Tumgik
stadtlichterr · 6 years
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Da ist nichts mehr,
was die Wogen glätten will.
Was schlägt da gegeneinander, über meinem Kopf und
was möchte mich da
auseinanderpflücken, wo ich jetzt stehe.
Mein Herz liegt offen, wie
ein aufgebrochenes Überraschungsei
und den gelben Plastikkern
mit der Überraschung
hast du Idiot
statt der Schockolade gegessen.
Was schlägt da aneinander mit dem
klatschenden Fickgeräusch.
Das sind die Gedankenstimmen:
zwischen Orgie und Gewaltexzess,
rupfen sich die Wimpern aus
und wünschen sich beim wegblassen
eine Pause, ein bisschen
Entspannung.
Ha, lache ich da nur,
zum entspannen, da habt ihr euch
den falschen Kopf ausgesucht.
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stadtlichterr · 8 years
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Kleine Fliege erschlagen
Kleine Fliege erschlagen denn kleine Fliege wird große Fliege wird Spinnenfutter kleine Spinne wird große Spinne wird Vogelfutter Vogel fliegt durch Fenster herein stirbt hinter dem Kühlschrank wird Rattenfutter Ratte kommt frisst toten Vogel Vermieter kommt schmeißt mich raus Wohne unter der Brücke Alkoholismus, Lungenentzündung Tot. - Gedichte meines irren Vaters
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stadtlichterr · 8 years
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Meine Angst vor dem Schwebezustand war vielleicht nur Angst davor, an einer Stelle kleben zu bleiben, an der ich nicht glücklich bin. An einem schönen Ort stehen bleiben und das Gras an meinen Fußsohlen zu spüren, mich hinzuknien, um die lila Blüten mit meiner Nase zu berühren, die Sonne im Nacken, warm, ich bin hier. Ich bin. Und ich vielleicht reicht mein Wurzelwerk nicht weit, aber tief. Ich kann wachsen, ohne Angst, weggeweht zu werden.
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stadtlichterr · 9 years
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Habe ein paar Zeilen von letztem Jahr gefunden, ich wünsche dem Geisterherz alles Gute.
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stadtlichterr · 9 years
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Sonntag
Sitzt auf meiner Schulter, schwerer als du scheinst, aber der Schein zählt nicht, nicht wahr? Hast meinen Bauch zerkratzt und mir als ich schlief den Schlaf geraubt. Du bist die Kraftlosigkeit und verschwendete Zeit, machst mich schwer, machst mir die Augenlider schwer, aber lässt sie mich nicht schließen, weil ich dieses eine bestimmte Gefühl zurück will.
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stadtlichterr · 10 years
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Trockenes Tuch um meine Arme
und mein Herz. Wie ein Atemhauch
nach einer Reise durch eine
ewige Wüste. Trockene Stimme
umgarnt und schnürt mich
zusammen. Das ist kein Kopfsieg
mehr. Mein Herz hat sich entschieden
zu springen und abzuwarten,
was da wartet. Schmerzhafter Aufprall,
ewiger Fall oder eine sanfte Landung.
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stadtlichterr · 10 years
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Omg ich find dich so schön!
ohje, dankesehr.
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stadtlichterr · 10 years
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Randvoll Von undefinierbarer undurchdachter unbegründeter Emotion, und dazwischen versuche ich wie immer ein Licht anzuzünden. Der Wind reißt an der Flamme und so versage ich. Und ich frage mich: würde ich das Licht brauchen, würde ich leiden, wenn ich dieses Gefühl definieren könnte? Möglicherweise ist es gut.
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stadtlichterr · 10 years
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In der Fuge des Kopfsteinpflasters verglimme ich. Dein Fuß hat mich nicht ganz erreicht. Mit der Kante deiner Sohle hast du versucht mich zu erreichen. Aber am Ende bin ich selbst die Zerstörung. Langsam schmilzt der Filter, dann qualme ich nicht einmal mehr. Mache keine Lunge mehr kaputt, hinterlasse höchstens die Abhängigkeit. Zigaretten sind doch nur Gebrauchsgegenstände. Man weint der letzten nicht nach. Kann doch einfach eine neue anzünden oder es ganz lassen. Durchatmen. Freiheit von dem selbst auferlegten Zwang genießen. Nachdem ich anderen schadete, schade ich im Endeffekt doch nur mir selbst. Verbrenne mich. Wer ist mein Streichholz gewesen.
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stadtlichterr · 10 years
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Und jetzt liege ich nur da, Bewegung schmerzt, Gedanken schmerzen, bin abgebrannt und ausgetreten. Überdramatisiere, wie immer. Doch bin voll mit dem Ozean und brennender Wut und immer noch ungesunder Zuneigung und vor allem bin ich voller Fragen. Ich glühe noch. Bin noch in der Lage einen Waldbrand zu entfachen.
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stadtlichterr · 10 years
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Mein Schädel brennt. Ich frage mich wer mein Streichholz ist, wenn ich die Zigarette bleibe, langsam abbrenne, meine Asche auf deinen Kleidern verteilte, süchtig mache, unangenehmen Geruch verbreite, die Nägel gelb färbe. Wer hat ein Verlangen nach mir? Wer vergisst über meine Reize, dass ich tödlich sein kann und wer tritt mich aus auf dem frierenden Asphalt?
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stadtlichterr · 10 years
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Kantiger Abend, verschwommene Nacht
Nebelmorgen: rasen an den Geistern
vorbei, das Gesicht an der kühlen
Fensterscheibe, Rattern der Gleise, ein
Metronom für meine Gedanken.
Einsatz, zweiter Satz, dritter Satz,
fallen aus meinem Mund in das Fass der
undurchdachten Konversationen,
ungefilterte Wortwechsel.
Was für ein Klischee!
Winzige Augen, blasse Haut, rauchend
vor dem Bahnhofsgebäude mit pochendem
Schädel und Sehnsucht nach dieser bestimmten
Haut als Laken, nach einem bestimmten Duft
und Heimat, wo ist Heimat?
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stadtlichterr · 10 years
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Hirn- und herzverbrannt. In einem Wechsel von gut hier und gut heute klingelt der Applaus des Regens in meinen Ohren. Bin selbst noch der Regen, lasse mein Haar strähnig in mein Gesicht hängen und mit dem süßen Glück verkleben, das an meinen Wangen hinunterläuft und die Gedanken verknüpft, die sonst wirr durch meinen Schädel fliegen, Karussell fahren. Immer und immer wieder im Kreis, eine gestörte Silhouette vor einer Wand, fraglicher Herkunft mit fraglichem Ziel. Wobei auch undurchdacht ist, was von mehr Relevanz ist. Definiert mich, woher ich komme oder wohin ich gehe? Bin ich definitionslos, wenn ich keinen Weg einschlage? Und im Kreis existiere? Wie der Regen. Aus den Pfützen verdunste und aus den Wolken stürze, wenn es Zeit ist.
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stadtlichterr · 10 years
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Eingeschneite Emotionen werden getaut, Tauwasser- Hauptnahrungsmittel. Mein, Dein. Wessen? Los Gelöst. Das Licht ist unbeständig. Und diese verwünschte Unbeständigkeit schließt mir die Augen, damit ich nicht sehe, dass das Licht beständig brennt. Vielleicht mein Leuchtturm ist, wenn ich allein auf der See der Veränderung segle. Woraus habe ich mein Schiff gebaut? Aus Angst? Vielleicht sollte ich ein neues bauen aus dir. Deinen Atem als Wind für meine Segel und aus deinem Haar selbst die Taue. Vielleicht brauche ich deine Stimme als Kapitän. Und als Anker. Wenn ein Sturm mich aus dem Hafen reißt. Was bin ich denn noch? Und was war ich je? War ich doch selbst der Sturm und die Wellen, die mich zu weit vom Ufer spülten.
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stadtlichterr · 10 years
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Habe in alten Notizen mich selbst gesehen,
mein anderes Selbst, dass sich schon lang
in mir versteckt hat. Habe in alten Briefen
mein alten Herz gesehen, in alten Worten
meine alte Stimme gehört. Die Stimme, die
nicht leicht war. Die schwer über die Straße
der Gedanken schleifte und sich die dünne
Haut aufriss am rauen Asphalt.
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stadtlichterr · 10 years
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Der Nebel hat sch in den Ästen festgesetzt, in der Luft liegt dieser unbeschreibeliche Druck und eine graue, feuchte Kälte macht die Stadt mit ihren gelben Augen müde.
Menschenmassen tanken literweise Koffein, rauchen eine Zigarette nach der anderen, um ihre trägen Motoren in Gang zu kriegen. Durch die Straßen torkeln, Köpfe gesenkt, Blick auf die Füße.
Autoscheinwerfer lecken an der regennassen Straße, niemand hat Augen für den funkelnden Asphalt.
Der Beobachter geht aufrecht, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, trotzdem sieht er alles. Sieht die Wassertropfen, die den Fersen der Kinder folgen, nachdem sie durch die Pfützen rannten. Die junge Fraue, die mit ihren dürren Beinen kaum auf ihren hohen Schuhen laufen kann un dihren Schal enger um ihr Gesicht wickelt, um den Wind abzuhalten.
Der Beobachter schlägt immer die sselben Wege ein. Die Bordsteine der Stadt sind sein, er kennt jeden Meter. Er liest von den Lippen eines Mannes, der mit seiner Frau streitet. Sie gebe zu viel Geld aus. Alle geben zu viel Geld aus, denkt der Beobachter. Alle wollen immer mehr, doch geben ,mehr aus, als sie besitzen. Konsum ist der wahre Treibstoff der Menschheit.
Die Schritte des  Beobachters beschleunigen sich. Die Gesichter vermischen sich mit dem Duft von Autoabgasen und Zigaretten. Der Beobachter genießt das Geräusch seines Atems und des Verkehrs. Genießt den Anblick graubunter Herbstmäntel.
Die Sonne gibt ein stählernes Licht von sich. Es legt sich auf die Schultern der Menschen und beugt ihre Rücken.Aber der Beobachter ist unbeschwert. Er fühlt nicht.
Er ist ein Paradox. Er ist wunschlos, doch trägt ein undefinierbares Verlangen in sich. Er hasst nicht, er liebt nicht. Er weiß nur, was er hassen und was er lieben sollte. Eine Berührung würde ihn aufwühlen, das weiß er. Doch er würde sie nicht fühlen. Der Beobachter beobachtet.Er berührt niemanden, der an ihm vorbeigeht. Und niemand bemerkt den Mann, gekleidet in schwarzen Stoff und grauen Schatten.
Er ist allein, aber nicht einsam. Existiert er?Das weiß niemand, nicht einmal er selbst.
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stadtlichterr · 10 years
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Unbeschwert lasse ich den Herbstwind meinen Rücken streicheln. Das Haar aus meinem Gesicht, meine Hände wärme ich am Nacken. Es steht in Flammen, alles was wichtig war.
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