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Saint Wenceslaus I, Duke of Bohemia (907-935).
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Saint Wenceslaus I, Duke of Bohemia (907-935). By Adolf Liebscher.
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Kaiser Maximilian I
Dieses jahr beehrt die deutschsprachige Welt den 500. Todestag des Kaisers Maximilian I. Oft ‘der letzte Ritter’ genannt ist Kaiser Maximilian einer der bedeutendsten Habsburger. An der Schwelle zwischen dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, war seine Politik als Kaiser des Heiligen Römischen Reichs zum Großteil für den Aufstieg der Habsburger zur Großmacht verantwortlich. Neben seiner Leistungen als Kaiser und Herzog war er ein wichtiger Mäzen der Künste.
Maximilian in einem Portrait von Albrecht Dürer, 1519
Heiratspolitik
1459 geboren wurde Maximilian erst im Jahr 1508 als Kaiser des Heiligen Römischen Reichs genannt, und davor hielt er zahlreiche Titel durch seine Heraitspolitik, Kriege und durch seinen Vater, den Kaiser Friedrich III.
Im Jahr 1477 heiratete er Maria von Burgund, dem reichsten Herzogtum in Europa. Trotzdem konnte er den Gebiet nicht von seiner Frau beerben, und als sie nach nur fünf Jahre von Ehe plötzlich starb, musste Maximilian das Herzogtum von Frankreich schützen. So begann der erste von den zwanzig Kriegen die er während seiner Herrschaft führen soll. Nach ein paar Aufstände unter der Bevölkerung regierte Maximilian als Vormund von Philipp dem Schönen, seines und Marias Sohn und Erbe.
Maximilian wurde noch zweimal verheiratet, obwohl seine nächste Ehe mit der Herzogin von Bretagne wurde durch den französischen Dauphin gescheitert. Maximilian hat geplant, seine Tochter Margarete die Frau vom Dauphin zu machen, um Frieden zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich zu erstellen. Seine Ehe mit der Herzogin ist nur nach einem Vertrag gewesen, und wurde nie mit Geschlechtsverkehr zwischen den beiden vollendet. Deswegen konnte der Dauphin die Herzogin heiraten und die Ehe vollenden - demgemäß wurde der Ehevertrag zwischen Maximilian und der Herzogin nichtig, und deswegen ist die geplante Ehe mit Margarete nicht zustande gekommen. Seine zweite (richtige) Ehe war mit Bianca Maria Sforza von Mailand, die ihrem Mann eine riesige Mitgift mitbrachte. Die Ehe war aber unglücklich, und sie hatten keine Kinder.
Nachdem die Pläne für seine Tochter ruiniert wurden, organisierte er eine Doppelhochzeit für seinen beiden Kinder: Margarete und Philipp heirateten die zwei Kinder des spanischen Königs. Margaretes Mann starb früh, aber Philipp und Johanna sind die Eltern der nächsten zwei Kaiser geworden - Karl V. und Ferdinand I.
Familienportrait: Maximilian (links) mit seinen Enkeln
Literarische Erbschaft
Maximilian ist wegen seiner Rolle als Mäzen der Kunst und Literatur auch berühmt. Er war der erste Kaiser der die derzeitige Drucktechnologie ausgenutzt hat, um seine Vorstellung zu verbreiten. Auch sein Portraits, die oben zu sehen sind, bildete eine genaue Darstellung die noch nie existierte.
Als Kaiser war Maximilian damit besessen, ein Gedächtnis zu schaffen, damit er nie vergessen werden würde. Er ließ mehreren biographischen Texte schreiben, manche davon aber wurden nie fertiggestellt. Der berühmteste heißt Der Weißkunig, ein Buch über seine Lebensereignisse und Zeit als Herrscher (der ‘junge Weißkunig’ war Maximilian.) Die romantische Dartsellung seiner Ehe mit Maria von Burgund, die Beschreibungen seiner Leistungen als Ritter und Kriegsführer und die Rechtfertigung seiner großen Ausgeben bilden sein Propaganda aus.
Ein anderes Werk, Der Theuerdank beschreibt seine Liebe für Turnier. Diese Veranstaltungen, die zu der Zeit allmählich ausstarben, gab ihm den Spitznamen von ‘der letzte Ritter’ als einer der letzten Figuren dieser alten Tradition.
Trotzdem muss es klar gemacht werden, dass die Literatur keineswegs als akkuraten historischen Quellen betrachtet werden sollen. Die Geschichte seines Geburts im Weißkunig, zum Beispiel,erzählt wie ein Comet als ein Zeichen seines Geburts im Himmel glänzte - ein deutlicher Hinweis zum Geburt von Christus. Die Darstellung seiner Ehe mit Maria ist wie eine Liebesgeschichte, hatte aber nichts mit Liebe zu tun, sondern das Ziel der Ehe war, den Reichtum von Burgund unter habsburgische Herrschaft zu bringen.
Holzschnitt des Geburts des jungen Weißkunigs, mit dem Comet im Hintergrund
Politische Erbschaft
Maximilian I. ist heutzutage als einer der wichtigsten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches betrachtet, und auch als der Habsburg, der die Großmacht seiner Dynastie für die nächste dreihundert Jahre sicherte. Durch seine Heiratspolitik für seine Kinder band er die Habsburger mit Spanien, das die Familie erbte. Das führte dazu, dass das Reich von seinem Nachfolger, Karl V., der größte Reich der Welt nach dem Fall von Rom war. Durch den Krieg, für den er nach Verzeihung von Gott auf seinem Todesbett betete, sicherte er die Grenzen der Habsburgmonarchie, die im 19. Jahrhundert immer noch existierten. Er gewann das Königreich von Böhmen und ein Teil von Ungarn, obwohl dies erst zweihundert Jahre später komplett gewonnen wurde.
Jedoch hat Maximilian einen Haufen von Schulden hinter ihm im Reich gelassen, und trug zu der Feindschaft zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Frankreich bei, die jahrhunderte danach Europa prägen soll.
Sein Ruf aber als der letzte Ritter, als Mäzen und Master von Propaganda heißt dass dieses Jahr, duzende Ausstellungen zu seinem Leben, seiner Politik, seiner Herrschaft und seiner Hofkultur stattfinden - von Wien über Innsbruck bis Augsburg. Fünfhundert Jahre nach seinem Tod in 1519 ist seine Wichtigkeit und Bekanntheit für diesen Raum noch sehr sichtbar.
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Hans-Adam II. (voller Name: Johannes Adam Ferdinand Alois Josef Maria Marco d’Aviano Pius Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg, Regierer des Hauses von und zu Liechtenstein; * 14. Februar 1945 in Zürich, Schweiz) ist Fürst und Staatsoberhaupt Liechtensteins sowie Chef des Fürstenhauses Liechtenstein.
Die Regierungsgeschäfte nimmt seit 2004 jedoch sein Sohn Alois wahr.
Das Haus Liechtenstein zählt zu den ältesten Adelsfamilien Europas. Um 1136 wird mit Hugo von Liechtenstein erstmals ein Träger dieses Namens erwähnt. Das Haus zählt über hundert Mitglieder, von denen nur ein Teil im Fürstentum Liechtenstein lebt.
Burg Liechtenstein in Niederösterreich, südlich von Wien, namensgebender Stammsitz der Familie.
Schloss Feldsberg, Tschechien, bis 1938 Hauptresidenz der Fürsten, 1946 enteignet
Schloss Eisgrub, Tschechien, 1946 enteignet
Stadtpalais Liechtenstein in Wien, 1. Bezirk
Schloss Wilfersdorf, Landsitz des Fürsten in Niederösterreich
Schloss Vaduz, Fürstentum Liechtenstein, seit 1938 offizielle Residenz der Fürsten
Der Name Liechtenstein stammt vermutlich von der Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf südlich von Wien. In der Umgebung dieser Stammburg und an der Nordostgrenze Niederösterreichs hatten die frühen Liechtensteiner Grundbesitz.
Im Herzogtum Österreich war es dem böhmischen Königssohn und späteren König Ottokar II. Přemysl, der eine Babenbergerin geheiratet hatte, nach dem 1246 erfolgten Aussterben der Babenberger im Mannesstamm gelungen, vorübergehend die Macht zu übernehmen. Die historisch belegbare Ahnenreihe der österreichischen Adelsfamilie Liechtenstein beginnt mit Heinrich I. von Liechtenstein († 1265), der 1249 die Herrschaft Nikolsburg in Südmähren von Ottokar II., den er politisch unterstützte, als freies Eigentum geschenkt erhielt.
Die Schenkung war für die Geschichte der Liechtensteiner von grosser Bedeutung, weil die Familie hierdurch neben ihren Besitzungen in Österreich namhaften Besitz im Gebiet der böhmischen Länder erhielt, die erst 1526 an die Habsburger gelangten.
Heinrichs I. Sohn Heinrich II. stellte sich allerdings, als der deutsche König Rudolf von Habsburg die Legitimität von Ottokars II. Herrschaft in Österreich bestritt, auf die Seite des Habsburgers, der 1278 in der Schlacht auf dem Marchfeld zwischen Dürnkrut und Jedenspeigen siegreich blieb. In der Folge waren die Liechtensteiner bis 1918 zumeist treue Verbündete der Habsburger und wurden für ihre Loyalität entsprechend belohnt.
Um die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert waren es die drei Brüder Karl, Maximilian und Gundakar, die eine neue Periode der Familiengeschichte einleiteten. Adel und Bevölkerung in Österreich, Ungarn und Böhmen waren in der Reformationszeit des 16. Jahrhunderts überwiegend zum Protestantismus übergegangen; die drei Brüder konvertierten jedoch zum rechten Zeitpunkt vor Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges zurück zum katholischen Glauben, den die Habsburger immer bewahrt hatten, die bis 1806 fast durchgehend den römisch-deutschen Kaiser stellten.
Karl erhielt 1606 von Kaiser Rudolf II. den großen Pfalzgrafenbrief, 1608 die erbliche Fürstenwürde. 1613 verlieh ihm Kaiser Matthias den Titel Herzog von Troppau und Jägerndorf, den seither jeder regierende Fürst trägt. Durch das Eingreifen von Karl und Maximilian, zum Feldmarschall berufen, konnte Kaiser Ferdinand II. 1620 den entscheidenden Sieg über die böhmischen Rebellen erringen. Maximilian und Gundakar wurden daher 1623 von ihm ebenfalls in den erblichen Reichsfürstenstand erhoben.
Den drei Brüdern gelang es, den liechtensteinischen Besitz um ein Mehrfaches zu vergrössern, insbesondere seit Karl 1622 Statthalter und Vizekönig von Böhmen wurde; als solchen legitimierte der Kaiser ihn, zur Begleichung der Kreditschulden, die er bei dem Fürsten hatte, sogenannte Rebellengüter zu annektieren, also Ländereien der seit Ausbruch des Ständeaufstands von 1618 geflüchteten (zumeist protestantischen) adeligen Grundbesitzer, die der Statthalter namens des Kaisers enteignete und zu günstigsten Preisen an sich selbst verkaufte, was seinen Landbesitz enorm vergrösserte. 1606 schlossen die drei Brüder einen neuen Familienvertrag, mit dem der gemeinsame Besitz in einen Fideikommiss eingebracht wurde. Der jeweils Erstgeborene der ältesten Linie hatte nun Anrecht auf die erblichen Titel, vertrat als Oberhaupt des Hauses das Geschlecht nach aussen und verwaltete das ihm nicht mehr persönlich gehörende Familienvermögen, aus dem das Leben aller Familienmitglieder finanziert wurde.
Die Bestimmungen dieses Vertrags sowie weitere Bestimmungen wurden 1993 im neuen Liechtensteinischen Hausgesetz (nach heutigem juristischen Verständnis ein Familienvertrag, der bei einer regierenden Dynastie auch staatsrechtliche Wirkungen haben kann) zusammengefasst, das die Grundlage für das im Fürstentum Liechtenstein gültige Thronfolgerecht bildet.
Die Fürstenfamilie hatte neben Feldsberg auch in diesem benachbarten Eisgrub eine Residenz und verband die beiden Schlösser durch eine meist schnurgerade Allee.
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Fundstück
Egon Erwin Kisch: Prager Pitaval - Kapitel 6
Haudegen
Gefährlicher war der Weg, der vor ihm lag, als der Krieg, der hinter ihm lag. Paul von Münch, Rittmeister, hat auf der Insel Candia gefochten, im Dienst Venedigs gegen die Türken. Nun ist der Feldzug aus. Die Dogenrepublik war mit Münchs Leistung zufrieden und hat ihn reich abgelohnt. Außerdem bergen die Mantelsäcke seiner vier Schimmel noch Beute genug.
Münch will zu seiner Hochzeit. Auf Schloß Meuselwitz im Herzogtum Sachsen-Altenburg lebt sein Pflegevater Major von Northafft und dessen Tochter Anna. Mit ihr ist der Rittmeister verlobt, und sie ist es, zu der er nun reitet, so schnell er vermag, froh darüber, die Braut nicht nur mit seiner Rückkehr erfreuen zu können, sondern auch mit so märchenhaft herrlichen Hochzeitsgaben venezianischer und orientalischer Herkunft.
Um so gefährlicher war der Weg, denn die herrlichen Rosse und ihre geschwellten Mantelsäcke mußten den wilden Bergvölkern des Südens in die Augen stechen. Aber unbehelligt kam Münch durch die Schluchten des Balkans, ohne Zwischenfall hat er den als räuberreich verschrienen Wald durchritten.
So. Die Gefahr ist vorüber.
Etwa eine Meile vor Komotau in Böhmen wird Münch, den sein Diener Philipp Schiller begleitet, von vier kaiserlichen Offizieren überholt. Gleichzeitig mit diesen reitet er durch das Stadttor ein. Während Münch seinen Weg fortsetzt, um erst in der nächsten Stadt zu nächtigen, in Sebastiansberg im Erzgebirge, erklären die anderen, in Komotau Nachtlager halten zu wollen; sie und ihre Reitknechte sitzen ab. Dennoch kommen sie bald darauf nach Sebastiansberg ins Gasthaus, darin Münch Logis genommen. Sie setzen sich an seinen Tisch und beginnen mit ihm ein recht kameradschaftliches Gespräch: »Herr Bruder« hin, »Herr Bruder« her.
»Wann reitet Ihr denn weiter, Herr Bruder?«
»Am Morgen, Glock sieben.«
»Siehe da, Herr Bruder, das ist just auch unsere Stunde.«
Der Rittmeister geht zeitig zu Bett. Unten bleiben die vier und haben noch lange miteinander zu wispern ... Gemeinsam geht's morgens ab. Die Kaiserlichen haben vorgeschlagen, einen geschlossenen Zug zu formieren, und ordnen diesen solcherart, daß Philipp Schiller mit den Packpferden vorantrabt, dann kommt ein kaiserlicher Offizier, zwischen zwei anderen reitet Münch, und die Nachhut bildet ein Leutnant, ein Vierschrot, rotköpfig, schon etwas bejahrt für seinen Rang.
*
»Holla, Wirtshaus, aufgetan!« – Erschreckt fährt der Wirt aus dem Schlaf empor, seine Finger gespreizt aufs Laken stützend. – »Holla, Holla! Wird's bald? Scheißkerl von einem Wirt, sollen wir Ihm das Tor eintreten?!« – So ungestüme Gäste haben den Nikolaus Hatzi, seit er hier zu Kulm in Böhmen sein Einkehrhaus innehat, noch niemals aus den Federn getrommelt wie heute, am 23. April 1669, es mag gegen elf Uhr nachts sein. Er weckt sein Gesinde, öffnet.
Acht Reiter mit zwölf Pferden sprengen in den Hof. Vier Offiziere treten in das Schankzimmer. Ihre Knechte schnallen den unberittenen Rossen, vier Schimmeln, die Schabracke und drei Mantelsäcke ab und übergeben sie den Herren. Indes der Wirt im Gastzimmer Licht macht, fragt einer der Offiziere: »Wie weit ist es von hier nach Reitzenhain?« – »Reitzenhain? Das kenn ich gar nicht.« – »Das liegt doch bei Sebastiansberg.« – »Ach, bei Baßberg! Bis dorthin hat's gute sechs Meilen.« – »Potz Hölle und Kartaunen! So sind wir denn geritten wie die Sachsen unter Aremberg bei Leipzig.« – »Wie? Kommen denn die gnädigsten Herren heute schon so weit her – bis von Baßberg?« – »Das hat Ihn weniger zu kümmern als Hühnerdreck, verstanden?« schnauzt ihn der Führer der Reisegesellschaft an, ein rothaariger Hüne, »scher Er sich lieber darum, daß wir etwas Gutes zu fressen und zu saufen kriegen!«
Dem Wirt will es scheinen, daß der Rote dabei seinen Kameraden strafend anblickt, der nach der Entfernung gefragt.
*
Den nächsten Tag will die Reisegesellschaft in dem Kulmer Einkehrhaus verbringen. Die Offiziere sperren sich in eine Schlafstube ein, was den Wirt veranlaßt, an der Tür zu lauschen. Dabei hört er, daß der Rote (wie sich später herausstellen wird: der kaiserliche Leutnant Hans Bayer aus Wehrnika im Herzogtum Krain) den Vorschlag macht, alles in vier Teile zu teilen und um diese zu würfeln. Rasch werden die Mantelsäcke entleert, und Kapitänleutnant Christoph Richter aus Mecheln nimmt die Vierteilung vor.
Nun wird gewürfelt. Die meisten Augen wirft der kaiserliche Oberwachtmeister Wilhelm von Haitmar. Er wählt das ihm am reichsten scheinende Viertel: eine lederne Jacke, ein Wehrgehänge, ein goldenes Medaillon, sechzehn Dukaten und achtundzwanzig Kaisergulden. Dazu kommt der größte Schimmel mit Zaumzeug.
Den zweiten Treffer macht der rote Leutnant Bayer: eine Schärpe, einen Ballen Atlas, eine Standarte mit dem goldgestickten Wappen der Republik Venedig, ein Damaszenerschwert, ein Koller, Leibwäsche, sechzehn Dukaten, achtundzwanzig Kaisergulden. Und die Schimmelstute.
Treffer Nummer drei fällt auf Hauptmann Ritter von P.: ein isabellfarbenes Kamisol, mit goldenen Knöpfen verziert und mit schwarzem Taft gefüttert, Hemden, Strümpfe, sechzehn Dukaten und fünfzehn Kaisergulden. Dazu ein Schimmel.
Das übriggebliebene Viertel bekommt Kapitänleutnant Richter: einen schwarzen Samtrock, eine Schatulle mit vielfarbigen Brokatbändern, ein Paar Stiefel mit vergoldeten Sporen, Hemden, Halstücher, Schnupftücher, einen goldenen Siegelring, eine Partie Korallen, sechzehn Dukaten und zwanzig Kaisergulden. Dazu ein Schimmel.
Einen Fingerring mit elf Edelsteinen und einen zweiten mit sieben Edelsteinen, die Richter schon früher beiseite gelegt hat, »weil sie sich nicht durch vier teilen lassen«, erhält er nun als Trostpreis. – »Ich aber lasse mir die leeren Mantelsäcke«, sagt Leutnant Bayer, »als Ersatz für Pulver und Blei.« Bewilligt. Man vereinbart noch, daß jeder seinem Reitknecht drei Kaisergulden schenken möge.
Die Teilung ist zu Ende, und die Herren setzen sich in den Schankraum, um zu zechen. Da kommt ein Reitknecht in die Wirtsstube gestürzt: »Der Tobis ist verschwunden!« Alle springen auf: »Der Hundsfott ist mit der Kette davon!« Tobis ist nämlich der Diener des Oberwachtmeisters von Haitmar, und in dessen Zimmer war eine Goldkette mit dem geflügelten Löwen von San Marco aufbewahrt, weil man dieses wertvollste Stück zu verkaufen und den Erlös zu teilen gedacht hatte.
Binnen wenigen Minuten ist gepackt, man wirft dem Wirt einen Kaisergulden als Bezahlung hin, und die sieben Reiter jagen in der Richtung gegen Arbesau dem achten nach, dem Hundsfott ...
*
Maßlos verstört, atemlos und erschöpft, war am Vormittag des vorangegangenen Tages ein Soldat beim Amtmann des Erzgebirgsstädtchens Wolkenstein erschienen, um stotternd vorzubringen, eben habe man seinen Herrn, den Rittmeister von Münch, im Walde ermordet.
Der Anzeiger, der Philipp Schiller hieß, gab an, sein Herr sei heute früh mit vier fremden Offizieren aus Sebastiansberg abgeritten. Kurze Zeit, nachdem die Landstraße bei Reitzenhain in den Forst eingemündet war, etwa acht Uhr morgens, hörte der an der Spitze der Kavalkade reitende Schiller einen Schuß und den Ausruf seines Herrn: »Philipp! Philipp! Halt!« Sich umwendend, konnte er nur sehen, daß gerade ein zweiter Schuß abgegeben wurde: der am Schluß reitende Offizier feuerte seinen Karabiner auf Münch ab, und dieser stürzte mit zerschmettertem Haupt vom Pferde.
Im selben Augenblick begann man auf Philipp zu schießen. Der wollte davonsprengen, aber von den Schüssen oder vom jähen Tempowechsel erschreckt, stürzte sein Pferd über eine Baumwurzel. Und das war Philipps Glück! Zu Fuß entfloh er in das Dickicht, durch das ihm die Reiter nicht folgen konnten.
Von dem Anzeiger geführt, begab sich der Amtmann mit mehreren rasch bewaffneten Bewohnern Wolkensteins zu einer »die schwarze Tanne« genannten Stelle der Chaussee. Am Wegrand, hinter einem Busch, fand man den Leichnam Münchs, die Mörder hatten ihn dorthin geschleppt, um ihn ungestört und gründlich berauben zu können: der Tote trug nichts als ein Hemd ...
Ein Kurier ritt in gestrecktem Galopp nach Eger, damit man von dort aus die Nachforschungen nach den Bluttätern einleite. Anhaltspunkte gab es, denn im Logis zu Sebastiansberg hatten die Reitknechte der Kaiserlichen mit Philipp über Herkunft und Reiseziel mancherlei gesprochen.
*
Dreizehn Tage nach dem Mord wurden die Täter ausgeforscht. Ihr Quartier, der Gasthof »Zum Stern« in Eisenach, wurde von Musketieren umstellt und die vier Offiziere festgenommen; von den Reitknechten, die bei der Bluttat in Böhmen anwesend gewesen, standen nur noch zwei in ihren Diensten, und von diesen hatte einer die Annäherung des Militärs bemerkt und sich beizeiten aus dem Staube gemacht.
Bei den Festgenommenen fand man den Raub. Nur die venezianische Goldkette fehlte, den Tobis hatten sie nicht erjagt, den »Hundsfott«. Sie gestanden ihre Bluttat teils freiwillig, teils auf der Folter, zu welcher die regierende Herzogin Maria Elisabeth von Sachsen-Eisenach ihre besondere Einwilligung geben mußte, weil es sich um Offiziere und Adelspersonen handelte. Oberwachtmeister Haitmar hatte den Plan ausgeheckt, Leutnant Bayer den tödlichen Schuß abgegeben, und Kapitänleutnant Richter die Ausplünderung des Leichnams besorgt. Der Hauptmann Ritter von P. wird – er ist in dem Konsortium mörderischer Schnapphähne der einzige, der dem Ritterstand entstammt – als Opfer der anderen hingestellt: er habe vorher gegen den Mord protestiert und nachher nur aus Furcht seinen Anteil genommen. In den Urteilsschriften wird bloß der Anfangsbuchstabe seines Namens genannt!
Beim peinlichen Verhör gab Haitmar an, Bayer und Richter hätten sich schon lange vorher als Buschklepper betätigt und auch in der Nähe Prags einige Italiener überfallen und ausgeplündert, bei welcher Gelegenheit Leutnant Bayer durch das Bein geschossen worden sei. Bayer und Richter leugneten diesen Straßenraub auch in den Daumenstöcken, in den Beinschrauben und auf der Streckleiter.
Am 23. Juli 1669 wurden auf dem Goldberge, einem Hügel vor dem östlichen Ende der Stadt Eisenach, im Beisein von vielen Tausend Menschen, Haitmar und Richter enthauptet und Leutnant Bayer zu Tode gerädert. Die Leichname wurden auf drei Räder geflochten, den Menschen zur Lehre, den Raben zur Nahrung. Und waren die drei doch allesamt wackere Haudegen.
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Wegen Frömmigkeit und Seelenheil – Warum Herzog Heinrich nach Jerusalem pilgerte
Von Daniel Thalheim
Er löste seinen älteren Bruder Georg Herzog von Sachsen als Fürst ab, führte 1539 die Reformation im Herzogtum Sachsen ein, forcierte den Silberabbau im Erzgebirge. Die Stadtgründung von Marienberg geht auf seine Initiative zurück. Doch wenig ist über seine Pilgerfahrt nach Jerusalem bekannt. Heinrich der Fromme (1473-1541) begab sich auf einen beschwerlichen Weg, der seltsamerweise kaum schriftstellerischen Niederschlag fand. Erst 1901 kam die Geschichte unter der Feder des Palästinaforschers Reinhold Röhricht (1842-1905) für eine breitere Öffentlichkeit ans Licht der Öffentlichkeit.
Warum 1498 Heinrich der Fromme von Dresden aus auf die Wallfahrt ins Heilige Land antrat, weiß die Forschung heute inzwischen. Nicht umsonst wurde der Sproß aus Wettinischem Haus „der Fromme“ genannt. Der zweite Sohn des Herzog Albrechts des Beherzten von Sachsen (1443-1500) und von Sidonie von Böhmen (1449-1510) musste in der Erbfolge hinten anstehen. Sein älterer Bruder Georg von Sachsen wurde nach dem Tod von Albrecht sein Nachfolger. Wer seinen Lebensweg bis zu seiner Ernennung als Herzog von Sachsen verfolgt, erkennt bald einen Mann, der den „schönen Dingen“ zugeneigt war: das Sammeln von Waffen und die Jagd. Reisen gehörte offenbar auch zu seiner Leidenschaft.
Nach seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem unternahm er 1503 eine Wallfahrt auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Inzwischen wissen wir, dass Heinrich der Fromme samt seiner Entourage am 12. Mai 1498 in Venedig eintraf um am 23. Juni von dort ins Heilige Land zu reisen. Er erreichte am 31. Juli Jaffa, am 18. August Jerusalem. In der Nacht vom 22. bis 23. August schlug er 37 Pilger in der heiligen Grabeskirche zu Rittern des heiligen Grabes. Schon am 26. August befand sie der herzögliche Tross wieder auf dem Heimweg. Am 26. August traf er in Jaffa ein, am 28. August segelten sie in Richtung Venedig ab. Während des zweitägigen Aufenthaltes gerieten er und seine Mitfahrer beinahe in Gefangenschaft. Über den Umweg nach Rhodos erreichte der Herzog am 19. Oktober Venedig. Vielleicht war die Reisegruppe schon Weihnachten desselben Jahres wieder zuhause. Über seine Ankunft im Herzogtum Sachsen können nach wie vor keine genauen Angaben gemacht werden.
https://lindenstadtgeschichten.wordpress.com/2018/03/29/wegen-froemmigkeit-und-seelenheil-warum-herzog-heinrich-nach-jerusalem-pilgerte/
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Henry VI of Carinthia (1265-1335). Unknown artist.
He married Princess Anna of Bohemia. After the death of Anne's brother in 1306, Henry was elected king of Bohemia and titular king of Poland.
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Bad Reichenhall vom Gipfel des Predigtstuhls
Erhaltener Teil der Reichenhaller Stadtbefestigung mit Peter-und-Paul-Turm
Bad Reichenhall (bis 1890 Reichenhall) ist eine Große Kreisstadt und die Kreisstadt des Landkreises Berchtesgadener Land im Regierungsbezirk Oberbayern. Bereits in römischer Zeit ist die Salzgewinnung nachweisbar. Die Saline Bad Reichenhall vermarktet ihr Reichenhaller Markensalz heute in ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Solequellen waren nach dem Stadtbrand 1834 zudem Grundlage für die Entwicklung zum Heilbad, das u. a. über verschiedene Sole-Anwendungen (Bade-Kur, Trinkkur und Aerosol-Kur) verfügt und schließlich zum bayerischen Staatsbad erhoben wurde.
Bad Reichenhall ist in der Landesentwicklung der Zeit als Mittelzentrum eingestuft, im Rahmen der Fortschreibung ist die Aufstufung als gemeinsames Oberzentrum Bad Reichenhall/Freilassing vorgesehen. Die Stadt ist mit der Hochstaufen-Kaserne Bundeswehrstandort. Die Kurstadt liegt an der Saalach im Reichenhaller Becken eingerahmt von Bergmassiven der Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen.
Die Stadt liegt im Reichenhaller Talkessel an der Saalach. Sie wird im Norden und Nordwesten vom Hochstaufen mit dem Fuderheuberg und dem Zwiesel, im Südwesten von Gebersberg und Müllnerberg, im Süden vom Predigtstuhl und im Osten, etwas weiter entfernt, vom Untersbergmassiv umrahmt. Als Hausberge der Stadt gelten der Predigtstuhl und der Hochstaufen.
Die Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn innerhalb des Landkreises Berchtesgadener Land im Südosten Bayerisch Gmain sowie im Westen Schneizlreuth, im Nordwesten Inzell (Landkreis Traunstein), im Nordosten Piding (Landkreis Berchtesgadener Land) und im Osten die beiden im österreichischen Bundesland Salzburggelegenen Gemeinden Wals-Siezenheim sowie Großgmain.
König Ludwig I. beauftragte Joseph Daniel Ohlmüller mit dem Neubau der Saline, die 1840 fertig gestellt war. Die inzwischen „Alte Saline“ genannte Saline war bis 1926 in Betrieb und ist heute noch als Industriedenkmal zu besichtigen. Auf dem Florianiplatz ist zum Dank dafür, dass die Anwohner seinerzeit vom Feuer verschont wurden, 1885 der St. Florian-Brunnen erbaut worden.
Florianiplatz mit Predigtstuhl
Nach dem großzügigen Wiederaufbau wurde die Stadt ab 1846 zu einem Kur- und Badeort. Seit dem 7. Juni 1890 darf sie auf Verfügung des bayerischen Prinzregenten den Zusatz Bad führen.[29] Neun Jahre später wurde sie königlich bayerisches Staatsbad.
Am 1. Dezember 1905 wurde der Hauptteil der aufgelösten Gemeinde St. Zeno der Stadt Bad Reichenhall und der andere Teil der Gemeinde Gmain angegliedert.[29]
Marktführerschaft im Salzhandel
Die Alte Saline ist eine ehemalige Saline in Bad Reichenhall die nach Plänen von Joseph Daniel Ohlmüller errichtet wurde. In ihr wurde von 1840 bis 1929 aus Sole das „Reichenhaller Salz“ hergestellt. Die Alte Saline ist ein Industriedenkmal und steht unter Ensembleschutz, welcher die gesamte Anlage samt Innenhöfe umfasst.
Im Mittelalter waren neben dem Erzbischof von Salzburg Bürger aus Hal sowie das Kloster Sankt Zeno in Besitz der Solequellen und der ehernen Sudpfannen, die die alten Tonöfen abgelöst hatten.
1156 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa in der Goldenen Bulle dem Klosterstift Berchtesgaden verschiedene Rechte, insbesondere die Forsthoheit. Das Stift betrieb auch eine zunehmende Salzproduktion und stieg in den Vertrieb seines Salzes über das eigene Gebiet hinaus ein. 1185 kaufte der Salzburger Erzbischof Adalbert III. von Böhmen die Salzlagerstätten am Dürrnberg und nahm dort die Salzproduktion wieder auf. Die Monopolstellung der Reichenhaller Saline war damit gebrochen.
1193 drangen über den Pass Hallthurm Bewaffnete aus Hal (das heutige Bad Reichenhall) ins Gebiet des Berchtesgadener Klosterstifts ein, vermauerten die Bergstollen am Gollenbach und zerstörten die Salzpfannen. Darüber hinaus verweigerte Haldem Stift den Zins für seine Brunnenanteile an den Reichenhaller Salzquellen. Parallel dazu gab es auch Auseinandersetzungen zwischen dem Salzburger Erzbischof und dem Berchtesgadener Stift.
Drei Jahre später führte 1196 eine Strafexpedition des Salzburger Erzbischofs gegen Hal wegen nicht entrichteter Zehenten zur nahezu völligen Vernichtung, von der lediglich das Kloster St. Zeno verschont blieb. Die Stadt wurde später auf kleinerer Fläche neu errichtet und erhielt als Schutz ihre (heute noch teilweise erhaltene) Stadtmauer sowie zur Überwachung der Stadt durch Salzburg die heute nicht mehr vorhandene Hallburg am Streitbichl. Da die Saline in Hal nun völlig zerstört war, hatte die Salzburger Saline in Hallein, die das Dürrnberger Salz verarbeitete, nun die besten Voraussetzungen, die Marktführerschaft im Salzhandel zu übernehmen. Dies stärkte die Reichenhaller allerdings in ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit von der Salzburger Hoheit.
Nachdem die Linie der Grafen von Peilstein mit Friedrich VI. (IX.) 1218 erloschen war, geriet das Herzogtum Bayern (vermutlich unter Ludwig I.), das seine Herrschaft über Hal mehr und mehr zu festigen suchte, mit Salzburg über die zurückgefallenen Güter in Streit.
Nach Vermittlung des Regensburger Bischofs Konrad IV.und des Pfalzgrafen Rapoto II. von Ortenburg wurden die Rechte in und um Hal geteilt, wobei dem Herzog im Anschluss das Landgericht bis an den „Steinbach hinter Melleck“ zugesprochen wurde. Durch eine spätere Übereinkunft (11. Juli 1228) ging jedoch auch noch die plainische Grafschaft Mittersill (Oberpinzgau) nebst Unterpinzgau an Salzburg über.
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