#Klaus-Jürgen Bruder
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„Kriegstüchtig sollen immer nur die anderen werden“
NachDenkSeiten: »„Die Zeichen der Vorbereitung auf den Krieg sind nicht zu übersehen.“ Und: „Klar ist, dass eine Klasse, die Krieg führen will, entsprechende Erzählungen braucht, um die Bevölkerung in den Krieg führen zu können“ – das sagt der Psychoanalytiker Klaus-Jürgen Bruder im Interview mit den NachDenkSeiten. Bruder, Jahrgang 1941, beweist in dem Interview einen scharfen VerstandWeiterlesen http://dlvr.it/T8ZM95 «
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#AlmuthBruder-Bezzel#BenjaminLemke#Biontech#BioNTech-Pfizer#biontechpfizer#Comirnaty#DiePsychologiedesNewNormal#KeesvanderPijl#Klaus-JürgenBruder#MH17#mRNA-Gentherapie#NewNormal#Pfizer#Session181#Sitzung181#StiftungCorona-Ausschuß#Ukraine#VivianeFischer
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"Corona. Inszenierung einer Krise" - Klaus Jürgen Bruder | Im Gespräch
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Psychologen der NGfP beziehen Stellung zum Krieg in der Ukraine
Psychologen der NGfP beziehen Stellung zum Krieg in der Ukraine
Das westliche, antirussische Sanktionsregime, das wegen des Krieges in der Ukraine laufend verschärft wird, führt zu drastischen Einschränkungen der Wirtschaft und des Wohlstandes – im Westen. Welche sozialpsychologischen Mechanismen stecken hinter den selbstzerstörerischen Maßnahmen? Nachstehend lesen Sie bitte die “Stellungnahme der Neuen Gesellschaft für Psychologie zum Krieg” (NGfP). Die…
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Verdrängte Enttäuschung.
Ich befürworte es, alle staatlichen Maßnahmen kritisch zu hinterfragen, nicht nur die Maßnahmen mit und an der aktuellen Pandemie. Was ich strikt ablehne, ist die maßlose Sprache, die vulgären Formulierungen und förmlich spürbare Schnapp-Atmung der kritischen Geister, das Verächtlichmachen des derzeitigen Mainstreams. Vielen, eher dem linken Spektrum zugerechneten, kritischen Geistern folgte ich über viele Jahre, manchen über Jahrzehnte. Doch so viele der mir liebgewonnenen kritischen Linken haben die Sachlichkeit eingetauscht gegen Häme und Hetze. Und ich dachte bei mir, dass jetzt all der Frust herauskommt, der sich seit dem Ende der Kanzlerschaft Willy Brandts aufgestaut hat, der Frust, dass es über viele Jahre eine Mehrheit links von der Union gegeben hat und man, sprich die SPD, diese Mehrheit buchstäblich links liegengelassen hat und dass linkes Reden nur fürs Papier gut war.
Joseph Kuhn beschreibt meinen Eindruck auch in seinem letzten Absatz.
» [...] Zwischen der berechtigten und notwendigen Kritik an gesellschaftlichen Missständen und obskuren Verschwörungstheorien scheint es nur einen schmalen Grat des Niemandslands zu geben, mit einem hohen Risiko für Grenzgänger, in den Abgrund des Abgründigen zu stürzen. ... | ... Man kennt es aus der Medizinkritik, die mitunter gläubige Homöopathen hervorbringt, unerreichbar für jedes Argument. Man kennt es von politischen Radikalisierungsprozessen, die im Terror enden, besonders irritierend, wenn der Ausgangspunkt eine humanistische Sicht auf die Welt war, an den Machtverhältnissen verzweifelnd, aber nicht von guten Mächten wunderbar geborgen.
Und man kann es jetzt in der Coronakrise beobachten. Wolfgang Wodarg ist so ein Fall. Seine in langen politischen Auseinandersetzungen mit einer lobbyverstrickten Gesundheitspolitik erworbene Glaubwürdigkeit, für eine am Menschen orientierte Medizin einzutreten, hat sich in der Coronakrise für mich und viele andere aufgelöst. Er ist zum dogmatischen Kämpfer gegen einen von ihm vermuteten „großen Plan“ geworden. Selbst hinter einer Laborpanne sieht Wodarg inzwischen eine Einflussnahme der Regierung.
Klaus-Jürgen Bruder ist ein anderer Fall. Er ist einer der ganz Großen der kritischen Psychologie. [...] Sein Lebensthema waren die Freiheit und eine Psychologie, die den Menschen dabei zur Seite steht, statt zu ihrer „Normalisierung“ und systemfunktionalen Anpassung beizutragen. Seit einiger Zeit raunt er nun aber in höchst anrüchigen Foren wie KenFM oder Rubikon verschwörungstheoretisch über verborgene Absichten hinter der Coronakrise. Es sei eine Inszenierung, um Menschen unter die Macht der Herrschenden zu beugen.
Man verstehe mich nicht falsch. Dass in Gesellschaft und Politik immer wieder Kräfte am Werk sind, die es nicht gut mit uns meinen, und dass auch die Coronakrise manchem Autokraten und solchen, die es gerne wären, dazu dient, demokratische Rechte abzubauen, will ich ebenso wenig bestreiten wie die Tatsache, dass sich die Coronapolitik auch hier in Deutschland nicht gerade durch demokratische Vorbildlichkeit auszeichnet. Die wiederholte, gerade wieder lauter werdende Forderung nach einer Parlamentarisierung der Coronapolitik ist ein Reflex dieser unguten Situation.
So wenig wir deswegen in einer „Merkeldiktatur“ leben, wie es die Rechten formulieren, so wenig folgt daraus, dass die Politik einen großen Plan zur Unterdrückung der Menschen in Szene setzt. ... | ... Es ist, als ob das lebenslang mit guten Gründen trainierte Misstrauen gegen die Mächtigen seinen Gegenstand aus den Augen verloren hätte und sich jetzt im Nebel einfach ein anderes Ziel sucht. ... | ... Mag sein, dass die [...] Menschen, die sich scheinbar alles gefallen lassen (was sie ja gar nicht tun), manchmal zu naiv sind, oder zu duldsam gegenüber den Zumutungen der Politik, oder in manchen Ländern auch zu ängstlich, um sich gegen echte Autokraten zu wehren, oder zu verblendet, aber das ändert nichts daran, dass man im Nebel nichts sieht. Die Verächtlichkeit gegenüber den vermeintlichen „Schlafschafen“ teilst du mit den Rechten. Kann es sein, dass das deine verdrängte Enttäuschung darüber ist, dass sie in all den Jahren nicht mit dir in die Revolution für eine bessere Gesellschaft gezogen sind? Dass sie lieber das „bisschen Fussball“ (Wolf Biermann) vorgezogen haben und lieber auf die Werbung als auf dich gehört haben? [...] «
Joseph Kuhn :: ScienceBlogs :: 01.11.2020 :: Klaus-Jürgen Bruder: Enemies in the fog? :: https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2020/11/01/klaus-juergen-bruder-enemies-in-the-fog/?all=1
#Kritik#Missstände#Verschwörungstheorien#Radikalisierungsprozesse#Machtverhältnisse#Dogmatismus#Freiheit#Merkeldiktatur#Misstrauen#Autokraten#Verächtlichkeit#Schlafschafe#Revolution#Fussball#Werbung#Klaus-Jürgen Bruder#Joseph Kuhn#ScinceBlogs#rsoplink
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Plädoyer für eine Beate - oder Birgits blutige Saat ist aufgegangen!
Essai über den irrsinnigsten Feme- und Tribunal-Prozess seit Beginn der Bundesrepublik Deutschland. Wie heute Richter aus der „RAF-Sympathisanten-Generation“ eine „rechte Hexe“ verbrennen wollen – Auch Terroristinnen waren mal süße Teenies – Jauchefass BRD Teil 2.
Es waren einmal zwei Frauen. Die eine hieß Birgit. Die andere hieß Beate. Beide waren brünett und böse. Ist das nicht ein schöner Anfang für ein Märchen? Oder ist es besser die Mär so beginnen zu lassen: Es war einmal ein Rechtstaat, der hat bei Birgit aus Bleidenstadt noch halbwegs funktioniert – weil er Birgits Heimtücke und Bosheit lückenlos nachweisen konnte und sie bei ihrer Verhaftung in Bad Kleinen sogar eine Waffe trug – und es war einmal ein Rechtsstaat, den es 22 Jahre nach Birgits Verurteilung nicht mehr gibt. Anders als im Fall Birgit ist bei Beate nur erwiesen, dass sie über zehn Jahre in einer Art Menage Trois mit zwei Mördern zusammengelebt hat. Ähnlich wie die IS-Frauen, deren Männer tagsüber Christen, Aleviten und Jesiden köpften, und die heute als sogenannte “Rückkehrerinnen” samt ihren mit Dschihadisten gezeugten Kindern von einer Scharia-Kuschel-Justiz nicht zu befürchten haben. Also trotz ihrer Verstrickung in bestialische Gräueltaten und Massenmorde von der Justiz nicht einmal belangt werden, weil im Fall islamistischer Morde grundsätzlich die „Unschuldsvermutung“ gilt, wie im Fall von Niklas, deren Blut an der Jacke seines Peinigers klebte, oder im Fall des halbtotgeprügelten iranischen Christen in einem Hamburger Asylbewerberheim, der von der Christenverfolgerin im Talar Haftentschädigung zugesprochen bekam. Oder im Fall des Frankfurter IS-Rückkehrers, der mit den Köpfen der Enthaupteten Selfis machte. Einen gewaltigen Sympathiebonus erfuhr auch der Tottreter von Jonny K. der wegen „Vorverurteilung durch die Öffentlichkeit“ zu einer milden Haftstrafe verurteilt wurde.
Urteil stand von Anfang an fest
Würde man all die genannten Dinge im sogenannten „NSU-Prozess“ einfließen lassen, so müsste Beate längst wieder auf freien Fuß sein. Wer in sechs Jahren weder handfeste Beweise vorlegen, noch echte Indizien zur Hand hat, sondern den gesamten Prozess auf der „inneren Einstellung und Gesinnung“ der Angeklagten aufbaut, sollte das Verfahren einstellen. In anderen westlichen Ländern wie den Niederlanden, Dänemark, Frankreich – selbst in Großbritannien, sogar in den USA – wäre dies längst geschehen. Vor allem, weil nachgewiesener Weise ein staatlicher Geheimdienst die Mordserie über viele Jahre duldete. Oder am Ende sogar steuerte, um eine rechte Szene stärker zu kriminalisieren? Auffallend ist, dass die Aktivitäten der NSU fast zeitgleich mit der Gründung der Schillpartei erfolgten, parallel zu der immer lauter werden Islamkritik, der Hauptquelle aller in Europa erfolgreichen und wachsenden sogenannten „rechtspopulistischen Parteien“. Dass Geheimdienste, wie der Verfassungsschutz, das Wachsen dieser neuen, für die etablierten islamophilen Scharia-Parteien gefährlichen Konkurrenz, bereits im Keim ersticken wollten, liegt auf der Hand. Ein Beispiel bot das Einschleusen eines mutmaßlichen V-Mannes bei der Schill Partei Hessen, der mit Business-Anzug, einer schwarzen Audi A8 Limousine, gefälschten Mails, Verleumdungen und Mobbing Parteimitglieder untereinander ausspielte. Seine Mission war erfolgreich: Der hessische Ableger erreichte bei der Landtagswahl 2003 nicht einmal 0,5 Prozent. Ist es da nicht sehr wahrscheinlich, dass andere V-Leute noch härtere Duftmarken setzen, indem sie ihre Mörderpuppen und Systemmarionetten weiter durch die Republik tanzen ließen?
Wenn Janine im geilen rosa Gummikleidchen auf der Theater-Bühne herumfickt
Nun ein paar Sätze, zur Vorverurteilung durch die Medien aber auch zu den sogenannte „Kulturschaffenden“, die im Fall von Beate, eine nie dagewesene Geschmacklosigkeit und Verletzung der Persönlichkeitsrechte erreichte. Höhepunkt der infernalischen Hetze ist das Theaterstück „Der weiße Wolf“ von Lothar Kittstein, der seine Protagonisten Tosch, Gräck und Janine (Beate) nennt und als „Trio infernal“ mit linksversiffter Fäkalsprache eher Einblicke in den kranken Voyeurismus rotgrüner Sex- und Unterwerfungsfantasien nach dem Vorbild des Bestsellers „Männerfantasien“ bietet, als Einblicke in das Privatleben der NSU. Kostprobe gefällig?
Gräg: „Wem gehört deine Fotze?“
Janine: „Dir!“
Gräg: „Nein deinem Volk!“
Solche Sätze lösen bei der gleichgeschalteten Lügenpresse wie ZEIT wahre Begeisterungsstürme aus:
„Als sei Faschismus eine strengere Form von Erotik, als sei die Umarmung zweier Neonazis nur Fleisch gewordene Ideologie. Das Stück ist eine erregte Spekulation über das Privatleben dreier Verbrecher: So liebte der NSU. So waren sie einander (wahrscheinlich) hörig. Auf der dunklen Bühne herrscht faschistischer Vampirismus: Man saugt einander aus…
Die altstalinistischen Altherrenfantasien über die „Libido der Faschisten“ kann man vollständig hier nachlesen:
https://www.zeit.de/2014/08/theater-frankfurt-der-weisse-wolf
Aber auch in anderen Artikeln über Beate, geht es fast nie um Inhalte, sondern um bizarre Details. Wie trägt sie ihre Haare? Was für ein Kostüm trägt sie heute? Vor allem der Focus hat sich regelrecht zu einem Beate-outfit Magazin gemausert.
Doppelte Moral riecht anders als Blut und Sperma
Da fanden die rote Birgit, die den einfachen US-Soldaten Edward Pimental „aufgeilte“ und aus einer Disko in einen tödlichen Hinterhalt lockte und vor allem ihre Vorgängerin Ulrike – Vorbild und Idol einer ganzen Generation – gnädigere Autoren. Zum Beispiel Jean-Paul Sartres, Heinrich Böll (Die verlorene Ehre der Katarina Blum) und vor allem Eva Demski, die mit einem RAF-Anwalt liiert war. Überall blitzen sie durch, die Sympathien für die roten „Freiheitskämpfer“, romantisch verklärt. In jeder WG hingen sie. Die Bilder von Bader und Meinhof. Wie Ikonen in einem Bergkloster. Ganz anders dagegen die Taten, die vor Feigheit und Heimtücke nur so strotzen, als z.B. Susanne Albrecht der RAF half einen Freund der Familie, Jürgen Ponto, kaltblütig zu erschießen. Für dieses grausame Verbrechen saß die auch heute noch Empathie lose linke Lehrerin gerade mal drei Jahre im Luxusknast. Die Hälfte weniger als Beate, der lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung drohen.
Eine längst nach Scharia tickende Justiz übt sich in stinkender Doppelmoral. Wieviel mehr erst Kulturschaffende, wie der Regisseur Andreas Veiel, der geschickt Birgits RAF- und Lebenspartner Wolfgang, im Film „Black Box BRD“ als eine Art romantischen Räuberhauptmann darstellt. Dabei gibt Veiel auch Einblicke in Wolfgangs „linke Libido“, wenn eine frühere Geliebte des RAF-Mannes schwärmt, wie er von der Arbeit kommend, nach frisch ausgenommenen Fisch riechend, mit ihr auf dem Fußboden fickte und sie das sehr erregend fand. Man stelle sich vor, jemand hätte damals in einem Theaterstück einen W. sagen lassen: „Wem gehört deine Fotze?“, eine B. hätte geantwortet: „Dir!“ Und W. hätte sie dann angebrüllt: „Nein! Dem antiimperialistischen Kampf!“. Oder man hätte Birgit als laszive linke mörderische Hure auftreten lassen. Eine Klagewelle, wäre über den Autor hereingebrochen….
Der Film erschien 2001. Da war Wolfgang – das Gerücht um seine „Hinrichtung“ wurde von der gesamten rotgrünen Community verbreitet und hält sich bis heute – bereits seit acht Jahren tot und Birgit steuerte mit großen Schritten auf den offenen Vollzug hin, den sie 2009 antrat. In einem linken Verlag. Soviel zum Gesinnungswandel.
„Hallo Birgit! Ich bin der Klaus als Bleidenstadt! ...“
…hätte ich vielleicht zu ihr gesagt, als ich die „Freigängerin“ auf der Buchmesse vor dem Messestand ihres Verlages 2010 traf. „Kennst du mich noch? Ich war dein Nachbar gewesen. Ich war mit deinem Bruder befreundet. Wir haben uns immer beim Michael in der Metzgerei M. in der Aarstraße getroffen. Bin auch ein alter Bekannter von Thomas Dittmer. Der nette Schauspieler aus der Wiesbadener Szene, mit dem du dich in Rostock getroffen hast.“(Szene aus Blackbox)
Es ist etwas anderes, wenn man eine Terroristin persönlich kennt und viele ihrer Freunde und in der gleichen Stammkneipe wie Wolfgang verkehrte, oder ihr Bild nur auf Fahndungsplakaten und Titelseiten der Tagespresse gesehen hat. Als ich auf der Buchmesse in dieses aufgedunsene, feiste, kalte, maskenhafte, seelenlose Gesicht blickte, stellte ich fest, dass es die „Birgit aus Bleidenstadt“, meine Nachbarin, das kesse Mädchen mit dem dunklen Teint und der schwarzen Löwenmähne, die sich bei der „katholischen Jugend im Pfarrgemeinderat“ engagierte, für die ich mal als 17jähriger geschwärmt hatte, nicht mehr gibt. Ich wendete mich angewidert ab!
Eine Lebenslüge jagt die andere
Noch schlechter wurde mir, als ich Jahre später ihre verquasten, schizoiden und verlogenen Klimmzüge las, wie sie versuchte ihren Weg in den RAF-Terror zu rechtfertigen. Ausgerechnet ihr liebevoller Vater musste herhalten, weil er als angeblicher Kommunist keinen Wiederstand im 3. Reich geleistet hatte. Ihre Familie lebte in einem unscheinbaren Haus in Alt-Bleidenstadt nahe der Kirche. Kein Protz. Kleinbürgerliche Bescheidenheit. Aber in Birgits Reflexionen heißt es, „dass sie seit ihrer Kindheit Sinnentleerung gespürt habe angesichts der Dominanz von materiellen Werten und Konsum und dabei etwas verborgen werden sollte, nämlich die NS-Vergangenheit, was zu einer Glocke aus Dumpfheit, Enge und Schweigen und zur generationellen Abgrenzung zu den Eltern“ führte (Wikipedia). Eine Lebenslüge, die den Himmel zum Bersten bringt. Kaum eine Terroristin hatte einen besseren Kontakt zu den Eltern, der auch im Untergrund unter immensen Fahndungsdruck weiterbestand. Birgit war, um es auf den Punkt zu bringen, ein fanatischer Gutmensch mit sektenhaften, totalitären Wahnvorstellungen, die sie wie alle Vertreter ihrer Art mit Terror umsetzen wollte… Wie Gudrun Enslin kommt Birgit zudem aus einem wohlbehüteten, religiösen Elternhaus. Wenn ich mich erinnere, war ihr Bruder sogar Mitglied der Jungen Union.
Birgits Erben betreiben einen Hexenprozess
Heute sitzen Staatsanwälte und Richter, ja eine ganze Generation ehemaliger RAF-Sympathisanten mit einem ähnlich verquasten Weltbild und Ansichten über Nazis, Generationsschuld und einem wie Gerd Koenen schreibt „eigentümlichen Idealismus/Irrealismus“ über Beate zu Gericht. Dabei werden sonstige Gepflogenheiten, die „Sozialisation“ von Angeklagten mit einzubeziehen, bewusst ausgeklammert. Das hat als erster Beates psychologischer Gutachter Joachim Bauer zu spüren bekommen, den man letztes Jahr mit lautem Getöse in die Wüste schickte. Was der renommierte Freiburger Psychiater laut WELT mit dem Wort „Hexenverbrennung“ quittierte. Anders als die wohlbehütete Birgit mit ihren liebevollen Eltern ist Beate in vollem Umfang als „DDR-Sozialwaise“ anzusehen, die in der tristen Nachwendezeit zwischen Plattenbauten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Punkerszene und Kleinkriminalität buchstäblich sozial verwahrloste. Anders als die hochintelligente Studentin Birgit im Wohlstandsland BRD hatte Beate gar nicht die Möglichkeit einer Selbstreflexion oder sich mit intelligenten, musischen Menschen zu umgeben. Birgit dagegen spielte Kirchenorgel. Um nach Bachkantaten sich zum Morden aufzuraffen, bedarf sicherlich anderer innerer Anstrengungen, als wenn jemand, der sich schon in einem kriminellen Umfeld bewegt sich zwei rechten Desperados anschließt. Selbst die FR findet für Beates Sch…Jugend im Artikel „Mädchen wie Z. gab es viele“ deutliche Worte.
Was bleibt ist die Tatsache, dass dieser stalinistische „Schauprozess“ nicht mehr auf rechtsstaatlicher Grundlage stattfindet, sondern ein von außen – vor allem von der Türkei – gesteuertes Tribunal ist. Er findet in einem Land statt, das, wie die Flüchtlingskrise beweist, seine Souveränität verloren hat. Birgits RAF wollte dieses Land der „Nazi-Väter“ mit Terror zerstören. Sie kann sich als „RAF-Rentnerin“ zurücklehnen. Das besorgen jetzt andere: Politiker, Lügenpresse und vor allem JURISTEN, die heimlichen Herrscher eines längst totalitären Regimes.
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Transition News: »Klaus-Jürgen Bruder: «Friedensappelle müssen zunehmen» http://dlvr.it/Smm5bl «
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"Macht. Wie die Meinung der Herrschenden zur herrschenden Meinung wird". Almuth Bruder-Bezzel, Klaus-Jürgen Bruder (Hg.) - Rezension
“Macht. Wie die Meinung der Herrschenden zur herrschenden Meinung wird”. Almuth Bruder-Bezzel, Klaus-Jürgen Bruder (Hg.) – Rezension
Karl Marx wusste schon: „Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. Gleichermaßen dürfte sich nichts daran geändert haben, dass Vielen das kaum oder eher gar nicht bewusst wird. Sonst würde…
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#Albrecht Müller#Almuth Bruder-Bezzel#Klaus-Jürgen Bruder#markus fiedler#mathias bröckers#Moshe Zuckermann#Noam Chomsky#Walter Lübke#Walter Lippmann#Werner Rügemer#Westend Verlag#Wikipedia#Wolf Wetzel#Wolfgang Romey
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„was habt ihr dagegen gemacht?“
» Ein wichtiges Buch [1]: die Dokumentation der kritischen Beobachtung der täglichen Sendung „Tagesschau“ durch drei aufmerksame Journalisten, die den Anspruch der Macher dieser Sendung, über die „wichtigsten“ Ereignisse des Tages „verlässlich, neutral und seriös“ zu berichten, am Grad seiner Realisierung messen. Das Ergebnis fällt ernüchternd bis erschütternd aus: die untersuchten Sendungen der Tagesschau erfüllen keines der behaupteten Ziele. * Im Gegenteil, sie verstoßen gegen den Auftrag einer „öffentlich-rechtlichen“ Nachrichtenanstalt, die Bevölkerung über die wichtigen politischen, kulturellen, ökonomischen, gesellschaftlichen usw. Ereignisse, Fragen, Probleme, Lösungs-Bemühungen etc. zu informieren, nicht die Leser, Hörer, Zuschauer belügen über die vor den Augen der Bevölkerung zu verheimlichenden Machenschaften ... | ... Woche für Woche macht sich einer der wichtigsten Sender der Verletzung seiner Informationspflicht schuldig! Allein diese Zahl ist unglaublich! ... | ... Statt über die „wichtigsten“ Ereignisse des Tages „verlässlich, neutral und seriös“ zu informieren, wird das Publikum mit Geschichten „unterhalten“, die frei ausgedacht sind, um abzulenken – von den Nöten des elenden Alltags, den ihnen die Mächtigen beschert haben, übrig gelassen wie die sprichwörtlichen Brosamen, die von ihren Tischen den Weg nach unten gefunden haben. ... | ... die vollkommen zurecht Beschuldigten verhöhnen die Beschwerdeführenden! ... | ... Jede Sekunde Tag verhungert auf der Welt ein Kind. Die, die dem Hunger entfliehen wollen, werden an den Grenzen durch Zäune, bewaffnete Posten aufgehalten, in Lager gepfercht, dem Ertrinken preisgegeben, wenn sie diese Hindernisse überwunden haben! * Darüber berichten die Medien nicht, nicht wie es der Ungeheuerlichkeit und dem Ausmaß dieses Verbrechens angemessen wäre: sie müssten ja jede Sekunde von einem neuen Mord berichten! Sie müssten berichten, weshalb diese Kinder und nicht nur Kinder durch Verhungern ermordet worden sind und weshalb das Morden kein Ende nimmt. * Sie müssten die Mörder beim Namen nennen: nicht die Mütter, die ihren Kindern nur gekochtes Wasser geben können, sondern die, die den Müttern alles andere genommen haben, was sie den Kindern nicht zu essen geben können, was sie selbst nicht mehr haben, die großen Konzerne, die ihr Land kahlfressen, ausbeuten, sie selbst ihrer Lebensmittel enteignen. * Die Konzerne sitzen meist in Europa, oder den USA. Europa und die USA, die reichsten Länder der Erde, sind es, die den Armen die Mittel zum Leben genommen haben, und die nun ihren gestohlenen Reichtum mit Mauern und Waffen gegen sie abriegeln. * Davon berichten die Medien nicht, wie es ihre Aufgabe ist! * Insofern verlängern sie das Elend der Elenden dieser Welt: sie schauen weg, sie halten den Lesern, Zuschauern die Augen zu – den Mund brauchen diese dann nicht mehr zu öffnen. ... | ... Die Analyse des Konkreten, des Textes der Darstellung, der Richtigstellung, der ökonomischen Hintergründe und der politischen Dynamik der Inszenierung der Nachrichtensendung, der Verweigerung einer Auseinandersetzung mit den Beschwerden, usw. wie dieses Buch sie dokumentiert, so treffsicher und entschieden, macht dieses Buch zu einem Dokument, Dokument des Widerspruchs, eine Flaschenpost für die nach uns Fragenden: „was habt ihr dagegen gemacht?“ «
Klaus-Jürgen Bruder | Rationalgalerie | 12.06.2017 | Mörder beim Namen nennen? - Nicht in der täglichen 15-Minuten-Schau | https://www.rationalgalerie.de/kritik/moerder-beim-namen-nennen.html
[1]: Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam : Die Macht um acht | ISBN-13: 9783894386337 | 173 Seiten | EUR 13,90
Sollte sich der Urheber des hier verlinkten und zitierten Artikels durch das Posten dieser Verlinkung oder dem ganz oder teilweisen Zitieren aus dem verlinkten Artikel in seinem Urheberrecht verletzt fühlen, bitte ich um einen kurzen Kommentar und einen Beleg der Urheberschaft. Das Beanstandete wird dann unverzüglich entfernt. | Eventuelle Werbung in optischer Nähe zu diesem Artikel stammt nicht von mir, sondern vom Social-Media-Hoster. Ich sehe diese Werbung nicht und bin nicht am Verdienst oder Gewinn beteiligt.
#Tagesschau#Programmbeschwerden#Informationspflicht#Unterhaltung#Widerspruch#Nasführung#Entziehung#Klaus-Jürgen Bruder#Rationalgalerie#rsoplink
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Oma war ein Familienmensch
Die meiste Zeit war ich ein Kleinkind wie jedes andere auch. Es sind nur Schlüsselerlebnisse, an die ich mich ins Detail erinnere. Die ich erzählen möchte und die mein Leben veränderten oder mit dazu beitrugen..
Wenn ich da an die vergangenen Generationen denke, (die neueren) da kann man richtig neidig werden, wie wohlbehalten sie umsorgt wurden und werden.
Der Satz von Greta “ihr habt meine Kindheit gestohlen” passt wohl eher für die Generation ab 1945 aufwärts und hielt erst mit den 80ziger Jahren an.
Ich weiß gar nicht wie uns die Kriegsgeneration gesehen hat.
Waren wir Vorzeigematerial?
Bei Bedarf herausholen und in die Vorzeigevitrine tun?
Ich kam mir oft so vor aber dazu später.
Ich weiß, dass ich einen unheimlichen Alptraum hatte und wach wurde, schrecklich geweint habe - vielleicht war ich gerade 2 Jahre oder drei?
Der Alptraum war, ich war verreist und kehrte nach Hause zurück. Aber da war kein zu Hause mehr ... unser Haus war ein Trümmerhaufen .. ich war mir sicher, dass dies unser Haus war.
Ich erschrak mich und guckte um mich, Vielleicht ist meine Familie noch da und ich schrie ....... Mama, Monika, Klaus ... keiner kam ......
ich fühlte mich so einsam und verlassen aber auch hilflos da fing ich richtig das Weinen an.
Meine Mutter stand vor meinem Bett und hob mich raus. Sie ging mit mir ins Wohnzimmer (war gleich im Anschluss vom Kinderzimmer) und tröstete mich.
Ich hatte mich beruhigt, saß auf ihrem Schoße und schaute mich um.
Mein Vater und meine Mutter schauten fern - was schauten Sie wohl?
Einen Kriegsfilm - da wurde mir als kleines Mädchen klar warum ich das geträumt hatte.
Also an alle Mütter und Väter: Passt auf was ihr in der Nähe eurer Kinder macht, auch wenn sie euch klein erscheinen, bekommen sie alles mit.
Und dann geht es weiter mit meinen Erinnerungen. Ich war 4 Jahre. Es war Nachmittag und meine Erinnerung fängt mit sehr viel Geschrei an.
Mein Bruder und meine Schwester waren mit mir im Wohnzimmer und schrien. Mein Vater stand auf der anderen Seite der geschlossenen Tür und brüllte: Macht die Tür auf, lasst mich rein ...... Wir schrien nur vor lauter Angst, jedoch ohne wirkliche Worte zu schreien.
Klaus sagte wir sollen auf die Tür schauen und er wollte die Polizei holen. Das Telefon stand bei uns im Wohnzimmer.
Mein Vater versuchte die Tür zu öffnen aber es gelang ihm nicht .... die Zeit verging wie in Zeitlupe ... ich wusste gar nicht warum wir uns eingeschlossen haben, warum wir schrien ...... bis die Polizei endlich an der Tür zu hören war und endlich Ruhe war, hörte ich auf Angst zu haben. ....
Wo war eigentlich meine Mama?
Es kamen Sanitäter mit einem Arzt ins Haus, Feuerwehrleute und Polizisten, die Wohnung war voll mit Menschen, mein Vater war nicht mehr da ..... und .....
meine Mutter lag im Bad, eingeklemmt zwischen Toilette und Wand.
Mein Vater hatte meine Mutter in diese Lage hinein geprügelt, aus eigenen Kräften kam sie nicht mehr raus. Die Feuerwehrleute montierten die Toilette ab um meine Mutter zu befreien. Sie kam dann ins Krankenhaus, wo wir geblieben waren - weiß ich gar nicht mehr.
Höchstwahrscheinlich sind wir zu Oma und Opa am Plötzensee und in die heile Welt gekommen. Meine Oma war so eine liebe Frau, sehr klein 1,53 m und dick. Immer fleißig. Ich glaube ihre Lieblingsbeschäftigung war Gartenarbeit. Sie hatte einen riesen Garten. Ein ewig langer Vorgarten mit ganz vielen Blumen egal wann, es blühten immer welche. Und einem großen Nutzgarten rechts neben dem Haus. Ein riesengroßer Birnbaum stand da, Opa hatte uns eine Schaukel dort angebracht. Ich schaukelte dort später stundenlang.
Meine Oma war der Ruhepol in der Familie, sie war der Familienmensch, den man sich wünschen konnte. Wir waren wirklich oft bei ihr, die gesamte Familie mit Tante Christel, Onkel Hans, Jürgen und Carmen.
Tja da war unsere Familie komplett.
Der Rest war in Ostdeutschland. Ja da fällt mir noch so eine Geschichte ein. Meine Mutter ist des öfteren mit mir in der Straßenbahn gefahren, die hielt mitten in der Straße an, Endstation, alle mussten raus.
Wir liefen dann zu einem Schreibtisch, der auf dem Bürgersteig stand.
Meine Mutter zeigte Papiere und wir liefen diagonal auf ein Haus zu. Sah aus wie ein Laden. Dort war die Tante und der Onkel von meiner Mutter, die sie öfters besuchte.
Nach dem Mauerbau ging gar nichts mehr. Erst viel später als Willy Brand eine Einigung mit dem Osten hatte, durften wir unter Auflagen in den Osten reisen.
Was wir auch öfters mit der Oma taten. Aber Oma besuchte keine Verwandten, sondern kaufte zollfrei ein. Sie kaufte wohl Zigaretten für Opa, Schnaps in einer bauchförmigen Flasche, die eine Spieluhr hatte und im Zentrum der Flasche befand sich eine Balettänzerin, die dann tanzte. Wir Kinder bekamen die obligatorischen rosa- weißen Pfeffferminzbettchen.
Diese Fahrten waren für mich immer sehr aufregend, da wir mit der Straßenbahn bis zur Friedrichstraße fuhren. Es gab vor der eigentlichen Station 3 Bahnhöfe, die unterirdisch waren. Die Bahn fuhr diese Bahnhöfe sehr langsam ab. Dort standen Soldaten mit Maschinengewehre und schaute zu uns in die Straßenbahn. Ich kann mich erinnern, dass dieses Bild mir öfters einen Alptraum bescherte, da im Traum Menschen an der Straßenbahn hingen und rein wollten, wir aber die Türen nicht aufbekamen. Am Ende wurden diese Menschen immer erschossen. Ich musste dann weinen und wurde davon wach. Ja das kam öfters im Jahr.
Trotzdem bin ich immer gern mit meiner Oma gefahren.
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Tagesaktuell vom 13. Februar 2019
http://www.schattenblick.de/infopool/infopool.html
SCHACH-SPHINX/06836: Böser-Bube-Image (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/schach/schach/sph06836.html
WETTER/8548: Und morgen, den 13. Februar 2019 (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/dienste/wetter/wett8548.html
LAIRE/288: Insektensterben - Gefahr im Verzug ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinung/umme-288.html
REPRESSION/1630: Sozial fortschrittlich und links - Kesseltreiben ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/politik/kommen/repr1630.html
MILITÄR/933: Rüstung - die Wahrheit stirbt zuerst ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/politik/redakt/milt-933.html
BERICHT/330: Dem Karl Liebknecht haben wir's geschworen - der Stab wird weitergereicht ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/politik/report/prbe0330.html
INTERVIEW/044: Beteiligungsmodul Psychologie - Selbstkritik ... Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder im Gespräch (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/sozial/report/sori0044.html
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Mut tut gut! | Rubikon
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/mut-tut-gut-rubikon/
Mut tut gut! | Rubikon
„In unserer Vorbereitungsgruppe gab es eine Art Lähmung“, gestand Christoph Bialluch in seiner Eröffnungsrede vor den rund 160 Tagungsteilnehmern. Der Berliner Psychologe arbeitet im Vorstand der NGfP und organisierte den diesjährigen Kongress in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung. „Wir müssen uns gegen Antisemitismusvorwürfe verteidigen, anstatt uns auf die Organisation einer schönen Veranstaltung konzentrieren zu können.“
In einem Offenen Brief hatten zuvor knapp 30 vorgeblich kritische Psychologen der NGfP ein „Abgleiten in den verschwörungsideologischen Sumpf der Querfront“ sowie Antiamerikanismus und „strukturellen Antisemitismus“ vorgeworfen (1).
Den Brief nahmen sich die Organisatoren sehr zu Herzen, was in den Eröffnungsreden deutlich wurde. Auch bei allen Teilnehmern, die sich zu Wort meldeten, stieß die Attacke auf Empörung. Bialluch betonte, dass die Vorwürfe völlig haltlos sind und es auf den NGfP-Kongressen nicht die geringsten Spuren von Antisemitismus gibt. Dies könne in den Kongressbänden nachgelesen werden. Er arbeitete selbst zwei Jahre in einer Beratungsstelle zur Deradikalisierung von Neonazis. Der Angriff habe ihn deshalb auch persönlich schwer getroffen, sagte Bialluch. „Die destruktive Form der Vorwürfe hat mich abgeschreckt.“
Der Offene Brief zielte vor allem auf den Vorstandsvorsitzenden Klaus-Jürgen Bruder. Der Psychoanalytiker und Psychologie-Professor von der Freien Universität Berlin ist auch im Rubikon-Beirat tätig. Unter seiner Leitung habe die NGfP einen betrüblichen Weg eingeschlagen, so ein Vorwurf des Briefes. In einem abendlichen Plenum befasste sich der Kongress dann eigens mit dem Machwerk, das vor allem aus Kontaktschuldvorwürfen besteht. Bruder hat nämlich schon mal Ken Jebsen und Jens Wernicke Interviews gegeben. Der Rubikon und die Nachdenkseiten werden in dem Schreiben ebenfalls angegriffen.
Den Antisemitismusvorwurf wiederum leiten die Verleumder aus einem Auftritt des israelischen Soziologen und Historikers Moshe Zuckermann beim NGfP-Jahreskongress 2015 (Thema „Krieg um die Köpfe“) ab. Bruder habe Zuckermann „sinngemäß“ mit den Worten eingeführt, „es sei so schwierig als Deutscher Israel zu kritisieren, weshalb man froh sei, nun einen Israeli zu haben, der dies für einen erledige“, heißt es im Brief.
Diese „sinngemäße“ Zusammenfassung ist absolut sinnentstellend, erläuterte Bruder. Zuckermann sei bei der Tagung als Experte für die psychologische Mobilisierung zum Krieg eingeladen gewesen. Bruder stellte ihn vor, als jemanden, „der den Mut hat, seine eigene Regierung zu kritisieren“. Daraus den Vorwurf zu konstruieren, Zuckermann nehme dies mit seinem Auftritt verschämten deutschen Judenfeinden ab, ist gezielte Boshaftigkeit.
Der offene Brief strotzt aber nicht nur vor substanzlosen Vorwürfen, sondern auch vor zahlreichen sachlichen Fehlern (2). Trotzdem unterschrieben ihn mehr als zwei Dutzend Psychologen. „Es ist erstaunlich, dass es Kollegen gibt, die so etwas unterschreiben, das nachprüfbar falsch ist“, wunderte sich Bruder.
Eine Spaltung der NGfP durch die Antisemitismusvorwürfe, wie es ein Autor des Neuen Deutschland vermutete, war im abendlichen Plenum allerdings nicht auszumachen. Im Gegenteil: Sämtliche Wortmeldungen der Teilnehmer unterstützten die Position des Vorstandes.
Ein Mann im Publikum nannte den Brief „eine sehr feige Form des Vorgehens“. Doch dieses Vorgehen gegen vermeintliche Abweichler sei leider typisch innerhalb der Linken. Eine Zuhörerin, die auch bei der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW tätig ist, sagte, die Organisation hätte mit den gleichen Vorwürfen zu kämpfen gehabt, als sie Zuckermann und den norwegischen Konfliktforscher Johan Galtung zu einer IPPNW-Veranstaltung als Referenten einlud. „Diese Angriffe werden bewusst geführt, um kritische Organisationen zu schwächen.“
Ein weiterer Zuhörer, der sich an Friedensdemonstrationen beteiligt hatte, erinnerte daran, dass die großen Medien alle Teilnehmer solcher Demos pauschal zu Putinfreunden, Wirrköpfen und Verschwörungstheoretikern erklärten. „Das ist eine Technik, um die Friedensbewegung zu diskreditieren.“ Eine Frau ergänzte: Bestimmte Gruppen kalkulieren eiskalt, wie sie linke Gruppen kaputtmachen können. Ein wirksames Mittel dazu sei der Antisemitismusvorwurf.
Eine andere Teilnehmerin erinnerte der Vorfall an die Kampagne des Berliner Kultursenators Klaus Lederer gegen Ken Jebsen. Diese Debatten schaden der Friedensbewegung, sagte sie weiter. „Hätten wir sowas in den 80er Jahren gemacht, hätten wir nur mit 120 Mann im Bonner Hofgarten gestanden.“
Ein Psychologe, der lange in England gearbeitet hat, ergänzte, dass er solche Kampagnen auch von dort kenne. Ein Kollege, der sich in einer medizinischen Fachzeitschrift gegen die Folterung von Palästinensern einsetzte, sei von dortigen Freunden Israels massiv angegriffen worden, obwohl die von ihm genannten Vorwürfe alle korrekt gewesen seien. „Wir Linke sind Anti-Rassisten und Anti-Imperialisten. Wir sollten uns nicht von konstruierten Vorwürfen beeindrucken lassen.“
Deutlich wurde, dass die Teilnehmer den offenen Brief mehrheitlich als moderne Form der Vernichtung kritischer und friedenspolitischer Positionen einordneten. Klaus-Jürgen Bruder sprach in seiner Eröffnungsrede von einer „endemischen Ausbreitung dieser Propaganda mit schmutzigen Waffen“.
Die NGfP habe nie die Politik Israels kritisiert, es müsse also um etwas anderes gehen, nämlich um die gesellschaftskritische Position der Organisation insgesamt. Kritisches Bewusstsein und kritische Diskussionen unter Psychologen und Sozialwissenschaftlern sollten verhindert werden. Die Verleumdung als Antiamerikaner oder Verschwörungstheoretiker funktioniere genauso.
Festzuhalten bleibt: Auch wenn die Vorwürfe lediglich einem einzigen offenen Brief entspringen und nur wie ein Konflikt zwischen linken Psychologenfraktionen wirken, so sind sie doch nicht unwichtig. Bei jeder günstigen Gelegenheit können die Vorwürfe von interessierter Seite über den Medien-Mainstream gegen die NGfP reproduziert und instrumentalisiert werden. Denn wie bereits die Debatte um Ken Jebsen deutlich zeigte, geht es den Verleumdern nicht um inhaltliche Belege, sondern um Wiederholung, Verbreitung und Verfestigung ihrer üblen Nachrede. Es bleibt eben immer etwas Dreck hängen.
Doch tatsächlich konnte die Attacke im Vorfeld den Kongress nur kurz von seinem eigentlichen Thema abbringen: Der Frage nach der Opposition heute. Selbstverständlich gibt es oppositionelle und kritische Kräfte in der heutigen Gesellschaft, betonten immer wieder Kongressteilnehmer – doch die Kritiker sind gelähmt.
Die linke Opposition zerfleische sich zum Teil selbst; aber der Neoliberalismus (=Ultrakapitalismus) habe der Linken auch die Worte genommen. Die Begriffe der Kritik wurden ihres Inhalts entleert und im kapitalistischen Sinne umgedreht. „Autonomie“, „Gleichberechtigung“ oder „Reform“ lassen grüßen.
Zudem wandere Opposition immer mehr von links nach rechts. Doch auch diese Kritik ist gelähmt, da sich gerade in nationalistischen und rechtskonservativen Parteien keine grundlegende Kritik am Neoliberalismus finde. Mehr noch, die lautstarke Kritik von rechts ermögliche es ausgerechnet den neoliberalen Eliten, sich als Garant von Liberalität und Demokratie darzustellen. Alternativen jenseits des Neoliberalismus scheint es nicht zu geben.
Es sei wieder eine bleierne Zeit angebrochen wie in der BRD der 1960er Jahre. Genau damals sprach Marcuse von der Gesellschaft ohne Opposition. Und in dieser Phase entwickelte sich auch die 68er-Bewegung, zu einer ihrer Unterstützer Marcuse wurde. Die Revolte war denn auch auf dem Kongress wichtiges Thema.
Der Historiker und Dokumentarfilmer Hannes Heer sprach über die Studentenbewegung (1965 bis 1969), deren Teil er war. Damals habe ein „ungeheurer Generationsbruch“ (Hannah Arendt) zwischen jungen Menschen und ihrer Vätergeneration geherrscht. Von Letzterer waren alle Angehörigen irgendwie in die Nazizeit verstrickt. Die SPD verfolgte aus wahltaktischen Gründen die Versöhnung mit den Altnazis, sagt Heer. Doch der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS), den Heer mitbegründete, kämpfte dagegen an.
Diese Opposition wurde von den Herrschenden mit harten Mitteln bekämpft. Die politische Polizei beschlagnahmte SDS-Mitgliederlisten, was zu Uni-Ausschlüssen führte. Der Springer-Verlag und der Westberliner Oberbürgermeister riefen direkt oder indirekt zur Lynchjustiz gegen 68er-Studenten auf. Dies mündete unter anderem in Attentate auf Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke. „Es braucht Mut zu Widerstand in jeder Situation“, sagte Heer. „Jeder nimmt das Risiko für sich selbst in Kauf. Persönlicher Mut ist unerlässlich.“
Ein weiterer Beteiligter der Studentenproteste war der Arzt und Historiker Karl-Heinz Roth. „Unser Aufbruch war auch ein Aufbruch gegen die Zombie-Generation unserer Eltern, der NS-Generation, sagte er in seinem Tagungsvortrag.
Allerdings scheinen die Utopien dieser Jugendrevolte heute mehr oder weniger verpufft zu sein. Mehr noch, ohne es zu wollen, habe die Bewegung zur Reform des Kapitalismus beigetragen, sagte er. Führungspositionen und Ausbeutung gibt es immer noch. Dafür können heute auch Frauen diese Führungspositionen einnehmen, Manager sind umweltbewusst und Ausbeutung funktioniert ohne Hierarchien. Parolen zur sozialen Befreiung sind in ihr Gegenteil umgeschlagen. Auch auf eine positive Wirkung neuer Technologien hoffte man damals, so auch Marcuse. Doch dienten diese Technologien heute der Ausbeutung, der Kontrolle und der Entsolidarisierung („Selfie-Trips“).
Die Arbeiterparteien hätten die Arbeiterklassen seit den 1980er Jahren verlassen, konstatierte Roth. Diese Parteien haben sich postmodern-libertär gewandelt und wollen die Niedriglohnpolitik nicht mehr bekämpfen, sondern bestenfalls noch moderieren. „Die soziale Frage liegt heute in der Hand der neuen Rechten. Das ist eine bittere Erkenntnis.“ Der Protest wäre sehr wichtig, denn die deutsche Machtelite führe heute auf wirtschaftlichem Gebiet einen ähnlichen Zerstörungsprozess Europas durch, wie die Nazis vor 75 Jahren.
Die alten 68er könnten ihre Erfahrungen zwar bilanzieren, aber den jungen Generationen für deren Protest keine Ratschläge erteilen, so Roth. Denn die Lebensrealitäten von heute seien mit den damaligen nicht vergleichbar. Damals gab es vereinzelte Berufsverbote – heute hingegen seien faktisch alle Berufe prekär. „Jeder wird in die Tretmühle geschickt.“ Roth habe selbst als „bekannte linke Socke“ nie Angst haben müssen, eine Stelle als Assistenzarzt zu finden, sagte er. Für heutige Jugendliche sei diese Sicherheit undenkbar.
Eine Professorin aus dem Plenum bestätigte ihn in der anschließenden Diskussion: Sie selbst habe nie Angst haben müssen, erwerbslos zu werden, aber ihre Enkelgeneration wachse mit dieser Angst auf. Das diszipliniert. Sie lehre an der Uni heute in Modulen, erklärte die Frau. „Die Studenten sind total verwirrt, wenn es mal ein Seminar gibt, in dem sie machen können, was sie wollen.“
Doch sind diese Erfahrungen zur Widerständigkeit heutiger Jugendlicher tatsächlich allgemeingültig? Ja, sagt die Flensburger Psychologie-Professorin Andrea Kleeberg-Niepage. In ihrem Vortrag erläuterte sie die Ergebnisse einer Jugendstudie aus Schleswig-Holstein. 200 Kinder und Jugendliche sollten hierfür aufschreiben, wie sie sich ihr Leben als Erwachsene vorstellten. Die Studie sei nicht repräsentativ, bilde aber die Durchschnittsjugend in dem nördlichen Bundesland gut ab.
Jugendliche leben den Texten zufolge heute extrem angepasst. Die befragten Gymnasiasten bereiteten sich aufs Studium vor, planten ein Auslandsjahr und wünschten sich für die spätere Zeit ein Haus auf dem Land und berufliche Führungspositionen. Die Schüler eines Berufsbildungszentrums hofften in ihren Essays eher auf grundsätzliche Dinge wie Wohnung, Arbeitsplatz und „frisches Essen“.
Widerständige Aufsätze seien so gut wie gar nicht zu finden gewesen, so die Forscherin. In keinem der Texte kamen friedenspolitische oder ökologische Ängste zur Sprache. „Ängste sind in den Essays im Großen und Ganzen individueller Natur“, erklärte Kleeberg-Niepage. Der Neoliberalismus vernebelt die gesellschaftlichen Bedingungen von Ausbeutung und Armut. Wenn immer wieder propagiert wird: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ – verlagert sich Kritik ins Innere und politische Forderungen entstehen nicht.
Dementsprechend war ihr Vortrag mit dem Zitat eines 18-Jährigen überschrieben: „Ich finde persönlich, dass man sich über Merkel überhaupt nicht beschweren kann.“
Es sei bei den Jugendlichen kein Aufstand sichtbar, sondern nur ein Sich-Einrichten in milieu-spezifischen Handlungsoptionen, sagte die Professorin. Die Schule fördert passives Lernen, das letztlich vor allem aus Angst vor schlechten Noten erfolge, kritisierte sie. Dies sei letztlich der Modus für das weitere Leben.
Aus dem Publikum gab es auch Kritik an der Studie. Die Forschungsfrage sei zu unspezifisch, die Schüler hätten unter Umständen die angepassten Antworten abgeliefert, weil sie wussten, dass diese von anderen beurteilt werden. Zudem fehlten Jugendliche aus Großstädten, wo es auch ganz andere Lebensentwürfe gebe.
Doch auch eine weitere Referentin berichtete von ähnlichen Beobachtungen. Die Dozentin Regina Girod sagte in ihrem Panel, nur ein einziger ihrer vielen hundert jungen Erzieher habe sich mal als Marxist bezeichnet. Girod lehrt in einer Berliner Berufsfachschule für sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufe.
Selbst junge Politikwissenschaftler haben noch nie ein Wort von Marx gelesen, kritisierte sie. Ihre Schüler seien „unendlich weit“ von politischer Netzwerkbildung entfernt. Alle nutzen soziale Medien, aber eben nicht politisch, sondern nur für private Dinge. „Vielen fehlt eine gesellschaftliche Utopie, eine Idee, wie es anders laufen könnte.“ Trotzdem gebe es auch in jeder ihrer Berufsschulklassen mindestens einen, der sein Leben nicht nach neoliberalen Prinzipien organisiert.
Dass es aber auch unter jungen Leuten organisierten Widerstand gegen die Herrschenden gibt, machten nicht zuletzt die Proteste gegen den G-20-Gipfel im vergangenen Sommer deutlich. Die Soziologin Elke Steven sprach in ihrem Vortrag über die gezielte Eskalation der Proteste in Hamburg durch die Polizei. Sie machte damit auch deutlich, wie körperlich gefährlich oppositionelles Verhalten in Deutschland werden kann.
Die Massenmedien verbreiteten zwar ein Bild massiver Angriffe durch Linksextremisten, denen sich die Polizei nur mit schweren Gewaltmitteln erwehren konnte. Dies sei jedoch eine extreme Übertreibung, so Steven. Die Demonstrationen gefährdeten zu keiner Zeit staatliche Grundfesten. Doch besonders bei der mittlerweile berüchtigten „Welcome to Hell“-Demo hätten die Protestierenden schnell gemerkt, dass die Polizei nicht da war, um Grundrechte zu schützen.
Es gebe erschreckende Videos, die Polizeigewalt dokumentierten, sagte Steven. Die Polizei agierte teilweise nach rein militärischen Gesichtspunkten, sie kesselte Demonstranten trotz richterlicher Untersagung ein, sie zerschlug genehmigte Camps (wie feindliche Organisationsstrukturen) und sie setzte sich willkürlich über das Versammlungsrecht hinweg. Prinzipiell standen alle Demonstranten unter Verdacht.
Die Polizei habe mehr als 300 Pressebeauftragte während des Gipfels eingesetzt, die den Auftrag hatten, die Narrative der Polizei in der medialen Berichterstattung durchzusetzen. Über Twitter verbreiteten die Beamten zudem Fake News: Da wurden etwa aus Feuerwerkskörpern Molotow-Cocktails oder aus wenigen verletzten Polizisten mehrere hundert.
In Stevens Augen war der G-20-Polizeieinsatz eine „Großübung in städtischer Aufstandsbekämpfung“. Die Polizei übernehme in Ausbildung und Ausrüstung immer stärker eine militärische Perspektive, kritisierte sie. Allein die Hamburger Polizei habe im vergangenen Jahr 130 Sturmgewehre angeschafft. Es gebe keine Gespräche mehr mit Demonstranten, sondern nur noch Befehle. Festgenommene würden wie gefangene Feinde behandelt. Dies alles deutet an, wie ernst es in Zukunft werden kann, wenn der Neoliberalismus doch einmal größere oppositionelle Gegenbewegungen hervorruft.
Der NGfP-Kongress, dessen Teilnehmerfeld sich ungefähr zu je einem Drittel aus Studenten, praktizierende Psychoanalytikern und Doktoranden zusammensetzte, hatte zahlreiche weitere Vorträge und rund zwei Dutzend Panel-Veranstaltungen zu bieten. Ob mit Filmen, Arbeitsgruppen oder Diskussionen – alle befassten sich aus verschiedenen Perspektiven mit Marcuses Diagnose der westlichen Industriegesellschaft als „Gesellschaft ohne Opposition“.
In einer Reihe ging es speziell um den Neoliberalismus. Der Psychologe Georg Rammer sagte in seinem Vortrag, obwohl die Krisen sich im Neoliberalismus permanent zuspitzen, hat diese Ideologie einen beispiellosen Siegeszug angetreten. Und anstatt Kontrolle über die Reichen auszuüben, vergrößerten Politiker die Macht der Wirtschaft immer weiter.
Die Bande zwischen Politik und Neoliberalismus, also den Banken, der Wirtschaft und den Superreichen, sei so stark, weil das neoliberale Menschenbild auch der Politik nütze. Die parlamentarische Demokratie sei entkernt und funktioniere nur noch formal, kritisierte Rammer. „Es ist ein Illusion anzunehmen, dass die Regierung unsere Argumente ernstnimmt.“ Die ausgehöhlte liberale Demokratie habe sich zu einer autoritären Herrschaftsform und Gefahr für die Welt entwickelt.
Wir haben es heute mit einer Politik gegen die große Masse der Bevölkerung zu tun, betonte der Psychologe. Angela Merkel selbst sagte 2010 bei einer nicht-öffentlichen Rede im Allensbach-Institut, von der Wiederbewaffnung bis zur Einführung des Euro wurden zahlreiche Entscheidungen gegen die Mehrheit der Bevölkerung getroffen.
Dass die ärmere Hälfte der Bevölkerung keinen inhaltlichen Einfluss auf die Politik habe, sei sogar empirisch in einer Studie nachgewiesen, aus dem Armutsbericht der Bundesregierung aber wieder gestrichen worden. Diese Ohnmacht und die inzwischen tiefe seelische Verankerung neoliberaler Prinzipien wie der Selbstoptimierung seien es, die die Opposition schon in den Menschen ersticken. Der Staat wisse auch, dass es bei Fortführung dieser Politik zu Unruhen kommen muss, deshalb werde nach innen und außen aufgerüstet.
Es scheint also, als träfe Marcuses These für die heutige Zeit tatsächlich zu. Eine gelähmte Opposition ist keine Opposition. Aber immerhin tagte dieser Kongress und brachte etwa die Thesen Karl-Heinz Roths hervor. Er warb dafür, die „Selfie-Trips“ (also die Individualisierung im Digitalen) zu beenden und zu einer sozialen Individualität zurückzukehren. Zudem müssten die verbliebenen Linken zu den arbeitenden und enteigneten Massen zurückkehren – nicht belehrend, sondern auf Augenhöhe. Und der Widerstand sollte von Beginn an global vernetzt sein. Die neue Opposition müsse versuchen die Selbstzerstörung des europäischen Integrationsprozesses aufzuhalten: föderativ, basisdemokratisch und von unten.
Quellen und Anmerkungen:
(1) In dem Brief wird auch der Rubikon angegriffen. Die Autoren bezeichnen die Website genau wie die Nachdenkseiten als „obskurantistisches Internetportal“, das Verschwörungstheorien verbreitet. Unter Obskurantismus versteht das Fremdwörterbuch ein „bewusstes Bestreben, Menschen im Zustand der Unwissenheit zu halten“ – also ziemlich genau das Gegenteil dessen, was Rubikon und Nachdenkseiten tatsächlich tun. Einen Beleg für ihre Vorwürfe bleiben die Verfasser denn auch erwartungsgemäß schuldig. So funktioniert das Etikettenkleben. Auch Rubikon-Gründer Jens Wernicke wird angegriffen. Er sei nur ein Journalist in Anführungszeichen und habe sich als Stichwortgeber für den „9/11-Truther“ Daniele Ganser (Rubikon-Beirat) hergegeben. Auch hier unterlassen die Autoren jegliche inhaltliche Erklärung zu ihren Verleumdungen. (2) Obwohl der Brief relativ kurz ist, strotzt er vor orthographischen und inhaltlichen Fehlern. So wird Jens Wernickes Name mehrfach falschgeschrieben an anderer Stelle wird das Online-Medium telepolis (www.heise.de/tp) zu teleopolis.com umbenannt. Sachlich falsch sind etwa die Behauptungen, dass der NGfP-Vorsitzende Klaus-Jürgen Bruder einen Artikel in Jens Wernickes Sammelband „Lügen die Medien?“ veröffentlicht habe. Tatsächlich war es ein Interview, das Wernicke mit Bruder geführt hatte. Dies deutet darauf, dass die Verleumder das Buch, in dem ausschließlich Interviews versammelt sind, nie in der Hand hatten. Des Weiteren wird von den Autoren fälschlicherweise behauptet, dass Ken Jebsen (ja, auch der kommt vor) beim RBB entlassen wurde, weil er sich in einem Mailverkehr mit Henryk M. Broder über den Holocaust äußerte. Weder führte Jebsen den Mailverkehr mit Broder, sondern mit einem Hörer, der die Mails später an Broder weiterleitete, noch trennte sich der RBB von Jebsen wegen der Antisemitismusvorwürfe. Diese verneinte der Sender sogar ausdrücklich. Stattdessen wurden Jebsen vom RBB wegen „Verstößen gegen journalistische Standrads“ und „der Nichteinhaltung verbindlicher Absprachen“ entlassen.
Rubikon Magazin Stefan Korinth Quelle
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