#GegenJedenAntisemitismus
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nobiramone · 4 days ago
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Grausame Szenen aus Amsterdam: Hunderte #Fans des israelischen @MaccabiTLVFC wurden nach dem Spiel gegen @AFCAjax brutal angegriffen. „Ich gebe Ihnen mein Geld bitte.“ – die verzweifelten Worte eines israelischen Fußballfans, während er von einem „Free Palestine“-rufenden Mob zusammengeschlagen wurde. 
Am Vorabend der Reichsprogromnacht erleben wir erneut antisemitische Gewalt auf Europas Straßen. http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2024/11/amsterdam-bonn-solidaritat-mit-israel.html
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bga-koeln · 1 month ago
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Staatsräsonmythos und selektive Antisemitismusbekämpfung
Rede auf der Demonstration „Antifa heißt Israelsolidariät“ am 6. Oktober 2024 in Köln
Antisemitismus hat eine zentrale Funktion in modernen Gesellschaften – nicht nur politisch, sondern auch psychisch für die einzelnen Gesellschaftsmitglieder. Gegenwärtig kommt in der neuen Qualität des Antisemitismus eine autoritäre Dynamik zum Ausdruck, die die ganze Gesellschaft durchzieht. Entsprechend muss eine Antisemitismusbekämpfung scheitern, die antisemitische Ressentiments nur bei "den Anderen", etwa bei "den" Muslim:innen oder bei konstruierten politischer Ränder verortet. Die gesellschaftlichen Widersprüche, die sich gerade in multiplen Krisenzeiten potenzieren, lasten auf allen Individuen ebenso wie der von vielen geteilte Wunsch nach Identität frei von Ambivalenzen, verpönten Wünschen und Uneindeutigkeiten. Erklärungen der gegenwärtigen Konjunktur des Judenhasses und ihre Bekämpfung müssen daher stets die Gesellschaft als Ganzes und die aktuelle Krisendynamik in den Blick nehmen.
Zur Verschärfung der antisemitischen Bedrohungslage in Deutschland hat die extreme Rechte, allen voran die AfD, maßgeblich beigetragen. Neben der Relativierung der Shoah und geschichtsrevisionistischen Forderungen, werden kontinuierlich antisemitische Verschwörungstheorien und Chiffren, sowohl von Politiker:innen als auch Wähler:innen, verbreitet. Durch die AfD werden antisemitische Ressentiments salonfähig und zunehmend offener artikuliert. Antisemitische Aussagen werden klar und deutlich ohne Umwegkommunikation getätigt.
Die extreme Rechte projiziert immer wieder ihren Antisemitismus auf Israel. So formulierte die neonazistische Kleinpartei "Die Rechte", mittlerweile "Die Heimat", auf einem Wahlplakat, Israel sei "unser Unglück". Auch unter den Wähler:innen der AfD fand sich kurz nach dem siebten Oktober in einer Umfrage keine Mehrheit für die Aussage, dass sich die Bundesregierung an die Seite Israels stellen solle, auch wenn die AfD sich gelegentlich pro-israelisch zu inszenieren versuchte. Dahinter verbirgt sich jedoch sowohl israelbezogener Antisemitismus, der Israel die alleinige Verantwortung für den Krieg vorwirft, als auch ein Schuldabwehr-Antisemitismus, der die deutsche Täterschaft wahrend des Nationalsozialismus zu leugnen versucht.[1] Wenig verwunderlich zeigte zudem eine empirische Untersuchung, dass antisemitische Einstellungen in der AfD-Anhängerschaft weit verbreitet sind, besonders in Form des virulenten israelbezogenen Antisemitismus. Dieser fungiert als Brückenmotiv über verschiedene politische Lager, Milieus und Gruppen hinweg. Neben der AfD sind anti-israelische Argumentationsmuster auch beim "Bündnis Sahra Wagenknecht" zu finden. So wird von der Partei sowohl ein Waffenembargo gefordert als auch Israel unterstellt, ihr Kampf gegen die Hamas hätte "Züge eines Vernichtungsfeldzugs".[2] In zwei Studien gab es sowohl unter AfD- als auch BSW-Wähler:innen Zustimmung zur Aussage man könne „im Hinblick auf die israelische Politik […] gut verstehen, warum man etwas gegen Juden haben könnte."[3]
Die AfD und BSW werden oft als politisch extreme Ränder definiert, dem eine sogenannte "bürgerliche Mitte" angeblich gegenüberstehe. Die gerne bemühte "deutsche Staatsräson", auf die sich vor allem diese "bürgerliche Mitte" gerne wortreich bezieht, zeugt vor allem von instrumentalisierenden Bezügen auf die deutsche Vergangenheit und auf Israel. Erstmals als Begriff verwendet von Angela Merkel 2008 in ihrer Rede vor der Knesset, betonte auch Olaf Scholz nach dem 07. Oktober, die Sicherheit Israels sei "deutsche Staatsräson". Die Bezeichnung der Staatsräson lässt viel Spielraum für Interpretationen. Sie dient dabei vor allem der Selbstvergewisserung und der eigenen "Wiedergutwerdung". Verkannt wird auch der Charakter des Zionismus als Notwehrmaßnahme gegen den globalen Antisemitismus. Folglich bleibt die Parteinahme für Israel stets prekär und die Staatsräson auch weitgehend folgenlos: Sie wird vor allem dann angerufen, wenn sie nichts kostet.
So lehnt etwa die Bundesregierung konsequente Sanktionen gegen das islamistische Mullah-Regime des Iran ab, welches nicht nur die große Mehrheit der iranischen Bevölkerung seit Jahrzehnten brutal unterdrückt, sondern welches auch Israel immer wieder mit Vernichtung droht, inzwischen auch direkt angreift und Hauptsponsor diverser islamistischer Terror-Rackets wie der Hamas, der jemenitischen Huthi oder der Hisbollah im Libanon ist - die Israel seit Monaten täglich beschießen und die Gesellschaften der Region terrorisieren.
Die verschiedene Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte haben israelische Regierungen zudem immer wieder scharf kritisiert und sich auch bei anti-israelischen UN-Resolutionen, die teils auf Propagandalügen basieren, enthalten oder anti-israelisch abgestimmt. Vor knapp einem Jahrzehnt bezeichnete der damalige Außenminister Sigmar Gabriel die Situation in Hebron im Westjordanland als „Apartheid“. Anders als oftmals herbeifantasiert, hat Deutschland im Jahr 2024 zudem kaum noch Kriegswaffen nach Israel geliefert. Darüber hinaus hat die Bundesrepublik die Palästinensische Autonomiebehörde mit über einer Milliarde Euro unterstützt und gehört zu den größten Geldgebern der UNWRA, dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. Die UNRWA stand und steht immer wieder in der Kritik, u.a. wegen ihrer Beziehung zur Hamas und weiteren islamistischen Gruppen, den an UNRWA-Schulen verwendeten Schulbüchern, in denen Israel delegitimiert und Antisemitismus verbreitet wird und nicht zuletzt wegen der Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern am Terrorangriff auf Israel am 07. Oktober. Mitunter lässt sich die UNRWA selbst als Friedenshindernis begreifen, hat sich mit ihr doch die Erzählung von einer vermeintlichen "Rückkehr" von Palästinenser:innen in das Gebiet, das 1948 der souveräne Staat Israel wurde und in dem viele nie selbst gelebt haben, institutionalisiert. [4]
Die hohle Phrase von der "deutsche Staatsräson Israelsolidarität" korrespondiert mit der selektiven Antisemitismusbekämpfung der sog. "bürgerlichen Mitte", die vor allem Abschiebungen als probates Mittel gegen Antisemitismus begreift, aber nicht gewillt ist, Islamismus und Antisemitismus bzw. deren gesellschaftlchen Ursachen zumindest etwas wirksamer zu bekämpfen. Vertreter:innen der sog. "bürgerlichen Mitte" versuchen zudem weiterhin die Islam-Verbände korporatistisch einzubinden, obwohl diese antiemanzipatorisch und oftmals offen antisemitisch agieren und nur einen kleinen Teil der tatsächlichen oder vermeintlichen Muslim:innen in der BRD vertreten.
Der Umgang mit der "Affäre Aiwanger" im Jahr 2023 zeigte zudem, wie sehr die sog. "bürgerliche Mitte" bereit ist, antisemitische Äußerungen zu verharmlosen. Teilweise wurde in verschwörungsideologischer Manier selbst die Diskussion um die Urheberschaft des antisemitischen Flugblattes zu einer "Schmutzkampagne" sinistrer Kräfte gegen "verdiente" rechtspopulistische Politiker erklärt. Die Nähe zu antisemitischen Narrativen fiel jenen Teilen der sog. "bürgerlichen Mitte" nicht auf. Auch während der Corona-Pandemie zeigte sich der Unwille antisemtische Narrative zu erkennen und aktiv zu bekämpfen, wenn vermeintliche "Bürger:innen aus der Mitte" auf Coronaleugner:innen-Demonstrationen gemeinsam mit extremen Rechten und Verschwörungsideolog:innen als Querfront demonstrierten. Die sog. bürgerliche Mitte neigt dazu, die antisemitischen Narrative zu relativieren oder zu verdrängen. So wurde ein vermeintlicher gesellschaftlicher Frieden über die notwendige Konfrontation mit antisemitischen Strukturen und deren Gefahren gestellt.
Der Umgang mit der "Affäre Aiwanger" im Jahr 2023 zeigte zudem, wie sehr die sog. "bürgerliche Mitte" bereit ist, antisemitische Äußerungen zu verharmlosen. Teilweise wurde in verschwörungsideologischer Manier selbst die Diskussion um die Urheberschaft des antisemitischen Flugblattes zu einer "Schmutzkampagne" sinistrer Kräfte gegen "verdiente" rechtspopulistische Politiker erklärt. Die Nähe zu antisemitischen Narrativen fiel jenen Teilen der sog. "bürgerlichen Mitte" nicht auf. Auch während der Corona-Pandemie zeigte sich der Unwille antisemtische Narrative zu erkennen und aktiv zu bekämpfen, wenn vermeintliche "Bürger:innen aus der Mitte" auf Coronaleugner-Demonstrationen gemeinsam mit Rechtsextremen und Verschwörungsideologen als Querfront demonstrierten.
Die Unfähigkeit den Antisemitismus adäquat zu bekämpfen, lässt sich allerdings trotz der Verstrickungen der bürgerlichen Mitte, ihren Strategien der Externalisierung, Relativierung und Instrumentalisierung nicht einfach auf die Wahl der falschen Mittel zurückführen. Vielmehr ist Antisemitismus eine Basisideologie bürgerlicher Gesellschaften, wird von der autoritären gesellschaftlichen Dynamik beständig reproduziert und erfährt in gesellschaftlichen Krisenzeiten Konjunkturen. Die Analyse darf an dieser Stelle allerdings nicht stehen bleiben: Denn Antisemitismus ist immer auch mehr als eien falsche Welterklärung, er bedroht Jüdinnen und Juden und das seit dem 07. Oktober in einer neuen Qualität. Gegen diese neue Bedrohungslage zeigen wir uns solidarisch und treten zugleich ein für eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können, frei von Herrschaft und Ausbeutung. Solange eine emanzipatorische Überwindung von Staat und Kapital wenig Aussicht auf Erfolg hat, bleibt zum einen der jüdische Staat eine zu verteidigende Notwendigkeit. Zum anderen muss - im Rahmen des möglichen - auch eine systematische Bekämpfung des Antisemitismus in alltäglichen Kämpfen und in unserem unmittelbaren Umfeld erfolgen, was Aufklärung ebenso wie Repression erfordert.
[1] https://jungle.world/artikel/2024/03/afd-pro-israel-haltung-uneins-ueber-israel
[2] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bsw-wagenknecht-judenhass-zentralrat-kritik-100.html
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-waehler-einstellungen-rechtsextrem-100.html
[4] Schwartz/Wilf 2022: Der Kampf um Rückkehr
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shape · 2 months ago
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Demonstration gegen Antisemitismus und in Solidarität mit Israel
12. Oktober 2024 ― 15:00 Uhr Marktplatz, Halle (Saale)
5 Jahre Anschlag Halle 1 Jahr siebter Oktober
Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland und weltweit. Solidarität mit Israel. Gegen den internationalen Terror, das iranische Regime und seine Schergen in Gaza, im Libanon, im Jemen und überall. Gegen die antisemitische Internationale! Gegen die linke Querfront mit Islamisten! Für einen konsequenten Antifaschismus! Gegen jeden Antisemitismus! AM YISRAEL CHAI!
Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Ermordeten und Entführten des 7. Oktober Gegen jeden Antisemitismus – Solidarität mit Israel
― 7. Oktober 2024 — 18 Uhr Marktplatz, Halle
In Erinnerung an die Ermordeten und Entführten des 7. Oktober. Gegen jeden Antisemitismus – Solidarität mit Israel
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phexagain · 1 year ago
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nohatecgn · 6 months ago
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Der antisemitische #AntiImp Mob mit einer Kurzbesetzung der @flora_rote - die übliche Hetze gegen alles, was #Hamas und #PFLP nicht geil findet.
Absolute #Solidarität mit der #RoteFlora
#GegenJedenAntisemitismus
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zwsichenraum · 3 years ago
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nie wieder deutschland
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theolschirmer · 5 years ago
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Jom Kippur - Versöhnungstag Ein Tag, um sich dem Leben ubd den Beziehungen des Lebens zuzuwenden. Gewalt und Hass wenden sich davon ab. Um so schmerzlicher, was gerade heute in Halle geschehen ist. Auch schmerzlich, dass gerade heute neue Truppenbewegungen der Türkei gegen die Kurden beginnen und Versöhnung in weite Ferne rücken lassen. Um so wichtiger, Zeichen für das Leben zu setzen. Um so wichtiger, gegen jeden Antisemitismus und für Verständigung und Versöhnung aufzustehen. Gerade auch am denkwürdigen Tag des 9. Oktober. ___ #gegenjedenantisemitismus #saranussbaumzentrum #halle0910 #friedlicherevolution https://www.instagram.com/p/B3Z-yQ9gpGY/?igshid=2rxd83r8nke2
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shape · 2 months ago
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Flugblatt der AG Antifa zum Christopher Street Day in Halle:
La Belle de Gaza – Gegen die Feinde der Freiheit!
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nobiramone · 12 days ago
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Dorothy Thompson
„Kein Volk erkennt seinen Diktator im Voraus (..) Er stellt sich immer als das Instrument dar, das den. verkörperten Nationalwillen zum Ausdruck bringt. Wenn Amerika an Diktatoren denken, denken sie immer an ein ausländisches Modell. (..) Aber wenn unser Diktator auftaucht, könnt ihr euch darauf verlassen, dass er einer von uns ist, und er wird für alles stehen was traditionell amerikanisch ist."
Die Faschismus-Show Detlef zum Winkel Donald Trumps faschistische Äußerungen sollten ernst genommen werden https://jungle.world/inhalt/2024/44 Donald Trump tritt an, um erneut Präsident der USA zu werden, in der EU regieren vermehrt Rechtspopulisten und die Rechtsextremisten erstarken. Was sind die Ursachen dieses rechten Aufschwungs und was könnte ihn aufhalten? Lars Quadfasel stellte zunächst fest, dass der Aufstieg des Rechtspopulismus und seiner Protagonisten vom Format #DonaldTrump keine Besonderheiten der USA darstellen. Georg Seeßlen beschrieb den Erfolg Donald Trumps als Ausdruck der dunklen Seite des Amerikanischen Traums (36/2024). Jörg Finkenberger analysierte das Erstarken des Rechtspopulismus als Folge der Krise bürgerlicher Politik, die auch die Sozialdemokratie längst erfasst hat (38/2024). Robert Feustel riet zu einem souveränen Umgang mit rechtspopulistischen Lügen (39/2024) http://dernachbotwelt.blogspot.com/2024/11/dorothy-thompson-kein-volk-erkennt.html
#DorothyThompson stellte sich immer wieder gegen den deutschen Nazismus und den russischen Stalinismus 
Sie  war die Tochter des britischen Methodistenpredigers Peter Thompson und seiner Ehefrau Margaret. Sie besuchte bis 1911 das Lewis Institut in Chicago und studierte an der Syracuse University in New York und in Wien. In der Zeit wurde sie eine leidenschaftliche Verfechterin des Frauenwahlrechts. 1914 erwarb sie den akademischen Grad eines Bachelor of Art. Anschließend arbeitete Thompson einige Jahre in #NewYorkCity. ..
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nobiramone · 27 days ago
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Trump's Palästina Plan; er will  Gaza besser - wie Monaco machen und viele werden in das auch glauben. Das  Israel dadurch  immer mehr in Gefahr gerät sieht Trump und seine Fans nicht. Palästina überall .. auch Trump wollte wie bekannt Palästina umsetzen - so schwindet dann doch die Hoffnung. Putin und Abbas geben die antisemitische Marschrichtung vor und Trump wird als Präsident sein Palästina-Projekt gegen Israel durchsetzen. Der #trumphörige Netanjahu wird wie viele #Postandideutsche auch dann sich mit Putin, Trump und #Abbas verbünden. Stell euch vor / die Hamas hätte aus dieser Trump-Palästina- Front –Israel am 7. Oktober angegriffen. Die Folgen für Israel wären katastrophal gewesen .. Trumps Aufwertung des Gazastreifens zu einen besseren Monaco https://www.tz.de/politik/trump-gaza-monaco-aktuell-news-us-wahl-2024-interview-besuch-israel-luege-zr-93345537.html wird am Ende Israel schaden. Die meisten Gazabewohner werden wieder und wieder Waffen horten und Israel wieder angreifen. Deshalb einen Staat Palästina darf es nicht geben und einen Staat. Palästina lässt sich eher gegen einen demokratischen Präsidenten verhindern. Wie sagte man in den 70igern nur Nixon konnte nach China gehen. Heute wissen wir das das falsch war.  Fast ein jeder spricht davon - das es einen Staat Palästina geben muss - das ist aber falsch. Ein Staat Palästina, wäre ein massiver islamistisch-antisemitischer Racket und Unstaat, der immer das irrationale Feindbild des Antisemitismus eine permanente staatsähnliche Heimat direkt in Nachbarschaft zu Israel geben würde, in der Dauerbeleidigte Berufspalästinenser sich terroristisch in Szene setzen,- so wird es kommen, siehe Gaza dort hat die antisemitische Racketbande Hamas - die Macht übernommen. Eine Racketbande die 'die Vernichtung der Juden einfordert'  https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas-Charta | das Ergebniss ist bekannt. dabei wird sie von diversen antisemitischen Organisationen unterstütz / z. B. BDS http://antidekritblogwen.blogspot.com/2020/11/warum-es-einen-staat-palastina-nicht.html?view=flipcard
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bga-koeln · 2 months ago
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Ein Jahr nach dem 07.10.: Antifa heißt Israelsolidariät
NRW-weite Demonstration am Sonntag, den 6.10.2024 in Köln
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Am 7. Oktober 2024 ist ein Jahr seit dem Massaker bei Reʿim und weiteren Kibbuzim vergangen. Die radikalislamistische Terrororganisation Hamas tötete damals zusammen mit anderen islamistischen und linken palästinensischen Gruppen über tausend Menschen und verschleppte 239 Geiseln in den Gazastreifen. Es stellt das größte Pogrom an Jüdinnen:Juden seit der Shoah dar. Beim Angriff auf das Supernova-Festival kam es nachweislich zu massiver sexueller Gewalt – ein Fakt, der von UN Women bis in feministische Kreise weltweit geleugnet oder zu spät anerkannt wurde. Statt einer breiten feministischen Solidarität verklärten wesentliche Teile der radikalen Linken den vernichtungsantisemitischen Kern der Angriffe zu antikolonialen Kämpfen und feierten das Massaker als vermeintlichen "Befreiungskampf". In der regressiven Bezugnahme auf ideologische Versatzstücke antiimperialistischer, postkolonialer und queerfeministischer Theorien konstruieren diese Israel als vermeintlich weiße Kolonialmacht – unter völliger Nichtbeachtung z. B. der Tatsache, dass seit 1948 etwa 900.000 jüdische Menschen aus dem Nahen Osten und Nordafrika nach Israel fliehen mussten.
Die extreme Rechte konstruiert Israel als "unser Unglück", verschiedene Strömungen des politischen Islam dämonisieren Israel als "kleinen Satan", als Todfeind und Fremdkörper im "arabischen Palästina". Auch unter den Wähler:innen der AfD, die gelegentlich proisraelische Positionen anführt, um ihre rassistische Agenda zu legitimieren, fand sich kurz nach dem 7. Oktober keine Mehrheit für die Aussage, dass sich die Bundesregierung an die Seite Israels stellen solle – in Umfragen übrigens der niedrigste Wert unter allen abgefragten Parteipräferenzen (BSW noch nicht inbegriffen).
Ebenso zeugt die gerne bemühte "deutsche Staatsräson" vor allem von einer bloß gefühlten "Wiedergutwerdung" der Deutschen denn von einer inhaltlichen Überzeugung oder gar einer oft behaupteten bedingungslosen Solidarität mit dem angegriffenen Staat Israel. Seit vielen Jahren schon lehnt Deutschland etwa konsequente Sanktionen gegen das islamistische Mullah-Regime des Iran ab, welches nicht nur die große Mehrheit der iranischen Bevölkerung seit Jahrzehnten brutal unterdrückt, sondern auch Israel immer wieder mit dessen Vernichtung droht und Hauptsponsor diverser islamistischer Terrorgruppen ist.
Antisemitismus hat viele Gesichter, doch er ist immer eines: wahnhaft und eine Bedrohung für Jüdinnen:Juden. Er umfasst eine bestimmte Haltung zur Realität, eine die soziale Welt umfassende Deutung, in der Jüdinnen:Juden als "Feinde aller Völker" gelten. Deswegen braucht es einen verteidigungsfähigen jüdischen Schutzraum, der auch als Schutzschild für Jüdinnen:Juden auf der gesamten Welt dient.
Als Antifaschist:innen solidarisieren wir uns mit Jüdinnen:Juden weltweit und stehen auf Grundlage einer kritischen Gesellschaftstheorie für das Existenzrecht Israels in Form des Zionismus ein. Wir fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln und stehen zusammen gegen jede Form von Antisemitismus. Dafür wollen wir ein Jahr nach dem Massaker des 7.10. mit euch auf die Straße gehen.
Kommt am 6.10. nach Köln und zeigt mit uns:
Antifaschismus bedeutet auch: Solidarität mit Israel.
Sonntag. 6.10.2024 15:00 Roncalliplatz, Köln (Südseite Dom)
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nobiramone · 10 months ago
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amyisraelchai
Happening now: a march in solidarity with Israel near The Hague. Thank you to each and every one of you for coming out in support of the hostages and their families.
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bga-koeln · 8 days ago
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Aktionswochen gegen Antisemitismus 2024
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Auch in diesem Herbst finden zwischen dem 15.11.2024 und dem 25.11.2024 vier Veranstaltungen im Rahmen der Kölner Aktionswochen gegen Antisemitismus statt. Veranstaltet werden die Aktionswochen gegen Antisemitismus vom Bündnis gegen Antisemitismus Köln in Kooperation mit dem AStA der Uni Köln, der Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Köln und der Gesellschaft für kritische Bildung.  Hier die Übersicht über alle Veranstaltungen mit Orten und Uhrzeiten.
15. November 2024, 19 Uhr 30, Hörsaal XII, Hauptgebäude der Universität zu Köln (Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln) Tom Uhlig: „Lang lebe der Widerstand“. Zu den psychosozialen Grenzen der Aufklärung.
Selten springt die Irrationalität von Antisemitismus so sehr ins Auge wie in der gegenwärtigen Idealisierung und Verklärung islamistischer Terrorgruppen wie der Hamas oder des Palestine Islamic Jihad durch Gruppen mit progressivem Selbstverständnis. Die LGBTIQ- und frauenfeindliche Ideologie, der Antisemitismus und der brutal autoritäre Gesellschaftsentwurf der Islamisten stehen im krassen Widerspruch zu jedweder Form der Emanzipation. Dennoch werden sie zu Freiheitskämpfern stilisiert und ihre Gewalt gegen die Zivilbevölkerung – auch gegen die eigene – als legitimer Widerstand verharmlost. Queers for Palestine setzen sich für eine Gesellschaft ein, in der ihre Rechte mit Füßen getreten werden, Kommunist_innen für eine kleptokratische Oligarchie, Antiimperialist_innen für die Ausweitung der Einflusssphäre des iranischen Terrorregimes. Menschenrechtsrhetorik paart sich mit Indifferenz oder gar der Unterstützung antisemitischer Vernichtungsaspirationen. Das Massaker palästinensischer Terrorgruppen vom 7. Oktober 2023 – Ausdruck genozidaler Ideologie – hat daran nichts geändert. Linke Grundüberzeugungen werden über Bord geworfen für das gemeinsame Ziel, Israel von der Landkarte zu tilgen. Diese Widersprüchlichkeit irritiert: Wie kann die offensichtliche Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit unbemerkt bleiben?
Tom Uhlig (M.Sc.) ist Politischer Referent und Mitglied der Redaktion der „Freien Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie“. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der IPU Berlin und hat Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. studiert.
19. November 2024, 19 Uhr 30, Hörsaal XIb, Hauptgebäude der Universität zu Köln (Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln)
PD Dr. Martin Cüppers: Halbmond und Hakenkreuz. Zu den Ursachen des Nahostkonflikts bis 1948.
Nicht erst seit den Hamas-Massenverbrechen vom 7. Oktober 2023 und dem damit begonnenen Krieg wird der Beginn des Nahostkonflikts häufig fälschlicherweise auf das Jahr 1948 datiert und so mit der Gründung Israels gleichgesetzt. Dabei markieren schon Gewaltausbrüche ab den 1920er Jahren und zunehmende Radikalisierungstendenzen auf arabischer Seite maßgebliche Grundbedingungen, die für die weitere Konfliktgeschichte geradezu stilbildend wirkten. Bis heute nachwirkende Einflüsse entfaltete dann vor allem das nationalsozialistische Deutschland, das sich 1942 sogar anschickte, die Region militärisch zu erobern, womit der Nahe Osten auch ein Kapitel der Geschichte der Shoah geworden ist.
Diese verhängnisvollen und für ein angemessenes Verständnis des Konflikts grundlegenden Jahrzehnte werden von Martin Cüppers, dem wissenschaftlichen Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, auf der Grundlage jahrelanger eigener Forschungen dargestellt.
PD Dr. Martin Cüppers studierte Geschichte und Romanistik u.a. an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach seiner Promotion 2004 und der Habilitation 2013 ist er seit 2014 wissenschaftlicher Leiter der renommierten Forschungsstelle Ludwigsburg und Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. In seinen Forschungen widmet er sich insbesondere der Shoah und anderen Bereichen nationalsozialistischer Vernichtungspolitik sowie Nachwirkungen und Ahndungsversuchen dieser Epoche. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählt u.a.: Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina, Darmstadt 2006 (zusammen mit Klaus-Michael Mallmann).
23. November 2024, 15.00, NS Dokumentationszentrum (Appellhofplatz 23-25,50667 Köln) Lisa Frey: Verleugnet, verhöhnt, vergessen – zur mangelnden feministischen Solidarität in der Folge des 7. Oktobers
Der antisemitische Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 bedeutete eine Zäsur für jüdisches Leben weltweit. Teil dieser „genozidalen Botschaft“ (E. Rolnik) waren systematisch eingesetzte Formen sexueller Gewalt und Folter, welche die Mehrheit der Opfer nicht überlebte. Trotz der massiven Form der geschlechtsspezifischen Gewalt blieb eine Solidarisierung in feministischen Kreisen in weiten Teilen aus. Bis heute wird die sexuelle Gewalt am 7. Oktober sowie in der Folge gegen israelische Geiseln in Gaza geleugnet – obwohl selbst UN Women einen klaren Bericht hierzu vorgelegt hat. Die Verhöhnung der Betroffenen und das lange Schweigen bedeuten einen Verrat, der den Antisemitismus in feministischen Zusammenhängen auf bittere Weise verdeutlicht und der nicht unkommentiert bleiben soll.
Nach dem Inputreferat soll es ausreichend Zeit für einen gemeinsamen Austausch geben.
Referentin: Lisa Frey, Sexualpädagogin & Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin i.A.
25. November 2024, 19 Uhr 30, Hörsaal XIb, Hauptgebäude der Universität zu Köln (Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln) Dr. Ulrike Becker: Nazis am Nil – Die westdeutsch-ägyptischen Beziehungen in der Nachkriegszeit im Schatten des Nationalsozialismus
Die westdeutschen Beziehungen zu Ägypten wurden in der Nachkriegszeit geprägt von Akteuren, die in ihren mentalen Orientierungen und politischen Überzeugungen von den Erbschaften des Nationalsozialismus geprägt waren. So entschieden Diplomaten, die während des zweiten Weltkrieges die antiwestliche und antisemitische Politik mitgestaltet hatten, dass die Bundesregierung in den 1950er Jahren diplomatischen Beziehungen zu Israel aufnehmen sollte. Aber auch nichtstaatliche Akteure, wie ehemalige Nationalsozialisten, Wehrmachts-Generale und Rüstungsexperten, gestalteten als zentrale Akteure die deutsch-ägyptischen Beziehungen der Nachkriegszeit. Dabei spielte ein ehemaliger SS-Führer und Freund von Heinrich Himmler eine entscheidende Rolle, der während des Zweiten Weltkrieges für die „Reichswerke Hermann Göring“ die tschechische Rüstungsindustrie kontrolliert hatte. Raketenexperten, die während des Nationalsozialismus an der „V2“ Rakete und an Plänen für die Bombardierung New Yorks gearbeitet hatten, bauten in den 1960er Jahren Raketen für Ägyptens Präsident Nasser, die dieser gegen Israel einsetzen wollte. Einige der Experten identifizierten sich als „Vertriebene“ mit dem Schicksal der Pal��stinenser und agitierten gegen Israel. Deutsche Nazis und ägyptische Politiker, die die NS-Zeit in Deutschland verbracht hatten, planten in der Nachkriegszeit gemeinsam die erste antiisraelische Kampagne der Nachkriegszeit. Der Vortrag beleuchtet, inwiefern die deutsch-ägyptischen Beziehungen von der NS-Vergangenheit geprägt waren und wie nach dem Zweiten Weltkrieg eine transformierte Form des Antisemitismus entstand.
Dr. Ulrike Becker studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Hamburg und wurde an der Universität Jena über die deutsch-ägyptischen Beziehungen in der Nachkriegszeit promoviert. Ihre Dissertation erschien unter dem Titel „Nazis am Nil – die westdeutsch-ägyptische Beziehungen der Nachkriegszeit im Schatten des Nationalsozialismus“ im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag. Sie arbeitet als Forschungsleiterin im Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) und entwickelt dort Konzepte für die antisemitismuskritische Bildungsarbeit, ist verantwortlich für Forschung und politische Beratung. Seit 2023 ist sie Research Fellow am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho in Aachen. Dort ist sie seit diesem Jahr Wissenschaftliche Leiterin im Projekt „Antisemitismus entgegentreten“.
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bga-koeln · 1 month ago
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Ringvorlesung „Nie wieder“ ist jetzt?
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Ringvorlesung mit 9 Gastvorträgen; WiSe 24/25 Termin: Dienstag 18:00 - 19:30, Hörsaal H112 (IBW-Gebäude), Humanwissenschaftliche Fakultät, Herbert-Lewin-Str. 2; 50931 Köln
Der antisemitische Terrorangriff auf Israel am 07. Oktober 2023 hat nicht nur einen kaum beschreibbaren Schock in der israelischen Gesellschaft ausgelöst und eine (re)traumatisierende Wirkung entfaltet. Auch für Jüdinnen:Juden weltweit und für jüdische Communities in Deutschland stellen der Angriff und dessen Folgen eine Zäsur dar: Während jüdische Einrichtungen wie Synagogen in Deutschland schon lange durch Polizei und private Sicherheitsdienste geschützt werden müssen, verweisen der drastische Anstieg antisemitischer Vorfälle und die derzeitige Situation auf eine antisemitische Bedrohungslage neuer Qualität.
„Nie wieder ist jetzt!“ lautete in den Wochen und Monaten nach dem 07. Oktober auch die Parole für Solidaritätsveranstaltungen mit Jüdinnen:Juden. Doch anders als bei der Anti-AfD Protestwelle Anfang 2024 und den Massenmobilisierungen zu Black Lives Matter im Jahre 2020 blieben Massendemonstrationen oder größere Kundgebungen gegen Antisemitismus und in Solidarität mit Israel aus. Vielmehr waren es erst die israelischen Reaktionen auf den Angriff, d.h. der Gaza-Krieg und seine schlimmen Folgen mit mittlerweile mehreren zehntausend palästinensischen Todesopfern, die bundesweit zu anti-israelischen Demonstrationen führten. Bei den Protesten wurde das Massaker des 07. Oktobers oftmals relativiert, teilweise gar zu einem antikolonialen Widerstandsakt stilisiert, es wurden antisemitische Parolen skandiert und eine Täter-Opfer-Umkehr betrieben. Die mangelnde Solidarität und emotionale Kälte, mit denen Jüdinnen:Juden in Deutschland konfrontiert waren und sind, wird auch international beklagt. So schrieb die israelisch-französische Soziologin Eva Illouz über einen Bruch mit vielen Strömungen der internationalen politischen Linken:
„Ein großer Teil der Linken - also die Seite, die seit zwei Jahrhunderten Gleichheit, Freiheit und Menschenwürde verteidigt hat - begrüßte entweder die Nachrichten von den Massakern (‚Widerstand gegen einen Besatzer‘), oder sie hat sie mit intellektuellen Vernebelungsstrategien abgetan. Die Linke hat terrorisierte Juden in der ganzen Welt und in Israel schamlos im Stich gelassen. (…) Hätte die Linke uns in unserer Trauer nicht wenigstens für einen Moment zur Seite stehen können, so wie es viele Araber weltweit und in Israel getan haben? Einmal mehr fühlen sich die Juden sehr allein.“ [1]
Der Anstieg des Antisemitismus und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Entwicklungen in der bundesdeutschen postmigrantischen, postnationalsozialistischen und postkolonialen Gesellschaft erfordern tiefergehende Analysen: Welche gesellschaftlichen Dynamiken liegen der neuen Qualität des Antisemitismus zugrunde? In welchem Verhältnis stehen Rassismus und Antisemitismus, Zionismus und Kolonialismus sowie Antisemitismus und Antizionismus? Welche Bedeutung haben der 07. Oktober und dessen Folgen für jüdische Communities in Deutschland? Wie sehen effektive Konzepte zur Bekämpfung des Antisemitismus aus? Welche Potentiale und Grenzen haben Aufklärung und Bildung? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns in einer Ringvorlesung aus interdisziplinärer Perspektive widmen.
Diese Ringvorlesung wird gefördert aus Landesmitteln NRW bzw. aus dem Fonds zur Bekämpfung von Antisemitismus und findet in Kooperation mit dem Bündnis gegen Antisemitismus Köln und dem AStA der Universität zu Köln statt.
[1] Illouz, Eva (2023): Wir, die Linken? Nicht mehr. In: Süddeutsche Zeitung (27. Oktober 2023). Online unter: https://archive.ph/BGITg
Team: Prof. Dr. Gudrun Hentges, Felix Kirchhof, Jasamin Mirgolbabaei ____________________________________________________________
Programm:
15.10.2024: Dr. Alexandra Kurth: Zur Kritik des Antisemitismus der Gegenwart – Eine Einführung (Arbeitstitel) 05.11.2024: Prof. Dr. Baruch Shomron: Unfolding October 7th and its aftermath in Israel
(This lecture will be held in English language/ Vortrag in englischer Sprache)
Early Saturday morning October 7th, Hamas and other Palestinian terrorist organizations from the Gaza Strip initiated a surprise attack on neighboring Israel. During the first few hours of the attack, the Israeli mass media found itself in the dark with formal traditional sources inaccessible or uninformed. However, by using non-traditional reporting techniques, the Israeli media succeeded in making sense of the happenings early on and played an important role in informing civilians and security forces alike on both the big picture and the specific details of the attack. Indeed, the media served as one of the main sources of information for civilians and security forces, enabling them to make informed real-time life-saving decisions. In the aftermath of the attack, Israeli society found itself in a complex situation that included a war in Gaza, hostages, evacuees from the South and North of Israel, international pressures and boycotts, an escalation of fighting on multiple fronts, and the economic costs of war. These complexities serve as an additional layer to the highly engaged political debate in Israeli society that has seen mass demonstrations and five national elections in the past five years. Indeed, it seems Israelis are currently debating their most fundamental beliefs and ideas. This lecture will focus on the Israeli media and the role they played in the first hours of the attack, and on the aftermath of the attack in Israeli society.
Prof. Dr. Baruch Shomron is the Israel Professor in Communication Science at the Department of Communication at Johannes Gutenberg University Mainz. His research focuses on the relationship between media usage, representations, and access, and their relation to justice, human rights, and capabilities, especially regarding marginalized populations. He has published close to a score of studies in leading scientific journals examining the media opportunities of various groups such as Israeli Arabs, ultra-Orthodox Jews, migrants and refugees, as well as people with various health conditions. His co-authored book: "Digital Capabilities: ICT Adoption in Marginalized Communities in Israel and the West Bank" was recently published by Palgrave Macmillan.
12.11.2024: Dr. Corry Guttstadt: Was sagen die Reaktionen auf den 07. Oktober über den Antisemitismus in der Türkei aus?
Seit dem 7. Oktober 2023 zeigt sich der Antisemitismus in der Türkei in aller Offenheit: die regierungsnahe Tageszeitung Yeni Şafak titelte am 8. Dezember 2023: „Sie töten im Namen eines 3.000 Jahre alten perversen Glaubens – Die Welt muss dieses Virus [gemeint: die Juden] auslöschen“, AKP-Politiker bejubeln Hitler und den Holocaust. Doch auch als demokratisch oder links bekannte PolitikerInnen und Medien greifen in ihrer Kritik an Israel auf antisemitische Stereotype zurück oder bejubeln die Hamas als ‚Befreiungsbewegung‘. Seit Jahrzehnten ist der Antisemitismus in der Türkei in den verschiedensten – auch antagonistischen – Lagern verwurzelt. Antisemitische Verschwörungstheorien, Diffamierungen und Drohungen gegen Juden und Jüdinnen sind Alltag und rufen auch in der demokratischen Opposition so gut wie keine Reaktionen hervor. Auf Israel bezogener Antisemitismus erscheint als ein verbindendes Element aller politischen Lager. Ausgehend von den antisemitischen Manifestationen seit dem 7. Oktober gibt der Vortrag einen Einblick in den Antisemitismus der verschiedenen politischen Strömungen in der Türkei.
Corry Guttstadt, ist selbständige Autorin, Übersetzerin und Aktivistin zu den Themen Menschenrechte, Rassismus und Antisemitismus. Sie studierte Turkologie und Geschichte an der Universität Hamburg, M.A. in Turkologie 2005, Promotion in Geschichte 2009. Ihre Dissertation Die Türkei, die Juden und der Holocaust (Assoziation A, 2008) wurde auch ins Türkische (İletişim, 2012) und Englische (Cambridge University Press, 2013) übersetzt und gilt heute international als Standardwerk zum Thema. Zu ihren Publikationen zählen: Bystanders, rescuers or perpetrators? The Neutrals and the Shoah, (mit Thomas Lutz, Bernd Rother and Yessica San Roman Hg.) IHRA series, vol. 2, Berlin, 2016; MUESTROS DEZAPARESIDOS – Chemins et destins des Judéo-Espagnols de France - 19.. /1945, (mit Henriette Asseo, Annie Cohen, Alain de Toledo, Xavier Rotea (eds.) (Mai 2019). Sowie der Ende 2023 erschienene Sammelband über Antisemitismus in und aus der Türkei, der bei der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg publiziert wurde und Ende 2024 auch auf Türkisch erscheinen wird.
26.11.2024: Luise Henckel: »Death to all states, but free palestine«? Zum Verhältnis von Antisemitismus, Antizionismus und materialistischer Staatskritik
Nach dem Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 zeigte sich in der globalen Reaktion auf die Ereignisse schnell, dass der Angriff auf den jüdischen Staat eine neue Welle antisemitischer Enthemmung nach sich ziehen würde. Insbesondere auch im „progressiven“ Milieu folgte eine – zwar nicht neue, aber in ihrer Militanz doch erschreckende – antizionistische Mobilisierung. Die Delegitimierung Israels als „unechte“, „falsche“, „koloniale“, „imperiale“ eben „zionistische Entität“ wurde dabei von einer neu politisierten Generation von Aktivist:innen vorgetragen, denen der Begriff des Zionismus wenige Wochen vorher vermutlich noch nichts gesagt hatte. Dabei geht es allerdings nicht, wie man vielleicht meinen möchte, um eine allgemeine Skepsis oder Feindschaft gegenüber – auch militärisch bedingter – Staatlichkeit. Der Einsatz für die palästinensische, explizit nationale Befreiung, einer vermeintlichen „Dekolonialisierung mit allen nötigen Mitteln“ sowie die politische Verteidigung der Regime autoritär geführter Nationalstaaten wie Iran oder Syrien von Seite der Aktivist:innen zeugen vielmehr davon, dass es sich bei dem Hass auf den jüdischen Staat eben um keine „Staatskritik“ sondern eher um eine Zwangsvorstellung handelt. So scheint Israel in dieser Vorstellung für ein besonderes Verhängnis zu stehen, die bloße staatliche Existenz angeblich alle möglichen emanzipatorischen Ziele zu verhindern: Vom Kampf gegen den Klimawandel bis zum Sturz des globalen Patriachat.
Angesichts dieser Obsession, die es nahelegt von einer Fortführung der Muster des moderenen Erlösungsantisemitismus „mit geopolitischen Mitteln“ auszugehen, ist es nicht verwunderlich, dass es sich als eine der drei „Faustregeln“ durchgesetzt hat bei der Bewertung von Aussagen zum Jüdischen Staat, auf sogenannte „Doppelte Standards“ zu achten, um herauszufinden, ob es sich bei der Aussage um Antisemitismus oder »legitime« Kritik staatlicher Politik handelt. Wird Israel also behandelt wie jeder andere Staat oder finden sich unausgesprochen Vorurteile oder unzulässig verengte Bewertungsstandards in der Betrachtung des jüdischen Staats? Daraus folgt zwangsläufig die Idee, dass Israel eben umgekehrt so zu verstehen und zu behandeln wäre, wie „ein Staat wie jeder andere“. Eine Idee, die nicht nur von den antizionistischen Vernichtungsfantasien, sondern auch von deutscher Politik („Staatsräson“) aber auch gelegentlich von linker- wie konservativer Überidentifikation mit dem jüdischen Staat konterkariert ist. Ganz so einfach scheint es also mit der „normalen“ Staatlichkeit Israels also auch nicht zu sein.
Ausgehend von der Annahme, dass der Antizionismus als wesentlicher Teil des modernen Antisemitismus – auch schon vor der israelischen Staatsgründung – verstanden werden muss, bemüht sich der Vortrag das Verhältnis zwischen einer an Emanzipation interessierten materialistische Staatskritik und den Aporien des zionistischen Projekts zu entwickeln.
Luise Henckel hat Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Politische Theorie studiert und lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie hält Vorträge, gibt Workshops und publiziert zur frühen Kritischen Theorie, materialistischer Staatskritik und der Geschichte des (linken) Antisemitismus.
Publikationen: Henckel, Luise und Kolja Huth (vsl. Frühjahr 2025): „Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter“. Antisemitismus und die Genese der Grünen 1973-1991, in: Marc Seul et. al. (Hg.): Politische Parteien und Antisemitismus. Opladen und Berlin: Barbara Budrich.
Henckel, Luise 2022: Zum Verhältnis der Kritischen Theorie zur Kritik der Politik, in: Jaro Ehlers et. al. (Hg.): Subjekt und Befreiung. Beiträge zur kritischen Theorie. Berlin: Verbrecher Verlag.) 10.12.2024: Prof. Dr. Stefan Müller: Bildung und Antisemitismus: Juden als Projektionsfläche
Sobald eine antisemitische Äußerung oder gar Übergriffe bemerkt werden, dauert es meist nicht lange, bis der Ruf nach Bildung erschallt. Warum eigentlich? Historisch lässt sich nachzeichnen, dass der Antisemitismus auch von Gebildeten kam und legitimiert wurde. Zudem ist weder theoretisch noch empirisch der Zusammenhang so eng, wie es zunächst scheint: der aktuelle israelbezogene Antisemitismus wird auch in Einrichtungen der Bildung, in Hochschulen und im Kunst- und Kulturbetrieb von Intellektuellen artikuliert. Bildung schützt weder automatisch noch zwangsläufig vor Antisemitismus. Im Vortrag wird vor diesem Hintergrund gezeigt und diskutiert, dass eine Bildung gegen Antisemitismus auf einen reflexiven Modus angewiesen ist, um die Ressentiments erkennen, benennen und verändern zu können.
Prof. Dr. Stefan Müller ist Professor für Bildung und Sozialisation unter Bedingungen sozialer Ungleichheiten an der Frankfurt University of Applied Sciences und arbeitet im Forschungsbereich ‚Gesellschaftliches Erbe des Nationalsozialismus'. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. politische Bildung und Antisemitismusprävention. Er ist Mitherausgeber der Buchreihen „Antisemitismus und Bildung" (Wochenschau Verlag), „Gesellschaftsforschung und Kritik" (Beltz Juventa) sowie „Kleine Reihe Soziologie“ (Wochenschau-Verlag). Letzte Veröffentlichung: Mündigkeit in der politischen Bildung, Frankfurt: Wochenschau-Verlag (zusammen mit Elia Scaramuzza)
17.12.2024: Dr. Annette Seidel-Arpacı (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern): "Free Palestine from German Guilt?" Multidirektionaler Schlussstrich und antirassistisch-globalisierter Judenhass.
07.01.2025: Dr. Fabian Weber, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg: „Postkolonial von rechts. Israel und die extreme Rechte in Deutschland nach 1945“
Angesichts des global gegen Israel aufflammenden Proteststurms, der bereits einsetzte vor dem auf die Hamas-Massaker des 7. Oktobers folgenden Waffengang „Eiserne Schwerter“ der israelischen Verteidigungsstreitkräfte, ist es angeraten, sich mit den ideologischen Hintergründen dieser Feindschaft auseinanderzusetzen. Dabei erscheint gerade der Blick auf den vermeintlichen ideologischen Antipoden, die extreme Rechte, hilfreich. Denn das antikolonial auffiebernde Ressentiment gegen Israel, als Symbol und Inbegriff des ›weißen Kolonialstaats‹, etablierte sich nicht minder in der Ideologieproduktion der extremen Rechten nach 1945. Dieser Kontext muss in die Auseinandersetzung mit diesem Topos einbezogen werden.
Neo-nationalsozialistischer Antisemitismus fusionierte mit geopolitischer Strategie, im Machtgeflecht des Kalten Kriegs einen Block ›dritter‹ Mächte jenseits und zwischen der Ost-West-Konfliktlinie zu formieren. Gegenüber Israel wurden verschiedene Positionen ausgelotet, die in dem Vortrag abgebildet und gewichtet werden, wobei sich eine Haltung des „kaltblütigen Abwartens“ durchsetzte, wie der Herausgeber der Zeitschrift „Nation Europa“ Arthur Ehrhardt 1967 die Parole ausgab. Diese Haltung eines radikalen Neutralismus extremer Rechter findet sich in verblüffend ähnlicher Weise im heutigen Rechtspopulismus.
Fabian Weber ist Historiker und forscht zur jüdischen Geschichte, zu Rechtsextremismus und Antisemitismus. Seine Dissertation erschien 2020 unter dem Titel „Projektionen auf den Zionismus. Nichtjüdische Wahrnehmungen des Zionismus im Deutschen Reich, 1897-1933“. Sein an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg angesiedeltes Post Doc-Projekt hat die emotionsgeschichtliche Analyse der Wechselwirkung von Antisemitismus und Tierschutz zum Gegenstand. Fabian Weber war als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Universität der Bundeswehr München sowie am Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg beschäftigt. In Kürze erscheint ein Beitrag über „Armin Mohler, die Neue Rechte und der Antisemitismus 1950 bis 1995“ in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte.
14.01.2025: Offenes Gespräch mit dem Netzwerk jüdischer Hochschullehrender und der Fachstelle gegen Antisemitismus Köln.
Gäste: Michaela Artmann, Elisabeth Schilling, Stella Shcherbatova und Patrick Fels.
Um jüdische Perspektiven auf Antisemitismus auf dem Campus sichtbar zu machen und Einblicke in die Bildungs-, Dokumentations- und Beratungsarbeit zu Antisemitismus zu erhalten, haben wir Vertreter:innen des Netzwerks jüdischer Hochschullehrender und der Fachstelle Antisemitismus Köln für einen gemeinsamen Austausch eingeladen. In einem offenen Rahmen wollen wir u.a. die beiden Entstehungskontexte der beiden Institutionen, ihre Arbeitsweisen, Schwerpunkte und Ziele genauer kennenlernen, Einblicke in die Praxis erhalten und über aktuelle Herausforderungen und Dynamiken diskutieren. Das Netzwerk jüdischer Hochschullehrender gründete sich Ende 2023, um dem zunehmenden Antisemitismus an Hochschulen im deutschsprachigen Raum entgegenzutreten und ein gemeinsames Forum für Studierende und Lehrende zu schaffen. Die Fachstelle gegen Antisemitismus ist an das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln angegliedert und arbeitet in den drei Kompetenzbereichen Bildung, Beratung und Dokumentation. Eingeladen sind alle Studierende und Mitarbeitende der Universität zu Köln und weitere Interessierte.
Netzwerk jüdischer Hochschullehrender in Deutschland, Österreich und der Schweiz: https://n-j-h.de/
Fachstelle gegen Antisemitismus Köln: https://www.museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?s=2775
28.01.2025: Prof. Dr. Oliver Decker: Judenhass in Deutschland 2024 - Antisemitismus als politischer Code der Gegenwart
Unmittelbar nach den Massakern der klerikal-faschistischen Hamas in Israel am 7.10.2024 fand eine umfassende Solidarisierung mit dieser Terrororganisation statt. Überraschend war nicht nur die fehlende Empathielosigkeit mit den jüdischen Opfern. Überraschend war auch, dass diese Lücke ausgerechnet in jenen Bewegungen klaffte, die sich selbst „links" im politischen Koordinatensystem sehen, nicht nur in Deutschland. Trotz des Antisemitismus, trotz der massiven Gewalt gegen Homosexuelle und Frauen, war selbst aus queeren Bewegungen eine lautstarke Solidarisierung mit den Tätern zu vernehmen. Auch im anschließend eskalierenden Nahost-Konflikt blieb die Schuldzuweisung in vielen linken Gruppen ausschließlich auf Israel bezogen. Die Ratlosigkeit wegen dieser linken Sympathien für eine durch massive sexualisierte Gewalt und Antisemitismus geprägte Organisation ist deshalb groß. Was sind die Bedingungen für diese Parteinahme auch in der bundesdeutschen Linken und wie weit verbreitet ist der Antisemitismus in ihr? Im Vortrag werden diese Fragen auf theoretischer Grundlage und mit Bezug auf die Daten der Leipziger Autoritarismus Studie 2024 diskutiert.
Prof. Oliver Decker ist Direktor des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts für Demokratieforschung in Sachsen und Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, beide Universität Leipzig, außerdem Professor für Sozialpsychologie an der Sigmund Freud Universität Berlin. Seit 2002 ist er Co-Leiter der Leipziger Autoritarismus Studien (LAS), die unter dem Namen „Mitte“-Studien Bekanntheit erlangten.
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Umgangsformen: Die Vortragsreihe wurde initiiert, um eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Antisemitismus und dessen Bekämpfung anzuregen. In diesem Zusammenhang werden immer wieder – auch in der Wissenschaft – kontroverse Debatten geführt, etwa um Antisemitismus-Definitionen, um das Verhältnis von Zionismus/Israel und Kolonialismus, Antizionismus und Antisemitismus, um (antimuslimischen) Rassismus, Palästina-Solidarität und israelbezogenen Antisemitismus. Dialog und Kontroversen können Bildungserfahrungen ermöglichen und erkenntnisfördernd sein, für Ambiguitäten und Ambivalenzen sensibilisieren und starre Dichotomien auflösen oder zumindest irritieren. Für die Universität ist eine offene, möglichst angstfreie und respektvolle Diskussionskultur wichtig, weshalb wir zugleich auf Grenzen der Kontroversität hinweisen wollen: Wir werden im Falle antisemitischer, rassistischer oder sonstiger diskriminierender Aussagen deutlich darauf hinweisen und behalten uns vor, Menschen des Raumes zu verweisen, wenn unsere Hinweise nicht respektiert werden. Das Gleiche gilt für Äußerungen, die Terror verherrlichen. Dabei geht es uns nicht um personelle Zuschreibungen, sondern um klare Grenzziehungen und die Schaffung eines antisemitismuskritischen und rassismuskritischen Diskussionsrahmens. Unser Ziel ist, das Spannungsverhältnis von Dialog und Grenzziehung so zu gestalten, dass ein Raum für Bildungserfahrungen entsteht und Betroffene bestmöglich geschützt werden.
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shape · 6 months ago
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All Eyes on Rafah: Aber richtig!
Redebeitrag der AG Antifa auf der Kundgebung gegen die antisemitische Demonstration, die nicht weit gekommen ist, am 30. Mai in Halle
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nobiramone · 1 year ago
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Solidarität mit SHANI LOUK und Israel Beim Angriff vom #Samstag 7/10/2023 wurden Zivilisten und Zivilistinnen von den Hamas-Terroristen entführt. Darunter auch die 22-jährige Shani Louk, deutsche Staatsbürgerin. Ihre Mutter gibt die Hoffnung nicht auf. • #ShaniLouk wurde von der #Hamas entführt. • Ihre Mutter gibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf. • Auch weitere deutsche Staatsangehörige sollen in der Gewalt der #Terroristen sein. Terroristische #Soldateska/s der islamistischen und antisemitischen Hamas haben nach Angaben des israelischen Militärs Israelis in den Gazastreifen entführt. Zuvor kursierten in sozialen Medien zahlreiche Videos von israelischen Geiseln. Eine davon war Shani Louk. In einem von CNN verifizierten Video ist eine bewusstlose Frau zu sehen, die von bewaffneten Kämpfern in Gaza vorgeführt wird. Ein #Mann zieht an ihren Haaren, während ein anderer von aussen auf ihren blutenden Kopf spuckt. Die antisemitischen und sexistischen Männer rufen laut «#AllahuAkbar», was «Allah ist gross» bedeutet. Anschliessend rast der #Jeep davon. Bei der Frau auf dem Jeep handelt es sich um Shani Louk (22). PS: Die Zeitung #jungeWelt hetzt und unterstützt den antisemitischen #Pogrom gegen Israel https://www.jungewelt.de/artikel/461022.gaza-schl%C3%A4gt-zur%C3%BCck.html #againstjungewelt #IraniansStandWithIsrael #ShaniLouk #IsraelUnderAttack #AgainstEveryAntiSemitism #solidaritätmitisrael #gegenjedenantisemitismus #freegazafromhamas #fckhamas #antifa #zionism #jungleworld #NoAfD #againstputin #israel #Antideutsche #Antifa #againstantisemitism #FreeIran #AgainstMullahs #freegazafromhamas #stopbdshate @zionxhardcore141 #FreeIran #AgainstIslamism http://gruppe8maiweiden.blogspot.com/2023/10/in-solidaritat-mit-shani-louk-und-israel.html
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