Die 5 besten Hundetoiletten im Vergleich
Hunde können aufgrund ihrer Treue der beste Begleiter sein, den man haben kann, aber die Menschen machen sich Sorgen über die Unordnung, die ein pelziger Freund verursachen kann, wenn die Natur ruft. Viele Tierhalter sind überrascht, wenn sie erfahren, dass man ihnen beibringen kann, eine Hundetoilette zu benutzen, aber es ist immer noch eine der allerersten Lektionen im normalen Hundetraining.
Sie sind eine kostengünstige Option, zumindest im Vergleich zum Austausch von Teppichen oder anderen Gegenständen, die verschmutzt werden könnten. Kurz gesagt, sie sind so konzipiert, dass sie Unfälle verhindern und es einfacher machen, den Urin und Kot des Hundes zu beseitigen.
Beim Kauf einer Hundetoilette gibt es unzählige Möglichkeiten. Deshalb haben wir uns die Zeit genommen, einige der besten Hundetoilette, die du online kaufen kannst, herauszusuchen und eine Liste mit den Produkten zu erstellen, die unserer Meinung nach dein Geld wert sind. Wir gehen auf die Vor- und Nachteile unserer Hundeklo-Bewertungen ein und haben außerdem einen Kaufratgeber mit hilfreichen Tipps für den Kauf einer Hundetoilette zusammengestellt.
Die 5 besten Hundetoiletten im Vergleich
Iris Ohyama Hundetoilette
Hier haben wir die Hundetoiletten-Trainingswanne mit einem Kunststoff-Netzeinsatz und einem Deckel für die gewünschten Ergebnisse. Dies ist eine Welpentoilette aus leichtem Kunststoffmaterial. Dennoch ist sie stark genug, um auch unruhigen Hunden standzuhalten. Diese Hundetoilette ist für Zwinger im Freien geeignet.
Für diese Welpentoilette wird eine saugfähige Einstreu* benötigt, die verhindert, dass Urin ausläuft. Gleichzeitig kann der Hund das Streu leicht ausscheiden. Da der Zwei-Wege-Verschluss die Hundeeinstreu hält, kann die Hundetoilette nicht auslaufen. Trotzdem musst du die Hundeeinstreu täglich reinigen.
Trixie Welpentoilette
Wenn du auf der Suche nach der perfekten Töpfchenausrüstung für deine beiden Welpen bist, ist die Trixie Portable Dog Litter eine gute Lösung, die du in Betracht ziehen solltest. Sie ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich und verfügt über Schalen, die speziell für die Verwendung mit saugfähigen Hundeeinlagen entwickelt wurden. Dank eines Steckrahmens, der in das Design integriert ist, wird die Hundetoilette sicher gehalten.
Diese Idee ähnelt zwar einem normalen Hundebett, bietet aber nicht den Komfort einer grasbewachsenen Oberfläche und lässt den Hund die Toilette nicht mit dem Töpfchen im Freien assoziieren. Der steckbare Rahmen verhindert außerdem, dass dein Welpe auf den Pads herumkaut. In Verbindung mit einer Welpentoilettenmatte bietet das Trainingstablett einen wertvollen Schutz für deine Bodenflächen.
PetSafe - tragbare Hundetoilette
Das Pet Loo von PetSafe ist in drei verschiedenen Größen erhältlich und eignet sich für die meisten Hunde. Sie ist eine tolle Lösung, wenn du in einer Hochhauswohnung wohnst oder keinen Zugang zu einer großen Wiese hast. Der Tank ist ziemlich groß und kann eine beträchtliche Menge an Kot aufnehmen. Optional kannst du eine Pulverformel kaufen, die du auf den Boden des Behälters streuen kannst, um Flüssigkeit und Gerüche zu absorbieren.
Das System ahmt das Gefühl von Gras mit einer Schicht aus Kunstrasen nach. Wenn du das Gras anhebst, siehst du einen festen, spitz zulaufenden Boden. Der Urin fließt durch das Gras und sammelt sich in einem Tank darunter. Wenn du die Toilette reinigst, verwende täglich lauwarmes Wasser, um überschüssige Fäkalien zu entfernen, und ein- bis zweimal pro Woche ein adstringierendes Reinigungsspray oder selbstgemachtes Essigspray, um Gerüche zu beseitigen.
PottyPatch Hundetoilette
Die tragbare Hundetoilette Potty Patch ist ein einfach zu bedienendes und erschwingliches Gadget, das du dir anschaffen kannst. Sie besteht aus synthetischem Gras, damit sie keine Unordnung in deinem Zuhause verursacht. Wenn dein Hund uriniert, fließt die Flüssigkeit durch das Gras und die Kunststoffschale in eine feste, wiederverwendbare Schale darunter. Wenn du das Töpfchen leeren musst, bringst du es einfach zu deiner Toilette.
So kannst du deinen Welpen von Anfang an darauf trainieren, in diese Hundetoilette zu gehen, wenn er nicht nach draußen kann. Sie hat eine geruchsresistente Einlage aus synthetischem Gras, die es deinem Welpen ermöglicht, sich ungestört zu erleichtern. Da es sich um ein Hundeklo für Chihuahuas oder kleine Welpen handelt, kannst du es vielleicht nicht für mittelgroße Hunde verwenden.
Sailnovo Innentoilette
Wenn du eine kleine, ultraeffiziente Hundetoilette für deinen Hund brauchst, brauchst du nicht weiter zu suchen. Die Sailnovo Hundetoilette ist eine großartige All-in-One-Lösung, die ehrlich gesagt eine der besten Entscheidungen auf dieser Liste ist. Außerdem ist sie sehr leicht zu reinigen. Spüle sie einfach mit warmem Wasser aus und wische sie ab, um sie wieder in einen sauberen Zustand zu bringen. Dieses 3-Schicht-System mit Schublade ist eine der einzigartigsten Lösungen.
Die oberste Schicht aus ungiftigem, flachem Kunstrasen behält das natürliche Aussehen von echtem Gras bei. Danach kommt die Kunststoffwanne und die Schublade dient dazu, verschüttete Flüssigkeiten, die durch die Kunstrasenmatte fallen, zu entfernen. Das ist ein unglaublich effektives System, das die Töpfchenerziehung deines Welpen erleichtert!
Wie wähle ich die beste Hundetoilette?
Bei deiner Suche nach der besten tragbaren Hundetoilette solltest du einige wichtige Faktoren berücksichtigen, die im Folgenden beschrieben werden.
1. Größe
Einige Hundetoiletten für den Innenbereich sind für kleine Hunderassen konzipiert und eignen sich möglicherweise nicht für große Hunderassen. Es ist wichtig, die Größe deines Hundes zu berücksichtigen, um die Toilette auszuwählen, die den Bedürfnissen deines Hundes am besten entspricht. Vergewissere dich, dass die von dir gewählte Hundetoilette in den vorgesehenen Raum für die Hundetoilette passt.
2. Halterung der Unterlage
Eine Halterung der Unterlage dient dazu, einen normalen Einweg-Welpen-Unterlagen an seinem Platz zu halten und sicherzustellen, dass dein Hund nicht mit ihm spielt, ihn zerreißt oder andere Schäden verursacht. Es gibt verschiedene Ausführungen, aber in der Regel wird die saugfähige Unterlage auf ein Tablett gelegt und mit einer perforierten Deckschicht fixiert.
3. Sicherheit
Die Sicherheit deines Hundes steht an erster Stelle. Deshalb ist es wichtig, dass du auf das Material achtest, aus dem das Hundebett besteht. Eine gute Wahl sollte umweltfreundlich und ungiftig sein. Außerdem sollte die Toilette einen stabilen Boden haben, damit dein Hund nicht umkippen kann, wenn er sie benutzt. Denke also immer an die Sicherheit deines Hundes, bevor du sie kaufst.
4. Grasoberfläche
Um deinen Hund nicht zu verwirren, solltest du dir die beste Hundetoilette mit Grasoberfläche für deinen Welpen anschaffen! Mit einer Hundetoilette für den Innenbereich, die der Umgebung im Freien nachempfunden ist, ist es einfacher, deinem Hund die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Orten, an die er pinkeln darf, zu vermitteln, was wiederum den Lernprozess beschleunigt.
5. Pflege
Es ist wichtig, dass du dir überlegst, welche Art von Pflege das Hundetoilette braucht, um Gerüche zu vermeiden, denn es riecht genauso schlimm wie ein Hundekot. Manche Hundetoiletten für den Innenbereich sind selbstreinigend, während du bei anderen die festen Abfälle einsammeln und entsorgen musst. Manche Hundetoiletten müssen häufiger gewechselt und gereinigt werden als andere. Überlege dir, wie oft du sie reinigen musst.
Meine Erfahrungen mit Hundeklo-Einstreu: Eine praktische Lösung für die Sauberkeit
Als stolzer Hundebesitzer habe ich im Laufe der Jahre verschiedene Methoden ausprobiert, um das Geschäft meines Hundes im Haus zu erleichtern. Von Zeitungspapier über Wegwerfmatten bis hin zu speziellen Hundeklos – ich habe alles versucht. Doch seitdem ich auf Hundeklo-Einstreu umgestiegen bin, hat sich das Sauberhalten erheblich verbessert. In diesem Abschnitt möchte ich meine Erfahrungen mit Hundeklo-Einstreu mit dir teilen.
Was ist Hundeklo-Einstreu und wie funktioniert es?
Hundeklo-Einstreu besteht in der Regel aus absorbierendem Material wie Holzpellets, Zeitungspapier oder Grasfasern. Es wird in das Hundeklo oder den speziellen Bereich gelegt, in dem der Hund sein Geschäft erledigen soll. Die Einstreu absorbiert Flüssigkeit und Gerüche, sodass der Bereich sauber und geruchsfrei bleibt.
Vorteile von Hundeklo-Einstreu
1. Sauberkeit
Die Verwendung von Hundeklo-Einstreu hilft dabei, den Bereich sauber zu halten. Die Einstreu absorbiert Urin effektiv und hält den Boden des Hundeklos trocken. Dies minimiert die Chance, dass sich Gerüche ausbreiten oder sich Urinpfützen bilden.
2. Geruchskontrolle
Eine der größten Herausforderungen bei der Haltung eines Haustiers im Haus ist die Geruchskontrolle. Hundeklo-Einstreu kann dabei helfen, unangenehme Gerüche zu minimieren. Durch die Absorption von Urin und die Verringerung von Geruchsbildung bleibt der Bereich frischer.
3. Einfache Reinigung
Im Vergleich zu anderen Methoden der Sauberkeit ist die Reinigung mit Hundeklo-Einstreu relativ einfach. Du kannst die verschmutzte Einstreu leicht entfernen und durch frische Einstreu ersetzen. Das Hundeklo bleibt sauber und einsatzbereit.
4. Bequemlichkeit
Die Verwendung von Hundeklo-Einstreu bietet eine bequeme Option für Hunde, die nicht immer nach draußen gehen können, z. B. bei schlechtem Wetter oder gesundheitlichen Problemen. Es bietet ihnen eine zugängliche und akzeptable Alternative.
Meine Erfahrungen mit Hundeklo-Einstreu
Seitdem ich auf Hundeklo-Einstreu umgestiegen bin, habe ich eine deutliche Verbesserung der Sauberkeit und Geruchskontrolle in meinem Zuhause festgestellt. Meine Hündin hat sich schnell an die Einstreu gewöhnt und verwendet das Hundeklo regelmäßig.
Die Reinigung ist ebenfalls viel einfacher geworden. Ich entferne einfach die verschmutzte Einstreu und fülle frische Einstreu nach. Einmal pro Woche reinige ich das Hundeklo gründlich, um maximale Hygiene zu gewährleisten.
Die Hundeklo-Einstreu hat sich als äußerst praktisch erwiesen, insbesondere in Situationen, in denen wir nicht in der Lage waren, sofort nach draußen zu gehen, wie während eines starken Regens oder in der Nacht.
Die Verwendung von Hundeklo-Einstreu hat sich für mich als eine praktische und effektive Lösung erwiesen, um die Sauberkeit im Haus zu gewährleisten. Mit den Vorteilen der Sauberkeit, Geruchskontrolle, einfachen Reinigung und Bequemlichkeit bietet Hundeklo-Einstreu eine geeignete Option für Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner im Haus halten möchten.
Wenn du nach einer effizienten Methode suchst, um das Geschäft deines Hundes im Haus zu erleichtern, kann ich dir Hundeklo-Einstreu nur empfehlen. Probiere es aus und erlebe die Vorteile selbst!
Meine Erfahrungen mit einer Welpentoilette auf dem Balkon: Eine praktische Lösung für die Stubenreinheit
Als frischgebackener Hundebesitzer stand ich vor der Herausforderung, meinen Welpen stubenrein zu bekommen. Da ich in einer Wohnung mit Balkon lebe, entschied ich mich dafür, eine Welpentoilette auf dem Balkon einzurichten.
Warum eine Welpentoilette auf dem Balkon?
Die Einrichtung einer Welpentoilette auf dem Balkon bietet mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht es dem Welpen, sein Geschäft im Freien zu erledigen, ohne dass ich jedes Mal mit ihm die Wohnung verlassen muss. Zum anderen schafft es eine definierte und zugängliche Fläche für den Welpen, um sich zu lösen, was bei der Stubenreinheitstraining hilfreich ist.
Die Wahl der Welpentoilette
1. Größe und Platzierung
Bei der Auswahl einer Welpentoilette für den Balkon ist es wichtig, die richtige Größe und Platzierung zu berücksichtigen. Die Toilette sollte groß genug sein, damit der Welpe bequem Platz hat, um sich zu lösen. Zudem sollte sie an einer Stelle auf dem Balkon platziert werden, die für den Welpen leicht zugänglich ist.
2. Material
Es gibt verschiedene Materialien, aus denen eine Welpentoilette bestehen kann, wie beispielsweise Kunstrasen, spezielle Welpenpads oder ein flacher Behälter mit einer Schicht aus absorbierendem Material. Die Wahl des Materials hängt von den Vorlieben des Welpen und den Reinigungsmöglichkeiten ab.
Meine Erfahrungen
Die Einrichtung einer Welpentoilette auf dem Balkon hat sich für mich als äußerst praktisch erwiesen. Mein Welpe konnte jederzeit das Geschäft erledigen, ohne dass ich immer die Wohnung verlassen musste. Hier sind einige meiner Erfahrungen:
1. Training
Es war wichtig, meinen Welpen auf die Welpentoilette aufmerksam zu machen und ihn darauf zu trainieren. Ich habe positive Verstärkungstechniken angewendet, indem ich ihn gelobt und belohnt habe, wenn er die Toilette benutzt hat. Mit der Zeit hat er gelernt, die Toilette mit dem Lösen zu verbinden.
2. Sauberkeit
Die regelmäßige Reinigung der Welpentoilette war unerlässlich, um eine hygienische Umgebung zu gewährleisten. Ich habe die Toilette täglich gereinigt und bei Bedarf das Material ausgetauscht. Dies hat dazu beigetragen, Gerüche und Bakterienbildung zu reduzieren.
3. Übergang zur Außenwelt
Die Verwendung einer Welpentoilette auf dem Balkon hat den Übergang zur Außenwelt erleichtert. Mein Welpe konnte schrittweise lernen, sein Geschäft draußen zu erledigen, während die Welpentoilette als vertraute Option weiterhin verfügbar war.
Die Einrichtung einer Welpentoilette auf dem Balkon war für mich eine praktische Lösung, um meinen Welpen stubenrein zu bekommen. Es bietet dem Welpen eine definierte Fläche, um sich zu lösen, und erleichtert das Stubenreinheitstraining. Wenn du in einer Wohnung mit Balkon lebst und einen Welpen hast, kann ich dir die Nutzung einer Welpentoilette auf dem Balkon empfehlen. Es ist eine bequeme und effektive Methode, um die Stubenreinheit deines Welpen zu fördern.
10 Fragen und Antworten zum Thema "Hundetoilette"
Was ist eine Hundetoilette?
Eine Hundetoilette ist ein spezieller Bereich oder eine Einrichtung, die dazu dient, Hunde dazu zu trainieren, ihr Geschäft an einem bestimmten Ort zu erledigen, anstatt im Haus oder in der Wohnung.
Welche Arten von Hundetoiletten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Hundetoiletten. Dazu gehören Welpentoiletten, Hundeklos im Innenbereich, Hundetoiletten für den Außenbereich, Hundetoiletten mit Kunstrasen oder speziellen Pads sowie selbstreinigende Hundetoiletten.
Warum sollte ich eine Hundetoilette verwenden?
Die Verwendung einer Hundetoilette bietet mehrere Vorteile. Es hilft, das Haus oder die Wohnung sauber zu halten, erleichtert das Stubenreinheitstraining, insbesondere für Welpen, und ermöglicht Hunden, ihr Geschäft bequem und regelmäßig zu erledigen, auch wenn sie nicht nach draußen gehen können.
Wie funktioniert eine Hundetoilette?
Die Funktionsweise einer Hundetoilette hängt von der Art der Toilette ab. Bei den meisten Hundetoiletten wird eine absorbierende Einlage, wie z.B. Kunstrasen oder spezielle Pads, verwendet, um Flüssigkeit aufzunehmen. Einige Hundetoiletten haben eine Auffangschale, in der sich Urin sammelt und leicht entsorgt werden kann.
Wie kann ich meinen Hund an eine Hundetoilette gewöhnen?
Die Gewöhnung eines Hundes an eine Hundetoilette erfordert Geduld und Training. Es ist wichtig, den Hund positiv zu verstärken, wenn er die Toilette benutzt, und ihn schrittweise daran zu gewöhnen, indem man ihn dorthin führt und belohnt, wenn er sein Geschäft dort erledigt.
Kann ich eine Hundetoilette für alle Hunderassen verwenden?
Ja, Hundetoiletten können für Hunde aller Rassen verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, die richtige Größe der Toilette entsprechend der Größe deines Hundes zu wählen, um sicherzustellen, dass er genügend Platz zum Lösen hat.
Kann eine Hundetoilette Gerüche kontrollieren?
Ja, viele Hundetoiletten sind so konzipiert, dass sie Gerüche kontrollieren. Sie verwenden absorbierende Materialien oder spezielle Pads, die Flüssigkeit aufnehmen und Gerüche minimieren. Regelmäßige Reinigung und Austausch von Einlagen sind jedoch wichtig, um eine optimale Geruchskontrolle zu gewährleisten.
Kann eine Hundetoilette das Stubenreinheitstraining erleichtern?
Ja, eine Hundetoilette kann das Stubenreinheitstraining erleichtern, insbesondere für Welpen oder Hunde, die Schwierigkeiten haben, das Lösen im Freien zu lernen. Durch die Verwendung einer Hundetoilette haben sie einen definierten Bereich, an dem sie ihr Geschäft erledigen können.
Wie oft sollte eine Hundetoilette gereinigt werden?
Eine Hundetoilette sollte regelmäßig gereinigt werden, um eine hygienische Umgebung zu gewährleisten. Die Häufigkeit der Reinigung hängt von der Nutzung ab. Es ist ratsam, die Toilette täglich zu reinigen und bei Bedarf das absorbierende Material auszutauschen.
Kann eine Hundetoilette eine dauerhafte Lösung sein?
Eine Hundetoilette kann eine dauerhafte Lösung sein, wenn dein Hund das Konzept akzeptiert und regelmäßig benutzt. Es ist jedoch auch möglich, den Hund schrittweise an das Lösen im Freien zu gewöhnen, falls dies deine Präferenz ist. Die Hundetoilette kann in solchen Fällen als Übergangslösung dienen.
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"Flächeneffizienz statt Flächenexpansion!" | Telepolis
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"Flächeneffizienz statt Flächenexpansion!" | Telepolis
Wohnanlage „wagnisArt“ in München-Schwabing: mehrgeschossig, flächensparend, andere Nutzungen im Erdgeschoss. Bild: Günther Hartmann
Alain Thierstein über das Dilemma, dass einerseits der hohe Verbrauch an Bodenfläche reduziert und gleichzeitig das zu niedrige Angebot an Wohnraum erhöht werden soll
Obwohl in Deutschland die Bevölkerungszahl seit Langem nahezu konstant blieb, verknappt sich der Wohnraum. Die Mieten und Immobilienpreise steigen, explodieren in manchen Städten geradezu. Darauf beginnt die Politik nun zu reagieren. Es droht eine überhastete Bautätigkeit – und eine weitere Zunahme des ohnehin schon hohen Verbrauchs an Bodenfläche. Alain Thierstein ist Professor für Raumentwicklung an der Architekturfakultät der Technischen Universität München.
Herr Thierstein, woher kommt die aktuelle Wohnungsknappheit?
Alain Thierstein: Die hat natürlich eine lange Vorgeschichte und mehrere Gründe. Dass sie sich in den letzten zehn Jahren so verschärft hat, liegt auch daran, dass der Wohnungsmarkt nicht richtig funktioniert: Angeboten werden fast nur die Neubauten, aber das sind immer nur 1 bis 2 % des gesamten Gebäudebestands. Hinzu kommen noch die durch Fluktuation frei werdenden Bestandswohnungen, aber die Fluktuation ist heute gering, weil eben kaum mehr jemand das auf dem Markt findet, was er sucht – oder nur zu einem Preis, den er nicht bereit oder in der Lage ist zu zahlen.
Hätten wir auf dem Wohnungsmarkt eine Leerstandsquote von 1 % oder mehr, dann wäre der Markt deutlich flüssiger, dann gäbe es wesentlich mehr Menschen, die umziehen. So aber wohnen viele Menschen in zu großen Wohnungen – weil sie keine kleinere finden oder diese teurer wäre als die aktuelle. In München gibt es die Wohnungsknappheit übrigens schon seit über einem Jahrhundert, denn die Stadt war immer attraktiv. Attraktivität führt dazu, dass die Nachfrage größer ist als das Angebot.
In der klassischen Ökonomie geht man davon aus, dass dann das Angebot erhöht wird. Und es wird auch erhöht, aber relativ langsam. Wohnungen zu planen und zu bauen, braucht Zeit – wesentlich mehr Zeit als die Herstellung industrieller Produkte. Was kann man tun? Die Baubewilligungsprozesse vereinfachen und damit zeitlich verkürzen? Ja. Die Standards reduzieren? Eher nein, denn das sind sinnvolle gesellschaftliche Übereinkünfte.
Das größte Hemmnis ist wohl eher die Verfügbarkeit von Bauland – gerade in prosperierenden Städten. Zwar gibt es selbst in München noch große Reserven innerhalb des Stadtgebiets und noch größere im Umland, aber trotzdem sollten wir hier umdenken, denn Bodenfläche ist nicht endlos vorhanden, sondern eine begrenzte Ressource. Das größte Problem ist unsere Gewohnheit, Stadtentwicklung über Flächenexpansion zu betreiben, statt über eine Erhöhung der Flächeneffizienz. Und jüngste Aussagen von Politikern zum Wohnungsbau zeigen, dass auch weiterhin auf Flächenexpansion gesetzt wird.
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Bungalow-Wohnanlage in Feldkirchen bei München: die Gebäude- und Siedlungstypologie mit dem höchsten Bodenflächenverbrauch. Bild: Günther Hartmann
Was ist unter Flächeneffizienz genau zu verstehen?
Alain Thierstein: Effizienz ist ein Begriff aus der Ökonomie – ein Quotient. Da gibt es einen Nenner und einen Zähler. Der Nenner ist die Bodenfläche, der Zähler die Nutzfläche – oder auch die Summe der Menschen oder der Aktivitäten. Sowohl der Zähler als auch der Nenner lassen sich variieren. Bisher aber wurde immer nur der Nenner erweitert, in dem man an den Rändern bis dahin unbebaute Bodenfläche bebaute. Aus verschiedenen Gründen sollten wir mit dieser Strategie aufhören und begreifen, dass wir mit Bodenfläche effizienter umgehen müssen.
„Effizienter“ bedeutet konkret: mehr Menschen auf die gleiche Fläche, mehr Aktivitäten auf die gleiche Fläche, mehr unterschiedliche Aktivitäten auf die gleiche Fläche, mehr Aktivitäten übereinanderstapeln. Hier sind viele kreative Lösungen möglich. Die Befürchtung, dass dies die Kreativität von Architekten und damit die Qualität unserer Städte einschränkt, ist unbegründet. Es ist umgekehrt: Die Knappheit hat immer schon die menschliche Kreativität herausgefordert und angeregt, nicht der Überfluss. Die Schaffung von Überfluss war jedoch in der gesamten Nachkriegszeit die Problemlösungsstrategie Nummer 1.
„Wir brauchen mehr Geschosswohnungsbau und mehr Stadt“
Wird nicht durch die Erhöhung des Angebots automatisch auch immer die Nachfrage – also der Zuzug – erhöht?
Alain Thierstein: Ob das Angebot die Nachfrage oder die Nachfrage das Angebot schafft, das ist eine uralte ökonomische Frage. Sicherlich sorgt auf dem Wohnungsmarkt ein attraktives Angebot für eine hohe Nachfrage und für Zuzug. Wobei die Attraktivität vor allem auch von der Lagequalität abhängt: vom ÖPNV-Anschluss, vom Wohnumfeld, von der Infrastruktur.
Unsere 2016 veröffentlichte Studie „Wohnen, Arbeiten, Mobilität“ zeigte dies ganz eindeutig. Für Wohnen in attraktiven Lagen sind die Menschen bereit, viel Geld auszugeben – und dafür bei anderen Dingen Abstriche zu machen. In Städten wie London ist das noch viel extremer als in München. Dort ist es heute durchaus üblich, weit mehr als die Hälfte des verfügbaren Einkommens fürs Wohnen auszugeben.
Preise spiegeln auf der Nachfrageseite nicht nur die Einkommenssituation wider, sondern noch etwas anderes: die Wertschätzung. Viele wollen einfach dorthin ziehen, weil sie das als große Bereicherung ihres Lebens empfinden. Einfach das Angebot zu drosseln und in gefragten Städten keine neuen Wohnungen mehr zu errichten, würde nur dazu führen, dass sich die Selektion, dass sich die Gentrifizierung weiter verschärft. Denn die attraktiven Städte verlieren dadurch ja nichts von ihrer Attraktivität und bieten weiterhin ein großes und vielfältiges Angebot an Arbeitsplätzen. Die Nachfrage nach Wohnraum bliebe hoch und würde die Preise weiterhin ansteigen lassen.
Das könnte dann auch keine Mietpreisbremse verhindern, denn es ist ja deutlich zu sehen, wie die Umgehungsmechanismen funktionieren – und das wird man rechtlich nie richtig in den Griff kriegen. Uns bleibt deshalb nichts anderes übrig, als eine aktive Wohnungsbaupolitik zu betreiben. Wir müssen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, dabei aber gleichzeitig die Bodenflächen effizienter nutzen. Wir brauchen mehr Geschosswohnungsbau und mehr Stadt.
Mit „Stadt“ meine ich nicht nur hohe bauliche Dichten, sondern auch eine hohe Durchmischung der Bewohner und der Funktionen, also das Gegenteil von monofunktionalen Siedlungen, die lange Zeit das Leitbild der Stadtplanung waren. Nur „Wohnungen! Wohnungen! Wohnungen!“, wie die aktuelle Ausstellung zu 100 Jahre Freistaat Bayern in der Pinakothek der Moderne heißt, wäre ein falscher Weg, wäre eine Wiederholung der Fehler der Vergangenheit.
Wohnungsknappheit gibt es nicht nur in prosperierenden Städten wie München. Sie ist nicht nur ein lokales, sondern ein bundesweites Phänomen. Warum?
Alain Thierstein: Das hat mehrere Ursachen. In den 1990er-Jahren setzte sich die Überzeugung durch, dass die soziale Frage weitgehend gelöst ist, dass es genügend bezahlbaren Wohnraum gibt und dass es keine Wohnungsknappheit mehr geben wird – zumal auch die Bevölkerung in den Städten nicht mehr zu-, sondern abnahm. Hinzu kam, dass in den 1980er-Jahren der Skandal um die „Neue Heimat“ für großes Misstrauen gegenüber dem sozialen Wohnungsbau und dessen Akteuren gesorgt hat. Das führte zu einem Meinungsumschwung und dem Glauben, der Markt könne die Versorgung mit Wohnraum besser und effizienter lösen als staatliche Bürokratie.
Die Wahrnehmung der Problematik veränderte sich, die Haltung zu ihr veränderte sich – und so stellte man schließlich den sozialen Wohnungsbau einfach ein. Der Wohlstand hatte ja in den Jahrzehnten zuvor auch enorm zugenommen. Wer es sich leisten konnte, der hatte sich irgendwo im Umland, wo Grundstücke preiswert angeboten wurden, ein Einfamilienhaus oder zumindest eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus gekauft. Diese Entwicklung wurde von der Politik, von den Bausparkassen usw. aktiv befördert.
Der Wunschtraum vieler Menschen war ein „Häuschen im Grünen“ und ein Auto, um in die Arbeit pendeln. Da Benzin billig war, war dies auch finanziell lukrativ. Die Folge: ein enormer Flächenfraß. Unsere Landschaften wurden immer mehr zersiedelt. Und der Autoverkehr nahm immer mehr zu. Freie Autofahrt und freier Flächenkonsum wurden zu eigentlichen, staatlich geförderten Grundrechten.
Trotz Abwanderung ins Umland gibt es aber in den Städten kaum Leerstände.
Alain Thierstein:: Zumindest nicht an den attraktiven Lagen, also dort, wo es einen guten ÖPNV-Anschluss sowie eine gute Einzelhandels-, Schul-, Freizeit- und Kulturinfrastruktur gibt. Sowohl im Bestand als auch im Neubau haben wir aber das Problem, dass die Wohnungsgrößen und Wohnungsgrundrisse unzureichend auf den gesellschaftlichen Wandel reagieren.
Es gibt immer mehr Ein-Personen-Haushalte – und ebenso viele „autoabstinente“ Haushalte -, aber viel zu wenig Kleinwohnungen. Dies ist einer der Gründe, dass die Pro-Kopf-Wohnfläche seit Jahrzehnten stetig steigt. Man kriegt nur selten das, was man eigentlich möchte, sondern muss das nehmen, was auf dem Markt angeboten wird – und das ist eben oft zu groß. Viele Rentner bleiben nach Wegzug der Kinder und auch nach dem Tod des Partners weiter in ihrer Wohnung, weil sie keine kleinere finden oder weil die kleinere teurer wäre.
„Eigentum zu fördern, Miete aber nicht – dafür gibt es keine vernünftige soziologische oder ethische Begründung“
Der neue Bundesbauminister Horst Seehofer will zur Entschärfung der Wohnungsknappheit ein Baukindergeld in Höhe von 12.000 Euro pro Kind einführen. Wie beurteilen Sie diese Maßnahme?
Alain Thierstein: Dort, wo die Nachfrage hoch ist, führt eine staatliche Subventionierung der Nachfragenden nur dazu, dass die Anbieter ihre Preise erhöhen und die Subventionen abschöpfen. Das ist in einer Marktwirtschaft immer so. Von der Wohnungsknappheit betroffen sind auch weniger diejenigen, die finanziell in der Lage sind, sich ein Haus oder eine große Wohnung zu kaufen, sondern vor allem diejenigen, die das nicht können: Einkommens- und Vermögensschwache, Alleinerziehende. Und die gehen bei diesem Vorhaben ja völlig leer aus.
Ich halte es auch grundsätzlich für falsch, wenn der Staat einseitig den Erwerb von Eigentum fördert. Eigentum zu fördern, Miete aber nicht – dafür gibt es keine vernünftige soziologische oder ethische Begründung. Es steckt hier wohl eher ein politisches Kalkül dahinter, denn makroökonomische Studien aus verschiedenen Ländern zeigen ganz klar: Je höher die Eigentumsquote, desto unbeweglicher und rückwärtsorientierter ist eine Gesellschaft, desto konservativer ist ihre Politik.
Wenn man eine offene Gesellschaft will, dann sollte man nicht die Eigentumsquote fördern, sondern die bauliche Verdichtung, die Angebotsvielfalt und die Nutzungsmischung. Nur dies führt zu Begegnungen, zu Kommunikation, zu Lerneffekten zwischen gesellschaftlichen Gruppen und Generationen. Sozusagen als Nebeneffekt bremst dies auch den hohen Flächenverbrauch. Wir lösen also zwei unterschiedliche Probleme mit einer Maßnahme – das ist ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Und noch ein ganz anderes Argument spricht gegen das Vorhaben des Bauministers: Die seit den 1980er-Jahren von allen amerikanischen Regierungen praktizierte Politik des „Eigentums für alle“ mündete 2008 in der großen Finanzkrise.
Die Wohnungsknappheit führt aktuell zu einer Renaissance der Genossenschaften. Zahlreiche wurden neu gegründet. Ist das ein sinnvoller Lösungsansatz?
Alain Thierstein: Ja und nein. Nein – wenn die deutlich günstigere Quadratmeter-Miete dazu führt, dass sich die Bewohner dann mehr Wohnfläche leisten, als sie sich vorher auf dem freien Wohnungsmarkt leisten konnten. Das ist zwar gut für die Bewohner, aber schlecht für die Bodenfläche und für die Stadt. In dem Fall wären die Genossenschaften Teil des Problems und nicht dessen Lösung.
Ja – denn ich sehe natürlich auch viele positive Beispiele, gerade bei den jungen Genossenschaften hier in München, die Gebäude und Wohnanlagen mit hohen baulichen Dichten und unterschiedlichen Wohnungsgrößen errichten, sodass spannende Mischungen unterschiedlicher Einkommensschichten und Altersgruppen auf engstem Raum entstehen. Deshalb bin ich durchaus ein großer Anhänger von Genossenschaften, aber man sollte ihnen keinen Freifahrtschein ausstellen, sondern bei jedem Projekt genau hinschauen und es differenziert beurteilen.
Und es ist natürlich fraglich, ob Kommunen künftig ihre knapper werdenden Grundstücke im großen Stil preisgünstig an Genossenschaften statt teuer an Bauträger verkaufen werden. Das verzerrt den Markt, macht die Grundstücksvergaben rechtlich angreifbar und verringert den Kommunen ihre ja auch dringend benötigten Einnahmen. Für wesentlich wichtiger erachte ich deshalb die Einführung eines Instruments, das den Mehrwert, der durch die kommunale Planung entsteht, wesentlich stärker abschöpft, als das bisher der Fall ist – und das für alle Akteure der Immobilienbranche gleichermaßen gilt.
Bodenwertzuwachssteuer oder Planungsmehrwertabschöpfung
Die Idee, eine Bodenwertzuwachssteuer einzuführen, findet ja aktuell in der Fachwelt große Aufmerksamkeit – vor allem auch als Instrument gegen Spekulation.
Alain Thierstein: Mit dem Begriff „Spekulation“ tue ich mich etwas schwer. Da ist die Abgrenzung gegen normales, gewinnorientiertes Handeln schwierig. Es ist einfach und billig, gegen „die bösen Spekulanten“ zu schimpfen, aber wir haben hier weder eine klare Definition, noch eine gesicherte Datengrundlage. Ich vermute, dass es sich hier selbst in München um ein eher kleines Marktsegment handelt, das zwar regelmäßig für Empörung und Schlagzeilen sorgt, aber in seiner tatsächlichen Bedeutung weit überschätzt wird.
Und wie könnten wir Spekulation eindämmen? Ein Ansatz wäre eine minimale Haltefrist von Neuerwerb von beispielsweise zwei Jahren und eine klar lenkende Steuer von beispielsweise 80 % auf den Verkaufsgewinn, wenn innerhalb dieser Frist verkauft wird. Aber bringt das wirklich etwas? Und wie viel? Für die wesentlich wichtigere und wirksamere Maßnahme halte ich eben erwähnte Planungsmehrwertabschöpfung über eine Abgabe.
Sollte die auch bei Maßnahmen zur baulichen Verdichtung wie beispielsweise Aufstockungen greifen?
Alain Thierstein: Auch da, obwohl die bauliche Verdichtung notwendig und sinnvoll ist. Deshalb sollte diese Abgabe zweckgebunden sein und ausschließlich öffentlichen Investitionen in die soziale Infrastruktur und die öffentlichen Räume – Straßen, Plätze, Grünanlagen, Parks – dienen. Wir dürfen Stadtentwicklung nicht nur rein quantitativ betreiben, sondern müssen auch immer die Qualität im Auge behalten: Vielfalt, Lebendigkeit, Wohlbefinden.
Unser Ziel sollte nicht nur die Schaffung von mehr Wohnraum sein, sondern die Schaffung funktionierender und attraktiver Stadtteile – für alle Einkommensschichten und Altersgruppen. Flächennutzung, Flächeneffektivität, Transformation des Bestands – das ist ein Themenkomplex, an den man nicht eindimensional herangehen darf, sondern systemisch herangehen muss. Das heißt: Vieles hat mit vielem zu tun, aber in unterschiedlichem Ausmaß, und wirkt sich zudem auf unterschiedlichen räumlichen Maßstäben verschiedenartig aus.
Geht es also mehr um eine intelligentere Stadtplanung?
Alain Thierstein: Es geht um beides: Um eine intelligente und wirkungsorientierte Stadtplanung, aber auch um ein intelligentes Steuersystem und eines, das auf effizienten Ressourceneinsatz ausgelegt ist. Wer eine Gesellschaft verstehen möchte, der muss ihr Steuersystem studieren. Das Steuersystem ist immer eine Grundfestlegung dessen, was eine Gesellschaft als wertvoll und als weniger wertvoll erachtet. Mit Steuern lenkt sie, ermöglicht oder verhindert sie Wirkungen, beschleunigt oder bremst sie Entwicklungen.
Wenn Sie Bauminister würden, was wären Ihre wichtigsten Maßnahmen?
Alain Thierstein:: Als wichtigste Maßnahme sehe ich die erwähnte Planungsmehrwertabgabe. Denn dieser Mehrwert entsteht eben nicht durch eine private Leistung des Eigentümers, sondern durch eine Entscheidung und eine Leistung der öffentlichen Hand. Deshalb wäre es nur zweckmäßig, wenn die Wertsteigerung auch überwiegend der Allgemeinheit zugutekommt.
Die abgeschöpften Mittel sollten aber nicht einfach im Gesamthaushalt verschwinden, sondern wieder gezielt in städtebauliche und soziale Maßnahmen fließen, damit die verdichteten städtischen Räume besser funktionieren. Und das muss nicht nur für Neubauten gelten, sondern auch für Bestandsbauten, sobald Veränderungen stattfinden.
Des Weiteren würde ich den §34 des Baugesetzbuchs reformieren bzw. ganz abschaffen. Der diente in der Nachkriegszeit dazu, die während des Krieges entstandenen Baulücken schnell schließen zu können. Ohne Bebauungsplan darf das gebaut werden, was in der Umgebung schon da ist. Damals war das sicher angebracht, heute sollte es aber vor allem um die Frage gehen, welchen Beitrag ein Grundstück für eine gute Stadtentwicklung leisten kann und leisten sollte. Und völlig kontraproduktiv ist der §34 für die Planungsmehrwertabgabe, denn in solchen Gebieten wird ja eben kein neues Baurecht geschaffen, sondern es existiert dort bereits – eben dadurch, dass es Gebautes gibt.
Die Einführung einer Planungsmehrwertabgabe und generell die Neukonzeption des Bau- und Planungsrechts halte ich für die beiden wichtigsten Maßnahmen. Und als dritte Maßnahme würde ich eine Kommission ins Leben rufen, die sich vier Jahre lang intensiv mit den systemischen Zusammenhängen von Stadtplanung, Baurecht und Steuerrecht auseinandersetzt. Deren Arbeit sollte transparent stattfinden und eine breite politische und öffentliche Diskussion auslösen.
Dabei sind grundsätzliche Fragen zu erörtern: Welche Bedeutung haben unsere gesellschaftlichen Produktionsfaktoren: das Kapital, die Arbeit, die Bodenfläche und die Natur? Wer trägt wie viel zu einem neu zu definierenden Gemeinwohl bei? Und was kriegt er dafür zurück?
(Günther Hartmann)
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