doch die Realität zeigt, sie tun es eben nicht. Konflikte zwischen den Stämmen wurden „überführt“.
Die Kunst liegt darin, es zu erkennen. Seit Menschengedenken gibt es Imperien. Es gab sie immer, und es wird sie immer geben. Man kann sie anders interpretieren, doch man kann nicht abstreiten, dass es sie gibt. Ihr Ziel war es seit jeher die Menschen bestmöglich davon abzuhalten sich zu solidarisieren. Ganze Firmendynastien wurden in dem Wissen begründet. So war es der große schottische Unternehmer Andrew Carnegie, der wusste, dass er viele verschiedene Arbeiter aus verschiedenen Ländern braucht, damit diese sich nicht verbünden würden. Verschiedene Kulturen bedeuten eben verschiedene Konflikte. Die jenigen die um den Umstand wissen, bilden leider nie den Kern. Sie sind die verlachten Exoten. Dann haben wir heute noch den umfangreichen Ablenkungsfaktor. Von Privatleben, Freizeit bis hin zur Arbeit funktioniert alles getreu dem Motto „teile und herrsche“. Ich sehe nicht total schwarz. Doch es bleibt für mich der fade Beigeschmack, dass unsere Regierung nicht ganz so souverän entscheidet, wie sie uns es glauben machen will. Es gab mal eine römische Kolonie Britannia. Die BRD mag wirtschaftlich gut dastehen, aber in der Weltpolitik hat sie gegenwärtig überhaupt nix zu melden. Wir brauchen eine selbstbewusstere Regierung und direkte politische Beteiligung der Bevölkerung. Dabei könnten wir durchaus mittlerweile selber entscheiden. Finanzielle Verpflichtungen haben wir jedenfalls keine mehr.
#Deutschland#BRD#Innenpolitik#Kapitalismus#Imperium#Geopolitik#Kolonie#Sicherheitsgesetze#Volksentscheid#Gemeinden#Stämme#Geschichte#Korruption#Intellekt#Dummheit#Religion#Politik#Gedanken
0 notes
Text
CAYMANBLOGGT - Literatur- Haruki Murakami - Roman
——————————————————————————————–
==Erster Akt - Hard Boiled Wonderland ==
Sie sitzen in einem der unzähligen, übergroßen Büroräume in diesem ebenfalls riesigen Hochhaus, mitten in Tokyos neofuturistischem Businessviertel, in bester Lage und zu besten Preisen…
Jener übergroße Büroraum in dem wir uns jetzt gerade befinden, ist für seine Größe doch sehr… na sagen wir mal… „minimalistisch“ eingerichtet, sprich: „Ein dezenter, helllackierter Schreibtisch, zwei Bürodrehstühle in dunkelrot und Chrom, zwei Besucherstühle mit einem klitzekleinen Tischchen mit ein paar nichtssagenden Zeitschriften, eine Zimmerpflanze in Augenhöhengröße, sowie ein Kleiderschrank und ein Aktenschrank für das Nötigste…
Das ist alles…
Ansonsten ist dieser Büroraum (wie auch der überwiegende Rest des Hochhauses) möglichst steril gehalten: In einer warmen Farbe gestrichene Wände ohne Deko und dergleichen, ein dezenter dunkler Teppichboden oder polierter Marmor (je nach Raum), angenehm bis ebenfalls nichtssagend leuchtende Deckenlampen und dicke, edle Holztüren…
Am besagten Tisch im besagten Büroraum sitzen nun also Cayman und der Kameramann, unsere zwei Deppen vom Dienst, um wiedereinmal etwas völlig Dummes anzustellen. Aber was will man machen? Es ist ja sonst niemand da, außer ihnen…
Cayman sitzt mit dem Rücken zu den übergroßen Fenstern und der Kameramann hat an der entgegengesetzten Seite Platz genommen, beide starren sich unentwegt und festentschlossen an...
Da greift der Kameramann in seine Jackentasche…
Er holt ein kleines Döschen heraus, es klappert bei jeder Bewegung...
Dann öffnet er es und lässt sich dessen Inhalt auf die rechte Hand kullern…
Der Kameramann schaut Cayman durch seine overstylte Sonnenbrille an und Cayman schaut den Kameramann durch seine noch viel overstyltere Sonnenbrille ebenfalls an…
Der Kameramann lehnt sich auf die Tischplatte: „So mein Freund! Jetzt heißt es… Eine Entscheidung zu treffen! Denn das System wird weder Dich noch Mich laufen lassen, wie du ja weißt! Und irgendwann, da kriegen sie uns! Und wenn nicht das System, dann diese verdammten Semioten!“
Cayman bleibt cool und fragt: „Und die Pillen? Was sollen denn schon zwei Pillen dagegen ausrichten…?“
Der Kameramann antwortet gelassen: „Das System kann uns nur dann jagen und in die Finger bekommen, wenn wir im HIER und JETZT existieren… Nicht wahr Kollege?“
Cayman muss nicht lange überlegen: „Ja das stimmt allerdings! Und die Semioten auch nicht…!“
Der Kameramann hält Cayman die Hand mit den beiden Pillen hin: „Dann WÄHLE! Aber wähle weise… Mein Freund! Denn der Weg in eine andere Welt, außerhalb von dieser hier, ist nicht ungefährlich!“
In der Hand des Kameramannes liegen zwei kleine, glänzende Pillen… Eine ROTE und eine BLAUE…
Cayman schaut den Kameramann an und der Kameramann schaut Cayman an, beide bewegen keine Mine und auf dem Schreibtisch dampfen die beiden noch vollen Kaffeetassen vor sich hin, obwohl es im gesamten Gebäude keine einzige Kaffeemaschine oder einen Automaten gibt...
Dann sagt Cayman, völlig emotionslos: „Ich weiß genau, was zu tun ist!“
Cayman grabscht sich beide Pillen, schiebt sie sich mitsamt der halben Hand ins Maul und macht dabei „MNOMM!“
Der Kameramann bleibt vollkommen ruhig, er hebt nur mal kurz die Augenbraue…
Dann fliegt Cayman, als hätte ihn jemand Unsichtbares auf seinem Bürostuhl sitzend umgetreten, rückwärts zu Boden…
Wild zuckend liegt er nun da…
Irgendwas passiert gerade…
Mit ihm...
Der Kameramann trinkt erst seinen Kaffee aus, dann holt er ein zweites Pillendöschen heraus und öffnet es…
Unbeeindruckt sagt er zu sich selber: „Hmmm… Der Junge scheint schlauer zu sein als ich dachte!“
Dann macht der Kameramann das Gleiche wie Cayman…
Er stopft sich beide Pillen gleichzeitig in die Fresse…
Auch er fliegt danach sofort vom Stuhl…
Auch er liegt nun da und zittert und zuckt…
Dann passiert auch etwas mit ihm…
Irgendwas…
Irgendetwas passiert gerade, auch mit ihm, mit beiden…
Nur was?
Das weiß wohl kein Mensch – Außer den beiden!
Was für Vollidioten.
Cayman liest
Dieses Mal:
Haruki Murakami
„Hard Boiled Wonderland und das Ende der Welt“
“Nordkorea und Disneyland haben einen Auffahrunfall…”
Alles nur in seinem Kopf…
“Endlich wieder lieferbar – Murakamis lange vergriffenes Meisterwerk“ – So steht es in Signalrot auf der Rückseite des Buches geschrieben…
Fünfhundert-und-drei-Seiten umfasst diese fast schon buchgewordene Drogenphantasie mit tief moralischem Kern und einer doch sehr eindringlichen Warnung an die moderne Welt.
Und alleine schon der Titel kann einen als Leser leicht überfordern…
Denn was ist denn bitteschön das „Hard-boiled Wonderland“ und warum geht die Welt unter?
Auf der Rückseite wird man auch nicht schlauer: Es geht um zwei verschiedene Orte, welche es in dieser scheinbar dystopischen Zukunft geben soll: „Das hart gekochte Wunderland“ und „Das Ende der Welt“, ein unerbittlicher Datenkrieg und ein greiser Wissenschaftler, der in seinem unterirdischen Geheimlabor mit dem Unterbewusstsein herumexperimentiert…
Didi Hallervorden würde sich jetzt zum Mikrofon herüberbeugen und sagen:
„Ich brauche mehr Information!“
Aber selbst dann, wenn man dieses Buch schon zur Hälfte durch hat, man steigt da trotzdem nicht durch…
Viel zu wahnsinnig, viel zu eigenartig, viel zu absonderlich, viel zu verworren und versponnen und viel zu voller immer neuer Fragen und Geheimnisse ist sie, diese Geschichte.
Und das, obwohl Murakami sogar eine Karte gekritzelt hat, welche „Das Ende der Welt“ zeigt.
Das Ende der Welt, ist nicht etwa die Apokalypse, sondern ein eigenartiger Ort, an dem Menschen leben.
Sonderlich weiterhelfen tut dies aber dennoch nicht, eher im Gegenteil…
Aber scheinbar ist nicht nur der Leser überfordert und verwirrt – Sondern auch der Verlag und Die beiden Übersetzer des Buches ---Zumindest der Eine von Beiden--- muss es gewesen sein, allgemein muss der Verlag überfordert sein mit diesem Buch. Denn der Verlag hat die Zusammenfassung auf der Innenseite des Buches vollkommen versemmelt, dort liest man unter anderem davon, „…dass der Held in dieser Geschichte alles daran setzt, um die bösen Machenschaften des greisen Wissenschaftlers zu beenden…“
Es wird der Eindruck einer actiongeladenen (fast schon Matrix-mäßigen) Heldenstory beschrieben, was nicht mal ansatzweise etwas mit dem tatsächlichen Roman zu tun hat. Denn der Held zieht weder festentschlossen in den Kampf, noch ist der Wissenschaftler abgrundtief böse. Eigentlich ist er sogar ein sehr liebenswerter aber eben ziemlich verpeilter Geselle, dem der Sinn für Humanität abhanden kam und nun bereit ist, ebendafür „Buße zu tun“ und dem Helden so gut er noch kann, zu helfen. Die Zusammenfassung im Buch hat mit dem Roman selber fast gar nichts zu tun. Und der Held wselber will doch eigentlich nur seine Ruhe haben und endlich mal wieder ausschlafen… Keine Action oder ein Kampf gegen das Böse!
Also entweder haben Verlag und Mitarbeiter das Buch selber nie gelesen ODER ABER einfach nicht verstanden.
Ja, so sieht Überforderung aus!
Auch einer der beiden Übersetzer scheint mit diesem Roman von Murakami total überfordert gewesen zu sein… Irgendwie zumindest. Denn bei der Übersetzung kam es allen Anschein nach zum Streit mit dem Verlag, was dazu führte, dass der zweite Übersetzer dem Verlag verboten hat, seinen Namen zu erwähnen.
Aber all das, es passt einfach zu diesem Buch und seiner Geschichte und macht es nur noch sympathischer!
Wenn man es als Autor fertig bringt, einen Roman zu schreiben, an dem ausländische Verlage, deren Mitarbeiter sowie ihre Übersetzer in Überforderung und Streit versinken, ja dann HÄTTE man das Recht zu Bob Dylan zu gehen, ihm seinen Literatur-Nobelpreis wegzunehmen und ihm ins Gesicht zu sagen:
„Komm, geh nach Hause, schreib deine kleinen Lyrics und zupf weiter an deiner Gitarre herum, aber überlass das Literaturnobelpreis-Gewinnen den Profis, Junge!“
MURAKAMI HÄTTE IHN VIEL MEHR VERDIENT – SCHON VOR JAHRZEHNTEN
~
Wer diesen Roman liest, der fragt sich schon, ob Haruki Murakami noch ganz frisch im Kopf ist oder ob er nicht doch dringend Hilfe bräuchte… Oder zumindest jemanden, der ihn an die Hand nimmt und aufpasst, dass er nicht sein Haus abfackelt oder versucht den Präsidenten zu erschießen.
Denn dieser Roman, diese Geschichte, sie ist ein einziger Trip, ein einziger Wahnsinn, wie eine Fahrt in einer Achterbahn, welche unentwegt kopfüber und rückwärtsfährt. Man weiß weder was als nächstes kommt, noch versteht man was das alles eigentlich werden soll, wenn es fertig ist…
Man weiß nur, dass man gleich wieder in diese total bekloppte Achterbahn einsteigt, weil es einfach zu geil war! Und auch wenn man nicht wirklich versteht, WAS da gerade für ein „Porno“ abgeht, es ist einem interessanterweise sehr schnell einfach scheißegal! Es macht einfach Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug!
Mal betritt man eine von schwarzen Monstern verseuchte, dunkle Wasserfallhöhle, welche sich hinter einem Kleiderschrank in einem Hochhaus versteckt – Dann wird man Zeuge, wie sich der Held von seinem eigenen Schatten trennt, welcher als eigenständige Person, als Lebewesen entpuppt – Dann wiederum feuert Murakami eine bescheuerte, Sexszene nach der Anderen auf den Leser ab – Lässt dann einen Muskelpotz und einen Zwerg die Wohnung des Helden demolieren und ihn mit einem Messer bearbeiten – Nur um ihn dann zusammen mit einem ganz in Rosa gekleideten, dicken Mädchen durch die bereits erwähnte, blutegelverseuchte Höhle vor dem auflaufenden Hochwasser flüchten zu lassen – Um dem Leser wenig später Wissenswertes über Russische Literaturklassiker und Nissan-Skyline-Fahrer einzutrichtern…
Und das alles findet statt innerhalb von zwei Welten: „Dem hart-gekochten Wunderland“ und „Dem Ende der Welt“ – Der eine Ort ein spätkapitalistisches Disneyland für jeden der hemmungslos genug ist, sich alles zu nehmen, was immer er will, beherrscht von einem gnadenlosen System, welches im Datenkrieg gegen ein anderes, gnadenloses System gefangen ist ~ Der andere Ort eine lebensfeindliche, leere, zeit- und seelenlose, hoffnungslos-ausweglose, besche, an Nordkorea erinnernde aber dennoch eigenartig anziehende und magische Welt, voller Wunder, Idylle und Geheimnisse.
Getrennt durch eine große, schwarze Mauer – Welche alles sieht und alles weiß – Und niemanden entkommen lässt – Zumindest nicht aus dem „Ende der Welt“.
Wie gesagt: Dieses Buch kann man eigentlich nicht erklären, drum sollte man sich den Song „Alles nur in meinem Kopf“ von Andreas Bourani ganz genau anhören und seine Schlüsse draus für dieses Buch ziehen.
Denn im Grunde genommen, ist dieses Buch vor allem eines:
////EINE EINDRINGLICHE WARNUNG////
DIE ZUUUKUUUNNNFFTTTTT!!!
In bester George-Orwell-Manier läuft auch in diesem hardcorekapitalistischen „Wunderland“ so einiges schief, vor allem in Sachen Daten und Überwachung und am Ende, vor allem für den namenlosen Helden…
Zu Beginn aber, da steht er zuerst einmal in einem hypermodernen Fahrstuhl und macht ein paar Zähl- Schätz- und Rechenübungen, denn er muss sich geistig fit halten…
Schließlich ist das Umrechnen von Datensätzen, ja ganzen Datenkolonnen in kryptische Codes und undefinierbare Chiffren, welche für den jeweiligen Kunden von enormen Wert sind, sein täglicher Beruf. Zu erst aber, da muss unser namenloser Held mit diesem eigenartigen Fahrstuhl klarkommen, der weder sichtbare Knöpfe, noch Schalter oder Touchscreens hat und sich weder gefühlt, noch audiovisuell zu bewegen scheint.
Der Held ist einer der Besten seines Faches und auch einer der vertrauenswürdigsten, der zuverlässigsten und mit Abstand auch einer der fleißigsten „Kalkulatoren“ der Stadt, ja vielleicht sogar des ganzen Landes.
Doch er ist dem „bösen“ Professor, für welchen er nun einen „Kleinen Job“ erledigen soll, schon lange vorher in die Falle gelaufen, er weiß es bloß nicht und auch der Leser weiß es nicht – Und selbst jetzt – Wo ICH es euch verraten habe – Könnt IHR trotzdem nichts damit anfangen – Weder könnt Ihr Schlüsse draus ziehen – Noch den eigentlichen Plot der Geschichte erraten…
Selbst das vorzeitige Lesen der letzten paar Seiten, um das Ende schon zu kennen, ist da nicht wirklich sonderlich hilfreicher, höchstens noch verwirrender. Man hat also nur eine Möglichkeit: Durchlesen – Von Anfang – bis zum Ende.
Schon diese geheimnisvolle, futuristische Wunderwelt, die schon nach kurzer Zeit mehr wie ein überdimensionierter Themenpark daherkommt, zieht den Leser sofort in ihren Bann und lässt ihn so schnell auch nicht wieder los. Weder diese kunterbunte, schillernde Welt voller bunter und oftmals nicht weniger wilden Bewohner, NOCH jene andere, noch viel geheimnisvollere Welt, welche nur „Das Ende der Welt“ genannt wird… Ein hoffnungsloses, beigefarbenes, winterkaltes Fantasy-Nordkorea.
Damit die Verwirrung des Lesers auch ja perfekt ist, hat Murakami beide Welten nicht nur erzählerisch voneinander getrennt, er hat nicht nur eine gigantische, undurchdringbare, schwarze, magische Mauer gezogen, welche beide Welten, beide Städte, beide Orte voneinander trennt…
Beide Welten haben im Buch jeweils ihre ganz eigene, individuelle Schriftart:
„Das hard boiled Wonderland“ ist in einer modernistischen, abgerundeten, ja fast glattgelutschten Schriftart…
„Das Ende der Welt“ in einer an eine alte Schreibmaschine erinnernden Schriftstil…
Außerdem gibt Murakami zu Beginn eines jeden neuen Kapitels jeweils beider „Welten“ immer „Schlagworte“ oder gar „Vorschausätze“ oder auch einfach „Überschriften“ vor, welche etwas mit den Ereignissen des jeweiligen Kapitels zu tun haben...
Obwohl, der Begriff „Überschriften“ wäre da nun auch wieder nicht passend, denn in den Abschnitten des „hartgekochten Wunderlandes“ bekommt man jeweils immer zwei oder gleich drei Stichworte vorgesetzt, welche man auch gerne wie in einem Versteckspiel im Kapitelsuchen und finden darf, wenn man denn will…
In den Absätzen vom „Ende der Welt“ derweil gibt es eine klare Überschrift, nichts suchen, nichts finden, denn im/am „Ende der Welt“, diesem unendlich tristen und winterkalten Ort, da gibt es schließlich nichts zu finden.
Und da Murakami noch immer nicht am Ende seiner Verwirrtaktik ist, lässt er die Ereignisse im „hartgekochten Wunderland“ in der Vergangenheit und jene Ereignisse im/am (einigen wir uns auf „im“) „Ende der Welt“ in der Gegenwart spielen… Also muss der Held etwas getan haben, das ihm diese Strafe, diese Verbannung, in diese Welt angetan wurde. Aber was? Was könnte dieser eigentlich vollkommen langweilige Kerl getan oder in was könnte er hineingeraten sein, um dort als „Ausgestoßener“ zu enden?
Während man sich all das fragt und langsam aber sicher glaubt, sich eine adäquate und logische Antwort zurechtlegen zu können…
Da sitzt Haruki Murakami im Kopf des Lesers, kocht sich einen Tee und lacht, er lacht und lacht und lacht.
Denn man ist von jener allesaussagenden, alleserklärenden Antwort so weit entfernt, wie der Held dieses Buches von seiner eigenen.
Der verrückte Wissenschaftler, der Zahlenfälscher und das dicke Mädchen ganz in Rosa
Dass Murakami diesen Roman schon um 1979 herum geschrieben und wenig später veröffentlicht hat, merkt man den Handlungsorten im Buch kaum an. Dem nordkoreanischen „Ende der Welt“ ohnehin nicht…
Nur ab und zu mal, wenn dann von „Kassettenrecordern“ „Fernsehröhren“ oder diversen Autos die Rede ist, die heute nur noch in den Händen von Sammlern ihr Dasein fristen, merkt man, dass dieses futuristische Tokyo, diese Welt von „Morgen“ nicht mehr ganz so „von Morgen“ ist.
Aber selbst diese Details gehen oftmals einfach unter oder aber man bemerkt sie so gut wie gar nicht.
Auch hat diese Geschichte, obwohl sie mitten in Tokyo spielt, nur wenig bis gar nichts Japanisches an sich, aber das kennt man ja bereits von Murakami.
Dafür sind die Figuren, die Bewohner beider Welten ganz besondere Zeitgenossen, einer verrückter als der andere, einer exzentrischer als der andere und nur der arme Held scheint der Einzige zu sein, der noch normal ist. Manchmal, da tut er einem schon leid… Wenn man doch wenigstens seinen Namen wüsste! Aber Murakami verrät ihn nicht! Im „hartgekochten Wunderland“ verrät Murakami ihn nicht und im „Ende der Welt“ hat der Held ihn selber vergessen BZW er hat keinerlei Verwendung mehr dafür, denn Namen sind dort nicht mehr von Bedeutung.
Ohnehin hat es eigentlich keine der Figuren nötig, seinen Namen zu nennen:
Der verrückte Professor ist entweder „Der Professor“, „Großvater“ oder einfach nur „Der Alte“.
Das dicke, in rosa gekleidete Mädchen, die Enkelin des Wissenschaftlers ist einfach nur „Das dicke Mädchen“.
Und die zwei zwielichtigen Schlägertypen, welche später die Wohnung unseres Helden verwüsten, werden einfach nur als „Der Zwerg“ und „Der Riese“ oder „Der Wrestler“ beschrieben.
Ein Stück weit hält Murakami sich und dem Leser seine Figuren auf Abstand, gibt ihnen keine allzugenaue Identität. Und doch hat jeder Einzelne von ihnen genügend Schrullen, Eigenarten und Dachschäden, dass man sie egal ob gut oder böse, sofort ins Herz schließt. Denn der Held und Ich-Erzähler ist von Berufswegen ein sehr scharfer Beobachter und lässt den Leser an jeder seiner Beobachtungen und Gedanken teilhaben.
Nicht immer appetitlich, manchmal etwas peinlich und gerne auch mal etwas ausschweifender, als es nötig getan hätte… Aber es wirkt, denn so kann Murakami das Kopfkino seiner Leser genau steuern und mit ihnen machen, was er will.
Dann wäre da unter den seltsamen Bewohnern noch die Bibliothekarin, welche Unmengen von Essen in sich hineinstopfen kann, ohne dick zu werden… Eine Magenvergrößerung macht es möglich… Was auch immer das soll… Murakami-Logik eben……….. Aber der Held verliebt sich schließlich in sie.
~~~
Da im „Hart gekochten Wunderland“ ein unerbittlicher Datenkrieg um die Vorherrschaft über quasi die gesamte Welt, aber vor allen Dingen die Kontrolle über die Bevölkerung tobt, sind jene „Datenwäscher / Datenfälscher“ wie unser Held einer ist von unschätzbarer Bedeutung…
Die „Staatliche Organisation“ nennt sich einfach nur stumpf „DAS SYSTEM“ – Die kriminelle Gegenbewegung nennt sich „DIE FABRIK“, und in „Der Fabrik“, da hecken die sogenannten „Semioten“ ihre üblen Pläne und Überfälle aus. Als Datenwäscher sitzt unser Held genau zwischen den Stühlen, denn das System verlangt unbedingten Gehorsam und Verlässlichkeit, die Semioten wiederum wollen sich jene Kalkulatoren schnappen und für ihre Zwecke missbrauchen oder beklauen und notfalls einfach ermorden… Also egal, auf welcher Seite man als Kalkulator ist, einer von beiden will unserem Helden und seinen Kollegen immer an den Kragen.
Unterhalb der Stadt, unter der Erde, in den Tunnels und Höhlen, da leben „DIE SCHWÄRZLINGE“:
Pechschwarze, stinkende, menschenähnliche, abergläubige Ungeheuer, welche sich von allem Ernähren, was ihnen vor die gefletschten Zähne kommt, frische Menschen stehen mit ganz oben auf der Speisekarte. Auch mit diesen Gesellen bekommt unser Held es zu tun, denn der verrückte Wissenschaftler hat sein Geheimversteck unter der Erde, genau im Hauptgebiet dieser Monster…
Dazu kommen dann noch Zunamis aus Blutegeln, das seltsame Verschwinden BZW Sterben aller Kollegen unseres Helden, der Knochenschädel eines Einhorns, Büroklammern, die überall herumliegen und die Tatsache dass unserem Helden der Bauch aufgeschlitzt wird… Aus „Tarnungszwecken“ wie es die Täter nennen.
WTF?!
~~~~~
Ehrlich gesagt, macht man sich irgendwann schon so seine Sorgen, ob mit Herrn Murakami auch wirklich alles in Ordnung ist oder ob er nicht doch „Probleme“ hat…
Ob man ihn nicht einfach mal in den Arm nehmen, drücken und sagen sollte: „Hab keine Angst, ICH BIN FÜR DICH DA! ICH BIN FÜR DICH DA! GEMEINSAM SCHAFFEN WIR DAS!“…
Oder ob es nicht besser wäre, einfach die Polizei, Krankenwagen und das Technische Hilfswerk und die BILD-Zeitung zu rufen und den Mann einfach wo hinzubringen, wo es bessere Medikamente und ausgebildetes Personal für solche Fälle gibt...
Spätestens seit diesem Buch bin ich von zwei Thesen fest überzeugt:
ENTWEDER Murakami ist verrückt und braucht ganz dringend Hilfe – ODER er macht das alles mit Absicht, weil er ganz einfach Spaß dran hat – Oder beides zusammen.
Man weiß es einfach nicht!
„Das Ende der Welt“
Während in der einen Welt die Fetzen fliegen und unser Held nicht eine Minute zur Ruhe kommt und der Leser vor lauter Wahnsinn bald nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht... Herrscht in der anderen Welt eine ganz andere Atmosphäre:
Im „Ende der Welt“, da gibt es weder Zeit, noch Gefühle oder Seelen.
Die Bewohner dieser Welt haben ihre Seelen abgeben müssen, indem sie sich von ihrem Schatten getrennt haben. Ihre Schatten verbleiben dann beim Wächter, welcher die Schatten sich langsam zu Tode schuften und sterben lässt. Ist der Schatten tot, hat der jeweilige Besitzer seine Seele, seine Gefühle und seine Erinnerungen für immer und ewig verloren.
Dafür bekommt er inneren Frieden, innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Kameradschaft mit seinen Mitmenschen geschenkt. Wer an diesem Ort, in dieser Welt lebt, ja der lebt sehr bescheiden aber unter Gleichgesinnten, ohne Hass, Ärger, Abneigung, Konkurrenzdenken oder der noch viel schlimmeren Laster der „Anderen Welt“.
Abgesteckt ist diese Welt von einer sehr sehr hohen, schwarzen, sehr sehr sehr massiven Mauer.
---(Nein auf der anderen Seite ist nicht Mexiko)---
Diese Mauer hat ein Eigenleben, denn sie weiß alles und beobachtet alles und lässt nichts durch, drunter oder drüber, wer einmal im „Ende der Welt“ festsitzt, der kommt nicht mehr heraus.
Die Winter sind sehr lang, kalt und voller Schneetreiben…
Jene „Einhornwesen“, welche die Felder und Weiden abgrasen, im Sommer goldenes Fell prachtvoll zur Schau tragen und gemütlich ihr Grünzeug vertilgen, werden während des harten Winters stark dezimiert, viele der Schwachen und Alten sterben jämmerlich. Dann werden sie vom primitiven Wächter dieser Welt im Wald verbrannt und die Schädel der Tiere in „Die Bibliothek“ verbracht.
Dort in der Bibliothek, diesem alten, staubbedeckten und mystischen Ort, voller Ruhe und Geheimnisse, arbeitet eine junge Bibliothekarin still vor sich hin. Unser Held, dem als neuer Bürger der Beruf des „Traumlesers“ zugetragen wird, muss jene dort eingelagerten Tierschädel künftig „auslesen“.
In den Schädeln der Tiere sind die „Alten Träume“ der Bewohner dieser Welt eingefangen, das Lesen dieser Träume ist eine knifflige Angelegenheit aber unser Held wird besser und besser und verliebt sich nebenher in die Bibliothekarin… Denn sein eigener Schatten ist noch nicht tot und solange besitzt er noch Gefühle und Emotionen.
Während der Schatten unseres Helden seine Flucht plant und tatsächlich den Geheimausgang aus dieser Welt findet, werden unser Held und die Bibliothekarin ein unzertrennliches Paar, sie begeben sich ebenfalls auf Spurensuche und bald finden die beiden wie auch der Schatten mehr heraus, als sie eigentlich wissen wollen, über diese eigenartig öde aber gleichzeitig so friedliche Welt…
Ohne seinen Besitzer wird der Schatten sterben und ohne den Schatten verliert sein Besitzer seine Seele und jede Chance, „Das Ende der Welt“ jemals wieder zu verlassen…
Der Fluchtplan steht also...
Jedoch nur solange, bis sich unser Held jedoch so sehr in die Bibliothekarin und diese Welt verliebt, dass ihm große Zweifel kommen, ob er all das wirklich verlassen soll und es überhaupt noch will…
Auch hier sitzt Murakami wieder im Kopf seiner Leser und lacht, er lacht und lacht und lacht.
Denn der Kopf des Lesers ist nun sein persönlicher Klumpen Ton, sein ganz privater Baukasten, in der nur er ganz alleine die Kontrolle hat.
Er hat die Lösung des Rätsels, wie unser Held in diese Welt kam, was sie eigentlich ist, woher sie kommt und auch was das alles zu bedeuten hat, längst gespoilert:
Eigentlich ist alles ganz einfach und logisch...
Aber man kommt trotzdem nicht drauf.
Mehr davon!
Wahnsinnige Wissenschaftler, dicke Mädchen ganz in Rosa, eine Bibliothekarin mit Mega-Magenvergrößerung, ein Profiwrestler und ein Zwerg die eine Wohnung verwüsten, Semioten, Schwärzlinge, das System, die Fabrik, Kalkulatoren, Büroklammern, Frankfurt, Bob Dylan, Lauren Bacall, Zahlenwaschen, Löcher, Egel, der Turm des Wissenschaftlers, Popcorn, Lord Jim, Wäsche bei Regen, ein Sportwagen, die Elefantenfabrik, Strumpfhosen, Blutegel, eine Zeitbombe, Charlie Parker, Whiskey, Folter, ein Nissan Skyline mit zwei jungen Leuten drin und und und…
Da muss man ja bei verrückt werden – Oder es schon sein.
Denn all das sind nur ein paar der Dinge, welche in dieser Geschichte vorkommen...
Der Verlag und einen der beiden Übersetzer hat es offenbar ziemlich überfordert.
Ein Wunder, dass das Verlagsgebäude noch steht, niemand ernsthaft verletzt wurde und es keine Toten gegeben hat.
Auch wenn man lange Zeit nicht wirklich weiß, WAS da gerade abgeht in diesem Buch, man irgendwann kurz davor ist die Geduld zu verlieren, es mit stichprobenartigem Überfliegen, Vorblättern und dem Lesen der letzten Seiten probiert: ES BRINGT EINEM NICHTS – Höchstens das Gegenteil – Nur noch mehr Verwirrung.
Man kann in diesem Fall nicht „bescheißen“.
Und auch für großes Überlegen und Nachvollziehen hat man ohnehin nicht die Gelegenheit, denn Murakami lässt mal lange nichts (scheinbar) Bedeutendes passieren, dann etwas äußerst Eigenartiges, dann wieder nichts besonderes UND DANN FLIEGEN PLÖTZLICH WIEDER DIE FETZEN!
DANN möchte man am liebsten Literatur-Hellsehen können, um bereits gewusst zu haben, was die nächsten 20 Seiten, die nächsten Kapitel passiert!
Aber es nützt nichts, da sind die Semioten, da ist das System, der verrückte Wissenschaftler, der Einhornschädel, die Schwärzlinge, das dicke Mädchen ganz in Rosa, die sich als eine wahre Killermaschine mit Knuddelfaktor entpuppt (Also doch was TYPISCH-japanisches), da sind die Büroklammern, welche überall in der Weltgeschichte herumliegen, Bierdosen, die Pet Shop Boys, magische Riesenfische, plötzlich aufsteigendes Hochwasser, Experimente am menschlichen Unterbewusstsein und und und…
~~~~~
Und dann ist da „Das Ende der Welt“, dieser fantastische, magische, wenn auch gleichzeitig sehr trostlose Ort…
Man spürt fast die Eiseskälte draußen, hört den Schnee gegen die Fensterscheibe wehen, das Knistern und Knacken im kleinen Ofen in der nur spärlich beleuchteten Bibliothek, stapft durch den hohen Schnee, liest die chaotisch zerstückelten, alten Träume aus Tierknochenschädeln, steht vor dieser undurchdringbaren, schwarzen Mauer und fragt sich wohl, ob denn der Schatten des Helden seinen Fluchtplan noch rechtzeitig in die Tat umsetzen kann…
Man kann dieses Buch auch mal beiseite legen – Aber man kann ihm, hat man erst einmal damit angefangen, nicht mehr damit entkommen
Und es lohnt sich, denn dieser ganze bekloppte Wahnsinn ergibt am Ende doch tatsächlich einen Sinn, auch dieses Kunststück schafft Murakami nicht nur perfekt, sondern auch noch auf seine ganz unvergleichliche Art und Weise.
Denn in allen dem ist eine eindringliche Warnung versteckt, sie ist auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar, das soll sie auch gar nicht sein… Aber sie ist da und baut sich am Ende der Geschichte breitbeinig vor einem auf.
Ist man dann irgendwann durch mit dem Buch, hat man es fertig, zugeklappt und weggelegt, so überkommt einen fast das Gefühl, wie unseren Helden, als er im „Ende der Welt“ landet, aus dem „Paradies“ vertrieben worden zu sein.
In diesem Buch ist tatsächlich die Reise das Ziel.
~~~
Immerhin… Und das ist vielleicht der größte Clou an diesem Buch, an dieser Geschichte:
Beim zweiten Mal, da weiß man Bescheid und es ist, als würde man plötzlich ein ganz anderes Buch, eine andere, eine neue, stark überarbeitete Geschichte lesen.
Ein bisschen wie in „The Sixt Sense“… Aber man konnte dort vorher ja auch nicht wissen, dass der Psychiater des Jungen selber tot und ein Geist ist.
Nein, der Held im Buch ist nicht tot und weiß es nicht, er ist quicklebendig... Aber das Thema „Tod“ hat schon eine maßgebende Bedeutung für diesen Roman.
Seid also auf der Hut, liebe Kinder.
Der gute Onkel Murakami verarscht euch mal wieder, und IHR werdet am Ende dafür sogar dankbar sein!
FAZIT
Daten, das Gold der Moderne…
Um 1980 herum hatte in der Form, wie wir es heute kennen noch kein Mensch auch nur einen ansatzweise blassen Schimmer davon. Bis auf ein paar Visionäre wie Orwell oder Philip K. Dick... Sie erahnten es, sie konstruierten entsprechende Szenarien und Welten, um UNS zu unterhalten aber eben auch um UNS zu WARNEN.
Auch in diesem „…lange vergriffenen Meisterwerk Murakamis“ findet man all diese Bausteine der Sci-Fi-Großmeister und Warner der computerisierten Moderne wieder. Bloß Murakami verpackt es vollkommen anders als seine Kollegen. Denn während Orwell und Dick einem den warnenden Zeigefinger bei der Lektüre ihrer Bücher regelrecht ins Gesicht rammen, damit man auch ja begreift, wie unglaublich aufmerksam und vorsichtig man in Zukunft mit den neuen Technologien umgehen muss und sollte…
Verpackt Murakami seine nicht minder eindringliche Warnung unter mehreren Schichten kunterbunter Plastikfolie, wickelt noch kunterbuntes Glitzergeschenkpapier dumherum, klebt ein hübsches, knallbuntes Schleifchen obendrauf, steckt ein paar Wunderkerzen hinein, zündet diese an, stellt es einem vor die Füße und sagt so etwas wie: „Also denk dran: Die neuen Technologien, das was da auf uns zukommt… Da muss man aufpassen!“
Denn wenn auch die ganze Geschichte im Buch… BZW. beide Geschichten sozusagen, im „Hart gekochten Wunderland“ und im „Ende der Welt“ recht wenig miteinander gemein zu haben scheinen und auf keinen gemeinsamen Nenner hinauszulaufen scheinen und eine „Warnung“ vor dem Missbrauch von Daten und Menschen mithilfe moderner Technologien kaum greifbar scheint… So sind all diese Verbindungen doch die ganze Zeit über da, man sieht sie bloß nicht, weil weder der Held, noch der Leser „Das große Ganze“ sehen können und sollen... Zumindest bis zu dem Moment, wenn sich nach der vollständigen Lektüre, einem das Große Ganze dann doch erschließt und es einem wie Schuppen von den Augen fällt.
Dieses „Große Ganze“ kommt erst ganz am Ende der Geschichte mit voller Wucht ans Tageslicht.
Der erste große Schlag in die Magengrube kommt schon etwas früher, aber da mag man die Moral dahinter noch nicht wirklich zu begreifen.
Am Ende dieses Buches aber, da wird man nachdenklich, heute mehr denn jeh.
Wenn irre Silicon-Valley Wissenschaftler wie Peter Thiel oder Sebastian Thrun davon träumen, Menschen unsterblich zu machen, indem sie ihren Geist und ihre Erinnerungen, ihr gesamtes ICH digital erfassen, einfangen und für immer und ewig zu konservieren...
Sich selbst und dem gesamten Rest der Menschheit Computerchips ins Hirn implantieren wollen, um sie klüger, besser schneller und eben unsterblich zu machen und als lebende Datenmelkkühe zur eigenen, freien Verfügung stellen zu können…
Dann läuft irgendetwas falsch auf dieser Welt – Und in den Köpfen eben dieser Menschen.
Welche doch eigentlich die Welt verbessern sollen.
~~
Am Ende dieser Geschichte, das offenbart der „verrückte“ Wissenschaftler unserem Helden, wird die Welt „untergehen“, das Ende der Welt...
„Die Welt“ unseres namenlosen Helden wird „untergehen“ und es gibt nichts mehr, was er noch dagegen tun kann…
Bloß wird eben dieses „Ende der Welt“ nicht DAS „Ende der Welt“ in dem klassischen Sinne sein, wie wir es sonst aus solchen Geschichten und Filmen kennen. Es wird einen Untergang geben aber es wird die Welt unseres Helden sein, der doch eigentlich nur seinen Job machen und endlich mal wieder ausschlafen will…
Und erst dann versteht man diese etwas absonderlich anmutende, manchmal etwas anstrengende aber stets gut geschriebene, farbenfrohe, dgenauso düstere wie auch hoffnungsvolle und nicht selten auch einfach total bekloppte Geschichte – Und auch was Murakami uns sagen will, denn er tut es nicht mit dem „Holzhammer“ wie Orwell oder Dick, Murakami arbeitet abstrakt und mit Maskerade. Nur um es dem Leser ganz zum Schluss einfach vor die Füße zu werfen und ihn damit stehen zu lassen.
Und dann begreift man es.
Dann ist es fast so, als hätte man nicht nur den Plot und die Botschaft verstanden, sondern auch gleich noch das universelle, göttliche Wissen, über Sinn und Bedeutung des gesamten Universums errungen.
Aber dann ist es eigentlich schon längst zu spät, denn nicht anders ergeht es auch dem Helden in unserem Buch.
-------------------------------
-------------------------------
Haruki Murakami
„Hard Boiled Wonderland und das Ende der Welt“
Taschenbuch
btb
Ersterscheinung 1985
Preis: 11,99€
PERSÖNLICHE NOTE: 1+++
-------------------------------
-------------------------------
==Das Ende der Welt --- Letzter Akt==
Die Sonne ist bereits hinter den Hügeln verschwunden, die Einhörner auf den Weiden und Wiesen haben sich zum Schlafen eingefunden, in den Fenstern der anderen Wohnungen brennt vereinzelt noch etwas Licht…
Der Winter kündigt sich mit aller Macht an, der erste starke Schneefall dieses Jahr, niemand mehr, der jetzt noch freiwillig vor die Tür geht, selbst der Wächter hat sich in seiner Hütte verschanzt und auch die Schatten von Cayman und dem Kameramann haben sich, so gut sie eben können in Sicherheit gebracht…
Cayman und der Kameramann bewohnen eine der freien Wohnungen der alten Siedlung…
Die Wohnung ist sehr spartanisch eingerichtet, nichts aber auch wirklich nichts Unnötiges oder Überflüssiges, eher das Gegenteil ist der Fall, aber es ist dennoch gemütlich, kein Schimmel, keine Lecks in der Decke, alles sauber, verwohnt ja, aber ansonsten in gutem Zustand…
Das Licht ist ausgeschaltet, das Feuer im Ofen spendet Wärme und ein loderndes, tanzendes Licht im Zimmer…
Cayman steht am Fenster, der Kameramann sitzt entspannt auf dem alten Sofa, was schon fast unerhörter Luxus ist, hier im oder am „Ende der Welt“...
Cayman steht und schaut auf die Straße, das Schneetreiben wird immer dichter und dichter, der Wind immer kälter und stärker, keine Chance, wer da durch will, der hat schlechte bis gar keine Karten mehr.
Cayman dreht den Becher mit dem heißen Tee in seinen Händen, das prasselnde Feuer im Ofen lässt den Schein des Feuers an den Wänden seinen flackernden Tanz vollführen, der Schnee schleudert mit einem leichten Zischen gegen die Scheiben, wenn der Wind ihn dagegenweht…
Der Kameramann döst gedankenverloren vor sich hin, Cayman schaut weiter aus dem Fenster, er lehnt sich leicht mit der Schulter gegen die Wand…
Mit ruhiger Stimme meint Cayman:
„Dieser Winter wird besonders kalt und unbarmherzig werden! Oder wie siehst du das?“
Cayman schaut rüber zum Kameramann, der schält sich aus dem zersessenen Sofa und macht sich auf zum Ofen:
„Naja, das liegt ja am Ende alles bei uns! Ich mein… Wir haben uns das hier ja so zurechtgemacht, nicht wahr?“
Cayman nickt und blickt wieder aus dem Fenster auf die dunkle Straße, die kaum mehr zu sehen ist:
„Und wenn wir das so wollen, das wird das auch so sein, nicht wahr? Wir alle sind unseres eigenen Universums kleiner Schmied! Oftmals ohne dass wir es bemerken, welche Macht uns damit eigentlich in die Hände gegeben wird!“
Der Kameramann kehrt zum Sofa zurück, stützt sich am Rand der Rückenlehne ab und meint:
„Ja, das stimmt schon so! Aber jetzt setz ich erstmal nen Tee auf! Willst du auch noch einen?“
Cayman nickt, die Feuer an den Wänden tanzen ihres eigenen unregelmäßigen Taktes umher, ohne vom Fleck zu kommen, an den Fenstern tänzelt der Schnee, gerne würde Cayman dickere Flocken haben aber um diese Jahreszeit noch undenkbar… Zwar nicht unmachbar, aber um diese Jahreszeit... Undenkbar… Es gehört sich einfach nicht...
Denn Regeln sind Regeln und der Schnee an den Fenstern und auf der Straße ist eine andere Geschichte…
Doch als der Kameramann mit seinem Tee beschäftigt ist, da schaut Cayman noch konzentrierter als zuvor aus dem Fenster und plötzlich geschieht es…
Dickere Flocken fluffen gegen die Scheiben, nicht viele aber ab und zu ist eine dabei...
Cayman lächelt zufrieden in sich hinein, dreht sich zum Kameramann und meint:
„Mach den Tee mal schön stark, dieser Schneesturm wird es schließlich auch noch werden!“
Der Kameramann nickt zustimmend, Cayman lehnt sich wieder gegen die Wand und schaut weiter aus dem Fenster, die Welt da draußen, das „Ende der Welt“, es wird morgen schneeweiß sein, eine weiße Leinwand…
Mehr braucht es nicht.
Ende
1 note
·
View note
Photo
Markus Gelau
HEUTE, vor genau 67 jahren, am 26. juli 1953, griff eine gruppe völlig wahnsinniger vollidioten auf der insel kuba eine kaserne voller soldaten des machthabenden regimes an.
entgegen jeglicher logik überlebten einige dieser verrückten, die einer absurden idee folgten, nicht nur das völlig aussichtslose gemetzel dieses tages, haft, krieg, verfolgung. sie siegten am ende. sie benannten sich im gedenken an diesen tag "bewegung des 26. juli".
das ist ihre geschichte.
nachdem ein junger, unbekannter, 25-jähriger rechtsanwalt in den 50er jahren des letzten jahrhunderts versuchte, die cia-gesteuerte kubanische regierung unter diktator batista wegen machtusurpation, korruption und verfassungsbruch zu verklagen und vom obersten kubanischen gerichtshof zurückgewiesen wurde, erklärte besagter junger rechtsanwalt in einer kubanischen studentenzeitung, dass damit das verfassungsmäßige widerstandsrecht in kraft getreten sei.
selbiges ist übrigens auch und NOCH im deutschen grundgesetz verankert. aber das nur am rande...
um ein landesweites zeichen zu setzen, griff am 26. juli 1953 die besagte handvoll idealisten eine kaserne an und wurde blutig zurückgeschlagen. überlebende wanderten ins gefängnis. dort verfasste der 25-jährigen anwalt ein manifest, in dem er die wiedereinsetzung einer demokratischen verfassung und die in ihr enthaltenen bürgerlichen freiheiten, sowie zahlreiche maßnahmen zur bekämpfung von armut und unterentwicklung insbesondere der ländlichen bevölkerung kubas forderte. dieser 25-jährige spinner hörte auf den namen:
fidel castro.
1956, nach seiner freilassung und kurzem exil in mexiko, verließen genau 82 kämpfer der kubanischen "bewegung des 26. juli" unter führung von fidel castro und einem 28-jährigen, argentinischen, frisch gebackenen doktor der medizin namens ernesto guevara mexiko. auf einem wackligen boot landeten diese 82 völlig verrückten an der kubanischen küste, um die insel kuba von einem despoten und seiner über 30 000 mann starken, mit modernen amerikanischen waffen ausgerüsteten armee zu befreien.
2 jahre später, in der silvesternacht 1958/1959, zogen sie als sieger in der kubanischen hauptstadt havanna ein.
schon wenige wochen danach verstaatlichten die revolutionäre schrittweise landwirtschaft, vermögenswerte, industrie, darunter vor allem us-vermögenswerte im wert von über einer milliarde dollar. dieser fakt - und die völlige unfähigkeit der usa gegenüber einer handvoll revolutionäre, die in ihrem hinterhof den sozialismus einführten, hatten u.a. über 638 mordversuche auf fidel castro zur folge. etwa 10% der bevölkerung (die reiche, korrupte und ausbeuterische oberschicht) wanderten in die usa aus. u.a. die enteignete rum-dynastie "bacardi", die seitdem vehement sozialismus und die kubanische politik bekämpft.
wer seinen cuba libre also mit "bacardi" trinkt - kann auch gleich noch coca cola dazu schütten und fertig ist das reine imperialistengetränk. holt euch lieber ORIGINAL kubanischen rum und unterstützt damit die kubanische wirtschaft. ;-)
kuba besitzt heute ein besseres gesundheitssystem als deutschland und hat mit 3% eine niedrigere analphabeten-rate als deutschland (in deutschland können - flüchtlinge nicht mitgerechnet - über 7% aller erwachsenen weder schreiben, noch lesen).
vor genau 57 jahren, mitte 1963, brach die erste gruppe kubanischer mediziner ins ausland auf, um zu helfen. damals unterstützten kubanische ärzte und krankenschwestern die junge, fortschrittliche sozialistische republik algerien.
seitdem waren und sind 400.000 kubanische ärzte, medizinisches personal, techniker und ingenieure in 164 von 200 ländern dieser welt aktiv (also in fast allen ländern, die nicht zur nordatlantischen terrororganisation NATO gehören).
roberto morales ojeda ist gesundheitsminister kubas, selbst arzt (in kuba werden MEDIZINER gesundheitsminister, keine bankkaufleute) und teilte vor einigen monaten mit, dass kubanische ärzte seit 1963 mehr als 1,85 milliarden patienten medizinisch versorgten, davon über 350 millionen mit chirurgischen eingriffen.
während deutschland sich in 16 staaten MILITÄRISCH engagiert (primär um rohstoffquellen für konzerne zu sichern), unterhält kuba in 67 (!) ländern ärztebrigaden. aktuell arbeiten alleine über 70.000 medizinische kubanische fachkräfte in gebieten, die von seuchen betroffen sind.
das kleine sozialistische kuba leidet seit fast 70 jahren unter tödlichen, völlig grundlosen sanktionen des westens unter führung der usa und demonstriert dieser trotzdem seit jahrzehnten zugleich, dass es durchaus alternativen zu einem pharmasystem der raubritter, superreichen philanthropen, selbsternannten impfstoffentwickler und dem kompletten, absurden, neoliberalen gesundheitssystem der natowelt gibt.
das basiert auf den simplen, aber effektiven grundsätzen, die dr. roberto morales ojeda, gesundheitsminister kubas, wie folgt formulierte:
"solidarität, liebe und hilfsbereitschaft".
aber zurück zu den frauen und männern des 26. juli 1953. die indoktrinierte mentalität von uns, von millionen menschen, die längst verstanden haben, dass unser ausbeuterisches gesellschaftssystem nicht alternativlos ist, lautet: "was können wir schon tun?!"
die jungs damals sahen das anders:
"meine revolution begann mit 82 mann. wenn ich es nochmal tun würde, würde ich es mit 10 oder 15 absolut überzeugten männern tun. es ist egal wie klein man ist, wenn man an eine sache glaubt." (fidel castro)
#venceremos
0 notes