#Internationaler Tag des Kaffees
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coffeenewstom · 3 months ago
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Julius Meinl begeht den "Tag des Kaffees 2024" mit limitierten Kaffeespezialitäten
Genießen Sie den exquisiten Geschmack von Julius Meinls neuestem Kaffee in limitierter Auflage, Burundi Gakenke 100% Arabica, der anlässlich des morgigen Internationalen Tages des Kaffees 2024 kreiert wurde. Jeder Schluck des sortenreinen Kaffees enthüllt einen Hauch von Blutorangen-Aroma, der durch subtile Noten von schwarzem Tee ergänzt wird und mit der reichen Süße von karamellisiertem braunem…
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swakopmund-online-de · 3 months ago
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Deutsche Bäckereikultur in Swakopmund – Ein Hauch von Heimat in Namibia
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Das wichtigste zu Swakopmunds deutscher Bäckereikultur Swakopmund, an der Küste Namibias gelegen, ist bekannt für sein deutsches Erbe. Besonders die deutsche Bäckereikultur, die hier seit der Kolonialzeit präsent ist, erfreut sich großer Beliebtheit. Traditionelle deutsche Backwaren wie Schwarzbrot, Brötchen, Brezeln und Schwarzwälder Kirschtorte sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken und werden in den Bäckereien und Cafés von Einheimischen und Touristen gleichermaßen geschätzt.
Die deutsche Bäckerei-Tradition in Swakopmund
Swakopmund ist eine charmante Stadt, die oft als "deutsche Enklave" in Namibia bezeichnet wird. Ihre Architektur und Kultur tragen deutliche Spuren der deutschen Kolonialzeit. Besonders in den zahlreichen Bäckereien und Cafés der Stadt spiegelt sich dieses Erbe wider. Die bekanntesten Anlaufstellen sind das Café Anton und die Raith's Bakery & Deli, die nicht nur für ihre deutschen Backwaren, sondern auch für den Kaffeehausstil der 60er Jahre bekannt sind. Typische deutsche Backwaren in Swakopmund - Schwarzwälder Kirschtorte: Ein Klassiker, der im Café Anton angeboten wird, jedoch mit einem einzigartigen Flair der Umgebung – mit Blick aufs Meer! - Vollkornbrot und Brötchen: Frisch gebackenes Brot, das besonders im Village Café geschätzt wird. Auch hier können die Gäste ihr Frühstück den ganzen Tag über genießen. - Apfelstrudel und Brezeln: Diese sind sowohl im Raith's Deli als auch im Village Café erhältlich und stellen die Vielfalt der deutschen Bäckereikunst in Swakopmund unter Beweis.
Was macht die Bäckereien in Swakopmund so besonders?
Die Bäckereien in Swakopmund kombinieren die Liebe zu traditionellem deutschen Backhandwerk mit lokalen Einflüssen. In der gemütlichen Atmosphäre des Café Anton fühlt man sich wie in einem alten deutschen Kaffeehaus. Der Fokus liegt hier auf klassischen Rezepten, die oft seit Jahrzehnten unverändert sind, wie der berühmte Schwarzwälder Kirschtorte oder dem Apfelstrudel. Gleichzeitig überrascht das Village Café seine Besucher mit kreativen Interpretationen, wie Blaubeer-Muffins und frischem Vollkornbrot, das auf alten Familienrezepten basiert. Zitate: - „Eine absurde Situation – ein deutsches Café, das seit 1965 nicht verändert wurde, auf der anderen Seite der Weltkugel in Afrika. Großartig!“ – (Konditorei Blog) - „Das Village Café bietet den besten Kaffee der Stadt ​(Namibialiebe) und gebackenes Brot, das sich perfekt als Mittagssnack eignet.“ – Namibialiebe Blog. Die besten Orte für deutsche Backwaren in Swakopmund - Café Anton: Berühmt für seine Schwarzwälder Kirschtorte und traditionelle deutsche Backkunst. - Raith's Bakery & Deli: Ein kleines Stück Deutschland mit frischem Brot, Brezeln und einer Auswahl an Wurstwaren. - Village Café: Bekannt für seine entspannte Atmosphäre und die frisch gebackenen Muffins, die sich hervorragend als Snack eignen.
Fazit: Ein Geschmack von Deutschland in Namibia
Swakopmunds Bäckereikultur ist nicht nur für nostalgische Deutsche interessant, sondern auch für all jene, die handgemachte, traditionelle Backwaren lieben. Die Kombination aus kolonialem Charme und deutscher Handwerkskunst macht diese Stadt einzigartig – und einen Besuch in einer der vielen Bäckereien zu einem absoluten Muss. 5 Interessante Fragen zum Thema "Deutsche Bäckerei in Swakopmund" - Wie hat sich die deutsche Bäckereikultur in Swakopmund seit der Kolonialzeit verändert? - Auch wenn viele Traditionen erhalten geblieben sind, haben die Bäckereien lokale Zutaten und Einflüsse integriert. Besonders in Cafés wie dem Village Café spürt man, wie internationale und lokale Geschmäcker kombiniert werden. - Wie authentisch sind die deutschen Backwaren in Swakopmund im Vergleich zu deutschen Bäckereien? - Viele Bäckereien, wie das Café Anton, bleiben den Originalrezepten treu, obwohl kleine Anpassungen an die regionalen Zutaten notwendig sind. Einheimische haben die Rezepte übernommen und bewahren sie weiterhin. - Warum ist gerade die Schwarzwälder Kirschtorte so beliebt in Swakopmund? - Schwarzwälder Kirschtorte ist ein Klassiker, der das nostalgische Gefühl verstärkt, das viele deutsche Besucher empfinden. Sie bietet eine süße Verbindung zur Heimat und ist gleichzeitig ein exotisches Erlebnis inmitten der Wüste Namibias. - Wie hat sich die deutsche Bäckereikultur auf die lokale Bevölkerung ausgewirkt? - Die lokale Bevölkerung hat viele deutsche Bäckereitraditionen übernommen, sodass deutsche Brotsorten und Kuchen auch bei Einheimischen beliebt sind. - Wie tragen die Bäckereien zur Bewahrung der deutschen Kultur in Swakopmund bei? - Die Bäckereien fungieren als kulturelle Knotenpunkte, die das deutsche Erbe in Namibia lebendig halten und eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen. Read the full article
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lokaleblickecom · 4 months ago
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warumichradfahre · 5 months ago
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Samstag im Saarland. Nach einem wunderschönen Abend in einer Weinwirtschaft in Niederkirchen mit gutem Essen und reichlich Nahewein war ich, im Gegensatz zu einigen meiner Gastgeber, sehr gut durch die Nacht gekommen. Samstag stand zuerst einmal ein gemeinsames Mittagessen mit meinen Lieben in der Felsenmühle in St. Wendel auf dem Programm. Natürlich hatte ich vor, mit dem Rad in die Stadt zu fahren. Das sind, je nach gewählter Strecke, zwischen acht und zehn Kilometer, aber, egal welche Strecke, reichlich Höhenmeter. Ich wählte an dem Morgen die etwas längere Strecke und fuhr schon so früh los, dass ich noch ein wenig die Stadt erkunden konnte. Und so entstand schon die erste Magie des Tages. Erinnerungen und Emotionen kamen hoch, als ich an „meinen” Schulen vorbeifuhr und sie fotografierte. Auch das Freibad weckte Gefühle. Spinnrad und Lindenau waren die Orte des Miteinander, auch der Stadtpark. Die Basilika des Heiligen Wendelinus, die alle in St. Wendel nur „Dom” nennen, hatte mich in meiner Jugend nie so beeindruckt, aber jetzt fand ich sie so schön eingefügt in das Ensemble der Innenstadt. Die ist, im Vergleich zu meiner Jugend, wunderschön geworden. Wo einst noch Autos sich nach meiner Erinnerung durch Grau in Grau bewegten, ist jetzt eine so schöne Fußgängerzone. Der Schlossplatz macht den Auftakt, Café reiht sich an Café und kleine, lokale Läden. Die Menschen, viele Menschen, flanieren oder genießen die angebotenen Köstlichkeiten. Überall stehen oder hängen Blumen. So hätte ich es in meiner Jugend auch gerne gehabt. Und so komme ich noch zur zweiten Magie. An diesem Wochenende fand in St. Wendel das Internationale Zauberfestival statt. Wir entschlossen uns, nach dem Mittagessen die Veranstaltung zu besuchen. Und blieben hängen und gingen nicht vor der Abschlussveranstaltung wieder weg. Überall in der Innenstadt führten Zauberer (das scheint wirklich noch eine männliche Zunft zu sein) ihre Kunststücke vor. Wenn eine Vorführung zu Ende war, brauchte man nur ein paar Schritte zu gehen, um dem nächsten Magier bei seiner Performance zuzuschauen, zusammen mit den anderen, die in Menschentrauben um die Orte des Geschehens hingen und dem unglaublichen Ereignissen mit offenen Mündern folgten. Zur Kräftigung ging es dann gelegentlich in eines der Cafés, Eis, Kuchen, Kaffee oder gekühlte Getränke halfen uns schnell wieder auf die Beine. Es war ein magischer Nachmittag und Abend. Da traf ich auch noch meinen Schwager und das machte dann den Abend noch schöner. Eine Fahrt von meiner Jugend in die Gegenwart. Ein Tag mit lieben Menschen und schönen Erlebnissen. Am Ende ging es dann über die Hügel zu meinen Verwandten, die schon mit dem Auto vorgefahren waren. Glücklich und einigermaßen erschöpft fiel ich ins Bett und schlief wie ein Stein.
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lifesamarize · 2 years ago
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Einmal Schlafwagen, bitte!
01.01.2023 - 02.01.2023- Vietnam, Nha Trang - Da Nang [Sama]:
Nachdem wir ausschliefen, machten wir uns auf den Weg etwas zu essen zu finden. Mit zunehmender Zeit in Asien gestaltet sich dieses Unterfangen immer schwieriger. Es ist so, als wenn man in Deutschland jeden Tag chinesisch essen würde. Überall gibt es Suppen mit Hühnchen oder Rind, Innereien, Seafood, Reis oder Reisnudeln. Auf Dauer tatsächlich etwas anstrengend. In Nha Trang gab es zur Abwechslung mal viel internationale Küche, aber eben auch entsprechend teuer. Tobi suchte einen Laden heraus, der viel Abwechslung bot. Er lag 20 Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt. Tja, als wir dort ankamen, fanden wir heraus, dass der Laden sehr undurchsichtige Öffnungszeiten hat und auch die Online-Rezensionen, die nicht durchblicken. Also doch nochmal umdenken. In der Nähe fanden wir ein "Chicken Soup" Restaurant, wo einige Locals zu Mittag aßen.
Nach dem Essen gönnten wir uns noch einen Kaffee in einem besonders hübschen Café, sowie jeder ein Stück Käsekuchen. Beim Schlendern kamen wir an einem einheimischen Markt vorbei. Es ist üblich, dass hier vor Ort Hühner in kleinen Käfigen und Fische in Schalen gehalten werden. Die Frische ist den Leuten hier scheinbar sehr wichtig. Doch für uns Europäer natürlich ein ungewohnter Anblick. Viele Hühner steckten zusammen in einem Käfig, die Fische, Krabben und Shrimps dümpelten in Pfützen in Plastikwannen herum oder lagen auf Eis. Einmal, das war aber in einer anderen Stadt, sahen wir sogar einen größeren Wels aus seiner Wanne entfliehen und am Asphalt lang zappeln. Schnell wurde er aber wieder eingefangen und zu seinen Artgenossen gelegt. Eine Chance hatte er leider nie.
Am Abend verwandelten wir das Hotelzimmer wieder in unser Reisebüro, planten die weitere Reise und buchten Unterkünfte und Inlandsflüge. Zum Abschluss des Tages ging Tobi als guten Vorsatz noch eine Runde joggen (obwohl er im letzten Jahr auch bereits laufen war) und ich trainiere währenddessen im Hotel… tja, das war wohl ein Fehler.
Am nächsten Tag ging es mir wieder schlechter. Gliederschmerzen und Halsschmerzen kamen zurück. Das Blöde dabei: wir checkten aus unserem Hotelzimmer aus um morgen früh um 00.30 Uhr mit dem Nachtzug nach Da Nang zu fahren. Bis dahin mussten wir die Zeit totschlagen. Unser Gepäck ließen wir im Hotel und aßen zur Abwechslung mal Pasta.
Im Anschluss machten wir einen Spaziergang und schauten uns in einer Mall um. Dort gab es ein Kino. Da kam uns die Idee. Warum nicht einfach die Zeit im Kino totschlagen. Elli hatte es in Kambodscha vorgemacht und es machte irgendwie heute für uns Sinn. Die Tickets sind verglichen mit Deutschland einfach nur Spotgünstig. Wir entschieden uns für den Film Avatar 2. Die englische 3D Fassung mit vietnamesischen Untertiteln fing um 20.15 Uhr an und endete um 23.30 Uhr. Perfekt also! Die Rucksäcke würden wir einfach mitnehmen. Wird schon schief gehen. Und wir zahlten nur umgerechnet 4 €, anstelle von 14 € zur selben Zeit in Düsseldorf. Aber genau wie bei uns in der Heimat, zahlt man fast denselben Preis noch einmal drauf für Popcorn und Getränke.
Bis zum Filmstart setzten wir uns zum Sonnenuntergang auf eine Parkbank am Strand, naschten Obst und warteten bis zur Vorstellung. Vollgepackt kamen wir pünktlich im Kino an. Wir putzten uns noch schnell die Zähne und waren gespannt auf den Film.
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Ohne zu Spoilern: Der Film war ganz ok. Sehr schöne Bildsprache. Inhaltlich aber vorhersehbar.
Nachdem wir das Kino verließen, fuhren wir schnurstracks zum Bahnhof. Auf meine heutige Übernachtungsmöglichkeit hatte ich ehrlich gesagt wirklich wenig Lust. Ich sehnte mich nach einem weichen Bett mit einer warmen Decke. Ich wusste allerdings was mir wahrscheinlich drohen würde: Eine kalte Nacht mit der Klimaanlage. … Und leider sollte ich Recht behalten. Der Zug fuhr pünktlich ein. In unserem Viererabteil schliefen bereits zwei Personen im unteren Bereich. Unser Gepäck legten wir oben auf die Betten und verstauten sie so gut es ging in die Staumöglichkeiten des Zuges. Unser Nachbar hatte vorher einen Vogelkäfig auf einem der Betten geparkt und holte ihn noch schnell zu sich. Tobi hatte es schlimmer erwartet und wurde zum Glück positiv überrascht. Es gab Kissen und Decken auf den Matratzen bereitgelegt, auch Steckdosen und kleine Lampen. So konnten wir unsere Handys noch entspannt für den neuen Tag laden und hatten zumindest mit der Ausstattung ein gutes Los gezogen.
Und doch hatte ich meinen Endgegner für heute Nacht direkt in meinem Blickfeld! Oben! Zentral! Und ziemlich laut gab sie ihr Bestes. Mein heutiger nächtlicher Feind. Die Klimaanlage!
Wir legten uns auf die oberen Liegen. Ich mumelte mich direkt in die dünne Decke ein. Keine 5 Minuten zog ich alles an, was ich besaß. Tobi war hingegen so warm, dass er sich erstmal seines T-Shirts entledigte. Er schwitzte noch vom tragen beider Rucksäcke und dem mentalen Stress des "bloß nicht den Zug verpassen."
Es war nicht so, dass es sehr kalt war. Es war eher die Dauerbewindung, die einen in den Wahnsinn trieb. Irgendwann hatte ich jedoch den Dreh raus. Ich nutze die mir zur Verfügung stehende Decke und machte mir eine Art Zelt daraus. Den vorderen Teil klemmte ich unter mein aufgestelltes Kissen, den hinteren Teil fixierte ich mit meinen Füßen und dem Rucksack. Und so schlief ich irgendwie ein.
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Tobi konnte immerhin ebenfalls mal schlafen. Es war einfach die perfekte Zeit für uns. Erschöpft durch das warten und dem Film, war es gegen 1 Uhr dann auch genau richtig sich langlegen zu können. Und unsere Ankunft sollte erst kurz vor 11 Uhr sein, da kann jeder wohl mit einem guten Gewissen die Augen schließen.
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kobellblau-blog · 6 years ago
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Welttag des Kaffees, 24 September  ℳ𝒾𝓉 𝓁𝒾ℯ𝒷ℯ ℊℯ𝓂𝒶𝒸𝓀𝓉 ♕
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wladimirkaminer · 3 years ago
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So ein Mist, sagte Mama am Montag, als sie in den Nachrichten las, russische Truppen würden am Mittwoch die Ukraine angreifen. Wir haben für Mittwoch Karten für ein Violinen Konzert in der Philharmonie, die beste Geigerin Deutschlands macht das große Mozart-Experiment. Das Konzert wurde schon einmal Mal verschoben, meine Mutter und ihre Freundin hatten die Karten online bestellt, die Geigerin wurde jedoch positiv getestet, also musste das Konzert auf den Mittwoch verschoben werden. Und nun Krieg.
Wir haben einfach Pech mit Mozart, regte sich Mama auf. Auch nach einer Tasse Kaffee konnte sie sich nicht beruhigen. Am Dienstag erfuhr Mama, dass Putin den für Mittwoch angekündigten Krieg wegen des Mozart-Konzerts verschieben wollte. Sie hatte dazu eine Rundmail von der Philharmonie bekommen, angeblich hatte Putin Kontakt mit der Leitung der Philharmonie aufgenommen, sie sollte ihm ihren Veranstaltungskalender schicken. Er möchte ihn in Zukunft in seine politischen Pläne integrieren.
Nun bedenke er den Krieg auf den nächsten Mittwoch, den 23.Februar zu verschieben, das wird dann ein großer nationaler Feiertag sein, der Tag der russischen Armee und der Zauberflöte. Meine Mutter weiß eigentlich, dass es keinen Sinn hat auf die Rundmailnachrichten zu antworten, diese Antworten werden von niemandem gelesen. Sie hatte aber dieses Mal sich sofort zum Computer gesetzt und an die Philharmonie zurückgeschrieben, sie sollen doch Putin sagen, der 23.Februar geht gar nicht, da spielt Daniel Barenboim die Beethoven Sonaten im großen Saal. Danach ist der internationale Frauentag, Männer sollen Mimosen kaufen und Frauen beschenken, dann ist das Kirschblütenfest in den Gärten der Welt in Marzahn und schon steht Ostern vor der Tür. Nein, es gibt überhaupt keine Zeit für den Krieg, zumindest dieses Jahr nicht, der muss vielleicht um hundert Jahre bis zur nächsten Pandemie verschoben und könnte dann Corona konform unter der Einhaltung der entsprechenden Hygienemaßnahmen im online Format geführt werden, schrieb Mama. Philharmonie schrieb nichts zurück.
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aktionfsa-blog-blog · 3 years ago
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Der Politik weiter einheizen
Letzte Anstrengungen für eine Wende
📷Dieser September hat es in sich, jedes Wochenende eine große Demo und dazwischen noch Aktivitäten für genauso wichtige Themen. Der Stau der nicht angegangenen politischen Entscheidungen ist übergroß geworden. Es muss sich etwas ändern - das wird nur passieren, wenn wir es auch tun!
Unsere Freunde von Changing Cities sind ebenfalls im Aktionsstress, sie berichten:
Kidical Mass, Park(ing) Day, temporäre Spielstraßen, Klimastreik und nun läuft auch schon der Countdown für den Superwahltag. Deutschland wählt seine Zukunft und in Berlin wählen wir außerdem ein neues Abgeordnetenhaus. Nachdem politisch erst kürzlich das Kapitel zum Wirtschaftsverkehr im Mobilitätsgesetz von der SPD ausgebremst wurde, sind wir sehr gespannt, wie die Wahl in Berlin ausgehen wird und ob die Verkehrswende stagniert oder Auftrieb kriegt. In jedem Fall werdet Ihr und wir weiter gebraucht, denn viele Erfolge, auf die wir zurückschauen, kommen aus der Zivilgesellschaft.
Zehntausende Kinder und ihre Familien haben bei der Kidical Mass in über 130 Städten am letzten Wochenende 18./19. September 2021 für ein neues Verständnis von Mobilität demonstriert. Eine Woche vor der Bundestagswahl forderten sie ein inklusives und kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht und mehr Platz auf den Straßen für die nächste Generation. Denn von kinder- und fahrradfreundlichen Orten profitieren alle.
Unsere Berliner Radfahrenden haben immer ganz schön was auszuhalten – hupende Autos, Beschimpfungen, falsch parkende Autos und versperrte Radwege. Am Mittwoch, den 22. September, ist internationaler autofreier Tag auch in Berlin und wir wollen an diesem Tag die Radfahrenden bejubeln und uns bei ihnen für ihr Durchhaltevermögen bedanken. Kommt gern vorbei und bringt Trillerpfeifen, Rasseln und Schilder mit! Ein gemeinsames Frühstück oder ein Kaffee würde dabei auch rausspringen. Wir freuen uns auf Euch.
Am Freitag, den 24. September ist weltweiter Klimastreik. Kurz vor der Wahl unterstützen wir zusammen mit vielen anderen Umweltorganisationen noch einmal den Klimastreik von Fridays For Future. Denn diese Wahl entscheidet darüber, ob die richtigen Maßnahmen zum Erreichen des 1,5°-Ziels getroffen werden. Vor allem, weil keine der großen Parteien ein ausreichendes Programm dafür vorgelegt hat, müssen wir zeigen, dass wir beim Klima keine Kompromisse machen können.
Wir starten um 10 Uhr eine Fahrrad-Zubringerdemo vor der SPD-Parteizentrale und fahren dann über die A100 – verbunden mit der Forderung ihren Weiterbau zu stoppen. Pünktlich zum Start des Klimastreiks um 12 Uhr kommen wir am Bundestag an.
Für ein Kinderi- und Fahrradfreundliches Berlin gibt es neben der Wahlenscheidung am kommenden Wochenende auch eine Petition: https://weact.campact.de/petitions/fur-ein-kinder-und-fahrradfreundliches-berlin
Mehr dazu bei https://changing-cities.org/ Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7775-20210921-der-politik-weiter-einheizen.htm
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pqaufraedern · 4 years ago
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13.06-21.06 Von der spanischen Grenze bis zu den Picos de Europa
Vor der spanischen Grenze machten wir uns viel weniger Gedanken als vor den anderen Grenzen. Auch zurecht-wir konnten wieder einfach darüberrollen.
Angekommen im Baskenland fragten wir uns, ob wir eigentlich wieder im Allgäu seien. Bis auf das Meer ähnelten die Landschaft und auch die Häuser extrem unserer Heimat. Seit wir die spanische Grenze passiert hatten, ging es außerdem endlich wieder bergauf und bergab, wer hätte gedacht, dass wir das vermissen. Wir übernachteten die erste Nacht auf der Wiese eines traumhaften Hofes auf einem Hügel mit Ausblick in die Berge und bekamen leckeren Käse und Cider geschenkt.
Bergauf und bergab ging es am nächsten Tag weiter. Spontan trafen wir Evi, die Schwester einer Freundin von Sarah, die gerade in Bilbao als Aupair ist und verbrachten einen schönen Nachmittag mit ihr im Schatten der Mittagshitze. Wir übernachteten bei einer Familie in einem riesigem, glatt rasierten Garten und es gab zunächst nirgends Ameisen. Am Morgen dann jedoch natürlich eine ganze Schar, weil wir am Abend noch gekocht hatten und unser Öl auslief.
Die Landschaft in Nordspanien war wunderschön, wir machten viele Höhenmeter und merkten, dass wir fitter als am Anfang sind. An einem Abend suchten wir wieder einen Platz zum Zelten und machten eine schlechte Erfahrung mit einem sehr unfreundlichen Mann, der uns vorschlug, neben einem Hochspannungswerk auf einem öffentlichen Platz mitten im kleinen Ort zu zelten, auf welchem fünf Männer rumlungerten und Bier tranken. Keine zweihundert Meter entfernt hatte er einen großen Garten mit viel freiem Platz. Als wir dann nochmal bei Leuten fragten, trafen wir auf eine super nette Familie, bei der wir sogar unter dem Terrassendach schlafen durften und die sich irgendwann sehr über die internationale Begegnung freuten.
Danach radelten wir Richtung Bilbao die ganze Zeit an einer Autobahn entlang und fuhren deswegen die letzten Kilometer Zug.
In Bilbao legten wir ein paar Pausentage ein, die aber nicht wirklich erholsam waren. Große Städte sind nichts für uns. Wir freuten uns aber sehr, Evi noch einmal zu sehen. Mit ihr gingen wir surfen und ins Guggenheim Museum. Auf dem Rückweg vom Surfen hagelte es sehr und unsere Stimmung war schlecht. Wir entschieden, dass wir keine Städte mehr besuchen wollten.
Am letzten Abend im Hostel trudelten um elf plötzlich noch eine deutsche Weltenbummlerin und ein Südamerikaner bei uns im Zimmer ein, mit denen wir noch eine ganze Weile redeten.
Nach Bilbao stießen wir nach einer interessanten Flussüberquerung in einer Art Seilbahn irgendwann auf den Camino der Norte, der echt gut ausgeschildert war. Wir waren von nun an zufällig Pilgerinnen, nutzten auch Wanderwege, weil dann keine Autobahnen in der Nähe waren und entdeckten kurz vor Santander, dass es am ganzen Camino del Norte supergünstige Pilgerunterkünfte gab. Teilweise waren diese auf Spendenbasis und es wurde sogar ein Abendessen und Frühstück serviert.
Wir bekamen einen Pilgerausweis und sammelten pflichtbewusst Stempel.
Die erste Pilgerunterkunft wurde von einem 84-jährigen Priester aufgebaut, der den Übernachteden während ihres Aufenthalts laufend interessante Geschichten über sein Leben erzählte. In der Unterkunft redeten wir mit anderen Radlern aus Toulouse, die wir zwei Tage später nocheinmal für einen Kaffee trafen.
Am nächsten Abend fanden wir leider keine Unterkunft und auch die Campings waren überteuert. Also fragten wir bei einem Bauernhof nach einem Schlafplatz und wurden in das Gemeindehaus des kleinen Ortes eingeladen. Wir verstanden fast nichts, nur dass wir an einem Ort mit Dach schlafen konnten, wo es nicht nass war.
Die Regionen wurden immer schöner. Oft sah es immer noch aus wie im Allgäu, nur dass die Felder abrupt abbrechen und sich abwechslungsreiche Buchten einfügen.
Heute fuhren wir nur 20 Kilometer, wie auch die letzten Tage nicht gerade viel. Seit Bilbao sind wir echt langsam unterwegs, teilweise holen uns sogar die Pilger*innen zu Fuß ein. Wir sind nun wieder in einer Pilgerherberge und haben schon viele liebe Menschen kennengelernt, darunter Maxi aus Garmisch, Kai mit seinem Hund Matxa aus Belgien (Mehr Käse=mehr gut), Niederländer und ein Vater mit Tochter aus Konstanz. Wir saßen abends alle draußen und hatten es lustig. Solche Abende fehlten uns sehr und wir genossen es, unter Menschen zu sein. Leider mussten wir um elf Uhr ins Bett, da die Herberge abgeschlossen wurde .
Langsam machen uns die Berge ganz schön zu schaffen und wir denken uns öfter, dass es so langsam mit Radeln reichen würde. Vielleicht können wir ab sofort mehr Zug fahren oder länger an einem Ort bleiben. Morgen geht es Richtung Picos de Europa und wir freuen uns schon sehr, endlich mal unsere Fahrräder für ein paar Tage abzustellen.
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logi1974 · 4 years ago
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Namibia 2020 🤗 Tag 2
Herrschaften und Oukies!
Wir haben es tatsächlich geschafft!  Wir sitzen westlich von Windhoek auf einer Farm im Khomas Hochland.
Hui, was war das ein Ritt. Der Flughafen von Addis Abeba ist ein riesen Ding, eben ein internationales Drehkreuz auf dem afrikanischen Kontinent mit entsprechendem Betrieb.
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Alle Geschäfte waren geöffnet und natürlich auch die Lounges. Auf die Corona bedingten Hygienevorschriften wurde wohl hingewiesen, jedoch nahmen die herumwuselnden Menschen (Passagiere und Personal) diese eher so als vagen Vorschlag war. Ausnahmen waren natürlich, wie immer, die disziplinierten Asiaten und ein paar hasenfüßige Europäer - wie wir.
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Wir waren jedenfalls froh, dass wir unsere Vollmontur, FFP 2 Masken und Faceshield komplett angelegt hatten.
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In der Lounge war man mehrheitlich auch maskenlos unterwegs, weswegen sich unser Frühstück nur auf eine Tasse Kaffee beschränkte. Da wollten wir nicht auch noch am Buffet mitmischen.
Die Lounge ist wirklich supermodern und stylisch eingerichtet. Wenn nicht Corona wäre, hätten wir uns auch zu einer äthiopischen Kaffeezeremonie hinreißen lassen. Das ist immer ein Erlebnis! So aber nicht.
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Wer jetzt denkt, da oben sei schon viel Betrieb gewesen, der hat jetzt nicht den Abflugbereich, unten im Gebäude erlebt. Was für ein Gerangel! Was waren wir froh, dass wir da schließlich abhauen konnten.
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Die Boeing 737 war nicht ganz so komfortabel, wie der supermoderne Airbus, dennoch gelang es uns noch ein bisschen zu schlafen. Mit uns in der Business Class saß eine komplett frische Crew. Die mussten wahrscheinlich den Vogel heute Nachmittag wieder zurück fliegen.
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Am Flughafen von Windhoek wurde kräftig umgebaut. Die stillgelegten Maschinen der Air Namibia waren schon sehr bedrückend. Natürlich wollte uns das Personal erzählen, das liegt am Corona - natürlich! Als ob wir nicht wissen, dass Namibia nicht einen müden Penny mehr für die staatliche Airline übrig hat: Carrying the Spirit of Namibia!
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Der Fahrer von Africa on Wheels holte uns am Flughafen, wie vereinbart ab. Wir waren die einzigen Gäste am heutigen Tag. Er erzählte uns, dass das Personal nur noch 30 % des Gehaltes bekommen, da die Geschäfte nahezu bei Null sind.
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Aktuell hat der Leihwagenvermieter 2 maximal 3 Kunden pro Woche! Ein Großteil der Fahrzeugflotte musste verkauft werden. Es sind nur noch so um die 15 Wagen im Bestand. Furchtbar!
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Man hat uns angefleht, allen Leuten von Namibia zu erzählen und natürlich schaut man mit Sorge nach Deutschland. Das Geschehen bei uns hat man hier ganz genau im Blick! Man fürchtet sich vor dem neuen deutschen Lockdown genauso, wie die Geschäftsinhaber bei uns.
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Die Leute gehen hier nicht wegen einem Lockdown der namibischen Regierung vor die Hunde, nein, sondern ein deutscher Lockdown schlägt hier ein, wie ein Asteroid.
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Nach der Fahrzeugübernahme ging es für uns gleich weiter auf der Straße, Richtung Swakopmund. Das ist schon die richtige Richtung, aber heute hat uns die 3/4 Stunde bis zur Eagle Rock Farm gereicht.
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Wir haben hier ein ganzes Ferienchalet für uns. Jetzt sortieren wir erst einmal unseren ganzen mitgeschleppten Kram. Micha hat schon 5 x behauptet, das wäre jetzt der letzte Gang zum Auto....
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Der aus Swakopmund last Minute bestellte Käse müffelt jetzt prächtig im Kühlschrank vor sich hin. Tatsächlich war er sogar noch einigermaßen kühl, als wir hier eintrafen. Am Mittwoch darf er dann, hinter dem Sitz, in unserer elektrischen Kühlbox weiter mit reisen!
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Zum Abendessen hat Ariane stilecht über dem offenen Feuer Gnu gegrillt! Mooi lecker. Als Vorspeise gab es ein Carpaccio vom Zebra mit griechischem Salat!
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 Auch hier sieht es aktuell sehr bescheiden aus. Lediglich ein weiters Paar aus Südafrika sind zu Gast. Auch hier hofft man darauf, dass die deutschen Gäste sich ein Herz fassen.
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Jetzt sitzen wir noch ein bisschen draußen auf der Terrasse und schlürfen ein kühles Getränk als Absacker. Alt werden wir heute hier nicht!
Lekker Slap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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coffeenewstom · 3 years ago
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Bitterer Kaffee: auch 20 Jahre nach Vertreibung keine Entschädigung
Bitterer Kaffee: auch 20 Jahre nach Vertreibung keine Entschädigung
“Neumann Kaffee Gruppe: Faire Entschädigung für die Vertriebenen – Für Gerechtigkeit ist es nie zu spät!” Unter diesem Motto stand am Samstagabend, den 2. Oktober 2021, eine Open Air-Veranstaltung eines zivilgesellschaftlichen Bündnisses auf den Magellan-Terrassen in der Hamburger Hafencity. Mit Film, Live-Musik von Angelina Akpovo und Redebeiträgen machten die Organisationen auf eine Vertreibung…
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techniktagebuch · 5 years ago
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2020-05-15
Ich treffe alte Bekannte und neue Bekannte in der virtuellen Konferenzlobby
Ich nehme an einem virtuellen Workshop teil. Ursprünglich hätte ich dafür nach Barcelona fahren müssen, für nur einen Tag, das mache ich normalerweise nicht, wenn ich nicht selbst einen Vortrag halte. Aber diesmal findet die Veranstaltung online statt und deshalb kann ich ohne Reiseaufwand teilnehmen.
Das habe ich auch dringend nötig, denn ich unterrichte dieses Semester nicht und bin auch gerade in keinem Projekt mit Kolleg_innen aktiv, forsche nur alleine, also findet meine Arbeit gerade buchstäblich ausschließlich im einsamen Home-Office statt. Der aufregendste Moment in meinem Alltag sind die Gespräche mit meiner Doktormutter, die alle zwei Wochen stattfinden und die einzige Gelegenheit sind, bei der ich meine Ideen jemand anderem erzähle als meinem Texteditor.
Eine Freundin und internationale Fachkollegin hält einen Keynote-Vortrag bei der Veranstaltung. Weil sie darüber getwittert hat, bin ich auf den Workshop aufmerksam geworden. Ich registriere mich (ohne Teilnahmegebühr) via Formular und werde in die Slack-Plattform eingeladen, die eigens für das Event vom Orga-Team erstellt wurde.
Im Slack ist es richtig schön. Im Kanal namens #lobby stellen sich die einzelnen Teilnehmenden vor, viele Namen und Gesichter erkenne ich wieder, niemand spart mit Reaktionsemojis. Gifs kommen auch nicht zu kurz. Ich bin wirklich sehr neugierig und kann es kaum erwarten, dass es losgeht.
Die Veranstaltung wird am 18. Mai stattfinden. Die Keynote-Talks wurden schon vorher aufgenommen, man soll sie sich also vorher ansehen. Der Veranstaltungstag ist hauptsächlich für die Diskussion und die “Poster”-Präsentationen reserviert.
Ich poste in der Lobby, dass ich Esther bin und mich auf das Event freue und gespannt bin, wie es ist, wenn man bei einer akademischen Veranstaltungen mal guten Kaffee trinken kann. Alte Bekannte antworten auf meinen Post mit einem Thread und wir fallen uns virtuell in die Arme. Eine Person, deren Namen ich kenne, die ich aber noch nie getroffen habe, schreibt mir eine Direktnachricht, sie freue sich, mich hier endlich auch mal kennenzulernen, sie arbeite an sehr ähnlichen Sachen wie ich und würde gerne mal einen Videokaffee zusammen trinken. Ich sage ja und verspreche, mich zu ihrer Posterpräsentation am Montag einzuloggen.
Ich trete allen Kanälen bei, die ich finden kann, ich will ja nichts verpassen, so wie ich auch bei real stattfinden Veranstaltungen immer überall gleichzeitig sein und mit allen sprechen möchte.
Ich lache etwas über mich selbst, als ich beobachte, dass ich vor dem Minimieren des Fensters immer zurück in die Lobby wechsele. Für das im Hintergrund laufende Programm ist es komplett egal, welcher Kanal gerade angezeigt wird, ich würde auch in jedem Fall meine Benachrichtigungen bekommen. Trotzdem habe ich dieses Bedürfnis, immer zurück in die Lobby zu gehen. Wenn ich das nächste Mal wieder reinschaue, sehe ich dann zuerst die Lobby, sozusagen den virtuellen Eingangsbereich, und kann von dort aus die Räume betreten, die mich gerade interessieren. Bei einer echten Konferenz würde ich mich natürlich auch in die Lobby setzen und darauf warten, dass das Programm los- bzw. weitergeht. In der virtuellen Variante müsste ich das nicht tun, aber es gefällt mir einfach so gut in dieser Lobby.
(Esther Seyffarth)
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muschelundgrissn · 5 years ago
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Welcome to the Fun Factory!
Sonntag 8. Dezember 2019
12.26 Uhr / 29°C
Glenn Eatons Street, Eatons Hill, Brisbane, Queensland, Australia
Hello, hello aus dem sonnigen Australien!
Die letzte Woche begannen wir mit einer kleinen Auszeit an der Sunshine Coast rund um Noosa und Caloundra, entspannten an den Stränden des schönen Küstenabschnitts und entschieden uns, Carol und Richard zu fragen, ob wir zurückkommen und über Weihnachten bleiben dürfen, da wir uns dort einfach super wohl gefühlt haben. Die beiden waren hellauf begeistert von unserer Idee und wollten sofort wissen, wann wir kommen. Mit einem herzlichen „Welcome home!“ schlossen sie uns in ihre Arme. Da noch mehrere Workawayers über Weihnachten bei ihnen wohnen, müssen wir nun in unserem Camper schlafen - was allerdings mehr als okay ist, denn wir haben ja eine Queensize-Matratze und gemütliche Lichterketten 😉😁.
Wir sind nun ein bunt gemischter Haufen bestehend aus: unseren australischen Gastgebern Carol und Richard, dem Franzosen Dimitri, Mariann aus den USA und natürlich uns zwei Germans. Die Stimmung hier ist super, jeden Abend spielen wir Pool, Dart oder Jenga - welches wir mit Holzresten aus der Werkstatt selber gebaut haben - bis das Abendessen fertig ist und danach alle müde durch das Haus schleichen, um in die wohlverdienten weichen Kissen zu fallen. Wir unternehmen auch Ausflüge als kleine Reisegruppe. Am Mittwoch begaben wir uns beispielsweise auf den Weg zum Cedar Creek Waterfall. Aufgrund der großen Dürre, die gerade in Australien herrscht, ist es aber leider kein Wasserfall mehr sondern eher ein größerer Bachlauf. Dennoch eine wunderschöne Umgebung und wir konnten sogar schwarze Kakadus beobachten 😍.
Durch die verschiedenen Akzente und dem Fakt, jeden Tag Englisch sprechen zu müssen, lernen wir natürlich auch viel dazu. Chris ist mittlerweile soweit, ganze Sätze flüssig rüberzubringen und teilweise sogar Sachen so zu erklären, wie er es im Deutschen tun würde. Michelle hingegen quasselt bereits morgens am Frühstückstisch wie zu Hause auch fröhlich und wild drauf los. Bei dieser Vielfalt an Sprachen finden wir den australischen Akzent natürlich am lustigsten und da Michelle schon den ein oder anderen Ausdruck aus der damaligen Reisezeit in Down under aufgenommen hat, gibt es lustige Dinge, die wir einfach mit euch teilen müssen. Da wäre zum Beispiel: Smoko! Die Aussprache kann man sich ungefähr so vorstellen: „Smaukou“ und es ist eine Raucher- oder Kaffeepause, nachdem man eine Stunde lang gearbeitet hat. Einen besseren Einblick gewährt die Band The Chats mit ihrem Song „Smoko“. Hört mal rein - es lohnt sich 😂😂😂.
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Der Aussie Accent hat allerdings noch viel mehr zu bieten, um seine Hörer zum Lachen oder auch Verzweifeln zu bringen. Wortneuschöpfungen wie „Akka Dakka“ für AC/DC, „Holy doly“-Freudenrufe oder Abkürzungen wie chrissy (für Christmas), pressy (für presents) und Brissy (für Brisbane) verursachen bei uns oft ein schmunzelndes Kopfschütteln. Wir sind auf jeden Fall schon aufgeregt und freuen uns auf unser chrissy barby mit vielen schönen pressys 😁😂!
Happy birthday! - Chris fühlte sich durch die Temperaturen und natürlich wegen der Umgebung überhaupt garnicht so, als würde er Geburtstag haben, da normalerweise Minusgrade herrschen und keine 43°C. Mal sehen, was das wird... Am Morgen gestaltete Michelle ein Überraschungs-Frühstück mit Banana Pancakes und Kaffee, das für Chris gedacht war, an dem aber letztendlich alle teilnahmen 😄. Danach herrschte Aufbruchstimmung, denn Richards Firma veranstaltete an diesem Tag auf einer Insel in der Nähe von Brisbane eine Weihnachtsfeier und Mariann sollte die beiden fahren. Perfektes Timing für einen perfekten Tag, denn: wir entscheiden uns, gemeinsam mit Mariann die Stadt zu erkunden, nachdem wir die Partymeute abgesetzt haben. Unser erster Stopp sollte in Westend sein. Bei brütender Hitze schlenderten wir über den Davies Park Farmer’s Market und entlang des Brisbane Rivers, bis wir uns - ganz tourimäßig - ein City Bike ausliehen, in der Hoffnung, durch den Fahrtwind wenigstens eine klitzekleine kühlende Brise zu erhaschen. Nach unserer kleinen Radtour hatten wir sogar mitten in der Innenstadt am Streets Beach einen kleinen swim im kostenlosen und stadteigenem Pool - wie verrückt 😅. Abgekühlt und erfrischt gab es für uns Lunch am Market und dann fuhren wir tiefer in die Straßen Brisbanes. Chris fühlte sich, als wäre er in San Francisco, Michelle musste bei der Innenstadt an Sydney denken und Mariann genießt einfach die fröhliche Gesellschaft. Typisch Deutsch lud Chris die Mädels auf ein schönes, kaltes Bier und ein Cider ein und erklärte Mariann, dass „einen Ausgeben auf seinen eigenen Geburtstag“ üblich in Deutschland sei und sie herzlich willkommen ist. Zurück im Auto, nachdem wir das Partypärchen wieder eingesammelt haben, sind alle englischsprechenden Mitfahrer über Chris‘ Geburtstagstelefonate amüsiert, da es für sie ein bisschen so klingt, als würde er betrunken Englisch sprechen oder versuchen, Jabba the Hut zu imitieren. „Zu Hause“ angekommen, war Dimitri schon dabei, das Abendbrot vorzubereiten. Nach einer kleinen Erfrischung im hauseigenen Pool pflichteten wir Workawayer ihm bei, während Carol und Richard ihren Day Off mit Wein und Billiard ausklingen ließen. Doch der Abend war noch jung, denn nach unserem französischen Dinner mit kleinen Küchlein aus der Provence lieferten wir uns hochkonzentrierte, drahtseilaktähnliche Jenga-Duelle, die jedoch in herzhaftem Gelächter, wie wir es lange nicht hatten, endeten. Während Carol, anmutig wie ein Panther, um den fast eineinhalb Meter großen Jengaturm schlich, rang Richard nach Luft, da wir ihm von einem lustigen Tiervideo erzählt hatten und Chris ein beatboxendes Eichhörnchen in schauspielerischer Glanzleistung darstellte. Das war wirklich ein happy birtday!
Highlights der Woche: komatöse Lachanfälle, interessante Unterhaltungen, unser langersehnter Citytrip, die geselligen Abende mit Spiel, Spaß und Spannung und die Freude auf ein internationales, fröhliches Weihnachten.
Wir hoffen, ihr hattet diese Woche genauso so viel Spaß wie wir und wünschen euch nun einen sonnigen 2. Advent! 🕯🕯😘
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Nachbildung des 1918 eingeschmolzenen Tschechow-Denkmals. Alle Bilder: Birgit Böllinger
„Badenweiler ist ein sehr origineller Kurort, aber worin seine Originalität besteht, ist mir noch nicht klargeworden. Eine Menge Grün, der Eindruck der Berge, es ist sehr warm, die Häuschen und Hotels, die als Villen im Grünen stehen. Ich wohne in einer kleinen Villen-Pension mit viel Sonne (bis 7 Uhr abends) und einem großartigen Garten, wir zahlen 16 Mark pro Tag für beide (Zimmer, Mittagessen, Abendessen, Kaffee). Wir werden gewissenhaft verpflegt, sehr sogar. Aber ich kann mir vorstellen, welche Langeweile hier im allgemeinen herrscht! Heute übrigens regnet es seit dem frühen Morgen, ich sitze im Zimmer und höre zu, wie unter und über dem Dach der Wind pfeift.“
Anton Pawlowitsch Tschechow an W.M. Sobolewski am 25. Juni 1904
Ebenfalls an einem Sommertag, nur 115 Jahre später, verschlägt mich ein Zufall nach Badenweiler. Der Ort wirkt auch heute noch originell, wenn er auch an denselben Krankheiten wie viele andere Kurorte zu leiden scheint. Das Grandhotel am Schlossplatz liegt verlassen da. Stillstand. Belebt werden die Straßen und Plätze vor allem von den französischen Tagesgästen, die es zur Therme zieht. Ein Hauch gepflegter Langeweile liegt in der Luft. Und dennoch scheint das Städtchen im Südschwarzwald auch heute noch anziehend für die Prominenz: Der Fernsehmann Horst Lichter hat sich hier niedergelassen, ebenso wie Rüdiger Safranski, der seit Jahren dafür sorgt, dass die Badenweiler Literaturtage mit hochkarätigen Namen glänzen können.
Seit 2015 gibt es zudem im Rathaus eine weitere literarische Attraktion: Ein literarisches Museum, kostenfrei zugänglich, sorgfältig aufgemacht und interessant präsentiert. Sein Kern ist ein seit 1998 bestehender „Tschechow-Salon“, das einzige deutsche und westeuropäische Museum, das so umfangreich an den russischen Dramatiker und Schriftsteller erinnert. Durch die Erweiterung des Museums eröffnet sich inzwischen auch der Blick auf die vielen bekannteren Kurgäste, die dem Ort in der Vergangenheit einen Hauch von Mondänität und Intellektualismus verliehen: Unter anderem kurten hier bereits Stephen Crane, Hermann Hesse, Gabriele Wohmann (die in Tschechows Sterbehotel mit dem Roman „Frühherbst in Badenweiler“ begann), Theodor Heuss und Indira Gandhi. Albert Fraenkel ließ sich im Ort als Landarzt nieder und René Schickele, Annette Kolbe sowie Oskar Schlemmer bildeten eine Art Künstlerkolonie, die häufig von Thomas Mann und Hermann Kesten besucht wurde.
Doch aus diesem „name dropping“ ragt ein Name heraus: Tschechow, der eigentlich nur wenige Monate seines Lebens hier verbrachte. Allerdings seine letzten Tage und Wochen: Er war bereits schwer von der Tuberkulose gezeichnet, als er im Juni 1904 auf Anraten eines Arztes mit seiner Frau Olga – die er erst drei Jahre zuvor geheiratet hatte – in den badischen Kurort kam. Nur kurz bekam ihm das milde Klima wirklich gut. Mitte Juli 1904 hatte er mehrere Schwächeanfälle, schließlich starb er am 15. Juli. In ihren Memoiren schrieb Olga Knipper über die letzten Minuten ihres Mannes:
„Kurz nach Mitternacht wachte er auf und bat erstmals in seinem Leben selbst darum, einen Arzt zu holen (…) Es kam der Doktor, verfügte, ein Glas Champagner zu bringen. Anton Pawlowitsch setzte sich auf und sagte irgendwie bedeutungsvoll, laut zu dem Arzt auf deutsch (er konnte nur sehr wenig Deutsch!): ‚Ich sterbe…‘ Dann nahm er das Glas, wandte sich zu mir und sagte: ‚Lange keinen Champagner mehr getrunken …‘, trank in aller Ruhe aus, legte sich still auf die linke Seite und war bald für immer verstummt.“
Das Ehepaar war zunächst im mondänen Hotel Römerbad – jenes Grandhotel, das heute mitten am zentralen Schlossplatz leer steht – abgestiegen, dort aber wollte man Lungenkranke offenbar nicht dulden. Vom Hotel, dass den Tschechows zu pompös war, wechselte man in das Traditionshaus „Sommer“, das als Gasthaus bereits 1620 gegründet worden war. Am Balkon seines ehemaligen Zimmers erinnert eine Plakette an den Schriftsteller, der dort verstorben war.
Das Gedenken an Tschechow hat in Badenweiler durchaus eine wechselhafte Geschichte: Bereits 1909 errichteten Verehrer des Schriftstellers ein Denkmal für ihn in Badenweiler, das erste überhaupt außerhalb Russlands. Die Bronzeskulptur wurde 1918 eingeschmolzen: Der Krieg forderte seine Opfer, auch in dieser Weise. Unter den Nationalsozialisten war die Erinnerung an einen sozialkritischen, russischen Schriftsteller von vornherein verpönt. Im Kalten Krieg gestalteten sich Versuche, erneut ein Tschechow-Denkmal zu errichten, ebenso schwierig.
So dauerte es Jahrzehnte, bis die Erinnerungsarbeit wieder Schwung aufnehmen konnte – heute ist Badenweiler nicht nur Museumsort, sondern auch Sitz der deutschen Tschechow-Gesellschaft. Auf deren Seiten ist ausführlich nachzulesen, was den Schriftsteller und den badischen Kurort verbindet:
„Seit Anfang der 1970er Jahre hat Badenweiler die Zusammenarbeit mit der deutschen universitären Slavistik wie auch mit russischen Institutionen gesucht. Ein großer Teil des frühen musealen Bildbestandes kam so 1979 als Geschenk des Moskauer Tschechow-Zentralmuseums nach Badenweiler. Seither verging kein Jahr in Badenweiler, ohne dass die moderne internationale Tschechow-Rezeption in Badenweiler ihre Spuren hinterlassen hätte.“
Und es ist gut so, dass die Tschechow-Rezeption dort ihre Spuren hinterlässt und von Badenweiler aus ausstrahlt: Denn Anton Pawlowitsch Tschechow ist weit mehr als der vielgespielte Dramatiker, den man mit der Möwe und dem Kirschgarten in Verbindung bringt. Vor allem ist er ein ausgezeichneter Geschichtenerzähler gewesen: Seine Erzählungen und Novellen wirken bis heute frisch und modern, glänzen durch seinen subtilen Humor, vor allem aber durch Tschechows Menschenliebe. Tschechow, selbst Enkel eines Leibeigenen und aus kleinen Verhältnissen kommend, wurde zwar nie offen politisch in seinem Schreiben, zeigte aber eben auch die Schattenseiten seiner Zeit auf und blieb dadurch sozialkritisch. 2010 schrieb Karla Hielscher zum 150. Geburtstag des Schriftstellers im Deutschlandfunk:
„Es ist spannend zu beobachten, wie Anton Tschechow, ein Schriftsteller, dessen wirkliche Entdeckung in Deutschland erst viele Jahrzehnte nach seinem Tod in den 70er-Jahren ganz zögernd und schrittweise begann, inzwischen zu den unumstrittenen Größen der Weltliteratur geworden ist. Wie Shakespeare ist er von den Bühnen überhaupt nicht mehr wegzudenken, und seine sensible, in ihrem Verzicht auf alles Moralisieren und jede Autorenallwissenheit so moderne Prosa haben auch die Leser des 21. Jahrhunderts lieben gelernt. Der Mensch und Arzt Tschechow mit seiner Bescheidenheit, seinem lebenslangen Engagement für andere, seiner skeptisch melancholischen Lebensfreude und seiner außergewöhnlichen inneren Freiheit ist zur bewunderten Leitfigur geworden.“
Weitere Informationen:
Zum “Literarischen Museum Tschechow Salon” 
Zur Deutschen Tschechow-Gesellschaft
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LITERARISCHE ORTE: Anton Tschechow weilte zwar nur wenige Wochen in Badenweiler. Dennoch entwickelte sich der Kurort zur einzigen europäischen Tschechow-Gedenkstätte von Rang. „Badenweiler ist ein sehr origineller Kurort, aber worin seine Originalität besteht, ist mir noch nicht klargeworden. Eine Menge Grün, der Eindruck der Berge, es ist sehr warm, die Häuschen und Hotels, die als Villen im Grünen stehen.
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memedeutsch · 5 years ago
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Heute ist der internationale Tag des Kaffees. Der Unterschied: ohne Kaffee in die Arbeit oder Schule und mit Kaffee in die Arbeit (oder Schule). Ist das bei Dir auch so? #kaffee #kaffe #gutenmorgenkaffee #kaffeeammorgen #greta #gretathunberg #meme #memedeutsch #memeaufdeutsch #memelustig #tagdeskaffee #tagdeskaffees #lustig https://www.instagram.com/p/B3FYNSuJ_jM/?igshid=ck6uvscpgfy4
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lifesamarize · 2 years ago
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Walking Tour
27.12. - 28.12.2022 - Vietnam, Ho-Chi-Minh [Tobi]:
Ein entspanntes Frühstück mit Kokosnuss und Banh Mi an einer Straßenecke. So sollte unser Tag beginnen. Die Preise sind hier in der Stadt eindeutig teurer als noch auf der Insel, wachsen hier wohl nicht überall Kokosnüsse bei den Leuten im Garten.
Wie immer ging es für uns einfach mal drauf los. Wir spazierten durch die Straßen, erfrischten uns von der Hitze in einer Mall und zogen weiter. Mittags landeten wir in einem Café und entspannten von unserer kleinen Tour. Am Abend erkundeten wir ein Viertel namens Klein Japan in der Hoffnung auf ein paar schöne Fotos. Die boten sich nicht an, aber eine schöne Atmosphäre gab es dort trotzdem und wir aßen in einem der authentischen Läden zu Abend.
Ich hatte ein leckeres Okonomiyaki (belegter Fladen aus Mehl und Kohl) für unter drei Euro und Sama eine Ramen Suppe. Und hier quatschten wir auch etwas mit einem deutschen Auswanderer, der ebenfalls zu Gast war.
Auf unseren Streifzügen durch die Straßen sind uns immer die Massagestudios aufgefallen. Meist sitzen sehr leicht bekleidete Damen davor und grüßen einen. Hier im Viertel haben wir es aber mehrfach erlebt, dass einzelne Männer beinahe in den Laden gezogen wurden. Also nicht nur bedrängt, sondern auch mit mehreren am Arm zerrten. Sama machte sich darüber lustig, weil sie mich mit ihrer Anwesenheit vor diesem Verhalten schützte und schlug vor, dass ich alleine an solch einem Laden vorbei gehen sollte. Sie wollte ihren Spaß haben und meinen Kampf sehen.
Nach dem Restaurant kamen wir dann wieder an dem aggressiven Massageladen vorbei und ich ging 50 Meter vor. Tja, nur ließen die Damen sich bereits mit einem höflichen "Nein Danke" abspeisen und machten direkt kehrt. Ich musste nicht einmal einer aus dem Weg gehen. Enttäuscht machte Sama ihre Witze, dass ich wohl zu arm aussehe und bei mir nichts zu holen sei. Tja, oder ich wirke zu einschüchternd und sie trauten sich nicht.
Im Hotelzimmer buchte ich uns zwei Plätze für eine Stadt-Tour hier im Herzen Ho Chi Minhs am nächsten Morgen.
Und ganz bequem für uns, sie startete direkt um die Ecke unseres Hotels. Um 8:30 Uhr trafen wir unsere Stadtführerin Nana. Kurz vorher hatte eine Gruppe Teilnehmer abgesagt, weswegen sie mit uns alleine war. Glück für uns, so hatten wir quasi eine private Tour mit ihr.
Der erste Stop war bereits beeindruckend. Wir waren zuvor bereits an dieser Stelle alleine vorbei gelaufen, bemerkten aber nicht die Bedeutung des Platzes. Es war eine Gedenkstätte für ein Ereignis, das 1963 hier stattfand.
Der buddhistische Mönch Thích Quảng Đức, starb hier als Zeichen für seinen Protest gegen die neuen Gesetze der amtierenden diktatorischen Regierung.
Nana erklärte uns die Geschichte, von der wir bisher nie gehört hatten. Lediglich das Foto, das kennt jeder. Der Mönch lud internationale Reporter zu dieser Kreuzung ein und ließ sich mit Benzin übergießen. Er saß inmitten der Kreuzung, regungslos und löste seine Seele vom Körper. Dann wurde er angezündet und verbrannte in den Flammen.
Weiterhin regungslos blieb sein Körper dem Feuer ausgesetzt, bis er zu Asche verbrannte. Lediglich sein Herz blieb erhalten und wurde als Reliquie aufbewahrt. Mit diesem Akt der Selbstopferung weitete sich der Widerstand aus und führte zur Absetzung der Diktatur. Das Foto dieser Verbrennung wurde weltweit als Symbol für selbst opfernden Protest bekannt.
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Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Th%C3%ADch_Qu%E1%BA%A3ng_%C4%90%E1%BB%A9c#/media/Datei%3ATh%C3%ADch_Qu%E1%BA%A3ng_%C4%90%E1%BB%A9c_self-immolation.jpg
Nana führte uns weiter und hielt in einem Café. Sie ist hier aufgewachsen und schon als Kind spielte sie in dieser Gegend und besuchte mit ihrer Familie diesen Ort. Es handelt sich um einen besonders gebrauten Kaffee aus Tonkannen, der mehrfach aufgebrüht wird. Und diese Kannen köcheln auf einem über 80 Jahre alten Eisenofen vor sich hin. Denn genau so alt ist das Café, es ist das Älteste in ganz Ho Chi Minh.
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Hier mal ein Video, wie der Kaffee zubereitet wird
Das besondere bei diesem Kaffee ist, dass er traditionell mit Kondensmilch und Butter getrunken wird.
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Natürlich wurde uns auch die Namensgebung der Stadt erklärt, denn oft wird die Stadt auch "Saigon" genannt. Nach dem Sieg gegen die USA wurde die Stadt zu Ehren eines verstorbenen Staatschefs umbenannt.
Doch Einheimische nutzen meist den traditionellen Namen weiter. Auch ging Nama mit uns die Kolonialgeschichte des Landes durch und erklärte wie Frankreich das Land entzweite und sich nach dem Krieg wieder vereinte. Dazu besuchten wir einen in einem Wohnhaus versteckten Bunker, in dem die Nord-Vietnamesen mehrere Tonnen Waffen für einen Angriff auf Saigon lagerten und im Keller versteckten.
Weil Nordvietnam und der Kommunismus den Krieg gewannen, ist dieser Ort nun ein gefeiertes Museum.
Ab zur nächsten Station: Ein Viertel aus Plattenbauten. Doch nicht so wie bei uns, ist hier das uniforme Aussehen der Gebäude durch viele individuelle Veränderungen aufgebrochen und ich hätte die selbe Bauweise nicht erkannt. Es war ein quirliges Viertel mit vielen Ständen und Leben auf den Wegen. Wie hier in Vietnam üblich, findet vieles draußen statt.
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Weiter ging es zum Blumenmarkt. Den hatten wir bereits vorher selbst zufällig entdeckt. War er nämlich direkt neben dem Nachtmarkt von unserem ersten Abend. Aber wir gingen mit unserer Nana tiefer hinein und sahen unzählige Blumenstände. Ich hatte das Gefühl, dass alleine eine ganze Straße nur Rosen verkaufte. Und es gab viele Straßen.
Gegen 11:30 Uhr verabschiedete sich Nana noch mit einem Foto und unzähligen Tipps für Restaurants in der Stadt und anderen Reisezielen im Land und wir setzten uns erst einmal in ein weiteres Café und verarbeiteten die vielen Eindrücke.
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Im Café spielte neben uns eine fließend wechselnde Gruppe Männer ein Brettspiel. Wir kannten es nicht, es wirkt jedoch wie eine Mischung aus Schach und Dame. Es war aber schön, so viel Leben neben uns zu beobachten.
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Nach der Pause spazierten wir wieder ziellos umher und landeten irgendwann an einem Seitenkanal des Flusses. Nun schaue ich mir auch gerne die Städte abseits der Touristenorte an und unser Weg entlang des Kanals war so einer. Leider war das Wasser sehr vermüllt und mit Ölspuren durchzogen. Eindeutig kein schöner Anblick. Doch wir gingen weiter, sahen einen Mann auf einem Boot Blechdosen aus dem Wasser fischen und umgingen am Kanal den Verkehr. Es war auch schön wieder ein langes Stück geradeaus zu laufen ohne Menschen oder Rollern auszuweichen.
Den Nachmittag verbrachten wir dann im Bett, Sama fühlte sich nicht so gut und so schauten wir etwas Netflix. Am Abend ging ich auf Futtersuche und kaufte gebrochenen Reis in einem Restaurant, welches Nana uns empfohlen hatte.
Gebrochener Reis war damals ein Abfallprodukt, weil die kaputten Reiskörner nicht verkauft und aussortiert wurden. Der wurde irgendwann dann als eigenes Gericht aufbereitet und mit normalen Zutaten verkauft. Zusammen aßen wir dann im Bett unseren Reis mit Hänchen/Fisch.
Morgen wechseln wir wieder den Ort. Mit dem Nachtbus fahren wir nach Nha Trang, wo wir auch Silvester verbringen werden.
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