#Hebewerk Henrichenburg
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Schleusenpark Waltrop
Südlich der Stadt Datteln stoßen gleich drei Wasserstraßen direkt aufeinander: der Rhein-Herne-Kanal aus Duisburg, der Datteln-Hamm-Kanal aus Hamm und der Dortmund-Ems-Kanal jeweils aus Meppen und Dortmund. Einige Kilometer nördlich zweigt außerdem der Wesel-Datteln-Kanal Richtung Wesel ab.
Der hier beginnende etwa 15 Kilometer lange Kanalabschnitt zum Dortmunder Hafen liegt fast 15 Meter höher als die anderen drei Kanäle. Zusammen mit diesem Abschnitt wurde 1899 das zur Überbrückung des Höhenunterschiedes notwendige Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop-Oberwiese eröffnet.
Bereits im Jahr 1914 entstand in unmittelbarer Nähe zum Schiffshebewerk die erste Schleuse zusammen mit der Fertigstellung des Rhein-Herne-Kanals. Diese wurde 1969 außer Betrieb genommen, renoviert und ist heute Teil einer parkähnlichen Landschaft.
Neben der Alten Schleuse wurde 1962 die dritte Anlage zum Heben oder Senken der Schoffe gebaut: das Neue Hebewerk. Im Jahre 2005 hat man das Neue Hebewerk aufgrund technischer Mängel ebenfalls geschlossen.
Die damit einzige in Betrieb befindliche Hebeanlage ist die zwischen der Alten Schachtschleuse und dem Neuen Hebewerk im Jahr 1989 erbaute Neue Schleuse, das vierte Kanal-Bauwerk in Oberwiese.
Alle Hebewerke und Schleusen, also alle vier technisch sogenannten "Abstiegsbauwerke", bilden den sogenannten Schleusenpark Waltrop. Einen großen Teil davon nimmt das LWL-Industriemuseum mit dem Alten Hebewerk und einer Ausstellung zum Thema Binnenschifffahrt ein. Einige Bereiche sind unzugängliches Betriebsgelände.
Aus den Kanalinseln rings um die Alte Schleuse jedoch wurde eine parkähnliche Anlage: der Schleusenpark Waltrop. Sie erstreckt sich auf den sogenannten Kanalinseln bis zur Neuen Schleuse. Die "Inseln" sind die Landmassen zwischen den vier Kanalarmen der Ober- und Unterwasser zu den ehemaligen und der aktuellen Hebeeinrichtung.
Die stillgelegten und ungenutzten Arme bergen zahlreiche Erinnerungen an die aktive Zeit, die man bei einem Spaziergang entdecken kann. Hier und dort laden Bänke ein zum Pausieren und zum verträumten Blick auf das stille Wasser, auf dem sich auch zahlreiche Wasservögel tummeln.
Der stolze Kern der frei zugänglichen Anlage ist die Alte Schachtschleuse aus dem Jahre 1914 mit ihren westlichen Sparbecken. Sie dienten dazu, während des Schleusenvorgangs Wasser zu sparen und das notwendige und aufwendige Wiederauffüllen des Oberwassers auf dem Abschnitt zwischen Waltrop und Dortmund zu minimieren.
Das Prinzip der Schleuse ist sehr einfach: Das Schiff fährt in die Schleusenkammer, in der der Wasserspiegel anschließend langsam auf das untere oder obere Niveau angepasst wird, also abgesenkt oder erhöht wird. Danach kann das Schiff die Schleuse höhengleich auf der anderen Seite verlassen.
Beim Rückbau der Schleuse nach ihrer Schließung 1989 wurden die östlichen Sparkbecken entfernt und wichen einem Parkplatz. Ebenfalls entfernt wurden die Schleusentore.
Ein Fußgängerweg führt mitten durch das nur 10 Meter breite Schleusenbecken und unter dem Schleusentor, mit seinen romantischen Türmchen hindurch, vom ehemaligen Oberwasser zum Unterwasser.
Der Vorhafen am Unterwasser wird auch als Marina genutzt. Hier starten normalerweise auch die beliebten Fahrten mit dem Fahrgastschiff MS Santa Monika.
Meterhoch ragen die Backsteinwände des Schleusenbeckens dann rechts und links in die Höhe. Die nun trockenliegenden Böschungen und einbetonierten Poller zeugen davon, dass hier früher Schiffe fuhren und anlegten.
Im Jahre 1962 wurden das Alte Hebewerk und die Alte Schleuse ergänzt durch das Neue Hebewerk. Dieses ist allerdings bereits, bedeingt durch Baumängel, auch schon stillgelegt. Sein Trog hat eine Länge von ca. 90 Metern und eine Breite von 12 Metern.
Das zwischen Parkplatz und Straße gelegene Café Kortmann lädt zur Pause ein und bietet hervorragenden Kuchen sowie natürlich auch Speisen & Getränke.
Die Parkanlage zwischen Neuer Schleuse und Freilichtmuseum ist rund um die Uhr frei zugänglich. Die Besichtigung ist kostenlos.
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Hebewerk Henrichenburg
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LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg Südlich der Stadt Datteln stoßen gleich drei Wasserstraßen direkt aufeinander: der Rhein-Herne-Kanal aus Duisburg, der Datteln-Hamm-Kanal aus Hamm und der Dortmund-Ems-Kanal jeweils aus Meppen und Dortmund.
Einige Kilometer nördlich zweigt außerdem der Wesel-Datteln-Kanal Richtung Wesel ab. Der hier beginnende etwa 15 Kilometer lange Kanalabschnitt zum Dortmunder Hafen liegt dabei fast 15 Meter höher als die anderen drei Kanäle.
Zusammen mit diesem Abschnitt wurde 1899 das zur Überbrückung des Höhenunterschiedes notwendige Schiffshebewerk Henrichenburg durch Kaiser Wilhelm II. persönlich eröffnet.
Der Antrieb des mächtigen Troges, in dem die Schiffe wie in einem Aufzug zwischen den Ebenen transportiert wurden, war eine technische Neuerung seiner Zeit. Es war ein Schlüsselbauwerk des Dortmund-Ems-Kanals, denn erst mit seiner Fertigstellung konnte der Kanal bis zum Dortmunder Hafen befahren werden.
Dieses Hebewerk ist das größte und spektakulärste Bauwerk der ersten Bau-Periode des Dortmund-Ems-Kanals. Statt eines Seilzuges oder hydraulischer Hauptantriebskraft ruht der 68 Meter lange Trog auf Schwimmkörpern in 5 wassergefüllten Zylindern.
Es bedurfte nur wenig Kraft, den Trog mit dem Schiff abzusenken oder zu heben. Ein vollständiger Senk- oder Hebevorgang, einschließlich Ein- und Ausfahrt, dauerte etwa 45 Minuten.
1969 wurde das in die Jahre gekommene Hebewerk in Ruhestand versetzt und verfiel zunächst zu einer Ruine, bevor der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Anlage 1979 übernahm, sie renovierte und das heute hier eingerichtete LWL-Insdustriemuseum als eines von acht Standorten in NRW betreibt.
Nach Restaurierung und Rekonstruktion wurde das alte Schiffshebewerk ohne Wiederherstellung der ursprünglichen Funktion zusammen mit seinem unteren Vorhafen (Unterwasser), dem oberen Vorhafen und einem Stück Kanal (Oberwasser) zu einem Freilichtmuseum umgestaltet. Der untere Vorhafen wird auch als Marina genutzt.
Die beiden markanten Türme des Hebewerkes mit ihren charakteristischen Kugeln auf der Spitze sind Treppenhäuser, über die eine Brücke auf dem Gerüst bestiegen werden kann. Von hier aus bietet sich ein guter Blick auf das Stahlgerüst und auch in die Umgebung.
Begehbar ist außerdem der Trog, in dem die Schiffe auf und ab bewegt wurden. Hier bekommen Besucher einen tiefen Einblick in die Schiffshebetechnik.
Im Außengelände rings um den alten Schiffsaufzug stößt der Besucher auf die Thematik der Binnenschifffahrt. Sie wird mit einigen besonderen Dampfschiffen, einer Werft, einer nachgebauten Verladeanlage und einer alten Hubbrücke vorgestellt. Informationstafeln erläutern die jeweiligen Objekte, auch mit QR-Code für Audioguides.
Steuerungseinrichtungen und Illustrationen zum Prinzp der Hebewerktechnik lassen sich in dem Gebäude (ehemaliges Kessel-und Maschinenhaus) neben dem monumentalen Stahlgerüst besichtigen.
Im oberen Vorhafen liegen das Polizei- und Feuerlöschboot Cerberus von 1930 und im unteren Vorhafen das Motorgüterschiff MS Franz-Christian von 1929 mit der Ausstellung “Ein Arbeitsleben an Bord” im Laderaum.
Auf einem 400 m langen Kanalabschnitt im Anschluss an den oberen Vorhafen zeigt das Museum eine europaweit einzigartige Sammlung historischer Schiffe, darunter der Dampfschlepper Fortuna und das einzige europaweit noch existierende Dampftankschiff Phenol.
Dazu befinden sich hier schwimmende Arbeitsgeräte, eine Anlege- und Verladestelle für Güterschiffe, eine Hellinganlage zur Schiffsreparatur mit historischem Drehkran von 1906 und der Kanaldurchlass mit altem Klapptor von 1914 sowie eine historische Hubbrücke von 1897. Leider ist hier ein gewisser Renovierunsstau der Objekte unübersehbar.
Im rekonstruierten Hafengebäude sind wechselnde Sonderausstellungen zu sehen. Auch betreibt die Stadt Waltrop hier eine Zweigstelle des Standesamtes.
Der Gastrobus – ein Londoner Doppeldecker aus dem Jahr 1959 – bietet eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken an. Bei schönem Wetter sitzt man draußen und genießen den Blick auf Hebewerk und Kanalufer. Geöffnet: Di – So 11 – 18 Uhr.
Am Oberwasser wartet zusätzlich, in der Nähe des Wasserspielplatzes, das Café „Schatzinsel“. Geöffnet vom 30. April bis 1. September: Sa, So von 11-17 Uhr.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise:
Erwachsene 4,00€Gruppen ab 16 Personen je Person 3,50€
Kinder, Jugendliche (6 – 17 J.) und Schüler 2,00€
Schüler mit Führungen 1,10€(2 Begleiter frei),
ermäßigt** 2,50€
Familientageskarte 9,00€
Kombi-Karte für Industriemuseum plus Ausstellungshalle an der neuen Schleuse erhältlich
Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ist ganzjährig, jeweils von Di-So 10.00-18.00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass 17.30 Uhr
Geschlossen: montags (außer an Feiertagen) sowie vom 23.12. bis zum 1.1
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