#Oktober Gedicht
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oktoberabend
ruhigdüstere häusserreihen
umarmen blasse himmelsdecke
abend vollendet, die welt
in nostalgisches blau getaucht
weich schmiegt sich feuchte luft
an raues hautorgan
gase durchströmen frisch
träge schwebenden körper
zwei vögel trohnen
auf straßeneckengiebel
könige dieser stadt
aus fenstern streut
langsam goldenes licht
in die junge nacht
#gedicht#lyrik#eigenkreation#deutsche lyrik#stadt#stadtlyrik#städtelyrik#deutsches gedicht#oktober#oktoberabend
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Die Welt hat mehr zu erkunden, als einem Schritte bleiben.
Mehr Bücher zu lesen als ein Bild dir sagen kann.
Voller schöner verwachsenden Wörtergärten, dort lebt ein Experte auf dem Gebiet. Denn er erahnt dass es die Allwissendheit nicht gibt.
Doch im Versuch findet er eine Fülle die sonst die Leere im Vakuum beschreibt. Die Dichte die Gesteinsplatten um Gesteinsplatten vereint. In dieser Tiefe hat das Expertenwesen seine Gedanken Werkstatt in der früher Wolken Schlösser gebaut wurden. Heute wird Gedanken Fleisch trainiert, jedes Wissen komprimiert in einem eindringlichen Eselsbrückenlied komponiert. So wenig Zeit und noch so viel zum Allnichtwissen.
#me#art#poetrycancer#poetry#gedicht#lyrik#poem#montagsgedicht#experte#28.10.24#28.oktober#28. oktober.24
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Aurum Autumnus
Oktobersonntag trifft auf tiefstehende herbstsonne, goldenes Laub und unsere fliederfarbenen Augenringe schlafloser Nächte.
Vielleicht finden wir ein Blätterbett im Wald
Folg mir über den Fluss
Bleib stehen wenn Sonnenschein durch die Blätter fällt und dein Gesicht in Wärme hüllt
Schließ die Augen und lausche dem Wind
Auf der Suche nach Feenhotels und den Träumen meiner Kindheit
Wünsch ich mir das ich zaubern kann
Und das morgen alles gut ist (hex hex)
Zwischen Moos, entwurzelten Bäumen und Stiefeln die im Matsch steckenbleiben
gibt der Wald uns etwas von seinem Frieden ab
Du musst nur genau hinsehen
und auch der schönste Wanderstock bricht
Weil nichts für immer ist
hier im goldenen Oktoberwald
Aurum Autumnus
Nach dem Weg frag ich heute nicht
Denn wir sind schon längst angekommen
Du bei dir
Ich bei mir
etien-alice, oktober 2024
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Zum Welthundetag am 10. Oktober
von Dirk Sennekamp Wenn ich hinaus zum Jagen geh,ob ich nun laufe oder steh,dann hab ich gern den Hund dabei,damit er mein Begleiter sei. Ich brauch ‘nen Hund zum Apportieren,von überwiegend kleinen Tieren,ob Hase, Ente, Fuchs, Fasan.Ich kann mit Hund es mir ersparn‘,höchstselbst in einen Bach zu springen,um mir die Ente herzubringen. Auch fehlt mir selbst die gute Nase,um zu erwinden Hahn und…
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#10. Oktober Welthundetag#Dirk Sennekamp#Gedicht Welthundetag#Jagdblog#Welthundetag#Welthundetag Gedicht
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26. Oktober 2024
Eventuell die rätselhafteste Klospülung der westlichen Welt
Ich bin auf dem Parkplatz am Loch an Eilein in den schottischen Cairngorms, ein See mit einer winzigen Insel, auf dem eine ebenso winzige Burgruine steht. Die Besuchertoiletten sind in einem alten Schuppen. In der einzigen Kabine für Männer sieht es so aus:
Als ich alles erledigt habe, suche ich nach der Klospülung, aber es gibt keine. Irgendjemand hat eine Notiz an der Wand hinterlassen, aber wie jeder weiß, sind Notizen an Klowänden als Informationsquelle so nutzlos wie die ersten Replies zu Twitter-Nachrichten (Stand 2024). Es wirkt wie ein Gedicht:
To flush Pass hand across beam. Thanks
Ganz schön eigentlich, wenn auch kryptisch. Aber so ist Lyrik ja oft. Es kostet mich eine Minute, um zu realisieren, dass dieses Gedicht konkret etwas mit meiner Situation zu tun haben könnte. Dann suche ich nach einem Beam. Ich stehe in einer spartanischen Betonzelle mit einem Klo, was könnte mit Balken gemeint sein? Vielleicht an der Rückseite vom Klo? Ich drücke auf beinahe jeden Teil des Klobeckens, der auch nur annähernd in Frage kommt.
Dann fällt mir auf, dass vom “across” eine schwarze Spur senkrecht nach unten zu einem Punkt weist, eine Spur, die nach unten immer schwächer wird. Im Horrorfilm wäre sie sicher blutrot. Der Punkt ist bei näherer Betrachtung ein Loch, und bei noch nähererer Betrachtung eine Lichtschranke, vor der ich mit der Hand wedeln muss, um die Spülung zu betätigen.
(Aleks Scholz)
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Freitag, 7. Oktober 1983
Um acht Uhr aufgestanden, Birchermüsli, Musik. Christa Wolf gelesen. Thunfisch mit Brot und Saft. Mit der U-Bahn zur Theaterwissenschaft, ein Regisseur kommt, er heißt Wolfgang Glück, ist sehr schön und sehr lieb. In den Rathauspark, ein Mann schleicht um mich herum. Im Schubertstüberl Kaffee getrunken und Apfelstrudel gegessen. Das Kaffeehaus ist jetzt dauerhaft geschlossen, schade. Bestelle die Gedichte von Ernst Meister in der Buchhandlung am Ring, kaufe die Zeitschrift KUNSTSTOFF wegen Nitsch. Claudius wollte bei den Prinzendorfer Festspielen mitarbeiten. Jetzt verstehe ich meine damalige Begeisterung für diesen alten, bärtigen, weißen Mann überhaupt nicht mehr, bin sogar angewidert. Ich warte im NIG, dem neuen Institutsgebäude, bis es vier Uhr wird wegen der Anmeldung, lese einstweilen die Zeitung LE MONDE, die ich mir gekauft habe. Da fällt mir ein, dass die Anmeldung heute in der Schlickgasse ist, ebendorthin gelaufen, die Anmeldung gelingt, HURRA! Wohin soll ich mich jetzt wenden? Natürlich habe ich Claude Manac'h genommen, aber was ist, wenn ich jetzt F3 absolvieren muss, ich muss mich ja wieder bei F3 anmelden. On verra. Vielleicht wird es sogar schon angerechnet?
Habe den Artikel über Nitsch von Nikolaus Hellmayer, einem Theaterwissenschaftler, in der Zeitschrift KUNSTSTOFF gelesen und mich ganz furchtbar geärgert, überlege mir, ob ich nicht einen Brief schreiben solle. Müsste dazu aber recherchieren, habe das Orgien Mysterien Theater Buch in der Ringbuchhandlung gesehen. Dann war das Proseminar bei Bandhauer, er ist sehr begeistert von der französischen Sprache, glaubt, dass man Entziehungserscheinungen haben müsse, wenn man eine Woche lang nicht LE MONDE gelesen hätte, dass man französische Filme anschauen solle, gerade, wenn man sie nicht verstehe, weil man sie sonst nie verstehe etcetera. Ich bin aber über seine Aussprache erschrocken, es klingt Wienerisch, nicht Französisch.
Nach Hause, Spinat und Nudeln gekocht, Christa Wolf gelesen, wollte zuerst ins Amerlinghaus, bin dann aber doch zu Hause geblieben. Da fällt mir plötzlich ein, dass ja heute das Fest auf der Theaterwissenschaft ist. Habe meine sch��nsten Schallplatten genommen und bin damit ins Institut gefahren. Vor der Türe stand eine junge Frau mit einer gelben Pillbox, sie sagte mir, dass man anrufen müsse, wenn man hinauf wolle. Wir haben denen, die auf dem Balkon waren, geschrieen, dass sie uns öffnen sollen. Nach einer Weile ist einer mit dem Schlüssel gekommen. Zuerst war ich frustriert, weil alle zu zweit oder zu dritt herumgesessen sind und vor sich hin gestarrt haben, sie waren mir nach einer Weile ganz gleichgültig und ich habe mir eine Ecke zum Tanzen gesucht. Die Anderen haben nicht getanzt. Ich wollte VIRGIN PRUNES spielen, aber sie wollten sie nicht hören. Eine hat Piaf gewollt, habe ich auch mitgebracht. Gegen Ende wurde es lustiger, der Dunkle war auch da, hat auch getanzt. VIRGIN PRUNES und Meredith Monk haben sie doch noch gespielt, einigen haben sie gut gefallen. Veronika mag ich nicht. Der Dunkle hat sich mit mir unterhalten, hat mich gefragt, wo ich wohne, was ich tue, usw. Habe ihm erklärt, dass ich enttäuscht sei von den Theaterwissenschaftlern, wusste nicht genau, warum, sagte, dass Theaterwissenschaftler theatralischer sein müssten, er: Exzessiver? Er sagte zu mir: "Jetzt lebst du dich einmal ein in Wien, dann suchst du dir gute Leute und ziehst mit ihnen in eine WG." Er war ganz lieb und ausgerechnet vor dem habe ich mich zuerst gefürchtet!
Er ist auch gar kein Theaterwissenschaftler, sondern Psychologe. Ich fragte ihn, ob er den Sperlhofer kenne, er kannte ihn nicht. Auf der Netzhaut wird es sich fortsetzen.... Zur U-Bahn, die Letzte ist gerade davongefahren. Überlegte, was ich jetzt tun solle, ging über die Stiege zur Judengasse und zur Seitenstettengasse zum KUCHLDRAGONER. Habe einen Toast gegessen und Zitronensaft getrunken, den SPIEGEL gelesen, den ich in der U-Bahn gekauft habe, bei einem Ausländer, dem gefiel, wie ich Spiegel aussprach, er lachte, ich gab ihm einen 5er, er gab mir 10er zurück, wir haben darüber gelacht. Der Ober fragte mich, woher ich käme und was ich tue und wo ich wohne. Vielleicht hat er sich noch an meine Eltern erinnert? Als ich ihm erklärte, dass ich die U-Bahn versäumt hätte, sagte er, dass ich bei ihm bleiben könne, er wohne im 19. Bezirk. Das sagte er nur so beiläufig, aber ich fasste es so auf, dass er meinte, ich könne bei ihm zu Hause bleiben, er meinte aber, bei ihm im Gasthaus. Er hätte ja noch zu tun. Ich wollte aber nicht, sagte, dass ich zu Fuß gehen werde. Er sagte "Wie Sie wollen, ich wollte Ihnen das ersparen." Er fragte mich auch, ob er mich zu etwas einladen dürfe, ich wollte nichts mehr. Er fragte mich, ob ich Italienisch könne, er lerne es gerade.
Jetzt reut es mich, dass ich nicht bei ihm geblieben bin, bin immer noch neugierig, wie es ausgegangen wäre. Ob er wirklich nichts von mir gewollt hätte.
Bin dann zu Fuß nach Hause gegangen und es hat eine Weile gedauert, bis ich die Mariahilfer Straße gefunden habe. In der Naglergasse waren eine Frau und ein Mann und ein Dackel. Der Mann schrie mir nach, ob ich Malerin sei, er bräuchte jetzt dringend eine Malerin. Fragte ihn, warum er das glaube, er sagte: "Ja, weil sie da etwas haben!" Ich sagte: "Das sind Schallplatten!" Er: "Aber Sie sind Malerin!" "Ja eh, aber keine Akademische." Ging weiter.
Muss noch aufschreiben, was mit dem Mann aus dem Park war: Als ich vom Kaffee trinken zurückkam, komme hinten und vorne nicht aus mit dem Geld, ging ich noch einmal durch den Park. Er ging mir nach, fragte mich, ob er mich zu einem Kaffee einladen dürfe. Erklärte ihm, dass ich auf die Uni müsse, so fragte er mich, was ich studiere, das sagte ich ihm nicht, er fragte, ob ich ein anderes Mal Zeit hätte zum Kaffee trinken. Ich sagte, dass ich nicht wolle. Er erklärte mir, dass er Fotograf sei, mich schon vorhin dort sitzen gesehen hätte und dass ihn das Spezifisch Weibliche an mir fasziniere. Ich sagte, dass er aufpassen solle, dass ich Feministin sei. Er: "Wieso? Ich habe keine Angst!" "Aus solchen Gründen lasse ich mich bestimmt nicht photographieren!" Er entschuldigte sich dann irgendwie betreten und ging davon. Jetzt sitze ich da und rauche. Bin ganz dreckig, sollte morgen in die Gölsdorfgasse 3 zu Aktionsformen der TheaterwissenschaftlerInnen bei der Friedensdemo. Hoffentlich bin ich bis dahin ausgeschlafen!
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07.11.2024 – Gedicht: „Der 5. November“
Novembernacht, von Funken erhellt,
Ein alter Brauch die #Dunkelheit erhellt.
Erinnerung tanzt im Feuerschein,
An jene Nacht, die nie vergessen sein.
Guy Fawkes, ein Name in #Flammen geschrieben, Von #Pulver und #Verrat einst getrieben. Doch aus #Asche und #Rauch erwuchs neues Licht, Ein Fest der Freiheit, das durch die Zeiten bricht.
#Laternen flackern durch neblige Gassen, Kinder singen Reime aus alten Tagen. "Erinnert euch, erinnert euch", so klingt ihr Lied, An eine Geschichte, die niemals flieht.
Raketen steigen in den #Nachthimmel empor, Knisternde Funken, ein leuchtender Chor. In jeder Explosion ein Stück Historie, Von Mut und Verrat, von #Schicksal und Glorie.
So feiert das #Volk in dieser besonderen Nacht, Die Freiheit, die Einheit, die Zukunft erwacht. Der fünfte November, ein Tag voller Pracht, Hat #England für immer zusammengebracht.
Copyright © 2024 – Sonntag, 27. Oktober 2024 - Wᴇᴇᴘɪɴɢ_Aɴɢᴇʟ_¹³
(Poetisches #Gedicht zum 5. November!)
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27 oktober - feiten, feestdagen en gebeurtenissen
Interessante feiten en historische gebeurtenissen op 27 oktober
Welkom bij Vandaag: 27 oktober, waar we de dag in een ander licht zetten met boeiende feiten, inspirerende gebeurtenissen en unieke feestdagen die deze datum bijzonder maken. Op 27 oktober vieren we verschillende nationale en internationale feestdagen, en staan we stil bij belangrijke historische gebeurtenissen. Laten we kijken naar wat deze dag te bieden heeft, met interessante feiten en een inspirerende quote. Feestdagen en Nationale Dagen op 27 oktober: - Independence Day Saint Vincent en de Grenadines - Saint Vincent en de Grenadines Op 27 oktober viert dit Caribische eiland zijn Onafhankelijkheidsdag, ter ere van de onafhankelijkheid van het Verenigd Koninkrijk in 1979. Het is een dag van nationale trots en culturele vieringen, met optochten en festiviteiten door het hele land. - Wereld Ergotherapie Dag - Wereldwijd Deze dag is gewijd aan het vergroten van het bewustzijn over het belang van ergotherapie voor mensen die hulp nodig hebben om hun dagelijkse activiteiten te kunnen uitvoeren. Het benadrukt de belangrijke rol die ergotherapeuten wereldwijd spelen in de gezondheidszorg. - Lughnasadh - Ierland en Keltische gemeenschappen Lughnasadh is een traditioneel Keltisch oogstfeest dat wordt gevierd door moderne heidense gemeenschappen, vooral in Ierland. Dit feest markeert het begin van de oogstperiode en wordt gevierd met muziek, dans en symbolische rituelen. - Nationale Zwarte Kat Dag - Verenigde Staten Op 27 oktober vieren dierenvrienden in de Verenigde Staten de Nationale Zwarte Kat Dag, een dag die is bedoeld om aandacht te vragen voor zwarte katten en hen te bevrijden van het negatieve stigma dat hen vaak omringt. Feiten en gebeurtenissen op 27 oktober: - De Oprichting van de New York Metro (1904) Op 27 oktober 1904 werd het eerste gedeelte van de New York City Subway geopend, wat het begin markeerde van een van de grootste en drukste metrosystemen ter wereld. Deze dag wordt gezien als een belangrijke mijlpaal in de Amerikaanse stedelijke infrastructuur. - Getuigenis van Nikita Chroesjtsjov bij de Verenigde Naties (1960) Op deze dag in 1960 sloeg de Sovjetpremier Nikita Chroesjtsjov met zijn schoen op de tafel tijdens een VN-bijeenkomst, uit frustratie over de kritiek van het Westen op het Sovjetbeleid. Dit incident blijft een van de meest memorabele momenten in de geschiedenis van de Koude Oorlog. - Lancering van de Sony PlayStation 2 in Europa (2000) Op 27 oktober 2000 werd de Sony PlayStation 2 gelanceerd in Europa. Het werd een van de best verkochte spelcomputers in de geschiedenis en blijft een belangrijk cultureel icoon in de wereld van gaming. Leuke weetjes over 27 oktober: - 'Charge of the Light Brigade' (1854): Op deze dag vond de beroemde aanval plaats tijdens de Slag bij Balaklava in de Krimoorlog. Hoewel het een militaire mislukking was, werd de aanval beroemd door het gedicht van Alfred Lord Tennyson. - Vloed van St. Felicitas (1530): Op 27 oktober 1530 veroorzaakte een enorme stormvloed in de Lage Landen ernstige overstromingen, waarbij grote delen van Vlaanderen onder water kwamen te staan. Deze gebeurtenis staat bekend als de Sint-Felicitavloed. Inspirerende Quote voor 27 oktober: "Het geheim van verandering is om al je energie te richten, niet op het bestrijden van het oude, maar op het bouwen van het nieuwe."— Socrates Deze quote van Socrates benadrukt dat verandering begint met de focus op het creëren van een nieuwe toekomst in plaats van vast te blijven zitten in het verleden. Een krachtige boodschap om de dag mee te beginnen! Kijk ook eens wat er eerdere dagen speciaal was {{ content }} Read the full article
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Fundstücke
#Lingen, #Fundstücke - Unterwegs auf Pilgerwegen in Deutschlands, Norbert Hennecke, Finissage Donnerstag, 17. Oktober 2024, 17.00 Bonifatiuskirche, Burgstraße 21 c
Fundstücke Unterwegs auf Pilgerwegen in Deutschlands Erzählungen – Gedichte – Lieder – Kunstwerke Norbert Hennecke Finissage Donnerstag, 17. Oktober 2024, 17.00 Lingen (Ems) – Bonifatiuskirche, Burgstraße 21 c Norbert Hennecke sagt: ” Seit vielen Jahren suche und sammle ich alte Hölzer und altes Eisen: Zahnräder, Riegel, Räder, Beschläge, Spaten, Gartengeräte und Werkzeuge, nach Möglichkeit mit…
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#Ausstellung#Bonifatius-Kirche#Doris Hennecke#Finissage#Holger Berentzen#Lingen (Ems)#Norbert Hennecke#Oberhausen
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Musik-Auftritte: Es sollte nicht sein
Wie Karma, unglückliche Kindheit und Mangel an Egoismus meinen musikalischen Weg verhinderten
Mein musikalischer Weg ist eigentlich ein Leidensweg. Spaß an Musik hatte ich schon früh. Bereits mit 11 Jahren wollte ich Gitarre lernen. Die Jugendfreizeit der örtliche Kirchengemeinde bot einen Kurs an. Daraus wurde nichts. Meine Eltern waren dagegen. Stattdessen sollte ich unter Anleitung meines Prügelvaters Geige lernen. Das verlief mangels Interesse und Übungen irgendwann im Sande. Erst als ich meinem schrecklichen Elternhaus nach jahrelangen physischen und psychischen Misshandlungen mit 18 Jahren 1972 endlich den Rücken kehrte, klimperte ich auf einer billigen Gitarre, die mir ein Bekannter verkaufte, meine ersten Akkorde. Da ich in dieser Zeit bereits fleißig Gedichte schrieb, lag der Wunsch eigene Lieder zu schreiben förmlich in der Luft. Es war ja auch die Zeit als progressives Liedgut in deutscher Sprache nicht zuletzt durch das Festival Waldeck endlich die Öffentlichkeit erreichte. Angefangen von Franz Josef Degenhard, Hannes Wader, Reinhard Mey, Klaus Hofmann, Süverkrüp, Floh de Cologne, Ihre Kinder und den ersten Klängen von Ton-Steine-Scherben, Jahre bevor die sogenannte „neue Deutsche Welle“ über die gleichgeschalteten Staats-Sender schwappte.
Mein erster musikalischer Anlauf wurde 1977 jäh beendet, als meine Exfrau in einem ihrer Wutanfälle meine Gitarre kurz und klein schlug. 1981 wagte ich nach der Trennung einen Neuanfang, schrieb neue Lieder und lernte 1982 in der tiefsten Provinz, nahe der französischen Grenze junge Hobby-Musiker kennen, die bereit waren meine Lieder auf die Bühne zu bringen. So entstand unter meiner Federführung eine Deutsch-Rockband, die allerdings einen englischen Namen trug. (Da es inzwischen eine Band gleichen Namens gibt, halte ich den Bandnamen lieber unter Verschluss)
Mit Liedern wie „Deine Worte“, „Der Traum“, „Novembertanz“, „Wellentanz“ und der Ost-West-Ballade „Ende einer Reise“… rockten wir die Hinter-Pfalz. Die Texte handelten von Beziehungen, Trennungen und Geschlechterkampf aber auch von der sich abzeichnenden Verlogenheit linker Eliten. Das Publikum war begeistert, waren doch nachfolgende Textzeilen vielen nur allzu gut bekannt:
„Du weißt nicht, was du willst, und gehst mir auf die Nerven
Geb ich dir recht, dann bin ich passiv, lasch und schwach
Du kannst nicht leben ohne deine tägliche Konflikte
Weil dir das Lösen so eine große Befriedigung verschafft“
Trotz anfänglich guter Resonanz war nach vier Auftritten Schluss. Der Sologitarrist fühlte sich nicht genügend gewürdigt und verließ die Band. Ich machte die bittere Erfahrung, dass man als Frontmann nicht nur eine gute Stimme, gute Texte und Melodien im Kopf haben muss, sondern vor allem ein gutes Ego, Durchsetzungskraft und Führungsqualitäten. Alle drei Eigenschaften, die viele Narzissten und vor allem Psychopathen haben, wurde mir zwischen dem siebten und 12. Lebensjahr regelrecht ausgeprügelt. Da hilft auch der schönste Liedermacher-Bariton nichts, narzisstische Knödelstimmen oder Rampensäue mit coolen Cover-Stimmen, die sich dann noch selbstverliebt und lässig im Scheinwerferlicht suhlen, haben den Vortritt. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich auf der Musik-Bühne nichts zu suchen habe. An Türen, die sich nicht öffnen, sollte man nur einmal klopfen. Vielleicht befindet sich dahinter die Hölle. Der Tribut an die Dämonenwelt, die manche Musiker bezahlen ist hoch. Und selbst die, die ein wenig Erfolg und Beifall erheischen, kommen oft nicht über den Status eines Lokal Heros hinaus. Vielleicht hat mich sogar ein Schutzengel davor bewahrt mich in diesen Alkohol und Drogen geschwängerten Dschungel voller Narzissten, Diven und Egomanen zu wagen.
Trotz meines Vorsatzes meine musikalischen Schätze fortan unter Verschluss zu halten, bin ich dann doch wider erwarten auf einer kleinen Bühne gelandet. Der von mir mitgegründete Literaturclub „Flattersatz“ veranstaltete ab Oktober 1996 regelmäßig Lesungen im Club Voltaire in Frankfurt. Da kam die Idee, zwischen den Prosa-Vorträgen kleine Musikeinlagen einzubauen. Da ich der Einzige in der Gruppe war, der vertonte Texte im Repertoire hatte, wurde ich mit der musikalischen Begleitung betraut. Im Gegenzug verzichtete ich darauf Erzählungen vorzutragen.
Die Zuhörer waren begeistert. Eine Frau aus dem Publikum fragte mich, ob ich nicht Lust hätte auf einer Vernissage zu spielen. Sie kenne den Künstler oder Galleristen gut… Wir tauschten Adressen aus. Noch einmal keimte die Hoffnung auf wenigstens vor kleinem Publikum meine Lieder vortragen zu können. Nach einer Woche kam die Absage. „Tut mir echt leid. Der Künstler hat schon jemand anderes…“ Auch aus einem Liederabend in einer Musikkneipe wurde nichts, ebenso aus dem allerletzten Versuch mit einem erfahrenen Musiker (Musiklehrer) aus dem Hintertaunus – ein Pianist – ein paar Auftritte einzuüben. Darüber hinaus lies ich in einem kleinen der Musikschule angeschlossenen Tonstudio Demo-Bänder anfertigen. Auch hier hörte ich lobende Worte. „Tolle Stimme, klingt wie Reinhard Mey.“ Alles für die Katz. Es soll nicht sein. Vielleicht fehlt mir der sogenannte „Stallgeruch“. Das Karma. Schicksalhaft wurde mein musikalisches Intermezzo dennoch. Bei einem Auftritt im Club Voltaire 1996 lernte ich meine Frau, meinen Lebensmenschen kennen. Sie ist seit 27 Jahren meine treue Zuhörerin, Kritikerin und manchmal auch Background-Sängerin. Und so soll es auch bleiben…
#Musik#liedermacher#Karma#narzissmus#rampensau#keine Chance#Es soll nicht sein#Gitarre#texte#neue deutsche welle#Kindesmißhandlung#traumata
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Runter
1.
Wie nennt man das Land, wo die Zitronen blühen, wie das Land, das zwischen Fluß und Meer liegt und frei sein soll?
Israelis und Philister sollen frei sein, sagt Minister
Hope. Schaut mit langen Teleskop.
и не видит ничего,
что под носом y его .
Man verzeihe mir mein schlechtes Russisch (falls Russisch an dieser Stelle unverständlich und schlecht ist sowie der Verzeihung bedarf). Ich zitiere im zweiten Teil dessen, was jetzt wirklich mal ein Gedicht ist (während das streibefangene Schreiben vom 7. Oktober, das Hage auf facebook postete kein Gedicht ist, weder das Massaker noch die Terroristen glorifiziert und schon gar nicht antisemitisch ist) einen russischen Kinderreim. Habe dran gebastelt, weil gute Kunst verbessert werden muss.
Dieser Reim stammt von dem inzwischen durch doppelte, nämlich deutsch-sowjetische Blockade in der psychiatrischen Anstalt eines Leningrader Knastes elendig verhungerten Charms. In zwar nicht gleicher Zeit, aber zur selben Zeit als der Kinderreimer und Lettrist Charms elendig verhungerte, hielt Heidegger seine Vorlesung zum Jurisdismus, der römisch, nicht griechisch und darum wie Krieg böse sein sollte, zur selben ungleichen Zeit schrieb Jost Trier vom Nomos, der zäunen sollte. Blockiert waren wohl alle Schreiben und bleibt das Schreiben durchgehend, nicht nur das von Charms und Heidegger, von Trier und mir. Wir wollen wohl alle unsere Schäfchen ins Trockenen bringen, das ist ok. But! We can't stand -sheep sleeping in their own secrets.
In Charms Kinderreim ist von einem Engländer Mr. Hope die Rede, der mit langen Teleskop schaut und dabei nicht sieht, was vor der eigenen Nase liegt. England erscheint dort als Angelland (Leviathan?) und an engsten Stellen phobisch, dafür aber mit der Strahlkraft, die ein Teleskop braucht, um entferntes Licht zu bündeln. Charms Kindereim legt nahe, dass da was schief gehen könnte mit Hope. Man verzeihe mir auch, dass ich den Namen des Landes, das zwischen Fluß und See liegen soll, so schlecht beherrsche (falls die Beherrschung schlecht und verzeihungsbedürftig ist).
Israel soll frei sein, vom Meer bis zu See, sagt man so. Palästina soll frei sein, vom Meer bis zu See, das sagt man so. Die Details der Sagen und des richtigen Sagens beherrsche ich nicht so, sorry! Wie man es sagt, führt zu Kriegen oder manchmal dazu, dass ein Gast kein Gast mehr ist. Seltsam diese Landnamen und ihre Landnahmen, üben, üben, popüben.
2.
Bequem, darüber Witze zu machen, wenn einem die Kugel nicht um die Ohren fliegen, die Angehörigen nicht abgestochen oder zerbombt oder sonstwie begraben werden. Unbequem, voller Unbehagen, wenn man es tut, während einem die Kugeln um die Ohren fliegen, die Angehörigen verbluten und das Haus gesprengt wird. Wo ich schon ohnmächtig bin, kann ich auch bequem wagen und mich trauen, Witze zu machen, denn wenn nichts mehr richtig ist und alle falsch liegen, dann gibt es eines was funktioniert: die Komödie.
Warum kam der Hage eigentlich zum MPI als Gast? Die Argumente, die er in Israel vorgebracht hat, um 2016 zu erläutern, warum er da gerade kein Gast sein will, gelten die nicht auch für Deutschland? Ist Deutschland nicht Waffenlieferant und erklärt die deutsche Regierung nicht ihre unverbrüchliche Solidarität mit dem israelischen Staat und seiner Regierung? Müsste der Boykott, wenn er effektiv sein soll, dann nicht ohnehin auch Deutschland treffen? Ist er etwa ein Philister oder ein Streikbrecher? Ist der Westen nicht der Geist des geladenen Gastes, der einer Ladung nicht folgen will, weil der Westen sich schurkisch verhalten soll? Warum damals nein, jetzt aber in Halle doch? Ist Halle wirklich schöner, offener, wärmer als Israel? Zahlen die Deutschen besser? Glaube ich nicht.
Anders herum: Wenn er damals in Israel der Ladung scheinbar nicht Folge geleistet hat, diesmal aber der Ladung scheinbar Folge geleistet hat, warum wirft das MPI jetzt dem Gast vor, doch kein Gast zu sein, wenn er geladen kommt? Will man Streikbrecher in Halle oder lieber doch nicht? Hier muss sich wohl jeder an die mehr oder weniger lang und dabei mehr oder weniger krumm gewachsene Nase fassen.
Man kann den Kuchen teilen und ihn ganz haben wollen, kann Konflikte führen und keinen Widerstand haben wollen. Das geht, ist aber eine schlechte Idee, noch schlechter die Techniken, wenn sie Wendigkeiten atrophieren lassen. Quatsch das ganze, hilft aber nichts, denn das Wüten hört nicht auf. Jetzt haben eh Juristen übernommen, Hage klagt, wir antworten. Jetzt liegt das Grillhähnchen mal wieder wieder beim Veterinär, wie eigentlich immer, wenn Leute zu spät kommen und das Leben sie bestraft.
3.
Was hat es damit auf sich, Sätze loszuwerden, die sagen, welche Sätze nicht gesagt werden sollen? Welchen Sinn macht es, den Konflikt Soldaten, Terroristen oder Juristen, vor allem immer Anderen zu überlassen oder gar Wissenschaft oder Kunst, als Komiker oder Satiriker sich rauszuhalten, obschon Gratian doch am Angfang des decretum die Satire als Gesetz kanonischen Rechts begreift? Reicht die Zeit nicht, müssen wir schnell weg und irgendwo hin und darum hocherregt hin und weg sein, bevor Leute in Ruhe miteinander sprechen, miteinander reden und schreiben und Dinge zwischen sich hin und her schieben, bevor sie zaudernd händeln? Geht vom Internet wirklich die Macht aus, die Medienkonzerne und Medienkontrolleure so gerne behaupten? Ist wirklich alles schon hypnotisch? Nein stimmt nicht, quatsch. Der Kaiser ist nackt, wir auch. Der größte idiot ist immer man selbst als privat Versicherter oder als Tapferer, der sich alleine und groß gegenüber großen Feinden wähnt. Muss Hage jetzt auf seine akademischen Freiheiten und seine akademischen Errungenschaften pochen, um auf facebook und twitter Krach machen zu können? Nein. Müssen die israelischen Wissenschaftler, deren Gast in Israel er nicht sein wollte, jetzt ihm zur Seite eilen, um ihn in Deutschland Gast sein zu lassen und ihn in Israel damit los zu sein? Nein. Muss das deutsche Recht seinen Begriff des Genozides jetzt globalisieren und so vom Genozid reden, wie alle auf der Welt davon reden sollen? Nein. Muss man in Zukunft mehr darauf achten, keinen Applaus von der falschen Seite zu bekommen? Nein. Muss man, weil man nicht boykottiert werden will, Hage. wieder nach Halle einladen und weil man Einladungen annehmen will, doch in Israel sprechen? Alle bringen ihre Schäfchen ins Trockene und wollen nicht über den Zaun springen
Muss man irgendwen stoppen, um nicht zu sehen, was man los wird, wenn man etwas vom jenem Recht sagt, das Gewalt loslassen soll? Nein. Muss man sagen, dass unsere Freiheit verloren ginge, wenn wir diesen Konflikt privatisieren oder wenn wir alles politisieren? Nein. Freiheit nimmt immer einen melancholischen Kurs (vermisst immer, was sie hat) und Freiheit ist ein anderer Name für Fortuna, die Glück und Unglück bringt.
Muss man alles mitmachen? Nein. Man sollte mal wieder das Können in den Blick nehmen, auf das, was man kann, aber nicht muss. Man sollte mal wieder die Letter und das Lassen in den Blick nehmen, das machen wir aber erst auf der Tagung im Mai.
4.
Der polare Charakter sei der entfremdete Charakter schlechthin, das schreibt Thomas Melle in seinem Buch zum Atlas und der Welt, die er im Rücken hat. Wenn der polare Charakter eine Expertise hat, dann ist das die Kritik und die Krise polarisierter und polarisierender Welten, also solcher Welten, in denen alle Sätze und Wörter, alles Bilder und Namen, alle Landnamen und Landnahmen schon verkehrt sind. Das kann die Expertise eines Kürassiers im Walde sein, der nicht im Rauschen steht, sondern das Rauschen, das ihn Starren lässt, miterzeugt. Und doch ist Expertise, was der Kürassier im Walde hat, Expertise zu jagen, was durchgeht und sich windig wendet. Der polare Charakter ist in gewisser Hinsicht ein Polarforscher, der kreisend kritisiert, dessen Protokolle kreischen.
Es ist trivial zu sagen, dass Palästina vom Fluss bis zur See frei soll, wenn man davon ausgeht, dass dieses Zone auch für Philister und Palästinenser frei sein soll. Das muss man doch nicht gleich als einen terroristischen Satz lesen, man kann ihn doch Terroristen entwenden. Es ist doch trivial wenn man sagt, dass Israel von Fluss bis zum Meer frei sein soll, wenn man dieses Land als Land begreift, in dem alle Isaelis frei sein sollen. Es ist nicht kindisch, in der Frage nach einer Lösung immer nur dem Anderen die Schuld an der Unlösbarkeit der Frage zuzuschieben oder immer zu sagen, der andere meine es doch nicht so, wie er es sage, sondern habe in Wirklichkeit nur hohle Worte und Schurkereien im Sinne. Kinder machen Witze daraus. Darum ist das alles nicht kindisch, damit wütet alles so und herrscht der Krieg. Es ist verbohrt und gewaltig, diese Schuld beim Anderen zu suchen, wie immer man den Anderen und ein Land nennt. Es ist verbohrt und gewaltig, dem Anderen das Sprechen abzusprechen etwa zu behaupten, mit Juden oder Palästinensern diskutieren zu wollen sei so, als wolle man Tieren das Sprechen beibringen. Solche Sätze lassen sogar angeblich Kantianer im angeblichen Namen Aufklärung fallen. Judophobie, Islamophobe: was wir sehen, blickt uns an, von rechts und links und von der Mitte. Judophobie ist nicht nur die Phobie der Juden, die Islamophobie ist nicht nur die Phobie des Islam. Leute haben wirklich Ängste, engste Stellen, die wie Türen den symbolischen Registern angehören und sich zum Imaginären und zum Realen hin öffen und schließen können.
Hage und die Max-Planck-Gesellschaften müssen nicht runterkommen, müssen nichts aus der Aufregung herausnehmen, könnten es freilich versuchen. Ruhe mag zwar im Staat erste Bürgerpflicht sein, aber man muss sich nicht immer bürgerlich und nicht immer wie im Staat verhalten. Wie sagt Helge Schneider? Gefühle müssen raus. Gäste können raus, müssen es aber nicht. Hage kann nach Israel zurückkehren, nach Deutschland oder Halle auch, in welche Gründe und auf welchen Boden auch immer, aber muss es nicht.
Ein Wunsch hätte ich: dass alle Beteiligten sich so verhalten, als ob sie sich in völlig anderen Situationen wiederbegegnen könnten. Man sollte in das Gesicht des Gegenüber eventuell so schauen, wie Archäologen auf eine Stätte schauen, also sei sie längst vergangen und oft überbaut worden und als drohten die Spuren davon auch wieder verschüttet zu werden. Man sollte den Plausibilitätsdruck des Gegenwärtigen eventuell etwas herunterfahren, in dem man Methoden des Distanzschaffens verwendet, die Aby Warburg vorschlägt, um Polarität sichten und begreifen zu können. Man sollte wagen und sich trauen, wendig und windig zu sein. Man soll wagen und sich trauen, keinen festen Boden unter den Füßen behaupten zu wollen und nicht vorzugeben, man sei an Worte gebunden, von denen man sich nicht lösen könnte. Trivial: Etwas mehr Diplomatie, mehr tafeln, mehr Teilung an Tafeln, weniger inwendige Selbsthauptung, keine Angst vor Aufgaben oder noch besser: einfach mal die Phobie vor der Aufgabe in Unerschrockenheit übersetzen.
5.
Ernst beseite. Im Krieg bricht sich die Empathie, wie in wogenden Brandungen. Da hat man schon mal den Eindruck, man sei empathischer als der Andere. Noch die Toten werden als Angehörige sortiert. Frei und unangemessen gesagt: Es ist pervers. Ob der eine oder der andere Tote gezeigt und gezählt wird, wird auch über segmentäre und stratifikatische Muster konditioniert. Statt die Toten ins Ungehörige und frei zu entlassen, werden sie immer noch als Angehörige reklamiert, manchmal sogar von mehr Leuten, als diese Toten zu Lebzeiten sahen. Es ist pervers, aber so pervers nun auch nicht, die Welt dreht eben verdrehte Wesen hervor, die sich klammern an eine Welt, die sie nicht verlieren wollen. Was soll man den Leuten verbieten, Angehörige und Angehöriges zu haben? Das funktioniert nicht. Aber eventuell kann man das Ungehörige daran sorgfältiger sacken lassen und nicht auf jeden Schlag mit Gegenschlag reagieren. Ich sitze im Trocken und habe gut reden, was soll ich tun, rede ich eben so gut es geht.
Samuli Schielke hat einen Kommentar zu dem Fall Hage auf Zenith veröffentlicht, mit dem man sich auch einen Eindruck machen kann, wie die bürgerliche Qualitätszusammenpresse von der Empörung sich ernährt und schürt, was sie bekämpft. Lesen hilft, wendiges und wendendes Lesen hilft, wenn man die Empörung nicht mitmachen will, wenn man die Idiotie, im Anderen den Idioten zu sehen, nicht mitmachen will. Will man sich selbst nicht als Idioten sehen, dann sollte man den folgenden Artikel nicht lesen:
https://magazin.zenith.me/de/gesellschaft/forschung-deutschland-und-der-gaza-krieg
Wenn man mehr zur idiocracy wissen möchte, sollte man das Buch von Zoran Terzic zur Idiokratie lesen. Ich definiere den Idioten nicht als Blöden, Tumben, nicht als Brutalen. Ich definiere den Idioten nicht als Privatperson (diese Übersetzung wäre mir zu zügig). Der Idiot ist jemand, der meint, seine Passionen privatisieren zu können und dabei nicht pathologisieren zu müssen, zumindest nicht sich selbst, andere und das Öffentliche gerne. Man kann alles privatisieren, alles publizieren oder republizieren, alles veröffentlichen und alles pathologisieren. Aber indem man kreuzt - und verkehrt, begehrt und verzehrt.
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breken
vroeger gooide je nog wel eens je koffie in de kamerplant vroeger gaf je wel eens weken geen water aan de planten in de kamer maar je weet
het is een misdaad je weet het wanneer je aan de dorre woestijnen denkt aan het goud in dure horloges als je echt zou weten hoe ingewikkeld de wijzers van de wereld draaien je weet het niet en daar komt je aardbeiensmoothie aan
de wijzers van de wereld doen tiktok tiktok
je zit op de bank en je hebt zijn t-shirt aan het t-shirt is geen tweedehands je bent bang om iets reëels te aanvaarden kijk je houdt van vlees omdat je in een gouden tijd biefstuk vers van de pampa at iedereen wil aan een tijd vasthouden je eerste was de liefste maar die is nu zeven relaties van je vandaan daar komt al je vegan vleesvervanger aan de koeien zijn verslaafd aan soja en in Amerika noemen ze jou een love & sex verslaafde
swipe swipe swipe
in Mumbai maakt een vermoeide vrouw je t-shirt en dient andere verslaafden aan haar onderwerping verdient iemand wel zesendertigduizend euro per jaar de vrouw heeft drie kinderen en eentje ervan werkt in de kobaltmijnen in afrika of is geronseld door jihadisten en heeft onbedoeld zijn broertje vermoord de vrouw heeft een gebroken hart en huilt in een wit t-shirt uit India de keten is zo lastig te volgen want kip en ei en kip en ei
netflix lost je problemen op [net als je denkt dat je alles…]
wat kwam eerst de hormonen of het gebrek aan zelfcontrole zit hij daarom nu op de bank met een ander of was het hart al gebroken en breekt het opnieuw kon je maar wat vaker nee zeggen op tinder gaat het vanzelf op de bank zit de vrouw in haar zelfgemaakte t-shirt ze heeft het gestolen en ze zal het bekopen de ene zoon heeft de andere vermoord maar iets blijft trekken en doet hopen want er zit meer héél hart dan ze had gedacht dan de wereld dacht hier en daar is alles keten alles is keten opnieuw het hart breekt hier en daar opnieuw
blijft breken
online publicatie in het Gezeefde Gedicht, oktober 2022
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#20.Jahrhundert#Amerika#Aufwachsen#Bildungsroman#Comingofage#deutsch#Gesellschaft#Jugend#NorthCarolina#USA#VereinigteStaaten
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Mit großer Aufmerksamkeit
// von Boris Pfeiffer // Mit Liebe und Achtsamkeit lausche ich diesen Worten. "Wir sind alles Menschen, die auf dieselbe Art auf diese Welt kommen. Wir haben menschlich zu sein." Und es ist wahr, ich bin nach dem 7. Oktober aus dem künstlerisch intellektuellen Kreis in Deutschland zum Teil massiv mit Einseitigkeiten zugunsten des palästinensischen Teils des Lebens medial nahezu bombardiert worden. Als hätte sich ein Ventil geöffnet einer schwärenden geistigen Wut-Infektion. Eine hemmungslose einseitige Sichtweise, oft intellektuell verbrämt scheinende Emotionen von Hass oder Schuld oder Angriffslust. Es gab auch eine kindliche Szene, die wir, der Fragende und ich, ins Gute gewendet haben. Es gibt in Schulklassen immer wieder die Frage "Messi oder Ronaldo". Und nachdem diese gefallen war, folgte: "Israel oder Palästina" von einem Zehnjährigen. Ich war perplex aber nicht sprachlos und erzählte ihm, auch als als Enkel von deutschen Mitläufer-Nazis, auch als Kind, das in der Schule viel gelernt hat, gefragt hat und gelesen, von Deutschlands Untaten im Nationalsozialismus und der großen Verantwortung, dass wir uns auch deswegen die menschliche Geschichte jederzeit antiradikal und wach ansehen. Dass wir unser Wissen und unseren Verstand einsetzen und uns von Floskeln nicht einfangen lassen oder von Parolen. Ich erzählte ihm von Untaten und Taten, Feigheit und warum Wissen und Lernen uns mutig machen als Antwort auf seine Frage. Und er mochte diese Antwort. Er sah mich aus offenen Augen herzlich an. Und das war eine Begegnung. Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet, um in diesem Kinderbücher neu aufzulegen und Bücher in die Welt zu bringen, die es sonst vielleicht nicht gegeben hätte. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – und die Reise geht weiter. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands (er schreibt z.B. die ‚Drei ??? Kids‘, von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘) Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Bei HarperCollins erschien seine hochgelobte Kinderbuchreihe SURVIVORS. und Ende letzten Jahres der Roman „Erde, Wasser, Feuer, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“, der in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Kinderbücher des Jahres gelobt wird. Im Kosmos Verlag schreibt Boris Pfeiffer regelmäßig mit großer Freude neue Bände der Die drei ??? Kids für die jüngeren Leserinnen und Leser. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Oktober 2023
Endlich Baseball verstehen
“Moneyball” ist einer der Filme, die ich in schwierigen Zeiten immer wieder anschaue, weil er mir Stabilität und Hoffnung gibt. Eigentlich ist es der einzige Film in dieser Kategorie, der kein Kriegsfilm ist. Ich kenne beinahe jeden Satz auswendig, obwohl ich keine Ahnung vom Baseball habe. Ein Großteil der Dialoge sind eine Art Raunen, ein Gedicht in einer fremden Sprache. Seit ein paar Jahren versuche ich, Baseball zu verstehen, aber es fehlte bisher der Zugang. Alle Fernsehübertragungen zeigen nur einen kleinen Teil des Feldes, und einen kleinen Teil der Handlung. Mir fehlt der Überblick und die Details, gleichzeitig. Beim Baseball sind Geschichte, Geographie und Hintergrundrauschen, drei meiner Lieblingsthemen, in das Geschehen integriert, aber im Fernsehen erfährt man davon wenig.
Die klassischen Liveticker, bei denen die Abfolge der Ereignisse in dürren Worten Play by Play geschildert wird, sind beim Basketball sehr aufregend – wenn man das Spiel versteht. Gepaart mit mittelguter Imagination kann man abends im Bett liegen und sich anhand des Livetickers vorstellen, was gerade im Spiel passiert. Beim Baseball ist Play-by-Play nutzlos, weil einerseits viel weniger Zählbares passiert, und andererseits ich die Sprache nicht verstehe. “Harries II struck out swinging, Albies caught stealing second, catcher to shortstop.” Als Gedicht ganz gut, als Information sehr obskur.
Die Playoffserie zwischen Phillies und Braves interessiert mich eigentlich nur, weil die Philadelphia 76ers (ein Basketballteam) derzeit in einem absurden Traumland gefangen sind, und deshalb alle in Philadelphia im Baseball (und im American Football, ein anderes Thema, Go Birds) Zuflucht suchen. In der Nacht zum Sonntag, ungefähr in der Mitte von Spiel 1, suche ich nach Informationen, und finde den ESPN Liveticker, der nicht nur das normale Play-by-Play enthält, sondern auch einen Gamecast.
Im Gamecast sieht man zum einen das gesamte Spielfeld, in einer kleinen Grafik, schematisch, und den Flug des Balles, mit einer Linie nachgezeichnet.
Zum anderen ist der Gamecast voll mit Zahlen. In einer weiteren Grafik sieht man jederzeit, wer wo steht. Man sieht genau, wo der Ball hingeht, und wie wahrscheinlich es ist, dass er genau an dieser Stelle von genau diesem Spieler getroffen wird. Man versteht auf Anhieb die Geographie des Spieles, die Bedeutung eines Spielzugs, den Unterschied zwischen Routine und Ereignis, zwischen Pflichterfüllung und Spektakel.
Zusatzeffekt: Weil die gesamte Darstellung mit Grafik und Zahlen funktioniert, kann man nebenbei auch noch die wirren Begriffe lernen und die Play-by-Play-Ereignisse in weniger dunkles Murmeln übersetzen.
(Aleks Scholz)
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06.11.2024 – Bonus Post: „Guy Fawks #Gedicht “
Der 5. November, ein Datum voller Glanz,
Ein #Feuerwerk der Geschichte, ein schicksalhafter Kranz. „Erinnert euch, erinnert euch“, so klingt es im Wind, von #GuyFawkes und seiner Tat, die die Zeiten verrinnt.
In der #Dunkelheit schimmert das Licht,
#Lagerfeuer lodern, erhellen die Sicht. Die Menschen versammeln sich, lachen und singen,
Während die Funken der Freiheit durch die Nacht fliegen.
Ein Plan aus Schießpulver, #Verrat und Zorn,
Ein Versuch, die Krone zu stürzen, geboren.
Doch der Schatten des Schicksals war schneller als gedacht, Fawkes wurde gefasst, sein Traum zerbrach in der Nacht.
Die #Glocken läuten, die Kinder sie rufen,
„Holleri boys!“ – ihre Stimmen sie rufen. Mit „Guys“ aus Stroh und einem schelmischen Grinsen, Feiern sie das Leben und lassen die Sorgen zerrinnen.
So tanzen die #Flammen im kühlen Novemberwind,
Ein Fest der #Erinnerung, das nie ganz verrinnt.
Ein Mahnmal für Freiheit, für Mut und für Licht,
Der 5. #November – ein Tag voller Sicht.
Wenn das Feuer erlischt und die Nacht still verweilt,
Bleibt die #Botschaft bestehen: #Freiheit wird niemals geteilt. In jedem #Funken ein #Traum von einer besseren Zeit, Guy Fawkes lebt weiter in unserer Dankbarkeit.
Copyright © 2024 – Sonntag, 27. Oktober 2024 - Wᴇᴇᴘɪɴɢ_Aɴɢᴇʟ_¹³. | Photo by shutterstock.com
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