#Dummphone
Explore tagged Tumblr posts
Text
Januar 2023
Mein neues Telefon ist genau so dumm wie das alte. Aber auf dem Stand der Technik!
Seit Jahren nutze ich (auch) ein dummes Mobiltelefon â dumm deshalb, weil es im Unterschied zu einem Smartphone auf die Funktionen Telefonieren und SMS beschrĂ€nkt ist. Also ein Telefon und nicht die Internetzugriffsmaschine im Hosentaschenformat. Das hat verschiedene GrĂŒnde, nicht der unwichtigste: Ohne (vergleichsweise) groĂen Bildschirm und ohne Datentransfer hĂ€lt der Akku auch schon mal âne Woche. Und, haha, die per SMS zugesandten Phishing-Links gehen ins Leere, weil sie ja gar nicht erst geöffnet werden.
Nun habe ich in den vergangenen rund 15 Jahren diese Telefone mehrfach ersetzt, besser: ersetzen mĂŒssen (vgl. Foto oben). Im Unterschied zu Smartphones nicht etwa deshalb, weil die Software nicht mehr aktualisiert werden konnte. Nein, sie waren einfach mechanisch kaputtgenutzt, die Tasten funktionierten nicht mehr, das GehĂ€use war gebrochen... Vielleicht nicht ganz so ĂŒberraschend bei einem ausgesprochenen Billigartikel, der in der Regel fĂŒr umgerechnet 15 bis 20 Euro zu haben ist.
(Und im Gegensatz zur Annahme, die Kathrin Passig im Techniktagebuchredaktionschat Ă€uĂerte: Nein, ich kaufe solche Handys nicht ausschlieĂlich bei afghanischen Hufschmieden. TatsĂ€chlich habe ich mir eines aus SĂŒdafrika mitbringen lassen, weil Nokia dieses Billigmodell damals auf dem europĂ€ischen Markt schlicht nicht anbot. Ein weiteres habe ich bei einem StraĂenhĂ€ndler auf Bali gekauft, aber auch welche ganz normal im deutschen Elektronikhandel.)
Technisch hat sich also bei diesen Dummphones ĂŒber das vergangene Jahrzehnt nix geĂ€ndert. Bis jetzt. Denn mein neuestes Handy dieser Art, in der Reihe oben ganz rechts, bietet im Grunde genommen nichts anderes als seine VorgĂ€nger. Bis auf die Funkanbindung.
Denn inzwischen ist mir ein schwer wiegendes Problem der simplen Mobiltelefone aufgefallen: Sie funktionieren im Àlteren technischen Mobilfunkstandard der 2. Generation (2G), nĂ€mlich Global System for Mobile Communications (GSM) Das wird zwar, heiĂt es bei Wikipedia, so schnell in Deutschland nicht abgeschaltet werden. Aber LĂŒcken sind dennoch spĂŒrbar: Mitten in Berlin habe ich in Telefonaten immer wieder Aussetzer oder gestörte GesprĂ€chsverbindungen.
Als ich mich im Zusammenhang mit dem bundesweiten Warntag vor einigen Wochen mit der Frage befasste, ob denn auch die 2G-Telefone per Cell Broadcast gewarnt werden (so wie ich das mitbekommen habe, nein), stieĂ ich zufĂ€llig auf die Lösung: Mein Dummphone von Nokia wird inzwischen auch in einer 4G-Variante angeboten. Zwar dann fast doppelt so teuer wie das 2G-Modell, aber mit rund 40 Euro immer noch vergleichsweise gĂŒnstig.
Und das neue Telefon vermittelt ein ganz neues Telefoniererlebnis. Mit einer SprachqualitÀt halt wie ein Smartphone. Nur ohne das smarte. Mal schauen, wie lange das (mechanisch) durchhÀlt.
(Thomas Wiegold)
11 notes
·
View notes
Text
8. Dezember 2022
Ein bisschen Warnung ...
Nachdem der bundesweite Warntag vor gut zwei Jahren nicht so recht funktioniert hat, gabâs heute einen zweiten Versuch. Mit einem, wie es so schön heiĂt Warnmix sollte getestet werden, wie die Bevölkerung in Deutschland bei Katastrophen (und inzwischen, angesichts der Erfahrungen in der Ukraine; vielleicht sogar in einem Kriegsfall) rechtzeitig gewarnt werden kann. Um dann die nötigen Vorkehrungen zu treffen, und sei es nur, die Fenster zu schlieĂen, damit der Rauch vom Brand im Chemiewerk nicht in die Wohnung zieht.
Der Warnmix, das ist in Deutschland so eine Sache. Denn das einfachste System, die lauten Sirenen, gibt es kaum noch â oder auch: noch nicht wieder (in Berlin zum Beispiel sollen neue Sirenen installiert werden, die waren aber zum heutigen Testlauf leider noch nicht angeschlossen). Deshalb besteht das Warnsystem aus Rundfunk- und Fernsehdurchsagen, Apps auf dem Smartphone, in einzelnen Orten Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr, Hinweisen auf öffentlichen Anzeigetafeln und Sirenen wo noch vorhanden. Neu diesmal: Cell Broadcast, ein System, mit dem flĂ€chendeckend Mobiltelefone eine Alarmmeldung erhalten â weltweit lĂ€ngst Standard, in Deutschland bislang nicht eingefĂŒhrt.
Wie schlug sich denn nun der Warnmix an diesem bundesweiten zweiten Warntag?
Das neue Cell Broadcast, wenn es funktionierte, funktionierte dann auch ganz eindrucksvoll, wie Markus hier im Video festgehalten hat. Aber es funktionierte eben nicht immer (mehr dazu unten). Die Erfahrungen der Techniktagebuch-Redaktion:
Thomas Wiegold:
Im Studio des TV-Senders im Berliner Norden, wo ich zur Zeit der bundesweiten Test-Alarmierung um 11:00 Uhr sitze, wird es laut: Praktisch alle Smartphones im Raum fangen an zu brummen oder zu lĂ€uten, je nachdem, was das einzelne Telefon so hergibt. Da funktioniert Cell Broadcast offensichtlich, auf deutsch und englisch. Auf meinem Smartphone sehe ich auĂerdem einen Hinweis der Warn-App NINA. Und zudem die Push-Nachricht des Deutschlandfunks, im Stil einer Eilmeldung:
Was aber stumm bleibt, ist mein nicht so smartes Zweit-Mobiltelefon: ein Dummphone, mit dem man nur telefonieren und SMS empfangen kann. In anderen LÀndern kann so ein GerÀt auch Cell Broadcast empfangen, ganze Regionen in Asien verlassen sich darauf. Ob in Deutschland so ein Telefon im 2G-Netz in den Warnmix eingebunden ist, bleibt also erstmal unklar.
Sirenen habe ich natĂŒrlich nicht gehört, ich war ja in Berlin. Und weil ich nicht drauĂen war, habe ich leider auch nicht gesehen, ob auf den elektronischen Anzeigetafeln an den Bushaltestellen der Alarm angezeigt wurde. Der ĂŒbrigens, so berichtete der Berliner Tagesspiegel, von den Mitarbeitern der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) von Hand in das Anzeigesystem eingegeben werden musste.
Oliver Laumann:
Am Warntag war ich von 10 bis 12 Uhr in einer Videokonferenz mit ca. 100 anderen Personen. Der erste Vortragende zeigte gleich am Anfang eine Slide mit einer Warnung, dass ja heute der Warntag ist, und dass um 11 Uhr möglicherweise einige Handys laute GerÀusche machen werden.
Als dann um 11 Uhr der Alarm losging, wurde es trotzdem kurz chaotisch. Im Videokonferenz-Client war zu sehen, dass sich einige Moderatoren der Konferenz ihr Headset runterrissen und verwirrt in ihrem BĂŒro umherschauten. Der aktuelle Sprecher war durch sein eigenes Handy vollkommen abgelenkt, ebenso wie ich selber, zumal ich zwar erwartete, dass mein iPhone ein lautes GerĂ€usch machen wĂŒrde, aber dann doch nicht so laut.
Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Cell-Broadcast-Warnung kam, wurde bizarrerweise in meinem BĂŒroflur auch noch die neu eingerichtete Sprachalarmanlage getestet, eine Lautsprecheranlage, die fĂŒr Warndurchsagen bei AmoklĂ€ufen, Feuer und dergleichen genutzt werden soll.  Zu dem LĂ€rm der Handys kamen somit noch schrille Abfolgen von Warntönen aus den Lautsprechern unter der Decke von BĂŒro und Flur.
Kathrin Passig:
Ich habe die Warnungen vor dem Warntag vergessen und stehe auf meine Mutter wartend auf einem Supermarktparkplatz, als mein Handy anfĂ€ngt, sehr laute krĂ€chzende GerĂ€usche zu machen. Weil ich das GerĂ€usch so schnell wie möglich loswerden will, drĂŒcke ich auf OK und merke erst danach, dass damit die Warnmeldung verschwindet und nicht wieder hervorzuholen ist. Wenn es jetzt wirklich um was Ernstes ginge, wĂŒsste ich nicht, was. AuĂerdem habe ich keinen Screenshot fĂŒrs Techniktagebuch. Das Handy war â wie immer â auf âDo not disturbâ gestellt und ich freue mich, dass die Warnung doch ein Schlupfloch gefunden hat. Sirenen höre ich keine, obwohl ich den Standort der örtlichen Sirene von meinem Supermarktparkplatz aus fast sehen kann und die Lokalzeitung die Inbetriebnahme verschiedener Sirenen, darunter auch dieser, angekĂŒndigt hat.
Marlene Etschmann:
Am Warntag sitze ich in einer Onlineveranstaltung mit zwölf Personen, die ĂŒber ganz Deutschland verteilt sind. Der Dozent fragt morgens rhetorisch, ob denn alle wĂŒssten, was heute fĂŒr ein Tag sein. Mein Android-Mobiltelefon ist auf lautlos gestellt, gibt aber Punkt 11 Uhr GerĂ€usche von sich, die ich noch nie gehört habe, und das sehr laut. In der Videokonferenz zuckt man kollektiv zusammen und es dauert ein paar Sekunden, bis alle ihre Telefone beruhigt haben. Dann entspinnt sich eine kurze Diskussion, ob SirenengerĂ€usche gehört werden oder nicht (ĂŒberwiegend nicht) und wie und wann die Sirenen am Wohnort routinemĂ€Ăig getestet werden.
Im Stadtteil Dornbusch in Frankfurt am Main höre ich auch keine Sirene, obwohl nur 300 Meter Luftlinie entfernt eine groĂe Feuerwache ist.
Mein Android-Tablet betrachte ich erst abends. Ob es GerÀusche gemacht hat, weià ich nicht, aber es zeigt noch die Warnmeldung an.
In meinem Haushalt gibt es noch zwei Iphones (6 und 11) und ein Ipad; auf diesen GerÀten findet der Warntag nicht statt, weder optisch noch akustisch.
Virtualista
Im entscheidenden Moment hocke ich mit einem kranken Kind zuhause. Selbiges hat just im richtigen Moment mein iPhone stibitzt und unter seinem Kopfkissen versteckt. Von dort ertönt der ungewohnte, nervige Warnton und ich grummele nur "was ist denn das jetzt schon wieder?!"
Der Vibrationsalarm wird auch ausgelöst, Sirenen höre ich in Berlin Prenzlauer Berg erwartungsgemÀà nicht, und eine Entwarnung bekomme ich auch nicht.
Die Warn-Apps Nina und Katwarn hatte mein iPhone offenbar wegen lÀngerer Nichtnutzung entladen und in diesem Zustand können sie wohl nicht warnen.
(Thomas Wiegold / Oliver Laumann / Kathrin Passig / Marlene Etschmann / Virtualista)
#Warnung#Warntag#Katastrophenschutz#cell broadcast#Sirene#Alarm#Kathrin Passig#Oliver Laumann#Marlene Etschmann#Virtualista#Thomas Wiegold
6 notes
·
View notes
Text
1. Oktober 2019
Das Smartphone stĂŒrzt ab, aber ich habe Redundanzredundanz
Auf dem Weg zu einer Tagung in Bonn, von einem Dorf im Vorgebirge anreisend,  versagt das Smartphone mitten im Betrieb und stellt unversehens die Arbeit ein. Kein Druck auf eines der - ohnehin wenigen - Bedienelemente vermag daran etwas zu Ă€ndern, und es ist, im Gegensatz zu meinem frĂŒheren GerĂ€t, kein mobiles Telefon, welches durch Entnahme und Wiedereinsetzen des Akkus zu einem quasi physischen Reset gezwungen werden könnte.
Nun wĂ€re dieser Vorfall zwar unangenehm, aber nicht besonders kritisch â wenn ich nicht auch die Fahrkarte fĂŒr die Anreise mit der StraĂenbahn nur in einer Anwendung auf eben diesem Smartphone gespeichert hĂ€tte. Ein Kontrolleur, der jederzeit auftauchen könnte, wĂŒrde meine ErklĂ€rung des abgestĂŒrzten Smartphones vermutlich als nicht besonders originelle Ausrede eines Schwarzfahrers einstufen.
Aus diesem Grund steige ich nicht, wie geplant, am Bonner Hauptbahnhof um in die StraĂenbahn, die mich an den Tagungsort im frĂŒheren Regierungsviertel bringen sollte (fĂŒr die JĂŒngeren: bis 1999 saĂ die Regierung der Bundesrepublik Deutschland in Bonn). Da es ein sonniger Herbsttag ist, beschlieĂe ich, die restlichen Kilometer zu laufen.
Nun gĂ€lte es aber noch Absprachen mit denjenigen zu treffen, mit denen ich verabredet bin â was wir ĂŒblicherweise auch mit dem Messenger-Dienst Signal auf dem Smartphone tun. Das ist allerdings auĂer Betrieb. Aber ich bin redundant aufgestellt: Wie immer habe ich zusĂ€tzlich ein Dummphone dabei, das ich ausschlieĂlich fĂŒr Telefonate und SMS nutze(n kann). Und anrufen kann ich ja, um die nötigen Absprachen zu treffen.
Zudem, das erhöht die Lust auf den sonnigen FuĂweg, habe ich aus meiner achtjĂ€hrigen TĂ€tigkeit in der damaligen Bundeshaupt- und dann Bundesstadt vor mehr als 20 Jahren noch rudimentĂ€r die Wege in Erinnerung. Aber fĂŒr die Detail-Navigation kann ich dann noch auf ein weiteres GerĂ€t zurĂŒckgreifen, das ich jetzt ganz neu ausprobiere: Meine SmartWatch mit EmpfĂ€nger fĂŒr die verschiedenen Satellitennavigationssysteme (GPS, Glonass, Galileo) kann mir auf einer kleinen Karte auf dem - fĂŒr UhrenverhĂ€ltnisse groĂen - Display genau anzeigen, wo ich bin. Und auch, wo der Rhein flieĂt, der eine natĂŒrliche Orientierung bietet.
Der Ausfall des Smartphones macht mir deshalb erst mal gar nicht zu schaffen, ich habe schlieĂlich Redundanzredundanz fĂŒr alles. AuĂer der Fahrkarte natĂŒrlich.
(Nach einer guten halben Stunde hat es sich das Smartphone auch noch mal ĂŒberlegt und ist wieder nutzbar. Keine Ahnung, wo der Fehler liegt.)Â
(Thomas Wiegold)
#MobilitÀt#Gadget#Navigation#Kommunikation#GPS#GLONASS#Galileo#Smatphone#Dummphone#Thomas Wiegold#Mobiltelefon
6 notes
·
View notes
Text
24. Juli 2019
MoJo extrem
In diesen Tagen bringt mein Hauptberuf es mit sich, dass ich ziemlich oft vor Fernsehkameras stehe, als Fachjournalist und Experte. Normalerweise fahre ich dafĂŒr in ein Fernsehstudio (gut klimatisiert, in diesen Tagen sehr angenehm), werde in der Maske mit Puder halbwegs fernsehtauglich gemacht und stehe dann vor einer groĂen Kamera, die mich entweder live zu einem Moderator in eine Sendung schaltet oder ein Interview zur spĂ€teren Ausstrahlung aufnimmt. Dabei sind dann in der Regel ein Redakteur, ein Kameramann und ein Tontechniker â also, inklusive Maske, mindestens vier Personen, alleine die, die ich unmittelbar wahrnehme.
Heute ist alles mal ganz anders. EuroNews, der mehrsprachige europĂ€ische Nachrichtensender (dessen englischer Kanal im Wesentlichen von NBC betrieben wird), möchte mit mir ein GesprĂ€ch vor der Sondersitzung des Bundestages fĂŒhren. Live, mit Blick auf den Reichstag.
Als ich an der vereinbarten Kameraposition an der Spree gegenĂŒber vom Reichstag ankomme, erlebe ich, wie inzwischen Mobile Journalism, MoJo, funktioniert: An Stelle von Kamerateam und Redakteurin erwartet mich eine Kollegin, die alle Funktionen in sich vereinigt.
Auf einem handelsĂŒblichen Fotostativ hat sie das Live-Setup aufgebaut: Eine Halterung mit einem iPhone, ein kleines LED-Licht zum Ausleuchten der Gesichter, ein externes Mikrofon.Â
Das Signal geht vom iPhone ĂŒber Mobilfunk, 4G sollten es schon sein, an die EuroNews-Zentrale in Lyon. Als RĂŒckkanal hat sie das gleiche DummPhone wie ich, auf dem Senderegie und Moderator am anderen Ende ihr Regieanweisungen geben und Fragen stellen.
Das GesprĂ€ch selbst lĂ€uft nicht anders als bei einer herkömmlichen Live-Schalte. Nur dass die Kollegin darauf achten muss, das Bild einzurichten, die Verbindung ĂŒbers Smartphone herzustellen â und knapp vor der Ansage, dass sie gleich live ist, das LED-Licht einzuschalten. Dauernd leuchten darf es nicht, weil der kleine Akku nicht so lange durchhĂ€lt.
Diese Form von MoJo gibtâs natĂŒrlich auch anderswo. Vor allem bei Demonstrationen oder anderen aktuellen Ereignissen, bei denen die Journalisten mit dem kleinen GerĂ€t agiler und unauffĂ€lliger unterwegs sein können.
FĂŒr eine Live-Schalte mit GesprĂ€chspartner habe ich das bislang noch nicht gesehen. Und bei aller AgilitĂ€t: die Kollegin muss ja nicht nur Aufsager machen und GesprĂ€chspartner interviewen und fĂŒr Bild und Ton und die Ăbertragung sorgen. Sie ist zugleich auch ihre eigene Producerin, die zwischendurch Aufnahmetermine abstimmt, Genehmigungen und Akkreditierungen besorgt und GesprĂ€chspartner heranholt. Mindestens fĂŒnf herkömmliche Jobs. Ganz schön agil. FĂŒr den Sender auch ganz schön billig.
(Thomas Wiegold)
#Journalismus#Mobile Journalism#MoJo#DatenĂŒbertragung#Fernsehen#Thomas Wiegold#Nokia#Dummphone#LiveĂŒbertragung#4G
4 notes
·
View notes
Text
28. MĂ€rz 2021
Immer noch Zeitumstellung, immer noch Zeitaufwand
Ein Reisewecker, Braun Voice Control, made in Germany, aus der Zeit, als man noch mit Wecker reiste - deshalb die Anzeige der Zeitzonen im Klappdeckel
Seit einigen Jahren debattiert die EuropĂ€ische Union darĂŒber, die regelmĂ€Ăige Zeitumstellung von Normal- auf Sommerzeit und zurĂŒck zwei Mal im Jahr aufzugeben. Daraus ist bislang nichts geworden, erstaunlicher ist aber: Trotz - und teilweise sogar wegen - zunehmender Umstellung der Zeitanzeige von mechanischen Uhrwerken auf digitale Systeme erfordert die regelmĂ€Ăige Umstellung im FrĂŒhjahr und Herbst je nach Haushalt weiterhin ziemlich viel Zeitaufwand.
Ein - vermutlich unvollstĂ€ndiger - Ăberblick:
Drei Uhren im Haushalt sind nicht digital, mussten schon immer umgestellt werden und werden das auch in Zukunft brauchen: Zwei Reisewecker, die jetzt auf den Nachttischen Dienst tun (Foto oben) und eine Armbanduhr (die noch irgendwo rumliegenden Armbanduhren, die nur gelegentlich getragen werden, zum Abendkleid oder Smoking, mal nicht berĂŒcksichtigt). Voice Control bedeutet bei diesen Weckern ĂŒbrigens nicht das, was inzwischen darunter verstanden wird (Siri, wie spĂ€t ist es?), sondern ganz schlicht: Ein gegrummeltes Ruhe! schaltet die Weckfunktion fĂŒr die nĂ€chsten zehn Minuten stumm, dann piept er wieder.
Einige Uhren stellen sich, erwartungsgemĂ€Ă, automatisch auf die neue Zeit ein: Die Zeitanzeigen in den Computern und Smartphones, aber - etwas ĂŒberraschend - auch die Smartwatch ohne Netzanbindung (die bezieht ihre Zeit sonst via GPS, da sie sich heute Nacht im Schlafzimmer ohne Satellitensignal ebenfalls umgestellt hat, sagt wohl der interne Computerchip, dass es an der Zeit ist).
Und dann gibt es die Uhren und Zeitanzeigen, die digital sind, aber nicht dran denken, automatisch auf die Sommerzeit umzustellen, so dass ich Hand anlegen muss: An erster Stelle die digitalen Kameras â da habe ich nie verstanden, warum denen nicht ein internes Signal sagt, dass jetzt eine andere Zeit ist. (Vielleicht, weil die Spracheinstellung doch nicht hinreichend ist fĂŒr den Standort... oder weil man halt seine Bilder mit jeder Zeit machen kann.) Auch nicht so recht verstĂ€ndlich ist das bei den Festnetztelefonen â und meinem DummPhone, das nur telefonieren und SMSen kann. Von Auslandsreisen (frĂŒher ...) weiĂ ich, dass sich das Mobiltelefon in auslĂ€ndischen Netzen automatisch auf die neue Ortszeit einstellt. Nur bei RĂŒckkehr nach Deutschland funktioniert das nie â und folgerichtig auch bei der Zeitumstellung nicht. Offensichtlich sind deutsche Netze und nicht die Telefone zu dumm dafĂŒr.
Ein besonderes Kapitel sind Funkuhren. Davon habe ich eine ganze Galerie an der Wand hĂ€ngen, berufsbedingt muss ich mehrere Zeitzonen im Blick behalten. Nun lassen sich alle diese Uhren auf andere Zeitzonen umstellen; eine Uhr zeigt zum Beispiel immer die Universal Time Coordinated (UTC, formerly known as Greenwich Mean Time, GMT). Oder sollte sie jedenfalls zeigen. Das Problem: Die Funkuhren beziehen ihr Zeitsignal vom deutschen Zeitzeichensender DCF77, und der verbreitet natĂŒrlich die deutsche gesetzliche Zeit. Wenn ich eine Uhr auf eine andere Zeitzone umstelle, erfolgt das ĂŒber die Differenz zur jeweiligen deutschen Zeit â bei UTC also im Winterhalbjahr eine, um Sommerhalbjahr zwei Stunden Unterschied. Also Ă€ndert sich mit jeder Zeitumstellung die Differenz der Zeitzone zur deutschen Ortszeit (mit Ausnahme von LĂ€ndern, die in der EU sind), also stelle ich bei jeder Zeitumstellung die Differenz neu ein. (Ăber eines dieser beliebten Knöpfe-drĂŒcken-MenĂŒs, also erst sieben Mal SET drĂŒcken und dann ... usw.)
Und dann bleibt nur noch die Uhr im Backofen â die stellt sich vermutlich nicht um, weil das GerĂ€t zu alt ist.
Wenn die auch in der neuen Zeit angekommen ist, habe ich an 15 Uhren Hand angelegt.
(Thomas Wiegold)
2 notes
·
View notes
Text
27. Oktober 2019
So dumm kann kein Telefon sein
Zweimal im Jahr, daran haben auch alle VorstöĂe der EuropĂ€ischen Union bislang nichts Ă€ndern können, werden in den EU-LĂ€ndern die Uhren umgestellt. Eine Stunde vor im FrĂŒhjahr, eine Stunde zurĂŒck im Herbst. Und zweimal im Jahr geht am Sonntagmorgen der prĂŒfende Blick auf alle GerĂ€te im Haushalt: Wo sind noch Uhren, die sich nicht automatisch auf die neue gĂŒltige Zeit umstellen und von Hand eingerichtet werden mĂŒssen?
Mobiltelefone sind eigentlich gar kein Problem dabei. SchlieĂlich sind sie immer mit einem Netzwerk verbunden, von dem sie die jeweils gĂŒltige Uhrzeit beziehen.Â
Nun ja, theoretisch. Ich benutze neben einem Smartphone auch ein DummPhone (Foto oben), ausschlieĂlich zum Telefonieren und fĂŒr SMS. Das Telefon mag zwar ziemlich dumm sein nach heutigen Standards â aber: wenn ich ins Ausland reise, ist es clever genug, die örtliche Uhrzeit aus dem Netz zu holen und anzuzeigen. Ob in Westafrika oder in EU-LĂ€ndern mit abweichender Zeitzone (doch, die gibt es).
Nach meinen bisherigen Beobachtungen gibt es ziemlich genau ein Land, in dem die automatische Einrichtung der Uhrzeit aufgrund der Daten aus dem Netz nicht funktioniert: Deutschland. Genauer, das GSM-Netz der Telekom (bei Smartphones mit UMTS- oder LTE-Anbindung sieht das anders aus).
Nur in Deutschland muss ich das DummPhone im Telekom-GSM-Netz zweimal im Jahr von Hand auf die neue Uhrzeit umstellen. Das Telefon ist offensichtlich gar nicht so dumm. Aber das Netz.
(Thomas Wiegold)
3 notes
·
View notes
Text
1.10.2017
Ein Stecker fĂŒr (fast) alles
Es ist (und bleibt wohl) der Traum vieler Reisenden: Ein einheitlicher Stecker, der weltweit in jede Steckdose passt, um GerĂ€te mit Strombedarf zu betreiben oder aufzuladen. Schon innerhalb Europas gibt es da gewaltige Unterschiede; vor allem die Steckdosen des Atlantischen Archipels (England, Schottland, Wales, Irland) sind völlig anders konstruiert als die auf dem europĂ€ischen Kontinent. Von LĂ€ndern auĂerhalb Europas wie den USA oder asiatischen Staaten ganz zu schweigen.
Eine weltweite Vereinheitlichung der Stecker und Steckdosen fĂŒr den Haushaltsstrom wird es so schnell nicht geben. Allerdings: Das ist zunehmend egal, denn fĂŒr die tragbaren GerĂ€te mit Akku und vergleichsweise geringem Strombedarf (also eben nicht KĂŒhlschrĂ€nke, Elektroherde oder Staubsauger), die auf Reisen dabei sein sollen, hat sich inzwischen ein weltweiter Standard durchgesetzt: Laden ĂŒber einen USB-Stecker und das dazugehörige Kabel.
FĂŒr meinen Bedarf auf Reisen (wenn ich ĂŒberhaupt alles mitnehmen will) habâ ich mal geguckt, was da alles via USB aufladbar ist:
âą Smartphone und Tablet sowieso
âą Dummphone (bei den billigen kleinen Handys hat es erstaunlich lange gedauert, bis sie mit USB-Stromversorgung angeboten wurden)
âą MP3-Player
âą Bluetooth-Lautsprecher
âą E-Book-Reader
âą Stirnlampe (netter Nebeneffekt: da passt ein via USB ladbarer Akku ebenso rein wie drei AAA-Batterien)
âą Notfalllampe (leuchtet und blinkt sowohl weiĂ als auch rot; ganz praktisch fĂŒr âNimm mal mein altes Fahrrad, das fĂ€hrt noch, hat aber kein Lichtâ)
âą Systemkamera (da ist diese Ladeart noch vergleichsweise wenig verbreitet)
âą Radio (das sowohl via USB aufgeladen werden kann als auch beim Kurbeln andere GerĂ€te ĂŒber USB lĂ€dt)
Da ich mich nass rasiere und, Ă€h, keinen Haartrockner brauche, ist mein Reisebedarf damit fast gedeckt. Und ich kann die GerĂ€te nicht nur - mit passendem LadegerĂ€t, da brauche ich dann möglicherweise doch wieder den lokalen Stecker - in den ĂŒblichen Steckdosen in GebĂ€uden aufladen. Sondern auch in vielen Verkehrsmitteln, vom Fernbus ĂŒber neuere Automodelle mit USB-Buchse statt ZigarettenanzĂŒnder bis hin zu FernzĂŒgen technisch innovativer LĂ€nder  und einigen neueren Flugzeugtypen.
Nur fĂŒr ein GerĂ€t habe ich - noch - keine solche Lösung: Mein Laptop verlangt weiterhin nach einer ordentlichen Steckdose. Da zeichnet sich zwar auch ab, dass die mobilen Computer ĂŒber USB geladen werden können. Dann aber ĂŒber USB-C, was eigentlich schon ein etwas anderer Standard ist.Â
Und dann muss ich neben dem LadegerĂ€t fĂŒr die mit den bisherigen USB-AnschlĂŒssen aufladbaren GerĂ€te doch wieder ein weiteres mitnehmen. Ganz davon abgesehen, dass ich doch froh bin, dass es inzwischen an so vielen Orten USB-Buchsen zum Laden gibt. Bis die auf USB-C umgestellt sind, dĂŒrften wieder Jahre vergehen.
(Thomas Wiegold)
5 notes
·
View notes
Text
26.8.2018
Legacy Bikesharing: Radeln ohne Smartphone
Ich habe den Ăberblick verloren, wie viele - funktionierende und nicht funktionierende - Leihradsysteme es in Berlin gibt, und ich habe mich auch nicht bei allen anmelden wollen. Aus den Zeiten, in denen es nur das CallABike-Angebot der Deutschen Bahn gab, habe ich meine Registrierung bei den inzwischen zu Lidl-Bikes mutierten ehemaligen BahnfahrrĂ€dern behalten, das reicht eigentlich auch.
Heute habe ich dann zufÀllig auch entdeckt, was dieses Angebot von anderen unterscheidet: Die AbwÀrtskompatibilitÀt. Um es verstÀndlicher zu erlÀutern: Es geht auch ohne Smartphone.
Die Leihradsysteme setzen auf den Gebrauch der jeweiligen App, und da ist auch das Lidl-Bike keine Ausnahme. Aber es bietet eine weitere Möglichkeit, die ich noch aus alten CallABike-Zeiten kenne, als nur sehr wenige Menschen ein Smartphone mit sich herumtrugen: Ich kann einfach anrufen.
Auf jedem Rad steht die Frankfurter Telefonnummer, an die ich die jeweilige Identifizierungsnummer des Rades anfĂŒge. Dann sagt mir beim Anruf eine Automatenstimme den Code, mit dem ich das Rad entsperren und losradeln kann.
Gar nicht so schlecht, so ein Legacy System â wenn man mal, wie ich, nur mit dem Dummphone als Minimalausstattung unterwegs ist (und vorher die Nummer dieses Telefons im Verleihsystem hinterlegt hat). Fast wie damals, mit dem Unterschied, dass ich nicht nach Fahrtende die Nummer noch mal wĂ€hlen und den Abstellort angeben muss. Dass machen die RĂ€der inzwischen selbstĂ€ndig.
(Thomas Wiegold)
5 notes
·
View notes