#Obervinschgau
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Exquisite, handwerklich erzeugte Käse aus einer Kleinsennerei
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#Bürgergenossenschaft Obervinschgau#Dorfsennerei Prad#Kleinsennerei#Obervinschgau#Rohmilchkäas#Südtirol
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SCHEIBENSCHLAGEN
Mit diesem archaischen Brauch, dessen Wurzeln im Dunkel der Vorzeit liegen, huldigen die Obervinschger jedes Jahr am ersten Fastensonntag der Liebe und Fruchtbarkeit und fordern das Frühjahr auf, sein blühendes Gesicht zu zeigen. Zu diesem Zweck müssen aber zuerst die Dämonen der Kälte und der Finsternis ausgetrieben werden. Kinder und Erwachsene halten Gerten in der Hand, an denen rund 15 Zentimeter große, runde oder viereckige Holzscheiben stecken. Die Scheiben werden in einem offenen, wärmenden Feuer zum Glühen gebracht und danach mit einer speziellen Technik zu Tal „geschlagen“. „Reim, Reim, wem soll dia Scheib’ sein?“ ruft der Scheibenschläger, bevor er den glühenden Diskus mit weiteren Glückwünschen ins Tal schleudert. Je weiter die Scheibe durch die Finsternis fliegt, desto mehr Glück soll sie bringen. Höhepunkt des Rituals ist seitdem die Verbrennung der Hexe. Die sogenannten „Hexen“ werden auf den Anhöhen oberhalb der Dörfer aufgepflanzt. Es sind strohumwickelte meterhohe Holzkreuze, die am Ende des Rituals angezündet werden und weitum leuchten.
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EN:
Site Inspection
On Thursday the 5th of April 2018 we went together as a group to a small weaving mill in Mals, which unfortunately already had to close a few years ago.
However, this fact was nearly ideal for our project - after all, we would like to breathe new life into exactly such workshops with a clever concept. Therefore, we arranged a gathering and met with a former employee, who willingly opened the doors and showed us the premises and the old, but well maintained and therefore functioning machines. In addition, she told us some stories about that craft based on her personal experiences. During that process, we sounded out that she is disappointed and saddened by the current inactivity of the family business. Exactly those passionate people who are committed to what they do and open to new ways and methods is what we are looking for. However, a further cooperation has not yet been achieved.
DE:
Ortsbesichtigung
Am Donnerstag den 5. April 2018 begaben wir uns gemeinsam als Gruppe zu einer kleinen Weberei in Mals, die leider bereits vor einigen Jahren schließen musste.
Für unser Projekt war diese Tatsache jedoch geradezu ideal — schließlich möchten wir genau solche Werkstätten mit einem cleveren Konzept neues Leben einhauchen. Deshalb verabredeten wir und trafen uns mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, die uns bereitwillig die Türen öffnete und die Räumlichkeiten sowie die alten, aber sehr gut in Stand gehaltenen und daher immer noch funktionierenden Maschinen zeigte. Darüber hinaus erzählte sie uns einige Geschichten über dieses Handwerk, die auf ihrer persönlichen Erfahrungen basieren. Dabei hörten wir heraus, dass sie enttäuscht und traurig über die momentane Inaktivität des Familienbetriebs ist. Exakt solche leidenschaftlichen Menschen, die mit Herzblut bei der Sache und offen für neue Wege und Methoden sind, suchen wir. Allerdings kam eine weitere Kooperation bisher noch nicht zustande.
Images by:
Leon Brintrup
Author:
Leon Brintrup
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Verona (Veneto). Ancient city. The Adige in Castelvecchio. We have said of the castle and the bridge, now two words about the Adige. It is second only to the Po for length (410 km). Borns in South Tyrol in the Obervinschgau (Val Venosta - Resia pass), it flows into the Adriatic near Chioggia. It crosses Merano, Bolzano, Trento, Verona, Rovigo and the regions of South Tyrol, Trentino and Veneto. Among the various tributaries the Isarco and the Leno. Documents: southeast side of bridge, castle and Adige; northwest side; the river upstream of the bridge; the former Arsenale of the Campagnola (1861), today used for social initiatives and park. It stands in front of the bridge on the border of the Trento borough. #social #park #stream #border #flow #trentino #cross #trento #up #verona #veneto #adige #castelvecchio #words #born #southtyrol #adriaticsea #chioggia #travel #traveling #visiting #instatravel #travelling #tourism #instatraveling #travelgram #travelingram #massimopistis #sovVERSIvi #estremisti Information for the purchase of my new book "Estremisti!": the book at a cost of 12.00 euros (120 pages), can be ordered in bookstores (ISBN 978-88-591-5719-9 - Publisher Aletti) or online on the page http://www.alettieditore.it/emersi/2019/pistis.html from the link below. https://www.instagram.com/p/CVLnJfXNgoo/?utm_medium=tumblr
#social#park#stream#border#flow#trentino#cross#trento#up#verona#veneto#adige#castelvecchio#words#born#southtyrol#adriaticsea#chioggia#travel#traveling#visiting#instatravel#travelling#tourism#instatraveling#travelgram#travelingram#massimopistis#sovversivi#estremisti
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Hotel Mals in Südtirol
Das Anigglhof Hotel im Obervinschgau ist der optimale Ort für einen Urlaub im Apartement in Mals
https://www.anigglhof.it/
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13. Etappe S-charl - Taufers
Ich bin um 8:30 von S-charl losmarschiert. Das Wetter hat kurzfristig umgeschlagen und ab 2500 M wird Schnee erwartet. Also ein kleiner Wintereinbruch. Ich habe daher die volle Regenmontur an. Heute gibt es den ersten Materialtest. Der Wanderweg hinuf zum S-charlpass sind schon zu kleinen Bächlein mutiert. Ich muss den Weg richtig auswählen, damit ich nicht im fliessenden Wasser und Matsch meine Schule durchweiche. Kurz vor dem Übergang der Passhöhe wandeln sich die klatschenden Regentropfen in klebige Schneeflocken um. Ein kräftiger Wind bläst. Der Schnee klebt an meinen Wanderhosen. Oben bleibe ich trocken, von den Oberschenkeln weg ist alles klatschnass und in den Schuhen habe ich inzwischen ein Schwimmfest. Im Schneegestöber komme ich an einem Holzkreuz vorbei. Dann gehe ich zügig bergab über Alpen und versuche meine Beine dadurch irgenwie warm zu halten. Der begonnene Alpweg führt nach Taufers im Obervinschgau hinunter. Schuhe und Rucksack landen im Trockenraum des Hotels. Lukas, der Wirt stellt mir eine Wäschezaine vor das Zimmer und ich konnte alle Kleider waschen und trocknen lassen. Was für ein Glück.
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Sie suchen noch nach einer geeigneten Unterkunft für Ihren Aktiv Urlaub? Dann sind Sie im Alpin & Relax Hotel Das Gerstl im Obervinschgau genau richtig - hier wird Ihnen bestimmt nicht langweilig!
Natürlich darf im Urlaub auch die Entspannung nach einem actionreichen Tag nicht zu kurz kommen. Im 4**** S Aktiv Hotel in Mals erleben Sie beides.
Hier ein kleiner Auszug vom abwechslungsreichen Aktivprogramm im Sommer:
Wassergymnastik im Gerstl Infinity-Pool
Aufbauende Gymnastik mit qualifizierten Trainern
5 x pro Woche geführte Vitalpina-Wanderungen
Kulturelle Führungen im Vinschgau sowie in der gesamten Ferienregion
Qigong nach Südtiroler Art
Genussvolle Biketouren mit Experten
Anspruchsvolle MTB Touren
und noch vieles, vieles mehr...
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Kangatraining Obervinschgau ⠀ ⠀ https://buff.ly/2FkWwla⠀ ⠀ Sich fit fühlen und für den Sommer wieder gut ausschauen? Dann ist Kanga dein Ding!⠀ ⠀ Schau vorbei! Informiere dich unter +393420687300. (hier: Herzenskinder)
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Malles Venosta › South: Ferienregion Obervinschgau − Malles/Mals − Mals − Glurns − Ortler Alps − Val Venosta
Webcam by Sockerhof
Europa, Italien, Malles Venosta
from Senast adderade webkameror http://ift.tt/2hNv09s
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Ich war mir immer sicher: der BIO-Ziegenkäse aus der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch gehört zum Besten seiner Art in Tirol. Nun gibt es quasi den Beweis für meine Einschätzung. Stefan Kranebitter hat die Prader BIO-Ziegenkäse in das Sortiment seines exzellenten „Käsekulinariums“ in der Innsbrucker Markthalle aufgenommen. Allein das ist schon eine Ehre.
Wie ihr wisst bin ich ein unermüdlicher Trommler für BIO-Produkte, die von Bergbauern hergestellt werden. Aber die Geschichte des Ziegenkäses aus der BIO-Dorfsennerei in Prad ist doch einzigartig. Die Sennerei wäre nämlich längst Geschichte, wenn es nicht die ‚Malser Bürgergenossenschaft DA‘ gäbe. Die in der Folge des ‚Wunders von Mals‘ gegründete und gemeinnützig tätige regionale Entwicklungsorganisation hat die vor dem endgültigen Aus stehende, einstige Dorfsennerei in Prad übernommen. Und damit vielen Bauernfamilien mit Ziegenhaltung wieder eine Zukunftsperspektive eröffnet. Ich habe dazu einen Blogbeitrag gestaltet: „Neustart statt Resignation. So können wir die BIO-Dorfsennerei Prad retten.“
Die muntere Ziegenherde vom Faslarhof in 1.486 m Seehöhe.
Die Ziegenbauern stammen alle aus des Nationalparks Stilfserjoch
Der Blick vom Faslarhof auf Stilfs und den Ortler verdeutlicht die Steilheit des Geländes.
Das Wort Bergbauer wird mit diesem Bild überdeutlich erklärt.
Auch wir in Nordtirol können mithelfen
Die ‘gerettete’ BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch.
Die Rettung der Sennerei konnte und kann nur mit Hilfe einer speziellen Art des Crowdfundings gelingen: mit Käsevorverkauf. Und der geht so: ich habe zum Beispiel die Mindestsumme von 200 Euro eingezahlt und erhalte dafür 33 Käse-Bezugsgutscheine die ‚Proder‘ (Prader) heißen. (Unten hab ich einen Proder abgebildet). Ein Proder steht für 200 g feinen BIO-Ziegenkäse vom Stilfserjoch. Anders ausgedrückt: Mit 200 Euro kaufe ich insgesamt 6,6 kg dieses wunderbaren BIO-Ziegenkäses, dessen Milch aus dem Nationalpark Stilfserjoch stammt. Ich kann die Gutscheine im Laufe des nächsten Jahres in Käse umtauschen. Und das sogar in Innsbruck.
Die gute Nachricht: die Gutscheine können ab sofort auch in Stefan Kranebitters Käsekulinarium in der Markthalle gegen BIO-Ziegenkäse aus Prad eingetauscht werden. Was steht also noch einer ‚Unterstützung‘ der Sennerei in Prad noch im Weg? (Wer sich am ‘Vorverkauf’ beteiligen will: ich habe den Link unterhalb dieses Blogposts platziert.)
Ein ‘Proder’ der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch ist 200 g Ziegenkäse “wert”.
Drei ganz wunderbare BIO-Ziegenkäse
Stefan Kranebitters ‚Käsekulinarium‘ in der Innsbrucker Markthalle hat sich in den letzten Jahren einen Namen unter den Käsekennern nicht nur in der Landeshauptstadt gemacht. Ich hatte sein kulinarisches Imperium bereits vor vier Jahren in diesem Blog beschrieben. Er huldigt darin nicht nur den großen Käsenationen und präsentiert deren allerfeinste Käsesorten. Und ganz wichtig: Stefan hat nie vergessen, in seiner engsten Region nach ‘Genussperlen’ Ausschau zu halten. Man kann getrost behaupten dass er in seinem Käse-Kulinarium auch eine vollständige Sammlung exzellenter Tiroler Käse anbietet. Stichwort: Regional. Und wenn es sich wie im Fall des Prader Ziegenkäses auch noch um BIO-Käse handelt ist der Käseexperte hocherfreut.
Das exklusive Käsegeschäft von Stefan Kranebitter in der innsbrucker Markthalle
Stefan unterstützt deshalb die BIO-Dorfsennerei in Prad aus voller Überzeugung. „So qualitativ hochwertige BIO-Ziegenkäse sind immer gefragt“ sagt der Käsekenner. „Und der BIO-Käse aus Prad am Stilfserjoch ist ganz mein Geschmack, deshalb habe ich ihn sofort in mein Sortiment aufgenommen.“
Stefann Kranebitter mit den neu ‘gelisteten’ BIO-Ziegenkäseprodukten aus Prad am Stilfserjoch.
Seit dem März 2019 wird in Prad wieder gesennt. Drei Ziegenmilch-Betriebe des Nationalparks Stilfser Joch liefern vorerst die BIO-Milch von Ziegen, die im Angesicht des Ortlers ihre “Blättelein und Gräselein” auf hochgelegenen Almen und Weiden suchen. Ein Traumlandschaft steht Pate für diese außergewöhnliche Milch.
Eine monumentale Bergkulisse beherrscht den Nationalpark Stilfserjoch.
Drei verschiedene BIO-Ziegenkäse werden derzeit in Prad aus wertvoller Ziegen-Heumilch gewonnen:
Caschlin, ein milder Cacciotta mit Weissschimmel
Dulbant, ein leicht würziger Ziegenweichkäse, der mit Rotschmiere gepflegt wurde und
Plamunt, ein milder Ziegenschnittkäse der zwischen sechs und acht Wochen mit perfekter Pflege gereift ist.
„Dezentes Aroma, angenehm im Geschmack“
Für mich ist das Urteil von Stefan Kranebitter in Sachen Käse immer ausschlaggebend. Und seine Taxierung der drei BIO-Käse aus Prad fällt sehr erfreulich aus. Der Käsesommelier bezeichnet den Weißschimmelkäse Caschlin als „kompakt-cremig mit floralen Noten, die an Waldboden und Moos erinnern“. Eigentlich kein Wunder, weiden die Tiere doch auf den naturbelassenen Wiesen im Anblick des gigantischen Ortler-Massivs.
Der cremig-feine Caschlin, eine ganz wunderbar cremiger Ziegen-Weißschimmelkäse
Dem leicht würzigen „Dulbant“, einen Käse mit Rotkultur, billigt Stefan ein sehr dezentes Ziegenaroma zu. „Etwas mehr als beim Weissschimmelkäse, aber überaus dezent und angenehm.“
Ein Rotschmierkäse mit feinen Geschmacknoten: der Dulbant aus der BIO-Dorfsennerei Prad
Der Schnittkäse „Plamunt“ mit seinem etwas ausgeprägteren Ziegenaroma (das auf die längere Reifezeit zurückgeht) ist für Stefan ebenfalls eine geschmackliche Wohltat. Und ein Leckerbissen für alle Freunde des Ziegenkäses.
Zwischen 6 und 8 Wochen reift der ‘Plamunt’ in den Kellern der BIO-Dorfsennerei in Prad.
Prader BIO-Ziegenkäse essen bedeutet, Bergbauern in Extremlagen am Ortler zu unterstützen
Wir alle schätzen doch die Arbeit unserer Bergbauern. Und das muss in keiner Weise beim Lippenbekenntnis bleiben. Mit dem Kauf des BIO-Ziegenkäses unterstützen wir alle auf direktem Wege hart arbeitenden Bergbauernfamilien. Und erweisen ihnen mit diesem Kauf gleichzeitig Respekt vor der Erhaltung unserer einzigartigen Bergwiesen und Almen.
Nützliche Links:
KÄSEVORVERKAUF Wer den Betreibern der BIO-Sennerei Prad unter die Arme greifen will: hier der Link zum ‚Käsevorverkauf“: https://www.bio-dorfsennerei.it/de/beteiligung/
Wer den Käse in Innsbruck kaufen will, kein Problem. In der Innsbrucker Markthalle findet ihr das Käsekulinarium.
KRANEBITTER��S KÄSE-KULINARIUM
Stefan Kranebitter Herzog-Siegmund-Ufer 1-3 6020 Innsbruck, Austria T +43 512 567 238 M +43 664 450 57 91 E [email protected]
ÖFFNUNGSZEITEN
MO – FR 7:30 – 18:00 Uhr SA 7:30 – 13:00 Uhr
Neu in Innsbruck: BIO-Ziegenkäse vom Stilfserjoch Ich war mir immer sicher: der BIO-Ziegenkäse aus der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch gehört zum Besten seiner Art in Tirol.
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Ein Experiment mit Rest-Risiko. So könnte man die Wiederbelebung der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch getrost klassifizieren. Ein Risiko aber, das wir gemeinsam Richtung Null verringern können. Auch wir Nordtiroler_innen können bei der Rettungsaktion mithelfen.
Die Hoffnung, die seit 100 Jahren bestehende Dorfsennerei in Prad am Stilfserjoch erhalten zu können drohte vor wenigen Monaten endgültig zu platzen. Ein zweiter geschäftlicher Infarkt schien das Aus zu besiegeln. Resignation machte sich breit am Fuß des Stilfserjochs.
Wenn da nicht die Bürgergenossenschaft Obervinschgau (BGO) wäre. Die dem Gemeinwohl verpflichtete Genossenschaft, für die Regionalentwicklung keine leere Worthülse ist, wollte die Sennerei nicht kampflos ‚aufgeben‘ und suchte Wege zum Erhalt. Erfolgreich kann die Genossenschaft allerdings nur dann handeln, wenn sie von ökologisch denkenden und handelnden Menschen konkret unterstützt wird. Mit anderen Worten: Wir alle können uns aktiv an einer erfolgreichen Weiterführung der Milchverarbeitung in Prad beteiligen.
Ihr wisst es ja bereits: In einer losen Folge stelle ich in meinem Blog BIO-Betriebe im Oberen Vinschgau vor. Um zu dokumentieren, dass BIO vielfältig und unverzichtbar ist und zudem Zukunft hat. Für diese Beiträge nehme ich selbstverständlich weder Geld noch Waren. Sie sind Teil meines Engagements für das „Wunder von Mals“.
Die Bürger_innengenossenschaft Obervinschgau wird zum Schwungrad der Region
Es waren drei Ziegen-Bergbauern, die vor Monaten ihr Los den Verantwortlichen der Genossenschaft klagten. Was sich danach tat ist eigentlich ein Wunder: Seit dem 28. März wird in Prad wieder gesennt. Hochwertige BIO-Ziegen-Heumilch von drei Bergbauernhöfen wird in exzellenten BIO-Ziegenkäse verwandelt. Wie ist das möglich, werdet ihr fragen.
Schmelzhof
Faslarhof
Untervellnairhof
Ich geb’s zu: mir ist der Plan, die urplötzlich geschlossene BIO-Dorfsennerei in Prad zum dritten Mal wieder zu beleben, reichlich riskant erschienen. Als Genosse der Bürgergenossenschaft (mit 250 Euro ist jede_r dabei) hatte ich vor Monaten noch warnend meine Stimme erhoben, als es um eine Wiedereröffnung mit Hilfe der Genossenschaft gegangen ist. Die Tatsache, dass drei Bergbauernhöfe mit derzeit 260 Milchziegen nach dem Ausstieg des BIO-Sennerei-Investors an einem finanziellen Abgrund standen verlangte indes nach einer schnellen Lösung.
Meine Vorbehalte sind jetzt verflogen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich Gelegenheit hatte, erste Kostproben des wunderbaren Ziegencaciotta zu genießen. Mein Urteil nach der Verkostung dieses Weiß-Schimmelkäses: feinste Qualität, handwerklich hervorragend erzeugt und mit besten Voraussetzungen, im Verkauf erfolgreich zu sein. Der Produktionsstart ist, wie ich meine, bestens geglückt.
Der BIO-Weißschimmel-Ziegenkäse ist von allererster Qualität.
Das 3. Leben dieser Sennerei
Die Geschichte der Prader Dorfsennerei steht stellvertretend für die Ausdünnung bäuerlicher Infrastruktur vor allem in den Berggebieten. Mit einer Sennerei starb auch immer ein Teil des Bauerndorfes war sie doch das profane Zentrum eines Ortes.
100 Jahre alt musste die Prader Sennerei werden, um wie einst Dornröschen von Ziegenbauern und den ökologischen Prinzen der Bürgergenossenschaft wachgeküsst zu werden. Denn sie war 2012 bereits klinisch tot. Gottseidank nur scheintot, wie sich 5 Jahre später herauszustellen schien. 2017 baute ein belgischer Investor die Dorfsennerei um, ließ sie BIO-zertifizieren und motivierte mehrere Bauern in der Umgebung zur Lieferung von Ziegenmilch. Er wollte Ziegenkäse erzeugen.
Vor etwas mehr als 9 Monaten dann die Hiobsbotschaft: der Investor zog sich aus persönlichen Gründen zurück. Urplötzlich standen die Ziegenbauern, die all ihre Hoffnung in das Projekt investiert hatten, vor dem finanziellen Abgrund.
Dass sich nun zwei ausgewiesene Ziegenkäse-Spezial_innen bereit erklärten, die Ziegen-BIO.Heumilch in wohlschmeckenden, hochwertige BIO-Ziegenkäse zu verwandeln lässt für die Zukunft mehr als hoffen: Matthias Ziernhöld und Elisabeth Prugger.
Meine Bitte: Gebt der BIO-Dorfsennerei einen Vertrauens- und auch einen Finanzvorschuss
Trotz aller positiver Signale nach dem Anlaufen der Erzeugung der hervorragenden Ziegen-Caciotta ist der „Goaß-Kaas“ der Prader Dorfsennerei beileibe noch nicht gegessen. Zu hoch sind die Kosten einer Wiederaufnahme des Betriebes, als dass diese aus eigener Kraft von der BGO oder den Verkaufserlösen in kürzester Zeit hätten gestemmt werden können.
Die Bürger-Genossen haben sich denn auch für eine Schwarmfinanzierung der besonderen Art entschlossen. Jetzt können sich all jene, die ökologisch und regional denken und handeln wollen am Aufbau der Sennerei beteiligen.
Die Idee: Ökologisch interessierte Menschen sollten der Sennerei einen Vorschuss auf künftige Käselieferungen geben, diese also quasi im Voraus zu bezahlen. Damit können die Anfangskosten beglichen und die Folgekosten künftig dann aus den Käseverkäufen finanziert werden.
Michael Hofer von der Bürgergenossenschaft ist einer der treibenden Kräfte hinter der Erhaltung der BIO-Dorfsennerei Prad.
Wir alle können helfen und genießen
Es geht also darum, der BIO-Dorfsennerei Prad quasi einen ‚Vorschuss‘ auf die Lieferung von Ziegenkäse zu geben. Konkret: Für den eingezahlten Betrag erhalten die Einzahler Käse-Gutscheine. Für 200 Euro sind es insgesamt 33 Gutscheine, sogenannte „Proder“. 1 Proder entspricht 200 g BIO-Ziegenkäse. Die BIO-Sennerei verpflichtet sich im Gegenzug innerhalb der nächsten Jahre nach Bezahlung des Vorschusses insgesamt 6,6 kg Ziegenkäse zu liefern. Wie Nordtiroler ‘Käse-Genießer’ zu den Käselieferung kommen wird weiter unten erklärt.
Nach der Überweisung des „Vorschusses“ – es dürfen gerne auch ein Vielfaches von 200 Euro sein – können die umgehend zugesandten Proder also eingelöst werden. Entweder in der BIO-Sennerei in Prad oder auf einem der Marktstände der Bürgergenossenschaft (in den Sommermonaten in Mals, Schlanders, Landeck und Meran).
Derzeit verarbeiten die Ziegenkäse-Spezialisten der BIO-Dorfsennerei ca. 3.500 kg Milch in der Woche. Der ‘Ertrag’ des Sennens: ca. 100 – 200 kg Weißschimmelkäse pro Woche.
Die Molke wird derzeit noch in der Biogasanlage in Prad verarbeitet. Aber Michael Hofer hofft, in Zukunft damit BIO-Schweine füttern zu können.
Und, ganz wichtig: Weitere Ziegenbäuerinnen und -bauern werden die Sennerei beliefern. Im Juni ist es ein Bauer aus Lichtenberg, ganz in der Nähe von Prad. Und im nächsten Jahr sollen weitere folgen. Wenn, ja wenn die sich Einnahmen aus den Verkäufen kontinuierlich gut entwickeln. Dazu können auch wir in Nordtirol unseren Beitrag leisten.
Auch Nordtiroler können beim Aufbau an der BIO-Dorfsennerei Prad aktiv mithelfen
Ganz wichtig: Der BIO-Ziegenkäse aus der BIO-Dorfsennerei Prad ist auch in Nordtirol erhältlich. Stefan Kranebitter, der Betreiber des bekannten Käsekulinariums in der Innsbrucker Markthalle, nimmt das exquisite Produkt in sein Angebot auf. Ich habe seinen edlen Feinkost-Käseladen schon vor Jahren HIER auf Tirol isch toll beschrieben.
Den BIO-Ziegen-Weißschimmelkäse gibt’s in Innsbruck in Stefan Kanebitters ‘Käse-Kulinarium’. Hier können auch die Käse-Vorverkaufs-Gutscheine eingelöst werden.
Ab Anfang Juni 2019 können die Nordtiroler ihre BIO-Ziegenkäse-Gutscheine in Kranebitter’s Käse-Kulinarium in der Innsbrucker Markthalle einlösen.
Aber Stefan tut noch mehr. Er wird mit seinem Käse-Kulinarium in der Innsbrucker Markthalle in Zukunft als jene Stelle fungieren, bei der die Käsgutscheine, die Proder, eingelöst werden können.
Wer jetzt bereit ist, die BIO-Dorfsennerei in Prad zu unterstützen hilft mit, den Weg dieser wichtigen bäuerlichen Institution am Fuß des Stilfser Joches in die Selbständigkeit zu ebnen.
Wie das geht? Durch die Überweisung eines Betrages von mindestens 200 Euro (mehr ist herzlich willkommen) an die
Raiffeisenkasse Prad – Taufers, IBAN IT 59 U 08183 58440 000303007812 (Kontoinhaber: Bürgergenossenschaft Obervinschgau). NICHT VERGESSEN: Name, Adresse und Kennwort „Bio-Dorfsennerei“.
Nach Erhalt des Betrages schickt die Bürgergenossenschaft den unterzeichneten Vertrag, die ‘Proder’, also die Käsegutscheine und die Verkaufsrechnung zu.
Bei Einzahlungen über 200 Euro bitte anführen, ob sie die Gutscheine über mehrere Jahre hinweg einlösen wollen.
Auch die Zusendung des BIO-Ziegenkäses mit Paket ist möglich
Der Käse kann nicht nur bei Stefan Kranebitter in seinem Kulinarium in der Innsbrucker Markthalle gegen die Gutscheine eingelöst werden. Die BIO-Dorfsennerei Prad kann ihn auch nach Nordtirol zuschicken. Die dafür anfallenden Versandspesen müssen jedoch getrennt verrechnet werden.
Für Deutsche Unterstützer_innen: Käse kann in Biomarktkette gegen Gutscheine eingetauscht werden
Für all jene, die im Großraum München wohnen gibt’s auch eine Möglichkeit, diese Gutscheine einzulösen. Und zwar in der Biomarktkette „VollCorner“. Dort und in den 18 Filialen können die Gutscheine eingelöst werden. Es steht das gesamte Produktsortiment zur Auswahl.
Und das sind die Bergbauernhöfe, die die Ziegenmilch liefern
Untervellnairhof , Schmelzhof , Faslarhof
Die Links zur Bio Dorfsennerei:
I-39026 Prad am Stilfser Joch (BZ), Silberstrasse 16
email: [email protected] web: www.bio-dorfsennerei.itwww.bio-dorfsennerei.it
Neustart statt Resignation: So können wir die BIO-Dorfsennerei Prad retten Ein Experiment mit Rest-Risiko. So könnte man die Wiederbelebung der BIO-Dorfsennerei Prad am Stilfserjoch getrost klassifizieren. Ein Risiko aber, das wir gemeinsam Richtung Null verringern können.
#Bürgergenossenschaft Obervinschgau#Bio Dorfsennrei Prad#Bio-Ziegenkäse#Kranebitters Käse-Kulinarium#Prad#Ziegenkäse
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EN:
Field Trip
On March the 25th, during the »By Design or By Disaster« conference, we had the chance to visit some Obervinschgau villages to take part to some small workshops organized by »hier und da – Gut leben auf dem Land« festival. We, together with the other students of M.A. Eco-Social Design, split up, went to Mals, Burgeis and Stilfs and discussed about possible sustainable futures for the rural area.
During this short experience, we came in contact with different communities and issues that affect this area. Among them, the rural exodus of small villages in which fewer young people want to live. How to keep south tyrolean youngsters in the region? Is this a consequence or the reason why the loss of local craftsmanship is increasing? Nowadays, there are fewer and fewer young people that would like to approach traditional crafts, and craftsmanship is paying the consequences: the number of inactive or closed workshops is growing. For example, in the historic centre of Mals, there is an old weaving mill, which is closed for 10 years now. In fact, the global market introduced the synthetic thread which is cheaper than the wool one produced in this old building… We asked ourselves: is there a way to give new life to these spaces?
IT:
Escursione
Il 25 Marzo, durante la conferenza »By Design or By Disaster«, abbiamo visitato alcuni paesi dell’Alta Val Venosta per partecipare ad alcuni piccoli workshop organizzati dal »hier und da – Gut leben auf dem Land« festival. Insieme agli altri studenti del M.A. in Eco-Social Design ci siamo divisi e recati nelle località di Mals, Burgeis e Stilfs e abbiamo discusso riguardo possibili futuri per le aree rurali.
Durante questa breve esperienza siamo entrati in contatto con diverse comunità e diverse problematiche che affliggono questa zona. Tra esse lo spopolamento dei piccoli villaggi, in cui sempre meno giovani vogliono vivere. Come fare a mantenere i giovani altoatesini nella regione? E’ tutto ciò conseguenza o motivo della diminuzione di pratiche legate all’artigianato locale? Oggi giorno infatti, ci sono sempre meno giovani intenzionati ad avvicinarsi a mestieri tradizionali e l’artigianato ne subisce le conseguenze, con sempre più laboratori e officine costrette a chiudere. In centro a Mals per esempio, si trova una vecchia tessitura chiusa da ormai una decina di anni. Il mercato globale si è imposto vendendo fili sintetici che sono molto più economici di quelli di lana lavorati da questo vecchio stabile.... Ci siamo chiesti: esiste un modo di dare nuova vita a questi spazi?
DE:
Exkursion
Am 25. März, im Zuge der »By Design or By Disaster« Konferenz, hatte wir die Chance einige Dörfer im Obervinschgau zu besuchen und an einigen kleinen Workshops, die vom »hier und da — Gut leben auf dem Land« Festival organisiert wurden, teilzunehmen. Wir, zusammen mit anderen Studierenden des M.A. Ökosoziales Design, teilten uns auf, gingen nach Mals, Burgeis und Stilfs, um über mögliche nachhaltige Zukünfte in ländlichen Gegenden zu diskutieren.
Während dieser kurzen Erfahrung begegneten wir verschiedenen Kommunen sowie Schwierigkeiten, die die Gegend beeinflussen. Darunter ist das Aussterben kleiner ländlicher Dörfer, in denen immer weniger junge Menschen leben möchten. Wie kann man die jungen Menschen Südtirols in der Region halten? Ist dies eine Konsequenz oder der Grund weshalb lokale Handwerksbetriebe verschwinden? Heutzutage gibt es immer weniger Jugendliche, die ein traditionelles Handwerk erlernen oder gar ausüben möchten, und das Handwerk bezahlt dafür den Preis: die Anzahl inaktiver oder geschlossener Werkstätten steigt. Zum Beispiel im historischen Zentrum von Mals, wo eine alte Weberei ihren Betrieb bereits vor 10 Jahren einstellen musste. Fakt ist, dass der globale Markt den synthetischen Faden eingeführt hat, der billiger ist, als der in diesem alten Gebäude hergestellte Wollfaden ... Wir haben uns deshalb gefragt: Gibt es eine Möglichkeit, solchen Räumen neues Leben einzuhauchen?
Image by:
Clara Gulde
Author:
Francesco Piazza
#unibz#bolzano#2018#ecosocial#design#obervinschgau#mals#stilfs#burgeis#bydesignorbydisaster#hierundda
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Covid 19 bedroht nicht nur Menschen. In Südtirol kämpft die Sozialgenossenschaft vinterra derzeit um’s nackte Überleben. Gemeinsam können wir diese einzigartige Institution mit Sitz in Mals retten. Nötig ist zumindest eine Kapitalerhöhung von 29.000 €.
Im vergangenen Herbst konnte ich mich selbst und vor Ort über das Wirken von vinterra informieren. Ich besuchte die Felder der Sozialgenossenschaft, auf denen BIO-Gemüse gezüchtet wird. Und speiste öfters exzellent im genossenschaftseigenen vinterra-Restaurant an der Umfahrungsstraße in Mals. Für mich ist diese Initiative ein wunderbares Beispiel für Sozialpolitik ‚von unten‘ die auch nicht darauf vergisst, dass Genuss zum Leben gehört.
Karottenernte auf den Vinterrafeldern in Laatsch.
vinterra- BIO-Gemüse im vinterra-BIO-Bistro
vinterra ist schon in all den Jahren zu einer fixen Institution im Oberen Vinschgau herangereift. In den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie und Dienstleistung wurden seit 2015 viele Arbeits- und Praktikumsplätze für sozial benachteiligte Mitarbeiter_innen geschaffen. Mit der Eröffnung des Bistros vinterra an der Umfahrungsstraße in Mals hat man dann neue Wege beschritten. Einerseits sollte das Restaurant wohlschmeckende BIO-Gerichte anbieten. Andererseits hoffte man, im Bistro immer mehr eigene Produkte wie das auf den Feldern in Mals gezogene BIO-Gemüse zu ‚veredeln‘ und damit eine höhere Wertschöpfung zu erzielen.
vinterra-Bistro, Mals
vinterra-BIO-Anbau in Laas
vinterra-Mitarbeiter bei der Ernte
Covid brachte dann aber im März das abrupte Ende jeglicher Tätigkeit und die vinterra an den Rand des Abgrunds. Obwohl das Bistro am 25. Mai wieder eröffnet worden war, konnte der Umsatz nur sehr zögerlich und langsam an die Zeit vor Covid anknüpfen. Fixkosten fielen weiterhin an und müssen bezahlt werden. Ob nun Lockdown oder nicht.
Knödel-Tris im vinterra-Bistro
Im vinterra Bistro gibt’s BIO-Spezialitäten vom Feinsten.
Vinterra kann nur mit einer Kapitalerhöhung überleben
Mindestens 29.000 € sind nötig, um die Sozialgenossenschaft vor dem Untergang zu retten. Ein Geldbetrag, der durchaus aufzubringen ist, wenn wir gemeinsam handeln.
Wie können wir gemeinsam vinterra helfen und damit retten?
Wir können Genossenschaftsmitglied werden. Das Genossenschaftsprinzip ist es ja, dass viele Menschen vinterra tragen. Mit einem einmaligen Mitgliedsbeitrag von 200 Euro wird man Mitglied und Teil der Genossenschaft. Mehr noch: wer will, kann auch ehrenamtlich im Betrieb mitarbeiten.
Fördermitglied werden: Mit einem Betrag von € 2.000 wird man Fördermitglied. Den dafür nötigen Antrag findet man auf der Website der vinterra https://www.vinterra.it/de-home/mitglied-werden-f%C3%B6rdern/ oder hier zum download: Antrag um Aufnahme als Mitglied
Spenden überweisen. Auch ‚normale’ Spenden-Überweisungen auf das Konto von vinterra IBAN IT49Y0806658541000304222504 bei der Raika Obervinschgau oder via Paypal können das Ärgste verhindern. Und: Für die Spende wird eine offizielle Spendenbestätigung für das In- und Ausland ausgestellt. Hier weitere Information für Fördermitglieder
mit der Zuweisung der 5‰ der Steuerklärung an die Sozialgenossenschaft vinterra onlus, Steuernummer: 02860070214 – das gilt nur für Italien.
mit dem Kauf der vinterra Produkte und dem Besuch des Bistros vinterra
Eines möchte ich abschließend noch betonen. vinterra ist mehr als nur eine gemeinnützige Sozialgenossenschaft, für die BIO-Landwirtschaft quasi logisch ist. Sie ist indirekt auch ein ‘Kind’ jener Volksabstimmung, die die Gemeinde Mals europa-, ja sogar weltweit berühmt gemacht und das WUNDER VON MALS begründet hat. Bekanntlich lehnten vor fünf Jahren knapp 80 Prozent der Wähler_innen von Mals den Einsatz von Pestiziden auf ihrem Gemeindegebiet ab. Und sind ein leuchtendes Beispiel für viele Menschen geworden, die der Gesundheit der Menschen mehr Gewicht schenken als den Steigerungen der Profite.
Meine Bitte an euch Leser_innen: helft vinterra, diese schwierige Zeit zu überwinden. Und besucht das Bistro in Mals, wenn ihr das nächste Mal ins schöne Vinschgau unterwegs seid.
Die Sozialgenossenschaft vinterra kämpft um’s Überleben Covid 19 bedroht nicht nur Menschen. In Südtirol kämpft die Sozialgenossenschaft vinterra derzeit um’s nackte Überleben. Gemeinsam können wir diese einzigartige Institution mit Sitz in Mals retten.
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Text
Ich glaubte, mich verhört zu haben. Ein Bekannter erzählte mir, dass in Stilfs gerade ein Weinberg angelegt werde. Von einem Möbeltischler und auf 1.300 m Seehöhe. Also quasi im Schatten des Ortlers. Das wollte ich mir vor Ort anschauen.
Ihr wisst es längst: ich gehöre zu den Fans dieses einzigartigen Höhendorfes mit seiner schwindelerregenden Schräglage. Wer für Berge schwärmt ist hier am rechten Ort. Beinahe von jedem Kellerfenster aus kann König Ortler betrachtet werden. Vom Kellerfenster aus? Aber ja. Das Nachbarhaus liegt normalerweise so tief darunter, dass selbst ein Sprung aus diesem Fenster durchaus tödlich enden könnte. Und hier soll Wein angebaut werden?
Der Blick vom Weinberg auf den Ortler.
Der Weinbauer ist eigentlich ein Möbeltischler
Andreas Pinggera hei��t der junge Mann, der dem Weinanbau in luftiger Höhen frönen will. Möbeltischler von Beruf und Stilzer mit Haut und Haar. Er hatte im Frühsommer 2019 am BIO-Sockerhof der Anna Folie in Mals seinen Prototyp eines völlig neuen Gewächshauses aus Holz errichtet, das ich in einem eigenen Blogpost vorstellen werde. Eh schon sensationell genug. Und jetzt war auch noch die Rede davon, dass er einer weiteren Berufung folgen wolle: jener zum Weinbauern.
Die Mini-Ausgabe eines Gewächshaus-Domes stellte Andreas im Garten seiner Oma auf.
Ich treffe Andreas beim Hotel Sonne. (Mir ist’s ein Anliegen nochmals zu betonen: die Küche dieses Hauses und die Auswahl regionaler Speisen ist fantastisch.) Von der Sonne aus geht’s dann zum Weinberg hinunter. Steil, wie es sich für Stilfs gehört. „Ich bin ja gar nicht der erste in Stilfs, der Wein anbaut“, erzählt mir Andreas und zeigt auf einen Flecken ebener Erde unterhalb des Weges: „Da unten wachsen schon seit acht Jahren Weinstöcke“.
Möbeltischler und Winzer: Andreas Pinggera.
Der Blick auf den Weinberg von Andreas PInggera. Steil ist hier ein Hilfsausdruck.
Die ersten reifen Trauben konnten Andreas Pinggera 2019 ernten.
Also sein Weinberg ist nicht der erste in Stilfs. Ich reibe mir verwundert die Augen. Nach etwa fünf Minuten stehen wir vor einem Abhang mit mindestens 50 Grad Hangneigung. Beim genauen Hinschauen sieht man frisch gesetzte Weinstöcke. „Solaris und Muscaris sind es“, sagt Andreas. „Beides sind pilzresistente Sorten, die man gar nicht erst spritzen muss.“ Müßig zu sagen, dass Andreas auch ein Aktivist der ersten Stunde in der Stilzer Gruppe „Leidenschaft für Grund und Boden“ ist. Junge Leute, die Stilfs im wahrsten Sinn des Wortes ‘wieder beleben’ wollen. Logo, dass Andreas Pestizide, Fungizide und andere chemische Keulen in der Landwirtschaft rundweg ablehnt.
Schafe lieben das Gras im Weinberg
Natur-Pur. Alle 4 Bilder: A. Pinggera
Auch Obst wächst hier
Auch edles Obst wird hier gedeihen
Aber düngen musst du doch, sage ich. „Nein, der Boden hier ist sehr fruchtbar.“ Wie, hab’ ich mich verhört? Ausgerechnet hier heroben wo Steine fröhliche Urständ feiern? Aber Andreas kennt den Hang wie seine Westentasche: „Die Humusschicht in einem Teil des Weinberges ist normalerweise 20 cm dick. Das war einst ein Acker für Roggen. Denn hier wurde das Getreide aufgrund der optimalen Sonneneinstrahlung früher reif. Und im Winter ist der Schnee schnell weg.“ Das ist noch nicht alles. Der Steilhang birgt ein einzigartiges Geheimnis.
Weinbau auf der Asche des abgebrannten Stilfs
Am 21. November 1862 brannte das alte Stilfs ab. Der verheerende Dorfbrand stürzte damals die eh schon bettelarmen Menschen des Ortes in noch größere Armut. 56 der 70 meist aus Holz erbauten Häuser von 120 Familien brannten bis auf die Grundmauern nieder. 600 der 700 Einwohner hatten alles verloren und standen kurz vor Einbruch des Winters völlig mittellos auf der Straße. Eine Katastrophe, die sich nachhaltig auf das Leben der nachfolgenden Generationen ausgewirkt hat. Und das nicht immer nur zu deren Nachteil. Aus den Ruinen des alten wuchsen nicht nur aus Steinen erbaute Häuser, sondern auch ein Beruf, für den die Stilzer berühmt sind und waren: den des Maurers. Noch Generationen nach der Katastrophe waren sie vor allem in der Schweiz sehr gefragt. Der Wermutstropfen: Aus dem einstigen Bauerndorf wurde ein Auswandererdorf.
Die Stilzer Version der ‘Terra preta’
Aber was hat der Brand mit dem Weinberg des Andreas Pinggera zu tun? Ich hatte beim Fotografieren bemerkt, dass der vordere Teil des Weinberges mit Gras bewachsen ist, das die Gräser in der Umgebung weit überragte. In einem Grünton, der mir irgendwie sogar giftig vorgekommen war. „Ich hatte es auch lange nicht gewusst, weshalb hier alles so wächst. Ich bin gezwungen, zwischen den Weinreben auch noch andere Früchte anzubauen“, erklärt mir Andreas. Der Grund dafür: die Wurzeln der Weinstöcke würden im sehr fruchtbaren Oberflächenboden treiben, sollten aber in die Tiefe wachsen. Und um das sicher zu stellen baut Andreas zwischen den Weinstöcken Kürbis und Tomatenpflanzen an. Irgendwie paradiesisch. Aber weshalb ist’s hier so fruchtbar?
‘Giftgrün’ schießt das Gras auf einem Teil des Weinberges bereits im Frühling aus dem Boden…
…und hebt sich deutlich vom Rest des Weinberges ab.
„Hier wurde viel Asche des Großbrandes von 1862 hinuntergeschüttet. Steil genug war es ja“ bemerkt Andreas trocken. Genau diese Asche erweist sich 150 Jahre später also noch immer als sehr fruchtbar und bildet heute noch eine nahezu 90 cm dicke Schicht. Terra preta, quasi. Denn die Indigenen Völker des brasilianischen Regenwaldes entdeckten schon vor Jahrtausenden, dass Holzkohle in Verbindung mit Humus jene „Schwarzerde“ bildet, die über hunderte Jahre hinweg überaus fruchtbar bleibt. Und so wächst und sprießt es im oberen Bereich des Pinggera’schen Weinberges, dass es eine Freude ist.
Die erste Lese 2019
Der erste Traubensaft ist geerntet. “Es sind knapp 19 Liter, die derzeit im Glasballon zu Wein heranreifen” erzählt mir Andreas nach der Ernte. “Eine erste Kostprobe.” Bisher hat er 600 Weinstöcke gepflanzt, im Endausbau soll der Weinberg dann rund 1.000 Reben umfassen.
Der 1. Jahrgang 2019
Und kann er dann mit seinem Wein quasi Stilfs versorgen? Andreas lacht. “Man kann rechnen, dass 90 Reben im Normalfall etwa 30 Liter Traubensaft ergeben. Das wären dann also zwischen 250 und 300 Liter Wein jährlich. Das reicht sicher nicht für Stilfs.”
Bleibt nur noch die Frage, nämlich die nach dem Namen des Weines. Aber vielleicht haben die Leser_innen meines Blogs eine Idee. Schreibt sie einfach in die Kommentarspalte unter diesem Blog. Mein erster Vorschlag: Terra preta.
Links
Link zur Stilzer Gruppe “Leidenschaft für Grund und Boden”
Bürgergenossenschaft Obervinschgau
Facebookseite von Andreas Pinggera
Der Weinbauer von Stilfs Ich glaubte, mich verhört zu haben. Ein Bekannter erzählte mir, dass in Stilfs gerade ein Weinberg angelegt werde.
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Photo
EN
Henrik & Günther
A working example of knowledge exchange between generation has been directly in front of our door in the Obervinschgau. Our classmate Henrik is trying to establish Terra Preta, a specific kind of biological fertilizer, as a useful fertilizing method for the farms in South Tyrol. Therefore he needs to gain a deeper understanding of how the agriculture in South Tyrol works. On the other hand, there is Günther. A pioneer of biological farming, a particular craftsmanship indeed, in the area, who is trying out different forms of crop farming in an eco-friendly and mostly pesticides-free way. The experience with Günther was born thanks to Henrik’s offer to collaborate with him not only with his hand-work but mostly with his design skills and knowledge of Terra Preta. Günther got interested in learning more about it and profiting from his help, so he accepted to work with Henrik. While Henrik was able to enrich his understanding of the work life of local farmers. On 10th May we have visited them to Laatsch. Both have been extremely satisfied with this situation of exchange. Günther was thankful for the extra help and trying to convince Henrik to extend his stay, while Henrik was happy to dive into the local culture and continue with his field research. Both highly embraced the idea of a structure, which is supporting further connection like the one between them. Besides all the positive feedback, we took the open task to find answers to the law and insurance demand for our platform concept, especially here in Italy.
IT
Henrik e Günther
Un esempio funzionante di scambio di conoscenze tra due diverse generazioni era sotto al nostro naso in Val Venosta. Il nostro compagno di corso Henrik sta cercando di sensibilizzare l’utilizzo della Terra Preta, uno specifico tipo di fertilizzante, come utile metodo di fertilizzazione per i contadini dell’Alto Adige. Per questo motivo ha bisogno di capire come funziona l’agricoltura in questa regione. Dall’altro lato Günther, un pioniere della coltura biologica, un tipo particolare di artigianato in fin dei conti, il quale sperimenta diversi metodi di raccolta senza l’utilizzo di pesticidi in maniera eco-friendly. L’esperienza con Günther è nata grazie all’offerta di Henrik di collaborare con lui non solo attraverso lavoro manuale, ma soprattutto attraverso le sue abilità da designer e le sue conoscenze sulla Terra Preta. Günther si è dimostrato interessato a imparare qualcosa di più al riguardo e ha accettato di lavorare con il giovane studente, mentre Henrik è stato in grado di arricchire le sue conoscenze sulla vita e sul lavoro dei contadini locali. Il 10 maggio siamo andati a trovarli a Laudes. Entrambi si sono dimostrati estremamente soddisfatti di questa situazione di scambio. Günther è stato grato per l’aiuto extra e ha cercato di convincere Henrik ad allungare la sua permanenza, mentre Henrik è stato felice di immergersi nella cultura locale per continuare la sua ricerca. Ambedue si sono dichiarati interessati ad un servizio che supporti connessioni come quella avvenuta tra loro. A parte le opinioni positive, abbiamo deciso di provare a rispondere alle domande riguardanti la legge italiana e di possibili assicurazioni per la nostra piattaforma.
Image by: Leon Brintrup
Author:
Felix Pliester
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