#Zeremoniell
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Trend-Thema Kakaozeremonie: Was es mit “zeremoniellem Kakao” auf sich hat & wie er sich von normalem Kakao unterscheidet
Was kann an Kakao bitte neu sein? So ziemlich alles, wenn man den Trends Kakaozeremonie bzw. zeremonieller Kakao einmal genauer unter die Lupe nimmt.
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On this Day: Vienna Congress Edition
December 6th, 1814
Political
N/A
Other
high ranking members celebrate Grand Duchess Catherine of Oldenburg's birthday with a luncheon.
Count Razumovsky hosts a ball, which is attended by all the foreign Gentlemen. "In the evening a ball was given by the Russian Ambassador, Count Razumovsky, attended by all the foreign gentlemen. The archdukes asked whether there were supposed to come to this ball and if so, how they were to behave. The house steward requested a resolution from H.M stating that the archdukes were indeed supposed to attend the ball, but not dance. Instead, they were to mention that although they otherwise never went to balls during the advent season, they were attending in honor of the Emperor of Russia, who was going to be there." - Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof-, und Staatsarchiv, Vienna (HHStA), Zeremoniell Protokoll, 1814 and 1815.
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New-Delhi
»Tee-Service«, erklang es wiederholt mit indischem Akzent vor der Tür. Nachdem sie sich bemerkbar gemacht hatte, trat ein junger Mann in britisch aussehender Uniform ein, einen Servierwagen vor sich herschiebend. »Good morning Madam«, sagte er mit höflicher Miene und schenkte zeremoniell nach englischer Art Tee aus einer Teekanne ein. Er reichte ihr die Teetasse mit einem Toastbrot auf einem Servierbrett ans Bett. Sein Blick schweifte verstohlen über die Bettdecke, auf der Suche nach ihrem Körper. Etwas verwirrt bedankte sie sich. Kaum hatte sich der junge Mann verabschiedet, rieb sie sich verwundert die Augen. Ausgerechnet in Indien zelebrierte man althergebrachte britische Sitten. Um sicher zu sein, schaute sie auf ihr Smartphone. Es war Punkt sechs Uhr. Das war unerwartet, auf diese Art geweckt zu werden. Sie richtete sich auf und trank den stark gesüßten Tee mit viel Sahne.
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« Der Tagesablauf · Teil 3 »
Kaiser Franz Joseph von Österreich
Der Nachmittag gehörte wieder den Akten – links die unerledigten, rechts die erledigten. Das einzige „Laster“, das sich Franz Joseph nicht nehmen ließ, war das Rauchen. Er liebte seine Virginier, eigentlich eine billige Zigarre, die auch von den Wiener Fiakern geraucht wurde. Erst in späteren Jahren musste er auf Anraten der Ärzte auf leichtere Sorten, wie die Regalia Media, umsteigen. Um sechs Uhr fand dann das Allerhöchste Familiendiner statt, zu dem alle in der Burg beziehungsweise in Schönbrunn weilenden Familienmitglieder geladen waren. Selbst Diners im Kreis der engsten Verwandten folgten einem strengen Zeremoniell, das dem der Hoftafeln sehr ähnlich war. Ab der Zeit, als Gisela und Marie Valerie verheiratet und außer Haus waren, vor allem aber nach Elisabeths Tod empfand selbst der Kaiser die Familiendiners als eine unangenehme, steife Angelegenheit, bei der meist eine gespannte Stimmung herrschte. Franz Joseph mochte die wenigsten seiner in Wien lebenden Verwandten und da er das Verhalten vieler Erzherzöge als unkorrekt empfand, wollte er die meisten gar nicht, viele nur selten sehen, und mit der Zeit blieben die Familiendiners schließlich ganz aus. In späteren Jahren aß der Kaiser am liebsten in Gesellschaft Katharina Schratts in seinem Arbeitszimmer. Franz Joseph liebte vor allem einfache Gerichte wie Tafelspitz und Kaiserschmarrn und legte keinen Wert auf exquisite kulinarische Genüsse. Im Sommer, vor allem in Ischl, aß er abends sogar am liebsten nur einen Teller Saure Milch mit Schwarzbrot. Um neun Uhr abends ging der Kaiser gewöhnlich schlafen, nur im Fall offizieller Anlässe wie Hofbällen und Galadiners blieb er länger auf. Das Schlafzimmer des Kaisers in der Hofburg. Franz Joseph legte keinen Wert auf prunkvolle Ausstattung – im Gegenteil. Sein bescheidener Lebensstil zeigte sich auch in der Gestaltung seines Wohnbereiches in der Hofburg, der einheitlich im Stil des Zweiten Rokoko gestaltet war. Die Wände waren mit rotem Seidendamast, dem so genannten „Hofdamast“, bespannt und das Mobiliar in Anlehnung an die Epoche Maria Theresias weißgold sowie in Palisander und Nussholz ausgeführt und ebenfalls mit rotem Seidendamast bezogen. Die Luster aus böhmischem Bleikristall stammten aus der Manufaktur Lobmeyr und waren bis zum Ende des 19. Jh. mit Kerzen bestückt, ab 1891 wurden die kaiserlichen Appartements schließlich elektrifiziert. Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet, unter anderem schlief der Kaiser in einem einfachen Eisenbett, das nussholzartig lackiert war.
NACHTRAG:
Franz Joseph verstand sich als „Oberster Beamter“ des Staates. Trotz Erfindung der Schreibmaschine gestattete er nur handschriftlich gefertigte Akten und Eingaben. Sein Schreibtisch in der Hofburg: Lebensmittelpunkt und Verwaltungszentrum der Monarchie. Hier saß er ab spätestens sechs Uhr früh, um Akten zu bearbeiten. Sie waren sein bevorzugter Kontakt zur Außenwelt. In Verwaltungsfragen besaß Franz Josef hohe Kompetenz und detaillierte Sachkenntnis. Hier unterschrieb er wichtige Reformen zu Schule, Verwaltung, Militär und Justiz. Erste Entwürfe für Unfall- und Krankenversicherung. Von hier blickte er auf seine Lebensliebe*, die längst manisch um die Welt reiste. Die geringe Bereitschaft, sich mit der Welt des anderen zu beschäftigen, machte die Ehe zur „verordneten Anleitung zum Unglücklichsein“. In den Briefen an Elisabeth beklagt er seine Einsamkeit: „Jetzt bin ich wieder mit meinem vielen Kummer allein und sehne mich nach dir.“
Das Lieblingsbild des Kaisers, Winterhalters Gemälde der Kaiserin mit vor der Brust verschlungenem Haar, stand hinter dem Schreibtisch auf einer Staffelei und somit dem arbeitenden Kaiser gegenüber.
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Killers of the Flower Moon - Was die Osage zum neuen Scorsese-Film sagen
Der Film, der wortwörtlich aus dem Buch "A Pipe for February" des verstorbenen Osage-Autors Charles Red Corn stammt, beginnt damit, dass die Osage beschlossen haben, ihre alten Bräuche und ihre Religion aufzugeben und ihre zeremonielle Pfeife zu begraben, um eine neue Lebensweise in der Welt des weißen Mannes zu beginnen. Die Szene ist herzzerreißend, aber wunderschön gefilmt. Der Nonhonzhinga (Medizinmann), gespielt von Talee Redcorn, betet in Osage, während zwei Frauen, Margaret Sisk und Moira Redcorn, weinend hinter ihm sitzen. Diese Szene ist ein Vorbote dessen, was als nächstes kommt. Der Film springt dann in die Roaring '20s. Die Entdeckung von Öl auf dem Land der Osage, der Reichtum, der die Osage zum reichsten Volk der Welt macht, und die ungelösten Morde an den Osage bleiben unaufgeklärt, während ihr Ölgeld ihren Mördern und Handlangern überlassen wird. Frisch aus dem Krieg und direkt aus dem Zug kommt Ernest Burkhart, gespielt von Leonardo DiCaprio. Er wird von Henry Roan, gespielt von William Belleau, abgeholt und zu seinem herrschsüchtigen Onkel William Hale, gespielt von Robert De Niro, gebracht. Hale zieht es vor, dass sein Neffe ihn "König" nennt und Ernest beugt sein Haupt in Unterwürfigkeit. Es ist von Anfang an klar, dass Ernest das ist, was die Osagen Waux.pah.thi^ nennen, was so viel bedeutet wie erbärmlich. Auch wenn die Eröffnungsszene des Films wortwörtlich aus "Ein Rohr für Februar" stammt, ist der Film, den Scorsese gemacht hat, definitiv keine einfache Adaption von Granns Buch, sondern eine Adaption, die vergrößert wurde.
Mollie und Ernest Burkhart
Der Film wird aus der Sicht von Mollie und Ernest Burkhart erzählt, als ob der Zuschauer eine Fliege an der Wand in ihrem Leben wäre. Mollie ist eine Vollblut-Osage-Frau aus Grayhorse mit drei Schwestern und einer Mutter, als sie Ernest, ihren gut aussehenden Taxifahrer, kennenlernt und sich in ihn verliebt. Mollie wird von der unvergleichlichen Lily Gladstone gespielt. Sie stiehlt jede Szene, in der sie mitspielt. Ihre Präsenz, ihre Tiefe, ihre Beherrschung, die Nuancen, die sie in die Rolle einbringt - sie ist brillant. Persönlich ist sie so nett wie schön. Sie verdient jede Auszeichnung, die sie erhält. Wenn du dich fragst, ob du dir diesen Film ansehen sollst, dann schau ihn dir zumindest wegen Gladstones Leistung an. "Es geht nicht darum, wer es getan hat, sondern wer es nicht getan hat" Das Drehbuch war ursprünglich 200 Seiten lang, sagte Scorsese. Im Mittelpunkt des Films stand vor allem Tom White, der Texas Ranger, der die Ermittlungen zu den Morden an den Mitgliedern des Osage-Stammes leitet. Ursprünglich war DiCaprio für die Rolle des White vorgesehen, aber als der Film die Richtung änderte, ging die Rolle an Jesse Plemons. Scorsese sagte, das ursprüngliche Drehbuch habe sich wie ein Film gelesen, den er schon oft gesehen habe. Er beschloss, dass er nicht der richtige Regisseur für diese Aufgabe war. Zumindest bis er 2019 die Osage-Gemeinde Grayhorse besuchte. Bei diesem schicksalhaften Abendessen hörte er sich an, was die Gemeinde erlebt hatte und was sie über Ernest und Mollie Burkhart wusste. Da wusste er, dass die Geschichte mehr als nur ein Kriminaldrama war, es ging um Mitschuld. "In dieser Nacht war es so weit. Das war es, was den Ausschlag gab, als sie aufstanden und sprachen, alle von ihnen. Ich glaube, Brandy Lemon stand auf und sprach über Ernest und Mollie und mir wurde klar, dass ich mich fragte, warum dieser Typ das getan hatte", sagte Scorsese. "Und wie weit war er mitschuldig? Hatte er als schwacher Mann das Gefühl: 'Gut, ich mache es nur dieses eine Mal. Sie werden mich nicht mehr darum bitten, es zu tun oder noch einmal zu fragen. Das sagen sie ihm, und dann sagen sie es ihm wirklich, und er hat einfach Angst. Ich will ihn nicht entschuldigen ... aber wie weit war er mitschuldig? Scorsese sagte, als sie weiter recherchierten und immer tiefer eindrangen, wurde eines klar: Es ging nicht darum, wer es getan hat, sondern wer es nicht getan hat. "Haben wir die Kraft, wenn wir in unserem Leben so geprüft wurden, dieser Art von Leben zu widerstehen, nur um still zu sein", sagte er. "Man könnte es bis zum Weltkrieg in den 1930er und 40er Jahren zurückverfolgen und Menschen, die auf subtile Art und Weise mitschuldig waren, und nicht so subtil, wie wir wissen, aber sogar auf sehr subtile Art und Weise, und es trotzdem geschafft haben. Das war für mich sehr interessant." Aber was anders ist, ist, dass Scorsese dich in ihre Freundschaften, ihre Beziehungen und ihre Familien mitnimmt. Du beginnst zu verstehen, warum Mollie Ernest lieben und ihm vertrauen konnte und warum Ernest in einem Konflikt zwischen Pflicht und Angst vor seinem Onkel und der Pflicht und Liebe zu seiner Familie stand. Der Film lässt dich noch lange nach dem Ende nicht los, du denkst über dieses und jenes Gespräch nach und suchst nach dem Moment des Verrats, um dann festzustellen, dass er sich auch bei dir eingeschlichen hat.
Warum dieser Film wichtig ist
In einem Gespräch mit Gladstone nach der Premiere sprach sie darüber, warum dieser Film wichtig ist. Warum die Bewegung für vermisste und ermordete indigene Frauen (Missing and Murdered Indigenous Women - MMIW) schon bei der Kolonialisierung hätte beginnen sollen und wie unsere indigenen Frauen immer noch jeden Tag in Gefahr sind. "Ich kann mich kaum an einen anderen Film erinnern, in dem indigene Frauen so stark und real vertreten waren. Ich liebe meine Schwestern, die Schauspielerinnen, die meine Schwestern spielen, und die Liebe, die Mollie für sie hatte, denn wir verbringen so viel Zeit mit ihnen und sehen sie als Familie in der Geschichte, dass wir die Auswirkungen spüren", sagte Gladstone. Mollies Schwestern, Anna Brown, Reta Smith und Minnie Smith, werden alle für ihr Kopfgeld getötet, ebenso wie ihre Mutter Lizzie Q, die von Tantoo Cardinal gekonnt gespielt wird. Die Schwestern werden von den einheimischen Schauspielerinnen Cara Jade Myers, JaNae Collins und Jillian Dion gespielt. Die Szenen, in denen die Schwestern Zeit miteinander verbringen, die Sequenzen mit der Mutter und der ersten Tochter, während sie in der perfekten Osage-Sprache sprechen, sind sehr schön. Ganz ehrlich, jede Szene, in der die Osage-Sprache und -Kultur gezeigt wird, ist fesselnd. "Ich kann mir keine andere Geschichte vorstellen, in der sich das Publikum so in eine indigene Frau verliebt hat, dass sich die Menschen für all die vermissten und ermordeten indigenen Frauen interessieren, mit denen wir uns jetzt beschäftigen und nach denen die Menschen nicht suchen, außer für Suchtrupps und Familien", sagte Gladstone. "Wir müssen das selbst in die Hand nehmen, denn wer hilft uns? Das ist keine Geschichte, das ist modern, das ist zeitgenössisch und die Chance, nicht nur über diese Liebesgeschichte zu reden, sondern auch darüber, wie sie sich abgespielt hat, ist eine wirklich gute Analogie für die Beziehungen zwischen der Regierung und den Ureinwohnern, zwischen der Menschheit und dem Planeten. "Als ich den Film sah, war es eine Sache, ihn zu machen, aber ich vergleiche es damit, dass man für seine Freunde eintritt, bevor man für sich selbst eintritt. Es hat mich fast mehr berührt, Mollie zu sehen, als die Schauspielerin zu sein, die versucht, sich in den Szenen zurechtzufinden, aber wenn ich sie dann als Ganzes sehe ... habe ich mich auch in sie verliebt. Wir haben so viele umwerfende einheimische Schauspielerinnen, die ihren Platz auf der Leinwand so stark und schön gehalten haben, und ich kann mich an keine andere erinnern, in der man diese Liebesgeschichte sieht, die auch das Publikum mit einbezieht. "Mollie hat überlebt, aber drei der Kyle-Schwestern nicht. Wir alle kennen jemanden, jemanden aus unserer Familie, jemanden aus unserem engen Umfeld, jemanden, mit dem wir aufgewachsen sind, und wir wissen nicht, wo sie sind." Regie bei "Killers of the Flower Moon" führt der Oscar-Preisträger Martin Scorsese nach einem Drehbuch von Eric Roth und Scorsese, das auf dem Bestseller von David Grann basiert. Mit einer Laufzeit von 3 Stunden und 26 Minuten feierte der Apple Original Film seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes am 20. Mai im Grand Théâtre Lumière unter 9-minütigen stehenden Ovationen. Der Film wird in Zusammenarbeit mit Paramount Pictures am Freitag, den 6. Oktober, exklusiv in begrenzten Kinos weltweit veröffentlicht und am Freitag, den 20. Oktober, in die breite Öffentlichkeit getragen, bevor er weltweit auf Apple TV+ gestreamt wird. In "Killers of the Flower Moon" spielen außerdem Jesse Plemons, John Lithgow, Brendan Fraser, Tantoo Cardinal, Cara Jade Myers, JaNae Collins, Jillian Dion, Tatanka Means, William Belleau, Yancey RedCorn, Talee Redcorn, Everett Waller, Jason Isbell, Louis Cancelmi, Scott Shepherd, Sturgill Simpson und viele andere. Nach Angaben von Häuptling Geoffrey Standing Bear ist für den 8. Juli eine Osage-Premiere in Oklahoma geplant. Details werden noch bekannt gegeben. Weitere Artikel über die Premiere des Films bei den Filmfestspielen in Cannes und exklusive Interviews mit dem Regisseur und den Darstellern findest du bei Osage News. Originalartikel Das könnte Sie auch interessieren Read the full article
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Warburgs Staatstafeln
1-
Warburgs Staatstafeln haben einen barocken Charakter, die zehren von (regen sich aus) Annahmen über Falten, von der Perzeption, die in den Falten ist, von einem Denken, das man mit dem Namen von Leibniz verbindet.
Warburgs Bild- und Rechtswissenschaft ist insbesondere an den Bereichen des Rechts interessiert, die man die minoren Bereiche nennen kann, die unteren Bereiche: An den Akten, Protokollen, Kalendern, den Affektionen der Körper und den Regungen aller normativen Objekte und Subjekte ist Warburg interessiert, damit allem dem, was vor der Stabilität ist und was sogar vor dem Schnitt, vor der gründlichen römischen Linie, was vor der Trennung und damit auch vor der Bindung ist, kurz: was präzise und prästabil ist.
Gleichzeitig ist das für Warburg aber auch dasjenige, was vorübergehend, vor- und vergehend, unbeständig und alles andere als stabil ist. Die Logik dieses Bereiches ist meteorologisch. Dass dort das Gewisse und das Ungewisse, die Sicherheit und die Unsicherheit, die Freiheit und die Not zusammenlaufen, das dürfte einer Anlässe für Warburgs Neugierde sein.
2.
Warburgs Forschung setzt Forschungen zum diplomatischen Protokoll fort: die Skizze seines Hotelzimmers vom 10.2.1929 (vom Vorabend des Abschlusses der Lateranverträge) ist eine Protokollskizze, der Name Karl Brandis unter dieser Skizze ist der Name eines Fachmannes für Diplomatie und Diplomatik.
In den Ereignissen des Februars 1929 lebt für Warburg Antike nach, in den Regungen der Sekretäre und Minister lebt auch das Barock nach, in ihren ikonologischen Assoziationen lebt noch etwas von der Welt nach, die u.a. Gottfried Stieve in seinem Buch über das europäische Hofzeremoniell beschrieben hat. Das akademische Alarmglöckchen, dass man Stieves Text, der in Leipzig 1715 gedruckt wurde, nicht mit Fotos assoziieren darf, die 1929 in Rom gemacht wurden, das ringt bei Warburg nicht. Ihm ist doch klar, dass man beide Quellen nicht verschmilzt, wenn man sie assoziiert - und dass danach auch das erhoffte Zeitraumkontinuum weder Kernschmelze noch apokalyptischen Knall erfahren wird. Die Assoziationen sind schon in den Assoziationen, zum Beispiel schon in dem, was Stieve des Zeremoniell nennt und witzigerweise wohl mit Cerus (?) und Sanktus als auch mit Geremonia, à gerendo assoziiert. Die Gegenwart ist geschichtet, sie ist archäologisch angehäuft - und in ihr ist nichts von selbst verständlich, nichts in sich selbst und nichts auf sich selbst gestellt, nichts besteht aus sich selbst heraus, nichts teilt sich selbst mit, nichts überträgt sich von selbst. Die Gegenwart ist sowohl zeitlich als auch räumlich unbeständig, schon weil sie zeitlich und räumlich porös und durchlässig ist, sprich: die ist schon in größter Nähe von weiter Entfernung durchsetzt.
3.
Stieve bringt das Zeremoniell auf drei Punkte: Die Stellung der Leiber, die Tracht oder das Getragene (Stieve nennt das Kleidung) und schließlich das verkettete, also scheidbare, schichtbare und musterbare Gehen, Sitzen und Stehen, das man gewohnt und zu dem man genötigt sei, das sei das Zeremoniell.
Das ist jener Teil des Protokolls, der nicht allein im Schreiben oder Skizzieren aufgeht und der weiter choreographisch und doppelt artikuliert bleibt. Stieve nennt als Beispiel die Kniebeuge, denn das ist die diplomatische Geste schlechthin, im wörtlichen und bildlichen Sinne faltet sie den Körper ein und involviert ihn in die Vorgänge, die Verfahren und normativ sein sollen.
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Südengland 2023 - Tag 10 Teil 1
Ladies and Gentlemen!
Heute müssen wir uns ein bisschen beeilen, den wir wollen rechtzeitig zur Öffnung der Ticketschalter am Windsor Castle sein, denn heute findet dort die berühmte Wachablösung statt.
Schloss Windsor liegt 40 km von London entfernt und war der bevorzugte Wochenendwohnsitz von Queen Elizabeth. Unter allen königlichen Besitztümern war Windsor Castle bei weitem das Lieblingsschloss von Queen Elizabeth II.
Das Wort “Windsor” stammt aus dem altenglischen Windlesoren, was so viel wie „Winde am Flussufer“ bedeutet.
Man konnte mit einem Blick auf den Fahnenmast über dem berühmten Runden Turm leicht feststellen, ob die Queen im Windsor Castle war. Der Union Jack wurde herabgelassen und durch die königliche Standarte ersetzt, die dort blieb, bis die Königin das Schloss verließ.
Genau wie in der Hauptresidenz der Monarchen, dem Buckingham Palace, findet auch auf Schloss Windsor eine Wachablösung statt. Das Schloss ist mit einer Fläche von 5,2 Hektar die größte bewohnte Festung der Welt.
Die Wachablösung ist eine der ältesten und bekanntesten Zeremonien, welche auf Henry den VII. zurückgeht. Also bereits eine über 700-jährige Tradition aufzuweisen hat. Das "Changing of the Guard" ist keine rein zeremonielle Veranstaltung.
Traditionell wird die Königsfamilie von bestens ausgebildeten Soldaten bewacht, welche bereits auf militärische Kampferfahrung zurückgreifen können. Die Guards sind in der Regel Infanterie Soldaten, die in ihrer Paradeuniform den Palast bewachen.
Die Wachen tragen plüschiges Schwarz auf dem Haupt. Sie gehören zum Klischee-Bild Großbritanniens wie Big Ben oder die roten Telefonzellen.
Diese klassische Mütze ist 46 Zentimeter hoch und wiegt rund sieben Kilo. Nur wenige ausgewählte Regimente dürfen sie tragen. Üblicherweise kommt dafür das Fell weiblicher kanadischer Braunbären zum Einsatz.
"Im Kampf trug die Bärenfellmütze zur Größe des Soldaten bei, der sie trug - und damit zur Einschüchterung", heißt es. Die Wachen sind extrem stolz darauf, ihre Bärenfellmützen und damit ein "ikonisches Symbol Großbritanniens" tragen zu dürfen.
Die diensthabenden Soldaten – genannt "The Old Guard" – werden beim Wachwechsel durch "The New Guard" ersetzt. Dies bedeutet, dass eine neue Gruppe von Soldaten die Verantwortung für die Bewachung des Palastes übernimmt. Dies geschieht dienstags, donnerstags, samstags und am Sonntag um 11:00 Uhr.
Die Soldaten, die die Wache in Windsor Castle wechseln, sind Teil der fünf Infanterieregimenter der Household Division und der beiden Regimenter von Kavallerie der Household Cavalry.
Zum Klang der Blaskapelle verlassen die Soldaten der Neuen Garde die Victoria-Kaserne (Victoria Barracks) zu Fuß.
Sie marschieren in Trittfrequenz entlang der Sheet Street und der High Street - bis zur Kreuzung mit der Statue der Königin Victoria - bevor sie das Schloss durch das Henry VIII Gate betreten.
Die Größe der Wachmannschaft ist davon abhängig, ob der König in Windsor weilt. Wenn "The Royal Standard", den Dachgiebel ziert, ist der König anwesend und die Truppenstärke der Guards entsprechend größer.
Die Ablösung wird durch die Klänge einer Gardekapelle begleitet, die neben traditionellen militärischen Märschen auch Songs beliebter Shows des West End und sogar bekannte Pop-Songs spielt.
Am Ende der Zeremonie verlässt die alte Garde Windsor Castle (Windsor Castle), um sich den Victoria Barracks anzuschließen. Das ganze Spektakel dauert ungefähr 45 Minuten.
Wer hier einen guten Platz ergattern möchte, sollte sich frühzeitig einen Platz sichern. Entweder an der Straße oder im Lower Ward von Schloss Windsor.
Um in das Schloss zu kommen sind aufwändige Sicherheitskontrollen zu überstehen, die denen an einem Flughafen in nichts nachstehen.
Heute waren tausende Menschen unterwegs, um das Spektakel zu erleben und alle standen geduldig in der Schlange.
Die Straßen waren bereits am frühen Morgen überall abgesperrt, sowie auch die Bürgersteige, wo die Guarde entlang marschieren würde.
Und natürlich waren auch die Souvenirverkäufer bestens auf den Ansturm von Touristen vorbereitet. ...
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Marek Grechuta - Pewność
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Es gab bereits eine solche Geschichtsprüfung Był już taki egzamin z historii
Als alle Schüler auf einmal scheiterten Kiedy naraz wszyscy uczniowie oblali
Und was von ihnen übrig blieb, war ein zeremonieller Friedhof I został po nich uroczysty cmentarz
Es gibt keine Gewissheit, dass es sich um eine Prüfung handelte Nie ma pewności, że to był egzamin
Es gibt keine Gewissheit, dass alle versagt haben Nie ma pewności, że wszyscy oblali
Es ist sicher, dass sie einen feierlichen Friedhof hinterlassen haben Jest pewność, że został po nich uroczysty cmentarz
Solche Liebe gab es schon früher, aber es gibt keine Gewissheit, dass es unsere war Była już taka miłość, ale nie ma pewności, że to była nasza
Solche Leute gab es schon früher, aber wir können nicht sicher sein, ob wir es waren Byli już tacy ludzie, ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Aber es gibt keine Möglichkeit, sicher zu sein, dass wir es waren Ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Aber es gibt keine Möglichkeit, sicher zu sein, dass wir es waren Ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Es gab bereits eine solche Sprache, aber es gibt keine Gewissheit, dass wir sie gesprochen haben Był już taki język, ale nie ma pewności, że nim mówiliśmy
Es gab bereits fliegende Pteranodons Były już takie latające pteranodony
Aber es gibt keine Gewissheit, dass es in unserer Zeit so ist Ale nie ma pewności, że to za naszych czasów
Aber es gibt keine Gewissheit, dass es in unserer Zeit so ist Ale nie ma pewności, że to za naszych czasów
Solches Schweigen hat es schon früher gegeben, aber es gibt keine Gewissheit, dass es zwischen uns war Było już takie milczenie, ale nie ma pewności, że to pomiędzy nami
Es war das Ende der Welt, aber es gibt keine Gewissheit, dass es unsere Welt war Był już koniec świata, ale nie ma pewności, że to naszego świata
Aber es gibt keine Gewissheit, dass dies unsere Welt ist Ale nie ma pewności, że to naszego świata
Aber es gibt keine Gewissheit, dass dies unsere Welt ist Ale nie ma pewności, że to naszego świata
Solche Liebe gab es schon früher, aber es gibt keine Gewissheit, dass es unsere war Była już taka miłość, ale nie ma pewności, że to była nasza
Solche Leute gab es schon früher, aber wir können nicht sicher sein, ob wir es waren Byli już tacy ludzie, ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Aber es gibt keine Möglichkeit, sicher zu sein, dass wir es waren Ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Aber es gibt keine Möglichkeit, sicher zu sein, dass wir es waren Ale nie ma pewności, że to byliśmy my
Quelle: Musixmatch
Erschienen auf dem Album 1972: Droga za widnokres (Der Weg nach der Unendlichkeit), Polskie Nagrania, CD Pomation EMI
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Militärisches Zeremoniell des Orchesters der NVA bei Staatsanlässen (196...
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Thüringen – worum geht es überhaupt?
PI schreibt: »Von JONNY CHILL | Die erste konstituierende Sitzung des zukünftigen Thüringer Landtages wurde am Donnerstag um 12 Uhr durch den 73-jährigen Alterspräsidenten Jürgen Treutler von der AfD eröffnet (PI-NEWS berichtete). Ein Alterspräsident hat die zeremonielle Rolle, die erste Sitzung eines Landtages zu leiten, bis ein Landtagspräsident gewählt wurde, an den er die Leitung der Parlamentssitzung […] http://dlvr.it/TDjc3c «
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02 · Möwe Jonathan · Richard Bach
02 · Möwe Jonathan · Richard Bach · Novelle
Und so geschah es, dass die Möwe Jonathan an jenem Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, im rasenden Sturzflug wie ein Schuss durch das Zentrum des Möwenschwarms knallte, ein schreckliches, kreischendes Bündel aus Luftwirbeln und Federn. Doch das Glück blieb ihm treu, niemand kam zu Schaden. Als er den Schnabel endlich wieder hochgereckt hielt, flitzte er immer noch pfeilschnell dahin, und als er endlich die Geschwindigkeit genügend verlangsamt hatte und aufatmend die Flügel ausbreitete, war der Fischkutter wieder ein Punkt auf dem Meer, zwölfhundert Meter unter ihm. Er triumphierte. Ich habe höchste Geschwindigkeit erreicht, über zweihundert Stundenkilometer. Ein beispielloser Erfolg, das größte Ereignis: in der Geschichte des Schwarms. Eine neue Epoche beginnt. Während er zu seinem einsamen Übungsplatz hinaus flog und die Flügel zum Sturzflug aus zweitausendvierhundert Metern einfaltete, beschloss er, nun herauszufinden, wie man im Sturz die Richtung ändern kann. Und auch das gelang. Verstellte er nur eine einzige Feder an der Flügelspitze um wenige Millimeter, so erreichte er auch bei großen Geschwindigkeiten eine weiche, fließende Kurve. Doch bis es soweit war, musste er durch Versuch und Irrtum lernen, dass man bei hoher Geschwindigkeit keinesfalls mehr als eine Feder verstellen durfte, sonst kam man wie eine Gewehrkugel in eine Drehung. So wurde Jonathan die erste und einzige Möwe, die Kunstflugfiguren vollbrachte. An diesem Tag nahm Jonathan sich nicht die Zeit den anderen Möwen seine Kunst zu zeigen, er übte weiter bis nach Sonnenuntergang und entdeckte den Looping, die langsame Rolle um die eigene Achse, das Rollen nach Punkten, das verkehrte Trudeln, den Abschwung und das Windrad. Es war Nacht geworden, als die Möwe Jonathan sich wieder bei dem Schwarm an der Küste einfand. Jonathan war schwindlig vor Müdigkeit, aber so glücklich, dass er beim Landen noch einen Looping machte. Wenn die anderen von diesem großen Durchbruch hören, werden sie vor Freude außer sich sein, dachte er. Ein herrliches Leben wird jetzt beginnen. Statt der einförmigen Alltagsplage mit dem ewigen Hin und Her zwischen Küste und Fischkuttern hat unser Leben jetzt einen tieferen Sinn! Wir vermögen uns aus unserer Unwissenheit zu erheben, dürfen uns als höhere Wesen von Können und Intelligenz verstehen. Wir werden frei sein! Der Höhenflug ist erlernbar! Die kommenden Jahre lockten und glühten voller Verheißung. Als er landete, hockten die Möwen gerade bei einer Ratsversammlung beisammen, die offenbar schon lange andauerte. Und in der Tat, sie hatten auf etwas gewartet. »Möwe Jonathan, komm bitte in die Mitte!« Der Älteste sprach die Worte sehr zeremoniell. In die Mitte kommen, das bedeutete entweder die größte Schande oder die größte Auszeichnung. Man ehrte so die obersten Anführer der Möwen. Natürlich, dachte Jonathan, der Schwarm heute morgen ... sie haben den Großen Durchbruch mitangesehen. Aber ich brauche keine Ehrung. Ich will kein Führer werden. Ich möchte sie nur teilhaben lassen an dem, was ich entdeckt habe: möchte ihnen zeigen, welch neue Horizonte sich für uns alle eröffnen. Er trat vor. »Möwe Jonathan«, sagte der Älteste. »In deiner Schande tritt in die Mitte vor die Augen deiner Sippe!« Jonathan war wie vor den Kopf geschlagen. Die Beine versagten den Dienst, die Flügel hingen schlaff, er hörte nur noch ein Dröhnen. In die Mitte treten zur Schande? Unmöglich… Der Große Durchbruch… Sie missverstehen es… Sie irren sich, sie irren sich. »… wegen skrupellosen Leichtsinns«, intonierte die Stimme streng, »mit dem gegen die Würde und die Traditionen der Möwen-Sippe verstoßen wurde…« Zur Schande in die Mitte treten müssen, das bedeutete, dass man ihn aus der Gemeinschaft der Möwen ausstieß, ihn zu einem einsamen Dasein auf den Fernen Klippen verdammte. »…eines Tages, Möwe Jonathan, wirst auch du begreifen, dass sich Verantwortungslosigkeit nicht bezahlt macht. Leben, das ist das Unbekannte, das Unerkennbare. Wir wissen nur eines: Wir wurden in die Welt gesetzt, wir müssen uns ernähren und uns, so lange es nur irgend möglich ist, am Leben erhalten.« Keine Möwe darf je dem Urteil der Ratsversammlung widersprechen, doch Jonathan erhob die Stimme. »Verantwortungslosigkeit?« rief er aus: »Meine Brüder! Keiner kann mehr Verantwortungsbewusstsein beweisen als eine Möwe, die ein höheres Ziel erkennt, die dem Ruf folgt und den Sinn des Lebens findet. An die tausend Jahre sind wir nur mühselig hinter Fischabfällen her gewesen, jetzt aber hat unser Leben einen neuen Inhalt bekommen ... zu lernen, zu forschen und frei zu sein! Gebt mir eine Chance, lasst mich euch zeigen, was ich gefunden habe…!« Der Schwarm hockte wie aus Stein. »Die Brüderschaft ist zerbrochen«, intonierten die Möwen einmütig im Chor, schlossen feierlich die Augen und wandten sich von ihm ab. So verbrachte Jonathan sein weiteres Leben in Einsamkeit und flog weit über die fernen Klippen hinaus. Nicht die Einsamkeit bedrückte ihn. Nur die Tatsache, dass die anderen Möwen die Herrlichkeit des Fliegens nicht erleben konnten, dass sie sich weigerten, die Augen aufzumachen, zu sehen! Täglich wurden seine Fähigkeiten vollkommener. Er lernte, im Sturzflug in Stromlinien-Haltung weit genug ins Wasser einzutauchen, um die seltenen, wohlschmeckenden Fische zu erlangen, die in Schwärmen unter der Oberfläche des Ozeans dahin zogen. Er brauchte keine Fischkutter und kein altbackenes Brot mehr zum Leben. Er lernte im Flug in der Luft zu schlafen, indem er sich bei Nacht quer zum Wind stellte, der von der Küste her blies. So vermochte er zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang hundertsechzig Kilometer zurückzulegen. Mit Hilfe des gleichen inneren Richtungssinnes durchstieß er die schweren Seenebel und stieg über sie hinaus in blendend lichte Höhen auf … indes die anderen Möwen zur selben Zeit auf dem Boden hockend nichts als Nebel und Regen kannten. Er lernte, auf Hochwinden weit ins Land hinein zu schweben, um dort köstliche Insekten zu verspeisen. Was er sich einst für seinen Schwarm erhofft hatte, ihm allein wurde es zuteil; er lernte, was wahrhaft Fliegen heißt, und er bereute nie den Preis, den er dafür bezahlt hatte. Die Möwe Jonathan entdeckte, dass nur Langeweile, Angst und Zorn das Leben der Möwen verkürzen. Nachdem diese drei von ihm gewichen waren, lebte er ein langes und ein wahrhaft lebenswertes Leben. Und an einem Abend geschah es: Zwei Möwen kamen, und sie fanden Jonathan friedvoll und einsam unter seinem geliebten Himmel schwebend. Sie tauchten neben seinen Schwingen auf, sie schimmerten in reinstem Weiß und erhellten mit sanftem, sternenhaftem Leuchten die Nacht. Das Schönste aber war ihr meisterhafter Flug. Ihre Schwingen bewegten sich in vollkommenem Gleichmaß, und die Flügelspitzen hielten sich in geringem Abstand neben den seinen. Wortlos unterwarf Jonathan sie seiner Prüfung, die noch nie eine Möwe bestanden hatte. Er drehte die Flügel und verlangsamte seinen Flug fast bis zum Stillstand. Die beiden strahlenden Vögel taten das gleiche mühelos, ohne die Lage zu verändern. Sie wussten um den langsamen Flug. Er legte die Flügel ein, kippte vornüber und ließ sich in einen rasenden Sturzflug fallen. Sie stürzten mit ihm, schossen in geschlossener Formation senkrecht hinab. Schließlich zog er bei gleichbleibender Geschwindigkeit kerzengrade hoch in eine endlose, vertikale Spirale, und sie folgten wie schwerelos. Er fing sich zu horizontalem Flug ab und schwieg lange. Dann fragte er: »Wer seid ihr?« »Wir sind von deiner Art, Jonathan. Wir sind deine Brüder«. Stark und ruhig tönten die Worte. »Wir sind gekommen, um dich höher hinauf zu geleiten, wir holen dich heim.« »Ich bin nirgends daheim. Ich gehöre zu keinem Schwarm. Ich bin ein Ausgestoßener. Und wir fliegen jetzt schon sehr hoch, wir fliegen auf dem Gipfel des Großen Bergwindes. Viel höher kann ich diesen alten Leib nicht mehr erheben.« »Oh doch, du kannst es, Jonathan. Du hast viel gelernt. Die eine Lehrzeit ist zu Ende, die Zeit ist gekommen, um in einer anderen neu zu beginnen.« Das Licht, das ihm sein Leben lang geleuchtet hatte, das Licht des Verstehens, erhellte auch diesen Augenblick. Die Möwe Jonathan verstand. Sie hatten recht. Er konnte höher fliegen, es war Zeit, heimzugehen. Mit einem letzten, langen Blick nahm er Abschied von seinem Himmel, von diesem majestätischen silbernen Reich, das ihn soviel gelehrt hatte »Ich bin bereit«, sagte er dann. Und die Möwe Jonathan erhob sich mit den beiden sternenhellen Möwen und entschwand in vollkommene Dunkelheit. 02 · Möwe Jonathan · Richard Bach · Novelle Read the full article
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On this Day: Vienna Congress Edition
December 1st, 1814
Political
N/A
Other
"The carrousel is repeated, followed by a large dinner in the Imperial-Royal Zeremonien Saal, where the following tables were set: 1. Their majesties' table, with the Empress of Russia, King of Denmark, King and Queen of Bavaria, King of Württemberg, Austrian crown prince, Archduchesses Leopoldine, Marie, and Beatrix, both Russian grand duchesses, Grand Duke of Baden, crown princes of Bavaria and Württemberg, Duke of Weimar, two princes of Russia, Hereditary Grand Duke of Darmstadt, Prince of Mecklenburg, Prince of Nassau, Duke of Holstein, Prince of Anhalt, Grand Duke of Coburg, Hereditary prince of Homburg, and Prince Ferdinand of Württemberg. 2. Archduke Charles' table. 3. Archduke Joseph Palatin's table. 4. Archduke Anton's table. 5. Archduke Rainer's table. 6. Archduke Ludvig's table. 7. Archduke Ferdinand's table. 8. Duke Albert of Saxe-Teschen's table. 9. Prince Leopold of Sicily's table. 10. Prince Trauttmansdorff's table. 11. Countess Wrbna's table. The remaining four tables were set for the knights and ladies of the carrousel. Invitations had been sent out for each table. The hall was decorated with little orange trees and flowers. The Imperial-Royal Chamber-music Orchestra played well-chosen dinner music." - Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof-, und Staatsarchiv, Vienna (HHStA), Zeremoniell Protokoll, 1814 and 1815.
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Sprudelwasser macht Beton umweltfreundlicher: Kohlenstoffdioxid wird dauerhaft gebunden
Beton anrühren ist für Alessandro Rotta Loria ein nahezu zeremonieller Akt. In seinem Labor schüttet er ins Wasser eine kleine Schaufel Zement. Dann hält der Professor für Werkstoffe, Energie und Elektrochemie an der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois in die graue Flüssigkeit einen Schlauch, aus dem Kohlenstoffdioxid (CO2) strömt. Nach kurzer Zeit ähnelt … https://bit.ly/3RSML4U
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren - UK - prähisorische Steinkreise
Wer nach Steinkreisen in England gefragt wird, der wird natürlich sofort Stonehenge antworten. In dessen Schatten stehen unverdientermaßen die Steinkreise von Avebury und auch im äußersten Norden Schottlands sind bemerkenswerte Zeugnisse aus der Jungsteinzeit zu sehen. Wir haben alle drei Stätten besucht.
Schottland - Herz des neolithischen Orkney
Vor einigen Jahren waren wir für eine Woche in Schottland unterwegs und haben dabei im Rahmen einer kleinen Rundfahrt die Orkney-Inseln besichtigt. Sie liegen 15 km nördlich der Küste Schottlands und bewahren beeindruckende Zeugnisse ihrer jungsteinzeitlichen Besiedelung. Die vier Hauptdenkmäler, die das Herz des neolithischen Orkney bilden - der zeremonielle Ring von Brodgar, die Steine von Stenness, das Kammergrab von Maeshowe und die Siedlung Skara Brae - gehören zu den bedeutendsten Stätten ihrer Art in Westeuropa. Sie liefern außergewöhnliche Einblicke in das Leben vor fünftausend Jahren in diesem abgelegenen Archipel. Die Denkmäler von Orkney stehen seit 1999 auf der UNESCO-Welterbeliste und hier gibt es ein Einführungsvideo. Die beste Art, Orkney zu besuchen, ist eine kombinierte Fährüberfahrt mit Busrundfahrt. So hat man die Gelegenheit, an einem Tag einen großen Teil der Sehenswürdigkeiten mit fachkundiger Führung besichtigen zu können. Schon die Anreise in den Norden führt in eine andere Welt, hier ist Land's End und der gefühlt eher skandinavische Teil Schottlands. Die Fähre startet im Hafenstädtchen John o' Groats und man kann auf der Überfahrt mit einem bisschen Glück sogar Papageientaucher und Delfine sehen.
Die Insel ist voller Stein- Zeitzeugen, sie stehen auf den Feldern oder am Dorfrand. Das absolute Highlight ist der Ring of Brodgar. Heute sind noch 21 von ehemals 60 stehenden Steinen erhalten und mit über 100 m Durchmesser ist er der drittgrößte Steinkreis des Vereinigten Königreichs. Etwa 3000 Menschen fanden zu Zeremonien im Inneren des Ringes Platz. Um ihn herum befindet sich ein tiefer Graben.
Das große Steingrab von Maeshowe ist nach dem Lauf der Sonne ausgerichtet. In der Siedlung Skara Brae kann man aus Stein gebaute Häusern sehen, die durch schmale überdachte Gänge miteinander verbunden sind, charakteristisch für die bis 4000 v. Chr. in Nordwesteuropa vorherrschende Bauernkultur. Sie liefert außergewöhnliche Beweise und demonstriert mit außergewöhnlicher Vollständigkeit die häuslichen, zeremoniellen und Bestattungspraktiken einer inzwischen verschwundenen 5000 Jahre alten Kultur und veranschaulicht die materiellen Standards, sozialen Strukturen und Lebensweisen dieser dynamischen Periode der Vorgeschichte
Resümee Wer in Schottland unterwegs ist, sollte unbedingt auch den Norden und diese interessante Insel besuchen . Orkney ist geschichtsträchtig, vom Ausgrabungsfeld des jungsteinzeitlichen Dorfes Skara Brae über verschiedene Megalithenanlagen mit dem beeindruckend großen Steinkreis Ring of Brodgar bis zur jüngeren Geschichte mit dem Bootsfriedhof Scapa Flow. Dazu liegt über der Insel eine ganz besondere Stimmung, die den Hauch der alten Geschichte noch spürbarer macht. Die Steinkreise auf Orkney sind in im Zusammenhang mit denen von Avebury und Stonehenge (England), Bend of the Boyne (Irland) und Carnac (Frankreich) zu betrachten und ich freue mich schon auf weitere Erlebnisse. Mehr zu unserem Interrail-Trip gibt es in Kürze hier und die gesamte UK-Welterbetour ist hier zusammengefasst. Read the full article
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Choreographische Akte
1.
Bildgebung ist eine juridische Kulturtechnik. Die Legende, dass dem Recht bestimmte Medien eigen und bestimmte Medien fremd seien, dass das moderne Recht nicht mehr rhetorisch, nicht mehr geschmückt, nicht mehr mit Bilder dahergekommen sei, die ist unheimlich schön und lustig erzählt und wenn man mag und es hilft, kann man an solche Legenden glauben. Aber ehrlich gesagt kann man es auch anders sehen - so, wie zahlreiche Leute das tun. Es ist ein Gerücht, dass Rechtswissenschaft keine Bildwissenschaft sei oder dass sie erst jüngst dazu geworden wäre. Gerüchte sind normatives Material, solche Gerüchte braucht man, um Linien zu ziehen und den Gang des Wissen zu kanalisieren, eventuell hier den Druck zu erhöhen und dort ihn herauszunehmen.
2.
Im Tagebuch der KBW und im Zettelkasten von Aby Warburg, die als Akten oder zu den Akten angelegt sind, findet man Material, etwa zu dem vorgeschobenen Akt, den Theodor Mommsen ein pomerium nennt, aber auch zu dem Akt, der unter anderem bei Gaius als mancipatio bezeichnet wird und schließlich zu solchen Akten, die man schon deswegen zuerst mit dem Kino assoziiert, weil sie im Kino zu sehen sind: Bewegte Teile, die etwas übertragen sollen. Auf einer Seite beschreibt Aby Warburg Kinoszenen, Aufnahmen von der Unterzeichnung der Lateranverträge; man findet in unmittelbarer Nähe einen Zeitungsausschnitt mit einer Abbildung der Konturen des neuen römischen Staates, diese Abbildung steht in der NAchfolge des pomerium. In dem Zettelkasten, den er nach Rom mitnimmt, um dort seine Forschung zu dokumentieren (er nimmt mehrere mit) sammelt er u.a. einen rechtshistorischen Zeitungsbericht zum Zeremoniell oder Protokoll der Besitzergreifung (also zu dem Thema, über das er 1896 mit Melchior sprach und mit dem sein Forschung zum Recht begann). Aus Sicht des eingerichteten und ausgeübten Betriebes, den viele Rechtswissenschaft nennen, sieht das Material eventuell heterogen aus, das Warburg sammelt, es könnte als hybrides Material verstanden werden. Aus Warburgs Sicht könnte sich das anders darstellen: Als Material, das zwar gekreuzt ist und etwas kreuzt, das aber sowohl als heterogen als auch als homogen anzusehen ist. Jeder graphische Akt ist ein choreographischer Akt, keine Linie ist und bleibt alleine, aber ihr Abstand zu anderen Linien ist sicher skalierbar, vergrößerbar und verkleinerbar, wie sie auch. Dass Warburg choreographische Akte in Akten sammelt, ist insofern vielleicht doppelt gemoppelt gesagt, es läuft eine Tautologie mit. Aber erstens schließt das keine Widerspruchsmöglichkeiten aus und zweitens hält das besser.
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