Südengland 2023 - Tag 8
Ladies and Gentlemen!
Da habe ich wohl doch etwas zu viel versprochen, über unsere Tour mit einem Duck-Mobil-Boot.
In der Thames Street, gleich hinter dem Windsor Castle, sollen merkwürdige Gefährte stehen, die auf Kundschaft warten. Sie sind gelb, sehen aus wie kleine Busse, können aber wesentlich mehr als nur auf Straßen herumzufahren: Diese Fahrzeuge können auch problemlos auf der Themse schwimmen.
Die Amphibienfahrzeuge, die im 2. Weltkrieg entwickelt und bei der Invasion der normannischen Küste 1944 eingesetzt wurden, sind seit 2003 im Londoner Straßenbild zu finden. Vorbild waren die Boston Duck Tours, die in der nord-ostamerikanischen Stadt schon länger bei Touristen sehr beliebt sind.
Die Touren starten von 10 Uhr morgens - allerdings nur nicht heute.
Wir kamen früh an der Bushaltestelle, vor dem Theatre Royal,m an, um auf den „Entenbus“ zu warten. Auf der Windsor Duck-Tour-Website sind freundlicherweise alle Orte aufgelistet, an denen die Gäste parken können.
Wir entschieden uns dafür, auf dem River St Car Park Parkplatz zu parken, da dies der nächstgelegene Parkplatz zur Haltestelle ist und obendrein noch der preisgünstigste. Parken in Windsor ist teuer!
Zur Haltestelle sind es nur noch 150 Meter und wir nahmen in freudiger Erwartung Platz. Wer fährt/schwimmt schon mit einem Duck-Mobil?
Die Frage kann schnell beantwortet werden: Wir jedenfalls nicht!
Der Entenbus kam nicht. Dabei hatten wir doch gestern erst noch eine Erinnerungs-Email bekommen, mit der Aufforderung bloß pünktlich zu sein und 15 Minuten vorher einzutreffen.
Ich zückte mein Mobiltelefon und rief die Firma, über die an der Haltestelle vermerkte Telefonnummer, an. Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung erklärte mir: heute finden leider gar keine Touren statt - alle gecancelt.
Ach, wie schön! Was machen wir denn jetzt mit unserem angebrochenen Tag? Erst einmal runter zur Themse Promenade und schauen, was es noch so gibt ...
Ach, guck, da werden doch Bootstouren auf der Themse angeboten. Also, rein in den nächsten Ticketshop und kurzer Hand eine Tour für das nächste Boot gebucht.
Der Andrang hielt sich in Grenzen und wahrscheinlich war das auch der Grund für den Ausfall unserer eigentlich gebuchten Tour: zu wenig Gäste.
So geht es auch hier gerade einmal mit 7 Männekes auf Themse Sightseeing. Wir schipperten zunächst in Richtung Westen, nach Maidenhead.
Der Fluss war wie aus dem Bilderbuch ruhig, der Himmel strahlend blau und ganz leicht bewölkt.
Dieser Teil des Flusses ist nur etwa 6 Fuß tief. Familien und kläffende Hunde planschen herum, dümpeln neben den Schwänen. Die Schwäne gehören übrigens King Charles, davor natürlich der Queen.
Alle wilden Schwäne im Königreich sind Besitz der Monarchen, so will es ein altes Vorrecht. Den Schwanen-Zensus auf der Themse gibt es schon seit dem 12. Jahrhundert. Damals entschied die Krone, dass Schwäne königlicher Besitz sein sollten. „Zu dieser Zeit galten Schwäne als köstliche Speise bei Banketten und Festen“, erklärte der Palast dazu.
Sie werden allerdings seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr verzehrt, seit 35 Jahren sind die Schwäne außerdem geschützt; es ist verboten, sie zu jagen. Dank der regelmäßigen Zählung weiß man, dass etwa 1000 bis 1200 Schwäne auf der Themse unterwegs sind und im vergangenen Jahr 120 Jungschwäne markiert wurden.
Wir unterfahren eine Überführung des Londoner Autobahnrings (die Queen Elisabeth Bridge aus dem Jahre 1966) und die Passagierflugzeuge, die im Tiefflug Heathrow anpeilen, erscheinen wie aus einer anderen Welt.
Die Fahrt führte uns weiter flussaufwärts, vorbei an Millionen-Pfund-Villen. In diesen Villen wohnen und wohnen unter anderem sehr prominente Menschen: der Musiker Jimmy Page von Led Zeppelin, der Schauspieler Michael Cain, die australische Sängerin Natalie Imbruglia, um nur einige zu nennen.
Wir erfahren, dass Miss Imbruglia ihr Anwesen, vor über 20 Jahren, zum Schnäppchenpreis (unter einer Million) kaufte und heute der Wert um die 20 Millionen Pfund liegt. Das nenne ich mal eine Rendite!
Gleich dahinter, auf einer eigenen Insel, schließt sich die berühmte Pferderennbahn Royal Windsor Racecourse an. Einzigartig ist die Möglichkeit, stilvoll mit dem Flussboot vom Stadtzentrum von Windsor aus auf die 165 Hektar große Insel anzureisen. Selbstverständlich gibt es für die königliche Familie und andere wichtige Personen private Anlegestege.
Rechts und links der Themse liegen Hausboote, deren Anzahl stetig zunimmt. Wegen der seit Jahren explodierenden Immobilienpreisen flüchten viele Einwohner auf das Wasser, da sie sich die Preise nicht mehr leisten können oder wollen.
Beispielsweise wohnt “unsere” ARD Auslandskorrespondentin und Studioleiterin in London, Annette Dittert, ebenfalls in einem Hausboot auf der Themse. Gelegentlich berichtet sie auch von dort.
Die Fahrt führt bis zur alten Holzschleuse Boveney Lock. Diese Schleuse ist eine der beliebtesten und meist fotografierten Schleusen der Themse.
Über die Ursprünge des Weilers Boveney ist wenig bekannt, obwohl man weiß, dass es hier eine alte Fischerei aus dem Jahr 1201 gab. Die Schleuse selbst wurde erst 1838 gebaut.
An der Schleuse und dem parallel dazu liegendem Wehr dreht das Schiff um und wir fahren wieder zurück nach Windsor. Es gibt einen Punkt in der Tour, an dem man einen phantastischen Blick auf Windsor Castle hat!
Wir kommen wir kurz vor die Windsor & Eton Bridge und drehen dann bei. An dieser strategischen Stelle befindet sich durchgängig bereits seit 1171 eine Brücke, die als Toll-Bridge zur Erhebung von Mautgebühren genutzt wurde.
Die aktuelle Brücke stammt allerdings auch schon aus dem Jahr 1822 und ist seit 1970 für den Verkehr gesperrt, da der moderne Straßenverkehr der Brücke zu sehr zusetzte. Heute dürfen nur noch Fußgänger die Themse darüber passieren.
Wir konnten durch diese Tour wieder einiges Neues lernen, zum Beispiel auch die Tatsache, dass die Windsor Railway Bridge auf Geheiß von Queen Victoria gebaut wurde, die eine private Zugverbindung von London zum Schloss Windsor “benötigte”. Die Brücke wurde von Brunel entworfen und zwischen 1847-48 erbaut.
Wir verlassen die Themse wieder und laufen zurück zu unserem Auto. Wir fahren einmal durch Windsor zurück, bis zu unserer Unterkunft.
Diese liegt etwa 1,3 Km südlich des Castles, in einem Appartement Komplex in dem ausschließlich Ferienwohnungen untergebracht sind. Insgesamt gibt es 8 Wohneinheiten.
Und wie schon in Canterbury, punktet auch diese Unterkunft mit einem eigenen Parkplatz, der im Innenhof liegt.
Sehr nett, der kleine Präsentkorb, der zur Begrüßung bei unserer Anreise in der Küche stand.
Noch aufmerksamer wäre es allerdings gewesen, wenn die Butter nicht schon 5 Wochen abgelaufen und schimmelig wäre.
Good Night!
Angie, Micha and Mr. Bunnybear (Hasenbär)
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Südengland 2023 - Tag 10 Teil 2
Ladies und Gentlemen!
Nach dem Spektakel der Wachablösung beschließen wir, die Menschenmassen hinter uns zu lassen und lieber eine Runde mit dem Hoppelbus zu fahren. In der Stadt ist es uns entschieden zu voll.
Wir lassen unser Auto auf dem Parkplatz des Hofladens stehen und steigen in den Hoppelbus, der praktischerweise hier ebenfalls hält (Haltestelle Nummer 10).
Wir fahren los, zunächst einmal in Richtung Old Windsor. Uns war bis heute überhaupt nicht bewusst, dass das Windsor der Queen in Wirklichkeit schon das neue Windsor, also New Windsor, ist.
Old Windsor war der Sitz der angelsächsischen Könige und ist es heutzutage von dem anderen König, dem aus dem Showbusiness: Sir Elton John. Standesgemäßer geht es doch gar nicht!
Die Siedlung ist als verteidigtes königliches Herrenhaus in der Zeit von Edward dem Bekenner dokumentiert, aber archäologische Beweise deuten darauf hin, dass königliche Verbindungen ungefähr seit dem 8. Jahrhundert bestanden hatten. Wilhelm der Eroberer verlegte im Jahr 1070 den Königssitz in das “neue” Windsor.
Der Hoppelbus fährt über die Albert Road, 1850 benannt nach Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha (1819-1861), Prinzgemahl von Königin Victoria, einmal quer durch den Windsor Home Park. Dabei wird auch der “Long Walk” überquert und bietet dabei einen fabelhaften Blick auf das Schloss als auch das Reiterdenkmal von König Georg III.
Jetzt geht es für uns rechts um die Ecke, auf die Kings Road. Diese verläuft in etwa parallel zum “Long Walk” durch das südwestliche Windsor. Hier befindet sich der letzte Haltepunkt, Nummer 11, der Hoppelbus-Linie.
Weiter führt die Fahrt durch die Sheet Street. Dieser Name hat einen sehr makaberen Hintergrund: ursprünglich befand sich hier das sogenannte “Pesthaus”. Die Leichen der verstorbenen Patienten wurden in weiße Laken (Sheets) gewickelt und durch diese Straße entsorgt.
Hinter den Victoria Barracks, einer Kaserne der britischen Armee, biegt der Bus in die Victoria Street links ab. Die Kaserne wurde 1853 erbaut. Von hier aus machen sich die Palastwachen auf den Weg um mit dem berühmten britischen Pomp & Circumstances den Wachwechsel im Schloss zu vollführen.
Jetzt geht es rechts um die Ecke und in Richtung Themse weiter. Linker Hand liegt der Alexandra Park und rechts rückt wieder die Diamond Jubilee Fountain ins Bild. Dieser Brunnen, in Form einer Krone, wurde 2012 zu Ehren des 60sten Thronjubiläums der Queen errichtet.
An der Themse entlang führt die Fahrt vorbei an der Windsor Town Bridge, die Windsor mit Eton verbindet. Diese Brücke konnten wir bereits gestern vom Wasser aus bewundern. Anschließend wird die Haltestelle 1, der eigentliche Ausgangspunkt dieser Tour, hinter dem Schloss, erreicht.
Wir bleiben jedoch sitzen und schauen den Gästen beim Einsteigen und Aussteigen zu. Jetzt sind wir in der Spur und starten die Tour in der eigentlichen Reihenfolge.
Der Bus fährt jetzt die High Street hoch, an der westlichen Seite des Windsor Castles. Das ist der älteste noch existierende Teil des Schlosses und wurde 1227 von Heinrich III erbaut.
Hier steht der markante Curfew Tower, der Glockenturm des College of St. George. Mit Mauern, die an der Basis 13 Fuß dick und 100 Fuß hoch sind, wurde er als Teil der neuen Verteidigung des Schlosses, nach der Belagerung während der Herrschaft von König John, erbaut.
Der nächste Haltepunkt (Nummer 2) ist an der Parish Church an der High Street. Die alte, ursprüngliche Kirche muss kurz nachdem Heinrich I. den königlichen Hof von Old Windsor auf das neue Schlossgelände verlegte (um 1110), entstanden sein. Der Hinweis Heinrichs II. darauf belegt eindeutig, dass die Kirche 1184 schon seit einiger Zeit bestand und frühere Amtsinhaber hatte.
Das heutige Gebäude ist wesentlich jünger und stammt aus dem Jahr 1822. Die heutigen Mauern wurden auf den alten, aus dem Mittelalter stammend, errichtet. Die alten Gewölbe liegen immer noch unter dem neuen Bauwerk.
Nur ein paar Meter weiter steht die Soldier's Statue. Dies ist die Figur eines Soldaten der Irish Guards, die eines von sieben Regimentern sind, die zusammen die Household Division bilden.
Die für die Statue verwendete Bronze wurde aus dem Irakkrieg geborgen und das Kopfsteinpflaster, rund um den Sockel, wurde aus Afghanistan mitgebracht.
Es wurde 2011 von Prinz William, dem damaligen Herzog von Cambridge, enthüllt, der die Position des Oberst des Regiments inne hat.
Hier fährt der Bus in einem scharfen, linken Winkel in die Saint Alban's Street. Diese führt an den Royal Mews (königliche Stallungen) vorbei.
Hier sind die Pferde untergebracht, auf denen die Royals reiten, wenn sie in Windsor sind. Auch die Kutschen werden dort aufbewahrt, die bei, beispielsweise, den Royal Ascot-Rennen verwendet werden.
Jetzt geht es direkt auf das Castle zu. An dieser Stelle befindet sich der Haupteingang zum Schloss. Das markante Eingangstor wurde von Heinrich VIII 1510 erbaut. Die beiden Türme des Tores dienten ursprünglich als Gefängnis.
Am Ende der Castel Hill Street steht die Statue von Queen Victoria (Haltestelle 3), im Jahr 1887 errichtet zu Ehren ihres Goldenen Kronjubiläums. An dieser prominenten Stelle standen zuvor die Galgen der Stadt Windsor. Der Weg zu den Gefängnissen in den Schlosstürmen war somit denkbar kurz. Anscheinend konnte man keinen makaberen Standort für die Statue finden.
Die Fahrt führt nun wieder runter an die Themse und östlich raus aus Windsor. Haltestelle 4 ist der Bahnhof Windsor & Eton Station und liegt quasi am Ufer des Flusses.
Das königliche Bahnhofsgebäude wurde von William Tite auf einem ehemaligen Hinrichtungsplatz errichtet. Der berüchtigte Heinrich VIII ließ an dieser Stelle seine religiösen und politischen Gegner einen Kopf kürzer machen.
Der Bahnhof wurde am 1. Dezember 1849 eröffnet und ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäude.
Nun fährt der Bus die King Edward VII Anenue entlang. Diese ist natürlich benannt nach eben diesem König. Edward VII kam 1841 als erstgeborener Sohn von Queen Victoria und Prinz Albert zur Welt.
Edward war bereits 59 Jahre alt, als er am 22. Januar 1901 nach dem Tod seiner Mutter zum König wurde. Seine Regentschaft währte keine 10 Jahre. Er starb am 6. Mai 1910. im Alter von nur 68 Jahren. Am 20. Mai wurde er in der St. George's Chapel in Windsor beigesetzt, wie so viele Mitglieder der britischen Königsfamilie.
Über die Victoria Bridge geht es nun über die Themse in die Ortschaft Datchet. Die Haltestelle 5 befindet sich am Kreisel, dem sogenannten Village Green (kurz The Green genannt).
Die älteren Gebäude gruppieren sich um The Green mit seiner zentralen Eiche, die an das Jubiläum von Königin Victoria erinnert, während Gebäude aus späteren Epochen die Straßen zum Fluss säumen, wo die Thameside-Gärten ein attraktives Umfeld bilden.
Die erste bekannte schriftliche Erwähnung von Datchet stammt aus dem Jahr 994 und dokumentiert den Verkauf und Austausch von Land hier, obwohl es auch Hinweise auf Siedlungen von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit gibt. Der Name „Datchet“ ist keltischen Ursprungs, aber seine Bedeutung ist unklar.
Die früheste Besiedlung des heutigen Dorfes konzentrierte sich um die Kirche herum, die sich auf einer „Insel“ auf einer Anhöhe in einem ansonsten tief liegenden Land befindet und wahrscheinlich eine vorchristliche Festung war. Gegenüber, auf der Südseite des Geens, befindet sich die The Manor Hotel.
Außerdem eine Reihe von Gebäuden aus dem 15. Jahrhundert. Während der Tudor- und Stuart-Zeit war Datchet attraktiv für königliche Höflinge, Beamte und Londoner Kaufleute, die die Anwesen Riding Court und Southlea sowie Häuser im Dorfzentrum bewohnten. Es lag in der entscheidenden Entfernung von einem Tagesritt von London, ebenso wie Windsor Castle selbst.
Damals gab es das charakteristischen The Greens noch nicht und ein Bach floss mitten durch das Dorf und verbreiterte sich zu einem Teich vor dem Herrenhaus. Dieser wurde in den 1840er Jahren trocken gelegt, um das Land des heutigen Village Green zu schaffen.
Besonders markant ist das 1920 errichtete Kriegerdenkmal zum Gedenken an der Verlust der aus dem Dorf stammenden jungen Männer.
Nun geht es auf der anderen Seite der Themse weiter. Bald erreichen wir Eton, das von Heinrich VI. gegründet wurde und mit einigen Traditionen aus dem 15. Jahrhundert aufwartet, die noch immer an der berühmten Schule gepflegt werden. Zu diesen Traditionen gehören die täglichen 2 Stunden Sportunterricht.
In Eton gibt es insgesamt 3 Haltestellen. Es bietet sich an an der Haltestelle 6 auszusteigen, eine Runde durch Eton zu drehen und später wieder an der gegenüberliegenden Haltestelle 8, zur Rückfahrt, einzusteigen.
Wir erfahren, dass das älteste noch existierende Gebäude von 1465 stammt. Das berühmte College wurde 1440 gegründet, um die Kinder unterprivilegierter Schichten zu unterrrichten, und hieß ursprünglich “The King´s College of our Lady of Eton”.
Bis heute werden ausschließlich männliche Schüler aufgenommen, dazu gehörten auch die königlichen Prinzen William & Harry. Uns wird leicht schwindelig, als wir die Höhe der College Gebühren erfahren. Für ein Schuljahr – das aus drei „halfs“ besteht – sind umgerechnet rund 50.000 Euro aufzubringen.
Bis heute tragen die Schüler Frack. Ursprünglich gehörte auch der Zylinder zu dieser extravaganten Schuluniform. Den schaffte man jedoch ab, da sich während des Krieges die Gasmasken damit so schlecht aufsetzen ließen.
Haltestelle 8 befindet sich am sogenannten The Burning Bush, einer schmiedeeisernen Lampe, die einen brennenden Dornbusch darstellen soll. Die Lampe wurde 1864 von Henry Woodyer in einem blumigen gotischen Stil entworfen. Das Design spielt auf das Wappen von Eton an, das am 1. Januar 1449 verliehen wurde.
Das Wappen enthält sowohl einen goldenen Löwen auf rotem Grund, als auch eine goldene Lilie auf blauem Grund, was die Position Heinrichs VI. als König von Frankreich widerspiegelt, sowie von England – der erste Monarch, der offiziell zum König beider Länder gekrönt wurde. Die drei eisernen Lilien auf dem Hauptkörper der Lampe sind das Symbol der Jungfrau Maria, der Schutzpatronin des Kollegiums.
Wir erfahren außerdem, dass in frühern Jahren hier ein ganz besonders rauher Wind herrschte. Die Schüler hatten keine Heizung in ihren Unterkünften und mussten sich ausschließlich mit kaltem Wasser waschen.
In Eton machen wir erst einmal eine kurze Pause. Natürlich laufen wir auch über die berühmte Brücke zwischen Windsor und Eton.
Dann steigen wir an der Haltestelle, neben dem “Watermans Arms” wieder in den Bus. Der Audioguide erzählt uns, dass das “Watermans Arms” eine bewegte Geschichte hat. Unter anderem wurde es auch schon als Leichenhalle genutzt.
Es geht wieder, an der Themse entlang, zurück nach Datchet. Und es geht auch wieder zurück über die Themse. Dieses Mal allerdings über die Albert Bridge.
Unser Fahrer muss immer wieder sehr dicht unter den Bäumen her fahren, um Autofahrern auszuweichen. Immer wieder schrappen Äste am Bus entlang und hin und wieder fährt auch mal einer mit.
Diese neue Brücke wurde gebaut, um die alte Queen Anne Brücke zu ersetzen, die mehrfach durch Überflutungen zusammengebrochen war. Prinz Albert, Gemahl von Queen Victoria, soll an dem Entwurf persönlich beteiligt gewesen sein.
Nach weiteren 500 Metern erreichen wir wieder den Windsor Hofladen. Durch die erhöhte Sitzposition können wir jetzt auch über die Mauer schauen.
Irgendwie erscheinen die Flugzeuge auch viel näher, als vom Boden aus. Der Flugverkehr ist enorm.
Micha hat gestern Abend mitgezählt: alle 70 Sekunden kommt eine Maschine rein, die rüber nach Heathrow fliegt.
Es ist erstaunlich, dass sich trotz dieser hohen Lärmbelästigung so viele Tiere an der Themse ansiedelten und sich dort wohlfühlen.
Nach 2 Runden um Hoppelbus reicht es uns. Wir sammeln wieder unser Auto ein und zack geht es zurück in unser Appartement.
Good Night!
Angie, Micha und der Bunnybear (Hasenbär)
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Hop on Hop off Bangkok
Hop on Hop off Bangkok is a popular sightseeing tour that allows tourists to explore the city's famous landmarks and attractions at their own pace. This tour is ideal for travelers who want to visit multiple locations and immerse themselves in the culture and history of Bangkok. In this article, we'll explore the features and benefits of the Hop on Hop off Bangkok tour.
The tour is conducted on an open-top double-decker bus, which offers a panoramic view of the city's skyline. The bus operates on a fixed route, covering popular tourist destinations such as the Grand Palace, Wat Phra Kaew, Wat Pho, and Chinatown. The tour allows visitors to hop off at any stop they desire and explore the area on foot, then hop back on the next available bus to continue the tour.
One of the main benefits of Hop on Hop off Bangkok is the flexibility it provides. Visitors can plan their itinerary according to their interests and preferences. They can spend as much time as they want at each attraction, or quickly move on to the next location if they are short on time. The tour also operates every day of the week, making it convenient for travelers to plan their visit.
Another advantage of the tour is the informative audio commentary available on the bus. The commentary provides information on the history and significance of each attraction, as well as interesting facts about Bangkok's culture and traditions. The commentary is available in multiple languages, making it accessible to tourists from all over the world.
The Hop on Hop off Bangkok tour also includes free WiFi on board, which is a great feature for travelers who want to stay connected while on the go. Additionally, the tour provides complimentary earphones to passengers, which they can use to listen to the audio commentary without any distractions.
One thing to keep in mind is that the tour can get crowded during peak hours, especially during the high tourist season. To avoid long wait times, it is advisable to start the tour early in the day and plan the itinerary accordingly. Visitors can also purchase tickets online in advance to avoid long lines at the ticket counter.
In conclusion, Hop on Hop off Bangkok is an excellent way to explore the city's famous landmarks and attractions. The tour offers flexibility, informative commentary, free WiFi, and comfortable transportation. With its affordable price and convenience, it is a must-try for tourists visiting Bangkok.
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