#Thüringen Nachtrag
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Land Thüringen: Schatzanweisungen 1923
Als in der Hyperinflation der Jahre 1923 die deutsche Markwährung zusammenbrach, suchten auch die Länder des Reichs nach kreativen Lösungen zur Schaffung von Kreditkapital und wertbeständigem Notgeld. Eine aus der Not geborene Finanzinnovation waren zu dieser Zeit sogenannte „wertbeständige Anleihen“. So begab das Land Thüringen 1923 Schatzanweisungen auf Goldmarkbasis.
Anfang Dezember 1923 beschloss die Thüringische Regierung „Zinslose Schatzanweisungen des Landes Thüringen“ über 1, 2, 5, 10 und 20 Mark Gold mit Valutaklausel (Basis: 1 Mark Gold = 10/42 Dollar) mit einem Aufgeld bis zu einem Gesamtbetrag von 25 Mio. Mark Gold auszugeben. Bei dieser kleinen Stückelung ist anzunehmen, dass hier neben dem Hauptzweck der Kapitalbeschaffung die Absicht verfolgt wurde, die bisher in Thüringen umlaufende, offensichtlich zu geringe Menge wertbeständigen Notgeldes zu vermehren.
Die Ausgabekonditionen der „Schatzanweisungen des Landes Thüringen“ lauteten, hier beispielsweise für den Nominalwert von 2 Mark Gold: „Gegen diese Schatzanweisung zahlt die Thüringische Landeshauptkasse in Weimar an den Inhaber am 2. Januar 1927 den Nennwert von 2 Mark Gold zuzüglich 30 Pfennig Gold Aufgeld in der am Fälligkeitstag gültigen Währung. Die staatlichen Kassen nehmen bei Zahlung in Gold die Schatzanweisungen zum Nennwert an Zahlungsstatt an. Für diese Schatzanweisungen haftet der gesamte Besitz des Landes Thüringen an Wäldern, Gütern, staatlichen Gewerbebetrieben u.s.w. Der Anspruch aus der Schatzanweisung erlischt, wenn sie nicht binnen vier Jahren nach Fälligkeit zur Einlösung vorgelegt wird.“
Der tatsächliche Emissionsbetrag der mit dem Datum vom 20. Dezember 1923 versehenen und noch im Dezember durch das Thüringische Finanzministerium zur Ausgabe gelangten Stücke ist nicht bekannt. Damit geriet das Land Thüringen in Konflikt mit den Bestimmungen der Reichsregierung vom 26. Oktober 1923 über die Ausgabe wertbeständigen Notgeldes, da die Genehmigung des Reichsministers der Finanzen (RMF) nicht eingeholt worden war. Der RMF veranlasste daher den Aufruf der kleineren Stücke bis Ende Februar 1924.
Schatzanweisungen des Landes Thüringen, Schatzanweisung über 2 Mark Gold, ausgegeben in Weimar am 20. Dezember 1923.
Die größeren Nennwerte liefen als Kapitalmarktpapiere weiter im Verkehr um und wurden erst am 21. November 1924 wie folgt aufgerufen: „Mit Rücksicht auf die neuere Gesetzgebung im Münz- und Bankwesen und auf die Verpflichtungen, die das Reich dem Ausland gegenüber auf Grund der Londoner Abmachungen eingegangen ist, wird es nötig, dass die Thüringischen Schatzanweisungen - ausgestellt unterm 20. Dezember 1923 - ihres Charakters als umlaufende Zahlungsmittel entkleidet werden. Der Reichsfinanzminister hat infolgedessen die Reichskassen angewiesen, die Schatzanweisungen nur noch bis zum 15. Dezember 1924 in Zahlung zu nehmen. Auch wir beabsichtigen, die Scheine nicht länger im Verkehr zu belassen und ersuchen sie nach Möglichkeit bis zum 31. Dezember 1924, an unsere Landeshauptkasse, die Rentämter oder die Thüringische Staatsbank abzuführen und gegen umlaufsfähiges Geld einzutauschen“.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Privat (5/2023)
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tell me something I didn't know already 😭
related: Thüringen u ok?
(Nachtrag: Link zum Artikel)
#german stuff#man fühlt sich schon manchmal etwas gemobbt muss ich sagen#und bei den meisten von den Dialekten wüsste ich ehrlich sagt nichtmal wie genau die klingen rip#Citrus talk.txt
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Ich gehe davon aus, dass ihr alle den "Auftritt" von Aiwanger bei Monika Grubers "Demo" mitbekommen habt. Wer nicht, befrage die Suchmaschine seines Vertrauens.
Dass Aiwanger ein widerlicher Populist ist, war schon vorher bekannt.
Söder hat jetzt Angst, seinen Wahlkampf nicht nur gegen die AfD, sondern auch gegen Aiwanger führen zu müssen. Das zu vermeiden hatte er sich bisher stets bemüht mit der wiederholten Aussage, er (!) wolle diese "bewährte Koalition" (CSU / Freie Wähler) auch nach den Wahlen fortsetzen.
Vorsorglich hat er sich angesichts der Rücktrittsforderungen im Bayerischen Landtag aber hinter Aiwanger gestellt. Allein schon, weil sonst kein anderer da ist, hinter den er sich stellen könnte und die CSU eine Alleinregierung ohne Koalitionspartner wohl nicht wird stemmen können.
Letzten Endes wird Söder aber massiv nachlegen müssen, was bedeutet. dass sich in Bayern ein ähnlich starker, rechter Rand wie in Sachsen und Thüringen bildet.
Verlierer dabei sind zuerst einmal Söder und der Teil der Bevölkerung, der nicht den Zeiten von FJS nachtrauert.
Bevor jemand fragt: Natürlich trauert Söder selbst dem FJS nach. Nur zu gerne wäre er der unbestrittene Sonnenkönig mit unbeschränkter Macht Satirischer Nachtrag: Wenn Aiwanger zurücktritt, dann fällt er direkt rechts am Rand von der Scheibe.
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Grunderwerbsteuer bei Grundstückserwerb
Die Grunderwerbsteuer (GrESt) wird beim Erwerb eines Grundstücks im Inland erhoben. Bemessungsgrundlage dafür ist der Wert des Grundstücks gemäß Bewertungsgesetz. Grunderwerbsteuer - Steuersätze der Bundesländer Bis auf wenige Ausnahmen unterliegt der Grundstückserwerb der Grunderwerbsteuer gem. § 1 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG). Seit 01.09.2006 dürfen die Bundesländer den Steuersatz selbst festlegen. Bis dahin galt seit 1998 bundeseinheitlich ein Steuersatz von 3,5 Prozent. Seit dem haben fast alle Bundesländer die Steuersätze - teilweise mehrfach - auf bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises erhöht. Bundesland Steuersatz Gültig ab/seit Baden-Württemberg (BW) 5,0 Prozent ab 05.11.2011 Bayern (BY) 3,5 Prozent ab 01.01.1997 Berlin (BE) 6,0 Prozent ab 01.01.2014 Brandenburg (BB) 6,5 Prozent ab 01.07.2015 Bremen (HB) 5,0 Prozent ab 01.01.2014 Hamburg (HH) 5,5 Prozent ab 01.01.2023 Hessen (HE) 6,0 Prozent ab 01.08.2014 Mecklenburg-Vorpommern (MV) 6,0 Prozent ab 01.07.2019 Niedersachsen (NSN) 5,0 Prozent ab 01.01.2014 Nordrhein-Westfalen (NRW) 6,5 Prozent ab 01.01.2015 Rheinland-Pfalz (RLP) 5,0 Prozent ab 01.03.2012 Saarland (SL) 6,5 Prozent ab 01.01.2015 Sachsen (SN) 3,5 Prozent ab 01.01.1997 Sachsen-Anhalt (ST) 5,0 Prozent ab 01.03.2012 Schleswig-Holstein (SH) 6,5 Prozent ab 01.01.2014 Thüringen (TH) 5,0 Prozent ab 01.01.2024 Grundsätzlich schulden beim Grundstückserwerb beide Vertragsparteien die Steuer. Überwiegend im notariellen Kaufvertrag die Zahlungspflicht auf den Käufer übertragen. Zahlt der Käufer die Steuer nicht, wird das Finanzamt den Verkäufer zur Zahlung verpflichten, unabhängig davon, was im Kaufvertrag steht. Das Finanzamt berechnet die Grunderwerbsteuer und erteilt einen schriftlichen Grunderwerbsteuerbescheid an den Steuerschuldner. Nach Zahlung der Grunderwerbsteuer erhält der Käufer vom Finanzamt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Daraufhin kann der Käufer den Immobilienerwerb im Grundbuch eintragen lassen und wird rechtmäßiger Besitzer des Grundstücks. Die Grunderwerbsteuer zählt zu den Anschaffungskosten des Grundstücks. Der auf die Immobilie entfallende Anteil erhöht die abzugsfähige steuerliche Abschreibung der Immobilie. Jetzt gleich noch den Video-Kurs nutzen: Nachtrag vom 25.05.2021: BVFI fordert Rücknahme der Erhöhungen der Grunderwerbsteuer Lesen Sie den ganzen Artikel
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Jetzt kommt ein sehr später Nachtrag...Himmelfahrt 2020! Keine Ahnung wie wir das vergessen konnten 😂. 5 Bärte, 4 Bikes und 1 Quad. Es war eine sehr lustige kleine Thüringenrundfahrt, mit einem kleinen Bratwurst-Zwischenstopp und einem leckeren Bierchen zum Abschluss. Außerdem haben wir herausgefunden, dass Timmendorf in Thüringen immer einen Besuch wert ist....auch für mehrere Rundumfahrten!!! 😂😂😂
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‼️NACHTRAG zu den gestrigen Vorfällen in Erfurt‼️
Thüringens Innenminister Maier (SPD) kündigte ja schon ein "HARTES VORGEHEN" gegen Demonstranten an!
Danke, Sascha Schlösser
Bitte abonniert und teilt Erfurt zeigt Gesicht sowie unseren YouTube-Kanal: https://youtube.com/channel/UCA_nAn2O4ifm3LPUhAA3zJQ
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Sammelstelle für Gedrucktes (28)
Sezession:Der letzten »Sammelstelle« ein Nachtrag: In Thüringen bleibt alles beim alten, der vom Volk abgewählte Ministerpräsident bleibt im Amt. Dazu vermeldet Christoph Prantner in der NZZ (v. 26.7.2021): Der Thüringer Landtag hat am Freitag den von der AfD gestellten Misstrauensantrag gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow abgelehnt. Weil der Antrag gemäss Verfassung des Freistaates ein sogenanntes konstruktives Misstrauensvotum […] http://dlvr.it/S4jSnl
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Unser Nachtrag zum Reformationstag 🤓📖😎 @ Ziegenhain🐐 #picoftheday #photography #landscape #happy #fun #poetry #natur #nature #country #countrystyle #countryliving #countryside #countrylife #land #jenaparadies #unijena #meinjena #meinjenaapp #liebedeinjena #deinjena #jena #weimar #erfurt #thüringen #rundumjena #lifestyle #life #food #genuss (hier: Gaststätte "Zum Ziegenhainer") https://www.instagram.com/p/B4VEr80o4Gs/?igshid=mmm7v16nktd3
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Grunderwerbsteuer bei Grundstückserwerb
Die Grunderwerbsteuer (GrESt) wird beim Erwerb eines Grundstücks im Inland erhoben. Bemessungsgrundlage dafür ist der Wert des Grundstücks gemäß Bewertungsgesetz. Grunderwerbsteuer - Steuersätze der Bundesländer Bis auf wenige Ausnahmen unterliegt der Grundstückserwerb der Grunderwerbsteuer gem. § 1 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG). Seit 01.09.2006 dürfen die Bundesländer den Steuersatz selbst festlegen. Bis dahin galt seit 1998 bundeseinheitlich ein Steuersatz von 3,5 Prozent. Seit dem haben fast alle Bundesländer die Steuersätze - teilweise mehrfach - auf bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises erhöht. Bundesland Steuersatz Gültig ab/seit Baden-Württemberg (BW) 5,0 Prozent ab 05.11.2011 Bayern (BY) 3,5 Prozent - Berlin (BE) 6,0 Prozent ab 01.01.2014 Brandenburg (BB) 6,5 Prozent ab 01.07.2015 Bremen (HB) 5,0 Prozent ab 01.01.2014 Hamburg (HH) 4,5 Prozent ab 01.01.2009 Hessen (HE) 6,0 Prozent ab 01.08.2014 Mecklenburg-Vorpommern (MV) 6,0 Prozent ab 01.07.2019 Niedersachsen (NSN) 5,0 Prozent ab 01.01.2014 Nordrhein-Westfalen (NRW) 6,5 Prozent ab 01.01.2015 Rheinland-Pfalz (RLP) 5,0 Prozent ab 01.03.2012 Saarland (SL) 6,5 Prozent ab 01.01.2015 Sachsen (SN) 3,5 Prozent - Sachsen-Anhalt (ST) 5,0 Prozent ab 01.03.2012 Schleswig-Holstein (SH) 6,5 Prozent ab 01.01.2014 Thüringen (TH) 6,5 Prozent ab 01.01.2017 Grundsätzlich schulden beim Grundstückserwerb beide Vertragsparteien die Steuer. Überwiegend im notariellen Kaufvertrag die Zahlungspflicht auf den Käufer übertragen. Zahlt der Käufer die Steuer nicht, wird das Finanzamt den Verkäufer zur Zahlung verpflichten, unabhängig davon, was im Kaufvertrag steht. Das Finanzamt berechnet die Grunderwerbsteuer und erteilt einen schriftlichen Grunderwerbsteuerbescheid an den Steuerschuldner. Nach Zahlung der Grunderwerbsteuer erhält der Käufer vom Finanzamt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Daraufhin kann der Käufer den Immobilienerwerb im Grundbuch eintragen lassen und wird rechtmäßiger Besitzer des Grundstücks. Die Grunderwerbsteuer zählt zu den Anschaffungskosten des Grundstücks. Der auf die Immobilie entfallende Anteil erhöht die abzugsfähige steuerliche Abschreibung der Immobilie. Nachtrag vom 25.05.2021: BVFI fordert Rücknahme der Erhöhungen der Grunderwerbsteuer Lesen Sie den ganzen Artikel
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