ACT ONE - ORPHEUS stands in front of HADES, all pleading eyes and desperation and sweat and smoke. HADES' lips curls into a cruel smile, knife carving through skin as his lip twists up, just so.
HADES speaks, eyes leveling ORPHEUS': "Write me a poem, child, write me a rhyme / write me a limerick, a haiku, an epic in time / It doesn't matter what you speak, the truth is rather simple / I've already made up my mind, the light's begun to dwindle."
ACT TWO - water clogs into ORPHEUS' shoes as he trudges through the cold. it weights at his shoes like the brutality of knowing the gods' words are and never will be true. this hopeless fate clings to him and, even as he wades, it doesn't wash away.
ORPHEUS looks behind him.
ACT THREE - EURYDICE gasps ("Orpheus, my heart is yours") and then, like a flicker of candle light interrupted by a single breath, EURYDICE is gone.
02.11.2020 Es ist schon interessant wie verschieden man die Zeit wahrnehmen kann. Wenn ich an deinem Haus vorbei laufe und in den Garten schaue, sehe ich immer noch die zwei Kinder im Garten rennen, am Baum klettern oder im Trampolin springen. Ich höre immer noch unsere Gespräche vor dem Garagentor oder auf der Bank. Wenn ich zum Bus laufe, laufe ich immer noch weiter links. Ich werde immer noch langsamer vor deiner Tür. Im Bus bleibt der Sitz rechts neben mir immer noch frei. Ich habe immer noch den drang, dir schreiben zu wollen wenn ich mich verliebe, wenn ich wütend bin, wenn ich traurig bin, wenn ich nicht weiter weiß oder wenn ich dich vermisse. Ich höre immer noch den hellen klang deiner Stimme… aber sie wird immer leiser…. Ich erinnere mich nicht mehr an dein Duft. Ich habe schon vergessen wie deine Umarmung sich angefühlt. Ich achte nicht mehr ob das Licht im Treppenhaus leuchtet und ich hör nicht mehr hin ob du schon runter kommst. Wenn ich durch dein Fenster schaue sehe ich nicht mehr warme Farben und verschiedene Figuren. Es ist schon leer und kalt. Rückblickend kann ich nicht sagen ob sich die letzten zwei Jahre wie mehrere Jahrzehnte anfühlen oder wenige Tage. Es ist alles so anders. Ich bin anders. Wer bin ich ohne dich? Du bist gegangen und hast ein Teil von mir mit dir genommen. Ich weis, vergesse ich dich vergesse ich mich. Auch wenn ich dich vergessen wöllte, wie könnte ich das? Der Herbst erinnert mich an dich. Die rot verfärbten Blätter erinnern mich an deine Haare. Die Kastanien erzählen mir wie gern wie sie gesammelt haben. Der Wind flüstert mir zu, wie wir die Spaziergänge im Herbst besonders genossen haben. Dann kommt der Winter. Der Duft von Zimt und Plätzchen erweckt die Erinnerungen, wie wir gebacken haben und uns im Anschluss ein gemütlichen Abend mit Kakao und Keksen gegönnt haben. Die Kälte erinnert mich daran wie wir in deinem Zimmer unsere Lieblings Playlist laufen ließen und kreativ tätig waren. Der Frühling erzählt, wie wir die ganze Natur in der Umgebung erkundigt haben und Wie wir unser Baumhaus bauen wollten. Wenn die Sonne im Sommer auf meine Haut trifft, weist sie mich darauf hin, wie wir die Sauerkirschen geerntet haben um Marmelade daraus zu machen. Ich weiß nichts über meine Zukunft außer, dass du immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wirst. Und wo du jetzt auch immer sein magst, ich hoffe du weißt wie sehr ich dich liebe und vermisse mein Engel. Ich bin für jede Sekunde der 14 Jahre, die ich dich kennen durfte dankbar. Deine Beste Freundin.