#Fußgängerweg
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Fußweg by Pascal Volk
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Das Wiedersehen
Der Regen prasselt auf unser Zelt. Wie angekündigt, regnet es. Nachdem wir gestern Nacht einen Kiwi in freier Wildbahn gesehen haben, kann uns der Regen die gute Laune auch nicht nehmen.
Wir haben einen vagen Plan für heute: Das Ziel ist Whangarei. Dort hat Nadine die 10. Klasse verbracht und möchte ihre Gastfamilie besuchen.
Mit einem kurzen Umweg über die Kai Iwi Lakes gelangen wir über die kurvigen Straßen schlussendlich nach Whangarei. Wir bummeln durch die Stadt, finden eine neue Kathmandu Daunenjacke für Nadine und erfüllen Tim seinen großen Wunsch: Erneut eine Dominos Pizza, wie er sie zu seinen Neuseeland-Zeiten regelmäßig genossen hat. Leider mit ernüchterndem Fazit: Sie schmecken nicht so gut, wie Tim sie in Erinnerung hatte. Er sagt dazu nur "Ich glaube ich bin da rausgewachsen".
Anschließend laufen wir trotz Regen zum Hafen, dem sogenannten Town Basin. Dort hat Nadine noch tolle Erinnerungen dran: Eine Fudge Factory, die Eis und Fudge verkauft hat. Fudge ist wie Toffifee und gibt's in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu kaufen. Eis hat sie dort gerne das typisch neuseeländische Hokey Pokey Eis gegessen. Das ist Vanilleeis mit Honig-Toffifee Stückchen. Auch hier ein ernüchterndes Fazit: Das Eis ist viel zu süß und hat gefühlt früher besser geschmeckt und zweitens verkauft die Fudge Farm kaum noch Fudge. Wir schlendern weiter über die Uferpromenade von der Nadine ziemlich begeistert ist. Einen schönen Fußgängerweg inkl. Skulpturen haben sie in der Zwischenzeit angelegt und der Town Basin hat insgesamt mehr Leben.
Für Nadine schön mal wieder dort gewesen zu sein, aber gleichzeitig hätten wir auch wenig verpasst, wenn wir uns die kurze Stadttour gespart hätten.
Wir treffen uns mit Nadine's Gastschwester Tori in dem Haus in dem Nadine ein Jahr gelebt hat. Tori lebt mittlerweile in Wellington und ist aktuell zu Besuch bei den Eltern. Wir quatschen ein bisschen und beschließen kurzer Hand in der Gegend spazieren zu gehen.
Wir laufen durch einen Mangroven Wald und genießen die Sonne, die es dann dennoch schafft rauszuschauen. Links und rechts ist es grün und man hört einige Vögel zwitschern. Wir unterhalten uns über Tori's Job (sie arbeitet beim Department of Conservation), die wirtschaftliche Situation des Landes und v.a. erklärt sie uns einiges über die Maori (Einheimischen). Aktuell ist die Lage etwas angespannt, da es zwei Übersetzungen des Treaty of Waitangi gibt. Dieses wurde unterzeichnet, als die Europäer nach Neuseeland kamen und definiert wie mit dem Land umzugehen ist. Es existiert die Original Maori Abschrift und eine englische Übersetzung, die teils sehr abweichend interpretiert wurde. Aktuell wird darüber debattiert, inwieweit die Auslegung neu interpretiert wird. Das mal grob gesagt. Wer näheres dazu wissen möchte, Google hilft sicherlich.
Später am Abend kommen Tori's Eltern nach Hause freuen sich über das Wiedersehen. Wir unterhalten uns ein wenig und Nadine stellt fest, es hat sich nichts wirklich geändert. Die Mutter kocht traditionell Abendessen, der Vater redet kaum und wenn er redet nuschelt er vor sich hin und Abend gegessen wird vor dem Fernseher. Wir können den Vater am Ende noch aus der Reserve locken, indem wir über die Seealgen sprechen, die ausländische Schiffe nach Neuseeland gebracht haben und die jetzt sämtliche Teile des Landes verschmutzen, sich ausbreiten und die lokale Flora und Fauna zerstören. Ein sehr schwieriges Thema, da der Staat bisher keinen Erfolg bei der Bekämpfung dieser Seealgen hatte.
Als die Sonne untergeht lassen Tori, Tim und Nadine den Tag noch schön am Wasser ausklingen. Tim und Tori entscheiden sich für eine kurze Abkühlung im Meer, während Nadine gemütlich den Sonnenuntergang ansieht.
Dann geht's auch schon ab ins Bett. Freundlicherweise dürfen wir bei Nadine's alter Gastfamilie übernachten. Gute Nacht 😴
Morgen steht etwas besonderes an und wir möchten fit sein.
16.12.
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∘°❀ 𝗢𝗰𝗲𝗮𝗻 𝗯𝗹𝘂𝗲 ❀°∘
⸺❀°∘ 𝖠𝗇𝗀𝗋𝗒 𝗑 𝖿𝖾𝗆!𝖮c. 𝖳𝗈𝗄𝗒𝗈𝖱𝖾𝗏𝖾𝗇𝗀𝖾𝗋𝗌
𝖥𝗅𝗎𝖿𝖿! 𝖢𝗈𝗆𝖿𝗈𝗋𝗍! 𝖩𝗎𝗌𝗍𝖢𝗎𝗍𝖾! 𝖭𝗈𝖲𝗆𝗎𝗍! 𝖯𝖺𝗌𝗍𝖳𝗂𝗆𝖾𝗅𝗂𝗇𝖾! 𝖨𝗇𝗇𝗈𝖼𝖾𝗇𝗍! oneshot!
Ganze Story!
Die erste warme Sommerbrise zaust deine Haare. Du freust dich auf die ansteigenden Temperaturen und genießt das Gefühl, wie der Schulrock um deine Beine streift. Aufmerksam siehst du dich um, lässt deine Augen den vorbeigehenden Schülern nachhängen bis dich ein bekanntes Lachen und ein grober Stoß gegen deine Schulter aufsehen lässt.
''Du bist ein Idiot'', fauchst du Smiley an, der die Faust ballt und dir nur ein angespanntes Grinsen über die Schulter zuwirft. Seine Pfirsichfarbenen Haare wippen im Wind, die kleinen Löckchen werden umher gewirbelt.
Du wendest dich an den blau-haarigen, bevor Smiley eine bissige Erwiderung formen kann. ''Morgen, Souya. Hast du dir die Demo Version schon runter geladen?'', fragst du mit glänzenden Augen und läufst mit ihnen über den Fußgängerweg zur Schule.
''Mhm'', grummelt der angesprochene schlicht. Du erwartest keine ausführliche Antwort von ihm, das ist auch nicht nötig. Mit den Jahren kannst du seine verschiedenen Arten von murren und grummeln gut auseinander halten und führst relativ entspannte Monologe während er aufmerksam zuhört.
Während Smiley den Parallelklässlern Dinge an den Kopf wirft und sie mit seinem Grinsen auf Abstand hält, ist Angry weniger forsch. Jedenfalls ist seine Art zurückhaltend, der Ausdruck hingegen ist so wutverzerrt wie es nur möglich ist. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, tänzelst du neben ihnen her und wunderst dich wie beide so unterschiedlich sein können und widersetzlich in ihrer Mimik zum Charakter.
''Ich freue mich schon total auf das Spiel. Es gibt einen Mehrspielermodus, wusstest du das?'', plapperst du vor dich hin ohne auf eine Antwort zu warten. Trotzdem liegen Angrys Augen gebannt auf deinen Lippen und er hört jedem Satz aufmerksam zu. ''Die Charaktere sehen so gut aus. Das Laden hat aber gestern so lange gedauert, dass ich es noch nicht ausprobieren konnte.''
Du lässt den Kopf in den Nacken fallen und seufzt theatralisch, ein weiteres mal als die Schulklingel läutet und ihr schnellen Schrittes in das Gebäude eilt. Der Lehrer ist knapp hinter euch und ihr schlüpft schnell vorbei auf eure Plätze und der Unterricht beginnt.
~Unsicher malt Angry einige Linien in sein Block, nicht fähig sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Seine Augen wandern von deinen Haaren zu dem Blatt vor sich und wieder zurück. Seine Finger zittern, als er eine Hand ausstreckt in dem nervösen Versuch dich nach etwas zu fragen. Irgendetwas. Es spielt nicht einmal eine Rolle, doch seine Kehle ist so trocken und die Gedanken leergefegt, dass er seine Hand wieder sinken lässt und nur das Grollen seinen Unmut preis gibt. ~
Ein Papierknäul trifft dich an der Wange, rollt über deinen Tisch und drehst dich wütend um. Du siehst gerade noch wie Smiley das nächste Papier zusammen knäult um es gegen deine Stirn zu schleudern.
Geräuschvoll einatmend versuchst du die Fassung wieder zu erlangen. ''Was soll der Scheiß?'', fauchst du zwischen zusammengebissenen Zähnen. Der ältere Zwilling legt seinen Kopf zur Seite, grinst weiterhin breit was deinen Ärger ansteigen lässt.
Angry murmelt etwas unverständliches. Die Augen sind besorgt zusammengezogen obwohl seine restliche Mimik auf Kampf ausgelegt ist. Langsam lässt du die Luft aus deinen Lungen entweichen und schiebst die Knäule an den Rand des Tisches um dich weiterhin dem Unterricht zu widmen.
Du willst keine Unruhe stiften. Nicht in der Klasse und noch weniger, wenn der blau-haarige es mitbekommen kann. Er spürt eure Launen nur allzu oft und du weißt wie unangenehm es ihm ist. Ist es nicht auch Smiley, der in den unpassendsten Situationen mit so etwas anfängt? Egal ob ihr lernt oder nur herum lauft, immer wieder macht er etwas auf das du einsteigst bis es zu einem kleinen Drama ausartet.
~In der Mittagspause stehst du mit einigen Klassenkameraden im Pausenhof. Angry sieht aus einiger Entfernung zu dir, seufzt lange und vergräbt die Hände tief in den Taschen. ''Was ist?'', fragt sein Bruder und lässt seinen Blick zwischen dir und ihm hin und her gleiten. ''Du musst sie irgendwann ansprechen. Willst du, dass es so bleibt?''
Angrys Gesichtszüge verhärten sich, die Lippen presst er fest aufeinander bevor er die passenden Worte findet. ''Ich kann das nicht'', gibt er zu. Seine Augen trüb. ''Wir sind befreundet und sie würde sich nie mit jemandem wie mir einlassen.''
Smiley ballt die Hände zu Fäusten. ''Du weißt es nicht, bevor du es jedenfalls versucht hast'', energisch schiebt er seinen Bruder nach vorne. Das überhebliche Lachen wird etwas weicher als niemand hinsieht und seine Stimme ist aufmunternd. ''Was kann schon schief gehen?!''
''Vielleicht redet sie danach nicht mehr mit mir'', murmelt der blau-haarige und tritt von einem Fuß auf den anderen. ''Sie ist beliebt und freundlich, schau nur wie viele Leute um sie herum stehen'', mit jedem Wort wird seine Stimme leiser als gibt er eine Träumerei auf. Smiley verengt die Augen wütend und stapft zu der Personengruppe.~
''Y/N!'', mault der ältere Zwilling mit einem wütenden Unterton und schiebt einen der Klassenkameraden zur Seite. ''Oi, geh aus dem Weg.''
Du siehst von deiner Freundin zu ihm, schenkst ihm ein übertriebenes rollen mit den Augen. Kurz fliegt dein Blick über seine Schulter zu Angry, der unruhig mit seinen Fingern spielt. ''Was ist?''
''Nichts.''
Verdutzt siehst du ihm nach. Sollst du ihm nachlaufen und nachfragen? Womöglich war es etwas wichtiges. Den Kopf voller wirbelnder Gedanken gehst du bereits zum Klassenraum, während die anderen noch draußen bleiben.
Im Türrahmen stockst du kurz, dann machst du dich mit einem Räuspern bemerkbar. Angry schreckt auf, wendet seinen Blick vom geöffneten Fenster zu dir. Den Ausdruck kannst du nicht deuten, noch weniger das grummeln.
''Alles in Ordnung?'' fragst du schließlich und lehnst dich aus dem Fenster. Die Sonnenstrahlen wärmen dein Gesicht und lassen dich entspannt die Augen schließen. Du fühlst dich wohl in seiner Gegenwart.
~Er tritt etwas zur Seite, unsicher ob die Nähe zu ihm in Ordnung ist oder nicht. Er kann sich selbst nicht überwinden, bekommt seine Lippen nicht dazu verständliche Worte zu bilden. Das einzige ist ein Knurren, das selbst in seinen Ohren eher an ein Summen erinnert.
Deine Augen fliegen von den wandernden Wolken zu deinem entspannten Gesicht und wieder zurück. Unruhig tippt er die Finger aufeinander, lässt sie für einen Herzschlag in deine Richtung zucken bevor er sie wieder in den Hosentaschen vergräbt.
Als du anfängst von deinen heutigen Plänen zu erzählen, lauscht er dir aufmerksam. Sieht auf deine geschwungenen Lippen die sich öffnen und schließen, um deine Worte zu formen. Er kann nicht beschreiben, was der Klang deiner Stimme in ihm auslöst. Es ist zwiespältig. Beruhigend und aufregend.
Seine Augen hängen nun auf dir. Brennen sich in dich ein doch von alldem bekommst du nichts mit. Noch immer sind deine Augen geschlossen, bis du einen Witz erzählst den du selbst witziger findest als er tatsächlich ist.~
Musternd siehst du ihn an, wartest auf eine kleine Regung, doch es kommt nichts. Vielleicht musst du dir einen besseren einfallen lassen? Etwas so überragendes, dass es selbst ihm ein Lachen entlockt.
Angry meidet deinen Blick, der immer mal wieder zu seinem Gesicht schweift. Seine angespannten Gesichtszüge stehen im kompletten Gegensatz zu der Sanftheit in seinen Augen. Es verbl��fft dich und macht dich neugierig.
Nachdenklich ziehst du die Stirn in Falten. ''Y/N-chan'', flüstert Angry schließlich. Der besorgte Unterton ist nicht zu überhören. ''Was ist los?''
Du wählst deine Worte sorgsam, willst nicht, dass sein Redefluss allzu schnell unterbrochen wird. Seine Stimme ist so beruhigend, dass du sie gerne öfter hören würdest. Irgendwie tief und etwas kratzig, aber auch so ruhig dass sie dich in den Schlaf wiegen kann.
''Ich mag dich, weißt du'', sagst du ruhig und versuchst seinen Blick aufzufangen. Deine zitternde Stimme kannst du nicht verbergen.
Es stimmt, du magst ihn wirklich. Sehr sogar. Auch wenn der ältere Kawata ebenfalls zu deinen Freunden gehört, irgendwie jedenfalls abseits der Streitereien, hast du dich in der Nähe des jüngeren immer wohl gefühlt und in letzter Zeit zieht dich seine Präsenz noch mehr an.
Ganz unbewusst suchst du seine Nähe, erzählst ihm irgendwelchen Unsinn, nur um ein Gespräch anzufangen auch wenn du dir jedes mal unfassbar dämlich vor kommst. Es ist so einfach mit anderen, warum muss es dann so schwierig mit ihm sein? Was hält dich zurück?
Trotzdem hört sich dein Gegenüber jeden Stuss aufmerksam an den du vor dich hin plapperst. Egal um was es geht, er zeigt stetig Interesse auch wenn er nur wenig zu einer Konversation beiträgt. So ist er eben, musst du dir eingestehen und es stört dich nicht. Es ist etwas, das ihn einzigartig macht.
Doch als jetzt eine Stille entsteht, hörst du dein eigenes Herz so laut klopfen, dass dir die Röte ins Gesicht schießt. Vielleicht hättest du ruhig sein sollen damit alles so weiter läuft wie zuvor. Ist das jetzt noch möglich?
Fast willst du laut anfangen zu Lachen um es als einen unbeholfenen Scherz abzutun. Deine Finger fühlen sich unsagbar kalt an, deine Sicht scheint zu verschwimmen. Du solltest abhauen so schnell es geht. Die Stille um euch herum macht dich wahnsinnig und schnürt deine Brust zu.
Noch ein weiterer hektischer Atemzug entsteht, dann spürst du eine sanfte Wärme als sich sein kleiner Finger mit deinem verschränkt. In diesem einen Moment zögert er nicht, hadert nicht mit sich selbst und seinen Unsicherheiten. Alles scheint wie weggeblasen während du vor Verunsicherung zitterst und flach atmest.
Und dann beruhigt sich alles. Dein Herz rast zwar noch, aber deine Gedanken kommen zum Stillstand und du siehst in die meerblauen Augen die dich wie eine sanfte Woge empfangen. Er erwidert deinen Blick ohne wegzusehen. Selbst seine Stimme ist ohne jeglichen Zweifel, als er seinen Mund öffnet.
Du schließt die Augen für einen Moment, ein sanftes Lächeln zeichnet sich auf deinen Lippen ab und selbst Angrys Gesichtszüge werden so weich, dass es dein Herz zum schmelzen bringt. Noch nie hast du ein so ehrliches Lächeln gesehen wie seins, mit der leichten Röte über seiner Nase und den Ohren.
''Ich mag dich auch. Sehr sogar.''
Wenn es euch gefällt, lasst gerne auch ein Like auf Wattpad da <3
#angry kawata#angry#tokyo rev x y/n#tokyo rev fluff#tokyo rev x reader#tr angry#fanfic#fanfiction#anime#tokyo revengers#wattpad#ao3fic#souya kawata#kawata twins
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Rehe überall
Da ich nur einen Tag für Nara geplant habe, checkte ich heute morgen wieder aus der Unterkunft aus. Irgendwie fühlte es sich komisch an, nach 12 Stunden das Hostel wieder zu verlassen. 😂 Im Endeffekt war ich aber auch froh, dass ich nicht mehrere Nächte dort verbringen musste. Das Bett war mir viel zu weich, weshalb ich auch bisher meinen schlechtesten Schlaf hatte. Zum Start des Tages ging ich zunächst zum Bahnhof, um mein Gepäck im Schließfach unterzubringen. Dort ließ ich mir noch meinen morgendlichen Kaffee schmecken, als mich auf einmal eine ältere Dame auf Japanisch ansprach. Irgendwie konnten wir dann dank Übersetzungen auch kommunizieren. Sie gab mir eine Art Visitenkarte mit einem QR-Code, welcher mich zu einer Website führte. Dabei stellte ich fest, dass sie zu den japanische Zeugen Jehovas gehörte 😅 Wenigstens wurde das kein Thema beim Gespräch, sondern ich versuchte ihr nur irgendwie zu erklären, was ich in Japan mache und wo ich alles hingehe.
Ausgestattet mit mehreren Frühstückssnacks ging es dann in Richtung Nara-Park. Diese ließ ich mir dann bei Sonnenschein und schöner Kulisse schmecken lassen, um mich für meinen Spaziergang durch den Park zu stärken. Das besondere Merkmal am Nara-Park sind eindeutig die freilaufenden Rehe. Sie scheuen sich überhaupt nicht vor den Menschenmassen, die durch den Park ziehen, sondern bleiben ab und zu einfach inmitten des Fußgängerweges stehen. Es gibt auch überall Futter für die Rehe zu kaufen. Wenn man Glück hat, kann man auch ein sich verbeugendes Reh sehen, welches gerne etwas zu essen haben möchte. Es war auf jeden Fall faszinierend durch den Park zu streifen. Außerdem habe ich noch nie so viele Rehe in meinem Leben gesehen und schon gar nicht auf einem Fleck.
Der Park ist außerdem bekannt für mehrere alte Tempel. Diese heißen Kasuga Taisha, Todai-ji und Kofuku-ji. Alle bieten sich für Touristen auch für einen Besuch an und können durch ein Ticket auch von innen betrachtet werden. Ich lief zunächst über einen Umweg zum Kasuga Taisha Tempel und konnte nebenbei noch das NBA-Spiel übers Radio anhören. Danach entschied ich mich dazu, den Tempel auch von innen anzuschauen. Die Tour führt an mehreren Schreinen vorbei, an welchen Vertreter des Shinto-Glaubens die Kamis der Schreine anbeten. Auf dem Rundweg durch das Tempelgelände ging es auch durch einen dunklen Raum, welcher mit mehreren Laternen ausgeleuchtet wurde. Ich hatte leider das Pech, dass die Person vor mir den kompletten Weg mit ihrem Handy filmte und dabei die ganze Zeit das Licht des Handys an hatte. Dadurch wurde der Effekt des Raumes leider zunichte gemacht...
Auf dem weiteren Weg ging es dann für eine kleine Zwischenmahlzeit zu einem kleinen Restaurant. Hier ließ ich mir eine leckere Portion Udon-Nudeln mit einer Tempura-Garnele schmecken. Danach ging es am Mt. Wakasuka vorbei zum Tempelgelände des Todai-ji. Bei den ganzen Tempeln bekomme ich jedes Mal Flashbacks zum Computerspiel "Sekiro: Shadows Die Twice". Diejenigen, die es kennen, können das wahrscheinlich nachvollziehen 😄 Ich lief dann am Hauptgebäude des Todai-ji-Tempels vorbei. Hier fand heute ein Fest zu Ehren des verstorbenen Kaisers Shomu statt. Ich wunderte mich schon als ich vor dem Haupttor eine größere Menschenmenge sah. Die dazugehörige Parade zog gerade in den Innenhof des Hauptgebäudes ein. Da mir dann doch zu viel los war, ging ich direkt weiter und schaute noch kurz bei einer zum Fest dazugehörigen Darbietung zu, bei der ich aber nicht genau feststellen konnte, um was es ging. 😅 Auf meinem Spaziergang landete ich dann spontan mal wieder in einem kleinen Garten, für welchen der Eintritt kostenfrei war. Ich bin immer wieder davon überrascht, wie mich die japanischen Gärten beeindrucken können.
Zwar überlegte ich noch ins Nationalmuseum Naras zu gehen, aber entschied mich dann doch dagegen. Ich machte mich lieber schon mal auf den Weg zum Bahnhof, um dann meine Reise nach Osaka anzutreten. Dort angekommen ging es auch direkt zur Unterkunft. Eine abendliche Besichtigung der Stadt war für mich dann aber nicht mehr möglich, da ich schon ein bisschen kaputt war vom Tag. Nach einer erfrischenden Dusche und etwas Gammeln im Hotelzimmer machte ich mich noch auf den Weg zu einem Ramen-Laden. Die Brühe war so gut, dass sich das Ramen trotz der dünnen Nudeln und der wenigen Beilagen auf Platz 1 in meinem Ramen-Ranking platziert. So kann ich heute hoffentlich besser schlafen als letzte Nacht.
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Was so nervig ist, ist der Sommer. Die vielen Menschen dieses egoistische mitten im Weg stehenzubleiben. Sich breitzumachen, mitten auf den Gehweg. Wegen den blöden lokale. So das ich nicht mit mein Hund durch komme und mit ihm auf die Seite laufen darf, wo Autos fahren. Nur das die egoistischen Menschen ihr blöden Kaffee oder ihr blödes Getränk trinken können. Das ist ein Fußgängerweg und nicht für ihre blöden Stühle und Tische. Es nervt nur noch, ein blödes Lokal jagt das nächste. Und wir Anwohner haben gar nichst mehr zusagen. Wir sind hier nicht auf Mallorca. Hier wohnen auch Menschen, die von Arbeit kommen und sich ausruhen wollen. Aber ist ja nicht möglich. Es muss ja bis 23 Uhr die lokale aufhaben und alle müssen ja draußen sitzen und laut sein. Laut lachen, unsere Straßen vermüllen und sich dann wieder verpissen. Ich habe diese Menschen und diese Lokale so satt. Die können machen, was sie wollen und wir Anwohner haben gar nichts mehr zu melden. Hauptsache die haben ihren Spaß und wir Anwohner haben Kopfschmerzen und schlimmeres. Diese Lokale müssten mehr Auflagen bekommen und nicht machen können, was die wollen. Und wenn man das Ordnungsamt anruft, kommt keiner. Und wenn sie kommen würden, würden die auch nichts machen. Was ist bloß aus Deutschland geworden?
#berlin#frustriert#egoistische#egoistische menschen#hass#menschen#lokale#party#nervig#sommer#hasse sommer
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Eine typische niedersächsische Dorfstraße zwischen Hannover und Braunschweig. Keine asphaltierten Fußgängerwege (in der Regel mit einen ausgewiesenen Radweg), roter Backstein. Jedes der älteren Gebäude hat einen großen Baum in Sonnenrichtung stehen (natürliche Klimaanlage). K1 meinte (im Vergleich zu NRW) das ist liebe zum Detail. Er hat so recht.
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Brooklyn Bridge
Ein ganz besonderer Ort für uns ist die Brooklyn Bridge zum Sonnenaufgang. Im Sommer bedeutet das allerdings den Wecker auf 4.30 Uhr zu stellen. Das ist für uns schon eine Herausforderung. Dafür werden wir mit Fotos auf der leeren Brooklyn Bridge und einem Blick auf das morgentliche Manhattan belohnt. Die Sonne geht auf und die Skyline taucht wie in einem Aquarell mit leicht verwaschenen Pastelltönen gezeichnet in einiger Entfernung auf.
An einem Morgen laufe ich auch mal auf die Manhattan Bridge. Die ist schon ein bisschen gruselig. Ich bin ganz alleine unterwegs, die Brücke ist mächtig hoch und immer wenn ein Zug über die Brücke fährt wackelt es. Vor allem aber ist der Fußgängerweg auf der Südseite und mit einem Maschendrahtzaun oberhalb des Geländers gesichert. Da ist die Aussicht von der Brooklyn Bridge deutlich schöner.
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Tunnel Starnberg: DB Netz AG startet Neubau der Bahnbrücke über die Münchner Straße in Starnberg - Staatliches Bauamt Weilheim: zweitägige Rodungsarbeiten ab 31. Januar
PRESSEMITTEILUNG 5/2023Weilheim, den 20.01.23
Wiederaufnahme der Bautätigkeit nach der Winterpause ab Mitte Februar 2023
Das Team Tunnel Starnberg des Staatlichen Bauamts Weilheim stellte in der Stadtratssondersitzung vom 30. November 2022 den aktuellen Projektstand des Großprojektes Tunnel Starnberg vor und gab zugleich einen Ausblick ins Jahr 2023. Breiten Raum nahm hier der Neubau der Bahnbrücke an der Münchner Straße durch die DB Netz AG ein.
Der Neubau der bestehenden DB-Brücke über die B 2 im Starnberger Norden im Bereich des zukünftigen Tunnelportals Nord wird von der DB Netz AG durchgeführt und stellt für das Jahr 2023 zugleich eine zentrale bauliche Maßnahme mit direktem Zusammenhang zum künftigen Tunnel Starnberg dar.
Die neue Bahnbrücke wird zukünftig eine Durchfahrtshöhe von 4,5 Metern und eine Breite von 26,3 Metern haben. Die beiden Widerlager werden aus Stahlbeton hergestellt. Als Überbau baut die DB analog zum Bestandsbauwerk zwei benachbarte Stahlüberbauten, auch „Tröge“ genannt, ein.
„Mit der Aufweitung der Bahnbrücke schafft die DB Netz AG die Voraussetzung für die zukünftige Verkehrsführung am geplanten Nordportal des Tunnel Starnberg“, sagt Mark Wüller, Projektleiter der DB Netz AG und Verantwortlicher für die Erneuerung der Bahnbrücke. „Diese Maßnahme wird ab Mitte Februar 2023 mit der Herstellung der Baustelleneinrichtungsflächen beginnen“, ergänzt Herr Wüller.
Im Anschluss werden neben dem bestehenden Bauwerk die Widerlager der neuen Bahnbrücke hergestellt. Ende der Sommerferien werden die Widerlager an die finale Stelle geschoben und die beiden Stahlüberbauten (Tröge) eingehoben.
Vorabmaßnahme Rodungsarbeiten
„Vor Beginn der Baustelleneinrichtung durch die DB Netz AG führen wir vor dem Hochhaus entlang der B 2 als vorbereitende Maßnahme Rodungsarbeiten aus, damit die DB Netz AG zeitnah loslegen kann“, erklärt Lukas Schulte, Abteilungsleiter Tunnel am Staatlichen Bauamt Weilheim.
Diese zweitägigen Rodungsarbeiten werden entlang der B 2 (Münchner Straße) im Bereich der Bahnbrücke und nördlich der B 2 zwischen dem Fußgängerweg und Seilerweg 1 sowie zwischen der Gradstraße 3 und 5 am Dienstag, den 31. Januar und Mittwoch, den 1. Februar 2023 ausgeführt. Rodungsarbeiten dürfen grundsätzlich bis Ende Februar durchgeführt werden.
Auswirkungen auf den Verkehr
Die beschriebenen Rodungsarbeiten lösen keine größeren Verkehrseinschränkungen oder Spurwegnahmen auf der B 2 aus. Es kann eventuell zu kleinen Einschränkungen kommen, wenn z. B. Lastwagen rangieren oder beladen werden.
Vorabinformationen Verkehrsführung
Ab voraussichtlich 13. Februar 2023 beginnt die DB Netz AG mit der Baufeldvorbereitung, die ca. drei Wochen dauern wird.
Die Verkehrsführung „2 + 1“ auf der B 2 bedeutet in dieser Zeit:
zwei Fahrspuren vom Stadtzentrum Starnberg Richtung Autobahn
eine Fahrspur von der Autobahn Richtung Stadtzentrum
Fußgängerführung
Keine Änderungen auf der Südseite der B 2 Münchner Straße
Auf der Nordseite der B 2 ist der Abschnitt zwischen Leutstettener Straße und Seilerweg für Fußgänger gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den Gehweg an der Südseite der B 2. Der Seilerweg ist nicht betroffen.
Voraussichtlicher Bauablauf der DB Netz AG
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Ab Mitte Februar 2023: Einrichtung der Baustelle
Ca. Mitte März/April 2023: Errichtung Baugrubenwand mit Spurwegnahmen auf der B 2
Sommerferien 2023: Ca. einwöchige Totalsperrung der B 2 und Sperrung der Bahnlinie mit Einrichtung Schienenersatzverkehr
IV. Quartal 2023: Rückbau und Abschluss der Baumaßnahme mit Spurwegnahmen auf der B 2
Diese Infografik zeigt die Vorabmaßnahme der Rodungsarbeiten, die durch das Staatliche Bauamt Weilheim in KW 5/2023 ausgeführt werden, und einen Gesamtüberblick 2023 der Aktivitäten der DB Netz AG bezüglich der vier Baustelleneinrichtungsflächen, die im Jahresablauf 2023 installiert werden, sowie der beiden Areale für die bauliche Realisierung der Widerlager.
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Hanoi
11.01.2023 - 12.01.2023 - Vietnam, Hanoi [Tobi]:
Erster Tag:
Wir liefen wie üblich erst einmal eigenständig im Erkundungsmodus durch die Altstadt. Wir entdeckten den See des wiederkehrenden Schwertes, die kleine Pagode darauf, die Statue des Gründers von Vietnam (vor 1000 Jahren), einige wirklich schöne Gebäude mit Altstadt-Flair und natürlich Essen. In einem Café wurde uns die lokale Pho-Suppe empfohlen, aber mit dem Hinweis, dass meist die Südvietnam-Version serviert wird. Also fragte ich ganz direkt, wo die Informantin denn am liebsten die Hanoi Suppe isst. Wir notierten uns den Weg und wollten zum Mittag hin. Doch bis dahin schlenderten wir weiter durch die Altstadt.
Bevor wir nach Hanoi kamen, hörten wir von allen Seiten, dass der Verkehr hier extrem anstrengend sein soll. Andere Städte, wie beispielsweise Bangkok seien ein Kinderspiel dagegen. Wir waren gespannt. Doch wir m��ssen feststellen: Der Verkehr ist hier eigentlich relativ entspannt. Klar! Es gibt zig Roller und Autos auf der Straße, die einfach durchfahren, egal ob die Ampel rot oder grün zeigt, egal ob gerade jemand die Straße passieren möchte und egal ob sich jemand bereits auf der Straßenüberquerung befindet.
Wenn man jedoch das Prinzip raus hat, ist es ganz einfach.
Ohne Probleme kann man hier die Straßen überqueren, denn sie hat lediglich zwei Spuren, so kann man maximal von vier Rollern pro Seite angefahren werden. In Ho Chi Minh waren es noch vierspurige Kreisverkehre, die keine Ampel oder Wege hatten.
Beim Überqueren der Straße gelten drei Regeln: Augen aufhalten, Verkehr beobachten und Lücken suchen.
Die Roller und Autos werden nicht für einen anhalten. Zebrastreifen markieren hier lediglich eine "Möglichkeit der Straßenkreuzung". Somit betritt man die Straße bei laufendem Verkehr, schaut wie schnell die Verkehrsteilnehmer unterwegs sind und huscht im richtigen Moment ein Stückchen weiter die Straße entlang. So arbeitet man sich immer weiter zur anderen Straßenseite vor. Je geübter, umso flüssiger.
Auch die Bordsteine waren, wie in Kambodscha bereits, mehr Deko als Fußgängerweg. Somit war es Alltag für uns geworden, teilweise auf der Straße zu laufen, da Stände oder Roller ihn blockierten oder dieser einfach nur als Lagerfläche genutzt wurde.
Während des schlenderns durch die Gassen von Hanoi, kauften wir einige Postkarten für unsere Familien und trödelten etwas herum. Die Altstadt von Hanoi ist wirklich schön. Sie hat einen ganz eigenen Charakter. Viele Gebäude erinnern an Europa. Jedoch haben diese den asiatischen Stil übernommen. An den Häusern befinden sich überall Stromleitungen, die Fassaden sind durch den starken Verkehr geschwärzt und Gesch��ftsschilder dominieren das Stadtbild. Straßenverkäufer sitzen am Straßenrand und versuchen ihre Leckereien loszuwerden. Verkäuferinnen nutzen ihr Fahrrad als Obst- oder Keramikstand oder verkaufen von dort frittierte Teigwaren oder Blumen. Immer mit dabei der typische Reishut. Diesen hatten wir bis jetzt nur in Vietnam gesehen und scheint noch im alltäglichen Gebrauch verwendet zu werden.
Dann war auch schon der Moment der Pho-Suppe.
Wir folgten der Empfehlung und gingen in die kleine Gasse in einen Häuserspalt rein, über eine kleine Treppe in die erste Etage und standen in einem kleinen Hausflur. Uns kamen andere Gäste entgegen. Uns wurde gesagt, dass alles sehr klein und privat sei, aber das habe ich nicht erwartet. Kaum wurden wir von der älteren Dame des Hauses in die Wohnung geschubst, standen wir auch schon in ihrem Wohnzimmer. Tisch und Sitzbank waren beiseite geschoben und der ganze Platz wurde mit drei Plastiktischlein ausgefüllt. Daran kleine Hocker. Es gab nur ein Gericht, keine Karte und ich hob die Finger und signalisierte damit: "Bitte zwei Portionen ihrer hausgemachten Pho-Suppe." Also, ich hob zwei Finger.
Kurz darauf kam sie mit zwei Schüsseln und frittiertem Gebäck an. Das Gebäck mussten wir in die Suppe tunken, das wurde uns noch im Café so erklärt.
Die Suppe war spitze. So saßen wir also mit anderen Locals, die wie selbstverständlich ins Wohnzimmer kamen um zu essen und schlürften die Suppe. Ab und an kam die Dame und sprach irgendetwas mit uns/oder über uns. Natürlich verstanden wir nichts, hatten aber genau wie sie viel Spaß daran. Unsere Tippgeberin kennt diesen Laden bereits seit 20 Jahren.
Das muss also eine gut funktionierende Geschäftsidee sein, von 15-19 Uhr im Wohnzimmer Suppe zu servieren.
Keine zwei Euro pro Gericht später liefen wir auch wieder durch die Stadt, gönnten uns ein Eis und gingen ins Hotel. Am späten Abend zogen wir dann mit der Kamera noch einmal um den See und erkundeten die Gegend bei Nacht.
Auf der Suche nach Essen hatte aber bereits alles geschlossen oder es schloss gerade die Tore. Irgendwann fanden wir doch noch einen Laden. Es gab sogar noch etwas Leben und so bestellten wir uns jeder eine Mahlzeit. Doch uns wurde noch eine weitere Suppe ungefragt dazu gestellt, auch unsere vietnamesischen Nachbarn bekamen zu viel. Naja, ich verdrückte die ebenfalls, so ne Suppe kostete hier ja nicht viel und auf der Rechnung stand sie nicht. Als wir dann zahlten, kam mir der Preis aber recht hoch für so einen Straßenladen vor. Immer noch günstiger als ein Restaurant, aber nicht weit davon entfernt. So schaute ich mal auf Google nach und hatte schon im Namen große Verbotszeichen stehen.
Bewertung: eine glatte 1 von 5 und alle Kommentare lauten: "niemals hingehen, es handelt sich um eine Touristenfalle. Keine ausgezeichneten Preise und jedes Gericht wird am Ende mit 250.000 Dong abgerechnet."
Puh, da sind wir eindeutig irgendwie dran vorbei geschrammt. Denn wir haben für 2 (3) Gerichte und 2 Bier zusammen 300.000 gezahlt. Da hätten die uns auch mit ihrer Masche locker EINE Million ausquetschen können. Erschrocken über den beinahe Reinfall legten wir uns dann auch zügig ins Bettchen.
Tag 2:
Wie bereits in Ho Chi Minh, buchten wir uns eine Walkingtour durch die Stadt. Um 9.00 Uhr ging es in der Nähe des Sees los. Erst hatten wir Angst wieder vollkommen alleine mit dem Tourguide den halben Tag verbringen zu müssen, doch wurden wir sehr positiv überrascht, als wir dann zu einer Gruppe von gut 20 Leuten heranwuchsen. Das schien entspannt zu werden. Man würde sich mit vielen unterschiedlichen Leuten unterhalten können und auch andere Eindrücke erfahren.
Unser Führer Tao machte sich mit uns nach einer kleinen Einführung auch schon direkt auf den Weg zum Đền Ngọc Sơn Tempel. Dieser befand sich auf einer kleinen Insel, die über eine schöne rote Holzbrücke mit dem Festland verbunden war.
Dieser Tempel wird als das Herz des Landes betrachtet. Tao erklärte uns alle Symbole, Tiere, Farben sowie Schreine des Tempels und fütterte uns mit einem Informationsfluss an Wissen, welches uns eindeutig schon vorher oft gefehlt hat.
Wir haben bereits oft in Vietnam beobachtet, dass Leute am Straßenrand stehen und ein kleines Feuer anzünden. Manche von ihnen stellen sogar eine Tonne oder einen kleinen Ofen auf.
Erst gingen wir davon aus, dass sie dort einfach ihren Papiemüll verbrannten, dann aber machte es nicht so viel Sinn, weil Leute auch neue Dinge hineinwarfen.
Doch der Grund ist komplexer, als wir annahmen.
Tao erklärte: Die Menschen verbrennen Gegenstände, die sie ihren Ahnen im Jenseits zukommen lassen möchten. Der Rauch steigt hinauf zu den Vorfahren und diese können so die verbrannten Dinge nutzen.
Neben unechten Geld werden Papiermodelle von Schuhen, Kleidung und sogar Autos verbrannt. Sogar Papierhandys mit einer Anleitung zu den neuen Funktionen werden mit ins Feuer gelegt.
In den Tempeln und vor den ganzen Familienschreinen entdeckten wir immer wieder verschiedene Gaben wie beispielsweise Obst, Getränke oder Süßigkeiten.
Diese Gaben sind jedoch nicht für Götter oder Ahnen. Die Gaben werden von Leuten hergebracht und nach einiger Zeit wieder abgeholt. Denn diese sollen von den Ahnen lediglich gesegnet werden. Nach Abholung der Gaben werden diese mit der gesamten Familie zusammen verzehrt.
Und wir dachten, es ist eine Opfergabe die danach eventuell verbrannt wird.
Es ist schon erstaunlich wie viel diese Menschen hier noch mit ihren Vorfahren zu tun haben. Vergleicht man dies mit unserer Religion und Kultur, ist nach der Beerdigung und einigen Friedhofsbesuchen kaum noch Bezug zu den Vorfahren vorhanden.
Nachdem wir aufgeschlaut wurden, spazierten wir zum nächsten Stop. Vorbei durch enge Gassen, Obst-, Gemüße- und Fischmärkten kamen wir in einer großen Markthalle an.
Solch eine hat hier jede große Stadt. Ähnlich wie die Markthalle in Ho-Chi-Minh konzentriere sich dieser Markt ebenfalls auf Kleidung, Technik, Lebensmitteln und Souvenirs. Doch eine Besonderheit gab es. Beim Durchlaufen sahen wir viele Stände mit meterweisen Stoffen, die sie an Händler verkauften.
Im Galeriebereich stoppten wir für eine Geschichtsstunde, wo Tao uns die wechselhafte Landesgeschichte, mit Angriffen durch die Mongolen, Besetzung durch China, Japan und Frankreich, Krieg gegen USA, China und Kambodscha erklärte.
Einiges kannten wir bereits aus der kambodschanischen Geschichte, da diese viele Berührungspunkte hatte. Natürlich, es sind ja auch Nachbarn.
Er erzählte, dass die vietnamesische Armee damals die grausame Regierung unter Pol Pot in Kambodscha abgesetzt hatte. Damals wurde das noch international als Angriff angesehen, sogar Deutschland unterstützte damals die vertriebene Regierung noch. Doch erst mit den Vietnamesen wurde die Schreckensherrschaft durch Pol Pot bekannt. Weil China ihn jedoch unterstützte, wurde der Norden Vietnams angegriffen.
Es gab viele Verstrickungen und alles war hoch interessant würde hier jedoch zu weit führen.
Weiter ging es. Vorbei am letzten verbliebenen alten Stadttor ging es zur großen Stahlbrücke. Von den Einheimischen wird sie wohl "liegender Eifelturm" genannt. Und tatsächlich ist es eine Stahlbrücke aus dieser Zeit, fertiggestellt 1902 und grandiose 1,6 km lang. Die Franzosen bauten sie, um eine bessere Kontrolle über den Norden zu erhalten. Aufgrund der vielen Konflikte hat sie jedoch gelitten. Es sind nicht mehr alle Brückenteile vollständig.
Befahren darf sie mittlerweile aber nur noch der Zug, sowie die Roller. Als interessantes Detail machte uns Tao darauf aufmerksam, dass auf der Brücke Linksverkehr herrscht. Dies liegt daran, dass links von der Brücke die alte Stadt Hanoi liegt/lag und die ankommenden Besucher einen freien Blick auf die Stadt genießen konnten.
Mir wäre das nicht einmal aufgefallen. Kommen die Roller hier nämlich immer von allen Seiten auf der Straße.
Auf dem Weg zu unserem letzten Stop gingen wir wiedermal an unzähligen Gassen vorbei. Da bemerkten wir mehrere Stände, die komisches Fleisch verkauften. Die Körper der Tiere waren noch vollständig vorhanden. Doch um welches Tier es sich handeln konnte wussten wir nicht. Erst als Tao uns die Auflösung gab, sahen wir es auch. Es waren Hunde.
In Vietnam ist dies scheinbar normal. Auch erzählte er weiter, dass es ungefähr sieben Kilometer vom Stadtzentrum einen Stadtteil gibt, der spezialisiert auf Schlangenfleisch ist. Dort kann man sehen wie die Schlangen vor der Augen der Kunden gehäutet, das Blut ausgedrückt und das Herz rausgeholt wird. Das Blut der Schlange können die Kunden dann vor Ort direkt trinken und im Anschluss das zubereitete Menü mit Schlangenfleisch verdrücken. Alte Bräuche und Spezialitäten eben.
Durch den Bahnhof zogen wir an der Bahntrasse die Gassen entlang. Tao führte uns nun auf die berühmte Trainstreet. Einer Straße, die auf den Gleisen zum Leben erwacht ist.
Weil Züge hier nur morgens und abends lang fahren (ein wirklich komisches Zugsystem), entstanden auf der freien Fläche Märkte und Cafés. Diese wurden bei Ankunft eines langsam fahrenden Zuges alle zurückgeräumt und belagerten die Schienen direkt wieder nach der Durchfahrt.
In einem der Café entspannten wir etwas. Sama bestellte sich einen typischen Kokosnusskaffee, ich mir ein Bier und wir verfielen mit einer deutschen Alleinreisenden in ein langes Gespräch. Die Gruppe löste sich unterdessen langsam auf und verabschiedete sich. Nach locker zwei Stunden machten wir uns ebenfalls auf den Weg und gingen in einem kleinen indischen Restaurant essen. Das Naan war so groß wie unser Tisch. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Das Essen war köstlich, aber auch etwas teurer und eine Unterhaltung mit indischen Gästen war noch inklusive.
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Stromausfall mit Spätfolgen
Enni muss in der Moerser Innenstadt ein Stromkabel austauschen Seit der Wochenmitte erneuert die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (ENNI) in der Moerser Innenstadt ein defektes Strom-Mittelspannungskabel. Hier war durch eine defekte Anschlussmuffe in der Hopfenstraße direkt vor der Grafschafter Passage in Teilen der Innenstadt bereits am ersten Weihnachtstag kurzzeitig der Strom ausgefallen. Bei der Schadensbehebung stellte sich nun heraus, dass der Kabelstrang gleich an mehreren Stellen defekt ist. Folge: Um die Versorgungssicherheit wieder herzustellen, muss Enni das Kabel nun kurzfristig zwischen der Hopfen- und der Feldstraße komplett austauschen und an die Trafostation auf dem Gelände des Grafschafter Gymnasiums anschließen. Da Enni das Kabel in Höhe der Hopfenstraße unter die Homberger Straße pressen kann und der Kabelstrang auf dem rund 200 Meter langen Teilstück im Bereich des Fußgängerweges liegt, kann der Anlieger- und Busverkehr auch während der Arbeiten ungehindert rollen. Fußgänger müssen die Straßenseite der Homberger Straße zwischen der Einmündung Landwehrstraße und dem Grafschafter Gymnasium während der Bauarbeiten wechseln. Alle Geschäfte und Wohnhäuser bleiben für Anwohner und Kunden aber durchweg erreichbar. Enni wird die mit dem zuständigen Fachbereich Straßen und Verkehr der Stadt Moers abgestimmte Baumaßnahme spätestens Ende Januar abschließen. Wer Fragen hierzu hat, kann sich unter der Rufnummer 104-600 informieren. Foto: Symbolbild Read the full article
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Fußgänger steht Kopf im Haubenschloss Park. #Fußgänger #fußgängerweg #haubenschloss #kempten #hoefelmayrpark (hier: Kempten) https://www.instagram.com/p/B_WlM7kDsdd/?igshid=w3sk0nkm3pg6
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6. November 2021
Ladetagebuch: Das Elektroauto in der Kleinstadt betanken
In dieser süddeutschen Kleinstadt gibt es gar nicht so viele Lademöglichkeiten für das Elektroauto (woanders geht das vielleicht schneller). Die Lösung, um das Auto zu laden, ist, ein Kabel aus der Wohnung über den Balkon zu hängen.
Komfort: o Sicherheit: - - - - Gesamturteil: Das E-Auto lässt sich immerhin vor der Haustür laden, das ist gut. Es dauert allerdings – nicht so überraschend – ewig. Nachts verläuft das Kabel über den Fußgängerweg, regnen sollte es auch nicht, und natürlich sollte die Kabeltrommel abgerollt werden; die Sicherheitswertung fällt daher nicht so vorbildlich aus.
(Molinarius)
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Her: Eine unkonventionelle Liebesgeschichte
Her (2013) ist eine Liebesgeschichte zwischen Autor Theodore Twombly (Joaquin Phoenix), der sein Geld damit verdient, durch von ihm adressierte Briefe wildfremden Auftraggebern zu privatem Glück zu verhelfen, sich jedoch seit der Scheidung von seiner Frau Catherine (Rooney Mara) selbst allein und einsam fühlt, und einem neuen, hochmodernen Betriebssystem, namens Samantha (Stimme: Scarlett Johansson). Das System ist individuell auf den Benutzer zugeschnitten, verfügt über ein eigenes Bewusstsein und entwickelt sich stetig weiter. Samantha ordnet nicht nur Theodores E-Mails und sucht den besten Song für jede Stimmung aus, sondern entpuppt sich auch als perfekte Gesprächspartnerin. Durch Samanthas humorvolle und einfühlsame Art beginnt der deprimierte Theodore wieder Freude zu empfinden – und sich in das Programm zu verlieben. Eine Liebe, die von Samantha erwidert wird.
Spike Jonzes Her ist eine Kritik an der fortschreitenden Technologie, die nach Jonze dazu führen wird, dass interpersonelle Kommunikation langsam aussterben wird. Die Menschheit ist in seinem Film vollkommen von Technik abhängig, da sie alle möglichen Bereiche am Laufen hält. Spontane Kommunikation ist in Her beinahe unmöglich, da jeder Fußgänger über einen Knopf im Ohr mit seinem System verbunden ist, das einem ständig E-Mails vorliest, über Nachrichten informiert, oder Musik abspielt. Jonze zeigt diese programmierte Rundumbetreuung auf sehr eindrückliche Weise: Ob in der U-Bahn oder auf dem Fußgängerweg - alle sprechen unentwegt vor sich hin, reden aber nicht miteinander. Aber Her handelt auch von der Liebe zwischen Mensch und Maschine, als gebe es nichts Natürlicheres auf der Welt. In der Romanze zwischen Theodore und Samantha gibt es keine spöttische Distanzierung und jede Szene und Unterhaltung der beiden wird ein Feuerwerk aus purer Emotion. Die absurd klingende Geschichte ist ungemein herzerwärmend. Dies liegt einerseits aus den Schauspieler*innen, aber auch an der eindrucksvollen Bildsprache und der wunderbar warmen Farbpalette. Spike Jonze beweist mit Her erneut, dass er zu den originellsten Filmemachern des amerikanischen Kinos gehört.
★ ★ ★ ★ ★
Ivana
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