#ALBUMKRITIK
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Life´s too short for weird music Tagesempfehlung 14.01.2024
Album of the week: Eyes of others / Eyes of others
Track Big Companies large tentacles
Und wieder ist mir ein gutes Album im letzten Jahr völlig durchgerutscht: das Untitled Debüt der Formation Eyes of others, veröffentlicht bereits im Mai 2023 auf Heavenly Records. Tatsächlich handelt es sich bei Eyes of others um das Solostudioprojekt des aus Edinburgh stammenden Musikers John Byrden. Nach einigen Singles und EPs seit 2017 ist nun vor 8 Monaten das atmosphärisch dichte Untitled- Debütalbum erschienen. Ein Album dessen Musik laut Byrden in einer Clubwelt noch seinen Platz zu suchen scheint: „The music is later than a gig, but it’s not full-on early morning club fare. It’s the in-between space where I was imagining where my music works.“ Und so lassen die ersten Stücke Luft zum atmen, gehören eher in den Downtempo Bereich elektronischer Popmusik. In der Folgezeit zieht das Tempo unmerklich aber konsequent an (siehe das club-kompatible Ego Hit). Zum Ende hin lässt Byrden sein Debüt wieder auslaufen – nicht aber in negativem Sinn, denn das Stück Big companies, large tentacles mit welchem das Album endet, stellt für mich das Highlight des Albums dar. Eyes of others vereint ungemein viele Stile, die über die Klammer Electro Pop zusammengehalten werden. So findet sich Dub im Stück Jargon Jones and Jones, Trance aber auch Madchester Rave im Opener Once Twice Trice und Anleihen der besten The Shamen Arbeiten im Stück Come inside.oder eben in Big Companies large tentacles. Eyes of others ist ein verblüffend vielseitiges Album, so vielseitig, dass ich in einer Albumkritik der merkwürdigen Genre-Einteilung "Electro Pop Country" begegnen durfte.
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Da ist sie wieder: die Stimme einer Generation.
Nichts anzubieten außer Ironie und Resignation.
Doch toll geschrieben, der richtige Ton.
Bisschen Gesellschaftskritik mit ein paar frischen Emotionen.
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Ed Sheeran: “Divide” (03.03.17)
„Welcome to the new show/ I guess you know I've been away“ - Lange ist es her, seit das letzte Album von Ed Sheeran veröffentlicht wurde. Warum das lange Warten? Vielleicht erklärt es der erste Songs des Albums „Divide“, das den Namen „Eraser“ trägt. Kraftvoll eröffnet es Eds drittes Album mit seinem bereits bekanntem „singer with a flow“-Rythmen und einem wildem Genremix aus Latinorap und einem 90ies Beat. Damit stimmt es bereits eines der Themen des Albums an und zeigt wie viel der Sänger in seiner einjährigen Pause herumgekommen ist. Das findet sich ebenfalls in Songs, wie „Galway Girl“ oder „Barcelona“ wieder. Es scheint die eine Message zu sein, die der Sänger direkt am Anfang loslassen möchte. Er erzählt autobiografisch, reflektiert sich selbst, sein Leben und schließt es mit einer selbstbewussten Einstellung ab „I’m happy on my own, so here I’ll stay“. Was sein „Pain eraser“ sein mag, bleibt offen. Doch man munkelt bei einer starken Albumleistung wie dieser, kann es nichts geringeres, als die Musik sein. Die folgenden Songs auf der ersten Hälfte des Albums knüpfen an des Sound der ersten zweiten Platten an („New Man“, „Happier“). Des Weiteren sind kraftvolle, durchdachte und detailgetreue Balladen zu finden, wie „Perfect“ oder „Hearts don’t break around here“, und Uptempo-Tracks, wie das nostalgische „Castle on the Hill“ und „Shape of you“, die bereits als Singles überzeugen konnten. Dies ist allerdings nichts Neues und sticht eher weniger hinaus. Diese Leistung sind wir von Ed Sheeran gewöhnt. Ab diesem Punkt jedoch wird es interessant: Der Fakt, dass Ed und seine Gitarre ein unzertrennliches Team sind, ist bereits bekannt. Doch auf diesem Album ist diese Experimentierfreude mit dem Zupfinstrument und ungewöhnlichen Genres kaum deutlicher herauszuhören. „Galway Girl“, „Barcelona“, „Bibia Be Ye Ye“ und „Nancy Mulligan“ sind inspiriert von traditionellen Folk verschiedener Regionen dieser Welt, wie Irland, Spanien oder gar Afrika, und überraschen wohl jeden eingefleischten Sheeran Fan. Nicht jedem werden diese Songstile gefallen und das mag auch teilweise an ihrer mangelnden inhaltlichen Tiefe liegen. Doch Ed nimmt es mit dem Genre auf und verwandelt es in einen Endorphine-ankurbelnden Hit, der womöglich eher nur oberflächlich als Ohrwurm zu genießen ist. Im Kontrast zu diesen werden die Töne auf den übrigen Songs ernster. Sie handeln von Tod („Supermarkt Flowers“) und Gesellschaft („What do I know?“), maßen sich aber nicht an einen positiven Ausblick zu missen. Das traurigste Lied von ihnen mag der letzte Song der Deluxe Version sein: „Save myself“. Das Lied beschreibt einen Menschen, der all seine Energie immerzu dafür aufwendet das Leben anderer Menschen zu bereichern und sich darüber hinaus selbst vergisst, dabei sich mit Drogen betäubte und nun die Erkenntnis gewonnen hat sich ab jetzt „selbst zu retten, selbst zu lieben“. Dieser finale Titel schlägt den Bogen zurück zu „Eraser“ und zeigt die thematische Ordnung des Albums auf. Eine Entwicklung der Heilung wird deutlich und zeigt auf aus welchen Gedanken die Kraft von „Eraser“ entstehen konnte. Ob dem gesamten Album so viel Autobiographisches zugesprochen werden kann, ist offen für Interpretationen. Es lässt sich eine gewisse Diskrepanz mit der Musikindustrie und der Politik heraushören, was wohl zu einer längeren Musikpause geführt hat. Diese Abneigung wird aber nicht sonderlich akzentuiert. Viele Gefühle wurden verarbeitet, unterschiedlichstes mitten aus dem Leben herausgegriffen, aber im Gesamten bleibt es bei einer vorausschauend befürwortenden Haltung zum Leben, zur Gesellschaft und zur Musik. Wiederrum beweist Sheeran Stärke in seinen aufmerksamen Lovesongs, die für manche perfekt scheinen und andere schon weit die Grenze zum Schmalz überschritten haben. Sie füttern den Hunger, den man auf einem Ed Sheeran Album erwartet hat. Album Nummer drei ist anders als seine Vorgänger und deutlich durch persönliches Wachstum geprägt, wagt sich musikalisch außer dem Folk aber nicht in risikoreichere Sphären. Der Singer-Songwriter ist zurück mit positiven Vibes und gewohnt gut gemachtem Pop, der jedoch an kleineren Stellen schwächelt. Zweifellos jedoch wird „Divide“ Ed Sheeran einen Höhenflug bescheren
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Vielen Dank an die Freunde von #SalsaAlemania für die #LatinBoogaloo Albumkritik. Gracias a los amigos de #SalsaAlemania por la reseña del álbum #latinboogaloo Click: https://www.salsalemania.de/salsa-cd-tipps/cd/?NAME=Sr-Ortegon-Latin-Boogaloo #Salsa #Boogaflow #LatinBoogaloo #ChaCha #cali #Calicol #Sync #deutschland (at Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/CgJ_myggqe6/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Liste: Die 25 besten Lieder 2019
Die Geschichte ist mittlerweile bekannt: Die letzten paar Wochen sind nur so weggetröpfelt, und mit ihnen im Fall dieses Blogs auch all die Alben, die Anfang des Jahres noch so fleißig nachgearbeitet wurden. Höchste Zeit also, all die Gedanken nun doch nochmal einzufangen, zumal gerade die Playlist mit den 2019er Songs hier beharrlich rotiert und folglich präsent geblieben ist. Es kommt also gleich doppelt gelegen, dass der Tradition folgend jene im Grunde seit Wochen stehende, weil meist tatsächlich auch 2019 entdeckte und geliebte Lieder umfassende Liste zuerst fällig ist, so dass die Alben noch ein bisschen hin und her geschoben werden können. Ohnehin liest sich die folgende Liste, wie mir beim Schreiben auffällt, auch als eine Art Kompensation der im vergangenen Jahr von mir vernachlässigten Albumkritik. So sehr ich also die folgenden 25 Stücke ins Herz geschlossen habe, teils sind sie auch Ausnahmen auf Platten, die mich auf die ein oder andere Art wenn nicht enttäuscht, so doch zumindest nicht begeistert haben. Es muss also ein wenig Platz fürs Granteln sein in den folgenden Zeilen, ohne dass irgendwelche Abgesänge heraufbeschworen werden - es hat mich halt einfach in den Fingern gejuckt. Und das ist manchmal ja ein ganz schönes Gefühl, wenn es ans Schreiben geht.
25. Tool/Fear Inoculum Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber mir erschien meine Haltung zu Tool im vergangenen August äußerst geeignet, um Fuß in dieser kulturell grotesk überladenen Platte zu fassen: Nämlich erst mal nichts zu erwarten, mit der Band nie richtig warm geworden zu sein, aber nun doch mal ein Ohr riskieren zu wollen, in gelassen-freudiger Erwartung, was denn nun an diesem Spektakel dran ist. Hinter allen Diskussionen um Würde vor dem eigenen Erbe, den leidigen Prog-Faktor und ob es 2019 denn überhaupt noch Tool braucht, warteten dann nämlich faszinierende Räume, von denen der erste gleich der Beste war, spätestens wenn der Refrain reinknallt, mit einer kalten Wucht, dass man sich direkt in biblisch-kalkulierten Beton eingeschlagen fühlt.
24. Chelsea Wolfe/American Darkness Vermutlich ist es alles andere als schicklich, in Listen wie der vorliegenden formale Kritik zu üben, doch um reinen Tisch zu machen soll hier einmal angemerkt sein, dass die letzten Monate nicht zu den spannendsten in der noch jungen Karriere Chelsea Wolfes gehören. Trumpf ihrer frühen Platten war das heillose Durcheinander, das nun immer häufiger sortiert wird und im vergangenen Jahr schließlich dazu führte, nicht erneut eine kleine Sammlung akustischer Stücke zu veröffentlichen, sondern ein richtiges, voll ausformuliertes Album. Vieles darauf wirkt leider nicht nur schwermütig, sondern auch schwerfällig, auf Epos produziert, ohne dies immer liefern zu wollen. Vielleicht gab es auch einfach nicht genug Material für ein vollständig überzeugendes Album, denn Lichtblicke hat "Birth Of Violence" unbedingt, was nun endlich zu "American Darkness" führt. Der Titel allein ist gewinnend, die herzhaft unaufgeregte Gitarre, das unermüdliche Schleifen im Hintergrund, und vor allem eine im besten Sinne souveräne Chelsea Wolfe machen den Song zum prädestinierten Soundtrack zum Seufzend-in-den-Straßengraben-fallen.
23. Boy Harsher/Fate Neblige Lichter blenden auf, ziehen vorbei durch den Nieselregen, dann geht alles ganz schnell, der Körper zuckt, fiebrig, ausgeleuchtet in gedimmtem Neon, den schwankenden Kopf nachlässig in den Nacken geworfen. Boy Harsher haben mit "Careful" ein perfekt runtergekühltes 80s-Throwback-Album aufgenommen, dessen erste Minuten jedoch im Grunde alle Posen verraten, die man zu dieser Musik draufhaben muss.
22. Spellling/Under The Sun Anderen würde man diese Mischung aus aufgeblasenem Synthesizer, billiger Psycho-Kirmes und Lo-Fi-Disco-Wobbeln wohl nicht durchgehen lassen, doch wie Spellling diesen im Grunde unnötig langgezogenen Song durchwirkt, mit ihrer einmaligen Stimme beschwört und immer wieder auf dieses irgendwie vollkommen irritierende Bild der Sonne bringt, ist nicht weniger als faszinierend und eine entscheidende Ergänzung des Sacred-Bones-Katalogs.
21. Little Simz/Selfish Der schönste Trick an "Grey Area" war wohl, dass hier ein gerne mal versponnenes Talent zu einer Kohärenz fand, ohne dabei komplett hinzuschmeißen und stattdessen das eigene Talent in Produktionen nach Maß zu investieren. "Selfish" hatte als Single das passende Maß an Konzentration und Zeitlosigkeit, mit einem spielerischen Bass, süßlichen Streichern, die Cleo Sols perfekte Hook über Einsamkeit spiegeln, vor allem aber mit Little Simz pointierten, autoritären Zeilen, die der umliegenden Kargheit gerade durch Understatement die nötige Komplexität entgegenstellen. Rap wird zu Sprechen, und so braucht es ein bissschen, um die Kraft des Songs zu erkennen, aber wenn sie dann knallt, knallt sie nachhaltig.
20. Rico Nasty & Kenny Beats/Cheat Code Wie sollte Rico Nasty denn die Intensität ihrer bisherigen Karriere noch steigern, bevor sie nun als Popstar andere Aufgaben übernehmen muss? Kenny Beats bündelte für die unbändige Rapperin alle Boller-Kirmes-Druffie-Musik der vergangenen zehn Jahre zu acht Tracks, von denen ausgerechnet jener mit Baauer der fieseste war, mit wirrem Zitatefeuer, vollkommen übersteigerten Parts von Rico Nasty und generell einer Explosion von allem. Danach sind die Rezeptoren kaputt, danke!
19. Juju feat. Henning May/Vermissen Die Euphorie hat am Ende doch nachgelassen, aus verschiedenen Gründen, doch es lohnt alleine für diesen besten The-Cure-Track 2019 nochmal daran zu erinnern, wie heiß die Juju-Solo-Singles im vergangenen Jahr machten, so dass man ganz erstaunt feststellen musste, dass ausgerechnet ihre doch etwas konventionellere Auffassung von Rap das bessere SXTN-Nachfolgeprojekt werden würde. Kronjuwel der Euphorie, des Albums und auch sonst ist also "Vermissen", mit neuen Drums, alten Gitarren und bekannten Bildern, zu denen Juju und Henning May (über den man irgendwann, irgendwo womöglich auch nochmal sprechen könnte) aber derart dringlich durch die Nacht laufen und, hm, sprechsingen, dass alles andere verblasst. Ein im Moment wirklich makelloses Stück Pop.
18. Hans Unstern/Haare zu Gold Mittlerweile bin ich schlauer und weiß, wie das Album dazu klingt, aber das hat "Haare zu Gold" nicht sonderlich verändert. Hans Unstern nach sieben bis acht Jahren Abstinenz wiederzuhaben, bleibt merkwürdig, auch weil bei all den Kunstprojekten und Harfenbausessions und Boy*groups klar war, dass die Musik dieses Mal wieder anders klingen würde, klingen müsste, einfach weil man selbst ja in den Jahren in alle möglichen Ecken gepurzelt war, Erwartungen immer wieder umgeschichtet hatte, hochgeschraubt und wieder runter. "Haare zu Gold" ist sehr harfig, perlt so vor sich her und löst mehr oder minder auf, wie Songs sonst so funktionieren, bis sich am Ende auch das noch auflöst, im Treiben untergeht. Aber genau so muss es sein, wenn man nochmal neu anfangen will.
17. Messer/Anorak Mittlerweile bin ich schlauer und weiß, wie das Album dazu klingt, und das hat "Anorak" schon ein bisschen verändert. Die Platzierung aber nicht, und die passt eigentlich ganz gut zu diesem in unauffällige Kleidung gehüllten Alligator, der sich im Schatten sonnt und erstmal abwartet. Das Zögern darf man erwidern, denn erstmal ist es ja krude, dass diese finsteren Schergen etwas auch nur annähernd Sonniges anbieten. Doch bevor wir über die Kompatibilität von Post-Punk und Dub sinnieren konnten, verfingen wir uns doch noch in diesem nebulösen Hit, und damit war der alte Klappmessertrick doch wieder spektakulär reinszeniert.
16. Die Orsons/Ewigkeit im Loop Selbstkritik, Teil eins. Dass ich von den Orsons lieber und die Orsons von sich vielleicht auch lieber eine Playlist statt eines Albums gehabt hätten, weil sie nunmal wie keine zweite Gruppe von Egos dafür geeignet sind, sei hier thematisch passend angemerkt, obwohl es hier um anderes geht; nämlich einen nicht so guten Auftritt mit einem nicht so guten Song, unbedachte Aktionen im Suff, wütende Reaktionen und ein doch eigentlich gar nicht so schlimmes Video, das nacherzählt dann aber doch doof nach 2012 und Raop und hihi-ein-dreieck klingt. Abgesehen davon, dass ich eine Schwäche für solche Gänge ins eigene Archiv habe, ist die Selbstgeißelung von Bartek, Kaas, Maeckes und Tua auch das konsequente Ergebnis eines immer wieder scheiternden Versuchs, vier Visionen zusammenzubringen, mit dem Erfolg zu ringen und unterwegs nicht die Integrität zu verlieren. Meta-Pop, klar, aber das mögen wir.
15. Weyes Blood/Everyday Gibt es einen schöneren, para-intellektuelleren und missverständlicheren Begriff als Barock-Pop? Schön nicht, um sich zu streiten, was er denn nun bedeutet (Grüße auch an Grunge, Indie und Konsorten), sondern wegen der unweigerlich aufgeworfenen Bilder, die so gut zu der Musik passen, die Menschen wie Weyes Blood machen. Da kann sie "Everyday" so sehr als Horror-B-Movie bebildern wie sie mag, der Song dahinter riecht nach Puder, Orchestergraben, vergoldetem Spiegel und ein bissl vielleicht auch nach freiem Feld (das jetzt nichts zwingend mit Barock zu schaffen hat, aber naja).
14. Tove Lo/Glad He's Gone Apropos Bilder: Wollte man es böse formulieren, wäre "Glad He's Gone" ein Überbleibsel der gescheiterten Videos-des-Jahres-Liste, und klar, das Video ist ein Spektakel, absurd, dann noch absurder, dann wieder ganz bei sich (also absurd). Der Song bewährt sich aber ebenso von Durchgang zu Durchgang, eine Intervention als leichtfüßiger Pop-Pop auf Höhe der Zeit - am Ende ein bisschen die Einlösung des Versprechens, das die Welt Lykke Li vor neun Jahren entlockt hat, sie aber nie einzulösen willens war.
13. Awwa/Saarboy Es ist egal, aber manchmal denke ich ja darüber nach, was eigentlich die Grenzen dessen sind, was manche leichtfüßig Pop-Musik nennen. Was ist also nicht 'Volksmusik', was nicht Schlager, was nicht Klassik, was aber auch nicht Musik, die im Grunde unter dem Radar der Öffentlichkeit veröffentlicht wird? Als solche müsste man nämlich strenggenommen die Musik von Awwa bezeichnen, auf die ich freilich nicht gestoßen wäre, hätten mich nicht verschlungene, aus dem Saarland heraus gepflegte Profile auf die Spur dieses (jetzt gerade) Rappers geführt, dessen Musik ich unter anderen Namen längst kenne und immer wieder gerne aufsuche. Eine lokale Größe also, die ein nomadisches Leben führt, wie es solchen eigentlich nicht vergönnt ist, und der vielleicht auch deswegen irgendwo zwischen den Sphären schwebt, einem Limbus, in dem sich Obskuritäten wie "Saarboy" erdenken lassen. Wie da endlich Mundart in die Trap knallt, wie nonchalant da auf The Weeknd zurückgegriffen und da am Ende gar Michael Jackson (ausgerechnet!) ins Feld geführt wurde, das ist eben nicht weniger als großer Zitate-Pop, der festgebissene Slacker am Bein der ganz großen Zeichen, der selbst für das Bit (wieso eigentlich ausgerechnet?) in der Kneipe um die Ecke noch zu faul ist.
12. King 810/Sing Me To Sleep Alle anderen hatten die Flinte schon längst ins Korn geworfen, vielleicht gab es sowieso überhaupt nur Aufmerksamkeit für diese hochbedenkliche Gruppe aus Flint, weil Roadrunner ihr Image so gekonnt lanciert hatte. Diese Mutmaßungen können wir uns nun auch sparen, denn irgendwie machen King 810 auf ihrem dritten Album trotz ein paar neuer Ideen und gewohnt ambivalent-intensiver Nu-Metal-Reinszenierungen den Eindruck nicht recht zu wissen, wo es nach dem (problematischen, aber gerade darin vollends unterschätzten) "La Petite Mort or A Conversation With God" für sie hingehen sollte. Die Regler sind noch immer hochgefahren, doch die große, zum Scheitern verurteilte Idee nur noch in Spurenlementen (und damit im Grunde ja nicht mehr richtig) vorhanden. Umso besser passt jedoch, dass sich die Band (vermutlich unfreiwillig) mit "Sing Me To Sleep" als Closer gleich auch selbst das perfekte Fanal geschrieben hat: Kraftlos in der angedickten Produktion, zwischenzeitlich verloren in kruden Beats, am Ende aber nicht am feisten Riff zerschellend, sondern einfach ratlos auslaufend. Derzeit erscheinen noch immer neue Singles, die es hiernach aber im Grunde nicht mehr braucht.
11. Health/Black Static Insgesamt war "Vol. 4: Slaves Of Fear" ungefähr das leise Auf-der-Stelle-treten, das Freunde der Band nach dem Austritt des mastermindigen Jupiter Keyes befürchten mussten. Ein bisschen fragt man sich, wieso die vielen Kollaborationen, die um das Album herum vereinzelt ins Netz tröpfelten, nicht in ein hochgradig kollaboratives Album münden durften, auf dem Health die Lücke nicht mit einer, sondern vielen Versionen des eigenen Fortschritts hätten füllen können. Aber, ihre Disco-Reihe beweist es: Bei allem Fortschritt war wohl auch stets klar, was die Vision im Inneneren ist und was Externe dazu beitragen können bzw. sollen. Auf ihrem vierten Album präsentiert sich die Band also im Kälteschlaf, zeigt abseits kleinerer Ornamente vor allem konzentrierte Versionen dessen, was auf "Death Magic" in voller Blüte stand. Mal ist das intensiv, mal fehlt was, "Black Static" ist ein Beispiel für ersteres: Die überzogene Industrial-Stoik, Duzskis zäh-entkörperlichter Gesang, der Chorus und sowieso, das ganze kühle Drama, überzeugt.
10. Die Goldenen Zitronen/Die alte Kaufmannstadt, Juli 2017 Selbstkritik Teil 2: Auch 2019 jagten die Goldies wieder ein bundesrepublikanisches Gesamtversagen durch die Rezitationsmaschine und werten aus, wem welche Rolle in diesem "gut orchestrierten" Theater zukam - mit einer Nüchternheit, die die Frage zulässt, wie man da eigentlich vernünftig Gericht halten soll. Und weil schon "Duisburg" damals das Gefühl vermittelte, mitten im Schlamassel drinzustecken und nicht rauszufinden, hat "Die alte Kaufmannstadt, Juli 2017" obendrein noch einen autofiktionalen Twist. Die Goldies treten da also inmitten von Straßenschlachten auf und leisten einen perlenden, rutschenden Augenzeugenbericht, der nochmal so ratlos zurücklässt, wie manche von uns schon in mündlichen Prüfungen zum Thema Kunst und Protest 2017 sein durften.
9. Billie Eilish/Bury A Friend Ebenso gut könnte hier "Bad Guy" stehen, aber wie es so mit Hits ist: Es zeigt sich beim tausendsten Hören doch ein wenig Abnutzung; die Ungläubigkeit darüber, dass dies nun im Radio laufen, sogar einer der Konsens-Songs des Jahres sein sollte, hat sich einem freudigen, aber eben auch nicht mehr aufgeregten Wiedererkennen gefügt. Also doch nochmal zurück zum persönlichen Anfang, als ich doch mal das Bedürfnis verspürte, den hochkochenden, aber in seiner endgültigen Dimension noch nicht einschätzbaren Hype um Billie Eilish anzutesten. Mit gedämpften Erwartungen öffnete ich "Bury A Friend" und war vorgeblich kritisch, eigentlich aber schon direkt verkauft an dieses benebelte Flüstern über einem ruckelnden Beat, der sich so herrlich vehement dem Gruselkabinett verweigert, das er mindestens ebenso beharrlich beschwört.
8. Bring Me The Horizon & Grimes/Nihilist Blues Vor etwa einem Jahr, als sich abzeichnete, dass diese Kollaboration nicht nur ein weiterer Schritt inmitten einer stabilen Etablierung der Band Bring Me The Horizon im hippen Rock-Almanach war, sondern ein bizarres, dennoch eingängiges Stück Pop-Musik mit den richtigen Zitaten und fast noch richtigeren Ideen, das einen einfach nicht mehr loslassen will, damals jedenfalls hätte ich zweifelsohne an dieser Stelle geschrieben, dass es Bring Me The Horizon zwar hoch anzurechnen ist, Grimes für diesen Song besetzt zu haben, sie jedoch im Grunde das Energiezentrum des Songs ist, in einer nebulösen Strophe, nach der sich alles andere ausrichtet. Aus diesen Worten hätte jemand gesprochen, der Bring Me The Horizon für Hochstapler und Grimes für unfehlbar hält, und diese Position hat im vergangenen Jahr doch Risse bekommen. Umso erstaunlicher, dass "Nihilist Blues" darunter höchstens kurz, unterm Strich aber eigentlich gar nicht gelitten hat, denn wie hier EDM-Rave-Rock nochmal in ganz andere, ätherisch leidende Bahnen kanalisiert wird, das fasziniert auch ganz ohne Idolatrie.
7. The 1975/People Wer übrigens je nach Sortierung wohl ziemlich sicher noch vor Bring Me The Horizon in diesem Almanach steht, sind The 1975, die ich bis 2019 auch immer eher gemieden hatte aus dubiosen Vorurteilen heraus. Mitte des Jahres erreichte mich dann jedoch "People", und wie da klar erkennbare Zitate in einem unbändigen Druck pulverisiert wurden, das machte mich nicht nur neugierig, das machte mich so sprachlos, dass es Monate, wenn nicht gar fast ein Jahr brauchte um bescheinigen zu können, dass es sich hierbei nicht nur um einen guten, durch das Video noch intensivierten Schock, sondern schlicht den wohl besten Rock-Rock-Song des Jahres handelt. (Die Gefühle, die mich plagten, als ich dann vor ein paar Wochen den Rest dieses Albums hören durfte, können wir vielleicht an anderer Stelle besprechen. Sie haben leider nicht viel mit "People" zu schaffen.)
6. James Blake feat. Rosalía/Barefoot in the Park Von all den wichtigen Kollaborationen auf James Blakes neustem Album, von dem an anderer Stelle womöglich noch die Rede sein wird, ist jene mit Rosalía zweifelsohne die gelungenste; ein schlicht-schönes Idyll, zu dem es keine große Einladung braucht. "Barefoot in the Park" verrät seine ganze Hand im Grunde bereits im Titel, und doch surrt und flirrt es dahinter mehr, als so ein Pop-Song eigentlich vertragen dürfte. Das am Ende die Rechnung doch hervorragend aufgeht, darin besteht dann wohl das inszenatorische Geschicht, das Blake trotz aller Bedenken einfach nicht verlieren, sondern eher noch schärfen möchte.
5. Vampire Weekend feat. Danielle Haim/Hold You Now Gegen die neue Vampire Weekend ließe sich allein wegen "Hold You Now" wenig einwenden, aber paradoxerweise war es wohl gerade wegen dieses hervorragenden, unerwarteten (und doch perfekt zur Band passenden) Einstiegs schwieriger als ohnehin, der Geschichte der sehr Ende-der-00er-Jahre-Prep-Boy-Group noch ein Kapitel hinzuzufügen. Das Klicken des Kassettendecks, das dreist und perfekt gesamplete Terrence Malick Relikt, drumherum kleinstmöglicher Folk mit zwei hervorragenden Stimmen, ein perfekter Pop-Moment, den der derbe Bruch erst richtig kontrastiert - das ist alles schon so ausformuliert, dass die folgende Stunde trotz immer wiederkehrender Höhepunkte dahinter verblassen muss.
4. Rosalía & J Balvin, feat. El Guincho/Con Altura Versuch einer Beobachtung: 2019 verbrachte ich viel Zeit mit MTV, und in der vorliegenden Liste finden sich einige Songs, die dort gespielt wurden. Vielleicht Zufall, vielleicht ein Plädoyer für Radio und Musikfernsehen, vielleicht auch ein Zeugnis all der hervorragenden Stimmen, die sich im vergangenen Jahr im Mainstream tummelten. Erfreulich war, darunter vor allem dank dieses unvergleichlichen Hits auch Rosalía begrüßen zu dürfen, die freilich auch diese Rolle mit Bravour füllt. In zehn, zwanzig Jahren muss "Con Altura" noch immer ein stilsicherer Hit sein, der einen Sound, auf den man womöglich mit gemischten Gefühlen blicken wird, so hervorragend, so richtig auf den Punkt bringt, dass es im Grunde nicht mehr braucht.
3. Fidlar/By Myself Fidlar waren mir immer sympathisch, eine irgendwie wichtige Band, mit deren Musik ich aber vermutlich auch dank unterschiedlicher Sozialisation wenig anfangen konnte - es fehlte einfach der uns verbindende Song. Als mir dann "By Myself" einer scheppernden Blechdose gleich in die Hände fiel, war alles sofort klar, der Rhythmus und der Rotz, die Party und das müde Abwinken aus der banalen Drogenhölle. Es muss schon zurück zu "Rehab" gedacht werden, um einen derart sonnigen Gruß aus dem warmen Entzug als Referenz anführen zu können.
2. Ariana Grande/Break Up With Your Girlfriend, I'm Bored Über Ariana Grande wird noch zu sprechen sein, daher hier nun vor allem ein Serviertipp aus der MTV-Schleife: Die Doppelgängerinnenstory des Videos mag nicht voll überzeugen, wohl aber die Extrarunde, die die vorsichtig getupften, pastelligen Synthesizer in dieser Version anders als regulär drehen dürfen, bevor die Drums reinkloppen und "Break Up With Your Girlfriend, I'm Bored" so fest schnüren, wie sich das für einen Hit gehört. Und ein solcher, mit der gebührenden Sensibilität gegenüber seines Veröffentlichungsjahres und der zur ornamentalen Verzierung neigenden Stimme der Künstlerin, ist dieses unerwartete, kühle Finale eines Albums voll unanfechtbarer Momente zweifelsohne geworden.
1. FKA Twigs/Cellophane Wäre "Cellophane" nicht der beste Song des Jahres, ihm würde zumindest die beste Eröffnung gehören, die schon viel von dem vorwegnahm, was "Magdalene" von "LP1" unterscheiden sollte, einem sehr perfekten Album, auf dem sich FKA Twigs von den richtigen Leuten absichern ließ. Eine gute Sache und hier auch mal Album des Jahres gewesen, aber erfahrungsgemäß schwierig, aus dieser Lücke wieder auszuparken. Umso mehr beeindruckt, wie FKA Twigs in ihre eigene Comebacksingle perlt, zu einem porösen Klavier, der Song überhaupt mehrmals in Stocken gerät, eigentlich nie so richtig in Schwung kommt und dennoch den Eindruck großen Dramas vermittelt, mit einem Gegruschdl, das dem titelgebenden Material alle Ehre macht. Die von den Lyrics eingefangene Distanz ist jedenfalls in paradoxer Nähe greifbar - ein mutig dichtes, einmaliges Stück Pop, das die Künstlerin dahinter endgültig in höchsten Höhen zementiert haben muss.
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Sternenstaub & Liebe: So war das Herzberg Festival 2019


Burg Herzberg 2019 Das Burg Herzberg Festival stand 2019 unter dem Motto "Stardust We Are" und war wiedermal eine rundum wundervolle Veranstaltung. Ein Open Air voller Harmonie & Freude. Voller Sternenstaub & Liebe.Mehr als 12.000 Festival Besucher, die wie eine Einheit im Glauben an Love & Peace friedvoll gechillt und zugleich ausgelassen feierten. Der Wettergott hatte es auch gut gemeint, zu Beginn mit einer wahren Hitzewelle, erst zum Sonntag hin, gab es Abkühlung. Der große Wolkenbruch hingegen blieb aus. Aber wer hält sich am Herzberg schon übers Wetter auf, wenn es über 100 Konzerte oder Lesungen zu entdecken gibt. Am Donnerstag war das erste Highlight auf der Mainstage ein Bluesvirtuose an der Gitarre: Doyle Bramhall II mit Band. Seine Soli schlängelten sich und webten zu einer großen Klanglandschaft in einem Zusammentreffen von Blues und Spiritualität. Bramhall II strebt nach himmlischer Glückseligkeit hier oben am Herzberg, während er mit raumgreifenden Klängen und seiner warmen Stimme zum Jimi Hendrix Cover "Angel" ansetzte und gänzlich alle Besucher in seinen Bann zog. Definitiv mehr als nur der Sidekick und Freund von Eric Clapton. Im Anschluss begeisterte Sophie Hunger. Ich Stilmix aus Jazz, Blues und Folk Musik zog gemeinsam mit ihrer Band die Besucher in ihren Bann. Sie schaffte es locker, sich in die Herzen vieler neuer Fans zu spielen. Unter den vielen Bands am Donnerstag war übrigens auch Neon Burton aus Köln mit Henning Schmerer aus Schrecksbach, ja Schrecksbach... wie die Gründer des Herzberg Festival "The Petards" im Jahr 1968. Der Freitag stand fast schon unter dem Motto "Rock Heroes". Mit UFO spielten die Legenden des Hardrock ihre Klassiker. Mit über 20 Studioalben repräsentieren UFO den Heavy Metal der alten Schule. Sänger Phil Mogg, der nichts von seiner Reichweite eingebüßt hat, spielte mit seiner Band die besten Songs der langen Bandgeschichte: „Lights Out", „Too Hot To Handle“ und „Rock Bottom“! Meisterwerke des Metal und wenn man sie live hört, zeigt sich, wie einflussreich der Sound von UFO in den folgenden Jahrzehnten auf jüngere Bands war. Selbst Mike McCready von Pearl Jam hat mit Flight to Mars eine UFO Tribute Band. Ufo spielten natürlich auch „Doctor, Doctor“. Wenn das nicht Grund genug ist, den guten alten Heavy Metal zu lieben! Im Anschluss sorgten die Stammgäste Bukhara mit ihrer GUTE Laune Musik wieder mal für ausgelassene Stimmung. Es ist jedes Mal eine Wonne, diese Band live zu erleben. Aber nicht nur auf Main- oder Freakstage gilt es zu feiern, gerade die Entdeckungen auf den kleinen Bühnen des Festivals machen das Hippie Open Air so besonders: Zum Bespiel mit Nicky alias Wild im Wald. Mit Gitarre und Ihrer wunderbaren Stimme zauberte sie ein Feeling wie damals Richie Havens, der einer der prägendsten Auftritte am Herzberg hinlegte. Nicky, war einfach nur bezaubernd, sie coverte mit wahrlich sehr viel Gefühl Songs von Bob Dylan and more! Am Samstag war einer der Publikumsmagnete die Marching Band Meute. Wie zwei Jahre zuvor begeisterte die rot-gold uniformierte Blechbläser Band aus Hamburg mit tanzbarem Techno made by Trompeten, Pauken und Saxofon. Was ein Fest. Und dann wäre da ja noch das absolute Highlight: Chris Robinson mit seiner Brotherhood auf dem Herzberg Festival! Alle freuten sich wie Hulle auf den Meister und seinen Gesellen mit u.a. Neal Casal an der Gitarre! Robinson selbst war für den Abend sichtlich gut gelaunt. Nachdem er sich unter das Festival Publikum mischte um die Energie des Festival aufzusaugen, gab er diese beim Auftritt an das Publikum in vollen Zügen zurück! Der ganze Set wurde äußerst druckvoll und mit einer solchen Begeisterung gespielt! Im Stil einer echten Jam-Band, wo Gitarrist Neal Casal und Keyboarder Adam MacDougall immer wieder mit Solis brillierten, war es vor allem Chris Robinson, der ehemalige Black Crowes Sänger, der wie ein Prediger die Herzberg Pilger zur Seelenheil-Mission in seinen Bann zog. Hallejuljah! Die Bruderschaft begann mit „Comin Round The Mountain“, begeisterte mit „Chauffeurs Daughter“, bei dem man förmlich spürte, dass dies einer von Chris Favoriten ist. Man mag gar nicht aufhören zu schwärmen, da wären der John Lee Hooker Klassiker: „It Surves You Right to Suffer“ mit starkem Mundharmonika Parts von Mr. Robinson oder „Rosalee“ bzw. „Behold the Seer“. Mit Chris seiner prickelnd heißeren Stimme und dieser spielfreudigen Band wurden alle glücklich in den weiteren grandiosen Abend gesandt! Kollege Heiko Schwalm, beendete bereits vor fünf Jahren die Albumkritik zum Brotherhood Album„Phosphorescent Harvest" mit „Die ideale Band für das Herzberg Festival“. Und nun waren sie tatsächlich da und alle waren sich einig: Das hat zusammen gepasst! Am Sonntag war dann die große Hitze am Herzberg vorbei. Angenehme Temperaturen ließen einen wieder durchatmen. Musikalisch durfte man sich noch auf so einiges freuen: Der wieder einmal großartige Auftritt von The Magic Mumble Jumble. Herzberg Booker Wolfgang Wortmann zum Ww: „Die Band haben wir nun schon drei Mal hintereinander hier und absolut niemand beschwert sich.“ Warum auch? Die international besetzte Truppe aus Amsterdam ist zu so was, wie DIE Herzberg Band geworden. Ihr „Open Heart Folk Pop“ sorgt für begeisterte Stimmung und allerbeste Tanz- und Mitsing-Laune. Dürfte keinen wundern, wenn wir 2020 die Truppe auf der Hauptbühne erleben sollten. Dort lieferte zeitgleich die Allman Betts Band feinsten Südstaaten Rock ab. Die Söhne der Allman Brothers Helden Gregg Allman und Dicky Betts, namentlich Devon Allman und Duane Betts, hatten unter anderem Songs aus ihrem neuen Album „Down To The River“ im Gepäck. Der Sonntag endet in den vergangen Jahren stets mit einem großen Namen: Dieses Jahr Graham Nash. Einst schon beim legendären Woodstock mit Crosby, Stills, Nash & Young dabei, zog er jedoch längst nicht so viele Besucher vor die große Bühne wie bspw. Patti Smith vor zwei Jahren. Bei einsetzenden Regen hatte er es aber auch durchaus schwerer, mit seinen leichten Folk Rock Songs für ausgelassene Begeisterung zu sorgen. Es war eher ein Gig zum genießerischen Zuhören, schließlich konnte Nash aus einem scheinbar nicht endenden Reservoir aus Folk Rock Glanztaten schöpfen. Freuen wir uns also auf 2020. Bereits am 02.10.19 wird im Kreuz Fulda, der Vorverkauf starten. Mit dem legendären DJ Electric im Gepäck steht der nächsten alternativen Hippie Party nichts im Weg. Text: Marco Miltz, Heiko Schwalm Mehr Fotos auf Ww Facebook: Der Donnerstag Der Freitag Der Samstag Der Sonntag

Graham Nash live Burg Herzberg 2019

Duane Betts mit einem der Herzberg Gründer Arno Dittrich von The Petards

Allman Betts Band live Herzberg 2019

Chris Robinson Brotherhood live at Burg Herzberg 2019

Chris Robinson live Burg Herzberg 2019

Doyle Bramhall II live Burg Herzberg 2019 Read the full article
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Albumkritik: Navarone - Oscillation

Navarone gelten als Geheimtipp in der niederländischen Rockszene. Das dürfte sich mit ihrem neuen Album schlagartig ändern. Oscillation atmet zwar den Geist von Led Zeppelin und Soundgarden, klingt gleichzeitig aber frisch und unverbraucht. Der Opener “Snake” gibt mit satten Riffs die grobe Richtung des Albums vor. Besonders gefallen haben uns die Single “Soon I’ll Be Home”, die derbe in die Rockkerbe schlägt, sowie das epische Rockmonster “Days of Yore”. Mit dem psychedelisch angehauchten Track “Free Together” und der beinahe folkigen Ballade “Don’t Belong” zeigen die Holländer, dass ihr musikalischer Horizont keineswegs auf Hardrock beschränkt ist. Fazit: Absolute Empfehlung für alle Rockfans!
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Once upon a long ago, there were three young Pop star wannabes from Oslo, Norway, of all places: They had a dream of becoming an internationally famous band, so they went to London in pursuit of a recording contract. Here, they struggled for quite a few years, and it wasn’t until they released the single Take On Me for the third time that they — aided by an innovative, groundbreaking animated video — scored their first big, worldwide hit single (U.S No. 1, U.K. No. 2). 1985’s Hunting High And Low is one of the great debut albums of all time, reaching No. 15 on the U.S. Pop Album Chart and No. 2 in the U.K. Remarkably, the three young Norwegian guys’ second album, 1986’s Scoundrel Days, was an even more impressive accomplishment, a big leap forward in the trio’s musical development and their songwriting skills, in terms of both maturity and creativity.
For lack of a better description, a-ha’s tenth studio album, Cast In Steel, bears a certain resemblance to 2009’s synth-oriented Foot Of The Mountain, but the soundscapes are generally much more lush, intricately-layered, quietly melodramatic, dark, and bittersweet. Several of the songs marry slow-burning, sometimes icy electronic sounds with some of a-ha’s most string-laden orchestrations to date, but due to the subtle, elegantly stylized and tasteful production, the arrangements never sound overly bombastic — or sentimental and sugary. Rather, the soaring strings add an air of splendour and dignity to sweeping, windswept tracks such as Pål Waaktaar-Savoy’s Cast In Steel and Under The Makeup, as well as the Morten Harket co-writes The Wake and Living At The End Of The World. The latter is somewhat reminiscent of 1988’s classic hit single Stay On These Roads, albeit devoid of the overblown late-1980s production values.
Elsewhere, keyboardist Magne Furuholmen’s futuristic Mythomania is a testament to his self-acknowledged admiration for Depeche Mode, with its haunting vintage synth slithering sinuously over a static, electronic drum beat, bringing to mind more contemporary incarnations of rhythmically mechanical and instrumentally sparse songs like Train Of Thought (from Hunting High And Low) and The Swing Of Things (off the trio’s masterpiece Scoundrel Days). And then there’s that one song that actually does harken back to the 1980s. In 2011, Pål Waaktaar-Savoy retrieved some old, worn, lost notebooks (from the band’s ex-manager) containing lyrics, notes, diaries, and sketches — plus tape reels. Written during their mid-‘80s heyday, She’s Humming A Tune, a long-forgotten song, starts off with slight vinyl surface noise and chiming acoustic guitar, and then abruptly kicks full-force into an uptempo groove propelled by drums, frantic bass, and surging synths that capture a lovely, warm analog sound.
Following a-ha’s 2010 farewell tour (documented on Ending On A High Note: The Last Concert), the band released the comprehensive 2-CD singles anthology, 25, and what was supposed to be their very last single, Butterfly, Butterfly (The Last Hurrah). Therefore, it was all the more surprising when — just five years later — a-ha announced that they were releasing a new studio album. Equally surprising, at this late stage in their long-running, illustrious career, is the fact that Cast In Steel is among a-ha’s most accomplished and praiseworthy albums (alongside Hunting High And Low, Scoundrel Days, and Analogue).
In an interview, in conjunction with the release of Cast In Steel, Pål Waaktaar-Savoy stated that pre-fame a-ha never doubted their own abilities as musicians and songwriters, and that they always knew they’d be famous. Keeper Of The Flame (from 2005’s Analogue) depicts these early days of youthful daydreaming and anticipation of a great future. And the pride that a-ha take in their musical legacy is conveyed in the lyrics to Cast In Steel’s title track: “Set in stone and cast in steel / Made a pact, eye to eye / Cross your heart and hope to die”.
There are, however, indications that Cast In Steel might very well be the trio’s “last hurrah”. Once again the dynamics in the band created tensions, and, as has been the case for years, none of the band members recorded their parts together in the studio. Pål Waaktaar-Savoy even admitted to being somewhat unsatisfied with the end result, the final version of Cast In Steel, preferring earlier recordings of songs that subsequently were tampered with to a degree that wasn’t necessarily an improvement on the originals. The narratives, too, evidently address some sort of closure, as Morten Harket sings: “Can you see the end of things? / Can you see it happening? / Feel the ashes on the wind / Don’t you hate how everything / Falls / Just falls away.” The last two tracks on the album deal with leaving the past behind and facing an uncertain future — the regretful Giving Up The Ghost (“Giving up the ghost / That’s what hurts the most”) and the atmospheric Goodbye Thompson (featuring Beatles-esque harmonies): “What comes after what was / That was once strangely new / What awaits up ahead / For me and you”. Regardless of what lies ahead, the Norwegian trio have achieved more than most bands ever will, both creatively and commercially. If Cast In Steel does turn out to be their final album, a-ha would indeed end their time together on a higher note than if they’d ended it with Foot Of The Mountain.
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Erland Øye: Mit "Legao" wieder auf Solopfaden!
Der König des Easy Listening ist wieder da! Mit “Legao” erscheint mal wieder ein Soloalbum von Erland Øye. Der neue Sound des Ex-Whitest Boy Alvie Chefs und “Kings of Convenience” Mitlgied gefällt! (more…)
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Album-Kritik SONNY BLACK (2014 / Sony Music): FRANKFURTER KRIEGSERKLÄRUNG AN BUSHIDO
Bushido wenn du das liest ich bin in frankfurt komm her und wir "besprechen" dein album in einer dunklen gasse. haha du waldschrat aller dein bart verschratet richtig du siehst aus wie osama bin weihnachtsmann. dein album SONNY BLACK ist scheiss ich hab nicht mal dafür gezahlt lol der erste track ist scheisse ich habe direkt weitergeskippt zweiter track auch scheisse drittter track scheisse vierter track ok. der rest kackt auch ab. beats sind teilweise nicht scheisse sonder gut aber du rappts wie ein arschgeficktes suppenhuhn du gesichtspudel lol und du hast weniger ehre als eine crackbitch.

Was ein alladin aller.
komm nach frankfurt du lulatsch und wir sehen ja wer die meisten beine in der hose hat ich hab nämlich drei bruder ich hau dir mit den pimmel audf den kopf ^^ ich bin auch in die scheiss haupstatt gekommen nach berlin verstehst du und hab dich gesucht aber du hast dich VERSTECKT wie eine kleiner pissa. deshalb komm nach frankfurt und such mich ich bin hier und wenn du mich findest dann werrde ich dich zunächst verbal atackieren und natürlich im negativen Sinn.
und was integrationsbambi. ich verleih dir hurensohnbambi lol dein face sieht aus wie ein frankstein ich geb dir frankenstainbambi und die zeremonie ist in dein arsch du pissa und was los 10, 20 leute. komm erstmal mit drei arafats dann sehn wir ja wie das läuft. und komm mal mit 10 rommels und acht hitlahz und vierzehn göhringz und was überhaupt los mit deinem album? das klingt wie hingeschissene scheiße habibi da rappt meine oma besser und die die rappt strenggenommen nicht mal. deine zeit ist vorbei wie junimond .!
schreib mir brief wo und wann dann komm ich mit ein paar riesen und du bringst auch deine riesen und dann kämpfen die riesen und wir beiden kämpfen bis zum tot und ich ficke dich. und frankier den brief richtig, sonst muss ich zahlen aber DU wirst bezahlen wenn du verstehst was ich meine. und ich rede nicht von geld also auch von geld aber eben auch von blut.
Abschjliessend vergebe ich SONNY BLACK 6 von 10 punkten. kein dissrespekt an abou chaker verstehst du die haben ehre nicht so wie du du hast keine ehre du siehs ein habibi du bist ein hund, mein sohn,. mein sohn. MEIN SOHN.
fazit: reine maskulatur
M
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Die kürzeste Albumkritik der Musikgeschichte
Hurrah, das nagelneue Travis Album “Where you stand” ist raus! Und, brauchen wir es zum Überleben?
Nein.
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Musik der Stunde: Swans - To Be Kind
Musik der Stunde: Swans – To Be Kind
Sperrig, überwältigend, überdimensioniert! Die neue Platte Swans Album ist ein Brett! Blues-Rock, Noise Rock was auch immer! Mir fehlt mal wieder jede Kategorisierung für diesen Sound, der Dich packt, einmal durch die Mangel dreht und wieder ausspuckt! Großartig! (more…)
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