#ab wann beginnt eine beziehung
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beziehungstypen · 8 months ago
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Warum Situationships nichts bringen: Eine kritische Betrachtung
In der heutigen Ära des modernen Datings haben sich neue Begriffe und Konzepte entwickelt, um die komplexen Beziehungsstrukturen zu beschreiben, mit denen viele von uns konfrontiert sind. Eine dieser Begriffe ist "Situationship".
In der heutigen Ära des modernen Datings haben sich neue Begriffe und Konzepte entwickelt, um die komplexen Beziehungsstrukturen zu beschreiben, mit denen viele von uns konfrontiert sind. Eine dieser Begriffe ist “Situationship” – ein Begriff, der eine Art von Beziehung beschreibt, die irgendwo zwischen Freundschaft und Romantik liegt, aber ohne klare Definitionen, Verpflichtungen oder…
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alittlelovediary · 2 years ago
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Wo ist der Punkt an dem man anfangen muss an sich selbst zu denken? Wenn dein Partner, der Mensch, dem sich all deine Liebe widmet, in einer schwierigen Lage ist -dann lässt man ihn nicht einfach im Stich. Man steht seinem Herzensmenschen bei und hofft ihm Trost spenden zu können und mit gutem Rat einen Teil zur Besserung beizutragen.
Aber was ist wenn dein Partner, der Mittelpunkt deines Lebens und Sinn hinter jedem Atemzug, anfängt sich in Alkohol oder Drogen zu flüchten, um der traurigen Welt zu entkommen, in der er sich gefangen sieht?! Du rennst nicht sofort weg - Nein! Du bleibst und willst alles gemeinsam durchstehen, weil du überzeugt bist, dass eure Liebe stärker ist als alles was eurem Glück und eurer Beziehung jemals im Wege stehen könnte.
Es wird aber nicht besser. Es wird schlimmer.
Und er fängt an seine Wut auf die Welt und sich selbst gegen dich zu richten. Dem Menschen der ihn immer bedingungslos geliebt hat und ihm so gut man konnte Beistand leistete und aufgemuntert hat.
Auf einmal kannst du nichts mehr sagen oder machen ohne seine Laune zu verschlechtern. Du kannst nichts tun ohne ein böses Wort oder einen verachtenden Blick zu bekommen. Doch wenn er nüchtern ist und Klarheit seinen Verstand umgibt, dann wirst du wieder so geliebt, wie du es vom ihm kennst. Er entschuldigt sich immer und immer wieder und schwört sich nicht mehr so respektlos dir gegenüber zu verhalten.
Du kannst nicht wütend auf ihn sein. Schließlich weißt du, dass der Grund für diese oft schmerzhaften Auseinandersetzungen nicht du bist. Auch wenn es schwer fällt das zu glauben, wenn auf deinen kleinsten Fehlern herumgeritten wird, als wäre kein Gefühl mehr zwischen euch. Im Inneren weißt du, dass all das bloß ein Ausbruch seiner Überforderung mit der Realität ist und du nichts tun kannst, um ihm Linderung zu verschaffen, wenn er nicht selbst etwas ändert.
Also bleibst du… ohne ein Wort der Verärgerung fallen zu lassen, um sein Leid nicht noch zu verschlimmern.
Wie du es schon beinahe ahntest, nach all den leeren Versprechungen und Entschuldigungen, wird es dennoch schlimmer. Es gibt zwar Tage an denen alles perfekt ist und es mal nicht in Beleidigungen aller Art mündet... aber jede Situation hat ein „zwar“.
Immer häufiger hebt er die Hand gegen dich, jedoch ohne zuzuschlagen, allerdings kannst du die Wut in seinen Augen sehen. Ab und zu gibt er dir eine Ohrfeige und entschuldigt sich direkt danach. Und du verzeihst ihm…. Du möchtest ihn verstehen. Er spukt dir ins Gesicht, wenn er wieder einmal vom Wahn gepackt ist. Sobald der Nebel verzogen ist, erinnert er sich nicht mehr und wenn du ihm all die schlimmen Einzelheiten schilderst, siehst du sein Herz brechen - weil er dich aufrichtig liebt.
Du hast schon zu lange dich und deine Bedürfnisse vernachlässigt, weil du immer alles tun wolltest, um ihn glücklich zu machen. Doch allmählich beginnt dies schwerwiegende Auswirkungen auf dich zu nehmen. Nicht nur emotional, sondern auch physisch, finanziell, familiär..
Es häuft sich, dass du ihn vor deinen Freunden und deiner Familie verteidigen musst, obwohl du deinen engsten Vertrauten schon lange nichts mehr aus deinem Leben erzählst. Auch wenn du es niemals zugeben würdest, schämst du dich manchmal ein bisschen für die missliche Lage in die du dich selbst gebracht hast. Du willst ihnen beweisen wie stark eure Liebe ist! Du bist nicht mehr so leidenschaftlich dahinter wie früher, aber all die Anstrengungen, Konflikte und schließlich auch Lügen brennen dich mehr und mehr aus.
Du hast keine Kraft mehr. Ständig alles zu geben, dein ganzes Herzblut in deine Liebe zu investieren und von genau der Person der all deine Liebe gebührt auf so toxische Weise behandelt zu werden. Der Dank für deine Mühe? Nichts als Beleidigungen und Erniedrigung.
Wann kommt der Moment an dem du für dich einstehst und siehst, dass du an deiner bedingungslosen Liebe und unsterblichen Leidenschaft zugrunde gehst. Gedanken, die du nie auszusprechen vermochtest, drängen sich mehr in den Vordergrund. Du fängst an dich zu fragen, ob er nicht jedes Mal recht hatte, wenn er sagte: „Lauf weit weg, ich bin nicht gut für dich!“
Du musst dich selbst mehr lieben als alles andere. Der Respekt vor dir selbst, sollte es dir verbieten dich schlecht behandeln zu lassen ohne für dich einzustehen. Ein Mensch, der dich wahrhaft liebt, könnte dich niemals schlecht behandeln, denn er weiß, was er an dir hat und wie kostbar du bist.
Liebe kann wunderschön sein, bis sie anfängt dich von innen heraus zu zerstören. Die schlimmste Krankheit des Menschen ist der Wahn der Liebe.
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norbisgrossefahrt · 2 years ago
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Die Reise bis zur Weltreise
Servus beinand! Zuerst möchten wir uns kurz vorstellen und einen Überblick geben, wie es zu diesem Blog gekommen ist und was euch so erwartet wenn ihr hier vorbeischaut. Wir sind Katja & Max sowie unser Bus Norbi. Da wir beide gerne reisen und neues entdecken, war schon recht früh in unserer Beziehung klar, dass wir eine längere Reise machen wollen. Wie lange, wohin und auf welche Art und Weise wir uns überhaupt fortbewegen wollen, wussten wir anfangs noch nicht. Immer wenn wir im Auto oder Zug saßen und irgendwo hin gefahren sind, haben wir darüber philosophiert, wo wir denn stattdessen hinfahren würden. Das hörte sich dann ungefähr so an: "Lass uns einfach nicht aussteigen und immer weiter fahren!" "Wir halten hier nicht an, sondern biegen ab und fahren drauf los." Nur ist das leider nicht so einfach. Als wir das erste Mal ernsthaft darüber nachgedacht haben, "einfach drauf los zu fahren", waren wir beide noch mitten im Studium, hatten Werkstudierendenjobs und vor allem bei weitem nicht genug Geld, um mal eben um die Welt zu reisen. Somit wurden die ersten Pläne geschmiedet, wobei unzählige Fragen, wie z.B. "Wann werden wir das Studium beendet haben?" "Wieviel Geld werden wir brauchen?" "Werden wir bis dahin einen festen Job haben und wenn ja, müssen wir dann kündigen?" "Wie läuft das überhaupt mit unseren WG-Zimmern?" und viele viele Fragen mehr. Max hat schon länger davon geträumt, mit einem alten VW-Bus nach Nepal zu fahren. Diesem Traum kamen wir im Sommer 2019 ein Stück näher. Wir kauften einen 32 Jahre alten VW T3 (Frido), mit dem es ein gutes halbes Jahr später, im Frühjahr 2020, losgehen sollte. Katja hatte bis dahin ihr Studium beendet und Max hatte bereits einen festen Job, den er entsprechend gekündigt hat. Auch unsere beiden WG-Zimmer haben wir (zumindest inoffiziell bei unseren Mitbewohner:innen) gekündigt und waren soweit startklar. Doch dann kam die Corona-Pandemie und machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung. Auf einmal war alles anders. Keine Weltreise, keinen Job und vor allem keinen Plan mehr. Also wieder alles auf null, einen neuen Job suchen und sich damit zufrieden geben, dass es bis auf weiteres nix mit der Reise wird. Zumindest unsere WG-Zimmer konnten wir unkompliziert behalten. Auch beim Thema Bus änderte sich einiges. Nachdem Frido immer mal wieder Probleme gemacht hat und wir für unser Vorhaben doch eher ein verlässliches Fahrzeug brauchen, haben wir uns schweren Herzens Anfang 2021 von Frido getrennt und uns nach einem Kastenwagen umgesehen, den wir von Grund auf ausbauen können - durch Corona hatten wir ja Zeit. Und so haben wir nach einer langen Suche im Sommer 2021 Norbi gefunden, ein leerer Kastenwagen (Renault Master III, L3H2, Bj. 2017) ohne Fenster, ohne alles. Da wir nicht wussten, wie sich die Pandemie entwickelt und wann wir unsere Reise starten können, haben wir uns erstmal dem Ausbau gewidmet und innerlich gehofft, dass es doch früher als später losgehen kann.
Ende 2021 haben wir uns entschlossen, unseren Plan von 2019 genau zwei Jahre später - also im Frühjahr 2022 - nochmal zu wagen. Und so ging alles von vorne los: Job und Wohnung kündigen (und diverse andere Verträge, die während der Reise nicht gebraucht werden), sich mit unterschiedlichsten Versicherungen auseinandersetzen, Aus- und Umzug planen und dabei Norbi von einem Auto zu einer Wohnung auf vier Rädern umbauen. Nach über 130 Ladengängen (davon 40 mal Baumarkt), mehr als 70 Bestellungen, tausenden Gesprächen, Zeichnungen und How-to-Videos auf Youtube waren wir nach vielen Wochenenden und insgesamt zweieinhalb Monaten Vollzeit-Ausbau mit dem gröbsten fertig. Für das komplette Projekt - vom Buskauf bis zum Einräumen der Schubladen - haben wir ca. 1000 Stunden in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren investiert. Jetzt noch sämtliche Angelegenheiten final regeln, Freunden und Familie tschüss sagen und schon geht es los, die Weltreise beginnt! Zeit, um unseren Ausbau zu testen, oder uns mit einzelnen Ländern inhaltlich auseinanderzusetzen, bleibt nicht. Deswegen starten wir mit der gewohnten Auf-den-letzten-Drücker-Vorbereitung rein in unser Abenteuer. Damit wir nicht unsere ganzen Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen gleich wieder vergessen, wollen wir sie in diesem Blog ein wenig dokumentieren. So können auch unsere Freunde und Familien mitverfolgen, was bei uns passiert. Aber bitte habt Nachsicht mit uns, wir sind keine Profis in diesem Bereich, weswegen dieser Blog keinen Anspruch auf Professionalität oder Instagram-Tauglichkeit hat. Da wir weder die ganze Zeit dokumentieren noch unsere Leser:innen zuspamen möchten, fassen wir hier im 14-Tage-Rythmus alles zusammen, was uns passiert oder wer uns begegnet ist und laden dazu ein paar Fotos hoch. Wir hoffen, ihr habt Spaß beim Lesen und bekommt ein guten Eindruck, wie es bei uns ist und was alles passiert.
Katja & Max :)
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raitostagebuch · 3 years ago
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Freitag 14.08.21 00:32
Kam lange nix, ist mal wieder an der Zeit.
Ein paar Dinge:
Ende Mai Führerschein und damit Job weg.
Dann 2 Monate arbeitslos, kein Pfennig von Arbeitsamt bekommen. Chronisch pleite. Seit dem leicht depressiv unterwegs, kein WLAN mehr durch Nichtbezahlte Rechnungen, nicht wirklich nach nem Job gesucht, versuchte mich irgendwie durchs Leben zu schleppen. Man kommt nur nicht weit mit ein paar Euro auf dem Konto. Riesen danke an meine Freundin die das hier nie lesen wird. Sie hat zu mir gehalten, mir geholfen. Auf einem alten Telefon Bilder von meiner Exfreundin und mir gefunden, vermisse sie ihre Mentalität und ihre Art immernoch... Ich hab ihr letztens dafür Gedanke das sie die Beziehung beendet hat. Warum? Weiß ich nicht... Habe den Mut gefunden der freiwilligen Feuerwehr beizutreten. Eines der wohl besten Dinge die ich bisher für mich selbst getan habe. Mal gucken wann mein Beitrittsantrag bei der Stadt durch ist. Dann geht's zum Betriebsarzt und die Grundausbildung kann beginnen. Freue mich riesig drauf. Neuen Job gefunden, arbeite jetzt an einer Tankstelle als Verkäufer. Freue mich ziemlich auf mein erstes Gehalt. Auch wenn ich nen Haufen Zeug nachzahlen muss, internet, Miete, ausgelegte Sachen.
Trotzdem mein Leben wieder bergauf geht, fehlt etwas... Ich weiß nicht was. Ich hätte damals einfach nach Chemnitz ziehen sollen. Vielleicht wäre alles anders, besser, geworden. Habe vor geraumer Zeit was auf tiktok gehört... Secondhand suicide. Man möchte Sterben, aber durch einen Unfall, oder eine Krankheit, damit niemand ein schlechtes Gewissen hat, er hätte etwas erkennen oder tun können. Klingt irgendwie ganz haben was ich irgendwo will. Vielleicht werde ich ja doch noch eines Tages glücklich. Höre heute irgendwie wieder Ab und An von green auf Dauerschleife, bekomme meine Exfreundin nicht aus dem Kopf. Ich liebe sie nicht mehr, aber ich vermisse sie auf eine seltsame Art und Weise.
Die Abgründe in meinem Kopf fühlen sich momentan unüberwindbar an. Ich in grundlos traurig oder melancholisch und keiner kann mir da helfen. Zumindest glaube ich das, dass wenn ich unfähig bin mir selbst zu helfen, mir auf niemand anderes helfen kann.
Arbeit ist gut, ich kann alles beiseite schieben und Funktionieten, naja zumindest die meiste Zeit über, freundlich grüßen, Kunden abarbeiten und alles andere vergessen. Sich irgendwie auf zuhause freuen und auch irgendwie nicht freuen. Zu wissen das alles von neuem beginnt... Weil man sich zuhause nicht ablenken kann ist schrecklich. Ab und an sehe ich mir meine Softair Waffen an und wünsche mir die wären echt. Alleine diese Gedanken kommen mir falsch und krank vor. Ich möchte raus aus meinem Kopf... Ich will weg von mir selbst. Weit weg...
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blog-for-communications · 3 years ago
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Es gibt viel zu verdauen – von der Nahrung zum Stoffwechsel
Evolutionäre Starthilfe bekam der Mensch aus einer bestehenden Umwelt, von außen. Der Mensch hat in sich eine Grundstruktur herausgebildet, sowohl im Gehirn als auch im Körper. Durch die Verstoffwechselung treibt das innere nach außen. Eiweiß ist kein Energielieferant. Er dient dem Aufbau von Substanz. Wir entscheiden bei Einkauf, Lebensweise, Lebensentwurf, wann und wie wir essen wollen, welche Substanzen wir zu verdauen haben werden, was dem Stoffwechsel zur Verfügung gestellt werden wird (Vgl. et al. Liane Simmel, 2016, S. 18). Nahrung die einmal durch den Körper, durch den Magen ging, diffundiert, wandert durch die Zellwand hindurch, durch die Darmwand und wird von da an verteilt. Wir wissen, was wir zu verdauen haben werden. Im Mund, in der oralen Aufnahme zerkleinern wir und machen die Dinge für den Körper zugänglicher. Wir bereiten auf die weiteren Verarbeitungsschritte vor. Der Verdauungsprozess findet durch die Organe eine stufenweise Verfeinerung bis zu dem Punkt an dem die Moleküle und Bausteine so klein sind, das diese sich, durch das Blut transportiert im Körper verteilen, den jeweiligen Organen zugeteilt werden und der Rest, das unbrauchbare ausselektiert wird. (Vgl. et al. Liane Simmel, 2016, S. 19). Beim Vorgang der Verstoffwechselung wird im Körper, spätestens ab dem Magen-Darmtrakt entschieden, was brauchbar ist und was nicht. Das eine wird umgeleitet zum analen Ausgang. Das andere wird, hier zur Vereinfachung, auf zweierlei Weise der Subtanzbildung zugeteilt. In den jeweiligen Zellen sind Mitochondrien. Meinem Kenntnisstand nach vermehren sich Mitochondrien beim Sporttraining was auch die Bedeutung hat, das sich die Energie des Körpers steigert oder eben auf mehrere dieser Zellen im Körper verteilt. Mitochondrien werden als die Kraftwerke der Zellen bezeichnet. In ihnen findet die Verstoffwechselung statt. Nahrung wird in unterschiedlicher Weise verbrannt, oxidiert, mit oder ohne Sauerstoff. Der mögliche erforderliche Sauerstoff wird mit dem Blut zugeführt, bekannt als aerober Stoffwechsel (Vgl. Thorsten Gehrke, 2020, S. 48). Mit dem Eiweiß wird Substanz aufgebaut. Wer seine Muskeln trainieren möchte benötigt daher Eiweiß. Aber, ohne Energie, ohne Brennstoff fährt kein Fahrzeug. Um sich zu bewegen wird daher der Brennstoff in Form von Kohlenhydraten und Fett zugeführt. Fett dient dazu einen Energiespeicher im Körper aufzubauen. Diese kann man beispielsweise für Ausdauersportarten wie Joggen oder Radfahren nutzen. Denn, man bedenke, Energie steht dem Körper nur runde 15 Minuten zur Verfügung. Danach muss dem Körper erneut Energie zugeführt werden. Ob Energie mit oder ohne Sauerstoff verbrannt wird, das hängt davon ab, ob man eine bestimmte Schwelle überschreitet. Beim Ausdauersport beginnt der Körper nach einer gewissen Zeit damit Sauerstoff zu verbrennen, die sogenannte aerobe Energiegewinnung.
Die Nerven
Alle Innereien, alle Organe des Menschen im Menschen, so auch das Verdauungsorgan wird von einem Teil des Zentralen Nervensystems gesteuert. Dem vegetativen Nervensystem. Es funktioniert im Grunde automatisch, ohne willentliche Einwirkung. Man muss dem Magen nicht sagen, dieser solle bitte jetzt die zugeführte Nahrung verdauen. Andere Organe des Körpers, im einfachsten Fall die äußeren Extremitäten wie Arme oder Beine werden willentlich gesteuert. Man unterscheidet hier das Nervensystem in Sympathikus und Parasympathikus. Beide stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander (Vgl. et al. Liane Simmel, 2016, S. 20). Ebenso interessant ist, dass die Wechselseitigkeit mit einer Art gegenseitiger Rücksichtname stattzufinden scheint. Während der Parasympathikus mit der Verdauung beschäftigt ist, hält sich der Sympathikus zurück. Es erfolgt der Wechsel. Und das jeweils andere Teilnervensystem hält sich zurück, das andere ist dominant. Zu Störungen dieses Systems, mit meist schmerzhaften Folgen kann es kommen, wenn wir mal schnell etwas verdrücken wollen und in voller körperlicher Aktion stehen. Kohlenhydrate sind ein komplexer Energielieferant. Würden wir am Abend Kohlenhydrate zu uns nehmen, obwohl wir in der Nacht wenig Energie bräuchten, dann würde der Magen die Nacht über arbeiten. Bei manchen Menschen führt dies dann zu unerklärlichen Magenschmerzen am Folgetag oder auch in der Nacht. Da wir in der Nacht Ruhen und bekannt ist das Eiweiß die Substanz des Körpers aufbaut, wäre demnach Eiweiß, das was man zu später Stunde noch zu sich nehmen könnte, um so das körperliche Gleichgewicht wenig zu stören oder zu belasten. Man kann dieses, eng mit dem Nervensystem verbundene System nicht nur leicht durcheinander bringen. Aufgrund der bis heute bekannten Entwicklungen sind wir als Menschen vorzugsweise erst auf dem Weg in dieses Gleichgewicht finden zu wollen. Es ist daher auch wesentlich zu hören, was der Körper sagt.
Was uns nach aussen treibt
In den vergangenen Jahren wurde das Thema regenerative Medizin immer populärer, auch wenn es noch recht unbekannt ist oder unter populären begriffen beschrieben wird. Ebenso auffälliger oder vielleicht auch erstmalig in Erscheinung getreten ist, das der Mensch tendenziell Jünger auszusehen scheint als früher, um den Vergleich deutlicher zu machen, vor rund 100 Jahren. Das bedeutet er altert scheinbar langsamer. Es hat sich zudem mehrfach gezeigt, dass der sportliche betätigte Körper offensichtlich den Alterungsprozess stark bremst. Insgesamt aber ist auch bekannt, Organe, angefangen vom inneren des Körpers bis hin nach außen, Haut und Haaren erneuern sich in eigenwilligen Zyklen. Heute in Aussagen zu kontern auf den Vorwurf Rauchen würde das Leben um runde 10 Jahre verkürzen ist daher inzwischen etwas problematischer geworden. Man wird diese letzten Jahren im Leben zu leiden haben. Im Anhang dazu ein Beispiel aus der Presse. Geht man nun von der Wechselwirkung im Körper aus, und weis man nun das ohne Energie keine Substanzbildung möglich ist, dann wird schnell deutlich, dass wir das innere nach außen tragen. Wir werden es sicherlich im weiteren Verlauf von Schriften noch sehen, es gibt etliche Analogien, bei der vom inneren des Körpers auf das äußere geschlossen wurden. Dass die Haut ein Spiegel der Seele ist, ein Spiegel der „inneren Kräfte und Säfte“ (Vgl. et al. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 269) ist nicht unbedingt neu und macht den engen Zusammenhaut von Haut, Stoffwechsel und Psyche deutlich. Jeder Mensch fühlt sich gut, wenn er gut aussieht. Das mag fasst schon diskriminierend wirken, ist es aber keineswegs. Unabhängig davon wie eitel wir sind, oder ob wir überhaupt Eitelkeit empfinden würden. Der Körper bringt, was er fühlt durch irgendeine Weise zum Ausdruck, ob verbal oder nonverbal. Schon bei relativ geringer Abweichung muss man sich die Frage stellen wie objektiv man noch beurteilen kann. Eine Frage zwischen Eitelkeit und tiefer innerer Verletzung. Es zeigt sich auch hier, das Bewusstsein über den eigenen Körper unterstützt unbedingt ein möglichst stabiles Leben. Vor diesen vielleicht eher oberflächlichen Hintergründen kann man sich in diesen aktuellen Zeiten zurecht die Frage stellen, was ist wirklich wichtig im Leben, wenn man sich diverse Entwicklungen und Herausforderungen gegenüber gestellt sieht. Nicht umsonst ist Ernährung ein psychologisches, biologisches Grundbedürfnis im Sinne der Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow.
Auf- und Abbau
Wie wichtig Erholung ist, wird nun ein weiteres Mal aus einer anderen Perspektive, der Verstoffwechselung deutlich gemacht. Anabol (griech.) bedeutet Aufbau, katabol hingegen Abbau. Während der katabolen Phase werden Nährstoffe zu Energie umgewandelt und durch Bewegung, durch Training verbrannt. Gewöhnlich bezeichnet man Training, als einen Akt der körperlichen Ermüdung entgegenzuwirken. Man zögert mit dem Training das Einsetzen der Ermüdung jeweils weiter hinaus und erreicht auf diese Weise eine höhere körperliche Belastung (Vgl. et al. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 273). Kommt man nun zur Ruhe, also in die Anabole Phase, dann beginnt das Eiweiß im Körper erforderliche Substanz für kommende höher zu erwartende Substanz aufzubauen. Diesen Aufbau, der über das vorherige Maß hinaus geht, bezeichnet man als biologische Adaption, bzw. Kompensationstraining. Erst mit der Ruhe wird benötigte Substanz aufgebaut. Ohne diese Ruhe keine Leistungsfähigkeit. Der katabole Stoffwechsel (Energiestoffwechsel) setzt Energie frei, der anabole Stoffwechsel (Baustoffwechsel) benötigt diese Energie. Das wichtige, so Bredenkamp ist nicht etwa der Aufbau von Muskelsubstanz, das wichtige ist der reibungslose Ablauf dieser Wechselwirkung, der Stoffwechselvorgang. An der Stelle möchte ich nicht weiter darauf eingehen, möchte mir aber den Hinweis auf die Lebensvorgänge nicht ersparen. Das Leben endet nicht mit Schicksalsschlägen und genauso wenig mit einmalig erreichten erfolgen. Oder wie Sigmund Freud sich vielleicht ausdrücken wollen würde, wer einmal laufen gelernt hat, der kennt vielleicht den Vorgang des Hinfallens und wieder Aufstehens. Erfahrungsgemäß habe ich den Hinweis von Abraham Maslow als beeindruckend nützlich und wichtig gleichermaßen entdeckt, wonach es zu einem der höchsten Ziele des bewussten und unbewussten Leben gehört, Abläufe möglichst reibungslos zu gestalten. Sieht man einmal von der vor uns liegenden Schwarmintelligenz ab ist zu erkennen, was uns erwartet. Dinge die bekannt sind sollten reibungslos verlaufen und das Lösen von Problemen sollte Lebensfreude bringen. Wobei darin zu unterscheiden ist, das neues im Grunde erkannt werden muss und daher nicht reibungslos funktionieren kann.
Die Lust sich zu bewegen
Nun würde ich mich nicht als Sportfanatiker bezeichnen. Gehe ich aber von den Lebenszyklen aus die Erik H. Erkson beschrieben hat, so müsste man spätestens ab einem bestimmten Alter einer gesunden Ernährung und ausreichend sportlicher Betätigung mehr Raum im Leben geben. Denn es ist nachgewiesener Massen so, das sich Bänder und Sehnen nicht nur bei Untätig sein verkürzen, sondern mit dem Alterungsprozess auch zunehmend zügiger abbauen. Muskulatur und Gewebe verschlafen und durch das Körpereigene innere Netzwerk, die Faszien verkleben und vergiften. Der Aufwand diese zu regenerieren nimmt bei späterem Einsatz mehr Aufwand in Anspruch. Besser also, wir animieren den Nachwuchs dazu sich frühzeitiger auf körperliche Betätigung zu kultivieren als dies in früheren Zeiten der Fall war. Die Tatsache das oder ob du dich bewegen möchtest oder nicht, ist noch nicht einmal eine Frage des Willens, wenn man sich auf Prioritäten beschränken würde. Vielmehr spielen defizitäre Bedürfnisse eine Rolle, wie auch Umstände in denen wir stehen oder auch Milieus aus denen wir kommen. Damit auch gemeint erbliche Vorbelastung körperlicher, somatischer als auch psychischer Einflüsse. Generell aber, die Häufigkeit des weltweiten Erscheinens macht auf den ersten Blick deutlich, als Menschen sind wir in diesem Zeitgeist noch zu unzulänglich um im Geiste über uns selbst zu stehen und all diese Dinge ausreichend zu berücksichtigen, berücksichtigen zu können oder auch wollen. Der Ulmer Neurowissenschaftler, Philosoph und Psychologe Manfred Spitzer der zuweilen auch die Bundesregierung in Deutschland berät, hat ja deutlich gemacht das wir in uns bis heute intensiver vernetzt sind, als in der Außenwelt und vor dem Hintergrund der Bedeutung um gesellschaftliche Anerkennung wir offensichtlich einen fundamentalen Kamp mit dem Ego führen müssen. Aus diesem inneren Konflikt gehen auch die Ideen vor welche diese Welt auch benötigt. Wir erweisen unserem Gegenüber den höchst möglichen Respekt, wenn wir das höchstmögliche über uns in Erfahrung bringen können. Denn mit diesen Augen betrachten wir das Gegenüber. Denn alles, was wir über uns wahrnehmen können ist das was wir in der Welt auch zu sehen vermögen. Und es gibt ja in der Tat Menschen, Autoren die vom inneren des Körpers auf das äußere geschlossen haben. Francis Quesnay war Ökonom und Arzt. Er kannte den Blutkreislauf und folgerte darauf den Wirtschaftskreislauf. Ob Humboldt die Wechselwirkung in der Welt auf gleiche Weise zu erkennen vermochte, hätte ich für unwahrscheinlicher Gehalten. Da nun Humboldt entsprechend über umfangreiches Wissen verfügte und im lateinamerikanischen Raum mehrere Klimazonen in einem überschaubaren atmosphärischen Raum antreffen konnte, hatte dieser eben auch die geeigneten Umstände inklusive seiner Selbstwahrnehmung. Aus diesen Darstellungen kann man doch so vieles schließen. Welche Bedeutung etwas hat das was wir in Form von Nahrung zu uns nehmen? Wie gestaltet man ein Leben, wenn man weis wie wichtig die Wechselwirkungen für die Innen oder Außenwelt ist? Was sagt der augenblickliche Zustand des Wissens über den Menschen aus wen dies die Bedeutung hat ein Bewusstsein über sich selbst zu haben und wo in welchem Zeitrahmen der Evolution befinden wir uns in dieser Entwicklung? Und so reizvoll es für mich ist weitere Überlegungen und Ausführungen darzustellen. Ich bin mir sicher, die Kreativität des Lesers ist umfangreich größer als es die Meine sein könnte, solange das Denken nicht begrenzt würde.
Freuds Anale und Orale Phasen
An der Analyse Freuds, d. h., der Darstellung wie etwas sein soll, naturgemäß und die Darstellung von Abweichungen, findet sehr gut ein Übergang zur Philosophie statt. Der Blick unter die Oberfläche. Wir sehen außerdem an der Stelle der oralen und analen Zonen den Zusammenhang zwischen dem Sexualtrieb und der Ernährung. In den Anfängen des Lebens haben bestimmte Organe aufgrund ihrer ständig in Anspruch zunehmenden Verwendung einen höheren, einen mächtigeren Stellenwert beim Menschen. Während die Sexualorgane den Menschen über das eigene Wesen hinaus, damit gemeint die Vererbung der Generationen, im wahrsten Sinne des Wortes vorantreiben, haben die Orale Zuführung und der anale Abgang ebenso eine recht eigenwillige Erscheinung. Was immer wir erleben und lernen, es ist in der Regel begleitet von Sublimierungen. Freud beschreibt diese Sublimierungen in der Form, das eine Verwendung auf andere Gebiete eröffnet wird. Das erklärt Freuds Beobachtung, wonach aus dem Geschlecht des Menschen nicht nur seine Eigenschaften extrahieren, sondern die Lust aus den Fortpflanzungsorganen auf die Lust bei der Nahrungsaufnahme und Abgang übertragen. Dies geschieht in dem Masse wie stark die Fortpflanzungsorgane ausgeprägt sind. Denn in diesem Stadium haben diese Organe mit Sexualität im klassischen beziehungsweise im Sinne einer Erotisierung keinerlei Gemeinsamkeiten (Vgl. Sigmund Freud, 2009, S. 97). Erotisierung beginnt gewöhnlich erst aber der Pubertät. Je nach Beschaffenheit der Organe können über starke Erregungen auf die oralen und analen Organe sublimieren. Maslow, so scheint es, war kein Freund der Triebtheorien um Sigmund Freud um dem Wortspiel der Freude oder Freunde etwas mehr Ausdruck zu geben. Wie Carl Gustav Jung zu diesen Theorien von Sigmund Freud stand ist mir fern. Meine Erwähnung hat den Zweck das man die von mir dargestellten Theorien sehr gerne kritisch betrachten darf und bei sich selbst hinterfragen. Maslow konnte die Triebtheorie Sigmund Freuds meinem Verständnis nach nicht wirklich entkräften. Und wir wissen, es gab Wissenschaftler deren Theorien erst viele Jahrzehnte nach ihrem Tod bewiesen werden konnte. Ich erinnere hier gerne an Maxwell mit den Farben, aus denen später das Farbfernsehen hervorging.
Anale Zone
Darmkatarrhe, eine Erkrankung mit vielfachen Ursachen, bis hin zu Krebs im jüngsten Alter, machen nervös und bilden von hier aus mögliche Neurosen. Schauen wir ganz kurz in die Gesellschaft, hat man zuweilen das Gefühl, das es wenige Menschen gibt die keine Neurosen haben. Neben vielen Ursachen ist oder kann auch eine ganz natürliche, die Darmstauung ursächlich sein. Das Zurückhalten des Darminhaltes. Man kann daher darstellen, das die erogene Reizbarkeit des analen Ausgangs hier bereits einen Ursprung hat (Vgl. Sigmund Freud, 2009, S. 92) . Freud beschreibt an dieser Stelle auch die dadurch entstehende Wollust des Menschen, weil das Zurückhalten von Stuhlmassen in jeglicher Form an verschiedenen Stellen schmerzhafte Vorgänge nach sich ziehen würde. Was in kleinen Maßstäben geschieht, das gibt es immer auch in großen Maßstäben. Phänomene, die wir in der Welt beobachten könnten darin ihren Ursprung haben. Unser Erleben extrahiert sich in die späteren Lebensphasen, kann man daraus schlussfolgern. Der Darminhalt gilt als Reizkörper sexuell empfindlicher Schleimhäute und wird zum Vorläufer weiterer Organe. Wie bereits beschrieben findet eine Erotisierung zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt statt. Schon aus moralischer Sicht liegt man sehr nahe an einer Verurteilung. Über eine Erweiterung des Themas Sexualität über das Grundbedürfnis hinaus werde ich sicherlich noch zu schreiben wissen. Dinge die wir heute kaum zu verhindern wissen muss man auch vor dem Hintergrund möglich erwünschter Mutationen sehen, im Sinne der Überlebensfähigkeit und Anpassung. Mutationen sind, so sagen es die beiden Autoren Reinhard Junker und Siegfried Scherer, die einzigen Quellen für neue Strukturen. Sexuelle Rekombination kombiniert bestehende Strukturen neu. Vorhandenes Erbmaterial wird mittels Selektion auf andere, artfremde Organismen übertragen Vgl. et al Reinhard Junker, 2013, S. 55). Im Verlauf der Zeit, dem Vergehen der Monate und Jahre lernt das heranwachsende Kind die Zusammenhänge kennen, dass das was durchs Essen erworben wurde durch den Darm abgeht und dadurch geboren wird (Vgl. Sigmund Freud, 2009, S. 92). Seien es Projekte beruflicher Natur, sei es das Anstreben von Zielen, das Durchlaufen mehrstufiger Prozesse, das Führen eines Unternehmens, was wir tagtäglich tun, spiegelt das, innere wieder. Angefangen von der Beschaffung über die Aufnahme, die innere Struktur bis hin zum Abgang. Und wie sagte einmal ein Dozent der renommierten Juilliard School New Yorks in der Musiker, Tänzer und Schauspieler unterrichtet werden, „Nichts sollte dir peinlich sein“. Ich füge dem die Worte Hegels hinzu, in der Entwicklung des Menschen den gedanklichen Tod durch die Anpassung des Selbstbewusstseins zu überwinden.
Die orale Phase
Erikson hat in Bezug auf die orale Phase Sigmund Freuds einen aufschlussreicheren Aspekt hervorgehoben. Erikson hatte das Leben der Individuen in Lebensphasen eingeteilt. Wobei am Anfang und am Ende jeder dieser Phasen grundlegende Fragen stehen und eventuell auch Beantwortung finden und damit einen Konflikt beenden. In der eigenen Vergangenheitsbewältigung konnte ich meine eigenen Erfahrungen diesbezüglich nur vereinzelt rekonstruieren. Digitale Medien und Produkte erleichtern dies nicht nur, sie drängen sich uns förmlich auf. Die zukünftige Generation, Generation Z oder auch digital natives genannt, wächst damit auf, alles aufzeichnen zu können, was aufzeichenbar sein wird. Die Konsequenz kann und wird ein beschleunigtes Leben sein und auch in den Denkvorgängen die Möglichkeit bieten kausale Zusammenhänge schneller zu erfassen als das in allen Zeiten der Evolution zuvor der Fall war. Zurück auf mein banales Leben betrachtet muss ich mich bemühen mittels Bilder vergangener Zeiten etwas über mein eigenes Leben zu erfahren um zu wissen, warum ich bin, was ich heute bin. Es gibt für Menschen ganz sicher interessantere Themen. Jeder ist auf seine Weise von verschiedenen Dinge fasziniert. An jedem Anfang und Ende solcher Lebensphasen, also am Anfang und am Ende von Konfliktdilemmas steht ein Übergang den Freud als die Anale und orale Phase bezeichnet hatte. So konnte ich es in meiner eigenen Biografie nach jahrelangen suchen und den Versuchen diverse Zeitphasen zu rekonstruieren ermitteln. Zu Beginn des Lebens steht die Konfliktsituation des Ur-Vertrauens gegen das Ur-Misstrauen. Die Orale Phase wird hier ganz offensichtlich das erste Mal deutlich. Der Ausdruck des Menschen „Ein Gefühl von...“ zu haben, beschreibt das unbewusste einmal erlernte Gefühl des Erlebens aus dem ersten Kindheitsstadium. Die Erfahrung, mit sich selbst und die Welt zu begreifen hat damit begonnen wie der Mensch eines Sich-Verlassen-Dürfens erlernt hat, also die Glaubwürdigkeit die man dem Jungen Wesen mit ins Leben gegeben hätte, ohne dabei auf eine mögliche erbliche Vorbelastung zu blicken. Ab hier beginnt auch der Prozess der Identitätsbildung bis hin zur Pubertät, in den häufigsten Fällen sicherlich auch weit darüber hinaus. So zuverlässig oder unzuverlässig wie man hier dem Kind das Sein, im Sinne von Haben oder Sein, im Leben vorgibt, auf diese Weise wird es eine Eigenwahrnehmung erleben und die Außenwelt als dieses auch verstehen und begreifen. Ein Kind dieses Stadiums hat noch keinerlei dessen, was man vielleicht als reales Bewusstsein beschreiben könnte. Das spätere Erleben ist dadurch nachvollziehbar, als das man die Ausdrucksweisen zu interpretieren hätte. Ein Gefühl von… Beschreibt daher etwas Unbewusstes, zu dem kaum ein Zugang bestehen kann. Ob man später im Leben ein Mensch ist der Vertrauen in das Leben und die Menschen hat, oder allem Misstrauisch gegenüber steht, geht von dieser Konfliktreichen Lebensphase aus. (Vgl. Erik Erikson, 1973, S. 62). Bei grundsätzlich negativer Entwicklung kann sich eine Art Rückzug mit dem Ziel der Nahrungsverweigerung einstellen.
Die Bindung des weiblichen Geschlechts zum Neugeborenen könnte sich nicht intensiver ausdrücken, als das, dass Maximum der Nahrungsaufnahme durch die Brust gelingen sollte. Genau hier, so beschreibt Erikson, zeigt sich die erste Grundhaltung des Kindes, aber ebenso das der Mutter, ob sie dieses Kind ablehnt oder angenommen hat oder ob das Kind schon eine ablehnende Haltung hat (Vgl. Erik H. Erikson, 1973, S. 63). Vererbungen haben an dieser Stelle sicher einen großen Einfluss. Bei der Entscheidung der Annahme oder nicht Annahme findet auch das erste Mal die Einverleibung statt. Einverleibung hat meines Erachtens eine sehr umfangreiche Bedeutung, wenn es später im Leben um Fragen dessen geht, was in der heutigen Zeit durch Follower in den sozialen Medien deutlich und global zum Ausdruck gebracht wird. Den Einverleibung ist, man kann es bei Lernprozessen gut beobachten, die vertrauensvolle Hingabe einfach das nachzuahmen was andere tun. Hierbei wird vor allem auch das Thema Autorität sehr intensiv angesprochen. Bei dieser Vorstellung wird wichtig wie wichtig kritisches Hinterfragen ist. Kritisches Hinterfragen selektiert danach wem wir Folgen, mit wem wir uns identifizieren können, wen oder was wir stärken wollen in dem, was dieser Mensch tut, von sich gibt, wie dieser sich zeigt und darstellt. Ob wir politisch betrachten dem rechtsextremen nachrennen, den linksextremen oder uns irgendwo zu mäßigen in der Lage bereit sind. Darin zu erkennen, die Transformation dessen, das diese Stadien wie von Freud und Erikson beschrieben, auch Phasen menschlicher Evolution sind. Würden wir demnach nur diese sogenannten Meilensteine als Phänomene oder Ereignisse in der Menschheitsgeschichte wahrnehmen, so würden wir sicherlich das eine oder andere Mal erkennen dürfen - diese sind extrahiert. Was wir zu verdauen haben, um wieder ins richtige Bild zu kommen, beginnt nicht erst durch den Mund, sondern bereits außerhalb, verbunden mit der Frage, wie haben wir ausgewählt den Begriff Nahrung in vielfältiger Weise zu verstehen, diese aufzunehmen oder wurden dazu erzogen diese in uns aufzunehmen.
Vom Muskel zur Bewegung
Muskulatur verläuft in der Regel immer über Gelenke. Während Gelenke also rein mechanisch sind, ist die Muskulatur über das Gehirn gesteuert. Wie angepasst oder unangepasst wir auf unsere Lebensumstände reagieren können hängt daher auch von der Ausbildung unserer Muskulatur ab. Nicht alleine die Energieversorgung oder Subtanzaufbau sind wichtig, die Fasern, aus denen sich der Muskel zusammensetzt, können reaktionsschnell oder für Ausdauer prädestiniert und durch Training beeinflusst werden. Muskulatur schützt den Körper auch vor gebrechen. Sie kann abfedern, sie hilft beim Ausweichen oder bei Flucht. Die Entwicklung der Muskulatur sollte analog zur Entfaltung des Körpers erfolgen (Vgl. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 273). Alles, was der Mensch für seinen Körper tut, führt letztlich auch dazu sich im Selbstbewusstsein zu entwickeln. Unterlässt man diese Entwicklung, beschäftigt man sich nicht mit dieser Entwicklung, zeigt sich dies in mangelnder Bedürfnisbefriedigung, bzw. es äußert sich in Defiziten. Bist du ein ängstlicher Mensch, so kann der Ausdruck dieser Angst deutlich machen, dass du dich im Falle eines körperlichen Angriffes nicht zu wehren weist. Die mögliche Kultivierung kann Kampfsport zu betreiben abhelfen. Wer einen sprichwörtlichen langen Atem hat, hier im Sinne von Ausdauer und Beharrlichkeit, der könnte für Ausdauer geeignet sein. Denkbar ist, das jemand mit langsam zuckenden Muskelfasern prädestiniert auch eher dazu tendiert Ausdauersport betreiben zu wollen und so zu langmütigem Denken tendiert. Wächst die zeitliche Überschaubarkeit des Denkens, kann sich so etwas aber auch schnell wieder verändern. Die Sprache des Körpers zu verstehen ist eine Sache, eine andere dessen Rhythmus begreifen zu wollen. So macht Bredenkamp deutlich, das Individuum sollte seinen persönlichen Aufbau und Abbau, bezeichnet als anabol und katabol herausfinden und entwickeln wollen. (Vgl. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 273)
Sowohl der Aufbau der Muskulatur als auch das Finden des eigenen Rhythmus für das Leben sind naturgegebene Prozesse und daher bereits vorhanden. Ein körperlich oder geistiges Defizit bietet bereits die Angriffsfläche dich von Lebensprozessen abbringen zu wollen. Ich stelle dies keinesfalls der effizienten Lebensgestaltung und Selbstoptimierung gegenüber, sondern dem aus meiner Beobachtung bevorstehenden radikal zu erwartenden Wandel den wir als Gesellschaft zu erwarten haben müssten. Befinden wir uns daher also im Übergang einer oralen analen Phase? Woran orientiert man sich im Leben, wenn Perspektiven scheinbar wegfallen oder das Fundament zu bröckeln scheint? Das Gehirn steuert in gewisser Weise, die Ernährung baut über den gesamten Lebensverlauf Substanz auf. Lebenstriebe sind zu bändigen, zu kanalisieren, die Luft rein Zuhalten, denn auch der Sauerstoff ist ein biologisches Grundbedürfnis. Wir erkennen aus den notwendigen Zyklen des Lebens, irgendetwas ist schiefgelaufen. Mit dem Verlauf der Ernährung möchte ich, nach dem ich Grundzüge der Sexualität beschrieben hatte, ein weiteres Grundbedürfnis des Menschen beschreiben. Andreas Bredenkamp, Sportwissenschaftler macht deutlich wie wichtig es ist, zum Wachstum des Menschen selbst auch den Bewegungsapparat, insbesondere die Muskulatur zu trainieren. Denn, beschäftigen wir uns mit uns selbst und üben uns darin uns weniger wichtig zu nehmen, erreichen wir damit den Blick in die Gesellschaft und unser gemeinschaftliches verantwortungsbewusstes Verhalten. Was genau extrahiert wird, ob Fett, Muskelmasse oder beides im ausgewogenen Verhältnis, das zeigt nach außen hin unsere Lebenshaltung. Wir zählen vielleicht nicht jedes Gramm Fett, aber wir erkennen über die Jahre hin die Lebensweise die zu mehr Muskel oder zu mehr Fett führt. Der Sportwissenschaftler Andreas Bredenkamp schreibt dazu, Zitat: „der Jojo-Falle entgeht der Mensch nur, wenn dieser sein tendenzielles Übergewicht […] ähnlich wie der Urmensch an der Kraftzunahme orientiert“ (Vgl. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 33). Muskelmasse verdichtet den Körper, während Körperfett bis hin zu scheinbar sinnloser Volumenvergrößerung beiträgt. Unerwünschte Schicksale wie zu viel Fett oder auch ähnliches wie Magersucht macht die Abweichung und das Leiden der Menschen deutlich, die dem ausgeliefert sind oder ausgeliefert sein müssen. Wenn das Individuum Mensch sicherstellen kann das Defizite auf Dauer ausgleichbar sind, dann könnte man sich getrost den Wachstumsbedürfnissen widmen. Noch sind wir als Mensch ganz offensichtlich zu unterentwickelt, als dass das wir in der Lage wären mit den Wechselwirkungen des Lebens durchgängig zurechtzukommen.
Was man an Diäten ablesen kann
Aus Defiziten kann man ablesen. Das ist in Ordnung und es ist auch gut so. Schließlich ist es nur eine Scham, die gegenüber einer unakzeptanz steht und auf Toleranz angewiesen sein würde. Dass man einer Gesellschaft unterstellen will oder muss man sei zu dick oder zu dünn ist für das Bedürfnis bereits bedrückend und macht es schwer sich auf seinen Weg zu konzentrieren. Ganz im Gegensatz zur Erfüllung einer ausgewogen trainierten Muskulatur, angepasst an Körper und Lebensumstände stehen Diäten. Sie kosten den Körper Muskulatur. Wenn es nichts mehr zu essen gibt, reagiert der Körper mit einem Überlebensmechanismus. Der Körper kennt keine Diät, er kennt nur einen Überlebensmechanismus (Vgl. et al. Andreas Bredenkamp, 2011, S. 30) Nahrungsüberschuss ist für den Körper erst seit den 1950 Jahren ein Problem geworden. Wie Bredenkamp und Hamm ebenso zu berichten wissen ist seit den 1990er Jahren auch ein Bewegungsmangel dazu gekommen. Bis dato, runde 50.000 Jahre zuvor musste der Organismus mit Nahrungsmittelknappheit lernen umzugehen. Wohlstand an sich wäre wohl kaum dramatisch, wenn wir wüssten, wie man mit Phänomenen umzugehen hätte, die uns Neuzeitlich erreichen. In den Anfängen evolutorischer Entwicklungen dürften ursprünglich die Anpassung an die Jahreszeiten eine zu erlernende Herausforderung gewesen sein. Wenig Nahrung im Winter führte zum Hamstern und Kälte macht möglichst wenig bis effiziente Bewegungen erforderlich. Muskulatur lieferte die erforderliche Energie für den Winter, Verlust an Muskulatur senkte den Energieverbrauch. Auf diese Weise kam es zu einem ausgewogenen Zyklus der Energieknappheit bzw. Energieeffizienz (Vgl. et al Andreas Bredenkamp, 2011 S. 30). Im Sommer hingegen war Muskulatur zur Nahrungsbeschaffung zweckerfüllend, wenn es ums Jagen und gejagt werden ging. Diäten haben mit einer vorausgegangenen Entwicklung des menschlichen Organismus nicht viel zu tun, bzw. sind diesem kaum kurzfristig Zweck-erfüllend. Denn aber einer Schwelle unterhalb von 1500 kcal geht der Körper in den Überlebensmodus über. Ist Nahrung wieder vorhanden wird auch versucht den Mangel auszugleichen und fährt den Verbrauch insgesamt hoch. Muskeln kommunizieren über Botenstoffe mit anderen Organen. In Zeiten von Bewegungsmangel „sprechen“ sich die Organe sinnvoll untereinander ab und stellen sich auf Energieknappheit ein. Sie reduzieren sich sinnvoll zueinander. „Der Körper reagiert ab einer Reduzierung der Kalorien von unter 1500 kcal mit einer Überlebensstrategie“, sagt Prof. Michael Hamm. Der Körper stellt sich auf diese Verstoffwechselung ein und kommt damit auch gut zurecht. Ist die Nahrungsmittelknappheit aber überwunden, versucht der Organismus dies auszugleichen (Vgl. et al Andreas Bredenkamp. 2011, S. 30). Will man gezielt abnehmen, dann sollte man aufhören Gewicht zu reduzieren bevor man die Schwelle von unter 1500 kcal pro Tag erreicht hat. Muskeltraining bedeutet Gewicht zu verlieren und Fett zu verbrennen. Die einzige und natürlichste Möglichkeit abzunehmen (Vgl. et al Andreas Bredenkamp, 2011, S. 32). Denn beim Abnehmen durch Diäten bleibt das Fett zunächst vorhanden und wird nicht abgebaut. Beim Ausdauersport findet der Energiespeicher im Fett seinen Platz und man kann dies auch gezielt auf den Weg bringen. Im Wechsel der Jahreszeiten ging in der Evolution dieser Rhythmus voraus. Bredenkamp sagt aber hier weiter, der Zyklus der Jahreszeiten beschleunigt sich mit der Beschleunigung der Lebensumstände. Darüber hinaus scheint der Mensch ab dem 25. Lebensjahr in jedem Jahrzehnt ca. 10% der Muskulatur zu verlieren. Der Muskelschwund wird durch Fett ausgeglichen. Nicht gerade vorteilhaft (Vgl. et al Andreas Bredenkamp, 2011, S. 32) Der Abbau hat dabei weniger mit dem Alter an sich zu tun als vielmehr mit dem Zerfallsprozess bei Stagnation. Man kann es gerade sehr schön in der Umwelt betrachten. Weil sich das Leben im Frühjahr neu entwickelt, spalten sich die Entwicklungen in unterschiedliche Richtungen, sowohl in der Natur als auch bei Mensch und Tier. Ein Spannungsfeld das sich auf unterschiedliche Weise deutlich
macht. Einerseits Gereiztheit, andererseits überschwängliche Liebe. Der Energiestoffwechsel steht offensichtlich über allem und ist wohl die Basis aller Lebensvorgänge, wie ich hoffentlich deutlich machen konnte (Vgl. et al Andreas Bredenkamp, 2011, S. 274). Am Beispiel der Diät kann man relativ gut die Reaktion des Körpers erkennen wie er sich bereits im Defizit verhält. Bredenkamp empfiehlt natürlich eine kontinuierliche und angepasste Entwicklung eines Sporttrainings passend zur Entwicklung des Organismus. Quellen: Darmentzündungen http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Darmentz%C3%BCndung
Reinhard Junker, Siegfried Scherer (Hrsg.), Evolution, 7. Auflage, 2013, Weyel Lehrmittelverlag Gießen
Erik Homburger Erikson, Identität und Lebenszyklus, Suhrkamp Verlag, 1973, 1. Auflage
Andreas Bredenkamp, Michael Hamm, erfolgreich Trainieren, 2011, Fitness Contur Verlag
Liane Simmel, Eva-Maria Kraft, Ernährung für Tänzer, 2016, Henschel Verlag
Sando Knoll, Die biologische Adaption im Trainingsprozess – Das Phänomen der Superkompensation, Studienarbeit, Semesterarbeit 2000, Universität Leipzig
Focus Online, Der Sieben-Jahres-Mythos, abgerufen am 14.05.2021 https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/verdauung/alle-paar-jahre-erneuert-sich-der-koerper-der-sieben-jahres-mythos-sie-sind-viel-juenger-als-sie-glauben_id_5238290.html
Thomas Gehrke, Sport-Anatomie, 2020 Nikol Verlag
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seelenvogel · 4 years ago
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aus Mittendrin - Die Thesen der WG
Nach vier Wochen platzte Stefanie und Marlene der Kragen. Sie riefen eine Sitzung ein.
„So geht das nicht“, sagten beide. „Ihr könnt euch nicht bedienen wie ihr wollt, und auf der anderen Seite euch um nichts kümmern.“
„Wir müssen die nächsten Jahre miteinander auskommen, das heißt, jeder von uns trägt sein Scherflein dazu bei, das das reibungslos funktioniert. Wir haben jetzt einen Plan gemacht und der wird strikt eingehalten. Damit keiner zu meckern hat, geht das ganze reihum. Zuständig für das Duschbad diese Woche, ist Florian. Für die WC' s und den Flur ich“, sagte Stefanie. „Für das Gemeinschaftszimmer incl. Balkon, Marlene und Stefan für die Küche.
Die eigenen Zimmer unterliegen der eigenen Obhut. Und, lasst uns eine Gemeinschaftskasse einrichten, bei der jeder 15€ in die Kasse tut, und wer Küchendienst hat auch davon einkauft, sinnvoll nach Plan versteht sich. Kochen kann jeder von uns, damit sparen wir auch wieder. Und wenn wir gemeinsam kochen, dann waschen wir auch gemeinsam ab, bzw. packen es gemeinsam in den Geschirrspüler. Und wer seinen Part nicht erfüllt, der zahlt 50€ in eine Strafkasse ein.“
„Das ist ein bisschen viel“, maulte Stefan.
„Finde ich auch“, sagte Marlene. „Andererseits soll es wehtun und man kann es ja vermeiden, indem man seinen Aufgabenbereich erfüllt.“
„Genau“, sagte Stefanie. „Diese Liste hänge ich jetzt für den Monat aus im Duschbad an der Tür, im Flur, im Gemeinschaftszimmer, in der Küche da kann jeder einsehen wann er dran ist.“
„Wow, die Thesen der WG“, lästerte Stefan.
„Du hast es erfasst“, sagte Stefanie.
In der WG unter Ihnen, krachte es eine Woche später und zwar haute Moritz mit der Faust auf den Tisch.
„Was für ein Dreckstall“, fauchte er. „Mir scheint ein Miteinander kennt ihr nicht.
Deshalb stellen wir jetzt einen Plan auf, wer welche Arbeiten und zwar im Wechsel so das jeder Mal, jeden Bereich übernimmt. Ein Plan gilt immer für eine Woche. Ich würde sagen, Tamara beginnt mit dem Gemeinschaftszimmer und dem Balkon, weil sie dieses mit ihren abbeizen und hobeln ganz schön versaut. Ich übernehme das Duschbad und Emma die Küche. Und Finn du Flur und WC' s. Die Liste, wie es dann weiter geht,  hänge ich in jedem Bereich aus. Regeln müssen einfach sein beim Zusammenleben. Für sein Zimmer ist jeder selbst verantwortlich. Schlampt jemand, zahlt er 50€ in eine Strafkasse.“
„Das ist viel“, jammerte Emma.
„Soll es auch sein, nur so lernen einige ihren Part zu leisten.“ Moritz blieb hart.
Hier in dieser WG achtete im Gegensatz zu oben, jeder auf sein Fach im Kühlschrank und Gefrierfach. Für solche Dinge die man gemeinschaftlich verbrauchte wie Wasser, Milch, Kaffee Nudeln, Reis und Kartoffeln, gab jeder in der Woche 10€. Finn kochte gern und gut, mit irgendeinem der Grundnahrungsmittel.
Seine Models für neue Frisuren, fand er im Haus. Und auch den anderen schnitt er die Haare, dafür nähte Frau Schneider ihm neue Hosen.
Frau Schröder bügelte gern und so hatte sie Wäschekörbe voll davon in ihrer Wohnung. Das Miteinander im Haus klappte. Von Nachhilfe bis juristische Hilfe und die Versorgung des einen oder anderen Tierchens, im Gegenzug zu frischer Marmelade, frischen Apfelmus, Einladungen zu Kartoffelpuffer, Blechkuchen oder einem leckeren Eintopf, wenn sie sahen das die WG von einem langen Tag zurückkam.
Die erste Kommode von Tamara war bearbeitet und fertig ein richtiges Schmuckstück.
„Wow.“ Die anderen zeigten sich beeindruckt. „Mach bitte weiter“, baten die anderen.
„Herr Kehler will uns die Ottomane und die Sessel beziehen, er meint, das macht er mit lauter Reststücken“, erzählte Finn.
„Du hast echt was drauf Tamara“, sagte Moritz.
In den Semesterferien hatten alle gejobbt. Ein bisschen Geld auf die hohe Kante gelegt. Mittlerweise hatte sich das Miteinander der beiden WG's,  in Sachen Plan für Ordnung und Sauberkeit durchgesetzt.
Sie unternahmen auch einiges gemeinsam. Und so war es nicht verwunderlich, das sich auch Pärchen Konstellationen ergaben …Thesen hin oder her. So etwas konnte man doch nicht unterbinden. Nach einem Jahr des WG Lebens ergaben sich folgende Konstellationen. Jonas und Marlene waren sich näher gekommen. Auch zwischen Stefan aus der 5. und Britta aus der 4. knisterte es. Lauter Nordsüdgefälle.
Als Stefanie die beiden, also Marlene und Jonas das erste Mal händchenhaltend unterwegs beim Kinobesuch sah, schüttelte sie den Kopf. War das Liebe oder eine Zweckgemeinschaft… so nach dem Motto, ich brauch keinen Tierarzt kommen lassen, meine Freundin ist Tierärztin, die kann sich um die Tiere kümmern. Jonas war sehr praktisch veranlagt, das hatten alle aus der WG schon mitbekommen.
Und manchmal ein richtig sturer Bauernschädel. Auf der anderen Seite brachte er bei gelegentlichen Besuchen von zu Hause, auch mal Eier, Kartoffeln, frisches Gemüse und Obst mit. Hin und wieder war es auch mal Frischfleisch, etwas, was dann wieder die Haushaltskasse der WG entlastete.
Für Jonas war Marlene eine tolle Frau und sie hatte den Aspekt etwas Positives mit in die Beziehung zu bringen, einen Beruf, den man als Landwirt mit Tierhaltung echt zu schätzen wusste, also warum nicht das angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Marlene war auch schwer verliebt und Jonas Eltern waren ja so nett zu ihr gewesen, dieser schöne große Hof, eine ehemalige LPG war auf Bio umgestellt worden. Sie fühlte sich da sehr wohl. Jetzt saßen sie oft zusammen in einem der Zimmer und kümmerten sich kaum mehr um das WG Leben.
Hinter Ihnen mussten die anderen nonstop hinterher räumen, was natürlich wieder Anlass zu Streit gab und so wurden die Thesen um einige Punkte erweitert.
Florian, der jetzt auch mal ein Praktikum im Krankenhaus machen musste, hatte dadurch des öfteren Schichtdienst, wenn er dann schlaftrunken in die Wohnung kam, hatte er es dann schon erlebt dass Marlene sich auf dem Küchentisch von Jonas ficken ließ. Aber heute hatten sie sich des Gemüsekorbes bemächtigt.
Heute hatte er in der Notfallaufnahme seinen ersten Tag gehabt, das war hart, sehr hart gewesen. Und als er das hier sah, da reichte es ihm. Er fasste sich an die Stirn, als wollte er seinen Augen nicht trauen und bekam dann einen Wutanfall, was die anderen auf den Plan rief und somit wieder eine neue These auf dem Plan einbrachte.
„Treibt es nicht zu bunt“, riet Stefanie den beiden anschließend.
„Du bist ja nur neidisch“, sagte Marlene schnippisch. „ Auf Florian brauchst du nicht zu hoffen, der fickt jetzt wahrscheinlich Krankenschwester um Krankenschwester.“
Stefanie mahlte mit den Zähnen. Mit Florian war im Moment gar nicht viel anzufangen. Ihn nahm der Schichtdienst  und gerade auch die Notfallaufnahme, sehr mit.
Außerdem war sie in der letzten Zeit immer mal mit Moritz ausgegangen, oder auch mit Finn…Meine Güte wen der alle kannte. Es war immer sehr lustig mit seinen Bekannten.
Heute Abend war sie auch wieder mit ihm verabredet, eine seiner Kundinnen hatte ihm Theaterkarten geschenkt, sie war, so erzählte er, Theaterschneiderin dort, und so kam er dann hin und wieder mal in den Genuss von Premierenkarten und anschließenden Feiern mit Stars und Sternchen.
Sie machte sich also schick zurecht, war gerade dabei, die Augen zu schminken, als sie von kleinen spitzen Schreien irritiert wurde. Eindeutig nicht die Landeier, die waren an diesem Wochenende mal wieder auf das Gut gefahren.  Aber wer? Sie wurde neugierig. Folgte den Stimmen und sah, dass die Tür zu Stefans Zimmer nur angelehnt war und dieser auf seinem heiligen Schreibtisch Britta durchfickte.
Sieh mal an, die beiden hatten sich also gefunden und egal, wie man es drehte, auch wieder so eine Zweckgemeinschaft.
„Liebling unsere Praxen werden sich auf das vortrefflichste ergänzen“, flüsterte ein müder Florian hinter ihr.
Stefanie drehte sich zu ihm um. „Du siehst müde aus.“
Die Thesen in der WG
Schlüssel nicht von innen in der Wohnungstür stecken lassen, sonst können die anderen nicht rein!
Fenster nur mit Riegel offen stehen haben, sonst Scherben!
Licht nicht brennen lassen wenn du die Wohnung verlässt! - Herd ausstellen, ebenso Bügeleisen, Kaffeemaschine, PC, etc.! (hat was mit Energie sparen zu tun)
Essbares in den Kühlschrank packen!
Wir sitzen alle auf der Toilette!
Vergiss nicht den Müll / Biomüll mit runter zu nehmen!
Leere Flaschen mit runter nehmen!
Papiermüll nicht vergessen!
Wenn nur noch 1 Kiste Wasser da ist, Neues besorgen!
Pfandkiste und andere Pfandsachen mitnehmen!
Keine Tiere - da nicht abgesprochen!
Wohnungstür von außen abschließen wenn Du gehst!
Rauchen nur auf dem Balkon oder im eigenen Zimmer nicht in den gemeinschaftlich genutzten Räumen!
Musik nur so laut hören, dass du andere nicht damit belästigst!
Schuhe nicht als Stolperfalle irgendwo im Flur liegen lassen – dafür gibt es die Schuhbank!
Keine Beziehung innerhalb der WG das bringt Ärger!!!
Und wenn doch:
Kein SEX in den gemeinschaftlich genutzten Räumen
Grrr. Keine benutzten Kondome rum liegen lassen
Lautstärke beim Sex in den eigenen 4 Wänden auf ein Maß reduzieren das andere sich nicht bemüßigt fühlen die Wohnung leise zu verlassen um euch nicht zu stören.
Nicht in fremden Schuhen seinen Erguss abladen.
Finger weg von meiner Wäsche, meinen Nylons fordern die Frauen
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 Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen
die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
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ilovejingo · 4 years ago
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Nie war (mehr) Jingo: Eine Bestandsaufnahme
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Seit dem Jenny/Ingo Kuss vor acht Jahren gab es nicht mehr so viel Jingo-Teasing in AWZ wie in den letzten drei Wochen. Im nachfolgenden Post daher ein paar Gedanken dazu, wie es derzeit um das inoffiziellste Traumpaar™ der Serie bestellt ist.
Folge 3471/3472
Es beginnt alles mit einem harmlosen Jenny/Annabelle-Telefongespräch, in dem Annabelle sich gezielt nach dem Stand der Jenny/Ingo-Beziehung erkundigt und deren Intensität sogar direkt mit von Jenny/Deniz in der Vergangenheit vergleicht. Jenny betont daraufhin, dass ihr Verhältnis zu Ingo lediglich professioneller Natur ist (“Er ist mein Physiotherapeut”), was von Annabelle jedoch im Zuge kindlicher, zukünftiger Hochzeitsplanungen geflissentlich ignoriert wird. 
Ingo überhört diese Unterhaltung und ist seinerseits sichtlich amüsiert. Darum bringt er den Hochzeit-Running-Gag ins Rollen, der sich durch die gesamte Folge zieht: Während der Physio, später an der Zentrums-Bar, im Chez Christine. Jenny wiederum ist erst einmal peinlich berührt bezüglich des von Ingo überhörten Telefonats und scheint auch sonst wenig begeistert von seinen Gags zu sein. (Aber wann ist sie das jemals? Außer, natürlich, einmal kurz in der nächsten Folge!)
Jenny trifft zufällig einen attraktiven Mann namens Martin an der Bar im Zentrum und verabredet sich mit ihm auf ein Date. Ingo bemerkt den Blick, den Martin später Jenny mit ihrer Gehhilfe zuwirft. Jenny bereitet sich derweil freudig auf ihre Verabredung vor und schminkt sich sogar wieder zum ersten Mal nach langer Zeit. Im Chez Christine angekommen, wartet Jenny vergeblich auf ihren Flirt. Doch dann erscheint Ingo... und macht ihr einen unkonventionellen “Antrag”, den Abend mit ihm zu verbringen.
Im Restaurant wird abermals deutlich, wie unterschiedlich Ingo und Jenny eigentlich sind. Der Abend droht, als Katastrophe zu enden, bis Edith Piafs “Non, je ne regrette rien” gespielt wird und Ingo eine verblüffte Jenny kurzerhand als “Therapie-Maßnahme” zum Tanzen auffordert.
Am nächsten Tag ist Jenny sichtlich gelöster und glücklicher, was sich später auch mit der Aussage gegenüber Ingo, sie habe sich durch das Tanzen endlich wieder normal gefühlt, gut erklären lässt. In diesem Zusammenhang ergibt es ebenfalls Sinn, dass Jenny beschließt, sich nicht mehr “gehen” zu lassen und sich wieder zu schminken. Sie kehrt allmählich zu ihrem Ich vor dem Unfall zurück. Was aber neu ist: Jenny lacht tatsächlich über einen von Ingos Witzen.
Im späteren Gespräch mit Marian wird deutlich, dass Ingo den Abend mit Jenny im Restaurant als Erfolg auf ganzer Linie verbucht. Auffällig ist die beiläufige Nonchalance, welche er manchmal in puncto Jenny an den Tag legt, z.B. das eher lapidare “So bin ich” als Grund dafür, Jenny aus der Dating-Patsche geholfen zu haben. (Vgl. “Nö, ich war schon immer ‘n Frauenversteher” in Folge 3466 und “[Jenny] weiß, zu wem sie gehört” in Folge 3469.) Vielleicht nur der alte Zadek-Charme, aber für mich immer wieder interessant. Nicht unbedingt, weil darin irgendwelche verborgenen Gefühle sichtbar werden, sondern durch die lockere Selbstverständlichkeit, mit der Ingo seinen Anstrengungen für Jenny zu betrachten scheint.
Das Blatt wendet sich, als Ingo Marian enthusiastisch von den neusten Veränderungen in seiner Beziehung zu Jenny berichtet (z.B. Jennys Bereitwilligkeit, mit Ingo zu tanzen; ihr Make-up während der Physio; ihr plötzliches Amüsement über Ingos Witze). Marian schließt nun aus Jennys uncharakteristischem Verhalten, dass sie in Ingo verliebt sein muss. Vorerst weist Ingo den Gedanken verdutzt von sich, bis Jenny ihn bittet, erneut mit ihr tanzen zu gehen.
Zwischenergebnis:
Ingo und Annabelle haben offenbar eine gute Beziehung. (Leichte Anspielungen darauf gibt es in den Folgen 3415, 3420, 3426 und 3432.) Falls er und Jenny jemals ein Paar werden sollten, ist dies eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen.
Ingo geht leichtfertig mit der Idee von sich und Jenny als Paar um, solange diese lediglich ein hypothetisches Konstrukt ist.
Ingo ist irritiert, als Jenny über seinen Witz lacht. Und das passiert, bevor Marian ihm überhaupt erst einen Floh ins Ohr setzt. Soll heißen: Die Jenny/Ingo-Beziehung scheint bisher offenbar (noch) nicht auf solch eine freundschaftliche Verlagerung des Umgangstons ausgelegt zu sein. Ihre Beziehung hat schlichtweg noch nicht offiziell das Level erreicht hat, in dem derartige Interaktionen für sie normal und erwartbar werden. Nichtsdestotrotz können wir feststellen, dass sie beide immer mehr in das Privatleben des anderen zu kriechen scheinen. Die herausstechendsten Beispiele hierfür sind sicherlich Ingos viele Gespräche mit anderen Charakteren über Jenny (siehe hier, hier und hier) Auch nennenswert: Das freundliche Kaffee-Gespräch der beiden in Folge 3465, obwohl sie hier längst keine Patienten-Therapeuten-Beziehung mehr verbindet.
Jenny und Ingo haben die Tanz-Erfahrung beide genossen. Das Spannende für mich an der Ingo/Marian-Unterhaltung ist die Gegensätzlichkeit, mit der Ingos und Jennys jeweiliger Einsatz in der Jenny/Ingo-Beziehung betrachtet werden. Wohingegen Ingos Initiative -- d.h. die Chez-Christine-Rettung -- beispielsweise von ihm selbst heruntergespielt wird (“So bin ich”), ist es wiederum Jennys Initiative hier -- d.h. ihre Bereitwilligkeit, sich in gewissem Maß auf Ingo und seine Art einzulassen, etwa durch gemeinsames Scherzen/Tanzen --, die hier stattdessen von Marian unter die Lupe genommen wird. An keiner Stelle wird sich gefragt, ob Jennys Antwort, auf die Frage, warum sie denn so handelt wie sie es eben tut, nicht ähnlich wie auch Ingos “So bin ich” lauten könnte. Stattdessen muss sie ein verstecktes, romantisches Motiv für ihr Handeln haben, wenn die Lösung so einfach sein könnte: Nämlich, dass die beiden sich mittlerweile so weit angenähert haben, dass sich das ganz automatisch in einem harmonischeren, gegenseitigen Miteinander widerspiegelt. Für bedeutsam in diesem Kontext halte ich darum auch die Worte Vanessas in Folge 3472, bevor Ingo in der Zentrums-Szene zu ihr und Jenny dazustößt: “Witzig!”, kommentiert sie einen kleinen Joke Jennys. “Man merkt, dass du in letzter Zeit viel Zeit mit Ingo verbringst.”
Folge 3476/3477
Ingo hat einen erotischen Albtraum von Jenny. (Für eine mögliche Deutung, bitte hier nachlesen. Aber sehr wahrscheinlich, dass er keiner tieferen Interpretation bedarf.) Danach ist Ingo merklich verstört. Auch im Gespräch mit Marie klingt die Widernatürlichkeit an, mit der er Jennys vermeintliche Gefühle für sich zu betrachten scheint: “Also jetzt nicht richtig, so, aber wegen der ganzen Nähe, so, so... Stockholm-Syndrom-mäßig”.
Als Konsequenz geht Ingo auf Distanz zu Jenny, in der Hoffnung, dass dies das Problem ihrer Verliebtheit von alleine löst. In seiner Verzweiflung täuscht er sogar eine Verletzung vor.
Ingo vertraut sich Marian an. Auffällig (und ironisch!) hier wieder, wie Jennys Verhalten -- das angebliche Suchen nach mehr Körperkontakt während der Physio -- in den Mittelpunkt der Konversation gerät, während es quasi nur nebenbei anklingt, dass eigentlich Ingo derjenige ist, der den Traum von ihr hatte. Marian nimmt das Ganz mit Humor, doch für Ingo ist es offenbar purer Ernst. Weiterhin bezeichnet er die Idee von sich und Jenny als “völlig absurd”.
Auf der Meta-Ebene wird Ingo dann entlarvt, als er selbst kommentiert, dass er mit Jennys Gefühlen schon umgehen könne, weil er Profi sei. Diese Worte werden von Marian mit einem Augenrollen quittiert und in der nächsten Szene sehen wir Deniz, der vergeblich versucht, Ingo beruflich zu erreichen, während Jenny erwähnt, dass sich Ingo gerade vor der gemeinsamen Physiotherapie drückt. Kurzum: Ganz und gar nicht professionell, lieber Ingo.
Derweil ist Jenny durch Ingos Verhalten mehr und mehr verwirrt. Als noch vor ihr auffliegt, dass er seine angebliche Verletzung lediglich vortäuscht, konfrontiert sie ihn wütend, und fragt, ob er nicht mehr ihr Physiotherapeut sein wolle. Dies verneint Ingo sofort energisch.
Im Gespräch mit Deniz kommt Jenny später auf die Idee, Ingo könnte sich während des Tanz-Abends in sie verliebt haben. Dies macht sie daran fest, dass er kein Karohemd im Chez Christine getragen, sich folglich also für sie herausgeputzt, habe. 
Deniz versucht, zu argumentieren, dass da von Ingos Seite aus nichts ist (und allein schon wegen Annette wohl nie etwas sein wird), doch auch das hält Jenny nicht davon ab, sich weiter darüber Gedanken zu machen, was für Ingos seltsames Verhalten wohl verantwortlich sein könnte.
Kurz danach sieht Jenny Ingo mit einer Ex-Aqua-Kurs-Teilnehmerin flirten. Dies nimmt sie als Anlass, um ihn später während ihrer Physio dahingehend zu löchern, ob er grundsätzlich Berufliches und Privates vermischen würde:  “Beendest du die Zusammenarbeit, wenn du dich verliebt hast?” Ingo fühlt sich sofort bestätigt in seiner Interpretation der Dinge und gibt wenig aussagekräftige Antworten, die wiederum Jennys Skepsis wecken. Das Ganze schaukelt sich letztlich derartig hoch, dass beide felsenfest von der Verliebtheit des jeweils anderen überzeugt sind.
Zwischenergebnis:
Ingo hat mittlerweile in kurzer Zeit zweimal von Jenny geträumt. (Siehe den obigen Punkt, dass die beiden mehr und mehr in das Privatleben des anderen kriechen. Jenny beschäftigt Ingos Unterbewusstsein, weil sie mittlerweile ein wichtiger Teil seines Lebens geworden ist.) Food for thought: Haben Sex-Träume in Soaps immer etwas zu bedeuten? Wenn Ingos Traum aber nichts zu bedeuten hat (muss ja nicht mal notwendigerweise romantischer/sexueller Natur sein!), warum wurde dann kurz zuvor sein anderer Jenny-Traum erwähnt? Ingos Beschreibung von Jennys Gefühlen gegenüber Marie als “jetzt nicht richtig, so, aber wegen der ganzen Nähe, so, so... Stockholm-Syndrom-mäßig” ist aussagekräftig. Nehmen wir das Statement mal auseinander. Er nimmt an, ihre Gefühle für ihn seien unnatürlich und auf externe Faktoren zurückzuführen (z.B. Nähe, geistige Umnachtung). Warum, das wird allerdings nie wirklich erörtert. Nun gut, der Grund ist durch ihre gemeinsame Vergangenheit sowie ihre generelle Gegensätzlichkeit naheliegend, aber ist es nicht irgendwie doch sonderbar, dass erst Deniz es ist, der hier das Wort “Annette” in den Mund nimmt? Ingo möchte trotz allem nach wie vor Jennys Physio bleiben. Ingo reagiert sehr viel gehemmter auf Jennys angebliche Gefühle für ihn als Jenny auf die seinen. Das könnte eventuell daran liegen, dass er den Traum von ihr hatte, aber auch in der Szene mit dem inneren Monolog der beiden zeigt es sich nochmal deutlich: Während Jenny gleich unbeirrt darauf pocht, dass Ingo eh keine Chance bei ihr habe (”Ingo, vergiss es”), ist Ingo bereits der bloße Gedanke unangenehm, das mögliche Objekt von Jennys Begierde zu sein (Sag bitte[, dass du andere Männer datest]. Dann kann ich endlich wieder ruhig schlafen.”).  Ingo und Marian haben offenbar zuvor über das Konzept “Jingo” gesprochen (siehe Marians “Ich hab’s ja schon immer gesagt” und Ingos Antwort “Und ich hab immer schon gesagt”). Ist Marian also -- wenigstens scherzhaft -- einer von uns Jingo-Shippern?
Folge 3481/3482
Ingo erklärt Ben, dass er es als einen Drahtseilakt ansieht, Jenny weder Hoffnung zu machen noch ihre Gefühle zu verletzen und dass dies ihre professionelle Zusammenarbeit zunehmend erschwert.
Jenny wiederum meint zu Deniz, Ingo müsse sie sich einfach aus dem Kopf schlagen. Auch hieran wird erneut ersichtlich, wie wenig eingeschüchtert -- im Vergleich zu Ingo -- sie von seinen vermeintlichen Gefühlen für sie ist. Allerdings scheint sie, wie auch Ingo, davor zu zögern, ihn direkt zu konfrontieren. (Eventuell aus Rücksicht, um ihm nicht unnötig wehzutun?)
Deniz und Ben finden derweil voneinander heraus, was Jenny und Ingo jeweilig voneinander vermuten. Sie, wie wir alle, sind natürlich hochgradig amüsiert über die verfahrene Situation.
Ingo lässt direkt das Rüttelbrett fallen, als Ben ihm von Jennys Verdacht erzählt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Währenddessen lächelt Jenny nur nervös, als Deniz ihr die Wahrheit eröffnet.
Zu den nachfolgenden Ereignissen:
Ingo betont gegenüber Jenny, er hätte ihr keine Hoffnungen machen wollen, woraufhin Jenny beleidigt reagiert (“Hoffnung! Du, mir?!”). Ingo ist offensichtlich für ihre Begriffe weit unter ihrem üblichen Dating-Niveau. Ein Fakt, den sie auch noch einmal später so vor Vanessa wiederholt: “Als ob ich mich in einen Ingo Zadek verlieben könnte!”
Eine weitere interessante Enthüllung ist, dass Ingo Jenny tatsächlich aus Mitleid ins Chez Christine gefolgt ist, da er es für wichtig hält, im Zuge ihrer Therapie Jennys Selbstwertgefühl zu stärken. (Anmerkung: Ich beharre weiter darauf, dass er ihr Selbstwertgefühl eher gestärkt hätte, wenn er niemals Martins Blick auf ihre Gehhilfe erwähnt hätte, aber you do you, Ingo!) Das wichtigste Detail ist hier allerdings, dass Jenny sofort klarstellt, nicht auf sein Mitleid angewiesen zu sein, und Ingo dies ohne Widerworte so akzeptiert: “Ich brauch’ aber kein Mitleid.” -- “Das weiß ich. Alles cool.” Wie er schon mehrfach bewiesen hat, respektiert Ingo Jenny.
Es folgen ein kurzer Revisit des Hochzeit-Running-Gags aus Folge 3471, der Jenny nach wie vor nicht amüsiert (“Das ist doch nicht witzig!”), sowie natürlich die gemeinsame Rache an Ben und Deniz. Nebenbei klingt ebenfalls an, dass beide ihre Teamarbeit schätzen. Jenny kommentiert beispielsweise: “An der Qualität unserer Zusammenarbeit hab ich auch nie gezweifelt.”
Abschließend betonen Jenny und Ingo beide getrennt voneinander gegenüber Vanessa bzw. Ben/Marian, derzeit (= man beachte das Wörtchen “gerade” in beider ihrer Aussagen!) noch nicht bereit für eine neue Beziehung zu sein.
INGO: “Gerade kein Bedarf.”
JENNY: “Ne Beziehung ist das Letzte, was ich gerade gebrauchen kann.”
Zwischenergebnis:
Ingo schert sich um Jennys Gefühle! Und das darf er gleich zweimal erwähnen. Schön. Wenn er sie auch (noch?) nicht liebt, es liegt ihm offensichtlich viel an ihr. Jenny spricht wiederum nichts dieser Art aus, aber wer würde auch ernstlich von ihr erwarten, dass sie sich die Blöße gibt? Ich denke, es sagt bereits viel aus, dass sie Ingo nicht sofort wütend zusammengeschissen hat, sobald sie den Verliebtheits-Verdacht hatte. Jenny zeigt vermehrt Stolz in Folge 3482, was deshalb bemerkenswert ist, weil es sie einen Schritt näher (hehe) zu ihrem alten Ich vor dem Unfall bringt. Ihr Stolz äußert sich dabei folgendermaßen: 1.) Jenny fühlt sich zu gut für Ingo. (“Hoffnung! Du, mir?!”) 2.) Jenny braucht Ingos Mitleid nicht. 3.) Jenny beharrt gegenüber Vanessa auf den Wert ihres eigenen Einsatzes während ihrer Reha: “Vor allem hab ich das geschafft mit harter Arbeit!” Ergo: Jennys Selbstwertgefühl ist nicht im Keller. Und Ingo hat dazu nachweislich auch beigetragen -- wie wir Zuschauer nur zu gut wissen. Juppheidi! Hypothese: Ingo mag Jennys gemeine Art. Angesichts Ingos enthusiastischer Reaktion auf die Wiederkehr der alten Jenny Steinkamp (“Yes! Da isse wieder!”) sowie seine Kommentare gegenüber Marian, er würde Jennys gemeine Blicke vermissen, kann ich einfach nur davon ausgehen, dass er ihre Art unterschwellig doch ganz knorke findet (solange sie nicht gegen Marie gerichtet ist). Ein weiterer Hinweis darauf ist in meinen Augen diese Szene aus Folge 3420. Da ist ohne Frage etwas an Jennys Widerborstigkeit, das ihn amüsiert und ihm imponiert. Daran direkt anschließend: Ausgerechnet Ingo, der “harmlose” Witzbold, ist es, der Jenny zur Rache anstiftet. Ihre “Rache” war bereits an sich absurd, aber dass das Ganze auch noch von Ingo ausgeht, macht es schlichtweg perfekt. Weiterhin: Dass die beiden ein tolles Team sind, wenn sie einen gemeinsamen Feind haben, haben sie ja bereits zweimal mit Maximilian unter Beweis stellen dürfen (vgl. Folge 3910 und 3925). Wenn sie jemals ernsthaft ihre chaotischen Unfug-Energien bündeln, wird keiner mehr in Essen vor ihnen sicher sein. Humor-Potenzial deluxe.  Beide sind nicht bereit für eine neue Beziehung, was in Soap-Logik bedeutet, dass demnächst etwas passieren muss/wird, das an dieser Überzeugung rüttelt. Ob es nun Gefühle für den jeweils anderen dabei eine Rolle spielen, sei mal dahingestellt. Obgleich ich sehr wohl meine Jingo-Hoffnungen habe und behalte, muss ich doch sagen, dass Jennys Bereitwilligkeit, erst einmal Single zu bleiben, mich grundsätzlich erfreut. Sie ist ja doch eine Figur, die sich in der Vergangenheit zu oft durch die Beziehung zu den Männern in ihrem (Liebes)Leben, definiert hat, daher kann sie meinetwegen gerne für ein Weilchen ihr Singledasein genießen -- auch wenn dies Affären mit Männern, die nicht Ingo sind, miteinschließt. Das Gleiche gilt selbstverständlich ebenfalls für Ingo. Besonders, obviously, die Affären mit Männern, die nicht er sind.
Endresultat und Schlussbemerkung
Jingo is real. Ob es nun jemals canon wird oder nicht, wenigstens wurde es schon mal to hell and back geteased. Als langjähriger TV-Fan kann ich sagen, dass das allein direkte Hochzeits-Witze in manchen Fällen bereits das Shipper-Nonplusultra darstellen (siehe House). Sogar Annabelle und Marian wurden kurzzeitig zu Jingo-Shippern umfunktionert, um uns hierher zu bringen. Loben wir ihr Opfer!
Auch wenn derzeit keine -- oder nur wenig -- Basis für eine romantische Interpretation der Jenny/Ingo-Beziehung besteht, was wenigstens genauso wichtig ist, festzuhalten: Jenny und Ingo mögen sich. Und sie sind als devilish duo einfach extrem knufte.
Auch Annabelle mag Ingo. (Ist und bleibt relevant.)
Gerade die letzten Wochen haben klar werden lassen, wie weit Jenny und Ingo mittlerweile innerhalb ihrer Beziehung gekommen sind. In diesem Kontext habe ich zwei Gifsets von möglichen Callbacks -- wenn man das so nennen kann? -- zu den Anfängen ihrer 2020er-Storyline gemacht, siehe hier und hier. Besonders aussagekräftig finde ich ebenfalls die Folgen, die Jennys Rückkehr aus der Reha behandeln, 3465 und 3466. Man merkt einfach, dass zwischen den beiden Figuren eine besondere Verbundenheit und ein großes Vertrauen herrscht, was dadurch noch bedeutsamer wird, dass Jenny außer Vanessa ja derzeit kaum andere Bezugspersonen in ihrem Leben hat. Ingo ist daher also extrem wichtig für sie -- und das nicht nur als ihr Physiotherapeut. Dies halte ich auch für eines der besseren Argumente, warum, wenn letztendlich doch etwas zwischen den beiden passiert, es lieber später als früher geschehen sollte. Vielleicht ist es gut, dieser schönen, platonischen Beziehung noch etwas Zeit und Raum, zum Wachsen, Gedeihen und Sprießen zu geben.
Ein Vorteil des komödiantischen Jingo-Testlaufs ist selbstverständlich, dass, sollte es jemals so weit kommen, die Chance hoch ist, dass das Endergebnis noch sehr viel witziger und abgefahrener wird als diese Variante hier. Allein der Fakt, dass Ingo und Jenny Ben und Deniz bereits mit einem Joke über ihre angebliche Beziehung aufs Glatteis geführt haben, könnte beispielsweise bedeuten, dass ihnen, sobald es denn mal wirklich zwischen ihnen ernst sein sollte, so einfach niemand glaubt. Zugegebenermaßen bin ich auch sehr gespannt darauf, wie sich bei Ingo echte Gefühle für Jenny im Vergleich zu dem Sex-Traum-Szenario einstellen würden. Würde man das Ganze so wiederholen und eventuell noch eine Schippe draufsetzen? (Seine Träume waren ja auch relevant bei Ingo/Diana, nach der Bea-Trennung.) Und wie würde beispielsweise der von Ingo viel geplagte Marian auf das Ganze reagieren? Außerdem: Nachdem beide den Gedanken bereits so weit von sich geschoben haben, wie würde sich da nach allem wohl die allmählich Anbahnung gestalten? 
Ich weiß nicht, ob es besonders wichtig ist, aber in den Folgen 3477 und 3478 wurde die Annette-Thematik noch einmal kurz angerissen. Einmal von Deniz, der Jenny an ihre Schuld erinnerte (“Du [bist] die Letzte, in die sich Ingo verlieben würde”). Und dann von Ingo, der selbst über seine eigene (Beinahe-)Schuld reflektieren durfte (“Ich wollte [Jenny am Abhang] sterben lassen”). Bedeutsam? Wenn ja, in welche Richtung?
Ich hatte ursprünglich geplant, für diesen Post meinen großen Verschwörungstheoretiker-Hut aufzusetzen und -- mehr oder weniger ernsthaft -- für einen Jingo-Beweis innerhalb der Serie zu argumentieren. Leider, leider kann ich angesichts der Folgen 3481 und 3482 dabei meine Vernunft aber nur so weit von mir wegschieben. Es ist schlichtweg (noch?) nicht so weit, aber die Vorarbeit ist getan und ich würde sagen, die Chancen auf Jingo sind daher höher als jemals zuvor.
TL;DR: AWZ, shoot your shot!
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Einstmals war die Geschichte unter Iris von Walden's Kalendergeschichten BER - SeptemBER bis DezemBER  unter Reformationstag. Aber nachdem sie ihre Bücher alle zurückgezogen hat ebenso wie Leandrah , haben wir Sonja Berner, Malon Herbst und eben ich Anja Holm diese neu zusammengestellt. Alle Geschichten, es war ja ein regelrechter Schatz. Und wir hatten schon vor daran mitgearbeitet. Malon und Sonja hatten sich diese speziellen Bücher wie Fetische und Männer im Wandel so wie die Tabu Zone Telefonsex, den wir alle mehr oder weniger praktizierten  herausgepickt. Iris und Leandrah arbeiten in dem Bereich weiter und wir schreiben
 aus Mittendrin - Die Thesen der WG
 Nach vier Wochen platzte Stefanie und Marlene der Kragen. Sie riefen eine Sitzung ein.
„So geht das nicht“, sagten beide. „Ihr könnt euch nicht bedienen wie ihr wollt, und auf der anderen Seite euch um nichts kümmern.“
 „Wir müssen die nächsten Jahre miteinander auskommen, das heißt, jeder von uns trägt sein Scherflein dazu bei, das das reibungslos funktioniert. Wir haben jetzt einen Plan gemacht und der wird strikt eingehalten. Damit keiner zu meckern hat, geht das ganze reihum. Zuständig für das Duschbad diese Woche, ist Florian. Für die WC' s und den Flur ich“, sagte Stefanie. „Für das Gemeinschaftszimmer incl. Balkon, Marlene und Stefan für die Küche.
Die eigenen Zimmer unterliegen der eigenen Obhut. Und, lasst uns eine Gemeinschaftskasse einrichten, bei der jeder 15€ in die Kasse tut, und wer Küchendienst hat auch davon einkauft, sinnvoll nach Plan versteht sich. Kochen kann jeder von uns, damit sparen wir auch wieder. Und wenn wir gemeinsam kochen, dann waschen wir auch gemeinsam ab, bzw. packen es gemeinsam in den Geschirrspüler. Und wer seinen Part nicht erfüllt, der zahlt 50€ in eine Strafkasse ein.“
  „Das ist ein bisschen viel“, maulte Stefan.
„Finde ich auch“, sagte Marlene. „Andererseits soll es wehtun und man kann es ja vermeiden, indem man seinen Aufgabenbereich erfüllt.“
„Genau“, sagte Stefanie. „Diese Liste hänge ich jetzt für den Monat aus im Duschbad an der Tür, im Flur, im Gemeinschaftszimmer, in der Küche da kann jeder einsehen wann er dran ist.“
 „Wow, die Thesen der WG“, lästerte Stefan.
„Du hast es erfasst“, sagte Stefanie.
In der WG unter Ihnen, krachte es eine Woche später und zwar haute Moritz mit der Faust auf den Tisch.
„Was für ein Dreckstall“, fauchte er. „Mir scheint ein Miteinander kennt ihr nicht.
Deshalb stellen wir jetzt einen Plan auf, wer welche Arbeiten und zwar im Wechsel so das jeder Mal, jeden Bereich übernimmt. Ein Plan gilt immer für eine Woche. Ich würde sagen, Tamara beginnt mit dem Gemeinschaftszimmer und dem Balkon, weil sie dieses mit ihren abbeizen und hobeln ganz schön versaut. Ich übernehme das Duschbad und Emma die Küche. Und Finn du Flur und WC' s. Die Liste, wie es dann weiter geht,  hänge ich in jedem Bereich aus. Regeln müssen einfach sein beim Zusammenleben. Für sein Zimmer ist jeder selbst verantwortlich. Schlampt jemand, zahlt er 50€ in eine Strafkasse.“
„Das ist viel“, jammerte Emma.
„Soll es auch sein, nur so lernen einige ihren Part zu leisten.“ Moritz blieb hart.
 Hier in dieser WG achtete im Gegensatz zu oben, jeder auf sein Fach im Kühlschrank und Gefrierfach. Für solche Dinge die man gemeinschaftlich verbrauchte wie Wasser, Milch, Kaffee Nudeln, Reis und Kartoffeln, gab jeder in der Woche 10€. Finn kochte gern und gut, mit irgendeinem der Grundnahrungsmittel.
Seine Models für neue Frisuren, fand er im Haus. Und auch den anderen schnitt er die Haare, dafür nähte Frau Schneider ihm neue Hosen.
 Frau Schröder bügelte gern und so hatte sie Wäschekörbe voll davon in ihrer Wohnung. Das Miteinander im Haus klappte. Von Nachhilfe bis juristische Hilfe und die Versorgung des einen oder anderen Tierchens, im Gegenzug zu frischer Marmelade, frischen Apfelmus, Einladungen zu Kartoffelpuffer, Blechkuchen oder einem leckeren Eintopf, wenn sie sahen das die WG von einem langen Tag zurückkam.
Die erste Kommode von Tamara war bearbeitet und fertig ein richtiges Schmuckstück.
„Wow.“ Die anderen zeigten sich beeindruckt. „Mach bitte weiter“, baten die anderen.
„Herr Kehler will uns die Ottomane und die Sessel beziehen, er meint, das macht er mit lauter Reststücken“, erzählte Finn.
 „Du hast echt was drauf Tamara“, sagte Moritz.
In den Semesterferien hatten alle gejobbt. Ein bisschen Geld auf die hohe Kante gelegt. Mittlerweise hatte sich das Miteinander der beiden WG's,  in Sachen Plan für Ordnung und Sauberkeit durchgesetzt.
Sie unternahmen auch einiges gemeinsam. Und so war es nicht verwunderlich, das sich auch Pärchen Konstellationen ergaben …Thesen hin oder her. So etwas konnte man doch nicht unterbinden. Nach einem Jahr des WG Lebens ergaben sich folgende Konstellationen. Jonas und Marlene waren sich näher gekommen. Auch zwischen Stefan aus der 5. und Britta aus der 4. knisterte es. Lauter Nordsüdgefälle.
 Als Stefanie die beiden, also Marlene und Jonas das erste Mal händchenhaltend unterwegs beim Kinobesuch sah, schüttelte sie den Kopf. War das Liebe oder eine Zweckgemeinschaft… so nach dem Motto, ich brauch keinen Tierarzt kommen lassen, meine Freundin ist Tierärztin, die kann sich um die Tiere kümmern. Jonas war sehr praktisch veranlagt, das hatten alle aus der WG schon mitbekommen.
 Und manchmal ein richtig sturer Bauernschädel. Auf der anderen Seite  brachte er bei gelegentlichen Besuchen von zu Hause, auch mal Eier, Kartoffeln, frisches Gemüse und Obst mit. Hin und wieder war es auch mal Frischfleisch, etwas, was dann wieder die Haushaltskasse der WG entlastete.
Für Jonas war Marlene eine tolle Frau und sie hatte den Aspekt etwas Positives mit in die Beziehung zu bringen, einen Beruf, den man als Landwirt mit Tierhaltung echt zu schätzen wusste, also warum nicht das angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Marlene war auch schwer verliebt und Jonas Eltern waren ja so nett zu ihr gewesen, dieser schöne große Hof, eine ehemalige LPG war auf Bio umgestellt worden. Sie fühlte sich da sehr wohl. Jetzt saßen sie oft zusammen in einem der Zimmer und kümmerten sich kaum mehr um das WG Leben.
 Hinter Ihnen mussten die anderen nonstop hinterher räumen, was natürlich wieder Anlass zu Streit gab und so wurden die Thesen um einige Punkte erweitert.
Florian, der jetzt auch mal ein Praktikum im Krankenhaus machen musste, hatte dadurch des öfteren Schichtdienst, wenn er dann schlaftrunken in die Wohnung kam, hatte er es dann schon erlebt dass Marlene sich auf dem Küchentisch von Jonas ficken ließ. Aber heute hatten sie sich des Gemüsekorbes bemächtigt.
 Heute hatte er in der Notfallaufnahme seinen ersten Tag gehabt, das war hart, sehr hart gewesen. Und als er das hier sah, da reichte es ihm. Er fasste sich an die Stirn, als wollte er seinen Augen nicht trauen und bekam dann einen Wutanfall, was die anderen auf den Plan rief und somit wieder eine neue These auf dem Plan einbrachte.
„Treibt es nicht zu bunt“, riet Stefanie den beiden anschließend.
 „Du bist ja nur neidisch“, sagte Marlene schnippisch. „ Auf Florian brauchst du nicht zu hoffen, der fickt jetzt wahrscheinlich Krankenschwester um Krankenschwester.“
Stefanie mahlte mit den Zähnen. Mit Florian war im Moment gar nicht viel anzufangen. Ihn nahm der Schichtdienst  und gerade auch die Notfallaufnahme, sehr mit.
Außerdem war sie in der letzten Zeit immer mal mit Moritz ausgegangen, oder auch mit Finn…Meine Güte wen der alle kannte. Es war immer sehr lustig mit seinen Bekannten.
 Heute Abend war sie auch wieder mit ihm verabredet, eine seiner Kundinnen hatte ihm Theaterkarten geschenkt, sie war, so erzählte er, Theaterschneiderin dort, und so kam er dann hin und wieder mal in den Genuss von Premierenkarten und anschließenden Feiern mit Stars und Sternchen.
Sie machte sich also schick zurecht, war gerade dabei, die Augen zu schminken, als sie von kleinen spitzen Schreien irritiert wurde. Eindeutig nicht die Landeier, die waren an diesem Wochenende mal wieder auf das Gut gefahren.  Aber wer? Sie wurde neugierig. Folgte den Stimmen und sah, dass die Tür zu Stefans Zimmer nur angelehnt war und dieser auf seinem heiligen Schreibtisch Britta durchfickte.
 Sieh mal an, die beiden hatten sich also gefunden und egal, wie man es drehte, auch wieder so eine Zweckgemeinschaft.
„Liebling unsere Praxen werden sich auf das vortrefflichste ergänzen“, flüsterte ein müder Florian hinter ihr.
Stefanie drehte sich zu ihm um. „Du siehst müde aus.“
  Die Thesen in der WG
 Schlüssel nicht von innen in der Wohnungstür stecken lassen, sonst können die anderen nicht rein!
 Fenster nur mit Riegel offen stehen haben, sonst Scherben!
 Licht nicht brennen lassen wenn du die Wohnung verlässt! - Herd ausstellen, ebenso Bügeleisen, Kaffeemaschine, PC, etc.! (hat was mit Energie sparen zu tun)
 Essbares in den Kühlschrank packen!
 Wir sitzen alle auf der Toilette!
 Vergiss nicht den Müll / Biomüll mit runter zu nehmen!
 Leere Flaschen mit runter nehmen!
Papiermüll nicht vergessen!
 Wenn nur noch 1 Kiste Wasser da ist, Neues besorgen!
Pfandkiste und andere Pfandsachen mitnehmen!
 Keine Tiere - da nicht abgesprochen!
 Wohnungstür von außen abschließen wenn Du gehst!
 Rauchen nur auf dem Balkon oder im eigenen Zimmer nicht in den gemeinschaftlich genutzten Räumen!
 Musik nur so laut hören, dass du andere nicht damit belästigst!
 Schuhe nicht als Stolperfalle irgendwo im Flur liegen lassen – dafür gibt es die Schuhbank!
 Keine Beziehung innerhalb der WG das bringt Ärger!!!
 Und wenn doch:
Kein SEX in den gemeinschaftlich genutzten Räumen
 Grrr. Keine benutzten Kondome rum liegen lassen
 Lautstärke beim Sex in den eigenen 4 Wänden auf ein Maß reduzieren das andere sich nicht bemüßigt fühlen die Wohnung leise zu verlassen um euch nicht zu stören.
 Nicht in fremden Schuhen seinen Erguss abladen.
 Finger weg von meiner Wäsche, meinen Nylons fordern die Frauen
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 Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen
die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
9,50 €
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diefussspurenjesufolgen · 5 years ago
Text
Eine grobe Erfahrung des Begrüßens der Wiederkunft des Herrn
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Ich bin berieselt durch die Teilnahme an online-Versammlungen
Ich begann vor einigen Jahren zusammen mit meiner Familie an den Herrn Jesus zu glauben. Im Jahr 2017 konnte ich aufgrund meiner Arbeit nicht sehr oft an den Versammlungen teilnehmen. Allmählich spürte ich, dass mein Geist nach unten sackte. Wann immer ich Dinge traf, die mir nicht gefielen, offenbarte ich oft meine Hitzköpfigkeit. Obwohl ich mich in meinem Herzen hasste, konnte ich meine Emotionen immer noch nicht kontrollieren. Deshalb betete ich zum Herrn, dass Er mir jemanden zur Seite stellt, der mich im Bibelstudium führen kann, und mir dadurch hilft, meine Beziehung zu Ihm wiederherzustellen.
Eines Tages war ich in einer Facebook-Gruppe und betete für jemanden, als eine Schwester in dieser Gruppe mich als Freund hinzufügte. Danach begannen wir, online über Dinge im Zusammenhang mit dem Glauben zu chatten. Die Schwester wusste viel über die Bibel und ihre Gemeinschaft war sehr erhellend, also war ich dem Herrn sehr dankbar, dass mein Geist wieder einmal gewässert wurde. Einmal lud mich die Schwester ein, eine Predigt zu hören, und ich stimmte ihr freudig zu. Während der Predigt nutzte ein Bruder die Bibel, um uns über den Ursprung des Verderbens der Menschheit zu berichten und darüber, welche Art von Menschen in das Himmelreich eintreten können. Seine Predigt war erhellender als die der Pastoren und mein Herz war voller Licht, als ich zuhörte, und so wurde ich begeistert, die Predigten des Bruders zu hören.
Beeinflusst von Online-Gerüchten und den Pastoren, weigerte ich mich, Gottes Werk der Endzeit zu untersuchen
Gegen Ende unserer nächsten Versammlung sang der Bruder eine Hymne namens „Ich bin entschlossen, Gott zu folgen.“ Da ich diese Hymne noch nie zuvor gehört habe, ging ich aus Neugierde online, um nach ihr zu suchen. Ich klickte auf einen Link und ein vertrautes Bild tauchte auf, und dann erinnerte ich mich, dass dies die Website der Kirche des Allmächtigen Gottes war, und dass die Hymne vom Östlichen Blitz produziert wurde. Ich war fassungslos, weil die Pastoren mir von der Website der Kirche des Allmächtigen Gottes auf dem Projektor gezeigt hatten und sie böse Dinge darüber gesagt hatten. Aber die Predigten, die der Bruder hielt, waren so lichtdurchflutet, also was war los? Dann las ich online viele negative Kommentare über den Östlichen Blitz, also fing ich an, mich vor dem Bruder zu schützen. Danach erzählte ich der Schwester, dass die Hymne, die der Bruder sang, vom Östlichen Blitz stammt und dass sein Glaube anders war als unserer. Die Schwester sagte mir dann, dass wir die Antwort auf dieses Problem beim nächsten Online-Treffen gemeinsam suchen könnten.
Während der Versammlung erzählten wir dem Bruder von den Zweifeln in unseren Herzen. Der Bruder sagte dann, dass wir darauf achten sollten, Gottes Stimme zu hören, wenn wir den wahren Weg untersuchen, anstatt unsere Untersuchung auf die Gerüchte online zu stützen. Er sagte, dass es jetzt die letzten Tage sind und dass der Herr Jesus im Fleisch zurückgekehrt ist und das Werk des Gerichts vollbringt, das mit dem Haus Gottes mit dem Namen Allmächtiger Gott beginnt. Er zeigte uns auch viele Bibelstellen über Gottes Urteilswerk der letzten Tage und die Namensänderung Gottes. Obwohl ich die Prophezeiungen in der Bibel über das Urteilswerk der letzten Tage und den Namen des Allmächtigen Gottes nicht widerlegen konnte, war es für mich schwer zu glauben, was der Bruder sagte, dass der Allmächtige Gott der zurückkehrende Herr Jesus war. Ich dachte: Ist der Allmächtige Gott wirklich der zurückgekehrte Herr Jesus? Ich habe in der Vergangenheit noch nie einen Pastor darüber sprechen hören und der Herr Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Außer dem Herrn Jesus kann uns niemand retten. Wenn ich an den Allmächtigen Gott glaube, werde ich dann nicht den Herrn Jesus verraten? Wäre ich noch in der Lage, in das Königreich des Himmels einzutreten? Als ich an all das dachte, wurde ich unwillig, zuzuhören, was der Bruder zu sagen hatte.
Später wurden von der Facebook-Gruppe meiner Kirche Nachrichten über das Schützen vor Ketzerei verschickt. Als ich sie sah, war ich noch zögerlicher, mit dem Bruder in Kontakt zu bleiben. Ich weigerte mich auch, trotz der zahlreichen Einladungen der Schwester online zu den Versammlungen beizutreten. Aber danach fühlte ich, dass die Predigten des Bruders den Worten des Herrn entsprachen, und so konnten sie keine Ketzerei sein. Als ich all dies dachte, war mein Herz im Krieg mit sich selbst, und ich fühlte mich unglücklich, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte. Danach schickte der Bruder einige Videos im Gruppenchat. Ich spielte diese Videos ab und sah einige Forschungsberichte und Kommentare von westlichen Religionswissenschaftlern. Sie untersuchten die Anschuldigungen der KPCh gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes, und sie bewiesen, dass ein Großteil der negativen Nachrichten im Internet über die Kirche des Allmächtigen Gottes gefälschte Nachrichten waren, die von der KPCh erfunden wurden, ohne jegliche sachliche Grundlage. Sie enthüllten auch, dass die gefälschte Nachricht, die von der KPCh fabriziert wurde, die die Kirche des Allmächtigen Gottes verleumdete und verurteilte, darauf abzielte, religiöse Überzeugungen zu unterdrücken. Erst nachdem ich diese Videos angesehen hatte, wurde mir klar, dass die Gerüchte im Internet alle gefälscht waren. Später sah ich mir auch einen von der Kirche des Allmächtigen Gottes produzierten Evangeliumsfilm an, der vom Bruder durch einen Gruppenchat geschickt wurde. Im Film mussten Brüder und Schwestern oft ihren Treffpunkt wechseln, um nicht von der KPCh verhaftet zu werden. Einige wurden von der KPCh bei Versammlungen verhaftet und grausam gefoltert, andere waren gezwungen, aus ihren Häusern zu fliehen. Ich war sehr traurig, als ich diese Szenen sah, und ich erinnerte mich an einen Ältesten, der einmal nach China ging, um zu predigen, der sagte, dass die KPCh keine Mühe gescheut habe, Christen zu verfolgen, und einige Älteste sogar inhaftiert wurden. Der Sonntagsschullehrer sagte das, weil die KPCh atheistisch ist und an den Marxismus glaubt, wird jeder, der an Gott glaubt, unterdrückt werden. Damals dachte ich, sie würden übertrieben, denn warum sollte die KPCh Gläubige des Herrn, die keinen Diebstahl oder Raub begangen hatten, verhaften? Erst nachdem ich mir diese Videos angesehen hatte, verstand ich, dass es der KPCh mehr darum ging, religiöse Überzeugungen zu unterdrücken als Verbrechen zu bekämpfen, und ihrer Verurteilung der Kirche des Allmächtigen Gottes war nicht zu vertrauen.
Verrät die Akzeptanz von Gottes Werk der Endzeit den Herrn Jesus?
Obwohl ich die Gerüchte der KPCh durchschaute, war ich mir immer noch nicht sicher, ob ich weiterhin auf die Predigten des Bruders hören sollte, denn ich hatte Angst, dass ich den Herrn Jesus verraten würde, wenn ich anfangen würde, an den Allmächtigen Gott zu glauben. Danach riet mir die Schwester, nicht so leicht aufzugeben und eine detaillierte Untersuchung durchzuführen, bevor ich mein endgültiges Urteil gebe. Ich dachte, was sie sagte, sei richtig, denn wenn ich aufgab, ohne herauszufinden, worum es ging, würde ich dann nicht die Gelegenheit verpassen, Ihn aufzunehmen, wenn der Herr tatsächlich zurückgekehrt wäre? Also beschloss ich, mir anzuhören, was der Bruder in der nächsten Versammlung zur Gemeinschaft zu sagen hatte.
Nachdem ich online gegangen war, betrachtete der Bruder meine Frage und sagte: „Alle von uns, die an den Herrn Jesus glauben, wissen, dass der Herr der wahre Gott ist. Wir haben auch viel Gnade und viele Segnungen von Ihm empfangen, und wir sind Ihm sehr dankbar und verbunden. Wenn wir also hören, dass der Herr zurückgekehrt ist, aber dass Er nicht mehr Jesus, sondern der Allmächtige Gott genannt wird, beginnen viele von uns, Skrupel in unseren Herzen zu haben, aus Angst, dass wir an einen anderen Gott glauben und den Herrn verraten würden; deshalb wagen wir es nicht, Gottes Werk zu untersuchen. Aber ist diese Denkweise richtig? Wie wir alle wissen, verurteilten die Pharisäer den Herr Jesus als Er kam, um Sein Werk auszuführen, und bezeichneten Sein Werk als Ketzerei und kollidierten mit der römischen Regierung, um Ihn ans Kreuz zu nageln, weil Sein Name nicht Messias war und Er den Sabbat nicht hielt, und Er ging aus dem Tempel hinaus, um zu arbeiten und zu predigen. Lasst uns darüber nachdenken: Warum haben die Pharisäer, die Jehova Gott von Generation zu Generation gedient hatten und mit eifriger Sorge auf den Messias warteten, nicht erkannt, dass der Herr Jesus der in den Prophezeiungen vorhergesagte Messias war? Denn sie kannten Gott nicht und waren sehr arrogant und eingebildet, und sie verurteilten und verachteten den Herrn aufgrund ihrer Vorstellungen und Phantasien. Letztendlich beendeten sie ihr Leben als Menschen, die an Gott glaubten, sich Ihm aber widersetzten. Wenn wir also die Nachricht hören, dass der Herr zurückgekehrt ist, aber wir uns weigern, sie zu untersuchen, weil sich der Name des Herrn von Jesus in den Allmächtigen Gott geändert hat, wiederholt das nicht einfach die Fehler der Pharisäer während dieser Zeit?“
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Die Gemeinschaft des Bruders gab mir viel zum Nachdenken. Er hat Recht, dachte ich. Gott ist weise und wie Gott wirkt, können wir uns nicht vorstellen. Wenn ich jedoch Gottes Werk nach meinen Vorstellungen und Phantasien beurteilen würde, wäre ich dann nicht genau wie die Pharisäer? Wenn ich daran dachte, beruhigte sich mein Herz sehr, und ich hörte weiter auf die Gemeinschaft des Bruders.
Der Bruder fuhr fort: „Tatsächlich sind Jehova Gott, der Herr Jesus und der Allmächtige Gott ein einziger Gott. Obwohl Ihr Werk und der Ort Ihres Werkes unterschiedlich sind, sind sie alle Werke, die Gott nach den Erfordernissen der verdorbenen Menschheit ausführen muss. Im Zeitalter des Gesetzes wirkte Gott unter dem Namen Jehova. Er verkündete Seine Gesetze, um die neugeborene menschliche Rasse zu leiten, wie sie ihr Leben auf Erden leben soll, und Er drückte Seine Bereitschaft zu Majestät, Zorn und Gnade aus. Menschen, die sich an die Gesetze hielten, hatten Gottes Segen und Gnade. Diejenigen, die gegen die Gesetze verstoßen haben, mussten Sündopfer darbringen, sonst würden sie zu Tode gesteinigt oder durch himmlisches Feuer verbrannt werden. Im letzten Abschnitt des Zeitalters des Gesetzes wurden die Sünden der Menschheit immer schwerer, so dass es keine Sündopfer mehr gab, die für ihre Sünden gesühnt werden konnten. Daher wurde Gott, basierend auf den Nöten der Menschheit, Fleisch und das Werk des Zeitalters der Gnade unter dem Namen Jesus vollbracht, indem Er Seine Disposition der Liebe und Barmherzigkeit zum Ausdruck brachte, der Menschheit reichlich Gnade schenkte, den Weg der Buße predigte, die Menschen lehrte, andere zu lieben, wie sie sich selbst liebten, und für die Menschheit als Sündopfer gekreuzigt wurde. Das Werk des Zeitalters der Gnade dauerte zweitausend Jahre, und obwohl unsere Sünden durch die Erlösung des Herrn vergeben wurden, bleiben unsere Arroganz, Täuschung, Egoismus, Bosheit und andere verdorbene satanische Dispositionen bestehen, und wir leben immer noch in einem Kreislauf der Sünde und des Bekennens, und sind einfach nicht in der Lage, uns von der Fessel der Sünde zu befreien. Ist das nicht wahr?“
Ich sagte: „Es ist in der Tat wahr. Der Herr lehrte uns, tolerant und geduldig zu sein und andere zu lieben, wie wir uns selbst lieben. Obwohl wir manchmal unsere Wut kontrollieren können, gibt es Zeiten, in denen wir auf Dinge stoßen, die im Widerspruch zu unseren Ideen stehen, und wir offenbaren unsere unkontrollierte Hitzigkeit. Selbst wenn wir unsere Sünden vor dem Herrn bekennen und bereuen, können wir immer noch die gleiche Sünde begehen.“
Der Bruder begann wieder mit der Gemeinschaft: „Ja. Obwohl unsere Sünden durch das Erlösungswerk des Herrn Jesus vergeben wurden, ist die satanische Natur, die uns zur Sünde führt, immer noch tief in uns verwurzelt, so dass wir immer noch sündigen und uns Gott zu jeder Zeit und an jedem Ort widersetzen können. Die Bibel sagt: ‚die Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen‘ (Hebräer 12,14). Der Herr Jesus sagt: ‚Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich‘ (Johannes 8,34). Wenn wir weiterhin in diesem Zustand der Sünde und des Bekennens leben, dann können wir, auch wenn das Sündopfer des Herrn Jesus für immer wirksam ist, vom Herrn nicht in das Himmelreich erhoben werden. So führt Gott in den letzten Tagen, basierend auf unseren Bedürfnissen, ein höheres Werk auf der Grundlage des Erlösungswerkes des Herrn Jesus aus, indem Er die Wahrheit ausdrückt, um unsere Sünden zu richten und unsere Ungerechtigkeit zu beseitigen, so dass wir wahre Erlösung erlangen und in das Königreich des Himmels eintreten können. Daran erkennen wir, dass das Werk Jehovas, das Werk des Herrn Jesus und das Werk des Allmächtigen Gottes untrennbar miteinander verbunden sind, mit jeder Stufe der Arbeit, die höher ist als die letzte, und dass sie das Werk eines einzigen Gottes sind. Lasst uns zwei Passagen von Gottes Worten lesen, und wir werden es klarer verstehen.“
Der Allmächtige Gott sagt: „Von der Arbeit Jehovas bis zu der Jesu, und von der Arbeit Jesu bis zu der des aktuellen Zeitalters, decken diese drei Phasen die gesamte Bandbreite der Führung Gottes ab und sind allesamt die Arbeit eines Geistes. Seitdem Er die Welt erschuf, hat Gott immer die Menschheit geführt. Er ist der Anfang und das Ende, Er ist der Erste und der Letzte, und Er ist Derjenige, der ein Zeitalter beginnt und Derjenige, der das Zeitalter beendet. Die drei Arbeitsphasen, in verschiedenen Zeitaltern und an verschiedenen Orten, werden gewiss von einem Geist durchgeführt. Alle, die diese drei Phasen trennen, widersetzen sich Gott. Jetzt musst du verstehen, dass die gesamte Arbeit, von der ersten Phase an bis heute, die Arbeit eines einzigen Gottes ist, die Arbeit eines Geistes, woran es keinen Zweifel gibt.“ „Nach dem Werk von Jehova wurde Jesus Fleisch, um Sein Werk unter den Menschen zu tun. Sein Werk wurde nicht isoliert ausgeführt, sondern baute auf das Werk von Jehova auf. Es war ein Werk für ein neues Zeitalter, nachdem Gott das Zeitalter des Gesetzes beendet hatte. In ähnlicher Weise führte Gott, nachdem das Werk von Jesus endete, noch immer Sein Werk für das nächste Zeitalter weiter, denn die gesamte Führung Gottes schreitet immer weiter voran. Wenn das alte Zeitalter vergeht, wird es durch ein neues Zeitalter ersetzt, und sobald das alte Werk beendet worden ist, wird ein neues Werk die Führung Gottes fortsetzen. Diese Menschwerdung ist Gottes zweite Menschwerdung nach der Vollendung des Werkes von Jesus. Natürlich erfolgt diese Menschwerdung nicht eigenständig, sondern ist die dritte Stufe des Werkes nach dem Zeitalter des Gesetzes und dem Zeitalter der Gnade. Jede neue Stufe von Gottes Werk bringt immer einen Neuanfang und ein neues Zeitalter. Also gibt es auch entsprechende Veränderungen in der Disposition Gottes, in Seiner Art zu wirken, in dem Schauplatz Seines Wirkens und in Seinem Namen. Kein Wunder also, dass es für den Menschen schwierig ist, das Werk Gottes in dem neuen Zeitalter anzunehmen. Doch unabhängig davon, wie der Mensch sich Gott widersetzt, Gott tut stets Sein Werk und führt stets die ganze Menschheit vorwärts. Als Jesus in die Welt des Menschen kam, brachte Er das Zeitalter der Gnade und beendete das Zeitalter des Gesetzes. Während der letzten Tage wurde Gott erneut Fleisch, und als Er dieses Mal Fleisch wurde, beendete Er das Zeitalter der Gnade und brachte das Zeitalter des Königreichs. All jene, die die zweite Menschwerdung Gottes annehmen, werden in das Zeitalter des Königreichs geführt werden und in der Lage sein, die Leitung Gottes persönlich zu akzeptieren. Obgleich Jesus viel unter den Menschen wirkte, vollendete Er nur die Erlösung der ganzen Menschheit, wurde des Menschen Sündopfer und befreite den Menschen nicht von seiner ganzen verdorbenen Gesinnung. Den Menschen völlig vor dem Einfluss Satans zu retten, verlangte nicht nur von Jesus, die Sünden des Menschen als das Sündopfer auf Sich zu nehmen, sondern verlangte auch von Gott, ein größeres Werk zu tun, um den Menschen völlig von seiner Gesinnung zu befreien, die von Satan verdorben wurde. Und so ist Gott, nachdem dem Menschen seine Sünden vergeben wurden, zum Fleisch zurückgekehrt, um den Menschen in das neue Zeitalter zu führen, und hat das Werk der Züchtigung und des Gerichts begonnen, und dieses Werk hat den Menschen in ein höheres Reich gebracht. All jene, die sich Seiner Herrschaft unterwerfen, werden sich an höherer Wahrheit erfreuen und größere Segnungen empfangen. Sie werden wahrlich im Licht leben und werden die Wahrheit, den Weg und das Leben gewinnen.“
Nachdem er die Worte des Allmächtigen Gottes gelesen hatte, sagte der Bruder: „Erst wenn das Werk Jehovas, das Werk des Herrn Jesus und das Werk des Allmächtigen Gottes als Ganzes betrachtet werden, bildet es das gesamte Werk Gottes, das die Menschheit rettet. Tatsächlich wird sich jedes Mal, wenn Gott eine Phase des neuen Werkes beginnt, die Disposition, die Er ausdrückt, die Art und Weise, wie Er arbeitet, Sein Name und der Ort Seines Werkes ändern, aber diese drei Phasen der Arbeit sind eng miteinander verbunden. Der Herr Jesus vollbrachte das Erlösungswerk auf der Grundlage des Werkes Jehovas Gottes. In den letzten Tagen drückt der Allmächtige Gott auf der Grundlage des Erlösungswerkes des Herrn Jesus die Wahrheit aus und vollbringt das Werk des Gerichts, beginnend mit dem Haus Gottes, indem Er uns all die Geheimnisse offenbart, die seit der Erschaffung der Welt verborgen geblieben sind. Zum Beispiel, wie sich die gesamte Menschheit bis heute entwickelt hat, die Geheimnisse der drei Phasen der Arbeit, die zukünftigen Ziele der Menschheit und so weiter. Darüber hinaus hat Gott auch Wahrheiten ausgesprochen, um unsere sündige Natur zu enthüllen, unsere Rebellion und Ungerechtigkeit zu richten und uns den Weg zur Reinigung unserer Sünden zu zeigen. Diejenigen, die Gottes Werk des Gerichts der letzten Tage annehmen, werden mehr von der Wahrheit erfahren, mehr und mehr von ihrer satanischen Natur erfahren und mehr von Gottes gerechter und unantastbarer Disposition verstehen, und so werden sie die Wahrheit allmählich in die Tat umsetzen, sich von der Knechtschaft ihrer satanischen Natur befreien und den Weg der Gottesfurcht und der Ablehnung vom Bösen beschreiten. Wenn unsere verdorbenen Dispositionen gereinigt sind und wir zu Menschen werden, die Gott gehorchen und Gott fürchten, dann können wir in Gottes Segen leben, und auch Gottes Werk zur Rettung der Menschheit wird vollendet sein. Es ist genau wie die Prophezeiung in der Offenbarung: ‚Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst‘“ (Offenbarung 21,6).
Durch Gottes Worte und die Gemeinschaft des Bruders habe ich verstanden, dass jede Phase des Werkes Gottes auf der vorherigen Phase Seines Werkes aufbaut, jede immer höher als die letzte, und dass alle drei Phasen des Werkes Gottes zusammenkommen, um das gesamte Werk Gottes zu bilden, das die menschliche Rasse rettet. Ohne die Erlösung des Herrn Jesus hätte die Menschheit für immer nach dem Gesetz gelebt; wenn Gott nicht gekommen wäre, um das Werk der Vertreibung der Sünde zu tun, könnten wir nur in einem Zustand der Sünde und des Bekennens leben, und wir wären nie in der Lage, uns von der Knechtschaft der Sünde zu befreien. Nur wenn wir Gottes Urteilswerk der letzten Tage annehmen, können wir unser verdorbenes Gemüt verstehen, können wir unser Fleisch aufgeben und die Wahrheit praktizieren, um eine Veränderung unserer Gemütsverfassung zu erreichen, und nur dann werden wir qualifiziert sein, in das Königreich des Himmels einzutreten. Dann schickte uns der Bruder ein farbenfrohes Bild, das die drei Phasen des Werkes Gottes veranschaulicht und mir ein klareres Verständnis der drei Phasen des Werkes Gottes zur Rettung der Menschheit ermöglicht. Ich habe gesehen, dass die Wirkungsweise Gottes, der Ort Seines Werkes und Sein Name in jedem Zeitalter unterschiedlich sind, aber alle drei Phasen der Arbeit sind eng miteinander verbunden und jede Phase ist unerlässlich. Gott rettet den Menschen Schritt für Schritt aus dem Reich des Satans, und ich konnte nicht anders, als mich tief bewegt von Gottes Erstaunen und Weisheit zu fühlen: Außer Gott ist niemand sonst in der Lage, dieses Werk zu vollbringen! In diesem Moment fühlte ich mich so unglaublich befreit, und ich diskriminierte den Bruder nicht mehr, und auch unsere Versammlungen wurden entspannter und lebendiger.
Ich lerne Gottes Werk kennen und folge den Fußstapfen des Lammes
Später schickte mir der Bruder zwei Passagen von Gottes Worten. Allmächtiger Gott sagte: „Die drei Phasen des Werkes wurden von einem Gott durchgeführt; dies ist die größte Vision und ist der einzige Weg zur Gotteskenntnis. Die drei Phasen des Werkes konnten nur von Gott Selbst verrichtet worden sein und kein Mensch könnte eine solches Werk in Seinem Namen tun – das heißt, dass nur Gott Selbst Sein eigenes Werk vom Anfang bis heute getan haben konnte.“ „Nur diejenigen, die die drei Phasen des Werkes kennen und wertschätzen, können Gott vollkommen und genau kennen. Zumindest werden sie Gott nicht als den Gott der Israeliten oder der Juden definieren und sie werden Ihn nicht als einen Gott betrachten, der um der Menschen willen ewiglich gekreuzigt wird. Wenn du Gott nur durch eine Phase Seines Werkes erfährst, dann ist dein Wissen viel zu gering. Dein Wissen ist nicht mehr als ein Tropfen im Ozean. Warum sonst würden viele der alten religiösen Garde Gott lebendig ans Kreuz schlagen? Liegt es nicht daran, dass der Mensch Gott innerhalb gewisser Rahmenbedingungen beschränkt?“
Die Brüdergemeinschaft sagte: „Aus Gottes Worten können wir verstehen, dass das Wissen um die drei Stufen des Werkes Gottes der Weg ist, um Gott zu erkennen. Nur wenn wir die drei Stufen des Wirkens Gottes kennen, können wir Gottes Disposition in ihrer Gesamtheit kennen, Gottes viele Methoden zur Rettung der Menschheit kennen, Gottes Weisheit erkennen und Gottes ganze Absicht verstehen, die Menschheit zu retten, wodurch wir alle Vorstellungen und Vorurteile, die wir über Gott haben, zerstreuen können. Wenn unser Wissen über Gott nur in einer Phase von Gottes Werk bleibt, und wir denken, dass Gott nur Jehova genannt werden und Gesetze verkünden könnte, um das Leben der Menschheit zu leiten, oder dass Gott nur der Herr Jesus genannt werden könnte, der der Menschheit Gnade schenkt, dann wird es für uns sehr einfach sein, Gott auf der Grundlage unserer Ideen und Vorstellungen zu begrenzen. Gegenwärtig klammern sich viele Pastoren und Älteste der Ordenswelt nur an das Werk des Herrn Jesus und denken, dass jedes Werk, das über das Werk der Erlösung hinausgeht, das am Kreuz vollbracht wurde, nicht Gottes Werk ist und dass jeder, dessen Name nicht Jesus ist, nicht der zurückgegebene Herr ist. Sie unternehmen alle Anstrengungen, um das Werk des Allmächtigen Gottes der letzten Tage herauszufordern und zu verurteilen und sogar Gerüchte über den Allmächtigen Gott zu verbreiten, um Gläubige daran zu hindern, den wahren Weg zu gehen. Worin besteht der Unterschied zwischen ihnen und den Pharisäern? Wenn wir die drei Phasen der Arbeit Gottes nicht kennen – und wir haben kein Herz des demütigen Suchens -, dann wird es für uns sehr einfach sein, so zu sein, wie die Israeliten damals waren, religiösen Führern zu folgen, um das Kommen Gottes zu verurteilen und abzulehnen, Dinge zu tun, die Gott ablehnen und am Ende die Disposition Gottes zu verletzen und so Gottes Erlösung zu verlieren.“
Nachdem ich der Gemeinschaft des Bruders zugehört hatte, erinnerte ich mich daran, dass ich, weil ich nichts von Gottes Werk gewusst hatte und blind auf die Worte des Pastors gehört hatte, fast die Gelegenheit verpasst hatte, die Rückkehr des Herrn willkommen zu heißen; ich hasste mich wirklich dafür, dass ich damals so dumm und ignorant war. Gleichzeitig war mein Herz von Dankbarkeit für den Herrn erfüllt. Ich sagte: “ Dank sei Gott! Jetzt weiß ich, dass der Allmächtige Gott und der Herr Jesus ein einziger Gott sind. Ohne Gottes Barmherzigkeit und Gnade wäre ich wie die Israeliten damals gewesen, von den religiösen Führern getäuscht, auf den Herrn gewartet, aber sich dem Herrn widersetzt und Ihn abgelehnt und am Ende von Gott verlassen und eliminiert“.
Der Bruder sagte: „Dank sei Gott. Da wir verstehen, dass die drei Stufen der Arbeit von einem einzigen Gott ausgeführt werden, können wir wissen, dass die Nachfolge des Allmächtigen Gottes nicht den Herrn Jesus verrät, sondern den zurückgekehrten Herrn Jesus begrüßt und in die Fußstapfen des Lammes tritt. Wie die Offenbarung sagt: ‚denn sie sind Jungfrauen-und folgen dem Lamme nach, wo es hingeht‘“ (Offenbarung 14,4).
Als wir das hörten, waren die Schwester und ich sehr aufgeregt, denn es ist ein großer Segen, in die Fußstapfen des Lammes treten zu können! Dank sei Gott, dass Er sich nicht an meine Dummheit und Unwissenheit erinnert hat, dass Er mich die Gerüchte der KPCh durch die Gemeinschaft des Bruders durchschauen ließ und dass Er mir ermöglichte, meine Auffassungen und Vorstellungen loszulassen und die Rückkehr des Herrn zu begrüßen. Danach begann ich, an Treffen mit Brüdern und Schwestern teilzunehmen. Durch das Lesen von Gottes Worten und das Anschauen von Evangeliumsfilmen, die von der Kirche des Allmächtigen Gottes produziert wurden, lernte ich viele Wahrheiten kennen, die ich in der Vergangenheit nicht verstanden hatte. Nach einem Monat war ich mir völlig sicher, dass der Allmächtige Gott der zurückgekehrte Herr Jesus ist, und ich nahm das Werk Gottes der letzten Tage an. Dank sei Gott. Alle Ehre sei dem Allmächtigen Gott!
Der Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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wernerkraeutler · 6 years ago
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Ingwer, Curcuma, Sezuan-Pfeffer aus Südtirol? Dazu noch alle nur denkbaren Kräuter? Duftende Parfums, die den Namen des wohl berühmtesten Südtirolers tragen? Dazu noch exklusive Kosmetikartikel, die in den teuersten Wellness-Tempeln Anwendung finden. Und bald als Draufgabe noch ein großes Sortiment von BIO-Nudeln. Woher das alles stammt? Aus Goldrain im Vinschgau. Genauer: aus dem Kräuterschlössl.
Für Kenner ist das Kräuterschlössl längst zu einem Synonym für Innovation und BIO-Produktion geworden. Hinter diesem Erfolg steht eine Familie, die sich ganz und gar dem BIO-Anbau verschrieben hat: die 4 Generationen Familie Gluderer.
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Das Kräuterschlössl in der Morgensonne.
Kräuterzucht inmitten trostloser Apfelmonokultur
Von einem ‚Kräuterprojekt in Goldrain‘ hatte mir Hans Haid, der kürzlich verstorbene große Tiroler Volkskundler, erstmals Mitte der 90er Jahre erzählt. Und zwar im Zusammenhang mit Recherchen, die er über das ‚neue Leben in den Alpen‘ angestellt hatte. Ich hatte Hans kennengelernt, als er mein Projekt recherchierte, das ich Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts im Großen Walsertal in Vorarlberg gestartet hatte: die KOPRA, eine „KOnsumenten-PRoduzenten-Arbeitsgemeinschaft“, zur Vermarktung bergbäuerlicher Erzeugnisse.
Urban Gluderer, den Begründer des Kräuterschlössls in Goldrain habe ich allerdings erst sehr viel später persönlich kennen gelernt. Wie könnte es anders sein als bei einer Veranstaltung zum ‚Wunder von Mals‘. Da war’s gut zu wissen, einen Mann vor mir zu haben, der nicht nur zu den Pionieren des giftfreien Anbaus zählt, sondern auch ein glühender Vertreter des BIO-Anbaus ist. Allerdings war unser Kennenlernen im übertragenen Sinn von ‚giftigen Pestizidwolken‘ überschattet. Urban und sein Kräuterprojekt liegen nämlich inmitten von riesigen Apfelmonokulturen die jährlich bis zu 30mal mit Pestiziden ‚behandelt‘ werden. Und er hatte grad einen Prozess gegen die Giftbarone laufen der ihm sein ‚finanzielles Genick‘ hätte brechen können. Der Ausgang hat allerdings ergeben, dass die Giftler jetzt wenigstens sagen müssen, WAS sie WANN für Gifte spritzen. —> Siehe auch mein Blogpost „Giftspritzende Apfelbarone bedrohen innovativen BIO-Bauern“.
Kaum sichtbar im Sommer: das Schlössl an der Schanze in Goldrain
Apfelzucht soweit das Auge reicht.
Schloss Goldrain ist von Apfelmonokulturen eingekreist
„Ich hatte keine andere Wahl, als alle meine Pflanzungen mit riesigen und teuren Folientunneln abzudecken“, erklärt er mir bei der Begrüßung auf seinem Kräuterschlössl. „Bezahlen musste ich das alles selbst. Ansonsten müsste ich sofort aufhören BIO-Kräuter zu züchten.“ So ist das in Südtirol. Nicht der Verursacher zahlt. Wer die Nachteile im Land der Apfelmonokulturen hat muss die Schutzvorrichtungen auch noch selbst berappen.
Apfelzucht mit DDR-Geruch
Ich bin mir auf dem Weg vom Bahnhof zu seinem Kräuterhof wie in einem Tunnel ohne Deke vorgekommen. Ich spazierte durch eine links und rechts aufragende Wand aus verkrüppelten Bäumen. Die grotesk ausschauenden  Apfelbäume ähneln riesigen Bohnenstangen. Mit dem Unterschied, dass sie Äste austreiben und die Aussicht auf die Berge verstellen. Bäume kann man zu diesen absurd aussehenden Pflanzen nicht mehr sagen. Die ganz sicher sofort umpurzeln würden wären sie nicht an Drähten festgemacht. Die wiederum sind zwischen aus Beton gegossenen, meterhohen Säulen gespannt. Im Winter und Frühling, wenn die Bäumchen kein Laub haben fühlte ich mich wie vor 40 Jahren, als ich meine Großeltern in der DDR besuchte. Der Eiserne Vorhang schaute genauso aus: Betonpfosten dicht an dicht und dazwischen Draht. Der einzige Unterschied: in der DDR war’s Stacheldraht.
Zuerst Nebenerwerbslandwirtschaft
„Vor knapp 30 Jahren überschrieb mir mein Vater 3.600 m2 besten Landwirtschaftsgrundes in Goldrain“, beginnt Urban die Geschichte des Kräuterschlössl zu erzählen. „Auch der Vater hatte Apfelbäume gepflanzt, Sämlinge, konventionell bewirtschaftet, wie es alle machten. Ich habe diese dann sofort auf Bio umgestellt.  Und, ganz wichtig: „In meiner Kindheit war von den Apfel-Monokulturen weit und breit noch nichts zu sehen. Meine Eltern  lebten vorerst ein ruhiges Leben in einer Nebenerwerbslandwirtschaft mit Kühen, später mit Äpfeln und Zimmervermietung.” Urban erlernte das Tischlerhandwerk und arbeitete dann  als Landesangestellter in einem Sozialzentrum und innerhalb eines sozialpsychiatrischen Projektes, das auch eine Kräuterzucht umfasste.
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Urban und Annemarie Gluderer beim Blütenverlesen.
  2003 war’s dann soweit. Er hatte „Feuer gefangen“, schmiss seinen sicheren Landes-Job hin um sich ab sofort der Kräuterzucht zu widmen. „Ich war 40 Jahre alt und hatte ein Ziel: in aller Ruhe Teekräuter zu züchten und gegebenenfalls auch noch ein wohlschmeckendes Kräutersalz herzustellen“ erzählt er schmunzelnd. Von einem ‚Kräuterschlössl‘ war schon zwei Jahre später die Rede, als die Familie Gluderer das in Gelb gehaltene Betriebsgebäude mit den auffallenden Zinnen in Betrieb nahm. Die Sache mit der Ruhe hat sich schon bald als trügerisch, ja sogar als falsch herausgestellt.
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Das Kräuterschlössl in Goldrain ganz im Stil des Ansitzes ‘Schanzen’ in Goldrain.
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Ansitz Schanzen, Goldrain
BIO-Kräuterkosmetik
Denn nun meldeten sich plötzlich Hotels, die sich für Kräuterkosmetik interessierten. Die Wellness-Welle nahm damals volle Fahrt auf. Deren Bedingung: Sie mussten aus heimischen Kräutern, Früchten oder Beeren hergestellt sein. Und Urban hatte grad ausgiebig mit der Vinschger Marille experimentiert. So kam er mit den „Dolce Vita Hotels“ ins Geschäft. Eine Beziehung, die heute noch floriert und andere Betriebe zum Kräuterschlössl geführt hat, wie die Biohotels, die Therme von Meran und viele andere mehr. Damit hatte er eine Produktserie geboren, die immer noch sehr erfolgreich ist.
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„Natürlich konnten wir die Rezepturen für Kosmetikprodukte nicht selbst innerhalb der Familie entwickeln“, sagt Urban. Aber auch hier fand er einen kongenialen Partner. „Ein Chemiker, der gleichzeitig auch ausgewiesener Kräuterspezialist ist, hat da einen ganz maßgeblichen Anteil am Erfolg.“
Die Papstwahl und das Kräuterschlössl
Dem rührigen Kräuterfex kam schon bald wieder das Schicksal zu Hilfe. Just, als der deutsche Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt worden war lief im ZDF ein Film über das Südtiroler Kräuterschlössl. 5 Millionen Deutsche harrten vor den Fernsehschirmen und sahen quasi nebenbei das gelbe Schlössl, quasi als ‚Füller‘ zur Papstwahl. „Sie dachten wohl, dass das von einem verrückten Typen gebaut worden sei“ lacht Urban. Jetzt aber schoss die Bekanntheit des Kräuterschlössls durch die Decke. Und ist in Deutschland bis heute auf hohem Niveau geblieben. Das ist auch der Grund, weshalb viele Deutsche Urlauber in Goldrain im Schlössl auftauchen, um die vorbildliche BIO-Zucht mit eigenen Augen zu sehen und sich dabei mit Qualitätsprodukten vom Kräuterschlössl einzudecken. Wer die Wahl hat, hat im Kräuterschlössl die Qual. Denn die Produktpalette ist vielfältig und umfasst über 200 verschiedene Produkte.
Der Duft der 8000er. Eine Messner-Parfumserie 
Und dann ist da noch die Sache mit dem Reinhold Messner. Klar, der berühmte Bergsteiger thront auf Schloss Juval, hoch über dem Vinschgau und ganz in der Nähe der Gluderschen Kräuterfelder. Da Urban das Projekt des genossenschaftlichen Vinschger Bauernladens („Vereinte Vinschger Vielfalt) unterstützte und dort im Vorstand sitzt kam er auch mit der Bergsteigerlegende in Kontakt. Der war und ist ja auch Großsponsor dieses Projektes. Messner stellte der Genossenschaft auch das Grundstück für 21 Jahre zur Verfügung. Und er hat sich auch finanziell am Bau des Geschäftshauses beteiligt.
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Auf dem Dach des Schlössls: Urban Gluderer mit seinem weltberühmten ‘Nachbarn’ Reinhold Messner.
„Eines Tages wollte er  mit mir reden. Ich hatte eigentlich Angst, dass er mich auf eine Bergtour einladen wollte, der geht ja auf die Berge wie die Feuerwehr“ lacht Urban. Nichts dergleichen. Ob er denn für ihn eine Parfumserie entwickeln wolle, er züchte ja viele Kräuter, fragte Messner Gluderer. Die Bergsteigerlegende hatte dabei eher an einen Gag gedacht, Urban aber meinte es ernst.
Der setzte sofort alle Hebel in Bewegung, den Traum vom Messner-Parfum real werden zu lassen. Die Anfänge sind gemacht und fantastisch gelungen, wie ich gerne bestätige. Denn Urban hat mir den Manaslu-Duft zur Probe gegeben, den ich inzwischen heiß liebe.
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Manaslu, ein ‘Messner-Parfum’, hergestellt vom Kräuterschlössl.
Ein Quasi-Ritterschlag fürs Kräuterschlössl
Für mich war es  eine indiskrete Frage. Aber Ich wollte endlich wissen, was ein derartiger Promi dafür verlangt, seinen Namen herzugeben. „Wieviel zahlst Du dafür, den Namen Messner verwenden zu dürfen?“. Die Antwort ist überraschend: „Keinen Cent. Reinhold Messner schätzt unsere Arbeit und verdient Null, obwohl er seinen Namen hergibt.“ Wenn es einen Ritterschlag in Südtirol gibt, dann ist es so etwas. Derzeit sind die ersten vier Parfums auf dem Markt, in den kommenden Jahren soll ein Parfum für jeden der 14 Achttausender verfügbar sein.
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Der Verkaufsraum im Kräuterschlössl präsentiert die feinen Erzeugnisse quasi auf einen Blick.
Bei einem Rundgang durch die Folientunnel des Kräuterschlössls dann meine größte Überraschung. Da wachsen Ingwer, Pfeffer und Curcuma. Biologisch gezüchtet, das muss man sich vorstellen. Eine für mich außergewöhnliche Erweiterung der Spezialitätenpalette Gluderers. Er hat ja nicht nur mit Messner ein ‚Joint venture‘ laufen sondern auch mit Südtirols Sterne-Köchen. Das Ergebnis: „So würzt Südtirol“, Gewürzmischungen vom Allerallerfeinsten.
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Die Gewürzmischungen wurden in Zusammenarbeit mit großen Südtiroler Köchen kreiert.
Urban würde sicher unrund, könnte er nicht permanent neue Produkte entwickeln. „Wir wollen BIO-Nudeln herstellen“, erzählt er mir strahlend. Viel mehr ist ihm noch nicht zu entlocken. Nur soviel: Auch hier hat ein Sternekoch mitgemischt, nämlich Jörg Trafoier. Dessen Philosophie sich jetzt mit jener der Familie Gluderer vom Kräuterschlössl deckt: Große Küche mit besten einheimischen Produkten immer wieder neu interpretieren.“ Und zwar in Form exzellenter Nudeln.
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So werden sie aussehen, die Verpackungen der BIO-Nudeln aus dem Hause Gluderer.
Vandana Shiva besuchte das Schlössl
Eine einzigartiges Lob erhielt das Kräuterschlössl durch den Besuch der Trägerin des alternativen Nobelpreises, Dr. Vandana Shiva. Die indische Vorkämpferin für eine giftfreie Landwirtschaft entschloss sich spontan, dem Schlössl nach ihrem aufsehenerregenden Auftritt in Mals einen Besuch abzustatten. Und zu dokumentieren, wie sehr sie die Arbeit dieses BIO-Betriebes schätzt.
Die Nobelpreisträgerin mit den Kräuterspezialist_innen im Kräuterschlössl.
Hier wächst auch Pfeffer: Das Kräuterschlössl von Goldrain Ingwer, Curcuma, Sezuan-Pfeffer aus Südtirol? Dazu noch alle nur denkbaren Kräuter? Duftende Parfums, die den Namen des wohl berühmtesten Südtirolers tragen?
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zigarettenflut · 7 years ago
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Was hältst du von Fernbeziehungen und ab wann beginnt für dich so eine?
Ich finde es bewundernswert, dass das funktioniert. Ich persönlich, würde darunter kaputt gehen, weil ich unglaublich anhänglich bin und mich schnell an Dinge gewöhne. Ich würde dennoch eine Fernbeziehung eingehen. Ich denke aber, man sollte sich schon bevor man die Beziehung eingeht gesehen habe, damit sich das "Bild" was man durch's schreiben von der Person hat, auch bestätigt - aber das sieht jeder anders. Ich danke dir, für diese Frage!!THEME: 10/10 - liebe deine ZusatzseitenURL: 8/10POSTS: 9/10GESAMT: 9/10+ follow
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mrs1starfucker · 3 years ago
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toxic - Teil 3
Es ist erstaunlich!
Kennt ihr das auch? Ihr beschäftigt euch mit einem Thema, sei es Schwangerschaft, Ernährung, Mode whatever... und auf einmal fallen euch, um euch herum, zig Situationen, Menschen, Symbole auf die in irgendeiner Weise mit diesem Thema in Verbindung stehen.
Das ist kein Zufall. Alles gibt es immer. Im Alltag wird unsere Aufmerksamkeit jedoch stets woanders hingelenkt. Und Aufmerksamkeitsvampire wie Smartphones uvm lenken zusätzlich von unserer Umwelt ab und zaubern uns dank Printerest und Instagram uvm eine Scheinwelt. Je nachdem wie gut eure Algorithmen funktionieren, ist das was euch abzulenken versucht durchaus auch gut darin. Denn angezeigte Inhalte interessieren euch da sie ja personalisiert sind.
Egal. Ich schweife ab.
In meinem Hier und Jetzt ist das Thema "toxische Beziehungen" gerade ein gewaltiges. Nicht nur weil dieser Tage/Wochen/Monate diese weltweite Pandemie nicht gerade dazu führt, dass wir entspannter geworden sind, sondern eben auch, weil ich meinen Blick schärfe und mir nun mehr und mehr Dinge auffallen, die ich früher erduldet habe. Erduldet aus den unterschiedlichsten Gründen. Um des lieben Friedens Willen, weil ich unmöglich im Recht sein kann und der andere sicherlich gute Gründe mich so zu behandeln und und und. Kurzum, ich habe keine Ahnung von meiner eigenen Wertigkeit gehabt und meinen Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten schlummern übrigens in jedem von uns. Ein Talent für etwas zu haben bedeutet ja nicht ein Fabelwesen zu sein. Es fällt einem leichter. Während ich in Mathematik keine gerade Gleichung herausbringen konnte, fiel es anderen Schüler*innen oft leichter, ohne lange lernen und üben. Daher auch die Diskrepanz zwischen: "Ich musste nichts dafür tun!" und "Ich habe hart dafür gelernt/gekämpft um das zu schaffen!" Wenn aber das Interesse für ein Thema besteht kann jeder etwas erreichen. In seinem Rahmen und manchmal auch darüber hinaus. Wo ein Wille, da ein Weg.
So...toxische Beziehungen. Ich schweife so gerne ab...fällt mir leicht da ich nicht davon ausgehe viele Mitleser*innen zu haben. ^^
Giftige Beziehungen vergiften, wie der Name schon sagt, einfach alles. Sie vergiften das Klima (auf allen Ebenen) und vernichten gesunde/gute Gefühle. Besonders auf Arbeit fällt es mir immer wieder auf.
Ich bin ein kleines Licht in der Arbeitswelt. Zusätzlich bin ich eine kleine Frau von nicht einmal 155cm. Voller Selbstzweifel und allem was der HSP Baukasten für Überraschungen hat. Ein Leichtes, mir Schuldgefühle oder schlechte Gewissen einzureden. Sätze wie: Du kannst das nicht richtig! Wenn es nach mir ginge wärst du längst weg! Du kannst froh sein, dass dich der und der mag sonst.....! .... Die höhlen am Ende alles aus wenn man es mit sich machen lässt. Und wenn man beginnt sich zu wehren fällt einem auf: Himmel, das hat ja total Methode und fast allen Mitarbeitern geht es so und keiner sagt mehr etwas. Im Arbeitsalltag wird man schnell mal als Memme hingestellt, als jemand bezeichnet "dem/der man nix sagen darf", eine Person die "gerne mal überdramatisiert". "Das muss man auch mal aushalten können" sind Sätze die andere Vorgesetzten dann gerne in meine Richtung äußern und ich muss schon sagen....Wow!
Eine Täter/Opfer umkehr wie sie im Buche steht und wie es überall und immer passiert. Sie wurde vergewaltigt? Ja bei diesem Outfit? Soll sich halt nicht so anstellen...ein Klapps auf den Hintern? Also das ist doch nur ein Kompliment... und so weiter und so fort.
Ich merke, dass ich solche Art und Weisen nicht mehr tolerieren kann. Und seitdem ich nicht mehr alles herunterschlucke beginnt für mich der Ärger. Man wird auf einmal zu einer ungemütlichen Person. Das ist spannend. Spannend vorallem weil ich mir in dieser Rolle ein klein wenig gefalle.
Denn: läge ich in einem dieser, nicht näher zu beschreibenden Themen/Situationen falsch, so wäre das Echo gewaltiger. Diese Reaktion meiner Vorgesetzten ecpp zeigt mir eigentlich nur: Ich lag richtig, die sind deswegen aufgebracht. Und anstatt für Aufklärung zu sorgen redet keiner mehr über gewissen Vorfälle und denkt: Sich jetzt nicht mehr äußern, ist Entschuldigung genug. Und würde ich jetzt weiter bohren, wäre es andererseits das Zeichen für meine Zankapfeligkeit. Ein schönes, gewachsenes, Dilemma.
Da hilft eigentlich nur eine externe Person die vermittelt, übersetzt, aufklärt. Ein Mediator*in.
Das ist tatsächlich etwas, das mir vor 20 Jahren schon begegnet ist. Ich habe diesen beruflichen Weg für mich nicht gesehen und lange nicht mehr daran gedacht. Nun ist es präsenter denn je und ich frage mich, was ich erreichen könnte wenn ich alles in die Hand nehme was ich nur kann und meine Fähigkeiten endlich aufpoliere statt an dem zu straucheln was ich niemals können werde (Reizüberflutung ertragen beispielsweise).
Sich selber reflektieren können; sich einschätzen können und die Fremd und Eigenwahrnehmung in Einklang bringen können; sich seiner eigenen toxischen Züge bewusst werden (! wir tragen alle verschiedenen Facetten in uns! Immer dann wenn ich mich meinem Partner gegenüber überhöhe, wenn ich zb sage: Das hast du dann wahrscheinlich nicht richtig verstanden.... / war mir schon klar das du das nicht gemacht hast uvm, bin ich toxisch. Mein Verhalten kann nichts positives bewirken, ganz egal wie "berechtigt" ich meine Aussage fand. Auch wenn mein Gegenüber nicht immer alles nachvollziehen kann, so fühlt es doch ob ich wohlwollend oder abwertend bin. Der Mangel an Reflektionsvermögen kann in dessen Folge nicht dazu führen, dass meine Aussagen ein positives Resultat bringen.) und sich bewusst-sein das jede Aktion eine Reaktion provoziert.
Worauf will mein heutiges Geschreibsel eigentlich hinaus?
Vor toxischen Beziehungen, jedweder Art, können wir uns nicht immer schützen. Wir können ihnen aber begegnen und Entscheidungen treffen.
Was führte zu dieser Situation? Sind es immer wiederkehrende Situationen? Was hast du daran für einen Anteil? Wo und wann bist du toxisch? Musst du oder dein Gegenüber die Kommunikation überdenken? Sprecht/agiert ihr gewaltfrei? Was bist du bereit für diese Beziehung (intimer oder beruflicher Natur) zu tun oder zu erdulden? Warum?
Stetes fragen führt zu Klarheit, kann zur Klarheit führen wenn man bereit ist total ehrlich zu sich zu sein. Mir helfen Gedankenprotokolle. Ich schreibe vieles so schnell wie möglich auf (damit die Erinnerung möglichst frisch ist) und reflektiere darüber. Ehrlichkeit ist wirklich so ein Thema für sich. Zumal sich gerne mal der Wunsch mit der Realität vermischt. Man möchte sich natürlich respektvoll verhalten, wenn man manche Situation reflektiert stellt man ggf fest: ICH HABE MICH ABWERTEND VERHALTEN und darum entstand ein Konflikt. Oder man stellt eben fest, dass man selber keinen Einfluss nehmen konnte (Typische "Blitzableiter" Situation) und das zu verstehen, hilft das eigene Standing zu verbessern.
Und ab hier fühlt es sich so an als habe ich für den Moment, für dieses Thema, alles gesagt/geschrieben.
Diesen Blog endlich weiter zu führen und ihm endlich Konturen zu verleihen tut mir sehr gut. Mein Gedankenkarusell, das Rattern wird dadurch gebremst. Ein niedergeschriebener Gedanke kann nicht mehr vergessen werden, man muss ihn offenbar nicht permanent wiederholen. Es tut so gut. Es ist eine solche Befriedigung für meinen Kopf. Also danke Blog. Und danke Vergangenheitsmaria, dass du mir hier schon einen gebastelt hast. :)
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derpolder · 7 years ago
Text
RASSISMUS, SEXISMUS AM SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH - Ärger im Paradies
 Teil 2 eines Selbstgesprächs 
von Samuel Peter Schwarz
(in Teil 1 erfahren sie, was dieses Selbstgesprächs begründete und was Selbstgespräch mit Max Frisch zu tun hat) Hier: LINK zu Teil 1.
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ganzer Artikel, LINK SPIEGEL ONLINE
Peter Happig. Dieser 46jährige Schauspieler und Regisseur bist also du?
Samuel
 Genau, das bin ich.
Peter 
Und der erwähnte Regisseur da?
Samuel 
Das ist Stephan Müller. Diese Sprüche fielen in den Vorbereitungen zu dem Projekt „Max Frisch -Ärger im Paradies“ (Premiere 7.April 2018) zu der ich eine Inszenierung beitragen sollte. Wir waren auf Locationscouting auf der Kasernenwiese. Das war aber nur einer dieser Sprüche: Stephan Müller sprache auch von vier N****, die im April 2018 das Zürcher Publikum durch Zürichs lotsen würden. Er benutze diese Begriff wohl absichtlich, um mich oder das Team zu provozieren. 

 Und auf dem Weg fragte er mich eben die Frage nach den Geschlechtsteilen dunkelhäutiger Frauen und erzählte er mir noch Witze, die, so meinte er, vor allem Frauen lustig fänden.  Männer würde da immer schockiert reagieren.
Peter Wie du?
Samuel  Ja, Ich empfand es als übergriffig, zumal ich (noch) keinen Vertrag hatte, ich aber doch schon von in einem  Arbeitsprozess stand, der durchaus ganz kreativ anfing.  Von so einem Vertrag wurde zwar die ganze Zeit gesprochen, im Sinne, dass so einer er bald auf uns zu käme und nur so eine Formalität sei. Müller lachte beim Essen: Wir hätten uns aber auf wenig Geld vorzubereiten, aber schliesslich ginge es ja um was “Grosses”. Das ging  dann wochenlang so weiter. Ich lieferten Ideen, Konzepte, Szenen, und immer war die Rede von einem Vertrag, der dann bald komme, wenn alles “technische” geklärt sei. Als wären wir irgendwie in einem halbseidenen Milieu-Geschäftsbeziehung und nicht an einem Projekt über “Max Frisch”.  Wenn ich beim Betriebsbüro nachfragte, hiess es immer von dem Produktionsleiter Jörg Schwahlen: Der Vertrag kommt dann gleich. Man müsse noch etwas rechnen - als wären die Personalkosten weniger wichtig als irgendwelche Lampen.   Nun ja. Das ganze hat ein Muster, das an solchen Betrieben durchaus bekannt ist: Wenn man auf Proben - in so ungewissen Arbeitsverhältnissen - so “intim” angegangen wird, wird von diesen “Meistern” durchaus gezielt die Integrität verletzt, nicht nur aus Spass.  Matthias Hartmann beispielsweise piekste mir immer den Rücken in der Kantine - durch diese permanenten Angriffe auf Körper oder Seele  wird die Loyalität gegenüber dem “Meister” geprüft - letztlich wird versucht, eine Art psychische Abhängigkeit zum “Meister”  herzustellen.  Ich kenne das schon  aus Bochum, solche Spielchen -  ich arbeitete da ja unter Matthias Hartmann.  Und wollte das nie mehr erleben. Man kommt ganz rasch in mentale Sklavenhaltung, wie auf dem Schulhof, wenn man gequält wird, aber mitgrinst, weil man nur so meint, die Würde behalten zu können. Das kennen die Frauen natürlich nur Genüge in Beziehungen zu mächtigen Männern, aber es geschieht  auch unter Männern. Ja, und so war das auch mit Stephan Müller und mir bei diesen Zoten.  Und wie das Schauspielhaus  nun beweist -  in dem es mir für die sechsmonatige Arbeit nichts zahlen will - war ich in diesen sechs Monaten  tatsächlich nur Müllers fleischliche Manövriermasse mit dem er so ein bisschen spielen darf - die die im Idealfall auch noch Content generiert, den man klauen kann, eine Manovriermässe,  die noch nicht unter dem Schutz einer Anstellung steht.  Leute, muss man da ihnen zurufen. Habt ihr einen Knall? Wir hatten längst eine Abmachung, die juristisch gültig ist, schon nur, weil auf eurer doodes Locationscouting mitbekommen bin und wir uns die Hände geschüttelt haben.  Ich bin seit zwanzig Jahren Produzent. Ich weiss haargenau, wann eine Anstellung beginnt, dazu braucht es nicht zwingend schriftliche Verträge.  Ihr habt es hier nicht mit irgendeinem Regieanfänger zu tun (und auch den sollte man nicht so behandeln!), sondern mit einem mehrfachen Preisträger nationaler, kantonal und städtischer Theaterpreise zu tun (inklusiv dem Zinema Zombie Award in Bogota. Kolumbien),  
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POLDER gewann nebst dem Méliés d’argent für den besten europäischen Science Fiction Film auch den ZINEMA ZOMBIE AWARD in Bogota. 
Peter Das heisst ...
Samuel (dezidiert) Ja, das heisst, dass ich von euren schäbigen Stadttheater-Flohzirkus-Ritualen nicht abhängig ist, sondern sonst mit Google, Occulus, Samsung und anderen Bösewichten erfolgreich verhandle für meine transmedialen Horror-Sci-Fi-Fantasy-Grossprojekte, in den Menschen gefressen, Körper geschändet werden, aber das nicht aus dem Geiste des Max Frisch Sexismus, sondern mit dem hohen Bewusstein von Gender, Zärtlichkeit und Equalität. Wir lachen nur nur eure lächerlichen Provokationen und sexistischen Witzchen auf euren piefigen Stadttheaterbühnen. Ja, ich bin einer mit einer grossen Klappe. Und ich werde euch nun mit meinen Juristen grillen -  ihr habt es nicht anders verdient.  (winkt müde ab) Natürlich denkt man nicht gerne so martialisch, das ist auch zu ungesund. 
Peter Was für Witze waren das denn?
Samuel
 Ich erinnere mich an einen  Witz über eine Frau namens „Uschi“ oder „Otze“ und so.. (winkt gelangweilt ab) Ach, man kann sich vorstellen um was es in dem Witz geht. Nicht wirklich lustig. Naja, nicht lustig ist verharmlosend: pubertär, primitiv ist das.  Peinlich für einen Mann seines Alters. Und ja. Übergriffig. Ich meine, der Mann ist in dem Moment der Chef. Über ihn läuft alles. Und man will ja in so einer Situation ja nicht gleich als humorloses „Güetzi“ outen - auch wenn das natürlich nix mit Humor zu tun hat, sondern mit Verächtlichkeit. Es sind Witze im Geiste von „Pan“,  ja, dem Balg von Hermes, der nur Blödsinn im Sinn hat, dieser Faun. 
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Samuel  Ich verstehe ja auch, dass das eine wichtige Basis-Energie ist im Theater. Inhaltlich, nicht strukturell.  Der Teufel, Dionysos, Pan. Letzterer ist der, der in den Büschen wartet und Mädchen packt - und von der Esoterik verharmlost wird, resp als Rechtfertigung  für “Übergriffe” benutzt wird. Diese Energie ist da dauernd um Müller herum. Für mich gehört diese Energie - wenn schon denn schon - dann aber auf die Bühne.  Vorausgesetzt sie sie ist dann auch lustig. Das war es aber da nicht. Später zeigte Stephan Müller dann noch so total unlustige  Videos mit Sprüchen von Mike Müller in irgendeinem Swimming-Pool und „Girls“. Ich fand das total unlustig.  Die ganze Zeit herrschte so eine witzelnde Atmosphäre.Und ich dachte mir: Oh, mein Gott, was sind denn das für Leute hier?
Peter Und wie bist du in den Schlamassel reingekommen?
Samuel
 Ou, lange Geschichte. Darauf möchte ich dann bei Teil 3 reden
Peter Ich meine, wusstest du denn nicht, dass dieser Müller so drauf ist?
Samuel (denkt lange nach) 
Doch, eigentlich schon, aber wie das eben so geschieht: plötzlich steckt man drin. Dumm, aber wahr. Ich muss auch zugeben, dass Stephan Müller manchmal eben auch was suggestives, ja verführerisches hat. Ich mag ihn übrigens auch. Er ist einnehmend und “witzig” - auf den ersten Blick.  Man verfällt ihm rasch. Wir hatten damals an der Schauspielschule junge Schauspielerschülerinnen, die konnten nicht schlafen vor dem Unterricht mit ihm. Ich kannte auch einen Schauspielschüler, der hat ihm Liebesbriefe geschrieben. Legionen von Dramaturgen und Dramaturginnen von Pforzheim bis Wien waren oder sind Stephan Müller verfallen. Wieso? Der Trick ist einfach, aber effektiv: Er lässt alle -Männer und Frauen-  sofort an seiner „Macht“ teilhaben durch solche Sprüche. Das hat starke suggestive Kraft - vor allem auf unvorbereitete Seelen.  Müller  kann - so scheint mir - Beziehungen zudem auch fast nur denken in Meister und Schüler Beziehungen. Er ist da “asiatisch” gesprägt - resp so eine europäische autoritäre Interpretation von „asiatisch“ - waldorf-asiatisch -  vielleicht wie bei Jean Jaques Annaud, diesem Alt’ 68 er Regisseur, der Tibet und die “Natur” vergöttert -  und „das Weib“. Vereinfacht gesagt. Und doch genau so ist es. Stephan Müller  ist ja kulturpolitisch konservativ, das weiss man, Heidegger-Leser, Anthroposoph. Und ich war ja mal - in den 90ern sein - nun ja - sein  „Schüler“. Dass er versucht mich in diese Schüler-Position zu rücken, ist für mich natürlich nicht mehr tragbar.  Aus so einer Obi-Wan-Kenobi-Luke-Skywalker, besser noch Senator Palpatine Annakin Beziehung von Meister und Schüler kommt man  nur mit kräftiger Abstossung los. Und die sei somit geschehen. Etwas spät, nun aber definitiv. Aber: (er lacht und winkt etwas müde ab) Naja, mal sehen. Das sagte ich nun im meinem Leben schon ein paarmal. Und immer wieder kam so ein Gebüsch mit einem Müller dahinter.  Er ist eine wichtige Figur in meinem Leben. Womit ich solches Verhalten natürlich auf gefährliche Weise wieder zu legitimieren scheine. Das möchte ich nicht. Seine zweifellos positiven Eigenschaften bleiben aber durch diese Kritik ohnehin unangetastet. 
Peter 
 Und:  wie hast du reagiert?

Samuel Also ich bin bereits im Dezember aus dem Projekt „Ärger im Paradies“ 2017 ausgestiegen.
Peter 
 Das meine ich nicht. Wie hast du vor Ort reagiert  als er diese Sprüche und Witze brachte? Im Moment. 
Samuel
 Ich war beschämt.  An was ich mich noch erinnere: Ich hab dann noch diesen Aufsatz von Max Frisch ins Gespräch eingebracht, bei der Frisch 1952 durch Harlem spaziert und (auch für 1952) bedenklich dummes Zeugs über den Geist des N**** schwafelt.  Ein Text, den übrigens Stephan Müller zu dem Zeitpunkt - wie mir schien - noch gar nicht kannte (Frisch in Harlem:  Interessanter LINK)  Diesen Aufsatz von Frisch hat Müller dann später als Erklärung gebracht, nachdem ich ihn kritisiert habe. Er habe ja nur auf diesen Aufsatz als Referenz genommen mit seinen Sprüchen und Witzen. Ich habe ihm aber von diesem Aufsatz erzählt, erst nachdem er diese rassistischen Witze und Sprüche gebracht hatte. Er kannte diesen Text damals noch nicht. 
Peter  Und sonst, hast du was gesagt, gleich im Anschluss? 
Samuel Ich wollte zu dem Zeitpunkt den Job. Und man macht da instinktiv - leider - nicht grad sofort auf Querulant - an so einer Ortsbegehung. Man ist überrumpelt und tut so, als würde man einen solchen Übergriff gar nicht merken. Hey:  Kasernenareal für ein Outdoor-Projekt am Schauspielhaus Zürich. Das ist was! Am  “Theater der Humanität” arbeiten. Das will man!  Man ist  motiviert. Inhaltlich. Da erwartet man nicht solche Sprüche. Man will die Sache fokussieren: Max Frisch. Bertolt Brecht. 
Peter
 Brecht? Ich meine es ging um Max Frisch.
Samuel
 Für mich ging es, als ich einstieg - um die Beziehung von Max Frisch zu Brecht. Das war der Grund, weshalb ich mich überhaupt mich auf das Schauspielhaus-Projekt einliess, weil ich wusste, hey, das Projekt am Schauspielhaus wird  Premiere haben am 7. April 2018  das ist inhaltlich die die perfekte Verbindung zu unserer Präsenz in der Buchhandlung am Helvetiaplatz. Wir planen ja seit zwei Jahren dieses Reenactment am 23. April 2018, siehe folgende Einladunngskarte von 1948:
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23. April 2018 - Reenactment 1948 - mit Hagar Admoni Schipper als Helene Weigel, mit Ted Gaier als Max Frisch, Wanda Wylowa als Therese Giehse, Gina d’Orio als Ruth Berlau, Meret Hottinger als Bertolt Brecht, Samuel Schwarz als Nina “Querfront” Hagen und Philippe Graber als wahnsinnige Monade Samuel Wir wollen alles identisch, akribisch wiederaufstehen lassen und dann die Jahre 1948 und 2018 vergleichen. Diese inhaltiche Qauerverbindungen der Anlässe war auch der Grund, weswegen auch meine Mitarbeiterinnen damals meinten, ich solle unbedingt im Schauspielhaus-Projekt drinbleiben. Es gab zwar auch Stimmen bei 400asa/Digitalbühne, die meinten: Das muss sofort an die Presse etc. Stell den an den Pranger! Das wollte aber ich zu dem Zeitpunkt nicht.  Das heisst: Ich habe das Problem rationalisiert, weil ich mir zu alt vorkomme für eine solche Schluck-den-Dreck-Nummer und noch am gleichen Tag mit meinen Leuten gesprochen und die Frage in den Raum geworfen:  Soll ich aus diesem Schauspielhaus-Projekt aussteigen? Aber wir entschieden im Kollektiv, ich soll drinbleiben. Als dann der Spiegel im Umfeld von #METOO und Harvey Weinstein im Oktober Stories aus der hiesigen Branche suchte, habe ich diese Erfahrung schon mal anonym eingeschickt.
Peter
 Wieso?
Samuel Einfach als emotionale Entlastung. So Sachen stressen einen extrem.  Ich wollte mir auch bewusst machen, dass ich grad feige bin, aufgrund eines höher gesteckten Ziels. Und das dass wohl vielen so geht, auch all den Frauen, die sich betatschen lassen müssen von einem Harvey Weinstein oder Horst Grüntzel an irgendeinem Landestheater. Und ich wollte durchaus diesen Max Frisch-Komplex entlarven und dafür hätte ich in Kauf genommen, kurzfristig im Kontext sexistischer und rassistischer Sprüche und unlustigen Komikern zu arbeiten. (er lacht bitter) Ich meine, das Leben ist kein Ponyhof, man muss durchaus auch mal unter ruppigen Bedingungen seine Feldrecherchen betreiben.
Peter Wieso bist du dann doch ausgestiegen?
Samuel 
 Weil es mir dann doch einfach zu blöd wurde.  Es gab dann noch einen weiteren triftigen Grund, hat auch mit dem Thema zu tun,  aber über den Reden wir dann in Teil 4. Einer der Gründe war auch: ich hatte knappe drei Monate vor Probeginn immer noch keinen Vertrag. Und das am Schauspielhaus Zürich.  Ich sagte mir lange: Das wird teuer für das Schauspielhaus. Wenn ich denen - unter den lauwarmen intellektuellen Bedingungen von Mike Stephan Müller Witzen  - sozusagen der intellektuelle Stachel im Fleisch der geistigen Bequemlichkeit sein soll, dann müssen sie mir SEHR VIEL zahlen. Ich stellte mir die Endproben vor. Nö du. Als ich dann aber keine Zahl zu hören kriegte im Dezember, also nicht wusste wie hoch meine Gage sein würde und ich eh schon genug vorhatte im Frühjahr 2018 (und ich auf meine Kubareise verzichten müsste wegen Mike Stephan Müller), dachte ich: FUCK YOU.  Ich sagte ab, buchte die Kuba-Reise und nahm noch einen spannenden Auftrag des Schauspiel Dortmund zur Eröffnung der Digital-Akademie an. Und holte mir einen Anwalt, schliesslich hatte ich doch ein halbes Jahr gearbeitet für diese Damen und Herren.  (er lacht) Und den halben Max Frisch lesen müssen.  
Peter
 Also, kehren wir zum Thema zurück. Was interessiert dich an der Konfrontation von Brecht und Frisch.
Samuel Max Frisch hielt ja 1948 eine  - nun ja - durchaus etwas “schleicherische” Einleitungsrede zu dieser Lesung, dem einzigen öffentlichen Auftritt von Brecht. Wir machen am 23. April ein Reebactment. Das machen wir sowieso. Das Thema ist aber so stark und kräftig, dass es durchaus bei dem  Schauspielhausprojekt auch Bezüge gegeben hätte. Max Frisch ohne Brecht zu machen ist wie bei einer ernstzunehmenden Auseinandersetzung mit Hannah Arendt Heidegger nicht zu erwähnen. Das gehört zusammen. 
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Eine echte Trouvaille. Text von Max Frisch, Einleitung zu dem Anlass zu Brechts 50. Geburtstagtag am 23. April 1948 in der Buchhandlung am Helvetiaplatz
Samuel  Und mich interessierte diese Gegenüberstellung von Max Frisch und Brecht/Weigel/Giehse. Dass Brecht von Max Frisch nicht wahnsinnig viel hielt, kann man ja an seinen doch sehr despektierlichen Bemerkungen über die Schweizer Architektur nachlesen, und zwar bei Brecht selber - aber auch bei bei Frisch.
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Aus Frischs Tagesbuch 1966-1971. Erinnerungen an Bert Brecht
Peter Diese Frisch/Brecht Begegnung. Das wäre doch perfekt gewesen um diese Begegnung in dem Schauspielhaus-Kontext zu erweitern.  Gerade von der Konfrontation von Frischs pubertären und dümmlichen Gedanken zu SchauspielerInnen von 1948  erwartete ich mir natürlich sehr viel. Gerade im Schauspielhaus-Kontext wäre das spannend gewesen- Was schrieb Frisch 1948 über die Schauspielerin?
(er liest vor)
“Das Widermännliche: das scheinbar Uneigene des Weibes, das sich formen lässt von jedem, der da kommt, das Widerstandslose, Uferlose, Weiche und Willige, das die Formen, die der Mann ihm gibt, im Grunde niemals ernst nimmt und immer fähig ist, sich anders formen zu lassen: das ist, was der Mann als das Hurenhafte bezeichnet, ein Grundzug weiblichen Wesens, das Weiblich-Eigene, dem er niemals beikommt. Man könnte es auch das Schauspielerische nennen. Das Spiel der Verwandlung, das Spiel der Verkleidung. Der Mann, der sich in Kostüme hüllt, hat er nicht immer einen Stich ins Verkehrte, ins Weibische, ins Widermännliche.” (Aus “Über die Schauspieler”, Max Frisch)
Samuel  Ach, so ein Schwachsinn versetzt mich grad wieder nach Kuba. 
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  Rihanna und Sämi at the same place, Havanna 2018. Wer formt wen?
Peter Lass uns bitte wieder ernsthaft werden. 
Samuel  Gerne. Ich hatte mich gerade zu dem Zeitpunkt mit Brecht in der Schweiz 1947 und 1948 intensiv auseinandergesetzt, u.a. mit der Beziehung von Brecht zu Frisch. Mich hat vor allem diese Unterwerfung von Frisch interessiert.  Frisch war ja in den Dreissigern noch ziemlich strammer Nationalist gewesen, forderte Schweizer Quoten, polemisierte gegen Ferdinand Rieser in nationalischer Studentenzeiten, publizierte in Naziverlagen Romane, die mit ihren altmodischen Frauenbildern und rassistischen Beschreibungen „slawischer“ Menschen offen sexistisch und rassistisch waren. Sein Roman “Jürg Reinhardt” erinnert auch stark an den Euthanasie Nazifilm “Ich klage an” (die schöne sterbende Frau, die Giftspritze kriegt, unglaublicher Schwachsinn, den ich alles lesen musste für das Schauspielprojekt!!)  Dann 1945 - mit den Siegen der Allierten - wurde Mäxchen plötzlich - von einem Tag auf den anderen - Demokrat, und 1948 ging er schon vor dem „grossen“ Brecht auf die Knie. Aber eben auch mehr, weil dieser ihm „Gross“ erschien, im Sinne von erfolgreich, weniger, weil er ihn wirklich politisch verstand  Eigentlich verachtete Frisch den Brecht politisch. Wie Brecht übrigens glaube ich auch Frisch verachtete.  Natürlich, ich übertreibe. Aber eben nicht nur.
Hier kann man das übrigens nachhören. Vor allem Minute 8.20 zeigt es, wie Frisch opportunistisch funktionierte. 
youtube
                                               Minute 8.20
Samuel  Genau so passte er sich dann später dem westeuropäischen “Diskurs” an. Aber im Kern blieben diese Charaktereigenschaften bei Frisch. Das macht ihn für mich fast unlesbar. Weil: wenn mir Frisch-Texte anfangen zu “gefallen”, dann befällt mich Selbstscham. Die geistige Bequemlichkeit von Max Frisch - diese Prosa der Angst- die durchaus sehr süffig ist und unterhaltsam, dieser Flow von Selbstreflexion, in die der bürgerliche Mann - trotz aller scheinbarer Selbstkritik dann eben doch wieder wohlig schlüpfen kann - vielleicht wie der bürgerliche Regisseur in seine gemütliche Pantoffeln, die ihm von der Assistentin  bereitgelegt werden - die machen Max Frisch für mich toxisch. Max Frisch tut mir nicht gut. Da bin ich nicht der einzige, der das so sieht. “Biedermann und der Brandstifter” beispielsweise ist mittlerweile eine Art AfD-Kultstück geworden (Link auf einen Artikel zum Thema), aber auch sein  scheinbar so aufklärerisches Stück “Andorra” - das übrigens schon 1963(!) unter Antisemitismus-Verdacht stand -  ist bedenklich in seiner inneren Logik. Das ganze Stück “funktioniert” ja nur, weil Andri kein Jude ist. Was, wenn er einer wäre? Hätten es dann die biederen Andorraner weniger verdient von Frisch angeklagt zu werden? Das Stück ist doch- was seinen logischen-moralischen und ethischen Aufbau angeht - leider ziemlicher Quark, auch weil wenn man seinem “Flow” gerne folgt. Das war ja auch Fokus meiner Andorra-Beschäftigung am Theater Basel, für die ich angefeindet wurde als “Jude” (Video der Generalprobe von ANDORRA).   
Peter
 Sehr spannend.
Samuel Ja, finde ich auch. Interessant auch, dass Max Frisch mittlerweile der Lieblingsautor der “Weltwoche” geworden ist und dort immer wieder benutzt wird für den “Gender”-Diskurs. Wobei natürlich Frisch das Genie ist und Ingeborg Bachmann die neidische Feministin. All diese Dinge zu verarbeiten in einer Schauspiel-Inszenierung. Wau. Das wäre schon interessant gewesen. Zumal man davon ausgehen muss, das 40% des NZZ lesenden Schauspielhaus-Publikums sich von einer Max Frisch Demontage natürlich erst recht hätten provozieren lassen, denn diese grün und friedensaktivistisch angehauchte mittelständisch klein-bis grossbürgerliche Schauspielhaus- Klientel findet ja im Moment Gefallen an dieser Art neo-chauvinistischem Gedankengut - die sehen ja auch  Daniele Ganser und Ken Jebsen als  “Aufklärer”.  Aber an einem solchen Ansatz war man am Schauspielhaus gar nicht interessiert. Auch an den diese provokativen und brisanten Recherchen von Charles Linsmayer (Link auf einen Auszug aus seinem Text) , die den ganzen Max Frisch-Komplex sehr genau beieuchten, schien das Schauspielhaus nicht wirklich interessiert. Sie kannten diese Recherchen auch nicht. Das ist ja dann auch, was einen dann sauer macht. Man beliefert diese Leute naiverweise sogar noch mit IDEEN.  Also würde es wenn es mich nicht wundern, wenn das Schauspielhaus dieser Charles Linsmeyer nun doch einen (abgeschwächte) Version seiner Recherchen im Programmheft abdrucken lassen wird. Interessanterweise findet man diesen brisanten Text übrigens auf linsmayer.ch nicht mehr. Bin gespannt ob Charles Linsmayer vom Schauspielhaus angefragt wurde für einen dieser Programmheft-Texte. 
Peter Eines interessiert mich nun aber schon noch. Darf ich dich noch was fragen?
Samuel Los, nur zu.
Peter
 Wieso reagierst du so heikel, um nicht zu sagen, „empfindlich“ auf diese Blackfacing-Thematik, auf diese Nennung von N**** Wörtern. Um den russischen Verteidigungsminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow zu bemühen: Bist du eine P***y?
Samuel
 Ja, und wenn auch.  Aber das Schauspielhaus muss sich schon unangenehme Fragen gefallen lassen. Als man mich einlud, bei diesem Projekt mitzuwirken, wussten alle am Schauspielhaus, dass ich eine klare Haltung vertreten habe, beispielsweise zu „Blackfacing“ und N-Wörtern. Ich kritisierte die Inszenierung von K.U.R.S.K und die “Heilige Johanna” am Schauspielhaus -  ich hatte aber auch schon vor zwei Jahren (zusammen mit Raphael Urweider)  in Leitmedien publiziert gegen die Blackfacing-SRF-Comedy (u.a. von Mike Müller), Leitartikel im Tagesanzeiger (kann man HIER nachlesen). Auch wenn diese Jungs meinen, sie seinen auf der “wild side”, sie sind es nicht. Es ist schäbigster Bünzli-Humor. Aber eben. Ich stand im Ring, ich habe mich exponiert. 
youtube
Sinnloses Schattenboxen mit Andreas  Thiel zum Thema Rassismus?  Wer wissen will, um was es geht, soll den Sketch Minute 3:30 zuerst gucken
Samuel  Dieser Widerstand gegen diese rassistische Bünzlitum ist Teil meiner “Künstlerbiographie”. Ich sage in Anführungszeichen, weil mir solche Begriffe natürlich suspekt sind.  Als ich aber diesen Sketch sah auf SRF dachte ich mir: Sogar für einen Fox-News CEO wäre das ein Todesurteil. Bei uns läuft das zur bei SRF zur Prime-Time und niemand sagt wirklich was. Also:  Wer zofft sich schon mit Andreas Thiel auf Tele Züri über Blackfacing? Ich. Wieso eigentlich ich? Gäbe es nicht bessere, die sich da äussern könnten? Doch, aber die lässt man nicht an den Screen. Natürlich gibt es sehr viele wertvolle Arbeit im Hintergrund auf die wir - also Urweider und ich, die das SRF anzeigten-  uns damals  stützen konnten. Aber die Schweizer Theaterszene hielt sich da fein raus. Nur weil man Kolleginnnen nicht beleidigen will (wie evtl Isabel Menke mit ihrem auch fragwürdigen Blackfacing bei Sebastian Baumgarten), halten alle die Klappe zu diesen rassistischen Kulturtechniken. Urweider und ich habe natürlich Support bekommen, von Institut neue Schweiz, von Franziska Schutzbach, und natürlich von Leuten aus dem Bühnen-Watch-Kontext (Link zu buehnenwatch) .  Aber von Theater-Leuten hier. Nein. “Wir dürfen das”. “Blackfacing ist doch harmlos”. Man scheint da gar zu denken:  “Mit Blackfacing schafft man es zum Theatertreffen, deshalb kritisieren wir es lieber nicht”. Nur: Wer mich also engagiert und mich hineinlockt eine Raum in dem ich inszenieren soll - und mich dann bei einer der ersten Proben mit solchen Witzen konfrontiert, der sollte sich nicht wundern, wenn das dann Ärger gibt. Ich bin kampflustig. Juristisch und auch sonst. Und ich wünsche mir, dass nicht nur ich - der wohl  zu Recht auch unter dem Verdacht der Rechthaberei steht und sich immer in diesem männlich konnotierten Öffentlichkeitskampf bewegt - das Maus aufreisse, sondern dass auch andere sich gegen solche Herabsetzungen erheben. “People of colour”, aber eben nicht nur “People of colour”. Herabsetzungen erfahren in diesem Kontext ja auch andere.  Natürlich - weil sie als niederrangiger gelten - besonders die Frauen.   Da tut sich aber was und das ist gut. Es gibt ein neues Netzwerk der Frauen im Theaterbetrieb, Es gab ja dieses Treffen der Theaterfrauen in Bonn.  (LINK auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung). 
(Zitat aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung)
"Das bleibt einfach schwierig", sagt die Schauspielerin Veronika Nickl. "Wenn ich anfange zu erzählen, was mir wo passiert ist und mit wem, werde ich als hysterisch, zickig und systemschädigend hingestellt." Die Machtfülle von Intendanten sei gewaltig. "Als Schauspieler bist du jederzeit auf der Abschussliste, da gibt es keinen ausreichenden Schutz. Ich kann es mir nicht erlauben, meinen Job für eine Wahrheit zu riskieren."
Die Schauspielerin Jele Brückner kann ihr da nur beipflichten: "Die aktuellen Debatten haben das System noch nicht so verändert, dass man offen reden kann, ohne seine Existenz zu gefährden. Das dauert länger. Wir sind noch nicht an dem Punkt."
Jele Brückner kenne ich gut. Eine tolle Schauspielerin. Und ich möchte ihr zurufen: Doch, nenne Namen, es ist Zeit! Das wäre eben nun auch schon wieder paternalistisch. Sie nennen eben aus gutem Grund keine Namen.  Sie hat natürlich total Recht mit ihrer Vorsicht. Diese Typen und mächtigen Frauen sind wirklich unerbittlich. Ich kann das sagen nun beispielsweise auf die wirklich tollen Schauspielerinnen Meret Hottinger und Wanda Wylowa, die in meinem Team mitarbeiten.  Nur weil sie mit mir arbeiten - und ich mich auch ein/zwei mal kulturkritisch gegen die Stadttheater geäussert habe -  wurden sie in den letzten 15 Jahren nicht ein einziges Mal eingeladen an irgendeines dieser Zürcher Stadttheater.  An kein einziges Vorsprechen! Meine Kritik richtete sich ja nie gegen das Stadttheater an und für sich, sondern nur gegen die veralteten Hierarchien. Das reicht für die Ächtung. Zudem haben wir mehrmals bewiesen, wie man Stadttheater macht, das wirklich Debatten auslöst.   Das mit Geldern der öffentlichen Hand finanzierte Stadttheater ist eine Errungenschaft der Zivilisation, aber nicht, wenn es stehenbleibt im 20.Jahrhundert. Meine Kritik an dem Stadttheatersystem führt zwar zu gewisser Relevanz - beispielsweise in Debatten auf “Nachtkritik” - vor Ort an den Häusern aber ganz konkret zu Sippen-Ächtung. Fakt ist: An den Stadttheater arbeiten leider also nicht die besten, sondern jene, die am besten hinknien können vor der Macht der Intendanz.   
Peter Und wie sieht es mit der Mitschuld der Dramaturgie aus?
Samuel Die ist gross. Beispielsweise diese Dramaturgin Gwendolyne Melchinger, die Stephan Müller, aber auch diesen Alvis Hermanis betreut? Was geht der Frau durch den Kopf? Ist sie nun einer dieser Frauen, die lachen, wenn Stephan Müller so Witze über „Uschis“ erzählen? Was legimiert solche Personen eigentlich dann noch über andere zu richten? Wieso kriegt so eine wie Melchinger eigentlich immer  wieder einen Job (die zieht tatsächlich weiter nach Stuttgart - was zeichnet diese Frau aus? Ist es ihr Mut? Ihre wahnwitzigen Ideen? Ihre Gründlichkeit? Davon habe ich wenig gespürt, ich muss es zugeben) Warum kann so eine Frau über Körper von SchauspielerInnen richten? Wieso lässt diese Dramaturgin den Alvis Hermanis - über den wir dann bei Teil 3 reden - nationalistische Parolen im Umfeld der Trump-Wahl ins Programmheft drucken? Die hält einfach den Mund -  so meine Vermutung und bewundert und verachtet wohl diese Männer für die arbeiten muss gleichermassen. Wieso fordert sie nicht eine andere Dramaturgie ein? Die ist doch sicher intelligent. Hoffe ich zumindest.   Ja: Ich wünschte mir in den Tat sowohl andere Regisseure, andere Dramaturginnen an diesen Häusern. Und eine andere Struktur.  Eine Stuktur, in der Schauspielerinnen, die endlich mal das Maul aufreissen dürfen. Ich wünschte mir Leute mit scharfen Verstand, die auch schon nur aus Fragen des Geschmacks auf solche Müller-Witze verzichten würden, oder im Minimum von diesen Herren bessere Witze einfordern (die sie ja sicher auch drauf hätten). 
Peter Ist es nicht auch eine Generationenfrage?
Samuel Vielleicht. Das meinte dein Namensvetter Peter vom aktuellen Neumarkt-Theater zuletzt auch auf “deutschlandfunk”.  Da ändert sich was. Was früher möglich war, kommt nun unter verschärfte Kritik. Volker Hesse, bei dem ich 2000 und 2001 am Maxim Gorki arbeitete, sprach im Unterricht mit StudentInnen und an Castings oft auch von „F****n“, um die Schauspielerinnen „einzuwärmen“ - und als eine Schauspielerin -  , beklagte sich beim Maxim Gorki Vorsprechen über diese “Behandlung”, meinte Volker Hesse nur süffisant zu den kichernden Dramaturginnen: „Etwas bieder das Mädchen“. Es würde mich beispielsweise interessieren, ob sich Beate Heine, heute Dramaturgin am Schauspiel Köln, auch an diesen Fall erinnert. Sie sass auch im Saal.   Beate Heine soll mir ruhig widersprechen, wenn sie diesen Fall nicht mehr erinnert oder ihn anders in Erinnerung hat. Für mich war das damals ein Schock und es scheint mir heute noch: Die „White Supremacy“ dieser Machtmenschen (meistens Männer, aber nicht nur) ist angewiesen auf weisse AufseherInnen und folgsame systemgekränkte Schauspielerinnen beider Geschlechter. “White Supremacy” sage ich nun natürlich auch nicht grundlos. Denn die Kultur der Verachtung zeigt sich natürlich auch in den nach wie vor identitären Besetzungspolitik an den Schauspielhäusern. Die SchauspielerInnen sind in den Käfigen ihrer Identität gefangen, als sexy SchauspielerInnen, als junge SchauspielerInnen, als alte SchauspielerInnen,  als weisshäutige und dunkelhäutige SchauspielerInnen - und das führt dann eben - weil diese identitäre Besetzungspolitik immer noch Usus ist - auch zu fast rein “weissen Ensembles”. Das ist ganz einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die SchauspielerInnen werden grundsätzlich verächtlich behandelt, obschon natürlich dunkelhäutige, durch Ausschluss - oder kitschig konzipierte Inklusion bei denen sie ihre Identität als ExotInnen bestätigen müssen - besonders schlecht behandelt werden. Der Geist von “Max Frisch” (siehe Zitat oben) ist nach wie vor der Geist vieler dieser Schauspielhäuser. Maxim Gorki Theater und Kammerspiele München sicher schon mal (teilweise) ausgeschlossen. 
Peter Interessant. Nur: wer nimmt denn diese Verachtung auf sich?
Samuel Ja, das ist eine gute Frage. Die Schauspieler, die solchen Sexismus in der „goldenen Epoche“ des Theater Neumarkts unter Hesse/Müller über sich ergehen liessen, duldeten (oder ihm heftig widersprachen?)  spielen heute fast alle am Schauspielhaus Zürich. Wieso hört man von denen  (beispielsweise) von Susanne Maria Wrage nichts, wenn man laut und öffentlich über “Alvis Hermanis” streitet? Wieso sagt Michael Neuenschwander (Link: MEIENBERG UND DIE NZZ) nie etwas zu solch brisanten Themen? Von mir sollen sie auch flammende Bekenntnisse zu Alvis Hermanis von sich geben. NUR SAGT MAL ENDLICH WAS! Nur:  Das scheint nicht dem Berufsbild dieser Schauspielerinnen zu entsprechen, dass man sich zu politischen Dingen äussert. Man ist ganz Marionette des Ingenieurs der Regie. Letzteres ist übrigens ein Denkbild von Gordon Craig. Sehr spannendes Thema. Darüber dann in Teil 3. Aber eben: Wieso immer diese SchauspielerInnen?
Peter Ja, Wieso eigentlich grad die? Also nichts gegen die, die sind natürlich toll, aber trotzdem....
Samuel  Ja, wieso spielen eigentlich nicht andere Schauspielerinnen da?  Ich würde noch manch andere Schauspielerin kennen, die da theoretisch spielen könnten. Freche, coole, grossmaulige Schauspielerinnen.  Ist die Unterwerfung unter den dreckigen „Pan“ immer noch Bedingung für so eine Festanstellung? Vielleicht ja. Vielleicht auch nicht. Von Barbara Frey beispielsweise, die ganz sicher sehr viel mitbekommen hat von Matthias Hartmann Kultur der Verachtung, habe ich bis jetzt noch kein Statement gehört gegen diese Kultur der Verachtung. Bei der Laudatio zum Theaterpreis 2016 (an dem sie wie 400asa auch Preisträgerin war), hat sie zwar “ihre” Schauspielerinnen hochgehalten - aber: auf eine paternalistische Weise. Die BurgschauspielerInnen haben vor kurzem einen offenen Brief veröffentlicht, bei dem sie sich beklagten über den Sexismus und Rassismus an der Burg unter Hartmanns Leitung. Ich hätte mir in den letzten Wochen durchaus ein Statement von Barbara Frey zu Matthias Hartmann vorstellen können - gerade auf diesen Brief (Link: offener Brief der EnsemblemitgliederInnen.) Schliesslich arbeitete Frey regelmässig  an diesem Burgtheater des Grauens - und ganz sicher hat sie auch von ihren MitarbeiterInnen gehört, was für eine Kultur am Schauspielhaus Zürich unter Hartmann vorherrschte.  Eines weiss ich. 

Ich bin geschwächt von solchen Mechanismen. Vielleicht bin auch ich krank geworden von diesem Apparat. Es scheint mir aber eindeutig, dass diese Strukturen, an denen wir alle scheinbar so süchtig hängen wie Junkies, anderes Theater, besseres Theater, klareres, hellsichtigeres Theater verhindern. Durch Donald Trump, die AfD Performanz und die damit verschobenen Ansprüche an die “crazy “Performanz” der Stadttheater verrückt sich grad einiges. Die Theater haben anderes zu tun als diese CRAZYNESS zu doppeln.   Deshalb rücke ich nun mit dieser konkreten #METOO Geschichte raus. Und ich stelle, wieder mal die Frage:  Wann streiken denn endlich die Pferde? Dieses unten verlinkte Hörspiel produzierten wir 2005 von 400asa, als die Schauspielhaus-Techniker streikten, weil Matthias Hartmann sie damals systematisch  zu schikanieren versuchte.  Am Schauspielhaus war - unter dem zum Teil immer noch gleich besetzten Verwaltungsrat - dieser Sexismus von Hartmann auch geduldet, ja, er war Kavaliersdelikt. Da hatte Hartmann damals  nicht mit den Technikern gerettet. Bei den stolzen und coolen Zürcher TechnikerInnen reichte es nicht - wie in Bochum - eine Kiste Bier zum Dank hinzustellen.   Die Zürcher TechnikerInnen haben dieses “Porschloch” zurecht in den Senkel gestellt. Ich wünschte solche Courage  an den Stadttheatern? NENNT NAMEN! In der ganzen deutschsprachigen Theaterrepublik. .  
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Ganz am Ende des Hörspiels kommt die berechtigte Frage: Wann streiken die Pferde? Peter Letzte Frage: Bist du nicht wahnsinnig selbstgerecht? Warst du denn nicht selber auch ein Arschloch in solchen Stadttheater-Zusammenhängen? Samuel  Oh, doch. Ich erinnere mich, dass ich eine Ensemble- Schauspielerin sehr schlecht behandelt habe - und dabei von der Leitung gedeckt wurde.  Das war am Schauspielhaus Hamburg. Es hatte mit “Schlümpfen” zu tun. Ich war ein kleiner tyrannischer Schwarzschlumpf.  Es war zwar nur ein kurzer Vorfall, ist mir aber heute noch peinlich. 
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Als Zombies noch ein Nischenphänomen waren. ZOMBIES - Herbst der Untoten von Urweider/Schwarzam Schauspielhaus Hamburg 2002 
Peter Ruft denn du denn nun nicht zu einer “Hexenjagd” auf, wenn du den SchauspielerInnen sagst: Nennt Namen!
Samuel  Nein, die Männer und Frauen, die da böses taten und “verächtlich” handelten, Leute herabsetzten, machten dies in einem Umfeld - in dem sie für diese verächtliche Handlungen belohnt wurden.  Diese Täterinnen sind weder bösere noch bessere Menschen als die Opfer. Aber die systemimmanente Gewalt, diese starre Struktur, die verdirbt auf lange Sicht den Charakter - sowohl der TäterInnen als auch der Opfer.  Deshalb ist die Systemdebatte zu führen. Und die Strukturen sind zu reformieren. Es ist einfach eine Lüge, dass diese fixe Hierarchie “dem Theater” eingeschrieben sein soll. Wenn man so argumentiert hätte - in anderen gesellschaftlichen Bereichen - hätten wir heute alle noch keine Schulpflicht und keine obligatorische Krankenversicherung.  Klar wird es nach wie vor seelische Verletzungen geben an Theatern, denn wo gehobelt wird, fallen Späne blabla. Das ist aber keine Rechtfertigung für diesen systematischen Übergriff auf Körper und Seelen. Kurz: man muss sich zoffen dürfen, ohne dass einseitig die Entlassung droht. Das täte zudem auch der Qualität des Theaters auf der Bühne gut. Wenn nun also über gewisse Übergriffe, die fünf, zehn, fünfzehn Jahre zurückliegen, endlich mal gesprochen würde - dafür braucht es wohl punktuell auch die Nennung von Namen - dann würde das - nebst einigen nötigen Zerwürfnissen - in vielen Fällen auch zu viel seelischer Entlastung führen. Und auch die Möglichkeit von “Entschuldigungen” wäre dann gegeben. Zudem ist das System stark genug, für dass die Helden von gestern nicht gleich entzaubert werden durch eine solche Diskussion. Hesse&Müller bleiben nach wie vor die Helden des Neumarkt-Theaters, auch wenn ich hier etwas aus dem Nähkästchen plaudere. Und diese Helden bleiben sie wohl auch zu Recht. 
Peter Harvey Weinstein ist aber kein Held mehr - ausser für die “Weltwoche”.
Samuel Stimmt.  Seine Filme aber bleiben gross. Vielleicht hat der im Moment auch eine gute Zeit in seiner Kur. Der hat ja sicher auch gelitten unter seiner Macht-Sucht.  Und wenn er jetzt trotzdem leiden würde, dann wäre auch das nur gerecht.   
Fortsetzung folgt
(über das spannende Thema Schauspielhaus2019)
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aller-erste-sahne · 7 years ago
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Ich weiss dass es besser wird wenn es vorbei ist. Aber es fühlt sich nicht so an. Aus gegebenem Anlass muss ich mich leider im Moment mit dem Thema Fremdgehen auseinander setzen. Erst jetzt bemerke ich, das mir das noch nie passiert ist. Noch nie hat mich jemand betrogen. Klar, früher, als man jünger war, da haben sich Wege getrennt und der Mensch mit dem man einmal "zusammen" war hatte dann auch relativ schnell einen neuen an seiner Seite. Aber das war anders. Es war nicht schmerzhaft. Nicht intensiv. Es war ok weil jeder der beiden wusste dass man selbst nicht der letzte Partner sein wird, den der andere hat. Ich war eben jung und dachte ich habe mein ganzes Leben noch vor mir. Mit 17 oder 18 Jahren dachte ich noch das mein zukünftiger Ehemann gerade einer anderen Frau verliebte Texte schickt und selbst denkt sie wäre seine große Liebe. Ich hatte also Geduld und lebte mein Leben solange bis mir ein neuer potenzieller Mr. Right über den Weg lief. Ich sah nicht alles so eng... nahm viel hin und war gelassener als heute. Ich wusste das Zuhause meine Familie war. Ich hatte jeden Abend mein Zimmer als Rückzugsort und meine Mutter war einen Raum weiter. Ich wusste ich war nicht allein. Heute ist das leider anders. Ich habe mich ja selbst dazu entschieden vor 6 Jahren 200 km weit weg zu ziehen. Meine familiäre Situation war nicht die einfachste und ich genoss den Abstand. Ich wollte mit all dem Kummer und dem Stress nichts mehr zutun haben und wollte so weit wie möglich weg. Heute Frage ich mich manchmal ob das nicht ein Fehler war. In Zeiten wie diesen merke ich dann nämlich, trotz dessen das Freunde um mich herum sind, man ist hier wirklich sehr allein... Man kann es vielleicht mit einem Boxkampf vergleichen. Man hat ein Team. Aber im Ring steht man allein. Es ist sehr schwer zu verarbeiten wenn man erfährt das man betrogen wurde. Ich Rede hier allerdings keineswegs von dem körperlichen Betrug. Dem Sex den 2 Menschen haben obwohl mindestens einer von Ihnen in einer festen Beziehung steckt. Ich Rede von dem emotionalen Betrug. Die Art von Betrug wenn der Partner plötzlich Gefühle für eine andere entwickelt und einfach nicht mit offenen Karten spielt. Als ich es heraus fand hatte ich das Gefühl das mein Herz explodiert. Mein Atem wurde kalt und ich spürte wie sich panisch mein Herzschlag um das gefühlt 10000000 fache verschnellerte. Mein Magen krampfte sich zu einer harten Faust zusammen und mir wurde übel. Ich fühlte von einer auf die andere Sekunde so viel das ich begann gar nichts zu fühlen. Dieses Gefühl war mir neu. Es war grauenvoll. Ich war hilflos... Tränen liefen mir die heissen Wangen herunter und ich im Flur auf und ab. Das war das erste mal in meinem Leben das ich Panik hatte. Ich war allein zuhaus.... Ich wollte so viel machen und konnte am Ende doch gar nichts tun. In diesem Moment war ich nicht sauer oder traurig oder enttäuscht. Ich war schockiert. Mein ganzer Körper verfiel in einen Schockzustand und ich begann vollkommen unkontrolliert zu zittern. Es war als würde ich neben mir selbst stehen und würde dabei zuschauen wie mein Körper beginnt in einen Selbstzerstörungsmodus überzugehen. Mir waren die Hände gebunden. Warum? Warum hatte er das getan? Wieso hat er nicht mit mir geredet? Ich liebte ihn so aufrichtig und von ganzem Herzen.... Und er riss mir das Ding einfach raus. Eiskalt. Ohne Skrupel. Meine Welt brach über mir zusammen. Nachdem ich ihn damit konfrontiert hatte, war immer noch alles unklar. Es wurde natürlich vehement abgestritten und für jedes noch so eindeutige Detail, das ich an der Sache heraus fand gab es "natüüüüüürlich" eine vollkommen logische Erklärung. Dennoch! Der Mann, den ich liebte, stand vor mir. Er hört mir nicht zu als ich redete.... als ich versuchte zu reden. Er war sehr genervt von mir und der Tatsache das ich all das mit einem Gespräch bereinigen wollte. Ich meine.... hatte man das nicht nach 3 gemeinsamen Jahren verdient....? Wurde ich so wenig respektiert dass selbst meine Meinung und mein recht auf die Wahrheit vollkommen egal war? Das brachte mich zum wienen. Das erste mal seitdem ich es wusste. Und dann hörte ich das aller erste mal in meinem ganzen Leben einen Satz, der mir das Gefühl gab allein auf der Welt zu sein. Ein Satz der die Zeit für mich anhielt und alles um mich herum in eine Art Slowmo versetzte. "Ich liebe dich nicht mehr." Ich konnte nicht mehr denken. Für den Bruchteil von Sekunden war ich abwesend. Ich hörte nichts mehr. Ein Tinnitus der nur für mich hörbar war, erfüllte den Raum und alle darauf folgenden Worte die gesagt wurden, klangen für mich so, als wenn man sie unter Wasser sagt. 1000000 Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich dachte an die glücklichen Zeiten. Das lachen und die kleinen Insider die nur wir verstanden. Ich dachte an die gemeinsamen Erlebnisse, die kleine Familie die wir uns aufgebaut hatten und an all die vielen Male als ich sein "ich liebe dich" hörte..... Und es als selbstverständlich hinnahm. Danach sass ich allein im Wohnzimmer. Stille umgab mich und ich wusste weder ein noch aus. Hatte ich Das Recht sauer zu sein? Viele Menschen würden an diesem Punkt definitiv ja schreien und schon mit Mistgabeln und Fackeln vor der Tür stehen. Aber.... habt ihr das schon einmal anders gesehen? Kein Mensch auf der Welt, wirklich niemand, kann kontrollieren wann und in den man sich verliebt. Über Gefühle haben wir keine Kontrolle. Es war also nicht die Tatsache das er seine Prioritäten und sein Interesse auf eine andere projezierte... Es war der Betrug, der mich traurig machte. Die Tatsache das ein Mensch der mir die Welt bedeutet, nicht den Mut oder die Courage hat, zu mir zu kommen um mit mir Klartext zu reden, enttäuschte mich so sehr das ich erneut weinte. Es machte mich unfassbar traurig dass er sich nicht einmal dafür interessierte was ich dachte... wie es mir geht oder ob ich dazu noch eventuelle Fragen habe.... denn schliesslich war ich es doch die vor vollendete Tatsachen gestellt wurde und mit dem Desaster fertig werden musste. Ich war es die nun hier als emotionales Wrack in Embryonalstellung auf dem Sofa kauerte und darauf wartete dass das Leben endlich erbarmen mit mir hat. Aber ihn juckte das nicht. Er dachte nur an sich. Und verkündete, dass er nur 2 Tage später ausziehen würde. Da hatte ich dann zum ersten mal Angst. Ich hatte Angst vor jeder Rechnung im Briefkasten, vor jedem neuen Tag, vor jedem Monatseinkauf, vor jeder Glühbirne die kaputt gehen könnte.....vor jedem Regal das ich nicht an die Wand bekommen würde und vor jedem Spaziergang mit den Hunden. Wie sollte ich das nur alles allein stemmen? Die Wohnung war viel zu gross für eine Person... Und allein unmöglich zu halten. Umziehen kostete auf der anderen Seite aber wieder Unmengen an Geld... Und wie sollte ich überhaupt so schnell eine Wohnung finden in der ich 3 Hunde und 3 Katzen unterbringen kann? Ich wollte gar nicht weg. Das war mein Zuhause. Jeden kleinen Makel den die Wohnung hatte, kannte ich. Ich liebte mein Zuhause. Noch nie hatte ich woanders gelebt seitdem ich vor 6 Jahren hier her kam. Aber wenn ich bleiben würde, dann würde ich an jeder Ecke, an jedem Nagel und an jeder Diele auf dem Boden sein Gesicht sehen. Die Erinnerungen würden mit mir hier wohnen bleiben. Und früher oder später würden sie mich auffressen. Da war ich mir ganz sicher! Ich war allein. Ich hatte plötzlich so viel Verantwortung zu tragen.... so eine grosse finanzielle Last lag nun einzig und allein auf meinen Schultern. Und ich hatte keine Ahnung wie ich das nur schaffen sollte. Wie konnte er daran nicht denken? Und was dachte sich diese andere Frau auch dabei? Ich meine.... dachte sie überhaupt? Was gibt es Frauen die Beziehung von einem Menschen zu zerstören? Sie stellte mit ihrem vollkommen bewussten verhalten mein Leben auf den Kopf und zerschmetterte meine kleine heile Welt in 1000000 winzige Teile. Sie nahm mir all das weg, was ich mir in 3 Jahren mühsam erarbeitet und aufgebaut hatte. Ich war sauer auf sie. Am liebsten wollte ich ihr kleines puppenartiges Gesicht gegen eine Wand dreschen und ihr mit ihren unverschämt langen Haaren einen Strick basteln. Ich würde lügen wenn ich jetzt sage das da nicht mehr solcher Gedanken waren.... Aber was würde das bringen? Noch mehr Stress. Noch mehr wut und Hass und Tränen. All das wovon ich in den letzten Monaten ohnehin schon viel zu viel verkraften muss. Mir blieb nichts übrig. Mein Leben, das ich hier kannte war vorbei. Mein Herz blutete.... Und ich wusste jetzt schon, dass der Tag an dem er vor meinen Augen ausziehen würde mein absoluter Untergang wäre..... To be continued.....
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on4ublog · 7 years ago
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Audienz beim Höchsten
Lesedauer: 6min
Wenn wir Gottes Reden Gehör schenken
Gott will mit den Menschen reden. Und er freut sich, wenn wir zu ihm kommen und mit ihm sprechen. Doch ein Gespräch mit jemandem, den man nicht sieht und oft genug nicht versteht kann ganz schön schwierig und ernüchternd sein. Und so oft kämpfen wir mit unserem Gebetsleben. Wenn die Luft raus ist, wenn uns mal wieder die Motivation fehlt. Eine riesengroße Möglichkeit wird zum Problem. Und ich glaube, wir verpassen dadurch so viel in unserem Leben. Denn Gebet kann Berge versetzten. Dieser Post ist ein Statement. Ein Weckruf. Eine Provokation. Warum? Weil ich die Sehnsucht habe, mit dir im Gebet einen neuen Aufbruch zu feiern. Hey du, "Wenn du einen Christen demütigen willst, dann frage ihn nach seinem Gebetsleben." (John Oswald Sanders) Nun, wie läuft dein Gebetsleben? Ebenso schlecht wie das der meisten Leser hier vermutlich? Mich nicht ausgeschlossen. Die Luft ist einfach raus. Dir fehlt die Zeit, die Motivation... Es ist wirklich erstaunlich, wie eine derart große Möglichkeit zu einem derart großen Problem werden kann. Es ist wohl kein Geheimnis mehr, dass wir fast alle mit unserem Gebetsleben zu kämpfen haben. Aber ich glaube, wir verpassen dadurch so viel in unserem Leben. Denn Gebet kann Berge versetzten. Ein Statement. Ein Weckruf. Eine Provokation. Dietrich Bonhoeffer sagte einmal: "Das Gebet ist das Herz christlichen Lebens." Also lass uns die Reise beginnen. Eine Reise zu Gott. Die Reise deines Lebens. Du kannst es. Denn du wurdest dafür geschaffen. Viele werden sich in den Gedanken wiederfinden. Daran besteht kein Zweifel. Denn ich möchte ich etwas ansprechen, was einige längst in ihrem Kopf denken. Kommunikativer Gott, kommunikative Menschen Neulich sagte jemand nach einer Gebetszeit zu mir, er hätte den Eindruck, dass Gott mir ein paar Dinge sagen möchte. Nachdem er einiges sehr Ermutigendes gesagt hatte, erzählte er noch von Bildern, die er vor seinem inneren Auge gesehen hatte und zitierte ein paar sehr passende Bibelverse. Wow! Von diesem Reden Gottes kann und will ich nicht genug kriegen.  Müssen wir auch nicht. Menschen sind kommunikative Wesen, weil wir als eine Kopie Gottes geschaffen wurden. Wir sind sein Ebenbild. Folglich ist auch Gott einer, der gerne und viel kommuniziert. Gott ist jemand, der mit uns reden möchte und jemand, der uns zuhört, wenn wir mit ihm reden. Dass sagt er in der Bibel an sehr vielen Stellen. Wenn du dich selbst davon überzeugen möchtest, dann lies doch mal Psalm 4,4; Psalm 91,15; Jeremia 33,3; Jesaja 65,24 und Psalm 145,19. Doch wie funktioniert Kommunikation mit einem Gott. den man nicht sehen und (meistens) auch nicht hören kann? Was hat es zu bedeuten, wenn Gott manchmal schweigt und worauf muss ich achten, wenn ich mit ihm rede? Gibt es Regeln, die ich beim Gebet beachten muss, damit die Kommunikation gelingt? Gottes Stimme kennen Weißt du, was das geniale an Geschwistern ist? Keiner kennt sie so genau, wie sie sich gegenseitig. Oft muss der eine nicht mal ein Wort sagen und der andere weiß, was er denkt oder fühlt. Sie wissen, wie der/die andere kommuniziert, welches Augenzwinkern, welcher Unterton und welche Geste was bedeutet. Und in einem Stimmgewirr aus hunderten Stimmen können sie die Stimme des/der anderen hören. Aber weißt du warum das so ist? Weil wir in unserer Kindheit mit kaum einem Menschen so viel Zeit verbracht haben, wie mit unseren Geschwistern. Ähnlich ist es bei meiner Beziehung mit Gott. Je länger ich ihn kenne, umso besser kenne ich seine Stimme (Johannes 10,27) und kann unterscheiden, was meine eigenen Gedanken sind und was der Geist Gottes sagt, der in mir lebt. Dabei schickt Gott selten einen Zettel vom Himmel, sondern spricht oft in der Stille (1. Könige 19,12), im Gebet oder durch andere Menschen zu uns (2. Samuel 12,1-12). Gott extra ein Buch für uns schreiben lassen, in dem wir immer wieder schwarz auf weiß seine Worte nachlesen können. Durch die Bibel spricht Gott immer wieder neu zu uns. Gott übersetzen Bleibt noch das Problem, dass man das, was man von Gott sieht, liest oder hört oft nicht versteht. Spricht Gott eigentlich immer nur in Rätseln? Schon in der Bibel hat Jesus eine Menge Geschichten und Gleichnisse erzählt, wenn er einen Punkt deutlich machen wollte. Er hätte auch einfach sagen können, worauf er hinaus wollte. Stattdessen hat er Bilder benutzt. Er wollte nichts vorkauen und einfache Antworten liefern, sondern wollte, dass wir selbst die Botschaft in seinem Gleichnis entdecken. Und irgendwie ist es doch auch viel spannender so. Manche Menschen können uns dabei helfen. Weitere Bibelstellen können uns helfen. Und Gott selbst kann uns helfen, schließlich hat Jesus oft genug den Jüngern hinterher deutlich erklärt, was er mit seiner Predigt gemeint hat. Gottes Schweigen Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass es auch Zeiten gibt, in denen Gott schweigt. Vom letzten Buch im Alten Testament, Maleachi, bis zu Gottes Reden gegenüber Zacharias im Neuen Testament liegen 400 Jahre, in denen Gott offenbar geschwiegen hat. Nicht zu reden ist dabei auch eine Art Kommunikation: Wenn ich zum Beispiel bei einem Camp die Regeln für ein Geländespiel schon fünf mal erklärt habe und es fragt dann jemand dieselbe Frage, die eben schon gestellt wurde, dann ist mein Schweigen auch eine Antwort. Eine, die ausdrückt: "Hab ich doch alles schon erklärt?" Manchmal schweigt Gott also, weil wir eigentlich schon alles wissen und wir das zuerst einmal in die Praxis umsetzen müssen, was Gott uns bereits gesagt hat. Gottes Schweigen kann aber auch bedeuten, dass Gott nicht damit einverstanden ist, wie wir leben. In der Bibel heißt es: "Wie eine Mauer steht eure Schuld zwischen euch und eurem Gott. Wegen eurer Vergehen hat er sich von euch abgewandt und hört euch nicht!" (Jesaja 59, 1-2) Manchmal schweigt Gott aber auch. Weil ich nicht mit ihm rede. Oder er will uns einfach nur sagen: "Warte!" Oft bitten wir Gott um etwas und erwarten dann ein Ja oder ein Nein. Und oft will Gott uns unseren Wunsch auch erfüllen. Aber vielleicht eben erst später. Auch wenn Gott manchmal schweigt, heißt das nicht, dass er uns nicht gehört hat oder uns ignoriert. Und es sollte uns nicht die Motivation rauben, weiter für etwas zu beten, aber auch im Schweigen nach Gottes Antwort zu suchen. Gebet ist ein riesiges Vorrecht, von dem wir viel zu selten Gebrauch machen. Wir haben taglich eine Audienz beim Weltherrscher. Wir dürfen mit dem Schöpfer aller Dinge immer über alles reden. Und er hört uns zu, es interessiert ihn, was wie es uns geht, was wir zu erzählen haben. Weil er uns liebt. Wir haben eine Gebets-Flatrate beim König der Könige, beim Schöpfer des Universums. Das sollten wir nutzen! In Beziehung mit Gott Vielleicht fragst du dich, ob du beim Beten etwas falsch machen kannst oder wie du deine Gebete noch wirkungsvoller gestalten kannst, damit Gott auch so antwortet wie gewünscht. Gott ist kein Wunsch-Automat, dem man seine Wünsche vor die Füße knallt und darauf hofft, dass er sie schon erfüllen wird. Natürlich dürfen wir Gott aber alles erzählen und ihn auch um alles bitten (Johannes 16, 24).
Beim Gebet geht es Gott nicht darum, irgendwelche wohlformulierte Sätze mit christlich geprägtem Vokabular zu hören, sondern wir dürfen zu ihm kommen und ihm erzählen wie es uns gerade geht, was wir denken, was uns beschäftigt. 
Wir müssen nicht mal laut mit Gott reden, sondern wir können auch in Gedanken mit ihm reden. Wobei es oft hilfreich sein kann, die Dinge laut zu formulieren. Die innere Haltung, mit der wir beten, ist ihm wichtig. Wenn es uns beim Gebet nur darum geht, dass wir vor anderen gut dastehen, dann ist das falsch (Matthäus 6,5-15). Was ist stattdessen also wichtig? Beim Gebet geht es immer um die Beziehung zu Gott. Das ist das Entscheidende! Jesus will wie ein Freund mit uns in Beziehung treten und mit uns reden. Und wie bei einer Freundschaft kann es manchmal auch zu Missverständnissen kommen. Deshalb lohnt es sich, immer dranzubleiben. Immer wieder mit Gott in Kontakt zu kommen. Mit ihm zu reden, seine Stimme besser verstehen zu lernen und ihm mehr und mehr zu vertrauen. Kein schlechtes Gewissen mehr wegen deines Gebetslebens Wie oft bleiben wir im Glauben stehen? Verfangen in unserem Gewissen. Die Scham, nicht auszureichen - eben mehr beten zu müssen. Immer wieder aufs Neue der Versuch, doch am Ende das Versagen. Junge Christen wenden sich vom Glauben ab, weil sie das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein. Ständig dieser Druck nach diesem "christlichen Mehr". Schon erstaunlich, wo wir doch eigentlich an ein Evangelium glauben, in dem es gar nicht um unsere Leistung geht. Was ich mich frage, ist Folgendes: Was steckt hinter diesem christlichen Mehr? Haben wir irgendwann das Mehr erreicht? Wann werden wir mit unserem Gebetsleben wirklich zufrieden sein? Geht nicht immer mehr? Wie arbeitet Gott für gewöhnlich? Durch einen Prozess oder eine sofortige Perfektion? Vielleicht mögen einige wirklich diesen Durchbruch erlebt haben und immer wieder erleben, doch bleiben die meisten mit einem Schamgefühl zurück. Das Ergebnis ist nicht Fortschritt, sondern Stillstand. Es entsteht ein Glauben, in dem wir uns selbst deckeln. Wir machen unseren Glauben und unser Gebetsleben zur Privatsache. Und dadurch verpassen wir so viel. Es gibt dieses Mehr. Gott hat so viel wunderbarere Dinge für dich geplant, als du dir jemals vorstellen könntest. Er liebt dich und er will eine Beziehung zu dir. Er will mit dir gehen, an deiner Seite, als dein Freund, vor dir, als deine schützende Kraft und über dir als die Hand, die dir aufhilft, wenn du fällst. Er will mit dir auf eine Reise gehen. Die Reise deines Lebens. Und all das beginnt im Gebet. Mehr Flow für dein Gebetsleben Wenn ich dir heute einen Satz mitgeben möchte, dann den folgenden: Lebe im Optimum, nicht im Maximum. Suche das Beste für dich, nicht das Möglichste. Das Maximum treibt dich unweigerlich in ein schlechtes Gewissen. Aber das Optimum lässt deine Beziehung zu Gott wachsen, weg von dem Druck etwas Leisten zu müssen, hin zu seiner Gnade. Jemand, der studiert, Beziehungen und Freundschaften pflegt, in der Gemeinde ehrenamtlich mitarbeitet und persönlichen Hobbies nachgeht, wird nicht so viel beten können wie jemand, der gerade ein Gebetshaus gründet. Doch was oft passiert, ist, dass sich der Student ein schlechtes Gewissen einredet und im Hamsterrad endet. "Ich bete zu wenig!" Scham kommt auf. Wenn er jedoch erkennt, dass es darum geht, das Möglichste sondern das Beste herauszuholen, wird er versuchen, ein Zeitfenster fürs Gebet in seinem vollen Alltag zu finden. Andere werden vielleicht mehr beten, doch er weiß, dass es sein persönliches Optimum ist. Er gewinnt an Freiheit. Seine Motivation verändert sich uns seine Beziehung zu Gott wir einen neuen Schub erleben. Von der Pflicht zur Freude. Dein nächster Schritt Höre auf, dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Entspanne dich und fange an, in deinem Optimum zu beten. Hör auf, nach Perfektion zu streben.
Akzeptiere den Fakt, dass dein Gebetsleben immer besser laufen könnte. So ist es. Und wir nennen es Leben.
Du kannst auch guten Gewissens, ein großes Verlangen nach Gott haben und deine Umstände durchbrechen. Davon bin ich überzeugt. Ich will dich heute ermutigen, in deinem Gebetsleben neu durchzustarten und in der Beziehung zu Gott zu wachsen. Für einen Durchbruch oder neue Leidenschaft zu beten und Großes zu erwarten. Aufzubrechen auf diese Reise, auf der er noch so viel für uns geplant hat. Bist du bereit? Be blessed Manuel Bildquelle: http://ift.tt/2zDLaWa via Blogger http://ift.tt/2h7CPDk
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etre-soi-meme-blog1 · 7 years ago
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Zwiespalt
Kennst du den Moment wenn du das bekommen hast was du wolltest ? Wenn du den Jungen für dich gewinnen konntest den du unbedingt an deiner Seite wissen wolltest. Mit dem du dir alles hast vorstellen können. Der Junge den du zuvor deinen besten Freund genannt hast, mit dem du alles teilen konntest. Deine Schmerzen , deine Gedanken, Ängste, Schmerzen; alles was dich in deinem Leben belastet. Der dir immer aus allem heraus geholfen hat und auch an deiner Seite stand wenn du Mist gebaut hast. Nun kannst du sagen es ist “Dein Freund” und nicht mehr nur dein bester Freund. Eine Zeit lang bist du über beide Ohren glücklich, schließlich hast du endlich was du immer wolltest. Es vergehen einige Monate, es kommen die ersten Auseinandersetzungen, die einen etwas stärker, die anderen etwas schwächer.  Manche werfen dich eine Zeit lang aus der Bahn und mit anderen wirst du wiederum ziemlich schnell fertig. Doch irgendwann kommt der Streit , den du auch nach einigen Wochen immer noch nicht richtig wegstecken kannst. Du hast zuvor einige Fehler die er begangen hat und mit denen er dich verletzt hat gut hinnehmen können aber nun nicht mehr...  Ab diesem Zeitpunkt fängst du an viel über das nachzudenken . Ist das alles wirklich richtig? Macht das so noch sinn ? Und auf einmal passiert es. Du fühlst dich in seinen Armen nicht mehr geborgen oder zu Hause. Du kannst seine Nähe nicht mehr ertragen. Du schickst ihn auf Distanz und  umso mehr beginnt er sich an dich zu klammern. Nun passiert alles anders herum. Jetzt fängt er an dich einzuengen dir deine Freiheiten zu nehmen, und dir Sachen vorzuschreiben als wärst du sein Eigentum. Nach all der Distanz und den Gedanken an das was war bemerkst du für dich selbst aber, dass es ohne diese Beziehung besser für euch beide wär. Dass ihr wirklich gute Freunde wart aber für ein gemeinsame Beziehung einfach nicht gemacht seit. Am liebsten würdest du einfach wieder zurückspulen. Du stehst vor einer Situation in der du einfach nicht weißt was du machen sollst. Du weißt dass du ihn nicht mehr liebst und nach allem auch nie wieder lieben wirst. Du gibst dem ganzem trotzdem Zeit in der Hoffnung dass dein Herz vielleicht doch wieder etwas fühlen wird. Doch es gelingt einfach nicht. Monate vergehen und dir geht es zunehmen schlechter. Du merkst wie sehr er dich vermisst und versucht das ganze noch zu retten aber von deiner Seite gibt es nichts mehr zu retten. Du bist dir absolut sicher dass es so nicht mehr geht und du auch nicht mehr kannst weil dich die ganze Situation einfach nur noch überfordert. Du willst dein Leben zurück und all das machen was dir so viel bedeutet. Aber du weißt nicht wann und vor allem wie du es ihm sagen sollst. Du willst ihm nicht weh tun denn dafür ist er dir einfach zu wichtig. Du weißt dass nur weil es heißt dass du ihn nicht mehr liebst er dir nicht immer noch sehr viel bedeutet nur eben auf eine andere Art und Weise... Jeden Abend liegst du im Bett und denkst darüber nach . Was soll ich nun machen ??
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