#Domkapellmeister
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St. Stephen's Cathedral
Church in Vienna, Austria
Cathedral and Metropolitan Church of Saint Stephen and All Saints
St. Stephen's Cathedral is the mother church of the Roman Catholic Archdiocese of Vienna and the seat of the Archbishop of Vienna, Christoph Cardinal Schönborn, OP.
Address: Stephansplatz 3, 1010 Wien, Austria
Opened: 1578
Architectural styles: Gothic architecture, Romanesque architecture
Architect: Anton Pilgram
Burials: Frederick III, Holy Roman Emperor, Eugene of Savoy, Franz König, Johann Joseph Fux, George Slatkonia
Phone: +43 1 515523530
Height: 136.7 metres (448 ft)
Denomination: Roman Catholic
Bells: 22
Materials: limestone
Organist(s): Thomas Dolezal; Ernst Wally; Konstantin Reymaier
Archbishop: Christoph Cardinal Schönborn, OP
Director of music: Markus Landerer; (Domkapellmeister)
St. Stephen's Cathedral, Vienna - Wikipedia
St. Stephen’s Cathedral in Vienna
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Old Vienna
Anno 1908
Palais Reitter
Wien 3, Beatrixgasse 27
Um 1749 ließ sich der k.u.k. Hof- und Domkapellmeister Georg Carl von Reitter beim heutigen Modenapark ein hufeisenförmiges Wohnhaus mit einem Ehrenhof und einem großen Garten erbauen. Nach Reitters Tod wechselte das Palais mehrmals die Besitzer und folglich auch den Namen (Palais Kolowrat, Palais Chorinsky). Im Jahre 1822 wurde das Palais schließlich von Erzherzog Maximilian von Este, dem Sohn der Besitzerin des benachbarten Palais Modena-Este, gekauft und mit diesem baulich verbunden. Im Jahre 1917 wurde das Palais demoliert.
Anno 2021
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Trauer um Georg Ratzinger
Am Mittwoch, dem 1. Juli 2020 verstarb Prälat Georg Ratzinger, apostolischer Protonotar, Ehrendomherr am Regensburger Dom, Kanonikus am Kollegiatstift St. Johann und ehemaliger Domkapellmeister. Seine schwere Erkrankung und zunehmende Schwäche wurden bekannt, als der emeritierte Papst, Benedikt XVI., ihn, seinen älteren Bruder, vom 18. bis zum 22. Juni 2020 in Regensburg besuchte. Seine Wohnung in der Regensburger Luzengasse wurde daraufhin weltbekannt. Der Tod des 96-Jährigen kam nicht überraschend. Die Mutter, Maria Ratzinger, brachte ihren ersten Sohn Georg am 15. Januar 1924 im oberbayerischen Pleiskirchen zur Welt. Der Vater, Joseph Ratzinger, arbeitete dort als Ortspolizist. Kardinal Michael von Faulhaber weihte Georg am 29. Juni 1951 zum Priester – zusammen mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder Joseph. Das 70-jährige Weihejubiläum hätten beide gerne im kommenden Jahr zusammen gefeiert. Am 1. Juni 1964 übernahm Georg Ratzinger das Amt des Domkapellmeisters am Regensburger Dom und verantwortete seitdem 30 Jahre lang die musikalische Leitung der Domspatzen. 1976 konnte er mit dem Chor das 1.000-jährige Bestehen feiern. Der Chor erwarb sich unter seiner Leitung internationales Renommee. Im Zentrum seines Wirkens stand immer die musikalische Entfaltung der Liturgie im Regensburger Dom. Musik war für Georg Ratzinger eine die Sinne erhebende Ausdrucksform des Gebets und der Verherrlichung Gottes. Read the full article
#BischofDr.RudolfVoderholzer#bistumregensburg#Domkapellmeister#GeorgRatzinger#KardinalMichaelvonFaulhaber#Kondolenzbuch#Luzengasse#nachrichten#news#PapstBenediktXVI.#PrälatGeorgRatzinger#RegensburgerDomspatzen#theologie#TrauerRegensburg
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Eröffnung des Passauer Christkindlmarktes
Der Passauer Christkindlmarkt hat am 27.11.2019 um 10.00 Uhr zum 16. Mal seine Pforten am Domplatz geöffnet und wird bis zum 23.12.2019 um 20.00 Uhr für Besucher zugänglich sein. Wenn Sie sich auf den Duft von gebrannten Mandeln, feinen Gewürzen, Glühwein und Bienenwachs freuen, haben Sie montags bis donnerstags von 10:00 bis 20:00 Uhr, freitags und samstags von 10:00 bis 21:00 Uhr und sonntags von 11:30 bis 20:00 Uhr die Möglichkeit, durch das vielfältige Warenangebot vom Kunsthandwerk zu regionalen Spezialitäten zu stöbern. Kulinarisch ist einiges geboten: Neben leckeren Klassikern wie Bratwurst, gebrannten Mandeln und Lebkuchen werden pikante Sengzelten (eine Art bayerischer Flammkuchen), deftiges Käsebrot mit Röstzwiebeln oder frische Früchte, die man in den Schokobrunnen taucht, geboten. Auch bei den weihnachtlichen Waren gibt es viel zu bestaunen. Das Angebot reicht von Christbaumschmuck und Räucherwaren bis hin zu Trachtenmoden, Naturkosmetik und Schmuck. Zum Zuschauen laden alte Handwerkskünste wie Kerzen ziehen, Porzellan malen oder Glas blasen ein, die in extra dafür angeschafften gläsernen Pavillons dargeboten werden. In einem der der fünf Pavillons kann man sich von einem Erlebnis-Gastronom verwöhnen lassen und der Zubereitung erstklassiger Konfiserie beiwohnen. Heuer sind zum ersten Mal Aussteller aus sechs Ländern vertreten (Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien, Italien und Ungarn.) Dabei hat ein Stand aus Frankreich Premiere, der beeindruckende 850 verschiedene Ausstechformen anbietet.
Jedes Jahr können die rund 300.000 Besucher vor der Kulisse des ausgestrahlten Stephansdoms die festlich geschmückten Hütten bestaunen und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm im Veranstaltungszelt sowie täglich wechselnde Aktionen für Kinder genießen. Höhepunkte bilden der Künstler Christian Staber, der glitzernde Eiskunstwerke mit einer Motorsäge kreiert und die Kabarettistin Barbara Dorsch, die jeden Dienstag ein Leseprogramm für Kinder anbietet. Außerdem wird es für die jüngeren Besucher ein Puppentheater und einen aufgeschütteten Schneehaufen geben, auf dem sie sich beim Schneemannbauen austoben können. Jeden Donnerstag ab 18:00 Uhr finden Auftritte von regionalen Musikgruppen statt, die sich der urtümlichen Volksmusik verschrieben haben. Wer die größte Domorgel der Welt erleben möchte, sollte den Stephansdom jeweils mittwochs oder samstags um 12:00 Uhr besuchen, denn dort finden weihnachtliche Orgelkonzerte während des Christkindlmarktes statt. Ebenfalls im Passauer Dom singen am 08.12.2019 um 17:00 Uhr die weltberühmten Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß.
Die Besucher haben die Möglichkeit, entweder mit dem Citybus, dem Christkindlmarkt-Express oder zu Fuß den Christkindlmarkt von der Stadtmitte aus zu erreichen. Der Citybus fährt im 15-Minuten-Takt und sonntags im 30-Minuten-Takt vom Busparkplatz am Güterbahnhof aus direkt zum Markt. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Christkindlmarkt-Express, eine kleine Straßenbahn mit beheizten und weihnachtlich geschmückten Wägen, die zwischen dem Domplatz und dem Parkhaus Bahnhofstraße pendelt. Der Weg führt über die weihnachtlich geschmückte Fußgängerzone durch viele kleine beleuchtete Gassen bis direkt zum Markteingang. Auf der Strecke liegt auch das Landratsamt Passau, an dessen Fassade täglich ein Fenster in Form eines Adventskalenders mit einem Kunstwerk geöffnet wird. Zu Fuß weist der Krippenweg den Weg zum Christkindlmarkt. Auf einer Route durch die Alt- und Innenstadt werden traditionelle und zeitgenössische Krippen ausgestellt, die aus privaten und öffentlichen Sammlungen stammen. Die Exponate sind aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, von Schokolade, Silber, Wolle, Glas bis zu Keramik und natürlich Holz.
Der Passauer Christkindlmarkt erfreut sich immer größerer Beliebtheit, die Besucherzahlen wachsen stetig. Er wird mittlerweile weltweit in Magazinen beworben und schaffte es unter die 19 deutschen Weihnachtsmärkte, die mit dem Prädikat Erlesener Markt auf dem Internetportal global-christmal.com ausgezeichnet wurden. In den letzten Jahren waren nicht nur das Bayerische Fernsehen, Antenne Bayern und RTL zu Besuch, im Jahr 2011 stellten die Naples Daily News aus Florida den Passauer Christkindlmarkt auf eine Stufe mit Wien und Budapest. Die Süddeutsche Zeitung sieht ihn hinsichtlich Romantik und Stimmung mit den Traditionsweihnachtsmärkten in Nürnberg und Salzburg ebenbürtig. Der Passauer Christkindlmarkt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Mehr Atmosphäre ist kaum möglich. Erste Impressionen erhalten Sie in der Bildergalerie.
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Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
Lothar Zagrosek bei der Probe im Konzerthaus Berlin
Während seiner Schulzeit war er unter Domkapellmeister Theobald Schrems Sängersolist bei den Regensburger Domspatzen. Als solcher sang er u. a. den Ersten Knaben in der Oper Die Zauberflöte 1954 bei den Salzburger Festspielen. Er studierte Dirigieren bei Hans Swarowsky, István Kertész, Bruno Maderna und Herbert von Karajan.
Viele Opfer sind ermutigt, selbst noch mehrere Jahrzehnte nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester und Ordensleute sowie angestellte Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern.
Zum großen Teil hatte keine Strafverfolgung der Täter durch Staatsanwaltschaft oder Polizei stattgefunden. Opfer erhielten keinen oder unzureichenden Schutz.
Sexueller Missbrauch bezeichnet sexuelle Handlungen mit Minderjährigen oder erwachsenen, besonders gefährdeten Personen (z. B. Kranke, Behinderte, Hilfsbedürftige, Gefangene, Patientinnen bzw. Patienten, die sich in Psychotherapie befinden), die generell oder unter bestimmten Umständen auch mit Einverständnis des Betroffenen vor allem der schwere sexuelle Missbrauch von Kindern wird in Deutschland als Verbrechen eingestuft.
Der Soziologe David Finkelhor, der 1984 eine umfangreiche Studie zur Wirksamkeit von Präventionsprogrammen durchführte, wies darauf hin, dass Maßnahmen, die lediglich auf Information und Aufklärung setzen, nicht wirken. Als erfolgreich erwiesen sich in der Studie hingegen solche Programme, in denen zusätzlich die emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Kinder geschult wurden. Die an amerikanischen Grundschulen weithin gelehrte Unterscheidung von good touch und bad touch („gute“ und „schlechte Berührung“) ist für Kinder nur dann von Nutzen, wenn sie ein gutes Verständnis ihrer eigenen Gefühle besitzen und sicher identifizieren können, was sich nicht gut anfühlt. Durch verschiedene Ansätze können Opfer dazu ermutigt werden, entweder das Vergehen selber abzuwehren oder später den Mut zu finden, den Täter anzuzeigen.
Hilfreiche Grundsätze in der Präventionsarbeit:
Alle Menschen sollen ernst genommen werden. Wenn jemand „nein“ sagt, dann ist es auch ein Nein. Besonders Kindern wird so klargemacht, dass Erwachsene nicht alles tun dürfen und dass Erwachsene nicht immer überlegen sind.
In Familien und anderen Gruppen von Menschen wird der gegenseitige Respekt vorgelebt. Niemand soll sich um der "Bravheit willen" unterwürfig verhalten.
Sexualität und körperbezogene Themen sollen offen gelebt und besprochen werden. Der eigene Körper gilt als wertvoll und schön.
Das durch die Bestimmungen des deutschen Strafgesetzbuchs geschützte Rechtsgut ist die sexuelle Selbstbestimmung. Diese kann durch die Missbrauchshandlung grundsätzlich in zweierlei Weise verletzt werden: Zum einen kann eine Handlung gegen oder ohne den Willen des Opfers vorgenommen werden, zum anderen kann eine Handlung scheinbar einvernehmlich vorgenommen werden, wobei der Täter jedoch dieses scheinbare Einvernehmen unter Ausnutzung der fehlenden Einwilligungskompetenz des Opfers oder einer besonderen Beziehung zu seinem Opfer herbeiführt.
Der Priester existiert in einem Großteil der Religionen als eine aus der Allgemeinheit herausgehobene Amtsperson, die in ihrer Eigenschaft als Vorsteher kultischer Handlungen eine Mittlerrolle zwischen jeweiliger Gottheit und den Menschen einnimmt.
Der Standort des Priestertums innerhalb der Gesamtgesellschaft ist durch eine Reihe von Sonderstellungen gekennzeichnet. Auf der einen Seite können dazu Tabuvorschriften wie bestimmte Speisevorschriften, Reinheitsgebote, sexuelle Enthaltsamkeit und allgemein das Einhalten eines strengen Lebenswandels gehören.
Nach Skandalen in Irland und den USA wurden seit Anfang 2010 auch in Deutschland Sexualdelikte in katholischen Einrichtungen in größerem Umfang bekannt. Zum großen Teil hatte keine Strafverfolgung der Täter durch Staatsanwaltschaft oder Polizei stattgefunden.��
Die Dunkelziffer wird bei Taten sexuellen Missbrauchs allgemein als sehr hoch eingeschätzt.
Als zufällig bekannt gewordener sexueller Missbrauch von Abhängigen sind beispielsweise die Übergriffe des Internatsleiters der Regensburger Domspatzen, Friedrich Zeitler, zu nennen. So gestand der Priester Zeitler in einem Strafprozess wegen Unzucht mit Abhängigen von 1959, dass er einen Zögling bereits 1941 im Domspatzen-Internat sexuell missbraucht hatte.
Friedrich Zeitler (* 20. August 1918 in Mitterteich; † 24. Juni 1984 ebenda) war ein deutscher römisch-katholischer Priester und Internatsdirektor.
Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft nahm er das Theologiestudium wieder auf und empfing am 29. Juni 1949 die Priesterweihe. Am 1. September 1953 wurde Zeitler zum Präfekten und Religionslehrer der neuerrichteten Internate der Dompräbende und des Domgymnasiums bestellt. Im Frühjahr 1958 floh Zeitler in die Schweiz, um sich den polizeilichen Ermittlungen wegen „Unzucht mit Abhängigen“ Domspatzenschülern zu entziehen. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er im Mai 1959 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Gemäß dem Urteil des Regensburger Landgerichts missbrauchte Zeitler mehrere Dom-Schüler über Jahre hinweg im Internat, auf Konzertreisen, auf Privatreisen, auf Wallfahrtsreisen und in der elterlichen Wohnung. Er habe „eine Anstalt von Weltruf aufs schwerste geschädigt“, hielt ihm der Staatsanwalt vor, ohne dass die „Domspatzen“ beim Namen genannt wurden. In der Internatleitung folgte auf Zeitler der Geistliche Georg Zimmermann, der seinerseits wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde.
Nach seiner vorzeitigen Haftentlassung ging Zeitler wiederum in die Schweiz und war ab Oktober 1961 als Spiritual in einem Mädcheninternat in Chur tätig. Die letzten zwei Jahre vor seinem Tod 1984 wirkte er als Ruhestandspfarrer in seiner Heimatgemeinde Mitterteich.
In seinem autobiografischen Rückblick um 1960 lobte der seinerzeitige Domkapellmeister Theobald Schrems die Arbeit von Friedrich Zeitler, ohne auf dessen sexuelle Übergriffe und Verurteilung einzugehen.
Im März 2010 wurden Zeitlers sexuelle Übergriffe vor 1959 landesweit in diversen Medien aufgegriffen. Ein Betroffener sprach von einem „regelrechten Harem“ Zeitlers im Domspatzeninternat und von wöchentlichen sexuellen Übergriffen. 2013 wurde bekannt, dass Zeitler bereits Ende der 1930er Jahre Domspatzen-Schüler in der Hauskapelle der Dompräbende missbrauchte. Im weithin beachteten ARD-Film „Sünden an den Sängerknaben“ wurden Zeitlers Taten und Verurteilung ebenfalls behandelt. Im Januar 2016 meldete sich der ehemaligen Domspatzen-Schüler und heutige Dirigent Lothar Zagrosek zu Wort und belastete Zeitler schwer. Dieser sei vor dem Domspatzeninternat bereits in einem anderen Knabenseminar sexuell übergriffig gewesen.
Lothar Zagrosek (* 13. November 1942 in Otting) ist ein deutscher Dirigent.
Pressekonferenz 2010: Recherchen und Meldungen über Missbrauchsfälle und pädagogische Übergriffe im Bistum Regensburg in den Jahren 1958 bis 1973
In den letzten Wochen meldeten sich vermehrt Menschen, die uns Vorkommnisse, Übergriffe und auch Missbrauch berichteten. Wir führen diese Zunahme zurück auf die entsprechenden Presseberichte, unter anderem über die Diözesanbeauftragte für sexuellen Missbrauch. Da die Fälle bis zu einem halben Jahrhundert zurückliegen, bedeuten diese Anfragen für das Bistum: Gespräch, Zuhören, Recherche, Aktenstudium und Befragungen. Wir haben im Bistum entschieden, die Recherchen nicht häppchenweise vorzunehmen – wir wollen systematisch die Frage beantworten:
Welche Missbrauchsvorkommnisse gab es in Einrichtungen der Diözese Regensburg, wer waren die ́Täter und wer waren die Geschädigten
Geschädigte (Missbrauch)
Grundsätzlich sind die benannten Fälle im Bistum und in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Allerdings fehlen uns Einzelheiten zu den Vorgängen, weil wir die Urteile nicht haben. Um Opfern zu helfen und um systematische Aufklärung zu ermöglichen, setzt das Bistum Regensburg einen Rechtsanwalt ein. Er hat den Auftrag, Vorfälle der Vergangenheit zu durchleuchten, mögliche Opfer und Täter zu identifizieren und straf- bzw. kirchenrechtliche Maßregeln zu empfehlen. Er wird einen ersten Zwischenbericht in etwa 14 Tagen der Öffentlichkeit vorstellen. Wir können zurzeit noch nicht die Namen des Rechtsanwalts nennen, da die endgültige Beauftragung erst in den nächsten Tagen stattfindet.
Der Arbeitsstab setzt das Anliegen der Diözese um, den Geschädigten Gehör zu geben, evtl. Therapie anzubieten und Licht ins Dunkel der Tat zu bringen. So wollen wir helfen, dass die Geschädigten ihre verletzte Würde wiederfinden, indem Gerechtigkeit hergestellt wird.
Dabei verfolgen wir drei Ziele:
Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer
Strafrechtliche und kirchenrechtliche Verfolgung der Täter
Verhindern zukünftiger Übergriffe
Wir bitten alle Geschädigten sich an unsere Diözesanbeauftragte für sexuellen Missbrauch zu wenden. Wir möchten ermutigen, Leid beim Namen zu nennen, zu bearbeiten und auf diese Weise Schmerzen zu lindern und aufzulösen.
Wir können keine Aussagen treffen zu Ordensleuten, die nicht auf der Grundlage von Gestellungsverträgen mit der Diözese („Dienstverhältnis“ mit der Diözese) tätig waren.
Wie Sie bereits aus unserer Einladung entnommen haben, liegt der Schwerpunkt unseres heutigen Berichts in den sechziger und Anfang der siebziger Jahre. Wir beschränken uns auf diesen Zeitraum, weil sich die Anrufe, die uns derzeit erreichen, auf dieses Zeitfenster beziehen.
Zum jetzigen Zeitpunkt der Recherche sind uns folgende Vorkommnisse bekannt geworden: Verurteilter Geistlicher Friedrich Z. (Missbrauch) geb. 1918, wurde 1949 ordiniert. Nach seiner Kaplanszeit in Deggendorf war er seit 01.09.1953 als Religionslehrer und Präfekt am Musikgymnasium Regensburg eingesetzt.
Am 06. Mai 1958, also fünf Jahre später, wurde er aus dem Dienst entfernt. Wie die "Regensburger Woche" damals berichtete, wurde Friedrich Z. ("Stellvertreter des Institutsleiters") "mit zweien seiner Schützlinge bei unsittlichen Handlungen ertappt" und wurde daraufhin vom Institutsleiter Theobald Schrems wegen dieser Vergehen an zwei Buben aus dem Haus entfernt. Nach Aussagen befragter Mitbrüder sei er dafür zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Von Oktober 1961 bis Juni 1982 war er Hausgeistlicher bei einem Schwesternkonvent mit Mädchenschule in der Diözese Chur / Schweiz. Nach dem die Schwestern die Niederlassung und die Schule im Juni 1982 auflösten, ist er in den Ruhestand nach Mitterteich (Geburtsort) gezogen, wo er am 24. Juni 1984 verstarb.
Bisher wissen wir nicht, wen Friedrich Z. missbraucht hat, auch nicht, welcher Art die Tat war und ob es nach der Verurteilung noch weitere Opfer gegeben hat.
Zu den Einrichtungen der Regensburger Domspatzen hat sich bisher bei Fr. Dr. Böhm, der Diözesanbeauftragten für sexuellen Missbrauch, ein Geschädigter gemeldet. Wir rechnen aber mit einer Kontaktnahme eines weiteren Geschädigten mit Fr. Dr. Böhm, da er dies einer Mittelsperson angekündigt hat. Es geht - so weit wir wissen - um Vorwürfe Anfang der sechziger Jahre.
Verurteilter Geistlicher Georg Z. (Missbrauch) 1916 geboren, 1949 in Regensburg ordiniert. 1949 Kaplan in Neunburg vorm Wald, von 1950 - 1959 war er am Studienseminar in Straubing tätig, zunächst als Präfekt, später als Musikpräfekt.
Vom 01.01. - 31.08.1959 wirkte er als "Direktor der Internate der Dompräbende und des Domgymnasiums", so der damalige Titel des Internatsleiters der Domspatzen. Am 01.09.1959 wurde er zum Musikstudium beurlaubt und war vom 01.06.1964 - 30.05.1969 als Diözesanmusikdirektor in der Diözese tätig. Von Sept. 1972 bis 1973 war er als Musikpräfekt im Studienseminar in Weiden. Auf Betreiben der Seminarleitung wurde er am 01.11.1973 57- jährig in den Ruhestand versetzt, den er in Eslarn verbrachte und wo er am 17.01.1984 verstarb.
Die Angaben zu seiner Tat variieren je nach Quelle. Nach unseren Recherchen vermuten wir eine Übergriffshandlung vor dem 30.05.1969, die Mitte 1971 strafrechtlich mit 11 Monaten Haft belangt wurde.
Bisher wissen wir nicht, wer durch Georg Z. missbraucht wurde, vielleicht auch nach seiner Freilassung. Wir suchen auch noch Näheres zur Tat und zur Verurteilung.
Geschädigter Michael (Name geändert) (Pädagogischer Übergriff u. Missbrauch
Die Person war Schüler der Vorschule Etterzhausen und gibt an, Anfang der 60er Jahre durch übermäßige Prügel und Demütigungen misshandelt und durch Berührungen im Genitalbereich missbraucht worden zu sein.
Der Beschuldigte, ein junger Erzieher, konnte noch nicht identifiziert werden, weder mit Hilfe von Namenslisten noch durch die Vorlage von Fotos. Der Person wurde Hilfe angeboten und es wird weitere Gespräche dazu geben. Weitere Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gibt es bisher nicht zu diesem Internat.
Wir gehen im Moment Hinweisen auf körperliche Misshandlungen nach, die unter dem damaligen Direktor der Stiftung Etterzhausen, Johann M., passiert sein sollen.
Geschädigter Bernhard M. (Name geändert) (Pädagogischer Übergriff)
Ein Geschädigter erhob Vorwürfe der Misshandlung, vor allem durch Prügelstrafen, gegen den damaligen Direktor des Studienseminars in Weiden und weitere Mitarbeiter des Studienseminars. Es geht dabei um die Zeit Anfang der sechziger Jahre. Frau Dr. Böhm ist im Gespräch mit diesem Mann. Der damalige Direktor ist bereits verstorben, bezüglich der anderen Beschuldigten stehen wir in der Recherche noch am Anfang.
Maßgaben zu Fällen sexuellen Missbrauchs und pädagogischen Übergriffs im Bistum Regensburg
Zusätzlich erweiterte die Diözese bereits im Jahr 2008 das Personalvolumen des Arbeitsstabs der Beauftragten für sexuellen Missbrauch. Seitdem unterstützt ein 5-köpfiges Team die Beauftragte. Zum Team gehören eine weitere Psychologin, ein ehemaliger Richter, ein Kirchenrechtler und zwei Mitarbeiter des Ordinariats.
Melden sich Geschädigte, nimmt Frau Dr. Böhm oder die andere Psychologin aus dem Arbeitsstab Kontakt auf, bietet psychologische Hilfe an und versucht die Vorgänge zu erhellen. Meist sind mehrere Gespräche nötig, bis die Geschädigten Vertrauen gefasst haben und sich öffnen können.
Der Arbeitsstab informiert die Diözese über mögliche Täter. Verhärten sich Vorwürfe zu einem Verdacht, fordert die Diözese den Täter zur Selbstanzeige auf. Lehnt die Täterin oder der Täter die Aufforderung ab, informiert die Diözese die Staatsanwaltschaft. Soweit der Täter Kirchenrecht verletzte, entscheidet die Diözese welche kirchenrechtlichen Maßregeln zu treffen sind.
Sexueller Missbrauch widerspricht dem Anspruch und Auftrag der Kirche. Wie wir mit Tätern nach verbüßter Strafe verfahren, entscheidet das Bistum nach Maßgabe der gerichtlichen, therapeutischen und kirchenrechtlichen Vorgaben. Menschen mit pädophilen Fixierungen können nicht mehr im Dienst der Kirche beschäftigt werden. So wurde der Täter von Riekofen aus dem Klerikerstand entlassen.
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Dekan Sütterlin über Martin Vogt
Quelle: Heimatkunde Sütterlin 1907/10
Der älteste bekannte Schulmeister in hier ist der bereits oben genannte Karl August Birrbaum, = 16. Juni 1691; woher derselbe stammte, ist unbekannt. Auf ihn folgte Karl Sidler, wahrscheinlich ein Zuger, = 30. August 1695. Dann kamen Beat Anton Michael Stutz (woher, ist ebenfalls unbekannt), = 1729, Kaspar Malzach von ?, = 17. Februar 1732, Johann Halbeisen von ?, gestorben ?, Hieronymus Stürchler von hier oder der Stammvater der hiesigen Bürger dieses Namens, = 1786. Diesem folgte vermutlich der oben schon genannte Peter Joseph Hodel von Rheinfelden, derselbe, welcher während der französischen Schreckensherrschaft den Gottesdienst, soweit derselbe einem Laien möglich ist, besorgte, die Kinder in der Religion unterrichtete und die Taufen aufzeichnete. Wegen seiner Verdienste um die Gemeinde wurde seine Witwe 1819 gegen eine bescheidene Einkaufsgebühr ins hiesige Bürgerrecht aufgenommen (vergl. Akta der birseck. Verwaltungskommission) mitsamt seinen Nachkommen, die jedoch längst ausgestorben sind.
Sein Nachfolger war der auch in weiten Kreisen bekannte Martin Vogt, der Ahnherr der hiesigen Bürger Vogt. Er versah den Schul- und Orgeldienst in hier von 1812 bis 1823 (vergl. Amtsgelübde desselben, Nachtrag). Vogt war ein origineller Mann. Die „Katholischen Schweizerblätter“ nennen ihn einen berühmten Musiker. Er verdient es darum, dass wir etwas Mehreres über ihn berichten; wir erhalten damit zugleich ein Sittenbild jener Zeit. Wir folgen dabei seinen eigenen Mitteilungen in seiner Selbstbiographie, welche er einige Zeit vor seinem Tode verfasst hat und die im „Basler Jahrbuch“ von 1884 veröffentlicht worden ist. Nach dieser Selbstbiographie stammte Vogt aus Kullmain, Landgerichtsstadt Kemnath, in der obern Pfalz, welche damals zu Böhmen gehörte und ward geboren den 3. April 1781. Er entstammte einer musikalischen Familie, und zwar von väterlicher wie von mütterlicher Seite. Sein Vater, Ambrosius Vogt, war, nebst Gutsverwalter, noch Schullehrer und Organist und „spielte alle Instrumente“. Ein Bruder desselben war Benediktiner im Kloster Weissenbach bei Nürnberg und ebenfalls ausgezeichneter Musiker. Ein jüngerer Bruder diente als Weltgeistlicher und Musikdirektor im Jesuitenseminar zu Amberg und war berühmt nicht nur als Musiker, sondern auch als Komponist. Die Mutter Vogts, eine geborene Zach, Bierbrauerstocher aus Fichtelberg, war eine Anverwandte des berühmten Domkapellmeisters Zach in Mainz. Kein Wunder darum, wenn der junge Vogt schon als 6-8jähriger Knabe eine „Duschfanfare“ blies und bei der Primiz (ersten heil. Messe) seines Onkels das Benedictus cantu solo, d. h. allein vortrug, bald aber auch, was man ihm vorlegte, vom Blatte weg sang und Messen mit Orchester auf der Orgel begleitete.
Mit 10 Jahren fing Vogt an, bei dem Kaplan des Ortes Latein zu lernen. Wegen Ausnehmen eines Vogelnestes sah er sich jedoch bald darauf, um den Streichen seines Vaters, „an denen er keinen Mangel hatte“, zu entgehen, gedrungen, das väterliche Haus zu verlassen und kam zunächst zu einem in Amberg studierenden Bruder seiner Mutter. Da jedoch dieser sein Onkel ein sogenannter Bettelstudent war, konnte er nicht bei ihm bleiben. Deswegen begab er sich von da, nachdem sein Vater sich wieder mit ihm ausgesöhnt und seine Einwilligung dazu gegeben hatte, nach Cham (in der Oberpfalz), wo ein anderer Bruder seiner Mutter sich befand. Hier fing er bereits an, Aufsehen zu erregen, sodass man ihm in allen umliegenden Klöstern zum Singen beim Gottesdienste verlangte, wobei, nebenbei bemerkt, auch Arien, die sonst nur bei Konzerten gehört werden, vorgetragen wurden. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Cham verbrachte ihn sein Vater in das Kloster Michelfelden in Franken unweit Nürnberg, um da als Chorknabe zu dienen, wo er wegen seines Rufes ohne die übliche Prüfung aufgenommen wurde und wo er neben der Musik auch in der lateinischen Sprache Unterricht erhielt.
Im Frühjahr 1794 verliess er Michelfelden, wo er „keinen Mangel an Essen und Trinken, aber auch nicht an Schlägen hatte“, und siedelte ins Seminar von St.Paul in Regensburg über, wo über 1000 Studenten waren, beinahe alle Musiker. Hier begann er die Erlernung des (rationellen) Orgelspiels, worin er gute Fortschritte machte, während es im Lateinischen nicht recht vorwärts wollte, weswegen er oft das Mittagessen stehend oder sogar knieend einnehmen musste. Auch hier mangelte es ihm nicht an Schlägen, während es sonst, wie in den damaligen Seminarien (und Klöstern) überhaupt lustig zuging. Namentlich war die Musik sehr hoch gehalten. Während den Ferien besuchten die Studenten die Klöster und wurden da gastfreundlich traktiert, besonders wenn sie Musik verstanden.
Im dritten Jahre seines Aufenthaltes in Regensburg wurde der junge Mann bereits als Organist angestellt und galt mit 15 Jahren schon als meisterhafter Kenner des Generalbasses. Mit 17 Jahren komponierte er bereits verschiedene Stücke für Gesang und Orchester. Er war im Ganzen sechs Jahre Student in Regensburg. Nach einem kurzen Aufenthalte in Wien, das er wieder verliess, weil er keine Lust verspürte, gegen die Franzosen zu kämpfen, und nach Durchreisung von Österreich-Ungarn zog er mit andern Musikern nach dem kunstsinnigen Italien, kehrte jedoch nach einem Besuche Venedigs und Paduas durchs Tirol wieder nach Bayern zurück, fand aber die Klöster samt und sonders aufgehoben, deren es vormals in Bayern eine Menge muss gegeben haben; in sog. Pfaffenwinkel an der Tyroler Grenze war nach Vogt „alle halbe Stunde ein Kloster“.
Nachdem er sich sodann eine Zeit lang in Salzburg aufgehalten, wo er sich der Theologie (Gottesgelehrtheit), aber noch mehr der Musik widmete, begab er sich auf Einladung von Pater Jakob in Einsiedeln und weil er dem Napoleon nicht als Soldat dienen wollte (bekanntlich hatte sich Bayern mit den Franzosen verbündet) nach der Schweiz. Wegen der Werbungen für den französischen Kriegsdienst, die hier überall betrieben wurden, verliess er dieses Land jedoch wieder und begab sich über St. Gallen, Zürich und Baden nach dem Kloster St. Trudbert auf dem Schwarzwald, wo man ihn freundlich aufnahm, wo er jedoch nur einige Wochen bleiben konnte, weil es bald darauf ebenfalls aufgehoben wurde. In St. Trudbert komponierte er u. a. eine Klavierbegleitung zu Hebels alemannischen Gedichten. Hier begegnete ihm auch einmal das Missgeschick, dass er beinahe erfroren wäre, und zwar um seiner Arglosigkeit willen. Das Kloster hatte nämlich einen etwas boshaften Knecht. Der hatte in der Nähe eine Geliebte, die er von Zeit zu Zeit besuchte. Eines Abends nun lud er unsern Vogt ein, den „Kiltgang“ mitzumachen. Statt ihn aber ins betreffende Haus mitzunehmen, hiess ihn der Boshafte in einem Schopfe warten und entfernte sich da nach gepflogener Unterhaltung mit seiner Auserwählten, ohne seinen Begleiter davon zu avertieren, so dass es diesem erging, wie dem Herodes, als er auf die Rückkehr der Weisen wartete. Es war aber strenger Winter, als der Arglose sich so täuschen liess.
Von St. Trudbert kam Vogt nach Mariastein, wo er nach dem Tode des P. Ambrosius die Kirchenmusik wieder zu restaurieren suchte, und von wo aus er u. a. bei einem Triduum (dreitägiger Andacht) zu Ehren des selig gesprochenen Bruders Chrispin in Dornachbrugg Amt und Vesper durch Instrumentalmusik verherrlichen half. In Mariastein blieb er jedoch nicht lange, sondern übernahm nach einer kurzen Vakanzreise durch die Schweiz und besonders durch den Kanton Graubünden die Musiklehrstelle des Instituts in Eschenzweiler im Elsass. Da aber dieses wegen Ablebens des Herrn Moll und Berufung seines Bruders nach Düsseldorf nach einem halben Jahre sich auflöste, begab er sich nach dem Bernhardinerkloster St. Urban im Kanton Luzern, kam aber gerade dorthin, als dessen Abt Ambrosius Glutz wegen Verwaltungsstreitigkeiten von der Regierung gefangen genommen und schliesslich abgesetzt wurde, so dass er nur den gottesdienstlichen Gesang besorgen konnte. (Nach den „Kath. Schweizerblättern“ war er daselbst Musiklehrer und Organist.) Dabei spielte er u. a. auch den sog. Episteltanz, d. i. die Symphonie oder ein Konzertstück nach der Epistel, wie es zu damaliger Zeit Brauch oder richtiger, Missbrauch war. Ergötzlich ist auch, was er vom dasigen Choralorganisten erzählt. Der Prior des Klosters forderte nämlich Vogt auf, demselben einige neue Versetten oder Responsorien zu lehren. Aber der Orgelmeister antwortete: „Herr Prior! Wenn Sie einmal ein anderes Dominus vobiscum singen, werde ich auch andere Versetten auf der Orgel spielen.“
Von St. Urban aus besuchte Vogt einmal das Chorherrenstift Beromünster an dessen Hauptfest St. Michael, wo ihm der Streich passierte, dass er als Sr. Hochwürden ins Empfangsbuch eingeschrieben wurde, und weil der ihm befreundete Kaplan beim Verlesen der Namen ausrief: „Dreck ist er Hochwürden“, vom Volke auf der Gasse „Dreckhochwürden“ genannt wurde. Nicht nur wegen dieses, sondern auch, weil er beim Zurückkehren nach St. Urban die zwei ihn begleitenden Mitglieder des Stiftes in allen Wirtshäusern gastieren musste und so die durch ein Orgelkonzert verdienten sechs Taler bis auf den letzten Kreuzer verbrauchte, ging er nie wieder nach Münster. In St. Urban schwebte er auch einmal in Lebensgefahr. Ein Student von Langenthal, mit Namen Desgouttes, war ins Kloster gekommen und Vogt hatte ihn trotz des Husarensäbels, den er bei sich trug, arglos mit in sein Zimmer aufgenommen. Derselbe wurde später wegen Ermordung des Schreibers seines Vaters und noch zweier anderer Mordtaten vor Gericht gestellt, und hier gestand er, dass er auch ihn, Vogt, damals zu ermorden beabsichtigt habe, um durch sein Zimmer in das des Kornherrn (Grosskellners oder Ökonomen) zu gelangen, resp. zu dessen Geldkasse. Ein weniger gefährliches, aber doch nicht gemütliches Abenteuer begegnete ihm bei einem Besuche des Kapuzinerklosters in Olten. Eine Jagdgesellschaft von Zofingen, mit der er auf dem Wege zusammentraf, hatte ihm nämlich ein Kalb übergeben, damit er es den Kapuzinern bringe zum Geschenke. Als er aber mit demselben nach Aarburg kam, wurde er vom Landjäger daselbst angehalten und vor den Bürgermeister geführt, weil er für das Kalb keinen Erlaubnisschein hatte. Natürlich war das Ganze ein verabredetes Spiel, und so kam derselbe mit dem Ausgelachtwerden davon.
Auf Einladung eines Herrn Sulger-Sprecher kam er später nach Basel, und von da aus besuchte er Herrn Vikar Vogelsang in Dornach (wohl den P. Vikar des dortigen Kapuzinerklosters). Hier lernte ihn nun Herr Generalvikar von Maler kennen, der, wie wir oben gehört haben, nach dem Revolutionssturm wieder nach Arlesheim zurückgekehrt war, und ersuchte ihn um Übernahme der vakanten Organisten- und Lehrerstelle daselbst, da der damalige Lehrer (Hodel) altersschwach geworden. Da er wegen Mangel an Ausweisschriften nicht in Basel verbleiben konnte, wo ihn Sulger gern gehabt hätte, sagte er zu und schloss schon Tags darauf mit dem Gemeinderat unter dem Vorsitze des Meiers (Präsidenten) Fontanais, eines pensionierten Offiziers, einen bezüglichen Vertrag ab und trat gleich noch 1812 die Stellen an. Pfarrer war damals noch der achtzigjährige Froidevaux, der „weder Amt noch Vesper mehr halten konnte“. Schon nach zwei Monaten aber resignierte derselbe und an seine Stelle trat Friedolin Gürtler von Allschwil. So zu einer bleibenden Anstellung gelangt, dachte Vogt endlich daran, ein eigenes Hauswesen zu gründen, zugleich auch zu dem Zwecke, Musikschüler annehmen zu können. Er verheiratete sich zu diesem Ende mit einer Jungfer Adam von St. Urban, die er während seines dortigen Aufenthaltes kennen gelernt hatte. Von den Musikschülern mussten diejenigen, welche Lehrer werden wollten, Schule halten, während er in Basel Musikstunden gab. Später verwendete er auf das letztere drei ganze Tage per Woche. Im Jahre 1813 bekam er, wie andere Bewohner des Dorfes, Einquartierung von den Alliierten, wurde indessen, weil Schreiber der Quartierbillets auf der Mairie, wieder davon befreit. Einmal sollte er da einen österreichischen Hauptmann nachts mit einem Lichte ins Schloss des Herrn von Andlau führen. Weil dieser in einem engen Gässlein stolperte, versetzte er Vogt eines mit einer Rute, als hätte er ihm nicht gehörig geleuchtet. Da warf Vogt die Laterne in einen Graben und lief davon, ohne auf den Ruf des Hauptmanns: „Halt, du Schweizerkuh“! zu achten. Zum Unglück fiel er aber beim Fliehen in den angeschwollenen Dorfbach. Der Messmer (Sigrist) aber, der ihn plätschern hörte, meinend, es sei ein fremder Soldat, rief, statt ihm zu helfen: „Gott Lob, es hat so ein Hund; versauf´du!“ Und so kam er pudelnass nach Hause.
In Arlesheim begegnete unserm vielgeprüften Musiker noch ein anderes Schlimmes, wenn auch weniger gefährliches Abenteuer. Als nämlich seine Familie sich mehrte, fand er es angezeigt, eine „Gais“ zuzutun, um eigene und billigere Milch zu haben und vielleicht auch darum, weil man sich auch schon damals auf das „Taufen“ verstand. Er ging deswegen mit seinem älteren Knaben nach Grellingen und kaufte dort eine Ziege. Als aber seine Frau des andern Tages dieselbe melken wollte, gab sie keine Milch; es war nämlich – ein Bock. Unser sorglicher Hausvater war nämlich, als er von Grellingen kam, im „Ochsen“ in Dornachbrugg eingekehrt -Musiker können bekanntlich keinen langen Durst aushalten. Die Gais wurde unterdessen in einen Stall gestellt. Da kamen sich einige schlimme Gesellen des Ortes auf den boshaften Gedanken, die Gais gegen einen Bock zu vertauschen. Unser Schulmeister, nichts Böses ahnend, band, nachdem er sich erfrischt hatte, den Bock los in der Meinung, er bringe seiner geliebten Ehehälfte eine milchergiebige Ziege. Am andern Tage aber, als die über die „Dummeheit ihres gelehrten Gatten“ aufgebrachte Frau Lehrer eine gesalzene Predigt über den Text: „Je gelehrter, desto verkehrter“, in Bereitschaft hatte, klärte sich die Geschichte auf und die wahre Ziege traf zur grossen Erleichterung für Herrn und Lehrer ein, während der Bock wiederum dahin wanderte, wo er vorher war.
Von Arlesheim aus wirkte Vogt in Basel bei Konzerten mit und gab selber solche auf der Orgel, besonders in der Peterskirche, wo, wie hier, eine Silbermannische Orgel war. Auch auf der hiesigen Orgel, die er ein herrliches Werk nennt, gab er fast alle Sonntage Abende ein Konzert. Eben ein solches gab er auch einmal in Bern, wo er wiederholt bei dem französischen Gesandten, dem berühmten Talleyrand, zu Tische geladen und von demselben für Paris mit glänzenden Aussichten engagiert wurde, was er aber auf Andringen der Basler Herren ausschlug, und ebenso ein noch glänzenderes Engagement nach London im Jahre 1819.
In Basel wurde Vogt mit den berühmtesten Musikern seiner Zeit bekannt und von diesen auch in Arlesheim besucht, so von Fränzl in München, Carl Maria von Weber, Spohr, Romberg und dem Sohne des von ihm besonders verehrten Mozart.
Trotz seinen vielen Musikstunden in Basel und hier scheint Vogt dennoch eine gute Schule gehabt zu haben, für die damalige Zeit wenigstens; denn die birseckische Verwaltungskommission gibt ihm das Zeugnis, „dass er sich durch seine Fähigkeiten und seinen Eifer vor den andern Lehrern vorteilhaft ausgezeichnet habe“ (vergl. Akta der Verwaltungskommission des Bezirks Birseck, I). In Anerkennung dieser Verdienste um die Jugendbildung schenkte ihm denn auch die Gemeinde Arlesheim 1819 das Bürgerrecht gegen die kleine Entschädigung von Fr. 80 a. W.
Bis hierher reicht die Selbstbiographie Vogts, allem nach durch seine Freunde in Basel veranlasst. Ungeachtet der ehrenden Aufnahme ins Bürgerrecht verliess er dennoch im Sommer 1823 Arlesheim, um zunächst die vakante Domorganistenstelle in St. Gallen zu übernehmen. Später aber siedelte er nach Colmar im Elsass über, wo er den 18. April 1854 starb. Von seinen Kindern sind nur zwei Söhne hier geblieben. Der eine, ein Lithograph, ist früh gestorben und, wie es scheint, ohne Kinder. Der andere, Joseph mit Namen und seines Berufes Schuhmacher, ist der Vater der hiesigen Bürger Vogt. Nach seinem Schüler Nebel liegt seine irdische Hülle in der Münsterkirche zu Colmar begraben.
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Pakistan: Domspatzenberichte beunruhigen Christen
Berichte über die jahrzehntelangen Übergriffe bei den Regensburger Domspatzen haben sich über die Medien bis nach Pakistan verbreitet. Alle Zeitungen des Landes hätten ausführlich über den vergangene Woche vorgelegten Abschlussbericht des Regensburger Rechtsanwalts Ulrich Weber berichtet, erzählte der Gründer der „Kinderhilfe Afghanistan“, Reinhard Erös, am Freitag der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Regensburg. Davon habe er sich vor Ort überzeugen können. Zum Teil hätten die Blätter dem Thema eine dreiviertel Seite gewidmet.
Dieses große Medieninteresse habe unter den Katholiken in Pakistan Besorgnisse ausgelöst, sagte der frühere Bundeswehrarzt und Entwicklungshelfer. Wenn „Vertreter Gottes“ in Pakistan Buben missbrauchten, würden sie sofort gelyncht. Verstärkt werde die Unruhe dadurch, dass mit dem früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger der Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller als früherem Regensburger Bischof prominente Kirchenmänner in die Angelegenheit verstrickt seien. Unter den rund eine Million Katholiken in Pakistan gebe es nun Befürchtungen, dass sich ihre Lage dadurch weiter verschlechtere.
Ein mit ihm befreundeter Missionar aus Südtirol bekomme derzeit nicht einmal ein weiteres einjähriges Visum, obwohl er bereits seit Jahrzehnten in Pakistan tätig sei, berichtete der Oberpfälzer. Islamistische Radikale könnten durch die Berichte zu Anschlägen auf Christen motiviert werden. Staatliche Sicherheitskräfte seien vor den Kirchen abgezogen, diese müssten sich nun selbst um Wachposten kümmern.
Erös (68) hat seit 2014 nach eigenen Angaben in der pakistanischen Stadt Sargoda drei christlich-moslemische Schulen gegründet, vor einem Jahr eine erste christlich-moslemische Oberschule. Sie wurde zusammen mit ihm von Bischof Rufin Antony im Mai 2016 eröffnet. Mit Unterstützung seiner Familie betreibt der katholische Mediziner seit 1998 eine private Hilfsorganisation.
(kna 28.07.2017 cs)
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Kritisiert und in Schutz genommen. Georg Ratzinger
Kritisiert und in Schutz genommen. Georg Ratzinger
Im Zusammenhnag mit dem Abschlussbericht zu Misshandlungen und Missbräuchen bei den Regensburger Domspatzen in den Jahren 1945 bis 1992 steht natürlich ein Mann im Fokus: Georg Ratzinger. Dreißig Jahre lang, von 1964 bis 1994, war der Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Domkapellmeister und damit Leiter des Knabenchors.
Die Beurteilungen fallen unterschiedlich aus. Während der Bericht…
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Ein bewegtes 2019 geht zu Ende- Jahresrückblick in Bildern
Ostbayern ist Faschingshochburg: Köferinger Gaudiwurm feiert 30igsten. Weniger bekannt, aber trotzdem wahr: Ostbayern ist eine Faschingshochburg. Auch die Oberpfälzer zelebrieren ihre närrische Zeit ausgiebig. In Köfering gab es heuer sogar ein Jubiläum: Zum 30. Mal zog der Gaudiwurm durch die Ortschaft. Über 10.000 Gäste bejubelten die mehr als 1.500 Teilnehmer. Foto: Manuel Hagen/Faschingskomitee Köfering
370 Jahre Bischofshof - und ein Wechsel an der Führungsspitze: „Das Bier, das uns zu Freunden macht.“ Der Slogan ist zwar nicht so alt wie die Brauerei selbst, aber mindestens genauso gut. Im April feierte Bischofshof großes Jubiläum - zugleich gab der langjährige Direktor Hermann Goß das Zepter an Susanne Horn weiter. Viel Erfolg! Foto: Simon Gehr Christian Heiß ist neuer Chef der Regensburger Domspatzen. Die Domspatzen ohne Roland Büchner? Schwer vorstellbar, doch im Herbst ging der Domkapellmeister nach 25 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger heißt Christian Heiß. Der 51-Jährige wird damit Chef des weltberühmten Knabenchors. Fotos: Christian Klenk/Domspatzen
Ex-Domkapellmeister Büchner. Foto: Michael Vogl
Ein Freudenfest nicht nur für Juden: Die Wiedereröffnung der Synagoge. „Heute ist ein großer Freudentag für uns alle im Freistaat“, so Kultusminister Michael Piazolo bei der Eröffnung der neuen Synagoge in Regensburg. 81 Jahre nach Zerstörung durch die Nationalsozialisten steht der größten jüdischen Gemeinde Bayerns endlich wieder ein neues Gotteshaus zur Verfügung. Somit hat der 27. Februar 2019 seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher. Ilse Danziger, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg (kleines Foto): „Das sakrale Dreieck (katholischer Dom, protestantische Neupfarrkirche und jüdische Synagoge) ist wiederhergestellt.“ Ministerpräsident Söder eröffnet das Museum der Bayerischen Geschichte. Anfang Juni war die ganze Politik-Prominenz in der Domstadt. Alle wollten der Eröffnung des neuen Museums der Bayerischen Geschichte am Donauufer beiwohnen. Ministerpräsident Markus Söder kommentierte: „Wer Bayern verstehen will, muss nach Regensburg kommen.“
Michael Matt im Redaktionsgespräch: IHK-Präsident plaudert über Privates. Zwar wurde Michael Matt bereits Mitte 2018 zum neuen Präsidenten der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim gewählt, im Blizz hatte der Chef von Optik Matt aber erst im März seinen großen Auftritt. Im Redaktionsgespräch mit Mario Hahn sprach der Nachfolger von Gerhard Witzany über neue Wege im Handel, den Einfluss der Weltpolitik und sein Faible für Wohnmobile. Foto. IHK/Knorr
Erzähl uns Deine Geschichten - und werde ein Blizz Leserreporter. Seit diesem Jahr kann jede(r) Blizz-Leser(in) selbst Reporter sein, und zwar als Blizz Leserreporter! Egal ob Berichte über Deinen Fußballclub oder den Gartenbauverein, die nervige Dauerbaustelle oder die ungewöhnliche Ausstellung in Deiner Nähe - unter www.blizz-regensburg.de kann jeder seine Erlebnisse teilen. Unser Preisausschreiben zum Start gewann übrigens Detlef Staude (kleines Foto) vom SV Sallern. Die Bagger fressen sich durch: A3-Ausbau sorgt(e) für Verkehrschaos. „Vollsperrung zwischen Anschlussstelle X und Anschlussstelle Y.“ Diese Radiomeldung hörten Autofahrer der Region im Jahr 2019 häufig. Denn der sechsspurige Ausbau der Autobahn A3 zwischen Autobahnkreuz und Anschlusstelle Rosenhof ist in vollem Gange. Das rund 300 Millionen schwere Mammutprojekt wird die Region noch bis 2024 in Atem halten. Foto: Autobahndirektion-Südbayern
Achim Beierlorzer sagt Servus, Mersad Selimbegovic übernimmt. Kurz nach dem Köln-Spiel gab Erfolgstrainer Achim Beierlorzer seinen Wechsel zu eben diesem Club bekannt. Bekanntlich wurde er beim Bundesligisten nicht glücklich und trainiert heute in Mainz. Beim Jahn hinterließ Beierlorzer zwar große Fußspuren, die aber immer besser vom damaligen Co-Trainer und jetzigen Cheftrainer Mersad Selimbegovic (kleines Foto) gefüllt werden. Foto: Johannes Gatzka 25 Jahre Baseball-Bundesliga: Buchbinder Legionäre sind spitze. 25 Jahre 1. Bundesliga: Die Buchbinder Legionäre sind seit dem Aufstieg 1994 im Baseball-Oberhaus vertreten und zählen inzwischen zu den erfolgreichsten Teams der Republik. Fünf Deutsche Meistertitel stehen auf dem Konto der Regensburger. So kann es weitergehen! Foto: Stefan Müller „Drittes Auge“ für mehr Sicherheit: Polizei wird mit Body-Cams ausgestattet. Der Respekt nimmt immer mehr ab, die Aggression gegenüber Einsatzkräften dafür immer mehr zu. Um eine bessere Beweislage zu haben, wurden Polizisten im August mit Body-Cams ausgestattet. Die kleinen Kameras sollen deeskalierend wirken und Beamtinnen und Beamte schützen. Foto: Judith Kleinhanss Drei Jahrzehnte VKKK: Ein Erfolgsprojekt aus der Region. Anfang des Jahres feierte der Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder (VKKK) in Lappersdorf sein Jubiläum. Bereits seit 30 Jahren hilft der Verein kranken Kindern, deren Eltern und Familien - finanziell, materiell oder „einfach nur“ durch Gespräche. Im Januar blickte der 1. Vorsitzende des VKKK, Professor Dr. Franz-Josef Helmig, auf diese bewegte Zeit zurück . Foto: VKKK
1. Vorsitzende des VKKK: Professor Dr. Franz-Josef Helmig. Foto: VKKK
Trotz hochsommerlicher Hitze - das Bürgerfest war wieder ein voller Erfolg. Ende Juni zeigte sich der Sommer von seiner ganz starken Seite - mit weit über 30 Grad und keinerlei Regen. Trotzdem war das Regensburger Bürgerfest wieder eine große Attraktion; Zigtausende machten die Altstadt für drei Tage zur großen Bühne der Lebenslust. Typisch Bürgerfest: ausgefallene Hutkreationen.
Gefühlter Freispruch für Joachim Wolbergs. Korruptionsprozess geht zu Ende. „Ist er schuldig oder nicht?“ Diese Frage entzweit auch heute noch die Bürgerschaft. Im Juli fiel das Urteil im ersten Korruptionsprozess um den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Am Regensburger Landgericht wird er in zwei Fällen der Vorteilsannahme schuldig gesprochen, das Gericht verhängte jedoch keine Strafe. Derzeit befindet sich Wolbergs im zweiten Korruptionsverfahren. Der Wirsing-Turm ist Geschichte: Dem ZOB gehört die Zukunft. Im November war es dann soweit: Die ersten Bagger rückten an. Lange Zeit kämpften Befürworter für den Erhalt des Wirsing-Turms auf dem Kepler-Areal; auch aus denkmaltechnischen Gründen. Am Ende ohne Erfolg. Ursprünglich wollte die Stadt dort das sogenannte Regensburger Kultur- und Kongresszentrum (RKK) bauen, dem Vorhaben erteilten die Regensburger jedoch bei einem Bürgerentscheid im Frühjahr mit 61,7 Prozent eine deutliche Absage. Jetzt soll an selber Stelle übergangsweise ein Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) entstehen. Die Inbetriebnahme ist für frühestens 2020/21 vorgesehen.
Wrestling-Stars in der Donau-Arena: Ein großartiger Mix aus Entertainment und Action Eine spektakuläre Show zeigten die Giganten von WWE (Worldwide Wrestling Entertainment) bei ihrem Gastauftritt in Regensburg. Die Fans waren ganz aus dem Häuschen. Foto: WWECORP
Gabriele Müller aus Barbing ist die Meisterbäckerin 2019. Weil es 2018 so gut geklappt hat, haben wir auch in diesem Jahr wieder unseren Backwettbewerb veranstaltet. „Das leckerste Weihnachtsplätzchen“ lieferte dieses Mal Gabriele Müller aus Barbing. Als Preis gab es eine hochwertige Küchenmaschine, gesponsert vom Küchenstudio Küblbeck.
Lichtshow für die Domtürme: „La cathédrale magique“ zum Jubiläum 150 Jahre - so lange ist es erst her, dass der Dom St. Peter seine zwei Spitzen hat. Regensburg feierte dieses Jubiläum mit einer spektakulären Lichtshow. Von 22. bis 27. September konnte man die Illumination „La cathédrale magique“ immer nach Einbruch der Dunkelheit bestaunen. Zigtausende Menschen machten dies und sorgten zeitweise für ein (Verkehrs-)Chaos in der Altstadt. Animationen: Spectaculaires/Stadt Regensburg
Blizz zeigt sich zur Regensburger Herbstdult ganz besonders spendabel. 100 Freimarken (!) - so viele verloste die Regensburger Wochenendzeitung an ihre Leserinnen und Leser. Klar, dass der Ansturm auf die Freimarken (Hendl und Bier) riesengroß war. Foto: H.C. Wagner Read the full article
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Schutzkonzept für Gottesdienste im Regensburger Dom
Bischof Rudolf Voderholzer und das Regensburger Domkapitel freuen sich, dass die Gottesdienste im Regensburger Dom St. Peter ab dem 4. Mai 2020 wieder zusammen mit einer gewissen Anzahl von Gläubigen gefeiert werden können.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei der Predigt im Dom St. Peter Foto: altrofoto.de/Blizz-Archiv Ab dem 4. Mai 2020 gilt damit wieder die übliche Gottesdienstordnung im Dom: Werktags (Mo-Sa) wird um 7:00 Uhr eine Messe gefeiert, an Sonn- und Feiertagen um 10:00 Uhr und um 12:00 Uhr. Für die Gottesdienste im Dom gilt folgendes Schutzkonzept: Zur Mitfeier im Dom stehen 120 Plätze zur Verfügung – entsprechend der Vorgabe, einen Mindestabstand von 2 m zu anderen Plätzen zu haben. Die Plätze sind in den Bänken mit farbigen Schildern gekennzeichnet bzw. es befinden sich Stühle im ausreichenden Abstand. Um einen Überblick zu bekommen und ggf. niemanden wegschicken zu müssen, sind Gläubige gebeten, sich für die Mitfeier der Messen am Sonntag um 10:00 und um 12:00 Uhr vorweg anzumelden. Diese Anmeldung kann ausschließlich im Infozentrum DOMPLATZ 5 entgegen genommen werden: telefonisch montags bis freitags zwischen 9:00 und 12:00 Uhr unter 0941/597-1662 und per E-Mail unter [email protected]. Der Zugang zu den Gottesdiensten erfolgt ausschließlich über den barrierefreien Eingang beim Eselsturm (Zugang durch den Domgarten). Die Mitfeiernden werden dort vom Ordnungsdienst des Doms in Empfang genommen und eingewiesen. Einlass für die Kapitelsmesse um 10:00 Uhr ist von 9:15 bis 9:55 Uhr. Für die Messfeier um 12:00 ist der Einlass von 11:15 bis 11:55 Uhr. Das Verlassen des Domes erfolgt über andere Ausgänge sowie ggf. über den barrierefreien Zugang beim Eselsturm. Um die Abstandsregeln auch bei den Werktagsgottesdiensten (Mo-Sa) einhalten zu können, wird die Messe um 7:00 Uhr am Hauptaltar der Kathedrale gefeiert. Das detaillierte Schutzkonzept finden Sie am Ende des Beitrags. Für die Messfeiern gelten folgende Hygieneregeln: Alle Mitfeiernden müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, sich beim Eingang die Hände desinfizieren, einen gekennzeichneten Platz einnehmen, auf den gebotenen Abstand achten und aus hygienischen Gründen ihr eigenes Gotteslob mitbringen. Hinweise zum Empfang der Kommunion werden unmittelbar vor Beginn der Messfeier im Dom gegeben. Nicht zugelassen werden können Personen mit unspezifischen Allgemeinsymptomen, Fieber oder Atemwegsproblemen, wenn sie sich infiziert haben, unter Quarantäne gestellt sind oder in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Erkrankten gehabt haben. Musikalische Gestaltung Wie an den vergangenen Sonntagen werden auch künftig Domkapellmeister Christian Heiß zusammen mit Domorganist Prof. Franz Josef Stoiber und den Chorleitern Katrin Giehl und Max Rädlinger an der Feier mitwirken. Diözesane Anweisungen für die Liturgie ab dem 4. Mai 2020 in der Diözese Regensburg zur Einhaltung der staatlichen Infektionsvorschriften Das Schutzkonzept im Detail: Grundsätzliches Ziel der nachfolgenden Rahmenvorgaben für den Ablauf eines Gottesdienstes ist es, sowohl der christlichen Verantwortung für die Gesundheit und das Leben von Menschen als auch dem Bedürfnis der Gläubigen, Gottesdienst zu feiern, gerecht zu werden. Unter strikter Einhaltung der allgemeinen staatlichen Beschränkungen zur Verlangsamung der Ausbreitung der Corona-Pandemie soll deshalb schrittweise die Teilnahme an Gottesdiensten wieder ermöglicht werden. Hierfür muss das Infektionsrisiko soweit wie möglich minimiert bleiben. Der Freistaat Bayern hat daher am 29.04.2020 einige Voraussetzungen für diese Öffnung erlassen. Auf dieser Grundlage wurden die nachfolgenden Regelungen erstellt, die sich an den Regeln der Liturgie ausrichten und aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar und zulässig sind. Bei Einhaltung dieses Schutzkonzepts sind keine weiteren staatlichen Ausnahmegenehmigungen erforderlich. Unter Beachtung der staatlichen Infektionsschutzvorschriften wird besonders erinnert: an das Abstandsgebot, an die verpflichtende Verwendung einer Mund-Nasen-Bedeckung, an umfangreiche Desinfektionen und die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln. Die Teilnehmer werden in geeigneter Weise, z.B. bei der Anmeldung, darauf hingewiesen, dass sie nicht am Gottesdienst teilnehmen dürfen, wenn sie unspezifische Allgemeinsymptome, Fieber oder Atemwegsprobleme haben, infiziert oder unter Quarantäne gestellt sind oder in den letzten vierzehn Tagen vor Anmeldung Kontakt zu einem bestätigten an COVID-19 Erkrankten gehabt haben, und dass bei Änderung einer dieser Voraussetzungen auf die Teilnahme zu verzichten ist. Als konkrete staatliche Vorgabe für den Infektionsschutz in der Liturgie gelten ein Mindestabstand von mind. 2 Metern nach allen Richtungen (zwischen Personen eines gemeinsamen Haushalts kein Abstand erforderlich, zwischen Zelebrant und Gottesdienstteilnehmern mind. 4 m mit Ausnahme der Kommunionspendung, siehe 4.2) und das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für alle Gottesdienstteilnehmer (mit Ausnahme der Liturgen, die gerade einen Text vortragen, sowie der Gläubigen beim Empfang der Kommunion). Alle Liturgen waschen sich vor und nach der Liturgie gründlich die Hände. Die Dauer der Liturgie darf 60 Minuten nicht überschreiten. Geltungsbereich: Die nachfolgenden Anweisungen gelten für jegliche Liturgie (Sakramente, Sakramentalien, Stundengebet, Andachten, usw.) in Pfarrkirchen. Sie können unter Wahrung der staatlichen Vorschriften auch für andere Kirchen, Kapellen oder andere Gottesdiensträume – unter gewissen Bedingungen auch für Gottesdienste im Freien – angewandt werden. Für jede Kirche müssen die folgenden Punkte grundsätzlich durchgeplant und ggf. immer wieder angepasst werden. In Kirchen, in denen die nachfolgenden Weisungen nicht eingehalten werden können, kann keine öffentliche liturgische Feier stattfinden. Für jede Kirche gilt eine Zugangsbeschränkung, die den nötigen Abstand zwischen den Teilnehmenden garantiert. Dazu legt der Verantwortliche – in der Regel der Kirchenrektor (rector ecclesiae, meist der Pfarrer) – nach Rücksprache mit dem/der Sprecher/in des PGR und dem/der Kirchenpfleger/in und bei Unsicherheit mit dem Gesundheitsamt eine maximale Anzahl von Gläubigen und lit. Dienern fest, die geeignet ist, die Infektionsschutzregeln, vor allem die Abstandsregel nach allen Seiten, einhalten zu können. Da eine Beschränkung unerlässlich ist, muss auf eine geeignete Festlegung der zur Teilnahme Berechtigten geachtet werden. Dies kann durch telefonische Anmeldung, Teilnahmekarten oder ähnliches erfolgen. Für Gläubige, die auf diese Weise nicht an der Sonntagsmesse teilnehmen können, sondern sich über Medien oder durch persönliches Gebet mit der Sonntagsmesse verbinden, gilt die Sonntagspflicht als erfüllt. Die Plätze in der Kirche werden nach diesen Regeln bestimmt und weithin sichtbar gekennzeichnet durch Aufkleber, Zettel oder Ähnliches. Es sollte verhindert werden, dass sich beim Betreten oder Verlassen der Sitzbank eine zu große Nähe zwischen Personen ergibt. Ein Ordnungsdienst wird dringend empfohlen. Ein Team von Ehrenamtlichen hilft bei der Vorbereitung und Durchführung mit und sichert die Einhaltung der Vorschriften. Gottesdienste im Freien sind mit einer auf 50 Personen begrenzten Teilnehmerzahl unter Gewährleistung der Abstandsregel (im Freien: 1,5 Meter) ohne Erfordernis einer behördlichen Einzelfallgenehmigung möglich. Die Festlegungen für die Kirche gelten für Gottesdienste im Freien analog. Die gewohnte Gottesdienstordnung am Sonntag in den Pfarreien(gemeinschaften) soll nach Möglichkeit wieder in Kraft gesetzt werden. Dies gilt auch für die Läuteordnung. Kirchenmusik: Der Volksgesang sollte auf Grund des erhöhten Partikelausstoßes beim Singen stark reduziert werden. Chorgesang ist nicht möglich. Das Gotteslob kann nur benutzt werden, wenn es von Zuhause mitgebracht wird. Der liturgische Dienst ist weiterhin auf ein Minimum zu reduzieren (Konzelebrant, Diakon, Ministrant/in, Lektor/in, Kantor/in, Kommunionhelfer/in). Die Abstandsregel hat auch Einfluss auf die mögliche Zahl der liturgischen Diener. Sie können ihren Dienst nur tun, wenn die Einhaltung der staatlichen Infektionsvorschriften (Abstand; keine relevanten Krankheiten, keine einschlägigen gesundheitlichen Einschränkungen oder Kontaktverbote; Mund-Nase-Bedeckung, usw.) auch in Sakristei und Altarraum jederzeit gewährleistet ist. Bei Rückfragen steht ein Ansprechpartner per Telefon (0941-597-1600 oder -2000) zur Verfügung. Zugang zur Kirche Gläubige: Die Kirchentüren sind offen fixiert, sodass sie zum Betreten der Kirche nicht berührt werden müssen. Beim Vorbeigehen am (leeren) Weihwasserkessel machen die Gläubigen ein Kreuzzeichen. Im Kirchenraum sollen am Eingang Desinfektionsmittelspender aufgestellt sein. Liturgischer Dienst: Wenn die Sakristei zu klein ist, kann das An- und Ablegen der liturgischen Gewänder auch in einem anderen Raum (z.B. Pfarrheim oder Kirchenraum) stattfinden. Beim Einzug ist der kürzeste Weg von der Sakristei zum Altarraum vorgesehen. Verlassen der Kirche Auch beim Verlassen ist auf gebührenden Abstand nach allen Richtungen zu achten. Dazu ist eine bestimmte Reihenfolge vorzugeben. Feier der Heiligen Messe Allgemeine Hinweise Die liturgischen Dienste achten besonders darauf, den notwendigen Abstand einzuhalten. Statt Weihrauchfass und Schiffchen wird die Verwendung einer feststehenden Weihrauchschale empfohlen. Es gibt keinen Buchdienst. Das Reichen von Wein und Wasser zum Priester oder Diakon bei der Gabenbereitung unterbleibt. Zelebrant oder Diakon holen die eucharistischen Gaben von der Kredenz, das Gefäß mit den Hostien (Schale, Ziborium) ist und bleibt bis zum Kommunionteil bedeckt. Die Händewaschung geschieht ohne Assistenz an der Kredenz. Kollekte: Körbchen werden an den Eingängen aufgestellt, sodass sie ohne Berührung benutzbar sind. Der Zelebrant weist bei den Vermeldungen darauf hin und bittet, die Gabe auf diese Weise zu spenden. Friedensgruß: Das Reichen der Hand unterbleibt. Der Friedensgruß kann von einer Verneigung zum Nachbarn begleitet sein. Hinweise zum Kommunionempfang Nach der eigenen Kommunion (Kelchkommunion jedoch immer nur durch den Zelebranten) desinfizieren sich der Priester und ggf. weitere Kommunionspender an der Kredenz nochmals die Hände und legen eine Mund-Nase-Bedeckung und Handschuhe an. Der Priester und ggf. weitere Kommunionspender decken das Gefäß mit der Heiligen Kommunion für die Gemeinde ab und gehen zum Ort der Kommunionspendung (auf Abstand achten!). Sie reichen den Gläubigen unter Wahrung des für eine würdige Form der Kommunionspendung größtmöglichen Abstands zur Kommunikantin/zum Kommunikanten die Heilige Kommunion, z.B. indem sie die Kommunion mit Schutzhandschuhen austeilen in der Weise, dass sie den Leib Christi mit größtmöglichem Abstand in die ausgestreckte Hand des/der Kommunikanten/in legen können. Idealerweise trägt letztere/r beim Kommunionempfang auch Schutzhandschuhe oder hat die Hände vorher desinfiziert. Sollte es bei der Kommunionspendung zu einer direkten körperlichen Berührung der Hände von Priester und Kommunikant/in kommen, die es grundsätzlich zu vermeiden gilt, wechselt der Priester sofort die Handschuhe. Am Ende der Kommunionausteilung bringt der Priester die übriggebliebenen konsekrierten Hostien in den Tabernakel. Der 2m-Abstand muss auch unter den Kommunizierenden gehalten werden. Mundkommunion ist nicht möglich. Das Segenszeichen für Gläubige, die nicht die Kommunion empfangen (z.B. für Kinder), wird ohne Berührung mit Abstand als Handsegen (Priester, Diakon) gegeben oder ggf. nur ein Segenswort durch den Kommunionhelfer gesprochen. Hinweise zur Feier weiterer Sakramente Taufe: Unbeschadet der Möglichkeit der Nottaufe (s. diözesane Anweisungen vom 01.04.2020) ist die Taufe eines einzelnen Täuflings außerhalb der Messe im engen Familienkreis dieses Täuflings möglich. Dazu gelten dieselben Platz- und Abstandsregeln (und damit dieselben zahlenmäßigen Begrenzungen für Teilnehmer) wie bei der Messe. Die Teile der Tauffeier, die für den Eingang der Kirche vorgesehen sind, finden in der Kirche statt. Der Taufpriester/-diakon trägt zum Taufritus im engeren Sinne und zu den ausdeutenden Riten Mund-Nase-Bedeckung und Handschuhe. Erstkommunion und Erstbeichte finden zu einem späteren Zeitpunkt statt, auf alle Fälle nicht vor dem 31. August 2020. Firmung: Die im Amtsblatt Nr. 10 vom 12.12.2019 bekanntgegebenen Firmungen für das Jahr 2020 werden ausgesetzt. Alles Weitere wird im Rahmen der Planung der Firmtermine für das Jahr 2021 geregelt. Trauung: Für die Trauung im engen Familien- und Freundeskreis gelten dieselben Platz- und Abstandsregeln wie bei der Messe. Dies gilt insbesondere auch für den Vermählungsteil mit Vermählungsspruch. Bei der Bestätigung der Vermählung reichen sich die Brautleute nur die Hände, die Deuteworte bleiben, der Stola-Ritus und die Handauflegung entfallen. Ob eine anschließende Hochzeitsfeier möglich ist, muss das Brautpaar anderweitig unter Beachtung der staatlichen Vorschriften klären. Beichte: In Ergänzung zu den bischöflichen Verfügungen "Sündenvergebung und Sakrament der Versöhnung" vom 26.03.2020 ist eine persönliche Beichte, die vorher terminlich vereinbart werden kann (um eine Ansammlung von Wartenden zu vermeiden), unter Wahrung eines großen Abstandes (mind. 2,5 m) in der Kirche möglich. Dabei kann zum besseren Verständnis auch ein mobiles Telefon (Handy, Smartphone) verwendet werden. Dies gilt erst recht, wenn zwischen Priester und Beichtenden mit demselben Abstand auf beiden Seiten eine Holzwand zum Schutz der Anonymität aufgestellt wird. Möglicherweise ist es zur Wahrung des Beichtgeheimnisses anzuraten, dass sich keine weiteren Personen in der Kirche befinden. Beichtbildchen können hinten in der Kirche zum Mitnehmen aufliegen. Weihesakrament: Für die im Juni vorgesehene Priesterweihe (und Primiz) sowie für die im September vorgesehene Weihe zum Ständigen Diakonat ergehen zu einem späteren Zeitpunkt Weisungen. Hinweise zur Liturgie im Umfeld von Krankheit, Sterben und Tod Krankensalbung: Die staatlichen Vorgaben erlauben ausdrücklich den Besuch Kranker. Zur Krankensalbung in Privathäusern muss der Priester zum eigenen Schutz und zum Schutz des Kranken Schutzkleidung, Mund-Nase-Bedeckung und Handschuhe tragen und ausreichenden Abstand wahren. Andernfalls ist eine Krankensalbung nicht möglich. Statt der Handauflegung werden die Hände zum Segen ausgebreitet. Die Salbung geschieht ohne direkte Berührung nur mittelbar mit einem Wattestab oder mit Einmalhandschuhen. Falls nicht genug Krankenöl vorhanden ist, kann der Priester – wie vom Ritus vorgesehen – innerhalb der Feier Öl selbst weihen. Kommunion als Wegzehrung: Die staatlichen Vorgaben erlauben ausdrücklich die Begleitung Sterbender. Beim Reichen der Wegzehrung in privaten Häusern und Wohnungen (nicht Altenheim oder Krankenhaus) sollte der Priester zum Eigenschutz (und zur Vermeidung, das Virus weiterzutragen) möglichst Schutzkleidung und Handschuhe tragen, auf genügend Abstand zum Sterbenden achten und nach den vorgesehenen Gebeten die Kommunion mit aller hygienischen Vorsicht in die Hand des/der Sterbenden reichen. Wenn letzteres nicht möglich ist, kann er die Kommunion einem anwesenden Angehörigen reichen, der sie dem Kranken in den Mund gibt. Vor und nach dem Besuch wäscht sich der Priester ausgiebig die Hände. Sterbebegleitung: Ein Besuch in einem Krankenhaus oder Altenheim oder Pflegeheim ist möglich zur Sterbebegleitung, auf ausdrücklichen Wunsch der Angehörigen und im Einvernehmen mit der Leitung des jeweiligen Krankenhauses oder Heimes. Begräbnis: Für Bestattungen gelten die staatlichen Vorschriften des Bayer. Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege in der Mitteilung vom 23.04.2020 an die Bestatter. Danach dürfen bei Bestattungen nur der engste Familienkreis (max. 15 Personen), Bestattungsmitarbeiter und ein Geistlicher teilnehmen. Die Personen halten einen Abstand von 1,5 m zueinander ein. Trauerfeiern in geschlossenen Räumen sind zulässig, wenn die Türen geöffnet sind. Erdwurf und Weihwassergaben am offenen Grab und am aufgebahrten Sarg sind möglich, wenn vor jeder Nutzung das berührte Gerät desinfiziert (Wischdesinfektion) wird. Für das Requiem gelten die obigen kirchlichen Vorgaben für die Feier der Messe. Hinweise zu besonderen Feiern im Kirchenjahr Fronleichnam: Der Festtag wird unter Einhaltung der obigen Vorgaben mit einer feierlichen Eucharistiefeier begangen, an deren Ende das Allerheiligste auf dem Altar zur einer gemeinsamen Anbetung ausgesetzt wird. Nach dem Segen der Gläubigen in der Kirche kann der Priester während des gesungenen TeDeum alleine mit dem Allerheiligsten vor den Eingang der Kirche ziehen und den Ort dort in alle vier Himmelsrichtungen mit dem Allerheiligsten segnen. Bittgänge/Flurumgänge: Bittgänge/Flurumgänge werden in folgender Form begangen: Die Messe wird in diesem Anliegen gefeiert, am Ende kann der Priester – ähnlich wie an Fronleichnam – mit der Monstranz mit dem Allerheiligsten (oder ggf. einem Kreuzpartikel) vor das Kirchenportal ziehen und den Ort und die Fluren segnen. Es ist auch eine Messfeier im Freien (wie oben geregelt: max. 50 Personen, 1,5 m Abstand) möglich. Prozessionen und gemeinschaftliche Wallfahrten können derzeit nicht stattfinden. Wolfgangswoche: Die Wolfgangswoche in der für 2020 vorgesehenen Form wird um ein Jahr verlegt. Weitere Überlegungen zu einer reduzierten Form in Regensburg für 2020 sind noch nicht abgeschlossen. Termine des Bischofs bzw. mit Vertretern des Bischofs Die staatlichen Vorgaben zur Vermeidung der Ausbreitung des Corona-Virus untersagen nach derzeitigem Stand Großveranstaltungen bis einschließlich 31.08.2020. Vor diesem Hintergrund werden die bisher für diesen Zeitraum vereinbarten Pontifikalgottesdienste, Pfarreibesuche etc. des Bischofs bzw. seines Vertreters (Weihbischöfe, Domkapitulare) abgesagt. Der Zeitpunkt zur Vereinbarung von Ersatzterminen lässt sich derzeit noch nicht absehen. Sobald die Lage überschaubarer ist, wird mit den Pfarrämtern Kontakt aufgenommen. An die Verantwortlichen der jährlich stattfindenden großen Wallfahrtsfeste im Bistum Regensburg wird sich Bischof Rudolf mit einem gesonderten Schreiben wenden. Michael Fuchs, Generalvikar (Stand: 29.04.2020) Lesen Sie den ganzen Artikel
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Regensburger Domspatzen suchen neue Sänger
Regensburg - Die Domspatzen suchen fürs kommende Schuljahr neue Sänger und Schüler. Wer als Viertklässler ab dem kommenden Schuljahr zu den Domspatzen möchte, braucht die Eignung fürs Gymnasium und dazu ein wenig Stimme und Musikalität. „Freude an der Musik und am Singen sind schon mal eine gute Voraussetzung“, sagt Domkapellmeister Heiß. Normalerweise kommen Interessenten zum Vorsingen in den Chorsaal der Domspatzen. Wegen der Corona-Krise bieten die Domspatzen nun einen virtuellen Vorsing- raum. Domkapellmeister Christian Heiß (re.) und die Chorleiter Kathrin Giehl (mi.) und Max Rädlinger (li.) freuen sich auf Jungs, die per Videokonferenz vorsingen möchten. Täglich zwischen 16 und 18 Uhr sind die Chorleiter für interessierte Sänger im Video-Vorsingraum bereit. Andere Termine sind nach Absprache möglich. Interessenten können ab sofort einfach anrufen oder eine E-Mail schreiben: Telefon: 0941/7962260, E-Mail: [email protected]. Lesen Sie den ganzen Artikel
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