#Niemand ist bei den Kälbern
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Heute möchten wir mit Euch über den Teil der Milchindustrie sprechen, der gerne verschwiegen wird: Kälber, die eigentlich niemand braucht, weshalb sie häufig sogar als "Abfallkälber" bezeichnet werden! 😰
Aber wieso kommt man auf diesen Begriff?
Rund vier Millionen Kühe "produzieren" in DE mehr als 33 Mio. Tonnen Milch im Jahr. Damit eine Kuh Milch geben kann, muss sie ein Kalb zur Welt bringen - und das jedes Jahr wieder. Die genetische Selektion bei der Milchrasse Holstein Friesian vernachlässigt aber Eigenschaften, die für die Fleischproduktion wichtig sind, wie schneller Aufbau der Muskelmasse sowie gute Futterverwertung für Fleischzunahme. Damit rechnet sich die Mast der Milchkälber in der Regel nicht.
Aber was passiert dann mit den Kälbern?
Ein Teil der weiblichen Tiere wird aufgezogen, um in der Milchindustrie ausgebeutet zu werden, aber der Großteil der Tiere wird von Händlern für oftmals unter 50 € / Kalb aufgekauft. Diese verkaufen die Tiere dann teils an spezielle Milchmastbetriebe, die die Kälber vorrangig eisenarm mit Milchaustauscher mästen, was zu rosafarbenem Fleisch, aber auch gesundheitlichen Problemen führt!
Der Rest der Tiere geht ins EU-Ausland, vor allem nach Spanien, wo die Mast günstiger ist. Die Jungbullen werden nach der Mast meist per Schiff nach Nordafrika oder in den Nahen Osten verkauft, wo für Rinder hohe Preise gezahlt werden. Geschlachtet wird dort oft ohne Betäubung und unter widrigsten Bedingungen! 😰
Fazit: Wer Milch oder Kalbfleisch kauft, unterstützt mit seinem Geld dieses grausame System! Bitte boykottiert deshalb alle Tierprodukte! 😎🌱
Quellen: ➡ LINK 1 ➡ LINK 2 ➡ LINK 3 ➡ LINK 4 ➡ LINK 5
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watching "niemand ist bei den Kälbern" rn ... This eats
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Eines Tages werden wir uns alles erzählen (2023)
Roughly the plot from Niemand ist bei den Kälbern, but much more dreamy and beautiful meditation on female desire.
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No One's with the Calves (Sabrina Sarabi, 2021)
#saskia rosendahl#Niemand ist bei den Kälbern#sabrina sarabi#german cinema#german#female filmmakers#female directed films#female directors#women in film#female screenwriters#no one's with the calves
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Happy birthday Rick! 🥳
Music: Vendredi sur Mer "Écoute Chérie" (2018)
#rick okon#das boot#bissige hunde#stufe drei#tatort#tatort köln#tatort dortmund#wo kein schatten fällt#die verlorene tochter#niemand ist bei den kälbern#die liste#vendredi sur mer#ecoute cherie#happy birthday#33 years old yesterday!#tiktok#fanvid#own video#own post
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Niemand ist bei den Kälbern
*yeet the deer*
Cracks me up wie er dauernd nur so durchs Bild stapft in seiner Latzhose
We need a "Wichser" counter
Arschloch material dieser Jan
Sie will aber nach Hause!!!
Oh man ich sollt diesen Film ernst nehmen, aber es geht einfach nicht-
Rick ist schuld. Sorry.
ÄHM nicht bei Fremden ins Auto einsteigen!
"Was isn hier los?" ja das frag ich mich auch
Was willst du jetzt in Hamburg? Dachte du wolltest nachhause?
Ja sag mal Danke fürs mitnehmen vielleicht?
"Tschüss" bitch.
Keinen Anstand mehr diese Kinder
Thorsten?
Christin?
Hä?
Ja guck, wie sie da gleich lachen kann, das alte Stockbrot
Neee was is das bitte für ne Musik igitt
JA LAUTER GEHT NICHT JAN ODER?
SELBER WICHSER
Boah so ne Arschgeige, unfassbar
Ja geh in dein Büro, du Stinkstiefel
"Büro"
Schlimmere anger issues als Jan Pawlak.
Karl, sie hat "Göttergatte" gesagt!!!
HUNDI
Die Alte hat auch ne Schraube locker
Jan hat nix gesagt.
Och jetzt hat er traumatic background, aber darf ich trotzdem noch judgen?
Jetzt kuscheln sie, ok das ist sweet :)
Hey Tatort sowas bitte für Herzlak
Certified Limo Girl
Mich macht das so aggressiv wie sie ihren Joghurt isst.
Ja zieh halt die Jeans aus-
Ich sag ja nur.
Hallo ich will auch mal Kälber sehen hier, gell? Wehe der Titel war Clickbait
Die Typen in dem Film können alle nicht anständig gehen.
Wtf du creep
Ne digga, geh weg
Klatsch ihm eine!!!
WARUM NICHT, ICH HASSE DIESEN FILM
Diamantis? Ist das ansteckend?
Achhh die sind schon süß die Mädels :)
Jetzt weiß ich, was die Kritiken mit "ungeschönt" meinten
Digga kotz mal leiser
Ist sie eigentlich bei den Kälbern gewesen?
VIELLEICHT heißt der Film auch so, weil die gesamten 1:56h NIEMAND bei den Kälbern ist
Das ist die Krux. Vor allem für mich. Weil ich Kälbchen sehen wollt.
Ich glaub, ich brauch auch nen Toiletten Counter
DIE MIT IHRER LIMO, ICH KRIEG NEN ANFALL
Da is ein Kälbchen!!!
Da kommt er wieder daher gestiefelt
Den seine coping mechanisms sind so beschissen glaub ich
Und er ist touch starved glaub ich >:(
Ich brauch auch unbedingt so n hug from behind für Herzlak
Ne eigene Metzgerei hätt sie gern, da bin ich mir sicher.
Alle haben die Aggressionsprobleme. Alle.
Er hört sich an wie angry Faber in Du bleibst hier grade wtf
DIGGAAAA WAS EIN HURENSOHN
Der Vater diesmal, ja.
Stirb einfach du alter Sack boahhh
Erstick ihn mit der Weste, Christin.
Fucking NPC
Oh ich hätt das nicht sagen sollen, jetzt macht er den problematic main character
Ich hasse diesen Film und dieser Film hasst mich
Ok auch wenn ich kein sinnloses Gevögel mag, aber jetzt MUSS ich wissen wie Jan das angehen würd
Tu die Zigarette weg, du Sau
Wehe die rennt nochmal zu dem hin, dann ist echt was falsch
WEHE ihr verkauft mir das als consent
Totes Kalb?
Halbtotes Kalb.
Mmh hoff ma mal, dass das Kälbchen in Steffis Film heut besser davon kommt
Ja da geht nix mehr, ge?
Hä aber zu zweit hätten die das locker in Kofferraum gekriegt und gleich zum Hof fahren können
MÄDEL, DU BIST DOCH NUR SEIN MENSCHLICHER ASCHENBECHER, DEN ER AB UND AN VÖGELT
Ach sie will das so?! Ja dann...
Ja verpiss dich nach Dänemark du Wichser
An deinen Kackstrand, ich hoffe du säufst ab
Mannmannmann ist der kuschelbedürftig
Und untervögelt?
Aber zumindest macht er nicht ohne consent
WEHE DIE KÄLBCHEN BRENNEN AB
Ok nur die Scheune
Fuck das ist grad viel zu süß
EXCUSE ME ich bin den comfort hier nicht gewohnt omg
Das inspiriert mich grad so sehr für Herzlak fics heheheh
Ein dickes Katerle!!!
GIBT SIE DEM HUND GRAD RATTENGIFT?!
Alter der is ja hacke-
Bruder wie viel hast du gesoffen?
WOAH OKAY.
Ne nicht okay. Gar nicht okay.
Alterrrrr das waren zu viele anger issues
Sollen wir Jan in Therapie schicken oder gleich einschläfern lassen?
UND DER HUND VERRECKT JETZT DA LANGSAM ODER WAS?
Ne Mädel. Geh in deine Stadt. Verlass den.
Ich finds so schlimm grade.
JA WAS HAST DU ERWARTET, WENN DU DEM HUND RATTENGIFT FÜTTERST UND DEN DANN NICHT GLEICH ZUM TIERARZT BRINGST?
Everyone here is so problematic.
Was zum Fick ist dieser Film
Ein neues Trauma ist das
Heilige Scheiße ey
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me about rick okon, watching "niemand ist bei den kälbern"
Ich, wenn ich mal wieder fragwürdige Filme wegen bestimmter Schaupieler schaue: Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin sieht er gut aus. Immerhin-
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Hab Tatort noch nicht gesehen fffffgghhgg musste schauen im Kino Niemand ist bei den Kälbern
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Sauerkraut und frische Orangen
8.-12. Dezember, Riachuelo by Noëmi
Glühwürmchen blinken auf wie kleine Blitze in der Luft. Wir sitzen auf der Strasse vor dem Haus von Bernardo’s Vater, er nennt ihn „Papo“. Er, Bernardo und Juan ein Freund teilen sich ihren Mate. Soziale Sache dieser Tee, viel besser als das Internet. Im Baum hat es ein Glühwürmchen, das immer wieder aufblinkt. Wie schön. Hier sind es eher Blinkwürmchen. Grillen summen, die Nacht senkt sich langsam über uns. Nora isst neben mir gerade Orangen. Wir haben sie vorher frisch vom Baum gepflückt und wurden dabei ein wenig gierig. Die Orangen sind die besten, die wir jemals gegessen haben und wir haben unseren Rucksack mit zehn mehr davon gefüllt. „Am Wochenende gibt es in der Schweizerkolonie (ja das gibt es hier!) ein Bierfest“ sagt Bernardo’s Vater. Seine Stimme ist tief, weich, beruhigend und bestimmt. So wie er. Vom ersten Wort an, wollten wir nicht mehr von seiner Seite weichen. Er soll immer weiter reden und ich will immer zuhören. Am liebsten würde ich seine Stimme heimlich aufzeichnen und sie dann Abends zum einschlafen abspielen. Wir sind hingerissen von seiner Person. Irgendwie will ich ihm auch immer gefallen, ihn mit Stolz erfüllen und Lob erhalten, wie von einem stolzen Grossvater. Möchte, dass er mich als einen Teil seiner Familie ansieht, wieso weiss ich auch nicht. „Am liebsten würde ich ein ganzes Hörbuch von Papo hören!“, meint Nora zu mir. „Ja, ich auch.“, erwidere ich. „Vielleicht sollten wir ihn nicht immer Papo nennen, das versteht jeder und dann weiss er, dass wir von ihm sprechen.“, sagt sie. Stimmt, denk ich mir und überlege mir Alternativen. „Wie wär’s mit Produzent? Der Produzent von Bernardo.“ „Jap und der Grossvater ist der Grossproduzent.“, meint sie Orangen essend zu mir. Es ist nun schon fast neun Uhr und Bernardo hat irgendwelche Pläne für den Abend. Gegessen haben wir noch nicht, dafür aber waren wir live dabei bei der Befruchtung von zwei Kühen oder beim ‚hacer amor con las vacas’ nach Bernardo’s Worten und wenn wir Glück haben, werden in ein paar Monaten eine Noëmi und eine Nora geboren. Festes Versprechen von Bernardo. „Nos Vemos“, sagt Bernardo neben mir plötzlich zu seinem Erzeuger. Es geht ruckzuck los, die Gemütlichkeit ist fertig. Wieder einmal fahren wir im Auto irgendwo hin, halten sonst wo und werden dann in das Zuhause von Fremden geführt, die uns wie Freunde willkommen heissen. Asado auf dem Grill und fremde Freunde drum herum. Brot auf dem Tisch und erstaunlich guter Wein aus dem Tetrapack. Wir werden ganz normal behandelt, man gibt uns keine besondere Aufmerksamkeit, wir werden eher natürlich nebensächlich in die Konversationen eingebunden. Früher habe ich mir oft überlegt, wie ich mich in einer Gruppe mit vielen neuen Menschen am besten verhalten soll. War unsicherer, habe mir so viele Gedanken gemacht über alles. Soll ich nun allen Besteck verteilen? Jeden fragen, ob er auch Wein will? Wo soll ich mich am besten hinsetzen? Mögen mich die anderen? Solche Gedanken habe ich abgestellt, bin einfach genauso, wie ich auch bei meinen Freunden wäre. So funktioniert es am besten. Jeden Abend essen wir hier bei jemand anderem. Jeder ist hier immer willkommen und kann jederzeit spontan noch Freunde mitnehmen. Essen ist immer in Massen vorhanden. Ich liebe diese soziale Art der Uruguayer. Hier sperrt niemand sein Haus ab. Bei einem Freund im Haus zu warten, der noch nicht da ist, ist völlig normal. Ich liebe das. Wir sitzen um das Feuer, das Fleisch wird auf einem Brett immer wieder direkt vom Grill kommend aufgeschnitten und Brot mit den Händen in Stücke zerteilt. Wir witzeln herum und reden darüber wer einen Freund hat oder mehrere und wer verheiratet ist und wer nicht. Nachdem Essen sind wir hundemüde und brechen nach Hause auf. Die Nacht über uns, das Auto auf der Straße und Palmen links und rechts. Ich will das Fenster runterlassen, es funktioniert nicht ganz. Bernardo lässt es auf der anderen Seite immer wieder rauf. Immer für so kleine Witze zu haben der Gute. Zuhause schlafen ich und Nora wie Steine auf dem Sofa, nachdem Bernardo uns wieder einmal mehr sein Bett angeboten hat und wir ablehnten.


Nach wenigen Tagen schon haben wir uns hier ganz dem Farmerleben hingegeben. Wir kennen immer mehr Leute und noch viel mehr Hunde. Heute über den Mittag kochen wir für Bernardo und Felipe seinen Farmkompadre, nicht der Schlauste und ganz so wie man sich einen Gehilfe auf einem abgeschiedenen Bauernhof vorstellt: Schräge Schiebermütze, zu grosse Kleidung, etwas grummlig und ansonsten eher still aber doch irgendwie nett. Danach halten die zwei einen kurzen Mittagsschlaf wie jeden Tag und gehen dann wieder arbeiten, ich und Nora backen zu Weihnachtsmusik Mailänderli. Irgendwann kommt Bernardo’s Auto wieder angefahren. Die Sonne geht langsam unter und wir kletterten hinten auf die Ladefläche seines Autos, eine Aufforderung braucht es schon gar nicht mehr. Wir wissen was kommt und fahren hinten mit zu den Kühen. Jeden Tag dasselbe Ritual: Zur Dämmerung zu den Kühen, mit dem Vorhaben sie von der Weide in das kleinere Gatter zu bugsieren. Wir laufen der Sonne entgegen, hohes Gras um die Waden, die Horde Kühe mit Kälbern vor uns hertreibend. ‚Dale dale' rufen und formatiert nebeneinander hergehen, keine wird zurück gelassen. Mit dem Staub und der hinein scheinenden Sonne sieht es hier immer aus wie in einem Western. Dann wenn alle Kühe am richtigen Ort sind, muhen sie laut und rufen nach den dazugehörenden Kälbern. Wir setzen uns ins Gras und beobachten die Riesen, schauen ob sie sich fruchtbar verhalten. Mate wird getrunken, in Spanisch über den Alltag geredet. Kälber streiten herum, beäugen uns neugierig, rennen umher und trinken Milch von ihren Müttern. Rundherum nur Grillen, Bäume, Felder und sonst nichts. Die Sonne leuchtet immer schräger und ihr Licht wird goldig. Dies ist hier meine Lieblingszeit. Wir sind tiefenentspannt. Zeit ist hier nichts, was man plant. Man hat sie einfach. Zuhause in der Schweiz hetze ich öfters von einem Ort zum anderen, um alles zu erledigen, alles zu erleben. Die Uhr tickt immer irgendwie, jede Sekunde zerrinnt sofort und Monate rasen an mir vorbei wie zu schnelle Autos auf der Schnellstrasse. Die Schweiz, beherrscht von zwei Zeigern im Zifferblatt, immer pünktlich, immer ohne Zeit. Ich habe das Gefühl, hier hält die Zeit länger, ist vollwertiger. Sich Zeit zu nehmen um Zeit zu haben, ein wertvolles Gut. Das trockene Gras pickst durch meine Hosen.


„Dale, Vamos“ ruft Bernardo urplötzlich und steht auf. Wieder folgt ein rapider Aufbruch auf die Stille. Bernardo ist ein Unikum von einem Menschen. Immer unter Strom, der innere Drang sich zu betätigen muss bei ihm unvorstellbar gross sein. Jeden Tag ist er bester Laune, kümmert sich liebevoll um seine Tiere und nun auch um uns. Er ist ein Schatz von einem Menschen und ich möchte es nicht missen ihn zu kennen. Mittlerweile hat er sogar unsere Namen behalten, nennt uns aber trotzdem meistens konsequent einfach Lisa oder Nadine oder sonst wie. Er redet immer viel und laut, keine fünf Sätze vergehen ohne einen Witz. Dunkle Locken um das schöne Gesicht, sympathische Lachfalten um die Augen. Die Männer hier sind Gentlemen, helfen einem beim Aussteigen aus dem Auto, lassen einem nichts Schweres heben. Wir klettern wieder auf die Ladefläche, wo wir hingehören und knien uns aufrecht hin mit dem Gesicht in Fahrtrichtung, fahren macht so am meisten Spass. Wir können in dieser Position über den vorderen Teil des Autos auf die Strasse blicken. Sorgen um unsere Sicherheit sind schon lange abgelegt. Hier passiert nie etwas, zumindest nicht in unserer Vorstellung. Was für ein Leben, auf der Ladefläche des Pickups düsen wir begleitet vom Sonnenuntergang durch das klitzekleine Dorf. Wir kennen schon fast alles hier. Zuhause erfahren wir dann noch von der örtlichen Zumbastunde. Bis zum Abendessen dauert es eh noch ewig und logisch gehen wir hin. Sport BH aus dem Rucksack fischen und los. Es ist dunkel draussen, Taschenlampen sind für Anfänger und wir sind schon lange Fortgeschrittene. Überall erscheinen kurze Blitze in der Luft, auf dem Feld und in den Bäumen. Die Glühwürmchen leisten ganze Arbeit und machen den Weg zu einem Erlebnis.
Auf der Strasse biegen wir rechts ab und laufen 50 Meter weiter bis zur Kirche. Zumba in der Kirche, ich liebe dieses Volk immer mehr. Vor der Kirche stehen etwa zehn Frauen in Sportkleidung, es ist also wirklich kein Witz. Wir gucken zum Fenster rein und drinnen findet gerade noch eine Kraftstunde statt. Die ganze Kirche ist in einen improvisierten Fitnessraum umfunktioniert worden. Sinnvoll. Ich stelle mir vor, wie ein tiefbraver, stocksteifer Pfarrer diesen Vorschlag aufnehmen würde. Den heiligen Ort mit schwitzenden Menschen entweihen. Unvorstellbar! Wir haben noch Zeit und holen im Supermarkt drei Flaschen Bier für das Essen danach. Zurück bei der Kirche geht die Stunde gleich los und wir platzieren unsere Biere unter der Madonna in der Ecke. Sie wird gut aufpassen. Reggaeton Musik hallt durch den Kirchensaal, wir schütteln unseren Körper dazu, schwingen die Hüften, Kreisen die Arme im Takt und schwitzen. Hinter mir tanzt ein ambitionierter älterer Herr, seine Bewegungen zeugen von Erfahrung. Ich konzentriere mich so auf die Instruktorin, dass ich mich immer unbemerkt nach vorne in ihre Richtung bewege, wie eine Motte zum Licht. Irgendwann realisiere ich, dass ich nun mit Abstand die Vorderste bin und hüpfe zurück in die Reihe. Tropisch heiss ist das Klima und der Schweiss läuft mir über das Gesicht. Nach jedem Lied beklatschen wir uns alle selber. Gut gemacht! Zum Schluss wird noch gedehnt. Maria hat die Cervezas beschützt und jeder geht nun in der Dunkelheit seinen Weg. Wir Richtung Asado, schon wieder, dieses Mal bei uns Zuhause. Am Tisch sitzend applaudieren wir zusammen mit Freunden dem Grillmeister Bernardo zu und feiern einen weiteren gelungenen Tag mit Fleisch.

Schweizer in Uruguay, by Nora
Seit wir hier angekommen sind, haben wir Folgendes festgestellt: Das kleine Land empfindet eine fast unheimliche Faszination für das noch Kleinere, Uruguay verehrt die Schweiz. Fondue, Demokratie, Berge und eine Gesellschaft in der alles perfekt funktioniert - das uruguayische Bild der Schweiz lässt uns wirklich im besten Licht erstrahlen. Silvia aus Punta del Este in Uruguay, eine gute Freundin von Bernardo hält uns während eines gemeinsamen Abendessens einen ganzen Vortrag über die Schweiz. „Unglaublich wie anständig ihr alle seid, kein anderes Land hat eine so optimierte Form des Zusammenlebens.“ Eine Kollegin von ihr die in Zürich war, erzählte ihr, dass sie einen Schweizer vor sich herlaufen sah, der eine Zigarette mehr als hundert Meter mit sich trug, um sie dann in einem Abfalleimer zu entsorgen. „Bei euch sind alle anständig.“ Silvia ist hellauf begeistert von den zwei Suizas guapas am Tisch, sie selbst ist aber noch nie im Land der Träume gewesen. Für den nächsten Abend planen wir zusammen mit Bernardo und seinem Erzeuger dem Festival de la Cerveza in der Colonia Helvecia einen Besuch abzustatten. Schweizer Fondue, Bier und Musik, das müssen wir natürlich sehen!
Nach dem Kühetreiben am nächsten Tag fahren wir also zu viert ins Schweizer Mekka. Natürlich sind wir wieder so spät, dass wir fast einen Hungertod erleiden, doch kaum angekommen gibts zum Glück auch schon den ersten Fondueteller. Nicht ganz so cremiger, weicher Käse in einem Plastikbehälter und Brot ohne Geschmack. Trotzdem lassen wir’s uns schmecken und geben uns etwas dem Weihnachtsfeeling hin. Essend stehe ich unter einer Fahnenstange, an der alle unsere Kantonsflaggen vertreten sind. Von irgendwoher wehen Schweizer Ländlermusik und Kuhglocken Geräusche zu mir herüber und ich brauche irgendwie einen Moment, um zu checken wo ich bin. Danach essen wir frittierte Ravioli, anscheinend auch eine Schweizer Spezialität. Aha, interessant. Sogar Sauerkraut aka Chucrut und eine Art Bratwurst findet man hier, doch besonders das Sauerkraut trifft bei den Uruguayern auf keine grosse Bewunderung. Wir lieben es! Und was sie nicht wissen: es ist das einzige Essen, was wirklich sehr ähnlich wie Zuhause schmeckt. Wir treffen matetrinkende Leute in Trachten und Deutsch spricht leider niemand. Nach dem Essen gehen wir alle vier zur grossen Festivalbühne, auf der eine uruguayische Band Musik macht. Davor sitzen Leute in kleinen Campingstühlen, keiner steht und ich sage zu Noëmi: „Die kleinen Uruguayer, die sich noch kleiner machen.“ Wie Riesen fühlen wir uns, als wir durch die tief sitzenden Leute durchlaufen bis ganz nach vorne direkt vor die Bühne. Niemand tanzt, wir schon. Wir rauben den Leuten die Sicht, doch Noemi meint nur lachend im Tanzen: „Wir dürfen alles, wir sind hier die Originale.“ Die originalen tanzenden Schweizer im stillsitzenden Lateinamerika. Wer hätte das gedacht.

Einen Tag später muss ein richtiges Schweizer Essen her, finden wir, nachdem gerade mal knapp zweitklassiges Fondue und den frittierten Ravioli. Eins führt also zum anderen und wir wollen die Jungs mit wirklichem Schweizer Essen beeindrucken. Dazu planen wir selbstgemachte Spätzli mit einem riesigen Eintopf aus Gemüse, Fleisch und Rotweinsauce. Zum Desert einen Orangenkuchen - natürlich. Schon am Mittag beginnen wir zu kochen und lassen es auf alle Arten ausarten. Da man nie weiss, wer noch erscheinen wird, machen wir von allem viel zu viel. Topf für Topf, so ziemlich alle Teller und Besteck ohne Ende werden verwendet. Jede Schublade wird geöffnet, über zwei Stunden mit dem aus den 70ern stammenden Gasofen gekämpft und leichte Angstattacken vor Explosionen durchlebt. Ich wasche ab, zum tausendsten Mal, eine Abwaschmaschine gibt es nicht und das Waschbecken ist zu klein. Aber in unserem neuen Landfrauen Dasein ist das alles kein Problem und wir schmeissen den Laden, als wäre es unser eigener. Dazu läuft ständig Musik, es wird getanzt, Silvia kommt dazu und bietet uns Tequila und Marihuana an, was wir dankend ablehnen. Über eine Stunde werfen wir Teigfäden in kochendes Wasser. Bernardo kommt nach Hause und ruft zur Tür herein: „Was bin ich nur für ein glücklicher Mann, ich komme nach Hause und drei Frauen sind schon da!“ Er kommt zu mir, legt mir zur Begrüssung den Arm um die Schulter und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Las suizas que non van“, singt er immer wieder. Die Schweizerinnen, die nicht gehen. Wollen wir auch nicht.


Um zehn Uhr sitzen wir - Bernardo, sein Papo, Silvia, Noëmi und ich, beim Abendessen um heisse Töpfe und duftenden Kuchen. „Nächstes Jahr müsst ihr wieder kommen und mich dann auch in meinem Haus in Punta del Este besuchen“, meint Silvia. Und sowieso, wieso wir eigentlich nicht bis nach Weihnachten bleiben würden? „Tengo cuatro hermanas - vier Schwestern“, erzählt sie und sie gehen oft zusammen reisen. Alle um die dreissig, alle ohne Mann und Kinder, frei wie Vögel. Sie mag es unabhängig zu sein, meint sie. „Nächstes Jahr werde ich mein Studium in Spanien als Anwältin fortsetzten, bis dahin muss ich aber noch eine Zweitsprache lernen.“ „Komm uns dann auf jeden Fall besuchen“, meint Noëmi und wir schmieden Pläne über eine Europareise, bei der es auf jeden Fall auch nach Italien gehen müsse, weil Silvia da die Männer mag. „Ich hatte einen Freund in Spanien. Er war gerade daran unsere Hochzeit zu planen, als ich in Uruguay einen Italiener kennen lernte und mich hoffnungslos verliebte.“ Tja aus der Hochzeit wurde dann nichts mehr. Silvia erzählt uns, dass wir als chinesische Sternzeichen Pferde seien. „Ihr liebt eure Freiheit, seid leidenschaftlich, doch wenn ihr liebt dann richtig.“ Einverstanden. Papo möchte Nachschlag und den kriegt er natürlich. Bernardo bringt Mezcal und irländischen Likeur. „Como va con Tinder?“, frage ich ihn. „Nada.“, antwortet er.
Aus anfänglich mal zwei geplanten Tagen hier wurden drei und aus drei wurde noch mehr und noch immer wollen wir eigentlich nicht weg. Jetzt schon gar nicht mehr. Wir haben uns so schnell in das Farmleben eingelebt, wie Bernardo Auto fährt. Jeden Morgen werde ich beim Rausgehen als erstes von Pinga wild begrüsst. Freude und Energie scheinen sie manchmal so auszufüllen, dass ich mir schon fast Sorgen darum mache, ob sie bald innerlich platzen wird. Kein Platz für so viel Leben in dem kleinen Körper. „Jaja das Leben ist unheimlich aufregend“, sage ich zu ihr, während sie versucht mein Gesicht möglichst effizient abzulecken. Bernardo ist um diese Zeit schon weg, jeden Morgen macht er sich um sechs Uhr auf den Weg, um nach den Kühen zu schauen. Ich setze mich dann an den langen Holztisch vor dem kleinen Haus. Er muss lang sein, man weiss nie, wer noch zum Essen vorbei schaut. Zusammen mit Noëmi beginne ich den Tag immer gleich. Kaffe, einen Haufen kleiner Orangen und Omelette vor uns. Der Honig dazu im grossen Glas ohne Etikett zum Frühstück ist der beste, den ich je gegessen habe. „Heute könnten wir in die Stadt fahren.“, meint Noëmi. „Oder wir könnten einfach hier bleiben und was kochen.“ Tönt perfekt. Wer einmal hier ist, will nicht mehr weg. Die Stadt scheint eh irgendwie zu einer anderen Dimension zu gehören, auch wenn Colonia des Sacramento eine wunderschöne Altstadt zu bieten hat. Danach beginnt unser „Alltag“ hier. Wir versorgen unser Kram, legen die Decken zusammen, damit das Sofa im Wohnzimmer frei wird, räumen die Küche auf, tun ein bisschen dies, ein bisschen das. Zum Mittag klopft es an der Tür. Filipe mit der Schiebermütze steht da und fragt: „Gibt es was zu essen?“ „Nein, wir haben nichts gemacht“, meine ich. Verdutzt schaut er mich an und meint er habe aber Hunger. Schlechte Hausfrauen sind wir, doch wir wissen uns zu helfen. Im Handumdrehen mixe ich ihm ein Omelett zusammen; Eier, Knoblauch, Zwiebeln und Gewürze, dazu viel Mehl als Energiespender und frittiert in Öl. Deftig heftig für den Bauernjungen. Er mag’s. Ich fange an das Essen für den Abend vorzubereiten, Noëmi saugt das Wohnzimmer und Bernardo ist bei den Kühen. Idyllische dreier Ehe im Bauerndorf. Danach vertun wir uns mit schreiben, besuchen mehrmals täglich den zweihundert Meter entfernten winzig kleinen Supermarkt, weil wir doch noch was brauchen oder werden von Bernardo zu irgendwelchen Kühen mitgenommen. Ich lerne Traktor zu fahren und Noëmi wie man mehr oder weniger ladylike Kamera haltend oberhalb des hünenhaften Traktorrads sitzt. Am späten Nachmittag kommt Bernardo nach Hause und ruft „hola Lisa, hola Nadin“ zur Tür herein. Wir rufen „hola Frederico“ zurück. Darauf folgt ein Kuss von ihm zur Begrüssung. Zusammen mit dem Hund gehen wir zu den Kühen, sitzen da in der Weide, beobachten und trinken bitteren Mate. Manchmal fahren wir auch einfach irgendwo hin an einen schönen Ort, um einen Mate zu trinken. Es heisst dann immer: „Vamos a tomar Mate.“ Um mehr geht es nicht, mehr braucht es nicht. Abend für Abend gibt es Essen mit Freunden, immer bei jemand anderem, hier isst niemand alleine. Die Hunde scheinen genau das gleiche System zu verfolgen, immer wieder trifft man sie in verschiedenen Gruppen an verschiedenen Orten an. Sie können hin wo sie wollen, welcher Hund genau zu wem gehört, wissen wir gar nicht.
Am Abend sitze ich mit Bernardo auf dem Sofa und wische mich mit ihm durch Tinder. Er zeigt mir Fotos von Frauen und ich antworte mit „si“ oder „no“. Der Spass dauert aber nicht lange, nach drei Frauen ist die Auswahl schon alle hier. Armer Bernardo. Aber immerhin, ein Match hat sich ergeben. „Was schreibst du ihr jetzt“, frage ich. „Ich frage sie, ob sie ein Bier trinken kommt“, meint er. „Aber am liebsten treffe ich mich mit Tinderbekanntschaften eigentlich direkt hier Zuhause oder irgendwo an einem einsamen Strand.“ Erscheint sinnvoll bei den uruguayischen Tinderabsichten.
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Die wertlosen Babys

In Deutschland gibt es ca. 4,7 Mio Milchkühe, welche ungefähr 4 Millionen Kälber pro Jahr zur Welt bringen, denn ohne Kälber gibt es auch keine Milch. Ein bisher wenig beachtetes Thema ist der Trennungsschmerz, der dann bei den Mutterkühen und sicher auch bei den Kälbern verursacht wird, weil man oft schnell nach der Geburt das Baby von seiner Mutter trennt. Man will die Milch, die ja eigentlich für das Neugeborene bestimmt ist schließlich an Menschen verkaufen, daher müssen die Kälber weg. Ein Blick in das Tierschutzgesetzt zeigt gleich im ersten Paragraphen auf, daß man Tieren kein unnötiges Leid zu fühen soll: Tierschutzgesetzt "§ 1 Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Aber was ist ein vernünftiger Grund und wie wird Leid definiert? Leidet eine Mutter nicht, wenn man ihr ihr Baby wegnimmt? Es gibt genügend Videos, die zeigen, wie Kühe reagieren, wenn man sie von ihren Kälbern trennt und es wirkt auf einen, als würde eine Mutterkuh tatsächlich leiden. Wieso also wird das nicht als Leid im Sinne des Tierschutzgesetzes gesehen. Wahrscheinlich ist das eine zu politische Frage und die Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie wären enorm. Weibliche Kälber werden zum Teil als neue Milchquellen aufgezogen aber wohin mit den ungewollten männlichen Kälbern ? Diese haben kaum einen Marktwert und wenn sie Glück haben, werden sie bald geschlachtet aber man vermutet, daß viele dieser Kälber absichtlich schlecht behandelt werden, damit diese sterben und sich das Problem für den Bauern oder den Milchbetrieb dann quasi wie von selbst löst. Anscheinend ein grausames und wie ich finde unethisches Geschäft. Es ist eine Schande, wie wir Menschen mit anderen Lebewesen umgehen, die auch in gewissen Masse intelligent und empathisch sind und vor allem, was bei diesem Thema besondern schwer wiegt, ist das Absprechen von Leid bei der Trennung einer frisch gebackenen Mutter von ihrem Baby. Für mich ist das Leid und zwar Leid, das als Tierschutzerlevant angesehen werden sollte. Hier sind ein paar Videos und Infos zu dem traurigen Thema. NDR Provieh.de DerSpiegel Statistik https://vebu.de/tiere-umwelt/massentierhaltung-ausbeutung-von-tieren/kuehe-kuhhaltung-in-der-milchproduktion/

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Einmal Lago Atítlan und zurück
Hallo zusammen,
da schon Beschwerden kamen, warum auf dem Blog nichts mehr steht ;-) möchte ich euch heute von der letzten Woche erzählen. Von Antigua aus fuhren wir weiter Richtung Norden, weiter ins Hochland, nach San Pedro la Laguna am Lago Atitlan. Dieser See ist der Krater eines ehemaligen Supervulkans auf 1500m Höhe. An seinen Ufern sind danach drei weitere Vulkane entstanden. Auf einen hatten wir von unserer kleinen Wohnug aus einen super Ausblick.

Wir sind hauptsächlich nach San Pedro gefahren, um einen Spanischkurs zu machen. Unser Schule lag direkt am See und man hatte Einzelunterricht in kleinen Cabanas im Garten -so lässt es sich doch lernen. Also drückten wir hier jeden Morgen die Schulbank und am Nachmittag erkundeten wir die nähere Umgebung und den Ort, in dem es komischerweise vor Israelis nur so wimmelt (aber niemand konnte uns sagen warum).



Am Samstag haben wir dann einen Kochkurs bei Anita gemacht. Das war einfach Klasse! Zuerst waren wir gemeinsam auf dem Markt bevor wir Tamales und Platanos rellenos kochten (also in Blättern gegarter Maisteig mit Salsa und Schweinefleisch bzw. gefüllte Kochbananen). Beides war super lecker und Anita wusste einfach über alle Zutaten eine Geschichte zu erzählen. Danach zeigte sie uns noch die Frauen-Kooperative, die sie vor drei Jahren gegründet hat. Hier weben mittlerweile 25 Frauen aus dem Ort (13 davon sind alleinerziehende Mütter) wunderschöne Tücher, Decker, Tischläufer... und das von der Baumwollpflanze bis zum Webstuhl in reiner Handarbeit. Was für Kunstwerke! Die Frauen erhalten 75% des Erlöses und können so (z.B. von einem Tischläufer) 3 Wochen ihre Familie ernähren.




Am Sonntag ging es dann für uns nach Chichicastenango auf den wohl berühmtesten Markt Mittelamerikas. Hier gibt es von lebenden Hühnern, Schweinen und Kälbern, über billige China-Souvernirs und echte Handwerkskunst bis hin zu Obst und Gemüse alles, was man sich nur vorstellen kann. Letzteres wird übrigend in der Schulsporthalle angeboten. Der Blick von oben gleicht einem echten Wimmelbild.


Auch interessant ist, dass man in Chichi (wie der Ort egtl immer genannt wird) ganz deutlich die Vermischung von Katholizismus und alter Maya-Religion erkennen kann. So erinnerte mich die Treppe der Kirche Santo Tomas ein wenig an eine May-Pyramide, da auch hier am Beginn Opfergaben verbrannt werden. Auch das Innere der Kirche ist irgendwie anders. Während unseres Besuchs fand auch grade eine Maya-Zeremonie statt, die etwas an eine Taufe erinnerte. Und genauso bunt wie der Markt, ist auch der Friedhof.


Nach unserer Rückkehr genossen wir noch zwei Tage die Ruhe in San Pedro bevor es zurück nach Antigua und zum Vulkan Acatenango ging. Also uns ruft die nächsten zwei Tage der Vulkan....
Bis bald
Silvio und Franzi
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Das schwaze Schaf (TDW 15/2917)
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Was es heißt, dass Jesus unser Opferlamm ist
Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 35, Vers 5 Hey du, das schwarze Schaf zu sein ist echt mies. Ganz egal, ob du es bist oder nicht. Verlacht, verkannt, verachtet. Ich habe in meinem Leben noch keinen Menschen kennengelernt, der diese Rolle liebt. Niemand ruft laut: "Hier, ich will!". Ehrlich gesagt, fallen mir viele andere Rollen ein, in die ich lieber schlüpfen würde. Wer will schon gern schuldig sein? Ich will´s nicht sein und ich will auch nicht der sein, auf den jeder seine Schuld schiebt. Das macht doch keiner freiwillig. Das Stellvertreterprinzip Im alten Israel war es üblich, dass die Menschen ein Tier schlachteten, wenn sie ihre Schuld begleichen wollten. Sie lebten sozusagen das Prinzip des stellvertretenden Auf-sich-Nehmens. Damit sagten sie "Ich habe Fehler gemacht und mein Recht auf Leben verwirkt. Deshalb gebe ich dir Gott, an meiner Stelle das Leben dieses Tieres." So entstanden all die verschieden Opferrituale. Aus unserer heutigen Sicht, ist das zwar völlig unfair de Tier gegenüber, aber so waren die Sitten damals - Tierschützer gab es da wohl noch nicht. Es war eine Symbolik, die das krasse Ausmaß unserer Verfehlungen verdeutlichen sollte: Unsere Entscheidungen, Gedanken und Taten können so zerstörerisch sein, dass sie schließlich zum Tod von Beziehungen führen. Das Tier, oft ein Lamm, starb also stellvertretend für die Verfehlungen, die der Mensch begangen hatte. Sein Leben wurde eingetauscht als Wiedergutmachung und für die Chance neu anfangen zu können. Opferlamm Und es kommt noch besser: Durch diese Praxis deutete die Bibel über Jahrhunderte hinweg schon auf einen Plan hin, den Gott bereits seit dem Anfang hatte: Seinen eigenen Sohn als Opfer zu senden. Denn alles bisherige brachte keine wirkliche Veränderung: "Stattdessen werden sie durch diese Opfer Jahr für Jahr aufs Neue an ihre Sünde und Schuld erinnert. Denn das Blut von Stieren und Böcken kann uns unmöglich von unseren Sünden befreien" (Hebräer 10, 3-4) Der Tod von Tieren kann Sünden nicht wegnehmen, sondern uns nur das Ausmaß unserer Entscheidungen im wahrsten Sinne vor Augen führen. Jesus jedoch macht genau das schließlich möglich: "Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!" (Johannes 1, 29) Johannes erkennt, wer Jesus wirklich ist. Bis in die heutige Zeit und bis zum Ende der Welt ist er für uns das endgültige Opferlamm, stellvertretend für jeden Menschen und jede Verfehlung, jeden Mist, den wir gebaut haben, egal, wie groß er ist. Durch ihn müssen wir keine unschuldigen Tiere mehr schlachten, weil er seine Unschuld gegen unsere Schuld auf sich genommen hat. Er nimmt sie freiwillig auf sich - aus Liebe. Und er kann es auch tatsächlich - weil er Gott ist. "Christus opferte auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern für unsere Sünden. Vielmehr opferte er im Allerheiligsten sein eigenes Blut ein für alle Mal. Damit hat er uns für immer und ewig von unserer Schuld vor Gott befreit." (Hebräer 9, 12) Jesus ist das schwarze Schaf - völlig unverdient Weißt du noch, wie wir vorher darüber geredet haben, dass keiner freiwillig das schwarze Schaf sein möchte? Jetzt weiß ich, dass es einen gibt, der hatte es nun wirklich nicht verdient, das schwarze Schaf zu sein, doch er meldete sich freiwillig. In Jesaja 53 heißt es, dass er wegen unserer Sünden mit Nägeln durchbohrt wurde.Dass er unsere Straft trug, um uns Frieden zu schenken. Das ist für mich jedes Mal absolut unfassbar. Das kann doch gar nicht sein! Doch, es kann sein. Denn Jesus hat uns so grenzenlos geliebt, dass er alles für uns aufgegeben hat, damit wir ewig leben können. Er hat das tatsächlich gemacht. Für dich und mich! Ich darf meine Schuld auf ihn schieben, weil er sich freiwillig dafür zur Verfügung gestellt hat. Er nahm meinen Platz ein. Er trug meine Schuld - völlig unverdient.Unfassbar, aber ich glaube an diese unglaubliche Botschaft. Und du? Ich wünsche dir, dass du niemals für andere das schwarze Schaf bist. Doch noch mehr wünsche ich dir, dass du erkennst, dass einer freiwillig für dich das schwarze Schaf ist. Du kannst mit all deinen Problemen und Sorgen zu ihm kommen. Er will sie dir abnehmen. Er will dir Vergebung, Versöhnung und Frieden geben. Die Grundlage unseres Glaubens Hinter Ostern steckt aber noch eine andere richtig fette Message: "Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier." (Markus 16, 6) Für mich ist Ostern das wichtigste Fest des Christentums. Es ist die Grundlage unseres Glaubens und deshalb bin ich der Meinung, dass Grund weshalb wir Ostern feiern eigentlich das ganze Jahr ein Grund zum feiern sein sollte. Jesus lebt! Er ist von den Toten auferstanden. Er hat den Tod besiegt! Und diese Aussage ist ja eigentlich die Grundlage unseres Glaubens. Wir glauben daran, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, sondern, dass Gott für uns etwas viel größeres vorgesehen hat. Das ewige Leben bei ihm. Das zu wissen macht mich jedesmal so glücklich, dass ich es am liebsten in die ganze Welt schreien würde: "JESUS LEBT" Be blessed Manuel P.S: Gott ist so gut! Ihm gebührt alle Ehre! Wenn du mehr über diesen Jesus erfahren willst, der dich so sehr liebt, hab ich jetzt noch ein echt heftiges Poem für dich:
Jesus - Poetry Slam
Ein Prophet? Nein. Mehr als ein Prophet. Ein Prophet weist hin, auf den wahren Weg.Aber dieser Jesus sagt von sich: "Ich bin der Weg." Hier ist mehr Weisheit, als in jeder großen Bibliothek, mehr Schönheit, als auf jedem Laufsteg. Hier ist das Licht der Welt, der wahre König, der die Finsternis erhellt. Ein größer und mächtiger Stein, an dem die Sinnlosigkeit zerschellt. Gott höchstpersönlich, der Hoffnung, Trost und Barmherzigkeit zusammenhält. Kein kleiner Tropfen, sondern lebendiges Wasser, das vor Kraft und Freude nur so überquillt. Du königliche Majestät die spricht: "Die Wahrheit, bin ich." Kein Mensch, der hintergeht, belügt und betrügt, sondern der mächtige Herrscher, der dich versteht und Wunden heilt, die dir wurden zugefügt. Wer ist so groß, wie dieser Jesus? Der dir ewiges Leben gibt, weil er für dich am Kreuz starb. Nach drei Tagen auferstanden, sah man nur ein leeres Grab. Wer ist so groß, wie dieser Jesus? Und selbst wenn du untreu wirst handeln, so ist er treu. Der dir deine Sünde nicht zurechnet und sie verbrennt wie Heu. Der dir zuspricht: Sei getrost mein Kind. Deine Sünden sind die vergeben. Bei dem es keine Schade ist, seine Sorgen abzugeben, diesem Jesus sei die Ehre! Ihn lasst uns erheben. Denn niemand ist, wie dieser Jesus. Ein Gott, der die Schuld zwar aufzeigt, aber es nicht bei ihr belässt. Der nicht nur richtet, sondern seinen Thron freiwillig verlässt, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Der den Kranken heilt und heute spricht: "Komm, folge mir nach und glaube an mich. Meine Liebe gilt auch dir, was ich dir gebe ist unvergänglich. Ich habe mehr zu bieten als Reichtum, Ansehen, Macht. Ich gebe dir ein neues Leben, eine ewige Zuversicht in völliger Pracht. "Folge mir nach!" Wer an mich glaubt, wird leben, auch, wenn er stirbt. Der Tod hat keine Kraft, denn ich habe den Tod überwunden. Ich bin das Alpha und das Omega. Der Anfang und das Ende. Ich habe dich gesucht und nun endlich gefunden. Ich bin mehr als ein Friedensstifter. Ich bin der Urheber. Der Schöpfer. Also komm und folge mir nach. Lass dein altes Leben im Sarg, ich habe sie getragen, deine ganze Schmach. Warum also blickst du noch zurück? Lass endlich los, denn ich gebiete dir: "Komm, folge mir nach!" Ich bin der wahre Bräutigam und habe dich mir zur Braut gemacht, als ich deine Sünde zerbrach, denn niemand ist wie ich, mein Name ist so wunderbar. Wer ist, wie dieser Jesus? Dir sei die Ehre! Der die Weisheit der Welt zugrunde macht, indem er sich das Kleine und Schwache erwählt, den Weg der Liebe in unseren Herzen entfacht. Liebe, die jeden Verstand übersteigt. Liebe, die untereinander seine Liebe erweist. Liebe, die zeugt, von seinem Liebesbeweis. Liebe, die beweist, dass seine Liebe ungeheuchelt um jeden Menschen kreist. Liebe, die uns den Weg aufzeigt. Liebe, die um unsretwillen nicht schweigt. Liebe die spricht: Komm und folge mir nach! Für dich habe ich bereitet ein großes Fest denn größere Liebe hat niemand als die, als dass er sein Leben für Freunde lässt. Hör genau zu, denn der allmächtige spricht jetzt: "Wer glaubt, wird gerettet werden! Aus einem verlorenen Leben wird ein geheilter und zusammengesetzter Haufen von Scherben. Aus einem verlorenen Leben wird ein Leben um zu geben. Denn was bei den Menschen unmöglich ist, ist möglich bei diesem Jesus. Die sei die Ehre, mein Herr und mein Gott, denn du bist mit mir, Immanuel! Bildquelle: http://ift.tt/2jZ3N2x via Blogger http://ift.tt/2pn92sL
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Niemand ist bei den Kälbern
Niemand ist bei den Kälbern
Hochsommerliche Tristesse auf dem ostdeutschen Land
Als im letzten Jahr Clausnitz und andere ostdeutsche Dörfer in Verruf gerieten, weil ihre Bewohner wie wild auf Busse und Unterkünfte mit Flüchtlingen eindroschen, las ich viele (Blog-) Artikel von Menschen meines Alters, die in solchen Dörfern groß geworden sind und nun aus der Perspektive des (Groß-) Städters auf diese Zeit zurückblickten.…
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Thank you for tagging me @cha0ticpartners-incrime :)
Rosa Herzog (Tatort) for being the best character to ever exist in tv history - smart, sassy, brave and a little traumatised.
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Bessie Eyckhoff (Polizeiruf 110) fucking feminist cop, for real
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Klaus Hoffmann (Das Boot) my most beloved poor little meow meow mit Milben, Lungenentzündung, und Nierentumor <3
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